Comedian Osman Citir besucht die Peter-Gärtner-Realschule plus
Comedy macht Schule

Böhl-Iggelheim- Der Entertainer aus Birkenau
ist seit 2014 Pate des Projektes „Schule ohne Rassismus – Schule
mit Courage“. Es soll Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit
bieten, das tägliche Miteinander an ihrer Schule zu gestalten,
indem sie sich aktiv gegen jede Form von Rassismus, Mobbing und
Gewalt wenden. Citir ist mit seiner ganz eigenen Mischung aus
Comedy- und Motivationsprogramm „Comedy macht Schule“ für diese
Rolle geradezu prädestiniert. Nicht nur ähnelt sein eigener
schulischer und beruflicher Werdegang dem seines jungen Publikums,
als Comedian setzt er sich pointiert mit den Klischees auseinander,
denen er wegen seiner türkischen Herkunft ständig selbst
begegnet.
Da ließ sich wunderbar ein weiter Bogen zu all jenen Vorurteilen
spannen, die seinen Zuhörern mit unterschiedlichsten ausländischen
Wurzeln nur allzu bekannt sind und auch die „humorlosen und
pedantischen Deutschen, die nicht tanzen können“ blieben nicht
verschont. Mit seinem gekonnt überzeichneten türkischem Akzent
trieb Citir seinem Publikum Lachtränen in die Augen. Tränen anderer
Art flossen dann, als er den Schülerinnen und Schülern am Beispiel
seines krebskranken Bruders klarzumachen versuchte, dass es neben
Humor und Toleranz auch Durchhaltevermögen und Zusammenhalt
braucht, um das Leben zu meistern. Er versuchte den Jugendlichen am
eigenen Beispiel zu zeigen, dass „Null-Bock“ nirgendwo hinführt,
sondern nur echte Anstrengung und ehrliche Leistungsbereitschaft
zum gewünschten Erfolg führen. „Wer erfolgreich werden will, muss
andere erfolgreich machen“, lautete sein Credo, denn nur „wer
anderen hilft, erfährt auch selbst Hilfe“.

„Nie aufgeben, auch nicht bei schlechten Noten oder Ablehnungen
bei Bewerbungen, jetzt erst recht!“, lautete sein Tipp auch im
Anschluss an den eigentlichen Auftritt, als er die Klasse 9d
besuchte. Osman Citir, der auch Vorsitzender des Vereins
„Integration durch Bildung Bergstraße e.V.“ ist, setzt auf eine
Langzeitwirkung seines Programms. Die Resonanz bei seinem Publikum
war durchweg positiv, der Wechsel zwischen Comedy, eigener
Biografie und Motivation wurde als kurzweilig und anregend
empfunden. Die Jugendlichen haben sich sichtlich gefreut, dass ihr
Pate bereits jetzt einen Beitrag zur Abschlussfeier 2018
angekündigt hat. Text und Foto: Markus Jung
12.09.2017
Neue Spielzeit des Böhl-Iggelheimer Kulturvereins DorfArt
Böhl-Iggelheim- Mit dem Programm „100 Prozent
Alko-Pop“ und einem ungewöhnlichen Frauenduo namens
Suchtpotenzial eröffnet der Böhl-Iggelheimer Kulturverein
DorfArt am Samstag, 7. Oktober 2017 um 20.00 Uhr in der
VfB-Halle Iggelheim die neue Spielzeit 2017/2018.
Als die Berliner Sängerin Julia Gámez Martin, belastet mit
übelster Gesangsneurose und dauerhaftem Darstellungszwang auf die
schwäbische Pianistin Ariane Müller trifft, realisieren die beiden,
dass eine konventionelle Therapie wohl keine Heilung bringen wird.
Sie brechen aus und starten einen subtilen Selbstheilungstrip mit
Songs über all die Suchtfaktoren, die das Leben nicht immer nur
erschweren, sondern hin und wieder ja auch ein Stück lebenswerter
machen.
Suchtpotenzial singt und sinniert über Penisneid, Gutmenschen,
Körbchen-Größen und den Sinn des Seins: Sich mit Haut und Haaren
den Süchten hinzugeben… Eifersucht, Spielsucht, Gelbsucht,
Biersucht, Streitsucht, Fresssucht, Sehnsucht, Tobsucht, Drogen?
Sex? Facebook?
Ariane Müller und Julia Gámez Martin jedenfalls sind allen
Süchten verfallen! Doch am größten ist Ihre Gier nach Musik. Sie
wirbeln wie die Wahnsinnigen durch alle Genres, gespickt mit
Texten, zu laut fürs Altersheim, zu versaut für den Kindergarten -
dafür leidenschaftlich albern. Vorsicht! Suchtpotenzial –
freigegeben ab 18 Jahren!
2017: In diesem Jahr wird der Kulturverein DorfArt 25
Jahre alt. Mit einem kulinarisch-literarischen
Jubiläumsabend feiern die Vereinsmitglieder in der „Petersilie“
in Speyer bei Speis & Trank und natürlich guter Unterhaltung am
Samstag, 25. November 2017, 18.00 Uhr Geburtstag. Mit
dabei sind die SWR-Moderatorin Kerstin Bachtler und ihr
kongenialer Partner Bodo Redner mit ihrem Programm
„Pfalzhelden“.
Am Sonntag, 10. Dezember 2017 um 19.00 Uhr ist der
Kabarettist Frederic Hormuth mit seinem
Kabarettistischen Jahresrückblick „Wie war´s für
dich?“ zu Gast in der VfB-Halle Iggelheim.
Schon jetzt lässt sich sagen: Auch 2017 wird ein Jahr voller
Fragezeichen werden. Frederic Hormuth destilliert die
kabarettistische Essenz des Jahres und brennt daraus einen
hochprozentig satirischen Edelbrand, der für wohlige Wärme in allen
Hirnwindungen und die hemmungslose Lockerung der Lachmuskulatur
sorgt. Mit dabei: eine Handvoll Songs, zwei Wagenladungen Gags und
drei Paletten Unsinn.
Weiter geht’s am Samstag, 13. Januar 2018 um 20.00
Uhr in der VfB-Halle Iggelheim mit den „Schönen Mannheims“
und ihrem aktuellen Programm „Entfaltung“.
Die Schönen Mannheims, das sind die Sängerinnen und
Schauspielerinnen Anna Krämer, Smaida Platais, Susanne Back und am
Klavier Stefanie Titus.
Dass sie ernst sein können und im nächsten Moment herrlich
albern, haben sie in den vergangenen fünf Jahren landauf, landab
bewiesen. Eines jedoch ist gewiss: Nie geben sie ihre Figuren der
Lächerlichkeit preis, sie entfalten noch im gröbsten Unsinn eine
Warmherzigkeit, die unter die Haut geht. „Entfaltung“,
Vielfalt statt Einfalt! Ecken und Kanten, statt aalglatt durchs
Leben zu schlängeln! Spritzig-frech, aber garantiert ungespritzt.
Diese Mädels stehen zu ihren liebenswerten Macken und geben dem
Zuschauer nebst musikalischem Hochgenuss praktische Lebenshilfe an
die Hand: Man muss der Wahrheit und sich selbst ins Gesicht sehen.
Denn eines hat sich noch immer bewahrheitet: Wer am Morgen
zerknittert aufwacht, hat am Tag die besten
Entfaltungsmöglichkeiten!
„Weber N°5: Ich liebe ihn!“ heißt es am Samstag,
24. Februar 2018 um 20.00 Uhr, wenn der witzigste
Verbraucherberater Philipp Weber sein neues Programm
vorstellt.
Der Mensch kauft Dinge, die er nicht braucht, um Leute zu
beeindrucken, die er nicht mag. Und da ist was dran. Die Antwort
ist ganz einfach: Marketing. Marketing vernebelt den Verstand des
Menschen und regt seine wichtigsten Sinne an: den Blödsinn, den
Wahnsinn und den Irrsinn. Und alle machen mit. Denn egal, ob
Politiker oder Manager, ob AfD oder ADAC, ob Terrorist oder der
eigene Lebenspartner, alle wollen uns ständig irgendetwas andrehen:
eine Weltanschauung, eine Wahrheit, ein Lebensstil, eine Diät oder
noch ein Kind. Dabei werden ziemlich miese Tricks ausgepackt, ohne
dass wir es merken. Und die Frage ist natürlich: Wer schützt uns
davor? Ganz klar: Philipp Weber. Sein neues Kabarettprogramm
ist eine heitere Gebrauchsanweisung für den freien Willen. Frei
nach Immanuel Kant: „Habe den Mut dich deines Zwerchfells zu
bedienen!“
Mit dem Liedermacher Ulrich Zehfuß endet die Spielzeit
2017/2018 am Samstag, 24. März 2018 um 20.00 Uhr im
Vereinsheim des TC Iggelheim. Ulrich Zehfuß ist ein
Künstler – oder wie er sich auf seiner Webseite
selbst bezeichnet: Singer-Songwriter / Liedermacher – der
nicht nur durch schöne Kompositionen und gutes Feingefühl bei
der Instrumentierung, sondern auch mit seinen deutschen Texten
zu überzeugen weiß. Auf seinem neuen Album „Dünnes Eis“
meistert er gekonnt den Spagat zwischen poetischen Erzählungen
und Anekdoten aus dem eigenen Leben mit einem Augenzwinkern und
einer unterhaltsamen Leichtigkeit, die man in dieser Form
selten „Made in Germany“ gehört hat. Ob Zehfuß über die
Unmöglichkeit der Liebe, über Ludwigshafen am Rhein, über den
Spargelanbau oder die betäubende Wirkung alltäglicher Routine singt
– immer ist sein Mittel die exakte Beobachtung, die im Zuhörer
präzise Bilder entstehen lassen.
Begleitet wird Zehfuß von seinem langjährigen Weggefährten
Matthias TC Debus am Kontrabass, der selbst als versierter
Jazz-Musiker und Komponist in ganz Europa unterwegs ist.
Kartenreservierungen unter Telefon 06324- 81 81 76 oder per
E-Mail: info@dorfart.net
Alle Veranstaltungen können auch im Abonnement gebucht werden: Mit
der DorfArt-Kulturcard.
DorfArt – immer für ein gutes Programm zu
haben! Text und Foto: DorfArt
30.08.2017
Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim begrüßt die neuen Fünftklässler
Die 5c mit ihren beiden Klassenleiterinnen Svitlana Weisenburger (l.) und Christina Fuchs-Risch
Böhl-Iggelheim- Am Dienstag, dem 15.08.2017,
war für 55 frischgebackene Fünftklässlerinnen und Fünftklässler
endlich der große Tag gekommen. Im Rahmen einer Willkommensfeier in
der Wahagnies-Halle wurden drei fünfte Klassen begrüßt. Endlich
erfuhren die Kinder, ob die beste Freundin oder der beste Freund
tatsächlich in dieselbe Klasse kommt und wer die neuen
Klassenlehrerinnen sind. Dies war gleich doppelt spannend, ist es
doch an der Peter-Gärtner-Realschule plus (PGRS+) üblich, den
Klassen gleich zwei Klassenleitungen zur Seite zu stellen.
Schulleiterin
Elisabeth Kasprowiak stellte vorab mit Konrektor Thomas Hasenöhrl,
der Schulsozialarbeiterin Britta Gronbach, dem Erzieher in
Ausbildung Steffen Mahr und der FSJ-lerin Julia Bittel
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor, die die Kinder in den
nächsten Jahren auf ganz unterschiedliche Art und Weise begleiten
werden. Außerdem präsentierte sie die Schüler- und
Unterstufensprecherinnen, die den neuen Mitschülerinnen ebenfalls
alle erdenkliche Hilfestellung und Unterstützung versprachen. Dann
packte die Rektorin den Schülerinnen und Schülern symbolisch Mut,
Vertrauen und Ehrlichkeit in die Schulranzen und war
zuversichtlich, dass die Kinder so ausgestattet einen guten Weg
gemeinsam gehen können. Dazu beitragen werden die zahlreichen Paten
aus den höheren Klassen, die ihren Zöglingen in den nächsten Jahren
mit Rat und Tat zur Seite stehen werden.
Der 1. Beigeordnete der Gemeinde Bernd Johann gratulierte den
Kindern und Eltern zu ihrer Schulwahl. Die PGRS+ sei eine sehr gut
geführte und ausgezeichnet ausgestattete Schule, in der die Kinder
gut aufgehoben seien.
Die 6. Klassen empfingen ihre um ein Jahr jüngeren Gäste
ebenfalls herzlich und hießen sie unter anderem mit dem
Hokey-Pokey-Tanz und mehreren Schulsketchen willkommen. Besonders
freuten sich die Neuankömmlinge über die liebevoll gestalteten
Namensschilder, die ihnen als Geschenk überreicht wurden.
Und dann machten sich die neuen Klassen zusammen mit ihren
Eltern und Lehrkräften ganz gespannt auf den Weg, um zu guter Letzt
auch noch ihre Klassensäle kennenzulernen. Text und Foto:
Peter-Gärtner-Realschule plus
18.08.2017
Die Sommerpause ist um
Der Singstundenbetrieb der Sängervereinigung
Iggelheim geht weiter:
Mittwoch, 23. August, 18.30 Uhr, der Frauenchor und um
20.15 Uhr der Männerchor.
Beim Modern-Chor "Sandy Lane" ist die Pause schon lange
vorbei, er probt bereits jeden
Donnerstag ab 19.00 Uhr.
Im Hinblick auf anstehende Ereignisse ist ein regelmäßiger
Singstundenbesuch wünschenswert.
Sängervereinigung Iggelheim, Presse
09.08.2017
Dank an Helfer und Mannschaft
Großes Helferfest bei der Palatia Böhl
Von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Das Helferfest sollte ein Dankeschön an
Eltern, Rentnerband, Jugend, aktive Mannschaften, so wie alle
fleißigen Helfer und Sponsoren sein, wie der 1. Vorsitzende der
Palatia, Michael Knebel und Peter Baumann, der bei der Palatia für
die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich zeichnet, unisono
betonten. Die beste Gelegenheit den neu errichteten
Grillstand, so wie die neu gestalteten Außenanlagen ihrer
Bestimmung zu übergeben. Das Jedermannturnier, an dem 14
Mannschaften aus Böhl-Iggelheim, Haßloch, Speyer und Schifferstadt
teilnahmen, bot den geeigneten Rahmen für dieses Fest. Eine
Mannschaft aus Flüchtlingen, welche von Peter Baumann betreut wird
konnte hier den 3. Platz erreichen. Beim Helferfest waren
Speisen und Getränke frei. Der Erlös aus erbetenen Spenden floss in
die Mannschaftskasse des Jugendförderverein. So konnte Jedermann
nach seinem Ermessen einen finanziellen Beitrag leisten.
Ehrengäste waren als Vertreter des Südwestdeutschen
Fußballverbandes, Helmut Scheurer aus Haßloch, Bürgermeister Peter
Christ, so wie der 1. Vorsitzende des Vfb Iggelheim, Edgar
Hoffmann.
„Wir wollen oben mitspielen und streben wenn möglich den
Aufstieg an“ war das erklärte Ziel des 1. Vorsitzenden der Palatia
Böhl,Michael Knebel, nach einem erfolgreichen Start der 1
Mannschaft nach der Vorrunde in der B-Klasse
Rhein-Mittelhaardt. Und dieses Ziel konnte erreicht werden. Die
Abschlusstabelle zeigte die Palatia auf Grund des besseren
Torverhältnisses auf dem 1.Tabellenplatz. Da das Torverhältnis hier
keine Rolle spielt mussten ein Entscheidungsspiel gegen
Diedesfeld, welches punktgleich war,.ausgetragen werden. Das Spiel
endete in Geinsheim 2:0 für Diedesfeld, das damit als Meister
feststand -. verdient wie Michael Knebel fair betonte. Um den
Aufstieg mussten zwei Spiele gegen die SG Dannstadt ausgetragen.
Das erste endete 2:2. Aber das Rückspiel konnte die
Palatia mit 1:0 für sich entscheiden und spielt in der
kommenden Saison in der A-Klasse zusammen mit dem Vfb Iggelheim.
Das erklärte Ziel ist, diese Klasse zu erhalten. Diese Erfolge sind
ein Verdienst von Trainer Kaan Alkaya. Der Zusammenhalt in der
Mannschaft ist sehr gut, auch ein besonderer Verdienst von Kaan
Alkaya, der mit Christian Wallnoch, der für die 2. Mannschaft
verantwortlich zeichnet, eine konstruktive Zusammenarbeit pflegt.
Dies Alles lässt die Verantwortlichen der Palatia
hoffnungsvoll in die Zukunft blicken.
Gerade wegen des attraktiven Sports, der bei der Palatia geboten
wird, wünschen sich Michael Knebel, wie Alle, die bei der Palatia
Verantwortung tragen, mehr Zuschauer. Damit würde die gute
Spielweise der Mannschaft gewürdigt werden und wäre auch ein
Zeichen für den Zusammenhalt innerhalb der Vereins. „Wir müssen
wieder eine „Palatia-Familie“ werden betonen Michel Knebel und
Peter Baumann im Brustton der Überzeugung..
Die Umstrukturierungen nach der Wahl der neuen
Vorstandschaft zeigen Früchte. Besonders im Jugendbereich, wo zur
Zeit ca. 130 Kinder unter sehr engagiert arbeitenden, ausgebildeten
Jugendtrainer wirken, ist dies besonders sichtbar. Natürlich gelten
auch hier die Gesetzmäßigkeiten, welche alle Vereine treffen.
Deshalb ist die Fusion mit dem VfB Iggelheim, mit dem seit diesem
Jahr eine Spielgemeinschaft aller Mannschaften im Jugendbereich
besteht, immer auch ein Thema. Meisterschaften der E-C- Jugend
zeugen von einer gedeihlichen Zusammenarbeit im Jugendbereich.
Hier betont der 1. Vorsitzende besonders den Jugendförderverein,
ohne dessen tatkräftige Unterstützung dieser Aufschwung im
Jugendbereich nicht möglich gewesen wäre. Die beiden Vorsitzenden
Michael Knebel von der Palatia und Edgar Hoffmann von Vfb Iggelheim
pflegen einen regen Gedankenaustausch.
Die „Rentnerband“ besteht leider nur noch aus drei
Einzelkämpfer. Gerade diese aktive Truppe braucht umgehend
Verstärkung, um die Pflege rund um das Vereinsgelände weiterhin so
effektiv gestalten zu können wie dies immer noch bewerkstelligt
wird.
„Wir sind auch immer auf der Suche nach Ideen, um das
Vereinsleben zu stärken“ betonte Michael Knebel. Und er wünscht
sich auch hier die Mitwirkung der Mitglieder. „Der Kreativität
jedes einzelnen Vereinsmitglieds sind kein Grenzen gesetzt“ betont
der 1. Vorsitzende. Ein großes Schlachtfest war eine
gelungene Veranstaltung, der weitere nach dem Helferfest folgen
werden.
Und das kulturelle Aushängeschild der Palatia, ihre
Theatergruppe, ist schon jetzt in den Vorbereitungen, um ihrem
Publikum aus Nah und Fern etwas Besonderes bieten zu können“ wie
Peter Baumann betont. Diese Truppe wird sich im Jubiläumsjahr etwas
Besonderes einfallen lassen.
20.07.2017
Frohsinn und Gesang bei eher tristem Wetter
Der Frauenchor der Sängervereinigung Iggelheim
Männergesangverein 1856 Böhl, Gemischter Chor feiert
Sommerfest
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Der Wettergott hatte es in diesem Jahr
nicht gut mit dem MGV Böhl bei ihrem Sommerfest im Schulgässchen
gemeint. Konnten die Musiker vom befreundeten Musikverein
„Musketiere“ noch die 1. Stunde musikalisch im Freien bestreiten
zwang einsetzender Regen und rapid sinkende Temperaturen die
zahlreichen Gäste ins Sängerheim zu flüchten. Doch die Gäste
brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen. Und so zeigte sich die
1.Vorsitzende, Dora Bauer, insgesamt zufrieden. Die Probleme, die
alle Vereine haben, sinkende Mitgliederzahlen durch den Tot älterer
Mitglieder und die Überalterung dieser Personen, treffen die
kulturellen Vereine ganz besonders. So feierte der MGV Böhl in
diesem Jahr sein Sommerfest nur am Samstag Nachmittag und
Abend.
Die Böhler Musketiere, „die Böhler Kapelle“ schlechthin,
eröffnete mit flotten Weisen das Sommerfest. Wie in all den Jahren
gaben sich auch in diesem Jahr zahlreiche Vereine die Ehre. Die
Brudervereine aus dem Ortsteil Iggelheim, die Sängervereinigung und
der Gesangverein Liederkranz waren wie immer gern gesehen Gäste und
waren mit einem großen Aufgebot erschienen. Der Volkschor Hassloch
und der MGV Klein Schifferstadt waren ebenfalls zu Gast. Die Chöre
hatten ein dem Anlass angemessenes Liedgut mitgebracht und liesen
so den Abend zu einem gesanglichen Erlebnis werden.
Volkstümliche Preise sind bei den Sängern des MGV Böhl so wie
so obligatorisch, so dass aus Küche und Keller
nichts fehlte.
Selbstredend hatten die Chorfrauen, ein Großteil ist Mitglied
bei den Böhl-Iggelheimer Landfrauen, es auch nicht an
wohlschmeckenden Kuchen und Torten fehlen lassen. Was da im
Sängerheim aufgebaut war ließ wirklich keine Wünsche offen. So
Mancher vergaß da die guten Vorsätze, die körperliche Linie
betreffend. Bild: fg
20.07.2017
Ein fulminantes Feuerwerk der Blasmusik

OPEN –AIR – Konzert des Musikverein Iggelheim
Von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Jährlich setzt der Musikverein Iggelheim
1984 e. V. mit seinem Freiluftplatzkonzert auf den
Dorfplatz in Iggelheim seinen musikalischen Höhepunkt. Nach
über 4 Stunden fulminanter Blasmusik entließ das Orchester
nur zufriedene Gäste.
Auch der Wettergott hatte es in diesem Jahr gut
gemeint. Konnte man doch in den vergangenen Jahren manchmal schon
von einer „Schlechtwettergarantie“ sprechen, die dem Open Air-
Konzerttag des Musikvereins anhing. Es herrschte zwar nicht das
hochsommerliche heiße Wetter der vergangenen Tage, dennoch fühlten
sich die Besucherinnen und Besucher sichtlich wohl. Der Musikverein
hat seine treuen Anhänger, die ihm auch bei Wetter wie in der
Sauna, in lauen Sommernächten oder fröstelnd, die Treue
halten. Und so war der Dorfplatz auch in diesem Jahr
gut gefüllt.
Das gute Sommerwetter und der gute Besuch beflügelte
offensichtlich auch die Musiker, die in den über 4 Stunden ein
Feuerwerk aus allen Stilrichtungen der Musik abbrannten. Naturgemäß
hatte die Jugendkapelle unter der Stabführung von Annika
Barth, meist fetzige, moderne Stücke im Programm. Die
„Schlagersouvenirs“, seien hier als Beispiel genannt. Unter der
Stabführung von Jens Böhler zeigte das Stammorchester sein
beachtliche Können. Und das Repertoire war ein Querschnitt durch
die gesamte Musikwelt. Von klassischer Blasmusik aus dem Böhmerwald
über alte bekannte und beliebte Schlager bis zu den neuesten Hits
reicht hier die musikalischen Bandbreite.
Fast 60 Musiker waren auf der Bühne als Stammorchester und
Jugendkapelle gemeinsam musizierte. So werden die
Nachwuchsmusikerinnen und Musiker langsam in den Klangkörper des
Stammorchesters integriert. Auf die gute Jugendarbeit ist der
Musikverein Iggelheim besonders stolz, wie, Jens Böhler, Dirigent
des Stammorchesters immer wieder betont. Und dass auch hier ein
breites Repertoire vorhanden ist, zeigt sich in den Stücken aus der
Feder namhafter Schlagerkomponisten und Interpreten, über Marsch,
Polka, zu Walzerklängen, also zu Stücken für „klassische“
Blaskapellen reicht.
Den Musikern des Musikvereins merkte man die Begeisterung an,
mit der sie dieses Stück zum Besten gaben. Auch hier sprang der
Funke immer wieder über. Das Publikum ging begeistert mit,
schunkelte und sang mit. Besonders dann wenn einheimischen Klänge
ertönten. „Auf ihr Brieder in die Palz“ wurde stimmgewaltig
umgesetzt.
Erstaunlich, dass man auch beim Stammorchester in viele
junge Gesichter blickt. Ein Ergebnis der gezielten
Ausbildungsstrategie, die der Musikverein schon seit Jahren
betreibt und die ihre Früchte trägt. Und so kommen gerade aus den
Reihen der jungen Musikerinnen und Musiker ein Großteil der vielen
Solisten aus den unterschiedlichsten Instrumentenkategorien.
Seit 26 Jahren pflegt der Musikverein Iggelheim mit den
Eiersheimer Musikanten aus dem tauberfränkischen Eiersheim eine
innige Freundschaft. Die Eiersheimer Musikanten waren zum Open Air
angereist und entpuppten sich, wie gewohnt, als musikalischer
Glücksgriff. Eine Kapelle die sich der klassischen, sprich
böhmischen, Blasmusik verschrieben hat, exzellente Solisten in
ihren Reihen hat, zeigte über eine Stunde lang ihr hervorragendes
Können und riss die Besucher immer wieder von den Sitzen. Erst
recht, als beider Orchester gemeinsam auf der Bühne standen.
Das diesjährige Open Air ist wieder als der Höhepunkte des
reichhaltigen Jahresprogramms des Musikvereins. Zu werten.
Mit dem schon traditionellen Feuerwerk beschlossen die Musiker
ihr Konzert, nicht ohne danach die stürmisch geforderten Zugaben zu
gewähren.
Weitere Infos zum Verein im Internet unter www.musikverein-iggelheim.de
Bild: fg
02.07.2017
OPEN –AIR – Konzert des Musikverein Iggelheim - Bilderalbum
Abschlussjahrgang 2017 verabschiedet

Wehmut und Dank an der Peter-Gärtner-Realschule plus
Böhl-Iggelheim
Böhl-Iggelheim- Mit einem lachenden und einem
weinenden Auge, mit ausgelassener Freude über den erreichten
Abschluss, aber auch mit viel Abschiedswehmut ging die diesjährige
Entlassfeier der Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim
(PGRS+) zu Ende.
"Wir brauchen kein Motto – wir sind das Motto" – unter
diesen launigen Wahlspruch hatten die 94 Schülerinnen und Schüler
der Abgangsklassen die Veranstaltung gestellt. Und tatsächlich
können die Jugendlichen die PGRS+ selbstbewusst und optimistisch
verlassen, waren die Aussichten auf eine erfolgreiche berufliche
Zukunft doch nie so gut wie derzeit. Einen wichtigen Schritt dahin
sind die Jugendlichen nun gegangen, ob mit dem Qualifizierten
Sekundarabschluss I oder dem Berufsreifeabschluss, beide
ermöglichen den Einstieg in das Berufsleben oder den Besuch einer
weiterführenden Schule.
Schulleiterin
Elisabeth Kasprowiak begrüßte zunächst die Gäste der sehr gut
besuchten Abschlussfeier, die von den Abgangsschülerinnen und
-schülern und deren Lehrkräften organisiert worden war. Es folgte
ein herzlicher Dank für die erfolgreiche Zusammenarbeit des
vergangenen Jahres, der nicht nur dem Kollegium und ihrem
Schulleitungsteam galt, sondern auch der Schulsekretärin Sylvia
Albrecht, dem Hausmeister Dietmar Fink, dem äußerst engagierten
Schulelternbeirat mit Anja Köglmeier und Michael Gabel als
Vorsitzenden und dem Förderverein, die alle von großer Bedeutung
für den Erfolg der Schule seien. Der Kreisbeigeordnete Manfred Gräf
betonte dann auch genau diesen beeindruckenden Erfolg, der auch aus
seiner Sicht vor allem dem großen Engagement aller Beteiligten zu
verdanken sei.
Dann wurde das Mikrofon an das Moderatorenduo der Feier
übergeben: Nicolas Rammner und Tobias Reichel führten humorvoll
durch ein kurzweiliges Programm. Es wurde vor allem gesungen und
getanzt, die Klasse 9d versuchte sich dabei an einer Parodie von
„Bibis Beauty Palace“, was dank des komischen Talents des
Hauptdarstellers David Vollweiler ganz hervorragend gelang.
Mit den Abschlusszeugnissen erhielten Thyra Thielsch und Nicolas
Rammner die Buchpreise der Ministerin für Bildung für besonderes
Engagement, die Schulpreise für vorbildliches Verhalten bekamen
Julian Epp und Paul Zeymer und schließlich verlieh der
Schulelternbeirat den Schulsozialpreis an Jan Bittel, Lukas
Köglmeier, Marceau Münch und Nicolas Rammner für ihr Engagement im
Schulsanitätsdienst. Nasir Hadji wurde mit dem Buchpreis der
Stiftung Pfalz-Metall für seine hervorragenden Leistungen im
naturwissenschaftlichen Bereich ausgezeichnet. Text und Foto:
Markus Jung
29.06.2017
Wild und Wald im Anhänger
Böhl-Iggelheim- In der letzten Schulwochen
konnten zwei sechste Klassen der Peter-Gärtner-Realschule plus
vieles über unsere Wildtiere erfahren und, im wahrsten Sinne des
Wortes, begreifen. Begleitet wurden sie dabei von Peter Vogel aus
Böhl-Iggelheim, der beruflich als Agraringenieur arbeitet und in
seiner Freizeit als Jäger im Revier Speyer unterwegs ist. Neben
seiner großen Erfahrung, die er an die Kinder weitergeben konnte,
veranschaulichte er die Informationen mithilfe diverser Präparate
und anderer Materialien, die in einem Anhänger des Ministeriums für
Umwelt und Forsten zur Verfügung gestellt wurden.
Überraschend war zum Bespiel die Information, dass Katzen, die
sich weiter als 300m vom Haus des Halters entfernen, geschossen
werden dürfen, denn sie gelten als große Wilderer. „Aber keine
Angst“, beruhigte Herr Vogel, „wir tun das nicht, ich würde
auch nicht wollen, dass jemand mein Haustier erschießt.“ Ebenfalls
hoch im Kurs waren die Präparate, die in diesen Tagen viele
Streicheleinheiten erhielten.
Text und Foto:. Anne Weiler
28.06.2017
Glasfaser für die Gemeinde Böhl-Iggelheim
Projektleiter Hasan Sen und Bürgermeister Peter Christ mit Regio-Manager Jürgen Wolf und Bauleiter Joachim Herber von der Telekom
Telekom startet Internet-Ausbau
Böhl-Iggelheim- Jetzt geht es los: Die Telekom
hat mit dem Ausbau von schnellen Internetanschlüssen in
Böhl-Iggelheim begonnen.
Dabei werden rund 10 Kilometer Glasfaser verlegt und 13
Verteiler neu aufgestellt bzw. vorhandene überbaut. Dadurch können
rund 4.000 Haushalte voraussichtlich ab November 2017 schnelles
Internet erhalten.
Das neue Netz wird so leistungsstark sein, dass Telefonieren,
Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich sind. Bandbreiten bis zu
100 Megabit pro Sekunde sind dann möglich.
Der zuständige Regio-Manager der Telekom Deutschland versichert,
dass die Beeinträchtigungen für die Anwohner so gering wie möglich
gehalten werden, indem man in überschaubaren Bauabschnitten
vorangeht.Text und Foto: Gemeindeverwaltung
Böhl-Iggelheim
23.06.2017
Sporterfolge für die Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim
Miriam Pachner, Emily Kleen, Sportlehrer Matthias Fuhrmann, Sergej Stoinov und Florent Schala (v.l.)
Böhl-Iggelheim- Beim Kreisjugendsportfest der
Schulen des Rhein-Pfalz-Kreises in der Leichtathletik am 30. Mai
2017 in Limburgerhof starteten mehrere Schülerinnen und Schüler der
Peter-Gärtner-Realschule plus aus Böhl-Iggelheim. Sie nahmen in
allen Altersklassen am Dreikampf (Sprint, Weitsprung, Wurf oder
Kugelstoßen) teil. Einige starteten auch in den Einzeldisziplinen
Kugelstoßen und 800m-Lauf sowie bei den Staffelwettbewerben.
Folgende Schülerinnen und Schüler erzielten die besten
Ergebnisse:
Bei den Mädchen:
Im Dreikampf (wU14) wurde Fatima Behrami bei 37 Teilnehmern
Fünfte mit 1204 Punkten,
die Mannschaft (wU14) erzielte den dritten Platz.
Im Kugelstoßen gewann Miriam Pachner (wU14) ihren Wettbewerb mit
5,30m, Emily Kleen erreichte mit 5,27m Platz drei.
Im Staffelwettbewerb (4x75m) erliefen sich die Mädchen den
dritten Platz.
Bei den Jungen
wurde Sergej Stoinov (mU14) Dritter im Dreikampf bei 40
Teilnehmern und
Florent Schala (mU16) erreichte den 6. Platz bei 41
Teilnehmern.
14.06.2017
“Hilfe für Sri-Lanka West e.V.“
Patrizia Pallmann, Juliane Rieder, Tyra Thielsch und Schulleiterin Elisabeth Kasprowiak (v.l.n.r.) freuen sich gemeinsam über die großzügige Spende
Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim
überreicht Spendenscheck
Böhl-Iggelheim- Bereits zum zwölften Mal
spendete die Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim (PGRS+)
gemeinsam mit ihrem Förderverein Einnahmen ihres Adventsbasars an
den Verein "Hilfe für Sri Lanka West e.V." aus Neustadt. Dazu
steuerten alle Klassen 10% ihrer Gewinne bei, Schülerschaft und
Kollegium führten eine Sammlung durch und der Förderverein rundete
den Betrag schließlich großzügig auf. So konnte sich die
Kassenwartin des Vereins Juliane Rieder in diesem Jahr über eine
Spende von 2000.- Euro freuen.
Überreicht wurde die stolze Summe von der Schülersprecherin Tyra
Thielsch, der Schriftführerin des Fördervereins Patrizia Pallmann
und Schulleiterin Elisabeth Kasprowiak. Juliane Rieder konnte bei
dieser Gelegenheit von der Verwendung der letztjährigen Spende der
PGRS+ berichten. Mit dem Geld wurde unter anderem der regelmäßige
Einsatz eines Physiotherapeuten an einer Behindertenschule
finanziert, ein Spielplatz für einen Kindergarten
gebaut, Spielgeräte
einer Schule repariert, Schuluniformen gekauft und Förderunterricht
für mittellose Kinder finanziert. Allesamt Projekte, die sie vorab
Mitgliedern der „Arbeitsgemeinschaft Schule ohne Rassismus – Schule
mit Courage“ vorstellte. Dort konnte sie auch zahlreiche andere
Fragen zu ihrem Verein und Sri-Lanka selbst beantworten.
Besonders interessiert zeigten sich die Jugendlichen an den
Schulen, dem Leben der Kinder vor Ort und der Frage, warum der
Verein ausgerechnet dieses Land unterstützt. Sie waren erstaunt zu
hören, dass eine private Urlaubsreise unmittelbar nach dem
verheerenden Tsunami 2004 den Ausschlag zu dem Engagement gab und
inzwischen viele Mitglieder des Vereins immer wieder auf eigenen
Kosten nach Sri-Lanka reisen, um die Hilfsprojekte zu
koordinieren.
Diese Informationen wollen die AG-Teilnehmer in die Klassen
tragen und den Verein auch im nächsten Jahr weiter fördern.
Text und Foto: Peter-Gärtner-Realschule plus
08.06.2017
Projekttag „Europäische Union“ an der Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim
Johannes Zehfuß, MdL, freut sich über ein kleines Präsent überreicht von Schulsprecher Rodrigo Oliveira und Schulleiterin Elisabeth Kasprowiak
Böhl-Iggelheim- Aus Anlass des EU-Projekttages
an deutschen Schulen im Mai 2017, erklärte sich der
Landtagsabgeordneten Herr Johannes Zehfuß bereit, an einer
Diskussionsrunde den Klassen 9a und 10b teilzunehmen. Im Vorfeld
wurde der Themenkomplex "Europa" im Fach Gesellschaftslehre
ausführlich behandelt. Unter der Leitung des GL-Lehrers Herrn
Stefan Erbe sind zahlreiche Aspekte zu diesem Themengebiet erörtert
worden und dabei kamen nicht nur positive, sondern auch kritische
Fragen auf. Insbesondere die Rolle Europas in der
Flüchtlingspolitik oder die zunehmende Gefahr von
rechtsdominierenden Parteien, die die Eigenständigkeit des
jeweiligen Landes und nicht die gemeinsamen Werte in den
Vordergrund stellen wollen.
Immer wieder kam in der Diskussion die Wichtigkeit der
Verteidigung europäischer Werte auf. "Die Zukunft der Europäischen
Union lebt von der Jugend und wird durch sie gestaltet", so
Johannes Zehfuß. Deshalb sei es wichtig, dass sich gerade junge
Menschen mit dem Thema intensiv auseinandersetzen und Kompetenzen
entwickeln, die ihnen helfen, sich in dieser doch zum Teil
unübersichtlichen Union zurechtzufinden und sich ihre eigene
Meinung zu bilden. Durch aktive Mitgestaltung der Jugend werde auch
in Zukunft das "Haus Europa " gegen Widerstände aller Art
standhalten.
Auch an der PGRS+ sind Schülerinnen und Schüler aus
verschiedenen Nationen vertreten. So kam die Idee auf, aus dieser
Unterschiedlichkeit etwas Gemeinsames zu gestalten: einige
Schülerinnen und Schüler präsentierten gegen Ende der
Diskussionsrunde Spezialitäten aus ihrem Heimatland. Es gab viele
Köstlichkeiten und so wurden die Vielfalt und die Lebendigkeit
Europas überdeutlich.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Herrn Johannes
Zehfuß für die Bereitschaft an die PGRS+ zu kommen sowie an alle
'Bäckerinnen und Bäcker', die mit ihren Backkünsten unsere Schule
köstlich verzauberten.
Dankend sei erwähnt, dass Herr Zehfuß den Klassen einen Besuch
in den Landtag nach Mainz anbot. Dieses Angebot nehmen wir doch
sehr gerne wahr.
Text und Foto: PGRS+ Böhl-Iggelheim
06.06.2017
Kommunionjubiläen in Böhl-Iggelheim

Erinnerung an die Kindheit
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Schon seit Jahren ist es gut gepflegter
Brauch, dass in den Pfarrgemeinden „Allerheiligen“ Böhl und „Simon
und Judas Thaddäus“ Iggelheim am Sonntag nach dem Weißen
Sonntag für die Kommunionjubilare ein besonderer Dankgottesdienst
gefeiert wird. 28. Jubilare hatten sich vor dem Pfarrheim in Böhl
versammelt . Pfarrer Linvers geleitet diese mit den Meßdienern zur
Kirche. Für jede Jubilarin und jeden Jubilar wurde eine eigens zu
diesem Anlass gestaltete Kerze entzündet die mit nach Hause
genommen werden konnte.
Ein
besonderes, seltenes Jubiläum konnte Maria Mentz
aus Böhl begehen. Vor 85 Jahren empfing Maria Mentz zum erstem Man
die Hl. Kommunion. Ein seltenes Jubiläum auf welches die
95-jährige, noch rüstige Seniorin stolz zurückblickte. In einem
kleinen Ort bei Bad Kreuznach konnte Maria Mentz Weißen Sonntag
feiern. „Wir mussten noch zum Kommunionunterricht in den Nachbarort
zu Fuß laufen“ erinnert sich Maria Mentz lachend. Seit 1948
wohnt die Damen in Böhl und war zeitlebens in der Pfarrei aktiv.
Sie sang im Katholischen Kirchchor, wirkte viele Jahre als
stellvertretende Vorsitzende der KFD, buk die Weckmänner für St.
Martin, gestaltete an ihrem Haus den Fronleichnamsaltar und trägt
bis zum heutigen Tag die Gottesdienstordnung zu den Familien in
ihrer Nachbarschaft. Bei allen Veranstaltungen in der Pfarrei ist
Maria Mentz gern gesehener Gast. „Mein Glaube hat mich mein
ganzes Leben begleitet und daraus schöpfe ich heute noch meine
Kraft“ ist das Motto ihres Lebens.
Nach der Hl. Messe waren die Jubilare mit ihren Familien ins
Pfarrheim zu einem Sektempfang geladen, der den Jubiläumsmorgen, zu
dem es viele positive Rückmeldungen gab, abschloss.
Bild:fg
09.05.2017
Bessem-Schiff weiter in ruhigem Fahrwasser
Böhl-Iggelheim- Harmonisch verlief die
Mitgliederversammlung der Karnevalsabteilung im TSV Iggelheim
„Igg´lemer Bessem“ in der Gaststätte des TSV in der Jahnstraße. Die
Bessem blicken auf eine erfolgreiche Kampagne zurück. Den Ausblick
für 2017/2018 gestaltete Präsident Kurt Hauck, den alle Welt nur
„Kutte“ nennt recht optimistisch.
Die Mitgliederversammlung diente auch zur Wahl eines neuen
Präsidiums. Der bisheriger Vize-Sitzungspräsident Sven Jandura
stellte sich aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wahl. Jandura
wird allerdings weiterhin den Bessem treubleiben und als Aktiver
auf der Bühne stehen, sowie beratend und unterstützend tätig sein.
Für die jahrelange engagierte Zusammenarbeit mit dem Präsidium und
der ganzen Bessem-Familie wurde Sven Jandura ganz herzlich gedankt.
Als Nachfolger wurde Dominik Wittmann in das Präsidium
gewählt. Dominik Wittmann, noch jung an Jahren, dennoch schon seit
mehreren Jahren im Komitee aktiv, übernimmt das Amt des
Vizesitzungspräsident. Dominik Wittmann steht auch jedes Jahr in
verschiedenen Rollen auf der närrischen Rostra der Bessem.
Alle anderen Präsidiumsmitglieder stellten sich wieder zur Wahl
und wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. bestätigt.
Das Präsidium der Bessem setzt sich wie folgt zusammen:
Präsident: Kurt Hauck, Vizepräsident: Thomas Schwarz,
Sitzungspräsidentin: Christina Schön-Konstantinidis,
Vize-Sitzungspräsident: Dominik Wittmann, Schriftführerin: Ute
Hauck, Vize-Schriftführerin: Eva Centner Foto: Privat
03.05.2017
Das frische Nass kommt weiterhin aus Haßloch
Langfristige
Investition in die Versorgungssicherheit in Iggelheim
geschaffen
Von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Seit dem 02.10.1928 kommt das
Frischwasser für die Iggelheimer Bürger aus Haßloch. Dass dies
weiter so geschehen soll hat der Böhl-Iggelheimer Gemeinderat in
seiner Sitzung am 20.04.2017einstimmig beschlossen. Der neue
Konzessionsvertrag wurde am 27. April 2017 im Trauzimmer der
Gemeinde von Bürgermeister Peter Christ (CDU) Böhl-Iggelheim und
dem Geschäftsführer der Gemeindewerke Haßloch, Dr. Tobias Brandt,
im Beisein von Bürgermeister Lothar Lorch (CDU), Haßloch, sowie
Werkleiter, Markus Hendel aus Böhl-Iggelheim unterzeichnet. Der
Vertrag hat eine Laufzeit von 20 Jahren.
Die Haßlocher Gemeindewerke, denen das Leitungsnetz gehört.
hatten eine öffentliche Ausschreibung für sich entscheiden können.
So wird die seit fast 90-jährige Partnerschaft fortgeführt. Im
neuen Vertrag erhält Böhl-Iggelheim noch mehr Mitspracherecht. Es
wird ein Beirat gegründet, dem auch Vertreter aus Böhl-Iggelheim
angehören werden. Bürgermeister Peter Christ betonte, die große
Einheit im Rat in dieser Angelegenheit, welche ihm persönlich sehr
wichtig ist.. Die Argumente der Haßlocher Gemeindewerke waren nach
den Worten des Bürgermeisters überzeugend und haben die
Anforderungen des Pflichtenheftes erfüllt.
Bei einem Gesamtvolumen von ca. 1.500,000 Kubikmeter Wasser
jährlich, für 8.000 Hausanschlüsse, entfallen für Iggelheim auf
2.200 Hausanschlüsse, ca. 433.000 Kubikmeter. Iggelheim wird durch
zwei Versorgungsleitungen mit Frischwasser versorgt. Im Ortsteil
sind ca. 58 Kilometer Rohre, des ca. 146 Kilometer
umfassenden Gesamtrohrnetzes Rohre verlegt. Die
Wasserversorgungsanlagen befinden sich im Besitz der Gemeindewerke
Haßloch. Bild: fg
28.04.2017
Seniorenfrühstück der Gemeinde

von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim-Der Seniorenbeirat der Gemeinde
Böhl-Iggelheim hatte, wie schon seit Jahren, zu einem gemütlichen
Seniorenfrühstück in die Halle des Gesangverein Liederkranz in die
der Mühlwiesenstraße im Ortsteil Iggelheim eingeladen. Ca. 70
ältere Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung gefolgt und
wurden von Heinz Staffen, dem 1. Vorsitzende des
„Seniorenclub Schwarzweiherhof“ so wie des Seniorenbeirates
willkommen geheißen. Ihre Verbundenheit mit den Senioren bekundeten
die beiden Beigeordneten der Gemeinde, Karl-Heinz Hasenstab (CDU)
und Bernd Johann (FWG) durch ihre Anwesenheit.
Liebevoll hatte Elisabeth Lintl die Tische mit frühlingshafter
Dekoration versehen, was allgemeine Bewunderung hervorrief. Für
jeden Besucher hatte Elisabeth Lintl ein Gebäck gebacken und
liebevoll verpackt und zu jedem Kaffeegedeck gelegt.Die Mitglieder
des Seniorenbeirates bewirteten ihre Gäste mit Kaffee und belegten
Brötchen.
Leder musste der angekündigte Vortrag über Pflegestufen und
Pflegegrade wegen Erkrankung der Referentin ausfallen. Der Vortrag
wird aber 01. Juni im Rahmen einer Veranstaltung des VdK
stattfinden.
Als Ersatz wurde der mehrfach preisgekrönte Film „“Willkommen
bei den SCH`TiS“ gezeigt.
So freuten sich die meisten der Besucherinnen und Besucher schon
auf die nächste Veranstaltung die das rührige Team vom
Seniorenbeirat in bewährter Art und Weise organisieren wird.
Bild: fg .
27.04.2017
Erfolgreicher Start in die Tennissaison
Tennis Luxor-Cup beim TC-Böhl-Iggelheim
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Schon zum 6. Mal wurde in diesem Jahr
beim TC Böhl-Iggelheim auf der Tennisanlage in der
Wehlachstraße der Luxor-Cup vom 19.04. bis 23.04. 2017
ausgespielt. Eine sportliche Veranstaltung, die mittlerweile weit
über die Grenzen Böhl-Iggelheims bekannt ist und bei der auch in
diesem Jahr Jahr hochklassiger Sport geboten wurde. 82
Teilnehmer waren am Start. Das Leistungsklassenturnier wurde
in den Altersklassen, Herren, Herren 30, Herren 40, Herren 50 und
Herren 60 durchgeführt. Die Herren 60 griffen in diesem Jahr zum 1.
Mal zu Ball und Schläger. Bei den Herren 50 gab es ein volles
Teilnehmerfeld von 32 Spielern. Bei Herren 40 gab es je ein 25-iger
Feld, bei den Herren 30 ein 12-ener Feld und bei den Herren 60 ein
13-er Feld. Von den Teilnehmern der Leistungsklassen 4 bis LK 23
kamen die meisten aus der Vorderpfalz. Aber auch Spieler aus dem
Badischen waren am Start.
Die Spiele wurden auf der Anlage des TC Böhl-Iggelheim auf 8
Sandplätzen durchgeführt. Die Turnierleitung lag in den bewährten
Händen von Sylvia Reimschüssel. Das Turnier ist der Auftakt
in die Tennisfreiluft-Saison, das erstes Tennis-LK-Turnier in der
Region in der Saison 2016. Die Zuschauer bekamen durchweg
hochklassigen Tennissport, auf den bestens präparierten Plätzen
geboten. Wenn es auch in diesem Jahr der Wettergott nicht gerade
überschwänglich gut mit dem TC meinte, konnte das Turnier gut
abgewickelt werden und auch die Endspiele begannen pünktlich.
Trotz der Größe des Turniers hat es sich doch seinen familiären
Charakter erhalten. Dies ist das Verdienst der vielen
ehrenamtlichen Helfer beim TC Böhl-Iggelheim. An all den Tagen bot
der Tennisclub eine umfangreiche Bewirtung mit Speisen, Getränken
und Kuchen im gemütlichen Clubhaus und auf der Terrasse an Die
Beliebtheit, welche das Turnier bei den Aktiven besitzt,zeigt auch
die Tatsache, dass viele Spieler schon seit dem 1. Turnier jedes
Jahr dabei sind.
Hauptsponsor waren die. Filmbetriebe Christa und Jochen Englert
GbR, Preise wurden von Christa Englert überreicht.
In die Siegerlisten konnten sich folgende Spieler eintragen:
Herren 30: Alexander (LK 17, TC Grün Weiss Neustadt), Herren 30:
Alexander Antrett (LK 4, TC BW Herxheim) Herren 40: Olaf
Busch (LK 9, TC WR Speyer), Herren 50: Guido Kaupe (LK 9, TC
Mutterstadt), Herren 60: Norbert Jung (LK 10, TC Grünstadt)
Bild: TC
25.04.2017
Klappern, feierliche Osternacht, Osterfeuer, Osternachtfeier am Osterfeuer
von Franz
Gabath
Böhl-Iggelheim- Lautes Geklapper
erfüllte am Ostersamstag ab 9:30 Uhr die Straßen des Ortsteil
Böhl. Messdienerinnen und Messdiener der katholischen Pfarrei
„Allerheiligen“ zogen in mehreren Gruppen durch die Straßen, um mit
ihren „Holzinstrumenten“, den „Klappern“ eben, die Bewohner auf den
Ostersonntag einzustimmen und an die nahe Auferstehung Christi zu
erinnern. Ein alter Brauch, der in Böhl seit Jahrzehnten
unterbrochen gepflegt wird und an dem sich in diesem Jahr Kinder,
Jugendliche und junge Erwachsene von 8 bis über 20 Jahre
beteiligten. Den meisten Bewohnern Böhl´s ist das ein gewohntes
Bild und ein bekannter Klang in den Ohren. Die jungen Leute werden
mit Geld, Süßigkeiten und dem Anlass angemessen mit bunten Eiern
beschenkt. Die „Klapper“ ist auch ein Ersatz für die Glocken und
Schellen in den Gottesdiensten ab Gründonnertag und Karfreitag.
Nach alter Überlieferung fliegen die Glocken im
Gründonnerstagsgottesdienst nach Rom um dann erst zum Gloria in der
Osternacht wieder zurückzukehren und stimmgewaltig die Auferstehung
Jesu Christi zu verkünden.
Zur gemeinsamen Feier der hl. Osternacht trafen sich die
katholischen Christen der Pfarreien „Allerheiligen“ Böhl und „St.
Simon und Judas Thaddäus“ Iggelheim in der Pfarrkirche in Böhl. Für
die Christen auf der ganzen Welt ist Ostern das „Fest der Feste“,
das höchste Fest im Kirchenjahr. Die Wertschätzung gerade dieses
Festes steigt in den letzten Jahren, in denen immer mehr Menschen
wieder die Frage nach dem Sinn des Lebens fragen, permanent. Papst
Franziskus hat mit seiner schlichten, aber überzeugenden Umsetzung
seines Pontifikates, hier einen nicht beringen Anteil, dass
die katholische Kirche bei vielen Menschen wieder an
Glaubwürdigkeit gewonnen hat. So hatten sich nach Anbruch der
Dunkelheit auch in Böhl vor der Pfarrkirche zahlreiche Gläubige
versammelt.
Landtagsabgeordneter Johannes Zehfuß (CDU) hatte, wie in den
letzten Jahren auch, auf dem Kirchenvorplatz das Osterfeuer
entzündet, was bei dem windigen Wetter nicht ganz einfach war. In
ihm wurden die alten Palmsträuße, die in den Häusern an den Kreuzen
steckten, verbrannt. Sie waren am Palmsonntag durch neue ersetzt
worden. Der Volksmund spricht auch „vom Judas- Verbrennen“ in
Anspielung an den Apostel, der Jesus an seine Feinde verraten und
ausgeliefert hatte.

Am Osterfeuer wurde dann die Osterkerze entzündet. Sie ist
das Sinnbild für den vom Tod auferstandenen Christus und brennt das
ganze Jahr bei jedem Sonntagsgottesdienst, an Feiertagen und
besonderen Festen während den Gottesdiensten. Danach zogen die
Gläubigen in die dunkle Kirche ein. Hier entzündeten die Besucher
an der Osterkerze ihre eigenen Kerzen. Kerzen die von den
Erstkommunionkinder gestaltet worden waren und vor dem Gottesdienst
zum Kauf angeboten wurden. Es war ein eindrucksvolles Erlebnis, als
sich nach und nach die Kirche durch den immer größer werdenden
Kerzenschein erhellte und erstrahlte. Viele Gläubige hatten auch
Laternen mitgebracht um das Osterlicht nach dem Gottesdienst mit
nach Hause zu nehmen. Einer alten Tradition folgend hatten auch
Gläubige Speisen, wie Schinken Eier, Brot und Osterhasen vor den
Altar gebracht, die im Ostergottesdienst gesegnet wurden. Und
auch das Taufwasser wurde im Gottesdienst geweiht.
Lesungen aus dem Alten und Neuen Testament, vom Zug der
Israeliten durch das Rote Meer folgten und leiteten zum Evangelium
von der Auferstehung über. “Er ist auferstanden, er ist wahrhaft
auferstanden“ ist der Grundtenor von Ostern.
Nach dem Festgottesdienst gingen die meisten der Besucher, trotz
des kalten Wetters, nicht gleich nach Hause. Es ist in den
Böhl-Iggelheimer Pfarrgemeinden ein seit Jahren gepflegter,
lobenswerter Brauch, sich nach der Auferstehungsfeier noch zu
versammeln. Hier wurde auch dieses Jahr bei einem Glas Wein, das
kostenlos verteilt wurde, noch längere Zeit verweilt. Diese
österliche Runde trägt viel zur Verständigung in den beiden
Pfarreien bei. Das gemeinsame Feiern ist auch ein wichtiger Punkt
bei den katholischen Christen, die einen Glauben der Freude, der
Fröhlichkeit und der Hoffnung ihr Eigen nennen.
Die Erstkommunionkinder der beiden Pfarreien boten hier noch
ihre kleinen Osterkerzen an. Die Messdiener beider Pfarreien
hatten Osterlämmer, Osterhasen und Osterkuchen gebacken, die sie
zum Verkauf anboten um mit dem Erlös ihre Jugendkasse aufzubessern.
Bild: fg
16.04.2017
Tanz in den Frühling

Glanzvoller Ball der Sängervereinigung Iggelheim
Von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- „Nach den überwältigenden Erfolgen der
letzten Jahres haben wir es wiederum gewagt und auch diese Jahr
einen „Tanz in den Frühling“ veranstaltet. Und der Erfolg gab uns
recht, betonte ein sichtlich zufriedener 1. Vorsitzender der
Sängervereinigung, Herbert Bohrer. „Vielleicht trägt die
Veranstaltung auch dazu bei, dass es auch bei uns nun endlich
Frühling wird“ ergänzte Herbert Bohrer schmunzelnd. Die
Sängervereinigung war der letzte Verein im Ort, der seinerzeit noch
einen Vereinsball durchgeführt hatte und war 2012 der erste Verein
der nach über einem Jahrzehnt diesen Schritt wieder gewagt hat..
Und der Erfolg gab den Sängern auch in diesem Jahr recht.
Die Halle des TSV Iggelheim, zu dem die Sängervereinigung ein
seht freundschaftliches Verhältnis pflegt, in der Jahnstraße war
sehr gut besucht. Ein festlich, frühlingshaft geschmückter
Saal empfing die Gäste. Kerzenlicht und die mit Lichtvorhängen
geschmückte Wände schufen eine gemütliche Atmosphäre, in der sich
die festlich gekleideten Besucherinnen und Besucher sichtlich wohl
fühlten. Jede Besucherin bekam zur Begrüßung eine Rose
überreicht.
Eine besondere Überraschung hatten sich die Organisatoren auch
dieses Jahr wieder für die Eröffnung einfallen lassen. Zwei, in
historische Gewänder gekleidete Paare eröffneten den Ballabend mit
einer Polonaise.
Zum Gelingen des Abends trug wesentlich auch die Kapelle
„Rassler & Frieds“ bei. Diese Formation ist aus
Sängervereinigung hervorgegangen und kann daher getrost als
„Hauskapelle“ bei allen Gelegenheiten der Sängervereinigung
bezeichnet werden. Die variantenreiche Auswahl der Musikstücke,
immer dem Geschmack des Publikums angepasst, trug wesentlich zum
Erfolg des Abends bei. Die Tanzfläche war bis in die frühen
Morgenstunden immer dicht von dem tanzfreudigen Publikum bevölkert.
Und es muss besonders erwähnt werden, dass die „Rasslers“ gänzlich
ohne Gage aufspielten.
Die Verbundenheit von TSV und Sängervereinigung dokumentierte
auch der Auftritt der Jugendgarde der Karnevalabteilung im TSV,
„Igg`lemer Bessem“. Die Kinder und Jugendliche waren mit
ihren vielbeklatschen Schautanz eine Bereicherung des Abends.
So ist der Ball der Sängervereinigung sicher ein weiterer
Baustein in der Erfolgsgeschichte des Gesangvereins. Und die vielen
Besucher, die sich erst weit nach Mitternacht zufrieden auf den
Heimweg machten, freuen sich auf weiter Veranstaltungen
dieser Art beim Großverein Sängervereinigung. Bild fg
13.04.2017
„Unterwegs“ mit den Musketieren aus Böhl
Beeindruckendes Frühjahrskonzert
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Schon früh im Jahr präsentierte
sich der Musikverein „Musketiere“ aus Böhl bei einem
Frühjahrskonzert in der Wahagnies-Halle seinem Publikum. „Eine
Reise durch Zeit und Raum“ wie es der 1. Vorsitzende, Matthias
Winkler, in seinen Begrüßungsworten beschrieb. Und dies war auch
genau die richtige Beschreibung für das zweistündige Konzert,
welches die Musikerinnen und Musiker der Musketiere engagiert und
begeistert boten. „Alpine Inspirations“ entführten in die Welt der
Berge. Das Luftschiff Hindenburg schwebte beim gleichnamigen Stück
durch die Wahagnies-Halle. Der Marsch der belgischen
Fallschirmjäger „Marche des Parachutiste Belges“ animierte die
Zuhörer zum mitklatschen gehört wie der Marsch „Unter dem
Doppeladler“ und der Hoch-Heidecksburg Marsch eher zum Repertoire
einer Blaskapelle.
Das die Musketiere aber in allen musikalischen Stilrichtungen zu
Hause sind bewiesen sie mit ihrem gelungenen Ausflug in die Welt
der Filmmusik zum „König der Löwen“, dem „Weißen Hai“, „E.T.“ um im
Weltall beim „Krieg der Sterne“ zu landen. Ja bis zu James Bonds
Abenteuern reichte der Ausflug in dieses musikalische Metier.
Der Ausflug in die Welt des Schlagers mit Melodien von Nena
gelang ebenso nahtlos hin zu Stücken von George Gershwin.
Matthias Meyer schwingt noch nicht sehr lange den Taktstock bei
den Musketieren. Um so erstaunlicher die Handschrift die schon
erkennbar ist – ein harmonischer Klangkörper aus 26 Musikerinnen
und Musikern, denen man die Freude an „ihrem Handwerk“ anzumerken
ist.
Bleibt noch zu erwähnen, die schmuckvolle und stilgerechte
Dekoration der Halle. Wanderschuhe, Rucksack, Stofftiere aus dem
König der Löwen bis hin zu lebensgroßen Figuren aus dem Krieg der
Sterne schafften den richtigen Rahmen für ein Konzert, dass die
Musketiere getrost als einen großen Erfolg feiern können. Die
Zuhörer dankten es mit stehendem Applaus. Bild: fg
11.04.2017
„80 Jahre DISNEY-TRICKFILME mit Ton und in Farbe“
Iggelheim feierte Lätare. Farbenprächtiger Umzug
Weckverteilung und Winterverbrennung
Von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Über zwei Stunden
schlängelte sich der diesjährige Lätareumzug durch Iggelheim. Viele
Bürger hatten ihre Häuser mit Blumen und Fahnen festlich
geschmückt. Aus bescheidenen Anfängen, als 1958 zum ersten Mal, der
allen ledigen Iggelheimer am Sonntag Lätare auszuhändigende Weck,
auf einem Wagen durch die Straßen von Iggelheim gefahren wurde, hat
sich mittlerweile ein farbenprächtiger Umzug entwickelt. Dieser ist
seit Jahren weit über die Grenzen der Gemeinde bekannt. So konnten
die Iggelheimer auch dieses Jahr wieder viele auswärtige Gäste in
ihrem Ort willkommen heißen. Das frühlingshafte, vorsommerliche
Wetter, es war angenehm. Die Besucher waren zufrieden.nicht
ab. So herrschte entlang dem Zugweg eine sehr gute Stimmung.
„De liewe Gott muss doch en Igglemer soi“ war vielfach zu hören
Die Verteilung der Weck an Lätare hat ihren Ursprung im
Vermächtnis einer ledigen Dame, die 1678 der Gemeinde einen Acker
vermachte. Die testamentarische Bedingung war, jedem ledigen
Einwohner am Sonntag Lätare aus dem Pachtzins des Ackers „einen
Wecken“ zu kommen zu lassen. Diese Tradition hat sich bis in unsere
Tage erhalten. Nur heute bekommen auch ledige auswärtige Gäste
einen Wecken. Und da der Pachtertrag des „Weckackers natürlich
nicht mehr ausreicht um die gesamten „Wecken“, immerhin 3000 Stück,
zu finanzieren, muss hier natürlich die Gemeinde den Geldsäckel
öffnen, was diese auch bereitwillig tut.
Fast pünktlich um 14:00 setzte sich der Zug in Bewegung.
Er umfasste dieses Jahr wieder 37 Zugnummern. .Der Musikverein
Iggelheim sorgte mit heißen Rhythmen für die richtige Stimmung am
Zugweg. Der Ortsbüttel kündigte lautstark die Prominenz an. Eine
Zugnummer die mittlerweile von anderen Sommertagsumzügen
ausgeliehen wird. Auch eine Art der Kulturweitergabe.
Schüler der Jakob-Heinrich Lützel-Grundschule radelten mit
bunten Bändern verzierten Fahrrädern. Die Kindern der
Katholischen Kindertagesstätte St. Simon und Judas hatten
ihre farbenprächtigen „Ri-RaRo-Stecken“ selbst gebastelt und diese
im Vorfeld in Iggelheimer Geschäften zum Kauf angeboten.
Die Nachbargemeinde Haßloch hatte ihre Sommertags Prinzessin und
ihre Bierkönigin mit großem Gefolge nach Iggelheim gesandt.
Im offenen Cabrio erwies die aus Böhl-Iggelheim stammende Miss
Rheinland-Pfalz, Tamara Hellmann, dem Lätarepublikum ihre Reverenz.
Ihre Lieblichkeit Jasmin I. des Karnevalsvereins „Böhler
Hängsching“, mit ihrem Gefolge strahlte mit der Sonne um die
Wette. Ein großes Gefolge begleitete ihre Lieblichkeit aus
Böhl.
Die „Igg`lemer Bessem“ hatten sich dieses Jahr etwas Besonderes
einfallen lassen. In ihrem Jubiläumsjahr, 60 Jahre sind die Bessem
alt, präsentierten die Karnevalisten aus Iggelheim nicht eine –
eine- nein eine Vielzahl ihrer charmanten Regentinnen vergangener
Jahre. Gardemädchen und die Herren vom Männerballett waren ein fast
unübersehbarer „Haufen“!
Den Historischen Teil eröffnete der Vermächtniswagen mit
dem Notar um das Vermächtnis dokumentieren zu lassen. Die Stifterin
war irgendwie abhanden gekommen. Der arme Notar fühlte sich sehr
einsam. Eine Neuerung im Umzug war in diesem Jahr die
Verteilung der Weck. Wurden dies in den letzten Jahren von einem
Wagen ausgegeben, gab es die Wecken von der „Dorfregierung“
persönlich überreicht. Bürgermeister Peter Christ (CDU), der 1.
Beigeordnete Karl-Hein Hasenstab (CDU), so wie der 2. Beigeordnete
Berns Johann (FWG), in Bäckerkluft gekleidet brachten die Weck
unters Volk. Das Modell des historischen Rathauses von 1569 mit der
Uhr aus dem Jahre 1775 war ebenso vertreten wie der “Reiterlud“,
eine Iggelheimer historische Gestalt, ritt auf seinem Schwein
dieses Jahr hinter der Kutsche des Kurfürstlichen
Paares. Ihre wertvolle Kirche führte die Protestantische
Kirchengemeinde mit wie auch die Katholische Kirche von der
Katholischen Kirchengemeinde aus Iggelheim präsentiert wurde. Die
Donaudeutsche Landsmannschaft aus Haßloch begeisterte durch ihre
farbenprächtigen alten Trachten.
Die Sängervereinigung Iggelheim – ein Garant für große
Zugnummer. Der Aufbau des „Bruchhaisels“ eine Aufgabe der sich die
Sängervereinigung vor Jahren stellte, wurde wieder in gekonnt
aufwändiger Präsentation umgesetzt.
Natürlich fehlte die Kutsche mit dem Kurfürstlichen Paar nicht.
Ein Muss bei jedem Lätareumzug.
Die „Musketiere“ vom gleichnamigen Musikverein aus dem Ortsteil
Böhl war der gewohnte Stimmungsmacher beim Umzug.
Ja das Motto „80 Jahre Disney-Trickfilme mit Ton und in
Farbe“ war mehr als inspirierend für die Vereine. „Tinkerbell“ wohl
nicht Allen geläufig wurde durch die Sängervereinigung
farbenprächtig, aufwändig mit riesigem Schiff und viel Personal in
Seeräubermontur, auf die Straßen von Iggelheims gezaubert.
Ähnliches gilt für den Kulturverein DorfArt. Mit welcher
Leidenschaft und Liebe zum Detail hier gearbeitet und gestaltet
wird war bei den „Drei Caballeros“ und ihren vielen Freunden,
alle „zu Pferde“ zu sehen.
„Schneewittchen“ erstand beim Kinder-& Jugendzentrum
Böhl-Iggelheim aus seinem gläsernen Sarg. Die Zwerge freuten sich
offensichtlich. Dornröschen wurde bei der Waldsiedlung Iggelheim
vom Prinzen, dieser hatte einen Rappen dabei, wach geküsst.
„Eine Dschungelolympiade“ präsentierten die Handballer vom TSV
Iggelheim. Der kleine Bär „Winnie Puuh“ tanzte bei der Firma
Südwest Lacke und Farben. „Pinocchio“ machte sein Streiche bei bei
den Naturfreunden Iggelheim und „Arielle“ die Meerjungfrau entstieg
dem Meer beim Gewerbeverein.
Die Kinder und Erwachsenen von der Kita „Storchennest“ setzen
den „König der Löwen“ liebevoll um. Peter Pan kam mit der CDU vom
Ortsverband Böhl-Iggelheim mit dem Schiff. Reichhaltig war seine
Schatzkiste gefüllt. Die Jugendspielgemeinschaft von der Palatia
aus Böhl und dem VfB Iggelheim, eine echte Gemeinschaftsarbeit war
eine wuselige „Dalmatiner“- Herde.
„Mulan“ boten die Turnerinnen und Turner vom TSV
Iggelheim. Erstaunlich welche Filme von Großmeister Disney, bekannt
sind und nach Iggelheim transportiert wurden.
Ein Klassiker ist natürlich „Alice im Wunderland“. Die Klasse 7C
von der Peter-Gärtner-Realschule plus hatte sich dieses Themas
angenommen. Erfreulich, dass sich in diesem Jahr die PGS wieder am
Lätareumzug beteiligte.
Und die „Eiskönigin“ von der Protestantischen Kita „Windrose aus
Iggelheim beendete die Motto-Teil. Eine Zugnummer von besonderer
Grüße und detailgetreuer Ausführung.
Alle Zugnummern waren liebevoll bis ins Detail, alle mit großem
Aufwand, gestaltet. Wobei - ein Vergleich der einzelnen Zugnummern
verbietet sich – schon deshalb - weil die einzelnen Gruppierungen
und Vereine unterschiedlich viele Akteure in ihren Reihen hatten.
Jede Zugnummer glänzte durch ihre Kreativität die die Mitwirkenden,
ob Kinder oder Erwachsene an den Tag legten –ob bei der Gestaltung
der Wagen, der Kostüme, oder der Ausführung beim Umzug. Alle
Beteiligten können mit Recht stolz sein auf ihre Leistung und den
Beitrag, den sie zum Lätarefest geleistet haben.
Traditionsgemäß endete der Zug mit den vier Jahreszeiten.
Der von den Hundefreunden riesige Winter, eine Dimension die der
eisige Iggelheimer Geselle bei keinem Sommertagszug in der Umgegend
erreicht, bildete den Abschuss des Zuges. Frühling,
(SPD-Ortsverein), Sommer, (Bündnis 90/ Die Grünen)), so wie Herbst
(Seniorenzentrum Böhl-Iggelheim) ergänzten diesen Zugteil.
Die Zugüberwachung lag in den bewährten Händen der
Schutzpolizeiinspektion Schifferstadt, der Freiwilligen Feuerwehr
Böhl-Iggelheim so wie dem DRK Ortsverband Böhl-Iggelheim, die ihre
Aufgabe umsichtig erledigten. Bürgermeister Peter Christ bedanke
sich bei allen Mitwirkende, die nach seinen Worten, wieder ein
unvergleichliches Erlebnis für die Böhl-Iggelheimer und ihre
auswärtigen Gäste geschaffen haben.Nachdem der Winter, dieser
frostige Gesell, noch einmal durch den Ort fahren durfte, wurde er
auf dem Dorfplatz unter den Klängen von: „Winter ade, scheiden tut
weh„ verbrannt und ist damit hoffentlich endgültig vertrieben.
Peter Christ und Tamara Hellmann hatten die Lunte am Schneemann
entzündet.
Hans Simon, assistiert von Selina Wiegand, kommentierte den Zug
von der Tribüne an der Jakob-Heinrich-Lützel Grundschule aus in
gewohnt sachkundiger, humorvoller Art. Bilder: fg
27.03.2017
Farbenprächtiger Umzug Weckverteilung und Winterverbrennung - Bilderalbum
Lätarefest in Iggelheim
Kinder schmückten den Osterbaum. Fahrradmarkt,
Hobbyausstellung, Lätaremarkt
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Aus dem „Weckvermächtnis“ aus dem Jahr
1687, in dem eine Dame, Überlieferungen sprechen von 2 ledigen
Fräuleins, testamentarisch festgelegt hatte, dass jedem ledigen
Einwohner von Iggelheim aus der Pacht ihres Ackers, der bis heute
„Weckacker“ heißt, den sie der Gemeinde vermacht hat, ein Wecken
geschenkt werden musste. In einer Urkunde aus dem Jahre 1687,
das vor 12 Jahren in einem Archiv in Speyer gefunden wurde, steht
von „einer ledig verstorbenen Weibsperson“. Seit dem Auffinden
dieses Dokumentes fährt beim Lätareumzug nur noch eine
„Weibsperson“ auf dem „Vermächtnis wagen des Heimat und
Museumsverein mit.Aus diesem Vermächtnis ist im laufe
der Jahre ein zweitägiges Fest entstanden. Es beginnt am Samstag
vor Sonntag Lätare mit dem Lätaremarkt und endet am Sonntag nach
dem farbenprächtigen Umzug und dem Verbrennen des Winters auf den
Schulhof der Jakob-Heinrich-Lützel Grundschule Iggelheim.
Eine große Anzahl Bürgerinnen und Bürger hatte sich am
Samstag auf dem Schulhof der Jakob-Heinrich-Lützel-Grundschule in
Iggelheim eingefunden um der Eröffnung Ihres Festes
beizuwohnen.
Mit launigen Worten „Lätare- freuet euch, freuet euch auf euer
Fest“ eröffnete der 1. Beigeordnete Karl-Heinz Hasenstab
(CDU) „Es ist Frühling, die Blumen sprießen, dann ist Lätare
in Iggelheim“ betonte Karl-Heinz Hasenstab. Und über das
herrschende frühsommerliche Wetter gab es von allen Besuchern nur
Lob. Hasenstab, sich mit dem 2. Beigeordneten, Bernd Johann (FWG),
sich nur bedingt dafür zuständig erklärte.
Die Kapelle des Musikvereins Iggelheim, unter der Leitung von
Jens Böhler, umrahmte die Eröffnungsfeier musikalisch. Die
Musikschule Sascha Leicht bot mit mehreren Bands intonierte moderne
Rhythmen, auch mit Gesang.
Dann wurde ein Theaterstück aufgeführt, eigens zu diesem Anlass
von Bruno Hain verfasst, aufgeführt. Die Kinder vom Jugendzentrum
Böhl-Iggelheim um ihre Leiterin Birgit Kerler, hatten diese Stück
in akribischer Probenarbeit eingeübt. Winter und Sommer im
Wettstreit – erst verbal und dann auch im, zwar harmlosen Kampf,
wurde hier dargestellt. Aber wíe die meisten Dinge im Leben fand
auch dieser Wettstreit ein friedliches Ende – der Winter gab sich
einfach geschlagen. Viel verdienter Applaus war der Dank des
Publikums an die jungen Akteure, denen ihr Spiel sichtbar viel Spaß
bereitet hatte. Als äußeres Zeichen wurde allen Akteuren eine
überdimensionierte Brezel um den Hals gehängt.
Nach der offiziellen Eröffnung schmückten Kinder der
betreuenden Jakob-Heinrich-Lützel-Grundschule den Osterbaum mit
bunten Eiern. Ein alter Brauch der seit einigen Jahren wiederbelebt
wurde und bei den Kindern großen Anklang findet. Die Kinder hatten
mit ihren Betreuerinnen der betreuenden Grundschule große
Kreativität beim Bemalen und Verzieren der Eier bewiesen und sich
alle erdenkliche Mühe gegeben den Baum österlich zu schmücken. Der
Baum steht vor der Schulturnhalle und symbolisiert die Vorfreude
auf das nahe Osterfest und auf den nahenden Frühling.
Eine süße Überraschung, der Firma „Schoko-Weinacht“ aus
Ludwigshafen wartete dann noch auf die Besucher.
Wie jedes Jahr waren bei der Anwesenheitsverlosung
geschmackvolle Geschenke, gestiftet von den Ausstellern der
Hobbykünstler, zu gewinnen.
Schon am frühen Nachmittag konnten Fahrrad- und Inlinerfreunde
das Angebot des Flohmarktes von „Bündnis 90/die Grünen“
begutachten. So manches „gute Stück“ wechselte hier den Besitzer
und der Osterhase wird so manches Kind mit neuem Gerät erfreuen.
Hier sei angemerkt, dass am Sonntag Lätare in Iggelheim
traditionsgemäß der „Summerhas“ (Sommerhase) kommt und für die
Kinder kleine Eier und Süßigkeiten in ein Nestchen „legt“! In
Iggelheim bringt der Osterhase keine Geschenke, der „legt“ diese,
einem Huhn vergleichbar.
Die katholische öffentliche Bücherei St. Simon und Judas
Thaddäus, die einzige Bücherei am Ort, hält für große und kleine
Leseratten einen Bücherflohmarkt bereit.
In der Turnhalle der Grundschule ist eine
Verkaufsausstellung einheimischer Künstler und Kunsthandwerker zu
bestaunen. Oster- und Frühlingsfloristik, ist ebenso zu
bewundern wie selbstgefertigter Schmuck. Über dekoratives aus
Filz, sowie jede Menge Teddybären bekommen die Besucher ebenso
einen Eindruck, wie über die kunstvolle Stick und Häkelarbeiten.
Ein reichhaltiges Kaffee- und Kuchenangebot hielt die SPD
bereit. So konnte beim Rundgang eine Pause eingelegt werden um sich
an den kulinarischen Köstlichkeiten zu laben.
Mitglieder des Fördervereins der Grundschule buken leckere
Waffeln.
Die Lätare- Cafeteria im Evangelischen Gemeindezentrum ist am
Sonntag wieder geöffnet. Wie schon seit vielen Jahren bieten
die Frauen der Evangelischen Kirchengemeinde ihre vielen
selbstgebackenen Kuchen an und laden zum Verweilen ein. Der Erlös
ist für die Kita „Windrose“ bestimmt.
An beiden Tagen sind auch die beiden Heimatmuseen geöffnet. In
ihnen bieten sich interessante Einblicke in das Leben unserer
Vorfahren. Besonders die mechanische Uhr im alten Radhaus und die
Models der Blau- und Schönfärberei werden immer wieder bewundert.
Und das alte Klassenzimmer im „Alten Schulhaus“ ruft
besonders bei den älteren Besuchern Erinnerungen an die eigene
Schulzeit hervor. Auf dem Festplatz nahe der Grundschule hatten
Schausteller ihre Fahrgeschäfte und Stände aufgebaut. So bietet
sich auch hier die Gelegenheit zu allerlei Vergnügungen. Bilder:
fg
26.03.2017
Lätarefest in Iggelheim - Bilderalbum
Einsatzfähigkeit deutlich erhöht
Neuer Einsatzleitwagen an die Freiwillige Feuerwehr
Böhl-Iggelheim übergeben
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Feuerwehrleute aus Böhl-Iggelheim und
befreundeten Wehren mit ihren Führungskräften aus der näheren und
weiteren Umgebung, aber auch viele Bürger aus der Gemeinde, füllten
das Feuerwehrgerätehaus in der Römerstraße bis auf den letzten
Platz. Der Anlass war die Übergabe eines neuen Einsatzleitwagens an
die Freiwillige Feuerwehr Böhl-Iggelheim. Neben diesen Gästen
konnte Bürgermeister Peter Christ (CDU) die Beigeordneten der
Gemeinde, Karl-Heinz Hasenstab (CDU), Bernd Johann (FWG), viele
Gemeinderatsmitglieder und Ehrengäste aus Politik und dem Bereich
Feuerwehr und dem DRK Ortsverband begrüßen. Sein besonderer
Willkommensgruß galt dem Landtagsabgeordneten der CDU, Johannes
Zehfuß, der selbst aktives Mitglied der Böhl-Iggelheimer Wehr
ist
Das alte Einsatzleitfahrzeug stammt aus den frühen
1980-iger Jahre und bedurfte dringend einer Erneuerung wie
Bürgermeister Peter Christ, Kraft Amtes, Vorsitzender der örtlichen
Freiwilligen Feuerwehr, mit Nachdruck betonte. Die
Einsatzbereitschaft und die Schlagkraft der Feuerwehr zu erhöhen
ist nach den Worten des Bürgermeisters, kein Luxus, sondern
dringend geboten. Sie dient dazu die Sicherheit der Bürger zu
erhöhen und zu gewährleisten. „Die fast 200.000 Euro sind gut
investiertes Kapital. Und da sind die ca. 50.000 Euro die
Mitglieder der Feuerwehr ehrenamtlich in Planung und Ausführung
investiert haben, nicht mitgerechnet“ betonte der Ortschef
ausdrücklich. „Hier bei unserer Feuerwehr wird nicht nur
gefordert, sondern erst einmal gehandelt“ fügte der Feuerwehrchef
mit Nachdruck an. Peter Christ übergab dann symbolisch den Schlüsse
für das neue Fahrzeug an Wehrleiter Thomas Remle.
Thomas Remle lies die Geschichte des neuen Einsatzleitwagens,
welcher die offizielle Bezeichnung ELW 11 führt, Revue passieren.
Das Einsatzleitfahrzeug ist die konsequente Weiterführung des sei
2011 angelaufenen Modernisierungskonzept bei der Freiwilligen
Feuerwehr Böhl-Iggelheim. Wie bei den anderen Fahrzeugen auch,
wurde von sehr engagierten Wehrleuten, hier muss besonders Markus
Jonas, erwähnt werden, ein Pflichtenheft und Planungsunterlagen
erstellt, die dann mit der Herstellerfirma in die Praxis umgesetzt
wurde. Der Wehrleiter betonte die gute, faire Zusammenarbeit mit
der Firma Lentner, mit der schon vorangegangene Projekte
abgewickelt wurden.
Der Einsatzleitwagen dient neben dem Einsatz bei der
Böhl-Iggelheimer Wehr, Behörden und Organisationen mit
Sicherheitsaufgaben zur Führung bzw. Koordination von
Einsatzkräften im Einsatz. Zusammen mit dem Personal stellt das ELW
das zentrale Führungsmittel an der Einsatzstelle auf örtlicher
Ebene dar. Die Aufgaben bestehen insbesondere in der
Informationsgewinnung deren Verarbeitung und Übertragung. Daraus
resultieren dann die Vorgehensweisen bei den Einsätzen.
Natürlich ist das Fahrzeug nach den neusten Erkenntnissen und
Erfordernissen konzipiert. Funkraum und Besprechungsraum sind
getrennt. Die Funk- und Kommunikationstechnik ist auf dem neusten
Stand. Bei Ausfall des Strom- und Kommunikationsnetzes steht als
Backup eine satellitengestützte Kommunikationsmöglichkeit zur
Verfügung.
Auf eine außergewöhnliche technische Zusatzkomponente ist die
Feuerwehr besonders stolz. Verfügt der ELW doch über eine
hochwertige Flugdrohne
nach dem neuesten Stand dieser Technik. Dieser Octocopter
soll dem Einsatzleiter die Möglichkeit geben, sich aus sicherer
Entfernung schnell einen gesamten Überblick über die Schadenslage
in besonders schwer oder nicht zugängliche Bereiche zu verschaffen.
Es ist möglich gleichzeitig Live-Bilder als auch Bilder mit einer
Wärmekamera zu erstellen. Die Flugdrohne wurde, worüber sich Thomas
Remle besonders freute, vom Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr
Böhl-Iggelheim finanziert. Besonders durch die Einnahmen im Zelt
der Feuerwehr bei der Böhler Kerwe, aber auch anderen Festivitäten,
konnte die Drohne finanziert werden. „Jeder Schoppen und jede Wurst
den die Gäste verzehren hilft also mit wichtige und nötige
Anschaffungen für die Feuerwehr durch den Förderverein tätigen zu
können“ betonte der Wehrleiter schmunzelnd.
Stellvertretend für die Grußworte vieler Ehrengäste zog der
Leiter der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen ,Stefan Bruck, der in
Böhl-Iggelheim beheimatet ist, folgendes Resümee: „ Die
Böhl-Iggelheimer Freiwillige Feuerwehr hat ein hohes Niveau, ist
bestens motiviert, ausgebildet und ausgestattet. Ich kann in Ruhe
schlafen“. Bild::fg
20.03.2017
Neuer Einsatzleitwagen an die Feuerwehr übergeben - Bilderalbum
Harmonische Mitgliederversammlung des MGV 1856 Böhl e. V.
Weibliches Duo führt
weiterhin den Verein
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Zur Jahreshauptversammlung konnte die
erste Vorsitzende, Dora Bauer, 31 stimmberechtigte Mitglieder, des
ca. 163 Mitglieder zählenden Vereins, im Sängerheim im Schulgäßchen
begrüßen. Sie dankte ausdrücklich allen Helferinnen und
Helfern auf die sich der MGV immer verlassen kann – besonders im
Jahr 2016 in dem der MGV sein 160-jähriges Vereinsjubiläum feiern
konnte. Und ihr besonderes Lob galt der rührigen Mannschaft,
die sich um das Sängerheim kümmert. „Ohne das vielfältige
Engagement der Mitglieder wäre ein erfolgreiches Vereinsleben nicht
möglich“ betonte Dora Bauer.
Von vielfältige Aktivitäten im abgelaufenen Jahr 2016
konnten die Schriftführer, Helga Noe und Karl Netter in Vertretung
von Dr. Klaus Magin, berichten. Das sehr gut besuchte
Sommerfest, die närrische Singstunde, das Heringsessen am
Aschermittwoch, so wie das schon traditionell zu
nennende Spießbratenessen zur Kerwe waren Höhepunkte im
Vereinsleben. Das Herbstfest mit Wellfleischessen und vor allem die
stimmungsvolle Weihnachtsfeier, mit Ehrungen für verdiente
Mitglieder und Besuch des Nikolaus, waren gut gesuchte
Veranstaltungen, auch im gemeindlichen Leben. Besonders das
Engagement des Musikverein „Musketiere“ wurde erwähnt. Die Musiker
unterstützen den MGV bei vielen Veranstaltungen musikalisch und ein
gemeinsames Grillfest fand guten Anklang. Die Mehrtagesfahrt an den
Bodensee war ein besonderes Erlebnis. Für 2017 ist eine Fahrt auf
die Mecklenburgische Seenplatte geplant. Hierzu liegen schon
Anmeldungen vor. Natürlich war der absolute Höhepunkt der Festabend
anlässlich der 160 Jahrfeier des MGV, der damit zu einem der sehr
alten Chöre in Deutschland zählt. Der gemischte Chor wirkte bei
befreundeten Chören, wie beim Sommerfest des Liederkranzes
Iggelheim, der Sängervereinigung in Iggelheim, so wie beim
Volkschor in Haßloch mit.
Der neue Chorleiter, Benjamin Bankmüller, bedankte sich bei den
Sängerinnen und Sängern für ihr Engagement. Er stellte in Aussicht
die Singstunden mit alten aber auch neuem Liedgut abwechslungsreich
zu gestalten.
Schatzmeister Gerhard Weißenmayer konnte von einer
positiven Kassenlage berichten. Die Kassenprüfer Hubert Schlosser
und Karl Netter erteilten ein ausdrückliches Lob und so erfolgte
die Entlastung der gesamten Vorstandschaft
einstimmig.
Die Mitgliederversammlung diente auch zur Wahl einer neuen
Vorstandschaft. Hubert Schlosser entledigte sich der Aufgabe des
Wahlleiters umsichtig und routiniert. Das weibliche Führungsduo
steht weiter an der Spitze des MGV. Die Wahlen erfolgten jeweils
einstimmig.
Die neue Vorstandschaft setzt sich wie folgt zusammen: 1.
Vorsitzende Dora Bauer, 2. Vorsitzende Stefanie May, Schatzmeister:
Gerhard Weißenmayer, Schriftführerin Helga Noe und Irmgard
Baumann. 2. Kassierer und Wirtschaftsleiter: Hans Martin Müller
Als Kassenprüfer fungieren weiterhin Hubert Schlosser und Karl
Netter. Bild: fg
15.03.2017
Dreck-Weg-Tag - 14 Kubikmeter Müll aus der Gemarkung entfernt
Von Franz
Gabath
Böhl-Iggelheim- Ein großes Dankeschön spendete
Bürgermeister Peter Christ (CDU) den über 30 Helferinnen, Helfern
und Kindern, die sich am „Dreck-Weg-Tag“ der Gemeinde
Böhl-Iggelheim beteiligt hatten. Neben Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter aus der Verwaltung, Mitglieder von CDU, FWG,
Bündnis 90 die Grünen, der Sängervereinigung, vom Musikverein und
TSV beteiligten sich auch viele Bürgerinnen und Bürger am
Reinemachen ihrer Gemeinde und trugen damit nach den Worten von
Peter Christ an der Verschönerung des Ortsbildes bei. Peter Baumann
von der Palatia in Böhl war mit 10 jungen Flüchtlingen, mit denen
er am Samstag Morgen sonst Fußball spielt, bei der Aktion dabei.In
Kleingruppen wurden ausgewählte Ortsgebiete durchkämmt und von
Unrat befreit. Als Ergebnis der 3-stündigen Aktion wurden 2
Container mit einem Fassungsvermögen von je 7 m³ mit
Schrott, Unrat und Sperrmüll gefüllt.
Zum 2. Mal wurde auch einen Einsatz am und im Rehbach
durchgeführt, den der Angelsportverein mit Mitgliedern
durchführte und das Bachbett säuberte.
Die Schüler der Peter-Gärtner-Realschule plus waren schon einen
Tag vorher im Dienste der Umwelt unterwegs. Jede Menge Müll
sammelten die fleißigen Schülerinnen und Schüler entlang der
Straße von der Schule zum Bahnhof. Hierfür gilt ein herzlicher Dank
der Schulleiterin, Elisabeth Kasprowiak, welche die Teilnahme an
der Säuberungsaktion ermöglicht und diese schon seit Jahren
unterstützt, wie der Ortschef betonte. Der Wunsch wäre, dass die
Schülerinnen und Schüler ihren Abfall nicht an besagten Weg zum
Bahnhof einfach achtlos wegwerfen würden.
„Erfreulich dass sich neben den Vertretern verschiedener Vereine
auch Kinder an der Aktion beteiligten“ betonte der 1. Beigeordnete
Karl Heinz Hasenstab (CDU), der gemeinsam mit seinem Kollegen , dem
2. Beigeordneten, Bernd Johann (FWG) ein Sammelteam bildete.
„Unglaublich was Alles weg geworfen wird und einfach am Straßenrand
und in Hecken entsorgt wird – von Windeln zu ;Matratzen bis
zu Maschendraht“ wunderte sich Bernd Johann. „Das
Flaschenpfand scheint niemand zu stören – 3 Säcke voll mit
Glasflaschen haben wir gesammelt.
Wenn auch dieses Jahr insgesamt weniger Müll beseitigt werden
musste, weder eine komplette Küche noch eine
Wohnzimmereinrichtung waren dabei, war genügend Unrat am
Wegesrändern und in Hecken zu finden. Alles Dinge die bestimmt in
der Umwelt nichts verloren, haben betonte der Ortschef. Das
Entsorgungskonzept des Rhein-Pfalz-Kreises bietet ja alle
Möglichkeiten der ordnungsgemäßen Entsorgung. An den
Wertstoffhöfen in Böhl-Iggelheim und Schifferstadt können
Grünabfälle, Elektroschrott, Metallabfälle und Bauschutt abgegeben
werden. Dazu sieht das Entsorgungskonzept zwei kostenfreie
Sperrmüllabfuhren pro Jahr vor.
Neben den gemeindeeigenen Fahrzeugen hatte auch der
Landtagsabgeordnete der CDU, Landwirt Johannes Zehfuß aus Böhl zwei
Fahrzeuge zur Verfügung gestellt, um den Unrat
abtransportieren zu können. Dieser wurde dann zum Bauhof gebracht
und in Container verladen.
Die fleißigen Helferinnen und Helfer konnten sich nach der
Aktion im Bauhof bei einem Imbiss
stärken. Bild: fg
12.03.2017
Oliver Gabath ist neuer Vorsitzender beim DRK Ortsverband
Reinhard Roos übergibt ein
geordnetes Terrain in harmonischer Mitgliederversammlung
Von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- „Wir gehören mit derzeit
422 Mitgliedern im Ortsverband Böhl-Iggelheim zu den großen
Vereinen am Ort betonte der 1. Vorsitzende, Reinhard Roos bei
seinen Begrüßungsworten zur Mitgliederversammlung im Vereinsheim Am
Schwarzweiher 14 a. Der Ortsverband besteht seit 1973 als
eigenständiger Verein. Besonders stolz zeigte sich Reinhard Roos
über die Harmonie die sowohl in der Vorstandschaft, aber auch im
gesamten Ortsverband herrscht. Sein Rechenschaftsbericht bezog sich
nicht nur auf das vergangene Jahr. Reinhard Roos lies auch 28 Jahre
als Vereinsvorsitzender Revue passieren. Übergab er doch das Steuer
des Ortsverbandes in neue, jüngere Hände. Seit 2012 ist Reinhard
Roos auch Ehrenvorsitzender.
Die fünf im Jahr stattfindenden Blutspendermine sind seit Jahren
mit meist über 100 Spendern gut besucht, wie der Altbürgermeister
stolz berichtete. Die Tatsache, dass Spender nicht nur aus
Böhl-Iggelheim, sondern aus umliegenden Orten zum Blutspenden nach
Böhl-Iggelheim kommen, zeigt den guten Ruf den der Ortsverband
genießt. „Vielleicht kommen auch einige wegen des guten Essens, vom
Seniorenzentrum zubereitet, das bei den Terminen in Böhl-Iggelheim
gereicht wird“ fügte Roos schmunzelnd hinzu. Auch im Jahr 2017
werden wieder 5 Blutspendetermine angeboten. Ein Dank ging hierbei
auch an den Rhein-Pfalz-Kreis für die Überlassung der Räume in der
Peter-Gärtner-Realschule plus. „Der Ablauf bei uns ist
vorbildlich! Gesundheitsamt und Spendeteam bestätigen dies stets.
Schulleiterin Frau Kasprowiak und Hausmeister Fink unterstützen uns
hervorragend“ betonte Roos ausdrücklich.
Die überarbeitete Satzung ist mit dem DRK-Landesverband
abgestimmt, vom Finanzamt genehmigt und wurde einstimmig
angenommen. Der Haushaltsentwurf für das Jahr 2017 wurde einstimmig
beschlossen.
Ein zunehmend großes Problem stellen die Vermietungen des
renovierten, schmucken Vereinsheims zu privaten Festen dar.
Die Zustände in denen das Haus verlassen wird sind nach Roos
Aussagen nicht mehr hinnehmbar, so dass ernsthaft erwogen wird, das
Haus nicht mehr allgemein zu vermieten. Eine Aufgabe die Roos der
neuen Vorstandschaft mit auf den Weg gab.
Bedauernd stellte Reinhard Roos fest, dass auch beim DRK
Ortsverband die Jugend fehlt. Eine Jugendgruppe besteht zur Zeit
nicht, obwohl die Voraussetzung bezüglich Material und Kleidung
gegeben wäre. Ein Bereitschaftsdienst ist beim Ortsverband möglich,
soll wieder ausgebaut werden. Schulungen und
Weiterbildungsveranstaltungen werden besucht, so dass die aktiven
DRK- Mitglieder einen hohen Ausbildungsstand besitzen, wie
Roos stolz betonte.
Schatzmeister Bernd Kiefer konnte von einem erfreulich guten
Kassenstand berichten. Von den Kassenprüfern Karlheinz Bippus und
Heinz Gräber wurde ein ausdrückliches Lob erteilt und die
Entlastung der gesamten Vorstandschaft erfolgte einstimmig.
Besonders bedankte sich der scheidende Vorsitzende für die
Unterstützung welche die Vorstandschaft durch Dieter Weisenstein im
logistischen Bereich, und durch Sabine Bohrmann, Dr. Uwe
Himmighöfer, Petra Himmighöfer, Celine und Marvin Seidenspinner
sowie Sabine Babatz bei den Blutspendeterminen erfuhr.
Ralf Groß würdigte die Verdienste des bisherigen Vorsitzenden
und Ehrenvorsitzenden Reinhard Roos sowie der bisherigen
Beisitzerin Margrit Isensee und überreichte beiden zum
Abschied, mit guten Wünschen für die Zukunft, ein Präsent des DRK
Ortsvereines.
Die Mitgliederversammlung diente auch zur Wahl einer neuen
Vorstandschaft. Die Wahl leitete der bisherige Vorsitzende Reinhard
Roos routiniert, souverän. Die Wahl erbrachte jeweils einstimmige
Ergebnisse:
1.Vorsitzender: Oliver Gabath, Stellvertretende
Vorsitzende:Annette Roos-Seidenspinner , Schatzmeister: Bernd
Kiefer, Schriftführerin: Martina Schmitt, Stv. Schriftführerin:
Sonja Rabe,
Beisitzer: Andreas Feinauer, Marianne Feinauer und Patrick
Schmitt
Dem Vorstand gehören ferner der Bereitschaftsleiter Ralf Groß
bzw. im Verhinderungsfall seine Stellvertreterin Sonja Rohe an.
Als Rechnungsprüfer wurden Karlheinz Bippus und Heinz Gräber
bestätigt
Die restlichen Termine zur Blutspende für das Jahr 2017, immer
in der Peter-Gärtner-Realschule plus, sind der 11, April, 04. Juli,
der 05. September, so wie der 19. Dezember. Bild: fg
11.03.2017
Spendenübergabe Sparkasse Vorderpfalz
Böhl-Iggelheim
- Am vergangenen Donnerstag, 2. März 2017, konnte
Bürgermeister Peter Christ wieder die alljährliche Spende der
Sparkasse Vorderpfalz innerhalb der Gemeinde an gemeinnützige,
kulturelle Einrichtungen und Institutionen weiterreichen. Dafür hat
er sich bei dem anwesenden Filialleiter der Sparkassenfiliale,
Volker Weber, ganz herzlich bedankt. Insbesondere aufgrund der
schwierigen Lage der Banken ist ein solches Engagement und
Entgegenkommen nicht mehr selbstverständlich. Bürgermeister Peter
Christ hofft, dass diese schöne Tradition noch lange erhalten
bleibt.
Volker Weber freut sich, dass trotz der Veränderungen in der
Bankenlandschaft, der Betrag von der Sparkasse Vorderpfalz zur
Verfügung gestellt werden kann. Man sehe daran den hohen
Stellenwert den die Vereine bei der Sparkasse Vorderpfalz
einnehmen.
Dieses Jahr werden vier ganz unterschiedliche Institutionen in
den Genuss eines Spendenbetrages bekommen. Den ersten Spendenscheck
überreicht Peter Christ an Frau Turner, die gemeinsam mit ihrer
Mutter und dem Kinderschutzbund seit drei Jahren die Aktion
„Weihnachten für bedürftige Kinder“ ins Leben gerufen hat. Bei der
Aktion werden bedürftige Kinder mit ihren Familien kurz vor
Weihnachten zu einem vorgezogenen Weihnachtsfest eingeladen,
verbringen einen schönen Nachmittag und bekommen ein
Weihnachtsgeschenk.
Den nächsten Scheck erhält Heinz Engel vom Radfahrverein RCV
Böhl-Iggelheim e. V. von Peter Christ überreicht. Der Verein
hat sehr viele nationale und internationale Erfolge. Die
Jugendarbeit beim RCV und das Engagement der Trainer sind
vorbildlich. Jedes Jahr organisiert der Verein zudem das Radrennen
„Rund um den Wasserturm“ an der Böhler Kerwe.
In den Genuss eines weiteren Spendenbetrages kommen die
Landfrauen Böhl-Iggelheim e. V.. Der Verein bietet der Bevölkerung
ein sehr gutes und interessantes Kursangebot und zwar nicht nur für
Frauen, wie die Vorsitzende Elke Fischer bei der Entgegennahme des
Schecks betonte. Auch für junge Mütter mit Kindern gibt es
Angebote, wie dies auch immer beim jährlichen Babyempfang der
Gemeinde betont wird.
Einen weiteren Scheck überreichte Peter Christ den Oldtimer- und
Traktorfreunden. Die Oldtimer- und Traktorfreunde helfen mit ihren
Traktoren bei der Organisation unserer Lätareumzüge mit. Alle zwei
Jahre veranstalten sie auf der Iggelheimer Kerwe ein Oldtimer- und
Traktortreffen.
Volker Weber freute über die gute Auswahl der begünstigten
Vereine und Institutionen.
Gemeindeverwaltung, Martina Eisel
09.03.2017
Bessem in der Schule

Von Franz Gabath
Böhl - Iggelheim- Wie in den meisten
Schulen auch, wird am Freitag vor Fastnacht auch in der
Jakob-Heinrich-Lützel Grundschule in Iggelheim närrisch gefeiert.
Die Kinder kommen maskiert und bringen jede Menge Spaß und gute
Laune mit . In diesem Jahr gab es eine besondere Überraschung. Da
die Kinder Vorschläge zur Gestaltung machen dürfen gab es in diesem
Jahr eine besondere Überraschung.
Der Opa eines der Kinder ist der Präsident der Igglemer Bessem,
Kurt Hauck, den alle Welt nur Kutte nennt. Und dieser Knabe tritt
offenbar in die Fußstapfen seines Großvaters. Jetzt ist Kutte Hauck
auch noch der Boss der Frühschoppler, einer über die Grenzen Böhl -
Iggelheim bekannten und beliebten Band. Alles echte
Fastnachter.
Kuttes Enkel wünschte sich nichts sehnlichster, als dass sein
Opa mit der Prinzessin und seinen Musikern zu seinem "Projekt" in
die Schule kommen mögen. "Und was macht man nicht Alles für seine
Enkel " wie Kutte lachend betont. Man hatte Zeit und so startenden
die Frühschoppler mit Prinzessin Pia I. der Jakob-Heinrich-Lützel
Grundschule einen karnevalistisch närrischen Besuch ab.
Was ursprünglich nur für die 1. Klassen gedacht war, wurde dank
der Begeisterung der Lehrkräfte, zu einem Fest für die gesamte
Schule. Die Veranstaltung wurde kurzfristig in die Turnhalle
verlegt.
Die Frühschoppler hatten die gesamte Bandbreite
karnevalistischer Musik dabei. Ob bekannte Schlager oder
selbstgedichtete Fastnachtslieder, das Repertoire der Band
scheint unerschöpflich, es wurde ein unvergessliches
Fastnachtserlebnis nicht nur für Schüler und Lehrer. Der Spaß und
die Freude war auch der Prinzessin und den Musikern anzumerken.
"Nächstes Jahr wieder kommen" war der immer wieder geäußerte
Wunsch von den Kindern. Und diesen Wunsch werden die Bessem
bestimmt erfüllen, wie der Bessem Präsident versicherte.
Bild: dt
25.02.2017
„Feiern dass es mächtig kracht – Bessem Jubiläumsfasenacht“

Schwungvolle Mädchenbeine und Pointenregen aus der Bütt bei
den Igg´lemer Bessem
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Mit viel Schwung gestalteten die
Akteure die erste und die zweite der drei Prunksitzungen in der .
Jubiläumskampagne. 60 erfolgreiche Jahre sind seit dem
Bestehen der Karnevalsabteilung „Igg´lemer Bessem“ im TSV Iggelheim
vergangen. Und die Bessem hatten die Närrinnen und Narren von
Anbeginn an auf ihrer Seite. Denn mit, auf die rheinische
Fastnachtsweise „Ja wenn das Trommelche erklingt“ den Bessem
angepassten Text, so wie anderen bekannten Weisen,stimmten Kurt
Hauck und Andre Daub das närrische Auditorium auf über eine
fünfstündige Fahrt durch Gott Jokus Reich ein. Das im Refrain
„Bessem ahoi“ war an diesem Abend vielhundertmal zu hören. Und
immer wieder begleitete der Hofmusiker der Bessem, Roland Richter,
die Narrenschau musikalisch auf der langen Reise und animierte
zwischen den Vorträgen mit schmissigen Weisen zum Schunkeln und
mitsingen, so dass es die Besucher oft nicht auf den Sitzen hielt.
Auch auf den Stühlen wurde geschunkelt und getanzt.
Besonders stolz zeigte sich Präsident Kurt Hauck, den alle Welt
nur Kutte nennt, bei seinen Begrüßungsworten, dass nur
„Eigengewächse“ die über fünfstündige Narrenschau, gestalteten.
„Wir brauchen keine teuren Akteure von außerhalb verpflichten, wir
haben genügend närrisches Potential in den eigenen Reihen“, betonte
der Urfastnachter. „Wir sind unsere eigenen Büttenstars und haben
hervorragende Garden und Tanzmariechen“ unterstrich Kurt Hauck, der
dieses Jahr zum 6. Mal das Bessemzepter als Präsident schwingt.
Viele der Bessemakteure sind während der Kampagne bei befreundeten
Vereinen gern gesehene Gastredner und Gastgruppen. Dann lies
„Kutte“ 60 Jahre Bessem in humorvollen Worten vorüber ziehen
Die Bessem werden in der Kampagne 2016/2017 von Prinzessin
Pia I. regiert und repräsentiert. Nach den Begrüßungsworten ihrer
Lieblichkeit wurde es mit den Minibessem „kriminell“. Panzerknacker
mit Banküberfall war der Titel des Tanzes der Kleinsten mit
dem sie sich fulminant in die Herzen der farbenfroh
kostümierten Gäste tanzten. Die prächtig geschmückten Narhalla des
TSV Iggelheim in der Jahnstraße, war bis auf den letzten Platz
gefüllt. Die Mini-Bessem waren sofort „Die“ Lieblinge des
applausfreudigen Publikums. Hier wird der Grundstock für die
anderen Garden gelegt. Ein Beweis für die gute, zukunftsweisende
Jugendarbeit bei den Bessem, wie ,Präsident Kurt Hauck mit
Nachdruck betonte. Besonders stolz sind die Bessem auf diese
Jugendarbeit. Einen ganzen Elferrat von jungen Leuten konnte wir
dieses Jahr ins Komitee aufnehmen“ betonte ein sichtlich stolzer
Präsident
Überhaupt sind die Garden die Glanzpunkte in der Igglemer
Fastnacht. Ob Mini-, Midi-Bessem, Juniorengarde, Rehbachnixen,
Jugendschautanzgruppe und nicht zuletzt die Schautanzgruppe bietet
ein sehr hohes anspruchsvolles tänzerisches Niveau. Dies trifft
auch auf Tanzmariechen Emily
Speckmann-Daub zu. Deren akrobatische Darbietungen wurden
immer wieder spontan mit Beifallsstürmen bedacht.
Die jungen Akteure der Jugend- und Juniorenschautanzgruppe
entführten das Publikum in eine Nacht im Museum, in der die
Objekte zum Leben erwachten.
Die Schautanzgruppe, eine bunte und gelungene Mischung
aus jungen und älteren Mitgliedern der Bessem, setzten ihren Tanz
schwungvoll, akrobatisch um. Rauschender Szenenapplaus und der
lautstarke Wunsch nach Zugabe war nicht zu überhören und die Zugabe
wurde gerne gewährt.Wie bei all den Schautanzvorführungen sind die
ausgefeilte Choreografie und die aufwendigen Kostüme besonders zu
erwähnen.
Nur gut, dass Sitzungspräsidentin Christina
Schön-Konstantinidis, zwischenzeitlich unterstützt von
Vize-Sitzungspräsident Sven Jandura, während der gesamten
Veranstaltung, den Überblick. behielt. Souverän führten Christina
und Sven witzig und schlagfertig durch den langen, nie langweilig
werdenden, vergnüglichen Abend.
Wie in den letzten Jahren auch fanden sich die Büttenasse der
Bessem zu der Formation „Jule & Friends“ zusammen. In diesem
Jahr holten sie das Dschungelcamp nach Iggelheim. Unter dem Motto
„ich bin ein Star – holt mich nach Igglem“ wurde eine köstliche
Parodie aus Stars und Sternchen der Musikbranche geboten. Der
absolute Star war hier die wohlproportionierte, sich grazil
bewegende „Zuckerpuppe aus der Bauchtanztruppe“ von der ganz
Marokko spricht. Schon hier waren die Narren aus dem Häuschen.
Und dann gibt es da noch das Herrenballett. Grazile Herren, die
gemeinsam aber doch rund 1 Tonnen Lebendgewicht auf die Waage
bringen, boten eine Tanzschau aus Hollywood. Umwerfend
Choreographie und akrobatische Ausführung. Eine Kostümierung,
detailgetreu und liebevoll aufwändig gestaltet. Der Spaß der den
Akteuren anzusehen war, sprang sofort über. Der Saal tobte. „Die
reißen uns die Hall auseinander“ befürchtete“ der Regiemeister.
Ohne die Leistung der anderen Akteure schmälern zu wollen. „Diese
Herren sind der Hit“
Die Band „no milk“ um Andre Daub setzte, wie in den
vergangenen Jahren auch, einen musikalischen Höhepunkt. Die Narren
schunkelten und sangen um die Wette. Einer der Ohrwürmer stammt aus
der Feder von Ehrenpräsident D. Hans-Joachim Schön.
Groß ist der Fundus von Büttenrednern, solo oder im Duett
auftretend, bei den Bessem. Die „Alten Damen“, diese ungleiche Paar
bestehend aus Lisa Theobald, in den verschiedensten Rollen bei den
Bessem aktiv und Kelly Hammer lästerten über Gott und die Welt,
nahmen aber sich selbst gehörig aufs Korn und Schippe.
Die Toilettenfrauen Anette Jandura und Kerstin Hammer erzählten
aus ihrem bewegten Leben mit ihrem Ehegatten und aus ihrem
Berufsleben mit Waschlappen und Toilettenbürste. In diesem Jahr
waren die Damen auch noch auf Männerschau.
Heike Reichert und Sven Jandura, alias Gisbert und Claudine
träumten als gestresste Beamte von der Gemeindeverwaltung,waren
gerade von einer Dienstreise in die USA zurückgekehrt.
„Das alte Igglemer Ehepaar“, verkörpert von Susi und Alex
Holtkamp, konnte wie gewohnt mit vielen Lebensweisheiten
aufwarteten.
„Nibbel“, André Daub, ein Garant für beste fastnachtliche
Unterhaltung musste wusste wirklich darzulegen, warum er so ein
großer Pechvogel ist. Den Fettnapf in der er andauernd tritt, hatte
es gleich mitgebracht. Die Reaktion des Publikum zeigte tiefes
Mitgefühl.
Jürgen Eschenbacher toppte als „Armer Deiwel“ sein
gelungenes Büttendebut aus der vorletzten Prunksitzungen auf der
närrischen „Bessem-Bühne“ noch in diesem Jahr. Er gab
aufschlussreiche Einblicke in das Familienleben eines „armen
Deiwel“. Auch seine Erfahrungen mit Saarländern musste er zum
Besten geben- gut er hatte vorher gefragt – ob Saarländer anwesend
seien.
Pfälzer Lieder, Eigenkompositionen, originelle Texte und vor
allem jede Menge Schwung verbreiteten die „Frühschoppler“. Diese
Musikformation verkörpert echten Igglemer
Fastnachtsgeist. Begeistert begleitete Pia den Auftritt
„ihrer Frühschoppler“ wie sie die fidele Truppe um Kurt
Hauck, bezeichnet. Gleich zu Beginn inszenierten die Musiker
einen Kanon mit dem ganzen Saal. Und dem „Uns geht’s gut“
pflichteten Alle im Saal begeistert zu. Nach einer „Autofahrt“ war
die Stimmung bereit um Party zu machen, was einem „Pälzer mit Leib
und Seel“ ja auch nicht schwer fällt.
„Ich bin ein Dorfkind“ eine Hommage der Frühschöppler an ihre
Heimatgemeinde, ist ebenso ein Fastnachtsschlager der
Frühschoppler, wie ihr eigener komponierter und getexteter Song vom
Pälzer mit Leib und Seel. Es wird immer lauthals mit gesungen und
bei den Frühschopplern hält es Niemanden im Saal auf den
Sitzen.
Wenn sie auch mit ihrem Helikopter diese Jahr nicht zum
lieben Gott flogen, so landen sie doch punktgenau in den Herzen
ihres Publikums, aus Iggelheim oder der Umgebung. Denn bei dem Ruf
der den Prunksitzungen der Bessem vorauseilt sind nicht nur
einheimische Narren und Närrinnen zu gegen. Unverständlich, dass es
diese Truppe in diesem Jahr nur in das Vorprogramm der
Vorderpfälzer Prunksitzung in Frankenthaler geschafft hat. Das
Niveau, welche zum Teil dort herrscht, übertreffen die
Frühschoppler allemal.
Erst nach vielen Zugaben fiel der Vorhang und ein
großer Teil der zufriedenen und froh gestimmten Besucher blieben
noch in froher Runde sitzen mit dem festen Vorsatz nächstes Jahr
wieder zu kommen. Eine Prunksitzung die sich die Bessem getrost als
gelungenes Jubiläum an ihre Fahnen heften dürfen. Und die
Bessem-Familie feierte bis in die frühen Morgenstunden. Galt es
doch auch das neue Lebensjahr ihrer Prinzessin gebührend zu
feiern.
Eine Prunksitzung, am 25. Februar und 06. Februar wird noch
folgen! Bild: fg
20.02.2017
Prunksitzung in der Jubiläumskampagne - Bilderalbum
9.Babyempfang der Gemeinde
Vielfältiges
Angebot für junge Familien!
Von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Zum 9. „Babyempfang“ hatte Bürgermeister
Peter Christ (CDU) alle Kinder, die im Jahr 2016 in
Böhl-Iggelheim das Licht der Welt erblickt hatten, mit deren Eltern
und Geschwister ins Evangelische Gemeindezentrum eingeladen. Peter
Christ zeigte sich erfreut, dass 33 Eltern seiner Einladung gefolgt
waren. 84 Kinder wurden 2016 in Böhl-Iggelheim geboren. Nach den
Worten des Bürgermeisters wolle die Gemeinde frühzeitig über Hilfen
informieren, welche die Gemeinde und Institutionen Familien mit
kleinen Kindern und auch den größeren Kindern bieten könne. So
haben die Sportvereine, TSV Iggelheim und VT Böhl schon Angebote
für Babys in ihrem Programm. Die Gemeinde Böhl-Iggelheim hat einen
eigenen Flyer „Wegweiser früher Hilfen“ aufgelegt, in dem alle
Angebote aufgeführt sind. Auch könne ein Treffen dieser Art, nach
Meinung von Christ, für das Kennenlernen junger Familien
untereinander ganz nützlich sein. „Wir haben nicht nur Lätzchen zu
verteilen, wie man uns unterstellt hat, die gibt es übrigens mit
einem Begrüßungsgeschenk gleich nach der Geburt auch – wir bieten
vielfältige Hilfen, ohne dass ich an meine politische Zukunft
denken muss“ betonte der Ortschef. „Diese kleinen Erdenbürger
werden mich so wie so nicht mehr wählen können“ erklärte ein
vergnügter Bürgermeister. Peter Christ betonte die guten
Voraussetzungen, die jungen Eltern mit Kindern in Böhl-Iggelheim
geboten werden. Es entsteht ein 6. Kindergarten neben dem
Feuerwehrgerätehaus, gegenüber dem Neubaugebiet „Oberfeld“. wie der
Ortschef erklärte. Zwei Grundschulen mit Ganztags- und
Hortangeboten sind vorhanden, mit der Peter-Gärtner-Realschule plus
eine weiterführende Schule und die Wege zu umliegenden Gymnasien,
ob in Haßloch Schifferstadt oder Speyer sind nicht weit.
Das Jugendzentrum organisiert über die gesamten Oster- Herbst
und Sommerferien Ferienangebote.
Liebevoll waren die Tische im Evangelischen Gemeindezentrum
gedeckt, so dass sich die Besucherinnen und Besucher mit ihrem
jungen Nachwuchs und deren Geschwister wohlfühlten. Martina Eisel
von der Gemeindeverwaltung hatte den Nachmittag perfekt
organisiert. „Kaffee Kuchen, Brezeln und Getränke stehen nicht als
Attrappen da. Alles ist zum Verzehr bestimmt“ betonte der
Bürgermeister.
Vielfältig ist das Angebot, das für die Familien mit ihrem
kleinen Nachwuchs angeboten in Böhl-Iggelheim geboten
wird. Über das umfassende Angebot an Hilfen, die der
Rhein-Pfalz-Kreis für Familien mit kleinen Kindern bereithält,
informierte Bettina Bohn. Als kleine Aufmerksamkeit erhielten
die Jüngsten eine Breischüssel, mit dem Aufdruck „Junges Gemüse aus
dem Rhein-Pfalz-Kreis“gestiftet von der Kreisverwaltung
Annika Herrmann, ortsansässige Hebamme, organisiert einen
Eltern-Baby-Treff im Kreativhaus an jedem 1. und 3. im Monat
in der Haßlocher Straße 6 von 15:00 bis 16:00 Uhr.
Einen Überblick über die „Familienpaten für junge Familien“ im
Rhein-Pfalz-Kreis gab Frau Bohn. Sie koordiniert die
Familienpaten für Böhl-Iggelheim. Ehrenamtliche Familienpaten
unterstützen die jungen Familien z. B. mit Zeit zum Zuhören oder
für die Kinderbetreuung, wenn mal eine kleine Auszeit notwendig ist
oder ein Arzttermin ansteht. Wer als Familie oder als Pate
Interesse an dem Projekt hat, kann sich mit Frau Eichhorn unter
Tel. 0175/4955627 oder per E-Mail familienpaten.rpk.ost@gmx.de
in Verbindung setzen.
Andrea Frieß vom Diakonissen-Stiftschrankenhaus in Speyer
stellte die Spezialambulanz vor, bei der unter anderem Eltern von
„Schreikindern“ Hilfe angeboten wird.
Monika Guschwa von der katholischen Bücherei in Böhl und
Brigitte Klein von der katholischen öffentlichen Bücherei in
Iggelheim überreichte jeder Familie ein kleines Starterpaket der
Stiftung Lesen, dass unter anderem mit einem ersten Buch für die
Kleinen gefüllt war.
Auch die Landfrauen waren in diesem Jahr zum 3.Mal durch Anna
Holz vertreten. Diese informierte die jungen Eltern über ihr
Angebot bezüglich Ernährungskurse, auch schon für Babys und
Kleinkinder und die Angebote für Frauen.
Für die Eltern und die Geschwisterkinder lagen Bastelmaterialien
bereit. So konnten die Eltern für ihre Kleinsten Schnullerketten
mit den jeweiligen Name basteln. Hier waren natürlich die größeren
Geschwister eifrig bei der Sache, um ihren kleinen Brüdern und
Schwestern ein Kettchen herzustellen. Bei anschließendem Kaffee und
Kuchen kamen viele der Eltern miteinander ins Gespräch.
Der rege Zuspruch zum 9. Babyempfang der Gemeinde und der von
allen gelobte gute Verlauf, sind der Beweis, „dass wir auf dem
richtigen Weg sind“ wie sich Bürgermeister Christ ausdrückte. So
werden wohl im Frühjahr die Neugeborenen des 1. Halbjahres 2017
eingeladen werden.
15.02.2017
„ Hängsching Fastnacht selbstgemacht – ist schwungvolle Fasenacht“
Stimmungsvolle Bütten, mitreißende Tänze
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Wie in all den vergangenen Jahren sind
die Prunksitzungen der „Böhler Hängsching“ ein kompromissloser
Angriff auf die Lachmuskeln. Über fünf Stunden attackierten die
Böhler das Zwerchfell ihrer Gäste in der zur Narhalla dekorierten
VT-Halle in der Lindenstraße. Und die kostümierten Narren dankten
es ihnen mit donnerndem Applaus, unzähligen Raketen und
Wünschen nach immer mehr Zugaben. Die erste Prunksitzung unter der
Präsidentschaft von Annette Melzer, die das Steuer des Hängsching
Narrenschiff von Clemens Kreitner übernommen hat. Aus dem
Fanfarenzug der „Hängsching“, der sich aufgelöst hat, ist auf
Initiative von Christian Ronge,unter der Stabführung von Jens
Böhler, eine großartige Musikformation entstanden. Die
Instrumentierung reicht von Landsknechtstrommeln über Becken,
Trompeten, großen Trommeln, jede Menge Rhythmusinstrumenten über
Schlagzeug bis zur großen Tuba, welche Ehrenpräsident Clemens
Kreitner bläst. Lautstark und schwungvoll hatte die
Musikformation die Sitzung eröffnet. Eine Truppe welche die
Animositäten beider Ortsteile ad absurdum führt. Musikerinnen und
Musiker aus Böhl und Iggelheim sind da vertreten und sind mit
Begeisterung bei der Sache.Neue Musikerinnen und Musiker sind
herzlich willkommen. Sven Gsellmann stellte in sehr persönlichen
Worten die diesjährige Prinzessin, Jasmin I. vor „Das Beste
und Liebreizendste was die Hängsching in dieser Kampagne zu bieten
haben“ wie der Vizepräsident betonte.
Bütten, Gesang, Tänze wechselten sich in bunter
Reihenfolge ab. Ihr Bühnendebüt als Putzfrauen gaben Claudia
Findeisen und Antje Kaspar. Horst Leipner und Stefan Steinbacher in
Brautkleid, so wie Frack und Zylinder, berichteten aus einem schon
Jahrzehnte lang andauernden Eheleben, das beiden nicht immer zur
Freude gereichte.Andreas Schäffer und Christopher Tritschler
feiern in dieser Kampagne Junggesellenabschied. Die Idee mit der
lebenden Torwand durch deren Öffnungen sich zwei Elferräte
postieren mussten, zog viele Lacher nach sich. Nur gut, dass der
Schütze nicht so genau zielen konnte.
Eine Novität bei den Hängsching war der Auftritt eines
„Gastredners“, Gerhard Eisen aus Limburgerhof, der über erfolglose
Abnehmversuche berichtete. Eine Novität deshalb - sind die
Böhler Hängsching doch besonders stolz ihre Sitzungen in den 36
Jahren ihres Bestehens ausschließlich mit eigenen Akteuren
bestreiten zu können.
Jürgen Baumert, ein Urfastnachter in der ganzen Region
bekannt und geschätzt, verkörperte einen Hausmeister, der mit
Wenigen zufrieden, dafür mit Vielem, besonders auch mit seiner
Gattin, manchmal unzufrieden ist.
Mit der zehnjährigen Jana Scheurer und dem zwölfjährigen Jannik
Melzer wachsen zwei hoffnungsvolle Büttentalente heran. Mit ihrem
Auftritt als „Altes Ehepaar“ wurden Beide 2015 schon als
„Superfastnachter 2015“ ausgezeichnet.Im letzten Jahr als Babys im
Kinderwagen entwickelten sich die beiden Fastnachstalente schon zum
Prinzenpaar der Hängsching. Der Applaus wollte nicht
enden.
Lara Schäffer, das „Hängsching Schlagersternchen“ aus
Böhl, hatte schnell das Publikum auf seiner Seite, animierte zur
Wahl des Hängschinfg– Fastnachts- Hit. Hierbei standen Viele schon
vor Begeisterung auf den Stühlen.
Zu den besonderen Höhepunkten gehören in Böhl die Auftritte der
einzelnen Garden, Tanzmariechen und Tanzgruppen. Die Vielzahl der
Garden, angefangen bei den Dreijährigen bis zu den Erwachsenen
würde ausreichen um alleine mit den Tanzgruppen und den
hochdekorierten Solotänzerinnen und Tänzern eine eigene,
mehrstündige Sitzung zu gestalten.
Ein besonders Schmankerl sind natürlich die Tanzmariechen bei
den „Hängsching“. Alle bieten höchstes tänzerisches Niveau.
Unzählige Pfalz-, Süddeutsche- wie auch deutsche Meister sind in
den Reihen der Böhler Hängsching zu finden. Tanzmariechen Leni
Englert, Melina Kasper, so wie Kim Noele
Mollenhauer werden die große erfolgreiche Tradition der
Hängsching sicherlich weiterführen.
Den „tänzerischen närrischen Höhepunkt“ bildete das
Männerballett „Die Chantre´-Spatzen“. „Zeus auf Freiersfüßen“
hatten die grazilen Herren ihren, mit akrobatischen
Höchstleistungen, aber auch filigranen Bewegungsabläufen,
gespickten Tanz überschrieben. Die Chantre´-Spatzen rissen
das Publikum zu Beifallstürmen hin. Ohne Zugabe kamen auch diese
agilen Herren nicht von der Bühne.
Die Jüngsten, „Die Däumlinge“ tanzten sich als
Zwerge mit Schneewittchen in die Herzen der Narren. Jugend-,
Juniorengarde und die Damen der Aktiven Garde wirbelten über
die Bühne. Die Juniorenschautanzgruppe war in New York
gelandet.
Eine Augenweide ist die Schautanzgruppe. Tausend und eine
Nacht – der Orient kam in die Böhler Narhalla. Prinzessinnen zogen
auf Elefant und Kamel ein. Der Prinz schwebte auf einem fliegenden
Teppich. Eine grandiose Show bot. Die Bühne reichte nicht. Durch
den ganzen Saal tobten die Akteure und boten den Närrinnen und
Narren ein unvergleichliches Spektakulum. Hier bot Jung und
Alt der Hängsching eine generationenübergreifende Superleistung.
Natürlich gab es auch hier Rufe nach Zugabe, die gerne gewährt
wurde.
Den Schlusspunkt setzten traditionsgemäß die „Hoi Doi´s „.
Eine Musikformation die in der Fastnacht weit über die Grenzen von
Böhl bekannt ist und auf vielen Sitzungen das Publikum zum rasen
bringt. Bis weit in den nächsten Tag tanzten die Narren auf Tisch
und Stühlen und machten eine ereignisreiche Nacht zum Tag.
Nicht unerwähnt bleiben dürfen Sitzungspräsident Heiko
Tanski, so wie Vizesitzungspräsident Joachim Bullinger, die
charmant, witzig, souverän, nie den Überblick verlierend, durch die
über fünfstündige Prunksitzung führten. Haus- und Hofmusiker „Udo“
umrahmte das Spektakel musikalisch und seine Schunkelrunden hielt
Niemand auf den Sitzen. Bilder: fg
11.02.2017
Hängsching Fastnacht selbstgemacht - Bilderalbum
Übergabe des Erlöses des 41. Ökumenischen Hungermarsches
70.000
Euro für den Bau eines Hauses gegen den Hunger in Villavicencio /
Kolumbien
Böhl-Iggelheim- Traditionsgemäß am letzten Sonntag im
Januar wurde am 29. Januar 2017 der letztjährige, 41.
Böhl-Iggelheimer Hungermarsch mit der Scheckübergabe an den
Gewährsträger abgeschlossen. Bernd Kiefer, 1. Vorsitzender des
Ökumenischen Hungermarsch Böhl-Iggelheim e.V., konnte zu dieser
Feierstunde im Protestantischen Gemeindehaus Böhl auch in diesem
Jahr wieder zahlreiche Hungermarschaktive und -freunde begrüßen.
Eingestimmt wurden die Anwesenden durch die Gottesdienst für kleine
Leute - Band, die mit mehreren Musikbeiträgen das Programm
mitgestaltete.
Johannes Mauder, Wolfgang Hock, Wolfram Endemann und Schwester
Cornelia Bachmann von der Stiftung „Weg der Hoffnung“ aus
Mainaschaff, dem Gewährsträger des letztjährigen Projektes, kamen
nach Böhl-Iggelheim, um den Hungermarscherlös symbolisch
entgegenzunehmen. Johannes Mauder und Wolfram Endemann erinnerten
anhand eines Bilderrückblickes an den letztjährigen Marsch
einschließlich den zahlreichen Informationsveranstaltungen z. B. In
Schulen und Kirchen im Vorfeld, welche immer dazu dienen, das
jeweilige Hungermarschprojekt in der Öffentlichkeit bekannt zu
machen. Wolfgang Hock ging in einer mit passenden Motiven und Musik
unterlegten Meditation auf die Hungermarschaktion und der damit
verbundenen Hilfe an vielen Orten der Einen Welt ein. Ein eigens
für bzw. über den Hungermarsch von den Mainaschaffern verfasstes
und zusammen mit den Anwesenden gesungenes Lied rundeten den
Rückblick ab.
Frank
Kurz und Burkhard Grüninger überreichten im Anschluss an das Team
der Stiftung den Erlös des letztjährigen Hungermarsches in Form
eines symbolischen Schecks in Höhe von 69.000 Euro, dem besten
Ergebnis in den vergangenen 16 Jahren.
Mit diesem Betrag kann nun das geplante Nahrungsmittelprojekt in
Villavicencio/Kolumbien umgesetzt werden. Vorbild sind dabei die
deutschen Tafeln. Durch das Projekt können sich bald über 1.000
Familien wöchentlich kostengünstig mit ausreichender und
ausgewogener Nahrung versorgen.
Sichtlich bewegt über den überwältigten Betrag bedankten sich
die Teammitglieder der Stiftung bei den Organisatoren des
Hungermarsches, vor allem aber bei allen Spendern und Marschierern
die zu diesem Spendenergebnis beigetragen haben.
In ihren Grußworten gingen Bürgermeister Peter Christ (CDU) und
Hausherr Pfarrer Tim Kaufmann auf die Bedeutung des Hungermarsches
für die politische Gemeinde sowie für die Kirchengemeinden beider
Konfessionen in Böhl-Iggelheim ein. Beide dankten den
Verantwortlichen des Vereins für Ihren unermüdlichen Einsatz bei
der Vorbereitung und Durchführung des Hungermarsches. Den zuvor
übergebenen Betrag hat Bürgermeister Christ dabei spontan auf
70.000 Euro aus ihm zur Verteilung für soziale und gemeinnützige
Zwecke überlassenen Spenden Dritter aufgerundet.
Walter Hery, bis vor Kurzem noch Missionar in Brasilien,
erinnerte daran was durch den Böhl-Iggelheimer Hungermarsch schon
alles bewegt werden konnte. Er ging dabei insbesondere auf die drei
zusammen mit der Marburger Mission verwirklichten Projekte in
Brasilien ein, die er zusammen mit seiner Frau, seinem Sohn
Ka‘egso, ebenfalls Missionar in Brasilien, und dessen Familie
geplant und umgesetzt hat.
Im
Rückblick berichtete Regine Schweizer vom Verein „Chosen Generation
Ministry e.V. Deutschland“ von der Umsetzung des
Hungermarschprojektes 2015, dem Bau einer Nähschule als
Ausbildungszentrum für traumatisierte Frauen in Lira / Uganda. Die
Nähschule konnte bereits im November 2015 ihren Betrieb
aufnehmen.
Im Anschluss stellten Elke und Michael Kopf das
Hungermarschprojekt 2017 vor. Es soll unter der Gewährsträgerschaft
der Pfarrei Hl. Klara von Assisi Haßloch, Böhl-Iggelheim, den Bau
eines Hauses der Geborgenheit für Babies und Kinder bis zum Alter
von 5 Jahren in Moyo / Nord-Uganda ermöglichen.
Mit Urkunden sowie kleinen Erinnerungen aus Kolumbien wurden
besonders eifrige Einzel- und Familiensammler sowie als Gruppen die
Jakob-Heinrich-Lützel-Schule Iggelheim, die
Johannes-Fink-Grundschule Böhl, die Peter-Gärtner-Realschule plus
Böhl-Iggelheim, die Grundschule „Im Mandelgraben“ Mutterstadt sowie
die Klasse 1c der Grundschule Schauernheim bedacht. Die genannten
Schulen trugen mit eigenen Aktionen wesentlich zum Ergebnis des
Hungermarsches bei.
Mit einer Verlosung der Hauptpreise eines am Hungermarsch
veranstalteten Familienquiz, einem Bilderrückblick und der
Einladung zum 42. Hungermarsch am 14. Oktober 2017 klang der
Nachmittag aus.
Weitere Informationen zum ökumenischen Hungermarsch in
Böhl-Iggelheim gibt es auch im Internet unter www.hungermarsch-boehl-iggelheim.de.
Text und Foto: Hungermarsch
06.02.2017
Jasmin I. von der Harmonie regiert die Böhler Hängsching
Böhl-Iggelheim- Jasmin I., mit bürgerlichen Namen
Jasmin DiSilvestre, erblickte am 21.07.1986 um genau 8:56 Uhr
im Marien Krankenhaus in Ludwigshafen. Das Licht der Welt.
Nach dem Besuch der Grundschule in Böhl wechselte Jasmin in die
Peter-Gärtner Schule und besuchte danach für 2 Jahre die
Berufsbildende Schule in Neustadt. Eine 3 jährige Ausbildung zur
Friseurin schloss sich an. Nach bestandener Prüfung arbeitet Jasmin
heute in Speyer im Salon Dilek. „Alle Hängsching sind verpflichtet
sich bei Jasmin die Haare schneiden und sich stylen zu lassen“
betonte Sitzungspräsident Heiko Tanski, bei der Vorstellung der
Prinzessin bei deren Inthronisation.
Jasmin ist eine langjährige Aktive bei den Hängsching und seit
1994 Vereinsmitglied. Sie begann ihre tänzerische Laufbahn in der
Jugendgarde, kam dann zu den Junioren, bereicherte die
Schautanzgruppe und ist heute noch in der Weiblichen Garde aktiv
dabei.
In ihrer Freizeit geht sie gerne mit Freunden aus, besucht
pfälzische Weinfeste und auf ausgedehnten Spaziergängen begleitet
sie ihr kleiner Hund Simba. Als einen Traum bezeichnet Jasmin
ihren Wunsch, Urlaub in New York zu verbringen. Ein Traum, welcher
bestimmt in Erfüllung gehen wird – wie der – einmal Prinzessin bei
ihren Hängsching sein zu dürfen.
Besonders stolz und dankbar ist Jasmin ihrer Familie, die sie
immer unterstützt hat und in der diesjährigen langen
Kampagne auch weiterhin wird.
„Wer glaubt dem Liebreiz von Jasmin verfallen zu sein, den muss
ich enttäuschen“ betonte Heiko Tanski. „Jasmin ist glücklich
verheiratet“ erklärte der Sitzungspräsident.
„Wir glauben mit unserer Prinzessin einen Glücksgriff getan zu
haben, welche den Hängsching zur Ehre gereicht“ betonten
Präsidentin Annette Melzer und Heiko Tanski unisono. Text und
Bild: ht, fg,
24.01.2017
Ordensregen bei den „Igg´lemer Bessem“
.jpg)
Bunter Mix der Narretei
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Stolz blickte der erste Vorsitzende der
„Igg´lemer Bessem“, Kurt Hauck, den alle Welt nur Kutte, nennt auf
eine Narhalla voller Prinzessinnen, Prinzenpaare, Lieblichkeiten,
Tollitäten, Vereinsvorstände sowie jede Menge Komiteeter
von befreundeten Karnevalsvereinen, „vun hiwwe und driwwe vum
Rhoi un hiwwe un driwwe vun de Brick“ die er mit drei kräftigen
„Bessem ahoi“ begrüßte.Kutte und Andre eröffneten Abend noch
mit dem Hit “Ja wenn de Oimarsch erklingt”. Selbst da stand das
Publikum schon auf den Stühlen..
Die „Igglemer
Bessem“ hatten zum Ordensfest in die TSV-Halle in der Jahnstraße
geladen. Und die Gäste von 57, gemeldet hatten 45, befreundeten
Karnevalsvereinen aus der Pfalz und von über dem Rhein brauchten
ihr Kommen nicht zu bereuen. Von 19:33 Uhr bis weit nach
Mitternacht wurde ein bunter Mix der Narretei geboten. So konnte
sich so manche Dame oder Herr im bunten Rock und „Kapp uff em Kopp“
von den Strapazen der vergangenen Nacht, die Etliche der Gäste
schon am vergangenen Abend bei diversen fastnachtlichen
Veranstaltungen verbracht hatten, etwas entspannen.
Die in diversen Runden durchgeführten Ordensverleihungen
setzten schon einiges an Stehvermögen voraus. Galt es doch in
erster Linie, dass sich die anwesenden Hoheiten gegenseitig mit den
jeweiligen Jahresorden ihrer Vereine beehrten. Darüber hinaus
musste Pia I. den Jahresorden der „Bessem“ den jeweiligen
Präsidenten, Vorstände oder Vereinsvertreter umhängen und sie
selbst hatte eine stattliche Last der ihr verliehenen
metallenen Auszeichnungen zu tragen. Aber dies Alles meisterte die
charmante Pia mit Bravur.
Jeder Vertreter der Abordnungen der befreundeten Vereine,
ob Prinzessin, oder Vorstand und Präsident hatte für die
liebreizende Bessemregentin, neben dem jeweiligen Jahresorden noch
ein besonderes Präsent mitgebracht. Da dies meist in Süßem bestand
wird Annika wohl auch zum Verzehr, auf ihre schlanke Linie achtend,
Hilfe in Anspruch nehmen. Und Bessemchef Kurt Hauck wird zur
Vernichtung aller ihm überreichten diversen Getränke sicher die
Hilfe seiner Komiteeter benötigen, die sich dieser schwierigen
Aufgabe aber sicherlich nicht entziehen, sondern mit Bravour
meistern werden. „Wir lassen doch unseren Kutte nicht im Stich-
auch wenn uns das schwer fällt“ bemerkte einer der leidensfähigen
Elferräte.
Sicher,
gekonnt und charmant führte Sitzungspräsidentin Christina
Schön, gemeinsam mit Kurt Hauck durch den Abend.
Die einzelnen Ordensverleihungsrunden wurden durch tänzerische
Leckerbissen aufgelockert. Die Midis, die Junioren – so wie die
Jugendschautanzgruppe wirbelten über die Bühne und in die Herzen
der Narren. Nicht zu vergessen Tanzmariechen Emily Speckmann-Daub.
welches akrobatisch gekonnt über das Parkett fegte.Das
Männerballett hat sich zu einem wahren Kracher entwickelt.
Stürmisch gefeiert und zur Zugabe gezwungen zeigten die grazilen
Herren ihr Talent und ihr Können.
Und auch die Gäste trugen zur gelungenen Narretei und optischen
Leckerbissen bei. Die Germersheimer Rhoischnooke sowie der
Sitzungspräsident der Kollerkrotten aus Brühl erwiesen sich als
hervorragende Sänger und brachten mit Stimmungslieder den TSV zum
Beben. Zum Schluss sang noch der Ehrenpräsident von der KG
Schlotte, Wilfried Külbs das “Schlottelied”.
Die Bar hatten junge Komiteeter der Bessem übernommen und
machten nach dem offiziellen Teil richtig „Party“ mir Licht und
Nebelmaschine – mit Allem eben „was dazu gehört“. Und es wurde bis
in die Morgenstunden kräftig gefeiert.
Ein Ordensfest, dass bestätigte „Wir Bessem machen eine
volksnahe, traditionelle Fastnacht“ wie Kutte Hauck stolz Bilanz
zog. Bild: dt
20.01.2017
Stolz auf das Erreichte – optimistischer Ausblick
Neujahrsempfang des Bürgermeisters mit buntem
Programm - Hohe und notwendige Investitionen zum Wohl
der Bürger
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Beim Neujahrsempfang in der
sehr gut gefüllten Wahagnieshalle konnte Bürgermeister
Peter Christ (CDU) eine große Zahl Bürgerinnen und Bürgern,
Vertreter der Vereine und der Kirchen begrüßen. Wie schon seit
Jahren war die Reihe der Gäste aus Landes- und Kommunalpolitik sehr
lang. Hier seien nur der Landtagsabgeordneten
Johannes Zehfuß (CDU), der Landrat des
Rhein-Pfalz-Kreises, Clemens Körner (CDU), so wie der
Oberbürgermeister der Stadt Speyer, Hans-Jörg Eger (CDU),
erwähnt. Auch Altbürgermeister Reinhard Roos
(SPD) und viele weitere Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft,
Kirche und den Vereinen waren der Einladung gefolgt. Ein Zeichen
dafür, dass der Neujahrsempfang der Gemeinde Böhl-Iggelheim ob
seines bunten, unterhaltsamen Programm, seinen besonderen Reiz
ausübt.
Besonders erfreulich bezeichnete Peter Christ die Anwesenheit
einer großen Delegation aus der Partnergemeinde Wahagnies aus
Frankreich.
Der Bürgermeister Monsieur Alain Bos, die
erste Beigeordnete Madame Annick Matton, so wie der
ehemalige Bürgermeister Jean-Marie Rüoo, führten die
Delegation an.
Persönlich begrüßt wurden die Gäste von Bürgermeister Peter
Christ, seiner liebenswerten Gattin, sowie Schornsteinfegermeister,
Claus und Tim Lang. Jeder Besucherin und jedem
Besucher wurde ein kleines süßes Präsent überreicht.
Bürgermeister Peter Christ spannte in seinem Rückblick auf 2016
einen großen Bogen von der Großen Politik zur
Böhl-Iggelheimer Kommunalpolitik. Es war ein ereignisreiches
Jahr, in der großen Politik und mit seinen verwerflichen
Terroranschlägen im Ausland, aber auch in Deutschland,
gekennzeichnet, wie Peter Christ betonte. Christ rief zu einem
friedlichen Miteinander aller Menschen auf.
Die örtliche Lage war von verschiedenen Baumaßnahmen geprägt.
Die Straßenerneuerungen wurden und werden nach Plan fortgesetzt.
Das neues Baugebiet „Oberfeld wir z. Z. erschlossen. Die Bebauung
kann noch 2017 beginnen. Die Sanierung der Gemeindeverwaltung
so wie die der Grundschulen in Böhl und Iggelheim sind ein weiterer
wichtiger und notwendiger Punkt auf der Bauagenda. Das neue
Betriebsgebäude bei der Kläranlage ist fertiggestellt. Weitere
Sanierungsmaßnahmen werden im Neuen Jahr erfolgen. Dieses Projekt
alleine wird Kosten von fünf Millionen Euro verursachen. Besonders
freute sich der Ortschef über den Neubau der neuen Kita an der
Römerstraße. „Hier investieren wir in die Zukunft – jeder Euro ist
gut angelegt“ betonte Peter Christ. Der Bürgermeister betonte die
gute finanzielle Lage der Gemeinde. „Über 1 Million Schulden
konnten außerplanmäßig getilgt werden“.
Die Freiwillige Feuerwehr wird in den nächsten Wochen das
lange geplant neue Einsatzleitfahrzeug erhalten. Ein
Höhepunkt 2016 waren die Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr – der
Ortsteil Iggelheim ist 1025 Jahre alt. Damit einher ging die Feier
der 25- jährigen Partnerschaft mit der französischen Gemeinde
Wahagnies. Ein vielbeachtet und gelungenes Jubiläum, nicht nur aus
der Sicht des Bürgermeisters.
Der Hochwasserschutz und Rehbachverlegung sind ein Thema bei dem
noch manches Wasser besagten Bach hinabfließen wird..
Jasmin Külbs und Britta Büthe haben Böhl-Iggelheim
bei den Olympischen Spielen in Rio vertreten und die Geschwister
Lena und Lisa Bringsken wurden Vizeweltmeisterinnen
im Kunstradsport und Sportlerinnen des Jahres im
Rhein-Pfalz-Kreis.
Wie jedes Jahr wurde den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern
ein buntes, unterhaltsames Rahmenprogramm geboten. Glück- uns
Segenswünsche für 2017 überbrachte Claus Lang, als
Schornsteinfeger der personifizierte Glücksbringer. Für die Kirchen
sprach aus Haßloch Dr.Michael Kopf. Er hatte eine
Abordnung der Sternsinger aus Böhl-Iggelheim mitgebracht, die an
diesem Wochenende die Segenswünsche in die Häuser trugen und Geld
für ein Hilfsprojekt für Straßenkinder in Ruanda
sammelten.
Bürgermeister Alain Bos aus Wahagnies wünschte nach
seinen Begrüßungsworten, deren deutsche Übersetzung auf eine
Leinwand projiziert wurde, ein friedliches Böhl-Iggelheim, ein
friedliches Wahagnies und ein friedliches Europa.
Den gesanglichen Teil bestritt Sascha Leicht von der
gleichnamigen Musikschule mit seiner Formation „Acoustik
Pupils“. Die Musketiere aus Böhl, unter der Stabführung von
Matthias Mayer, übernahmen in gekonnt in gewohnter Weise mit
schmissigen und konzertanten Weisen den Neujahrsempfang durch den
Hans Simon routiniert und amüsant führte.
Über die Grenzen Böhl-Iggelheims bekannt, aus dem
Karnevalsverein „Igglemer Bessem“ hervorgegangen, standen die
Frühschoppler mit ihren Chef Kurt Hauck – den alle Welt nur
Kutte nennt - das erste Mal beim Neujahrsempfang der Gemeinde
auf der Bühne. „Frieher war alles onnerschder wie heit“ war eines
ihrer Ohrwürmer. Und dass die Oma e gscheidi Fraa war wurde
zustimmend zur Kenntnis genommen. Der donnernde Applaus war der
akustische Beweis.
Eine weitere Würze der Veranstaltung waren, wie schon seit
Jahren, die Auftritte der beiden Karnevalvereine im Ort. Die
„Böhler Hängsching“ machten mit ihrer Präsidentin, Annette
Melzer, so wie Prinzessin Jasmin I. ihre Aufwartung. Die
„Igglemer Bessem“ führte Präsident, Kurt Hauck,
an. Prinzessin Pia I. hatte sich am Vorabend verletzt, so
dass Jasmin I., nur für diese Veranstaltung, wie betont wurde, als
Böhl-Igglemer Prinzessin fungierte.
Die Tänzerinnen der Böhler Hängsching, so wie die
Jugendschautanztruppe der Igglemer sprangen virtuos über die Bühne
wirbelten sich in die Herzen der Zuschauer.
Wie in den vergangenen Jahren auch, wurde dem Bürgermeister
durch die Karnevalisten besondere Überraschungen zu teil. Mit
himmlischem Gewand, güldenem Stirnband und Harfe wurde der
Bürgermeister in einen himmlischen Boten verwandelt der aus dem
Himmel ins
Paradies Böhl-Iggelheim hernieder stieg. Das passende
Ortsschild, das auf dieses Paradies verweist, hatten die
Karnevalisten natürlich auch dabei. Humoristisch schlagfertig
antwortete Peter Christ in diesem Jahr. Er hatte ein großes Schild
mit dem Böhl-Iggelheimer Wappen anfertigen lassen und verdonnerte
Anette Melzer und Kurt Hauck, ihn fürderhin nach Asterix- Manier,
auf dem Schild zu Dienstbeginn ins Rathaus zu tragen. „Größenmäßig
passt ihr ja beide zusammen, so dass dies kein Problem sein dürfte“
unterstrich Peter Christ seine Dienstanweisung.
So konnte der Bürgermeister dann leichten Herzens den
Rathausschlüssel und die Gemeindekasse an „Kutte“ Hauck von den
Bessem . übergeben. Wie schon in den vergangenen Jahren war die
Kasse dieses Jahr auch wieder prall gefüllt. Prall gefüllt mit
Mäusen, welche sich nach Christs Worten bis Fastnachtsdienstag
vermehren sollten.
Zum Abschluss wurden den Besuchern Sekt und Brezeln geboten
dankbar angenommen, gereicht von den netten Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung. Bilder: fg
10.01.2017
Neujahrsempfang mit buntem Programm - Bilderalbum
„Segen bringen – Segen sein“.
Sternsingeraktion für
Straßenkinder in Bolivien
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- C+M+B „Christus mansionem
benediktat“, „Gott segne dieses Haus“. Diesen Segensspruch
schrieben die Sternsinger nach altem Brauch mit geweihter Kreide an
die Türen der Häuser in Böhl-Iggelheim, oder brachten einen
Aufkleber mit den Segensinitialen an. Aus diesen Anfangsbuchstaben
des lateinischen Segensspruches leiten sich im Volksmund die Namen
der heiligen Dreikönige ab – Caspar, Melchior, Balthasar. Über 30
Kinder und Jugendliche aus der katholischen Pfarrei „Allerheiligen
„ in Böhl und über 30 Jungen und Mädchen aus der katholischen
Pfarrei St. Simon + Judas Taddäus in Iggelheim waren am Samstag mit
ihren erwachsenen Begleiterinnen und Begleitern in beiden
Ortsteilen unterwegs.
Die Aktion der Sternsinger steht seit 1958 unter der
Trägerschaft des Kindermissionswerkes der deutschen katholischen
Diözesen und wird bundesweit durchgeführt. Sie ist die größte
Hilfsaktion in Deutschland überhaupt und weltweit die größte
Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder. Rund 500 000 Kinder mit
über 80 000 ehrenamtlicher Helferinnen und Helfern beteiligten sich
auch dieses Jahr wieder bundesweit an der Aktion. Seit ihrem
Bestehen sammelten die Sternsinger ca. 800 Millionen Euro für über
58 000 Projekte in mehr als 100 Ländern für benachteiligte Kinder
weltweit. Alleine im Jahr 2016 konnte durch die Sternsingeraktion
der stolze Betrag von über 43 Millionen Euro zur Verfügung gestellt
werden.
Die diesjährige bundesweite Sternsingeraktion dient der
Unterstützung von Projekten in Kenia.
Wie schon über viele Jahre waren auch in Böhl-Iggelheim die als
die Hl. Drei Könige, Caspar, Melchior und Balthasar verkleideten
Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 18 Jahren, unterwegs um
den Segen in die Häuser zu tragen und um Spenden für ihr Anliegen
zu bitten. Mit Liedern und Gedichten erfreuten sie die Besuchten
und wurden durchaus freundlich aufgenommen. Nicht nur die
Spendenkasse füllte sich. Viele der besuchten Menschen hielten für
die Kinder auch Süßigkeiten bereit, die am Abend
gemeinsam in den Pfarrzentren gerecht unter Allen
verteilt wurden. Und in manche Häuser wurden sie auch hereingebeten
um sich bei heißem Tee und Kinderpunsch aufwärmen zu können. So
dankte die Bevölkerung den tapferen Sternsingern neben den Spenden
für ihr Engagement. Denn gerade bei dem am Samstag herrschenden
tiefen Temperaturen von unter 5 Grad minus ist der Einsatz der
Jungen und Mädchen besonders lobend zu erwähnen.
In einer kleinen Feier in der jeweiligen Pfarrkirche wurden die
Kinder von Pfarrer Reitmeier in Böhl, so wie von Diakon Hartmut von
Ehr in Iggelheim ausgesandt. Dabei wurden die Kreide, die
Aufkleber, die Sterne, aber auch die Kinder selbst gesegnet. Denn
nach christlichem Verständnis sollen die Sternsinger nicht nur Geld
sammeln, sondern den Segen Christi in die Häuser und zu den
Menschen tragen. Das Motto „Segen bringen – Segen sein“ gibt auch
darüber Auskunft. Die Aktion der Böhl-Iggelheimer Sternsinger
kommt einem Projekt in der Partnergemeinde der beiden
Böhl-Iggelheimer Pfarrgemeinden in Khadua in Ruanda zu Gute.
Hier handelt es sich um ein Projekt für Straßenkinder. Es soll ein
Kindergarten gebaut werden in dem Kinder, die ohne Familie auf der
Straße leben, Zuflucht finden und ihnen die Möglichkeit, nicht nur
satt zu werden, sondern auch Bildung zu erfahren, geboten werden
kann.
Und der Einsatz der Böhl-Iggelheimer Sternsinger hat wieder ein
großartiges Ergebnis erzielt. Nach erster überschlägiger Zählung
wird wohl ein Betrag wohl 10 000 Euro übersteigen.
Den Gottesdienst am Samstagabend in der Pfarrkirche in Böhl
gestalteten die Sternsinger eindrucksvoll mit. Bild.: fg
09.01.2017
Adventskonzert des Musketiere
von Franz
Gabath
Böhl-Iggelheim- Traditionsgemäß feiern die Musketiere aus
Böhl ihren Jahresabschluss am 4. Adventssonntag mit einem
Konzert. In der sehr gut besetzten katholischen Pfarrkirche
„Allerheiligen“, die in anheimelnder Atmosphäre illuminiert war,
wurde den Besucherinnen und Besuchern ein Konzert mit alten und
neuen Weisen, passend zur Vorweihnachtszeit geboten. Jugendkapelle
und Stammorchester zeigten dabei ihre Vielseitigkeit.
Und die Besucher wurden immer mit einbezogen, wurden zum
mitsingen animiert. Texte der Weisen lagen aus.
Der 1. Vorsitzende Matthias Winkler konnte während der
Feierstunde 4 Jugendliche in das Große Orchester aufnehmen.
Leon Oster, Ole Schmidt, Simon Maul und Joshua Winkler haben
die erste Musikerprüfung des Landesmusikverbandes, die D 1-Prüfung,
bestanden.
Feliz Navidad“ beendete ein Konzert, in dem die Musikerinnen und
Musiker taktgenau ihrem Dirigenten, Matthias Mayer, folgten
und dass die Musketiere als würdigen Abschluss des Jahres und
Erfolg verbuchen dürfen.
Bleibt noch zu erwähnen, dass die Musketiere nach dem Konzert
ihre Gäste noch mit Glühwein bewirteten. Trotz der milden
Temperaturen wurde das Angebot gerne angenommen und man verweilte
noch einige Zeit in froher Runde vor der Kirche. Bild:
fg
20.12.2016
„Am Weihnachtsbaume die Lichter brennen“

Männergesangverein MGV 1856 Böhl feiert Weihnacht und ehrt
verdiente Mitglieder
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Im festlich geschmückten
Sängerheim im Schulgässle konnte die 1. Vorsitzende Dora Bauer
zahlreiche Mitglieder und Freunde des MGV begrüßen. Ihr besonderer
Willkommensgruß galt Bürgermeister Peter Christ (CDU), so wie dem
2. Beigeordneten Bernd Johann (FWG).
Fleißige Hände hatten das Sängerheim weihnachtlich gestaltet.
Der geschmackvolle Tischschmuck und die Bühneneinrahmung mit
Tannengrün und Lichter taten ein Übriges um eine anheimelnde
Stimmung entstehen zu lassen. Die Teller mit Gebäck, von den Frauen
der Sänger und den Damen des gemischten Chors, selbst gebacken,
waren nicht nur zur Dekoration bestimmt. Der wohlschmeckende Inhalt
war zum Verzehr gedacht, und die Gäste ließen es sich munden
und waren voll des Lobes über die Köstlichkeiten.
Der Musikverein Musketiere aus Böhl, seit Jahrzehnten mit dem
MGV freundschaftlich verbunden, eröffnete die vorweihnachtliche
Feier mit zur Advents- und Weihnachtszeit passenden Weisen.
Die Weihnachtsfeier diente auch dazu verdiente Sänger zu ehren.
Die jeweiligen Urkunden mit den dazugehörenden Nadel überreichte
die Vorsitzende Dora Bauer.Gerold Engelmann und Günter
Adelmann konnten für 40 Jahre Treue zum MGV ausgezeichnet werden.
Auf gar 70 Jahre Vereinsmitgliedschaft kann Rudi Müller
zurückblicken und Ehrennadel und Urkunde entgegen nehmen. .
Den Helferinnen und Helfern vor und hinter der Bühne, die, wie
Dora Bauer betonte, das Vereinsleben in der heutigen Form erst
ermöglichen, galt der besondere Dank. Dora Bauer erwähnte besonders
den Einsatz den diese fleißigen Geister zur Gestaltung des
diesjährigen Jubiläumsjahres. Der MGV konnte in diesem Jahr seinen
160 igsten Geburtstag begehen. Mehrere Veranstaltungen, besonders
ein großer Festabend, wurden während des Jahres gestaltet. Diese
guten Geister wurden, wie die Mitglieder des gemischten Chors, mit
einem Weinpräsent bedacht.
Dieses Jahr war wieder der Weihnachtsmann persönlich erschienen.
Viele Gaben konnte er verteilen. Die Freude darüber war
natürlich bei den Kleinen und Großen groß.
Eingebettet war die Ehrung in ein weihnachtliches
Programm. Unter Leitung der neuen Chorleiterin, Yeseul Lee,
sang der gemischte Chor adventliche und weihnachtliche
Weisen.
Traditionsgemäß wird die Weihnachtsfeier beim MGV mit Vorträgen,
Lieder und Musik umrahmt. , Stefanie May, hatte wieder ein
passendes Gedicht mit gebracht. Jörg Riebold sang zur
Gitarre.
Der Vortrag von Christa Hinterschitt schloss das kleine Programm
vor Weihnachten.
Der gemischte Chor entbot zum Abschluss mit „Wir wünschen euch
frohe Weihnacht und ein gutes Neujahr“ alle guten Wünsche zum
Christfest und für das Neue Jahr. Mit dem gemeinsam gesungenen Lied
„O du Fröhliche“ endete eine vorweihnachtliche Feier die ihren
Namen auch verdiente. Bild: fg
20.12.2016
Ein bunter Strauß weihnachtlicher Weisen
Weihnachten beim Musikverein 1984 Iggelheim
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- „Im Weihnachtswunderland“, so
könnte man die Weihnachtsfeier des Musikverein Iggelheim
überschreiben. Festlich war der Saal im katholischen Pfarrheim St.
Simon und Judas Taddäus in der Rottstraße 33 dekoriert.
Stammorchester, Jugendkapelle und Flötengruppe konzertierten
mit weihnachtlichen Weisen.
Unter der Stabführung von Uschi Wolf beim Stammorchester und
Jessica Barth beim Jugendorchester erklangen ruhige,
konzertante Musikstücke, die bevorzugt das Thema Weihnachten
beinhalteten. Und bei „Süßer die Glocken nie klingen“ glaubte man
wirklich es schwebten Engel durch den Raum.
Eine von Christina Maiello geleitete Flötengruppe mit Kindern
begeisterte die Besucher im vollbesetzten Pfarrsaal.
Der Höhepunkt, besonders für die Kinder war dann der Auftritt
des Nikolaus, der unter den Klängen von „Lasst uns froh und munter
sein“, gemeinsam von Stammorchester und Jugendkapelle intoniert,
einzog. Natürlich freuten sich die Kinder über „Äpfel, Nüss und
Mandelkern“ und Süßigkeiten die Nikolaus aus seinem Sack
zauberte.
Der erste Vorsitzende Peter Christ
konnte zusammen mit dem 1. Vorsitzenden des
Kreismusikverbandes, Theo Hery, eine besondere Ehrung vornehmen.
Für 50 Jahre aktive Musikertätigkeit wurde Karl Peter Maurer mit
Ehrennadel und Urkunde ausgezeichnet.
Peter Christ verteilte noch einige besondere Präsente. So
erhielt Jens Böhler für seine Dirigententätigkeit im
Stammorchester das obligatorische Weinpräsent. Vizedirigentin Uschi
Wolf durfte sich über ein Blumengebinde freuen. Ebenfalls ein
großer Blumenstrauß wurde Annika Barth als Dirigentin der
Jugendkapelle überreicht. Dem Vize Dominik Wittmann wird der Wein
gewiss sehr munden.
Ein besondere Idee hatte sich die Musiker auch dieses Jahr
einfallen lassen. Die Geschichte vom Tannenbaum der ein Christbaum
werden wollte, wurde von ausgewählten Besuchern musikalisch
untermalt.
Die Damen der Vorstandmitglieder sorgten für das leibliche
Wohl. Nicht der Kapelle angehörende Vorstandmitglieder liesen die
Kehlen der Gäste nicht trocken werden. Die Herren waren
zweifelsfrei an ihren einheitlichen Nikolauskrawatten zu
erkennen.
Die stimmungsvolle Weihnachtsfeier endete mit dem gemeinsam
gesungenen Lied „O du fröhliche“.
An Heiligabend wird der Musikverein an verschiedenen Plätzen in
Iggelheim musikalisch auf Weihnachten einstimmen. Eine Tradition
die schon seit über 33 Jahren, also schon vor der offiziellen
Gründung des Vereins, gepflegt wird und bei der Bevölkerung sehr
große Resonanz findet. Foto: fg
19.12.2016
Weihnachten beim Musikverein 1984 Iggelheim - Bilderalbum
Vorfreude auf das Christfest

Stimmungsvolle Weihnachtsfeier des Seniorenzentrum
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Seit vielen Jahren ist es beim
Seniorenzentrum Böhl-Iggelheim guter Brauch, kurz vor
Weihnachten in stimmungsvollem Rahmen auf das Christfest
einzustimmen. Liebevoll waren die Tische im Clubhaus der VfB
Iggelheim von den Mitarbeiterinnen des Seniorenzentrum geschmückt
und schufen schon dadurch eine anheimelnde Atmosphäre.
Der Leiter der Einrichtung, Joachim Grabe, freute sich, in eine
fast völlig besetzten Saal blicken zu können. Denn nicht nur
Bewohner des Seniorenzentrums konnte Joachim Grabe begrüßen. Viele
Angehörige und ehrenamtliche Helferinnen, die sich seit Jahren um
die Bewohner mit bemühen und mit betreuen, waren gekommen. Joachim
Grabe freute sich, Bürgermeister Peter Christ (CDU), den
Landtagsabgeordneten der CDU, Johannes Zehfuß, begrüßen zu können.
„Zeigen sie doch durch ihre Anwesenheit die Verbundenheit zum
Seniorenzentrum und das dieses auch in der Gemeindepolitik eine
große Rolle spielt“ zeigte sich Grabe erfreut. Ein besonderer
Willkommensgruß galt Altbürgermeister Reinhard Roos, der als großer
Förderer des Seniorenzentrums nicht wegzudenken ist, wie der
Einrichtungsleiter betonte.
Joachim Grabe lies noch einmal das Jahr 2016 Revue passieren.
Die Erweiterung des Geschäftsprogramms, die eingeführten
Monatsthemen, Ausflüge, Grillfest, Schlachtfest, nannte Joachim
Grabe als Beispiele für ein funktionierendes Gemeinschaftsleben.
Dass die Einrichtung mit durchschnittlich über 95 % ausgelastet
ist, zeigt den guten Ruf des Seniorenzentrums, wie Grabe mit stolz
betonte. „Zu manchen Zeiten können wir gar keine Anfragen positiv
bescheiden“ erklärte Joachim Grabe. Er dankte allen, sehr engagiert
zum Wohle ihrer Schutzbefohlenen arbeitenden, Pflegekräften. Grabe
hatte auch ein dickes Lob für die ehrenamtlichen Kräfte, ohne die
so manches Angebot, gerade was Ausflüge betrifft, nicht machbar
wäre. Joachim Grabe dankte nicht nur verbal, er hatte auch für Alle
ein Präsent dabei.
Ein reichhaltiges, stimmungsvolles Programm hatte sich die
Initiatoren einfallen lassen. Märchen, Sagen, Geheimnisvolles
gehört in die Vorweihnachtszeit. Knut Beiersdörfer, einer der
unermüdlichen Helfer, moderierte die Veranstaltung. Er hatte
Besinnliches, wie auch Frau Noe von der Tagespflege, dabei. Die
Weihnachtsgeschichte „uff pälzisch“ von Paul Tremmel, rundete
das Programm ab. Hier wurde der christlichen Sinn deutlich,
warum wir überhaupt das Weihnachtsfest, nämlich die Geburt Jesu,
feiern und verdeutlichte die Haltung, welche hinter dieser
Weihnachtsfeier stand und wurde von Allen sehr gut angenommen und
verstanden.
Der Landtagsabgeordnete Johannes Zehfuß, der immer wieder das
Seniorenzentrum besucht, hatte auch ein besinnliches Gedicht
mitgebracht.. Immer noch sehr verbunden ist Reinhard Roos. Er
engagiert sich im Heimbeirat und betätigt sich „besonders auch als
„Gärtner und Pfleger der Außenanlagen“ wie er in seinen
Grußworten betonte. Peter Christ dankte im Namen der Gemeinde für
die gute, engagierte Arbeit welche im Seniorenzentrum zum Wohle der
älteren Generation geleistet wird.
Zu Weihnachten gehören stimmungsvolle Lieder. Seit
einiger Zeit gibt es im Seniorenzentrum einen Chor, die
„Seniorenharmonie“ unter der Leitung von H. Dussel. Man sah den
Damen und Herren des Chor die Freude und Begeisterung an mit
der sie dem Chorgesang huldigen. Eine absolute Bereicherung am
Seniorenzentrum.
Und es gab noch einen, wirklich bereichernden, Punkt im
stimmungsvollen Programm. Ist Weihnachten ein Fest für Alle, so
doch auch besonders für die Kinder. Ein große Schar Kinder war aus
der kommunalen Kita „Storchennest“ und dessen Hort zu den Senioren
gekommen. Weihnachtliches Liedgut schmetterten die kleinen
Weihnachtboten begeisternd von der Bühne. Und zu „kling Glöckchen
klinge linge ling“ hatten sie Glöckchen mitgebracht und animierten
die Gäste zum mitsingen. Natürlich kam dann auch der Weihnachtsmann
und hatte für jedes Kind ein Geschenk dabei.
Und auch alle Besucherinnen und Besucher wurden immer wieder zum
gemeinsamen singen aufgefordert und machten freudig mit – waren es
doch Advents- und Weihnachtslieder, die allen bekannt waren.
Bleibt noch zu erwähnen, dass die Küche des Seniorenzentrums
leckeren Kuchen, Schneeballen und Kaffee servierte.
Nach gemeinsam gesungenen, dem deutschesten aller deutschen
Weihnachtslieder, „Stille Nacht, heilige Nacht“ klang die
Weihnachtfeier unter dem Geläute der Glocken des Dom zu Speyer aus.
Bild. fg
17.12.2016
Senioren- und Ehrennachmittag bei der Palatia
Fußballverein ehrt
verdiente Mitglieder
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Schon seit Jahren ist es beim
Fußballverein FC „Palatia“ Böhl 1908 e. V. gut geübter Brauch in
der Vorweihnachtszeit die älteren Mitglieder zu einem Senioren- und
Ehrungsnachmittag einzuladen. Über 50 Mitglieder konnte der 1.
Vorsitzende Michael Knebel im Vereinslokal dem „Böhler Speisehaus“
in der Lindenstraße begrüßen.
Michael Knebel lies noch einmal das Jahr 2016, ein
ereignisreiches Jahr wie er es nannte, Revue passieren. Nach der
letzten Mitgliederversammlung, (Speyer-Kurier berichtete)
und der Wahl einer neuen Vorstandschaft läuft das Palatia-Schiff in
ruhigem zukunftssicheren Fahrwasser. Die Aufgaben sind nach Knebels
Worten gut verteilt, die ganze Vorstandschaft arbeitet harmonisch
am gemeinsamen Ziel zum Wohle des Vereins. Natürlich wünscht sich
Michael Knebel in Zukunft eine höhere Beteiligung an
Veranstaltungen der Palatia wie an z. B. Fastnacht. Auch die
Zuschauerzahlen bei den Spielen der Fußballmannschaften sind
steigerungsfähig. Die Platzierung der 1. Mannschaft ist
hervorragend. Sie überwintert in ihrer Klasse, der B-Klasse
Mittelhaardt, auf dem 1. Tabellenplatz. Michael Knebel
betonte hier die hervorragende Arbeit des gesamten Trainerstabes.
Diese schlägt sich auch in den Leistungen der 2. Mannschaft nieder.
Die Zusammenarbeit mit dem VfB Iggelheim ist wohl eine der
Zukunftsaufgaben.
Die Jugendarbeit bezeichnete der 1. Vorsitzende als
Vorzeigeobjekt. Um die 130 Kinder und Jugendliche sind zur Zeit
hier aktiv beim Trainingsbetrieb dabei. Der 1. Vorsitzende zollte
den engagierten Jugendleitern ein ausdrückliches Lob.
Besonders lobte Michael Knebel die Gruppierung der „Rentnerband“
die sich nicht nur um die Instandhaltung der Außenanlage
kümmert. Aber gerade die Rentnerband plagen
„Nachwuchssorgen“, da einige Todesfälle zu beklagen waren und
manche der Senioren zunehmend gesundheitliche Probleme plagen.
Die Theatergruppe gehört schon seit Jahren zu den
Aushängeschildern des Vereins und ihre Qualität und Können kommt
dadurch zum Ausdruck, dass in der diesjährigen Spielzeit sechs
ausverkaufte Vorstellungen geboten wurden. Das diesjährige Stück
lockte auch wieder viele Besucher aus nah und fern nach Böhl. „Dass
die Palatia nicht nur ein Fußballverein ist zeigt auch die Arbeit
des Kulturausschusses“ betonte Knebel. In der kommenden Spielzeit
feiert die Theatergruppe ihr 40-jähriges Jubiläum und wird sich aus
diesem Anlass sicher „Etwas Besonderes“ einfallen lassen, wie
Michael Knebel in die Zukunft blickte.Neben den
Theaterveranstaltungen beteiligt sich die Palatia mit
Rosenmontagsball, Kerweumzug so wie am Weihnachtsmarkt aktiv am
gemeindlichen Leben.
Die Veranstaltung diente auch der Ehrung verdienter
Vereinsmitglieder. Die Ehrungen nahm Ehrenvorsitzender Rudi
Dächert, assistiert von Michael Knebel,l vor. Für 25 Jahre
Vereinszugehörigkeit wurden geehrt: Manfred Haß, Pascal
Klemens,Patrick Schulmerich
40 Jahre gehört dem Verein an und erhielt hierfür Urkunde und
goldene Ehrennadel: Udo Stumpe
Für 50 Jahre Treue zur Palatia wurden ausgezeichnet :
Ehrenmitglied Willibald Hendel
Für gar 60 Jahre Treue zur Palatia konnten
Ehrenvorsitzender Heinz Gräber, so wie Dieter Best ausgezeichnet
werden
Mit einer Ehrung wurden Patrick Herrmann, so wie Andreas
Merkler bedacht. Beide habe 250 Spiele für die Palatia
absolviert.
Ehrenvorsitzender Heinz Gräber richtete einen
eindringlichen Appell an die Mitglieder die Vorstandschaft und
damit den Verein nach Kräften zu unterstützen.
Im Bericht zur Mitgliederversammlung ist ein Fehler unterlaufen.
Zuständig für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zeichnet Peter
Baumann verantwortlich. Bild: fg
15.12.2016
„Um den Verein verdient gemacht“
Ehrungsabend beim
TSV Iggelheim
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Es ist guter und lange gepflegter Brauch
beim TSV Iggelheim, einmal im Jahr verdiente und langjährige
Mitglieder in einer besonderen Feierstunde zu ehren. Der Verein
hatte in seine „Gute Stube“ in der TSV-Gaststätte in der Jahnstraße
eingeladen.
„Wir freuen uns, dass sie der Einladung gefolgt sind, denn für
den TSV ist es eine besondere Ehre, sie liebe Jubilare für ihre
Treue zum Verein auszuzeichnen“ betonte der 1. Vorsitzende des TSV,
Jürgen Haupt. „Sie haben über Jahrzehnte nicht nur dem Verein die
Treue gehalten, sondern die meisten von ihnen haben sich als aktive
Sportler, oder in den unterschiedlichsten Abteilungen, wie z.B. in
der Karnevalsabteilung den „Igg` lemer Bessem“ als
Aktive und hinter den Kulissen in dankenswerter Weise engagiert.
Sie haben dadurch zur großen Bekanntheit des TSV weit über die
Ortsgrenzen hinaus beigetragen. Das gilt natürlich besonders
auch für die Leichtathletikabteilung, die besonders im
Jugendbereich unzählige Erfolge auf regionaler und nationaler
Ebene, schon über Jahrzehnte, zu verzeichnen hat. Dafür gilt
ihnen mein aufrichtiger Dank und meine Anerkennung“ ergänzte Jürgen
Haupt. „Sie haben sich um den TSV verdient gemacht“ war das Fazit
des 1. Vorsitzenden.
Jürgen Haupt nahm dann, assistiert von Lisa Theobald und Sabine
Schäfer die Ehrungen für die bronzenen, silbernen und
goldenen. Ehrennadeln vor.
Mit der Bronzenen Vereinsnadel für 10- jährige aktive Mitarbeit
und 20-jährige Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet: Anja Braun,
Renate Faulhaber ,Alfons Schropp, Stefanie Haerthe, Horst
Becker, Daniel Jessl, Jessica Ober,
Die Silberne Nadel für 20 Jahre aktive Mitarbeit oder 35 Jahre
passive Mitgliedschaft wurde verliehen an: Markus Braun, Stefanie
Brendel, Markus Deck, Günter Gast,
Für 30 Jahre aktive Mitarbeit im TSV erhielten die Goldene
Nadel: Hans Simon, Dieter Wirth, Roger Weissenmayer, Norbert
Mayer
Drei verdiente TSV Mitglieder wurden die Ehre der
Ehrenmitgliedschaft zu teil. Ehrenvorsitzender Heinz Staffen
zeichnete in sehr persönlichen und launigen Worten den
Werdegang und die Verdienste von Egon Brill, Emil Brill, so wie von
Gerhard Sturm nach. Zusammen mit Ehrenvorsitzenden Bernd
Johann überreichte er Nadel und Urkunde.
Bernd Johann konnte noch eine besondere Ehrung Ehrung vornehmen.
Der langjährige 1. Vorsitzende Jürgen Haupt, der sein Amt aus
persönlichen Gründen niederlegen wird, wurde zum Ehrenvorsitzenden
ernannt. Bild: fg
13.12.2016
Langjährige Treue zum Chorgesang
v.l. Herbert Bohrer, Fritz Wagemann, Walter Lützel, Lothar Back, Klaus Schlieger, Peter Rieber, Gerd Wilhelm, Gerhard Saur
Chor-Weihnachtsfeier der Sängervereinigung Iggelheim
Böhl-Iggelheim- In einer besinnlichen Feier
stimmten sich die Mitglieder der Sängervereinigung Iggelheim auf
das bevorstehende Weihnachtsfest ein. Das festlich dekorierte
Sängerheim mit den vielen kleinen Lichtern bot hierfür auch den
angemessenen Rahmen. Herbert Bohrer, der 1. Vorsitzende, freute
sich bei seiner Begrüßung über ein vollbesetztes Sängerheim.
Herbert Bohrer dankte den vielen Vereinsmitgliedern, die sich bei
den unterschiedlichsten Veranstaltungen das Jahr über,
uneigennützig in den Dienst der Sängervereinigung stellten. Der 1.
Vorsitzende appellierte aber auch an die Mitglieder das Engagement
auf mehr Schultern zu verteilen. „Die Sängervereinigung ist auf
jede helfende Hand angewiesen“ drückte er zum Schluss seine Bitte
und seinen Appell aus.
Die Weihnachtsfeier diente auch dem Zweck, verdiente Mitglieder
sowohl vom Verein, als auch vom Deutschen Chorverband zu ehren. Der
Geschäftsführer Gerhard Saur, assistiert von Herbert Bohrer, nahm
die Ehrungen vor.
Gerhard Saur zählte zu allen geehrten Mitgliedern ein paar
Besonderheiten auf und mit einem Augenzwinkern erzählte er noch
lustige Anekdoten aus der jahrelangen Mitgliedschaft
dazu.
Die Sängervereinigung Iggelheim ehrte und ernannte für 35 Jahre
Treue, zu Ehrenmitgliedern:
Hermann Heene, Wolfgang Müller, Gerhard Sturm und Friedrich
Wingerter.
Die Vereinsnadel mit Goldkranz für 50 Mitgliedsjahre erhielten
Lothar Back, Peter Rieber und Fritz Wagemann.
Der Deutsche Chorverband verlieh Walter Lützel, Klaus Schlieger
und Gerd Wilhelm die Goldene Ehrennadel für 60 aktive
Sängerjahre.
Herbert Bohrer überreichte Weihnachtspräsente an die
Funktionsträger des Vereins, an die Chorleiter, die Notenwarte, den
Küchenchef Klaus Schlieger und den Polier der „Rentnerband“ Willi
Ulmer.
Die Chöre der Sängervereinigung, der Frauenchor, der Männerchor
sowie Sandy Lane, jeweils unter der Leitung bzw. stellvertretende
Leitung von Jessica Simon, umrahmten die stimmungsvolle Feier
musikalisch.
Zum Dank für die im abgelaufenen Jahr vorbildlich geleistete
Chorarbeit konnten sich alle Gäste an einem von den Sängerfrauen
vorbereiteten reichhaltigen Salatbuffet stärken, das am Ende der
Tafel mit einem saftigen Zwiebelbraten garniert wurde.
Zum Abschluss dieses festlichen Abends wünschte Herbert Bohrer
eine besinnliche Adventszeit, frohe Weihnachtstage und alles
erdenklich Gute im Neuen Jahr.
Text und Foto: Sängervereinigung Iggelheim
13.12.2016
Stimmungsvolle weihnachtliche Feier bei der Freiwilligen Feuerwehr
Verpflichtungen, Ehrungen, Auszeichnungen
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Wie jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit
lädt die Freiwillige Feuerwehr Böhl-Iggelheim zu einer Feier ein,
bei der auch Neuverpflichtungen, Beförderungen, so wie Ehrungen
vorgenommen werden. Begrüßt und eingestimmt wurden die Gäste
traditionsgemäß mit einem Glas Sekt in der Fahrzeughalle. In ein
stimmungsvolles, vorweihnachtliches Ambiente hatte Christel Remle,
auch in diesem Jahr wieder, den Schulungsraum im Obergeschoß des
Feuerwehrgerätehauses verwandelt. Die geschmackvolle, aufwändige
Tischdekoration mit Tischläufern und brennenden Kerzen, ein
liebevoll geschmückter Tannenbaum, so wie ein Adventskranz schaffte
eine anheimelnde Atmosphäre, in der sich die Feuerwehrleute mit
ihren Familienangehörigen und Gästen sichtlich wohl fühlten. „Ist
in dieser liebevollen Art nur sehr selten zu finden“ war ein viel
gehörtes Lob für die aktive Feuerwehrfrau.
Wehrleiter Thomas Remle konnte neben Bürgermeister Peter Christ
(CDU), Kraft Amtes auch Chef der Freiwilligen Feuerwehr, auch den
Landtagsabgeordneten der CDU, Johannes Zehfuß, willkommen heißen.
Johannes Zehfuß ist aktives Mitglied der freiwilligen Feuerwehr
Böhl-Iggelheim und bei vielen Einsätzen mit dabei. Die Herren waren
alle mit ihren charmanten Damen erschienen.
Bürgermeister Peter Christ dankte in seinen Begrüßungsworten
allen Angehörigen der Feuerwehr Böhl-Iggelheim für ihre
Bereitschaft, Zeit und Mühen für das Wohl der Bürgerinnen und
Bürgern einzusetzen. “Sie leisten eine unverzichtbaren Dienst für
die Gemeinschaft und damit auch für unsere Demokratie. Dafür
gebührt ihnen Dank und Anerkennung“ betonte Peter Christ. Deshalb
nannte Christ es auch die Aufgabe der Gemeinde, die Feuerwehr mit
den optimalen Gerätschaften auszustatten. Ein Grundsatz, der bei
den Mitgliedern im Gemeinderat auch so gesehen wird. Diese gute
Ausrüstung hat sich bei manchen Großeinsätzen, bestens
bewährt und manchen Feuerwehrmann vor Schaden bewahrt. Und mit den
Fahrzeugen, deren Anschaffung oft kritisiert wird, gilt einfach der
Grundsatz: „Es ist gut wenn wir diese Fahrzeuge haben und umso
besser, wenn wir diese nie brauchen“. So ist die Anschaffung eine
neuen Fahrzeugen alles andere als Luxus.
Wehrleiter Thomas Remle und Peter Christ nahmen dann die
Verpflichtungen und die Beförderungen vor. In den aktiven
Feuerwehrdienst wurden Patrik Schneider, Lucas Wagner so wie Max
Kreitner aufgenommen und per Handschlag verpflichtet.
Anna Kreitner wurde zur Feuerwehrfrau befördert. Zum
Feuerwehrmann wurden befördert: Dominic von Tiedemann und Daniel
Ronge. Zum Oberfeuerwehrmann wurden befördert: Tobias Remle und
Christopher Konrad. Peter Gutowski wurde zum Hauptfeuerwehrmann
befördert. Zum Löschmeister ernannt wurden: Tobias Klein, Fabian
Ziegler, Christian Kratz, Manuel Schmitt. Daniel Di Silvester wurde
zum Oberbrandmeister befördert.
Für 10jährige aktive Tätigkeit bei der FFW Böhl-Iggelheim wurde
Lukas Remle. geehrt und ausgezeichnet:
30 Jahre treuen Dienst versieht Bernd Braun bei der
Freiwilligen Feuerwehr und erhielt hierfür die verdiente
Ehrung.
Eric Schimbeno der über Jahre beruflich außerhalb von
Böhl-Iggelheim tätig war ist wieder zurück und knüpft an seine
Tätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Böhl-Iggelheim an.
Thomas Remle hofft, dass die gute Jugendarbeit, die bei der
Freiwilligen Feuerwehr Böhl-Iggelheim geleistet wird, bald wieder
gute Früchte trägt und daraus bald wieder Wehrleute in den aktiven
Dienst übernommen werden können. „Wir fördern eine Jugendarbeit um
die uns so manche Wehr im Landkreis beneidet“ betonte Remle nicht
ohne sichtbaren Stolz.
Für den besinnlichen Teil des Abends zeichnete, wie in
jedem Jahr, Johannes Zehfuß verantwortlich. Seine
nachdenkliche Betrachtung, basierend auf der Geschichte vergangener
Jahrhunderte über Krieg, Flucht und Vertreibung in Bezug zur
heutigen Zeit, hinterließen viele nachdenkliche Gesichter. Um so
optimistischer klangen aber seine Wünsche für ein gesegnetes
Weihnachtsfest und ein friedliches Neues Jahr.
Natürlich wurde bei all den Ehrungen auch das, bei allen
Veranstaltungen unermüdlich für das Wohl der Wehrleute sorgende
Küchenteam nicht vergessen.
Alle erhielten ein Präsent für ihren unermüdlichen Einsatz,
sowohl aktive oder kulinarisch Tätige.
Markus Jonas lies in einem Power Point Rückblick heitere
Festeindrücke und ernsthafte, harte Einsätze des Jahres 2016 Revue
passieren.
So endete eine vorweihnachtliche Feier, besinnlich, heiter und
macht Vorfreude auf 2017 mit hoffentlich nicht zu vielen
Großeinsätzen.
Wie meinte Peter Christ mit großem Kompliment an „Seine
Feuerwehrkameraden: „Wir in Böhl-Iggelheim sind stolz auf
unsere Freiwillige Feuerwehr. Sie ist bei allen Einsätzen im Ort um
den Ort, im ganzen Landkreis mit hoher Kompetenz und
Schlagkraft vertreten. Wir können uns auf die
Böhl-Iggelheimer Wehr immer hundertprozentig verlassen“.
Bild:
fg
12.12.2016
Weihnachtliche Feier bei der Freiwilligen Feuerwehr - Bilderalbum
Ereignisreiches Jahr bei der Böhler Bürgerwehr
Stolzer
Jahresrückblick – positiver Ausblick.
Von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Zum traditionellen Schinkenessen bemi
Jahresabschluss trafen sich die Mitglieder dieser
Traditionsgemeinschaft im Gasthaus „Zur alten Wagnerei„ im Ortsteil
Iggelheim. „Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns und wir
dürfen positiv in die Zukunft schauen“ betonte der 1. Vorsitzende,
Ralf Steinbacher, in seinem ausführlichen Jahresrückblick. Seit
nunmehr 36 Jahren ist die Böhler Bürgerwehr ein fester
Bestandteil des dörflichen Vereinslebens und bei den
verschiedensten Anlässen nicht mehr wegzudenken.
Steinbacher spannte in seinen Jahresbericht einen Bogen aus dere
Vergangenheit in die Neuzeit. Entstanden ist die Böhler Bürgerwehr
e.V. im Vorfeld zur 1200-Jahresfeier Böhl im Jahr 1980.
Am Stammtisch der ehemaligen Gastwirtschaft „Zum Schwanen“
,eine bis in den 80er Jahre typische Dorfwirtschaft, reifte bei
einigen Wagemutigen der Gedanke, am historischen Umzug, der zu
diesem Großereignis geplant war, teilzunehmen.Wenn es auch diese
Gastwirtschaft nicht mehr gibt, so ist doch die Erinnerung dadurch
lebendig, in dam ein Schwan das Vereinswappen ziert. Nach
reiflicher Überlegung wählte die Gruppe als Motiv für ihren
Umzugsbeitrag den 30jährigen Krieg.
Mit viel Liebe zum Detail erfolgte in Eigenregie der
Originalnachbau einer napoleonischen Kanone. Ein Prachtstück das
wegen seiner Detailtreue und handwerklichen Finessen immer
wieder bewundert wird. Am Beispiel der kunstvoll handgeschmiedeten
Beschläge und Kettenglieder zeigt sich, mit wie viel Herzblut und
Können dieses Projekt angegangen und verwirklicht wurde. Wer die
Kanone näher in Augenschein nimmt, weiß warum die Truppe ihr
Prunkstück gerne und mit Stolz präsentiert und wie einen Augapfel
hütet. Der große Erfolg und der positive Zuspruch den die
Bürgerwehr beim Festumzug in Böhl erfuhr ermunterte die Aktiven
weiterzumachen.
Eine eigene Uniform anzuschaffen, welche die Darstellung der
Truppe symbolisierte war die logische Konsequenz. Als Vorlage
dienten die Uniformen der Truppen des Feldherren Wallenstein,
natürlich den örtlichen Gegebenheiten angepasst. Das Brustbild
ziert das Wappen von Böhl. Was als Stammtischidee begann und über
die Jahrzehnte Bestand hatte wurde im März 2016 dann beim
Amtsgericht zum eigenständige, eingetragenen Verein.
Der größten
Höhepunkte der Bürgerwehr in ihrer Geschichte war sicherlich die
Teilnahme am Rheinland-Pfalz-Tag in Speyer im Jahre 2006. Der
Brezelfestumzug in Speyer gehört seit Jahren zum festen
Bestandteil. „Und wir sind auch da, ich will nicht sagen ein
Höhepunkt, aber eine sehr beachtete Zugnummer“ betonte Ralf
Steinbacher nicht ohne Stolz. Und für 2017 ist der Termin fest
gebucht.Zu historischen Umzüge von Jahrhundertfeiern pfälzischer
Gemeinden,Haßloch, Neuhofen, Niederkirchen, seien hier nur als
Beispiele genannt, wird die Böhler Bürgerwehr immer wieder
eingeladen. Kerweumzüge, besonders natürlich im Heimatort Böhl,
aber auch in Assenheim, Mußbach, sowie in näherer und weiterer
Umgebung werden, wie diverse Faschingsumzüge, mit der Anwesenheit
der Böhler bereichert. Als den Höhepunkt im Jahre 2016
schlechthin bezeichnete Steinbacher die Teilnahme am großen
Winzerfestzug anlässlich des 600-tersten Wurstmarktes im Bad
Dürkheim. Salut schießen bei Festeröffnungen, bei privaten Anlässen
& Jubiläen von Vereinen / Firmen, etc gehört zum
Programm, kann gebucht werden und wurde auch 2016 mit großer
Hingabe praktiziert. „In Speyer liesen wir es bei eine Hochzeit vor
der Gedächtniskirche richtig krachen“ erklärte Steinbacher
schmunzelnd. Die 11 Böllerschüsse am 11.11. eines jeden Jahres bei
der Fastnachtseröffnung der „Böhler Hängsching“ am
Hängschingbrunnen auf dem Dorfplatz in Böhl sind schon Tradition.
„Ohne und ke Fastnacht“ erklärte Ralf Steinbacher, der wie andere
Vereinsmitglieder auch, bei den „Böhler Hängsching“ engagiert
ist.
In harmonischer Atmosphäre verlief die
Jahresabschlussfeier. Viele Anekdoten und besondere Ereignisse
wurden erzählt. In den 1980- iger Jahren konnte ein Fußballspiel
des 1.FC Kaiserslautern im Fritz-Walter-Stadion
„angeschossen“ werden. Und auch 2016 wurde ein Benefizspiel der
Palatia aus Böhl gegen eine Traditionsmannschaft des 1. FCK
„angeschossen“.
Natürlich sind bei der Bürgerwehr auch neue Mitglieder
willkommen. Kontakt: Ralph Steinbacher, mobil: 0152-38984882,
E-mail: ralph.steinbacher@gmx.de Bild:
Bürgerwehr
10.12.2016
Lichterglanz und Glühweinduft
Weihnachten im Hof“
bei der Sängervereinigung.
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Nach wochenlangen
Vorbereitungen luden die Sängerinnen und Sänger der
Sängervereinigung Iggelheim in ihre überdachte Anlage am Sängerheim
in der Sandgasse 3 zur Vorweihnachtszeit ein. In akribischer
Kleinarbeit hatten sie ihre Anlage unter dem Motto „Weihnachten im
Hof“, nun schon zum elften Mal in ein anheimelndes Wintermärchen
verwandelt. Damals hatte Willi Ulmer, der Ehrenvorsitzende der
Sängervereinigung, die Idee zu diesem vorweihnachtlichen Fest und
bisher gab es fast in jedem Jahr eine Steigerung der Dekoration und
des Programms. Mit Begeisterung ist die „Rentnerband“ um Willi
Ulmer, schon seit über einem Jahrzehnt dabei, ein Wintermärchen zu
zaubern, das so in der nähern und auch weiteren Region
Seinesgleichen sucht. Und nicht nur Böhl-Iggelheimer besuchen die
Sängervereinigung. Bei vielen „Weihnachtsmarktgehern“ aus der
näheren und mittlerweile auch weiteren Umgebung, ist „Weihnachten
in Hof“ am 2. und 3. Adventswochenende fest terminiert und schon
ein „Muss“.
Und es gelang den Sängerinnen und Sängern auch in diesem Jahr
wieder eine grandiose stimmungsvolle vorweihnachtliche Atmosphäre
zu zaubern. Die mächtige, mit großen roten Kugeln und Lichterketten
geschmückte, Tanne steht wie jedes Jahr vor dem Eingang zum Hof.
Dort empfängt die zahlreichen Gäste eine winterliche
Märchenlandschaft. Die voll verkleideten Wände zieren Dekorationen
von alten Iggelheimer Fachwerkhäusern. Das alte Rathaus, die alte
Schule, die heute einen Teil des Heimatmuseums beherbergt, oder das
„Gasthaus zum Bären“ sind zu sehen. Tausende von Lichtern funkeln
an unzähligen Tannenbäumen. Die Wände und die Tragekonstruktion des
Daches sind komplett mit Tannenzweigen verkleidet und mit
Lichterketten illuminiert. Duft von Glühwein, Waffeln, Flammkuchen
und Tannen durchzieht den Raum und lädt an den Stehtischen zum
Verweilen, Reden und zum Staunen ein.
Der Glühwein schmeckte hervorragend und auch sonst war für das
leibliche Wohl mit Waffeln, Wurst und Flammkuchen bestens gesorgt.
Niemand musste also hungern und dürsten. Und besonders die
volkstümlichen Preise wurden auch in diesem Jahr anerkennend
wahrgenommen. Auf der Bühne, mit Kirche, Sternenhimmel und
liebevoll geschmückten Tannenbäumen, auf welcher der
„vorweihnachtliche Zauber“ aufgetischt wird, bietet die
Sängerfamilie ein reichhaltiges Programm
Den Auftakt machte am Samstag Marco Hartmann mit seinem
musikalischen Programm das weihnachtliches, aber auch anderes
Liedgut beinhaltet. Der Frauen- und Männerchor der Gastgeber, so
wie der Chor „bel canto“ aus Neuhofen begeisterten am Sonntag ihr
großes Publikum.
Jedes Jahr wird der Weihnachtszauber um eine andere Ausstellung
im Sängerheim bereichert. Waren in den letzten Jahren ein
Weihnachtszimmer aus den 1950er-Jahren, oder die große
Krippenlandschaft der Katholischen Pfarrgemeinde Iggelheim, St.
Simon und Judas Thaddäus zu bestaunen, oder buken auch schon
lebensgroße Engel Gebäck und Lebkuchen in der Weihnachtsbäckerei,
oder im letzten Jahr das Märchen vom Sterntaler lebensecht,
stilvoll dargestellt, gab es in diesem Jahr ein vorweihnachtliche
Winterlandschaft mit Nikolaus und den Engeln welche einen großen
Schlitten mit Päckchen und Paketen beladen, war. Fertig zur Fahrt
zur Erde und zum beschenken der Kinder.
An drei Ständen
konnte „Allerlei fürs Bäumche“, also gebastelter Baumschmuck
bestaunt und erworben werden, wurde selbst hergestellter Schmuck
angeboten und gegen die Winterkälte konnte man Gestricktes
erwerben.
Viel Lob erhielten die Verantwortlichen der Sängervereinigung um
ihren 1. Vorsitzenden Herbert Bohrer und viel drückten sie Hoffnung
aus, dass diese Veranstaltung noch viele Jahre durchgeführt
wird.
In ihr Weihnachtswunderland lädt die Sängervereinigung noch am
nächsten Wochenende ein. Schon am Freitag den 9. Dezember gestalten
die Beiden Kinderchöre“Song Birds“ so wie die „Igglemer Spatzen
ihre Weihnachtsfeier und werden gewiss vom Nikolaus reich beschenkt
werden.Die aus der Sängervereinigung hervorgegangene Band„ Rassler
& Friends“ wird mit ihrem „Christmas Rock“ am Samstag, den 10.
Dezember weihnachtliche Wiesen bieten, es aber auch richtig krachen
lassen.
Der Modern Chor der Sängervereinigung „Sandy Lane“ gestaltet
zusammen mit den „Sunshine Singers“ aus Waldsee ab 19:00 Uhr das
Programm, welches gegen 20:00 Uhr unter dem Programmpunkt„Christmas
Corals“ mit Tracy Plester und Jessica Simon, der Chorleiterin von
„Sandy Lane“ fortgesetzt wird und das vorweihnachtliche
„Weihnachten im Hof“ beschließt. Bild: fg
07.12.2016
60 Jahre Heimatpflege- und Museumsverein
Ein Grund um stolz zu
sein!
Von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Am 06. Dezember 1956 wurde der
Heimatpflege- und Museumsverein Böhl-Iggelheim im damaligen
Gemeindehaus in der Buschgasse 24, aus der Taufe gehoben. Das Ziel
war, alle Gemeindemitglieder mit Interesse an Heimatgeschichte in
einer Gemeinschaft zusammenzuführen. In der damals noch
selbständigen Gemeinde Iggelheim sollte ein Museum gegründet
werden, in dem die bis dahin seit den 1930er Jahren von
Lehrer Baumann in akribischer Kleinarbeit gesammelten und
gefundenen Fundstücke ausstellt werden konnten. Diese
wertvollen Sammelstücke waren im Historischen Museum der
Pfalz in Speyer untergebracht und sollten nun nach über einem
Jahrzehnt nach dem Krieg wieder nach Iggelheim geholt werden.
Gründungsmitglieder waren Hans Bechtold, Heinrich Bechtold,
Fritz Bohrmann, Johann Brendel, Theo Brendel, Heinz Bug, Karl
Butzinger, Peter Emmes, Karl Henn, Rudi Kreitner, Erwin Notz und
Reinhold Schneider.
Der Verein bekam von der Gemeinde Iggelheim das "Alte Rathaus"
zur Verfügung gestellt. Bis Anfang des Jahres 1957 dienten diese
Räumlichkeiten mehr oder weniger als Notunterkunft, ihr
Zustand war sehr renovierungsbedürftig. Nachdem die
Räumlichkeiten von der Gemeindeverwaltung hergerichtet waren,
konnten nach monatelanger harter Arbeit diese am 09. November
1957der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden..
Die ausgelagerten Sammlungen wurden in der Vorbereitungszeit von
Speyer zurückgebracht und konnten durch viele Gaben und Spenden aus
der Bevölkerung um wertvolle Exponate wesentlich erweitert
werden.
Seit der Gründerzeit genießt das Museum einen guten Ruf,
über die Grenzen Böhl-Iggelheims hinaus und wird jährlich von einer
großen Besucherzahl frequentiert, wozu insbesondere
Schulklassen, Vereine und sonstige Gruppen gehören. Auch
Familiengruppen aus den Ausland, aus Europa und Übersee finden hier
Wurzeln ihrer Herkunft und sind immer wieder über die Vielzahl der
Ausstellungsstücke überrascht.
Rektor Karl Henn
wurde bei der Gründungsveranstaltung zum ersten Vorsitzenden
gewählt. Er behielt das Amt bis 1973. In dieser Zeit wuchs der
Verein auf 160 Mitglieder an. Nachfolger von Karl Henn wurde Theo
Brendel, der 1999, dieses Amt an Eugen Nonnenmacher
übergab. Nach dessen Ableben folgte ihm seine Gattin, Irma
Nonnenmacher im Jahr 2010 als 1. Vorsitzende nach, welche
dieses Amt bis heute bekleidet.
Nach der Verwaltungsreform 1969, nach der die beiden Orte Böhl
und Iggelheim zu einer Einheit zusammen geführt wurden, benannte
sich der Verein 1974 in Heimatpflege- und Museumsverein
Böhl-Iggelheim um. . Inzwischen gehören zum Verein 2 Museen. Neben
dem " Alten Rathaus", Ecke Eisenbahnstraße-Langgasse im
Ortszentrum, konnte die "Alte Schule", Ecke
Haßlocher Straße-Sandgasse, als zweites Gebäude dazu gewonnen
werden. Besonders erwähnenswert sind neben den Ausstellungsstücken
zur Geschichte des Ortes, über das Leben früherer Generationen, die
Exponate von und über das alte Handwerk der Blau- und
Schönfärberei und eine wertvolle Porzellansammlung. Jährlich
wechselnde Themenausstellungen werden immer viel beachtet und
zeigen das große Engagement der Mitglieder des Vereins.
Führungen sind jederzeit nach telefonischer Absprache
unter Tel: 06324-76353 oder 06324-64936 möglich.
An besonderen Terminen, wie Sonntag Lätare und Kerwe am 3.
Sonntag im September sind beide Museen geöffnet.. Bild:fg
das „Alte Rathaus“
03.12.2016
„Rennstrecke“ bei der Katholischen Kita
Großzügige Spende
der Mitarbeiter von Daimler!
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Vielfältig sind die Aktionen die durch
den Förderverein bei der Katholischen Kita St. Simon und
Judas Thaddäus in der Rottstraße in den letzten
Jahre angeregt und durchgeführt wurden. Eine Erweiterung der
Einrichtung konnte verwirklicht werden. Udo Linden vom
Verwaltungsrat der Katholischen Gemeinde dankte hier dem Bistum so
wie der Gemeinde Böhl-Iggelheim für die Kostenübernahme. Aber auch
der Förderverein leistet nicht unerhebliche Arbeitseinsätze und
finanzielles Engagement.
Erst in diesem Jahr wurde das gesamte Außengelände von Unkraut
befreit, Hecken geschnitten, eine Mauerscheibe entfernt, ein
Fallschutz für die Vogelnestschaukel angebracht und der Rasen
kultiviert und zum Teil neu eingesät. Im Frühjahr kommenden Jahres
sollen die letzten Arbeiten abgeschlossen werden.
Die neueste Errungenschaft ist eine „Rennstrecke“ die seitlich
neben der Kita angelegt wurde. Hier zieht sich ein asphaltiertes
Band mit Mittelstreifen. Die Kinder können mit Roller, Rad, Dreirad
oder Kettcar ihren Bewegungsdrang in freie, aber geordnete Bahnen
lenken. Vor wenigen Tagen konnte diese „Rennstrecke“ nun der Kita
und den Kindern in einer kleinen Feierstunde übergeben werden.
Die Finanzierung dieses Projektes wurde mit 5000 Euro von der
Initiative ProCent der Daimler AG unterstützt. Michael Ostermayer
hatte den Antrag dazu gestellt. ProCent ist eine Initiative der
Mitarbeiter und des Unternehmens mit dem Ziel Projekte im
Bereich Kinder- und Jugendhilfe, in karitative Einrichtungen,
so wie in der Behindertenhilfe, im Umwelt- und Naturschutz zu
unterstützen. „Kleiner Beitrag – große Hilfe“ ist ein Motto
von ProCent. Die Daimler- Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter spenden
freiwillig die Cent-Beträge der monatlichen
Netto-Entgeldabrechenung. Für jeden gespendeten Cent legt das
Unternehmen einen weiteren Cent ober drauf. So verdoppelt sich die
Summe, welche dann den erwähnten gemeinnützigen Projekten zu
Gute kommt. Diese Projekte werden ausschließlich von der
Belegschaft vorgeschlagen.
Zur Übergabe und Inbetriebnahme der „Rennstrecke“ konnte Udo
Linden, Bruno Buschbacher vom Betriebsrat des Mercedes-Benz-Werkes
aus Mannheim, Frank Röhl und Markus Kuhnt vom
Daimler-Tochterunternehmen EvoBus GmbH und natürlich Michael
Ostermayer, willkommen heisen. Mit den Kindern, die mit
Begeisterung sofort die Jungfernfahrt absolvierten, freuten sich
Miriam Mattern von der Kita so wie Diakon Hartmut von Ehr, welcher
den Katholischen Träger der Kita vertrat.
Udo Linden dankte Allen welche sich unermüdlich für die
Katholische Kita ideell, finanziell und mit ihrer Arbeitskraft für
die Einrichtung einsetzten. Ein besonderer Dank galt hier dem
Gartenbaubetrieb David Winczy für die Überlassung von Material und
Maschinen. „Der ist immer zur Stelle, wenn wir ihn brauchen“
betonte Udo Linden. Bild:fg
30.11.2016
Königsfeier beim Schützenclub Böhl
Dieter Ohme
neuer Schützenkönig
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Im Rahmen einer stimmungsvollen
Königsfeier kürte der Schützenclub Böhl 1952 e. V
seinen diesjährigen Schützenkönig, die Ritter, den
Jugendschützenkönig, den Sieger des Königspokal, so wie die
Vereinsmeister in den verschiedensten Schützenklassen. Erfreut
zeigte sich der erste Vorsitzende, Heiko Wittje, dass so viele
Mitglieder der Einladung ins „Böhler Speisehaus“, der
Vereinsgaststätte der Palatia Böhl, in die Lindenstraße gefolgt
waren. Dies zeigt, dass der Vereinsschiff in ruhigem Fahrwasser
fährt und wir die immer angesprochene Schützenfamilie sind, betonte
Wittje.
Der 1. Vorsitzende, assistiert von Rüdiger Schott, nahm dann die
Ehrungen vor. Die Würde als Schützenkönig 2016 wurde Dieter Ohme
zuteil. Die mit vielen Plaketten bestückte Schützenkette war das
äußere Zeichen der hervorragenden Leistung. Dass die Familie Ohme
nicht nur eine begeisterte Schützenfamilie, sondern auch eine sehr
erfolgreiche, zeigt sich darin, dass als 1. Ritter, in diesem Fall
Ritterin, Ehefrau Ursula Ohme geehrt werden konnte. Als 2. Ritter
steht dem neuen König Heiko Wittje zur
Seite.
Besonders hob
Heiko Wittje hervor, dass auch 2016 wieder ein Jugendschützenkönig
geehrt werden konnte. Den Verein, der immer sehr stolz auf seine
gute Jugendarbeit war, plagen auch Nachwuchssorgen. Um der Jugend
Rechnung zu tragen, wurde im neugestalteten Clubhaus in der
Lindenstraße extra ein eigener Jugendschießstand angelegt. Niklas
Schröder wurde die Ehre des Jugendschützenkönigs zu teil.
Seine beiden Ritter sind Christoph Bohn und Vito Virsik.
Den begehrten Königspokal bei den Aktiven konnte ebenfalls der
neue Schützenkönig Dieter Ohme in Empfang nehmen. Manfred Weiskopf,
so wie Gerhard Schmaus folgten auf den Plätzen.
Den Jugendschützenpokal erkämpfte sich Vito Virsik. Christoph
Bohn und Niklas Schröter waren die Nächstplatzierten.
Wie jeder Verein würden sich auch die Böhler Schützen über
Nachwuchs und neue Mitglieder freuen. Die Trainingszeiten beim
Schützenclub Böhl sind an jedem Freitag ab 18:00 Uhr auf der
Schießanlage in der Lindenstraße. Bild: fg
29.11.2016
Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim feierte ihren traditionellen Adventsbasar
Böhl-Iggelheim- Die Weihnachtszeit steht vor der
Tür und die Böhl-Iggelheimer wüssten kaum ihre Lieben zu beschenken
ohne die immer neuen Ideen des Adventsbasars der
Peter-Gärtner-Realschule plus (PGRS+). So war es nicht
verwunderlich, dass in diesem Jahr wieder viele Besucher zu den
liebevoll gestalteten Ständen der einzelnen Klassen strömten. Diese
hatten in den letzten Wochen gesägt, gehämmert und gebastelt,
gekocht und gebacken, um ihren Gästen ein abwechslungsreiches
Angebot an Originellem und Außergewöhnlichem bieten zu können.
Endlich konnten sie nun Eltern, Freunde und Ehemalige begrüßen, um
Präsente an die Frau und nebenbei ein wenig Bares in die
Klassenkassen zu bringen. Im reichhaltigen Angebot fanden sich
Kerzen, Badekugeln, Zierkürbisse, Öle, Kräutersalze, Geschenkboxen,
selbstgepresster Apfelsaft und selbstverständlich Weihnachtsgebäck,
aber auch kunstvoll gestaltete Leuchten, Marmeladen und
hochwertiger Christbaumschmuck aus Holz.
Abseits der Stände wurden die Gäste durch ein Bühnenprogramm
unterhalten, das von den Schülerinnen und Schülern der PGRS+ selbst
bestritten wurde. Sie präsentierten eine
kurzweilige Revue,
bei der gesungen und musiziert wurde. Mit Tyra Thielsch und Rodrigo
Oliveira führten die beiden Schülersprecher gekonnt durch den
Abend. Begonnen wurde mit dem Lied „A night like this“ bei dem
Julia Pfalzgraf am Mikrofon von Pascal König an den Schlaghölzern
begleitet wurde. Dann trugen Julia Pfalzgraf und Katharia Kuhn ein
Medley vor, das von Musiklehrerin Svitlana Weisenburger am Klavier,
einem Chor und einer Percussion-Gruppe der Klassenstufe 7 begleitet
wurde. Lediglich zur Scheckübergabe durch Konrektor Thomas
Hasenöhrl an die Hungermarsch-Veranstalter um Reinhold Saur
übernahmen die Erwachsenen kurz die Bühne. Die diesjährige
Spendensumme von 4000.- Euro wurde durch mehrere Aktionen über das
gesamte Jahr aufgebracht, zum Beispiel durch einen Sponsorenlauf
und die Teilnahme am “Sozialen Tag“. Danach ging es für die Gäste
und Aktiven zurück zu Waffeln, Gegrilltem oder Kaffee und
Kuchen.
Ohne die sehr engagierte Unterstützung des Fördervereins und des
Schulelternbeirates allerdings, wäre eine Veranstaltung dieser
Größe für die Klassen und ihre Lehrerinnen und Lehrer nur schwer zu
stemmen. Wie üblich gehen auch 2016 wieder 10% der Einnahmen als
Spende an den Verein "Hilfe für Sri Lanka West e.V." aus Neustadt.
Text und Foto: Markus Jung
26.11.2016
MdL Johannes Zehfuß am 09. November zu Besuch in der PGR-Realschule
Schulleiterin Elisabeth Kasprowiak und der Landtagsabgeordnete Johannes Zehfuß mit der Klasse 10b und deren Lehrer Stefan Erbe (r.)
Was passierte eigentlich am 09. November ?
Böhl-Iggelheim- Dieser Frage ging die Klasse
10b und ihr Gesellschaftskunde-Lehrer Herr Erbe nach. Es folgte
eine intensive und eigenständige Recherche. Am Ende einigten sich
die SchülerInnen auf vier Ereignisse:
19149: Ausrufung der Weimarer Republik
1923: Hitler-Ludendorff-Putsch
1938: Reichspogromnacht
1989: Fall der Berliner mauer
Mit dieser Informationssichtung und Präsentation war die Klasse
für eine Diskussionsrunde mit der Schulleiterin Frau Kasprowiak und
dem Landtagsabgeordneten Herrn Zehfuß sehr gut vorbereitet. Diese
zeigten sich sehr interessiert und brachten ihre ganz persönlichen
Erfahrungen und Eindrücke, insbesondere die Geschichte der
ehemaligen DDR betreffend, mit ein. So entstand eine rege und
interessante Diskussion an der alle Beteiligten verschiedene
Meinungen austauschten. Immer wieder wurde deutlich, dass ein Leben
in der Gegenwart nur mit Auseinandersetzung der Vergangenheit
möglich sei. Begriffe wie Respekt, Akzeptanz und Toleranz werden
gerade in heutiger Zeit immer bedeutsamer. Frau Kasprowiak und Herr
Zehfuß betonten auch, dass gerade die Gestaltung der Zukunft in den
Händen der jungen Generation liege. Ihre Aufgabe sei die
vorhandenen Werte und Grundrechte zu verteidigen. „ Nicht
wegschauen, sondern Handeln. “
Die gewonnenen Eindrücke werden sicherlich auf der anstehenden
Exkursion nach Dachau nochmals vertieft werden.
An dieser Stelle danken die Klasse 10b und Herr Erbe Herrn
Zehfuß recht herzlich für seine Bereitschaft an die
Peter-Gärtner-ReaslschulePLUS zu kommen. Text und Foto: Markus
Jung
23.11.2016
Peter-Gärtner-Schule gewinnt den Wettbewerb „Mein Heimatort“
Die Klasse 6 c mit Ihrer Lehrerin Frau Lösch-Schölles, Irma Nonnenmacher, Pia Möller-Reibsch und Theo Brendel vom Heimat- und Museumsverein sowie Bürgermeister Peter Christ bei der Preisübergabe im Trauzimmer
Böhl-Iggelheim- Der Heimatpflege- und
Museumsverein hat im Rahmen des 1025-jährigen Jubiläums im Ortsteil
Iggelheim einen Jugendwettbewerb mit dem Titel „Mein Heimatort“
durchgeführt. Am 16. November 2016 hat die Preisverleihung im
Trauzimmer des Rathauses stattgefunden.
Mit einer Collage zur Stolpersteinverlegung in Iggelheim haben
Schüler der Peter-Gärtner-Schule unter Leitung von Frau
LöschSchölles den Wettbewerb gewonnen. Sie setzen sich mit der
Collage mit dem Schicksal der Verfolgten auseinander und stellen
die Stolpersteine als Mahnung dar. Auch die von den Schülern als
Zeichen der Versöhnung in Israel gepflanzten Bäume sind als Symbol
auf der Collage zu sehen.
Bürgermeister Peter Christ dankte dem Heimat- und Museumsverein
für die Idee des Wettbewerbes und den Anreiz, dass sich die Kinder-
und Jugendliche mit der Geschichte Iggelheims auseinandersetzen.
Gerade die Aufarbeitung der Judenverfolgung sei wichtig, damit sich
die Schülerinnen und Schüler den damaligen Hintergrund eines
anderen Glaubens für die Verfolgung, Verjagung und Tötung bewusst
machen, damit sich die Geschichte nicht in der heutigen Zeit
wiederholt.
Die Vorsitzende des Heimat- und Museumsverein, Irma
Nonnenmacher, führt aus, dass auch der Museumsverein aus Anlass des
Jubiläums viele Informationen zusammengetragen hat und das Thema
für die Schüler freigestellt war. Auch sie betonte, dass das Wissen
um die Vergangenheit wichtig sei, um die Zukunft gestalten zu
können.
Der Heimat und Museumsverein überreicht der Schulklasse ein
Notebook mit Touchscreen und übergibt jedem teilnehmenden Schüler
ein Preisgeld von 20 €. Gleichzeitig wurde die Klasse noch zu einem
Besuch in das Museum „Altes Schulhaus“ eingeladen.
Die Collage zur Stolpersteinverlegung der Schülerinnen und
Schüler der Peter-Gärtner-Schule ist im Rathaus ausgestellt.
Text und Foto: Gemeinde Böhl-Iggelheim
22.11.2016
Jahresabschlussfeier der Leichtathletikabteilung im TSV Iggelheim
Elena Löchner zum vierten Mal TSV-Sportlerin des
Jahres
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Am 19. November fand in der TSV-Halle in
Iggelheim die Jahresabschlussfeier der TSV-Leichtathleten mit
Proklamation der Sportler des Jahres statt. Die Veranstaltung mit
nahezu 120 Besuchern wurde in der Herbstlich dekorierten TSV-Halle
in der Jahnstraße von einer jungen 6-köpfigen Band der Musikschule
Modern Music School aus Speyer eröffnet und durch den Abend
begleitet. Mit herzlichen Worten begrüßte Claudia Wagner die Gäste,
allen voran den Beigeordneten der Gemeinde Böhl-Iggelheim und
gleichzeitig TSV-Ehrenvorsitzenden Bernd Johann (FWG), in
Vertretung von Bürgermeisters Peter Christ (CDU). Ein
besonderer Gruß galt dem 1. Vorsitzenden des TSV, Jürgen Haupt.
Claudia Wagner gab einen seht detaillierten Jahresüberblick über
die vielfältigen Aktivitäten der Leichtathletikabteilung. Im
Jahr 2016 waren die Athleten auf 19 Sportfesten vertreten. Dabei
konnten 107 Platzierungen von Rang eins bis sechs erreicht werden.
TSV-Athleten standen dabei 23 Mal auf dem obersten
Siegertreppchen. 29 Mal wurde die Silbermedaille und 18
Mal der Bronzeplatz erreicht. Sportlicher Höhepunkt des Jahres 2016
waren die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften des Turnerbundes in
Bruchsal. Hier konnte Elena Löchner mit dem Bronzerang glänzen.
Stefan Feick erreichte einen hervorragenden sechsten Platz.
Elena Löchner erzielte mit 52,996 Punkten einen neuen Vereinsrekord
in der Fünfkampfwertung. Bei den Pfalzmeisterschaften in Neustadt
bedeuteten die 44,22 Sekunden über 300 Meter von der
jungen Athletin ebenfalls neuen TSV-Rekord. Die DM-Teilnehmer
Elena Löchner, Lisa Frugah, Thalea Baumgartner und Stefan Feick
erhielten alle einen Bonus.
Ein besonderer Programmpunkt der Jahresabschlussfeier war
die Überreichung der 60 Sportabzeichen durch Hans Koob, Angela
Kröger und Bernd Johann. Wolfgang Hauck konnte das Deutsche
Sportabzeichen bereits zum 36. Mal in Empfang nehmen. Die Vielzahl
der Jugendlichen, Männer und Frauen welche sich an der Abnahme des
Deutschen Sportabzeichen beteiligen zeigt, nach den Worten von Hans
Koob, die gute Arbeit die im TSV in Bezug auf den Breitensport
geleistet wird.. „Wir wollen nicht nur talentierte
Nachwuchsathleten fördern und weiter bringen, der Breitensport ist
ein wichtiges Betätigungsfeld der Leichtathletikabteilung. Und wir
freuen uns über Alle die zu uns kommen“ betonte Hans Koob.
Die Auszeichnung der diesjährigen Vereinsmeister übernahm
Edgar Christ in Zusammenarbeit mit Sarah Hahn und Robin Strohmaier.
„Alle Jahre wieder“ könnte man die Staffel der TSV-Sprösslinge
betiteln, die unter der Leitung der Trainer Edgar Christ und Sarah
Hahn sich mit Spaß und Eifer auf kleinstem Raum auf der Bühne einen
Wettkampf über und unter Stangenhindernisse lieferten. Ein
jährlicher Programmpunkt, der von den Kleinste durchgeführt, mit
Begeisterung aufgenommen wird.
Aber nicht nur die Aktiven wurden geehrt und mit Urkunden,
Medaillen, Pokale und Präsenten bedacht. Ein besonderer Dank
galt allen ehrenamtlichen Helfern, Trainern so wie den Eltern der
jungen Leichtathleten, ohne die Training und Wettkämpfe, nach den
Worten von Hans Koob, nicht möglich wären und die
Leichtathletikabteilung nicht funktionsfähig wäre. Ein Weinpräsent
war das äußere Zeichen der Wertschätzung. Auch die
Trainingsfleißigsten erhielten eine zusätzliche Belohnung, bevor
sich Alle über das Jahresgeschenk freuen durften. Die Trainer
wurden wiederum von ihren Schützlingen mit einem kleinen Dankeschön
belohnt und diese zeigten somit ihre Wertschätzung.
Der Höhepunkt des Abends war natürlich die mit Spannung
erwartete Proklamation zum Sportler des Jahres, moderiert durch
Hans Koob. Der Wanderpokal, den der Ehrenvorsitzende Heinz Staffen
stiftete, sowie die Jahrespokale wurden von Jürgen Haupt, Brigitte
Löchner und Petra Frugah überreicht. Schon in den letzten drei
Jahren ging der große Wanderpokal jeweils an die 15-Jährige
Elena Löchner. Auch in diesem Jahr konnte sie den neuen Pokal
wieder in Empfang nehmen. Mit stetem Fleiß, wachsenden
Bestleistungen und Vereinsrekorden sowie der Top Platzierungen bei
den Deutschen Meisterschaften war diese Ehrung zur Sportlerin des
Jahres die mehr als verdiente Auszeichnung. Sie wurde darüber
hinaus Vize-Pfalzmeisterin im Kugelstoßen und Vizemeisterin bei den
Rheinland-Pfalz-Meisterschaften bei der Quali des Turnerbundes.
Dies stellt nur einen kleinen Auszug aus ihrem athletischen Jahr
dar. Die Ehre zur Sportlerin des Jahres war unumstritten. Platz 2
belegte erstmalig die 13-jährige Thalea Baumgartner. Thalea ist
ebenfalls eine starke Mehrkämpferin und belegte im vergangenen Jahr
mehrere erste Plätze bei Wettkämpfen. Sie siegte unter anderem bei
den Bezirksmeisterschaften in Haßloch und qualifizierte sich für
die Deutschen
Mehrkampfmeisterschaften in Bruchsal, wo sie als eine der
Jüngsten in einem riesigen Teilnehmerfeld den ehrenvollen
Platz 20 belegte. Die erst 8 Jahre alte Selina Reiser nahm
auf dem dritten Siegertreppchen Platz. Das TSV-Nachwuchstalent
hatte bei diversen Sportfesten immer eine Platzierung von Eins bis
Vier. Der TSV Iggelheim hatte dieses Jahr 3 junge Damen auf dem
Siegerpodest.
Neben den Ehrungen hatten sich die Verantwortlichen ein buntes,
sportliches Rahmenprogramm ausgedacht. So begeisterte Tanzmariechen
Emily Speckmann-Daub von der Karnevalsabteilung im TSV, „Igg´lemer
Bessem“, mit ihrem schwungvollen Gardetanz. Von der DJK
Limburgerhof kommen die jungen Damen der Tanzformation „InMotion“
die grazil über die Bühne wirbelten.
Und der ausdrucksstarke Contemporary Dance von Cécile
Biehler wusste das applausfreudige Publikum zu begeistern. Durch
den Abend führten souverän unterhaltsam Stefan Feick und Elena
Löchner. Bild:fg
22.11.2016
Jahresabschlussfeier der Leichtathletikabteilung - Biöderalbum
Peter-Gärtner Realschule plus Böhl-Iggelheim weiht Sprunganlage ein

Böhl-Iggelheim- Trotz des regnerischen
Herbstwetters ließen es sich die Klasse 7a um ihre Sportlehrerin
Melanie Rhein im Rahmen der Einweihungsfeier nicht nehmen, ihre
Fähigkeiten im Weitsprung vorzuführen. 
Seit den Sommerferien liefen die Arbeiten zur Instandsetzung der
schuleigenen Sportanlage und wurden von den Sportkursen der
Peter-Gärtner Realschule plus Böhl-Iggelheim (PGRS+) zunehmend
ungeduldig beobachtet. Dem Rhein-Pfalz-Kreis entstanden durch die
Arbeiten der Planungsfirma Hoffmann&Röttgen beziehungsweise der
Firma Sportplatzbau Flörchinger, bei denen neben der Sprunggrube
auch die Anlaufbahn erneuert wurde,
Kosten von 63 000 Euro. Landrat Clemens Körner betonte die
Notwendigkeit und Dringlichkeit dieser Investition und motivierte
die Schülerinnen und Schüler mit den Leistungen und Erfolgen des
Böhl-Iggelheimer Weitspringers Christian Reif, der in dieser
Disziplin sowohl Deutscher Meister als auch Europameister war und
dementsprechend als Vorbild dienen könne.
Dass sich die Jugendlichen von Regen und Kälte nicht vom
Training abhalten ließen, bewies ihren Spaß an der Sache, die guten
Leistungen folgen dann wohl zwangsläufig.
Text und Foto: Markus Jung
18.11.2016
Benefizerlös von 4.500 € an den Förderverein ev. Kindergarten Windrose übergeben
Böhl-Iggelheim- Sicher erinnern Sie sich noch an
die außergewöhnliche Benefiz-Aktion, die in diesem Jahr bei der
Iggelheimer Kerwe gestartet wurde. Tracy Plester, die amerikanische
Musicaldarstellerin gab am Kerwemontag gemeinsam mit sechs weiteren
internationalen Musical Stars, den Besuchern der Iggelheimer Kerwe
eine Kostprobe ihres Könnens.
Während der Konzerte wurden Spenden eingesammelt, welche
gemeinsam mit der Gage des Veranstalters an den Förderverein der
ev. Kita „Windrose“ gingen und der Neugestaltung des Freigeländes
der Kita zu Gute kommen sollten – mit Erfolg!
Die Kinder der Kindertagesstätte „Windrose“ waren die Stars an
diesem Nachmittag. Begleitet von den Musical-Stars gaben Sie Lieder
wie "Leb Deinen Traum" und "Lass jetzt los" zum Besten und
verzauberten das zahlreich erschienene Publikum.
Am Abend
zeigten dann Tracy Plester aus Böhl-Iggelheim und
ihre Freunde eine Show der Extraklasse.
Stolz kann ein Benefizerlös von 4.500 € an den Förderverein ev.
Kindergarten Windrose übergeben werden. Der Betrag wird als Spende
zur Renovierung und Modernisierung des
Außenbereichs verwendet.
Besonderen Dank deshalb allen Besuchern der Iggelheimer Kerwe an
diesem Kerwemontag, die durch ihre Spenden die Kassen füllten. Ein
großes Dankeschön gilt auch den Iggelheimer Gewerbetreibenden, die
großzügig zu diesem Spendenerfolg beisteuerten.
Die Veranstaltung konnte nur durch das große ehrenamtliche
Engagement der Musical-Stars, der frühzeitig entfachten
Begeisterung der Kinder im Kindergarten an dem Projekt und der
aktiven Mithilfe der Vereinsmitglieder und Eltern auf die Beine
gestellt werden.
Bei diesen allen und ebenso bei den zahlreichen aktiven
Teilnehmern möchte sich der Förderverein ganz herzlich bedanken.
Daher würden wir uns freuen, wenn Sie hierüber berichten würden.
Viele der Besucher, möchten sicher gerne erfahren, was mit ihrer
Spende passiert ist.
Über die Entwicklung des Modernisierungprojektes möchte der
Förderverein ev. Kindergarten Windrose zeitnah informieren.
Text und Foto: Gemeindeverwaltung Böhl-Iggelheim
15.11.2016
Reger Zuspruch beim Tag der Offenen Tür
Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim freut sich
über regen Zuspruch beim Tag der Offenen Tür
Böhl-Iggelheim- Zahlreiche Eltern nutzten
gemeinsam mit ihren Kindern die Gelegenheit, die einzige
integrative Realschule plus im Umkreis zu besuchen. Die angehenden
5.-Klässler erkundeten zunächst das Schulgebäude und wurden dabei
von einem Programm unterhalten, das ihnen Schulklassen aller
Jahrgänge boten. Sie konnten sich an physikalischen oder chemischen
Experimenten versuchen, an einer Mathematik-Werkstatt teilnehmen,
die Computersäle besuchen oder sich ein Konzert des Iggelheimer
Musikvereins anschauen. Währenddessen ließen sich die Eltern das
Konzept der Schule erläutern. Schulleiterin Elisabeth Kasprowiak,
Konrektor Thomas Hasenöhrl und der Koordinator der Berufs- und
Studienorientierung Markus Jung stellten die
Peter-Gärtner-Realschule plus als Ganztagsschule vor, die ihre
Schülerinnen und Schüler mit Unterstützung vieler außerschulischer
Partner auch auf die Zeit nach einem Schulabschluss vorbereiten
will. Sie erklärten, dass es in jedem Jahrgang die klassischen
Halbtagsklassen gibt, für die eine freiwillige
Hausaufgabenbetreuung durch Lehrkräfte angeboten wird, aber auch
bis zum 10. Schuljahr stets “echte Ganztagsklassen“ eingerichtet
sind, die am Nachmittag sieben Wochenstunden zusätzlichen
Unterricht haben. Somit erfahren diese Klassen eine sehr intensive
Betreuung durch ihre Fachlehrkräfte und müssen in der Regel keine
Hausaufgaben erledigen. In den Mittagspausen gibt es ein
Essensangebot und zahlreiche Arbeitsgemeinschaften. Diese bieten
jedem Kind ein offenes Angebot, das von Angeln über Spazierengehen
bis zu Entspannungsübungen für jede und jeden etwas
bereithält.
Danach schilderte das Schulleitungsteam die Vorteile einer
integrativen Realschule plus mit klasseninternen Lerngruppen. Diese
liegen vor allem darin, dass alle Kinder bis zur 8. Klasse im
vertrauten Klassenverband unterrichtet werden. In den
Jahrgangsstufen 7 und 8 wird dabei dem individuellen Lern- und
Arbeitstempo jedes Einzelnen durch Lernangebote mit
unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden Rechnung getragen.
Erst ab Klasse 9 werden dann abschlussbezogene Klassen gebildet,
wobei im Berufsreifezweig eine Praxisklasse angeboten wird. In
dieser besuchen die Jugendlichen die Schule lediglich an vier Tagen
in der Woche und absolvieren am fünften ganzjährig ein
Betriebspraktikum. Schülerinnen und Schüler des Realschulzweiges
besuchen die Schule fünftägig und bereiten sich so auf eine
Berufsausbildung oder auch immer häufiger auf den Besuch eines
Gymnasiums vor.
Die neuen 5.-Klässler können ab Mittwoch, 15.02.2017 bis Ende
Februar im Sekretariat der PGRS plus angemeldet werden. Ein
Anmeldetag, an dem in Ruhe alles Notwendige besprochen werden kann,
ist Samstag, 18.02.2016 von 10.00 bis 13.00 Uhr. Alle wichtigen
Informationen sind auf der Homepage zu finden: www.peter-gaertner-realschuleplus.de.
Text und Foto: Markus Jung
14.11.2016
„Leben wie Gott in Frankreich“
„Frankreichreise“ beim Partnerschaftsverein
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Seit 25 Jahren besteht die Partnerschaft
von Böhl-Iggelheim mit der nordfranzösischen Gemeinde Wahagnies.
Dies wurde bei einem Jubiläumsabend zum 1025-igsten Geburtstag von
Iggelheim am 29.10.2016 gebührend gefeiert. Der
Partnerschaftsverein ist ein nicht unwichtiger Teil dieser
Partnerschaft. Seit nun 21 Jahren veranstaltet dieser einen
Französischen Abend. Unter dem Motto, „Eine kulinarische Reise
durch Frankreich“ hatte der Partnerschaftsverein Böhl-Iggelheim
auch in diesem Jahr wieder zu einer besonderen Reise
eingeladen. Der 1. Vorsitzende Norbert Stuhlfauth konnte 120
erwartungsvolle Besucherinnen und Besucher im vollbesetzten Foyer
der Wahagnies-Halle, der guten Stube von Böhl-Iggelheim, begrüßen.
Zur großen Freude Aller konnte Norbert Stuhlfauth auch
Gäste aus der Partnergemeinde willkommen heisen. Sein
besonderer Gruß galt Marie-Lise Matuszak, die 1. Vorsitzende des
neugegründeten Partnerschaftsverein in Wahagnies. mit ihrem
Gemahl.
Eine kulinarische Reise war angekündigt. Als Reiseleiter durch
den Abend, der mit einer Weinprobe begann, fungierte der 1.
Vorsitzende Norbert Stuhlfauth. Die diesjährige Reise für Geschmack
und Gaumen führte in in den äußersten Süden Frankreichs.
Zur Einstimmung wurde als Aperitif ein Sekt
gereicht. Dieser stammte aber nicht aus Frankreich sondern es war
ein Winzersekt aus Rieslingtrauben vom Weingut Schreier
und Kohl aus Großkarlbach. „Anlässlich der 25 jährigen
Gemeindepartnerschaft mit Wahagnies haben wir uns entschlossen
einen Sekt mit einem speziellen Etikett, das in Wahagnies entworfen
wurde, bedrucken zu lassen und diesen Sekt an allen offiziellen
Feierlichkeiten des Jubiläumsjahres auszuschenken. Ich denke, unser
französischer. Abend gehört zu diesen Feierlichkeiten einfach dazu“
betonte Norbert Stuhlfauth. Es war dann auch genau die richtige
Einstimmung für diesen kulinarischen Abend.
Dann ging es zu dem riesigen Weinanbaugebiet
Languedoc-Roussillon. Das Languedoc-Roussillon ist der Weinkeller
Frankreichs schlechthin.Der 1. Wein stammte aus der Gegend ganz
in der Nähe von Avignon. Der 2. Wein kam aus Saint Chinian
eine Gemeinde mit etwa1800 Einwohnern im Département Hérault
zwischen Beziers und Montpellier in der Region Languedoc-Roussillon
gelegen.
Die Weinreise führte weiter in die Nähe von Narbonne mit seinen
prestigereichsten AOC-Lagen des Weinbaugebiets des
Languedoc : La Clape. Und
danach gelangten die Gäste in die Stadt Fitou die den Namen für
eine eigenständige Appellation, die welche den besten Rotwein der
Gegend hervorbringt.
Norbert Stuhlfauth überzeugte nicht nur mit seinem
Fachwissen, auch mit seinem Charme und seiner Lockerheit fesselte
der 1. Vorsitzende seine froh gestimmten Gäste. Immer wieder hatte
er die passenden Zitate über den Wein, diese Gottesgabe, parat-
z.B. wenn er behauptet, dass eine neue Studie ergeben habe, dass
der Wein die Merkfähigkeit beträchtlich stärke – aber auf die Frage
„wer diese Studie erstellt habe“ antworten muss. „O – das habe ich
schon vergessen“!
Auch William Shakespeare stimmten Alle zu, der behauptet
hatte.“Wer Wein trinkt, schläft gut. Wer gut schläft, sündigt
nicht. Wer nicht sündigt, wird selig, Wer also guten Wein trinkt,
wird selig.
Und von Johann Wolfgang von Goethe stammt die Lebensphilosophie
„:Das Leben ist viel zu kurz um schlechten Wein zu Trinken“. Dem
wurde begeistert beigestimmt. Ebenso dem Spruch:“Wer Wein trinkt
wird dumm – aber wer keinen trinkt der ist es schon“ denn keiner
der Besucherinnen und Besucher wollte geistig minderbemittelt
erscheinen. Denn wer wollte schon dumm sein, wenn der Wein, wie
schon Martin Luther sagt, ein Geschenk Gottes ist.
Die Mundschenke geizten auch nicht beim Einschenken, so dass
allenthalben vollste Zufriedenheit herrschte zumal die Weine auch
dann nach der Probe bei humanen Preisen noch genossen werden
konnten. So ergänzte mancher Besucher die Aussage von Norbert
Stuhlfauth, dass Wein in geringen Mengen genossen der Gesundheit
zuträglich sei damit, dass er dann nach Pfälzer Art in Mengen
genossen, auch nicht schädlich sein kann.
Nach der informativen und humorvollen Weinprobe folgte als
zweiter Höhepunkt ein Spezialitätenbuffet, dass aber auch
wirklich keine Wünsche offen lies. Die Helferinnen und Helfer des
Partnerschaftsvereins, die schon das Foyer und die Tische dem
Anlass und der Jahreszeit gemäß liebevoll geschmückt hatten, die
Franzosen hatten liebevoll gebundene Bonbonsäckchen dazu gestellt,
war ein Buffet der Extraklasse gelungen. Alles was man mit
Frankreichs Esskultur bezüglich Wurst Pasteten Käse sowie Obst
verbindet war schon als Genuss für das Auge präsentiert. Und der
optische Eindruck trog nicht. Und da auch die Menge so war, dass
noch lange zugegriffen werden konnte endete das Fest erst weit nach
Mitternacht und entließ nur hochzufriedene Gäste die beim „au
revoir“ schon nach dem Termin für 2017 fragten.
Bleibt noch zu erwähnen, dass die Eintrittskarten gleichzeitig
ein Los darstellten. Vom Partnerschaftsverein und den Freunden aus
Wahagnies gestiftete Weine waren zu
gewinnen. Bild: fg
10.11.2016
„Frankreichreise“ beim Partnerschaftsverein - Bilderalbum
Von Ugelheim zum Paradies
Großer Jubiläumsabend anlässlich des Dorfjubiläums 1025
Jahre Iggelheim.
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Vielfältig ist das Jahresprogramm
anlässlich des 1025-jährigen Geburtstag des Ortsteil Iggelheim. Das
vielbeachtete Festwochenende vom 08. bis 10. Juli 2016, mit seinem
grandiosen farbenprächtigen Festumzug, ist schon länger vorbei. Der
nächster Höhepunkt folgte am 11.09.2016, dem bundesweit begangenen
„Tag des offenen Denkmal“. Der aus Iggelheim stammende Literat und
Heimatdichter, Bruno Hain, hat dazu 5 kurze Stücke aus der
Geschichte Iggelheims verfasst. 18 Laiendarsteller gaben in
grandioser Manier ein Szenentheater in der großzügigen Hof- und
Gartenanlage des Kreativhauses von Tina Krauß, so wie im
Vereinsareal der Sängervereinigung.
Der nächster, größte Höhepunkt war der Jubiläumsabend in der
Wahagnies-Halle. Dass die Böhl-Iggelheimer zu feiern wissen ist
hinlänglich bekannt. Und dies stellten sie an diesem Abend erneut
unter Beweis. Eine bunte Mischung aus Theater, Musik bis hin zu
einem spektakulären Feuerwerk wurde in und am der Wahagnies-Halle
abgebrannt.
Natürlich gab es auch eine vielbeachtete Rede von
Bürgermeister Peter Christ (CDU). Galt es doch an diesem
Abend die schon seit 25 Jahren andauernde Partnerschaft mit der
nordfranzösischen Gemeinde Wahagnies zu feiern. Eine fast 40
Personen umfassende Delegation aus Frankreich mit Bürgermeister
Alain Bos war zum Jubiläumsabend angereist um mit den deutschen
Freunden zu feiern. Desgleichen gab eine Delegation aus der
Südtiroler Partnergemeinde Schlanders, mit Bürgermeister Dr. Dieter
Pinggera, der Jubelgemeinde die Ehre. Der Austausch von
Willkommenstafeln für die Ortseinfahrten symbolisierte die
Erneuerung der Partnerschaften.
Wie erhofft wurden die 5 Szenen aus der Geschichte von
Iggelheim, die beim Freiluftszenetheater so begeistert hatten, auch
auf die Bühne der Wahagnies-Halle gezaubert, als „Iggelheimer
Revue“ in der reich bebilderten Festschrift tituliert. Bruno Hain
hatte die Revue gegenüber dem Szenetheater noch um 2 Stücke
erweitert und damit bereichert. So überbrachte der Landrat des
Rhein-Pfalz Kreises, Clemens Körner (CDU), im einem Grußwort, nicht
nur Glückwünsche des Kreises. Clemens Körner stand mit dem
Präsidenten der Igg´lemer Bessem, Kurt Hauck, den alle Welt nur
Kutte nennt, als Mönch aus dem Kloster Weißenburg gewandet auf der
Bühne. In selbigem Kloster wurden auch die ältesten Urkunden über
Iggelheim erwähnt und aufbewahrt. Ein herzerfrischender Dialog, wie
man allen Akteuren den Spaß und die Spielfreude anmerkte. Und diese
Begeisterung sprang von Beginn an auf die Zuschauer über, welche
die Wahagnies-Halle bis auf den letzten Platz füllten.
Das Gesagte gilt auch für den Disput der sich anlässlich
der „von oben“ bestimmten Zusammenlegung der beiden Ortsteile Böhl
und Iggelheim, im Gemeinderat abspielt. Dass beide Ortsteile
mittlerweile eine Einheit bilden zeigte sich schon an den beiden
Akteuren in diesem Sketsch. Der ehemalige Präsident der Böhler
Hängsching, Clemens Kreitner und der aus Böhl stammende
Landtagsabgeordnete der CDU, Johannes Zehfuß, lieferten sich ein
Streitgespräch, dass einen gewaltigen Lacher im Publikum
hervorrief, als Clemens Kreitner aus rief:“Da seh ich
schwarz“ und der CDU-Mann Zehfuß spontan antwortete: „Ich sowieso“!
Einen Blick in die Zukunft gewährten die Herren dann auch noch. Das
Ortsschild hierfür war schon vorbereitet: Iggelheim – Paradies!
Beim „Iggelheimer Weckvermächtnis“ vermachte die ledige
Dame, Agatha Weber, einen Acker an die Gemeinde. Als
Pachtzins sollte am Sonntag Lätare jedes ledige Kind einen
Wecken, ein zu diesem Zeitpunkt ein Weißbrot von ca. 800
Gramm, bekommen. So wird alljährlich mit einem
Fest am Sonntag Lätare, bei dem sich auch ein, von den
ortsansässigen Vereinen und Gruppierungen mit viel Liebe zum Detail
gestalteter Umzug durch den Ort schlängelt, gedacht. Heute erhält
jeder ledige oder auch nicht, Festbesucher einen Weck.
Eine fürstliche Hochzisch wurde dann vorbereitet. Kurfürst
Karl, der Bruder der Liselotte von der Pfalz, heiratet anno 1671
die Prinzessin Ernestine Wilhelmine von Dänemark. Und diese pompöse
Feier soll im kurfürstlichen Schloss in Iggelheim stattfinden. „Die
in Heidelberg hen des Vergnüge un mir die viel Ärwed“ war eine der
pointierten Aussagen der Köchinnen.
Pfarrer Johann Schiller soll 1849, wie in einer der
Szenen dargestellt, endlich einen Eid auf die Revolutionsregierung
leisten. Die Revolutionäre hatten sich die Sache offensichtlich
sehr leicht vorgestellt. Die durch nichts zu erschütternden
Haushälterin hatte absolut kein Verständnis für diese Burschen und
vertrieb diese mittels Einsatzes ihres Besens. Die Drohung mit 300
Mann wieder zu kommen, zeigte keinerlei Wirkung. Die Revolutionäre
mussten unverrichteter Dinge das Feld räumen uns reisaus nehmen.
.
Jakob Heinrich Lützel, der Namensgeber der Iggelheimer
Grundschule, sollte 1893 Ehrenbürger von Iggelheim werden. Aber die
Gemeinde, vertreten durch den Bürgermeister Walter, so wie
Pfarrer Seitz und Lehrer Orth hatte mit dem "Königlichen
Professor der Musik" ein Problem. Der gebürtige und hochdekorierte
Iggelheimer ist mit Familie nach Zweibrücken gezogen - und Igglem
hot nix devun".
Bei Sitzung des Presbyteriums aus den Jahre 1573,
zusammengesetzt aus Pfarrer Kerann, dem Schultheiß, John Baumann,
und seiner Frau Bettina Baumann, wurde ein Bauer vor dieses
hohe Gremium zitiert, weil "er gefälligst öfter seine Frau und
weniger die Magd beschlagen soll"! Die Erklärung, der Bauer und die
Magd hätten nur die Festigkeit der neu gestopften Strohsäcke
getestet überzeugte nicht wirklich. So ging es recht turbulent zu,
ja es kam sogar zu Handgreiflichkeiten – einer zu Lachsalven und
Szenenapplaus animierender Höhepunkt des Szenetheaters.
(Tatsache!!!) - so ist zumindest die Inhaltsangabe untermauert.
Schriftliches darüber findet sich offensichtlich in den
Kirchenbüchern, die ja eine wahre Fundgrube für Histörchen sind.
Wenn auch manchmal Dichtung und Wahrheit eng miteinander verwoben
sind.
In all diesen Szenen lebt eine längst vergangene
Iggelheimer Epoche wieder auf. Wenn auch Bruno Hain zu seinem Werk
Folgendes anmerkt: „Was ich da mache ist Theater und kein
Nachhilfeunterricht in Iggelheimer Geschichte. Wobei mir der
dichtende Nationalheilige der Pfalz, Paul Münch, zur Seite steht,
denn der schrieb, seine Pälzisch Weltgeschicht (1909) sei "diefie
Forschung, wohr un schlicht. Nor wo die Gschicht net richtisch
basst, do han ich's annerscht abgefasst."
Also - der Verfasser und die Akteure haben sozusagen die
„Höheren Pfälzischen Weihen“!
Der Evangelische Singkreis mit seinem Lied und der Szene von
„Jakob Heinrich Lützel“, so wie der Offene Männerchor des
Gesangverein Liederkranz mit dem Lied vom „Reiterlud“, vom
„Treuen Husar“ oder vom „Gärtner“ waren passende Beiträge zwischen
den Theaterstücken.
Andre Daub, bekannt aus der Igglemer Fastnacht, erfreute mit dem
Lied vom „Froschlachbachfrosch“ und seiner Reminiszenz an seine
Heimatgemeinde: „Moi Igglem“.
Der Beitrag des VfB Iggelheim erzählte vom Sieg des VfB über den
1. FC Kaiserslautern, enthielt aber auch nachdenkliche Passagen
über die schrecklichen Auswirkungen des Krieges an einem der
Akteure.
Hans Simon, unterstützt von Bruno Hain, führte in gewohnt
souveräner Weise durch den Abend. Ein besonderes Lob gebührt dem
Karnevalsverein „Böhler Hängsching“. Die 70 Damen und Herren mit
der gesamten Vorstandschaft hatten die Gastronomie des Abend
übernommen und bewirteten die Gäste in zuvorkommender Weise, was
auch zum Gelingen der Veranstaltung beitrug.
Den musikalischen Rahmen hatte der Musikverein Iggelheim unter
der Stabführung von Jens Böhler übernommen. Dieser dirigierte auch
den Großen Zapfenstreich, der zusammen mit der Freiwilligen
Feuerwehr Böhl-Iggelheim und dem 1. Beigeordneten, Karl-Heinz
Hasenstab (CDU) gestaltet wurde. Stellte der Große Zapfenstreich
schon den furiosen Schlusspunkt des Jubiläumsabend dar, wurde
dieser noch einmal gesteigert, als über den Köpfen der Besucher ein
Brillantfeuerwerk, unter den Klängen der „Götterdämmerung“ aus dem
Ring der Nibelungen von Richard Wagner, abgebrannt wurde. Bild:
Gemeinde, Vera Tanski, Horst Wittmann
04.11.2016
Großer Jubiläumsabend - Bilderalbum
Verleihung der Freiherr-vom-Stein Plakette an Altbürgermeister Reinhard Roos
v.l.: Roger Lewentz, Christine Hinderberger, Reinhard Roos, Manfred Gräf
Böhl-Iggelheim- Am 25.Oktober 2016 wurde
Altbürgermeister Reinhard Roos aus Böhl-Iggelheim, für seine
besonderen ehrenamtlichen Verdienste in der kommunalen
Selbstverwaltung. die Freiherr-vom-Stein Plakette Verliehen. Die
Freiherr-von-Stein Plakette ist eine der höchsten Auszeichnung
vom Land Rheinland-Pfalz. Seit 1954 wird die
Freiherr-vom-Stein Plakette an Persönlichkeiten als
Auszeichnung ihres kommunalpolitischen Engagements für die
Allgemeinheit verliehen. Die Verleihung erfolgt seit 2001 alle drei
Jahre. Die Verleihung erfolgte im Rahmen einer Feierstunde in
der Stadthalle von Kirchheimbolanden durch den Minister des Innern
und für Sport, Roger Lewentz
(SPD).
„Auch heute noch ist Steins Überzeugung aktuell, dass eine
positive Entwicklung von Staat und Gesellschaft ohne die aktive und
konstruktive Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger nicht möglich
ist. Daher ist es wichtig, dass wir Leistungen von Frauen und
Männern würdigen, die sich durch ihren langjährigen Einsatz in
einem kommunalpolitischen Ehrenamt hervorgetan haben“ betonte der
Innenminister in seiner Laudatio.
An der Feierstunde in Kirchheimbolanden nahmen auch der
Kreisbeigeordnete des Rhein-Pfalz-Kreises, Manfred Gräf und
Peter Christ (CDU), der Nachfolger von Reinhard Roos,im
Bürgermeisteramt von Böhl-Iggelheim, teil, die persönlich und im
Namen des Landkreises bzw. der Gemeinde Böhl-Iggelheim dem Geehrten
für sein über 40 Jahre währenden ehrenamtliches Engagement dankten
und zur Auszeichnung gratulierten.
Reinhard Roos (SPD) war von 1974 bis zu seinem Amtsantritt als
Bürgermeister der Gemeinde Böhl-Iggelheim, am 1.März 1989, Mitglied
des Gemeinderates von Römerberg, des Haupt-, Finanz- und
Werkausschusses, des Umlegungs- und Rechnungsprüfungsausschusses
und Fraktionsvorsitzender.
Seit 1979 ist er Mitglied des Kreistages, des Kreisausschusses,
des Bauausschusses, des Werkausschusses sowie des
Rechnungsprüfungsausschusses und war viele Jahre
Fraktionsvorsitzender der SPD Kreistagsfraktion.
Während seiner Amtszeit als Bürgermeister von Böhl-Iggelheim,
vom März 1989 bis Februar 2007, war Reinhard Roos Kreisvorsitzender
des Gemeinde- und Städtebundes, Mitglied des Bezirksvorstandes und
des Landesausschusses des Gemeinde- und Städtebundes
Rheinland-Pfalz.
Er ist seit 1989 Vorsitzender des Aufsichtsrates des
Kreiswohnungsverbandes des Rhein-Pfalz Kreises.
Dem Verwaltungsrat Sparkasse gehört er seit 1984 an.
Außerdem ist er seit 1989 Vorsitzender des DRK Böhl-Iggelheim,
seit 2007 Vorsitzender des Heimbeirates des Seniorenzentrums
Böhl-Iggelheim, Schöffe beim Landgericht Frankenthal und seit
Oktober 2015 Vorsitzender der Ökumenischen Sozialstation
Böhl-Iggelheim.
Zahlreiche Ehrungen wurden ihm im laufe seiner Tätigkeiten
zuteil. So wurde Roos für sein ehrenamtliches Engagement um die
Partnerschaft mit den Südtiroler Gemeinden Schlanders, Martell,
Naturns und Unser Frau, 2009 das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Für seine unermüdlichen Bemühungen um die Partnerschaft mit der
französischen Gemeinde Wahagnies, erhielt der Altbürgermeister von
der Französischen Regierung 2007 der dritthöchste Orden
„Chevalier de Palmes Academique“. Text und Foto: fg
02.11.2016
Sicherheits- und Gesundheitstag war ein großer Erfolg
Böhl-Iggelheim- In diesem Jahr fand am Samstag,
dem 24. September zum ersten Mal in Böhl-Iggelheim unter der
Federführung des örtlichen Mehrgenerationen-Arbeitskreises, des
Seniorenbeirats und der Gemeindeverwaltung ein Sicherheits- und
Gesundheitstag statt.
Bei dieser Veranstaltung wurde von mehr als 50 Teilnehmern den
Besuchern im Bereich der Grundschule und des Evangelischen
Gemeindezentrums Iggelheim die Möglichkeit gegeben, sich durch
gezielte Beratung, Fachgespräche und Vorträge zu den Themen
Sicherheit und Gesundheit umfassend zu informieren.
Zum Thema Sicherheit wurde von kompetenten Fachfirmen, der
Polizei und den örtlichen Sicherheitsberatern gezeigt, wie man sich
wirksam schützen und sicher verhalten kann.
Dazu gab es ein breitgefächertes Informationsprogramm mit einem
Stand der Polizei zu präventiven Sicherheitsmaßnahmen am Haus und
an der Wohnungstür, aber auch zu sicherem Verhalten beim Einkaufen,
im Internet und im Straßenverkehr. Die Verbraucherzentrale
Rheinland-Pfalz war ebenso vertreten wie die Kreisverkehrswacht Bad
Dürkheim mit ihrem Codierungsdienst zum Schutz bei
Fahrraddiebstählen sowie die Feuerwehr und ein Stand des
Schornsteinfegers mit Informationen und Maßnahmen zum sicheren
Umgang mit Feuer und im Brandfall. Stände zu Sicherheitsfenstern
und -türen sowie zu Bodenbelägen mit
Bewegungssensoren gehörten ebenfalls zu dem
Sicherheits-Informationsprogramm.
Zum Thema Gesundheit standen ebenfalls kompetente Fachleute und
Ärzte zur Verfügung, um über den neuesten Stand zu gesunder
Ernährung, Fitness und Hilfen in Krankheitsfällen zu
informieren.
Zahlreiche Stände von Ärzten, Apothekern, Beratern für gesunde
Ernährung, Heilpraktikern, Augenoptikern, Hörgeräteakustikern waren
Bestandteil dieses Themenkreises. Dazu gehörten auch Informationen
zu Naturheilkunde, Ergotherapie, Stressbewältigung, Fußpflege und
Dienstleistungsangebote bei Krankheit wie z.B. ambulante Pflege und
Senioren-Tagespflege und vieles mehr.
Abgerundet wurde das Veranstaltungsprogramm durch gut besuchte
16 Vorträge in zwei Sälen, wo kompetente Referenten zu speziellen
Themen der Sicherheit und Gesundheit vortrugen. Patientenverfügung,
Arzneimittel, Zahngesundheit, Diabetes, Blutuntersuchung,
Parkinson, Senioren- und Verbrauchersicherheit seien hier nur
beispielhaft erwähnt.
Natürlich war auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Warme
und kalte Gerichte wurden aus der Küche des örtlichen
Seniorenzentrums angeboten, ebenso vegane Schmankerl von „Frollein
Elfriede“. Alkoholfrei Getränke, Wein und Bier wurden von der
Sängervereinigung Iggelheim ausgeschenkt. Für Kaffee und Kuchen
sorgte der Förderverein der katholischen Kindertagesstätte
Iggelheim.
Nach eigenen Zählungen waren mehr als 1100 Besucher vor Ort, um
sich über Sicherheits- und Gesundheitsthemen zu informieren. Am
Ende der Veranstaltung stand fest: Der Sicherheits- und
Gesundheitstag 2016 in Böhl-Iggelheim war ein großer Erfolg.
Die Veranstaltung konnte nur durch das große ehrenamtliche
Engagement von Mitgliedern des Mehrgenerationen-Arbeitskreises und
des Seniorenbeirats sowie durch die Mithilfe der Verwaltung
mit dem örtlichen Bauhof nach langer Vorbereitungszeit auf die
Beine gestellt werden. Bei ihnen allen und ebenso bei den
zahlreichen aktiven Teilnehmern bedankte sich für ihren Einsatz und
ihre Arbeit der für die Durchführung der Veranstaltung
verantwortliche Erste Beigeordnete Karl-Heinz Hasenstab ganz
herzlich.
Aufgrund des großen Erfolgs bestand allseits der Wunsch, in den
nächsten Jahren wieder einen Sicherheits- und Gesundheitstag
durchzuführen.
Text und Foto: S.Eisel
27.10.2016
Eine 25-jährige musikalische Freundschaft

Jubiläumsfeier der Freundschaft mit den Eiersheimer
Musikanten
Böhl-Iggelheim- Der Musikverein Iggelheim hat
dieses Jahr, neben dem Ortsjubiläum, bei dem bereits kräftig
mitgemischt wurde, einen weiteren Grund zu feiern: Die Iggelheimer
blickten am zweiten Oktoberwochenende auf 25 Jahre Freundschaft mit
den Eiersheimer Musikanten zurück. Vor einem Vierteljahrhundert
lernten sich die Musikerinnen und Musiker beider Vereine im
tauberfränkischen Eiersheim kennen. Mit einem zweitägigen Ausflug
in den Nordosten Baden-Württembergs wurde quasi an der historischen
Stätte des Freundschaftsbeginns gebührend gefeiert.
Mit einer Musikprobe im Juni 1991 fing alles an. Das sich
mittlerweile im privaten Besitz befindliche Ferienhaus „Haus
Birnberg“ in Eiersheim war Übernachtungsstätte des Iggelheimer
Musikvereins während der damaligen Musikerfreizeit. Eines Abends
hörte man aus dem Nachbarhaus wohl bekannte Klänge von Trompeten,
Horn und Klarinetten. Man beschloss, einfach mal nachzuschauen. So
überraschten die Iggelheimer die ihnen bis dahin unbekannten
musikalischen Kollegen aus Eiersheim bei ihrer wöchentlichen
Musikprobe. Auch die Eiersheimer Musikanten hatten an diesem
Freitag bereits von Pfälzer Musikanten gehört, die im Dorf zu
Geburtstagsständchen aufgespielt haben. So wurde aus gegenseitigem
Kennen- und Schätzenlernen nach einem langen gemeinsamen Probeabend
eine wunderbare Musikantenfreundschaft, aus der sich bis heute
sogar drei Hochzeitspaare gebildet haben.
Der
1984 gegründete Musikverein Iggelheim und die seit 1925 bestehenden
„Eiersheimer Musikanten“ luden sich fortan gegenseitig ein zum
gemeinsamen Konzertieren und Musikspielen. Nachdem vor fünf Jahren
zum 20-jährigen Bestehen der Freundschaft in die Pfalz eingeladen
wurde, waren nun die Eiersheimer an der Reihe. Am Samstagnachmittag
stand eine Stadtführung in der Kreisstadt Tauberbischofsheim auf
dem Programm. Winzerin Dorothea begab sich mit den Gästen aus
Iggelheim und Eiersheim auf „Quartiersuche Anno 1750“. Da der
Türmer Vinzenz versehentlich das falsche Signal geblasen habe,
hätten sich die Stadttore geschlossen und eine Heimkehr sei
unmöglich. Winzerin Dorothea nahm sich der quartiersuchenden
Fremden an und führte die Gäste humorvoll an historische Stätten in
Tauberbischofsheim. In „Bischemer Dialekt“
erzählte sie auf dem gemeinsamen Weg so manche spaßige Geschichte
und gab hin und wieder ein mundartliches Gedicht zum Besten. Auch
etwas selbstgebackenes Proviant und einige Schlucke guten Weines
verteilte sie unter den Gästen.
Anschließend konnten sich die Iggelheimer Musikanten von den
Eiersheimer Musikfreunden kulinarisch verwöhnen lassen, ehe es in
das Weindorf Reicholzheim zur dortigen Weinprobe des badischen
Frankenweines im Winzerkeller kam. Hierbei wurden Gastgeschenke
verteilt, die damaligen und heutigen ersten Vorsitzenden sprachen
Grußworte an die Musikfreunde und ließen alte Erinnerungen
aufleben. Peter Christ, heute erster Vorsitzender des Musikvereins
Iggelheim, überreichte den Eiersheimer Freunden einen Geschenkkorb
mit einem Musikstück, das passend zum Ereignis den Titel
„Jubiläumspolka“ trägt. Janina Rückert, heutige erste Vorsitzende
der Eiersheimer Musikanten, übergab den Iggelheimern ebenfalls
einen Geschenkkorb, schließlich, so Janina Rückert, „weiß man nach
25 Jahren womit man seinen Freunden ein gutes Geschenk machen
kann“. Ihre Laudatio stellte Rückert in das Motto „Augenblicke“ –
diesen Titel trug die Polka, deren Notensatz sich im Geschenkkorb
befand. Waren es doch die kleinen Augenblicke, welches die
Freundschaft beider Musikvereine besiegelte und schöne Augenblicke,
welche beide in den 25 Jahren erlebten. Auch die beiden damaligen
Vorsitzenden Bernd Maurer (Iggelheim) und Andreas Baumann
(Eiersheim) konnten ihre Freude Ausdruck verleihen. Während des
Verlaufs der Weinprobe stellten die Teilnehmer der
Freundschaftsfeier ausgiebig unter Beweis, dass auch im
Blasmusikverein gesungen werden kann. Lieder, die schon vor 25
Jahren gemeinsam zum Besten gegeben wurden, durften natürlich nicht
fehlen. Das Wochenende in Eiersheim hat gezeigt, dass sich sowohl
die „alte Hasen“ der Vereine als auch die jüngeren Musikerinnen und
Musiker, die vor 25 Jahren noch nicht mitmischten, sehr gut
verstanden und das so mit der zweiten bzw. in einem Falle sogar
schon dritten Generation die Zukunft der Freundschaft durchaus als
gesichert betrachtet werden kann.
Nun gilt es für beide Vereine, die neuen Musikstücke
einzustudieren, sodass es schnellstmöglich (höchstwahrscheinlich am
30. Juni 2017 zum Open Air in Böhl-Iggelheim) zu einem gemeinsamen
Aufführen derselben kommen kann! Text und Foto:
Musikverein Iggelheim 1984 e.V.
24.10.2016
„Der Teufel liest auch Kleinanzeigen“

Die Theatergruppe der Palatia Böhl präsentiert „Vorsicht
frisch gebohnert“
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Seit fast 4 Jahrzehnten begeistert die
weit über die Grenzen Böhl-Iggelheims bekannte und beliebte
Theatergruppe des FC Palatia Böhl ihr Publikum. Mit der Auswahl des
diesjährigen Stückes wurde punktgenau der Geschmack ihres
Publikums, das zum Teil weite Wege, sogar vom Bodensee, auf sich
nimmt um die Palatia Theaterakteure zu sehen, getroffen. „
Der Teufel liest auch Kleinanzeigen oder „Vorsicht frisch
gebohnert“ aus der Feder von Bernd Spehling wird bei jeder
Veranstaltung, und es sind in diesem Jahr deren sechs, in
unnachahmlicher Weise umgesetzt. „Wie für diese hervorragende
Theatergruppe geschrieben“ war ein oft gehörtes Urteil von so
manchem begeisterten Premierenbesucher.
Der Inhalt dieser Komödie handelt halt vom „richtigen
Leben“, seinen Irrungen und Wirrungen zwischen Männern, Frauen,
Ehepartnern, Nachbarn und noch wer sonst Verwirrung stiften
kann.
Die Namen der Akteure sind schon Synonym für beste Unterhaltung.
Herrlich turbulent ging es während der 3 Akte auf der Palatia-Bühne
„die für uns die Welt bedeutet“, wie Silvia Calles betont, zu.
Ein Fluglotsenstreik beschert dem Lufthansa-Piloten Rüdiger
Freiherr von Hohenstein, in unnachahmlicher Weise von Markus Hendel
dargestellt, einen unverhofften freien Tag. Da seine Gattin Gracia,
verkörpert von Sabina Babatz, ohnehin gerade mit ihren
Kanaster-Damen auf Sylt weilt, könnte dieser Tag seine ganz
persönliche „Streik-Versüßung“ in Gestalt der reizenden Stewardess
Natalie finden. Silke Schmitt steht dieses Jahr zum 1. Mal auf der
Palatia Bühne und feiert in dieser Rolle einen grandiosen
Einstand. So jedenfalls der Plan von Rüdiger. Aber da
gibt es den schrulligen Nachbar Alfons Weidenhelfer,
verkörpert mit variantenreicher Mimik, von Gerald Gimpel. Dieser
besitzt ein hochmodernes Bohnergerät mit dem er seine Probleme hat.
Und Alfons gibt immer wieder Kleinanzeigen auf, die zu
allerhand Missverständnissen führen. Deshalb wurde ihm von Ehefrau
Charlotte, Meike Oberbeck, unter Androhung der Scheidung jegliches
weiteres Annoncieren verboten. Meike Oberbeck verkörpert auch
Regina Schnarkenheimer, eine übereifrige Vertreterin für ein
Selbsfahrbohnergerät, CX 300S, die auch noch Liköre der Firma
Hinterberg und Feigenhorst im Angebot hat mit immerhin 72
Prozent.
Doch ein letztes Mal noch möchte sich Alfons fachkundigen
Rat als „vielseitig interessierter Hobbyforscher zum gemeinsamen
Bohnern“ einholen und bestellt Gleichgesinnte „zum Bohnern“ zu
einem, wie sich herausstellen sollte, verhängnisvollen Treffpunkt.
Dieser ist ausgerechnet die Eingangstür des vermeintlich leer
stehenden Hauses der von Hohensteins. Und welch illustre
Gäste nehmen die eigentlich gut gemeinte Anzeige von Alfons
an! Nils Gimbel verkörpert hier in unnachahmlicher Weise,
Klaus-Bernhard „Bärbel“, einen jungen Mann mit etwas anderen
sexuellen Neigungen. Zur illustren Gesellschaft treffen dann
noch der äußerst vielseitige Handwerker Harri Hämmerle, der in der
Lage ist Alles kaputt zu reparieren und Karl Kumpelsbach, der sich
selbst als der größte Viehzüchter zwischen Rehbach und Pfuhlgraben
bezeichnet und welcher seinen Kuhstall bohnern lassen möchte. Beide
Typen Paraderollen für Frank Frank. Bettina Baumann debütiert als
Pauline. Eine liebenswerte, wenn auch manchmal etwas
begriffsstutzige Putzfrau derer von Hohenstein. Dazwischen taucht
auch Agathe Heiden auf. Ein Kurzauftritt der Regisseurin Silvia
Calles als „Esoteriktannte“.
Alle Gäste fühlen sich im Hause Hohenstein wie zu Hause, was den
Hausherrn schier zur Verzweiflung treibt, da er immer wieder
versuchen muss, dass sich einzelne Gäste nicht begegnen. Besonders
muss Freiherr Rüdiger seiner gerne dem Alkohol zusprechenden Gattin
die Anwesenheit von Stewardess Natalie zu erklären versuchen.
Und wie dieses herrliche Durcheinander endet, Rüdiger seiner
vorzeitig heimkehrenden Gattin Gracia seine Flugbegleiterinnen
erklärt, ja das sollte sich das Publikum nicht entgehen
lassen.
Und wie das bei derlei Theaterstücke in diesem Komikfach so ist
– es endet schlussendlich zu Aller Zufriedenheit. Jedes
Missverständnis klärt sich auf – jedes Töpfchen findet sein
Deckelchen –Alle liegen sich freudestrahlend in den Armen.
Die Besucherinnen und Besucher in der vollbesetzten
VT-Halle hatten genüsslichen über zwei Stunden „großem Theater“
erfahren. Der Funke der Begeisterung den die Akteure auf der Bühne
ausstrahlten sprang von Anfang an auf die Besucher über. Ein Gag
jagte den anderen. Für das mit viel Schwung und großer Begeisterung
getragene Spiel aller Akteure bedankte sich das Premierenpublikum
mit Szenenapplaus, überwältigtem Schlussapplaus und mit vielen
„Vorhängen“.
Auch in diesem Jahr war die Palatia Theatergruppe ihrer
Tradition treu geblieben und lud das Premierenpublikum in der Pause
zum Sektempfang.
Eine rundum gelungene Veranstaltung die die Theatergruppe
getrost zu einem der zahlreichen Höhepunkte ihres Schaffens zählen
darf, so das Fazit aller Beteiligten, der Gäste und der
Akteure.
Silvia Calles führte in diesem Jahr Regie und Britta Frank
sorgte unauffällig als Souffleuse, dass es bei den Akteuren zu
keinem „Hänger“ kam.
Weitere Aufführungen finden jeweils in der VT-Halle in der
Lindenstraße 6c in Böhl statt. Weitere Spieltermine sind der
Samstag, 22.10.2016 um 19:30 Uhr, Freitag, 28.10.2016 um 19:30 Uhr,
Sonntag, 30.10.2016 um 16:00 Uhr, Freitag, 04.11.2016 um
19:30 Uhr, Samstag 05.11.2016 um 19:30 Uhr
Karten können unter der Telefon 06324/9714245 von 17.00 - 21.00
Uhr oder per Mail an: theater-boehl@gmx.de bestellt
werden. Bild: fg
17.10.2016
„Vorsicht frisch gebohnert“ - Bilderalbum
„Böhl-Iggelheim ist stolz auf sie“!
Empfang für die Olympionikinnen Britta Büthe und Jasmin
Külbs und Eintragung ins Goldene Buch der
Gemeinde
Von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Viele Familienangehörige und Freunde von
Britta Büthe und Jasmin Külbs waren der Einladung von Bürgermeister
Peter Christ (CDU) gefolgt um die beiden Böhl-Iggelheimer
Olympiateilnehmerinnen in Rio de Janeiro in einer kleinen
Feierstunde im Ratssaal zu ehren.
„Es ist schon außergewöhnlich, dass gleich zwei Sportlerinnen
aus einer doch eher kleinen Gemeinde an Olympischen Spielen
teilnehmen können“ betonte Peter Christ nicht ohne Stolz. Britta
Büthe ist mit ihrer Partnerin Karla Borger eine erfolgreiche
Beachvolleyballerin, während Jasmin Külbs auf der Judomatte
„zu Hause“ ist.
„Die Olympischen Spiele gelten gegenwärtig als das größte
Sportereignis der Welt. Für die Sportler ist es die größte Ehre und
das höchste Ziel, einmal an den Olympischen Spielen teilnehmen zu
dürfen“ unterstrich der Ortschef.
„Das offizielle Motto der olympischen Bewegung lautet zwar -
citius, altius, fortius („schneller, höher, stärker“).
Die Ideale von De Coubertins, dem Begründer der Olympischen Spiele
der Neuzeit, spiegeln sich aber am besten im olympischen
Credo wider: „Das Wichtigste an den Olympischen Spielen ist nicht
der Sieg, sondern die Teilnahme, wie auch das Wichtigste im Leben
nicht der Sieg, sondern das Streben nach einem Ziel ist. Das
Wichtigste ist nicht, erobert zu haben, sondern gut gekämpft zu
haben. Sie meine Damen haben eines dieser Ziele, nämlich die
Teilnahme an diesem gigantischen Ereignis, bei dem sich die besten
Sportler aus aller Welt treffen erreicht. Ein Erlebnis, das Ihnen
niemand mehr nehmen kann und von dem vielleicht noch Ihre Enkel und
Urenkel mit Stolz berichten werden. “ erklärte Peter Christ. „Sie
beide können stolz auf das bisher Erreichte sein.
So stolz wie auch die Bürgerinnen und Bürger Ihrer
Heimatgemeinde Böhl-Iggelheim waren und sind, sie bei den
olympischen Spielen in Rio de Janeiro begleiten zu dürfen sei es am
Fernseher, in Live-Tickern oder über Telefon, oder direkt wie Papa
Külbs in Rio an der Judomatte. Wir alle haben mit ihnen gehofft,
gezittert und die Daumen gedrückt. Ich wünsche Ihnen im Namen aller
Böhl-Iggelheimerinnen und Böhl-Iggelheimer für Ihren weiteren Weg
alles Gute“ beendete der Bürgermeister seine Laudatio.
Die beiden sympathischen jungen Damen haben in ihren sportlichen
Karrieren große Erfolge zu verzeichnen. Neben unzähligen Titeln bei
nationalen und internationalen Wettkämpfen im Inn- und Ausland war
für Britta Büthe der Gewinn des Vizeweltmeistertitels im Jahr 2013
wohl ihr größter Erfolg. Sie konnte sich schon aus diesem Anlass
ins Goldene Buch der Gemeinde eintragen.
Jasmin Külbs wurde zum ersten Mal diese Ehre zu teil. Auf
den Judomatten der ganzen Welt, auch im Heimatland dieser Sportart,
ist Jasmin Külbs mit ihren jungen Jahren schon eine feste,
vielbeachtete Größe. Deutsche Meistertitel, Medaillen und
vordere Plätze bei World-Cup- und Grand-Prix-Turnieren sprechen
hier eine deutliche Sprache.
Für beide Sportlerinnen war es die erste Teilnahme an
Olympischen Spielen. Ein Erfahrung die Beide nach eigenen Aussagen
als sehr große Bereicherung empfanden. „Wenn ich mir auch etwas
mehr erträumt hatte, bin ich nicht enttäuscht, aber als
Leistungssportlerin strebt man immer nach dem Höchsten und das ist
nun mal eine olympische Medaille“ betonte Jasmin Külbs. „Aber ich
bin noch jung und ich werde Alles daran setzen in vier Jahren
wieder dabei zu sein und versuchen mein großes Ziel zu
verwirklichen, schon um meine vielen Fans in Böhl-Iggelheim nicht
zu enttäuschen.“ betonte Jasmin Külbs lachend - aber mit Nachdruck.
Währen also Jasmin ihre erfolgreiche Karriere weiter führen wird,
sie ist zur Zeit Sportsoldatin bei der Bundeswehr, war für Britta
das olympische Turnier im Mutterland des Beachvolleyballs Anlass
ihre sportliche Karriere zu beenden. Britta Büthe will sich jetzt
intensiv ihren Studium der Lebensmitteltechnologie in Stuttgart
widmen.
Auch der Landrat des Rhein-Pfalz-Kreises, Clemens Körner (CDU),
war zum Empfang nach Böhl-Iggelheim gekommen. „Ob sie Frau Büthe
ihre Karriere im Rhein-Pfalz-Kreis, vielleicht sogar am
Niederwiesenweiher, begonnen haben weis ich nicht, aber ihre
Karriere ist schon bemerkenswert, wie auch die von Jasmin Külbs“
betonte der Kreischef unter dem Schmunzeln der Zuhörer. „Aber auch
wir sind stolz solche sympathischen Sportlerinnen im Kreis zu
haben“. Neben Blumen und ´kleinen Präsenten hatte der Landrat viel
guten Wünsche für die sportliche wie private Zukunft der beiden
Damen mitgebracht.
So klang der Abend bei einem Glas Sekt und vielen guten
Gesprächen, vornehmlich über Rio und die Karrieren und Erfolge der
beiden großen Sportlerinnen aus Böhl-Iggelheim in harmonischer
Atmosphäre aus. Bild: fg
12.10.2016
Empfang für die Olympionikinnen Britta Büthe und Jasmin Külbs - Bilderalbum
Jubiläums-Empfang der Neubürger von Böhl-Iggelheim
Böhl-Iggelheim- Nicht nur der Ortsteil Iggelheim,
sondern auch der jährliche Neubürgerempfang der Gemeinde feiert
dieses Jahr ein kleines Jubiläum. Bereits zum zehnten Mal hat
Bürgermeister Peter Christ die Neubürger die im vergangenen Jahr
zugezogen sind, am Donnerstag, dem 29.09.2016 eingeladen. Von 380
in diesem Jahr eingeladenen Bürgern, haben 35 Bürger an dem Abend
die Möglichkeit genutzt, ihren Wohnort näher kennen zu lernen und
einen ersten Überblick über ihre Gemeinde zu erhalten.
In gemütlicher Atmosphäre und bei einem Gläschen Sekt kamen
viele Bürgerinnen und Bürger mit dem Bürgermeister, den
Beigeordneten, den Vertretern des Gemeinderates, der Arbeitskreise,
der Kirchen und der Verwaltung in der „guten Stube der Gemeinde“
ins Gespräch. Dabei knüpften Sie auch natürlich neue Kontakte mit
anderen neu zugezogenen Bürgern.
Zuvor hatte Peter Christ über Böhl-Iggelheim und seine
Einrichtungen informiert: beginnend bei der Geschichte und den
Wurzeln der beiden Ortsteile, über die Gemeindestrukturen, die gute
Verkehrsinfrastruktur, die Einrichtungen und ihre Angebote für
Kinder, Jugendliche und Senioren, die vielfältigen Freizeit- und
Erholungsmöglichkeiten, Vereinsangebote und natürlich auch die
große Auswahl an Einkaufsmöglichkeiten von Waren und
Dienstleistungen in der Gemeinde.
Neben den Informationen vor Ort konnten die Gäste aber auch an
dem Infostand viele hilfreiche Wegweiser zur Gemeinde, Vereinen,
Kirchen und sonstigen Einrichtungen mit nach Hause nehmen. Text
und Foto: Gemeindeverwaltung Böhl-Iggelheim
10.10.2016
Jubiläums-Empfang der Neubürger - Bilderalbum
Richtfest gefeiert - „Neubau der Kindertagesstätte in der Römerstraße“
Böhl-Iggelheim- Es ist noch kein Jahr vergangen,
seit der Gemeinderat Böhl-Iggelheim den Planungsauftrag für den
Neubau einer Kindertagesstätte beschlossen hat. Dennoch konnte
bereits vergangenen Mittwoch, am 28. September 2016, das Richtfest
für den 4-gruppigen Neubau der Kindertagesstätte in der
Römerstraße gefeiert werden. Bürgermeister und Bauherr Peter Christ
begrüßte die anwesenden Architekten, Ingenieure, Baufirmen, Landrat
Clemens Körner als Zuschussgeber, Mitglieder des Gemeinderates und
Mitarbeiter der Verwaltung.
Rund 2,7 Mio. Euro investiert die Gemeinde in den 2-geschossigen
Neubau. Wenn alles gut geht, kann die Kita mit rund 915 qm
Nutzfläche im Sommer 2017 ihren Betreuungsbetrieb für bis zu 100
Kinder im Alter von 1 bis 6 Jahren aufnehmen. Bislang gab es noch
keine Zwischenfälle und trotz verspätetem Baubeginn von drei Wochen
ist die Baumaßnahme jetzt wieder im Zeitplan. Bürgermeister Peter
Christ lobte die Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Hort und
Hensel aus Kaiserslautern.
Die Kreisverwaltung hat einen Zuschuss zu den Baukosten in Höhe
von 288.000 Euro zugesagt. Beim Landesjugendamt wurde eine
Beteiligung von 406.700 € beantragt. Der vorzeitige Baubeginn wurde
genehmigt, eine Bewilligung steht allerdings noch aus.
Bereits jetzt ist durch die großen Fensteröffnungen erkennbar,
dass hier eine lichtdurchflutete Kindertagesstätte entstehen wird.
Das Bauvorhaben wird in Passivbauweise mit niedrigen
Betriebskosten, kontrollierter Be- und Entlüftung, Themen- und
Rückzugsräumen ausgeführt. Zur einfachen Orientierung ist die
Raumaufteilung im Erdgeschoß und Obergeschoss identisch, führt die
Architektin Barbara Hort vom Architekturbüro Hort und Hensel, aus.
Betritt man das Gebäude, befinden sich rechts die
Gemeinschaftsräume und links die Gruppenräume.
Stephan Wirla von der Baufirma Lang Bau GmbH & Co. KG
überbrachte dann noch den Richtspruch. Auch das Zerschmettern des
Glases war nicht zu überhören, was zu hoffen lässt, dass auch die
übrigen Arbeiten gut und vor allem unfallfrei abgeschlossen werden
können.
Text und Foto: Gemeindeverwaltung Böhl-Iggelheim
10.10.2016
Richtfest gefeiert - Bilderalbum
Förderverein der Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim finanziert Musikinstrumente
Schulleiterin Elisabeth Kasprowiak (l.) freut sich gemeinsam mit Musiklehrerin Svitlana Weisenburger und der Klasse 8b über die nagelneuen Metallophone
Böhl-Iggelheim- Der “Verein der Freunde der
Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim e.V.“ macht es sich
schon seit 1977 zur Aufgabe, die Peter-Gärtner-Realschule plus
Böhl-Iggelheim (PGRS+) ideell und materiell zu fördern. Und dieser
selbstgestellten Aufgabe wurde der Verein in den letzten Jahren
ganz besonders im musischen Bereich gerecht.
Wo sonst könnten ideelle und materielle Unterstützung besser
verknüpft werden als bei Anschaffungen für den Fachbereich
Musik?
So ermöglicht ein Klassensatz Metallophone im Wert von circa
5000.- Euro im engsten Sinn ein Lernen mit Kopf, Herz und Hand, dem
sich die PGRS+ nicht nur in ihrem Schullogo verpflichtet sieht. Die
Cajónes, aus Peru stammende Musikinstrumente,
die auf Deutsch Kistentrommeln genannt werden, bereiten den
Schülerinnen und Schülern besonders großen Spaß. Sie werden mit den
Händen gespielt und eignen sich ausgezeichnet dazu, Begleitsätze zu
bekannten Popsongs zu spielen. Und das demonstrieren die Musikkurse
der PGRS+ regelmäßig bei der Gestaltung der Abschluss- und
Begrüßungsfeiern.
Somit gelingt es den 240 Mitgliedern des Vereins durch einen
Jahresbeitrag von nur 10.- Euro, das Lernen an der PGRS+ immens zu
bereichern und vielen Kindern zum allerersten Mal die Möglichkeit
des aktiven Musizierens zu geben. Text und Foto: PGRS
06.10.2016
Ende des Lesesommers 2016
Gelungene Abschlussveranstaltung mit Zauberer
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Schon seit Jahren beteiligt
sich die Katholische öffentliche Bücherei im Ortsteil Iggelheim an
dem rheinlandpfalzweit durchgeführten Lesesommer der Büchereien.
Und auch in diesem Jahr hatten sich 47 junge Leserinne und Leser,
in einem Alter von 6 Jahren, in Iggelheim an der Aktion beteiligt
und mindestens 3 Bücher mit viel Freude gelesen. 3 Bücher war
Minimum – über 10 Bücher hatten manche der jungen Lesebegeisterten
regelrecht „verschlungen“.
Und nicht nur gelesen – sie mussten den Inhalt der Bücher einer
interessierten Zuhörerschaft aus den Reihen der fleißigen
Helferinnen des Büchereiteams, um ihre Leiterin, Brigitte Klein,
auch erzählen. „Freude am Lesen wollen wir ehrenamtliche
Mitarbeiterinnen im Büchereiteam den Kindern vermitteln.
Wir erleben gerade beim Lesesommer, welch große Leistung es für
kleine Leser darstellt, das eine oder andere Buch ganz gelesen zu
haben. Und dann freuen wir uns auch ganz besonders, wenn wir die
Kinder jenseits dieser Aktion wieder in der Bücherei treffen werden
oder auch beim nächsten Lesesommer“ erklärte Brigitte Klein ihr
Engagement und das ihrer Mitarbeiterinnen, für IHRE Bücherei. .
Und jedes Jahr wird die Anschlussveranstaltung im Katholischen
Pfarrzentrum in der Rottstraße 33 zu einem kleinen Fest gestaltet,
das immer einen besonderen Höhepunkt beinhaltet.
In diesem Jahr verblüfft Zauberer Thomas Jarzombeck
aus Heßheim die kleinen und großen Zuschauer. Denn auch
Besucherinnen und Besucher der zeitgleich stattfindenden
Seniorenstube liesen sich von der Zauberschau begeistern.
Leuchtende Kinderaugen, ungläubiges Staunen, waren der Dank für die
großartige Vorstellung aus dem Reich der Magie die von Herrn
Jarzombek kindgerecht dargeboten wurde. Mit viel Freude und großem
Hallo durften „kleine Zauberer“ dem „großen Magier“ mit viel
Simsalabim und abra ka dabra assistieren. Bunte Tücher verschwanden
und tauchten in anderen Farben wieder auf, ein Kartenspiel wurde
nach jedem Zauberspruch kleiner und kleiner, eine Kugel tanzte
hinter und auf einem schmalen Tuch - Verblüffung, ungläubiges
Staunen und Applaus waren jeweils riesengroß.
Und dass ein Malbuch mit leeren Seiten nach dem Zauberspruch mit
den buntesten Tierbildern geschmückt war – Zauberei eben. Und dass
der Schirm, der eingepackt auf dem Zauberkoffer lag, sich dann als
einfaches Metallgestänge, an dem Bunte Tücher hingen, herausstellte
verblüffte doch gewaltig.
Natürlich konnten es die kleinen Leseretten dann nicht erwarten
ihre Urkunden überreicht zu bekommen. Und die erfolgreiche
Teilnahme am Lesesommer berechtigt zur Teilnahme an einer großen
Verlosung, bei der hochwertige Preise zu gewinnen sind. Und auch
für das leibliche Wohl war bestens gesorgt.Das Team hatte
Pizzabrötchen, kalte Getränke, Kaffee, Tee und Kuchen vorbereitet.
Bild: fg
21.09.2016
Ende des Lesesommers 2016 - Bilderalbum
Außengelände erstrahlt in neuem Glanz!
Elternaktion in der
Katholischen Kindertagesstätte in Iggelheim
Böhl-Iggelheim- Am Samstag, den 17.09.2016, folgten
insgesamt 28 Eltern, Großeltern, Freunde und Erzieherinnen einer
Einladung des Verwaltungsrates und trafen sich zu einer
großangelegten Gartenaktion in der Katholischen Kindertagesstätte
St Simon und Judas Thaddäus in Iggelheim. Unter tatkräftiger
Mithilfe und durch die Bereitstellung von Baumaschinen,
unterstützte die Firma Gartenbau Winczy die Elternaktion. Der
Elternbeirat und der Förderverein für die Kindertagesstätte
bereiteten ein üppiges Frühstück, welches dankbar durch die
zahlreichen Helferinnen und Helfer angenommen wurde. Die
Reinigungsfirma Krämer stellte zusätzlich Getränke und Brezel
bereit.
In der gemeinsamen Aktion wurde das Außengelände von Unkraut
befreit, Sträucher und Bäume zurückgeschnitten, eine Mauerscheibe
im Garten abgerissen und der gesamte Bauschutt entsorgt. Der
Fallschutz für die Vogelnestschaukel wurde ersetzt und letztendlich
die Hälfte der Rasenfläche kultiviert und neu eingesät.
Allen Helferinnen und Helfern, allen Unterstützern, spricht der
Verwaltungsrat ein herzliches Dankeschön und ein „Vergelt´s Gott“
aus.
Ein besonderer Dank geht an Herrn Bernhard Bug. Herr Bug stellte
während des gesamten Tages die Abfuhr des angefallenen Bauschutts
und der angefallenen Gartenabfälle sicher.
Text und Bild: Verwaltungsrat der Katholischen
Kirchengemeinde Iggelheim
19.09.2016
Gute Stimmung beim Oktoberfest der Volksbank in Böhl
Der Musikverein Musketiere Böhl sorgte beim Oktoberfest der Volksbank Kur- und Rheinpfalz mit zünftiger Blasmusik für echte Oktoberfeststimmung.
Team der Volksbankfiliale feiert mit Böhlern bei Minihaxen,
kalten Getränken und Blasmusik
Böhl-Iggelheim- Die Böhler Kerwe ist zwar
vorbei, doch für die Böhler gibt es auch am Ende des Sommers noch
viele Gründe zu feiern – zum Beispiel beim Oktoberfest der
Volksbank Kur- und Rheinpfalz in der Filiale Böhl am vergangenen
Samstag.
Mit von der Partie waren der Jugendförderverein der FC
Palatia Böhl, der bei sommerlich warmen Temperaturen am
Getränkeausschank gefordert war, und der Musikverein Musketiere
Böhl, der mit Blasmusik für die musikalische Untermalung und
echte Oktoberfeststimmung sorgte. Auch für die Unterhaltung der
kleinsten Böhler war gesorgt: Beim Kinderschminken konnten sie sich
in Piraten, Tiger oder Prinzessinnen verwandeln – und ein eigens
engagierter Luftballonkünstler sorgte für großes Staunen und
lachende Kindergesichter.
„Veranstaltungen wie das Böhler Oktoberfest sind für uns eine
gute Gelegenheit, mit unseren Kunden auch einmal in lockerer
Atmosphäre außerhalb der Bank ins Gespräch zu kommen“, so Hans
Böhm, Regionaldirektor der Volksbank Kur- und Rheinpfalz im
Regionalmarkt Haßloch. „Wir freuen uns deswegen sehr, dass so viele
Böhler unserer Einladung gefolgt sind.“
Natürlich konnten die Böhler den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern der Volksbank auch die eine oder andere Frage rund ums
Thema Finanzen stellen. Alles Weitere kann dann in einem
persönlichen Gespräch in der Bankfiliale vor Ort geklärt werden –
etwa zum VR-Umzugsservice, mit dem bequem und kostenlos ein Konto
bei der Volksbank Kur- und Rheinpfalz eröffnet werden kann.
Neukunden erhalten bei der Volksbank in Böhl derzeit außerdem eine
individuelle EC-Karte mit einem frei wählbaren Bildmotiv. Text
und Foto: Volksbank Kur- und Rheinpfalz eG, Presse
17.09.2016
Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim begrüßt die neuen Fünftklässler

Böhl-Iggelheim- Am Dienstag, dem 30.08.2016,
war für 70 frischgebackene Fünftklässlerinnen und Fünftklässler
endlich der große Tag gekommen. Im Rahmen einer Willkommensfeier in
der Wahagnies-Halle wurden drei fünfte Klassen begrüßt. Endlich
erfuhren die Kinder, ob die beste Freundin oder der beste Freund
tatsächlich in dieselbe Klasse kommt und wer die neuen
Klassenlehrerinnen sind. Dies war gleich doppelt spannend, ist es
doch an der Peter-Gärtner-Realschule plus (PGRS+) üblich, den
Klassen gleich zwei Klassenleitungen zur Seite zu stellen.
Schulleiterin Elisabeth Kasprowiak stellte vorab mit Konrektor
Thomas Hasenöhrl, der Schulsozialarbeiterin Britta Gronbach, dem
Erzieher in Ausbildung Steffen Mahr und dem FSJ-ler Sven Blechl
Mitarbeiter vor, die die Kinder in den nächsten Jahren auf ganz
unterschiedliche Art und Weise begleiten werden. Außerdem stellte
sie die Schülervertretung in Person der Schüler- und
Unterstufensprecherinnen vor, die den neuen Mitschülerinnen
ebenfalls alle erdenkliche Hilfestellung und Unterstützung
versprachen. Dann packte die Rektorin den Schülerinnen und Schülern
symbolisch Mut, Vertrauen und Ehrlichkeit in die Schulranzen und
war zuversichtlich, dass die Kinder so ausgestattet einen guten Weg
gemeinsam gehen können. Dazu beitragen werden die zahlreichen Paten
aus den höheren Klassen, die ihren Zöglingen in den nächsten Jahren
mit Rat und Tat zur Seite stehen werden.

Bürgermeister Peter Christ, einst selbst Schüler dieser Schule,
gratulierte den Kindern und Eltern zu ihrer Schulwahl. Die PGRS+
sei eine sehr gut geführte und ausgezeichnet ausgestattete Schule,
in der die Kinder gut aufgehoben seien.
Die 6. Klassen empfingen ihre um ein Jahr jüngeren Gäste
ebenfalls herzlich und hießen sie unter anderem mit dem
Schoolbag-Rap und dem englischen Lied “Simon says“ samt Tanz
willkommen.
Und dann machten sich die neuen Klassen zusammen mit ihren
Eltern und Lehrkräften ganz gespannt auf den Weg, um zu guter Letzt
auch noch ihre Klassensäle kennenzulernen. Text und Foto:
Markus Jung
01.09.2016
“Die Anonyme Giddarischde“ besuchten die Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim
Klassenleiterin Christina Fuchs-Risch stellt “Die Giddarischde“ vor
Böhl-Iggelheim- Einen Schulanfang der
besonderen Art erlebten am Montag, dem 29.08.2016, die Schülerinnen
und Schüler der Klasse 8a der Peter-Gärtner-Realschule plus
Böhl-Iggelheim. Thomas Edsel Merz und Roman Nagel, Frontsänger und
Gitarrist der Band “Die Anonyme Giddarischde“ , folgten einer
Einladung der Klasse 8a.
Der Musik- und Deutschunterricht der etwas anderen Art, der
natürlich im Pfälzer Dialekt gehalten wurde, vermittelte vor allem
Wissen über die Historie der Pfalz und die Pfälzer Lebensart.
Besonders herausgehoben wurde der Stellenwert der Bäche, vor allem
des Rehbachs, der zu früherer Zeit zum Flößen genutzt wurde und
eine wichtige Lebensader darstellte.
Dieses Wissen rund um Pfalz, Wald und Wein wurde mit
einigen Liedern der erfolgreichen Mundartband kombiniert. Die
Unterrichtsstunde endete mit dem gemeinsamen Singen des
“Pfalzliedes“, das an dieser Stelle natürlich nicht fehlen durfte.
Text und Foto: Markus Jung
01.09.2016
Grillfest mit Ehrungen beim SC Böhl
Böhl-Iggelheim- Am Samstag, den 16.Juli 2016
nahm der Vorstand des SC Böhl das Grillfest zum Anlass, um
langjährige Mitglieder zu ehren.
Für 30 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt: Elisabeth Braun, Gerd
Hebling und Clemens Hellmann. Für 25 Jahre Mitgliedschaft
Peter Lind . Die Geehrten erhielten die Vereinsnadel mit Jahreszahl
und ein Präsent. Dieter Ohme wurde für den 2. Platz bei der
Kreismeisterschaft im Kleinkaliberschießen 50 Meter und 100 Meter
ausgezeichnet und erhielt Urkunden und die Nadel vom Schützenkreis
Neustadt.
Der Schützenclub verabschiedet sich bis zum 8.August in die
Ferien und wünscht allen Mitgliedern erholsame Ferientage.
SC Böhl, Presse
22.07.2016
Von Ugelo bis zur Neuzeit – 1025 Jahre Iggelheim
Dreitägiges Volksfest zum Jubiläumsgeburtstag
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- „1025 Jahre Iggelheim –
wahrhaft ein Anlass diesen Geburtstag würdig und groß zu feiern „
betonte Bürgermeister Peter Christ (CDU) bei der offiziellen
Eröffnung des dreitägigen Festes auf dem Dorfplatz in Iggelheim.
Die Eröffnungsfeier umrahmte die in Iggelheim ansässige Musikschule
„Sascha Leicht“ mit verschiedenen Ensembles. Ein besonderes
Schmankerl bot dabei auch die Schuhplattlergruppe aus der
Partnergemeinde aus Schlanders in Südtirol. Die Gemeinde Schlanders
aus Südtirol, wie auch Wahagnies aus Frankreich, war mit großer
Abordnung vertreten und beide Gemeinden aus dem Norden und Südboten
Europas boten Köstlichkeiten aus Küche und Keller ihrer Regionen
den begeisterten Besuchern an. Ja – begeisterte Besuche fanden sich
viele in Iggelheim aus nah und fern ein. Das am Wochenende
herrschende hochsommerliche Wetter trug natürlich nicht
unwesentlich zum Gelingen des Jubelfestes bei. „De liewe Gott muss
doch en Igglemer seu“ war ein oft gehörter Ausspruch an diesen
Tagen.
Und die Organisatoren vom Festausschuss hatten auch
ein Festprogramm entwickelt, das für junge und ältere Gäste
keine Wünsche offen lies.
Schon traditionell begeisterte der Musikverein Iggelheim, unter
seinem Dirigenten Jens Böhler, beim Festauftakt am Freitag
mit seinem OpenAir Konzert auf dem Festplatz. Auch das
traditionelle Feuerwerk am Ende des Konzertes fehlte nicht. An
gleicher Stelle präsentierte sich am nächsten Tag „Curly“ und lud
zu einer rauschenden Partynacht. Nicht nur junge Gäste fanden sich
hierzu ein- auch eine Veranstaltung für Jung und Alt. Bei beiden
Konzerten reichten die Plätze nicht aus, so dass noch eiligst
Tische und Bänke herbeigeschafft werden mussten. Bei dieser
Gelegenheit ein dickes Lob an die Organisatoren, hier sei
stellvertretend Horst Wittmann, genannt, die umsichtig und
situationsbedingt jedes Problem meisterten. Ein weiter
musikalischer Höhepunkt war dann zum Festausklang am Sonntag der
Auftritt der „Frühschoppler“ Eine Band um den Präsidenten der
„Igg´lemer Bessem“ Kurt Hauck, den alle Welt nur „Kutte“ nennt, die
mit einem Repertoire aus alten und modernen Schlagern,
Eigenkompositionen und einer schier unerschöpflicher Vielzahl
pfälzischen Liedguts nicht nur jeden Saal zum „kochen“ bringt -
nein auch bei unzähligen Freiluftveranstaltungen ihr Publikum mehr
als begeistert.
Am Sonntag riefen die Glocken beider Kirchen die
Gläubigen beider Konfessionen zu einem Ökumenischen
Festgottesdienst, den der Musikverein musikalisch mitgestaltete.
Anschließend, zum Frühschoppen und Mittagessen bereichert die Band
„Glanzpunkte“ den Vormittag.
Auch an die kleinsten Mitbürgerinnen und Mitbürger war natürlich
gedacht. Ein Kindermitmachtheater war angeboten und auf dem
Kerweplatz konnte an überdimensionalen Holzspielsachen besonders
Geschicklichkeit getestet werden.
Der Kerweplatz war zu einem Bauern und Handwerkermarkt
umgestaltet. Künstler und Kunsthandwerker, besonders auch aus
Böhl-Iggelheim, aber auch aus der näheren und weiteren Umgebung
zeigten hier ihre künstlerischen Arbeiten, demonstrierten aber auch
altes Handwerk. Von „A „ wie Airbrush über „H“ wie Handweben, „P“
wie Perlenschmuck bis zu „Z“ wie Zigarren machen, waren fast 40
Aussteller nach Iggelheim gekommen. Ein Besonderheit, die wohl sehr
sehr selten auf solchen Märkten gezeigt wird, war die
Papiermanufaktur von David Gabath. Der gelernte Papiermachermeister
demonstrierte nicht nur sein altes Handwerk des Papieschöpfens.
Kinder und auch Erwachsene wurden angeleitet selbst einen Bogen
Papier zu schöpfen und hatten dann auch ein Andenken an das
Dorffest in Iggelheim. Dieser Stand war, wie auch die anderen,
immer dicht umlagert.
Auch kulinarische Genüsse wurden geboten. Die Ergebnisse
einer Forellenräucherei konnten ebenso verkostet werden, wie
hausgemachte Dampfnudeln, Brot aus dem Holzofen oder köstliche
Kaffeespezialitäten. Tabakanbau hatte in Iggelheim eine
Jahrhunderte alte Tradition. Roselinde Hery pflanzt extra für
Vorführungen noch Tabak im Garten und in Kübeln an um das „Tabak
einfassen“ und „Bobben“ zu demonstrieren und so an eine,
hauptsächlich in Iggelheim im Nebenerwerb betriebene,
landwirtschaftliche Einnahmequelle lebendig zu erhalten. Und die
Damen und Herren vom Zigarrenmuseum Rödersheim-Gronau zeigten dann
die alte Kunst des Zigarrendrehens. Ein Handwerk das auch in
Iggelheim bis Mitte der 1950-iger Jahre noch in einer
Zigarrenfabrik ausgeübt wurde.
Der aus Böhl-Iggelheim stammende Patrik Kästner, welcher
hier auch einige beeindruckende Werke für die Gemeinde errichtet
hat, zeigte seine Steinmetzkunst.
Um die beiden Stände der Partnergemeinden herrschte immer
großer Andrang. Ein Zeichen wie wichtig den Böhl-Iggelheimern
Schlanders und Wahagnies ist. Mitinitiator diese Partnerschaften
war Altbürgermeister Reinhard Roos, ein immer gern gesehener Gast,
was auch dadurch belegt ist, dass er manchmal nicht wusste, muss
ich jetzt gleich wieder nach Frankreich oder Südtirol? Natürlich
nur bezogen auf die stilvollen Stände der Partnergemeinden welche
direkt nebeneinander aufgebaut waren und Reinhard Roos sehr
schätzen.
Höhepunkt des ganzen Festwochenende war natürlich der große
Festumzug am Sonntag Nachmittag. Dicht gedrängt standen die Gäste
aus nah und fern am Zugweg. Die Anrainer hatten ihre Häuser mit der
Iggelheimer Fahne geschmückt und vor unzähligen Häusern waren
Tische und Bänke aufgestellt von denen aus den Zugteilnehmern bei
der brütenden Hitze Erfrischungen gereicht wurden. Die Umzüge an
Sonntag Lätare in Iggelheim sind bekannt und über die Ortsgrenzen
hinaus beliebt. Die Vereine und Gruppierungen hatten sich bei
diesem Jubiläumsumzug noch einmal selbst übertroffen. Was hier in
akribischer Detailtreue dargestellt und umgesetzt wurde, verdient
ein großes Kompliment und es darf ohne Übertreibung gesagt werden
„man muss schon weit gehen um Seinesgleichen zu finden“.
Über 40 Zugnummern weist das Programm aus. Wobei betont
werden muss, dass manche Zugnummer aus mehreren Teilen bestanden.
Zugnummern in denen 1025 Jahre Iggelheim von den Ursprüngen bis in
die Neuzeit liebevoll dargestellt wurden.
So gaben sich auch Hoheiten, wie Kurfürst Karl mit seiner
Gemahlin Wilhelmine Ernestine, Bürgermeister Peter Christ mit
seiner Gattin, die Ehre. Der Landrat des Rhein-Pfalz Kreis, Klemens
Körner lies es sich nicht nehmen, gemeinsam mit sein Gemahlin, in
der Rolle König Max I. und Karoline Friederike Wilhelmine an die
Zeit zu erinnern, wie es in den Geschichtsbüchern steht, dass
die Pfalz zu Bayern kam. Bayerische Beamte hatte er mit seinen
Kreisbeigeordneten gleich mitgebracht. Besonders wurde natürlich
positiv vermerkt, dass das ausgeschenkte Freibier auf die
Initiative vom Landrat zurück ging.
Ugelo, der erste Einwohner von Iggelheim führte mit
Mammut, dieses konnte dem bekannten Zeichentrickfilm
entsprungen sein, mit Ureinwohner vom Kulturverein DorfArt an. Die
Römer kamen danach (FC Palatia Böhl). Die beiden
Kirchengemeinden hatten sehr schöne, naturgetreue Modelle ihrer
Gotteshäuser erstellt. Der Bau des alten Rathauses,
Weckvermächtnis, der legendäre Schweineritt des Ludwig Zickgraf im
Jahre 1603 wurde dargestellt. Das Pestjahr 1666 war eine schlimme
Zeit. (Waldsiedlung Iggelheim). Eine Mäuseplage, liebevoll durch
die Kita Windrose dargestellt, suchte Iggelheim 1737 heim. Fröhlich
ging es bei der Hochzeit des Evangelischen Singkreise zu. Eine
kleine Gemeinschaft, die bei jedem Lätareumzug mit ihren
Darstellungen begeistert. Der 1. Beigeordnete, Karlheinz Hasenstab
hatte als Jakob Heinrich Lützel eine Schülerrasselbande zu
bändigen.
Der bekannte Pädagoge Peter Gärtner lebte beim Seniorenzentrum
auf. Hier ging auch Pfarrer Johann Schiller in Gestalt des 2.
Beigeordneten Bernd Johann zur Schule. Korbmacher ( Bündnis 90 Die
Grünen, Waschfrauen von den Landfrauen, Rechenherstellung,
Geflügelzuchtverein) demonstrierten altes Handwerk. Der Heimat und
Museumsverein zeigte die Technik des alten Schön- uns Blaufärberei.
Nicht nur beim Umzug. Dieses alte Handwerk wurde auch auf dem
Kerweplatz währen der Festtage vorgeführt. Die Oldtimer-
Traktorfreunde hatten eine Vielzahl von museumsreifen
landwirtschaftliche Gerätschaften dabei. Erntedank feierte die
Waldsiedlung. Und dazu passend präsentierte der CDU-Ortsverband die
neueste Ernte der „Pälzer Grumbeere“ vom landwirtschaftlichen
Betrieb des Landtagsabgeordneten der CDU, Johannes Zehfuß, der aus
Böhl-Iggelheim stammt. Großzügig wurden Kartoffelsäckchen an die
Gäste am Zugrand verteilt.
Die Handballer des TSV, mit ihren Freunden aus Wahagnies,
bekräftigten mit einer riesigen Fußgruppe ihre in diesem Jahr
50-igjährige Partnerschaft. Sekt, Säfte und Cocktails wurde von den
netten Damen und Herren des Tennisclub Böhl-Iggelheim auch während
der Partynacht am Samstag durchgehend kredenzt.
Sängervereinigung Iggelheim – ein Garant für große Zugnummer.
Der Aufbau des „Bruchhaisels“ eine Aufgabe der sich die
Sängervereinigung vor Jahren stellt, wurde wieder in gekonnt
aufwändiger Präsentation umgesetzt.Der VfB erinnerte an seine
Gründung. Kleine und große Störche flatterten bei der Kommunalen
Kita. Igg´lemer Bessem – ein Garant für beste
Fastnachtsveranstaltungen in Iggelheim – was auch auf deren
Bruderverein „Böhler Hängsching“ zutrifft. Die Bessem hatten
Prinzessin Annika I. im Gefolge, die Hängsching Prinzessin Nicole
II. Beide mit großem Gefolge im offenen Cabrio. Ihrem Namen
gerecht wurden die Bessem. Sie liesen das in Iggelheim einst
betriebene Handwerk der Besenbinder in ihrer Truppe wieder lebendig
werden.
Die Radfahrer des RCV Böhl-Iggelheim sind hochdekoriert
mit nationalen und internationalen Titel. Ihre Auftritte, auch
diesen Mal wieder beim Jubiläumsumzug, sind eine Augenweide
schlecht hin. Immer gerne gesehen und mit großem Applaus bedacht!
Die Nachbargemeinde Haßloch hatte Sommertagsprinzessin Nina,
die Andechser Bierkönigin Cathrin und deren Prinzessinnen Hanna und
Jessica sowie die Trachtengruppe der Sudetendeutschen
Landsmannschaft entsandt.
Der Gewerbeverein Böhl-Iggelheim demonstrierte auf einem
aufwändig gestalteten Wagen mit dem Alten Radhaus von Iggelheim und
dem Wasserturm aus Böhl die Zusammenlegung beider Gemeinden im Jahr
1969. Die Truppe aus Schlanders zeigte sich auch währen des
gesamten Umzuges als musikalisch-sportlich. Schuhplattlern ist auch
bei den Pfälzern beliebt. Und so mussten die Herrn aus Südtirol
sehr oft ihre sportliche Seite zeigen.
Scharmant und sachkundig kommentierte Hans Simon, assistiert von
Ursula Ohmer, das Zuggeschehen. Bild:fg
12.07.2016
1025 Jahre Iggelheim- Bilderalbum
KiTZ-Theaterkumpanei aus Ludwigshafen zu Gast an der PGRSplus
Baha Adnar vor preisgekrönten Fotografien des Ludwigshafener Künstlers Dominic Jan Geis
Böhl-Iggelheim- Die zehnten Klassen der
Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim erlebten eine
Theatervorstellung der besonderen Art. Am Ende ihres Stückes bat
die Darstellerin Bahar Adnar nämlich nicht nur zu sich auf die
Bühne, sie servierte darüber hinaus eine Spezialität ihrer
iranischen Heimat und reichte Tee.
Zuvor hatte die Schauspielerin ihre Lebensgeschichte erzählt.
Ihre Jugend verbrachte sie in einem liberalen Elternhaus in
Teheran, fand früh Anerkennung als Sängerin, ging einem Beruf nach,
hatte ihr eigenes Einkommen. Alles keine Selbstverständlichkeiten
für eine Frau im Iran. Die Hoffnung auf ein selbstbestimmtes Leben
allerdings erfüllte sich nicht. Zu gering der Verdienst, zu eng das
Korsett, das Religion und Tradition ihrer Generation auferlegen.
Bereits alleine auf die Straße zu gehen, stellte für sie ein
Abenteuer dar. Würde sie die Sittenpolizei wegen eines zu lockeren
Kopftuches wieder festnehmen? Würden die Eltern sie ein weiteres
Mal aus einer Polizeistation auslösen müssen?
Allein und
unzufrieden entsteht der Entschluss, in Deutschland zu studieren.
Hier heiratet sie einen Deutschen, lebt freier, erfährt aber auch
neue Abhängigkeiten, Ablehnung und wieder Einsamkeit. Kolleginnen
sprechen nicht mit ihr, oft fühlt sie sich auf ihre Religion
reduziert. Obwohl der deutschen Sprache mächtig, verstummt sie,
verliert mit dem Gesang auch die Lieder ihres Großvaters und damit
ein Stück ihrer Identität. Immer wieder vermisst sie nun sogar das
laute und schmutzige Teheran.
Als Regisseur Peer Damminger auf sie aufmerksam wird, entsteht
das Stück „ZAADGAH – Heimat im Kopf“. Dieser Monolog vor Bildern
ihrer Heimat ermöglicht den Jugendlichen einen spannenden
Perspektivwechsel. Wie fühlt sich das an, fremd zu sein, eine neue
Sprache lernen zu müssen, zu verstummen und immer wieder mit
Vorurteilen und Ablehnung umgehen zu müssen? Wie begegnen einem die
Deutschen, wie wird jemand bei uns aufgenommen, der anders aussieht
und nicht fehlerfrei spricht? Ein interessanter Austausch, an den
sich die Schülerinnen und Schüler im günstigsten Fall nicht nur
wegen der leckeren Eierspeise erinnern werden. Text und Foto:
PGRSplus, Presse
06.06.2016
Theater am Ehrenbreitstein zu Gast an der PGRS
Das Bühnenbild hob die Grenzen zwischen Versteck und KZ auf
Böhl-Iggelheim- Einige der Schülerinnen und
Schüler der Peter-Gärtner-Realschule Böhl-Iggelheim (PGRS+)
kämpften beim Schlussapplaus mit den Tränen. Eine Gänsehaut hätten
sie gehabt, berichteten sie später. Sie hätten Anne durch die
Zitate aus ihrem Tagebuch richtig kennengelernt.
Die tolle schauspielerische Leistung von Annika Woyda als Anne
Frank und Matthias Krause, der ihren Freund Peter darstellte, habe
eindrucksvoll die emotionale Achterbahnfahrt und die furchtbaren
Ängste der Figuren vermittelt. In der Eigeninszenierung “Anne
Frank. Ich habe sie geliebt!“ des Theaters am Ehrenbreitstein
bringt Regisseur Gabriel Diaz das jüdische Mädchen 71 Jahre nach
ihrem Tod auf die Bühne, das sich mit seiner Familie in Amsterdam
vor den Nazis versteckt hielt. 
Die neunten und zehnten Klassen der PGRS+ zeigten sich stark
beeindruckt von der Emotionalität der Darsteller, die lachten,
weinten, sich stritten, Hoffnung schöpften, vom ersten Kuss
berichteten und für einander schwärmten und immer wieder
unglaublich große Angst hatten. Angst vor den Schüssen, den Bomben,
vor Denunziation, aber auch Angst um ihre Helfer, die sie unter
Lebensgefahr versteckten und mit Nahrung versorgten.
Die Inszenierung stellt den Schülern mit Anne und ihrem
Leidensgenossen Peter van Daan zwei Jugendliche vor, die ganz
ähnliche Bedürfnisse haben wie sie selbst und ganz ähnliche
Erfahrungen machen, aber doch zu einem völlig anderen Leben und
einem sehr frühen Tod verurteilt sind. Ein berührendes Erlebnis,
das die trostlosen Schicksale der beiden sichtbar macht und zeigt,
welche Folgen Verfolgung und Rassenwahn haben. Ein Thema, da waren
sich die Theatermacher mit ihrem jugendlichen Publikum einig, das
heute wieder hochaktuell ist. Text und Bild: PGRS
30.05.2016
Forschungsexpedition nach Island - Die Insel meiner Träume
Von Lisa-Marie Valceschini, Klasse 8f des
Friedrich-Magnus-Schwerd-Gymnasium
Böhl-Iggelheim / Speyer- Zunächst einmal: Was ist Island?
Island ist das Land aus Feuer und Eis, die Insel der Gegensätze,
der Ort an dem man manchmal tagelang fast keinen Menschen begegnet.
Die Insel, von der eine große Gefahr für die dort lebenden Menschen
ausgeht und der Ort, wo die Natur so wunderschön beschaffen ist wie
sonst nirgends. Kurzum: Die Insel meiner Träume.
Meine Klassenlehrerin Frau Kanthak, sprach meine gesamte Klasse
auf die Forschungsexpeditionen von Master-Mint (http://www.master-mint.de)
an.Veranstalter war das Institut für Jugendmanagement Stiftung,
Heidelberg. (www.ijm-stiftung.de) Island als
Ziel weckte in mir das Gefühl einen Traum vom 16.-24. April 2016
verwirklichen zu können. Der Unterstützung meiner Eltern war ich
gewiss. Ich bewarb mich.
Nach der Zusage Zusage geriet alles Andere in den
Hintergrund. Island war mein einziger Gedanke. Der Treffpunkt
der Expeditionsteilnehmer war Heidelberg. Obwohl die Teilnehmer aus
den unterschiedlichsten Orten Deutschlands, ja sogar aus der
Schweiz, stammten herrschte von Anfang an eine freundschaftliche,
kameradschaftliche Atmosphäre. Am Ende waren wir eine verschworene
Gemeinschaft.
Nach einer kurzen Kennenlernphase, begannen sechs Stunden
harte Arbeit zur Planung der Reise. Wir mussten alle
Forschungsziele grob erarbeiteten und für die vier Themenfelder
Flora & Fauna, Mensch, Kultur & Sprache, Vulkanismus
& Klima und Wirtschaft & Verkehr, die dazugehörigen Fragen
erarbeiten. Außerdem legten wir die Methoden fest, wie wir zu
den Ergebnissen kommen wollten. Die Nacht war kurz. Um vier
Uhr morgens brachte und der Bus Bus zum Düsseldorfer
Flughafen.
Nach dem langen Flug über Berlin, betraten wir in Kevlavík zum
ersten Mal isländisches Gebiet. Wir alle waren überwältigt von der
Mächtigkeit der Landschaft, dem Meer und der Weite. Es wurde uns
schnell klar, dass wir nicht viel Zeit für Entspannung und Schlaf
bekommen würden, aber wir waren für unser Abenteuer bereit.
Wir umrundeten die Insel neun Tage lang auf der Ringstraße und
übernachteten in sechs Hotels, die weit über Island verteilt
waren.
Wir erforschten die vier Themenfelder, welche wir noch in
Heidelberg festgelegt hatten. Unsere Ergebnisse hielten wir
als Präsentation, Dokumentation und als Film fest. Nach jedem
Abendessen hieß es präsentieren; in den jeweiligen Zweierteams
erstellten wir über den Tag bis zum Abendessen eine Präsentation
mit den Ergebnissen des Tages und stellten sie den anderen vor. Wir
gaben uns gegenseitig Feedback und erstellten nach der
Besprechung die Dokumentation über das Tagesthema. Die Gruppe
die das Themenfeld am nächsten Tag hatte, überarbeitete die Doku.
So wuchsen die Dokumentationen über unsere Expedition immer
mehr.
Wir erkannten sehr schnell die Notwendigkeit von
Teamarbeit. Dadurch kamen wir zu mehr Schlaf, da sich
unser Auto, mit dem wir unterwegs waren, auch sehr gut zum
Schlafen eignete.
Die Isländer waren sehr hilfsbereit und freundlich. Sie
beantworteten bereitwillig unsere Fragen und gaben uns ausführliche
Antworten, die alle unsere Fragen abdeckten. Es gab zwar manchmal
Übersetzungsschwierigkeiten, aber wir lernten die vielseitigen
Möglichkeiten der Verständigung sehr schnell.
Das Schönste Erlebnis für mich war der Besuch am
Skógafoss; einer der schönsten Wasserfälle Islands. Er fällt circa
62m in die Tiefe. Die Vegetation um den Wasserfall herum ist sehr
grün und ausgeprägt. Wenn die Sonne scheint, bilden sich ein
kleiner und ein größerer Regenbogen.
Die Erfahrungen, die ich sammeln konnte, werde ich behalten und
auf meinen weiteren Lebensweg mitnehmen. Mein besonderer Dank gilt
natürlich meiner Familie, welche großartig unterstützt hat
sowie meiner Schule, für die Freistellung und
Unterstützung.
Rückblickend kann ich sagen, dass ich jederzeit noch einmal so
eine Reise antreten würde, jedoch vielleicht mit ein bisschen mehr
Schlaf. Mit dieser Reise ging für mich ein Traum in Erfüllung.
Foto: Privat
29.05.2016
Die Insel meiner Träume - Bilderalbum
Erster Spatenstich für Kita-Neubau
Vertreter der Firma Lang Bau GmbH, Barbara Hort, Peter Christ, Peter Julier, Thomas Bingeser, Karl-Heinz Hasenstab beim Spatenstich(v. l.)
Böhl-Iggelheim- Mit dem ersten Spatenstich gab
Bürgermeister Peter Christ zusammen mit Architektin Barbara Hort,
Architekt Thomas Bingeser, Fachbereichsleiter Bürgerdienste Peter
Julier, Vertreter der Firma Lang Bau GmbH und dem 1. Beigeordneten
Karl-Heinz Hasenstab, in der vergangenen Woche den Startschuss für
den Neubau der Kindertagesstätte „An der Römerstraße“ in
Böhl-Iggelheim.
Innerhalb einer Bauzeit von 13 Monaten soll an der Stelle eine
lichtdurchflutete Kindertagesstätte in Passivbauweise mit niedrigen
Betriebskosten, kontrollierter Be- und Entlüftung, Themen- und
Rückzugsräumen entstehen. In den vier Gruppen der Kindertagesstätte
können bis zu 100 Kinder im Alter von 1 bis 6 Jahren aufgenommen
werden.
„Wir bauen für die Zukunft Böhl-Iggelheims“, führte
Bürgermeister Peter Christ in seiner Ansprache aus. Im vergangenen
Jahr habe sich gezeigt, dass durch den Zuzug junger Familien die
Kindergartenplätze der fünf bestehenden Kindertageseinrichtungen
nicht mehr ausreichen. Auch sieht die Lebenssituation vieler
Familien ein Bedarf an Ganztagesbetreuung vor, der nur mit einer
entsprechenden Anzahl an Kindergartenplätzen Rechnung getragen
werden kann.
Die Entscheidung für den Neubau hat der Gemeinderat im Oktober
letzten Jahres getroffen. Für die Architekten– und
Ingenieurleistungen hat ein großes Auswahlverfahren stattgefunden.
Das Büro Hort + Hensel aus Kaiserslautern hat aus Sicht der
Ratsmitglieder das beste und kompletteste Konzept
vorgeschlagen.
Für den Bau entstehen Kosten in Höhe von insgesamt 2.640.000
Euro, einschließlich der Architekten- und Ingenieurleistungen. Die
Kreisverwaltung hat einen Zuschuss zu den Baukosten in Höhe von
288.000 Euro zugesagt. Beim Landesjugendamt wurde eine Beteiligung
von 406.700 € beantragt, eine Bewilligung steht allerdings noch
aus.
Direkt gegenüber der Kindertagesstätte wird demnächst mit der
Erschließung des Neubaugebietes „Oberfeld“ mit rund 80 Bauplätzen
begonnen. Text und Foto: EiMa
24.05.2016
“Der fliegende Holländer“ geht an der Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim vor Anker
Böhl-Iggelheim- Das ein oder andere Kindergesicht
drückte durchaus Überraschung aus, als die Vorstellung so richtig
losging. So nahe waren die Schülerinnen und Schüler der
Orientierungsstufe echten Opernsängern wohl noch nie gekommen. Und
sie waren von der Kraft und der Lautstärke der Stimmen sichtlich
beeindruckt.
Klassische Musik wird in dieser Altersgruppe selten gehört und
Opernarien außerhalb der Schule vielleicht nie. Umso wichtiger,
dass die „Kinderoper Papageno“ aus Wien dieses Werk von Richard
Wagner kindgerecht aufbereitet hatte.
Dazu fungierten die Figuren auch als Erzähler, erklärten
zunächst die Kunstform Oper und machten die recht komplexe Handlung
dann regelrecht zum Kinderspiel.
Dabei durfte es auch
gerne lustig werden, als sich zum Beispiel die Figuren lauthals
stritten, welche denn nun die wichtigste des Stückes sei. Besonders
fesselnd auf die Zuschauer wirkte auch, dass das Ensemble
kurzerhand um 12 Kinder der PGRS+ erweitert worden war und die
Mitschülerinnen und Mitschüler in Kostümen und sogar Sprechrollen
auf der Bühne mitwirkten. Diese mutigen Schauspieldebütanten
erhielten denn auch einen begeisterten Applaus.
Ihre professionellen Kollegen kamen im Anschluss gar nicht
hinterher, die zahlreichen Fragen ihres Publikums zu beantworten.
So wurde der Einstieg in die Welt der Oper ein Erlebnis und zur
sinnvollen Ergänzung des Musikunterrichtes.
Text und Foto: PGRSplus Böhl-Iggelheim, Presse
13.05.2016
Die Böhler Bürgerwehr – der Tradition verbunden
Eintrag ins
Vereinsregister
Von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Seit nunmehr 36 Jahren ist die Böhler
Bürgerwehr ein fester Bestandteil des dörflichen
Vereinslebens und bei den verschiedensten Anlässen nicht mehr
wegzudenken.
Entstanden ist die Böhler Bürgerwehr e.V. im Vorfeld zur
1200-Jahresfeier Böhl im Jahr 1980.
Am Stammtisch der ehemaligen Gastwirtschaft „Zum Schwanen“
,eine bis in den 80er Jahre typische Dorfwirtschaft, reifte bei
einigen Wagemutigen der Gedanke, am historischen Umzug, der zu
diesem Großereignis geplant war, teilzunehmen. Nach reiflicher
Überlegung wählte die Gruppe als Motiv den 30jährigen
Krieg.
Mit viel Liebe zum Detail erfolgte in Eigenregie der
Originalnachbau einer napoleonischen Kanone. Ein Prachtstück das
immer wieder bewundert wird. Am Beispiel der kunstvoll
handgeschmiedeten Beschläge und Kettenglieder zeigt sich, mit
wieviel Herzblut und Können dieses Projekt angegangen wurde. Wer
die die Kanone näher in Augenschein nimmt, weiß warum die
Truppe ihr Prunkstück gerne und mit Stolz präsentiert. Der
große Erfolg und der positive Zuspruch den die Bürgerwehr beim
Festumzug erfuhr ermunterte die Aktiven weiterzumachen.
Eine eigene Uniform anzuschaffen, welche die Darstellung der
Truppe symbolisierte war die logische Konsequenz. Als Vorlage
dienten die Uniformen der Truppen des Feldherren Wallenstein,
natürlich den örtlichen Gegebenheiten angepasst. Das Brustbild
ziert das Wappen von Böhl. Was als Stammtischidee begann und über
die Jahre Bestand hatte wurde im März 2016 ein eigenständiger
Verein.
Der größten Höhepunkte der Bürgerwehr war sicherlich die
Teilnahme am Rheinland-Pfalz-Tag in Speyer im Jahre 2006. Der
Brezelfestumzug in Speyer gehört seit Jahren zum festen
Bestandteil. Zu historischen Umzüge von Jahrhundertfeiern
pfälzischer Gemeinden,Haßloch, Neuhofen, Niederkirchen, seien hier
nur als Beispiele genannt, wird die Böhler Bürgerwehr immer wieder
eingeladen. Kerweumzüge, besonders natürlich im Heimatort Böhl,
aber auch in Assenheim, Mußbach, sowie in näherer und weiterer
Umgebung werden, wie diverse Faschingsumzüge, mit der Anwesenheit
der Böhler bereichert. In den 1980- iger Jahren konnte ein
Fußballspiel des 1.FC Kaiserlautern im Fritz-Walter-Stadion
„angeschossen“ werdfen. Salutschießen bei Festeröffnungen, bei
privaten Anlässen & Jubiläen von Vereinen / Firmen, etc gehört
zum Programm und kann gebucht werden. Die 11 Böllerschüsse am
11.11. eines jeden Jahres bei der Fastnachtseröffnung der „Böhler
Hängsching“ am Hängschingbrunnen auf dem Dorfplatz in Böhl sind
schon Tradition.
Natürlich sind neue Mitglieder willkommen. Kontakt: Ralph
Steinbacher, mobil: 0152-38984882, E-mail: ralph.steinbacher@gmx.de
Bild: Bürgerwehr
04.05.2016
1. Spatenstich für neues Betriebsgebäude bei der Kläranlage
Gemeinde investiert
über 400 000 Euro
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Seit Jahren ist die Sanierung und
Ertüchtigung der Kläranlage eines der wichtigen gemeindlichen
Projekte. „Vorschriften entwickeln sich weiter, werden immer
strenger“, wie der 2. Beigeordnete Bernd Johann (FWG), zu dessen
Geschäftsbereich die Kläranlage gehört, erläuterte. „Eine moderne
Ausstattung erhöht die Betriebssicherheit und eine effektive Arbeit
der Anlage und spart dadurch auch Kosten“ fügt Johann an. All diese
Aufgaben kommen auf die Gemeinde alleine zu, da die angedachte
Fusion mit Haßloch aus Kostengründen gescheitert ist. Die Fusion
hätte über 7 Millionen Euro betragen und auf die Bürger seien
höhere Gebühren zugekommen, so dass ein Zusammenschluss nicht in
Frage kam, wie Bürgermeister Peter Christ (CDU) ergänzte.
Schlammbehandlung, Pumpanlagen, Ertüchtigung der Rechen und
Sandfang sind bereits modernisiert. Die nächste große Maßnahme ist
nun die Errichtung eines neuen Betriebsgebäudes. Dieser einstöckige
Bau wird Magazin, Werkstatt, Aufenthaltsraum und Sanitäranlagen
beinhalten. Labor und Schaltwarte verbleiben im alten Gebäude, wie
Fachbereichsleiter Kommunale Betriebe bei der Gemeindeverwaltung,
Markus Hendel, erläuterte. Noch in diesem Jahr soll auch die, aus
den 1970-igern Jahren stammende, Elektrotechnik der gesamten Anlage
dem heutigen Standard angepasst werden, wie Hendel ergänzte.
Der ursprüngliche Plan sah vor, die neuen Räumlichkeiten auf das
Dach des alten Betriebsgebäude zu bauen. Statische Gründe sprachen
dagegen, der Neubau war die Alternative.
Geographisch wird dieses neue Betriebsgebäude zwischen den
alten Anlagen mit Filtern und Rechen und der
Regenaufbereitung entstehen.
Am 26. April erfolgte nun der symbolische Spatenstich. Begonnen
hatte die Firma Egilmez aus Harthausen schon mit dem Erdaushub. Ca.
35 Kubikmeter Erde werden abgetragen, danach erfolgt der Einbau der
Versorgungsleitungen und dann wird auf eine 40 Zentimeter starke
Isolierschicht die Bodenplatte aus Beton aufgebracht, wie Rudolf
Lüke von Ingenieurbüro Kuhn aus Mannheim erklärte .Diese Arbeiten
sollen bis Juli 2016 abgeschlossen sein. Die Kosten hierfür sind
mit 134 000 Euro veranschlagt. Die Grundfläche des Gebäudes wird 9
mal 15 Meter betragen und wird als Stahlhalle mit Innenausmauerung
ausgeführt. 11. Gewerke sind beteiligt, wie Lüke betonte. „Die
müssen alle miteinander koordiniert werden, aber das werden wir
schon schaffen“ erklärte der Bauleiter zuversichtlich. 280 00 Euro
wird der 2. Bauabschnitt verschlingen, so dass das Gesamtprojekt
mit 414 000 Euro zu Buche schlägt. „Eine hohe, aber notwendige
Investition in die Zukunft zum Wohl unserer Bürger“, wie Peter
Christ und Bernd Johann unisono betonen. Bild: fg
27.04.2016
Schulgarten- AG der Peter-Gärtner-Realschule plus sehr aktiv
Kartoffelpflanzung und Pflanzendoktor
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Kalt und windig war es, als sich 10
Schülerinnen und Schüler mit ihrer Lehrerin, Carmen Haag von der Schulgarten-AG
der Peter-Gärtner-Realschule plus (PGS) auf dem Acker auf dem ihr
Kartoffelprojekt stattfindet, unweit der Schule einfanden. Vor
einigen Wochen hatten die Schüler und Schülerinnen schon
Frühkartoffeln gepflanzt. Nun sollten spätere Sorten in die Erde
gebracht werden.
Der Werdegang der Kartoffeln von der Feldvorbereitung, der
Feldbearbeitung, das Setzten der Kartoffeln bis zur Ernte und
Verarbeitung ist das Ziel ihrer Aktivitäten, welche von der
Schulleitung mehr als positiv bewertet wird, wie von Schulleiterin,
Elisabeth Kasprowiak zu erfahren war . Als kompetenten
Ansprechpartner und Schirmherr konnten sie wieder den
Landtagsabgeordneten der CDU, Johannes Zehfuß, gewinnen.
Johannes Zehfuß, der im Ortsteil Böhl einen
landwirtschaftlichen Betrieb, gemeinsam mit seinen Kinder führt,
hat sich besonders dem Kartoffelanbau und dem Gemüseanbau, auch in
Bio-Qualität, verschrieben. Seit Jahren engagiert sich Johannes
Zehfuß, Dipl. Ing. für Gartenbau, bei der landesweiten Aktion „Kids
an die Knolle“, bei der weitreichenden Aktion „Miniköche“, so wie
bei den verschiedensten Aktionen in den Böhl-Iggelheimer
Schulen.
„Wir wollen den Kindern auch nahebringen, wo die Lebensmittel
herkommen – nicht aus dem Supermarkt und dem Tiefkühlregal.
Bis sie dort hin gelangen steht ein langer Weg davor, der mit viel
Arbeit des Landwirts verbunden ist. Auch bei uns auf dem Land
ist dies nicht mehr allen Kindern bewusst, weil in den Gärten kaum
noch Lebensmittel angepflanzt werde“ erklärte Johannes Zehfuß die
Intension seines Engagements bei der stattfindenden
Pflanzaktion.
Dieses Mal wollten die Jugendlichen ihr Wissensspektrum dadurch
erweitern, dass sie neben Johannes Zehfuß noch einen
„Pflanzendoktor“ gewinnen konnten.
Carmen Haag teilte die Schüler in zwei Gruppen auf. Unter
der fachkundigen Anleitung von Johannes Zehfuß wurden zwei spätere
Sorten, eine festkochende und eine mehlige Sorten in die Erde
gebracht. Unter den kritischen, aber wohlwollenden Augen von
Johannes Zehfuß wurden die Abstände ausgemessen, die Löcher
gegraben, die Kartoffeln eingesetzt und zugehäufelt. Zehfuß zeigte
dannn den fleißigen Helfern auch den Wachstumszustand der vor
Wochen ausgebrachten Frühkartoffeln.
Die zweite Gruppe hatte sich um den „Pflanzendoktor“, Reinhold
Saur, einen pensionierten Agrarwissenschaftler der BASF geschart.
Anschaulich erklärte Reinhold Sauer den Unterschied zwischen Acker
und Wiese, zwischen Nutzpflanzen und sogenannten Unkräutern.
Saur lies die Schülerinnen und Schüler selbst bestimmen, fragte
einerseits und erklärte geduldig und fachkundig alle Fragen.
Eine Aktion die sehr gut ankam und die bestimmt in irgend einer
Form ihre Fortsetzung findet, wie Johannes Zehfuß und Reinhold Saur
betonten. Bild: fg
27.04.2016
Studien- und Berufsorientierungstag an der PGRS+
Die pädagogische Koordinatorin Magdalena Hellstern bedankt sich bei den Vertretern der Betriebe, Schulen und Kammern
Böhl-Iggelheim- Bereits zum siebten Mal
lud die Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim (PGRS+) zu
ihrem Studien- und Berufsorientierungstag ein. Dabei treffen
Schülerinnen und Schüler auf Unternehmen und weiterführende Schulen
der Region, um den nächsten Schritt in der Berufsorientierung der
Jugendlichen anzubahnen: die Entscheidung zwischen einer
Berufsausbildung oder einem weiteren Schulbesuch nach ihrem
Abschluss an der PGRS+. Da dieser sowohl in der Berufsreife als
auch dem Qualifizierten Sekundarabschluss I bestehen kann, sind die
Interessen der Absolventen recht unterschiedlich. Um dem gerecht zu
werden, umfasst die Auswahl der Gäste ein breites Spektrum.
Zur Schullaufbahnberatung waren mehrere weiterbildende Schulen
vor Ort. Die Berufsbildenden Schulen aus Ludwigshafen, Neustadt und
Speyer informierten über die Bildungsgänge ihrer Beruflichen
Gymnasien, die mit verschiedenen Schwerpunkten zur Allgemeinen
Hochschulreife führen. Die Fachoberschulen aus Haßloch und
Schifferstadt stellten ihr Modell vor, in nur zwei Jahren eine
Allgemeine Fachhochschulreife zu erwerben.
Im Bereich der Berufsorientierung lieferten die Bundesagentur
für Arbeit, die Industrie- und Handelskammer Pfalz und die
Handwerkskammer der Pfalz allgemeine Informationen und stellten
ihre Unterstützungsangebote vor. Konkreter wurde es bei den
Unternehmen selbst. Thüga, BASF, Pfalzwerke, Zimmerei Dörr, Aldi
Süd und Heberger Bau stellten eine Vielzahl unterschiedlicher
Ausbildungsberufe vor.
Sehr informativ waren die Angebote der PGRS+ selbst, die einen
Berufsinteressenstest für jüngere Schülerinnen und Schüler
durchführte. Völlig Unentschlossene hatten hier die Gelegenheit,
sich beim Berufeparcours erst einmal eine Übersicht über die
Ausbildungsberufe zu verschaffen.
Bestens informiert verließen die jungen Erwachsenen für diesen
Tag ihre Schule und sind nun gefordert, ihre weitere Schul- oder
Berufslaufbahn mit ihren Eltern voranzutreiben. Text: Markus
Jung; Foto: Axel Kirchhardt
26.04.2016
Kindermusical „Das geheime Leben der Piraten“
Sängervereinigung Iggelheim
Böhl-Iggelheim- Der Kinder- und Jugendchor
„Songbirds“ von der Sängervereinigung Iggelheim führte am Sonntag,
17.04.2016 zweimal das Kindermusical „Das geheime Leben der
Piraten“ im VfB-Clubhaus, Iggelheim, Am Neugraben 14 auf.
Zahlreiche Zuschauer warteten gespannt, dass sich um 14 Uhr und
später bei der zweiten Aufführung um 17 Uhr der Vorhang
öffnete.
Für Käpt´n Danton, gespielt von Annika Wind und seine Piraten
gab es seit einiger Zeit nichts zu tun. Die Piraten sind
unzufrieden und denken an Meuterei. Doch da fischt der Kapitän mit
seiner Hakenhand eine Flaschenpost mit einer Schatzkarte aus dem
Meer.
Die seit Monaten gefangene Prinzessin Filomena, gespielt von
Klara Janz und ihre Gouvernante Donna Dolores, gespielt von Anna
Herrmann müssen den Piraten helfen, den die können nicht lesen.
Aber Prinzessin Filomena kann es und so begleiten die beiden Damen
die Crew der „Esmeralda“ zur Schatzinsel Dreizweieins.
Haihappen-Joe, gespielt von Fabienne Stenger-Klein übernimmt die
Nachtwache und verrät in einem Gesangssolo die einzelnen
Geheimnisse der Piraten. So fürchtet sich der Kapitän in der
Dunkelheit und er selbst tanzt für sein Leben gern. Nur das
Geheimnis von dem einäugigen Spanier, gespielt von Yara Appler, hat
er noch nicht herausgefunden.
Als sie an der Insel angekommen sind und sich auf den Weg zum
Schatz machen, müssen die Piraten erst am schlafenden Krokodil,
gespielt von Meret Axnik, vorbei. Dann finden sie die Stelle, an
denen der Schatz vergraben sein soll. Doch keine Schätze, Gold und
Juwelen sind in der Truhe, sondern ein altes Stück Papier mit
Musiknoten drauf. Sie zücken ihre Flöten und es öffnet sich eine
Tür zu einer Höhle. Wieder finden sie eine Schatzkiste, aber wieder
ist kein Schatz darin. Aus der Kiste springen Bruce Bolemann,
gespielt von Sophie Ulmer mit Nelli Schneider als Moderatorin und
die beiden haben einen Plattenvertrag für die Piraten. Auch so
bekommen sie Ruhm und Reichtum.
Weitere Rollen spielten Alina Becker, Selina Reiser, Tom Diener,
Luise Janz als Piraten, Smilla Schneider als der alte Ire, führte
die Piraten auf die richtige Insel, Marie Ulmer und Theresa Janz
verkörperten den kleinen und den großen Knut. Vanessa und Jessica
Strobl sowie Michelle Mitländer waren als Flöhe und Ratte
verkleidet. Pascal Strobl schwamm während der Umbaupause durch die
Zuschauer und erschreckte als Hai den einen oder anderen Gast.
Chorleiterin Jessica Simon bedankte sich nach den Aufführungen
bei den zahlreichen Helferinnen und Helfern sowie den Sponsoren,
ohne deren Unterstützung die Aufführungen gar nicht möglich gewesen
wären.
Die Songbirds freuten sich auch über eine schwere Spendenkiste,
die von den Zuschauern vor deren Heimweg gefüllt wurde. Hier
nochmal herzlichen Dank an Alle!
Kinder- und Jugendliche ab 6 Jahre sind herzlich eingeladen,
freitags um 18 Uhr in die Iggelheimer Sandgasse zu den Proben der
Songbirds zu kommen, gerne auch erstmal zum Schnuppern. Die
Songbirds freuen sich auf Euch!
Text und Foto: Sängervereinigung Iggelheim
25.04.2016
Erfolgreicher Start in die Tennissaison
v.l.: Udo Neudecker, Silvia Reimschüssel , Sebastian Schnetzer , Alexander Antrett , Steffen Held , Gunnar Henrich , Stefan Kolb , Puprecht Baumheier und Benjamin Heider
Tennis Luxor-Cup vom 14.4 bis 17.4 beim
TC-Böhl-Iggelheim
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Schon zum 5. Mal wurde in diesem Jahr
beim TC Böhl-Iggelheim auf der Tennisanlage in der Wehlachstraße
vom der Luxor-Cup ausgespielt. Eine sportliche Veranstaltung, die
mittlerweile weit über die Grenzen Böhl-Iggelheims bekannt ist und
bei der auch in diesem Jahr Jahr hochklassiger Sport geboten
wurde. 81 Teilnehmer waren am Start. Das
Leistungsklassenturnier wurde in vier Altersklassen, Herren, Herren
30, Herren 40 und Herren 50 durchgeführt. Bei den Herren 50 und
Herren 40 gab es je ein 28-iger Feld, bei den Herren 30 ein 14-ener
Feld und bei den Herren ein 11-er Feld. Von den Teilnehmern der
Leistungsklassen 6 bis LK 23 kamen die meisten aus der
Vorderpfalz.
Die Spiele wurden auf der Anlage des TC Böhl-Iggelheim auf 8
Sandplätzen durchgeführt. Die Turnierleitung lag in den bewährten
Händen von Sylvia Reimschüssel. Das Turnier ist der Auftakt
in die Tennisfreiluft-Saison, das erstes Tennis-LK-Turnier in der
Region in der Saison 2016. Die Zuschauer bekamen durchweg
hochklassigen Tennissport, auf den bestens präparierten Plätzen
geboten. Wenn es auch in diesem Jahr der Wettergott nicht gerade
überschwänglich gut mit dem TC meinte, konnte das Turnier gut
abgewickelt werden und auch die Endspiele begannen pünktlich.
Trotz der Größe des
Turniers hat es sich doch seinen familiären Charakter erhalten.
Dies ist das Verdienst der vielen ehrenamtlichen Helfer beim TC
Böhl-Iggelheim. An all den Tagen bot der Tennisclub eine
umfangreiche Bewirtung mit Speisen, Getränken und Kuchen im
gemütlichen Clubhaus und auf der Terrasse an Die Beliebtheit,
welche das Turnier bei den Aktiven besitzt,zeigt auch die Tatsache,
dass viele Spieler schon seit dem 1. Turnier jedes Jahr dabei
sind.
Hauptsponsor waren die. Filmbetriebe Christa und Jochen Englert
GbR, Preise wurden von Herrn Neudecker, Geschäftsführer
Luxor-Filmpalast Bensheim, überreicht.
In die Siegerlisten konnten sich folgende Spieler eintragen:
Herren:Benjamin Heider (LK 17, TC Grün Weiss Neustadt), Herren
30: Alexander Antrett (LK 6 TC Kirrweiler), Herren 40: Ruprecht
Baumheier (LK 9, TC Grün Weiss Neustadt), Herren 50: Gunnar
Henrich (LK 7, TSV Hassloch
Bild: TC
20.04.2016
Sänger tanzen in den Frühling
Glanzvoller Ball mit
Überraschungen
Böhl-Iggelheim- Was 2012 nach langen Jahren Abstinenz
wieder ins Leben gerufen wurde, ist mittlerweile wieder eine feste
und allseits beliebte Veranstaltung im Iggelheimer Vereinsleben:
Der "Tanz in den Frühling" der Sängervereinigung - in Ballformation
ausgerichtet.
Die Halle des TSV, zu dem die Sängervereinigung ein
freundschaftliches Verhältnis pflegt, war festlich illuminiert und
in zartem Grün frühlingshaft geschmückt. Zum Empfang erhielten die
durchweg in festlicher Gala erschienenen Besucherinnen eine gelbe
Rose, welche dann auch zur feierlichen Ausstrahlung der
Tisch-Dekoration beitrug.
Ein besonderer Gag - jedes Jahr was Neues - war wieder die
Polonaise, welche bereits zum Auftakt die Tanzfläche füllte. Voran
zwei Paare, die Eheleute Suchoroschenko und Dietz,
in stilechter aufwendig gestalteter Garderobe
"Venezianischer Carneval" führten gekonnt und
variantenreich im Wiegeschritt ihre Figuren aus, um dann mit dem
traditionellen Walzer den Tanzreigen zu beenden.
Zum Gelingen des Abends trug wesentlich die Kapelle "Rassler
& Friends" bei. Diese Formation ist aus der Sängervereinigung
hervorgegangen und kann schon als "Kultkapelle" bezeichnet werden,
die bei mehreren Veranstaltungen bereits ihre Meriten verdient hat.
Die variantenreiche Auswahl der Musikstücke, immer dem Geschmack
des Publikums angepasst, war der Grund, dass die Tanzfläche noch zu
später Stunde immer dicht von dem tanzfreudigen Publikum bevölkert
war.
Eine viel
beklatschte Bereicherung des Abends war der Auftritt der
Jugend-Schautanzgruppe der Karnevalabteilung „Igg´lemer Bessem“ im
TSV. Ihr Präsident, Kurt Hauck, war mit seiner Gattin ein
tanzbegeisterter Gast des Abends. Ein weiterer Höhepunkt stand dann
gegen Mitternacht an als der Tisch der "Igglemer Bessem" spontan
einen eigenen Auftritt ankündigte. Ein Sternenhimmel wurde dazu
illuminiert und in geistlicher Tracht, in würdevollem Schritt mit
Kerzenlicht marschierte die Gruppe ein zur weihevollen Melodie "I
will follow him" aus Sister-Act. Dann aber, als nach der
Demaskierung der Rhythmus umgestellt wurde über Heavymetal zum
bayerischen Ländler im Schnelltempo, brandete frenetischer Beifall
auf, so dass sie ohne Zugabe nicht abtreten durfte.
Mitternacht war dann längst vorüber als die Kapelle den letzten
Tanz ankündigte - und immer noch war die Tanzfläche voll belegt -
und erst nach einer erzwungenen Zugabe machten sich die immer noch
zahlreichen Gäste, zufrieden über den gelungenen Abend, auf den
Heimweg - in Erwartung auf den nächsten Frühlingsball. Text: gs,
Bild: hb
14.04.2016
Förderverein der katholischen Kita in Iggelheim sponsert neues Klettergerüst
Böhl-Iggelheim- Seit Anfang März 2016 können die
Kinder der katholischen Kindertagesstätte St. Simon und Judas
Thaddäus in Iggelheim ihr neues Spielgerät nutzen. Nachdem das alte
Gerät aus sicherheitstechnischen Gründen im letzten Herbst
endgültig seine Dienste aufgegeben hat und abgebaut werden musste,
haben die Kinder nun ein neues Gerät erhalten.
Eine Zeit lang war fraglich, welches Gerät man anschaffen kann
und wie man die Kosten für ein neues Gerät deckt.
Die Ansprüche an das Gerät waren hoch. Es sollten möglichst
viele Kinder gleichzeitig damit spielen, klettern, toben können und
es sollte auch für die 2-jährigen passend sein.
Zu guter Letzt hat uns die Fa. Seibel Spielgeräte ein
individuelles Gerät angeboten, welches durch den Förderverein
finanziert wurde (Preis des Gerätes: 12534,10€). Der Aufbau, der
Fallschutz und die Fundamente wurden von der Kirchengemeinde
mitfinanziert.
Dies war die letzte Aktion des derzeitigen Vorstands des
Fördervereins, der auf Grund des Ausscheidens einiger
Vorstandsmitglieder so nicht weiter bestehen wird. Daher brauchen
wir dringend Verstärkung durch neue und alte Freunde und
Interessierte des Katholischen Kindergartens in Iggelheim. Text
und Foto: Förderverein der katholischen Kita in
Iggelheim
13.04.2016
Schützenclub Böhl unter neuer Führung
Böhl-Iggelheim- Zur Mitgliederversammlung des
Schützenclub 1952 Böhl, konnte der 1. Vorsitzende Frank Konrad 23
stimmberechtigte Mitglieder des 55 Mitglieder zählenden Vereins, im
gemütlichen Vereinsheim an der Lindenstraße begrüßen.
Frank Konrad, der nach 6 jähriger Vorstandstätigkeit, sein
Amt aufgab ließ noch einmal das vergangene Jahr 2015 Revue
passieren. Er erwähnte das erfolgreiche Ostereierschießen und das
beliebte Mohrenkopfschießen. Das Grillfest und das fröhliche
Nikolausschießen, das innerhalb eine kleinen Weihnachtsfeier für
die Schützen stattfindet,stellt einen weiteren Höhepunkt bei der
Schützenfamilie dar, wie Konrad erwähnte.
Der Schießleiter, der immer einen humorigen Bericht abgibt,
sprach von einem erfolgreichen Jahr des Vereins. Etlichen Schützen
waren bei Meisterschaften im Verein und auf Kreisebene
erfolgreich.
Der Schatzmeister bescheinigte dem Verein eine gesunde
finanzielle Grundlage.
Frank Konrad dankte danach den Mitgliedern für ihren
Einsatz bei allen Veranstaltungen.
Die Versammlung diente auch zur Neuwahl der Vorstandschaft, die
vom Wahlleiter Clemens Hellmann durchgeführt wurde.
Der neue Vorstand besteht aus: 1.Vorsitzender Heiko Wittje,
2.Vorsitzender Peter Lind, Schriftführer Oliver Fahnenbrock,
Schatzmeister Dagmar Winkler, 1.Beisitzer Gerhard Schmaus,
2.Beisitzer Clemens Hellmann, Schießleiter Rüdiger Schott,
Pressewart Dieter Ohme
Zu Kassenprüfern wurden Bastian Syring und Martin
Christ bestimmt.
11.04.2016
30 Jahre Reaktorunfall in Tschernobyl
Verein „Kinder von Shitkowitschi – Leben nach Tschernobyl
hilft seit 24 Jahren
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Am 26. April 1986, vor 30 Jahren,
passierte das Unvorstellbare, der Supergau seit der zivilen Nutzung
der Atomenergie. Im ukrainischen Atomkraftwerk Tschernobyl
explodierte Block 4. Mindestens zehn Tage wurden radioaktive
Substanzen nahezu unkontrolliert in die Luft geschleudert. Die
Katastrophe traf die Menschen völlig unvorbereitet. Keine
technischen Mängel waren ursächlich für das Unglück, sondern die
falsche Einschätzung bei der Bedienung des Reaktors - also
menschliches Versagen.
Zwar wurde der atomare Fallout über ganz Europa verteilt,
aber 70 % der austretenden Radionuklide fielen auf
weißrussischen Boden. Ein Viertel der Fläche der Republik wurde
verseucht. 135 000 Menschen wurden wenige Tage nach der Katastrophe
aus dem am stärksten kontaminierten Gebiet evakuiert, insgesamt
wurden ca. 250 000 Menschen umgesiedelt, mussten ihre angestammte
Heimat verlassen.
Mehr als 1.3 Mio. Menschen, darunter fast 500 000 Kinder
und Jugendliche, wohnen nach wie vor in verseuchten Gebieten.
Offiziellen Angaben zufolge sind die medizinischen Folgen des
Super-Gaus durch eine deutliche Zunahme von Krebserkrankungen
gekennzeichnet. So ist die Zunahme von Schilddrüsenkrebs bei
Kindern um das 40-fache und bei Erwachsenen um das 7-fache
gestiegen.
Unermesslich die Schäden die in der Landwirtschaft Weißrusslands
entstanden, da ein Fünftel der Nutzfläche verloren ging. Die
internationale Solidarität Weißrussland zu helfen war
überwältigend. Regierungen, Ärzte, Wissenschaftler und unzählige
einfache Menschen beteiligten sich an der Hilfe. Eine große
Bedeutung galt von Anfang an der Gesundung der Kinder in den
betroffenen Regionen.
Schon1990 suchte die Evangelische Kirche der Pfalz Gasteltern,
um Kindern aus dem weißrussischen Gebiet um Gomel, einen
Erholungsaufenthalt in der Pfalz zu ermöglichen. Diese Initiative
wurde auch in Böhl-Iggelheim im Jahr 1992 aufgegriffen und es
konstituierte sich ein Verein, der es sich zur Aufgabe machte
Kindern aus der weißrussischen Region um die Stadt Shitkowitschi,
nahe der Todeszone um den explodierten Atomreaktor von Tschernobyl,
zu helfen. Der Verein „Kinder von Shitkowitschi – Leben nach
Tschernobyl“ hat seinen Hauptsitz in Böhl-Iggelheim und Dependancen
in Landau/ Edenkoben in der Südpfalz und Gries in der Westpfalz.
Mittlerweile zählt der Verein ca. 400 Mitglieder.
Das Hauptaugenmerk der Hilfsmaßnahmen lag auf der
Kindererholung. Kinder im Alter von neun bis dreizehn Jahren
sollten einen mehrwöchigen Erholungsaufenthalt in gesunder Luft und
bei gesunden vitaminreichem Essen in der Pfalz genießen können.
Eine Maßnahme die nachweislich zur Gesundung und besonders zur
Stärkung des Immunsystem der Kinder beiträgt. Über 3 000 Kinder
kamen bisher in den Genuss dieser Erholungsmaßnahme. Nach nunmehr
24 Jahren ist die Kindererholung immer noch ein Hauptzweck des
Vereins, wenn sich auch die Aufgabenstellung enorm erweitert hat.
Hilfskonvois mit Lebensmittel, Kleidung und Dingen des täglichen
Bedarf werden schon ab 1992 durchgeführt. Jedes Mal kommen hier um
die 40 Tonnen Hilfsgüter zusammen. Seit Jahren werden Lebensmittel
direkt in Weißrussland eingekauft und an besonders bedürftige
Personen verteilt. Ein Partnerverein in Shitkowitschi
gewährleistet, dass die Hilfe auch wirklich die Menschen erreicht,
die diese auch benötigen. Zudem werden die Konvois von
Vereinsmitgliedern geleitet und begleitet und die Verteilung der
Hilfsgüter wird überwacht. Dadurch wird die Ungerechtigkeit
gemindert, die dadurch entstehen könnte, dass meistens nur diese
Familien Hilfe erhalten, die Kontakt nach Deutschland haben. So
werden ganze Dörfer mit Kleidung und Lebensmittel versorgt,
unabhängig bestehender Kontakte nach Deutschland.
Bei jährlich durchgeführte Studienreisen, ob mit Bus, Bahn oder
Flugzeug können sich Vereinsmitglieder und interessierte Bürger
selbst einen Eindruck über das Leben in Weißrussland und die
Notwendigkeit der Hilfe verschaffen. Wobei der Kulturaustausch dem
Verein sehr am Herzen liegt. Immer wieder wurden Kinder- und
Erwachsenenchöre, so wie Musikgruppen zu Gastspielen hier in die
Pfalz eingeladen.
Seit 1997 besteht eine Partnerschaft zu einem Krankenhaus in
Lenin, unweit von Shitkowitschi, das in unzähligen Arbeitseinsätzen
von „Fundament bis Dach“ saniert wurde. Auch ein Kindergarten
erfreute sich einer Renovierung.
Seit 2005 führt der Verein, in Zusammenarbeit mit der
Berufsbildenden Schule Technik 2 in Ludwigshafen, verschiedene
Schulprojekte in der Region Shitkowitschi durch. Ziel ist es dabei,
den Jugendlichen in Deutschland ein weitgehend unbekanntes
europäisches Land näher zu bringen und sie für Probleme von
Menschen zu sensibilisieren, die nicht so mit Wohlstand gesegnet
sind wie sie. Seit 2001 gibt es eine Schulpartnerschaft zwischen
der Horstring -Schule in Landau und der Schule in Chwojenski. Seit
vielen Jahren sammelt der Verein gebrauchte Schulranzen, die in
Kindergärten den Schulanfängern ausgeteilt werden. Dabei wird
darauf geachtet, dass immer die komplette Einschulungsklasse einer
Schule ausgestattet wird.
Im Jahr 2010 wurden die Erholungsmaßnahmen für Kinder über die
Region Shitkowitschi hinaus erweitert. Nadeshda ist eine
Rehabilitationseinrichtung für Kinder, ca. 80 Kilometer nördlich
von Minsk. Nadeshda heißt "Hoffnung". Hoffnung für die
strahlengeschädigten Kinder in der Republik Belarus.
Es werden dort ständig etwa 280 Kinder pädagogisch, psychologisch
und medizinisch betreut. Diese Kinder haben keine Möglichkeit nach
Deutschland zu kommen. Das Besondere an dieser Einrichtung ist,
dass Gruppen, bestehend aus gesunden und behinderten Kindern
zusammen mit Müttern und einer Lehrerin, gebildet werden.
Eine solche Gruppe ist in Weißrussland noch immer ein Novum und
sicherlich in Bezug auf Zusammenleben und Integration
richtungsweisend. Behinderte Kinder werden in Weißrussland noch
immer eher versteckt und ein Zusammenleben mit Nichtbehinderten ist
praktisch noch ausgeschlossen. Auch dass sich Mütter hier nicht nur
um die eigenen Kinder kümmern, ist nicht gerade selbstverständlich.
So hat das Rehazentrum Nadeshda Vorbildfunktion und wird auch
deshalb vom Verein „Kinder von Shitkowitschi-Leben nach Tschernobyl
e. V. unterstützt.
Zur Verbesserung der Ernährungssituation für die Bevölkerung im
Raum Shitkowitschi führt der Verein schon seit 1994 ein Projekt
„Apfelbäume“ und seit 2001 ein Projekte zur
„Saatgutvermehrung“ von Speisekartoffeln durch. Mittlerweile werden
die Apfelbäume in Weißrussland gekauft und auch für die
Saatkartoffeln hat sich im Land ein zuverlässiger Lieferpartner
gefunden, so dass durch den Ankauf im Land sehr viele
Transportkosten eingespart werden können. „Hilfe zur Selbsthilfe“ -
ein Motto das den Verein bei allen seinen Aktivitäten
begleitet.
Wenn sich die Aufgabestellung in den 24 Jahren seit dem
Besten des Vereins in vielfältiger Art und Weise vergrößert hat, so
ist die Kindererholung immer noch fester, ja Hauptbestandteil der
humanitären Hilfe. Leider ging in den letzten Jahren die Zahl der
Kindern, die zu Erholungsaufenthalten eingeladen werden konnten,
pro Jahr immer mehr zurück. Dies ist in erster Linie
nicht auf mangelndes Interesse zurück zu führen. Die Menschen die
sich vor 24 Jahren uns später bereit erklärten, Kinder aufzunehmen,
sind älter geworden und können daher diese Aufgabe vielfach nicht
mehr stemmen. Und in den jungen Familien sind Beide berufstätig, so
dass es schwierig ist Kinder über einen längeren Zeitraum
aufzunehmen. Aber dennoch finden sich immer noch Gasteltern, so
dass die Erholungsaufenthalte durchgeführt werden können. Zwischen
30 und 50 Kinder pro Jahr hat sich die Zahl eingependelt.
Die diesjährige Kindererholung findet vom 15. Juli bis 16.
August statt, für Kinder im Alter von neun bis dreizehn Jahren. Ein
Infoabend findet am 11. April um 19:30 Uhr beim Vogelschutzverein
in Hahnhofen statt.
Nähere Informationen sind unter Telefon 06324 6821, 06344 3358,
so wie im Netz unter www.kinder-von-shitkowitschi.de
zu erfahren Foto: Kinder von Shitkowitschi - Leben
nach Tschernobyl e. V.
06.04.2016
Klappern, feierliche Osternacht, Osterfeuer
Osternachtfeier am
Osterfeuer
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Lautes
Geklapper erfüllte am Ostersamstag ab 9:30 Uhr die Straßen des
Ortsteil Böhl. Messdienerinnen und Messdiener der
katholischen Pfarrei „Allerheiligen“ zogen in mehreren Gruppen
durch die Straßen, um mit ihren „Holzinstrumenten“, den „Klappern“
eben, die Bewohner auf den Ostersonntag einzustimmen und an die
nahe Auferstehung Christi zu erinnern. Ein alter Brauch, der in
Böhl seit Jahrzehnten unterbrochen gepflegt wird und an dem sich in
diesem Jahr Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene von 8 bis über
20 Jahre beteiligten. Den meisten Bewohnern Böhl´s ist das ein
gewohntes Bild und ein bekannter Klang in den Ohren. Die jungen
Leute werden mit Geld, Süßigkeiten und dem Anlass angemessen mit
bunten Eiern beschenkt. Die „Klapper“ ist auch ein Ersatz für die
Glocken und Schellen in den Gottesdiensten ab Gründonnertag und
Karfreitag. Nach alter Überlieferung fliegen die Glocken im
Gründonnerstagsgottesdienst nach Rom um dann erst zum Gloria in der
Osternacht wieder zurückzukehren und stimmgewaltig die Auferstehung
Jesu Christi zu verkünden.
Zur gemeinsamen Feier der hl. Osternacht trafen
sich die katholischen Christen der Pfarreien „Allerheiligen“ Böhl
und „St. Simon und Judas Thaddäus“ Iggelheim in der Pfarrkirche in
Iggelheim. Für die Christen auf der ganzen Welt ist Ostern das
„Fest der Feste“, das höchste Fest im Kirchenjahr. Die
Wertschätzung gerade dieses Festes steigt in den letzten Jahren, in
denen immer mehr Menschen wieder die Frage nach dem Sinn des Lebens
fragen, permanent. Papst Franziskus hat mit seiner schlichten, aber
überzeugenden Umsetzung seines Pontifikates, hier einen nicht
beringen Anteil, dass die katholische Kirche bei vielen
Menschen wieder an Glaubwürdigkeit gewonnen hat. So hatten sich
nach Anbruch der Dunkelheit auch in Iggelheim vor der Pfarrkirche
zahlreiche Gläubige versammelt.
Landtagsabgeordneter Johannes Zehfuß (CDU) hatte,
wie in den letzten Jahren auch, auf dem Kirchenvorplatz das
Osterfeuer entzündet. In ihm wurden die alten Palmsträuße, die in
den Häusern an den Kreuzen steckten, verbrannt. Sie waren am
Palmsonntag durch neue ersetzt worden. Der Volksmund spricht auch
„vom Judas- Verbrennen“ in Anspielung an den Apostel, der Jesus an
seine Feinde verraten und ausgeliefert hatte.
Am Osterfeuer wurde
dann die Osterkerze entzündet. Sie ist das Sinnbild für den vom Tod
auferstandenen Christus und brennt das ganze Jahr bei jedem
Sonntagsgottesdienst, an Feiertagen und besonderen Festen während
den Gottesdiensten. Danach zogen die Gläubigen in die dunkle Kirche
ein. Hier entzündeten die Besucher an der Osterkerze ihre eigenen
Kerzen. Kerzen die von den Erstkommunionkinder gestaltet worden
waren und vor dem Gottesdienst zum Kauf angeboten wurden. Der Erlös
kommt dem Kinderkrankenhaus St. Annastift zu gute. Es war ein
eindrucksvolles Erlebnis, als sich nach und nach die Kirche durch
den immer größer werdenden Kerzenschein erhellte und erstrahlte.
Viele Gläubige hatten auch Laternen mitgebracht um das Osterlicht
nach dem Gottesdienst mit nach Hause zu nehmen. Einer alten
Tradition folgend hatten auch Gläubige Speisen, wie Schinken Eier,
Brot und Osterhasen vor den Altar gebracht, die im
Ostergottesdienst gesegnet wurden. Und auch das Taufwasser
wurde im Gottesdienst geweiht.
Lesungen aus dem Alten und Neuen Testament, vom Zug
der Israeliten durch das Rote Meer folgten und leiteten zum
Evangelium von der Auferstehung über. “Er ist auferstanden, er ist
wahrhaft auferstanden“ ist der Grundtenor von Ostern. An Hand der
Symbolik der Gestaltung der Osterkerze, die ebenfalls von den
Erstkommunionkindern beider Pfarreien gestaltet worden war, leitet
Pfarrer Macziol in seiner Predigt zu dieser Grundaussage von Ostern
über. In der Urkirche wurden in der Osternacht die neuen
Gemeindemitglieder getauft, was auch in den vergangenen Jahren auch
in Böhl-Iggelheim immer wieder mal der Fall war.
Nach dem Festgottesdienst gingen die meisten der
Besucher, trotz des kalten Wetters, nicht gleich nach Hause. Es ist
in den Böhl-Iggelheimer Pfarrgemeinden ein seit Jahren gepflegter,
lobenswerter Brauch, sich nach der Auferstehungsfeier noch zu
versammeln. Hier wurde auch dieses Jahr bei einem Glas Wein, das
kostenlos verteilt wurde, noch längere Zeit verweilt. Und der
Wetterlage angemessen, hatte Johannes Zehfuß alles für eine
gemütliche Glühweinrunde vorbereitet, was sehr gerne angenommen
wurde. Diese österliche Runde trägt viel zur Verständigung in den
beiden Pfarreien bei. Das gemeinsame Feiern ist auch ein wichtiger
Punkt bei den katholischen Christen, die einen Glauben der Freude,
der Fröhlichkeit und der Hoffnung ihr Eigen nennen.
Die Erstkommunionkinder der beiden Pfarreien boten
hier noch ihre kleinen Osterkerzen an. Die Messdiener beider
Pfarreien hatten Osterlämmer, Osterhasen und Osterkuchen gebacken,
die sie zum Verkauf anboten um mit dem Erlös ihre Jugendkasse
aufzubessern. Bild: fg
29.03.2016
Laden, spannen, zielen Schuss.
7 200 Eier an
treffsichere Schützen
Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Laden, Sannen, zielen, Schuss -
hieß es an zwei Wochenenden viele hundert Mal auf der Schießanlage
des Schützenclubs Böhl in der Lindenstraße im Ortsteil Böhl. 7 200
bunte Ostereier wechselten hierbei den Besitzer. Eine Veranstaltung
die seit Jahren zum festen Bestandteil des Veranstaltungskalender
des Schützenclub Böhl zählt und nichts von ihrer Attraktivität
verloren hat. Ein Angebot der Schützen, ausgestattet mit
großem Spaßfaktor, zu dem die gesamte Bevölkerung eingeladen
ist. Ganze Gruppen und Freundeskreise treffen sich zum
sportlichen Wettstreit um die benötigten Ostereier für das Fest zu
erschießen. Die am entferntesten wohnenden Gäste kam dieses Jahr
aus England.
Über 1 500 „Profi“ - und Hobbyschützen testeten ihre
Treffsicherheit. Geschossen wurde mir Luftgewehr, auf eine Distanz
von 10 m. Natürlich wurde nicht direkt auf die bunten
Produkte der Hühner angelegt. Diese sollten ja nicht zerstört,
sondern verzehrt werden. Wie bei den Sportschützen üblich waren
Scheiben aus Pappe das Ziel. Die Trefferfläche beträgt hier vier
Zentimeter im Durchmesser, wobei die Zentrumsfläche drei Zentimeter
im Durchmesser beträgt. Es konnte jeweils eine Scheibe mit fünf
Patronen erworben werden. Für jeden Zentrumstreffer gab es ein
buntgefärbtes Osterei.
Für die Sicherheit auf der Anlage waren die Schießwarte des
Vereins verantwortlich. Alle besitzen die erforderliche
Bescheinigung der Waffenkunde. Sie achteten penibel auf die
Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen. So konnten auch ungeübte
Schützen und Laien gefahrlos ihre Schüsse abgeben. Das Mindestalter
der Teilnehmer betrug zwölf Jahre an den großen Schießständen. Nach
oben waren altersmäßig keine Grenzen gesetzt. Die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer durften, um die Treffsicherheit zu erhöhen, die
Waffe auflegen.
Die moderne Böhler Schießanlage ist zusätzlich mit einem
modernen Schießstand für kleine Gäste ausgestattet. Die Distanz
beträgt hier 5 Meter, so dass Kinder einen besonderen Spaß am
Ostereierschießen geboten werden konnte. Auf Grund dieser Tatsache
sollen auch wieder verstärkt Kinder für den Schießsport begeistert
werden. Nach Aussagen von Verantwortlichen trägt dies auch schon
wieder Früchte in einem Verein, in dem die Jugendarbeit immer
ein großes Anliegen der Vereinsführung war. Zwei Jugendliche
besuchen z. Z. das wöchentliche Training. Der erste Vorsitzende
Frank Konrad zeigte sich mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr
zufrieden. „Wenn wir auch nicht mit den Mammutveranstaltung in der
Region konkurrieren können und auch nicht möchten, so zeigt sich
doch, dass unsere, eher familiäre Veranstaltung im Ort gut ankommt“
betont Konrad. Das kam auch darin zum Ausdruck, dass viele der
Gäste noch im gemütlichen Clubraum lange zusammen saßen. Konrad
legt auch Wert auf die Feststellung, dass die Preise für eine
Scheibe, mit der fünf bunte Eier erreicht werden konnten, seit
Jahren gleich geblieben ist, was nicht bei allen Schützenvereinen
der Umgebung der Fall ist.
Wie jeder Verein würden sich auch die Böhler Schützen über
Nachwuchs und neue Mitglieder im Damen und Herrenbereich freuen.
Die Trainingszeiten beim Schützenclub Böhl sind an jedem Freitag ab
18:00 Uhr auf der Schießanlage in der Lindenstraße. Bild:
fg
28.03.2016
Die Tasmanien-Connection
Schmuck, Lichtdesign und Bilder aus Australien im
Kreativhaus
(tk/fg) Böhl-Iggelheim- Ich
habe Tasmanien lieb gewonnen und ins Herz geschlossen“
betonte Tina Krauß bei der Begrüßung ihrer zahlreichen
Freunde und Besucher, die zur Vernissage in die Haßlocherstraße
gekommen waren. Neben vielen einheimischen Besucher, so weilte auch
Bürgermeister Peter Christ (CDU) mit Gattin unter
den Gästen, waren auch viele auswärtige Gäste, wie die
Bürgermeisterin von Speyer, Monika Kabs (CDU) zur
Vernissage gekommen. „Tasmanien ist ungefähr so groß wie Irland und
liegt von Deutschland so weit weg wie sonst nur noch Neuseeland.
Wenn man nicht gerade zum Südpol reist, dann kann man aus Europa
nicht viel weiter weg fahren als nach Tasmanien. Allein der Flug
dorthin dauert 26 Stunden“ erläuterte Tina Krauß. Ihre besondere
Beziehung zu dieser Insel vor der Südküste Australiens, politisch
zu Australien gehörend, ergibt sich aus familiären Bindungen. Ihr
Sohn ist zum Studium nach Tasmanien gezogen und der Liebe wegen
dort heimisch geworden. Seine Frau Magdalena Smee ist ist eine der
ausstellenden Künstler.
Und genau vom anderen Ende der Welt waren zwei Künstler
angereist, um ihre Werke im Kreativhaus in Böhl-Iggelheim zu
zeigen. Die beiden Künstler sind die Silberschmiedin
Magdalena Smee, die Schwiegertochter von Tina
Krauß und der Licht-Künstler Duncan Meerding. Dieser schafft Lampen
und Leuchten aus Holz, in denen die Gegensätze von Natur und
Technik neue und interessante Verbindungen eingehen.
Duncan Meerding nimmt tropische Hölzer
wie Eukalyptus oder die Neuguinea-Araukarie und fertigt dann aus
vielfach verleimten Furnieren Lampenschirme und sogar Tischplatten,
die sich wie Blütenblätter auffächern und auch hier wieder die
Synthese von Natur und Kultur in den Vordergrund stellen.
Einzigartig sind die Effekte, die der sympathische Australier
dadurch erzieht, dass er Lichtquellen in gespaltenen Holzstöcken
verbirgt, die dann in der Dunkelheit ebenso geheimnisvoll wie warm
und gemütlich leuchten. Großen Wert legt Duncan Meerding darauf,
dass er ökologisch verträglich arbeitet. "Hölzer aus China zu
importieren", sagt der Australier, käme für mich nie in Frage. „Ich
will mit den Materialien arbeiten, die ich direkt an der Hand
habe." Dazu zählen auch Treibholz und ganz allgemein Dinge, die
andere Leute wegwerfen. Überhaupt ist die Kultur der Australier,
die auf Tasmanien leben, durch eine große Nähe zur Natur und einen
achtsamen Umgang mit Wäldern, Wasser und Luft geprägt. 45 Prozent
der Landfläche der Insel stehen unter Naturschutz, sind
Nationalparks oder gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Das kreative Schaffen von Duncan Meerding ist um so
erstaunlicher, da der Künstler fast blind ist. Erblich bedingt
verlor er mit 18 Jahren innerhalb eines halben Jahres 96 Prozent
seiner Sehfähigkeit. Einen großen Erfolg feierte der Künstler erst
vor einigen Tagen bei der Messe „Light & Building“ in
Frankfurt.
Magdalena Smee schafft mit Silber,
Perlen und Holz filigrane Geschmeide. Sie lässt sich dabei von der
gleichermaßen subtropischen wie wilden Natur rund um die
tasmanische Hauptstadt Hobart inspirieren. . Angeregt von großen
Vorbildern des Jugendstils, verbindet sie diese mit den Traditionen
der australischen Aborigines und schafft so eine Synthese aus alter
und neuer Kunst, die ganz einzigartig dasteht. Vor sieben Jahren
begann die künstlerische Tätigkeit der sympathischen Künstlerin,
auch als Ausgleich zu ihren Studium, wie Magdalena Smee betont.
Ringe mit Steinen, Halsketten, kombiniert mit Perlmutt, Ohrringe
aus Silber sind in der Ausstellung zu bewundern und wie alle
Objekte, natürlich auch käuflich zu erwerben.
Schier unerschöpflich erscheint das Fotoarchiv von Tina Krauß zu
sein. Die Leiterin des Kreativhauses, ohne Übertreibung als
Fotokünstlerin zu bezeichnen, umrahmt die Ausstellung mit
großformatigen Kunstfotografien. „Ich möchte mit meinen Bildern
kleine Dinge, besonders aus der Natur, dem Betrachter nahe bringen“
erklärt Tina Krauß. Von ihren Reisen nach Tasmanien hat sie
„Speicherkarten voll Aufnahmen“ mit gebracht. Diese ebenso einsame
wie wilde und pittoreske Schönheit Tasmaniens ist nirgendwo besser
eingefangen und dargestellt, als in den großformatigen Bildern von
Tina Krauß, die diese großartigen Landschaften für den Betrachter
auf unvergleichliche Art erlebbar machen.
Schon seit Jahren gelingt es Tina Krauß immer wieder
Künstler von überregionaler Bedeutung in die Pfalz in ihr
wunderschönes Anwesen in Böhl-Iggelheim zu holen. Aber auch
einheimischen Künstlern und solchen aus der Region, bietet das
Kreativhaus zu den verschiedensten Anlässen eine Plattform sich zu
präsentieren.
In der gut besuchten Vernissage gab es ausreichend Gelegenheit
zu interessanten Gesprächen, so wie anregenden Diskussionen mit den
Künstlern - und ein guter Tropfen Wein oder Sekt durfte natürlich
auch nicht fehlen.
Die Ausstellung im Kreativhaus Iggelheim, Haßlocher Str.
7, in 67459 Böhl-Iggelheim ist noch am 26.03. von 15 bis 18.
Uhr und am 29. und 30. 03. von 17 bis 20 Uhr zu bewundern.
Bild:fg
24.03.2016
8. Babyempfang der Gemeinde
Kennenlernen, Austauschen und ganz viel
Informationen
Böhl-Iggelheim- - das gab es alles beim mittlerweile 8.
Babyempfang in Böhl-Iggelheim. Um junge Familien und deren
Nachwuchs willkommen zu heißen, veranstaltet die Gemeinde
Böhl-Iggelheim regelmäßig einen Babybegrüßungsempfang. 28 Babys
waren für den Empfang am vergangenen Dienstag, dem 22. März 2016,
gemeinsam mit ihren Eltern und Geschwistern eingeladen. Alle
Familien deren Nachwuchs in der Zeit von Mitte März bis Ende August
auf die Welt gekommen ist. Insgesamt 9 Familien sind der Einladung
von Bürgermeister Peter Christ gefolgt.
Nach den Worten von Peter Christ will die Gemeinde frühzeitig
über Hilfen informieren, welche die Gemeinde, Institutionen und
Vereine Familien mit kleinen Kindern und auch den größeren Kindern
bieten könne. Auch soll das Treffen dazu genutzt werden, die jungen
Familien untereinander zu vernetzen. Von der Gemeinde gibt es
bereits kurz nach der Geburt ein Glückwunschschreiben mit einem
kleinen Willkommensbetrag und einem Babylätzchen.
Vielfältig war das Angebot an dem Nachmittag, das für die
Familien mit ihrem kleinen Nachwuchs angeboten wurde. Bettina Bohn
zuständig für Frühe Hilfen vom Rhein-Pfalz-Kreis informierte über
die Unterstützungs-angebote, die der Rhein-Pfalz-Kreis für Familien
mit kleinen Kindern bereithält. Für jedes Neugeborene gab es als
kleine Aufmerksamkeit eine Breischüssel, mit dem Aufdruck „Junges
Gemüse aus dem Rhein-Pfalz-Kreis“. Gleichzeitig informierte sie
über das Angebot des Schwangeren-Eltern-Baby-Treff an jedem 1. und
3. Mittwoch im Monat, der im Kreativhaus in der Haßlocher Straße 6
im Zeitraum von 15 bis 16.30 Uhr stattfindet.
Über eine weitere Hilfestellung für junge Familie berichtete
Constanze Eichhorn. Sie koordiniert die Familienpaten für
Böhl-Iggelheim. Ehrenamtliche Familienpaten unterstützen die jungen
Familien z. B. mit Zeit zum Zuhören oder für die Kinderbetreuung,
wenn mal eine kleine Auszeit notwendig ist oder ein Arzttermin
ansteht. Wer als Familie oder als Pate Interesse an dem Projekt
hat, kann sich mit Frau Eichhorn unter Tel. 0175/4955627 oder per
E-Mail familienpaten.rpk.ost@gmx.de
in Verbindung setzen.
Neben den Informationen zu den kostenlosen und interessanten
Angeboten der örtlichen Büchereien, verteilten Monika Guschwa und
Brigitte Klein an jede Familie ein kleines Starterpaket der
Stiftung Lesen. Anna Holz von den Landfrauen informierte über das
Angebot des Landfrauenvereines bezüglich Ernährungskurse, speziell
auch für Baby- und Kleinkinder-Nahrung, aber auch über die
Entspannungskurse für die gestressten Mamas. Anschließend stellte
Andrea Frieß vom Diakonissen-Stiftschrankenhaus die Spezialambulanz
vor, bei der unter anderem Eltern von „Schreikindern“ Hilfe
angeboten wird.
Für die Eltern und die Geschwisterkinder lagen Bastelmaterialien
bereit. So konnten die Eltern für ihre Kleinsten Schnullerketten
mit den jeweiligen Name basteln. Bei anschließendem Kaffee und
Kuchen kamen viele der Eltern miteinander ins Gespräch.
Die Bewirtung der Gäste wurde wie immer sehr liebevoll vom
Seniorenclub „Schwarzweiherhof“ übernommen. Bild und Text:
me
24.03.2016
1025 Jahre Iggelheim

Beeindruckende Chronik liegt vor
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Iggelheim feiert in diesem Jahr einen
großen Geburtstag. 1025 Jahre sind seit der ersten datierbaren
Eintragung im Liber possessionum des Klosters Weißenburg vergangen.
Wahrlich ein Grund dies gebührend zu feiern. Neben dem großen
Festwochenende mit großem Festumzug, vom 08. bis 10. Juli 2016,
werden auch diverse andere Veranstaltungen das Festjahr begleiten
und Iggelheim ins rechte Licht rücken.
Eine beeindruckende Chronik ist fertiggestellt und liegt jetzt
vor. Zur Erstellung dieser Chronik wurde ein spezieller
Arbeitskreis gebildet. Sieben Autorinnen und Autoren, Buch- und
Drucksachverständige nahmen sich dieser, sicher nicht leichten,
Aufgabe, an. Seit dem 20.11.2013, an diesem Tag konstituierte sich
der Arbeitskreis unter der Leitung von Willi Zimmermann von der
Gemeindeverwaltung, entstand in unzähligen Sitzungen ein Werk, das
höchstes Lob verdient.
Neben einem historischen Abriss wurde besonderer Wert auf die
Darstellung von Vereinen und Institutionen gelegt, die das
dörfliche Leben in den verschiedensten Belangen beleben und
bereichern. Den Partnerschaften mit Wahagnies in Frankreich,
Schlanders in Südtirol, Zscherben westlich von Halle-Neustadt, so
wie Wünschendorf bei Dresden werden eigene aussagekräftige Kapitel
gewidmet. Auf die archäologischen Ausgrabungen, die anlässlich der
Friedhofserweiterung in den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts,
vorgenommen wurden, wird umfangreich eingegangen. Die Lage nach dem
2. Weltkrieg wird ausgiebig beleuchtet. Dies sind einige aus dem
umfangreichen Themenkatalog der Chronik. Alle Beiträge sind reich
bebildert.
Auf 23 Seiten, des insgesamt 268 Seiten umfassenden Werkes, ist
eine aufwändig gestaltete Fotodokumentation zu sehen, in der
„früher“ und „heute“ gegenübergestellt wurde.
Die Chronik wurde
zum 1. Mal, spiralgebunden zur Ansicht, beim Neujahrsempfang der
Gemeinde am 10.Januar 2016, neben den anderen
Jubiläumspräsenten wie Sekt, Wein, Gläser präsentiert.
Die fertige Ausgabe weist ein Handliches Format von 24,5 x 23
Zentimeter auf und ist in Hochglanzdruck ausgeführt. Die
Vorderseite ziert, das von der Iggelheimer Künstlerin Birgit
Weiner entworfene Logo zum Jubiläum, welches alle andern
Artikel ebenso hervorhebt.
Die Chronik stellt sicher ein Werk dar, dass bei älteren
Mitbürgerinnen und Mitbürgern viele Erinnerungen weckt aber auch
für die jüngere Bevölkerung ein Werk von bleibender Bedeutung
darstellt.
Der Preis von 19,50 Euro für dies aufwändig gestaltete Werk ist
mehr als moderat, so dass die Chronik für Jedermann erschwinglich
ist. Ab sofort ist die Chronik bei der Gemeindeverwaltung zu
erwerben und wird im Laufe des Jahres bei diversen Veranstaltungen
und in Geschäften zusätzlich angeboten werden. Bild: fg
22.03.2016
Dreck-Weg-Tag 2016 in Böhl-Iggelheim
Großer Dank an alle Helfer und
Sponsoren
Böhl-Iggelheim- Am vergangenen Samstag begrüßte
Bürgermeister Peter Christ im Bauhof der Gemeinde Böhl-Iggelheim 40
Helfer, die alles Sammeln wollen was nicht in die Natur gehört.
Beim diesjährigen Dreck-Weg-Tag haben bereits am Donnerstag
(Klasse 6 b) und Freitag (Klasse 9 d) 35 Schüler der
Peter-Gärtner-Realschule plus begonnen auf ihrem Schulweg zwischen
Schulgebäude und Bahnhof den Müll sammeln. Hierfür einen herzlichen
Dank auch an die Schulleiterin Frau Kasprowiak, die die Teilnahme
an der Säuberungsaktion ermöglichte und unterstützte.
Am Samstag, 12.03.2016 trafen sich um 10.00 Uhr im Bauhof
weitere 45 fleißige Helferinnen und Helfer zum Groß-Reinemachen.
Neben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung beteiligten
sich auch die beiden Beigeordneten der Gemeinde, Karl-Heinz
Hasenstab und Bernd Johann. Von den Vereinen unterstützten uns die
Mitglieder des Schäferhundevereins, der Sängervereinigung, des
Seniorenbeirats, des Musikvereins, des Fußballvereins VFB Iggelheim
sowie des Angelsportvereins Kellmetschweiher, der auch in diesem
Jahr das Bachbett säuberte. Sehr erfreut waren die Organisatoren
darüber, dass in diesem Jahr vermehrt Familien mit ihren Kindern am
Dreck-Weg-Tag teilgenommen haben.
In Kleingruppen wurden ausgewählte Ortsgebiete von Unrat
befreit. Als Ergebnis der 3-stündigen Aktion wurden ca. 12 m³
Schrott, Unrat und Sperrmüll eingesammelt.
Einen gemeinsamen Abschluss gab es bei einem zünftigen
Mittagessen im Bauhof der Gemeinde.
Die Gemeinde bedankt sich ganz herzlich bei allen aktiven
Helferinnen und Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz. Besonderer
Dank auch der Metzgerei Friedrich für die Sachspende.
Neben dem sauberen Erscheinungsbild unserer Gemeinde bewirkt
diese Mitarbeit von jungen und nicht mehr ganz so jungen
Mitbürgern häufig noch ein Weiteres, nämlich dass künftig der eine
oder andere Müll-Sünder nicht mehr so locker seinen Dreck auf den
Bürgersteig oder in die Grünanlage wirft, sondern dafür öffentliche
Papierkörbe oder den Sperrmüll-Dienst des Eigenbetriebes
Abfallwirtschaft nutzt. Gemeindeverwaltung Böhl-Iggelheim,
Presse
21.03.2016
Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim beteiligte sich an Juniorwahl
Alina Schalk mit Wahlvorstand Max Beisel an der Wahlurne
Böhl-Iggelheim- Am 11.03.2016 konnten 20
Schülerinnen und Schüler der Klasse 9c der Peter-Gärtner-Realschule
plus Böhl-Iggelheim etwas tun, was den übrigen Rheinland-Pfälzern
noch zwei Tage verwehrt bleiben sollte. Sie durften den Landtag
wählen – im Rahmen der Juniorwahl.
Dieses landesweite Rollenspiel ermöglicht den Jugendlichen das
Einüben und Erleben von Demokratie: parallel zum Landtagswahlkampf
wird die Wahl im Unterricht inhaltlich vorbereitet und realitätsnah
durchgeführt: inklusive Wahllokal, Wahlzettel und Wahlurne. Im
Vorfeld hatten Schülerinnen als Wahlhelferinnen
Wahlbenachrichtigungen verteilt, ein Wählerverzeichnis angelegt,
einen Wahlvorstand gebildet und im Anschluss selbstständig die
Stimmen ausgezählt.
Der Schwerpunkt des
Projektes liegt dabei in der politischen Bildung der zukünftigen
Wählerinnen und Wähler. Der teilnehmenden Klasse werden spezielle
Unterrichtsstunden zum Thema "Wahlen und Rheinland-Pfalz" als
Ergänzung des normalen Sozialkundeunterrichts angeboten. Die
Juniorwahl stellt ein praxisorientiertes Konzept zur politischen
Bildung dar: am Ende der Unterrichtseinheit steht keine
Klassenarbeit auf dem Stundenplan, sondern der Wahlakt.
Dieses aktive Wählen wenige Tage vor dem eigentlichen
Wahlsonntag bildet natürlich den Höhepunkt des gesamten Projektes.
Eine Wahlbeteiligung von 85 % zeugt von dem großen Interesse der
“Juniorwähler“. Und dann sind zwei Tage Hochspannung garantiert,
bis nämlich das eigene Ergebnis mit dem Resultat der echten Wahl
verglichen werden kann.
Text und Foto: PGRS
16.03.2016
Info-Mobil der Metall- und Elektroindustrie zu Gast in der PGRS
Schülerinnen und Schüler der Praxisklasse 9c bei der Arbeit…
Böhl-Iggelheim- Das Info-Mobil will Jugendliche bei der
Berufswahl unterstützen und besucht dafür Schulen und Unternehmen.
Am 10. und 11.03.2016 machte es Station an der
Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim (PGRS+). Im Rahmen der
Berufsorientierung, einem Schwerpunkt der PGRS+, wurde es von den
Schülerinnen und Schülern der neunten und zehnten Klassen besucht.
Die technische Ausstattung des Info-Mobils vermittelt den
Jugendlichen nicht nur die Faszination von Technik durch
anschauliches Erleben, sondern es stehen auch allgemeine
Informationen aus der Berufs- und Arbeitswelt auf dem Programm.
Das Info-Mobil
verschafft vielen Schülerinnen und Schülern den ersten Kontakt mit
dem größten Industriezweig in Deutschland. Es ist gedacht als
Bindeglied zwischen Schule und Wirtschaft und soll den Klassen die
Metall- und Elektroindustrie anschaulich näher bringen, indem es
den Industriezweig in seiner ganzen Breite vorstellt. So erfahren
die Jugendlichen etwas über den Wandel der Berufsbilder und die
Entwicklung gänzlich neuer Berufe, sowie die aktuellen
Ausbildungsmöglichkeiten. Das Angebot richtet sich ganz besonders
an Mädchen, die aufgrund traditioneller Berührungsängste in diesen
Ausbildungsberufen zum großen Bedauern der Ausbildungsbetriebe
weiterhin unterrepräsentiert sind.
Für die meisten Schülerinnen und Schüler stellte vor allem das
praktische Ausprobieren eine interessante Erfahrung dar und einige
werden sich nun um ein Betriebspraktikum oder sogar einen
Ausbildungsplatz in diesem Berufsfeld bemühen. Text und Foto:
PGRS
15.03.2016
Lätaresonntag dieses Jahr in anderem Gewand
Lätaremarkt- Weckverteilung Lätarespiel
Von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Einen farbenprächtigen Umzug,
wie am Sonntag Lätare in Iggelheim üblich, gab es in diesem Jahr
nicht. Da Iggelheim im diesem Jahr 1025-jähriges Jubiläum feiert
wird es einen großen Umzug im Rahmen des Festwochenende (08. bis 10
Juli) am Sonntag, den 10.Juli 2016 um 15:00 beginnend, geben. So
wurde der Lätaresonntag in diesem Jahr anders gestaltet. Um 15 Uhr
eröffnete Bürgermeister Peter Christ (CDU) auf dem Schulhof der
Jakob-Heinrich-Lützel Grundschule den zweiten Festtag. Der
Musikverein Iggelheim, unter der Leitung von Jens Böhler
begeisterte hier wiederum mit flotten Weisen.
Und ein weiterer, besonders für die vielen anwesenden
Kindern, wichtiger Programmpunkt fehlte auch in diesem Jahr nicht.
Der Winter, dieser frostige Gesell, wurde auf dem Dorfplatz in Form
eines übergroßen Schneemannes, den die Hundefreunde wie in jedem
Jahr mit viel Aufwand gefertigt hatten, unter den Klängen
von: „Winter ade, scheiden tut weh„ verbrannt und ist damit
hoffentlich endgültig vertrieben. Ob das an diesem Tag herrschende
schlechte Wetter, die Rache des Schneemannes war konnte nicht
zweifelsfrei geklärt werden.
Dann wurde ein Theaterstück aufgeführt, eigens zu diesem Anlass
von Bruno Hain verfasst, aufgeführt. Die Kinder vom Jugendzentrum
Böhl-Iggelheim um ihre Leiterin Birgit Kerler, hatten diese Stück
in akribischer Probenarbeit eingeübt. Winter und Sommer im
Wettstreit – erst verbal und dann auch im, zwar harmlosen Kampf,
wurde hier dargestellt. Aber wíe die meisten Dinge im Leben fand
auch dieser Wettstreit ein friedliches Ende – der Winter gab sich
einfach geschlagen. Viel verdienter Applaus war der Dank des
Publikums an die jungen Akteure, denen ihr Spiel sichtbar viel Spaß
bereitet hatte. Als äußeres Zeichen wurde allen Akteuren eine
überdimensionierte Brezel um den Hals gehängt.
Danach erfolgte die Verteilung der Weck an die ledige
Bevölkerung. Die Verteilung der Weck hat Ihren
Ursprung im Vermächtnis einer ledigen Dame, weiche 1678 der
Gemeinde einen Acker, noch heute der Weckacker genannt,
vermachte. Die testamentarische Bedingung war, jedem ledigen
Einwohner am Sonntag Lätare aus dem Pachtzins des Ackers „einen
Wecken“ zu kommen zu lassen. Ein „Wecken“ war zu dieser Zeit schon
eine besondere Gabe, wog zu dieser Zeit immerhin ca. 800 Gramm.
Diese Tradition hat sich bis in unsere Tage erhalten. Nur heute
bekommen auch ledige auswärtige Gäste einen Wecken. Und da der
Pachtertrag des „Weckackers natürlich nicht mehr ausreicht um die
gesamten „Wecken“ zu finanzieren, muss hier natürlich die Gemeinde
den Geldsäckel öffnen, was diese auch bereitwillig tut. Und so
bekommen auch nicht ledige – zwar streng genommen“Unberechtigte“
einen Weck. Die Iggelheimer sind da großzügig! Bild: fg
07.03.2016
Lätarefest in Iggelheim
Kinder schmückten den Osterbaum. Fahrradmarkt,
Hobbyausstellung, Lätaremarkt.
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Im „Weckvermächtnis“ aus dem Jahr 1687
steht, dass eine Dame, Überlieferungen sprechen auch von 2
ledigen Fräuleins, testamentarisch festgelegt hatte, dass jedem
ledigen Einwohner von Iggelheim aus der Pacht ihres Ackers, der bis
heute „Weckacker“ heißt, den sie der Gemeinde vermacht hat, ein
Wecken geschenkt werden musste. In einer Urkunde aus dem
Jahre 1687, das vor 11 Jahren in einem Archiv in Speyer gefunden
wurde, steht von „einer ledig verstorbenen Weibsperson“. Seit dem
Auffinden dieses Dokumentes fährt beim Lätareumzug nur noch eine
„Weibsperson“ auf dem „Vermächtnis wagen des Heimat und
Museumsverein mit. Aus diesem Vermächtnis ist im laufe
der Jahre ein zweitägiges Fest entstanden. Es beginnt am Samstag
vor Sonntag Lätare mit dem Lätaremarkt und endet normalerweise am
Sonntag nach einem farbenprächtigen Umzug und dem Verbrennen des
Winters auf den Schulhof der Jakob-Heinrich-Lützel Grundschule
Iggelheim. In diesem Jahr wird es am Lätaresonntag keinen Umzug
geben, da sich, anlässlich des 1025-jährigen Jubiläums von
Iggelheim, am 10. Juli ab 15:00 Uhr ein großer Umzug durch
Iggelheim schlängeln wird.
Das in den letzten Tagen herrschende schlechte Wetter hatte sich
gebessert, so dass sich eine große Anzahl Bürgerinnen und
Bürger am Samstag auf dem Schulhof der
Jakob-Heinrich-Lützel-Grundschule in Iggelheim eingefunden hatte um
der Eröffnung „Ihres Festes“ beizuwohnen. Lätare ist immer noch
„das“ Fest der Iggelheimer die hier sehr traditionsbewusst sind.
Mit launigen Worten „Lätare- freuet euch, freuet euch auf euer
Fest“ eröffnete Bürgermeister Peter Christ (CDU) den Markt. „Es ist
eigentlich Frühling, wenn die Blumen sprießen, und der lieben
Wettergott meist ein Eisehen hat - dann ist Lätare in Iggelheim“
betonte der Ortschef. Für das dieses Jahr mehr als bescheidene
Wetter fühlte sich Bürgermeister Christ, mit seinem Beigeordneten,
Karl-Heinz Hasenstab (CDU) nicht zuständig.
Die Jugendkapelle des Musikvereins Iggelheim, unter der
Leitung von Annika Barth, umrahmte die Eröffnungsfeier musikalisch.
Die Musikschule Sascha Leicht, seit Jahren eine Bereicherung des
Lätarefestes, bot mit mehreren Bands moderne Rhythmen.
Nach der offiziellen Eröffnung schmückten Kinder der betreuenden
Jakob-Heinrich-Lützel-Grundschule den Osterbaum mit bunten Eiern.
Ein alter Brauch der seit einigen Jahren wiederbelebt wurde und bei
den Kindern großen Anklang findet. Die Kinder hatten mit ihren
Betreuerinnen der betreuenden Grundschule große Kreativität beim
Bemalen und Verzieren der Eier bewiesen und sich alle erdenkliche
Mühe gegeben den Baum österlich zu schmücken. Der Baum steht vor
der Schulturnhalle und symbolisiert die Vorfreude auf das nahe
Osterfest und auf den nahenden Frühling.
Danach lud Christ die Besucherinnen und Besuche zur
Verkostung des Jubiläumsweine und Jubiläumssektes. Beide, wie auch
ein Prosecco, wurden extra für das Dorfjubiläum
kreiert. Gespendet wurden die Getränke vom herstellenden
Winzerverein aus Ruppertsberg.
Wie jedes Jahr waren bei der Anwesenheitsverlosung
geschmackvolle Geschenke, gestiftet von den Ausstellern der
Hobbykünstler, zu gewinnen.
Schon am frühen Nachmittag konnten Fahrrad- und Inlinerfreunde
das Angebot des Flohmarktes von „Bündnis 90/die Grünen“
begutachten. So manches „gute Stück“ wechselte hier den Besitzer
und der Osterhase wird so manches Kind mit neuem Gerät erfreuen.
Hier sei angemerkt, dass am Sonntag Lätare in Iggelheim
traditionsgemäß der „Summerhas“ (Sommerhase) kommt und für die
Kinder kleine Osterhäschen, kleine Eier und Süßigkeiten in ein
Nestchen „legt“! In Iggelheim bringt der Osterhase keine Geschenke,
der „legt“ diese, einem Huhn vergleichbar.
In der Turnhalle der Grundschule ist eine
Verkaufsausstellung einheimischer Künstler und Kunsthandwerker zu
bestaunen. Oster- und Frühlingsfloristik, ist ebenso zu
bewundern wie selbstgefertigter Schmuck. Über dekoratives aus
Filz, sowie jede Menge Teddybären bekommen die Besucher ebenso
einen Eindruck, wie über die kunstvolle Stick und Häkelarbeiten.
Ein reichhaltiges Kaffee- und Kuchenangebot hielt die SPD
bereit. So konnte beim Rundgang eine Pause eingelegt werden um sich
an den kulinarischen Köstlichkeiten zu laben.
Auch die Gemeindeverwaltung ist mit einem Stand vertreten
vertreten. Jubiläumswein und -sekt, Schoppengläser, Jubiläumsfahne,
so wie die aufwändig gestaltete Jubiläumschronik sind hier käuflich
zu erwerben.
Die katholische öffentliche Bücherei St. Simon und Judas
Thaddäus, die einzige Bücherei am Ort, hält für große und kleine
Leseratten einen Bücherflohmarkt bereit.
Die Lätare- Cafeteria im Evangelischen Gemeindezentrum ist am
Sonntag wieder geöffnet. Wie schon seit vielen Jahren bieten
die Frauen der Evangelischen Kirchengemeinde ihre vielen
selbstgebackenen Kuchen an und laden zum Verweilen ein. Der Erlös
ist für den Erhalt des evangelischen Gemeindezentrums, so wie für
die KiTa „Windrose bestimmt.
An beiden Tagen sind auch die beiden Heimatmuseen geöffnet. In
ihnen bieten sich interessante Einblicke in das Leben unserer
Vorfahren. Besonders die mechanische Uhr im alten Radhaus und die
Models der Blau- und Schönfärberei werden immer wieder bewundert.
Und das alte Klassenzimmer im „Alten Schulhaus“ in der
Haßlocherstraße ruft besonders bei den älteren Besuchern
Erinnerungen an die eigene Schulzeit hervor. Hier ist auch eine
Fotoausstellung zum Thema“Fotografie von den Anfängen bis heute“ zu
bewundern.
Auf dem Festplatz nahe der Grundschule hatten Schausteller ihre
Fahrgeschäfte und Stände aufgebaut. So bietet sich auch hier die
Gelegenheit zu allerlei Vergnügungen. Bilder: fg
06.03.2016
Miniköche bei Johannes Zehfuß
Landwirtschaft hautnah erlebt
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- „Gesundheit durch richtige
Ernährung, in einer intakten Umwelt“, so das Leitbild von Jürgen
Mädger, „Vater der Europa-Miniköche“ für dieses Projekt, welches
schon seit 25 Jahren besteht. Kinder, die mit viel Spaß Kochen
lernen, sind auch aufgeschlossen für Ernährungslehre, Produktkunde,
Anrichten, Servieren und Tischdekoration, so der Hintergrund. Aber
auch Hygiene und ein kleiner „Kinderknigge“ stehen auf dem
„Lehrplan“. Vor allem aber verstehen die Kinder sehr schnell den
Zusammenhang zwischen Essen und Gesundheit, wie Frank Darstein
ausführt. Für sein Hotel Darstein und dem Gewölbekeller „Kochstudio
und Events in Speyer“ ist die Förderung der Gesundheit der Anlass,
die Kurse der Europa-Miniköche auch im Raum Vorderpfalz zu
unterstützen. Eine neue Miniköche-Gruppe unter der Dachmarke
„Europa Miniköche“ entstand als gemeinnützige GmbH Altrip/Speyer,
als erste Gruppe in der Vorderpfalz – ins Leben gerufen von
Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga).
Die BARMER-GEK -Geschäftsstelle
Ludwigshafen,Geschäftsstellenleiterin Frau Heike Knopp.
unterstützt, wie als Schirmherr Clemens Körner, Landrat des
Rhein-Pfalz Kreis ,die Ausbildung der Europa-Miniköche, damit diese
auch schon bekannt werden, bevor sie für Paul Bocuse eine
ernstzunehmende Konkurrenz sind. Nach der zweijährigen Ausbildung
werden die Kinder in einer Prüfung beweisen müssen, dass es nicht
nur Spielerei war, sondern dass sie handfestes Wissen vermittelt
bekommen haben. Die IHK für die Pfalz bestätigt das dann mit einem
Zertifikat über ein zweijähriges Berufsvorbereitungsseminar.
Nicht nur Theorie und das handwerkliche Können des
Kochens soll den 17 Kindern, welche sich in der Zur Zeit laufenden
Gruppe befinden, vermittelt werden, wie Frank Darstein erläuterte.
Die Kinder im Alter von 10 bis 13 Jahren sollen auch erfahren, dass
Grundnahrungsmittel nicht aus der Tiefkühltruhe kommen, sondern
bevor sie dahin gelangen, ein langer Prozess des Pflanzens, Pflege
und Ernten voran geht. Vor allem aber wird den jungen Köchen
beigebracht, dass nur aus natürlichen und frischen Zutaten ein
gesundes, schmackhaftes Gericht entsteht.
Um diese Praxis auf dem Feld hautnah zu erleben, hatte der
Landtagsabgeordnete der CDU, Johannes Zehfuß, die Gruppe der
Miniköche in seinen landwirtschaftlichen Betrieb in Böhl
eingeladen. 13 erwartungsvolle Mädchen und Jungen mit vielen
Eltern, trafen sich dann im Hof des Betriebs von Johannes Zehfuß.
Nach einer kurzen Begrüßung, bei der Johannes Zehfuß seinen
Betrieb, der sich schwerpunktmäßig mit Kartoffel- und Gemüseanbau,
auch in Bio-Qualität, beschäftigt, vorstellte, fuhr die Gruppe dann
ins Feld. Genauer in eine Haßlocher Gemarkung mit dem Namen
der Gewanne „Langlacher See“. Hier erklärte der engagierte Landwirt
die Unterschiede zwischen Gemarkung und Gewanne, erklärte an
Beispielen wie die Flurnamen zustande kamen und warum mache Böden
als „leicht“ und manche als „schwer“ bezeichnet werden.
„So – jetzt geht es zur Praxis – wir werden pflanzen –
jeder hat ja seine eigene Schaufel – nein sogar zwei -
dabei um ein Loch zu graben“ erklärte Zehfuß und drehte dabei
vielsagend seine großen Hände. Kisten mit Setzlingen von Rucola,
Schnittlauch, Kohlrabi, Chinakohl und Eichblattsalat stellte Zehfuß
an den, für die Pflanzung der Miniköche vorbereiteten Teil,
des über 25 000 Quadratmeter umfassenden Acker.. „Die Setzlinge
kaufen wir aus einem darauf spezialisierten Zuchtbetrieb zu. Diese
selbst zu ziehen geht bei der heutigen Landwirtschaft nicht mehr“
erklärt Johannes Zehfuß.
Nachdem der Landwirt mit seinen zwei „Schaufeln“ die ersten
Löcher gegraben und die ersten Pflanzen in den Boden eingebracht,
fest angedrückt und etwas angehäufelt hatte, waren die Kinder an
der Reihe. Mit viel Begeisterung waren diese bei der Sache. Die
niederen Temperaturen und der eisige Wind störte die kleinen
Pflanzer nicht, waren sie doch mit Winterkleidung warm eingepackt.
„Auf gleiche Abstände achten, ruhig fester drücken, das Loch kann
ruhig noch etwas tiefer sein“ so gab Zehfuß den Kinder immer wieder
kleine Tipps und Hilfestellung und packte helfend auch praktisch
an. Nach ca. einer Stunde waren die Kisten annähernd geleert und
das Pflanzfeld mit Setzlingen bestückt.
Johannes Zehfuß zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis „Man
hat gesehen, dass einige Kinder wohl Vorbildung aus dem heimischen
Garten mitbringen“ äußerte sich Johannes Zehfuß, der sich in
verschiedenen Projekten mit Kindern engagiert. So gibt es vom
Kartoffelanbauverband die landesweite Aktion „Kids an die Knolle“,
der sich der Böhler Landwirt sehr verbunden fühlt. Und an
Böhl-Iggelheimer Grundschulen und der Peter-Gärtner-Realschule plus
gibt er immer wieder Hilfestellung bei Pflanzprojekten in deren
Schulgärten, oder auf eigenem Ackergelände.
Jetzt hoffen die Miniköche natürlich auf gute Wetter, dass „ihr
Gemüse“ wächst und gedeiht und sie in einigen Wochen eine reiche
Ernte einbringen können um daraus leckere Gerichte zaubern. „Und
ich hoffe, dann zum Essen eingeladen zu werden“ verabschiedete
Johannes Zehfuß seine Gäste. Bild: fg
03.03.2016
Politik hautnah erlebt - Mitarbeiter des Seniorenzentrum beim Mainzer Landtag
Johannes Zehfuß im Kreise der Damen und Herren des Seniorenzentrum
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Auf Einladung der
Landtagsabgeordneten, Johannes Zehfuß (CDU), der aus
Böhl-Iggelheim stammt, besuchten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
des Seniorenzentrum Iggelheim, mit ihrem Leiter Joachim Grabe,
Mainz und den Rheinland-Pfälzischen Landtag .
Als ersten Programmpunkt stand ein Führung durch den gewaltigen
mittelalterlichen Dom, der dem Hl. Martin geweiht ist, auf den
Programm. Alle zeigten sich tief beeindruckt von diesem imposanten
Bauwerk. Wichtige Teile des Domes, so wie beachtenswerte
Kunstschätze am Dom wurden durch die kompetente Führerin
verständlich erklärte. Der kulturelle Höhepunkt des Tages.
Das gemeinsame Mittagessen wurde in der urigen Gaststätte einer
Hausbrauerei eingenommen. Hier traf die Gruppe auch den
Landtagsabgeordneten Johannes Zehfuß, welcher sich um 14:00 Uhr
verabschieden musste, da eine wichtige Abstimmung im Landtag
anstand. Zu Fuß ging es dann zum Rathaus, in dem z.Z. der Landtag
seine Sitzungen abhält, da das eigentliche Landtagsgebäude
renoviert wird. Ab 15:00 Uhr konnten die Damen und
Herren des Seniorenzentrums an einer Plenarsitzung, von der
Zuschauertribüne aus, teilnehmen. Ein Erlebnis, das die Meisten zum
ersten Mal erlebten und doch überrascht und beeindruckt waren, wie
Politik in der Realität, im Rahmen einer Plenarsitzung, abläuft.
Wie üblich wurde auch die Gruppe aus Böhl-Iggelheim persönlich vom
Landtagspräsidenten während der Sitzung begrüßt
Um 16:00 Uhr nahm sich Johannes Zehfuß dann eine Stunde Zeit um
mit der Gruppe des Seniorenzentrums zu diskutieren. Er
schilderte anschaulich die Arbeit eines Landtagsabgeordneten und
besonders seine eigen, die sich hauptsächlich mit Themen befasst,
die sich um Landwirtschaft, Ökologie und Ökonomie und Energiefragen
drehen. Es entwickelte sich eine rege Diskussion von Punkten wie
Abfallentsorgung bis natürlich zur Flüchtlingsproblematik. Ein
Thema, dass in diesen Tagen Allen auf den Nägeln brennt. Auch
Johannes Zehfuß stellte am Ende fest, dass diese Diskussion auch
für ihn sehr aufschlussreich gewesen sei, da es sein Bestreben ist
„immer sein Ohr am Puls de Zeit, da heist bei den Menschen zu
haben“ wie sich der Landtagsabgeordnete ausdrückte.
Foto:fg
26.02.2016
Großes soziales Engagement der Palatia Böhl gewürdigt!
v. l.: Klaus Karl,Peter Baumann, Karlheinz Hasenstab, Michael Knebel
500 Euro aus der DFB-Stiftung Egidius Braun erhalten.
Von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Die nach DFB-Ehrenpräsident
Braun benannte Stiftung fördert mit ihrer neuen Initiative
unter dem Motto "1:0 für ein Willkommen" , Fußballvereine,
welche sich speziell für Flüchtlinge engagieren, Ideen zur
Integration von Flüchtlingskindern entwickelt und konkrete
Hilfsmaßnahmen ergriffen haben betonte Klaus Karl , Vorsitzender
des Kreises Rhein-Mittelhaardt im Südwestdeutschen
Fußballverband.
Die Stiftung, die Nationalmannschaft und die Bundesregierung
stellen hierfür einen Betrag von insgesamt 600.000 Euro zur
Verfügung.
Klaus Karl zeigte sich erfreut, dass er mit der Palatia aus Böhl
einen Verein aus seinem Kreisverband aus der Fülle der
Antragsteller auszeichnen konnte. Für die Palatia hatte Peter
Baumann, der im Verein für die Pressearbeit zuständig zeichnet, den
Antrag gestellt, der dann auch schnell und unbürokratisch
bearbeitet wurde, wie Klaus Karl weiter ausführte. Karl überreichte
dann den Scheck über 500 Euro in einer kleinen Feierstunde an Peter
Baumann, im Beisein der Vorstandschaft und der Ausschussmitlieder,
zu der der 2. Vorsitzende, Michel Knebel geladen hatte.
Michael Knebel bedankte sich bei Karl Klaus für den
inhaltsschweren Scheck, wie auch beim Vertreter der Gemeinde, dem
1. Beigeordneten Karlheinz Hasenstab (CDU), für die Unterstützung
die die Palatia für ihr Projekt erfährt. So hat die Gemeinde ,
nachdem ein Trainingsbetrieb in Freien nicht mehr möglich war, sehr
schnell und unbürokratisch Hallenzeit in der Wahagnies-Halle zur
Verfügung gestellt, so dass der Trainingsbetrieb nahtlos weiter
gehen konnte. Michael Knebel würdigte auch das Engagement aus der
Bevölkerung, das die Palatia nach einem Aufruf für ihr Projekt für
Flüchtlinge erfahren hat. „Neben Sachspenden wie Fußballschuhe,
Trikot, oder Trainingsanzüge erhielten wir auch eine Spende von 300
Euro die wir für dringend benötigte Ausrüstungsmaterialien
verwendet haben. Wir waren überwältigt von der Hilfsbereitschaft“
erklärte Michael Knebel.
„140 Flüchtlinge und Asylbewerber leben derzeit in
Böhl-Iggelheim, die von 40 bis 45 ehrenamtlichen Helferinnen und
Helfern betreut und bei der Integration in Gemeinde und Kreis
unterstützt werden“ erklärte Karlheinz Hasenstab. Neben
Sprachkursen, Mithilfe im gemeindlichen Bauhof, und handwerklichen
Tätigkeiten, wie die Reparatur von Fahrrädern, erschien sportliche
Betätigung als ein probates Mittel gegen Langeweile. Bei Peter
Baumann wurde angefragt, ob man nicht aus dem Fundus der Palatia
zwei Fußbälle erhalten könne. „Aus dieser bescheidenen Anfrage ist
ein Projekt entstanden, dass aller Ehren wert ist und höchste
Anerkennung verdient“ wie der 1. Beigeordnete betonte. Bei Peter
Baumann, einem ehemaligen Aktiven bei der Palatia, war es bei zwei
Bällen nicht getan. Er hatte weitergehende Pläne, welche er dann
auch begann sofort in die Tat umzusetzen. Die Vorstandschaft
stimmte zu, der Verein stelle sofort sein Sportgelände zur
Verfügung und Peter Baumann organisierte eine Trainingsgruppe, die
von ca. 15 Teilnehmern regelmäßig besucht wird. „Mittlerweile
klappt die Verständigung schon ganz gut. Die Deutschkenntnisse
werden immer besser, ein Teil der Verständigung geht in englisch
und dann hat uns der liebe Gott ja noch Hände und Füße gegeben um
fußballspezifische Begriffe zu erklären“ meinte der engagierte
„Trainer“ mit einem Schmunzeln.
Der Verwendungszweck der Spende muss beim DFB nachgewiesen
werden. Die geplante Anschaffung von Schuhen und Trainingsanzügen
entspricht diesem.
Bild. fg
13.02.2016
Narren im Rathaus

Rathausschlüssel und Gemeindekasse zurückgebracht
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Die Böhl-Iggelheimer Narren brauchen an
Fastnacht, oder schon vorher, nicht das Rathaus zu stürmen. Hier
werden sie an Fastnachtsdienstag von Bürgermeister Peter Christ
(CDU) zum Empfang gebeten. Denn die Abordnungen der beiden
Karnevalsvereine, „Böhler Hängsching“ und „Igg`lemer Bessem“
bringen hier traditionsgemäß Rathausschlüssel und Gemeindekasse
wieder freiwillig ins Rathaus zurück.
Beide wichtige gemeindliche Insignien überreicht der
Bürgermeister den Karnevalisten am Neujahrsempfang der Gemeinde -
ganz ohne Gegenwehr. Die Zeremonie ist immer mit einem Event mit
Bürgermeister Christ verbunden, den der Rathauschef gerne über sich
ergehen lässt. In diesem Jahr hatten die „„Böhler Hängsching“ die
Ehre in der kurzen Kampagne - Schlüssel und Schatulle zu
verwahren.
Beide Karnevalsvereine waren mit ihren Prinzessinnen und
Abordnungen der Einladung von Christ in den Ratssaal der
Gemeindeverwaltung gefolgt. Die „Böhler Hängsching“ führte
Prinzessin Nicole II. mit dem 1. Vorsitzenden, Clemens Kreitner,
an. Die Abordnung der „Bessem“ war mit ihrem Präsident, Kurt
Hauch, so wie ihrer Lieblichkeit Annika I. repräsentiert.
„Wir sind sorgsam
mit dem Kapital der Gemeinde umgegangen, haben den uns
übergebenen Kassenstand, so wie er uns beim
Neujahrsempfang übergeben wurde nur etwas umgewandelt.“ betonte
Clemens Kreitner ausdrücklich als er Bürgermeister Christ Schlüssel
und Kasse übergab.
Der Bürgermeister hatte die Gemeindekasse am
Neujahrsempfang der Gemeinde „prall gefüllt“ mit, von Gold
umhüllten, Schokoladen-Eurostücken übergeben. Mindestens 11.11
Euro, wie Christ seinerzeit betonte.
„Wir haben das Geld sorgsam verwaltet, es ist nur etwas mutiert“
erklärte Clemens Kreitner. So war die Kasse mit Bleiplatten und
Zweicentstücken gefüllt, die Vizepräsidentin Annette Melzer auf dem
Tisch ausschüttete und Peter Christ aufforderte die Summe
nachzuzählen. Diesem war die Mathematik nicht ganz einsichtig, wie
man 11.11 Euro in Zweicentstücke umwandeln konnte. Er wird das
Nachzählen und Überprüfen seinem „Finanzminister“ überlassen,
erklärte der Ortschef unter dem Gelächter der Anwesenden.
Bürgermeister Christ hatte nicht nur die Karnevalisten zum
Empfang gebeten. Wie die anderen Jahre auch, waren die an diesem
Tag ihren Dienst versehenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Gemeindeverwaltung eingeladen mitzufeiern. „Da das Gemeindesäckel
ja nicht zur Verfügung stand, mussten wir einen Sonderetat anzapfen
um die Getränke und das Essen zu bezahlen“ meinte Peter Christ.
„Und da dieser einen größeren Betrag, als die an Fastnacht üblichen
11,11 Euro der Gemeindekasse, aufwies, konnten wir auch
genügend Fleisch und Getränke einkaufen, dass es für Alle reicht“
fügte der Ortschef vergnügt hinzu.
So wurde, wie Jedes Jahr, der Empfang beim Bürgermeister im
wahrsten Sinn des Wortes, eine vergnügte Kappensitzung. Bild:
fg
10.02.2016
Strahlende Gesichter, frohes Lachen
Lebenshilfe Speyer-Schifferstad feiert mit den „Böhler
Hängsching“ Fassenacht
von Franz Gabath
Speyer/Böhl-Iggelheim/Vorderpfalz/Schifferstadt- Wie
schon seit vielen Jahren besuchen die „Böhler Hängsching“ mit ihrer
liebreizenden Prinzessin. die Lebenshilfe Speyer-Schifferstadt im
Wohnheim in Speyer. Dieses Jahr führte die charmante Nicole II. die
starke Abordnung der „Hängsching“ an.
Der Besuch wurde eine Fastnachtsveranstaltung die fast 2 Stunden
dauerte. Über Sechzig erwartungsvolle Bewohnerinnen und Bewohner,
alle fastnachtlich kostümiert, hatten sich mit ihren Betreuerinnen
und Betreuern im liebevoll geschmückten Speisesaal versammelt.
Herzlich und lautstark wurde die große Abordnung der „Böhler
Hängsching“, angeführt von Prinzessin Nicole II. und ihrem 1.
Vorsitzenden, Clemens Kreitner, begrüßt. Der Besuch der Lebenshilfe
in
Speyer –Schifferstadt entstammte vor Jahren einer Idee
von der damaligen Prinzessin Anna-Katharina I. Tochter des
Vorsitzenden der „Hängsching, Clemens Kreitner. Aus Böhl
leben Menschen, die mit Familien aus dem Kreise der „Hängsching“
verbunden sind, im Wohnheim in Speyer. „Und denen wollen wir ein
wenig „Spaß an der Freude vermitteln“ erklärte eine gut gelaunte
Prinzessin. Diese Tradition möchte ich einfach fortsetzen und mit
meinem Besuch zu einer festen Veranstaltung im Terminkalender der
„Hängsching“ etablieren, erklärte Nicole II. ihre Intension auch in
ihrer Regentschaft den engen Kontakt zur Lebenshilfe
Speyer-Schifferstadt zu pflegen.
Der Frohsinn stand beim Besuch im Mittelpunkt. Es war eine
Freude die Begeisterung der gehandikapten Frauen und Männer zu
sehen, als Nicole II. den Schlachtruf der Böhler -
„Hängsching ahoi“, übte. Die Hängsching-Prinzessin. hatte
Orden zu verteilen und jeder der Anwesenden erhielt von der
Prinzessin einen Button mit ihrem Konterfei, so wie eine
Autogrammkarte. Eine Geste die begeistert aufgenommen wurde. Stolz
zeigten Viele auf ihre Auszeichnung auf der Brust.
Die „Hängsching“ hatten ihrer Tanzmariechen , mitgebracht.
Begeistert wurde der akrobatische Tanz der jungen Dame bewundert
und beklatscht. Die Freude und Begeisterung der Närrinnen und
Narhallesen drückte sich auch darin aus, dass mehrmals eine
Polonaise durch den Saal gelaufen wurde und auch bei den bekannten
Karnevalsschlager Arme und Beine kräftigt durchgeschüttelt wurden.
Und es wurde auch schwungvoll getanzt. Die Fastnachter wurden noch
zum Nachtessen eingeladen und danach wurde noch in froher Runde
gefeiert. Ein Abend der größte Zufriedenheit bei den Heimbewohnern
hinterließ, aber auch den Karnevalisten, wie zu hören war, Viel
gegeben hat.
„Kommt wieder“ war immer wieder beim Abschied zu hören, und die
„Hängsching“ versprachen dies für nächstes Jahr.
Bild:fg
09.02.2016
59.000 Euro für eine Nähschule in Uganda
Scheckübergabe
des Erlöses des 40. Hungermarsches Böhl-Iggelheim
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- In diesem Jahr hatte der Verein
„Ökumenischer Hungermarsch Böhl-Iggelheim e.V.“ zur Scheckübergabe
in das Evangelischen Gemeindezentrum im Ortsteil Iggelheim
eingeladen. Neben vielen Helferinnen, Helfern und Unterstützern des
Hungermarschprojektes aus Politik, Vereinen und den Kirchen konnte
der 1. Vorsitzende, Bernd Kiefer, besonders Bürgermeister
Peter Christ, so wie den Hausherrn Pfarrer Dr. Boris
Wagner-Peterson willkommen heißen. Bürgermeister Peter Christ
ist nicht nur Tatkräftiger Unterstützer des Hungermarschprojektes,
er ist auch immer aktiv als Marschierer dabei und zeigt so
seine Verbundenheit zum Hungermarsch, den der Bürgermeister in
seinem Grußwort als humanitäre Aktion, die fest in der Gemeinde
verwurzelt und als nicht mehr wegzudenken, bezeichnete. „Sie zeigen
mit ihren Aktionen schon über Jahrzehnte, dass Ökumene in
christlichem und humanitären Sinne gelebt und in konkreten
Hilfsprojekten in der ganzen Welt umgesetzt wird“ betonte der
Bürgermeister. Peter Christ, wie auch Pfarrer Dr. Boris
Wagner-Peterson, wünschen sich eine weiterhin erfolgreiche
Fortsetzung und ökumenischen Zusammenarbeit dieser humanitären
Hilfe.
Unter dem
Motto „Nähschule sichert Zukunft“ stand der am 11. Oktober
2015 durchgeführte Hungermarsch in Böhl-Iggelheim. Die meisten
Menschen unter 24 Jahre in Uganda haben keine Schulausbildung.
Viele Frauen leben mit vielen Kindern ohne Ehemänner, somit ohne
Versorgung. Irgendwie versuchen sie durch Betteln, Prostitution
oder niedrigste Frondienste zu überleben, ohne jegliche Hoffnung
auf ein menschenwürdiges Leben mit Zukunft. Es ist viel
geschehen in den letzten Jahren an Wiederaufbau, aber es gibt auch
noch viel Leid im Verborgenen, meist in den Dörfern. Gerade dort
kämpfen Witwen und alleinstehende Frauen mit ihren Kindern ums
Überleben, die meisten sind Analphabeten. Durch die Möglichkeit
einer kostenlosen praktischen Ausbildung zur Näherin verhilft der
letztjährige Gewährsträger „Chosen Generation Ministry e.V.
Deutschland“ (CMG) den Frauen zu einem Weg in die Selbständigkeit
um sich und ihre Kinder selbst zu versorgen.
Mit einfachsten Mitteln führte CGM schon zwei Nähkurse mit
großem Erfolg auf der Veranda eines Hauses durch. Die Anlage muss
dringend erweitert und wetterfest ausgebaut werden. Ein
angestellter Lehrer unterrichtet die Frauen 9 Monate lang, 5 Tage
die Woche und nach 3 Monaten nimmt er die erste Prüfung ab. Die
Ausbildung beinhaltet: Schnitte entwerfen, Umgang mit und Reparatur
der Nähmaschine, Röcke und Blusen sowie traditionelle Kleider
anfertigen. Nach bestandener Abschlussprüfung bekommen die Frauen
die Nähmaschine mit in ihr Dorf und können so ihren eigenen
Lebensunterhalt erwirtschaften.
Regina Schweizer, eine Missionarin bei CMG, betreut das Projekt
in Uganda. Dadurch und dass auch immer Vertreter der
Hungermarschorganisatoren das Projekt besuchen, ist gewährleistet,
dass auch jeder gespendete Euro dem angegebenen Zweck zu Gute
kommt.
Burkhard Grüninger vom Hungermarschteam überreichte dann den
inhaltsschweren Scheck an Regina Schweizer. Der Scheck weist den
Betrag von 58. 300 Euro aus. Bürgermeister Peter Christ stockte
spontan aus gemeinnützigen Spendengeldern der Gemeinde den Betrag
auf 59.000 Euro auf. Insgesamt haben die 40 bisher durchgeführten
Hungermärsche eine Gesamtspendensumme von mehr als 2.1 Millionen
Euro erbracht.
Mit Urkunden sowie kleinen Erinnerungen an Uganda wurden
besonders eifrige Einzel- und Familiensammler sowie Gruppen
ausgezeichnet. Stellvertretend seien hier Dr. Reinhold Saur, die
Familie Magin mit Beträgen von weit über 6000 Euro genannt.
Die Schulen am Ort beteiligen sich regelmäßig am Hungermarsch. So
konnte die Johannes-Fink-Grundschule Böhl über 3 800 Euro, die
Jakob-Heinrich-Lützel-Grundschule Iggelheim über 1 200 Euro, so wie
die Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim über 2 400 Euro
zum großen Erfolg beteuern, zu dem auch die Klasse 1c der
Grundschule Schauernheim mit über 700 Euro ihren Beitrag
leistete.
Im Rückblick stellten Magdalena Kraut, die ein halbes Jahr
in Peru als Praktikantin weilte, das vollendete Hungermarschprojekt
2013 „Bau eines Hauses zur Wiedereingliederung von drogenabhängigen
Jugendlichen“ vor. Steve Kühny und Guido Golba vom
Partnerschaftsverein Ladenburg Garango e.V. berichteten über das
abgeschlossene Hungermarschprojekt 2014 „Wasser ist Leben“ in
Burkina Faso. 11 errichteten Brunnen konnten errichtet
werden. Magdalena Kraut, so wie Steve Kühny berichteten
in bewegenden Worten über die große Freunde der Menschen, die durch
die Hungermarschprojekte für ihre Situation eine unbeschreibliche
Hilfe erfahren haben.
Bernd Kiefer gab einen Ausblick auf das Hungermarschprojekt 2016
vor. Es soll dem Aufbau einer Lebensmittelbank nach dem Vorbild der
deutschen Tafeln in einem Armenviertel von Villavicencio in
Kolumbien dienen. Die dort tätige Stiftung „Weg der Hoffnung“ aus
Mainaschaff bei Aschaffenburg wird dieses Projekt als Gewährsträger
durchführen. Die Stiftung hatte bereits den Hungermarsch 2009 sehr
erfolgreich begleitet und beendet. Der Hungermarsch wir am 09.
Oktober 2016 durchgeführt und die Verantwortlichen hoffen natürlich
auf einen Erfolg wie in den letzten Jahren auch.
Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde durch das Ehepaar
Müller aus Böhl-Iggelheim sowie von zwei ugandischen Gästen.
Weitere Informationen zum diesjährigen Hungermarsch sowie der
bisherigen Hungermarscharbeit erhalten Sie auch im Internet unter
www.hungermarsch-boehl-iggelheim.de
Bild: rs
07.02.2016
“Hilfe für Sri-Lanka West e.V.“
Die Schülersprecherinnen freuen sich mit Schulleiterin Elisabeth Kasprowiak (l.) über so viel Unterstützung für Juliane Rieder und ihren Verein
Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim
überreicht Spendenscheck
Böhl-Iggelheim- Bereits zum elften
Mal spendete die Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim
(PGRS+) gemeinsam mit ihrem Förderverein Einnahmen ihres
Adventsbasars an den Verein "Hilfe für Sri Lanka West e.V." aus
Neustadt.
Dazu steuerten alle Klassen 10% ihrer Gewinne bei,
Schülerschaft und Kollegium führten eine Sammlung durch und der
Förderverein rundete den Betrag schließlich großzügig auf. So
konnte sich die Kassenwartin des Vereins Juliane Rieder in diesem
Jahr über eine Spende von 3000.- Euro freuen.
Überreicht wurde die stolze Summe von den
Schülersprecherinnen Kelly Hammer und Rosa Forster und
Schulleiterin Elisabeth Kasprowiak. Juliane Rieder konnte bei
dieser Gelegenheit von der Verwendung der letztjährigen Spende der
PGRS+ berichten. Mit dem Geld wurde unter anderem der regelmäßige
Einsatz eines Physiotherapeuten an einer Behindertenschule
finanziert, ein Spielplatz für einen Kindergarten gebaut,
Spielgeräte einer Schule repariert, Schuluniformen gekauft und
Förderunterricht für mittellose Kinder finanziert.
Allesamt Projekte, die nun dank der Großzügigkeit
der Schulgemeinschaft der PGRS+ weitergeführt und sogar deutlich
intensiviert werden können. Text und Foto: Markus Jung
02.02.2016
Damit auch Ihre Kinder ihre Leistungsfähigkeit voll ausschöpfen können
Böhl-Iggelheim- Der Start nach den
Weihnachtsferien sorgt nicht bei allen Schülern für Freude. Vor
allem bei denen nicht, die mit Bammel den Halbjahresinformationen
Ende Januar entgegenblicken. Denn für viele Schüler und deren
Eltern fallen die Noten weniger gut aus als erhofft. Im Interview
erzählt Christine Eisenhofer, Pädagogin, Lerntherapeutin und
Leiterin des LOS Speyer, wie man mit Zweifeln umgehen und was man
nun tun sollte.
Laut einer aktuellen forsa-Umfrage nehmen bis zu einem
Viertel aller Schüler in Deutschland kommerzielle Nachhilfe. Ist
das immer das richtige Unterstützungsangebot?
Christine Eisenhofer: Nein, weil es unter den Kindern mit
Lernproblemen immer wieder welche geben wird, für die diese
Unterstützung nicht passt.
Warum schlägt Nachhilfe nicht bei allen Kindern an?
Wichtig ist zu wissen, dass nicht alle Schüler, die schlechte
Noten bekommen, die gleichen Probleme haben. Manche brauchen „nur“
Nachhilfe, andere brauchen eine Art Lernbegleitung. Wichtig hierbei
ist die Tatsache, dass Nachhilfe nicht über das Aufholen von
Wissenslücken des aktuellen Lernstoffes hinausgeht.
Wann ist dann Nachhilfe notwendig?
Wenn Unterrichtsstoff versäumt wurde, wenn Vertiefungen
notwendig sind oder wenn eine andere Art von Erklärung als die des
Lehrers gebraucht wird.
Wann aber ist Nachhilfe das falsche Hilfsmittel?
Wenn es darum geht, ein Handicap in Form einer Lernschwäche in
einem bestimmten Bereich auszugleichen. Eine nicht passende
Unterstützung kann dazu führen, dass sich keine besseren Resultate
einstellen. Schüler verlieren dann schnell die Lust, Eltern
zweifeln an der Lernkompetenz ihrer Kinder.
Wie kann man mit diesen Zweifeln umgehen?
Kinder dürfen ihre Lernschwäche nicht als Bestrafung empfinden.
Eltern müssen die erfolglosen Anstrengungen ihrer Kinder als eine
Art Hilfeschrei verstehen und ihnen gezielt helfen lassen.
Und wie kann man bei einer Lernschwäche helfen?
Ohne eine genaue Diagnose des Problems sollte nie eine
Lernunterstützung starten – egal ob es sich um Probleme im
Schreiben, im Rechnen oder bei Fremdsprachen handelt.
Glücklicherweise gibt es im Bereich der Förderung genug
erfolgreiche Methoden und Materialien.
Was unterscheidet eine Förderung in Form einer Lerntherapie
von der Nachhilfe?
Im Vordergrund steht das systematische Hinführen zum richtigen
Schreiben, zum Erlernen der Lesebausteine oder zum Finden des
Rechenweges. Dies erfolgt auf Basis der erstellten Diagnose. Im
Laufe der Förderung muss es den Schülern zunehmend gelingen,
erlerntes Regelwissen anzuwenden und Schreibweisen zu
automatisieren. Das verlangt natürlich sehr viel Übung, was in
kleineren Lerngruppen leichter fällt.
Was muss Förderung noch leisten?
Die Schüler müssen lernen, strukturiert zu arbeiten. Bei den
Kindern kehrt die durch Misserfolge oftmals verlorene Lernlust
zurück. Das führt dann fast automatisch zu einer besseren Note.
Christine Eisenhofer ist Leiterin des LOS Speyer, Bahnhofstraße
62-64, Telefon: 06232/291603
Die ersten drei Eltern aus Böhl-Iggelheim, die sich für
eine Förderung ihres Kindes entscheiden, erhalten einen Gutschein
für das Rofu Kinderland in Speyer. Text und Foto: LOS
Speyer
01.02.2016
„ Hängsching feiern schwungvoll Fasenacht“
Stimmungsvolle Bütten, mitreißender Tanz
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Wie in all den vergangenen Jahren sind
die Prunksitzungen der „Böhler Hängsching“ ein kompromissloser
Angriff auf die Lachmuskeln. Über fünf Stunden attackierten die
Böhler das Zwerchfell ihrer Gäste in der zur Narhalla dekorierten
VT-Halle in der Lindenstraße. Und die kostümierten Narren dankten
es ihnen mit donnerndem Applaus, unzähligen Raketen und
Wünschen nach immer mehr Zugaben. Der Fanfarenzug der
„Hängsching“, hatte die Sitzung schwungvoll und lautstark
eröffnet.Diese Musikgruppe wird sich neu formieren und sucht junge
begeisterungsfähige Instrumentalisten. Clemens Kreitner stellte in
sehr persönlichen Worten die diesjährige Prinzessin, Nicole II.
vor „Das Beste und Liebreizendste was die Hängsching in
dieser Kampagne zu bieten haben“ wie Kreitner betonte. Mit
sichtlichem Bedauern wurde die Ankündigung von Clemens Kreitner zu
Kenntnis genommen, das letzte Mal in dieser Kampagne als 1.
Vorsitzender
zu wirken. Er wird das Amt in andere, wie er sagte sehr
gute Hände legen. Den bevorstehenden Abschied von ihren 1.
Vorsitzenden hatten die Elferräte zum Anlass genommen „ihrem
Clemens“ eine besondere Überraschung zu bieten. Das „Duo
Inflagranti“ vom befreundeten Karnevalverein „Herxemer Wind“ trat
nur ihm zu Ehren zu Beginn der Sitzung auf.
Bütten, Gesang, Tänze wechselten sich in bunter Reihenfolge ab.
Traudel und Elisabeth, alias Jasmin Baumert und Andrea Bizik,
begaben sich auf eine Wandertour. Der ach so gesunde Tee aus der
Thermoskanne entpuppte sich dann schließlich als Tequila, was aber
damit erklärt wurde, dass der Alkohol zwar der Feind des Menschen
sei, aber, wie schon in der Bibel steht geschrieben, man soll
auch seine Feinde lieben.
Mit der neunjährigen Jana Scheurer und dem elfjährigen
Jannik Melzer wachsen zwei hoffnungsvolle Büttentalente heran. Mit
ihrem Auftritt als „Altes Ehepaar“ wurden Beide 2015 schon
als „Superfastnachter 2015“ ausgezeichnet. In diesem Jahr machten
sie ein Rückentwicklung zu Babys und strapazierten aus dem
Kinderwagen heraus die Lachmuskeln der Närrinnen und Narren.
Jürgen Baumert, ein Urfastnachter in der ganzen Region
bekannt und geschätzt, verkörperte einen Hausmeister, der mit
Wenigen zufrieden, dafür mit Vielem, besonders auch mit seiner
Gattin, manchmal unzufrieden ist. Besonders dann, wenn er sich mit
seiner besseren Hälfte, wie in diesem Jahr, auf eine
Shopping- Tour durch diverse Fachgeschäfte begeben muss.
Andreas Schäffer und Christopher Tritschler waren in
dieser Kampagne als Müllmänner im Einsatz. Smartphone,
dazugehörige, Apps, gaben ihnen zu denken. Und über das
Verhalten von Saarländern und auch Iggelheimern lässt sich
trefflich lästern.
Horst Leipner und Ralf Steinbacher gaben in diesem Jahr
Als Eier-Schorsch und Butter-Bärbel ein umwerfendes
Marktschreierduo, das sich unentwegt bekriegte und zum guten
Schluss die Bärbel den Schorsch mit Eiern bewarf wobei das letzte,
das sie ihrem Wiederpart auf dem Kopf zerdrückte, ein Echtes
war.
Ohne die Leistung der anderen Büttenasse schmälern zu wollen,
muss doch Silvia Calles besonders erwähnt werden. Sie gab die
Dompteuse für die Goldenen Löwen. Ihre Ausbildung führte sie
über berühmte Zirkusse bis zu den weißen Tigern von Siegfried unn
Roy nach Las Vegas. Und sie gedachte schon daran hinter der
Flackhalle beim Hängsching Narreneck einen eigenen Safaripark zu
eröffnen.. Aber dann merkte sie doch noch, dass die Goldenen Löwen
bei den Karnevalisten nicht aus dem Tierreich stammen. Eine Bütt
die gänzlich ohne Anspielungen auf Körperteile unterhalb des Solar
Plexus auskommt – erfrischender Humor mit Kopf und Verstand.
Lara Schäffer, das „Hängsching Schlagersternchen“ aus
Böhl, hatte schnell das Publikum auf seiner Seite, animierte zur
Wahl des Hängschinfg– Fastnachts- Hit. Hierbei standen Viele schon
vor Begeisterung auf den Stühlen.
Zu den besonderen Höhepunkten gehören in Böhl die Auftritte der
einzelnen Garden, Tanzmariechen und Tanzgruppen. Die Vielzahl der
Garden, angefangen bei den Vierjährigen bis zu den Erwachsenen
würde ausreichen um alleine mit den Tanzgruppen und den
hochdekorierten Solotänzerinnen und Tänzern eine eigene,
mehrstündige Sitzung zu gestalten.
Die Jüngsten, „Die Däumlinge“ tanzten sich als Pinguine in
die Herzen der Narren. Jugend-, Juniorengarde und die Damen
der Aktiven Garde wirbelten über die Bühne. Bei der
Juniorenschautanzgruppe waren im Dschungel die Tiere los. Fast
nicht zu zählen zählen waren die Dschungelbewohner die da
fulminant über die Hängschingbühne tobten.
Eine Augenweide ist die Schautanzgruppe die als Bienen
und Wespen aufwändig kostümiert und geschminkt eine grandiose
Show bot. Die Bühne reichte nicht. Durch den ganzen Saal tobten die
Akteure und boten den Närrinnen und Narren ein unvergleichliches
Spektakulum. Hier bot Jung und Alt der Hängsching eine
generationenübergreifende Superleistung. Natürlich gab es auch hier
Rufe nach Zugabe, die gerne gewährt wurde.
Ein besonders Schmankerl sind natürlich die Tanzmariechen bei
den „Hängsching“. Alle bieten höchstes tänzerisches Niveau.
Unzählige Pfalz-, Süddeutsche- wie auch deutsche Meister sind in
den Reihen der Böhler Hängsching zu finden. Tanzmariechen Melina
Kasper, so wie das Tanzpaar Kim Noele Mollenhauer und Samuel Natus,
schon mit regionalen Meisterschaften gekürt, werden die große
erfolgreiche Tradition der Hängsching sicherlich
weiterführen.
Den „tänzerischen närrischen Höhepunkt“ bildete das
Männerballett „Die Chantre´-Spatzen“. „Zeus auf Freiersfüßen“
hatten die grazilen Herren ihren, mit akrobatischen
Höchstleistungen, aber auch filigranen Bewegungsabläufen,
gespickten Tanz überschrieben. Die Chantre´-Spatzen rissen
das Publikum zu Beifallstürmen hin. Ohne Zugabe kamen auch diese
agilen Herren nicht von der Bühne.
Die Böhler Hängsching sind besonders stolz auch in dieser, wie
in all ihren Sitzungen in den 35 Jahren ihres Bestehens,
ausverkaufte Sitzungen mit eigenen Akteuren bestreiten zu können.
„Wir brauchen keine hochbezahlten Stars von auswärts einzukaufen um
Frohsinn zu verbreiten, des hän mir alles hier in Behl“ ist immer
wieder von ihren 1. Vorsitzenden, Clemens Kreitner, so wie
den Verantwortlichen der Hängsching und den Besuchern zu hören.
Den Schlusspunkt setzten traditionsgemäß die „Hoi Doi´s
„. Eine Musikformation die in der Fastnacht weit über die Grenzen
von Böhl bekannt ist und auf vielen Sitzungen das Publikum zum
rasen bringt. Bis weit in den nächsten Tag tanzten die Narren auf
Tisch und Stühlen und machten eine ereignisreiche Nacht zum
Tag.
Nicht unerwähnt bleiben dürfen Sitzungspräsident Heiko
Tanski, so wie Vizesitzungspräsident Joachim Bullinger, die
charmant, witzig, souverän, nie den Überblick verlierend, durch die
über fünfstündige Prunksitzung führten. Haus- und Hofmusiker „Udo“
umrahmte das Spektakel musikalisch und seine Schunkelrunden hielt
Niemand auf den Sitzen.
Bilder: fg
30.01.2016
„Feiern dass es mächtig kracht – eben Bessem Fasenacht“
Schwungvolle Mädchenbeine und Pointenregen aus der Bütt
bei den Igg´lemer Bessem
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Mit viel Schwung
gestalteten die Akteure die erste der drei Prunksitzungen in der
59. Kampagne seit dem Bestehen der Karnevalsabteilung „Igg´lemer
Bessem“ im TSV Iggelheim. Und die Bessem hatten die Närrinnen und
Narren von Anbeginn an auf ihrer Seite. Denn mit, auf die
rheinische Fastnachtsweise „Ja wenn das Trommelche erklingt“ den
Bessem angepassten Text, stimmten Kurt Hauck und Andre Daub das
närrische Auditorium auf über eine fünfstündige Fahrt durch Gott
Jokus Reich ein. Das im Refrain „Bessem ahoi“ war an diesem Abend
vielhundertmal zu hören. Und immer wieder begleitete der Hofmusiker
der Bessem, Roland Richter, die Narrenschau musikalisch auf der
langen Reise und animierte zwischen den Vorträgen mit schmissigen
Weisen zum Schunkeln und mitsingen, so dass es die Besucher oft
nicht auf den Sitzen hielt. Auch auf den Stühlen wurde geschunkelt
und getanzt.
Besonders stolz zeigte sich Präsident Kurt Hauck, bei seinen
Begrüßungsworten, dass nur „Eigengewächse“ die über fünfstündige
Narrenschau, gestalteten. „Wir brauchen keine teuren Akteure von
außerhalb verpflichten, wir haben genügend närrisches Potential in
den eigenen Reihen“, betonte der Urfastnachter. „Wir sind unsere
eigenen Büttenstars und haben hervorragende Garden und
Tanzmariechen“ unterstrich Kurt Hauck, der dieses Jahr zum 5. Mal
das Bessemzepter als Präsident schwingt. Viele der Bessemakteure
sind während der Kampagne bei befreundeten Vereinen gern gesehene
Gastredner und Gastgruppen
Die Bessem werden in der Kampagne 2015/2016 von Prinzessin
Annika I. regiert und repräsentiert. Nach den Begrüßungsworten
ihrer Lieblichkeit entführten die Minibessem mit ihrer
schwungvollen Reise durch die Musikgeschichte unter dem Motto „Fun
and Rock´n Roll“ die begeisterten Narren und Närrinnen und
tanzten sich damit fulminant in die Herzen der farbenfroh
kostümierten Gäste, in der prächtig geschmückten Narhalla des TSV
Iggelheim in der Jahnstraße, die bis auf den letzten Platz gefüllt
war. Die Mini-Bessem waren sofort „Die“ Lieblinge des
applausfreudigen Publikums. Hier wird der Grundstock für die
anderen Garden gelegt. Ein Beweis für die gute, zukunftsweisende
Jugendarbeit bei den Bessem, wie ,Präsident Kurt Hauck mit
Nachdruck betont.
Überhaupt sind die Garden die Glanzpunkte in der Igglemer
Fastnacht. Ob Mini-, Midi-Bessem, Juniorengarde, Rehbachnixen,
Jugendschautanzgruppe und nicht zuletzt die Schautanzgruppe bietet
ein sehr hohes anspruchsvolles tänzerisches Niveau. Dies trifft
auch auf die Tanzmariechen Lea Straub und Emily
Speckmann-Daub zu. Deren akrobatische Darbietungen wurden
immer wieder spontan mit Beifallsstürmen bedacht.
Die jungen Akteure der Jugend- und Juniorenschautanzgruppe
entführten das Publikum in magische, mystische Sphären. Auch
Zaubertricks fehlten nicht. Und mit Leuchtstäben in den Händen
verabschiedete sich die junge vielbeklatschte Truppe.
Die Schautanzgruppe, eine bunte und gelungene Mischung aus
jungen und älteren Mitgliedern der Bessem, wagte sich auf den
fremden Kontinent Afrika. Eine Vorführung mit viel Schwung,
Rhythmus mit der die flotte Musik auf der Bühne umgesetzt wurde.
Viel schauspielerisches Talent offenbarten hier die Akteure. Die
Akteure waren in einer fetzigen
Geschwindigkeit zu Gange und die Abfolge der Szenen fast
schon atemberaubend zu nennen. Rauschender Szenenapplaus und die
Forderung nach Zugaben waren nicht zu überhören und die Zugabe
wurde gerne gewährt.Wie bei all den Schautanzvorführungen sind die
ausgefeilte Choreografie und die aufwendigen Kostüme besonders zu
erwähnen.
Nur gut, dass Sitzungspräsidentin Christina
Schön-Konstantinidis, zwischenzeitlich unterstützt von
Vize-Sitzungspräsident Sven Jandura, während der gesamten
Veranstaltung, den Überblick. behielt. Souverän führte Christina
witzig und schlagfertig durch den mehr als vergnüglichen Abend.
Wie in den letzten Jahren auch fanden sich die Büttenasse der
Bessem zu einer Formation zusammen. In diesem Jahr vergaben sie
die „1. Pälzer GRAMMXs“ an nationale und internationale
Gesangsstars aus Vergangenheit und Gegenwart
– eine internationale Hitparade auf der
Igg´lemer Bessembühne. Helga Feddersen und Dieter
Hallervorden wurden mit der „vollen Wanne“ auf die Bühne geschoben,
Dieter Bohlen und Thomas Anders fanden sich noch einmal zu Modern
Talking zusammen. „Der King“ Elvis Presley rockte über die
Bühne. Stilecht hatten die Geschwister Helwig einen Alpengipfel
mitgebracht. Margot Werner war fast der Star des Abends, neben
Dieter Thomas Kuhn, der mit seinem „sag mir quando“ über
Bühne und davor wirbelte. Allerdings war auch in diesem Jahr Trude
Herr, der absolute Star und Höhepunkt dieser GRAMMY –
Verleihung.
Pfälzer Lieder, Eigenkompositionen, originelle Texte und vor
allem jede Menge Schwung verbreiteten die „Frühschoppler“. Diese
Musikformation verkörpert echten Igglemer Fastnachtsgeist.
Und auf ihre Prinzessin hatten sie eigens ein Lied
geschrieben zu deren Vortrag sie Annika I. in ihre Mitte holten.
Begeistert begleitete Annika den Auftritt „ihrer
Frühschoppler“ wie sie die fidele Truppe um Kurt Hauck, den alle
Welt nur Kutte nennt, bezeichnet. Gleich zu Beginn inszenierten die
Musiker einen Kanon mit dem ganzen Saal. Und dem „Uns geht’s gut“
pflichteten Alle im Saal begeistert zu. Nach einer „Autofahrt“ war
die Stimmung bereit um Party zu machen, was einem „Pälzer mit Leib
und Seel“ ja auch nicht schwer fällt.
„Ich bin ein Dorfkind“ eine Hommage der Frühschöppler an ihre
Heimatgemeinde, ist ebenso ein Fastnachtsschlager der
Frühschoppler, wie ihr eigener komponierter und getexteter Song vom
Pälzer mit Leib und Seel. Es wird immer lauthals mit gesungen und
bei den Frühschopplern hält es Niemanden im Saal auf den
Sitzen.
Wenn sie auch mit ihrem Helikopter diese Jahr nicht zum lieben
Gott flogen, so landen sie doch punktgenau in den Herzen ihres
Publikums, aus Iggelheim oder der Umgebung. Denn bei dem Ruf der
den Prunksitzungen der Bessem vorauseilt sind nicht nur
einheimische Narren und Närrinnen zu gegen.
Und dann gibt es da noch das Herrenballett. Grazile
Herren, die gemeinsam aber doch rund 1 Tonnen Lebendgewicht auf die
Waage bringen, erzählten tänzerisch Geschichten rund um die
Welt. Da gab es Kapitäne, Bauarbeiter, Indianer, Cowboys,
usw. Der absolute Höhepunkt wenn einer dieser nicht ganz leichten
Herren, Münchhausen gleich, auf eine Kugel über die Bühne
schwebt. Eine Formation die schwergewichtige Grazie
ausstrahlt.
Groß ist der Fundus von Büttenrednern, solo oder im Duett
auftretend, bei den Bessem. Die „Alten Damen“, diese ungleiche Paar
bestehend aus Lisa Theobald, in den verschiedensten Rollen bei den
Bessem aktiv und Kelly Hammer lästerten über Gott und die Welt,
nahmen aber sich selbst gehörig aufs Korn und Schippe.
Marlene Mildenberger, noch jung an Jahren, feiert in dieser
Kampagne schon ihr 11. Bühnenjubiläum auf der närrischen
Bessem-Rostra. „Es gibt kä Frau uf dere Welt, der Alles an sich
selbst gefällt“ war das Fazit ihrer zahlreichen Abnehmversuche bei
der „der Spiegel der größte Feind der Frauen ist“ wie Marlene
resignierend Fazit zieht.
Die Toilettenfrauen Anette Jandura und Kerstin Hammer
erzählten aus ihrem bewegten Leben mit ihrem Ehegatten und aus
ihrem Berufsleben mit Waschlappen und Toilettenbürste.
Heike Reichert und Sven Jandura, alias Gisbert und Claudine
träumten als gestresste Beamte von der Gemeindeverwaltung vom
besseren Leben. Sie erzählten aus dem bewegten Leben als
Kurschatten. Beide Damen hatten ebenso die Lacher auf ihrer Seite
wie „Das alte Igglemer Ehepaar“, verkörpert von Susi und Alex
Holtkamp, die wie gewohnt mit vielen Lebensweisheiten
aufwarteten.
„Nibbel“, André Daub, ein Garant für beste fastnachtliche
Unterhaltung lud als Bessem- Sommelier zu einer Weinprobe
besonderen Art ein. Ob er einen lieblichen aus der Pfalz, ein
Weingetränk aus Bayern oder sogar eines aus Dresden servierte,
immer zeigte er sein musikalisch sprachliches Talent in dem er die
Weine in den jeweiligen Landesdialekten „besprach“ und Gästen im
Saal kredenzte.
Jürgen Eschenbacher toppte als „Armer Deiwel“ sein
gelungenes Büttendebut aus den letztjährigen Prunksitzungen auf der
närrischen „Bessem-Bühne“ noch in diesem Jahr. Er gab
aufschlussreiche Einblicke in das Familienleben eines „armen
Deiwel“. Und Luigi aus Italien, alias Akis Konstantinidis, ist seit
Jahren ein Garant für Gags und Lacher. Schon berühmt sein „kleiner
Applaus“ zu dem er das Publikum nach jeder Pointe auffordert.
Weit nach Mitternacht setzte die Band „no milk“ wie in den
vergangenen Jahren auch, den musikalischen Schlusspunkt. Erst nach
vielen Zugaben fiel der Vorhang und ein großer Teil der
zufriedenen und froh gestimmten Besucher blieben noch in froher
Runde sitzen mit dem festen Vorsatz nächstes Jahr wieder zu
kommen.
Zwei Prunksitzungen, am 30. Januar und 06. Februar
werden noch folgen! Bilder fg
24.01.2016
Annika I. regiert die Igg´lemer Bessem!
Böhl-Iggelheim- Annika I. aus dem Hause
Gurski ist die korrekte Bezeichnung der Regentin der Igg´lemer
Bessem in der Kampagne 2015/2016
Geboren am 30.07.1995 im schönen Speyer verbrachte sie die
ersten 10 Kindheitsjahre in der herrlichen Domstadt. 2005 erfolgte
dann der Umzug nach Iggelheim in den Steigert. Eine schicksalhafte
Begebenheit, wie sich herausstellen sollte. Annika wuchs mit
einem älteren Bruder und einer jüngeren Halbschwester auf.
Nach dem Besuch des katholischen Kindergartens und Beendigung der
ersten Klassen der Grundschule, erfolgte der Wechsel auf
das Kaiserdomgymnasium in Speyer, das Annika mit
erfolgreichen Abschluss des Fachabiturs beendete.
Aktuell absolviert die charmante Dame eine Ausbildung zur
Physiotherapeutin am Diakonissen-Krankenhaus in Mannheim. Die
Ausbildungszeit ist gerade halbiert, der Abschluss erfolgt im Jahre
2017.
Mit der Fasnacht hatte Annika zunächst nur wenig zu tun. Die
einzige närrische Person in ihrer Familie ist eigentlich ihr Opa,
wie Annika meint. Und dieser Opa hat dann doch die Freude an
der Narretei in ihr geweckt. Und der Umzug nach Iggelheim hat wohl
hierbei auch karnevalistisches Schicksal gespielt. Gemäß dem Motto:
Leben ist Das was passiert, während man andere Pläne macht. Annika
zog in die Nachbarschaft von keiner geringeren als Lisa! Und diese
infizierte Annika endgültig mit dem Virus der Fastnacht und brachte
sie in Kontakt mit den Bessem. Annika begleitete zusammen mit
Lisa und Dominik, beide noch jung an Jahren, aber in den
verschiedensten Funktionen bei den Bessem tätig und nach den Worten
von Präsident Kurt Hauck, schon jetzt „Stützen des Vereins“, die
letztjährige Prinzessin Lena bei deren Auswärtsterminen und fand so
immer mehr Gefallen an der Fasnacht und ihrem Zeremoniell.
Wie schon die eine oder andere Prinzessin vor ihr im Amt, wollte
Annika eigentlich nur beim Schautanz tanzen. „Aber die
Leidenschaft zur Fasnacht brennt heiß und unwiderstehlich, wenn man
mal Feuer gefangen hat“ wie „Kutte“ Hauck es ausdrückt. Und so
konnte auch Annika dem Charme der Bessem nicht widerstehen als man
ihr die EINE, entscheidende, Frage stellte. „Wie immer Kuttes
Aufgabe, den schicken wir immer vor, der bekommt bei Frauen nur
selten einen Korb“ heist es in Kreisen der Bessem, wenn es gilt
eine neue und geeignete Prinzessin für diese hohe Amt bei den
Bessem zu gewinnen.
Freunde und Bekannte charakterisieren Annika als natürlich,
aufgeschlossen und eigentlich immer fröhlich, immer für einen Spaß
zu haben. Zur Zeit gilt ihre ganze Liebe, neben der Fastnacht,
ihrem Rauhaardackel Sammy-Boy. Prinzen haben also noch
eine Chance ihr Herz zu gewinnen. Feiern mit Freunden, mit Schorle
und Bratwurst können nicht oft genug stattfinden .Annika hört
gerne deutsche Schlager aus der „Hitparadezeit“. Sie ist ein großer
Fan von den „Frühschöpplern“, der Paradeband der Bessem unter der
Leitung von Kurt Hauck.
Sie hat extra auf dem Handy eine Musik "eingerichtet". Wenn sie
mit dem Auto unterwegs ist, wird das Handy angeschlossen und "Kutte
Jodler" abgespielt.
Die Bessem freuen uns auf diese gemeinsame, wenn auch kurze
dafür sicherlich umso intensivere Kampagne mit ihrer liebreizenden
Regentin!!! Text und Bild:fg
12.01.2016
Ordensregen bei den „Igg´lemer Bessem“

Bunter Mix der Narretei
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Stolz blickte der erste Vorsitzende der
„Igg´lemer Bessem“, Kurt Hauck, auf eine Narhalla voller
Prinzessinnen, Prinzenpaare, Lieblichkeiten, Tollitäten,
Vereinsvorstände sowie jede Menge Komiteeter von befreundeten
Karnevalsvereinen, „vun hiwwe und driwwe vum Rhoi un hiwwe un
driwwe vun de Brick“ die er mit drei kräftigen „Bessem ahoi“
begrüßte.
Die „Igglemer Bessem“ hatten zum Ordensfest in die
TSV-Halle in der Jahnstraße geladen. Und die Gäste von 53
befreundeten Karnevalsvereinen aus der Pfalz und von über dem Rhein
brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen. Von 19:33 Uhr bis weit nach
Mitternacht wurde ein bunter Mix der Narretei geboten. So konnte
sich so manche Dame oder Herr im bunten Rock und „Kapp uff em Kopp“
von den Strapazen der vergangenen Nacht, die Etliche der Gäste
schon am vergangenen Abend bei diversen fastnachtlichen
Veranstaltungen verbracht hatten, etwas entspannen.
Die in diversen Runden durchgeführten Ordensverleihungen
setzten schon einiges an Stehvermögen voraus. Galt es doch in
erster Linie, dass sich die anwesenden Hoheiten gegenseitig mit den
jeweiligen Jahresorden ihrer Vereine beehrten. Darüber hinaus
musste Annika I. den Jahresorden der „Bessem“ den jeweiligen
Präsidenten, Vorstände oder Vereinsvertreter umhängen und sie
selbst hatte eine stattliche Last der ihr verliehenen
metallenen Auszeichnungen zu tragen. Aber dies Alles meisterte die
charmante Annika mit Bravur.
Jeder Vertreter der Abordnungen der befreundeten Vereine,
ob Prinzessin, oder Vorstand und Präsident hatte für die
liebreizende Bessemregentin, neben dem jeweiligen Jahresorden noch
ein besonderes Präsent mitgebracht. Da dies meist in Süßem bestand
wird Annika wohl auch zum Verzehr, auf ihre schlanke Linie achtend,
Hilfe in Anspruch nehmen. Und Bessemchef Kurt Hauck wird zur
Vernichtung aller ihm überreichten diversen Getränke sicher die
Hilfe seiner Komiteeter benötigen, die sich dieser schwierigen
Aufgabe aber sicherlich nicht entziehen, sondern mit Bravour
meistern werden. „Wir lassen doch unseren Kutte nicht im Stich-
auch wenn uns das schwer fällt“ bemerkte einer der leidensfähigen
Elferräte.
Sicher, gekonnt und charmant führte die
Vize-Sitzungspräsidentin Christina Schön-Konstantinidis , gemeinsam
mit Kurt Hauck, den alle Welt nur Kutte nennt,durch den Abend.
Die einzelnen Ordensverleihungsrunden wurden durch tänzerische
Leckerbissen aufgelockert. So kam die Schautanzgruppe der Bessem
direkt aus Afrika. Gekonnt und sicher wirbelten die 22 Beine der
Rehbachnixen über die Bühne. Die Tanzmariechen Emily Keller, so wie
Emily Speckmann-Daub fegten akrobatisch gekonnt über das Parkett.
Das Männerballett hat sich zu einem wahren Kracher entwickelt.
Stürmisch gefeiert und zur Zugabe gezwungen zeigten die grazilen
Herren ihr Talent und ihr Können.
Und auch die Gäste trugen zur gelungenen Narretei und optischen
Leckerbissen bei. Das Prinzenpaar aus Ruchheim entpuppte sich als
Meister des modernen Tanzes. Der Rock ´n´Roll den Beide auf die
Bühne zauberten begeisterte den ganzen Saal.
Ein Ordensfest, dass bestätigte „Wir Bessem machen eine
volksnahe, traditionelle Fastnacht“ wie Kutte Hauck stolz Bilanz
zog. Bild: fg
10.01.2016
„Segen bringen – Segen sein“
Sternsingeraktion für
Straßenkinder in Bolivien
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- C+M+B „Christus mansionem
benediktat“, „Gott segne dieses Haus“. Diesen Segensspruch
schrieben die Sternsinger nach altem Brauch mit geweihter Kreide an
die Türen der Häuser in Böhl-Iggelheim, oder brachten einen
Aufkleber mit den Segensinitialen an. Aus diesen Anfangsbuchstaben
des lateinischen Segensspruches leiten sich im Volksmund die Namen
der heiligen Dreikönige ab – Caspar, Melchior, Balthasar. Über 20
Kinder und Jugendliche aus der katholischen Pfarrei „Allerheiligen
„ in Böhl und über 30 Jungen und Mädchen aus der katholischen
Pfarrei St. Simon + Judas Taddäus in Iggelheim waren am Samstag mit
ihren erwachsenen Begleiterinnen und Begleitern in beiden
Ortsteilen unterwegs.
Die Aktion der Sternsinger steht seit 1958 unter der
Trägerschaft des Kindermissionswerkes der deutschen katholischen
Diözesen und wird bundesweit durchgeführt. Sie ist die größte
Hilfsaktion in Deutschland überhaupt und weltweit die größte
Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder. Rund 500 000 Kinder mit
über 80 000 ehrenamtlicher Helferinnen und Helfern beteiligten sich
auch dieses Jahr wieder bundesweit an der Aktion. Seit ihrem
Bestehen sammelten die Sternsinger ca. 800 Millionen Euro für über
58 000 Projekte in mehr als 100 Ländern für benachteiligte Kinder
weltweit. Alleine im Jahr 2015 konnte durch die Sternsingeraktion
der stolze Betrag von fast 43 Millionen Euro zur Verfügung gestellt
werden.
Die diesjährige bundesweite Sternsingeraktion dient der
Unterstützung von Projekten die sich um Straßenkindern in Bolivien
zu kümmern.
Wie schon über viele
Jahre waren auch in Böhl-Iggelheim die als die Hl. Drei Könige,
Caspar, Melchior und Balthasar verkleideten Kinder und Jugendliche
im Alter von 5 bis 18 Jahren, unterwegs um den Segen in die Häuser
zu tragen und um Spenden für ihr Anliegen zu bitten. Mit Liedern
und Gedichten erfreuten sie die Besuchten und wurden durchaus
freundlich aufgenommen. Nicht nur die Spendenkasse füllte sich.
Viele der besuchten Menschen hielten für die Kinder auch
Süßigkeiten bereit, die am Abend gemeinsam in den
Pfarrzentren gerecht unter Allen verteilt wurden. Und in
manche Häuser wurden sie auch hereingebeten um sich bei heißem Tee
und Kinderpunsch aufwärmen zu können. So dankte die Bevölkerung den
tapferen Sternsingern neben den Spenden für ihr Engagement. Denn
gerade bei dem am Samstag herrschenden tiefen Temperaturen ist der
Einsatz der Jungen und Mädchen besonders lobend zu erwähnen.
In einer kleinen Feier in der jeweiligen Pfarrkirche wurden die
Kinder von Pfarrer Macziol ausgesandt. Dabei wurden die
Kreide, die Aufkleber, die Sterne, aber auch die Kinder selbst
gesegnet. Denn nach christlichem Verständnis sollen die Sternsinger
nicht nur Geld sammeln, sondern den Segen Christi in die Häuser und
zu den Menschen tragen. Das Motto „Segen bringen – Segen sein“ gibt
auch darüber Auskunft. Die Aktion der Böhl-Iggelheimer
Sternsinger kommt einem Projekt in der Partnergemeinde der
beiden Böhl-Iggelheimer Pfarrgemeinden in Khadua in Ruanda zu Gute.
Auch hier handelt es sich um ein Projekt für Straßenkinder. Es soll
ein Kindergarten gebaut werden in dem Kinder, die ohne Familie auf
der Straße leben, Zuflucht finden und ihnen die Möglichkeit, nicht
nur satt zu werden, sondern auch Bildung zu erfahren, geboten
werden kann.
Und der Einsatz der Böhl-Iggelheimer Sternsinger hat wieder ein
großartiges Ergebnis erzielt. Nach erster überschlägiger Zählung
wird wohl ein Betrag wohl 10 000 Euro übersteigen.
Den Gottesdienst am Samstagabend in der Pfarrkirche in Böhl
gestalteten die Sternsinger eindrucksvoll mit. Der Gospelchor „The
Chariots“ übernahm die musikalische Ausgestaltung. Die „Chariots“
hatten für diesen Gottesdienst die Kinder und Sternsinger
integriert. Bild.: fg
10.01.2016
Stimmungsvoller Abschluss des Jubiläumsjahres
Adventskonzert der Musketiere
Von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Den Abschluss und Höhepunkt des
Jubiläumsjahres zum 60-jährigen Vereinsjubiläum der Musketiere
bildete das schon traditionelle Konzert in der Vorweihnachtszeit in
der Katholischen Pfarrkirche Allerheiligen in Böhl.
Vor nunmehr 60 Jahren haben sich Musikbegeisterte zum Böhler
Fanfaren- und Spielmannszug zusammen geschlossen.
Initiator war der damalige Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr
Böhl, Richard Kiefer. “Und in diesem Jahr blicken wir auf 60
Jahre erfolgreiche Vereinsjahre zurück“ betonte ein sichtlich
stolzer 1. Vorsitzender Matthias Winkler. Zuerst wurden
Querflöten und Trommeln angeschafft. Im Saal des Gasthauses „Zur
Sonne fanden die ersten Übungsstunden statt. Schon 1965, beim
großen Sängerfest des MGV Böhl, trat der Spielmannszug zur großen
Überraschung der Bevölkerung nach so kurzer Übungszeit, unter der
Stabführung von Gerhard Herrmann erstmals öffentlich auf. Auftritte
bei den verschiedensten Anlässe folgten. Die Instrumentierung wurde
im Laufe der Zeit durch Fanfaren und Landsknechtstrommeln
erweitert, auf die Querflöten wurde verzichtet. Qualitativ stieg
der Musikzug von der Klasse 3 bis zur Sonderklasse S und
Sonderklasse „modern“ auf.
Im Jahr 1962 erfolgte die Trennung von der Freiwilligen
Feuerwehr und Musiker etablierten sich als eigenständiger Verein.
Schon 1 Jahr später, unter der Leitung des Landkreises, begannen
freundschaftliche Beziehungen zur Knappenkapelle aus Prettau in
Südtirol, so wie Kapellen aus Steinhaus im Ahrntal und St Martin im
Salzburgerland.
Die Erweiterung mit einer Blasmusikgruppe erfolgte 1968.
Der neue Name war nun „Fanfaren- und Musikzug“. Der Beschluss den
Fanfarenzug aufzulösen und in die Blakapelle zu integrieren wurde
1983 gefasst. Die Landsknechtuniformen wurden abgelegt und die
Fanfaren wurden „eingemottet“. Es erfolgte dann die Umbenennung in
den heutigen Namen „Musketiere Böhl“.
„Es gab immer wieder einige Tiefen, aber viel mehr Höhen und
Höhepunkte – wir bestehen immer noch, sind gut aufgestellt und
hoffen auf weitere erfolgreiche Jahre. Der Altersdurchschnitt
ist niedrig und wir haben viele junge Musikerinnen und Musiker in
unseren Reihen, die Anlass zu Hoffnungen geben“ betonte Ralf
Claaßen, der viele Jahre die musikalische Leitung der Musketiere
inne hatte und viele Jahre das Amt des 1. Vorsitzenden
ausübte..
Neben dem Stammorchester existiert heute auch eine
Jugendkapelle, die sich wie auch das „große Orchester“ über Zuwachs
freuen würde. Eine intensive Jugendarbeit zeichnet den Verein aus.
Ausbildung an den verschiedenen Instrumenten übernehmen
vereinseigene Ausbilder. Die Musketiere sind mit anderen
Musikkapellen befreundet, nehmen an den verschiedensten auswärtigen
Festen Teil und sind natürlich ein fester Bestandteil in dörflichen
Kulturleben und aus diesem nicht mehr weg zu denken. Konzerte,
musikalische Gestaltung bei Jubiläumsfeiern bei Vereinen,
Gottesdienstgestaltungen sind nur einige Stationen im
Jahreskalender der Musketiere. Das seit einigen Jahren
stattfindende Oktoberfest erfreut sich jedes Jahr größerer
Beliebtheit.
So war es nur folgerichtig, dass die Musketiere ihren
60-igsten Geburtstag in großem Rahmen feierten. Höhepunkte im
Jubiläumsjahr waren zum einen das über zwei Tage dauernde
Platzkonzert. Absoluter Höhepunkt war hierbei der Große
Zapfenstreich, der zusammen mit dem Musikverein Iggelheim unter
großer Anteilnahme der Bevölkerung, auf dem Dorfmittelpunkt in Böhl
dargeboten wurde. Dieses Ereignis präsentierten die Musketiere
schon 1995 zum 40-jährigen Vereinsjubiläum zusammen mit der bis
heute befreundeten Kapelle aus Büchelberg in der Röhn.
Ein Jubiläumskonzert in der Wahagnies-Halle schloss sich an und
zum Jahresabschluss konzertierten die Musketiere in der
Katholischen Pfarrkirche Allerheiligen in Böhl.
In der sehr gut besetzten Kirche, die in anheimelnder Atmosphäre
illuminiert war, wurde den Besucherinnen und Besuchern ein Konzert
mit alten und neuen Weisen, passend zur Vorweihnachtszeit geboten.
Entführte die Jugendkapelle ins „Winter Wonderland“, wünschte sie
nach „Deck the hall“ „Frohe Weihnacht“.
„Präludium!, Christmas Herald“ Veni Immanuel“ passten
vortrefflich in die jetzige Zeit. Beschwingt ging es mit einer
Schlittenfahrt, der „Russian Christmas Musik“ gen Weihnachten.
Eine der ältesten, eingängigsten Lieder, das die Hoffnung
auf Weihnachten beschreibt ist sicherlich „Macht hoch die Tür, die
Tor macht weit. Textblätter erleichterten den Gästen das
Mitsingen.
Die Hirten, welche den neugeborenen Gottessohn als Erste zu
Gesicht bekamen, wurden mit „Carol of the Shepards " besungen und
mit dem „The Polar express“ fuhren die Musketiere beschwingt aus
ihrem Konzert. Und die Zugabe, Feliz Navidad“ beendete ein Konzert,
in dem die Musikerinnen und Musiker taktgenau ihrem neuen
Dirigenten, Matthias Mayer, folgten und dass die Musketiere als
würdigen Abschluss ihres Jubiläumsjahres und Erfolg verbuchen
dürfen.
Bleibt noch zu erwähnen, dass die Musketiere nach dem Konzert
ihre Gäste noch mit Glühwein bewirteten. Trotz der, schon fast
frühlingshaft zu nennenden milden Temperaturen wurde das Angebot
gerne angenommen und man verweilte noch einige Zeit in froher
Runde. Bild: fg
22.12.2015
Verdiente Mitglieder ausgezeichnet
Stimmungsvoller
Jahresabschluss beim Männergesangverein Liederkranz
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Der Gesangverein Liederkranz
hatte seine Sängerinnen und Sänger in die Sängerhalle in der
Mühlwiesenstraße eingeladen. „In vorweihnachtlicher Atmosphäre
wollen wir das Jahr ausklingen lassen und verdiente Mitglieder
ehren“ betonte der 1. Vorsitzende Jürgen Hain. Dieser nahm
dann auch die Ehrungen für den Gesangverein vor
Für 35 Jahre im Verein wurden Gerd Spieß und Paul Veigl mit
Urkunde und der Ehrennadel in Silber bedacht. Rüdiger Stöck ist
seit 40 Jahren Mitglied beim Liederkranz. Gar 60 Jahre hält Manfred
Sommer dem Liederkranz die Treue.
Der Vorsitzende
des Sängerkreises Speyer, Erich Armbrüster, betonte die Wichtigkeit
der Gesangvereine auch in der heutigen Zeit. Dass sich dem
Chorgesang immer noch Menschen über Jahre und Jahrzehnte
verschreiben ist nach den Worten Armbrüsters mehr als
anerkennenswert und kann als Vorbild für die Jugend dienen. Für 40
Jahre aktives singen erhielt Rüdiger Stöck die Ehrennadel in
Gold nebst Urkunde vom Pfälzer Sängerbund.
Achtzehn Jahre Vorstandsarbeit, Jahrzehnte im Vorstand, „Mädchen
für Alles beim Liederkranz“ zeichnete Erich Armbrüster das
Sängerleben von Reinmund Sommer nach. Für seine Tätigkeit als
Sänger, die mittlerweile 60 Jahre andauert, erhielt Reimund Sommer
die Ehrennadel mit Schleife vom Deutschen Sängerbund.
Die Auszeichnungen waren eingebunden in weihnachtliche
Liedvorträge des gemischten Chors geleitet von Jürgen Hain, der
schon jetzt die gute Zusammenarbeit mit den Sängerinnen und Sängern
ausdrücklich lobte. Foto: fg
21.12.2015
Jahresabschlussveranstaltung mit Jubilarehrung bei der Böhl-Iggelheimer SPD
von Franz
Gabath
Böhl-Iggelheim- Im SPD-Ortsverein
Böhl-Iggelheim ist es eine lange, gute Tradition, langjährige
Mitglieder in der SPD in einer besonderen Veranstaltung zu ehren.
Der geeignete Rahmen bot auch in diesem Jahr die
Jahresabschlussveranstaltung im Foyer der Wahagnies-Halle, der
„Guten Stube“ Böhl-Iggelheims.
45 SPD-Mitglieder und Gäste konnte der Ortsvereinsvorsitzende
Reinhard Reibsch zu dieser traditionellen Veranstaltung des
Ortsvereins begrüßen. Besonders begrüßte Reibsch Altbürgermeister
Reinhard Roos mit seiner Gattin. Für die Laudatio hatte bereits vor
Monaten die Sozialministerin des Landes Rheinland-Pfalz, Sabine
Bätzing-Tiefenthaler, zugesagt. Aufgrund der bis in den Abend
dauernden Landtagsdebatte in Mainz über den Haushalt musste sie
kurzfristig ebenso absagen, wie der Landtagsabgeordnete Bernhard
Kukatzki. Sabine Bätzing-Tiefenthaler hat aber zugesagt im nächsten
Jahr nach Böhl-Iggelheim zu kommen. Und auch Bernhard
Kukatzki wird sicherlich während des Wahlkampfes für die im
nächsten Jahr stattfindenden Landtagswahlen nach Böhl-Iggelheim
kommen. Liegt der Ort doch in seinem Wahlkreis.
An Stelle von Bätzing-Tiefenthaler übernahm Martin Wegner,
der Unterbezirksvorsitzende der SPD, die Laudatio. Er ging
besonders auf die Verbesserungen der sozialen und politischen
Verhältnisse in den letzten Jahrzehnten ein. Dazu haben die
Jubilare mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag geleistet.
Heute erweist sich dies angesichts großer Unsicherheiten in vielen
Lebensbereichen durch internationale Geschehnisse als
ausgesprochen wichtig. Eine sozialdemokratische Denkweise, die den
Menschen in den Mittelpunkt allen Handelns stellt, ist heute genau
so wichtig wie vor 150 Jahren, als die SPD gegründet wurde, betonte
Wegner.
Martin Wegner nahm dann, attestiert von Reinhard Reibsch, die
Ehrungen vor.
Für zehnjährige Mitgliedschaft wurden Christa Bug und
Elisabeth Schlindwein mit Urkunde und Ehrennadel ausgezeichnet. Für
25 Jahre Mitgliedschaft konnte Waltraut Roos
ausgezeichnet werden.
Gar 40 Jahre hielt Rolf Ungerechts der
sozialdemokratischen Partei Deutschlands die Treue.
Auf ein halbes Jahrhundert bei der SPD können Klaus
Becker, Reinhold Beckmann, Karola Groß, Irmgard Hauck, Emil Meister
und Friedrich Wingerter zurückblicken.
Eine seltene Ehrung, wie er betonte, konnte Martin Wegner
dann vornehmen. Wegner freute sich Erhard Hauck und Anneliese
Scheurer für 60 jährige Treue zur SPD Urkunde und Ehrennadel
zu überreichen.
Wegner überreichte den Jubilaren mit den Urkunden das Buch zur
Geschichte der SPD im Unterbezirk. Darüber hinaus überreichte der
Ortsverband allen Geehrten ein Weinpräsent
Für das leibliche Wohl sorgten wie immer die SPD Frauen des ASF,
die die Tische festlich dekoriert hatten. Musikalisch untermalt und
umrahmt wurde die Veranstaltung von den drei Bläsern der
„Böhler Euphoniker“, ein Trio, bestehend aus Musikern der
Musketiere aus Böhl. Bild:fg
19.12.2015
Bäume – als Dank und Mahnung wieder das Vergessen
v.l.: V Elisabeth Kasprowiak, Britta Gronbach, Christa Bug Ulrike Lösch-Schölles, Werner Scarbata, Vera Tanski
Dank an Schüler der Peter-Gärtner-Realschule plus aus
Israel
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Israelische Familien bedanken sich für
den Einsatz von Schülerinnen und Schülern der
Peter-Gärtner-Realschule plus gegen das Vergessen und für
Völkerverständigung. Überreichung einer Dankesurkunde an die
Schule.
In akribischer Kleinarbeit hatte Vera Tanski, über Jahre hinweg,
vom Arbeitskreis für Vielfalt und gegen Extremismus,
Lebensgeschichten von Familien aus Böhl-Iggelheim, die während der
Nazidiktatur verfolgt, ins südfranzösischen Gurs verschleppt,
ermordet wurden, oder an den Folgen unsäglichen Leids zu Tode
kamen, recherchiert. Auf Anregung dieses Arbeitskreises
konnte im Jahr 2013 auf dem Iggelheimer Friedhof unter großer
Beachtung, auch von der Politik, ein Gedenkstein eingeweiht
werden. (Speyer-Kurier berichtete) Auf dieser Stehle
sind die Namen ehemaliger jüdischen Mitbürger und andere
Verfolgter eingemeißelt. Schon zur Einweihung dieses Gedenksteines
waren Hanna Wertheim und Meir Blum, die Kinder von Kurt Blum, der
als einziger dieser Familie die Naziherrschaft überlebte, nach
Böhl-Iggelheim gekommen.
Die nächste groß Aktion, welche vom Arbeitskreis
angestoßen wurde war die Verlegung sogenannter „Stolpersteine“. Ein
Kunstobjekt, das der aus Köln stammende Künstler, Gunter Demnig,
1966 ins Leben gerufen hatte. Zehn Zentimeter im Quadrat große
Pflasterstein tragen auf der Oberseite eine
Messingplatte in der die Daten der Opfer eingraviert sind. Die Idee
der Stolpersteine fiel im Gemeinderat auf fruchtbaren Boden und es
fanden sich auch sehr schnell Sponsoren, welche die Finanzierung
der Stolpersteine sicher stellten, wie Vera Tanski anerkennend
bemerkte. Und nicht nur im materiellen Bereich wurde die Idee der
Stolpersteine aufgegriffen. An der Peter-Gärtner-Realschule plus
bildete sich eine Projektgruppe um die Religionslehrerin Ulrike
Lösch-Schölles und die Schulsozialpädagogin Britta Gronbach. Nach
Kräften unterstützte die Schulleiterin, Elisabeth Kasprowiak diese
Projekt, das sie seinerzeit als richtungsweisend für soziale und
geschichtliches Engagement an ihrer Schule, nannte. Die
Schülerinnen und Schüler setzten sich mit den Lebensschicksalen der
unter den Nazis Verfolgten und verschleppten aus Böhl-Iggelheim
sehr intensiv auseinander.
Als im Juli diesen Jahres dann 12 Stolpersteine an 3 Stellen in
Iggelheim verlegt wurden, trugen die Jugendlichen mit Rede und
Liedbeiträgen, die in Zusammenhang mit den zu Gedenkenden standen
würdevoll zur Zeremonie bei. Auch hatten die Schüler im Foyer
der Wahagnies-Halle eine beeindruckende Präsentation mit
Stellwänden erstellt. (Speyer-Kurier berichtete)
Ihre Verbundenheit mit Böhl-Iggelheim in Allgemeinen und zu den
Aktionen des Arbeitskieses im Besonderen, zeigte sich darin, dass
zur Stolpersteinverlegung insgesamt 16 Familienangehörige,
Hanna Wertheim und Meir Blum, Ehepartner, Kinder, Schwiegerkinder
und Enkel, nach Böhl-Iggelheim angereist waren. Sie zeigten sich
tief beeindruckt von der Aktion der Stolpersteinverlegung, über das
große Interesse der Bevölkerung, so wie der Gastfreundschaft die
ihnen hier entgegengebracht wurde. Ganz besonderen Eindruck hat das
große Engagement der Projektgruppe der
Peter-Gärtner-Realschule plus bei den israelischen Gästen
hinterlassen.
Der Kontakt zwischen dem Arbeitskreis und den Israelis ist nicht
nur nicht abgerissen, sondern hat sich mittlerweile noch
intensiviert. So reisten im Oktober, Christa Bug und Vera Tanski
auf Einladung der Familien Blum und Wertheim nach Israel.
„Wir würden sofort wieder hin fahren“ betonten die beiden
Damen unisono. Ist das Land an sich schon faszinierend, so
beeindruckte vor allem auch die Freundlichkeit und die
Gastfreundschaft der Menschen. „Spontan wurden wir am Vorabend vom
Schabbat, dem Ruhetag der Juden, von einem uns fremden Menschen auf
der Straße mit Kuchen beschenkt“ erzählte Vera Tanski. Der Besuch
in der Holocaust-Gedenkstätte für die Opfer der Naziherrschaft, Yad
Vashem, gehörte zu den beeindruckendsten, aber auch beklemmensten,
Eindrücken, wie Christa Bug erzählte.
Bäume haben gerade in Israel eine tiefe Bedeutung. Sie bedeuten
Leben, Zukunft, aber auch Versöhnung. So wurde und wird heute noch
in Yad Vashem, für jeden „Gerechten“ ein Baum gepflanzt. Als
„Gerechter“ wird in Israel Jeder bezeichnet, der während des
Naziregimes mindesten einem Juden das Leben gerettet hat. So wurden
für Oskar Schindler, dem deutschen Industriellen und seine Frau,
zwei Bäume gepflanzt. Das einzige „Baumduo“ in der „Straße
der Gerechten“.
Wohl auch in Anlehnung an diesen Brauch haben die Familien
Blum und Wertheim als Dank für die große Unterstützung der
Peter-Gärtner-Realschule plus, der Schule in Israel zehn Bäume
geschenkt. Die Bäume werden von der israelischen
Umwelt-Organisation Keren Kayemeth Leisrael gepflanzt. Der genaue
Standort der Bäume ist nicht bekannt. Irgendwo in Israel stehen
diese Bäume für die Verbundenheit der Israelischen Familien
mit der Peter-Gärtner-Realschule plus in Böhl-Iggelheim, wie Hanna
Wertheim, Christa Bug und Vera Tanski bei ihren Besuch versicherte.
Als äußeres Zeichen dieser Baumspende und der Verbundenheit mit der
PGS, wurde den beiden Böhl-Iggelheimerinnen bei ihrem Israelbesuch
eine Urkunde übergeben, die die Baumspende dokumentiert.
Im Rahmen eine kleinen Feierstunde übergaben jetzt Mitglieder
des Arbeitskreis für Vielfalt und gegen Extremismus, mit
ihrem 1. Vorsitzenden Werner Scarbata, diese Urkunde an die
Schulleiterin Elisabeth Kasprowiak. „Wir werden bestimmt den
geeigneten Platz für diese Urkunde, die eine große Ehre für unsere
Schule darstellt, finden“ betonte Elisabeth Kasprowiak. Die
Verbindung der PGS zu den Israelis wird bestimmt nicht abreißen und
noch vertieft werden, betonten auch Ulrike Lösch-Schölles
Britta Gronbach.
Schüler der 5. Jahrgangsstufe haben als weiteres Zeichen, dass
ihnen das Projekt „Stolpersteine“ auch weiterhin am Herzen liegt,
am Tag der Menschenrechte, die bereits verlegten Stolpersteine in
der Luitpoldstraße, Buschgasse und Langasse, blank geputzt und
daneben Blumengestecke gestellt. „Diese Schülerinnen und Schüler
sind die Nachfolger der Vorgänger aus den 10. Klassen. Und wir
werden uns weiterhin um die Stolpersteine kümmern und gerade am Tag
der Menschenrechte aufmerksam machen“ betonte Ulrike
Lösch-Schölles. Bild:fg
18.12.2015
Stimmungsvolle weihnachtliche Feier bei der Freiwilligen Feuerwehr
Verpflichtungen,
Ehrungen, Auszeichnungen
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Wie jedes Jahr in der
Vorweihnachtszeit lädt die Freiwillige Feuerwehr Böhl-Iggelheim zu
einer Feier ein, bei der auch Neuverpflichtungen, Beförderungen, so
wie Ehrungen vorgenommen werden. Begrüßt wurden die Gäste
traditionsgemäß mit einem Glas Sekt in der Fahrzeughalle.
In ein stimmungsvolles, vorweihnachtliches Ambiente hatte
Christel Remle, auch in diesem Jahr wieder, den Schulungsraum im
Obergeschoß des Feuerwehrgerätehauses verwandelt. Die
geschmackvolle Tischdekoration mit Tischläufern und brennenden
Kerzen, ein liebevoll geschmückter Tannenbaum, schaffte eine
anheimelnde Atmosphäre, in der sich die Feuerwehrleute mit ihren
Familienangehörigen und Gästen sichtlich wohl fühlten.
Wehrleiter Thomas
Remle konnte neben Bürgermeister Peter Christ (CDU), Kraft Amtes
auch Chef der Freiwilligen Feuerwehr, den1. Beigeordneten
Karl-Heinz Hasenstab (CDU), den 2. Beigeordneten Bernd Johann (FWG)
und Fachbereichsleiter Peter Julier, auch den Landtagsabgeordneten
der CDU, Johannes Zehfuß, willkommen heißen. Johannes Zehfuß ist
aktives Mitglied der freiwilligen Feuerwehr Böhl-Iggelheim. Die
Herren waren alle mit ihren charmanten Damen erschienen. Ein
besonderer Willkommensgruß galt Altbürgermeister Reinhard Roos.
Bürgermeister Peter Christ dankte in seinen Begrüßungsworten
allen Angehörigen der Feuerwehr Böhl-Iggelheim für ihre
Bereitschaft, Zeit und Mühen für das Wohl der Bürgerinnen und
Bürgern einzusetzen. “Sie leisten eine unverzichtbaren Dienst für
die Gemeinschaft und damit auch für unsere Demokratie. Dafür
gebührt ihnen Dank und Anerkennung“ betonte Peter Christ. Deshalb
nannte Christ es auch die Aufgabe der Gemeinde, die Feuerwehr mit
den optimalen Gerätschaften auszustatten.
Ein Grundsatz, der
bei den Mitgliedern im Gemeinderat auch so gesehen wird. Diese gute
Ausrüstung hat sich bei manchen Großeinsätzen, z. B. Bei dem großen
Brandfall in Hahnhofen, oder beim gefährlichen Waldbrand bei
Schifferstadt, bestens bewährt und manchen Feuerwehrmann vor
Schaden bewahrt. Und mit den Fahrzeugen, deren Anschaffung oft
kritisiert wird, gilt einfach der Grundsatz: „Es ist gut wenn wir
diese Fahrzeuge haben und umso besser, wenn wir diese nie
brauchen“. Das gilt gerade auch für das neue
Dekontaminationsfahrzeug des Kreises, das im Einsatzbereich des
Gefahrstoffzuges des Rhein-Pfalz-Kreises bei der Böhl-Iggelheimer
Wehr stationiert ist, ist vor kurzem durch Landrat Clemens Körner
(CDU) übergeben wurde.
Wehrleiter Thomas Remle und Peter Christ, assistiert von Peter
Julier, nahmen dann die Verpflichtungen und die Beförderungen vor.
In den aktiven Feuerwehrdienst wurden Timo Brendel, so wie Dominic
von Tiedemann, aufgenommen und per Handschlag verpflichtet.
Entpflichtet wurde Martin Hartig, der Böhl-Iggelheim verlässt.

Für 10jährige aktive Tätigkeit bei der FFW Böhl-Iggelheim wurden
geehrt und ausgezeichnet: Kai.Uwe Babatz , Christel Remle, Tobias
Remle, Matthias Veigl.
Für 20 jährige Tätigkeit wurden Holger Mericantante,
Markus Noe , Markus Otto ausgezeichnet.
Gar 35 Jahre treuen Dienst versieht Frank Stahl bei der
Freiwilligen Feuerwehr.
Für 40 Jahre Dienst erhielt Thomas Remle Urkunde und
Präsent.
Zu Feuerwehrmännern konnten Christopher Konrad, Hagen Ruf, Peter
Gutowski, Patrik Sandner , Lukas Remle und Torsten
Müller befördert werden.
In den Dienstgrad,
Hauptfeuerwehrmann konnten Christoph Zehfuß, Fabian Ziegler,
so wie Christian Kratz bestellt werden.
Die Ernennungsurkunde zum Oberfeuerwehrmann erhielten Michael
Mayer, Christian Schilling und Tobias Klein .
Die erforderlichen Qualifikationen hatte Stefan Jerg erworben
und wurde zum Oberlöschmeister befördert, und Markus Noe konnte zum
Brandmeister befördert
werden.
Thomas Remle hofft, dass die gute Jugendarbeit, die bei der
Freiwilligen Feuerwehr Böhl-Iggelheim geleistet wird, bald wieder
gute Früchte trägt und bald wieder Wehrleute in den aktiven Dienst
übernommen werden können. „Wir fördern eine Jugendarbeit um die uns
so manche Wehr im Landkreis beneidet“ betonte Remle nicht ohne
sichtbaren Stolz.
Für den besinnlichen Teil des Abends zeichnete, wie in jedem
Jahr, Johannes Zehfuß verantwortlich. Seine nachdenkliche
Betrachtung, basierend auf der Geschichte vergangener Jahrhunderte
über Krieg, Flucht und Vertreibung in Bezug zur heutigen Zeit,
hinterließen viele nachdenkliche Gesichter. Um so optimistischer
klangen aber seine Wünsche für ein gesegnetes Weihnachtsfest und
ein friedliches Neues Jahr.
Natürlich wurde bei all den Ehrungen auch das, bei allen
Veranstaltungen unermüdlich für das Wohl der Wehrleute sorgende
Küchenteam, Frau Mattern, Frau Remle und Herr Achim Remle und
die Familie Scharfenberger nicht vergessen.
Alle erhielten ein
Präsent für ihren unermüdlichen Einsatz, sowohl aktive oder
kulinarisch Tätige.
Markus Jonas lies in einem Power Point Rückblick heitere
Festeindrücke und ernsthafte, harte Einsätze des Jahres 2015 Revue
passieren.
So endete eine vorweihnachtliche Feier, besinnlich, heiter und
macht Vorfreude auf 2016 mit hoffentlich nicht zu vielen
Großeinsätzen.
Wie meinte Peter Christ mit großem Kompliment an „Seine
Feuerwehrkameraden: „Wir in Böhl-Iggelheim sind stolz auf
unsere Freiwillige Feuerwehr. Sie ist bei allen Einsätzen im Ort um
den Ort, im ganzen Landkreis mit hoher Kompetenz und
Schlagkraft vertreten. Wir können uns auf die
Böhl-Iggelheimer Wehr immer hundertprozentig verlassen“.
Bild: fg
17.12.2015
Senioren- und Ehrennachmittag bei der Palatia
Fußballverein ehrt
verdiente Mitglieder
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Schon seit Jahren ist es beim
Fußballverein FC „Palatia“ Böhl 1908 e. V. gut geübter Brauch in
der Vorweihnachtszeit die älteren Mitglieder zu einem Senioren- und
Ehrungsnachmittag einzuladen. Über 60 Mitglieder konnte der 1.
Vorsitzende Mario Joder im Vereinslokal der „Palatiaklause“ in der
Lindenstraße begrüßen.
Mario Joder lies noch einmal das Jahr 2015 Revue passieren. Die
Umstrukturierungen haben sich bewährt, alle Abteilungen arbeiten
selbständig, mit dem Trainergespann ist der Verein sehr zufrieden.
Die Platzierungen der 1. und der 2. Mannschaft sind
zufriedenstellend und geben Hoffnung auf Plätze noch weiter oben in
der Tabelle.
Die Jugendarbeit bezeichnete der 1. Vorsitzende als sehr gut und
zollte den engagierten Jugendleitern ein ausdrückliches Lob. Ca.
100 Kinder besuchen wöchentlichen Trainingsstunden der sehr
engagiert arbeitenden Betreuer. Die AH würde sich über mehr
Beteiligung beim Training freuen.
Besonders lobte Joder die Gruppierung der „Rentnerband“ die sich
nicht nur um die Instandhaltung der Außenanlage kümmert. Aber
auch die Rentnerband plagen „Nachwuchssorgen“, da einige Todesfälle
zu beklagen waren und manche der Senioren zunehmend gesundheitliche
Probleme plagen.
Die Theatergruppe gehört schon seit Jahren zu den
Aushängeschildern des Vereins und ihre Qualität und Können kommt
dadurch zum Ausdruck, dass in der diesjährigen Spielzeit sechs
ausverkaufte Vorstellungen geboten wurden. Das diesjährige Stück
lockte auch wieder viele Besucher aus nah und fern nach Böhl. „Dass
die Palatia nicht nur ein Fußballverein ist zeigt auch die Arbeit
des Kulturausschusses“ betonte Joder. Neben den
Theaterveranstaltungen beteiligt sich die Palatia mit
Rosenmontagsball, Kerweumzug so wie am Weihnachtsmarkt aktiv am
gemeindlichen Leben.
Die Veranstaltung diente auch der Ehrung verdienter
Vereinsmitglieder. Die Ehrungen nahm Ehrenvorsitzender Heinz
Gräber, assistiert von Mario Joder und Michael Knebel vor. Heinz
Gräber konnte von jeden der Geehrten seinen sportlichen Werdegang
nachzeichnen. Für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit wurden
geehrt: Andreas Merkler, Lennart Anton, Michael
Löbs, Pascal Klemens, Sebastian Welsch
40 Jahre gehören dem Verein an und erhielten hierfür Urkunde und
goldene Ehrennadel: Axel Blöhs, Michael Pfeiffer, Thomas
Wilhelm, Uwe Kuhn, Werner Hery
Für 50 Jahre Treue zur Palatia wurden ausgezeichnet : Albert
Mayer, Günter Kolbenschlag, Dieter Gummer, Robert Christ
Für gar 60 Jahre Treue zur Palatia konnten Alfred Jörns
und Gerhard Kaltz die verdiente Ehrung entgegennehmen.
Dass Jemand gar 70 Jahre einem Verein angehört, bezeichnete
Hainz Gräber als absolute Ausnahme. Rudi Müller war sichtlich
stolz und gerührt ob der Ehrung für diese Vereinstreue.
Mario Joder dankte Allen, welche die Palatia unterstützen und
die Treue halten. Bild: fg
15.12.2015
Langjährige Treue zum Chorgesang
v.l. Herbert Bohrer, Werner Hauck, Willy Kerwien, Erich Armbrüster
Chor-Weihnachtsfeier der Sängervereinigung
Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- In einer anheimelnden Feier stimmten sich
die Mitglieder der Sängervereinigung Iggelheim auf das
bevorstehende Weihnachtsfest ein. Das festlich dekorierte
Sängerheim bot hierfür auch den angemessenen Rahmen. Herbert
Bohrer, der 1. Vorsitzende, freute sich in seinen Begrüßungsworten
über ein vollbesetztes Sängerheim. Herbert Bohrer dankte den
vielen Damen und Herren, die sich bei den unterschiedlichsten
Veranstaltungen das Jahr über, uneigennützig in den Dienst der
Sängervereinigung stellten. Der 1. Vorsitzende appellierte aber
auch an die Mitglieder das Engagement auf mehr Schultern zu
verteilen. „Die Sängervereinigung ist auf jede helfende Hand
angewiesen“ drückte er zum Schluss seine Bitte und seinen Appell
aus.
Die Weihnachtsfeier diente auch dem Zweck, verdiente Mitglieder
sowohl vom Verein, als auch vom Kreischorverband Speyer und dem
Chorverband der Pfalz zu Ehren. Der Vorsitzenden des
Kreischorverbands Speyer, Erich Armbrüster, assistiert von
Herbert Bohrer und Gerhard Saur nahm die Ehrungen vor.
„Ihr habt in den vergangenen Jahren wertvolle Kulturarbeit
geleistet und den Verein leben lassen, indem ihr eure Freizeit
eingesetzt habt, das ist beispielhaftes Wirken für das Gemeinwohl“
betonte Erich Armbrüster. Das singen im Chor vermittelt, gerade
auch jungen Menschen positive Erfahrungen , die in vielerlei
Hinsicht auch prägend für das Leben sein können. Armbrüster
erwähnte in diesem Zusammenhang die hervorragende Kinder und
Jugendarbeit die bei der Sängervereinigung betrieben wird. Hier
wird nach Meinung des Vorsitzenden des Kreischorverbandes nicht nur
die Grundlage für das singen in Modern-, Frauen-, oder Männerchor
gelegt, hier wird den Jugendlichen auch ein Stück Kulturgut
vermittelt. In den Chorgruppen wird außer singen noch viel für das
soziale Miteinander und den sozialen Frieden geleistet, unterstrich
Armbrüster den sozialen Aspekt der Chöre. Dies ist ein hoher
Stellenwert.
„Aber auch die passiven Mitglieder sind für ein funktionierendes
Vereinsleben von großer Wichtigkeit“ unterstrich Armbrüster die
Bedeutung fördernder Mitglieder.
Die Sängervereinigung Iggelheim ehrte und ernannte für 35 Jahre
Treue, zu Ehrenmitgliedern: Edgar Armbrust, Walter Herrmann und
Roland Kraus.
Vom Chorverband der Pfalz erhielt Werner Hauck die Goldene
Ehrennadel für 40 Jahre als aktiver Sänger.Der Deutschen
Chorverband verlieh Willy Kerwien die Goldene Ehrennadel für 50
Aktive Sängerjahre.
Sehr sehr lang ist die Liste der Verdienste des langjährigen
Dirigenten und Ehrendirigenten der Sängervereinigung, Werner Funk.
Organisator vieler Veranstaltungen des Kreischorverbandes Speyer in
Speyer und im Dom zu Speyer, beim Kultursommer Rheinland-Pfalz, bei
Wertungssingen, Gutachtersingen, Kreiskonzerten, Familienfeiern –
um nur einige Verdienste zu nennen, wie Erich Armbrüster ausführte.
Für seine Tätigkeit als Kreischorleiter, seit 20 Jahren, wurde
Werner Funk die Urkunde überreicht.
Herbert Bohrer überreichte Weihnachtspräsente an die
Funktionsträger des Vereins, an die Chorleiter, die
Notenwarte, den Küchenchef Klaus Schlieger und den Polier der
„Rentnerband“ Willi Ulmer.
Die Chöre der Sängervereinigung, der Frauenchor und Männerchor,
jeweils unter der Leitung von Thomas Herberich, Sandy lane, unter
der Leitung von Jessica Simon, umrahmten die stimmungsvolle
Feier musikalisch. Ob in eigener Formation, oder als
Gemeinschaftschor stimmte die Sängerinnen und Sänger mit passenden
Liedern auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein.
Vorher hofft die Sängervereinigung natürlich noch auf großen
Zuspruch bei „Weihnachten im Hof“. Noch an diesem Wochenende will
die Sängervereinigung ihre hoffentlich vielen Gäste aus Nah und
Fern in ihrer Winterlandschaft in der Sandgasse 3 verzaubern
Zum Dank für die im abgelaufenen Jahr vorbildlich geleistete
Chorarbeit konnten sich alle Gäste an einem von den
Sängerfrauen vorbereiteten reichhaltigen Salatbuffet stärken, das
am Ende der Tafel vom Küchenchef Klaus Schlieger mit einem saftigen
Rollbraten garniert wurde.
Zum Abschluss dieses festlichen Abends wünschte Herbert Bohrer
eine besinnliche Adventszeit, frohe Weihnachtstage und alles
erdenklich Gute im Neuen Jahr. Bild: fg
11.12.2015
Jahrzehnte dem geistliche Chorgesang verbunden!
Große Jubiläen beim
Protestantischen Kirchenchor Böhl
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Große Jubiläen gab es beim
Protestantischen Kirchenchor Böhl zu feiern. Der geeignete Rahmen
hierfür bot das vielbeachtete Jubiläumskonzert des Kirchenchors mit
adventlicher und weihnachtlicher Musik in der Protestantischen
Kirche in Böhl.
Sein 40-jähriges Dirigat konnte Chorleiter Friedhelm Kunz
feiern. Der Lohn hierfür war die Verleihung der Goldenen
Nadel des Landesverband für Evangelischen Kirchenmusik. Dekan
Markus Jäckle und Kirchenmusikdirektor Robert Sattelberger lobten
das über die Jahrzehnte andauernden Engagement des, sich jetzt im
Ruhestand befindenden, ehemaligen Gymnasiallehrers. Der 1.
Vorsitzende des Kirchenchors, Rolf Monath, überreichte ein Präsent
und betonte ausdrücklich, dass sich der Ruhestand ausschließlich
auf die berufliche Tätigkeit bezieht. „Wir hoffen, dass sie uns
weitere 40 Jahre erhalten bleiben“ wagte Ralf Monath einen schon
gewagten Ausblick. Auch Pfarrer Tim Kaufmann überreichte im Namen
der Kirchengemeinde ein Präsent.
Urkunde und Ehrennadel wurden dann auch dem 1. Vorsitzenden,
Rolf Monath überreicht. Seit 40 Jahren singt der Vorsitzende im
Böhler Kirchenchor.
Das 3. Jubiläum ist ein ganz besonderes. Dass Jemand in einem
Chor für 70 Jahre aktives Singen ausgezeichnet werden kann ist eine
ganz ganz große Seltenheit. „Emilie Merz gebührt Dank und
Anerkennung – sie haben Großartiges geleistet“ betonte Dekan Markus
Jäckle bei der Überreichung der Urkunde und der Ehrennadel.
Jäckle betonte auch noch ausdrücklich, dass Emilie Merz seit
40 Jahren den Beerdigungschor leitet. Eine Einrichtung, die auch
noch sehr selten in einer Gemeinde zu finden ist.
Bild:fg
10.12.2015
Lichterglanz und Glühweinduft
„Jubiläums-Weihnachten im Hof“ bei der
Sängervereinigung
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Nach wochenlangen
Vorbereitungen luden die Sängerinnen und Sänger der
Sängervereinigung Iggelheim in ihre überdachte Anlage am Sängerheim
in der Sandgasse 3 zur Vorweihnachtszeit ein. In akribischer
Kleinarbeit hatten sie ihre Anlage unter dem Motto „Weihnachten im
Hof“, in ein anheimelndes Wintermärchen verwandelt. Vor zehn Jahren
hatte Willi Ulmer, der Ehrenvorsitzende der Sängervereinigung, die
Idee zu diesem vorweihnachtlichen Fest und bisher gab es fast in
jedem Jahr eine Steigerung der Dekoration und des Programms. Mit
Begeisterung ist die „Rentnerband“ um Willi Ulmer, schon seit einem
Jahrzehnt dabei, ein Wintermärchen zu zaubern, das so in der nähern
und auch weiteren Region Seinesgleichen sucht. Und nicht nur
Böhl-Iggelheimer besuchen die Sängervereinigung. Bei vielen
„Weihnachtsmarktgehern“ aus der näheren und mittlerweile auch
weiteren Umgebung, ist „Weihnachten in Hof“ am 2. und 3.
Adventswochenende fest terminiert und schon ein „Muss“.
Und es gelang den Sängerinnen und Sängern auch in diesem
Jahr wieder eine grandiose stimmungsvolle
vorweihnachtliche Atmosphäre zu zaubern.
Die mächtige, mit großen roten Kugeln und Lichterketten
geschmückte, Tanne steht wie jedes Jahr vor dem Eingang zum Hof.
Dort empfängt die zahlreichen Gäste eine winterliche
Märchenlandschaft. Die voll verkleideten Wände zieren Dekorationen
von alten Iggelheimer Fachwerkhäusern. Das alte Rathaus, die alte
Schule, die heute einen Teil des Heimatmuseums beherbergt, oder das
„Gasthaus zum Bären“ sind zu sehen. Tausende von Lichtern funkeln
an unzähligen Tannenbäumen. Die Wände und die Tragekonstruktion des
Daches sind komplett mit Tannenzweigen verkleidet und mit
Lichterketten illuminiert. Duft von Glühwein, Waffel und Tannen
durchzieht den Raum und lädt an den Stehtischen zum Verweilen,
Reden und zum Staunen ein.
Der Glühwein schmeckte hervorragend und auch sonst war für das
leibliche Wohl mit Waffeln, Wurst und Flammkuchen bestens gesorgt.
Niemand musste also hungern und dürsten. Und besonders die
volkstümlichen Preise wurden auch in diesem Jahr anerkennend
wahrgenommen.
Auf der Bühne, mit Kirche, Sternenhimmel und liebevoll
geschmückten Tannenbäumen, auf welcher der „vorweihnachtliche
Zauber“ aufgetischt wird, bietet die Sängerfamilie ein
reichhaltiges Programm
Der Gastchor vom MGV Eintracht Schifferstadt gab sich am Samstag
die Ehre die Gäste mit weihnachtlichen Weisen einzustimmen.
Die aus der Sängervereinigung hervorgegangene Band„ Rassler
& Friends“ mit ihrem „Christmas Rock“ begeisterte dann den
weiteren Abend über.
Den musikalischen Part am Sonntag übernahmen der Jugendchor der
Sängervereinigung, die „SongBirds“ so wie der Modern Chor
„Sandy Lane“, jeweils unter der Leitung von Jessica Simon.
Jedes Jahr wird der Weihnachtszauber um eine andere
Ausstellung im Sängerheim bereichert. Waren in den letzten Jahren
ein Weihnachtszimmer aus den 1950er-Jahren, oder die große
Krippenlandschaft der Katholischen Pfarrgemeinde Iggelheim, St.
Simon und Judas Thaddäus zu bestaunen, oder buken auch schon
lebensgroße Engel Gebäck und Lebkuchen in der Weihnachtsbäckerei,
ist in diesem Jahr das Märchen vom Sterntaler lebensecht, stilvoll
dargestellt..
In ihr Weihnachtwunderland lädt die Sängervereinigung noch am
nächsten Wochenende ein. Dann werden der Frauen- so wie der
Männerchor der Sängervereinigung und der Frauenchor von der
Concordia aus Schifferstadt, die hoffentlich wieder sehr zahlreich
erschienen Besucherinnen und Besuchern mit Kindern, auf das
bevorstehende Weihnachtsfest einstimmen lassen. Bild:
fg
08.12.2015
Treue Mitgliedschaft geehrt
v.l.: Harald Reichel, Inge Bach, Erhard Hauck
Adventskaffee bei den Naturfreunden Böhl
Böhl-Iggelheim- Schon seit Jahren ist es bei den
Naturfreunden Böhl guter Brauch, im Rahmen eines Adventskaffees
langjährige Mitglieder zu ehren. Das Nebenzimmer im Böhler
Naturfreundehaus in den Stümpen bot hierfür den geeigneten Rahmen.
Adventlich waren die Tische geschmückt. Der 1. Vorsitzende, Harald
Reichel, betonte die Vorbildfunktion die die zu Ehrenden für den
Verein haben. Er blickte zurück auf das Jahr 1950, das Jahr in in
welchem Jubilare dem Verein beigetreten sind. Ein Jahr, in dem zum
01. Januar die Lebensmittelmarken in der Bundesrepublik abgeschafft
wurden, der Schriftsteller Heinrich Mann verstarb, der Koreakrieg
begann und der VT Böhl gegründet wurde. Erhard Hauck wusste viele
interessante Details aus diesem Jahr zu erzählen, die sich allesamt
auf Böhl und dessen Einwohner bezogen.
Harald Reichel nahm dann die Ehrungen vor. So können Inge Bach
und Erhard Hauck auf 65 Jahre Vereinszugehörigkeit blicken. Sie
erhielten Urkunde, Ehrennadel und einen Präsentkorb.
Verhindert waren Eugen Braun, der auf 66 Jahre, Ilse
Koppenhöfer, die auf 62 Jahre und Wolfgang Hauck, der auf 40 Jahre
Mitgliedschaft bei den Naturfreunden Böhl zurück blicken können.
Text und Bild: kajef
05.12.2015
Frederic Hormuth: WIE WAR´S FÜR DICH?
Kabarettistischer
Jahresrückblick
Böhl-Iggelheim- Am Sonntag, 13. Dezember
2015 um 19.00 Uhr ist der Kabarettist Frederic Hormuth mit
seinem Jahresrückblick „Wie war´s für Dich“ zu Gast beim
Kulturverein DorfArt in der VfB-Halle Iggelheim.
Hormuths jährliches Sonderprogramm ist mittlerweile in der
Region Tradition und Kult zugleich. Dieses Jahr geht es um Fragen
wie, ob jetzt eigentlich Griechenland oder VW schneller zu retten
sein wird. Warum in München ein Zeltlager mit 1191 Straftaten in 14
Tagen kein Problem ist, wenn es nur „Oktoberfest“ heißt.
Wie verzweifelt Flüchtlinge eigentlich sein müssen, wenn sie
Fotos von Angela Merkel mit sich herumtragen. Und warum Lachen noch
immer die beste Antiterrormaßnahme der Welt ist.
In seinem
satirischen Jahresrückblick auf das Jahr 2015 destilliert Frederic
Hormuth die kabarettistische Essenz des Jahres und brennt daraus
einen hochprozentig satirischen Edelbrand, der für wohlige Wärme in
allen Hirnwindungen und die hemmungslose Lockerung der
Lachmuskulatur sorgt.
Wollen Sie mit einem Lachen auf das Jahr 2015 zurückschauen,
dann kommen Sie zu Frederic Hormuths Jahresrückblick in die
VfB-Halle nach Böhl-Iggelheim. Mit dabei sind eine Handvoll
Songs, zwei Wagenladungen Gags und drei Paletten Unsinn.
Der Eintritt kostet 16 €. Ihre Kartenreservierung nehmen wir
unter der Rufnummer 06324/ 81 81 76 (Anrufbeantworter) und unter
der E-Mailadresse "info@dorfart.net" gerne entgegen.
Einlass ist ab 18:15 Uhr.
DorfArt – immer ein gutes Programm
Text und Foto: Kulturverein DorfArt e.V.
03.12.2015
„Leben wie Gott in Frankreich“
„Frankreichreise“ beim Partnerschaftsverein
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Unter dem Motto, „Eine kulinarische Reise
durch Frankreich“ hatte der Partnerschaftsverein Böhl-Iggelheim
zu einer besonderen Reise eingeladen. Der 1.
Vorsitzende Norbert Stuhlfauth konnte 120 erwartungsvolle
Besucherinnen und Besucher im vollbesetzten Foyer der
Wahagnies-Halle, der guten Stube von Böhl-Iggelheim, begrüßen. Zur
großen Freude Aller konnte Norbert Stuhlfauth 15 Gäste aus der
Partnergemeinde Wahagnies willkommen heisen. Sein besonderer Gruß
galt Alain Bos dem
Bürgermeister aus Wahagnies der mit seiner Gattin
gekommen war. Caroline Gallet , die 1. Beigeordnete mit ihrem
Gatten, sowie Marie-Lise Matuszak, die 1. Vorsitzende des
neugegründeten Partnerschaftsverein in Wahagnies mit ihrem Gemahl,
weiten ebenfalls unter den französischen Gästen.
Eine kulinarische Reise war angekündigt. Als Reiseleiter durch
den Abend, der mit einer Weinprobe begann, fungierte der 1.
Vorsitzende Norbert Stuhlfauth. Die diesjährige Reise für Geschmack
und Gaumen führte in diesem Jahr durch die Bourgogne, das
nördliche Burgund und durch die Cote du Rhone“.
Zur Einstimmung wurde als Aperitif, ein
Cremant aus der Bourgogne serviert. Cremant, von
dem ein französischer Weinkritiker einmal frei übersetzt
gesagt hat:“Ein Cremant ist das beste was man zu allen
außergewöhnlichen Gelegenheiten einschenken kann“. Genau die
richtige Einstimmung für diesen kulinarischen Abend. Dann
ging es mit dem ersten, der 6 zur Verkostung anstehenden Weine,
weiter nach Chablis mit einem Weiswein. Der Pinot Noir Wein aus dem
nördlichen Burgund war unser die Fortsetzung der Weinreise. Nachdem
wir das Chateau de Santenay in Mercurey besucht hatten gelangten
wir nach Macon mit unserem Rouge der Domaine Jonchet. Von dort
fuhren wir ganz in den Süden an die Cotes du Rhone.Mit 2
ausgesuchten Cotes du Rhone Villages liesen wir unsere kleine
Weinprobe ausklingen.
Norbert Stuhlfauth überzeugte nicht nur mit seinem Fachwissen,
auch mit seinem Charme und seiner Lockerheit fesselte der 1.
Vorsitzende seine froh gestimmten Gäste. Immer wieder hatte er die
passenden Zitate über den Wein, diese Gottesgabe, parat- z.B. wenn
er behauptet, dass eine neue Studie ergeben habe, dass der Wein die
Merkfähigkeit beträchtlich stärke – aber auf die Frage „wer diese
Studie erstellt habe“ antworten muss. „O – das habe ich schon
vergessen“!
Auch William Shakespeare stimmten Alle zu, der behauptet
hatte.“Wer Wein trinkt, schläft gut. Wer gut schläft, sündigt
nicht. Wer nicht sündigt, wird selig, Wer also gut Wein trinkt,
wird selig.
Und von Johann Wolfgang von Goethe stammt die Lebensphilosophie
„:Das Leben ist viel zu kurz um schlechten Wein zu Trinken“. Dem
wurde begeistert beigestimmt. Ebenso dem Spruch:“Wer Wein trinkt
wird dumm – aber wer keinen trinkt der ist es schon“ denn keiner
der Besucherinnen und Besucher wollte geistig minderbemittelt
erscheinen. Denn wer wollte schon dumm sein, wenn der Wein, wie
schon Martin Luther sagt, ein Geschenk Gottes ist.
Die Mundschenke geizten auch nicht beim Einschenken, so dass
allenthalben vollste Zufriedenheit herrschte zumal die Weine auch
dann nach der Probe bei humanen Preisen noch genossen werden
konnten. So ergänzte mancher Besucher die Aussage von Norbert
Stuhlfauth, dass Wein in geringen Mengen genossen der Gesundheit
zuträglich sei damit, dass er dann nach Pfälzer Art in Mengen
genossen, auch nicht schädlich sein kann.
Nach der informativen und humorvollen Weinprobe folgte als
zweiter Höhepunkt ein Spezialitätenbuffet, dass aber auch
wirklich keine Wünsche offen lies. Die Helferinnen und Helfer des
Partnerschaftsvereins, die schon das Foyer und die Tische dem
Anlass und der Jahreszeit gemäß liebevoll geschmückt hatten, war
ein Buffet der Extraklasse gelungen. Alles was man mit Frankreichs
Esskultur bezüglich Wurst Pasteten Käse sowie Obst verbindet war
schon als Genuss für das Auge präsentiert. Und der optische
Eindruck trog nicht. Und da auch die Menge so war, dass noch lange
zugegriffen werden konnte endete das Fest erst weit nach
Mitternacht und entließ nur hochzufriedene Gäste die beim „au
revoir“ schon nach dem Termin für 2016 fragten. Bild:
fg
01.12.2015
Lena und Lisa Bringsken WM-Silber im Hallenradsport
Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde
Von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Eine weitere überragende Leistung gelang
dem Geschwisterpaar, Lena und Lisa Bringsken, bei
den Hallenrad-Weltmeisterschaften in Malaysia. Sie fügten ihrer
langen Erfolgsgeschichte einen weiteren Meilenstein hinzu. Die
jungen Damen vom Radsportverein, RCV Böhl-Iggelheim errangen bei
den Hallenrad-Weltmeisterschaften in Johor Bahru in Malaysia in
ihrer Paradedisziplin, 2er Kunstrad, den Vizeweltmeistertitel. Ist
dieser Gewinn der Silbermedaille doch um so erstaunlicher, da Lena
und Lisa das erste Mal in einem WM-Final standen. Auch ihrem
Verein, aus dem schon viele national und international erfolgreiche
Sportlerinnen und Sportler, vom Jugend- bis in den
Erwachsenenbereich, hervorgegangen sind, bescherten sie mit ihrer
Silbermedaille einen weiteren überragenden Erfolg. Dies ist
natürlich auch ein Lohn und Verdienst der hervorragenden
Kinder- und Jugendarbeit welche im RCV Böhl-Iggelheim schon seit
Jahren betrieben wird. Ob im Einer, Zweier, Vierer, in den
Ergebnislisten regionaler, nationaler oder internationale Turniere
finden sich seit Jahren Sportlerinnen und Sportler aus
Böhl-Iggelheim an vorderer Stelle. Ein Verdienst auch des
engagierten Trainerteams um die 2. Vorsitzende, Katja Elmer, in
Personalunion Mutter und Trainerin des Erfolgsduos, Lena und Lisa.
Unermüdlicher Trainingsfleiß, eiserne Disziplin machten diesen
Erfolg möglich.
Natürlich war der Gewinn dieser Silbermedaille ein
mehr als gegebener Anlass zu einer Feier im Foyer der
Wahagnies-Halle, zu der der RCV mit seinem 1. Vorsitzenden, Heinz
Engel,eingeladen hatte. Viel Prominenz aus Politik und Sport gab
den beiden jungen erfolgreichen Sportlerinnen die Ehre. Marcus
Klein, Landestrainer RLP und Bundestrainer der Jugend ,Monika
Blümmel, Fachwartin Kunstrad Pfalz, Gerhard Wagner,
ehemaliger 1. Vorsitzender vom PRB und Vorstandsmitglied im
Radsportzentrum, Herr Andreas Märkl, 1. Vorsitzender PRB mit
Gattin, Jugendleiterin PRB stammen, alle aus dem Bereich
Radsport.
Über den Besuch von Gerd Blümmel, Fachwart Kunstrad Bezirk
Vorderpfalz freuten sich Lena und Lisa besonders. War er doch ihr
erster Trainer und hatte den Beiden die Grundlagen im 2er
beigebracht. Dr. Dr. Rudolf Seifert, kennt die beiden jungen Damen
seit ihrer ersten Stunde auf dem Kunstrad und begleitete sie über
ihre ganze bisherige Laufbahn als Commissair.
Werner Schröter, ehemaliger
Weltklasseringer und heute Vizepräsident Leistungssport
Landessportbund Rheinland-Pfalz weilte ebenfalls unter den
Gratulanten.
Aus dem Bereich der Politik konnte Katja Elmer Karl Arnold,
Bürgermeister aus Rödersheim-Gronau, so wie Herrn Oberbeck in
Vertretung für Verbandsbürgermeister Stefan Veth und natürlich den
Ortsbürgermeister, Peter Christ willkommen heisen.
Eine besondere Ehre wurde Lena und Lisa seitens ihrer
Heimatgemeinde zuteil. Sie durften sich in das Goldene Buch der
Gemeinde Böhl-Iggelheim eintragen. „Ihr Name steht nun neben
manchen Welt- und Europameistern, welche in diesem Goldenen Buch
schon verewigt sind. Sie haben mit ihrer großartigen Leistung den
Eintrag verdient“ betonte Bürgermeister Peter Christ (CDU) bei
seiner Laudatio.
Der Ortschef verband in seinen Worten auch die Hoffnung, dass
die Silbermedaille nicht das Ende der Erfolgsgeschichte Bringsken
ist. „Es gibt noch ein Steigerung und die kommt bestimmt“ meinte
der Ortschef schmunzelnd. „Schade, dass wir, wenn überhaupt
sporadisch, aus den gedruckten Medien oder dem Fernsehen von ihren
großen Erfolgen in ihrer faszinierenden Sportart erfahren“
bedauerte Peter Christ. Der Eintrag in das Goldene Buch ist äußeres
Zeichen der Wertschätzung, für Jemand, der Böhl-Iggelheim weit über
die Grenzen Deutschlands bekannt gemacht hat. Und sie haben unsere
Gemeinde national und international bekannt gemacht“ hob Peter
Christ hervor. Mit Blumen, Präsenten und unzähligen guten Wünschen
für den sportlichen, wie den privaten Bereich wurden die
sympathischen Sportlerinnen geradezu überhäuft. Bild: fg
29.11.2015
Buschgasse ist wieder freigegeben
Bürgermeister Peter Christ, Ministerialdirektor Thomas Linnertz, Lars Piske, Christian Hambsch (v. l.) beim Zerschneiden des roten Bandes
Böhl-Iggelheim- Die Gemeinde Böhl-Iggelheim
eröffnete am Freitag, 20. November 2015 die sanierte und
neugestaltete Buschgasse. Nachdem die Bauarbeiten bereits Anfang
November fertig waren, zerschnitten an dem sehr verregneten Tag
Bürgermeister Peter Christ, Ministerialdirektor Thomas Linnertz,
Lars Piske, und Christian Hambsch symbolisch das rot-weiße Band.
Damit ist auch die sechste Straßensanierungsmaßnahme in
Böhl-Iggelheim erfolgreich abgeschlossen. Die Maßnahme hat im April
2015 mit den Kanalbauarbeiten begonnen. Am 05. November 2015 wurde
die Sanierung der Straße beendet. In den letzten Tagen vor der
Eröffnung wurden noch die Rankgerüste gestellt und die Begrünung
abgeschlossen.
Bürgermeister Peter Christ freute sich, dass die Maßnahme wieder
ohne größere Probleme, umgesetzt werden konnte. Mit Gesamtkosten in
Höhe von rund 500.000 € zählt die Sanierung der Buschgasse zu den
kleineren Straßensanierungsmaßnahmen in Böhl-Iggelheim. Peter
Christ dankte vor allem dem Landbetrieb Mobilität und dem
Ministerium für den Kompromiss beim Ausbau der Buschgasse.
Ministerialdirektor Thomas Linnertz vom Ministerium des Innern, für
Sport und Infrastruktur konnte die erfreuliche Mitteilung
überbringen, dass die Maßnahme mit 86.000 € vom Land gefördert wird
und der Bewilligungsbescheid in den nächsten Tagen zugehen müsste.
Insgesamt wurden vom Land in den vergangenen Jahren rund 750.000 €
der Gemeinde Böhl-Iggelheim für den Ausbau der Straßen zur
Verfügung gestellt.
Aufgrund des miserablen Wetters hielt sich Lars Piske vom
Planungsbüro Piske in seiner Ansprache sehr kurz. Das wichtigste
aus seiner Sicht war die unfallfreie und gute Zusammenarbeit aller
Beteiligten.
Gerhard Kuhn erläuterte, dass im Rahmen der Kanalbauarbeiten 250
Meter Kanal saniert und 45 Hausanschlüsse erneuert wurden.
Auf einer Ausbaulänge von 250 m wurde der Asphaltbelag der
Buschgasse zurückgebaut und der gesamte Straßen- und Gehwegbereich
mit Verbundpflastern versehen. Durch den barrierefreien Ausbau der
Straße und der Gehwege ist das Befahren mit Kinderwagen,
Rollstühlen und Rollatoren nun problemlos möglich. Die Straße hat
eine Fahrbahnbreite von 5,30 m.
Bürgermeister Peter Christ bedankte sich nochmal bei allen
beteiligten Firmen für die gute Arbeit. Dies waren im Einzelnen:
Planungsbüro Piske für den Straßenbau, Planungsbüro Gerhard Kuhn
für den Kanalbau, IBES Baugrundinstitut GmbH, Ingenieurbüro Meier,
Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator Fritz Jahraus, Firma
Hambsch für die Kanal- und Straßenbauarbeiten, sowie die
Versorgungsträger Thüga Energienetze GmbH, Gemeindewerke Haßloch,
Pfalzwerke Maxdorf, Kabel Deutschland Vertrieb + Service GmbH.
Text und Foto: Gemeinde Böhl-Iggelheim
27.11.2015
Königsfeier beim Schützenclub Böhl
v.l.: Frank Konrad, Dagmar Winkler, Rüdiger Schott, Peter Lind, Kevin Hellmann Bastian Syring,
Peter Lind ist Schützenkönig
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Im Rahmen einer stimmungsvollen
Königsfeier kürte der Schützenclub Böhl 1952 e. V
seinen diesjährigen Schützenkönig, die Ritter, den
Jugendschützenkönig, den Sieger des Königspokal, so wie die
Vereinsmeister in den verschiedensten Schützenklassen. Erfreut
zeigte sich der erste Vorsitzende, Frank Konrad, dass so viele
Mitglieder der Einladung ins „Böhler Speisehaus“, der
Vereinsgaststätte der Palatia Böhl, in die Lindenstraße gefolgt
waren. Dies zeigt, dass der Vereinsschiff in ruhigem Fahrwasser
fährt und wir die immer angesprochene Schützenfamilie sind, betonte
Konrad.
Der 1. Vorsitzende, assistiert von Rüdiger Schott, nahm dann die
Ehrungen vor. Die Würde als Schützenkönig 2015 wurde Peter Lind
zuteil. Der letztjährige Schützenkönig, Gerhard Schmaus
überreichte die Schützenkette als Zeichen der hervorragenden
Leistung. Als 1. Ritter steht dem neuen König Bastian Syring zur
Seite. Die Ehre des 2. Ritters – „Ritterdame“ gebührt Dagmar
Winkler.
Besonders hob Frank Konrad hervor, dass auch 2015 wieder ein
Jugendschützenkönig geehrt werden konnte. Den Verein, der immer
sehr stolz auf seine gute Jugendarbeit war, plagen auch
Nachwuchssorgen. Um der Jugend Rechnung zu tragen, wurde im
neugestalteten Clubhaus in der Lindenstraße extra ein eigener
Jugendschießstand angelegt. Kevin Hellmann wurde die Ehre des
Jugendschützenkönigs zu teil.
Den begehrten Königspokal erkämpfte 2015 Rüdiger Schott. Manfred
Weiskopf, so wie Dagmar Winkler folgten auf den Plätzen.
Den Jugendschützenpokal erkämpfte sich der Jugendschützenkönig,
Kevin Hellmann.
Frank Konrad konnte dann auch für hervorragende Leistungen
auszeichnen folgende Mitglieder auszeichnen: Rüdiger Schott
Schützenklasse Luftgewehr und Luftpistole, Peter Lind
Schützenklasse Luftpistole,Heiko Wittje Schützenklasse Luftpistole,
Clemens Hellmann Altersklasse Luftgewehr Auflage, Dagmar Winkler
Altersklasse Luftgewehr Auflage, Ulla Ohme Seniorenklasse
Luftgewehr Auflage, Ferdinand Slupina Seniorenklasse Luftgewehr
Auflage, Manfred Weiskopf, Dieter Ohme, Gerhard Schmaus
Seniorenklasse Luftgewehr Auflage Dieter Ohme Seniorenklasse
Luftpistole Auflage / Kleinkaliber 50 m Auflage und Kleinkaliber
100 m Auflage.
Wie jeder Verein würden sich auch die Böhler Schützen über
Nachwuchs und neue Mitglieder freuen. Die Trainingszeiten beim
Schützenclub Böhl sind an jedem Freitag ab 18:00 Uhr auf der
Schießanlage in der Lindenstraße. Bild: fg
25.11.2015
Reger Zuspruch beim Tag der Offenen Tür der Peter-Gärtner-Realschule plus
Böhl-Iggelheim- Viele Eltern nutzten mit
ihren Kindern die Gelegenheit, die einzige integrative Realschule
plus mit klasseninternen Lerngruppen im Umkreis zu besuchen. Die
angehenden 5.-Klässler erkundeten zunächst das unbekannte
Schulgebäude und wurden dabei von einem Programm gefesselt, das
ihnen Schulklassen aller Jahrgänge boten. Sie konnten sich an
physikalischen oder chemischen Experimenten versuchen, Tee aus
Heilpflanzen zubereiten, die Computersäle besuchen oder sich ein
Konzert der Schulband anschauen. Währenddessen ließen sich die
Eltern das Konzept der Schule erläutern. Schulleiterin Elisabeth
Kasprowiak, Konrektor Thomas Hasenöhrl und die pädagogische
Koordinatorin Magdalena Hellstern stellten die PGRS+ als
Ganztagsschule vor. Sie erklärten, dass es in jedem Jahrgang die
klassischen Halbtagsklassen gibt, für die eine freiwillige
Hausaufgabenbetreuung durch Lehrkräfte angeboten wird, aber auch
bis zum 10. Schuljahr stets “echte Ganztagsklassen“ eingerichtet
sind, die am Nachmittag sieben Wochenstunden zusätzlichen
Unterricht haben. Somit erfahren diese Klassen eine sehr intensive
Betreuung durch ihre Fachlehrkräfte und müssen in der Regel keine
Hausaufgaben erledigen. In den Mittagspausen gibt es ein
Essensangebot und zahlreiche Arbeitsgemeinschaften. Diese bieten
jedem Kind ein offenes Angebot, das von Angeln über Spazierengehen
bis zu Entspannungsübungen für jede und jeden etwas bereithält.
Danach schilderte
das Schulleitungsteam die Vorteile einer integrativen Realschule
plus. Diese liegen vor allem darin, dass alle Kinder bis zur 8.
Klasse im vertrauten Klassenverband unterrichtet werden. In den
Jahrgangsstufen 7 und 8 wird dabei dem individuellen Lern- und
Arbeitstempo jedes Einzelnen durch Angebote mit unterschiedlichen
Schwierigkeitsgraden Rechnung getragen.
Erst ab Klasse 9 werden dann abschlussbezogene Klassen gebildet,
wobei im Berufsreifezweig eine Praxisklasse angeboten wird. In
dieser besuchen die Jugendlichen die Schule lediglich an vier Tagen
in der Woche und absolvieren am fünften ganzjährig ein
Betriebspraktikum. Schülerinnen und Schüler des Realschulzweiges
besuchen die Schule fünftägig und bereiten sich so auf eine
Berufsausbildung oder auch immer häufiger auf den Besuch eines
Gymnasiums vor.
Die neuen 5.-Klässler können ab Freitag, 12.02.2016 bis Ende
Februar im Sekretariat der PGRS plus angemeldet werden. Ein
Anmeldetag, an dem in Ruhe alles Notwendige besprochen werden kann,
ist Samstag, 13.02.2016 von 10.00 bis 13.00 Uhr. Alle wichtigen
Informationen sind auf der Homepage zu finden: www.peter-gaertner-realschuleplus.de.
Text und Foto: PGRS
17.11.2015
Die Kampagne 2015 / 2016 ist eröffnet
11:11 Uhr. 11
Böllerschüsse, 3 Donnernde „Hängsching“ Ahoi
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Mit elf krachenden Schüssen aus
der Kanone der „Böhler Bürgerwehr“ wurde im Ortsteil Böhl am
„Hängsching Brunnen“ auf dem Dorfmittelpunkt die fünfte Jahreszeit
eröffnet. Nach den Begrüßungsworten des Sitzungspräsidenten,
Heiko Tanski, und den Eröffnungsböllern hieß es dann „Kappe
uff“ und die Kampagne 2015 / 2016 der Böhler Hängsching war
eröffnet.
Heiko Tanski konnte neben dem 1. Vorsitzenden, Clemens
Kreitner, Elferräten, Senatoren und Kommitetern, eine
stattliche Anzahl Bürgerinnen und Bürger auf dem Dorfplatz in Böhl
begrüßen. „Wir werden auch in dieser Kampagne unser
Bestes geben, um unseren Freunden aus Nah und Fern Spaß und Freude
zu bereiten“ betonte Heiko Tanski. Mit drei donnernden „Hängsching
„ Ahoi, in das die Anwesenden begeistert einstimmten, wurde
die Fastnacht dann auch stimmlich eröffnet.

Freigiebig zeigten sich die Karnevalisten, die ihre Gäste mit
Sekt bewirteten. Wie schon seit Jahren guter Brauch, beobachteten
auch dieses Jahr viele Kinder der angrenzenden
Johannes-Fink-Grundschule das Geschehen. Unter den Kindern
wurden „Mohrenköpfe“, nein „Schaumköpfe“, „Schaumküsse“
oder wie man heute die, auf einer Waffel aufgeschäumte, mit
Schokoladenguss überzogene Süßigkeit nennen darf – den Kindern
war´s egal -, verteilt. Diese wurde natürlich von den Kindern
begeistert angenommen. Viele der Kinder wünschten sich öfter solch
willkommene Abwechslung während einer Schulstunde.
Clemens Kreitner wies auf die kommenden Veranstaltungen
hin.
Der Ball der Prinzessin findet am 14.11.2015 in der VT Halle um
19:11 Uhr statt, der Gardeball wird am 21.11.2015 in der VT-Halle
sein.
Die Prunksitzungen in der VT-Halle in Böhl werden am
20.01.und 30.01. 2016, jeweils um 19:11 Uhr beginnen. Der
Kindermaskenball folgt am 09.02.2016. um 14:11 Uhr. Die Kampagne
endet dann mit den traditionellen Heringsessen am 10.02.2015 um
19:11 Uhr ebenfalls in der VT-Halle. Bild: fg
12.11.2015
Liebe für Alle – Hass für Keinen!
Baumpflanzaktion der Ahmadiyya Muslim Gemeinde
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Einen Baum, als Zeichen der Freundschaft
und des friedliche Zusammenlebens von Deutschen und Menschen
anderer Kulturen, hat die Ahmadiyya-Muslim-Gemeinde des
Rheinpfalz-Kreises auf dem Gelände der
Johannes-Fink-Grundschule im Ortsteil Böhl gepflanzt.
Die Anregung zu dieser Aktion ging von Dr. Muhammad Shahid
Siddique, dem Vorsitzenden dieser muslimischen Gemeinde aus, der
schon zu Beginn dieses Jahres an Bürgermeister Peter Christ (CDU)
herangetreten war, wie Peter Christ in seinen Begrüßungsworten
erklärte. „Der Standort für diesen Baum wurde von mir sehr bewusst
gewählt. Zum einen steht er im Schatten einer christlichen Kirche,
zum zweiten auf dem Boden, auf dem ehemals eine jüdischen
Synagoge stand und zum dritten in unmittelbarer Nähe einer
Grundschule“ betonte der Ortschef. Christ wünschte, dass die
Kinder, die diesen Baum wachsen sehen, ihn als Symbol der
Völkerverständigung, der Toleranz und des friedlichen
Zusammenlebens begreifen, dass alle Menschen, gleich welcher
Herkunft und religiösen Überzeugung, friedlich und respektvoll
miteinander zusammen leben können. „Denn das ist die Basis für ein
geeintes Europa und eine bessere Welt“ schlug Peter Christ einen
großen, fast visionären Bogen.
Auch Rafique A. Khawaja, der Vertreter der
Ahmadiyya-Muslim-Gemeinde in Deutschland, betonte die Symbolkraft
dieser Baumpflanzaktion, die schon in über 500 Städten und
Gemeinden in Deutschland durchgeführt wurde - ob in Berlin,
zwischen Reichstag und Brandenburger Tor, ob in München oder
Hamburg, oder in kleineren Orten, wie Böhl-Iggelheim und überall
große Beachtung fand. Rafique A. Khawaja dankte der Gemeinde
Böhl-Iggelheim für die Bereitschaft sich an dieser
völkerverbindenden Aktion zu beteiligen und dankte besonders auch
der Johannes-Fink-Grundschule mit ihrer Schulleiterin, Jutta
Ziegler, die sich mit ihren Lehrkräften und Schülern für diese
bemerkenswerte Aktion engagierten.
„Wir sind füreinander da“ hieß das Lied welches die Schulkinder
extra für diesen Anlass einstudiert hatten, das im Text vom
Zusammenhalt der Menschen „hier und auf der ganzen Welt“
kündete.
Ein Zeichen mit hoher Symbolkraft als Zeichen der
Freundschaft, nannte Landrat Clemens Körner (CDU), der extra wegen
dieser Aktion aus Ludwigshafen angereist war, die Baumpflanzaktion.
Gerade jetzt sei es wichtig ein Zeichen zu setzten, dass wir
humanitär und weltoffen, sind betonte der Landrat. “Gerade jetzt,
wo die Stimmung in der Bevölkerung zu kippen droht und die
Bereitschaft zu helfen weniger wird, ist solche ein Zeichen sehr
sehr wichtig um zu zeigen, dass wir uns humanitär und offen für
Flüchtlinge zeigen“ unterstrich der Landrat.“
Gemeinsam pflanzten dann Bürgermeister Peter Christ, Landrat
Clemens Körner, so wie Dr. Muhammad Shahid Siddique die gestiftete
Rotbuche. An ihr wird eine kleine Tafel, die Rafique A.
Khawaja an Bürgermeister Christ überreichte, mit dem Motto
der Aktion „Liebe für Alle – Hass für Keinen“ angebracht werden.
Kinder der Grundschule halfen begeistert mit die letzte Erde um den
Baum aufzuschütten, zu verdichten und die erste Bewässerung
vorzunehmen.
Masood Ahmed übersetzte die gesungen arabischen Verse aus dem
Koran, die von den guten Worten Allahs kündeten, die wie ein Baum
Wurzeln schlagen und Frucht bringen sollen.
Rafique A. Khawaja stellte die Ahmadiyya Glaubensgemeinschaft
vor. Diese wurde von Mirza Ghulam Ahmad, der im damilgen Indien,
heute Pakistan, von 1835 bis 1908 lebte, gegründet. Dieser
bezeichnete sich selbst als der „Messias“, was die heutige
Glaubensgemeinschaft als Ursprung und Wahrheit ansieht. Dies
unterscheidet die Ahmadiyya Glaubensgemeinschaft von anderen
Muslimen, obwohl auch bei ihnen der Koran ihre Heilige Schrift
darstellt und Mohammed als wichtigster Prophet gilt. Schon früh
erfuhr diese Religionsgemeinschaft sehr viel Gewalt und Verfolgung,
„ man versuchte uns auszulöschen“, wie Khawaja betonte. In
Pakistan gäbe es heute Gesetze, welche der Gemeinde die Ausübung
ihrer Religion verbiete. Auch in anderen muslimischen Staaten droht
nach Khawaja Worten Verfolgung, sogar Tod.
Die Gläubigen sind in alle Welt zerstreut. Seit 1920 gibt es
eine Gemeinde in Deutschland, die mittlerweile 40.000 Mitglieder
zählt. Etwas 200 Mitglieder sind im Rhein-Pfalz-Kreis ansässig.
Eine Familie wohnt in Böhl-Iggelheim.1957 wurde die erste Moschee
auf deutschem Boden errichtet. 50 Moscheen gibt es mittlerweile in
Deutschland. Besonders schätzen die Mitglieder der Ahmadiyya
Glaubensgemeinschaft die Religionsfreiheit und die Sicherheit die
in Deutschland herrscht. „Wir fühlen uns als Teil dieses Volkes und
wollen unsere
Mithilfe am Aufbau dieses Landes leisten und bringen uns
mit den verschiedensten Aktionen in das öffentliche Leben ein. Wir
reinigen Innenstädte, z. B. nach Silvesternächten, organisieren
Baumpflanzaktionen, veranstalten Wohltätigkeitsläufe, um nur einige
Aktionen zu nennen“ erklärte Rafique A. Khawaja. Der Koran wurde
nach Aussage in über 70 Sprachen übersetzt.. Nach Khawajas
Worten kommt die Ahmadiyya Glaubensgemeinschaft ohne Zwänge
aus. Jedem Einzelnen sei es überlassen wie eng oder wie weit er
seine religiösen Grenzen ziehe
Im Anschluss an den offiziellen Teil der Baumpflanzaktion waren
die Gäste, unter denen sich neben dem 1. Beigeordneten, Karl-Heinz
Hasenstab (CDU), auch viele Gemeinderatsmitglieder befanden, zu
einem kleinen Imbiss mit arabischen Spezialitäten geladen. Die
Kinder der Grundschule erhielten als Dank für ihre Mitgestaltung
Süßigkeiten. Bilder:fg
08.11.2015
10 500 Euro an Schulen, Vereine, soziale Einrichtungen! - Spendenübergabe der Kleiderstube

Von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Bürgermeister Peter Christ (CDU) konnte
im Ratssaal der Gemeindeverwaltung am Schwarzweiherhof eine
stattliche Anzahl ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen der kommunalen
Kleiderstube mit ihrer Leiterin Rösel Kopansky, sowie Vertreter und
Vertreterinnen von Schulen, Vereinen und sozialen Einrichtungen
begrüßen.
Peter Christ dankte den Damen der Kleiderstube für ihr überaus
großes Engagement und das schon seit nunmehr 26 Jahren. „Den
Damen, welche die Kleiderstube betreuen, an der Spitze Rösel
Kopanski, gilt mein Dank und Anerkennung“ fuhr Christ fort. „ Und
ich bin mir sicher, dass diese großartige Engagement weiterhin
anhält“. „Sie sind ein Segen für unsere Gemeinde“ betonte Christ.
Rösel Kopanski hatte die Kleiderstube in ihrer Zeit als
Beigeordnete der Gemeinde ins Leben gerufen. Rösel Kopanskay hob
noch hervor, dass nur gut erhaltene, saubere und gepflegte
Kleidungsstücke angenommen und auch ausgegeben werden. „Viele
Spender, auch von anderen Gemeinden, unterstützen unsere Arbeit“
betonte Kopanskay. „Wir wünschen uns eigentlich nur noch mehr
Akzeptanz in der Gemeinde selbst“ fuhr die agile Dame fort. „In der
Anonymität einer Stadt haben die sozial benachteiligten Menschen
weniger Berührungsängste, als hier auf dem Lande, wo die Scham eine
solche Einrichtung, wie der unseren, zu nutzen größer ist“. Rösel
Kopanskay betonte auch ausdrücklich, dass Jedermann als Kunde in
der Kleiderstube willkommen ist.
Die Kleiderstube hilft nicht nur Menschen zu gut erhaltener
Kleidung zu niedrigen Preisen zu kommen, sondern unterstützt
regelmäßig mit den erwirtschafteten Beträgen verschiedene
ortsansässige Vereine und im sozialen Bereich tätige Institutionen
auch über die Ortsgrenzen hinaus.
Die ehrenamtlichen Helferinnen der Kleiderstube haben auch in
diesem Jahr wieder eine enorme Summe in Höhe von 10.500,00 €
erwirtschaftet. „Wir sind stolz, wieder einen so hohen Betrag
zur Verfügung stellen zu können“ betonte Rösel Kopansky, in
ihren Begrüßungsworten. Rösel Kopansky spannte einen Bogen
von den Anfängen der Kleiderstube vor 26 Jahren bis in die heutige
Zeit. „Wir wurden und werden bis heute von der Gemeinde immer
großzügig gefördert und in unserer Arbeit unterstützt und dafür
möchte ich mich ganz herzlich bei Bürgermeister Christ bedanken.
Aber mein Dank gilt natürlich auch ganz besonders den Damen der
Kleiderstube für ihren unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz“
betonte Kopansky. Neben der Förderung der Vereine und Institutionen
mit dem erwirtschafteten Geld ist die Kleiderstube auch zu anderen
Anlässen sozial präsent. So werden jedes Jahr die Kinder aus
Weißrussland, die vom Verein „Kinder von Shitkowitschi“ zu
Erholungsaufenthalten eingeladen werden, von der Kleiderstube
komplett neu eingekleidet. „Wenn ich das einmal überschlage,
konnten wir in all den Jahren weit über 100 000 Euro sinnvoll zur
Verfügung stellen“ zog Rösel Kopansky eine mehr als stolze
Bilanz.
Gemeinsam mit Bürgermeister Peter Christ sucht Rösel Kopanski
aus, wer an dem Geldsegen partizipieren soll. Auch in diesem Jahr
lag der Fokus hauptsächlich auf Kindern und Jugendlichen.
Alle fünf Kindertageseinrichtungen in Böhl-Iggelheim freuen sich
über einen „Bastelzuschuss“ von 250 €. Die Betreuenden Grundschulen
beider Ortsteile erhielten je 250 €. Die Ganztagsschule Böhl kann
500 € für Neuanschaffungen gut gebrauchen. Die Hortgruppe
„Windrose“, so wie die Hortgruppe „Storchennest“ wurden ebenfalls
mit je 250 € bedacht.
Die aufwendige Kinder- und Jugendarbeit der beiden
Fußballvereine, VfB Iggelheim und Palatia Böhl wurde mit je 1.000 €
gewürdigt.
Traditionell erhält das Kinder- und Jugendzentrum für das
sechswöchige Kinderferienprogramm schon seit Jahren einen Zuschuss.
In diesem Jahr wird auch ein Ferienprogramm in den Herbstferien
angeboten. Hierfür kommen die 1.000 € gerade recht.
Der Kinderschutzbund Schifferstadt wurde ebenso mit dem
namhaften Betrag von 500 € bedacht. Die die Lebenshilfe
Ludwigshafen kann die 1.000 € für ihr geplantes Wohnprojekt in
Böhl-Iggelheim gut gebrauchen. Der Seniorenclub „Schwarzweiherhof“
freut sich über 500 € als Würdigung seiner Arbeit, wie auch der
Seniorenbeirat der Gemeinde über den gleichen Betrag.
Der Kunstkreis, angesiedelt im Kreativhaus in der
Haßlocherstraße 6, gestaltet zur Zeit einen Platz in der Jahnstraße
und wird die 500 € dort investieren.
Die Initiative Hungermarsch Böhl-Iggelheim wurde in diesem Jahr
in einen eingetragenen Verein überführt. Die 1.000 € sind als
Starthilfe für den Verein gedacht.
Die Kleiderstube ist im Neubau der
Jakob-Heinrich-Lützel-Grundschule in der Langgasse 12 untergebracht
und hat jeden Dienstag (auch in den Ferien) von 14:00 – 18:00 Uhr
geöffnet.
Bild: fg
26.10.2015
Seniorenclub ist 40!
von Franz
Gabath
Böhl-Iggelheim- Der Seniorenclub Böhl-Iggelheim ist
40.
Eine Erfolgsgeschichte nannte der 1. Vorsitzende, Heinz Staffen,
die 40 Jahre seit Bestehens des Seniorenclubs Böhl-Iggelheim. In
einer kleinen Feierstunde, in den vollbesetzten Räumen im Clubhaus
am Schwarzweiher, lies Staffen die Geschichte des Vereins Revue
passieren. „wenn wir auch alle älter und natürlich reifer geworden
sind, so denken wir doch alle gerne an die vergangenen Jahre zurück
in denen uns der Seniorenclub ans Herz gewachsen ist“ erklärte ein
vergnügter Vorsitzender.
Er erinnerte an die jährlich immer noch stattfindenden
Bustouren, an Fastnachtsveranstaltungen, besonders an die
sonntäglichen Treffen, bei denen die Seniorinnen und Senioren mit
Kaffee und selbstgebackenem Kuchen bewirtet werden. Besonders
erwähnte Heinz Staffen die jährlich zwei mal stattfindenden
Babyempfänge der Gemeinde in den Räumen des Seniorenclubs. “Da ist
immer etwas los und es tut gut hier in den Räumen Kinderlachen und
Babygeschrei zu hören“ betonte der 1. Vorsitzende.
„Natürlich werden wir alle älter und Manche können sich nicht
mehr in der Form einbringen wie noch vor Jahren, aber ich hoffe,
dass sich immer wieder genügend helfende Hände finden um unsere
Gemeinschaft am Leben zu erhalten.“ gab Staffen seiner Hoffnung für
die Zukunft Ausdruck..
Bürgermeister Peter Christ (CDU) unterstrich in seinen
Grußworten die Bedeutung des Seniorenclub, die dieser für die
älteren Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde darstellt. Es sichtete
auch weiterhin die Unterstützung der Gemeinde im Rahmen ihrer
Möglichkeiten zu.
Heinz Staffen und Rita Nagel zeichnet langjährige Mitglieder Des
Seniorenclubs mit einem Weinpräsent aus.
Hein Spitzfaden ist seit 32 Jahren beim Club. Auf 24 Jahre
Mitgliedschaft kann Rösel Kopanski zurück blicken. Für 22 Jahre
Mitgliedschaft wurden Elisabeth König, Katharina Lützel, Elfriede
Bender, Elli Woll, Gerda Reichling, Dorothea Muscholik, Marianne
Kubitz, so wie die 2. Vorsitzende Rita Nagel geehrt.
Auf 21 Jahre Mitgliedschaft bringen es Emil Lützel, Inge Störitz
und Theodor Störitz. Margarete Klamm und Kuni Ohler sind 20 Jahre
Mitglied im Seniorenclub.
Bild: fg
22.10.2015
Mitgliederversammlung mit Neuwahlen des Vorstands
Böhl-Iggelheim- Ein erkärtes Ziel der SPD Böhl-
Iggelheim ist es, junge Menschen für die politische Arbeit zu
interessieren und sie auch in Verantwortung zu wählen. Neuer
stellvertretender Vorsitzender Jerome Merkel.- Neu im Vorstand: Ali
Khadr und Dr. Khader Awwad.
Alle Gewählten:
Vorsitzender : Reinhard
Reibsch
Stellvertreter: Jerome Merkel und Ulrich Störzner
Kasse: Katja Friedrich
Schriftführung: Renate Lenz
Presse: Pia Möller- Reibsch
Beisitzer im Vorstand: Christa Bug, Dr. Michaela Jung- Dittmer, Ali
Khadr, Harald Reichel und Dr. Khader Awwad.
Der Vorsitzende Reinhard Reibsch informierte in seinem
Rechenschaftsbericht die Mitglieder über die Aktivitäten der
letzten zwei Jahre.
Sowohl 2014, als auch 2015 fanden öffentliche
Mitgliederversammlungen zu wichtigen gesellschaftlichen Debatten
statt. So wurde gemeinsam mit dem Unterbezirk Anfang Dezember 2014
eine Diskussionsveranstaltung mit dem stellvertretenden
SPD-Vorsitzenden Ralf Stegner zur Koalitionsvereinbarung
zwischen SPD und CDU durchgeführt. Rund 60 Teilnehmer zählte
diese Veranstaltung.
Im Jahr 2015 fanden 2 Mitgliederversammlungen dieser Art
statt.
Am 29. April 2015 fand eine solche Veranstaltung mit dem
Berichterstatter des Europäischen Parlaments Bernd Lange
(MdEP) zu den Verhandlungen zum
TTIP-Abkommen(Transatlantisches Handels- und
Investitionspartnerschafstabkommen) zwischen den USA und der EU
statt.
Ziel der Veranstaltung war es, eine substantielle Diskussion mit
einem kompetenten und an den Verhandlungen beteiligten Referenten
anzubieten. Dies ist bei der Versammlung, zu der rund 70 Teilnehmer
kamen und einer interessanten Darstellung mit anschließender
Diskussion teilnahmen, gut gelungen.
Mit Manfred Reimann, dem früheren
Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises Ludwigshafen Frankenthal
fand am 24. Juni 2015 eine nachmittägliche öffentliche
Mitgliederversammlung statt, mit der vor allem Ältere und
Weggefährten aus dessen aktiven Zeit angesprochen wurden. Manfred
Reimann, inzwischen 88 Jahr bewies eine lebhafte und durchaus
kritische Sichtweise auf die aktuelle Politik und leitete in eine
interessante Diskussion ein, an der rund 30 Teilnehmer anwesend
waren. Bei dieser Mitgliederversammlung stellte sich auch der
Nachfolger von Hannelore Klamm als Landtagsabgeordneter im
Wahlkreis 37, Bernhard Kukatzki vor. Er wird bis zu den
Landtagswahlen im März 2016 weitere Termine in Böhl-Iggelheim
absolvieren.
Eine weitere Veranstaltung unter dem Titel „Auf dem Weg in
ein Einwanderungsland Deutschland“ fand auf Einladung der
SPD-Bundestagsfraktion in Böhl Iggelheim am 15. Juni 2015 statt.
Josip Juratovic, Mitglied des Bundestags und
Integrationsbeauftragter der SPD-Bundestagsfraktion, Doris Barnett
als Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Ludwigshafen/Frankenthal,
Bernhard Kukatzki (MdL und Mitglied im Wirtschaftsausschuss
des Landtages von RLP) und Katja Friedrich aus unserem
Ortsverein berichteten und diskutierten mit den Teilnehmern
ihre Sichtweise und Erfahrungen mit der aktuellen
Flüchtlingssituation. Rückblicke auf die historische Entwicklung in
Europa seit 1945 spielten dabei eine wichtige Rolle. An der
Veranstaltung nahmen rund 40 Personen teil.
Alexander Schweitzer, der Vorsitzende der
SPD-Landtagsfraktion im Landtag von Rheinland-Pfalz hatte
angesichts der lebhaften Diskussion in der Jubilarehrung im
Dezember 2014 versprochen, zu einer weiteren Veranstaltung zur
Diskussion der Landespolitik nach Böhl-Iggelheim zu kommen. Am 22.
September 2015 fand diese Mitgliederversammlung statt, in deren
Mittelpunkt aufgrund der aktuellen Entwicklung die Flüchtlingsfrage
stand.
Auf weitere gelungene politische Diskussionen und
Veranstaltungen mit guten Ideen für die Zukunft.
Text und Foto: SPD Böhl-Iggelheim
19.10.2015
Do werd die Wutz geschlacht!
Von Franz
Gabath
Böhl-Iggelheim: Zu den vielen Aktivitäten die
das Seniorenzentrum Böhl-Iggelheim seinen Bewohnern und den
Bewohnern des Betreuten Wohnens bietet, zählt auch ein jährliches
Schlachtfest. Auch in diesem Jahr war die Cafeteria im Erdgeschoß
des Betreuten Wohnens bis auf den letzten Platz gefüllt. Liebevoll
waren die Tische herbstlich geschmückt – eine Atmosphäre zum
wohlfühlen eben.
Und an kulinarischen Genüssen eines Schlachtfestes fehlte es
nicht. Kesselfleisch mit Kartoffelbrei und Sauerkraut mundeten
köstlich. Und eine leckere Süßspeise rundete das deftige Essen
ab.
Viele der Seniorinnen und Senioren erinnerten sich an ihre
Kindheit und Jugend, als noch in vielen Böhl-Iggelheimer Häusern im
Herbst Hausschlachtungen durchgeführt wurden. Da kam der
„Adventsmetzger“ mit seinem Handkarren, mit Zinkwanne und
Wurstmaschine ins Haus. Das Fleisch und dann die Dosen, wurde in
einem Kupferkessel gekocht der vorher gegen den Kessel ausgetauscht
wurde, in dem sonst die Wäsche, meist am Montag vor der „Goßen
Wesch“, gekocht wurde. Da war man eigen- zum Schlachten gab es
einen eigenen Kessel. Und den Kindern wurde dann vom Metzger „das
Sauschwänzel angemeßt“- heist – den Kindern wurde mit Blut die
Nasenspitze eingerieben.
In der Worschdsupp musste immer mindestens eine Leberwurst
platzen – meist natürlich ungewollt! Dann gabs auch Kaffee und
Kuchen und das erste Schnäpschen für den Metzger – aber erst
nachdem die Leberwurst abgeschmeckt war. Ja viele solcher
Geschichten waren an diesem Mittag im Seniorenzentrum zu hören.
Das Rahmenprogramm gestaltete Knut Baiersdörfer mir Gedichten,
die sich alle um ein echtes Pfälzer Schlachtfest drehten. Das Duo
Norbert Schäfer und Andreas Hoffmann brachten mit Pfälzer Liedern
die Senioren in Stimmung, animierten zum schunkeln und mitsingen.
Bild: fg
16.10.2015
6.Babyempfang der Gemeinde
Von Franz
Gabath
Böhl-Iggelheim- Zum 6. „Babyempfang“ hatte Bürgermeister
Peter Christ (CDU) alle Kinder, die zwischen März 2015 und
August 2015 in Böhl-Iggelheim das Licht der Welt erblickt
hatten, mit deren Eltern und Geschwister ins Clubhaus des
Seniorenclub „Am Schwarzweiher“ eingeladen. Peter Christ zeigte
sich erfreut, dass 11 Eltern seiner Einladung gefolgt waren. Nach
den Worten des Bürgermeisters wolle die Gemeinde frühzeitig über
Hilfen informieren, welche die Gemeinde und Institutionen Familien
mit kleinen Kindern und auch den größeren Kindern bieten könne. So
haben die Sportvereine, TSV Iggelheim und VT Böhl schon Angebote
für Babys in ihrem Programm. Die Gemeinde Böhl-Iggelheim hat einen
eigenen Flyer „Wegweiser früher Hilfen“ aufgelegt, in dem alle
Angebote aufgeführt sind. Auch könne ein Treffen dieser Art, nach
Meinung von Christ, für das Kennenlernen junger Familien
untereinander ganz nützlich sein. „Wir haben nicht nur Lätzchen zu
verteilen, wie man uns unterstellt hat, die gibt es übrigens mit
einem Begrüßungsgeschenk gleich nach der Geburt auch – wir bieten
vielfältige Hilfen, ohne dass ich an meine politische Zukunft
denken muss“ betonte der Ortschef. „Diese kleinen Erdenbürger
werden mich so wie so nicht mehr wählen können“ erklärte ein
vergnügter Bürgermeister. Peter Christ betonte die guten
Voraussetzungen, die jungen Eltern mit Kindern in Böhl-Iggelheim
geboten werden. Über 600 Neubürger sind bisher 2015 nach
Böhl-Iggelheim zugezogen, wie Christ stolz bemerkte – kein
Flüchtlinge oder Asylanten. Deshalb ist ein 6. Kindergarten in
Planung, wie der Ortschef erklärte.
Liebevoll waren die Tische von Mitgliedern des Seniorenclubs
gedeckt, so dass sich die Besucherinnen und Besucher mit ihrem
jungen Nachwuchs und deren Geschwister wohlfühlten. Martina Eisel
von der Gemeindeverwaltung hatte den Nachmittag perfekt
organisiert. „Kaffee Kuchen, Brezeln und Getränke stehen nicht als
Attrappen da. Alles ist zum Verzehr bestimmt“ betonte der
Bürgermeister.
Vielfältig ist das Angebot, das für die Familien mit ihrem
kleinen Nachwuchs angeboten in Böhl-Iggelheim geboten
wird. Über das umfassende Angebot an Hilfen, die der
Rhein-Pfalz-Kreis für Familien mit kleinen Kindern bereithält,
informierte Bettina Bohn. Als kleine Aufmerksamkeit erhielten
die Jüngsten eine Breischüssel, mit dem Aufdruck „Junges Gemüse aus
dem Rhein-Pfalz-Kreis“gestiftet von der Kreisverwaltung. Annika
Herrmann, ortsansässige Hebamme, organisiert einen
Eltern-Baby-Treff im Kreativhaus an jedem 1. und 3. im Monat
in der Haßlocher Straße 6 von 15:00 bis 16:00 Uhr.
Einen Überblick über die „Familienpaten für junge Familien“ im
Rhein-Pfalz-Kreis gab Constanze Eichhorn.
Monika Guschwa von der katholischen Bücherei in Böhl
überreichte jeder Familie ein kleines Starterpaket der Stiftung
Lesen, dass unter anderem mit einem ersten Buch für die Kleinen
gefüllt war.
Auch die Landfrauen waren in diesem Jahr zum 2. Mal durch Anna
Holz vertreten. Diese informierte die jungen Eltern über ihr
Angebot bezüglich Ernährungskurse, auch schon für Babys und
Kleinkinder.
Für die Eltern und die Geschwisterkinder lagen Bastelmaterialien
bereit. So konnten die Eltern für ihre Kleinsten Schnullerketten
mit den jeweiligen Name basteln. Hier waren natürlich die größeren
Geschwister eifrig bei der Sache, um ihren kleinen Brüdern und
Schwestern ein Kettchen herzustellen. Bei anschließendem Kaffee und
Kuchen kamen viele der Eltern miteinander ins Gespräch.
Der rege Zuspruch zum 6. Babyempfang der Gemeinde und der von
allen gelobte gute Verlauf, sind der Beweis, „dass wir auf dem
richtigen Weg sind“ wie sich Bürgermeister Christ ausdrückte. So
werden wohl im Herbst die Neugeborenen des 2. Halbjahres 2015
eingeladen werden – wieder in das Gebäude des Seniorenclub.“Das
diese Räume bei den Babyempfängen mit so viel jungem Leben erfüllt
werden, macht mich froh und stolz“ erklärte ein sichtlich
vergnügter 1. Vorsitzender des Seniorenclubs, Heinz Staffen.
Bild: fg
14.10.2015
„Nähschule sichert Zukunft“
Ein Ausbildungszentrum für Traumatisierte Frauen in
Nord-Uganda!
Von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Bei herrlichem Herbstwetter
waren beim 40-igsten Hungermarsch im Böhl-Iggelheimer Wald über 350
Menschen unterwegs um den Bau eines Ausbildungszentrums für Frauen
in Lira in Nord-Uganda möglich zu machen. Mit dem Erlös des
Hungermarsches soll vor allem Frauen, die schon seit über 20 Jahren
im dort tobenden Bürgerkrieg lebten und teilweise schwer
traumatisiert sind, eine Perspektive geboten werden.
Daher das Motto des diesjährigen Hungermarsches
„„Nähschule sichert Zukunft“. Die meisten Menschen unter 24
Jahre in Uganda haben keine Schulausbildung. Viele Frauen leben mit
vielen Kindern ohne Ehemänner, somit ohne Versorgung. Sie sind
traumatisiert und oft HIV-infiziert. Irgendwie versuchen sie durch
Betteln, Prostitution oder niedrigste Frondienste zu überleben,
ohne jegliche Hoffnung auf ein menschenwürdiges Leben mit Zukunft.
Männer betäuben ihren Schmerz mit Alkohol. Es ist viel geschehen in
den letzten Jahren an Wiederaufbau, aber es gibt auch noch viel
Leid im Verborgenen, meist in den Dörfern. Gerade dort kämpfen
Witwen und alleinstehende Frauen mit ihren Kindern ums Überleben,
die meisten sind Analphabeten. Durch die Möglichkeit einer
kostenlosen praktischen Ausbildung zur Näherin verhilft ihnen unser
diesjähriger Gewährsträger „Chosen Generation Ministry“ (CMG) in
die Selbständigkeit um sich und ihre Kinder zu versorgen.
Mit einfachsten Mitteln führte CGM schon zwei Nähkurse mit
großem Erfolg auf der Veranda eines Hauses durch. Ein angestellter
Lehrer unterrichtet die Frauen 9 Monate lang, 5 Tage die Woche und
nach 3 Monaten nimmt er die erste Prüfung ab. Die Ausbildung
beinhaltet: Schnitte entwerfen, Umgang mit und Reparatur der
Nähmaschine, Röcke und Blusen sowie traditionelle Kleider
anfertigen. Nach bestandener Abschlussprüfung bekommen die Frauen
die Nähmaschine mit in ihr Dorf und können so ihren eigenen
Lebensunterhalt erwirtschaften.
Als Gewährsträger für dieses Projekt fungiert „Chosen Generation
Ministry“ (CMG). Regina Schweizer, eine Missionarin bei CMG betreut
das Projekt in Uganda. Dadurch und dass auch immer Vertreter der
Hungermarschorganisatoren das Projekt besuchen, ist gewährleistet,
dass auch jeder gespendete Euro dem angegebenen Zweck zu Gute
kommt.
Der diesjährige Hungermarsch, der 40., hatte eine
Strecke von zweimal 10 Kilometer, die als Rundkurs durch den
Bühl-Iggelheimer Wald zu laufen waren. Start und Ziel lagen beim
Iggelheimer Naturfreundhaus. Nach einer kleinen Andacht mit Pfarrer
Wagner-Peterson, mitgestaltet vom Posaunenchor Iggelheim, und einem
Grußwort von Schwester Regina Schweizer, nahmen ca. 350 Marschierer
die Strecke in Angriff. Unter ihnen auch die Gemeindespitze mit
Bürgermeister Peter Christ (CDU), sowie dem 1. Beigeordneten
Karl-Heinz Hasenstab (CDU).
Nach ersten Schätzungen wird auch in diesem Jahr die „magische
Zahl“, wie die Summe von den Organisatoren genannt wird, von 50 000
Euro zumindest erreicht werden.
Erfreulich ist auch über die Jahre hinweg der gute Zuspruch an
Teilnehmern und Spendern aus den Nachbargemeinden. Auf das
Spendenkonto „Hungermarsch 2015, IBAN: DE80 5479 0000
0001 3515 16, BIC: GENO-DE61SPE bei der Volksbank Kur- und
Rheinpfalz eG kann noch bis Ende dieses Jahres eingezahlt
werden. Jede weitere Spende ist sehr willkommen.
Die Organisatoren des Hungermarsches hatten mit der Auswahl der
zweimal 10 Kilometer langen Strecke wieder gute Arbeit geleistet.
Die örtlichen Einzelhändler geizten nicht mit Sachspenden, um die
Verpflegung und notwendigen Transporte der Marschierer zu sichern.
Die Naturfreunde Iggelheim stellten ihr Gelände kostenlos zur
Verfügung und der Iggelheimer Posaunenchor umrahmte die
Eröffnungsfeier mit Chorälen vor dem Start des Hungermarsches.
Bild: fg
12.10.2015
CDU Böhl-Iggelheim feiert Herbstfest

Langjährige Mitglieder geehrt
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Am 26.09.2015 fand das traditionelle
Herbstfest des Ortsverbandes der CDU Böhl-Iggelheim im Foyer
der Wahagnieshalle statt. Der Ortvorsitzende Hansjoachim
Behr konnte fast 100 Mitglieder und Freunde
begrüßen. Unter den Gästen weilte natürlich der Landtagsabgeordnete
Johannes Zehfuß (CDU), der ja dem Ortsverband Böhl-Iggelheim
angehört. Abordnungen befreundeter Ortsverbände waren auch in
diesem Jahr wieder zahlreich erschienen. Das Herbstfest der CDU
Böhl-Iggelheim ist bei Vielen im Jahreskalender fest
terminiert.
Die Böhl-Iggelheimer Verwaltungsspitze war mit Bürgermeister
Peter Christ (CDU) und dem 2. Beigeordneten Bernd
Johann (FWG), vertreten.
Über ein fast volles Haus freute sich ein sichtlich zufriedener
Ortsvorsitzender. Die Politik sollte nach Behrs Worten an diesem
Abend keine Rolle Spielen. „Das Herbstfest dient in erster Linie
dem Feiern“ ergänzte auch Helmut Pfaff, der
Kreisvorsitzender der CDU, auch ein Böhl-Iggelheimer.
„Wir ich möchten heute in erster Linie gesellig beisammen sein,
wir sind hier eine echte CDU-Familie“ betonte Hansjoachim Behr,
unter dem Beifall der Gäste.
Fleißige Helferinnen und Helfer ins Foyer der Wahagnieshalle ein
herbstliches Ambiente gezaubert. Der richtige Rahmen um verdiente,
langjährige Mitglieder des Ortverbandes Böhl-Iggelheim zu ehren.
„Einige stehen, auf Grund der Ämter die sie bekleiden, mehr im
Blickpunkt der Öffentlichkeit“ bemerkte Hansjoachim Behr zu Beginn.
„Aber jedes Parteimitglied ist wichtig und ohne deren unermüdlichen
Einsatz im sind große Erfolge nicht denkbar und zu erreichen.
Helmut Pfaff, so wie der Ortsvorsitzende Hansjoachim Behr
führten gemeinsam die Ehrungen durch.
Für 10 Jahre wurden gegehrt Barbara Hasenstab, Christian Ronge,
Michael Knebel Rita Serr, Klaus Gillessen.
Für 15 Jahre erhielten Ruben Schölles, Karim Rückert, Michael
Löbs, so wie Hermann Schönherr Urkunde und Präsent.
Karl-Heinz Hasenstab, Jochen Hauptmann, Elfi Batzle rund Rosel
König
Für 30 Jahre Mitgliedschaft wurde Peter Claassen geehrt. Auf 35
Jahre bei der CDU blicken Heribert Bauch, Maria Schmitt, Renate
Kreitner, Peter Kreitner zurück. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden
Ursula Maul, Gerlinde Bosl, Helga Diehl, Friedel Schmitt, Reinhard
Gräber, Elisabeth Frahs, Marianne Schleicher geehrt.
Für 50-jährige Mitgliedschaft erhielten Norbert Feinauer und
Karl Naumer Urkunde und Ehrennadel.
Viel Anerkennung und Lob wurde Gerhard Schmaus und seinem
Schlachtfest- Team mit Christian Ronge und Bürgermeister Peter
Christ zuteil, der ein Büffet mit allen nur erdenklichen
Pfälzer Spezialitäten gezaubert hatte. So verweilten die Gäste noch
sehr lange in froher Runde. Bild fg
29.09.2015
Abschluss vom Lesesommer in der Katholischen Öffentlichen Bücherei Iggelheim
Böhl-Iggelheim - In der Zeit vom 13. Juli bis 13.
September 2015 fand der 8. Lesesommer Rheinland-Pfalz statt. Zum
Abschlussfest am Samstag, 19.09.2015, konnte die Katholische
Öffentliche Bücherei Iggelheim folgendes Ergebnis präsentieren:
93 Kinder (50 Mädchen, 43 Jungen) beteiligten sich 2015 am
Lesesommer in Iggelheim, die meisten kamen wieder von der
Grundschule Iggelheim. Insgesamt wurden an den 18 Ausleihterminen
780 Bücher ausgeliehen, 550 Bücher wurden schließlich gelesen.
Woher wir das wissen? Wir wollen sicherstellen, dass es gerecht
zugeht, und deshalb lassen wir uns von den Kindern ein wenig aus
dem Inhalt der gelesenen Büchern erzählen. Dies war auch das Motto
beim Abschlussfest, so forderte das Team der KÖB Iggelheim unter
„Erzähl aus Deinem Buch!“ die Teilnehmer auf und Henriette Schmitz,
Ilan und Sherin Ali sowie Yannick Malz erzählten den Besuchern aus
ihren gelesenen Büchern. Dies wurde mit großem Applaus belohnt und
die Vier durften sich noch jeweils über einen schicken Rucksack
freuen.
Die Teilnahme
am Lesesommer gilt als erfolgreich, wenn ein Kind in diesem
Zeitraum von neun Wochen mindestens drei Bücher gelesen hat; dies
bestätigen wir in einer Urkunde, die teilweise beim Abschlussfest
persönlich überreicht wurden. Die siebenjährige Selina Reiser, die
das erste Mal am Lesesommer teilgenommen hatte, freute sich mit
ihrer Freundin und ihrem Freund über die Urkunde und den Erfolg,
ebenso waren sie sich einig: „Im nächsten Jahr machen wir wieder
mit!“ Insgesamt konnte Michaela Bott vom Team der KÖB Iggelheim 66
Urkunden ausstellen.
Über die Bewertungskarten, die jedes Kind zu den gelesenen
Büchern ausgefüllt hat, nehmen sie jetzt anschließend an einer
landesweiten Verlosung teil. Dort können interessante und wertvolle
Preise gewonnen werden. 51 Kinder lasen zwischen 3 und 10 Bücher
und weitere 15 Kinder lasen deutlich mehr als 10 Bücher, die
Spitzenreiterin sogar 30 Bücher.
Am Abschlussfest gab es auch noch eine Überraschung für das Team
der KÖB Iggelheim mit ihrer Leitung Brigitte Klein. Uschi Englert
und ihre Frauen vom Ökumenischen Frauenkreis Iggelheim übergaben
den Erlös des beliebten Lesecafes an die KÖB Iggelheim. Während des
Lesesommers hatte jeden Mittwoch das Lesecafé stattgefunden,
organisiert von Uschi Englert mit ihren Frauen. Brigitte Klein und
ihr Team konnten es kaum glauben. Sie freuen sich über den Erlös
und werden damit viele Planungen und Wünsche in die Tat umsetzen
können.
Denn die nächste Aktion steht schon in den Startlöchern:
Die diesjährige Verkaufsausstellung mit vielfältigen
Rahmenprogramm vom Samstag, 31. Okt. 2015 bis Sonntag 01. Nov. 2015
bildet den Abschluss des Jubiläumsjahres der Kath. Öffentlichen
Bücherei Iggelheim, Rottstr. 33.
Das Team der KÖB Iggelheim freut sich die Autorin Nicole Steyer
wieder begrüßen zu dürfen, sie liest am Samstag, 31. Oktober 2015
um 18 Uhr aus ihrem neuen Roman „Der Fluch der Sommervögel“.
Kommen Sie und lassen Sie sich ins 17. Jahrhundert entführen.
„Ein historischer Roman, so spannend wie ein Krimi“ empfiehlt sogar
N. Abraham vom HR1-Fernsehen auf dem Buchrücken. Seien Sie mit uns
gespannt!
Die KÖB Iggelheim feiert in diesem Jahr noch ein weiteres
Jubiläum, das Team gratuliert Frau Brigitte Klein zu 20 Jahre als
Büchereileitung.
Text und Foto: Katholische Öffentliche Bücherei Iggelheim,
Presse
25.09.2015
Alexander Schweitzer (SPD) zum Thema Landespolitik
Böhl-Iggelheim- Eingeladen hatte der SPD
Ortsverein den Fraktionsvorsitzenden der SPD im Landtag Alexander
Schweitzer zur Landespolitik. Er hatte angesichts einer sehr
lebhaften Debatte am Rande der letztjährigen Jubilarehrung des
Ortsvereins im Dezember 2014 zugesagt, bei einer Veranstaltung über
aktuelle Fragen der Landespolitik zu informieren.
Gleich zu Beginn seiner Ausführungen machte Schweitzer klar, das
aktuell die Bewältigung des Flüchtlingsstroms das Hauptthema der
deutschen Politik in Bund, Land und Kommunen geworden ist.
Dies gilt nicht nur für die Städte, sondern auch für ländliche
Gebiete. Bisher war davon ausgegangen worden, dass rund 800.000
Flüchtlinge nach Deutschland kommen werden. Alexander Schweitzer
bezweifelte nach den neuesten vorliegenden Daten, dass es bei
dieser Zahl bleiben wird. Eine langfristige Politik, sei daher
notwendig.
Dabei sollte das vom früheren Bundespräsidenten Richard von
Weizäcker formulierte Prinzip gelten: politisches Asyl sollte
weiter all denen offen stehen, die uns aufgrund von Verfolgung und
Krieg brauchen, ein Einwanderungsgesetz sollte die Zuwanderung
derjenigen ermöglichen, die wir aufgrund des demografischen Wandels
für unsere Zukunft brauchen.
In der lebhaften Diskussion wurde auch über die Lage in
Böhl-Iggelheim gesprochen. Aktuell leben 126 Flüchtlingen in
Böhl-Iggelheim, davon sind zur Zeit 26 Familien in Wohnungen
untergebracht. Möglich ist dies dadurch dass im Ort durch die
zurückliegende Politk der SPD Bürgermeister, voran Reinhard Roos,
Wohnungen des Kreiswohnungsverbandes vorhanden sind und für die
Unterbringung von Flüchtlingen genutzt werden können. Schweitzer
sah darin eine weitere Begründung für die Stärkung des sozialen
Wohnungsbaus, wie er von der SPD gefordert wird.
Die Bewältigung der Unterbringung von Flüchtlingen durch die
Behörden, allen voran des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge
hält Schweitzer bisher für nicht ausreichend, vor allem wegen der
langen Bearbeitungsdauer der Asylanträge. Das Land Rheinland-Pfalz
hat dazu die Initiative ergriffen und pensionierte Beamte
reaktiviert mit gutem Erfolg. Diese wäre allerdings ohne die Hilfe
vor Ort kaum möglich. Inzwischen haben sich vor Ort
parteienübergreifend viele Helfer zusammengefunden, Paten für die
Flüchtlinge, von Sprachunterricht bis Fahrradreparatur ist alles
vertreten.
„Es ist äußerst beeindruckend zu sehen, welche Aktionen
und Hilfsangebote von haupt- und ehrenamtlichen Paten und Helfern
auf die Beine gestellt werden, um die Flüchtlinge hier willkommen
zu heißen“, so Schweitzer.
Auf der Welt sind Millionen Menschen auf der Flucht. Die meisten
Menschen flüchten in die unmittelbaren Nachbarländer.
Zahlen aus der UN Flüchtlingshilfe:
Die sieben größten Herkunftsländer von Flüchtlingen
Syrien - 3,88 Millionen
Afghanistan - 2,59 Millionen
Somalia - 1,11 Millionen
Sudan - 648.900
Südsudan - 616.200
Demokratische Republik Kongo - 516.800
Myanmar - 479.000
Die sechs größten Aufnahmeländer von Flüchtlingen
Türkei - 1,59 Millionen
Pakistan - 1,51 Millionen
Libanon - 1,15 Millionen
Iran - 982.400
Äthiopien - 659.500
Jordanien - 654.100
800.000 Flüchtlinge sollen in diesem Jahr nach
Deutschland kommen.
Das ist für Bund, Länder und vor allem die Kommunen eine große
Aufgabe.
Wie steht es mit den Asylverfahren, was sind sichere
Herkunftsländer, wer wird abgelehnt und ggf. abgeschoben, wie kann
man so viele Menschen integrieren?
Wie vermitteln wir unsere Werte des Grundgesetzes?
All dies wurde in einer spannenden Diskussion
beleuchtet.
Schweitzer sagte zu bald wieder zu einer Veranstaltung nach
Böhl-Iggelheim zu kommen.
Text und Foto: SPD Böhl-Iggelheim, Presse
25.09.2015
Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim schließt Sanierung der Außentoiletten ab
Böhl-Iggelheim- Manfred Gräf, der ehrenamtliche
Kreisbeigeordnete des Rhein-Pfalz-Kreises, begann seine Ansprache
mit einer doppelt beeindruckenden Zahl.
Fast 200 000 Euro sind in den Umbau der Außentoiletten der
Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim (PGRS+) geflossen –
beeindruckend nicht nur wegen der beachtlichen Höhe der Summe,
sondern auch weil die Kosten damit unter der vorab veranschlagten
Bausumme lagen.
Eine Leistung, die nicht nur bei Aufträgen der öffentlichen Hand
eher selten gelingt.
Dafür bedankte er
sich in erster Linie bei dem Architekturbüro Diehl aus
Hochdorf-Assenheim, das bei der Planung ausgesprochen umsichtig und
kostenbewusst gearbeitet habe.
In fast sechs Monaten Umbauzeit haben die Schülerinnen und
Schüler der PGRS+ eine moderne und schmucke Toilettenanlage
erhalten, die dem Standard der vor wenigen Jahren bereits
renovierten Innentoiletten entspricht.
Text und Foto: Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim,
Presse
22.09.2015
Deutsch-französische Begegnung - vielseitig und abwechslungsreich
Böhl-Iggelheim /
Wahagnies (FR) - In den Sommerferien haben sich wieder Schüler
aus Wahagnies und aus Böhl-Iggelheim zu einem gemeinsamen
deutsch-französischen Jugendaustausch zusammengefunden.
Stattgefunden hat das mittlerweile fünfte Treffen dieser Art in der
Jugendherberge in Wolfstein. Der von den Jugendzentren der beiden
Gemeinden organisierte Austausch findet seit 2011 immer im Wechsel
einmal in Deutschland und einmal in Frankreich statt. Finanziell
gefördert wird die Ferienwoche vom Deutsch-Französischen
Jugendwerk.
In diesem Jahr haben 9 Kinder aus Böhl-Iggelheim und 5 Kinder
aus Wahagnies die Ferienwoche von 17. bis 22. August 2015
miteinander verbracht. Bei der Ankunft wurde die Französische
Gruppe nicht nur von den Böhl-Iggelheimer Teilnehmern und Betreuern
begrüßt. Auch der 1. Beigeordneten Karl-Heinz Hasenstab und eine
Delegation des Partnerschaftsvereins sind nach Wolfstein gefahren,
um die Teilnehmer aus Wahagnies zu begrüßen. So war auch
Altbürgermeister Reinhard Roos, der die Partnerschaft 1996 mit
Altbürgermeister Jean-Marie Ruant gegründet hat, bei der Begrüßung
unserer französischen Freunde dabei.
Birgit Kerler,
die Leiterin des Jugendzentrums in Böhl-Iggelheim, hatte mit ihrem
Helferteam ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Die
Sprachbarriere war fast nicht vorhanden, wie die französischen und
deutschen Betreuerinnen und Betreuer glaubhaft versicherten. Kinder
gehen damit ganz zwanglos um, und das eine oder andere Kind hatte
deutsche oder französische Grundkenntnisse in der jeweilig anderen
Sprache. Darüber hinaus wurden den Kindern Übersetzungshilfen in
schriftlicher Form an die Hand gegeben. „Und wenn einmal die Worte
nicht sofort parat waren, gab es ja immer noch die Hände“ wie
Sybille Hubl-Meslati, die als eine der deutschen Betreuerinnen auch
als Dolmetscherin fungierte, betonte.
Von der Ferienwoche berichtet Jannik Melzer:
Nach Ankunft in der Jugendherberge in Wolfstein haben wir nach
einer Kennlernrunde unsere Zimmer bezogen. Es war ein bisschen
komisch, eine neue Sprache kennenzulernen. Am 2. Tag waren wir
morgens in einem Kalkbergwerk und danach gingen wir ins Schwimmbad.
Dort kam uns die Idee, täglich einen kleinen Film zu drehen. Dies
haben wir dann auch gemacht und wir werden die einzelnen Filme noch
zusammen schneiden. Am 3. Tag haben wir auf der Glan eine
Kanufahrt gemacht. Am 4. Tag Geocaching mit dem Fahrrad. Am
5. Tag sind wir nach einem gemeinsamen Spiel nochmal ins
Freibad bei herrlichem Wetter gegangen. Den letzten Abend
haben wir bei einem Lagerfeuer und mit dem Anschauen unserer Filme
ausklingen lassen. Die Deutsch-Französische Begegnung war eine
tolle Sache und wir freuen uns auf unsere“ neuen Freunde“ 2016 in
Frankreich. Text und Foto: Jugendzentrum Böhl-Iggelheim,
Presse
20.09.2015
Kartoffelernte mit Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken an der PGRSplus
Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim
- Kartoffelernte mit Ministerin
Böhl-Iggelheim- 171 Tage lang hatten die
Schülerinnen und Schüler der Klasse 5b der Peter-Gärtner-Realschule
plus Böhl-Iggelheim (PGRS+) ihren Kartoffelacker gehegt und
gepflegt. Viele fleißige Helfer hatten sie dabei unterstützt,
schließlich musste der Acker eigens angelegt, die Kartoffelsaat
ausgebracht und die Pflanzen dann über den sehr heißen Sommer
regelmäßig gegossen werden – auch in den Sommerferien!
Aber am Freitag, dem 11.09.2015, hatte sich all die Arbeit
gelohnt! Niemand Geringeres als die rheinland-pfälzische
Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken reiste aus Mainz an, um den
Kindern bei der Ernte zu assistieren, schließlich unterstützt ihr
Ministerium das landesweite Schulgartenprojekt „Kids an die Knolle“
bereits seit einigen Jahren.
„Landwirtschaft kann man praktisch nicht anschaulicher
vermitteln! Da im Schulgarten die gleichen Schritte wie bei den
Profis auf dem Acker erfolgen, lernen Kinder und Jugendliche bei
“Kids an die Knolle“ beispielhaft, was die Qualität und
Saisonalität von gesunden und regional erzeugten Lebensmitteln
ausmacht!“
Zustimmung erfuhr sie von Johannes Zehfuß, dem Seniorchef eines
Böhl-Iggelheimer Kartoffel- und Gemüsebaubetriebes, der den Kindern
nach der Aussaat im April nun auch die Kartoffelernte erläuterte
und tatkräftig demonstrierte. In Viererteams schickte er die Kinder
über ihren Acker, um die Früchte ihrer Arbeit zu ernten.
Schulleiterin Elisabeth Kasprowiak dankte ausdrücklich allen am
Projekt beteiligten und lud auch Landrat Clemens Körner und den 2.
Beigeordneten der Gemeinde Bernd Johann zur aktiven Erntearbeit und
zu einem Kartoffelsnack ein, den Schülerinnen und Schüler der
Klasse 9a bereits am Morgen zubereitet hatten.
Sie zog eine positive Zwischenbilanz: „Die Premiere von
“Kids an die Knolle“ war ein toller Erfolg. Den beteiligten
Schülern und Lehrern hat es viel Praxiswissen und Spaß gebracht.
Dank vielfältiger aktiver Unterstützung werden wir das
Schulgarten-Projekt als fächerübergreifenden Unterrichtsbestandteil
weiter fortsetzen und nutzen.“
Damit die PGRS+ für einen zukünftig erweiterten Schulgarten
Gartengeräte anschaffen kann, soll ein Teil der Kartoffelernte
verkauft werden. Am Schluss waren alle sichtbar stolz auf die
gemeinsam eingefahrene Ernte.
Text: PGRSplus Böhl-Iggelheim, Presse Foto: privat
16.09.2015
Die Böhler Kerwe war der Hit - auch das Wetter machte mit!
Spaß, Kultur und Sport bei der Böhler Kerwe. Traktorziehen
ein Besuchermagnet
Von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Traditionsgemäß wird die Böhler
Kerwe am Samstagnachmittag mit einem farbenprächtigen Umzug
eröffnet. Auch in diesem Jahr schlängelte sich ein farbenprächtiger
Lindwurm mit 19 Zugnummern durch festlich mit Fahnen
geschmückte Ortsstraßen. Petrus erwies sich als besonders
guter Freund der Böhler. Viele Zuschauer säumten den Zugweg
und sparten nicht mit reichlich Applaus für die Akteure, die viel
Mühe und Herzblut in die Gestaltung der einzelnen Zugnummern
aufgewandt hatten. Eine Besonderheit hatten die „Böhler Hängsching“
zu bieten. 14 ehemalige Prinzessinnen des Karnevalverein hatte ihr
Vorsitzender, Clemens Kreitner, eingeladen und in festlichen Roben
gekleidet präsentierten sich die ehemaligen
Tollitäten in Cabrios.
Zur offiziellen Kerweeröffnung hatten sich viel Bürgerinnen und
Bürger am Dorfmittelpunkt vor den beiden Kirchen eingefunden.
Die Musikerinnen und Musiker der Musketiere aus Böhl
sorgten mit flotten Weisen für den richtigen Ton bei der
Kerweeröffnung, die der 1. Beigeordnete Karlheinz Hasenstab (CDU)
nach einem kräftigen Schluck guten Pfälzer Weines für eröffnet
erklärte. Kreitner,
Wie schon bei vielen Kerweeröffnungen war auch in diesem
Jahr der RCV Böhl-Iggelheim mit seinen Radartisten vertreten. Die
gute Jugendarbeit, die den RCV auszeichnet, führt die jungen
Aktiven zu Höchstleistungen, was sich in vielen nationalen und
internationalen Erfolgen und Meisterschaften niederschlägt. Ein
Hingucker bei allen Veranstaltungen bei denen die Radvirtuosen
auftreten. Nach der Aufstellung des Kerwebaums gehörte der
restliche Tag und der Abend dann den einzelnen Vereinen und
Gruppierungen in ihren Ausschankstellen, in denen reger
Betrieb herrschte.
Der Kerwesonntagmorgen stand dann mehr im Zeichen der Kultur.
Zum 1. Mal wurde ein sehr gut besuchter ökumenischer Gottesdienst
im Hof der Johannes-Fink-Grundschule gefeiert. Die Musketiere
umrahmten den Gottesdienst musikalisch. Danach bewirtete der
v Förderverein der Grundschule r die Gäste mit bayerischen
Spezialitäten, wie Weißwurst mit Brezel.
Ins protestantische Gemeindehaus hatte der protestantische
Kirchenchor und der Gospelchor „TonArt" eingeladen. Silvia
Calles, bekannte Akteurin der „Böhler Hängsching“ und Kabarettistin
gastierte mit ihrem Programm „Mach kä Sprich“ in Beehler
Mundart.
Die Landfrauen hatten ihr Kerweprogramm schon am Samstag
mit einem gut besuchten Flohmarkt eröffnet. Und Am Sonntag und
Montag verwöhnten die fleißigen Damen ihre Gäste mit Kaffee und
jeder Menge köstlichen Kuchen im geschmackvoll gestalteten
Landfrauensaal Und einen Großteil des Erlöses ihrer
Kerweaktionen werden die Landfrauen, wie schon in all den Jahren,
sozialen Einrichtungen in der Gemeinde zu gute kommen lassen.
Kraft, Ausdauer und Stehvermögen waren dann am Montagabend beim
Traktorziehen der Interessengemeinschaft „Böhler Kerwe“ gefragt.
Mannschaften aus den Kitas, vom Fußballverein „Palatia Böhl“,dem
Jugendzentrum wagten sich daran den 1200 kg „Hanomag R12“, auch
„Ackermoped genannt, über die Distanz von 30 Meter zu ziehen.
Besonders freuten sich die Veranstalter mit ihrem Vorsitzenden
Harald Reichel und die vielen Zuschauer über die Teams der Kitas.
Kinder im Alter zwischen vier und sechs Jahren gehörten zu einer
Mannschaft. Alle Kinder hatten offensichtlich einen riesigen Spaß.
Das Ergebnis war zweitrangig. Als Preise durften die Kinder Brezeln
und jede Menge Süßigkeiten so wie Obst und Gutscheine mit
nach Hause nehmen. Wie bei der ganzen Veranstaltung stand hier der
Spaßfaktor im Vordergrund. Besonders freuten sich die Initiatoren
der Böhler Kerwegemeinschaft, dass in diesem Jahr auch
wieder zwei Frauenmannschaften aus der Kita Vogelnest, so wie „die
Böhler Mädels“ am Start waren.
Bei den Erwachsenenmannschaften war die Aufgabenstellung
naturgemäß größer. Ein Fünftonner „Massey Ferguson 390 „ musste von
jeweils vier starken Männer über die 30 Meterdistanz gezogen
werden. Der Mannschaft „Big Four“ gelang eine erfolgreiche
Titelverteidigung. Besonders erfreut zeigte sich das Publikum, dass
sich eine Mannschaft, zusammengesetzt aus Flüchtlingen aus Syrien
und eine Mannschaft aus afghanischen Flüchtlingen am Traktorziehen
beteiligte.
Harald Reichel hatte die Veranstaltung sachkundig, unterhaltsam
und mit sichtlichem Spaß moderiert.
Nach dem Traktorziehen wurde in Böhl, wie schon an den
vergangenen Tagen, bis in die späten Abendstunden in den Lokalen
und den Ausschankstellen der einzelnen Vereine kräftig gefeiert.
Hier war, wie seit Samstag schon, von Vereinen, den Kirchen, den
Landfrauen, der Freiwilligen Feuerwehr, den „Böhler
Hängsching“, dem MGV 1856 Böhl gemischter Chor, „events 4
friendes“, vom Protestantischer Kirchenchor Böhl, so wie dem
Musikverein „Musketiere“ Böhl in Zusammenarbeit mit der
katholischen Kirchengemeinde Allerheiligen, ein kulinarisches
Angebot präsentiert, so dass für jeden Gaumen das Geeignete dabei
war. Die Whiskyfreunde Pfalz offerierten Hochprozentiges. Niemand
musste hungrig und durstig nach Hause gehen.
Und auch für musikalische Unterhaltung war bestens gesorgt. Bei
der Freiwilligen Feuerwehr gab es Livemusik mit „Rassler &
Friends und bei den „Böhler Hängsching“ spielten die
„Friischoppler, so wie Steff Magosch. Im Hof des katholischen
Pfarrheims spielten die Musketiere zum Pfälzer Abend auf. Alle
Vereine waren mit dem Verlauf der Kerwe mehr als zufrieden. Auch
Harald Reichel zog eine überaus positive Bilanz aus Sicht der
Böhler Kerwegemeinschaft.
Eine besondere Attraktion war am Kerwemontag zu bewundern.
Die Pyrotechnik Haßloch brannte auf dem Dorfplatz ein grandioses
Feuerwerk ab. Des war doll- des gibt´s wu annerschd net“ war
ein immer wieder gehörte Kommentar. Ein Punkt der ins
Kerweprogramm bestimmt seinen festen Platz finden wird.
Die Kerwe endete sportlich am Dienstagabend mit dem
legendären Böhler Radrennen „Rund um den Wasserturm“ das auch in
diesem Jahr mit einem illustren Fahrerfeld aufwartete und bei dem
es wie immer lukrative Prämien zu erspurten gab.
Nach alter Böhler Tradition wurde dann die Kerwe im Hof des
katholischen Pfarrheims bei der Pfarrgemeinde und den Musketieren
beerdigt. Bilder, fg
03.09.2015
Kunst im Bürgerbüro
Ausstellung der Künstlerin Birgit Weinerth
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Schon des Öfteren waren im Bürgerbüro im
Rathaus am Schwarzweiher die Wände mit Kunstwerken
geschmückt. Sehr zur Freude der Mitarbeiterinnen, so wie der vielen
Bürgerinnen und Bürger die täglich das Bürgerbüro besuchen um doch
meist „trockene“ Dinge zu verrichten. Seit einigen Tagen zieren die
Wände Werke der Böhl-Iggelheimer Künstlerin, Birgit Weinerth.
Viele Verwandte, Freunde, Bekannte von Birgit Weinerth, aber
auch viele Bürgerinnen und Bürger konnte Bürgermeister Peter Christ
(CDU), neben den beiden Beigeordneten, Karl-Heinz Hasenstab (CDU)
und Bernd Johann (FWG) zur Vernissage willkommen heißen. „Dass
wieder ein Böhl-Iggelheimer Kind, wie sich Peter Christ ausdrückte,
ihre Werke im Bürgerbüro der Öffentlichkeit präsentiert, freut mich
besonders“ betonte der Ortschef.
Peter Christ zeichnete in launigen Worten die Vita von Birgit
Weinerth nach. Zwar in Speyer geboren, wuchs die Künstlerin in
ihrem Heimatort auf. Ihr Großvater, der gerne und gut zeichnete,
legte „am Küchentisch“ die ersten künstlerischen Grundlagen. Birgit
besuchte die Jakob-Heinrich-Lützel Grundschule in Iggelheim.
Ihr Klassenlehrer, Wilfried Frass, selbst ein begabter Zeichner und
Aquarellist, förderte hier schon das künstlerische Talent seiner
Schülerin. Bei einen schulischen Malwettbewerb gewann Birgit
Weinert den ersten Preis mit dem Bild, dem sie den Namen
„Kettenkarussell“ gegeben hatte.
Das erste große Vorbild in der Kunst war ihr damaliger
Kunstlehrer am Gymnasium am Kaiserdom in Speyer, Aribert Frosch aus
Maikammer. Frosch, heute 83 Jahre alt, begleitete die talentierte
Schülerin von der 5. Klasse bis zum Abitur. Beruflich schlug Birgit
Weinert mit ihrer Ausbildung zur mathematisch-technischen
Assistentin bei der BASF eine ganz andere Richtung, als die Kunst,
ein. Heirat 1983, Umzug nach Haßloch, Wiederkehr nach
Böhl-Iggelheim 1996 waren weiter Stationen auf Birgits Lebensweg.
1990 wurde Sohn Daniel und 1993 Sohn Tobias geboren. Da die Kinder
absoluten Vorrang genossen, waren die Freiräume für die Kunst sehr
knapp bemessen. Aber ganz aufgegeben hatte Birgit ihre
Passion nie.
Ihr beruflicher Werdegang bei der BASF führte Birgit Weinerth in
den IT-Bereich, was mit vielen Dienstreisen verbunden war. Zu
dieser Zeit ganz der Aquarellmalerei verbunden, war in ihrem Koffer
immer ein Platz für Malblock und Malkasten reserviert.
So war und ist die Kunst ein ständiger, wichtiger Begleiter im
Leben der charmanten Künstlerin. Einen Wettbewerb zur Gestaltung
der Außenwand der Kita „Windrose“ im Ortsteil Iggelheim gewann
Birgit Weinert und ihr Motiv ziert heute noch als Logo der Kita
deren Außenwand. Die Verbundenheit zu dieser Kita dokumentiert auch
die Tatsache, dass die Künstlerin ein Bild zur Verfügung stelle,
das zu Gunsten der „Windrose“ versteigert werden konnte.
Die künstlerische Entwicklung ging dann von der Aquarellmalerei
zur farbintensiven Acrylmalerei. Der Kontakt mit dem offenen
Atelier des Künstlers Martin Eckrich war der Anstoß ihre
künstlerische Tätigkeit weiter zu forcieren und „ihren Horizont“
wie sich die Künstlerin ausdrückte, zu erweitern.In Wochenseminaren
in den Jahren 2013 und 2014 bei Evi Beiner erweiterte Birgit
Weinerth ihr Spektrum an Maltechniken. Viele nützliche Tips und
Anregungen vermittelte ihr Bernd Klimmer, in seinem Atelier
in Kaiserslautern-Morlautern, das Birgit in den Jahren 2014 und
2015 sehr oft besuchte.
Bekannt wurde Birgit Weinerth durch Ausstellungen in
Böhl-Iggelheim und Umgebung. Eine Vernissage 2014, als sie ein
Spektrum ihrer Werke im heimatlichen Garten präsentierte, steigert
ihren Bekanntheitsgrad. Alfred Bradler, bekannt für seine
SAPRI-Skulpturen, so wie der Airbruskünstler, Lars Oschatz aus
Berlin, waren zu dieser Ausstellung eingeladen.
Ein breiter Querschnitt des Schaffens von Birgit Weinerth
ist im Bürgerbüro zu bewundern. Die Anlehnung und Inspiration an
die Impressionisten ist unverkennbar und wird von der Künstlerin
auch betont. So gibt es fast gegenständlich zu nennende Bilder,
etwa wenn der Böhler Bahnhof als Vorlage gedient haben könnte.
Beeindruckende Landschaftsbilder sind vorhanden. Beim betrachten
des Meeres auf einem der Bilder, glaubt man fast die Brandung
donnern zu hören. Beeindruckende, durch die Farbkomposition
wirkende, fast „gegenstandslos“ zu nennende Malereien
begeistern. Aber auch der Bezug zur Technik, zur Industrie ist
unverkennbar, wenn ein Bild an eine metaphysische Industriesiluette
erinnert. Der Bezug zur BASF, dem Arbeitgeber der Künstlerin,
drängt sich hier geradezu auf.
Birgit Weinert nahm sich viel Zeit bei einem Rundgang den Gästen
ihre Bilder, deren Bedeutung und ihre Empfindungen beim gestalten
der einzelnen Kunstwerke, zu erklären.
Das Duo Marc Leicht, Gitarre, so wie Gabriele Schleins, Gesang,
gaben den gekonnt würdigen musikalischen Rahmen für die
Vernissage.
Die Bilder von Birgit Weinerth sind noch bis Herbst diesen
Jahres im Bürgerbüro währen der Öffnungszeiten zu bewundern.
Bild fg
05.08.2015
„Wir machen Kunst“
Schulfest der Jakob-Heinrich-Lützel-Grundschule
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Unter dem Motto „Wir machen Kunst“
standen sowohl Projekttage, als auch das Schulfest der
Jakob-Heinrich-Lützel-Grundschule im Ortsteil Iggelheim. „Meine
Vision, als ich die Schulleiterstelle antrat, war, die Schule
bunter zu gestalten Und dies ist Schritt für Schritt gelungen“
erklärte die Schulleiterin, Mirjam Ebli. Und nicht nur das – die
ganze Schule hat sich,
man könnte sagen, fast zu einer Galerie gemausert.
Und all die Kunstwerke von den jungen Künstlerinnen und
Künstler konnten beim Schulfest bewundert werden. Und es gab
darüber hinaus viele Aktionen an den sich die Besucher bei den
verschiedensten Stellen in den beiden Schulhäusern beteiligen
konnten.
Die Idee zu dieser Kunstaktion entstand, nachdem die
Kreissparkasse Vorderpfalz für Kunstprojekten an Schulen einen
nicht unansehnlichen Betrag zur Verfügung gestellt hatte. Das
„kleine Konzept“, wie Mirjam Ebli, bescheiden betonte, wurde mit
300 Euro bedacht. Gemeinsam mit dem Wilhelm-Hack-Museum in
Ludwigshafen wurde dann die Gesamtkonzeption erarbeitet. Es war
wichtig, dass alle Schüler und
alle Klassen an den Projekt beteiligt waren, wie die
engagierte Schulleiterin betonte. Alle Klassen besuchten das
Museum, bestaunten die Miró- Wand un entdeckten an dieser
verschiedene Tierformen, welche die Kinder sehr beeindruckten. Miró
wurde zum großen Vorbild für die kleinen Kunstschaffenden. Eine
Mitarbeiterin des Wilhelm-Hack-Museums besuchte die Schule und
schuf zusammen mit den Kindern ein Gesamtkunstwerk nach Miró,
das neben andern großen Werken die Schule ziert. Miró- Kekse
wurden zum Schulfest gebacken und fein verziert. So wurde auch
schon hier der Gaumen verwöhnt.
Aber nicht nur Joan Miró diente den Schülern
als Vorbild. Wassily Kandinsky, inspirierte zu konzentrischen
Lebenskreisen, welche aus Baumscheiben geschaffen wurden. Die
zweiten Klassen beschäftigten sich mit dem Außenbereich der Schule.
Mit selbstgefertigten Schablonen wurden die grauen Säulen
farblich herausgeputzt. Nach Vorbild von Niki de Saint
Phalles gestalteten die Viertklässler sehr mächtige Frauenfiguren –
Nanas. 3D-Bilder entstanden nach Keith Hering. Vincent van Gogh war
der Ideengeber für einen Sternenhimmel
Liebevoll waren die Kunstwerke in den Klassenräumen der beiden
Schulhäuser aufgebaut. Überall war Material vorhanden und die
Kinder luden ihre Gäste zum mittun ein. Es gab
„Helferkinder“, die erklärten und beim Selbstgestalten
mithalfen.
Im Eingangsbereich des „Alten Schulhauses“ konnten kleine
Platten aus Holz nach eigenen Ideen bemalt werden. Hier herrschte
wären des gesamten Tages großer Andrang. Die Täfelchen werden zu
einem Gesamtmosaik zusammen geführt und dieses
„Schulfestgesamtkunstwerk“ wird einen exponierten Platz in oder an
der Schule finden.
Begonnen hatte das Schulfest mit einem bunten Reigen aus Tanz
und Gesang auf der Bühne unterhalb des Schulhofes. Es gab auch ein
Jubiläen zu feiern. Der Förderverein der
Jakob-Heinrich-Lützel-Grundschule kann auf 20 Jahre erfolgreiche
Arbeit zum Wohle der Schule zurückblicken. Waren die Miró- Kekse
schon ein Genuss, lies das Angebot des Schulelternbeirates und des
Fördervereins keine Wünsche offen. Bratwürste und diverse Getränke
gab es natürlich auch.. Und das reichhaltige Kuchenbuffet lies so
manchen guten Vorsatz schwinden.
Aber der Schulelternbeirat hielt ein besonderes Angebot
bereit. Schon seit 3 Jahren bietet diese Gremium, unterstützt vom
Förderverein, ein variantenreiches „Energiefrühstück“ bestehend aus
verschiedensten Obst- und Gemüsesorten für die Kinder an. Und
dieses Vitaminreiche Frühstück wurde beim Schulfest angeboten und
fand reisenden Absatz.
Einen „kleinen Wermutstropfen“, wie sich Mirjam Ebli ausdrückte,
musste sie schon zu Beginn des Festes verkünden. Udo Linden, der
Vorsitzende des Schulelternbeirates und Manuel Budich, der
Vorsitzende des Förderverein, scheiden aus ihren Ämtern aus. Die
große Wertschätzung, welche die beiden Herren genossen, drückte
sich, neben den Präsenten, auch darin aus, dass das Lehrerkollegium
eigens ein Lied getextet und diese unter dem großen Applaus der
vielen Zuschauer, die schon zur Eröffnung gekommen waren, zum
Besten gaben. Bild: fg
23.07.2015
Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim verabschiedet den Abschlussjahrgang 2015
Böhl-Iggelheim- Mit einem lachenden und einem
weinenden Auge, mit ausgelassener Freude über den erreichten
Abschluss, aber auch mit viel Wehmut ging die diesjährige
Abschlussfeier der Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim
(PGRS+) nach unterhaltsamen drei Stunden zu Ende.
In Anlehnung an ihren Entlassmonat Juli/2015 hatten die
Schülerinnen und Schüler das diesjährige Motto gewählt: „Wir sind
nicht 08/15, wir sind 07/15! Wir sind kein Standard!“ Die 106
Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen zeigten deutlich,
dass das Motto auf sie zutraf: Niveauvoll wurde durch ein
anspruchsvolles Programm bis zur Vergabe der Zeugnisse geführt. Für
alle ging ein wesentlicher Lebensabschnitt erfolgreich zu Ende, ob
mit dem qualifizierten Sekundarabschluss I oder dem Abschluss der
Berufsreife - beide ermöglichen den Einstieg in das Berufsleben
oder den Besuch einer weiterführenden Schule. Sieben der
Schülerinnen und Schüler haben sich nachträglich für das 10.
Schuljahr an der PGRS+ qualifiziert und werden der Schule trotz
ihres diesjährigen Abschlusses erhalten bleiben.
Schulleiterin Elisabeth Kasprowiak begrüßte die Gäste der
sehr gut besuchten Abschlussfeier, die von den Schülerinnen und
Schülern der 9. und 10. Klassen mit Unterstützung ihrer
Klassenlehrer perfekt organisiert worden war. Der ausdrückliche
Dank der Schulleiterin galt nicht nur dem Kollegium und ihrem
Schulleitungsteam, dem Konrektor Thomas Hasenöhrl und der
pädagogischen Koordinatorin Magda Hellstern, sondern auch der
Sekretärin Sylvia Albrecht, dem Hausmeister Dietmar Fink, dem sehr
engagierten Schulelternbeirat mit Anja Köglmeier und Anett Scheibe
als Vorsitzende und dem Förderverein der PGRS+ mit ihren
Vorsitzenden Nicole Dörr und Sabine Scanu. Anett Scheibe und Sabine
Scanu mussten leider als Vorsitzende von der Rektorin mit viel
Dank, Blumen und einem kleinen Geschenk verabschiedet werden, da
ihre Kinder zu den entlassenen Schülerinnen gehörten.
Der u.a. für die Schulen des Rhein-Pfalz-Kreises zuständige
Kreisbeigeordnete Manfred Gräf betonte den beeindruckenden Erfolg
der PGRS+, einer integrativen Realschule plus mit offener
Ganztagsschule, der an den hohen Anmeldezahlen deutlich abzulesen
sei. Er wünschte den Jugendlichen ebenso wie Bürgermeister Peter
Christ viel Erfolg auf ihrem Weg.
Jana Birzer, Ronja Fuchs und Diana Almagedi führten
charmant und humorvoll durch ein kurzweiliges Programm. Es wurde
parodiert und gesungen, die hauseigene Schulband trat auf, ein
stimmungsvolles Klavierstück wurde von Mia Berg
vorgetragen und die Klassenleiterinnen der 10. Klassen ließen die
vergangenen Jahre noch einmal gekonnt Revue passieren. Einen
besonderen Beitrag gab es von Osman Citir (Comedian), der als Pate
der Aktion „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ seit einem
Jahr die Schule begleitet: er gab den Schülerinnen und Schülern mit
auf den Weg, sich nicht von Vorurteilen leiten zu lassen.
Zum guten Schluss erhielten Christian Wolf und Saskia Rohe den
Buchpreis des Landes Rheinland-Pfalz für vorbildliche Haltung und
beispielhaften Einsatz in der Schule. Kathrin Linzner, Emeli
Constanzino, Kevin Deppert und Janina Kuzmirz erhielten den
Schulpreis der Peter-Gärtner-Realschule plus für hervorragende
Leistungen; den Buchpreis der Stiftung Pfalz-Metall erhielt als
bester Schüler im Fach Physik Pascal Stahl. Anja Köglmeier verlieh
als Schulelternbeiratsvorsitzende die zwei Schulsozialpreise an
Diana Almagedi und Alessio Mauramati für herausragendes Engagement
in der Schule und für die Schule.
Zahlreiche Erinnerungsfotos wurden abschließend gemacht - die
Feier endete mit einem kleinen Imbiss und kühlen Getränken im Hof
der PGRS+. Der Tag war für die Abschlussschülerinnen und
Abschlussschüler allerdings noch nicht vorüber, sie feierten ihren
Schulabschluss anschließend ausgiebig mit Freundinnen, Freunden und
Familie.
Text und Foto: Markus Jung
22.07.2015
Projektgruppe der Peter-Gärtner-Realschule plus gestaltete Gedenken an NS-Opfer
Böhl-Iggelheim- „Ich bin Shmuel Meir Blum“. Stolz
erklingt dieser Namen vor dem Haus Buschgasse 32 in Iggelheim und
fünfzehn weitere folgen. Ihre Träger stehen heute hier als lebender
Beweis, dass die Nationalsozialisten mit ihrem Vorhaben der
Ausrottung des jüdischen Volkes gescheitert sind. Es ist der
ergreifendste Moment eines Rundganges durch Iggelheim, der der
Erinnerung an die Opfer des NS-Terrors gewidmet ist und bei dem
Einige wiederholt mit den Tränen kämpfen. Mit der Nennung ihrer
Namen vor dem elterlichen Wohnhaus von Max Blum gedenken die
Angehörigen ihres Vorfahren, den der Rassenwahn der Nazis zur
Flucht zwang. Anders als sein Vater Max Blum überlebte er die Shoah
und gründete in Israel eine Familie, die nun mit drei Generationen
der feierlichen Verlegung eines ihm gewidmeten Stolpersteins
beiwohnt.
Der Weg durch das
Dorf führt auch zu Rosa und Moritz Wälder, Luitpoldstraße 40 und
den Familien Mayer und Süssel, Langgasse 1. Drei Adressen und zwölf
Stolpersteine stehen somit an diesem Nachmittag für zwölf
Schicksale von Ermordeten oder Vertriebenen, die den zahlreichen
Gästen von der Projektgruppe Stolpersteine der PGRS plus in
kurzen Vorträgen nahegebracht werden. Die Jugendlichen unterstützen
damit die Arbeit des Aktionskreises Bündnis für Vielfalt und
gegen Extremismus, auf dessen Initiative der Künstler Gunter
Demnig die Steine verlegt. Vorab haben sie bereits eine Ausstellung
für die Gedenkfeier im Foyer der Wahagnies-Halle gestaltet, die den
Abschluss der Stolpersteinverlegung bildet. Vera Tanski,
Vertreterin des Aktionskreises, dankt den Jugendlichen ebenso für
ihre Hilfe wie Hanna Blum, die sich gemeinsam mit ihrer Familie
freut, dass die Gemeinde Böhl-Iggelheim diesen Weg des Erinnerns
gewählt hat. Sie ist sich sicher, dass dieser Tag für ihren Vater
ein glücklicher gewesen wäre und sie appelliert an die junge Leute
– seien sie aus Böhl-Iggelheim oder Haifa – Verantwortung zu
übernehmen und eine Wiederholung solcher Verbrechen unmöglich zu
machen.
Text: Markus Jung; Foto: Svitlana Weisenburger, Markus
Jung
16.07.2015
„Aus Nachbarn wurden Juden“
Stolpersteine – Gedenkfeier – PGS – Projekt
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Den ehemaligen jüdischen Mitbürgern von
Iggelheim wieder ein Gesicht zu geben und deren Geschichte lebendig
werden zu lassen und dauerhaft im Bewusstsein der Gemeinde zu
verankern, war das Ziel des gemeindlichen Arbeitskreises „Bündnis
für Vielfalt und gegen Extremismus“. Vera Tanski war hierbei nicht
nur die Hauptinitiatorin, sie stellte auch in akribischer
Kleinarbeit die Lebensläufe der jüdischen Familien, die von
den Nationalsozialisten verschleppt und ermordet wurden, oder auf
Grund der Verschleppung starben, zusammen. Als erstes großes
Projekt konnte 2013 auf den Friedhof in Iggelheim eine Stehle mit
den Namen dieser ehemals jüdischen Mitbürgern eingeweiht werden.
(Speyer-Kurier berichtete)
Als nächste Aufgabe stellte sich der Arbeitskreis die Verlegung
so genannter Stolpersteine. Der Künstler Gunter Demnig aus
Köln hatte dieses Kunstobjekt im Jahre 1996 ins Leben gerufen.
Diese Steine in der Größe zehn Zentimeter im Quadrat tragen auf der
Oberseite eine polierte Messingplatte in der die Daten der Opfer
eingraviert sind. Sie werden wie ein Pflasterstein in die
Bürgersteige, möglichst bei den alten Wohnhäusern der Opfer, vom
Künstler selbst verlegt. Stolperstein finden sich mittlerweile in
vielen Städten in Deutschland, so wie in etlichen Ländern Europas.
Ca. 50 000 verlegte Steine in 1 300 Orten Europas erinnern an das
Leid der von den Nationalsozialisten Verfolgten.
„Die Idee der Stolpersteine fiel in Böhl-Iggelheim
erfreulicherweise auf fruchtbaren Boden“ erklärte Vera Tanski .
Nachdem der Gemeinderat einstimmig der Idee zugestimmt hatte,
fanden sich spontan Sponsoren, die die Kosten übernahmen. „Wir
konnten den Iggelheimer Verfolgten wieder ein Gesicht geben“
betonte Vera Tanski sichtlich zufrieden. Bei der Aktion handelt
sich nur um das Gedenken ehemaliger Iggelheimer Mitbürger. In Böhl
lebten seit 1910 keine jüdischen Mitbürger mehr. Besonders erfreut
zeigten sich die Mitglieder des Arbeitskreises, dass sich an der
Peter-Gärtner-Realschule plus (PGS) eine Projektgruppe
„Stolpersteine“ von Schülerinnen und Schülern der 10. Klasse, unter
der Leitung von Ulrike Lösch-Schölles gründete, die sich dieser
Thematik intensiv angenommen hat. Die Schulleiterin Elisabeth
Kasprowiak unterstützte das Projekt nach Kräften. Die Projektgruppe
hatte eine Präsentation mit beeindruckenden Stellwänden erstellt,
die im Foyer der Wahagnieshalle ausgestellt war und den würdigen
Rahmen für eine Gedenkfeier lieferte.
An 3 Stellen wurde in Iggelheim Stolpersteine vom
Künstler, Gunter Demnig, selbst verlegt. In der Luitpoldstraße 40
erinnern zwei Steine an Moritz und Rosa Wälder.
Während Moritz Wälder, nach der Deportation ins Lager Gurs nach
Südfrankreich und der Befreiung des Lagers in Frankreich blieb und
dort 1951 verstarb, kehrte seine Frau Rosa 1957 wieder nach
Iggelheim zurück. Sie verstarb 1972 und ist auf dem jüdischen Teil
des Zentralfriedhofes in Ludwigshafen beerdigt. Schüler der PGS
Projektgruppe verlassen, wie bei den anderen Verlegestellen
auch, die Lebensgeschichten der Menschen, an die mit
den Stolpersteinen gedacht werden soll. Spontan erzählte eine Dame
aus der großen Besucherzahl, die zur Verlegung der Stolpersteine
gekommen war, persönliche Erlebnisse mit Rosa Wälder. Sie trug ein
Gedicht vor, welche sie von der liebenswerten Dame erlernt und noch
im Gedächtnis behalten hatte. „Die Frau Wälder gedenkt mir noch
gut. Immer hat sie eine weiße Schürze an gehabt“ bemerkte ein
andere Zuschauerin. „Und es waren nicht nur von außen nach
Iggelheim gekarrte SS-Männer die den jüdischen Mitbürgern Schlimmes
angetan haben. Man würde sich wundern wie viele und welche
Iggelheimer sich an den schlimmen Dingen beteiligt haben“ ergänzte
eine betagte Zuschauerin.
In der Buschgasse 32 sitzen die Gedenksteine für
Angehörige der Familie Blum. Fünf Steine tragen die Namen und die
Schicksale von Kurt, Max, Johanna, Franziska und
Edmund Blum. Schon seit 1777 ist die Familie Blum in
Iggelheim belegt, wie Vera Tanski bei ihren Recherchen
herausgefunden hat. Der Idee der Stolperstein liegt auch der
Gedanke des „Zusammenführens“ zu Grunde. Schon 2013, zur Einweihung
des Gedenksteines, waren Hanna und Meir, die Kinder von Kurt Blum,
der als einziger der Familie Blum die Naziherrschaft überlebte nach
Iggelheim gekommen. Kurt Blum war der einige Überlebende der
Familie Blum, der dem Naziterror durch Flucht nach Israel entgehen
konnte. Jetzt – zur Stolpersteinverlegung – kamen 16
Familienmitglieder, Hanna und Meir, ihre Ehepartner, Kinder,
Schwiegerkinder und Enkel nach Böhl-Iggelheim. In einer
eindrucksvollen Begrüßungszeremonie wurden die israelischen Gäste
von Bürgermeister Peter Christ (CDU) zwei Tage zuvor im Rathaus
willkommen geheißen. (Speyer-Kurier berichtete)
Hier in der Buschgasse fand ohne Zweifel die
beeindruckendste Zeremonie statt. Alle Familienmitglieder stellten
sich mit ihren Namen vor. Hanna Wertheim verhehlte ihre Anspannung
nicht „wir sind Alle sehr aufgeregt“. Ein besonderer Dank galt den
Mitgliedern des Arbeitskreises, aber auch allen Böhl-Iggelheimer
Bürgern, dass die Geschichte ihrer Familie mit den Stolpersteinen
lebendig bleibt. Hanna Wertheim bezeichnete die Steine als Symbole
für ein friedliches Miteinander in der Zukunft. Hanna bedauerte,
dass ihr Vater diese Zeremonie nicht miterleben konnte. Ihr Vater
habe immer großes Heimweh gehabt. Über seine Erlebnisse in der
Nazizeit habe ihr Vater nie viel gesprochen – aber über die vielen
guten Erinnerungen an Deutschland schon- wie Hanna Wertheim
betonte. „Es hätte unserm Vater sehr viel bedeutet dies hier
miterleben zu können“ betonte Meir Blum.
Nach der Verlegung der Steine legten alle Familienmitglieder der
Familie Blum Rosen in einen Kranz um die Stolpersteine.
Rosen wurden auch um die andern Stolperstein gelegt.
Diese Aufgabe übernahmen die Schüler der Projektgruppe der PGS.
Fünf Stolpersteine in der Langgasse 1 erinnern an Michael und
Susanne Mayer, Hannelore, Mathilde und Helga Süssel. Die
Schülerinnen und Schüler der PGS zeigten auch hier beim Verlesen
der Lebensgeschichten ihre Betroffenheit.
In einer Feierstunde im Foyer der Wahagnieshalle, unter dem
Thema „Als aus Nachbarn Juden wurden“, wurde dann noch einmal der
in den Stolpersteinen
Verewigten gedacht. Bürgermeister Peter Christ
verdeutlichte eindringlich die Bedeutung der Stolpersteine die er
als Mahnung zur Aussöhnung und als Symbole auch gegen das Vergessen
sieht. Werner Scarbata, der Vorsitzende des „Bündnis für Vielfalt
und Extremismus“ erinnerte in seinen Grußworten an die Entstehung
diese Arbeitskreise, nannte die Beweggründe hierfür und die
Ziele für die Zukunft, die vornehmlich in der Versöhnung und dem
Kampf gegen rechte und linke Umtriebe liegen.
Vera Tanski berichtete von ihren umfangreichen Recherchen, die
schlussendlich zu dieser Aktion - der Verlegung der Stolperstein -
führten. Die Bedeutung der gesamten Aktion verdeutlichten die
Böhl-Iggelheimer durch ihre große Anzahl, die bei der Verlegung an
den drei Plätzen, so wie bei der Feierstunde in der Wahagnieshalle,
zu gegen war. Das Foyer war bis auf den letzten Platz besetzt.
Vertreter der Kirchen waren ebenso zugegen wie ein Großteil der
Mitglieder des Gemeinderates.
Die weit über Böhl-Iggelheim hinausgehende Bedeutung der
Verlegung der Stolperstein unterstrichen die Bürgermeisterin aus
Schifferstadt, Ilona Volk (Bündnis 90/Grüne), so wie der
Kreisbeigeordnete Konrad Heller (CDU), mit ihrer Anwesenheit.
Die PGS hatte sich nicht nur in der Projektgruppe engagiert.
Schülerinnen und Schüler der Koch-AG hatten im Foyer der PGS Tische
liebevoll festlich geschmückt und bewirteten vor der Verlegung der
Stolpersteine die Gäste aus Israel mit Pfälzer Spezialitäten.
Der Arbeitskreis hat ein sehr informatives, umfangreiches Heft
im Format DIN A 6 verfasst, das bei der Gemeindeverwaltung
ausliegt. Darin sind die Lebensläufe der ehemals jüdischen
Mitbürger umfassend dargestellt. Bild:fg
15.07.2015
„Gegen das Vergessen - für Versöhnung und Partnerschaft“
Besuch von Israelis in Böhl-Iggelheim
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Seit Jahren gibt es in Böhl-Iggelheim das
„Bündnis für Vielfalt und gegen Extremismus“. Ziel dieses
Arbeitskreises der Gemeinde ist nicht nur, gegen rechte und linke
Umtriebe in unserem Land und speziell in Böhl-Iggelheim, zu
kämpfen, sondern auch die Aussöhnung mit Israel zu stärken und zu
vertiefen.
Auch in Böhl-Iggelheim hatten jüdische Mitbürger unter dem
Naziterror zu leiden - wurden vertrieben – deportiert und kamen
dadurch zu Tode. Vera Tanski, vom Arbeitskreis hat in jahrelangen,
akribischen Recherchen die Geschichte der Familien Wälder, Blum,
und Mayer erforscht. Schon 2013 konnte auf Initiative des
Arbeitskreises ein Gedenkstein, in den sämtliche Namen der Familien
eingemeißelt sind, auf dem Friedhof in Iggelheim enthüllt werden.
Zu diesem Anlass waren 2013 extra aus Israel Hanna Wertheim
und Meir Blum aus Israel angereist, deren Vater Max Blum von
den Nazis deportiert worden war.
Ist der Gedenkstein ein sichtbares Zeichen gegen das
Vergessen, so wollten es die Initiatoren nicht dabei belassen. Der
Wille und Plan war, so genannte „Stolpersteine“ des Künstlers
Gunter Demnig in Iggelheim vor den Häusern verlegen zu lassen, in
denen die jüdischen Familien wohnten. Die Idee kann in die Tat
umgesetzt werden. „Stolpersteine“ werden in 3 Straßen verlegt
werden. ( Speyer-Kurier wird darüber berichten)
Waren im Jahr 2013 zur Gedenksteinenthüllung nur Hanna Wertheim
und Meir Blum nach Böhl-Iggelheim gekommen, traf heute eine große
Delegation der Familien aus Israel in Böhl-Iggelheim ein. 16
Familienmitglieder – von Erwachsenen, Kinder, Jugendlichen - bis
zur kleinen Enkeltochter von Hanna Wertheim, konnte Bürgermeister
Peter Christ (CDU) im Ratssaal der Gemeinde willkommen heißen.
Peter Christ betonte besonders den Einsatz, den die Mitglieder des
Arbeitskreises bez. der „Stolpersteine“ und zu Gelingen des
Besuches der israelischen Gäste geleistet haben. „Auch 70 Jahre
nach
Beendigung des 2. Weltkrieges ist es wichtig sich an das
Leid, das jüdischen Mitbürgern angetan wurde, zu erinnern“ betonte
Peter Christ. Und Christ gab seiner Freude Ausdruck, so viele
Gäste aus Israel begrüßen könne. Auch ein Ausdruck dafür, dass die
Geschichte in diesen Familien lebt und der Besuch auch als Geste
der Aussöhnung gesehen wird.
In diesem Sinne sprach auch Hanna Wertheim in ihren
Begrüßungsworten. „Versöhnung – Aussöhnung – friedliches
Zusammenleben-so muss Zukunft gestaltet werden“!Sie dankte
besonders den Initiatoren für die Vorbereitung der Reise nach
Böhl-Iggelheim. Neben Bürgermeister Peter Christ wurden Vera
Tanski, Christa Bug und der Vorsitzende des AK, Werner Scarbata mit
Präsenten bedacht.
Nach dem Empfang im Rathaus in Böhl-Iggelheim besuchte die
israelischen Gäste den jüdischen Friedhof in Haßloch, auf dem
einige Familienmitglieder der Familie Blum ihre letzte Ruhestätte
gefunden haben! Bild:fg
10.07.2015
“Sophie Scholl – Freiheit“
Sophie und Hans Scholl während eines Verhörs durch die Gestapo
Theaterstück an der Peter-Gärtner-Realschule plus
Böhl-Iggelheim
Böhl-Iggelheim- „In unserem Foyer hängt eine
Tafel zur Erinnerung an eine ganz besondere Auszeichnung, die wir
vor einem Jahr erhalten haben“, erinnerte Schulleiterin Elisabeth
Kasprowiak die 9. und 10. Klassen der PGRS plus Böhl-Iggelheim bei
ihrer Begrüßung des Theaters am Ehrenbreitstein. „Wir sind
Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Diesen Status
gelte es nun stetig weiterzuentwickeln.
Wie könnte das besser gelingen, als durch die Auseinandersetzung
mit jener Zeit, die in Deutschland menschenverachtenden Rassismus
zur Staatsräson erhoben hatte und jede Form der Courage mit
brutalster Härte unterband? Oder noch besser, durch eine Begegnung
mit dem Widerstand gegen diese Tyrannei? Zu den bekanntesten
Menschen, die sich dem Nationalsozialismus entgegenstellten,
gehören die Geschwister Sophie und Hans Scholl. Sie waren
Mitglieder der Weißen Rose, jener Gruppe, die durch die
Verbreitung von Flugblättern gegen den Krieg und die Diktatur Adolf
Hitlers kämpfte.
An ihrem Beispiel zeigten die Schauspieler Annika Woyda und
Matthias Krause in einer Inszenierung von Gabriel Diaz zu welchem
Einsatz Menschen fähig waren, die sich Menschlichkeit und
persönliche Freiheit gegen übermächtige Widerstände erkämpfen
mussten. Das Stück, gefördert durch laprofth, den
Landesverband professioneller freier Theater in Rheinland-Pfalz,
arbeitet dabei mit einer bewegenden Collage von Originaltexten,
darunter Verhörprotokolle, aber auch private Zeugnisse wie Briefe
und andere persönliche Aufzeichnungen. Im Gespräch nach der
Aufführung übertrugen die Theatermacher die Anliegen der
Geschwister Scholl auf ihr jugendliches Publikum und die
Gegenwart.
Sie diskutierten darüber, wie Rassismus heute als
Fremdenfeindlichkeit wieder hoffähig wird und dass der Umgang mit
Flüchtlingen Anlass genug für alle sein sollte, mit Nachdruck für
die Interessen von Ausgegrenzten und Schwächeren zu kämpfen. Auch
72 Jahre nach der Hinrichtung der Geschwister Scholl scheinen diese
Themen brandaktuell zu sein und ihr Mut und ihre Opferbereitschaft
beeindrucken heute noch die jungen Zuschauer in Böhl-Iggelheim im
Foyer der Wahagnies-Halle. Text und Foto: Markus Jung
08.07.2015
Sonne, Gesang und Fröhlichkeit
Sängervereinigung
Iggelheim feiert Sommerfest.
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Drei Tage lang feierte die
Sängervereinigung Iggelheim ihr traditionelles Sommerfest auf ihrem
Gelände in der Sandgasse. In ihrem, mit viel Mühe und Liebe,
geschmückten überdachten Anbau an das Sängerheim angrenzend,
fühlten sich die zahlreichen Gäste an allen Tagen sichtlich wohl.
Mit viel Blumenschmuck war die Halle dekoriert.
Ein besonderer Renner im kulinarischen Angebot der
Sängervereinigung war wie immer der schon traditionelle Spießbraten
vom überdimensionierten Grill. Wurde dieser noch vor Jahren in
schweißtreibender Beinarbeit per Muskelkraft auf fahrradähnlicher
Konstruktion angetrieben, hat hier mittlerweile auch die Technik
Einzug gehalten und der Grill dreht sich nun motorgetrieben.
Bedient werden die Gäste bei den Sängerinnen und Sängern noch an
den Tischen. Die Mitglieder der einzelnen Chöre, Männerchor,
Frauenchor, gemischter Chor, oder Modern-Chor kümmerten sich mehr
als aufmerksam um ihre Gäste. Kein Durst blieb ungestillt und
Hunger konnte erst gar nicht erst aufkommen. An der „Südseebar“
wurden von netten Damen köstliche Cocktails serviert.
Die Damen des Vereins hatten im Sängerheim ein überwältigendes
Kuchenbuffet mit Selbstgebackenem aufgebaut. So mancher Gast vergaß
dabei seine guten Vorsätze bez. der Linie und des Gewichts.
Für die musikalische Unterhaltung sorgten zum einen die Chöre
befreundeter Gesangsvereine. So zeigten der Chor des MGV
Klein-Schifferstadt am Samstagabend sein Können. Der Chor des
MGV Concordia Schifferstadt, so wie der gemischte Chor „bel
canto 1982“ aus Neuhofen gastierten beim Frühschoppen am
Sonntag.
Die „Brudervereine“
der Sängervereinigung, die Sängerinnen und Sänger vom Gesangverein
Liederkranz aus Iggelheim, so wie der gemischten Chor des MGV Böhl
zeigten am Montag Abend zum Festausklang ihre gesangliches
Fertigkeiten, die mit viel Beifall bedacht wurden. Der Montag, nur
die Sängervereinigung verlängert ihr Fest über das Wochenende
hinaus, darf getrost als ein Abend der Vereine bezeichnet werden.
Viele Abordnungen, von DorfArt, bis zum Musikverein Iggelheim gaben
der Sängervereinigung die Ehre. Auch die Freiwillige Feuerwehr
Böhl-Iggelheim war, wie schon in all den vorausgegangenen
Jahren, Gast bei den Sängern.
Zur allgemeinen musikalischer Unterhaltung trug die Band
„Rassler & Friends“, eine Formation die aus den Reihen der
Sängervereinigung hervorging, bei. Die Oldis aus den 60iger Jahren
bis hin zu modernsten Schlagern animierten zum mitsingen, schunkeln
und zum tanzen. Dies gilt ebenso für „De Steff un´s Fritzl“ die zum
Ausklang kräftig in Saiten und Tasten griffen. .
„Wir sind mit dem diesjährigen Sommerfest wieder mehr als
zufrieden“ betonte der erste Vorsitzende Herbert Bohrer. „Das
herrliche Sommerwetter hat natürlich auch zum Gelingen beigetragen.
Ein ganz besonderer Dank gilt unseren vielen Gästen, die beweisen,
dass wir als der zweitgrößte Verein in Böhl-Iggelheim, eine feste
Größe im örtlichen Vereinsleben sind“ ergänzte Herbert Bohrer. Ein
besonderes Lob zollte Geschäftsführer Gerhard Saur auch den vielen
Helfern im Verein, die in der Vorbereitung und bei der Durchführung
des Sommerfestes wieder hervorragende Arbeit geleistet haben.
„Ohne deren selbstlosen Einsatz wäre ein solche Veranstaltung über
drei Tage nicht durchzuführen“, betonte Gerhard Saur anerkennend.
Bild: fg
30.06.2015
Manfred Reimann bei der SPD Böhl-Iggelheim
Böhl-Iggelheim- Zu einer öffentlichen
Mitgliederversammlung hatte der SPD-Ortsverein Böhl-Iggelheim für
den 24. Juni 2015 nachmittags eingeladen.
Manfred Reimann, früherer
Bundestagsabgeordneter aus Ludwigshafen, inzwischen im 88.
Lebensjahr, war dazu nach Iggelheim gekommen, um mit den
ca.30 Parteimitgliedern und Interessierten über die politische und
gesellschaftliche Entwicklung zu diskutieren.
In einer ausgesprochen interssanten, fast einstündigen Bewertung
dieser Entwicklungen griff Reimann sowohl internationale wie
auch nationale Probleme auf. Die Flüchtlingswelle über das
Mittelmeer Richtung Europa, die ungelösten Probleme im Nahen Osten
einschließlich des IS-Terrors, die politische Entwicklung in
anderen EU-Mitgliedesländern, die hohe Arbeitslosigkeit vor allem
unter Jugendlichen in vielen Ländern Europas, die Zukunft
Griechenlands in der Eurozone, oder die PKW-Maut und die
Vorratsdatenspeicherung waren Themen, die er ansprach. Bei all
diesen Themen sieht er die Notwendigkeit die sozialen Aspekte nicht
aus dem Auge zu verlieren. Und für die SPD die Notwendigkeit, sich
weiter mit eigenen Lösungsvorschlägen in die Debatte einzubringen.
Solidarität untereinander ist dafür weiter die einzige mögliche
Orientierung, um zu einer gerechten Gesellschaft zu gelangen, die
angesichts der Umverteilung von unten nach oben in den letzten
Jahren leider zu wenig durchsetzbar war.
Bei aller Kritik legte Manfred Reimann großen Wert darauf, auch
die Erfolge politischer Entscheidungen nicht zu übersehen. Mehr als
70 Jahre Frieden zwischen ehemaligen Kriegsgegnern und die Einigung
Europas bewertete er als wichtigste Erfolge. Allerdings stehen
diese Erfolge vor großen Herausforderungen und werden von
egoistischen und rechtspopulistischen Gruppierungen in vielen
EU-Ländern in Frage gestellt. Deshalb ist auch hierzu Engagement im
Sinne solidarischer und gerechter Lösungen notwendig, das
massgeblich von der Sozialdemokratie erfolgen muss.
An der Versammlung nahm auch der seit dem 19. Dezember 2014 für
den Wahlkreis 37 nachgerückte Landtagsabgeordnete Bernhard
Kukatzki teil. Er berichtete über seine bisherige
Tätigkeit im Landtag in Mainz und versprach in den nächsten Monaten
zu einer weiteren Veranstaltung nach Böhl-Iggelheim zu kommen.
Für das leibliche Wohl sorgten die SPD Frauen mit Kaffee und
Kuchen. Text und Foto: SPD Böhl-Iggelheim
26.06.2015
Schulhund Paul tritt an der Peter-Gärtner-Realschule plus seinen Dienst an
Böhl-Iggelheim- Auf den Freitag freut sich die 6c
der Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim (PGRS+) ganz
besonders: „Paul kommt!“ Der 5-jährige Labradorrüde ist seit kurzem
Schulhund und wird hauptsächlich als Lesehund eingesetzt. Die
Kinder dürfen ihm also vorlesen, besonders gerne Texte aus dem
Englischunterricht und natürlich ausschließlich freiwillig. „Das
macht mir Spaß, weil er mir immer zuhört und so süß ist“, heißt es
zur Erklärung. „Er verbessert oder unterbricht uns nicht und ist
total cool“, wird der Gast gelobt, der regelmäßig für drei Stunden
zu Besuch kommt. Wer nicht vorlesen mag, muss natürlich nicht, das
wird von allen akzeptiert.
Sobald sein Herrchen Thomas Heber, selbst Lehrer an der PGRS+,
ihn in die Klasse bringt, holt sich Paul zuerst seine übliche
Belohnung am Lehrerpult ab, bevor er bei einem Rundgang alle Kinder
begrüßt. Die haben sich bereits auf ihn vorbereitet. Der Saal ist
besonders gründlich aufgeräumt und die Schultaschen mit den
Pausenbroten sind gut verschlossen. Der Vierbeiner soll
nicht irgendwelchen
unnötigen Gefahren oder süßen Versuchungen ausgesetzt werden.
„Dadurch lernen die Kinder ganz nebenbei Rücksicht zu üben und
Verantwortung zu übernehmen.“ Das seien besonders positive Beiträge
des Schulhundes zum Klassenklima, sagt die Klassenleiterin Martina
Heil, selbst eine passionierte Hundehalterin. Alle seien durchweg
begeistert und viele der ansonsten eher zurückhaltenden Kinder
blühten durch den neugewonnenen Freund geradezu auf. Wer vor einer
ganzen Klasse nicht gerne vorlese, überwinde vor dem freundlichen
Tier seine Scheu im Handumdrehen und freue sich dann geradezu auf
das Lesen. Dank solcher Beobachtungen sei das Projekt überhaupt
erst entstanden, stimmt Thomas Heber der Kollegin zu. Beim
sporadischen Mitbringen seines Hundes in eine neunte Klasse sei ihm
aufgefallen, wie positiv die Jugendlichen auf den kinderlieben
Vierbeiner reagierten. Er habe sich deshalb überlegt, die angenehme
Grundstimmung und gute Atmosphäre systematisch zu nutzen.
Begleithundeprüfung, gründliche tierärztliche Untersuchungen und
eine entsprechende Versicherung mussten Tier und Herrchen zuvor
allerdings erwerben, um den Bestimmungen des rheinland-pfälzischen
Schulhundeprojektes gerecht zu werden. Die 6c dankt den beiden
diese Mühe durch ihr enormes Engagement, aber auch Paul hat
offensichtlich Spaß an der ganzen Sache und nimmt die zahlreich
dargebotenen Leckerlis nur allzu gerne entgegen.
Text und Foto: Markus Jung
16.06.2015
„Wir lieben unsere Schule“!
Infotag der Johannes-Fink-Grundschule in
Böhl-Iggelheim
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Fröhliches Lachen und lautes
Kindergeschrei herrschte auf dem Schulhof der
Johannes-Fink-Grundschule in Böhl beim Infotag. Schulleitung,
Lehrerkollegium, Schulelternbeirat , so wie die vielen Betreuer,
Betreuerinnen der nachmittags angebotenen Arbeitsgemeinschaften und
natürlich besonders die Kinder, hatten unter dem Motto „Was wir
sind, was wir treiben, das wollen wir euch zeigen“ zu einem
Infotag eingeladen.
Schon am Eingang zum Schulhof wurden die Gäste von Schülerinnen
begrüßt, nach ihren Wünschen gefragt und zu den einzelnen
Schauplätzen geleitet.
Der Nachmittag begann heiter beschwingt in der Turnhalle.
Schulleiterin Jutta Ziegler freute sich, dass so
viele Eltern und auch Großeltern der Einladung gefolgt waren. Dass
die Johannes-Fink-Grundschule ein großes musikalisches Angebot
bereit hält zeigten die einzelnen Flötengruppen, die die Besucher
zum mitsingen brachten. Das gleiche gilt für den Chor, der schon
recht flotte und moderne Stücke im Repertoire hat. Sascha Leicht,
von der gleichnamigen Musikschule aus Böhl-Iggelheim, leitet eine
Gruppe, die sich dem Cajon verschrieben hat. Zum Einen begleitet
die Gruppe den Chor rhythmisch. Ein besondere Hingucker war aber
dann der Auftritt als Piraten. Und als diese aus ihren Boten
Wasserpistolen holten und ins Publikum spritzten, war die
Überraschung groß und donnernder Applaus war war der Lohn für
diesen gelungenen Auftritt.
Bewegung, Sport ist nach Jutta Zieglers Worten ein wichtiger
Bestandteil des Angebotes im Ganztagsprogramm ihrer Schule. Die
Judo-AG zeigte Fallübungen, Grifftechniken aus ihrer Sportart.
Junge Damen und Herren der 2. bis 4. Klassen haben sich in der
Hip-Hop-AG zusammen geschlossen und wirbelten durch die Halle.
Im Außenbereich des Schulhofes präsentierten sich alle
Arbeitsgemeinschaften, die an den Wochentagen von Montag bis
Donnerstag angeboten werden. Liebevoll hatten die Schülerinnen und
Schüler zusammen mit den jeweiligen AG- Betreuern oder
Betreuerinnen Stellwände über ihren Tätigkeitsbereich gestaltet.
Technik wir in der Computer-AG für die Klassenstufen 3-4 angeboten.
Die Theater-AG probt am Montag. Getöpfert werden kann am
Donnerstag. Die „Leckerland-AG“ und die Back-AG zauberten leckere
Köstlichkeiten für die dankbaren Gäste beim Infotag. Natürlich
dürfen Fußball, Ballspiele und eine Sport-AG nicht fehlen. Ein
Schulgarten wird liebevoll von den Kindern um Fr. Hombach gepflegt.
Hier wurden auch schon im Rahmen der Aktion „Kids an die Knolle“
Kartoffeln gepflanzt und erfolgreich aufgezogen und geerntet. Frau
Henrich leitet eine Bibel-AG, die gut besucht ist. Die Kunst-AG
fördert kreative Talente und besonders freuen sich Frau
Berndroth und Frau Vanselow über das große Interesse der Kinder an
ihren offenen Angeboten. „Die Begeisterung für die Bücherei ist
erstaunlich groß“ betont Frau Vanselow.
Weiterhin wurden im Außenbereich nicht nur
Informationen über die einzelnen Angebote dargeboten – nein – es
konnte auch ausgiebig gebastelt, gemalt oder geknetet werden.
Möglichkeit zur Bewegung wurde beim Spiel mit überdimensionierten
Bällen reichlich geboten.
Der Förderverein bewirtete seine Gäste mit Waffeln, Kaffee und
Getränken.
Eine besondere Überraschung hatte der Förderverein der
Johannes-Fink-Grundschule parat. Uta Körner, die Vorsitzende des
Fördervereins überreichte einer sichtlich überraschten Jutta
Ziegler einen Scheck über die beachtliche Summe von 500 Euro, für
die Erweiterung des Buchbestandes der Schulbibliothek.
So präsentierte die Johannes-Fink-Grundschule im Ortsteil Böhl
ihr Ganztagsangebot in mehr als ansprechender Art und Weise. Die
Eltern zukünftiger Schüler konnten sich informieren und können
diese Erkenntnisse bei der Schulwahl berücksichtigen.
„Wir lieben unsere Schule“ brachte es die 9-jährige Laura auf
den Punkt. Bild:fg
16.06.2015
Mitgliederversammlung des Heimat- und Museumsvereins Böhl-Iggelheim
Vorstandschaft wurde Entlastung erteilt
Böhl-Iggelheim- Nach der Begrüßung durch die 1.
Vorsitzende Irma Nonnenmacher gedachte die Versammlung ihrer 5
verstorbenen Vereinsmitglieder. Zu Beginn ihres Berichtes dankte
sie allen Aktiven für Ihren Einsatz im Jahresverlauf,
namentlich denen, die montags Arbeitseinsatz leisten.
Die Vorsitzende Irma Nonnenmacher blickte in Ihrem Bericht auf
das Jahr 2014 zurück.
Mit der Beteiligung an der Wander-Ausstellung „Spurensuche:
Burgen, Klöster und Schlösser im Rhein-Pfalz-Kreis, die das
Netzwerk des Museumsverbandes organisierte, begannen die
Aktivitäten des Vereins. Die Ausstellung wurde im Rathaus
Böhl-Iggelheim präsentiert und von der mittelalterlichen Band
„Halitus Exprementes“ begleitet. Vor Eröffnung der Ausstellung
folgte Theo Brendel bei einer Führung den Spuren historischer
Gebäude vom „Alten Schulhaus“ bis zur Trauerhalle nach.
Am Sonntag Lätare, bei dem der Museumsverein wie immer mit
einer Kutsche und dem „Kurfürstlichen Paar“ am Lätareumzug
teilgenommen hat, waren beide Museen geöffnet, wobei das Interesse
am „Alten Rathaus“ größer war als am „Alten Schulhaus“. Nachfahren
des bedeutenden Pädagogen Peter Gärtner, der in Iggelheim wirkte,
insgesamt 4 Generationen, interessierten sich für die
Wirkungsstätte ihres berühmten Ahnens und besuchten das „Alte
Schulhaus“. Im Laufe des Jahres besuchten die Heimatfreunde aus
Dudenhofen sowie Herr Birk vom Museumsverband Rheinland Pfalz die
Museen in Iggelheim.
Der Jahresausflug im August führte nach Lindenfels im Odenwald
zu einem historischen Stadtrundgang und Besuch des dortigen
Heimatmuseums, welches die Lebensumstände und Arbeit der Menschen
im 19. Jh. eindrucksvoll veranschaulicht. Das Museum
beheimatet auch eine „Blaufärberei“, die die Teilnehmer besonders
interessierte. Weiter stand der Besuch des Elfenbeinmuseums in
Erbach mit Führung auf dem Programm. Dabei konnte auch Einblick in
die Werkstatt der Elfenbeinschnitzkunst genommen werden.
Der Museumshof öffnete an Kerwe mit Kaffee und Kuchen seine
Tore. Im „Schulsaal“ erwartete der Lehrer Hans Steidel die Kinder
zur „Schulstunde früher“. Sie konnten lernen, wie ihre Urgroßeltern
mit Federkiel und Tinte schrieben. 75 Kinder mit ihren Eltern und
Großeltern zeigten großes Interesse.
Für 2015 hat sich der Verein neue Aufgaben gestellt. Herr Dieter
Korn berichtet, dass der Museums-garten auf dem Anwesen „Alte
Schule“ neu und ansprechend gestaltet werden soll. Bei Ausgrabungen
vor Errichtung des neuen Friedhofes in Iggelheim wurden Teile einer
hölzernen Brunnenanlage gefunden, die soweit verwendbar wie
ursprünglich zusammengefügt, gezeigt werden soll. Den Zugang zum
Garten soll eine sich im Besitz des Vereins befindliche
schmiedeeiserne Tür zieren. Die Tür war Teil einer repräsentativen
Toranlage, die der Iggelheimer Schmiedemeister Ludwig Christ
fertigte. Damit soll auch das Iggelheimer
Kunstschmiedehandwerk gewürdigt werden. Herr Korn hat eine
Konstruktion erstellt, die es ermöglicht die Tür zwischen Schulhaus
und Scheune sicher anzubringen. Zusammen mit der Gemeinde soll das
Vorhaben realisiert werden.
Der Tagesausflug 2015 ist auf den 09. August terminiert und
führt nach Bruchsal zur Schlossbesichtigung mit
Musik-Automatenmuseum. In 2015 ist auch ein Kinderprogramm in
Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Böhl-Iggelheim mit dem Thema
„Stoffdruck“ geplant. Im Jubiläumsjahr 2016, 1025 Jahre Iggelheim,
beabsichtigt der Verein sich aktiv zu beteiligen.
Die bei der Versammlung vorgesehenen Ehrungen konnten nicht
stattfinden, da alle zu ehrenden Mitglieder verhindert waren. Es
sind dies: Für 50-jährige Mitgliedschaft Elisabeth Henrich, für
25-jährige Zugehörigkeit Brigitte Demski und Dr. Friedrich
Palm.
Der Kassenbericht, hat eine gesunde Finanzlage des Vereins
wiedergegeben. Die Kassenprüfer Helmut Wüst und Hannelore Ohler
würdigten die vorbildliche Kassenführung von Rheinhold Schneider.
Der Vorstandschaft wurde für die im Berichtsjahr geleistete Arbeit
gedankt und einstimmig Entlastung erteilt. Manuela
Dudenhöffer
08.06.2015
Neue Chorleiterin für „Igglemer Spatzen“
Hallo Kinder,
es ist Frühling - man sieht und hört es auch:
Auf allen Dächern und in allen Bäumen und Büschen zwitschern die
Vögel.
Auch die "Igglemer Spatzen", der Kinderchor für die Kleinen
(auch mit Unterstützung von Mama, Papa, Oma oder Opa), wollen
singen.
Der Verein hat nun wieder eine junge engagierte Chorleiterin
gefunden, die gerne den Kleinsten eine musikalische Früherziehung
näher bringen will.
Die Kinder sollen pädagogisch, mit viel Freude und recht
unterhaltsam zum Singen animiert werden und mit viel Spaß gesellige
Stunden erleben.
Die Chorprobe findet Mittwochs um 16:15 Uhr im Sängerheim in
der Sandgasse, Iggelheim statt.
Alle sind herzlich willkommen – gerne auch zu einer
Schnupperstunde; der Verein freut sich auf Euren Besuch.
Sängervereinigung Iggelheim
28.05.2015
Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim gründet Schülerfirma
Böhl-Iggelheim- “Block-Shop & more“ - die
neugegründete Schülerfirma der Peter-Gärtner-Realschule plus
Böhl-Iggelheim (PGRS+) wirbt seit dem 11. Mai mit dem Slogan „Wir
STIFTen euch an!“ um Kunden. „Wir wollten das, was wir in den
letzten Jahren in unserem Wahlpflichtfach Wirtschaft und Verwaltung
gelernt haben, endlich auch einmal praktisch anwenden“, sagen die
geschäftsführenden Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen. Also
haben sie bereits im letzten Schuljahr während eines Projektes zum
Thema Schülerfirmen überlegt, was Jugendliche während der Schulzeit
wohl am dringendsten brauchen.
Und aus eigener Erfahrung heraus wurde die Idee des Block-Shops
geboren. Hefte, Stifte, Zirkel, Radiergummis und vieles mehr hatten
sie selbst schon oft vergessen – oder das Mäppchen war
unvollständig und die Mathematikarbeit mit Aufgaben mit dem
Geodreieck stand unmittelbar bevor. Also schien ein Handel mit
Schreibwaren vielversprechend – alles natürlich zu fairen Preisen
mit etwas Gewinn für die jungen Händler. Statt nun also am
Nachmittag zuhause losziehen zu müssen, wird der Weg vieler
Schülerinnen und Schüler während der Pausen in den Pavillon der
PGRS+ zum Block-Shop führen. Das Material für ihren Handel beziehen
die Jungunternehmer von einem Internetversand. Planung, Bestellung,
Gewinn- und Verlustrechnung, Buchhaltung und ein
Materialbestandssystem, all das
wird jetzt im
Unterricht nicht nur aus dem Lehrbuch und für die nächste
Klassenarbeit, sondern am und für den eigenen Betrieb erlernt. „So
hat unser Unterricht einen großen praktischen Bezug, die
Schülerinnen und Schüler wenden ihr Wissen in der Realität an und
machen so Erfahrungen, die sie gut für Bewerbungen und ihre spätere
berufliche Tätigkeit brauchen können“, formuliert die betreuende
Lehrerin Petra Graef ihre Motivation zu dem Projekt, das sie in den
nächsten Jahren mit interessierten Jugendlichen ihres
Wahlpflichtfachbereichs fortsetzen möchte.
Sie meldete ihren Kurs beim Institut der deutschen Wirtschaft an
und nimmt nun an dem Programm „junior-advanced“ teil. Zuvor
allerdings musste noch eine Anschubfinanzierung gewährleistet
werden. Hier sprang der Förderverein der PGRS+ ein und ermöglichte
erst die erfolgreiche Unternehmensgründung – natürlich wurde
lediglich ein Kredit gezahlt, dafür gab es für den Förderverein
einen Schuldschein (auch hier ist der Ablauf möglichst dicht
an der Realität). Ein eigenes Konto für den Geldtransfer musste bei
einer Bank eingerichtet werden. Nun gilt es für die jungen
Unternehmer, den Kreditbetrag zurückzuzahlen, bevor sie dann einen
prozentualen Anteil ihres Gewinnes spenden wollen. Die ersten
Wochen des neuen Unternehmens laufen vielversprechend und zum Glück
haben auch die Lehrerinnen und Lehrer der PGRS+ nicht immer alle
ihre sieben Sachen dabei. Markus Jung
26.05.2015
Spende des Musikverein Iggelheim
von Franz
Gabath
Böhl-Iggelheim- Der Musikverein Iggelheim hatte, in
diesem Jahr erstmalig, den Eintrittspreis für das Frühjahrskonzert
mit einer Spende an einen wohltätigen Verein verknüpft. Die Wahl
fiel an den in Böhl-Iggelheim ansässigen Verein „Kinder von
Shitkowitschi-Leben nach Tschernobyl“.
Im Rahmen einer Ehrungsstunde des Musikverein konnte der 1.
Vorsitzende des Musikverein Iggelheim, Peter Christ, an den 1.
Vorsitzenden des Vereins „Kinder von Shitkowitschi-Leben nach
Tschernobyl“, Stefan Hanisch, einen Scheck von 300 Euro
übergeben.
„Wir zeigen damit unser soziales Engagement als Musikverein –
wir machen nicht nur Musik und pflegen die Geselligkeit – die Not
anderer Menschen liegt uns sehr am Herzen“ betonte Peter Christ.
„Wir beobachten die Aktivitäten dieses Vereins schon seit Jahren
mit großem Interesse und glauben eine gute und richtige Wahl
getroffen zu haben“ ergänzte Peter Christ. „Wir sind, auch 20 Jahre
nach Gründung unseres Vereins, immer noch überrascht über die
vielfältige Unterstützung die uns zu Teil wird“ erklärte ein
sichtlich erfreuter Stefan Hanisch. „Die Reaktorkatastrophe in
Weißrussland zeigt auch nach so langer Zeit noch ihre Auswirkungen
und unsere Arbeit ist noch immer sehr von Nöten. Dass gerade der
Musikverein Iggelheim, bei dem viele junge Menschen engagiert
mittun uns unterstützt, freut uns besonders“ fügte Hanisch
hinzu.
Beide Vorsitzende sprachen sich für eine weitere Zusammenarbeit
aus. Zum Empfang der weißrussischen Kinder, die wieder zum
Erholungsaufenthalt in der Pfalz aufgenommen werden, am 26. Juli
2015,wird der Musikverein als Erstes ein Willkommenständchen
spielen. Und weitere Kooperationspunkte sind darüber hinaus
geplant.
Die Idee, einen Teil des Eintrittspreises des Konzertes an
soziale Vereine weiterzugeben, soll in den nächsten Jahren weiter
verfolgt werden. Bild: hw
18.05.2015
Ehrungsstunde des Musikvereins Iggelheim 1984 e.V.
Böhl-Iggelheim- Am Sonntag den 10. Mai 2015 lud der
Musikverein Iggelheim zur alljährlichen Ehrungsstunde.
Der 1. Vorsitzende Peter Christ bedankte sich für 25 Jahre treue
Mitgliedschaft bei Gerlinde Bosl, Gabriele Christ, Heike und
Hermann Lämmler sowie Ingeborg und Hermann Schröder. Im Rahmen der
Veranstaltung wurden auch Musikerinnen und Musiker vom Vorsitzenden
des Kreismusikverbandes, Theo Hery, ausgezeichnet.
So wurden Philipp und Katja Christ, Daniel Ronge und Horst
Wittmann für 10-jähriges aktive Tätigkeit das bronzene Ehrenzeichen
und Anne Neumann für 5 Jahre aktives Musizieren die
Jugendehrennadel mit Silberkranz verliehen.
Außerdem erhielten Julia Bohrmann, Viktoria Schäfer und Annika
Wind für das erfolgreiche Bestehen der ersten Musikerprüfung die
D1-Ehrennadel.
16.05.2015
DRK Böhl-Iggelheim dankt Blutspendern
Böhl-Iggelheim- Der DRK Ortsverein
Böhl-Iggelheim möchte sich bei den 112 Spendern, die am 12.Mai 2015
in der Peter Gärtner Realschule plus Blut gespendet haben
bedanken.
Der Dank gilt auch den fünf Spendern, die sich bei der Stefan
Morsch Stiftung als Stammzellenspender zur Verfügung stellten. Der
Vorsitzende Reinhard Roos bedankt sich auch bei seinen Aktiven für
die Organisation des Termines, bei der Schulleitung sowie dem
Hausmeister für die Überlassung der Räume sowie dem Küchenteam des
Seniorenzentrums Böhl-Iggelheim für die Zubereitung des Essens, das
den Spendern zur Stärkung gereicht wurde.
Der nächste Blutspendetermin findet am Dienstag, den
4.August 2015 von 17.00 bis 20.30 Uhr in der Peter Gärtner
Realschule plus statt. DRK Böhl-Iggelheim,
Presse
15.05.2015
Babyempfang der Gemeinde
Von Franz
Gabath
Böhl-Iggelheim- Zum 5. „Babyempfang“ hatte Bürgermeister
Peter Christ (CDU) alle Kinder, die zwischen November 2014 und
März 2015 in Böhl-Iggelheim das Licht der Welt erblickt
hatten, mit deren Eltern und Geschwister ins Clubhaus des
Seniorenclub „Am Schwarzweiher“ eingeladen. Peter Christ zeigte
sich erfreut, dass 13 Eltern seiner Einladung gefolgt waren. Nach
den Worten des Bürgermeisters wolle die Gemeinde frühzeitig über
Hilfen informieren, welche die Gemeinde und Institutionen Familien
mit kleinen Kindern und auch den größeren Kindern bieten könne. So
haben die Sportvereine, TSV Iggelheim und VT Böhl schon Angebote
für Babys in ihrem Programm. Die Gemeinde Böhl-Iggelheim hat einen
eigenen Flyer „Wegweiser früher Hilfen“ aufgelegt, in dem alle
Angebote aufgeführt sind. Auch könne ein Treffen dieser Art, nach
Meinung von Christ, für das Kennenlernen junger Familien
untereinander ganz nützlich sein. „Wir haben nicht nur Lätzchen zu
verteilen, wie man uns unterstellt hat, die gibt es übrigens mit
einem Begrüßungsgeschenk gleich nach der Geburt auch – wir bieten
vielfältige Hilfen, ohne dass ich an meine politische Zukunft
denken muss“ betonte der Ortschef. „Diese kleinen Erdenbürger
werden mich so wie so nicht mehr wählen können“ erklärte ein
vergnügter Bürgermeister.
Liebevoll waren die Tische von Mitgliedern des Seniorenclubs
gedeckt, so dass sich die Besucherinnen und Besucher mit ihrem
jungen Nachwuchs und deren Geschwister wohlfühlten. Martina Eisel
von der Gemeindeverwaltung hatte den Nachmittag perfekt
organisiert. „Kaffee Kuchen, Brezeln und Getränke stehen nicht als
Attrappen da. Alles ist zum Verzehr bestimmt“ betonte der
Bürgermeister.
Vielfältig war das Angebot, das für die Familien mit ihrem
kleinen Nachwuchs angeboten wurde. Über das vielfältige
Angebot an Hilfen, die der Rhein-Pfalz-Kreis für Familien mit
kleinen Kindern bereithält, informierte Bettina Bohn. Als
kleine Aufmerksamkeit erhielten die Jüngsten eine Breischüssel, mit
dem Aufdruck „Junges Gemüse aus dem Rhein-Pfalz-Kreis“gestiftet von
der Kreisverwaltung. Martina Eisel wie darauf hin, dass
Annika Herrmann, ortsansässige Hebamme, einen
Eltern-Baby-Treff im Kreativhaus an jedem 1. und 3. im Monat
in der Haßlocher Straße 6 von 15:00 bis 16:00 Uhr anbietet.
Einen Überblick über die „Familienpaten für junge Familien“ im
Rhein-Pfalz-Kreis gab Constanze Eichhorn.
Eine kleine Buchausstellung hatten Barbara Hasenstab von
der katholischen öffentlichen Bücherei aus Iggelheim, so wie Ulrike
Klemens von der katholischen Bücherei in Böhl mitgebracht. Die
beiden Damen überreichten jeder Familie ein kleines Starterpaket
der Stiftung Lesen, dass unter anderem mit einem ersten Buch für
die Kleinen gefüllt war.
Auch die Landfrauen waren in diesem Jahr zum 2. Mal durch Anna
Holz vertreten. Diese informierte die jungen Eltern über ihr
Angebot bezüglich Ernährungskurse, auch schon für Babys und
Kleinkinder.
Für die Eltern und die Geschwisterkinder lagen Bastelmaterialien
bereit. So konnten die Eltern für ihre Kleinsten Schnullerketten
mit den jeweiligen Name basteln. Hier waren natürlich die größeren
Geschwister eifrig bei der Sache, um ihren kleinen Brüdern und
Schwestern ein Kettchen herzustellen. Bei anschließendem Kaffee und
Kuchen kamen viele der Eltern miteinander ins Gespräch.
Der rege Zuspruch zum 5. Babyempfang der Gemeinde und der von
allen gelobte gute Verlauf, sind der Beweis, „dass wir auf dem
richtigen Weg sind“ wie sich Bürgermeister Christ ausdrückte. So
werden wohl im Herbst die Neugeborenen des 2. Halbjahres 2015
eingeladen werden – wieder in das Gebäude des Seniorenclub.
Bild: fg
14.05.2015
TTIP: Das Abkommen muss den Menschen dienen und nicht einzelnen Konzernen
Böhl-Iggelheim- Bernd Lange, Mitglied des
Europaparlaments war bei der SPD Böhl-Iggelheim zum Thema TTIP
(Transatlantisches Handels- und Investitionsabkommen) zu Gast; er
ist TTIP-Berichterstatter im Europaparlament und Vorsitzender des
Handelsausschusses.
Diesen hochkarätigen und kompetenten Gast und über 70
interessierte Bürgerinnen und Bürger konnte der SPD Vorsitzende
Reinhard Reibsch begrüßen. Auch der neue Landtagsabgeordnete
Berhard Kukatzki und der Unterbezirksvorsitzende Martin Wegner
waren zur Diskussion gekommen.
„Wir wollen versuchen, das Beste rauszuholen und wenn
die Amerikaner sich nicht bewegen, dann geht es halt nicht", sagte
der SPD-Europapolitiker Bernd Lange über die TTIP-Verhandlungen.
Solange die USA auf Schiedsgerichten und sinkenden
Lebensmittelstandards beharrten, werde er dagegen
stimmen.
Internationale Abkommen sind für ihn ein Weg zur Vereinbarung
von Regeln für den Handel. Deshalb muss es eine kritische
Diskussion vor ihrem Abschluss geben, um Nachteile für die
Gesellschaft in den beteiligten Ländern zu verhindern. Bei TTIP
findet diese Diskussion zwischen Vertretern des Europäischen
Parlaments und der EU-Kommission statt. Dabei ist es wichtig zu
wissen: es gibt noch keinen ausgehandelten Text, aber sehr wohl
Themen, für die eine Regelung aufgrund der großen Unterschiede kaum
Gegenstand eines Abkommens werden können. Dazu zählen etwa die
öffentliche Versorgung, Daseinsvorsorge oder auch Kultur im
umfassenden Sinn.
Anhand von Beispielen stellt Lange dar, dass ohne Kenntnis
dieser Unterschiede im Detail und aktzeptable und vernünftige
Regelungen ein Abkommen keine Mehrheit im Europäischen Parlament
finden könnte. Dies gilt auch für Unterschiede bei technischen,
ökologischen oder sozialen Standards. Hier geht es nicht um die
Entscheidung für die Regelung in einem Land sondern erst einmal um
die gegenseitige Anerkennung des Bestehenden. Änderungen solcher
Regelungen müssen weiter Gegenstand der demokratischen
Entscheidungen in den Ländern bleiben – kein Abkommen kann diese
Beteiligung und Kontrolle ausschliessen.
Eine große Hoffnung ist, das mit dem Abkommen eine Reduzierung
von Exportbehinderungen bewirkt werden kann. Lange lieferte dazu
mehrere anschauliche Beispiele. So wird zum Beispiel ein VW-Bus in
den USA seit einigen Jahren als landwirtschaftliches Fahrzeug
eingestuft und mit 25 Prozent Zoll, anstelle der für KFZ üblichen
2% belegt, was einen faktischen Importstop zur Folge hatte.
Behinderungen gibt auch für Ingenieurdienstleistungen für die
Qualifikationsnachweise oder andere Nachweise gefordert werden –
hier könnte ein Abkommen zu Verbesserungen beitragen.
So sehr dies positive Wirkungen für die wirtschaftliche
Entwicklung haben könnte und ein Schritt wäre, globale Standards zu
setzen, darf es nach Darstellung von Lange keine Absenkung von
Arbeitnehmerrechten und Umweltstandards geben. Das Abkommem muss
einen Beitrag zur Verbesserung der Arbeits- und Lebenssituation der
Menschen in den beteiligten Ländern leisten. Dazu gehört vor allem
die Anerkennung internationaler Normen, die von UN-Organisationen
verabschidet worden sind.
Hier haben die USA einen großen Nachholbedarf: von den 8
Kernarbeitsnormen der ILO (Internationale Arbeitsorganisation)
haben die USA nur 2 ratifiziert, nämlich das Verbot von
Kinderarbeit und Sklaverei. Bei anderen Arbeitnehmerrechten, wie
kollektiver Interessenvertretung, Tarifverhandlungen oder der
freien Entscheidung über Mitgliedschaft in Gewerkschaften gibt es
bisher keine Zustimmung.
Investitionen zu sichern ist richtig, dass es keine Besser- oder
Schlechterstellung von ausländischen Investoren gibt.
Sichergestellt kann dies auch duch nationale Gerichte werden. Kein
souveräner Staat braucht außergerichtliche Schiedsgerichte.
Die Vereinigten Staaten haben jüngst ein Abkommen mit Australien
abgeschlossen ohne diese außergerichtlichen Schiedsstellen. Die EU
muss konsequent bleiben.
In der Diskussion wurde auch das berühmte Chlorhühnchen
angesprochen.
Lange sagt: Das kommt nicht, weil wir ganz
klare Lebensmittelsicherheitsstandards haben. Es kommt auch kein
Hormonfleisch, kein Klonfleisch und kein gentechnisch verändertes
Fleisch – 100-prozentig.
Die Fraktion der Sozialisten im EU Parlament werden am Ende bei
der Abstimmung das Zünglein an der Waage sein, wenn es um
Zustimmung oder Ablehnung des Abkommens geht. Text und Foto:
SPD Böhl-Iggelheim
05.05.2015
Gegen die Ansiedlung von Fachmärkten!
Gewerbeverein
übergibt 1 908 Unterschriften
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Ein Investor hat an die Gemeinde den
Antrag gestellt zwischen den beiden Ortsteilen Fachmärkte
anzusiedeln. Dieses Vorhaben stößt bei den Einzelhandelsgeschäften
in Böhl und Iggelheim, so wie beim Gewerbeverein Böhl-Iggelheim auf
Ablehnung.
In einer großangelegten Unterschriftenaktion sollten die
Bürgerinnen und Bürger ihre Solidarität mit den Geschäften und dem
Gewerbeverein bekunden. Unterschriftenlisten lagen überall in
beiden Ortsteilen aus.
Am 27.04 2015 beendete der Gewerbeverein seine
Unterschriftenaktion gegen die geplanten Fachmärkte und übergab das
eindrucksvolle Listenpaket an Bürgermeister Peter Christ (CDU).
„ Die Aktion war ein großer Erfolg“ betonte die 1.Vorsitzende
des Gewerbevereins, Ria Vogt. 1.908 Einwohner haben in 6
Wochen ihre Unterschrift gegen die Ansiedlung der geplanten
Fachmärkte abgegeben. „Die Mehrheit der unterschreibenden Personen
waren Personen, altersmäßig "Mittelalter" und ältere Personen. Also
Alle, die sich um Ihren täglichen Bedarf selbst kümmern
müssen“Fügte Ria Vogt weiter aus.
„Den Unterzeichneten war es wichtig die Aussage des
Gewerbeverein zu unterstützen, dass der Handel im Ort erhalten
bleiben muss. Die Angst, dass die Geschäfte in den Ortsteilen
immer weniger werden wenn die Märkte gebaut würden, ist sehr groß.
Viele haben keine Möglichkeit, den teilweise sehr weiten Weg, zu
dem geplanten Märkten auf sich zu nehmen um bis vor die Orte zum
Einkaufe zu gelangen“ erläuterte der 2. Vorsitzende des
Gewerbevereins, Claus Barthel weiter.
Im 2011 entwickelten Einzelhandelskonzept ist die
Wichtigkeit festgeschrieben, dass so viele Geschäfte wie
möglich im Ort zu Fuß zu erreichen sind. Durch die neue Planung,
mit den Fachmärkten am Ortsrand, wird dieses Konzept ausgehebelt,
wie die zahlreich erschienenen Mitglieder des Gewerbevereins
befürchten. Gerade in unserer Zeit, in der die
Alterserwartung steigt, ist und wird eine Nahversorgung mit kurzen
Wegen, nach Meinung des Gewerbevereins, notwendiger denn je.
„Die 1.908 Unterschriften bestätigen uns, dass diese
zusätzlichen, unserer Meinung nach viel zu großen Verkaufsflächen,
von den Personen, die für die Einkäufe zuständig sind nicht gewollt
sind“ war das Fazit von Ria Vogt.
Bürgermeister Peter Christ nahm die Unterschriften, wie er
sagte, sehr gerne entgegen. Er erläutere noch einmal die Position
der Gemeinde. Diese bezieht sich ausdrücklich auf geltendes
Baurecht. Sollte die Ansiedlung der Fachmärkte realisiert werden
können, müsste die Gemeinde einen Bebauungsplan erstellen und das
Einzelhandelskonzept der Gemeinde müsste fortgeschrieben und
geändert werden.
Eine Genehmigung zur Ansiedlung geplanter Fachmärkte liegt noch
nicht vor. Zuerst müssen die Träger öffentlicher Belange , wie
Kommunen im Umkreis von Böhl-Iggelheim gehört werden. Die
Kreisverwaltung muss eine Stellungnahme abgeben und Struktur- und
Genehmigungsbehörde (SGD) trifft mit eine Entscheidung, ob eine
Ansiedlung geplanter Märkte überhaupt sinnvoll ist und eine
Ansiedlung befürwortet werden kann. Sollte hier ein positiver
Bescheid ergehen, was nach Peter Christ´s Worten noch nicht
entschieden und keinesfalls sicher ist, erst dann müsste die
Gemeinde mit Bebauungsplan und Einzelhandelskonzept reagieren.
Bild. fg
30.04.2015
Erste Ausstellung mit großem Erfolg gemeistert
Böhl-Iggelheim- Am Samstag, den 18.04.2015
präsentierte „so lovely by Nadja & Sanne“ Ihre handgemachten
Produkte in der TSV Halle in Iggelheim. Die vielfältige
Produktpalette reicht vom Kornkissen über kleine Kosmetiktäschchen
bis hin zu Kopfbedeckungen für große und kleine Leute, für die
restlichen Frühlingstage oder schattigen Sommerabende.
„so lovely by Nadja und Sanne“ ist ein junges Pfälzisches
Unternehmen welches von Nadja Schäfer und Susanne Holtkamp, beides
„Ur-Igglemer“ in diesem Jahr gegründet wurde. Die beiden nähen für
große und kleine Leute mit viel Liebe zum Detail das individuelle
Lieblingsstück. Echte Unikate eben.
Kontakt:
so lovely by Nadja & Sanne GbR
Nadja: 0176/ 21520921
Sanne: 0176/ 56879836
E-Mail: so-lovely@gmx.de
Webshop: http://so-lovely.dawanda.com/
30.04.2015
Die Katholische öffentliche Bücherei in Iggelheim feierte ihren 90. Geburtstag
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Zu einer kleinen Geburtstagsfeier
hatte das Büchereiteam in das Katholische Pfarrzentrum in der
Rottstraße 33 eingeladen. Neben Leserinnen und Lesern konnte die
Leiterin der Bücherei, Brigitte Klein, einige
Gemeinderatsmitglieder, so wie für die Katholische Pfarrei St.
Simon und Judas Thaddäus, Diakon Hartmut von Ehr
und einige Mitglieder des Pfarrgemeinderates begrüßen Ein
besonderer Willkommensgruß galt Bürgermeister Peter
Christ (CDU), so wie dem Landtagsabgeordneten,
Johannes Zehfuß (CDU).
Brigitte Klein gab einen eindrucksvollen Einblick in die
Geschichte der KÖB, die im Jahre 1925 in kirchlicher Trägerschaft
begann. Katholische Schwestern waren die ersten Leiterinnen. Mit
Beginn des 2. Weltkrieges wurde die Bücherei geschlossen und
öffnete 1950 wieder unter der Leitung von Schwester Myrona, welche
bei den älteren Iggelheimern noch gut bekannt ist. Heinz
Schlindwein, der von Brigitte Klein sehr herzlich begrüßt wurde,
übernahm im September 1962 die Leitung. Nach einigen Jahren der
Schließung konnte die Bücherei 1979 unter der Leitung von Günter
Herrmann, wieder eröffnet werden. 1993 übernahm Heinz Schlindwein
erneut die Leitung, die er 1995 an Brigitte Klein übergeben
konnte.
„Damals wie heute stand und steht das gute Buch
immer im Mittelpunkt der Büchereiarbeit“ betonte Brigitte
Klein. „Heute verstehen wir unter dem Begriff „Buch“
selbstverständlich auch die sog. Nicht-Buch-Medien, wie Hörspiele,
DVDs, Spiele demnächst auch ein e-Book-Angebot . Denn in erster
Linie wollen wir unsere Leser mit allen Medien gut versorgen
können“ ergänzte eine sehr entspannt wirkende Büchereileiterin.
Die Zusammenarbeit mit der Grundschule zur Förderung der Lese-
und Sprachförderung, die Teilnahme an Bib-Fit-Programmen, die
Beteiligung, schon seit Jahren, am „Lesesommer Rheinland-Pfalz“
oder das Programm für Buben, „Lesepirat“, der Büchereiflohmarkt an
Lätare und besonders die jährlich stattfindende
Buchausstellung nannte Brigitte Klein als Beispiele für die
mannigfachen Aktivitäten ihres engagierten Teams. Auch bei den
Erwachsenen wurde das regelmäßig stattfindende“Lesecafé“ sehr gut
angenommen. Hier werden in lockerer Runde Neuerscheinungen
vorgestellt und die Teilnehmer berichten über die Bücher welche sie
gerade lesen und schildern ihre ganz persönlichen Eindrücke zum
jeweiligen Lesestoff.
Brigitte Klein hat mittlerweile ein Team aus 10 Damen und
2 jungen Herren um sich geschart, die sich nach ihren Worten, mehr
als erwartet in die Büchereiarbeit einbringen. Michaela Bott,
Birgit Schmitt, Simon Schmitt, Petra Valceschini, Annette Wind,
Beate Zwingmann, so wie Maike Zwingmann erhielten als
Anerkennung für ihr vielfältiges Engagement Ehrenurkunden. Barbara
Hasenstab musste am Sonntag eine andere, familiäre Einladung
wahrnehmen
„Das alles würde jedoch nicht funktionieren, wenn nicht die
Büchereistelle für Katholische Öffentliche Büchereien beim Bistum
Speyer und die Landesfachstelle im Landesbibliothekszentrum
Rheinland-Pfalz nicht gäbe. Nicht nur wir vor Ort haben gute Ideen
– und können diese mit unseren Mitteln und örtlichen Gegebenheiten
ausführen. Vieles kommt auch aus den Fachstellen und dem
Borromäusverein in Bonn“ wie Brigitte Klein erklärte und sich bei
den Institutionen für die Unterstützung bedankte. Und die
Büchereileiterin vergaß auch nicht sich bei der Pfarrei und der
politischen Gemeinde zu bedanken, die jedes Jahr einen größeren
finanziellen Zuschuss gewährt.
„Aber der größte Dank gilt eigentlich unserer
aktiven Leserschaft. Würden sie das Angebot der Bücherei nicht rege
nutzen und somit auch die verschiedenen Interessen signalisieren,
könnten wir als Büchereiteam nicht reagieren“ erklärte Brigitte
Klein.
„Wenn ich von Amts wegen zu einem 90. Geburtstag komme
habe ich immer ein Geschenk dabei. Aber heute bin ich mit leeren
Händen gekommen, weil unsere Gemeindesatzung zu diesem Anlass kein
Geschenk vorsieht“ erklärte Bürgermeister Peter
Christ. Er versprach aber in den nächsten Tagen einen
Obstkorb vorbeizuschicken und dadurch etwas für die Gesundheit der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu tun. Die beiden
Katholischen Öffentlichen Büchereien in Böhl und in Iggelheim
sind nach Christ´s Worten Bildungseinrichtungen und für die
Gemeinde unverzichtbar.
„Ich habe es einfacher“ erklärte MDL Johannes Zehfuß „Ich
unterliege da keinen Zwängen und keinen Satzungen“ erklärte Zehfuß
unter dem Applaus der Gäste als er sein inhaltsschweres Kuvert
einer überraschten Brigitte Klein überreichte.
Der ehemalige Büchereileiter Heinz Schlindwein wusste so manche
Anekdote aus vergangenen Tagen der Bücherei zu erzählen. Diakon
Hartmut von Ehr wünschte für die Zukunft alles Gute und Gottes
Segen für die weitere Arbeit der Katholischen öffentlichen
Bücherei.
Die Bücherei in der Rottstraße 33 ist geöffnet jeden
Sonntag von 9:30 bis 12:00 Uhr, jeden Mittwoch von 15:30 bis 18:00
Uhr und jeden 1. und 3. Dienstag im Monat von 18:00 bis 19:00 Uhr
Bild:fg
23.04.2015
Offizielle Ehrungen vom DRK Kreisverband
Auszeichnung für
langjährige Mitgliedschaft
Von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- „Ein sehr arbeitsreiches Jahr liegt
hinter uns, ein ereignisreiches Jahr 2015 liegt vor uns“ betonte
der 1.Vorsitzende des Ortsverbandes des DRK Böhl-Iggelheim Reinhard
Roos. Zur offizielle Ehrung durch den Kreisverband hatte Reinhard
Roos langjährige Mitglieder ins Vereinsheim am Schwarzweiher 14 a
eingeladen. Roos dankte allen Mitgliedern für ihr vielfältiges
Engagement im Jahr 2014.
In einem kurzen Rückblick beleuchtete der 1. Vorsitzende noch
einmal die Höhepunkte im Berichtsjahr. Alle Fragen die mit der
nicht zustand gekommenen Fusion mit dem Ortsverband Römerberg
zusammen hingen sind geklärt. Die Gemeinnützigkeit des
Ortsverbandes seitens des Finanzamt ist erfolgt. Reinhard Roos
dankte hier besonders Schatzmeister Berns Kiefer für sein
Engagement, um alle schwierigen Fragen zu klären und die
Angelegenheit zu einem sehr guten Ende zu führen.
Reinhard Roos zeigte sich erfreut, dass der Ortsverband
Böhl-Iggelheim mit derzeit 473 Mitgliedern zu den großen Vereinen
in der Gemeinde zählt. Natürlich sind neue Mitglieder jederzeit
willkommen. Dieser Punkt, neue Mitglieder, liegt dem 1.
Vorsitzenden nach seinen Worten besonders am Herzen. Besonders im
Jugendbereich soll die Werbung intensiviert werden.
Auch das Vereinsheim wurde zu einem gemütliches Heim
umgestaltet, das auch für private Feste gemietet werden kann. Die
hierfür nötigen rund 10 000 Euro bezeichnete Roos als gute
Zukunftsinvestition.
Die vier Blutspendetermine 2014 waren mit jeweils über 100
Personen gut besucht, aber auch hier sieht Roos noch
Erweiterungspotential. Besonders betonte der 1. Vorsitzende,
dass auch viel Spender von außerhalb kommen. „Vielleicht auch
wegen des guten Essens, dass bei uns den Spendern angeboten wird“
betonte Roos mit einem verschmitztem Lächeln. Er dankte dem
Seniorenzentrum Böhl-Iggelheim, aus dessen Küche diese Essen
geliefert wird.
Ein Dank ging auch an den Rhein-Pfalz-Kreis für die Überlassung
der Räume in der Peter-Gärtner-Realschule plus. „Der Ablauf
bei uns ist vorbildlich! Gesundheitsamt und Spendeteam bestätigen
dies stets ,Schulleiterin Frau Kasprowiak und Hausmeister Fink
unterstützen uns hervorragend“ betonte Roos ausdrücklich.
Im Jahr 2015 wird es wieder 5 Spendentermine geben. Der 1. war
am 10. Februar. Der 12. Mai, der 4. August, der 6. Oktober und der
22. Dezember werden die weiteren Termine sein.
Schatzmeister Bernd Kiefer legte einen detaillierten
Kassenbericht vor und konnte von einer positiven Kassenlage
berichten. Kassenprüfer Karlheinz Bippus erteilte
ausdrücklich ein Lob und auf seien Antrag erfolgte die einstimmige
Entlastung der Vorstandschaft.
Auch der Haushaltsplan für 2015 wurde einstimmig angenommen.
An diesem Abend konnte die offizielle Ehrung langjähriger
aktiver Mitglieder des DRK Ortsverbandes durch den Vorsitzende des
DRK Kreisverbandes, Gerhard Frey, vorgenommen werden.
Seit 15 Jahren ist Schatzmeister Bernd Kiefer Mitglied im DRK.
25 Jahre engagiert sich der 1. Vorsitzende Reinhard Roos, dem wegen
seiner großen Verdienste um DRK, Seniorenzentrum und in vielen
sozialen Bereichen 2009 das Bundesverdienstkreuz verliehen wurde,
beim DRK.
Auch Andreas Feinauer blickt auf 25 Jahre aktives
Engagement als Leiter des Jugendrotkreuz Römerberg und als
stellvertretender Vorsitzender des Ortsverbandes
Böhl-Iggelheim zurück.
Auf 35 Jahre Mitgliedschaft kann der 2. Vorsitzende Ralf
Groß zurückblicken. Mitglied des Aktiven Dienstes,
Stellvertretender Vorsitzender des Ortsvereines,
Bereitschaftsleiter des DRK Böhl-Iggelheim und Mitglied der
Schnellen Einsatzgruppe Sanitäter des Rhein-Pfalz Kreises prägen
sein Engagement beim DRK.
Und gar seit 50 Jahren ist Margit Isensee beim DRK aktives
Mitglied. Die aus Dessau-Roßlau stammende Dame lebt seit dem Jahr
2000 in Böhl-Iggelheim und setzt hier ihr Engagement beim DRK mit
großer Leidenschaft fort. Bild: fg
18.04.2015
“Kids an die Knolle“
Die Klasse 5b pflanzte fachmännisch die ersten Knollen in den Schulgarten
Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim gibt
Startsignal
Böhl-Iggelheim- Zum fünften Mal führt die
„Pfälzische Früh-, Speise- und
Veredlungskartoffel-Erzeugergemeinschaft“ ihr landesweites
Schulgartenprojekt durch. Geschäftsführer Peter Schmitt freut sich
über die Rekordbeteiligung von 264 Grund- und Sekundarschulen aus
ganz Rheinland-Pfalz, die in diesem Jahr ihre eigenen Kartoffeln im
Schulgarten anbauen werden. Unterstützung erfährt seine
Organisation dabei durch die Erzeugergemeinschaft „Pfälzer
Grumbeere“ um deren Vorsitzenden Georg Riede. Sie stellt ein
Mitmachheft zur Verfügung, das jeder Teilnehmerin als
Arbeitsgrundlage für den Schulunterricht rund um die Kartoffel
dienen soll.
Für die Klasse 5b
der Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim (PGRS+) bedeutet
das zuerst einmal eine ganze Menge Arbeit. Nicht nur pflanzen die
Schülerinnen und Schüler die Pflanzkartoffeln eigenhändig ein, sie
werden auch bis zur Ernte alle anfallenden Aufgaben rund um den
Kartoffelacker übernehmen. Angeleitet werden sie dabei von Johannes
Zehfuß, dem Seniorchef eines Böhl-Iggelheimer Kartoffel- und
Gemüsebaubetriebes, der ihnen bei der Auspflanzaktion zunächst
verrät, in welchem Abstand und wie tief die Saatkartoffeln gesetzt
werden müssen. Natürlich werden sie im Laufe ihres ersten
Kartoffeljahres Hilfe durch ihre beiden Klassenleiter Charlotte
Jörns und Sascha Liebhauser, ihre Klassenpaten aus der neunten
Jahrgangsstufe und die gesamte Schulgemeinschaft erfahren. „Da wir
mit unserer Schule sozusagen mitten im Grumbeeranbaugebiet liegen,
ist „Kids an die Knolle“ ein doppelt interessanter
Unterrichtsbestandteil. Der Praxisbezug führt dazu, dass unsere
Schülerinnen und Schüler vom Anbau über die Pflege bis hin zu Ernte
und Verarbeitung, Wissen mit Geschmack vermittelt bekommen“, sagt
Schulleiterin Elisabeth Kasprowiak. Dass sich die Arbeit darüber
hinaus kulinarisch lohnen wird, konnten die Kinder bereits im
Kochbus erfahren, in dem sie drei Tage lang Rezepte rund um die
Kartoffel ausprobieren konnten. Text und Foto: Makus
Jung
09.04.2015
Klappern, feierliche Osternacht, Osterfeuer
Osternachtfeier am Osterfeuer
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Lautes Geklapper erfüllte
am Ostersamstag ab 9:30 Uhr die Straßen des Ortsteil Böhl.
Messdienerinnen und Messdiener der katholischen Pfarrei
„Allerheiligen“ zogen in mehreren Gruppen durch die Straßen, um mit
ihren „Holzinstrumenten“, den „Klappern“ eben, die Bewohner auf den
Ostersonntag einzustimmen und an die nahe Auferstehung Christi zu
erinnern. Ein alter Brauch, der in Böhl seit Jahrzehnten
unterbrochen gepflegt wird und an dem sich in diesem Jahr Kinder,
Jugendliche und junge Erwachsene von 8 bis über 20 Jahre
beteiligten. Den meisten Bewohnern Böhl´s ist das ein gewohntes
Bild und ein bekannter Klang in den Ohren. Die jungen Leute werden
mit Geld, Süßigkeiten und dem Anlass angemessen mit bunten Eiern
beschenkt. Die „Klapper“ ist auch ein Ersatz für die Glocken und
Schellen in den Gottesdiensten ab Gründonnertag und Karfreitag.
Nach alter Überlieferung fliegen die Glocken im
Gründonnerstagsgottesdienst nach Rom um dann erst zum Gloria in der
Osternacht wieder zurückzukehren und stimmgewaltig die Auferstehung
Jesu Christi zu verkünden.
Zur gemeinsamen Feier der hl. Osternacht trafen sich die
katholischen Christen der Pfarreien „Allerheiligen“ Böhl und „St.
Simon und Judas Thaddäus“ Iggelheim in der Pfarrkirche in Böhl. Für
die Christen auf der ganzen Welt ist Ostern das „Fest der Feste“,
das höchste Fest im Kirchenjahr. Die Wertschätzung gerade dieses
Festes steigt in den letzten Jahren, in denen immer mehr Menschen
wieder die Frage nach dem Sinn des Lebens fragen, permanent. Papst
Franziskus hat mit seiner schlichten, aber überzeugenden Umsetzung
seines Pontifikates, hier einen nicht beringen Anteil, dass
die katholische Kirche bei vielen Menschen wieder an
Glaubwürdigkeit gewonnen hat. So hatten sich nach Anbruch der
Dunkelheit auch in Böhl vor der Pfarrkirche zahlreiche Gläubige
versammelt.
Landtagsabgeordneter Johannes Zehfuß (CDU) hatte, wie in den
letzten Jahren auch, auf dem Kirchenvorplatz das Osterfeuer
entzündet. In ihm wurden die alten Palmsträuße, die in den Häusern
an den Kreuzen steckten, verbrannt. Sie waren am Palmsonntag durch
neue ersetzt worden. Der Volksmund spricht auch „vom Judas-
Verbrennen“ in Anspielung an den Apostel, der Jesus an seine Feinde
verraten und ausgeliefert hatte.
Am Osterfeuer wurde dann die Osterkerze entzündet. Sie ist das
Sinnbild für den vom Tod auferstandenen Christus und brennt das
ganze Jahr bei jedem Sonntagsgottesdienst, an Feiertagen und
besonderen Festen während den Gottesdiensten. Danach zogen die
Gläubigen in die dunkle Kirche ein. Hier entzündeten die Besucher
an der Osterkerze ihre eigenen Kerzen. Kerzen die von den
Erstkommunionkinder gestaltet worden waren und vor dem Gottesdienst
zum Kauf angeboten wurden. Der Erlös kommt dem Kinderkrankenhaus
St. Annastift zu gute. Es war ein eindrucksvolles Erlebnis, als
sich nach und nach die Kirche durch den immer größer werdenden
Kerzenschein erhellte und erstrahlte. Viele Gläubige hatten auch
Laternen mitgebracht um das Osterlicht nach dem Gottesdienst mit
nach Hause zu nehmen. Einer alten Tradition folgend hatten auch
Gläubige Speisen, wie Schinken Eier, Brot und Osterhasen vor den
Altar gebracht, die im Ostergottesdienst gesegnet wurden. Und
auch das Taufwasser wurde im Gottesdienst geweiht.
Lesungen aus dem Alten und Neuen Testament, vom Zug der
Israeliten durch das Rote Meer folgten und leiteten zum Evangelium
von der Auferstehung über. “Er ist auferstanden, er ist wahrhaft
auferstanden“ ist der Grundtenor von Ostern. An Hand der Symbolik
der Gestaltung der Osterkerze, die ebenfalls von den
Erstkommunionkindern beider Pfarreien gestaltet worden war, leitet
Pfarrer Macziol in seiner Predigt zu dieser Grundaussage von Ostern
über. In der Urkirche wurden in der Osternacht die neuen
Gemeindemitglieder getauft, was auch in den vergangenen Jahren auch
in Böhl-Iggelheim immer wieder mal der Fall war.
Nach dem Festgottesdienst gingen die meisten der Besucher, trotz
des kalten und regnerischen Wetters, nicht gleich nach Hause. Es
ist in den Böhl-Iggelheimer Pfarrgemeinden ein seit Jahren
gepflegter, lobenswerter Brauch, sich nach der Auferstehungsfeier
noch zu versammeln. Hier wurde auch dieses Jahr bei einem
Glas Wein das kostenlos verteilt wurde, im Pfarrheim, noch
längere Zeit verweilt. Diese österliche Runde trägt viel zur
Verständigung in den beiden Pfarreien bei. Das gemeinsame Feiern
ist auch ein wichtiger Punkt bei den katholischen Christen, die
einen Glauben der Freude, der Fröhlichkeit und der Hoffnung ihr
Eigen nennen.
Die Erstkommunionkinder der beiden Pfarreien boten hier noch
ihre kleinen Osterkerzen an. Die Messdiener beider Pfarreien
hatten Osterlämmer, Osterhasen und Osterkuchen gebacken, die sie
zum Verkauf anboten um mit dem Erlös ihre Jugendkasse
aufzubessern.
Der feierliche Festgottesdienst wurde umrahmt vom katholischen
Kirchenchor aus Iggelheim unter der Leitung von Bettina Oster.
Bild: fg
06.04.2015
Kreatives, farbenfrohes Angebot
Frühjahrsmarkt im
Kreativhaus
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- „Wenn auch das Wetter nicht ganz nach
unserem Geschmack war, so sind wir doch mit unserem Frühjahrsmarkt
zufrieden“ betonte Tina Krauß die Initiatorin und Hausherrin im
Kreativhaus in der Haßlocherstraße im Ortsteil Iggelheim. So lies
der Besucherstrom nicht ab. Und gegen Abend hatte auch Petrus ein
Einsehen und das Wetter besserte sich zunehmend.
Die Besucher
brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen. Ihnen wurde ein
reichhaltiges Angebot von Kräutern, Gewürzen und Tee über Schmuck
aus Silber und Keramik, für Groß und Klein, bis zu geschmackvollen
Essig und Ölvarianten geboten. Accessoires aus Leder, Duftkerzen,
so wie Bilder waren im Angebot. Tina Krauß, eine Fotokünstlerin
zeigte Werke aus ihrem Schaffen.
Mit kleinen,
mittleren, bis über mannshohen Dekorationsartikel für Haus und
Garten, war der Hof des Anwesens eindrucksvoll dekoriert.
Infos über Malkurse, und diverse Workshops, die im Kreativhaus
angeboten werden, über Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten der
Wirtschaftsakademie Pfalz vervollständigten das reichhaltige
Angebot. Und zu guter Letzt fehlten natürlich geschmackvolle
Osterdekoartikel nicht.
Ein Frühjahrsmarkt, der bei den Gästen sehr gut ankam, die bei
einem, oder auch mehreren Gläsern köstlichen Pfälzer Weines einen
vergnüglichen und unterhaltsamen Nachmittag verleben konnten.
Bild:fg
05.04.2015
Harmonische Mitgliederversammlung des MGV 1856 Böhl e. V.
Weibliches Duo
führt den Verein
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Zur Jahreshauptversammlung konnte die
erste Vorsitzende, Horst Kilian, 31 stimmberechtigte Mitglieder,
des ca. 163 Mitglieder zählenden Vereins, im Sängerheim im
Schulgäßchen begrüßen. Er dankte ausdrücklich bei allen Helferinnen
und Helfern auf die sich der MGV immer verlassen kann – sei es bei
der Vorbereitung oder der Durchführungen von Veranstaltungen. Und
sein besonderes Lob galt der rührigen Mannschaft, die sich um das
Sängerheim kümmert. „Ohne das vielfältige Engagement der Mitglieder
wäre ein erfolgreiches Vereinsleben nicht möglich“ betonte Horst
Kilian.
Vielfältige Aktivitäten waren im abgelaufenen Jahr 2014 zu
verzeichnen. Das sehr gut besuchte Sommerfest, so wie das
schon traditionell zu nennende Spießbratenessen zur Kerwe
waren Höhepunkte im Vereinsleben. Das Herbstfest mit
Wellfleischessen und vor allem die stimmungsvolle Weihnachtsfeier
waren gut gesuchte Veranstaltungen, auch im gemeindlichen Leben.
Der gemischte Chor wirkte bei befreundeten Chören, wie beim
Sommerfest des Liederkranzes, der Sängervereinigung in Iggelheim,
so wie des MGV Klein-Schifferstadt mit. Weiter wurde der
Weihnachtsmarkt im Ortsteil Böhl musikalisch mitgestaltet. Den
Verstorbenen des Vereins gedachte der Chor musikalisch bei einer
Feier in der Trauerhalle auf dem Friedhof am
Totensonntag.
Schatzmeister Gerhard Weißenmayer konnte trotz
galoppierender Energiekosten von einer positiven Kassenlage
berichten. Die Kassenprüfer Hubert Schlosser und Karl Netter
erteilten ein ausdrückliches Lob und so erfolgte die Entlastung der
gesamten Vorstandschaft
einstimmig.
Die
Mitgliederversammlung diente auch zur Wahl einer neuen
Vorstandschaft. Hubert Schlosser entledigte sich der Aufgabe des
Wahlleiters umsichtig und routiniert. Ein weibliche Führungsduo
steht nun an der Spitze des MGV. Die Wahlen erfolgten jeweils
einstimmig.
Die neue Vorstandschaft setzt sich wie folgt zusammen: 1.
Vorsitzende Dora Bauer, 2. Vorsitzende Stefanie May, Schatzmeister:
Gerhard Weißenmayer, Schriftführer Dr. Klaus Magin und Karl
Netter. „. Kassierer und Wirtschaftsleiter: Hans Martin Müller
Als Kassenprüfer fungieren weiterhin Hubert Schlosser und Karl
Netter. Bild: fg
31.03.2015
Wo sich Seniorinnen und Senioren wie zu Hause fühlen
Der „Grüne Haken“ als
Auszeichnung aus Verbrauchersicht für das Seniorenzentrum
Böhl-Iggelheim
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Im Eingang des
Seniorenzentrums Böhl-Iggelheim in der Wehlachstraße 3 hängt schon
seit über zwei Jahren eine Urkunde mit dem Grünen Haken, dem
eingetragenen Markenzeichen für Lebensqualität im Alter und
Verbraucherfreundlichkeit. Vor einigen Tagen kam eine neuerliche
Urkunde dazu.
Verliehen wurde der Grüne Haken nach eingehender Prüfung durch
die gemeinnützige Heimverzeichnis GmbH - Gesellschaft zur Förderung
der Lebensqualität im Alter und bei Behinderung In einer kleinen
Feierstunde im Foyer des Seniorenzentrums überreichte Carl-Heinz
Wawrzik, die Urkunde an den Leiter des Seniorenheims, Joachim Gabe.
Carl-Heinz Wawrzik betonte, dass neben der Prüfung der
Lebensqualität und Verbraucherfreundlichkeit besonders der Umgang
der Pflegekräfte mit den Patienten im Fokus der Prüfung
stand. Carl-Heinz Wawrzik einer der mehr als hundert
geschulten ehrenamtlichen Gutachterinnen und Gutachter des
Heimverzeichnisses hat die Einrichtung einen Tag lang „auf Herz und
Nieren“ geprüft. Und das Ergebnis war das Gütesiegel, der „Grüne
Haken“. 
Alexander Thoma, der Geschäftsführer des Seniorenzentrums war
extra aus dem Schwarzwald angereist. Er gab seiner Freude Ausdruck,
dass die Böhl-Iggelheimer Einrichtung nun schon zum zweiten Mal
diese Auszeichnung erhalten habe. „Es zeigt, dass wir auf einem
guten Weg sind und auch die neue Leitung in Böhl-Iggelheim,
gemeinsam mit dem engagierten Mitarbeiterteam, dem mein besonderer
Dank gilt, hervorragende Arbeit zum Wohl der ihnen
anvertrauten Menschen leistet“ betonte Thoma.
Bürgermeister Peter Christ (CDU) wertete die neuerliche
Auszeichnung mit dem Gütesiegel „Grüner Hacken“ als Beweis
für die kontinuierlich gute Arbeit in allen Teilen der Einrichtung,
ob Pflegestationen, Kurzzeitpflege oder Tagespflege. „Ich
gratuliere ihnen Allen und freue mich für Sie. Wir sind froh das
Seniorenzentrum hier in unserer Gemeinde zu haben“ war das Resümee
des Ortschef´s. Bild: fg
26.03.2015
T-Shirt´s für die Feuerwehr

Spende des Gewerbeverein Böhl-Iggelheim
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim-
„Ich war schon überrascht, als mich vor einiger Zeit die
Vorsitzende des Gewerbeverein in Böhl-Iggelheim, Eva-Maria
Vogt, anrief und mich fragte, ob die Feuerwehr Böhl-Iggelheim einen
Wunsch hätte“ erklärte der Wehrleiter Thomas Remle
bei einer kleinen Feierstunde im Feuerwehrgerätehaus der
Freiwilligen Feuerwehr Böhl-Iggelheim. „Natürlich hat die Feuerwehr
immer Wünsche – jede Menge - aber es sollte ein erfüllbarer Wunsch
sein“ fügte Remle erklärend hinzu. Die Feuerwehr bekommt,
nach Remles Worten, alle ihre Schutz- und Dienstkleidung von ihrem
Dienstherren, der sich hier nicht kleinlich zeigt, gestellt. „Aber
bei verschiedenen Anlässen treten wir doch oft leger gekleidet
auf. Aber wiederum so, dass wir als Feuerwehrleute zu
erkennen sind“ erklärte Thomas Remle weiter. So gab er als Wunsch,
T-Shirts mit dem Logo der Feuerwehr und der Aufschrift des
Heimatortes, an Eva-Maria Vogt und Claus Barthel, die Vorsitzenden
der Gewerbeverein Böhl-Iggelheim weiter.
Der Gewerbeverein Böhl-Iggelheim veranstaltet schon seit vielen
Jahren auf dem Weihnachtmarkt im Ortsteil Böhl eine, mit wertvollen
Preisen bestückte, Tombola. Der Erlös hieraus fließt immer einer
Einrichtung am Ort, sei es z.B. Schulen oder Kitas zu. Vor einigen
Jahren wurde schon speziell die Jugendfeuerwehr bedacht. Dieses Mal
galt die Spende den aktiven Wehrmännern.
„Gerne haben wir dem
Wunsche von Thomas Remle entsprochen“ erklärte Eva-Maria Vogt. Die
Freiwillige Feuerwehr ist eine Institution, mit freiwilligen
Mitliedern, zu Wohle aller Bürger, die wir gerne unterstützen
ergänzte Claus Barthel.
40 T-Shirts, gestaltet wie es sich die Wehrleute gewünscht
hatten, konnte der Gewerbeverein an diese übergeben. „Für jeden ist
die richtige Größe dabei – von L bis XXXL – betonte Claus Barthel
unter dem Gelächter der Anwesenden.
Viele Mitglieder des Gewerbeverein, so wie der aktiven Feuerwehr
wohnten der kleinen Feierstunde bei und bedankten sich mit
langanhaltendem Applaus. Bild: fg
25.03.2015
Ehrungsabend der Gemeinde Böhl-Iggelheim
Herausragende sportliche Leistungen und solche in der
Tierzucht ausgezeichnet
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Beim Ehrenabend der Gemeinde
Böhl-Iggelheim konnte Bürgermeister Peter Christ (CDU), in
Anwesenheit des zweiten Beigeordneten,Bernd Johann (FWG), 45
Aktive Bürgerinnen und Bürger und zwei Tanzgruppen für ihre
herausragenden Leistungen im Jahr 2014 in sportlicher Hinsicht, so
wie bei der Tierzucht mit Urkunden und Präsenten auszeichnen. Die
Geehrten haben bei Europa-, Deutschen –, Süddeutschen-,
Südwestdeutschen-, Rheinland-Pfalz-, so wie Pfalzmeisterschaften in
den verschiedensten Disziplinen jeweils Meistertitel oder
Spitzenplätze belegt. Erfreut zeigte sich Bürgermeister Peter
Christ in seinen Begrüßungsworten über die große Resonanz, die der
Ehrenabend in der Bevölkerung hervorruft. Sein besonderer Dank galt
auch den Trainern und „stillen Helfern“, nicht zu vergessen die
Eltern, im Hintergrund, die in über 80 Vereinen in der Gemeinde
wertvolle Arbeit, gerade auch zum Wohl der Kinder und Jugendlichen
leisten. „Eine Arbeit die nicht hoch genug einzuschätzen ist“ wie
ein gutgelaunter Ortschef mit Nachdruck betonte. Und Christ
versicherte, dass die Gemeinde im Rahmen ihrer Möglichkeiten, auch
weiter hin besonders die Jugendarbeit in den Vereinen fördern
werde. „Sie Alle haben Böhl-Iggelheim national und auch
international bekannt gemacht und würdig vertreten. Dafür gebührt
ihnen unser aller Dank“ war das Kompliment von Christ an die
Geehrten.
Im Judosport, nicht nur in Deutschland, ist Jasmin Külbs
eine feste Größe. Der 2. Platz bei den Deutschen Meisterschaften
der 3. Platz bei der Europameisterschaft, der 2. Platz bei der
Europameisterschaft mit der Frauenmannschaft, der 5. Platz bei der
Weltmeisterschaft, so wie hervorragende Platzierungen bei
World Cup-Tournieren sind Ergebnisse ihres großen Könnens.
Der Weltranglistenplatz 9 ist der Lohn all ihrer Mühe. Ohne die
Leistungen der übrigen Geehrten schmälern zu wollen ist Jasmin
Külbs „Die Sportlerin“ zurzeit in Böhl-Iggelheim.
Mit 13 Akteuren, meist Kinder und Jugendliche, stellte der „RV
Vorwärts Böhl die größte Gruppe der Ausgezeichneten. Ihr großes
Können beweisen die Kunstradfahrer in ihrer anspruchsvollen
Sportart bei allen Turnieren an denen sie teilnehmen. Pfalzmeister,
Rheinland-Pfalz-Meister Deutsche Meister sind in den Reihen der
Böhler Kunstradfahrer zu finden. Was hier Kinder im zarten Alter
von 9 Jahren leisten ist manchmal kaum zu glauben. Julia
Schmidt, Silvan Schlag, Kim Merkler, Noah Lind, Annika
Schlag, Tobias Hey, Lisa Bringsken, Lena Bringsken, Robert Duroska,
Mike Lauterbach, David Heck, Sascha Heck und Tim Weber heißen die
Radartisten. Böhl-Iggelheim ist im Kunstradsport eine auf
nationaler wie internationaler Bühne bekannte und feste
Größe.
Die Behindertensportgruppe des TSV Iggelheim ist beim
„Bosseln“ neben der Spitze in Rheinland-Pfalz auch im vorderen
Bereich auf nationaler Ebene anzusiedeln. Brigitta Deck,
Roswitha Scharfenberger, Helga Schropp, Hlawitschka Waltraud. Auch
die Männermannschaft mit Karl-Heinz Erdmann, Dieter Erdmann,
Christian Scharfenberger und dem leider verstorbenen Ernst Herrmann
ist hier im Spitzenbereich vertreten.
Die jungen Leichtathleten des TSV Iggelheim glänzen schon seit
Jahren mit Höchstleistungen. Die Liste der Spitzenleistungen ist
schier unermesslich. Ein Beweis für die hervorragende Jugendarbeit
beim TSV Iggelheim. Julian Melder, Daniel Gaab, Elena Löchner,
Stefan Feick, Lisa Frugah, Claudia Wagner, so wie Yanik
Braun bildeten die Riege der Geehrten und erhielten aus der Hand
vom Bürgermeister die Urkunde und das eigens für diesen Anlass
gefertigte Präsent.
Alexandra Urich-Klehr, Kim Laubscher, so wie Janoah
Müller verdienten ihre Meriten bei Geräte- und Kunstturnen.
In den verschiedensten Disziplinen des Schießsportes, mit z. T.
außergewöhnlichen Waffen, zeigten sich Robert Ritter,
Alexander Stoll und Daniela Leipner, auf Landesmeisterschaften und
den Deutschen Meisterschaften immer sehr treffsicher.
Auch weniger populäre Sportarten, wie Gewichtheben, waren
mit Nele Sibel Frank, Marius Müller, so wie Noah Faith Frank an
diesem Abend vertreten. Alles Sportler die noch im Jugendbereich
ihre Erfolge bei nationalen Meisterschaften erringen.
Der Karatesport wird beim VT Böhl sehr erfolgreich betrieben.
Vordere Platzierungen bei Landes- und deutschen Meisterschaften
zeugen von der guten Arbeit beim VT Böhl mit den Talenten der
jungen Karatekas aber auch von denen im reiferen Alter. Axel
Sonnier, Markus Klöditz, Daniel Guimaraes Silvia Schäffner und
Celine Rheinfrank waren die erfolgreichen Kämpfer.
Dass auch Pferdesport in Böhl-Iggelheim leistungsmäßig
betrieben wird verwunderte, viele Besucher. Der jungen Daniel
Fiechter feiert mit seinem Pony große Erfolge.
Günther Ripke, Jürgen Haß, Nikolaus Mayer, Stefan Stahl, Richard
Knopf, so wie die Zuchtgemeinschaft Kochenburger sind mit
ihren Kaninchen ob ihres großen Zuchterfolges immer für
Spitzenplätze bei Leistungsschauen gut.
Im Tanzsport sind die „Stage Devils“ eine Spitzengruppe. Sie
kommen. wie die junge Truppe „Böhler Bandits“ von der VT
Böhl. „Stage Devils“ belegten beim Wettbewerb „It´s Showtime“ des
deutschen Turnerbundes den 1. Platz und die „Bandits“ holten hier
den Vizetitel.
Die Musikformation „Glanzblick“ von der Musikschule Sascha
Leicht umrahmte die Ehrenstunde musikalisch. Bilder: fg
20.03.2015
Sängervereinigung Iggelheim wählt ihre Vorstandsschaft
v.l.: Jessica Simon, Thomas Herberich, Roselinde Hery, Gerhard Saur, Brigitte Isselhard, Monika Lang, Thomas Hasert, Paul Mair, Herbert Bohrer, Annette Wind, Klaus Buchert, Richard Croissant, Willi Ulmer und Klaus Schäfer
Böhl-Iggelheim- Die Mitgliederversammlung am Sonntag,
08.03.2015 war gut besucht. Zur Eröffnung gab es einen
musikalischen Einklang des modernen Chors „Sandy Lane“ unter der
Leitung von Jessica Simon, die im Sommer vergangenen Jahres den
Chor übernommen hatte.
Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Herbert Bohrer
wurden der verstorbenen Mitglieder durch den Männerchor unter der
neuen Leitung (seit Januar 2015) von Thomas Herberich gedacht. Es
folgten die Berichte des Vorsitzenden, Geschäftsführers,
Schriftführers, der beiden Chorleiter sowie der Kassenprüfer.
Einwendungen dazu wurden nicht vorgetragen.
Nach der einstimmigen Entlastung stand auf der Tagesordnung die
Neuwahl der Vorstandschaft, die von dem Wahlausschuss mit Hans
Simon und Willi Ulmer souverän geleitet wurde. So wählten die
Mitglieder wieder einstimmig ihr Vorstandsgremium: 1. Vorsitzen-der
Herbert Bohrer, stellvertretender. Vorsitzender Thomas Hasert,
Geschäftsführer Gerhard Saur und Schriftführer Richard
Croissant.
Als Ausschussmitglieder bestätigt und wieder gewählt wurden:
Klaus Buchert, Roselinde Hery, Christiane Hook, Monika Lang, Ansgar
Ohmer, Klaus Schäfer. Neu in den Ausschuss wurden John Baumann,
Brigitte Isselhard, Paul Mair, Rainer Schulz und Annette Wind
gewählt. Der Ehrenvorsitzende Willi Ulmer gehört ohne Wahl dem
Ausschuss an. Als Revisoren fungieren Gerd Best und Claus Lang.
Ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung war die
Beitragsneufestsetzung. Herbert Bohrer und Gerhard Saur erläuterten
die Gründe, warum die Mitglieder einen höheren Beitrag zahlen
sollen. Da sind zum einen die immer weiter steigenden Energiekosten
für Strom und Gas und weiteren Abgaben, andererseits rückläufige
Einnahmen bei den Vereinsveranstaltungen und sinkende
Beitragseinnahmen. Aus diesen einleuchtenden und von Allen
akzeptierten Gründen wurde die Beitragserhöhung von den anwesenden
Mitgliedern ohne Gegenstimme gebilligt.
Zum Abschluss der harmonisch verlaufenen Versammlung brachte der
Frauenchor „Die Schöne und das Biest“, ebenfalls unter der Leitung
von Thomas Herberich.
Wenn auch Sie Interesse an der Sängervereinigung Iggelheim
haben, kommen Sie einfach unverbindlich bei einer Chorprobe oder
Veranstaltungen vorbei. 150 Chorsänger und Sängerinnen freuen sich
auf ihren Besuch.
Die Probenzeiten und Veranstaltungstermine finden Sie auf der
neugestalteten Homepage www.saenger-iggelheim.de
18.03.2015
„Das Kinderbuch lebt weiter“
Iggelheim feierte Lätare. Farbenprächtiger Umzug
Weckverteilung und Winterverbrennung
Von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Über zwei Stunden schlängelte
sich der diesjährige Lätareumzug durch Iggelheim. Viele Bürger
hatten ihre Häuser mit Blumen und Fahnen festlich geschmückt. Aus
bescheidenen Anfängen, als 1958 zum ersten Mal, der allen ledigen
Iggelheimer am Sonntag Lätare auszuhändigende Weck, auf einem Wagen
durch die Straßen von Iggelheim gefahren wurde, hat sich
mittlerweile ein farbenprächtiger Umzug entwickelt. Dieser ist seit
Jahren weit über die Grenzen der Gemeinde bekannt. So konnten die
Iggelheimer auch dieses Jahr wieder viele auswärtige Gäste in ihrem
Ort willkommen heißen. Das vorfrühlingshafte Wetter, es war
angenehm kühl, hielt die Besucher nicht ab. So herrschte
entlang dem Zugweg eine sehr gute Stimmung.
Die Verteilung der Weck an Lätare hat ihren Ursprung im
Vermächtnis einer ledigen Dame, die 1678 der Gemeinde einen Acker
vermachte. Die testamentarische Bedingung war, jedem ledigen
Einwohner am Sonntag Lätare aus dem Pachtzins des Ackers „einen
Wecken“ zu kommen zu lassen. Diese Tradition hat sich bis in unsere
Tage erhalten. Nur heute bekommen auch ledige auswärtige Gäste
einen Wecken. Und da der Pachtertrag des „Weckackers natürlich
nicht mehr ausreicht um die gesamten „Wecken“ zu finanzieren, muss
hier natürlich die Gemeinde den Geldsäckel öffnen, was diese auch
bereitwillig tut.
Fast pünktlich um 14:00 setzte sich der Zug, angekündigt
durch drei laute Schüsse der "Original Haßlocher Böllerschützen",
in Bewegung. Er umfasste dieses Jahr wieder 41 Zugnummern. Heinz
Staffen moderierte im Ankündigungswagen witzig, spritzig und
gekonnt wie in jedem Jahr. Der Musikverein Iggelheim sorgte mit
heißen Rhythmen für die richtige Stimmung am Zugweg. Der Ortsbüttel
kündigte lautstark die Prominenz an. Eine Zugnummer die
mittlerweile von anderen Sommertagsumzügen ausgeliehen wird. Auch
eine Art der Kulturweitergabe. Bürgermeister Peter Christ (CDU) mit
seiner Gattin, fuhren im offenen Cabrio, das mit Ri Ra Ro Stecken
geschmückt war. Aber es fehlten die Sommertagsbrezeln wie von den
aufmerksamen Latareumzugsbesucher sofort erkannt wurde. Es wurde
aber nur als kleiner Mangel bewertet. Auch die Beigeordneten
Karl-Heinz Hasenstab (CDU) und Bernd Johann (FWG) bevorzugten
dieses Jahr wieder ein Oldtimercabrio. Bürgermeister Lothar
Loch (CDU) aus Haßloch folgte mit einer Abordnung aus der
Nachbargemeinde.
Schüler der Jakob-Heinrich Lützel-Grundschule radelten
mit bunten Bändern verzierten Fahrrädern. Die Kindern
der Katholischen Kindertagesstätte St. Simon und Judas hatten
ihre farbenprächtigen „Ri-RaRo-Stecken“ selbst gebastelt und diese
im Vorfeld in Iggelheimer Geschäften zum Kauf angeboten.
Ihre Lieblichkeit Lena I. des Karnevalsvereins „Igg`lemer
Bessem“, mit ihrem Gefolge strahlte in ihrem offenen Wagen mit der
sich ab und zu blicken lassenden Sonne um die Wette. Eine große
Abordnung mächtiger Tiere begleitete ihre Lieblichkeit. Die Herren
vom Ballett aus dem Dschungelbuch waren mit Balu dem Bären und den
anderen Urwaldtieren zum Schutz ihrer Prinzessin dabei.
Der Gewerbeverein machte auf seine Befürchtungen, anlässlich
geplanter weiterer Geschäftsansiedlungen „auf der grünen Wiese“
aufmerksam. Der Hai auf dem Wagen sprach berede Bände.
Den Historischen Teil eröffnete die Familie Petronia ,
eine römische Familie besucht die Pfalz. Feuerschlucker waren hier
dabei und zeigten ihre Künste. Das Modell des historischen
Rathauses von 1569 mit der Uhr aus dem Jahre 1775 folgten. Im
Mittelpunkt dieses Zugteiles steht hier natürlich der Wagen mit der
Vermächtnisdame, welcher dieser ganze Festzug ja zu verdanken ist.
Hier ist die Beurkundung durch den Notar dargestellt. Freigiebig
verteilten die Herren vom Gesangverein „Liederkranz“ die Wecken.
Dreitausend wurden in diesem Jahr wieder verteilt. Der
“Reiterlud“, eine Iggelheimer historische Gestalt, ritt auf seinem
Schwein dieses Jahr hinter der Kutsche des Kurfürstlichen
Paares. Ihre wertvolle Kirche führte die Protestantische
Kirchengemeinde mit. Die Donaudeutsche Landsmannschaft aus Haßloch
begeisterte durch ihre farbenprächtigen alten Trachten.
Die „Musketiere“ vom gleichnamigen Musikverein aus dem Ortsteil
Böhl leitete zum sogenannten freien Zugteil über. Dieser stand in
diesem Jahr unter dem Motto „Das Kinderbuch lebt weiter“.
„Sieben Messer und ein Gewehr, hat der Räuber
Hotzenplotz“. Die NaturFreunde Iggelheim hatten sich dieses
Märchens – immer noch ein Renner bei den Kindern, angenommen.
„Die kleine Raupe nimmersatt“ ging beim CDU Ortsverband auf
gefräßige Reise. Freigiebig verteilten die Damen und Herren, welche
die Raupe begleiteten aber Süßigkeiten und Essbares.
Ganz anders präsentierte sich der Evangelische Singkreis
Iggelheim. Wie in all den Jahren war die Präsentation von Heidi
eine Augenweide. Und immer wieder sangen sie auch das Lied von dem
Mädchen von der Alm.
Den Kinder der kommunalen Kita „Storchennest hatte es
Pippi Langstrumpf angetan. Ein Auftritt – mit viel Liebe zum
Detail, was hier die Erzieherinnen mit Hilfe der engagierten Elten
auf die Straße gezaubert haben- bewundernswert. Modern, wie in all
den Jahren, präsentierte sich der Tennisclub Böhl-Iggelheim. Harry
Potter zauberte hier. Mit dem „Zauberer von OZ“ zeigte das
Jugendzentrum Böhl-Iggelheim in die gleiche Richtung.
Die Jakob-Heinrich-Lützel Grundschule Iggelheim und deren
Förderverein begaben sich mit dem Raubritter Ratzfatz in
historische Märchenwelt.
Die „Schatzinsel“ bot der Kreativität der Sängervereinigung
Iggelheim ein unerschöpfliches Repertoire an Ideen. Was die
Choreografen der Sängervereinigung sich jedes Jahr einfallen
lassen, glaubt man jedes Jahr, dass dies nicht mehr zu toppen sei.
Aber es geht noch immer. Piraten- Korsaren-Gold und Silber in
Schatzkisten – ein versunkenes Schiff - die Zuschauer staunten und
applaudierten.
Ähnliche gilt für den Kulturverein DorfArt. Mit welcher
Leidenschaft und Liebe zum Detail hier gearbeitet und gestaltet
wird war beim „Struwwelpeter“ zu sehen. Das ganze Kinderbuch, Gott
sei Dank heute immer noch aktuell und nicht irgendwelchen Ideologen
zum Opfer gefallen, lebte dem Motto des Umzugs gemäß, hier bei
DorfArt in einer grandiosen Darstellung weiter.
Wobei - ein Vergleich der einzelnen Zugnummern verbietet sich –
schon deshalb - weil die einzelnen Gruppierungen und Vereine
unterschiedlich viele Akteure in ihren Reihen hatten. Jede
Zugnummer glänzte durch ihre Kreativität die die Mitwirkenden, ob
Kinder oder Erwachsene an den Tag legten –ob bei der Gestaltung der
Wagen, der Kostüme, oder der Ausführung beim Umzug. Alle
Beteiligten können mit Recht stolz sein auf ihre Leistung und den
Beitrag, den sie zum Lätarefest geleistet haben.
Die Akteure von VfB Iggelheim kamen ihrer Sportart gemäß als
„Teufelskicker“ daher. Jim Knopf und die Wilde 13 verkörperten die
Handballern des TSV. Aus Haßloch kamen die Pfälzischen
Bullterrierfreunde mit dem „Rattenfänger von Hameln“
Wer kennt nicht das Tärräääää vom lustigen Elefanten
Benjamin Blümchen und das Hex- Hex von Bibi Blocksberg. Liebevoll
waren diese Märchen von der Protestantischen Kita „Windrose“ in
Szene und auf den Zugweg gesetzt.
Nils Holgerson flog flog beim Geflügelzuchtverein Iggelheim. Die
kleine Meerjungfrau Arielle verkörperten die Abteilung Turnen beim
TSV. Den Abschluss bildet die Schneekönigin von der Waldsiedlung
Iggelheim.
Traditionsgemäß endete der Zug mit den vier Jahreszeiten. Der
von den Hundefreunden riesige Winter, eine Dimension die der eisige
Iggelheimer Geselle bei keinem Sommertagszug in der Umgegend
erreicht, bildete den Abschuss des Zuges. Frühling,
(SPD-Ortsverein), Sommer, (Bündnis 90/ Die Grünen)), so wie Herbst
(Seniorenzentrum Böhl-Iggelheim) ergänzten diesen
Zugteil.
Die Zugüberwachung lag in den bewährten Händen der
Schutzpolizeiinspektion Schifferstadt und der Freiwilligen
Feuerwehr Böhl-Iggelheim die ihre Aufgabe umsichtig erledigten.
Nachdem der Winter, dieser frostige Gesell, noch einmal durch den
Ort fahren durfte, wurde er auf dem Dorfplatz unter den Klängen
von: „Winter ade, scheiden tut weh„ verbrannt und ist damit
hoffentlich endgültig vertrieben.
Hans Simon, assistiert von Ursula Ohmer, kommentierte den Zug
von der Tribüne an der Jakob-Heinrich-Lützel Grundschule aus.
Bilder: fg
16.03.2015
Lätarefest in Iggelheim
Kinder schmückten den Osterbaum. Fahrradmarkt,
Hobbyausstellung, Lätaremarkt
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Aus dem „Weckvermächtnis“ aus dem Jahr
1687, in dem eine Dame, Überlieferungen sprechen von 2 ledigen
Fräuleins, testamentarisch festgelegt hatte, dass jedem ledigen
Einwohner von Iggelheim aus der Pacht ihres Ackers, der bis heute
„Weckacker“ heißt, den sie der Gemeinde vermacht hat, ein Wecken
geschenkt werden musste. In einer Urkunde aus dem Jahre 1687,
das vor 10 Jahren in einem Archiv in Speyer gefunden wurde, steht
von „einer ledig verstorbenen Weibsperson“. Seit dem Auffinden
dieses Dokumentes fährt beim Lätareumzug nur noch eine
„Weibsperson“ auf dem „Vermächtnis wagen des Heimat und
Museumsverein mit.Aus diesem Vermächtnis ist im laufe
der Jahre ein zweitägiges Fest entstanden. Es beginnt am Samstag
vor Sonntag Lätare mit dem Lätaremarkt und endet am Sonntag nach
dem farbenprächtigen Umzug und dem Verbrennen des Winters auf den
Schulhof der Jakob-Heinrich-Lützel Grundschule Iggelheim.
Eine große Anzahl Bürgerinnen und Bürger hatte sich am
Samstag auf dem Schulhof der Jakob-Heinrich-Lützel-Grundschule in
Iggelheim eingefunden um der Eröffnung Ihres Festes
beizuwohnen.
Mit launigen Worten „Lätare- freuet euch, freuet euch auf
euer Fest“ eröffnete Bürgermeister Peter Christ (CDU) den Markt.
„Es ist Frühling, die Blumen sprießen, dann ist Lätare in
Iggelheim“ betonte der Ortschef. Und über das herrschende
hochsommerliche Wetter gab es von allen Besuchern nur Lob. Obwohl
Bürgermeister Christ, mit seine beiden Beigeordneten, Karl-Heinz
Hasenstab (CDU) und Bernd Johann (FWG), sich nur bedingt dafür
zuständig erklärte.
Die Jugendkapelle des Musikvereins Iggelheim, unter der Leitung
von Annika Serr, umrahmte die Eröffnungsfeier musikalisch. Die
Musikschule Sascha Leicht bot mit mehreren Bands intonierte moderne
Rhythmen.
Nach der offiziellen Eröffnung schmückten Kinder der
betreuenden Jakob-Heinrich-Lützel-Grundschule den Osterbaum mit
bunten Eiern. Ein alter Brauch der seit einigen Jahren wiederbelebt
wurde und bei den Kindern großen Anklang findet. Die Kinder hatten
mit ihren Betreuerinnen der betreuenden Grundschule große
Kreativität beim Bemalen und Verzieren der Eier bewiesen und sich
alle erdenkliche Mühe gegeben den Baum österlich zu schmücken. Der
Baum steht vor der Schulturnhalle und symbolisiert die Vorfreude
auf das nahe Osterfest und auf den nahenden Frühling. Gemeinsam mit
dem Winzerverein Meckenheim lud der Ortschef die Gäste dann
zu einem Glas Sekt ein.
Wie jedes Jahr waren bei der Anwesenheitsverlosung
geschmackvolle Geschenke, gestiftet von den Ausstellern der
Hobbykünstler, zu gewinnen.
Schon am frühen Nachmittag konnten Fahrrad- und Inlinerfreunde
das Angebot des Flohmarktes von „Bündnis 90/die Grünen“
begutachten. So manches „gute Stück“ wechselte hier den Besitzer
und der Osterhase wird so manches Kind mit neuem Gerät erfreuen.
Hier sei angemerkt, dass am Sonntag Lätare in Iggelheim
traditionsgemäß der „Summerhas“ (Sommerhase) kommt und für die
Kinder kleine Eier und Süßigkeiten in ein Nestchen „legt“! In
Iggelheim bringt der Osterhase keine Geschenke, der „legt“ diese,
einem Huhn vergleichbar.
Auf dem Gelände des Schulhofes offerierte „Der
Angelsportverein Kellmetschweiher“ seine bekannten
Fischspezialitäten. Der Verein der Hundefreunde bietet am Sonntag
Steaks, Brat- und Currywurst. Die katholische öffentliche
Bücherei St. Simon und Judas Thaddäus, die einzige Bücherei am Ort,
hält für große und kleine Leseratten einen Bücherflohmarkt
bereit.
In der Turnhalle der Grundschule ist eine
Verkaufsausstellung einheimischer Künstler und Kunsthandwerker zu
bestaunen. Oster- und Frühlingsfloristik, ist ebenso zu
bewundern wie selbstgefertigter Schmuck. Über dekoratives aus
Filz, sowie jede Menge Teddybären bekommen die Besucher ebenso
einen Eindruck, wie über die kunstvolle Stick und Häkelarbeiten.
Ein reichhaltiges Kaffee- und Kuchenangebot hielt die SPD
bereit. So konnte beim Rundgang eine Pause eingelegt werden um sich
an den kulinarischen Köstlichkeiten zu laben.
Der Musikverein Iggelheim war nicht nur ein musikalischer
Leckerbissen bei der Eröffnung. Er nutzte auch die Gelegenheit
dadurch Werbung in eigener Sache zu betreiben. Er bot zum Einen die
Gelegenheit für Interessierte Instrumente ausprobieren zu können.
Zum Zweiten machte er Werbung für sein am 28. März in der
Wahagnies-Halle stattfindendes Frühlingskonzert. Karten hierfür
konnten direkt erworben werden.
Die Lätare- Cafeteria im Evangelischen Gemeindezentrum ist am
Sonntag wieder geöffnet. Wie schon seit vielen Jahren bieten
die Frauen der Evangelischen Kirchengemeinde ihre vielen
selbstgebackenen Kuchen an und laden zum Verweilen ein.
An beiden Tagen sind auch die beiden Heimatmuseen geöffnet. In
ihnen bieten sich interessante Einblicke in das Leben unserer
Vorfahren. Besonders die mechanische Uhr im alten Radhaus und die
Models der Blau- und Schönfärberei werden immer wieder bewundert.
Und das alte Klassenzimmer im „Alten Schulhaus“ ruft
besonders bei den älteren Besuchern Erinnerungen an die eigene
Schulzeit hervor. Auf dem Festplatz nahe der Grundschule hatten
Schausteller ihre Fahrgeschäfte und Stände aufgebaut. So bietet
sich auch hier die Gelegenheit zu allerlei Vergnügungen. Bilder:
fg
15.03.2015
Großzügige Spende der Sparkasse Vorderpfalz
Büchereien mit
namhaften Geldbetrag bedacht
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- „Ich war wieder sehr angenehm überrascht,
vor einigen Tagen, wie schon in den letzten Jahren auch, eine
großzügige Spende, den beachtlichen Betrag von 2 000 Euro, von der
Sparkasse Vorderpfalz zu erhalten“ betonte Bürgermeister
Peter Christ bei einem kleinen Empfang im Trausaal des Rathauses.
Herr Jochen Best, der Zweigstellenleiter der Sparkasse Vorderpfalz
Iggelheim, war zur Spendenübergabe an die Vertreter von Büchereien
und Schulen anwesend.
„Da der Betrag für gemeinnützige Zwecke zu verwenden war habe
ich Institutionen ausgewählt, die sich für die Bildung einsetzen“
erklärte der Ortschef. In diesem Jahr hatte ich den Bereich „Buch“
besonders im Fokus meiner Entscheidung“ fügte Peter Christ hinzu.
Lesen fördert, nach Christ´s Worten die Bildung, trägt nicht
unwesentlich zur Entwicklung von Kindern, aber auch Erwachsenen
bei. „Von Eltern lernt man lieben, lachen und Laufen. Doch erst
wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man , dass man
Flügel hat“ zitierte Christ, Helen Hayes. „Ein Leben ohne Bücher
ist wie meine Kindheit ohne Märchen und eine Jugend ohne Liebe, ist
wie ein Alter ohne Frieden“ zitierte Christ, Carl Peter
Flöhling.
„Ich glaube daher eine gute Entscheidung, schon dadurch
getroffen zu haben, dass ich den Betrag an insgesamt fünf
Büchereien verteilt habe und damit eine Vielzahl der Bürgerinnen
und Bürger, besonders auch Kinder, erreiche“ zeigte sich der
Bürgermeister zufrieden. „Und es trifft sich gut, dass gerade heute
die Leipziger Buchmesse eröffnet wird – die Gelder kommen also
gerade zum richtigen Zeitpunkt“ fügte Peter Christ erklärend hinzu.
Und die Gelder wurden dem Gleichheitsgrundsatz gemäß auf beide
Ortsteile gerecht verteilt, wie Christ ausdrücklich betonte.
Jochen Best von der Sparkasse Vorderpfalz betonte, dass er sich
freue, dass die Spende für Bildungseinrichtungen verwendet wird.
Best betonte, dass die seit Jahren ausgeschüttete Spende der
Sparkasse Vorderpfalz auch in den kommenden Jahren den Gemeinden
und ihren von den Bürgermeistern vorgeschlagenen Institutionen und
Vereinen zu Gute kommen wird.
So freute sich die Leiterin der Katholischen öffentlichen
Bücherei der Pfarrei St. Simon und Judas Thaddäus aus Iggelheim,
Brigitte Klein, über ihren Scheck, wie auch die Leiterin der
katholischen Bücherei aus der Pfarrgemeinde Allerheiligen in Böhl,
Ulrike Klemens.
Die Jakob-Heinrich Lützel-Grundschule aus Iggelheim war durch
Frau Kinscherf, die Johannes-Fink-Grundschule in Böhl, durch die
Schulleiterin Jutta Ziegler, zur Spendenübergabe vertreten. Von
der Peter-Gärtner-Realschule plus war die Schulleiterin
Elisabeth Kasprowiak gekommen.
Alle, mit der Spende bedachten, dankten in erster Linie Peter
Christ, dass sie ausgewählt wurden, aber natürlich auch der
Sparkasse Vorderpfalz, die diese Spende ermöglicht
hatte.
Wenn, nach den Worten von Bürgermeister Chris,t die Trägerschaft
in die Verantwortung des Kreises übergegangen ist, so ist die PGS
doch ein Teil von Böhl-Iggelheim. Immerhin sind ein Drittel der
Schülerinnen und Schüler in Böhl-Iggelheim beheimatet. Und Geld für
Kinder ist immer gut angelegtes Geld, wie Peter Christ betonte. Die
Wichtigkeit der Spende an die PGS betonte Landrat, Clemens Körner
(CDU) mit seiner Anwesenheit. Die beiden Katholischen Pfarreien aus
Böhl und Iggelheim vertrat Diakon Hartmut von Ehr.
Die kleine Feier im Trausaal endete in angenehmer Atmosphäre bei
einem Glas Sekt. Bild: fg
13.03.2015
Peter-Gärtner-Realschule plus beim Regionalentscheid des Vorlesewettbewerbs
Kim Lacha aus der Klasse 6a der PGRS+ mit Urkunde und Buchpreis
Nur wer liest, kann verstehen, denn Lesen ist die Grundlage
aller Bildung
Böhl-Iggelheim- Der Regionalentscheid des
Vorlesewettbewerbs des Börsenvereins des deutschen Buchhandels fand
am Montag, den 23.02.2015 in der Bibliothek der Integrierten
Gesamtschule Mutterstadt (IGS) statt. Um 11.30 Uhr eröffnete Herr
Klees, Stufenleiter der fünften und sechsten Klasse an der IGS den
diesjährigen Lesewettbewerb; alle Schulsiegerinnen, die sich beim
den Entscheiden in den Schulen des Rhein-Pfalz-Kreises durchsetzen
konnten, gingen an den Start. Acht Mädchen aus Gymnasien,
Realschulen plus und Gesamtschulen machten beim öffentlichen
Lesewettstreit mit.
In diesem Jahr wurde die Peter-Gärtner-Realschule plus
Böhl-Iggelheim von Kim Lacha aus der Klasse 6a vertreten.
Unterstützung bekam sie von ihrer Freundin Melissa Herrmann und
ihrem Deutschlehrer Tobias Böhn.
Kim las drei Minuten eine Textstelle aus ihrem Lieblingsbuch
"Herr der Masken" von Jane Johnson vor. Im Anschluss an ihr
selbstgewähltes Buch musste sie zwei Minuten aus einem vorgegebenen
Buch "Die Zauberschule" von Michael Ende vorlesen.
Am Ende hieß die verdiente Siegerin Lisa Lützel, die ihren
"Heimvorteil" optimal nutzte und jetzt beim Bezirksentscheid
antreten darf.
Alle teilnehmenden Kinder erhielten eine Urkunde und einen
Buchpreis.
Im Mittelpunkt des Vorlesewettbewerbs stehen Lesefreude und
-motivation. Er bietet Schülerinnen und Schülern der 6. Klasse
Gelegenheit, die eigene Lieblingsgeschichte vorzustellen und neue
Bücher zu entdecken. Textverständnis, Eigenständigkeit und
Medienkompetenz sollen durch die selbstständige Buchauswahl und die
intensive Vorbereitung erweitert werden. Dazu kommt, dass das
Sprechen vor Publikum das Selbstbewusstsein fördert. Eine Jury
bewertet Lesetechnik, Textgestaltung und Textverständnis. Text
und Foto: Markus Jung
12.03.2015
SWR berichtet über Ehrenamt
Schülerin der
Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim gibt Sprachkurs für
Flüchtlingskinder der Gemeinde
Böhl-Iggelheim- Viel Aufmerksamkeit und
Anerkennung erhält Diana Almagedi derzeit für ein ehrenamtliches
Engagement der besonderen Art. Selbst noch Schülerin der Klasse 10b
der Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim (PGRS+), schlüpft
die Ganztagesschülerin dreimal wöchentlich in ihrer Mittagspause in
eine gänzlich andere Rolle und wird kurzerhand selbst zur
Lehrerin.
Souverän steht die junge Frau dann vor ihrer Klasse aus sechs
Flüchtlingskindern, die hier - zum Teil gemeinsam mit ihren Eltern
- Deutsch lernen wollen. Begleitet und unterstützt von ebenfalls
ehrenamtlich tätigen Lehrkräften und Meriam Khadr, einer ehemaligen
Schülerin der PGRS+, unterrichtet sie, die selbst als 2-Jährige mit
ihrer Familie aus dem Irak nach Deutschland kam, die ersten
Vokabeln der schwierigen neuen Sprache. Sie begann damit bereits im
Dezember 2014, als sie feststellte, dass sie durch ihre Kenntnis
der arabischen Sprache für zwei syrische Mädchen und deren Familie
die einzige Ansprechpartnerin in der Schule sein konnte. Bald
gesellten sich albanisch sprechende Jugendliche aus dem Kosovo
dazu, die nun mit Englisch als Verständigungssprache in den
Unterricht einbezogen wurden.
Diana möchte ihren
Sprachunterricht gerne bis zum Ende ihrer eigenen Schulzeit an der
PGRS+ im Sommer 2015 fortsetzen und vielleicht sogar darüber
hinaus. Derzeit bemüht sich die Schule aber auch in Zusammenarbeit
mit der Grundschule Iggelheim und mit Genehmigung der Aufsichts-
und Dienstleistungsdirektion als Schulaufsichtsbehörde darum, einen
gemeinsamen Sprachvorkurs für Kinder der beiden Schulen
einzurichten.
Dass nach einem Artikel in der Rheinpfalz der SWR auf die
jugendliche Lehrerin aufmerksam wurde und sie in der Landesschau
und in seinen Rundfunkprogrammen vorstellte, empfindet Diana als
große Wertschätzung ihrer Arbeit.
Auch über eine Einladung von Bernhard Kukatzki, MdL, zum Girls‘
Day am 23.04.2015 in den Mainzer Landtag und eine mögliche
Begegnung mit Kultusministerin Vera Reiß freut sie sich
außerordentlich.
Text und Foto: Markus Jung
12.03.2015
Vorlesewettbewerb an der Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim
Die stolzen Schulsieger Sara Schollenberger, Kim Lacha und Felix Klose (v.l.)
Böhl-Iggelheim- Am 09.12.2014
wurde für die 6. Klassen der Peter-Gärtner-Realschule plus (PGRS+)
der schulinterne Vorlesewettbewerb des Deutschen Börsenvereins
durchgeführt. In den vorausgegangenen Klassenwettbewerben der Stufe
6 hatten sich insgesamt sieben Schülerinnen und Schüler für den
Schulwettbewerb qualifiziert.
Die Jugendlichen lasen jeweils einen bekannten
Wahltext und einen Fremdtext vor. Bewertet wurden von der Jury
neben der Textauswahl des Wahltextes die Lesetechnik und die
Interpretation. Alle Teilnehmenden bekamen eine Urkunde, die drei
besten erhielten einen Buchpreis.
Platz 3 beim Schulwettbewerb belegte Felix Klose
aus der Klasse 6c, den 2. Platz sicherte sich Sara Schollenberger
aus der 6b.
Schulsiegerin und damit beste Leserin der
diesjährigen 6. Klassen wurde Kim Lacha aus der 6a. Sie vertritt
die PGRS+ damit beim diesjährigen Kreiswettbewerb. Begleitet wird
sie dabei von ihrem Deutschlehrer Tobias Böhn.
Text und Foto: Markus Jung
11.03.2015
"Wir wollen den Handel im Ort erhalten" - Unterschriftenaktion gestartet
Böhl-Iggelheim- Seit einigen Tagen liegen in
allen Geschäften in Böhl-Iggelheim Unterschriftenlisten aus. Der
Gewerbeverein bittet alle Bürgerinnen und Bürger sich in die Listen
einzutragen um so die Aktion "Wir wollen den Handel im Ort
erhalten" zu unterstützen.
Mit Ihrer Unterschrift können Sie, im eigenen Interesse, ein
"Ausbluten&Gewerbeverein; der Innenbereiche unserer Gemeinde
verhindern. Leerstand von Geschäften machen unsere Ortskerne
unansehnlich und wenig attraktiv.
Die Unterschriftenlisten werden der Gemeindeverwaltung übergeben
um so ein Umdenken zum Wohle der Bewohner von Böhl-Iggelheim zu
erreichen.
Begleitend zur Unterschriftenaktion hat der der
Gewerbeverein die nachfolgende Stellungnahme zur
Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes bei der Gemeinde
abgegeben.
An die
Gemeindeverwaltung
Am Schwarzweiher7
67459 Böhl-Iggelheim
Böhl-Iggelheim, 19.02.2015
Stellungnahme zur Fortschreibung des
Einzelhandelskonzept
- Einzelhandelskonzept 2011
2011 wurde durch das Planungsbüro PISKE ein Einzelhandelskonzept
entwickelt und von der Gemeinde beschlossen. Bedauerlicherweise war
an der Entwicklung der örtliche Gewerbeverein nicht beteiligt.
In diesem Konzept sprach man von: -Stabilisierung und Ausbau der
Kraufkraft vor Ort - Sicherung und Entwicklung einer Nahversorgung
an fußläufig gut erreichbaren Standorten.
Ein über diese Maßnahmen vorgesehener deutlicher Ausbau "Am
Schwarzweiher" war nicht vorgesehen und empfohlen.
Mit der nunmehr vorliegenden Planung werden einige Festlegungen
und Empfehlungen über Bord geworfen dem der Gewerbeverein
entgegentritt.
- Wirkung auf den Einzelhandel im Ort
Facheinzelhandel auf der =grünen Wiese= anzusiedeln sieht der
Gewerbeverein als äußerst Kritisch an. In den Orten Böhl-Iggelheim
ist die Versorgung momentan noch gewährleistet.
Außerdem gibt es Facheinzelhandel in den Orten, die teilweise
seit über 50Jahren bestehen. Durch die Erweiterung hinter Lidl und
Wasgau mit Facheinzelhandel wird unser Ort in wenigen Jahren nur
noch leere Ladengeschäfte vorweisen können.
Eine Wiederbelebung im Ort von Leerständen ist dann nicht mehr
möglich, da die Kunden den Weg nicht mehr zurückfinden. ( siehe
Mutterstadt).
Im Ortsteil Iggelheim gibt es ein Seniorenzentrum und 2 Objekte
betreutes Wohnen.
Die Nachfrage für betreutes Wohnen ist zur Zeit sehr groß. Diese
Menschen sind großteils Selbstversorger und müssen sich um Ihren
täglichen Bedarf selbst kümmern und selbst einkaufen. Viele dieser
Bewohner benötigen Gehhilfen. Mit diesen können sie die Geschäfte
im Ort gut erreichen und sich Ihren Bedarf selbst einkaufen.
Wird der Plan, wie ihn das Einzelhandelskonzept vorsieht
umgesetzt, wir es zur Schließung von Einzelhandel in den Orten
kommen, und die Selbstversorgung von älteren Bürger ist
gefährdet.
Dies kann zur Folge haben, dass die Objekte vom betreute Wohnen
nicht mehr ausgelastet sind, da der Einkauf dieser Menschen nicht
mehr gesichert ist.
In Böhl-Iggelheim sind Neubaugebiete entstanden, in denen viele
Junge Familien gebaut haben. Durch Neubau, Kinder, ein Einkommen
sind in einigen Familien nur ein Auto. Dies hat zur Folge, dass die
jungen Frauen mit Kind bzw. Kinderwagen zu Fuß unterwegs sind.
Der Fußweg zum Einkaufen auf die =grüne Wiese= ist oftmals zu
weit.
Diese Frauen nehmen das noch gute Angebot gerne an und kaufen im
Ort.(z. B. auf dem Weg zum Kindergarten.) Kurze Wege.
Gibt es den Einzelhandel im Ort nicht mehr, wir es für diese
Familien schwer sein, Ihren täglichen Bedarf zu decken.
Folge: Junge Familien siedeln sich in einem Ort wie
Böhl-Iggelheim nicht mehr an.
Böhl-Iggelheim verfügt unserer Meinung nach über genügend
Angebote, die einem Ort dieser Größe entsprechen und
ausreichen.
Lidl, Wasgau und Penny sind alle am Ortsrand angesiedelt. Allein
die Märkte Lidl und Wasgau verfügen an einem Standort über eine
Verkaufsfläche von 1.650qm.
Laut Einzelhandelskonzept sind weitere 1.870qm Verkaufsfläche
geplant.
Wird dies alles so Umgesetzt, plant unsere Gemeinde eine
Gesamtverkaufsfläche von insgesamt 4.520qm an nur einem
Ortsrand. Hinzu kommt noch der bereits bestehende Penny Markt.
Im Gespräch ist noch ein Netto Markt, der ebenfalls die
Möglichkeit bekommen soll sich am Ortsrand anzusiedeln.
Für eine Gemeinde mit rund 12.000 Einwohner sind unserer Meinung
nach diese Verkaufsfläche am Ortsrand zu viel.
Die bereits bestehende Märkte verfügen über ausreichende
Parkplätze. Nach einer eventuellen Ansiedlung von neuen Geschäften
wird die Parkmöglichkeit dementsprechend vergrößert.
Natürlich legt der Kunde wert darauf, für seinen Einkauf
möglichst nahe vor dem Geschäft zu parken.
Die bestehenden Geschäfte wurden und werden von der Gemeinde
nicht ausreichend mit Parkmöglichkeiten berücksichtigt. Denn gerade
für den Handel im Ort ist es genauso wichtig gute Parkmöglichkeiten
für die Kunden zu haben.
In den Orten Böhl-Iggelheim ist die Versorgung gewährleistet.
Ohne die Orte zu Verlassen können unsere Kunden folgenden
Geschäfte/Branchen erreichen:
Immobilienmakler, KFZ-Werkstätten, Schreibwaren,
Reinigungen, LOTTO-Annahmen, Hermes Paketshops,Post-Filialen,
Metzgereien, Bäckereien, Wollgeschäft, Schuhe, Apotheken,
Textilgeschäfte, Reisebüros, Eisdielen, Optiker, Uhren und Schmuck,
Gärtnereien, Floristik, Getränkehandel, Elektrogeschäft, Banken,
Friseure,Gaststätten, Pflegestelle, Versicherungen,
Schneidereien...
- Trendwende im Einzelhandel
Bei nahezu allen großen Einzelhandelsketten laufen derzeit
Überlegungen, zu vertretbaren Kosten in die Ortskerne
zurückzukehren, da sich die "grüne Wiese" nicht mehr als die Beste
Möglichkeit zeigt.
Der Gewerbeverein spricht sich grundsätzlich gegen die
Erweiterung auf der "grünen Wiese " aus!
Mit freundlichem Gruß
Gewerbeverein Böhl-Iggelheim
Ria
Vogt
Claus Barthel
1.
Vorsitzende
2. Vorsitzender
25.02.2015
Narren im Rathaus
Rathausschlüssel und Gemeindekasse zurückgebracht
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Die Böhl-Iggelheimer Narren brauchen an
Fastnacht, oder schon vorher, nicht das Rathaus zu stürmen. Hier
werden sie an Fastnachtsdienstag von Bürgermeister Peter Christ
(CDU) zum Empfang gebeten. Denn die Abordnungen der beiden
Karnevalsvereine, „Böhler Hängsching“ und „Igg`lemer Bessem“
bringen hier traditionsgemäß Rathausschlüssel und Gemeindekasse
wieder freiwillig ins Rathaus zurück.
Beide wichtige gemeindliche Insignien überreicht der
Bürgermeister den Karnevalisten am Neujahrsempfang der Gemeinde -
ganz ohne Gegenwehr. Die Zeremonie ist immer mit einem Event mit
Bürgermeister Christ verbunden, den der Rathauschef gerne über sich
ergehen lässt. In diesem Jahr hatten die „„Igg`lemer Bessem“ die
Ehre in der, kurzen Kampagne - Schlüssel und Schatulle zu
verwahren.
Beide Karnevalsvereine waren mit ihren Prinzessinnen und
Abordnungen der Einladung von Christ in den Ratssaal der
Gemeindeverwaltung gefolgt. Die „Böhler Hängsching“ führte
Prinzessin Michela I. mit dem 1. Vorsitzenden, Clemens Kreitner,
an. Die Abordnung der „Bessem“ war mit ihrem Präsident, Kurt
Hauch, so wie ihrer Lieblichkeit Juli I. repräsentiert.
„Wir sind sorgsam mit dem Kapital der Gemeinde umgegangen, haben
den uns übergebenen Kassenstand, so wie er uns beim
Neujahrsempfang übergeben wurde nur etwas umgewandelt.“ betonte der
Präsident der „Bessem“, Kurt Hauck, ausdrücklich als er
Bürgermeister Christ Schlüssel und Kasse übergab.
Der Bürgermeister hatte die Gemeindekasse am
Neujahrsempfang der Gemeinde prall gefüllt mit Steinen vom
undichten Dach der Gemeindeverwaltung übergeben. „Wir haben
aus den Steinen ordentlich Kohle gemacht“ betonte Kurt Hauck und
gab die mit echten Kohlestücken gefüllte Schatulle zurück.
Die Heiterkeit unter den kostümierten Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern des Rathauses, so wie bei den Karnevalisten kannte
schier keine Grenzen. Wurde die närrische Schar doch von
Bürgermeister Peter Christ persönlich aus einem Bauchladen heraus
mit Brezeln und Getränken bewirtet.
Einen besonderen Gag hatten die „Hängsching“ parat. Nach der
Begrüßung hieß es dann „Kappen ab“. Jeder „Blookittel“, so nennen
sich die Komiteeter beider Vereine ob ihrer blauen Jacken selbst,
erhielt einen Regenschirm, der auf dem Kopf zu tragen war. „Damit
wir nicht nass werden, wenn es durch das undichte Dach regnet“
erklärte Clemens Kreitner unter dem Gelächter der Anwesenden.
Bürgermeister Christ hatte nicht nur die Karnevalisten
zum Empfang gebeten. Wie die anderen Jahre auch, waren die an
diesem Tag ihren Dienst versehenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Gemeindeverwaltung eingeladen mitzufeiern. „Da das
Gemeindesäckel ja nicht zur Verfügung stand, mussten wir einen
Sonderetat anzapfen um die Getränke und das Essen zu bezahlen“
meinte Peter Christ. „Und da dieser einen größeren Betrag, als die
an Fastnacht üblichen 11,11 Euro der Gemeindekasse, aufwies,
konnten wir auch genügend Fleisch und Getränke einkaufen, dass es
für Alle reicht“ fügte der Ortschef vergnügt hinzu.
So wurde, wie Jedes Jahr, der Empfang beim Bürgermeister eine
vergnügte Kappensitzung. Bild: fg
18.02.2015
„Hängsching feiern schwungvoll Fasenacht“
Stimmungsvolle Bütten, mitreißender Tanz
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Wie in allen Jahren sind die
Prunksitzungen der „Böhler Hängsching“ ein kompromissloser Angriff
auf die Lachmuskeln. Über fünf Stunden attackierten die Böhler das
Zwerchfell ihrer Gäste in der zur Narhalla dekorierten VT-Halle in
der Lindenstraße. Und die kostümierten Narren dankten es ihnen mit
donnerndem Applaus und unzähligen Raketen und Wünschen nach
unzähligen Zugaben. Der Fanfarenzug der „Hängsching“, hatte
die Sitzung schwungvoll und lautstark eröffnet. Clemens Kreitner
stellte die liebreizende Prinzessin, Michela I. „Das Beste und
Liebreizendste was die Hängsching in der Kampagne zu bieten haben“
wie Kreitner betonte.
Bütten, Gesang, Tänze wechselten sich in bunter
Reihenfolge ab. Traudel und Elisabeth, alias Jasmin Baumert und
Andrea Bizik, gaben viele und tiefgründige Einblicke wie es denn
als Gardemädchen in einer Ü- 30- Garde zugeht. „Uns werden schon
Stützstrumpfhosen verordnet“ war eine der folgenschweren
Klagen. Lara Schäffer, der Musikteenager aus Böhl, hatte schnell
das Publikum auf seiner Seite, animierte zur ersten Schunkelrunde
mit Hits zu fastnachtlichen Texten.
Mit der achtjährigen Jana Scheurer und dem zehnjährigen
Jannik Melzer wachsen zwei hoffnungsvolle Büttentalente heran. Ihr
Auftritt als „Altes Ehepaar“ forderte die verdiente Rakete. Jana
und Jannik wurden dieses Jahr schon als „Superfastnachter 2015“
ausgezeichnet. Und Beide haben innerhalb der Hängsching schon ihren
eigenen Fanclub.
Jürgen Baumert, ein Urfastnachter in der ganzen Region
bekannt und geschätzt, verkörperte einen Hausmeister, der mit
Wenigen zufrieden, dafür mit Vielem, besonders auch mit seiner
Gattin, unzufrieden war. Dieses Jahr sinnierte und philosophierte
er über die letztjährige Fußball WM. „Der Bierkonsum wurde zwar
gesteigert, aber weniger durch die WM, sondern durch die BVB-Fans,
die sich die Tabelle in der Bundesliga schönsaufen müssen“
war einer der Pointen von Jürgen Baumert.
Andreas Schäffer und Christopher Tritschler waren
in dieser Kampagne als Karnevalskontrolleure im Einsatz. Sowohl die
Elferräte wurden bezüglich Kleiderordnung und Kappengröße
inspiziert, als auch im Publikum wurde nach Verstößen gegen das
närrische Brauchtum gefahndet. Selbst der Präsident der „Igg´ lemer
Bessem“, Kurt Hauck, musste sich der närrischen Revision auf der
Hängschingbühne stellen. Horst Leipner und Ralf Steinbacher
erörterten in ihrer Bütt das ewig junge Thema der Konflikte der
Geschlechter.
Zu den besonderen Höhepunkten gehören in Böhl die Auftritte der
einzelnen Garden, Tanzmariechen und Tanzgruppen. Die Vielzahl der
Garden, angefangen bei den Vierjährigen bis zu den Erwachsenen
würde ausreichen um alleine mit den Tanzgruppen und den
hochdekorierten Solotänzerinnen und Tänzern eine eigene,
mehrstündige Sitzung zu gestalten.
Die Jüngsten, „Die Däumlinge“ tanzten sich als
Schlümpfe in die Herzen der Narren. Jugend- und Juniorengarde
wirbelten über die Bühne. Fast nicht zu zählen waren die Mäuse der
Jugend-Show-Tanzgruppe als diese fulminant die Bühne stürmten und
über diese tobten.
Eine Augenweide ist die Schautanzgruppe die als Puppen
verkleidet eine grandiose Show bot. Die Bühne reichte nicht. Durch
den ganzen Saal tobten und Akteure und boten den Närrinnen und
Barren ein unvergleichliches Spektakulum. Hier bot jung und
alt der Hängsching eine generationenübergreifende Leistung.
Natürlich gab es auch hier Rufe nach Zugabe, die gerne gewährt
wurde.
Ein besonders Schmankerl sind natürlich die Tanzmariechen bei
den „Hängsching“ Alle bieten höchstes tänzerisches Niveau.
Unzählige Pfalz-, Süddeutsche- wie auch deutsche Meister sind in
den Reihen der Böhler Hängsching zu finden. Leonie Schoner,
Melina Kaspar, so wie Jasmin Gabriel werden die große erfolgreiche
Tradition der Hängsching Tanzmariechen sicherlich weiterführen. Und
auch bei den Tanzpaaren haben die Hängsching im Jugendbereich mit
Kim Mollenhauer und Samuel Natus ein Paar in ihren Reihen, das zu
großer Hoffnung Anlass gibt.
Den „tänzerischen Höhepunkt“ bildete das Männerballett
„Die Chantre´-Spatzen“. In ihren Cheerleader-Kostümen gekleidet
wirkten die Herren fast – unheimlich -grazile. Aber auch mit
akrobatischen Hebefiguren wussten die Herren zu begeistern. Die
Chantre´-Spatzen rissen das Publikum zu Beifallstürmen hin.
Ohne Zugabe kamen die grazilen Herren nicht von der Bühne.
Die Böhler Hängsching sind besonders stolz auch in dieser, wie
in all ihren Sitzungen in den 34 Jahren ihres Bestehens,
ausverkaufte Sitzungen mit eigenen Akteuren bestreiten zu können.
„Wir brauchen keine hochbezahlten Stars von auswärts einzukaufen um
Frohsinn zu verbreiten, des hän mir alles hier in Behl“ ist immer
wieder von ihren 1. Vorsitzenden, Clemens Kreitner, so wie
den Verantwortlichen der Hängsching und den Besuchern zu hören.
Den Schlusspunkt setzten die „Hoi Doi´s „. Eine Musikformation
die in der Fastnacht weit über die Grenzen von Böhl bekannt ist und
auf vielen Sitzungen das Publikum zum rasen bringt. Bis weit in den
nächsten Tag tanzten die Narren auf Tisch und Stühlen und machten
eine ereignisreiche Nacht zum Tag.
Nicht unerwähnt bleiben darf Heiko Tanski der als
Sitzungspräsident, charmant, witzig, souverän, nie den Überblick
verlierend, durch die über fünfstündige Prunksitzung führte.
Bilder: fg
08.02.2015
„Feiern dass es kracht – Bessem Fasenacht“
Schwungvolle Mädchenbeine und Pointenregen aus der Bütt
bei den Igg´lemer Bessem
von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- Mit viel Schwung
gestalteten die Akteure die erste der drei Prunksitzungen in der
58. Kampagne seit dem Bestehen der Karnevalsabteilung im TSV
Iggelheim. Und die Bessem hatten damit die Närrinnen und Narren von
Anbeginn an auf ihrer Seite. Denn schon mit einer Stimmungsrunde,
unter dem Motto „Jetzt geht’s los“, stimmten Kurt Hauck und
Andre Daub das närrische Auditorium auf über eine fünfstündige
Fahrt durch Gott Jokus Reich ein. Und immer wieder begleitete der
Hofmusiker der Bessem, Roland Richter, die Narrenschau musikalisch
auf der langen Reise und animierte zwischen den Vorträgen mit
schmissigen Weisen zum Schunkeln und mitsingen, so dass es die
Besucher oft nicht auf den Sitzen hielt. Auch auf den Stühlen wurde
geschunkelt und getanzt.
Besonders stolz zeigte sich Präsident Kurt Hauck, bei seinen
Begrüßungsworten, dass nur „Eigengewächse“ die über fünfstündige
Narrenschau, gestalteten. „Wir brauchen keine teuren Akteure von
außerhalb verpflichten, wir haben genügend närrisches Potential in
den eigenen Reihen“, betonte der Urfastnachter. „Wir sind unsere
eigenen Büttenstars und haben hervorragende Garden und
Tanzmariechen“ unterstrich Kurt Hauck, der dieses Jahr zum 4. Mal
das Bessemzepter als Präsident schwingt.
Die Bessem werden in der Kampagne 2014/2015 von
Prinzessin Lena I. repräsentiert. Nach den Begrüßungsworten ihrer
Lieblichkeit entführten sich die Minibessem mit ihrem schwungvollen
Vortrag auf eine Flugreise mit der Bessem-Airlines und tanzten sich
damit in die Herzen der farbenfroh kostümierten Narren und
Närrinnen in der prächtig geschmückten Narhalla des TSV Iggelheim
in der Jahnstraße, die bis auf den letzten Platz gefüllt war. Die
Mini-Bessem waren „Die“ Lieblinge des applausfreudigen
Publikums. Hier wird der Grundstock für die anderen Garden gelegt.
Ein Beweis für die gute Jugendarbeit bei den Bessem, wie ,Präsident
Kurt Hauck mit Nachdruck betont.
Überhaupt sind die Garden die Glanzpunkte in der Igglemer
Fastnacht. Ob Mini-, Midi-Bessem, Juniorengarde, Rehbachnixen,
Jugendschautanzgruppe und nicht zuletzt die Schautanzgruppe bietet
ein sehr hohes tänzerisches Niveau. Dies trifft auch auf die
Tanzmariechen Lea Straub und Emily Speckmann-Daub zu. Deren
Darbietungen wurden immer wieder spontan mit Beifallsstürmen
bedacht.
Die jungen Akteure der Jugendschautanzgruppe entführten das
Publikum in mit ihren Engeln in sphärische Höhen.
Die Schautanzgruppe, eine bunte und gelungene Mischung aus
jungen und älteren Mitgliedern der Bessem, bot ein vielfach buntes
Narrenspiel um ein besonders „Bessem TV- Duell“. Eine
Vorführung die viele akrobatische Elemente erhält. Wie bei all den
Schautanzvorführungen sind Choreografie und die aufwendigen Kostüme
besonders zu erwähnen.
Die Akteure waren in einer fetzigen Geschwindigkeit zu Gange und
die Abfolge der Szenen fast schon atemberaubend zu nennen.
Rauschender Szenenapplaus und die Forderung nach Zugaben waren
nicht zu überhören und die Zugabe wurde gerne gewährt.
Nur gut, dass Sitzungspräsident Sven Jandura, während der
gesamten Veranstaltung, den Überblick. Behielt. Souverän führte er
witzig und schlagfertig durch den Abend.
Wie in den letzten Jahren schon fanden sich die Büttenasse der
Bessem zu einer Formation zusammen. Wie schon die Minnebessem
gestalteten diese Urfastnachter eine musikalischen Weltreise.
Internationalen Gesangsstars aus Vergangenheit und Gegenwart
zauberten die Konferenzies Jule Holtkamp und Akos Konstantinidis
mit der Igg´lemer Hitparade auf die Bessembühne. Trude Herr,
Roberto Blanco, Peter Maffay waren hier vertreten.
Pfälzer Lieder, Eigenkompositionen, originelle Texte und
vor allem jede Menge Schwung verbreiteten die „Frühschoppler“.
Diese Musikformation verkörpert echten Igglemer
Fastnachtsgeist. Und auf ihre Prinzessin hatten sie
eigens ein Lied geschrieben zu deren Vortrag sie Lena I. in ihre
Mitte holten. „Ich bin ein Dorfkind“ eine Hommage der Frühschöppler
an ihre Heimatgemeinde wird wohl ebenso ein Fastnachtsschlager der
Frühschoppler werden, wie ihr eigens kreierter Song vom „Wir lieben
das Leben“ mit dem „des Lewe Spaß“ mache soll. Wenn sie auch mit
ihrem Helikopter nicht gerade zum lieben Gott fliegen, so doch zum
Wettbewerb „Närrischer Ohrwurm“ des SWR, der am 15. 02. in Singen
am Bodensee ausgetragen wird und zu dem alle Igglemer Narren feste
die Daumen drücken und mit ihrer Telefonstimme zum Sieg beitragen
können. Bei den Frühschöpplern hält es Niemanden im Saal auf den
Sitzen. Schon am 13. Februar wird die Truppe im SWR Fernsehen bei
der Sendung „Kaffee oder Tee“ zu hören und zu sehen sein.
Und dann gibt es da noch das Herrenballett. Grazile
Herren, die gemeinsam aber doch rund 1 Tonnen Lebendgewicht auf die
Waage bringen, erzählten tänzerisch die Geschichte rund um das
Dschungelbuch. Eine Formation die schwergewichtige Grazie
ausstrahlt.
Groß ist der Fundus von Büttenrednern, meist im Duett
auftretend, bei den Bessem. Die „Alten Damen“, Lisa Theobald und
Kelly Hammer lästerten über Gott und die Welt, nahmen aber sich
selbst gehörig aufs Korn. Marlene Mildenberger lies 10 Jahre
Büttenerfahrung Revue passieren. Die Toilettenfrauen Anette Jandura
und Kerstin Hammer erzählten aus ihrem bewegten Leben mit ihrem
Ehegatten.
Heike Reichert und Sven Jandura, alias Gisbert und Claudine
träumten als gestresste Beamte von der Gemeindeverwaltung vom
besseren Leben. Sie hatten ebenso die Lacher auf ihrer Seite wie
„Das alte Igglemer Ehepaar“, verkörpert von Susi und Alex Holtkamp,
die wie gewohnt mit vielen Lebensweisheiten aufwarteten...
„Nibbel“, André Daub, ein Garant für beste
fastnachtliche Unterhaltung,berichtete von den Erlebnissen eines
„Wellness-Urlaubers. Jürgen Eschenbacher feiert als „Armer Deiwel“
ein gelungenes Büttendebut auf der närrischen „Bessem-Rostra“.
Weit nach Mitternacht setzte die Band „no milk“ wie in den
vergangenen Jahren auch, den musikalischen Schlusspunkt. Erst nach
vielen Zugaben fiel der Vorhang und ein großer Teil der
zufriedenen und froh gestimmten Besucher blieben noch in froher
Runde sitzen mit dem festen Vorsatz nächstes Jahr wieder zu
kommen.
2 Prunksitzungen, am 07. und 14. Februar werden noch folgen!
Bilder fg
02.02.2015
Verein "Hilfe für Sri Lanka West e.V." erhält 2.410 Euro
Die Vorsitzende des Fördervereins Nicole Dörr (l.) und die Schulleiterin Elisabeth Kasprowiak (r.) überreichen den Scheck an Susanne Weber und Juliane Rieder
Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim
überreicht Scheck an den Verein "Hilfe für Sri Lanka West
e.V."
Böhl-Iggelheim- Bereits zum zehnten Mal
spendete die Peter-Gärtner-Realschule plus Böhl-Iggelheim (PGRS+)
gemeinsam mit ihrem Förderverein einen Teil der Einnahmen des
Adventsbasars an den Verein "Hilfe für Sri Lanka West e.V." aus
Neustadt. Dazu steuerten alle Klassen 10% ihrer Gewinne bei,
Schülerschaft und Kollegium führten eine Sammlung durch und der
Förderverein rundete den Betrag schließlich gewohnt großzügig auf.
So konnte sich die Kassenwartin des Vereins Juliane Rieder in
diesem Jahr über eine Spende von 2410.- Euro freuen.
Überreicht wurde die stolze Summe gemeinsam von der
Schulleiterin Elisabeth Kasprowiak und der Vorsitzenden des
Fördervereins Nicole Dörr. Susanne Weber konnte bei dieser
Gelegenheit von der Verwendung der letztjährigen Spende der PGRS+
berichten. Mit dem Geld wurde unter anderem der regelmäßige Einsatz
eines Physiotherapeuten an einer Behindertenschule für ein ganzes
Jahr finanziert und für eine weitere Schule wurde ein Brunnen
gebaut, so dass die 300 Schülerinnen und Schüler nun erstmals
Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Projekte, die nun dank der
Großzügigkeit der Schulgemeinschaft der PGRS+ weitergeführt und
sogar deutlich intensiviert werden können. Text und Foto:
Markus Jung
29.01.2015
„Petri Heil“ beim Angelsportverein „Kellmetschweiher“
Herbert Renz leitet
weiterhin die Geschicke des Vereins
Von Franz Gabath
Böhl-Iggelheim- 56 stimmberechtigte Mitglieder konnte der
erste Vorsitzende, des Angelsportvereins „Kellmetschweiher
Böhl-Iggelheim e.V, Herbert Renz , zur Mitgliederversammlung
im Clubhaus des VfB Iggelheim an der Wehlachstraße begrüßen. Er
zeigte sich erfreut über die große Resonanz, die nicht bei allen
Vereinen selbstverständlich ist. Es bezeugt nach den Worten von
Renz die große Verbundenheit der Mitglieder zum Verein, der z. Z.
242 Mitglieder, darunter 134 Mitglieder aus Böhl-Iggelheim und 108
auswärtige Mitglieder; 11 weibliche Mitglieder zählt.
Leider hat sich der Trend der letzten 4 Jahre – eine
kontinuierliche Abnahme der Mitgliederzahl- auch im Jahr 2014
fortgesetzt . Trotz verschiedener Maßnahmen zur
Mitgliedersicherung, wie z.B. Einsparung der Aufnahmegebühr
für ehemalige Vereinsmitglieder, die nach einer „Vereinspause
wieder einsteigen wollen“ sowie für Beitrittswillige für
einen begrenzten Zeitraum, konnte dieser Trend, nach den Worten von
Renz, nicht gestoppt werden..
Weiterhin wurde die Jugendarbeit „nach Außen“ verstärkt, z.B.
ein Schnupperangeln für Kinder in Zusammenarbeit mit dem
Jugendzentrum sowie eine „Angel-AG“ in der Peter-Gärtner-Realschule
plus wurden angeboten.
In seinem Rückblick auf das Jahr 2014 erwähnte der erste
Vorsitzende besonders die Beteiligung am Lätaremarkt, dem
Lätareumzug „ hier stellten wir mit dem Reiterlud eine
herausragende Person aus der Dorfgeschichte“, das Spießbratenessen
sowie die Weihnachtsfeier. Das an zwei Tagen durchgeführte, gut
besuchte Fischerfest in der Liederkranzhalle stelle den Höhepunkt
der Festivitäten dar.
Sehr gut angenommen wurden auch die sportlichen Aktivitäten bei
den verschiedensten sportlichen Fischereiaktivitäten. Besonders
betonte Renz die insgesamt 2488 Arbeitsstunden die von den
Mitgliedern für die Mithilfe bei den Festen sowie bei der Pflege
der Gewässer, Niederwiesenweiher, Kellmetschweiher und dem Gewässer
am Schwarzweiherhof geleistet wurden. Immerhin wurden fast 300
Arbeitsstunden mehr als in Vorjahr geleistet, trotz des Rückganges
der Mitgliederzahlen.
Die Finanzen des Vereins sind in Ordnung, die Kasse weist einen
positiven Betrag aus. Die Entlastung der Vorstandschaft erfolgte
einstimmig.
Der Abend diente auch zur Ehrung verdienter Vereinsmitglieder.
Für 40 Jahre Mitgliedschaft erhielten Anijärv Valentin, Harwardt
Gerhard, Udo Wüst, aus Böhl-Iggelheim, Diehl Martin, Karl-Heinz
Riedl aus Haßloch, so wie Uwe Lützel aus Hahnhofen für 40 Jahre
Mitgliedschaft im Angelsportverein „Kellmetschweiher“ aus den
Händen von Herbert Renz die goldene Vereinsnadel nebst
Urkunde.
Die Silberne Vereinsnadel für 25 Jahre Mitgliedschaft wurde
verliehen an Dieter Beckmann, Martin Bruckert, Rainer Hinterschitt
aus Böhl-Iggelheim, Sven Danter aus Kirchheim, so wie Jürgen Haas
aus Neustadt/Weinstraße.
Die Neuwahlen zur Vorstandschaft und Beirat, routiniert und
zügig geleitet von Wahlleiter Klaus Schenk brachten folgende
Ergebnisse:
Geschäftsführender Vorstand:1. Vorsitzender: Herbert Renz, 2.
Vorsitzender: Peter Stuck, Schriftführer: Bernhard Dürk,
Schatzmeister: Christian Fischer,
Beirat: Beisitzer: Manuel Rief, Harald Eckl, Peter Danter,
Gewässerwart: Karl-Heinz Riedl, Gewässeraufsichtswart: Horst
Brandt, Gerätewart: Klaus