Leserbrief zu den Vorwürfen an die Lebenshilfe Speyer-Schifferstadt

Name und Anschrift sind der Redaktion bekannt.
13.03.2017
Projekt "Eine richtige HundeFREILAUFwiese für Speyer"
Leserbrief von Winfried Müller
Eine Hundefreilaufwiese bringt etwas mehr Frieden in den
Ort
Mit diesem Zitat des Bürgermeisters der Gemeinde Ketsch, Herrn
Jürgen Kappenstein, schloss der Initiator des Projektes „Eine
richtige HundeFREILAUFwiese für Speyer“, Winfried Müller, seine
theoretischen Ausführungen im Rahmen der PowerPoint-Präsentation
ab. In einem ersten Teil der Präsentation legte Winfried Müller im
gut gefüllten Tagungsraum des Mehrgenerationenhauses den
Unterstützer/innen und Interessierten die Vorteile der Einrichtung
einer Hundefreilaufwiese für Hund, Mensch und Gemeinde bzw. Stadt
dar. So konnte Hundemensch Müller profunde Ausführungen zur
Verbesserung des Sozialverhaltens der Hunde untereinander, der
Verbesserung des Sozialverhaltens der Hunde gegenüber Menschen, dem
Abbau von Angstzuständen bei den Hunden und über die Möglichkeit
einer körperlichen Auslastung der Hunde vornehmen. Er berichtete
weiter, dass Hundefreilaufwiesen in der Kommunalpolitik,
insbesondere in Baden-Württemberg, ein Erfolgsmodell sind. Der
positivste Effekt für die Kommunalpolitik einer jeden Gemeinde und
Stadt ist, dass sich durch solche Hundefreilaufwiesen die Situation
im Gemeinde- oder Stadtgebiet merklich entspannt. Mit der
Einrichtung einer Hundefreilaufwiese in Speyer soll den
Hundebesitzern/innen ein kontrollierter abgesicherter Freilauf,
insbesondere auch für Hunde mit Jagdtrieb und Leinenaggression,
eingeräumt werden. Dieser Freilauf soll auf der Freilaufwiese
kostenfrei sein, denn auch Hundeschulen haben mittlerweile diese
Einnahmequelle für sich entdeckt.
Ein wesentliches Ziel des Projektes ist es, die Situation in der
Stadt Speyer zwischen Hundemenschen und Hunderassisten (Anmerkung
des Verfassers: zitiert nach Günther Bloch, Deutschlands
bekanntestem Kynologen) zu entspannen, in dem die Angriffsflächen
für Hunderassisten verringert werden. Die aus diesem Spannungsfeld
entspringenden Anfeindungen bis hin zur Hetze haben ein Ausmaß
angenommen, das weit entfernt ist von einem friedlichen Miteinander
der Lebewesen in unserer Gesellschaft. Auf Seiten der Hundemenschen
führt die Einrichtung einer Hundefreilaufwiese sicherlich zu einer
Steigerung des Verständnisses für die Hundesteuer. Prinzipiell ist
Hundemensch Müller mit der Hundesteuer nicht einverstanden, denn
sie ist nach wie vor eine Luxus- und keine Zwecksteuer. „Würde die
Hundesteuer dafür erhoben, etwas für die Hundemenschen zu
unternehmen, wie etwa die Einrichtung von Hundefreilaufwiesen, so
könnten die Hundemenschen für diese veraltete Steuer sicherlich
mehr Verständnis aufbringen.“ Einen weiteren positiven Effekt sieht
Winfried Müller durch die Legitimierung des Freilaufs der Hunde.
Nach wie vor wird die Hundefreilaufszene auf den Sanddünen im
militärischen Übungsgebiet im Westen von Speyer, insbesondere von
Natur- und Umweltschützern, argwöhnisch beäugt. Hinzu kommt, dass
sich Jäger und auch Förster immer wieder dazu aufschwingen, im
Stadtwald ihre eigenen Spielregeln im Hinblick auf den Freilauf von
Hunden aufzustellen. Deshalb ist es Kernziel des Projekts eine
Hundefreilaufwiese als Anlaufort für einen legitimierten Freilauf
der Hunde zu schaffen. Ganz nebenbei würde das von dem Initiator
hierfür prädestinierte Gelände einer sinnvollen Nutzung
zugeführt.
In zweiten Teil der Präsentation beleuchtete Winfried Müller
zunächst mit umfangreichem Bildmaterial den Status Quo in Speyer,
in dem er unter Bezugnahme auf den Ortstermin im Januar diesen
Jahres an der Hundewiese am Eselsdamm und im Woogbachtal die Mängel
dieser beiden Hundewiesen aufzeigte. Sodann präsentierte der
Hundemensch den Zuhörern/innen, wie eine richtige
Hundefreilaufwiese in Speyer aussehen könnte. Im Rahmen der
Darstellung der vier Hundefreilaufwiesen in Baden-Württemberg
begann Müller mit der “Mutter“ aller Hundefreilaufwiesen in
Waldorf, legte den Focus seiner Präsentation auf den “Mercedes“
aller Hundefreilaufwiesen in Ketsch, um über eine sehr gute
Hundefreilaufwiese in Neulußheim zur Hundefreilaufwiese in
Heidelberg-Kirchheim zu führen, die Standardanforderungen erfüllt.
Die anschaulichen Darstellungen mündeten in eine umfangreiche
Bilddokumentation einer Chronologie im Hinblick auf das
prädestinierte Gelände für eine Hundefreilaufwiese in Speyer auf
dem ehemaligen Fußballplatz des Sportvereins Schwarz-Weiß Speyer am
Ameisenberg. Hundemensch Winfried Müller betonte, dass er mit dem
Projekt an dieser Stelle weder jemand vertreiben möchte, noch
andere Vorhaben der Stadt Speyer verhindern. Müller wünscht sich
einen fairen und offenen Dialog und vertritt die Auffassung, dass
auf dem Ameisenberg durchaus mehrere Vorhaben realisiert werden
können. Mit dem Appell an die Zuhörer/innen für das Projekt
weiterhin zu werben, entließ der Initiator des Projektes die
Hundemenschen in den späten Abend. Alleine bei dieser Präsentation
haben sich weitere 10 Unterstützer/innen in die entsprechende Liste
eingetragen. Als weitere Aktion zur Förderung des Projektes ist
angedacht, die Hundefreilaufwiese der Gemeinde Ketsch zu besuchen
und zu besichtigen. Parallel hierzu wird der Dialog im Hinblick auf
das Projekt fortgeführt und die Powerpoint-Präsentation soll
weiteren interessierten Gruppen vorgeführt werden.
09.03.2017
Leserbrief zur Streichung von Speyer-Nord aus Stadtplan
Speyer-Nord – weg von der Landkarte
Da ist er wieder, der Bretterzaun oder ist es sogar eine
imaginäre Mauer???
Wie man am 21.02.2017 in der Rheinpfalz lesen konnte, wurde
Speyer-Nord kurzerhand von der Stadt ausgelöscht. Es gibt
Speyer-Nord nicht mehr.
Zumindest nicht im neuen kostenlosen Stadtplan der Stadt Speyer,
der im Büro für Tourismus erhältlich ist.
Angeblich war auf dem aktuellen Plan kein Platz mehr.
Sind die Bürger von Speyer-Nord Menschen zweiter Klasse?
Mit welchen Maßstäben wird hier gemessen? Ist Speyer-Süd mit dem
Flugplatz auf dem Plan?
Also ich hätte für die Stadtoberen mindestens zwei Lösungen
gehabt:
1. Einfach ein anderes
Format
Vielleicht eine Idee größer, somit wäre zum Einen Platz für
Speyer-Nord gewesen und eventuell auch für zusätzliche Werbekunden,
die die höheren Kosten wieder abgedeckt hätten.
2. Bekanntlich hat ein
Blatt Papier zwei Seiten
Somit hätte man auf der einen Seite den Innenstadtbereich
abbilden können und auf der Rückseite die komplette Stadt.
Es wäre auch schön gewesen, wenn die Mitglieder des Ausschusses
für Tourismus darüber informiert worden wären.
Ich hätte dieser Version des Stadtplanes mit Sicherheit nicht
zugestimmt!
Karin Hofmann, Nussbaumweg, Speyer-Nord
(für die Bürgergemeinschaft Speyer Mitglied im Ausschuss für
Tourismus)
23.02.2017
Leserbrief zur Dombeleuchtung
Von Wahrzeichen und Friedhofsbeleuchtung
Bereits zur Weihnachtszeit konnte man es kaum übersehen. Und
zwar, dass man von der Hauptstrasse das Wahrzeichen Speyers, den
stolzen Kaiserdom nicht mehr sehen konnte, da er mit der spärlich
und kalt wirkenden neuen Beleuchtung komplett hinter den Lichtern
des Weihnachtsmarktes verschwand und erst traurig und kalt aus dem
Lichternebel auftauchte, wenn man etwa auf Höhe der Polizei
war.
Nun… gemäß allen Berichten in der Zeitung, in der von „Probe“,
„noch nicht mit voller Leistung“ die Rede war zeigte man Geduld.
Inzwischen kamen auch genug Kritiken an der Beleuchtung in den
sozialen Netzwerken und Meiden, jedoch die Reaktionen änderten sich
eher auf „da werden sich die Bürger dran gewöhnen müssen“ (was
irgendwo mal als lapidare Aussage (NT) zu lesen war, anstelle, dass
Besserung versprochen wurde.
Was also soll man hier denken, wie mit DEM Wahrzeichen der Stadt
umgegangen wurde und was passierte?
Nun…lassen Sie uns alle mal spekulieren wie es so zu geht bei
der Vergabe von öffentlichen Aufträgen.
(nur mal ein Beispiel – ich behaupte in keinster Weise, dass das
hier in Speyer so war, kann aber auch das Gegenteil nicht
bestätigen).
Wie die Vorgehensweise hier war ist auch aufgrund der
Zuständigkeit etwas schwierig. War es die Kirche? War es die
Stadt?
Letzendlich ist es vom Prozedere wahrscheinlich ähnlich – hier
mal ein Beispiel:
Üblicherweise werden Großaufträge (zu denen man die Beleuchtung
sicher zählen kann) im Rahmen von Ausschreibungen vergeben, in
denen der Günstigste Bieter gemäß den ausgeschriebenen Parametern
den Zuschlag zur Ausführung erhält.
Auf diesem Wege kann jedoch Vieles passieren. Ausschreibungen
werden meist von Beamten gemacht, die sich nicht unbedingt in jedem
Fachbereich auskennen und daher vielleicht das Eine meinen, das
Andere bekommen. Gleichzeitig bieten die Anbieter nur die
Minimalanforderungen an, welche gemäß der Ausschreibung vorgegeben
sind.
Wenn nun preisimmanente Themen wie z.B. bestimmte Wärmetöne oder
Lichtstärken nicht genau formuliert sind, oder keine genauen
Angaben gemacht werden, welche Details punktuell hervorgehoben
werden müssen, kommt es NACH Auftragsvergabe zu der Situation, dass
gegebenenfalls Mehrpreise für eine vernünftige Beleuchtung
gefordert werden und dann auf die Unterschiede (von seriösen
Anbietern – wobei diese im Normalfall im Vorfeld auf diesen
Sachverhalt hätten hinweisen können, worauf die Ausschreibung hätte
korrigiert werden können) hingewiesen wird.
Der Bieter ist jedoch nur verpflichtet, zu dem genannten Preis
zu liefern, was ausgeschrieben ist. Und wenn man erwartet „eine
Beleuchtung“ zu bekommen… nun…die hat man nun.
Viele Stellen der öffentlichen Hand schwimmt nicht gerade im
Geld und so würde es mich nicht wundern, wenn dies so gelaufen
wäre, man aber dies nicht zugeben will und so nur „alles Absicht“
sagt. Wie so häufig, wenn die Verwaltung nicht richtig gearbeitet
hat aber nicht zu ihren Fehlern stehen will.
Nun…gestern Abend bin ich wieder am Dom vorbei gegangen und es
hat sich nicht geändert.
Das fahle Licht der Front wirkt wie eine Friedhofsbeleuchtung
für irgendein historisches Gebäude einer Seitengasse irgendeiner
Altstadt, die stattlichen Türme, welche im Christentum den Blick
der Gläubigen gen Himmel richten soll, gehen unter im ausklingenden
Restlicht, und an den Seiten ist es, als wolle man maximal die
Lichtstärke des Mittelalters haben, als ob einige wenige Fackeln
spärliches Licht erzeugten würden.
Mit Wehmut musste ich mich fragen: „was ist nur aus unser aller
Dom geworden“.
Ich kann nur hoffen, dass es hier bald die notwendigen
Änderungen gibt und unser Dom wieder in der Pracht erstrahlt die
dieses Wahrzeichen unserer Stadt, des Christentums und der
westlichen Welt verdient hätte.
Frank „Fuchs“ Hasenöhrl Foto: spk-Archiv
30.01.2017
Trauerhalle Speyer (Leserbrief)
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Eger,
schon im Jahr 2000, habe ich eine Diskussion um die Trauerhalle
auf dem Speyerer Friedhof angestoßen.
Der von dem Münchener Architekten Prof. Voit 1931 errichtete Bau
gehört zu den ältesten Leichenhallen in Deutschland.
Schon damals habe ich die Spuren der teilweise konzeptionslosen
Sanierungsarbeiten reklamiert, die die klare Sachlichkeit im
Bauhausstil überdecken.
Fazit aus dieser Diskussion: Es wird in Zukunft darauf
geachtet, bei allen Renovierungsarbeiten wieder auf den
damaligen Bauhausstil und die Ausstrahlung des Gebäudes
zurückzuführen.
Heute geht es mir wieder um das Freskogemälde des
Kunstmalers Hanns Fay an der Stirnseite der Halle über dem
Aufbahrungsplatz. Hier ist der auferstehende Christus,
verehrt von 2 Engeln, dargestellt.
Wir leben in einer multikulturellen, pluralistischen Welt mit
vielen Religionsgemeinschaften und auch mit immer mehr Atheisten.
Daher könnte dieses Kunstwerk für mache Trauernden ein Problem
darstellen.
Ich könnte
mir vorstellen, an der Stirnseite eine ferngesteuerte, weiße
Projektionsrolle von der Decke bis zum Boden ein- oder
auszufahren (Beispiel wie Stadtratssitzungssaal).
Ein Projektor könnte Botschaften oder Bilder auflichten und
somit die Trauerhalle den jeweiligen Bedürfnissen anpassen.
Auch aufgezeichnete Ansprachen oder Filme des Verstorbenen, oder
auch Angehörigen und Freunden, wären möglich.
Die Stadt Speyer und Friedhofsverwaltung machen sich ja seit
langer Zeit immer wieder Gedanken über neue Formen von Beerdigungen
und auch über die finanzielle Sicherung des Speyerer
Friedhofes. Dazu würde eben meiner Meinung nach auch das Überdenken
der Leichenhalle gehören. Eine solche spezielle Form von
„Beerdigungskultur“ wäre auch mit Sicherheit ein riesen
Vorteil gegenüber Waldbestattungen.
Da die Stadt kein Geld hat, könnte man ein Spendenkonto zu
Finanzierung dieses Vorhabens einrichten.
Diese Gedanken möchte ich auch gerne in die Öffentlichkeit zur
Diskussion stellen. Vielleicht könnten Sie diese Vorschläge in
einen städtischen Ausschuss zur Aussprache bringen.
Zeitgleich geht dieser Brief auch an die CDU-Fraktion und als
offener Brief an die Presse.
Vielen Dank für Ihre Bemühungen. Zu Gesprächen stehe ich gerne
bereit.
Mit freundlichen Grüßen
Eberhard Spitzer
23.04.2016
Das kleine Glück oder doch das große? (Leserbrief)
Tja, manche
werden sich Fragen was das sein soll?
Ich habe es am Wochenende erfahren, ganz ohne große Technik,
ohne großen Aufwand und ohne sehr viel Geldeinsatz.
Unverhofft und doch so bleibend - verschiedene Menschen;
unterschiedlicher konnten sie nicht sein, zusammen in einer Hütte
in der Pfalz - auf der Klettererhütte am Asselstein bei
Anweiler.
Junge und Alte und doch alle zusammen…. 3 Pfälzer, ein
Südtiroler, 2 Gitarren; ein blaues und ein rotes Gesangbuch und was
ist passiert? Die Gesangbücher wurden verteilt, es wurden Lieder
ausgewählt und gemeinsam gesungen.
Eine schöne Zeit, so wie es sein soll, so sind sie die Pfälzer,
das Leben genießen, seinen Nächsten achten und das Leben nehmen so
wie des ist. Ein gutes Viertel Wein, etwas Leckeres zum Essen und
nette Gesellschaft, was braucht der Mensch noch mehr?
So einfach kann Verständigung sein, drum ein Prost auf die
Pfalz, die Pfälzer Hymne und die Gastlichkeit, welche man hier
erleben darf.
Vergessen war für eine Zeitlang der Schrecken der Zeit.
In diesem Sinne Grüße aus der Pfalz an den Rest der Welt.
Sabine Urban
P.S : bin Pfälzer Mädel aus ganzem Herzen
05.04.2016
Leserbrief
von Sonja
Schreiber
Böhl-Iggelheim- Wir wollten dem Speyer-Kurier
nochmals sehr herzlich für die gewonnen Karten zu „The Gregorian
Voices“ gestern Abend in Böhl-Iggelheim danken.
Die Kirche war voll und schön ausgeleuchtet und Gregorian Voices
waren einfach atemberaubend.
Es war einfach Gänsehaut Pur wie es die 8 Männer schafften OHNE
Mikrofon das gesamte Gotteshaus bis in den letzten Winkel mit ihren
Stimmen auszufüllen. Hierbei wurden nicht nur die Klassiker wie
Ameno zum Besten gegeben und entsprechend euphorisch von den
Zuschauern beklatscht sondern auch neuere Lieder wie Hallelujah,
Knockin on Heavens Door, The Sound of Silence und Amazing Grace
wurden im gregoriansichen Gesang neu arrangiert und konnten absolut
überzeugen.
Jedem Freund solcher Musik Sei nur zu raten eines der kommenden
Konzerte zu besuchen, lohnen tut es sich in jedem Fall. Umso
begeistert waren wir deshalb auch darüber das wir zu den
glücklichen Gewinnern zählten und uns diesen Abend gönnen
konnten.
23.02.2016
Leserbrief
von Bernhard
Volk
Hallo Leute,
ich bin der kleine Seminar - Igel vom Speyerer Germansberg.
Also ich muß Euch sagen, ich bin stinkesauer. Als ich gestern
aus meinem Winterlager im Seminargarten gekrochen bin um zu sehen
ob der Frühling kommt, hätte mich beinahe ein Bagger überfahren.
Hallo geht`s noch? Haben die noch alle Streusel auf dem Kuchen?
Meine Kollegen die Eichhörnchen sind total geschockt. Die sausen
da herum und suchen ihre Bäume. Einer hat gerade noch vor dem
Schredder den Absprung geschafft! Naja, eines hab ich hier jetzt
wieder gelernt, Euere Naturschutzgesetze sind noch nicht einmal das
Papier wert auf dem Sie geschrieben sind.
Ihr
Menschen macht doch alles kaputt und unser einem Obdachlos. Nur mal
wieder aus Profitgier! Gegen die Millionendeals der „Hl. Männer“
hat natürlich unser einer keine Chancen.
Mit meinem Freund dem alten Domschweizer und seiner Familie
haben sie es ja genauso gemacht, da wurden ich und meine Kollegen
wenigsten als gefüttert. Aber jetzt? Ich kann Euch nur sagen, in
dieser Wüste singt doch kein Vogel mehr, von wegen Vogelgesang.
Nachdem ja Speyer verdichtet werden muß, wie Euch Euere
weltlichen und geistlichen Kalifen laufend eintrichtern um Bimmbes
zu machen, ist ja für unser einer ja kein Platz mehr. Hauptsache
der Profit stimmt. So wie Ihr es hier in kleinem macht, so läuft es
auch in großem bei den Kleinen und Schwachen dieser Welt.
Und da wundert
ihr Euch über Euer Flüchtlingsproblem? Ich wünsche ja niemandem
etwas Böses, nur dass so manche Gutbetuchte einmal morgens
aufwachen und ein riesiger Bagger steht vor der Tür und macht Ihnen
alles kaputt, was sie sich mühevoll ihr Leben lang aufgebaut haben.
Dann wissen sie ja wenigstens was unser einer empfindet.
So und nun werdet alle, ob geistlich oder weltliche Profiteure,
mit Eurer kapitalistischen und kommerziellen Welt glücklich, mir
reicht’s, mich seht Ihr nie wieder. Zu halten ist hier sowieso
nichts mehr. Aber denkt daran, wie heißt es so schön? Es kommt
alles zurück das Gute wie das Böse. Na denn mal Tschüss!
21.02.2016
Priesterseminar vorher/nachher - Bilderalbum
Leserbrief
Eberhard Spitzer
schreibt zum Thema Dombauverein :
„Vorsitzender des Dombauvereins tritt zurück“
Wir Speyerer und alle Menschen die sich ideell und finanziell
für die Finanzierung der Sanierungs- und Erhaltungskosten
einsetzen, lieben den Dom, egal ob Christen oder Nichtchristen.
Er ist Weltkulturerbe und gehört der Menschheit und nicht einer
mächtigen Institution.
Warum stoßen kirchliche Würdenträger einem aktiven
Personenkreis, der sich für dieses romanische, wunderbare deutsche
Architekturdenkmal einsetzt und schon viele Millionen Gelder
akquiriert hat, vor den Kopf? Warum versucht man ein
Mitspracherecht zu beschneiden?
Geht es nur noch um Macht, Ehre, Lorbeeren und Präsenz?
Diese bittere Realität drängt sich auf nach den
Veröffentlichungen in den Medien über die Querelen zwischen
Dombauverein und Kirche.
Eberhard Spitzer
06.01.2016
"Tote Bäume" ein Leserbrief

An Silvester bin ich nach langer Zeit mal wieder in
Germersheim an der Rheinpromenade entlang spaziert. Wie auch andere
Menschen am Ufer, kam ich aus dem Staunen nicht heraus: „Spinnen
die?“
Die Bäume entlang des Rheins, hier soll künftig die neue
Rheinpromenade für viel Geld verwirklicht werden, sind weg. Die
Stadtväter haben für das Schnapsidee-Projekt die schöne alte Bäume
geopfert...
Bestimmt kommt jetzt die Antwort: Die Bäume waren nicht mehr
standsicher. Bei den fast hundert gefällten Bäumen sind tatsächlich
ein oder zwei Bäume kaputt. Die andere Bäume, die Baumstämme
beweisen dies deutlich, waren gesund und hätten noch viele-viele
Jahre den Rheinufer geschmückt.
Jetzt ist eine perfekte Mondlandschaft entstanden, siehe das
Foto. Auch die traurige Aussage am Baumstamm spiegelt die
Realität...
Mit freundlichen Grüßen
Otto Schmidt
03.01.2015
Kurzgeschichte von Frau Monika Winter
Monika Winter eine katholische Schriftstellerin aus Annweiler am
Trifels, möchte mit den folgenden Zeilen, die Sicht vieler Priester
aufzeigen, die sich aus Liebe frei für den Zölibat entscheiden.
Lesen Sie ihre Kurzgeschichte hier als PDF 
20.06.2014
Leser des SPEYER-KURIER hat seine Kamera verloren - Bitte Speicherkarte zurückgeben!
Am 20.04 besuchte ich mit meiner Familie das Technik Museum in
Speyer mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Leider verlor ich dort auf
dem Rückweg meine Kamera.
Kurz bevor wir gegangen sind, hatten wir die Kamera noch. Wir
sind um 16:33 mit dem Bus 565 von Haltestelle Technik-Museum zum
Bahnhofsvorplatz gefahren. Am Bahnhof haben wir festgestellt, dass
die Kamera nicht mehr da ist.
Wir haben die Kamera also entweder auf dem Weg von Technik-Museum
zur Bus-Haltestelle, im Bus oder (eher unwahrscheinlich) am HBf
verloren.
Mir geht es dabei weniger um die Kamera, als viel mehr um die 16 GB
Speicherkarte in der Kamera mit den Bildern von meinem Sohn.
Ich bin bereit auf die Kamera komplett zu verzichten, wenn ich
wenigstens die Speicherkarte mit den Bildern wieder bekomme.
Kamera: schwarze Canon Powershot A1200 mit Schwarzer
Nylon-Tasche und 16 GB Speicherkarte.
Die Kamera und/oder die Speicherkarte kann der
Finder auch anonym an den SPEYER-KURIER zur Weiterleitung
senden.
Die Kamera kann als Belohnung behalten
werden!
22.04.2014
Leserbrief von Eberhard Spitzer
Zum Thema „Errichtung von Fahrradparkhäusern
in der Innenstadt“ - Eine verpasste Chance??!!
Um uns als weltoffene Fahrrad- und Touristenstadt zu
präsentieren, sollten wir auch alle Möglichkeiten nutzen.
Nur die CDU-Mitglieder im öffentlichen Bauausschuss, haben
für die 2 angedachten Fahrradparkhäuser gestimmt und damit die
Zeichen der Zeit erkannt.
Der Fahrradtourismus gewinnt immer mehr an Bedeutung.
Viele Vorteile sind damit verbunden wie z. B. die eigene
Gesundheit. Die Erreichbarkeit aller Sehenswürdigkeit
ist zu Fuß oder mit dem Rad ein optimales Erlebnis.
Um das zu ermöglichen, müssen wir die Gelegenheit
schaffen, die heute oft sehr teuren Fahrräder und E-Bikes,
manchmal auch mit kleinem Gepäck,
sicher verwahren zu können.
Diese praktischen Fahrradparkhäuser sind für jedermann zu einem
kleinen Entgelt nutzbar.
Natürlich sollten sie dann möglichst in der Innenstadt wie z. B.
Königsplatz (hier lag schon eine Förderzusage des
Landes vor), Altpörtel/Postplatz oder
Löffelgassenparkplatz platziert werden. Auch die Kirchen
könnten sich mit eigenen Plätzen einbringen, wie z. B.
im Domgarten in der Nähe der Toilettenanlagen,
Spee-Haus (bei den jetzt schon vorhandenen Parkplätzen), oder in
den rechten, hinteren Garten der Dreifaltigkeitskirche
(dort ist zur Zeit ein alter Schuppen, vor dem auch Polizeiautos
geparkt sind).
Ich hoffe, dass sich mehr Rats- und Ausschussmitglieder der
regierenden Parteien auf die Seite der Radfahrer schlagen und damit
Speyer zu einer Fahrradfreundlichen Stadt machen.
Eberhard Spitzer
08.04.2014
Antwort auf Leserbrief von Frau Bankhardt
Auf den Leserbrief von Frau Silke Bankhardt vom
11.09. 2013 merkt der Autor des Kommentars im
SPEYER_KURIER vom 09.09.2013 „Mit Kanonen auf
Spatzen geschossen?“, Gerhard Cantzler, folgendes
an:
Sehr verehrte Frau Bankhardt,
mit meinem von Ihnen kritisierten Kommentar wollte ich
keineswegs den „Braunen“ das Wort reden – im Gegenteil, und das
wissen Sie auch! : Auch ich finde es unerträglich, dass diese
Gruppierung sich noch immer öffentlich präsentieren kann. Jedoch
mehrere Polizeihundertschaften aufzubieten, um angekündigte sechs
bis acht „Jungnazis“ in Schach zu halten, das halte ich dann mit
Verlaub doch für „zuviel der Ehre“ und bleibe deshalb bei meiner
Einbschätzung, von dem „Mit Kanonen auf Spatzen schießen“ - Sie
wissen schon....
Im Übrigen sind Sie allerdings nicht auf mein wesentliches
Argument eingegangen, dass die demokratischen Parteien – und damit
meine ich wirklich alle – endlich die
Voraussetzungen für ein formelles Verbotsverfahren dieser Partei
schaffen müssen, statt sich immer wieder in gegenseitige
Schuldzuweisunge darüber zu ergehen, wer für den unhaltbaren
Zustand die Verantwortung trägt,, dass ein solches Verbot nicht
schon längst ergangen ist. Denn dann wäre es endlich möglich, ein
Aufmarsch- und Versammlungsverbot für solche Gruppierungen auch
ordnungspoilizeilich durchzusetzen. Solange diese Partei aber nicht
verboten ist, solange müssen wir – so sehr wir das auch alle
beklagen mögen – damit leben, dass sie nicht nur in der
Öffentlichkeit, sondern auch in den Parlamenten auftreten. Denn
immerhin sitzen ja u.a. auch Mitglieder des „Bündnisses für
Demokratie und Zivilcourage“ in Speyer Seite an Seite mit einem
NPD-Mandatsträger im Stadtrat.
Schließlich erlauben Sie mir aber auch meine ganz persönliche
Überzeugung, dass ich den Lärm von klappernden Mülleimer-Deckeln
und gellenden Trillerpfeifen für keine wirklich angemessene Form
einer intellektuellen Auseinandersetzung mit diesen Gegnern unserer
freiheitlich-demokratischen Grundordnung halte.
Denn dass Sie und sicher die meisten von uns sich über solche
Aufmärsche aufregen, ermutigt die Neonazis doch nur in ihrem
provokanten Auftreten – Ihnen nicht zu zeigen, wie sehr man sich
darüber aufregt und sie statt dessen mit Nichtbeachtung zu
„strafen“ ist deshalb nach meiner Meinung der bessere Weg, um sie
dauerhaft aus dem öffentlichen Bewußtsein insbesondere auch der
nachwachsenden Generation zu verdrängen. Das sagen, am Rande
bemerkt, auch namhafte Kinder- und Jugendpsychologen, die davor
warnen, dass durch solch „disproportionales Auftreten der
Staatsmacht“ gegenüber den zahlenmässig wenigen „Braunen“ bei den
Jugendlichen eher Sympathien ausgelöst werden können – und das
wollen Sie doch sicher auch nicht...
Aber das ist eben nur meine ganz persönliche Meinung und meine
Befürchtung, die ich – in einem Kommentar, einem Meinungsbeitrag
dargelegt - ebenso zu akzeptieren bitte, wie ich – ganz im Sinne
von Rosa Luxemburg – auch Ihre Überzeugung akzeptiere.
12.09.2013
Lesermeinung zum Einwurf "Mit Kanonen auf Spatzen geschossen?"
Guten Tag Herr Cantzler,
zu Ihrem Einwurf des Speyer Kuriers online vom 09.09.2013 möchte
ich Ihnen als Mitglied des Speyrer Bündnisses für Demokratie und
Zivilcourage antworten.
Zunächst ein klares -NEIN- es wurde nicht mit Kanonen auf Spatzen
geschossen. Im Gegenzug möchte ich Ihnen folgende Frage stellen:
Gibt es eine nennbare Anzahl von Teilnehmern einer
neofaschistischen Kundgebung, die Ihrer Meinung nach eine Reaktion
des Protestes rechtfertigen würde? Wenn ja, wie lautet diese
Anzahl? Ihre Äußerung durch Nichtbeachtung dem Vergessen „auf dem
Misthaufen der Geschichte“ anheim zu geben, ist in diesem
Zusammenhang in höchstem Maße skandalös. Ist Ihr Rat zur Frage was
sollte eine Gesellschaft mit den Anfeindungen neofaschistischer
Kräfte unternehmen, tatsächlich der zu vergessen und zu
verharmlosen? Hiermit verhöhnen Sie all jene, (ich zitiere Sie) die
„durch die unverbesserlichen Anhänger braunen Gedankengutes“ im
Zeitraum zwischen 1990 bis 2013 zu tote kamen, welche die traurige
Zahl von 183 Menschenleben in Deutschland aufweist. Ich hoffe Sie
werden die Herausforderung annehmen und mir Ihre konkrete
Vorstellung mitteilen, ab wann es Ihrer Meinung nach an der Zeit
ist, die freiheitliche demokratische Grundordnung in Gefahr zu
sehen. Zur Erstellung einer Antwort empfehle ich Ihnen dringend den
aktuellen Report der Amadeu-Antonio-Stiftung das Kartell der
Verharmloser
http://www.amadeu-antonio-stiftung.de/aktuelles/das-kartell-der-verharmloser
Ihrer Antwort vorrauseilend möchte ich an dieser Stelle zu bedenken
geben, dass auch im GS das Recht auf freie Meinungsäußerung
eindeutig an dieser Stelle endet, wenn die Unbehelligtkeit eines
Anderen damit angegriffen wird. Dies geschah nicht nur am
07.09.2013 in Speyer auf dem Geschirr-Plätzel, sondern immer wenn
die NPD und Konsorten an die Öffentlichkeit treten. Vertreter aller
demokratischen Parteien und etliche Menschen aus Speyer, welche am
Samstag anwesend waren, konnten Zeugen von fremdenfeindlichen und
demokratieschädigenden Parolen werden.
Silke Bankhardt
11.09.2013
Lesermeinung zur Böhler Kerwe
Unser Leser Ully Zahn übersandte uns
nachfolgende Anmerkungen zu unserem veröffentlichten Artikel "
Die Böhler Kerwe war der Hit - machte das Wetter auch nicht mit! "
vom 27.08.2013
Hallo, ich möchte mich zu dem Artikel der Böhler
Kerwe äußern.
Mein Name ist Ully Zahn - ich bin Mitglied der
"Interessengemeinschaft Böhler-Kerwe" und möchte ausdrücklich
darauf hinweisen, dass ich es gut finde und mich freue, dass
überhaupt in diesem Umfang über unser lokales Ereignis berichtet
wird. Allerdings möchte ich einige Ergänzungen beifügen, welche ich
in dem Bericht gänzlich vermisse.
Ich war 15 Jahre lang Ausrichter des Ausschanks
"Motorradfreunde Böhl-Iggelheim" und bin, nach deren letztjährigen
Verabschiedung von der Böhler Kerwe, jetzt im ersten Jahr wieder
bzw. weiterhin aktiv. Ich betreibe mit einem neuen, jungen Team den
Ausschank der unter dem Namen "Hof 26" läuft. Auch wir haben uns am
Umzug beteiligt und haben es uns als einzige nicht nehmen lassen
die Runde komplett zu absolvieren. Unter Applaus, der immer noch
wartenden und enttäuschten Zuschauer, haben wir viel positiven
Zuspruch und "Daumen hoch" Gesten erhalten.
Der "Hof 26" führte die Tradition der "Motorradfreunde
Böhl-Iggelheim" fort und investierten auch dieses Jahr wieder in DJ
und vor allem in professionelle LIVE-Musik. Nachdem am Samstag
Abend die Kerwe Party mit DJ Houseman erfolgreich eröffnet wurde,
haben am Montag Abend, zum vierten Mal in Folge, die Gitarrenhelden
für Unterhaltung und gute Laune gesorgt. Ein kleines Sahnehäubchen
gab es dann noch am Dienstag Abend.
Die junge Band "Drainpipes", bestehend aus dem
Ausnahmetalent Daniel Würfel an Gitarre und Gesang und seinem
Bandkollegen Fabian Thomas an der Cajon sorgten für extremste
Gänsehaut und einen gelungenen Ausklang.
Zum Kerwe-Kehraus gab es dann noch "Fleschkäsweck"
uff's Haus.
Wir freuen uns über den diesjährigen Zuspruch und auf die KERWE
2014.
U.Zahn
"Hof 26"
30.08.2013
Lesermeinung
Unser Leser Gerd Pascher übersandte uns nachfolgende
Anmerkungen zu unserem veröffentlichten Artikel "
Handwerksgesellen „stürmen“ Stadthaus" vom 25. 04.
Anfänglich war es ein tolles Erlebnis so viele Burschen in ihrer
traditionellen Aufmachung zu sehen.
Was sich daraus entwickelt hat, war beschämend. (kennen Sie
FREMDSCHÄMEN?)
Ich war mit einem us-amerikanischen Ehepaar unterwegs, als wir
die ersten "Zimmermänner" sahen, habe diese gebeten, ob sie kurz
stehen bleiben können, damit das besagte Ehepaar ein Foto machen
kann, da diese so was in ihrem Land nicht kennen. Das Foto durfte
gemacht werden, da ein stattlich Trinkgeld zuvor bezahlt wurde.
Dann kam der Rest dieser Gruppe und das Ehepaar machte noch das
eine oder andere Foto. Aus dieser großen Gruppe heraus, wurde
dieses Touristenpaar in übelster Weise beschimpft und bedrängt. Ich
bin eingeschritten, habe versucht zu beschwichtigen und es stellte
sich wieder heraus, daß auch dieser "Zimmermann" nur darauf aus
war, ein Trinkgeld zu kassieren.
Diese Herren sind leider keinen würdigen Vertreter ihrer Zunft,
obwohl in Ihrem Artikel erwähnt wird, daß sie im Sinne der Walz
...... zwischenmenschliche Beziehungen und Völkerverständigung
fördern wollen. Auf jeden Fall müssen diese sehr vergesslich sein
und fördern mit fordern nicht auseinanderhalten können, sonst wäre
das nicht vorgefallen in Sichtweite des Rathauses.
Mit freundlichen Grüßen
Gerd Pascher
29.04.2013
„Wohnpolitisches Forum“ gefordert
Im Nachgang zu unserem Bericht über die letzte Stadtratssitzung
– SPEYER-KURIER vom 08.03.2013 – hat uns unser Leser
Rainer Gschwind den nachfolgenden Leserbrief übermittelt,
für dessen Inhalt sich der Autor verantwortlich zeichnet.
Wieder einmal ist ein Projekt „ betreutes Wohnen“ in Planung. In
der Paul-Egell-Straße sollen 90 Miet-Wohnungen für Senioren
entstehen. Daneben dann, wohlgeordnet, Wohnungen für junge Familien
mit Kinder. Fehlen dann nur noch die abgegrenzten Wohnbauten für
Single, für weniger gut Betuchte und besser Betuchte, am besten
getrennt durch ganze Straßenzüge.
Wer auf die Homepage des Investors schaut, wird ganz schnell
feststellen, dass die angepriesene hohe Wohnqualität auch ihren
hohen Preis hat.
Da wird von günstigem Wohnraum gesprochen. Doch was ist günstig?
7,50€, 8,50€, 9,50€ pro Quadratmeter - ist das wirklich günstig?
Alle Experten die sich mit dem demografischen Wandel
auseinandersetzen, sprechen von sinkenden Renten und zunehmender
Altersarmut. Arbeitslosigkeit, Niedriglohn und Zeitarbeit drücken
schon heute die Löhne. Wer soll angesichts solch horrender Mieten
das bezahlen können? Die zukünftigen Senioren etwa? Die jungen
Familien? Mieten und Mietnebenkosten verschlingen schon heute den
Großteil des monatlichen Einkommens.
Ich frage mich: Warum nur gibt eine Stadt so schnell und
leichtfertig ihre Handlungshoheit an Investoren ab? Was wir hier
wieder erleben ist keine kommunalpolitische Initiative und
Gestaltung, das ist nur noch Wegbereitung für Investoren-Planung
und deren Abzocke.
Mit dem Verein „ Unter einem Dach e.V.“ haben wir uns das Ziel
gestellt, gemeinschaftliches und generationsübergreifendes Wohnen
bei bezahlbaren Mieten in Speyer zu realisieren. Dazu gab es auch
schon sehr konkrete Gespräche mit der GEWO. Das Zusammenleben von
Jung und Alt wurde dabei als ein zukunftsfähiges Modell für
Wohnprojekte, ja für ganze Wohnquartiere gesehen. Nun, nachdem sich
zwei solcher Projekte „ nicht wirtschaftlich darstellen lassen „(
O-Ton GEWO) d.h. auf gut Deutsch, nicht gebaut werden, wird jetzt
auch noch das positive des Zusammenlebens in Frage gestellt.
Während in Nachbarstädten wie Landau, Ludwigshafen, Mannheim und
Heidelberg, mit städtischer Unterstützung, verschiedene Formen von
gemeinschaftlichem Wohnen sich entwickeln können, ist es in Speyer
mal wieder alles ganz anders.
Meines Erachtens erfordern die gesellschaftlichen
Herausforderungen für Speyer ein wohnpolitisches Forum, an dem die
politischen und gesellschaftlichen Kräfte, Vertreter der Verwaltung
und die Betroffenen sich beteiligen können, um eigene Perspektiven
für unsere Stadt zu erarbeiten.
12.03.2013
Zu unserem Polizeibericht vom 29.07. - Limburgerhof – Motorradfahrer nach Unfall schwer verletzt
Nachstehender Leserbrief wurde der Redaktion zur
Veröffentlichung übermittelt.
"Ich finde es eine Frechheit, das die Polizei sagt, der
Motorradfahrer wäre mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs
gewesen beim Unfall in Limburgerhof.
Wie man erkennen kann, fuhr das Motorrad ganz vorne auf die
Motorhaube auf, somit war der Motorradfahrer ja schon direkt da,
als der Unfall passierte.
Selbst mit 100 Sachen, wäre jedem normalen Menschen klar, das
hier der Autofahrer rausgefahren ist, obwohl das Motorrad schon
viel zu Nahe war.
Ausserdem kenne ich meinen Bruder, er war immer ein vorsichtiger
Motorradfahrer. Schliesslich fuhr er eine Tourenmaschine.
Aber leider gibts es ja wohl nur die Idioten unter den
Motorradfahrern, nicht war.
Diese Pauschalisierung kotzt mich an.
Immer sind es die bösen Rocker, die Raser auf Ihren Motorrädern.
Das es auch ordentliche Fahrer gibt, glaubt doch keiner.
Wie oft aber Fahrer, ohne zu schauen auf die Straßen abbiegen,
ohne zu blinken abbiegen oder scharf bremsen usw. das sieht
keiner.
Denn an dieser Kreuzung kann man bis zum nächsten Kreisel sehen,
ich wurde dort groß in diesem Ort, und fahre heute noch sehr
oft dort vorbei.
Der Autofahrer war einfach entweder nicht bei der Sache oder
fuhr ohne sich von der freien Straße zu überzeugen...
Mit freundlichen Grüßen
Lars Priester, Bruder des Motorradfahrers"
03.08.2012
Leserbrief zum Katholikentag
Die Säulen der Macht
Der 98. Katholikentag in Mannheim ist zu Ende gegangen und alle
haben sich auch künftig lieb. Nein, ganz so einfach ist es eben
nicht. Und mit dem Thema Liebe hat die katholische Kirche ohnehin
so ihre Schwierigkeiten. Liebe ja, aber nur wenn die zwischen Mann
und Frau stattfindet, natürlich mit kirchlichem Segen und bitte
ohne Verhütungsmittel. Idealerweise sollte das Paar ein
katholisches Glaubensbekenntnis abgelegt haben, denn sonst wird es
ja schon wieder schwierig.
Die Realität indes sieht anders aus, und die Forderungen, die
Rom an seine Schäfchen stellt, stößt immer mehr Gläubigen bitter
auf. Darüber können auch kirchliche Events wie der letztjährige
Besuch des Papstes in Deutschland, die diesjährige
Heilig-Rock-Wallfahrt in Trier und der Katholikentag nicht
hinwegtäuschen, denn im Allgemeinen finden die sonntäglichen
Gottesdienste immer häufiger vor einer spärlich werdenden
Gemeinde statt. Ist die Generation „Gottlos“ etwa auf dem
Vormarsch? Die hohen Besucherzahlen in Trier und Mannheim sprechen
eindeutig dagegen, sind vielmehr als ein Indiz dafür zu deuten,
dass viele Menschen auf der Suche nach einer spirituellen, Sinn
stiftenden Gemeinschaft sind, gleichwohl aber nicht mehr bereit,
sich Jahrhunderte alten Grundsätzen zu beugen.
Bei Themen wie Homosexualität, Abschaffung des Pflichtzölibats,
der Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen,
konfessionsverschiedenen Paaren, Frauen im Priesteramt oder der
konsequenten Aufarbeitung des Missbrauchsskandals, müssten
eigentlich dunkle Gewitterwolken über dem Petersdom aufziehen. Doch
dessen Bewohner lächeln und schweigen. Dabei fühlen sich viele, der
von diesen Themen betroffenen Gläubigen, von ihrer Kirche im Stich
gelassen und nur noch als (Kirchensteuer zahlende)
Gemeindemitglieder zweiter Klasse. Der Unmut darüber wächst
ständig, die Zahl der Kirchenaustritte häufen sich. Engagierten
Bischöfen und Pfarrern werden etwaige Reform- und
Verbesserungsvorschläge sogleich lächelnd und schweigend,
vermutlich noch vor Betreten des Vatikans, abgenommen.
Warum sollte aber, was über die Jahrhunderte bestens
funktioniert hat, von heute auf morgen seine Gültigkeit verlieren?
Muss sich überhaupt die Kirche dem Zeitgeist seiner Mitglieder
anpassen und wenn ja, wie sieht es dann in 20, 50 oder gar 100
Jahren mit den Manifesten unseres Glaubens aus? Sollte die
katholische Kirche nicht viel eher eine verlässliche Institution
mit festen Regeln sein, auf die sich die Gläubigen in jeder
Situation verlassen können? Diese und andere Fragen fänden in einem
offenen und fairen Dialog durchaus ihren Platz, wenn der Papst
einen solchen Dialog denn zulassen würde.
Doch die oberste Institution der katholischen Kirche klammert
sich schweigend an den Dogmen seiner alten Traditionen fest,
lächelnd ignorierend, dass deren mächtige Säulen schon längst die
ersten Risse bekommen haben. Jana Volk
21.05.2012
Leserbrief von Dr. Wolf Böhm, Beigeordneter der Stadt Speyer
zum Verlauf und der Berichterstattung zum 1. Mai in
Speyer – Rede von Ministerin Eveline Lemke und die
(Gegen-)Demonstration
In Presseberichten zum Verlauf der Gegen-Demonstration gegen den
Nazi-Aufmarsch in Speyer wird Pfarrerin Corina Schauder von der
Johanneskirche zitiert, dass sie „die Stadtspitze auf der Straße
vermisst habe“.
Hierzu möchte ich bemerken: Die „Präsenz“ des gesamten
Stadtvorstands bei der Demonstration hinter dem
„Bündnis“-Banner war deshalb nicht möglich, da der
Versammlungsleiter Axel Elfert bei der Aufstellung nur den
Oberbürgermeister und die Bürgermeisterin „in erster Linie“ zuließ
und die übrige Stadtspitze damit wohl nur „unter ferner liefen“ zu
laufen hatte! Der FDP-Fraktionsvorsitzende Dr. Dieter Jakumeit und
ich stellten uns dann wenigstens vor Beginn des Abmarsches des
Demonstrationszuges noch für einige Minuten „symbolisch“ vor das
„Bündnis“-Banner, wobei wir diese „Szene“ auch dokumentierten.
In diesem Zusammenhang ist bemerkenswert, dass das „Bündnis für
Demokratie und Zivilcourage“ seine Initiativen und Aktionen der
letzten eineinhalb Jahren unter Leitung von Willi Batzer und der 2.
Vorsitzenden Stefanie Seiler auf verschiedenen Sitzungen plante,
ohne hierzu die FDP einzuladen, obwohl ich mit zu den
„Gründungsmitgliedern“ des Bündnisses im Jahr 2007 gehöre! Statt
„Bunt“ wohl nur noch ein einvernehmliches „Rot-(ex)Grün“?
Anstelle beim Gegendemonstrationszug mitzumarschieren,
hielt ich mich auf der Brücke über den Bahnhof Nord-West bei
der dortigen Sonder-Einsatzgruppe der Polizei auf, um dort die
Ankunft der 274 Nazis zu erwarten. Ich konnte bei dieser
Gelegenheit ausführlich der Einsatzgruppe über die
„sozialpolitischen“ Ausführungen der Festtagsrednerin Eveline Lemke
berichten, die gerade in der Walderholung über den „Wert der
Arbeit“ sprach und dabei „Gerechtigkeit für gute Arbeit“ in den
Vordergrund ihrer Rede stellte. Der vereinbarte Tarifabschluss von
6,5% mit dem „Öffentlichen Dienst“ wurde dabei von der
Ministerin als besonders „berechtigt“ gewertet!
Ich hatte anschließend Gelegenheit, mit den Angehörigen dieser
Sondereinsatzgruppe zu diskutieren: Von den Polizisten dieser
Einsatzgruppe wurde mir gleich gegenüber gestellt, dass die
Dienstherrin Landesregierung unter der stellvertretenden
Ministerpräsidentin Eveline Lemke den Einkommenszuwachs für Beamte
für fünf Jahre auf jährlich 1% fixiert hat – also weit unter der
jährlichen Inflationsrate von zz. rund 2,5%. Der Tag habe an diesem
feiertäglichen 1. Mai für die meisten in dieser Einsatzgruppe um
4:30 Uhr begonnen, mit einem Stundenlohnzuschlag, der weit unter
dem der Beschäftigten des nicht-öffentlichen Dienstes liegt.
Einige dieser Polizist(inn)en waren vorher auch schon mehrere
Nächte im Einsatz – nicht nur bei Demonstrationen sondern
beispielsweise auch bei schrecklichen Katastrophen. Ich erwähnte
dazu kurz, dass sich die Ministerin auf ihrer Festtagsrede
besonders für „klare Strategien der gerechten Entlohnung für gute
Arbeit“ stark gemacht hatte. Einer der Einsatzleite stellte mir
dann noch dar, dass die Landesregierung in ihrem „Lob der Arbeit“
gegenüber den Polizisten beispielsweise immer betont, dass
die Arbeit aller in dieser Einsatzgruppe „gleichwertig“ der einer
höheren Besoldungsstufe sei! …
Meine Fragen: Mit diesem „tröstlichen Lob“ bleibt man dann
„Oberkommissar“, obwohl einem der „Hauptkommissar“ schon
„gerechterweise“ zusteht?! Eine tolle Strategie des Dienstherrn
Landesregierung!
Weiter: Wie kann man zu einem „Tag der Arbeit“ eine
Wirtschaftsministerin als Festtagsrednerin einladen? Als
„Sonntagsrednerin“!
Dr. Wolf Böhm, Beigeordneter der Stadt Speyer
Mitglied im DBB
04.05.2012
Leserbrief zur städtebaulichen Entwicklung „Entwicklungsband Kernstadt Nord“ und St.-GuidoStifts-Platzes
Vorschläge zur städtebaulichen Entwicklung „Entwicklungsband
Kernstadt Nord“ und Umgestaltung des
St.-GuidoStifts-Platzes
Zur attraktiveren Gestaltung und Aufwertung des Gebietes vom
St.- Guido-Stifts-Platz, über den Hirschgraben/Adenauerpark,
zum Gebäudekomplex Alter Bahnhof mache ich folgende Vorschläge,
angeregt durch die Bestrebungen der Stadt zur Umgestaltung des
St.-Guido-Stifts-Platzes, mit dem Gedanken der Blicköffnung
und Begehbarkeit über den Weidenberg zur Synagoge durch Abtragung
der Mauer.
Eine weitere Zielsetzung wäre eine Umgestaltung des zurzeit auch
mit einer Mauer umgebenen Adenauerparks. Um einen offenen Blick und
die Begehbarkeit von den Straßen Hirschgraben und
Bahnhofstraße zu ermöglichen, müsste auch hier die Mauer entfernt
werden. Durch die Kürzung oder auch Entfernung der Hecken und
Bäume, sollte die Sichtachse zu der wunderschönen, gotischen
Kapelle hergestellt werden. Eine schöne Beleuchtung der alten
Kirche, würde bestimmt eine reizvolle, geheimnisvolle Tiefenwirkung
in den Park hervorrufen.
Die rechte Eckensituation Hirschragen/Bahnhofstraße erfährt
durch den Fall der Mauer eine großzügigere Raumempfindung.
Auch das älteste Monument in der Pfalz, zu Ehren von Turnvater
Jahn, mit einer entsprechenden Beleuchtung versehen (es wurde
anlässlich des Jubiläums „150 Jahre Pfälzer Turnerbund“ am 19. Juni
1904 mit einem großen Festakt eingeweiht), bekommt durch
diese nach hinten offene Situation wieder einen bedeutenderen
Stellenwert.
Um einem vielleicht befürchteten Vandalismus vorzubeugen, wäre
eine durchdachte Parkbeleuchtung anzuraten.
Speyer, den 16.3.2012
Eberhard Spitzer
16.03.2012
Leserbrief des Stadtsportverbandes zu den Diskussionen Gewalt in Speyer
Gewalt in Speyer – nicht
wegsehen
Danke Michael Wagner, der sich als Politiker zur gewaltsamen
Auseinandersetzung eines Speyerer Bürgers mit Jugendlichen kritisch
geäußert hat und die dabei willkürlich eingesetzte Gewalt
anprangerte.
Durch das Bild des erheblich verletzten Bürgers in der
Rheinpfalz und in Facebook ist die Auswirkung von Gewalt in unseren
Köpfen präsent. Michael Wagner fordert neutral „nicht wegschauen“:
Solch eine gewalttätige Eskalation darf nicht geduldet werden –
Permissivität, Wegschauen und Gewährenlassen wäre grob fahrlässig!
Schule, Kirche, Sportvereine, Verantwortliche in
Jugendeinrichtungen, Stadt und Jugendförderung, Arbeitsagentur,
aber auch unsere Wirtschaft, müssen zusammenstehen für ein
GEWALTFREIES SPEYER. Diese wertebildenden Institutionen
müssen instrumentalisierend die Jugendlichen zu sinnvollen
Freizeitmöglichkeiten und in einen Beruf führen.
In Kooperation und enger Zusammenarbeit mit der Berufsberatung
der Agentur für Arbeit und auch in Zusammenarbeit mit dem Team U25
der Agentur muss Jugendlichen, auch älteren Jugendliche und jungen
Erwachsenen ohne Zukunftsperspektive dann doch noch der Eintritt in
das Berufsleben ermöglicht werden.
Um Jugendlichen und jungen Erwachsenen positive
Freizeitgestaltung aufzuzeigen, werden die aktiven
Mitgliedsvereine des Stadtsportverbandes die Möglichkeiten
eigenverantwortlichen Handelns unserer Jugend sportartübergreifend
darstellen. Ein Erhebungsbogen hierzu geht zeitnah unseren
Mitgliedsvereinen zu.
Gerne verweisen wir auf die gemeinsame Veranstaltung der
Jugendförderung, des Stadtsportverbandes, der Polizei Speyer und
des Sportjugend: Die traditionelle
Jugendveranstaltung„Fußball um Mitternacht“ am heutigen Freitag,
22:00-2:00 Uhr.
Die Jugendveranstaltung ist eine Veranstaltung, die seit
12 Jahren regelmäßig in den Wintermonaten stattfindet, versteht
sich sich als Alternative zu jugendlicher Langeweile, Rumhängen
oder Kneipenbesuch. Im Rahmen dieser Veranstaltung wird Sport,
Politik und Polizei mit den zahlreich anwesenden Teilnehmern
sprechen: „ Unser Speyer – eine internationale, humane
Gemeinschaft gegen Intertoleranz und Gewalt.“
Heiner
Sprau
Jürgen
Kief
Alfred Zimmermann
Stadtsportverband
Sportkreis Speyer
27.01.2012
Leserbrief: Mahnender Mühlstein im Speyerer Domgarten
Der mahnende Mühlstein im Speyerer Domgarten, ist in
jeder Hinsicht ein Ärgernis.
Der Mühlstein mit dem schrecklichen Satz aus dem
Matthäusevangelium der Bibel „Wer aber einem von diesen
Kleinen, die an mich glauben, Ärgernis gibt, dem wäre es besser,
wenn ihm ein Mühlstein an den Hals gehängt und er in die
Tiefe des Meeres versenkt würde“ als Kunstwerk zu bezeichnen,
ist für jeden Künstler eine Beleidigung.
Wir können froh sein, dass wir ein „Deutsches Gesetzbuch“ haben,
welches die Todesstrafe abgeschafft hat, was ich als größte
Errungenschaft in der Menschheitsgeschichte ansehe.
Sollte die Kirche wirklich ihre pädophilen Priester ab jetzt mit
einem Mühlstein um den Hals im Meer versenken? Das Ganze erinnert
mich an die Scharia im Islam, die solche brutalen Bestrafungen
ebenfalls vorsieht. Dass man das Bibelzitat nicht wörtlich nehmen
sollte, hätte man vielleicht dazu schreiben müssen.
Was mich ebenfalls irritiert ist der Hinweis der Kirche,
pädophiles Verhalten sei überall vorhanden, also nicht nur in der
Kirche, sondern auch in Familien und Schulen. Das ist richtig! Aber
– wodurch unterscheidet sich dann derselbe Straftatbestand?
Ganz einfach, durch die moralische Messlatte die bei Priestern,
welche sich freiwillig der Keuschheit verpflichtet haben, sehr viel
höher angesiedelt ist.
Wenn wir ein Mahnmal im öffentlichen Raum so akzeptieren
sollten, dann müssten die lebenden Opfer befragt werden ob sie das
so wollen. Das von „oben herunter bestimmende“ ist für eine
katholische Kirche besonders schwierig abzulegen, denn
demokratische, wählbare Verantwortlichkeit ist nicht so ganz ihre
Sache.
Im Interesse der Kirche kann ich nur eines vorschlagen, dieses
„Kunstwerk“ schleunigst aus dem Speyerer Domgarten zu
entfernen.
Eberhard Spitzer
Ziegelofenweg 52
67346 Speyer
Tel. 06232/72662
eberhard.spitzer@t-online.de
24.10.2011
Leserbrief zum Domjubiläum
Domjubiläum - Grund zum Jubeln
Schön ist es, dass Vertreter beider Konfessionen am kommenden
Sonntag den Gottesdienst miteinander feiern. Die höchsten Vertreter
der Deutschen Bischofskonferenz werden bei uns erwartet.
Ein Wermutstropfen mischt sich allerdings doch in den
Domnapfwein: Am kommenden Mittwoch findet die sogenannte
"HerbstVOLLversammlung der deutschen Bischöfe" statt. Solange die
evangelischen Bischöfe nicht dabei sind, ist dieses eine
"HerbstHALBversammlung". Möge ein gemeinsamer Domnapftrunk den Weg
für eine ökumenische Herbstvollversammlung aller deutschen
Bischöfinnen und Bischöfe werden. Die Zeit ist reif. Im Wein liegt
die Wahrheit.
Die Kirchen sollten außerdem als deutsche wichtigste
Hilfsorganisationen Afrika nicht aus dem Blick nehmen. Hierfür ist
die Persönlichkeit Albert Schweitzer der beste Brückenbauer
posthum. Die deutschen Kirchen sind in Caritas und Diakonie
glaubwürdig. Sie stellen ihr Licht mit dem Afrikafond viel zu sehr
"unter den Scheffel". 600 Millionen Euro sind für die Rettung von
12 Millionen Mitmenschen in Ostafrika j e t z t nötig.
Christian Franken
47623 Kevelaer
29.09.2011
Leserbrief zum innerstädtischen Busverkehr
Unser Leser Daniel Kemmerich hat uns sein Schreiben
an die Stadtwerke Speyer bezüglich seiner Beschwerde über den
innerstädtischen Busverkehr zugesandt mit der Bitte dieses
Schreiben zu veröffentlichen. Dieser Bitte kommen wir gerne nach.
Die Meinung des Lesers stellt nicht die Meinung der Redaktion dar.
Für den Inhalt ist der Leserbriefschreiber
verantwortlich.
"Sehr geehrte Damen und Herren,
seit der Umstellung zum günstigsten Anbieter für den
innerstädtischen Busverkehr ist meiner Meinung nach leider ein
absoluter Mangel und Verlust an Freundlichkeit und anderen Dingen
zu beklagen.
Ausgeschildert war als Abfahrt Speyer Hauptbahnhof 16:47 Uhr. Auf
Nachfrage bei 2 Busfahrern, die im gemütlichen Gespräch
waren, bekam ich gesagt: "Ja, das stimmt".
Also setzte ich mich mit einer Zigarette auf die Bank, da noch
genug Zeit war.
Schon zu dieser Zeit beobachtete ich, das eine hilfsbedürftige Frau
mit ihrem Rollator ca. 5 Minuten vor dem Bus stand und nicht die
Tür geöffnet bekam, um schon einmal Platz zu nehmen.
Ich gab einem der Busfahrer(von dem ich annahm, das er der Fahrer
der Linie 561 wäre), ein Zeichen, das dort eine ältere Dame darauf
wartete, den Bus endlich besteigen zu können.
Er ignorierte dies, gab mir aber im Gegenzug ein Zeichen, das der
zuständige Busfahrer schon die ganze Zeit in seinem Bus saß, aber
wohl Pause machte und nun doch schon planmässig abfahre und nicht
erst, wie angekündigt, um 16:47 Uhr.
Ich bestieg um 16:20 den Bus Linie 561 am Speyerer Bahnhofsplatz
Richtung Oberkämmerer und erlaubte mir, die geöffnete Flasche mit
noch 1 - 2 Schluck darin in der Hand zu halten.
Daraufhin wurde ich "sehr rüde" vom Busfahrer darauf hingewiesen,
das offene Getränke sowie Eis in seinem Bus erlaubt nicht
wären.
Ich trank sofort den kläglichen Rest aus dieser Flasche und packte
diese in meinen Rucksack, um so "seinen eigenen Vorschriften"
Genüge zu tun, bat aber freundlich darum, das er mir doch bitte
seinen Namen nennen möchte.
Seiner Aussage war er dazu nicht verpflichtet; allerdings wollte er
aber sofort meine Fahrkarte sehen – diese zeigte ich ihm natürlich
unverzüglich.
Auf die Nachfrage nach seinem Namen kam wieder nur: „Dazu bin ich
nicht verpflichtet“. Im Gegenzug hat er nach meinem Namen gefragt,
welchen ich ihm gerne nannte.
Ebenfalls kündigte ich ihm nach diesem "freundlichen“ Gespräch an,
diese Misstände publik zu machen und als Leserbrief im
Speyer-Kurier veröffentlichen zu lassen. Daraufhin nahm er per Funk
Kontakt zu einem Kollegen auf mit den Worten: "Willste mal was
Lustiges hören?" Er schilderte diesem die Geschichte von seinem
Standpunkt aus. Ab und zu richtete er ein Wort an mich (in der 2ten
Reihe sitzend). Ich telefonierte selbst gerade mit einem Freund und
sprach mit ihm über mein Erlebnis, dass aus meiner Sicht
unverschämt war.
Im Bus waren übrigens (wobei das von Bus zu Bus ja sehr stark
variiert, in einem ist lediglich Rauchen verboten, im anderen Eis
und Essen und in manchen selbst das Handygespräch) ausgeschildert
"Festhalten" und "Nichtrauchen" (fotografiert, kann auf Wunsch
nachgeliefert werden) was ich meinem Handygesprächspartner auch
mitteilte, worauf "von vorne" wieder ein Einwurf kam. Der Busfahrer
sagte, dass er bestimme, was "in seinem Bus erlaubt sei und was
nicht".
Selbst einige Fahrgäste, die diesen Disput mitbekamen, bestätigten
das hier aber auch nichts diesbezüglich angeschildert sei ... was
wohl "überhört" wurde vom sonst sehr aufmerksamen Busfahrer.
Danach schlug es dem Faß endgültig dem Boden aus!
Im Oberkämmerer stieg ich aus und machte, der Vollständigkeit
halber, noch ein Bild quer über die Straße.
Daraufhin hielt er den gerade anfahrenen Bus nochmals an, öffnete
die Tür um mir zu sagen "Sie wissen schon, das das verboten ist und
ich zeige Sie an, wenn ich mein Bild veröffentlicht sehe!"
Worauf ich erwiderte das es mir neu wäre, eine Aufnahme einer
Straße nicht machen zu dürfen, auf der ein Bus vorbeifahre.
Außerdem wäre es nicht wichtig, sein Gesicht zu sehen, da man
aufgrund der Dienst- und Fahrplänen auch so leicht ermitteln
könne, welcher Fahrer Dienst hatte.
Ich war bereits auf der anderen Straßenseite, als er das
Seitenfenster öffnete und mir mitteilte, das er " hoffe mich mal
privat zu sehen und das ich mich dann auf etwas gefasst machen
könne"!
Soviel zu der neuen Servicekultur bei einigen Ihrer Dienstleister
!
Mit freundlichem Gruß
Daniel Kemmerich
PS: Wie bereits angekündigt wird diese Beschwerde ebenfalls als
Leserbrief im www.speyer-kurier.de veröffentlicht
werden um auch die breite Masse auf diesen Verfall der bezahlten
Leistungen hinzuweisen."
18.09.2011
Umgestaltung Guido-Stifts-Platz
Präsentation zur Umgestaltung Guido-Stifts-Platz durch
unseren Oberbürgermeister Hansjörg Eger und seine
Mitarbeiter:
Einige der Besucher äußerten sich dahin gehend, den ganzen Platz
doch so zu belassen wie er ist, Zitat: „Das ganze würde doch nur
viel Geld kosten“.
Das ist doch Unsinn.
Jeder Haus- und Gartenbesitzer pflegt, verschönert und erneuert
doch auch ständig sein Anwesen. Diese Verschönerung hört aber doch
nicht an der eigenen Grundstücksgrenze auf.
Verschönerungsarbeiten machen wir doch, weil wir unsere
„Heimatstadt“ lieben und stolz darauf sind, dass uns
die Besucher darum beneiden.
Wurde nicht auch der Fischmarkt, die Hauptstraße, der Domgarten,
Rheinufer usw. überplant und zu unserer aller Freude neu
gestaltet?
Der Guido-Stifts-Platz ist ein kleiner, schlauchähnlicher Platz
mit „viel zu großen Bäumen“.
Der Platz lebt auch von der Architektur der umliegenden
baulichen Substanz. Diese ist durch das viele Laub vollkommen
verdeckt. Die Proportionen zwischen Häusern und Bäumen ist
einfach nicht stimmig.
Um den Weidenberg mehr in die Platzgestaltung aufzunehmen,
sollten nur wenige einzelne Bäume belassen werden. Vielleicht ein
paar Rebzeilen, um unsere Stadt als „Tor zur
Weinpfalz“ in den Vordergrund zu rücken.
Eine Platzgestaltung mit Grau Wassergestrahlten Pflastersteinen
würde bestimmt sehr gut aussehen.
Eberhard Spitzer
Speyer, 09.04.2011
09.04.2011