Schreiben ist gesund und macht glücklich
Speyer-
Schreiben ist gesund und macht glücklich, davon ist die in Speyer
lebende Kinder- und Jugendbuchautorin und Trainerin für kreatives
und expressives Schreiben überzeugt.
Julia Jawhari muss es ja wissen, denn sie hat
Psychologie studiert. Tatsächlich gibt es wissenschaftliche
Studien, die die positive Wirkung des Schreibens auf die Gesundheit
belegen. Wer täglich nur ungefähr eine viertel Stunde lang seine
Gedanken und Gefühle auf Papier bringt, kann Stress abbauen und
kommt noch dazu zu ganz neuen Erkenntnissen, weiß Julia Jawhari aus
Erfahrung.
Gerade arbeitet sie an einem
Online-Angebot, damit man ihre Schreibkurse bald auch virtuell von
Zuhause aus belegen kann. Für Menschen, die sich gerne mit anderen
austauschen, bietet Julia Jawhari mittwochs von 10-11.30 Uhr
„Kreatives Schreiben für Jung & Alt“ im Haus am Germansberg
an.
Im Oktober finden außerdem zwei weitere
Veranstaltungen mit ihr satt: Ein Themenabend „Klarheit &
Präsenz in der Kindererziehung durch Schreiben“ in der Elternschule
Speyer und ein Schreibabend für Singles in der Reihe
„AlleinLebensArt“ der katholischen Erwachsenenbildung.
Vorkenntnisse braucht es für die Kurse nicht.
Julia Jawhari möchte Menschen dazu anregen kreativ mit sich selbst,
mit Anderen und mit belastenden Lebensumständen umzugehen. Ein
eigenes neues Schreibprojekt hat sie sich mit einem weiteren
Kinderbuch auch vorgenommen. Diesmal arbeitet sie nicht alleine
daran. Mehr verrät sie uns darüber aber noch nicht.
Information und Anmeldung zu den Kursen von
Julia Jawhari unter: jawhari@jujbooks.de, Tel.
06232-6846085
Text und Foto: Julia Jawhari
19.09.2016
Gebhart: USA-Stipendium für junge Berufstätige und Auszubildende
Landau/Deutschland/USA- Der direktgewählte
Bundestagsabgeordnete für die Südpfalz, Dr. Thomas Gebhart, ruft
junge Berufstätige und Auzubildende auf, sich noch bis zum
16. September für das Stipendium des Bundestages zu
bewerben.
„Ein Jahr in den USA leben, studieren und arbeiten - diese
spannende und einzigartige Kombination bietet das Parlamentarische
Patenschafts-Programm (PPP). 2017 bietet das PPP neben Schülern
auch jungen Berufstätigen wieder die Chance, amerikanisches
Familien-, College- und Arbeitsleben aus erster Hand kennen zu
lernen. Diese Erfahrung kann ich jedem jungen Menschen
empfehlen.“
Bewerben können sich junge Berufstätige und Auszubildende (z.B.
gew./techn. Berufe, Handwerker, Kaufleute und Landwirte/Winzer),
die zum Zeitpunkt der Ausreise im August 2017 eine anerkannte,
abgeschlossene Berufsausbildung haben und nach dem 31.07.1992
geboren sind. Bewerbungsunterlagen können junge Berufstätige noch
bis zum 16. September 2016 bei der Deutschen Gesellschaft für
Internationale Zusammenarbeit (GIZ) online unter www.giz.de/usappp angefordert
werden. Zusätzliche Informationen zum Berufstätigen-PPP finden Sie
auch über die Internetadresse: www.bundestag.de/ppp.
Im Jugendaustausch-Programm des Deutschen Bundestages und des
Amerikanischen Kongresses konnten seit 1983 bereits fast 25.000
junge Leute gefördert werden, davon 20 Prozent junge Berufstätige.
Text und Foto: Wahlkreisbüro Dr. Thomas Gebhart
28.08.2016
Wort zum Tag
Siebenschläfer - wie wird der Sommer 2016?
Wiesbaden- Heute ist der Siebenschläfertag. Das
ist ein ganz bekannter Tag in der Meteorologie. Alljährlich stellen
die Menschen dann die Frage: Wie wird denn jetzt der Sommer?
Aber Moment: Wie kann ein Tag oder ein Tierchen bestimmen bzw.
wissen wie der ganze Sommer wird?
Zunächst mal hat der Siebenschläfertag rein gar nichts mit dem
gleichnamigen Tier zu tun. Außerdem ist es Unsinn das Wetter an
genau diesem einen Tag auf den gesamten kommenden Sommer zu
übertragen.
Der Siebenschläfertag geht auf eine Legende zur Zeit der
römischen Christenverfolgungen zurück. Sieben Brüder, alles
Christen wurden gefangengenommen und lebendig eingemauert. Sie
starben nicht und wurden 195 Jahre später, am 27. Juni 446
entdeckt. Kurz danach sind die der Legende nach verstorben. Der 27.
Juni ist damit der Gedenktag der Siebenschläfer. Später wurde der
27. Juni zum sogenannten Lostag. Man dachte damals bzw. setzte
fest, dass das Wetter an diesem Tag mit hoher Wahrscheinlichkeit
auch in den kommenden 7 Wochen, also den gesamten Sommer über
anhalten könnte.
Nun hat die
Geschichte zwei Haken:
1. Durch die gregorianische Kalenderreform vor einigen hundert
Jahren wurden aus dem Kalender 10 Tage entfernt. Daher wäre der
Siebenschläfertag aktuell eigentlich erst am 7. Juli
anzusetzen.
2. Ist es völliger Unsinn das Wetter an diesem einen Tag auf den
gesamten Sommer zu übertragen. Das klappt so nicht.
Aber: Es ist tatsächlich so, dass es eine gewisse
Wahrscheinlichkeit gibt, dass das Wetter im ZEITRAUM Ende
Juni/Anfang Juli durchaus auch die kommenden Wochen andauern kann.
Diese Beobachtungen hat man zumindest in Süddeutschland gemacht.
Dort trifft diese Regel zu rund 70 Prozent zu. Weiter nach Norden,
Richtung See, lässt die Trefferquote dieser Regel allerdings
nach.
Man kann also durchaus mit der Siebenschläferregel eine
Abschätzung für die nächsten Wochen vornehmen, WENN man sich den
Zeitraum Ende Juni/Anfang Juli zur Hand nimmt und eben NICHT NUR
diesen einen Tag, den 27. Juni. Der macht eigentlich überhaupt
keine Aussage über den kommenden Sommer.
Das Wetter heute bringt uns bis 23 Grad. Der Tag startet
freundlich und scheint auch den ganzen Tag zu halten. Würde die
Regel sich nur auf diesen einen Tag beziehen, dann stünde
uns durchschnittlicher und leicht wechselhafter Sommer bevor.
Das wiederum wäre allerdings typisch für einen mitteleuropäischen
Sommer.
GEWITTERSOMMER MÖGLICH!
Seit Mitte Mai warnt ein großer privater US-Wetterdienst
für Deutschland vor einem Gewittersommer. Es solle über Deutschland
immer wieder zum Zusammenstoß zwischen heißer und kühler Luft
kommen. Die Folge: starke Gewitter mit Sturzfluten, Hagel und
Tornados.
Wie man es sehen mag, bisher lagen die Kollegen damit gar nicht
mal so verkehrt. Ob es tatsächlich so weitergeht, das können wir
heute noch nicht sagen.
Vieles spricht aber derzeit für einen eher recht wechselhaften
Sommer, der uns neben kurzer Hitze auch immer wieder heftige
Unwetter bringen könnte! Text: Dominik Jung, wetter.net Foto:
www.wikipedia.de
Neugier beflügelt
Zum vierten Mal hintereinander fand ein rheinland-pfälzischer Regionalwettbewerb von „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ bei KSB in Frankenthal statt.
David Sauer vom Gymnasium am Kaiserdom erzielt den
ersten Platz in der Kategorie „Schüler experimentieren –
Biologie“.
Frankenthal- Am 19. Februar hat zum vierten Mal
der Regionalwettbewerb „Jugend forscht – Schüler experimentieren“
beim Pumpen- und Armaturenhersteller KSB in Frankenthal
stattgefunden. In diesem Jahr präsentierten 86 Schüler 50 Projekte
in verschiedenen naturwissenschaftlichen Disziplinen. David Sauer
vom Speyerer Gymnasium am Kaiserdom überzeugte die Juroren mit
seinem Projekt „Untersuchungen zu einem neuartigen biologischen
Breitbandherbizid“ in der Kategorie „Schüler experimentieren –
Biologie“ und belegte damit den ersten Platz. Alle Erstplatzierten
nehmen an den Landeswettbewerben am 28. und 29. April bei Böhringer
Ingelheim (Schüler experimentieren) und am 5. bis 7. April bei BASF
in Ludwigshafen (Jugend forscht) teil.
Dr. Sönke Brodersen, Leiter „Forschung und Technologie“ bei KSB,
freute sich über die vielen Kinder- und Jugendlichen, die an der
Veranstaltung teilnahmen. „Das zeigt mir, dass die Bereitschaft zum
Staunen und zur Neugier bei den nachfolgenden Generationen nach wie
vor sehr groß ist“, lobte er in seiner Begrüßungsansprache.
Brodersen betonte, dass „KSB Talente fördern und Jugendliche für
Technik und Naturwissenschaften begeistern“ möchte. „Wir sehen es
als Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung, in die
Zukunftschancen junger Menschen zu investieren. Bildungsförderung
ist ein fester Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie.“ Er
lobte „Jugend forscht“ als „Talentschmiede“, die „Modellcharakter“
habe, „wenn es um die individuelle Förderung und forschendes Lernen
geht“.
Oberbürgermeister Martin Hebich dankte KSB für die Ausrichtung
der Veranstaltung. „Das ist nicht selbstverständlich, zeigt aber,
wie KSB Jungforschern verbunden ist und die Forschung fördert.“
Die ersten Plätze:
Schüler experimentieren – Arbeitswelt
Sebastian Schmidt, Lukas Knauer, David Dühr
Gauß-Gymnasium, Worms
„Stärke-Folien 2.0 – 8-fach hält besser!“
Schüler experimentieren – Biologie
David Sauer
Gymnasium am Kaiserdom, Speyer
„Untersuchungen zu einem neuartigen biologischen
Breitbandherbizid“
Schüler experimentieren – Physik
Jeff Schymiczek
Gauß-Gymnasium, Worms
„Der schwebende Tropfen – Neue Entdeckungen in der
Fluidforschung“
Schüler experimentieren – Chemie
Valerio Cicogni
Privates Gymnasium Weierhof, Bolanden
„Blaue Kristalle aus Kupfersulfat“
Axel Bentz
Max-Planck-Gymnasium, Ludwigshafen
„Experimente zur Fließgeschwindigkeit verschiedener
Flüssigkeiten in der Dünnschicht-Chromatographie“
Jugend forscht – Chemie
Jonathan Popp
Max-Planck-Gymnasium, Ludwigshafen
„Untersuchung der Auswirkungen von Ascorbinsäure auf die
photometrische Blutzuckermessung“
Jugend forscht – Biologie
Peter Feise
Gauß-Gymnasium, Worms
„Kann man ein Pflanzenschutzmittel aus Pflanzen herstellen?“
Jugend forscht – Technik
Pascal Lindemann, Dominic Libanio, Christian Schorr
Gymnasium an der Stadtmauer, Bad Kreuznach
„Neuartige Finger-Bewegungsschiene“
Text und Foto: KSB Aktiengesellschaft, Presse
22.02.2016
Das römische Rheinzabern – Archäologie eines antiken Wirtschaftsstandorts von Dr. David Hissnauer
Blick auf einen römischen Töpferofen in Rheinzabern während der Ausgrabungen
Speyer- Heute, den 18.2.2016
startet die 19.30 Uhr im Archäologischen Schaufenster
(Speyer, Gilgenstraße 13) Vortragsreihe 2016. Zu Beginn er
Veranstaltung werden wir das Jahresprogramm des Archäologischen
Schaufensters präsentieren, anschließend startet die
Vortragsreihe mit einem Bericht über den pfälzischen Ort
Rheinzabern, der in der römischen Epoche eine enorme Bedeutung als
Herstellungsort römischer Feinkeramik (sog. Terra Sigillata)
erlangte:
Von Rheinzabern aus wurde dieses rotglänzende Tafelgeschirr für
etwa einhundert Jahre (ca. Mitte 2. Jh. bis Mitte 3. Jh. n.Chr.) in
enormen Stückzahlen in weite Gebiete des Römischen Reichs
verhandelt. Großflächige Ausgrabungen in den 1970er bis 1990er
Jahren brachten eine Vielzahl von archäologisch überaus wertvollen
Töpfereibefunden sowie Massen von Terra Sigillata-Scherben ans
Licht.
Der Vortrag zeichnet die einzelnen Stationen der römischen
Geschichte Rheinzaberns nach und beschäftigt sich mit der Frage,
warum ein kleiner Ort in der Südpfalz zu einem der bedeutendsten
Wirtschaftsstandorte der römischen Epoche wurde und welche
Bedeutung Rheinzabern noch heute für die archäologische
Wissenschaft hat.
Anlässlich des Vortrags präsentieren wir an dem Abend überdies
eine Sondervitrine mit Funden aus dem römischen Rheinzabern.
Text und Foto: GDKE, Presse
18.02.2016
Bewerbungen ab sofort möglich: Diakonie Pfalz bietet 20 Plätze mit Flüchtlingsbezug im Bundesfreiwilligendienst an
Speyer-
(dwp). Die Diakonie Deutschland und die Evangelische
Jugend können ab sofort 900 zusätzliche Plätze mit
Bundesfreiwilligen besetzen. Auf die Diakonie Pfalz entfallen dabei
20 Plätze. Sie stammen aus dem Sonderprogramm der Bundesregierung
"Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug". Unter der Maßgabe
auch dieses Sonderprogramm als Bildungs- und Orientierungszeit
umzusetzen, hat der Bund insgesamt 10.000 zusätzliche Plätze
bewilligt.
Die Diakonie Pfalz wird 20 Stellen mit Flüchtlingsbezug im
Bundesfreiwilligendienst besetzen. „Der Begriff Flüchtlingsbezug
meint einerseits Stellen, in denen Freiwillige mit Flüchtlingen
arbeiten, andererseits BFD-Stellen für Flüchtlinge. Ab sofort
können Flüchtlinge sich für einen Freiwilligendienst bei uns
bewerben“, informiert Erika Münzer-Siefert, Leiterin des Referats
Freiwilligendienste bei der Diakonie Pfalz. Um Flüchtlingen im BFD
den Einstieg zu erleichtern, gibt es ein besonderes Begleitkonzept,
zu dem neben der Vorbereitung auf die Arbeit in der Einsatzstelle
auch Sprachkurse und Unterstützung bei Alltagsfragen gehören.
Für die Arbeit mit Flüchtlingen hat das Diakonische Werk Pfalz
neue Einsatzmöglichkeiten geschaffen. In den Häusern der
Diakonie und den Mehrgenerationenhäusern soll die Arbeit mit
Flüchtlingen durch die Freiwilligen aus dem Sonderprogramm
unterstützt werden. Fest zugesagt sind Stellen in Ludwigshafen,
Pirmasens und Bad Dürkheim. Mit anderen Stellen laufen noch die
Gespräche. Eine Stelle im Wohnheim für Flüchtlinge in Speyer im
Ehrlichhaus ist bereits besetzt worden. „Außerdem können alle
Einrichtungen, die mit Flüchtlingen arbeiten wie zum Beispiel in
der Jugendhilfe, ihre Stellen bei uns melden“, erklärt
Münzer-Siefert.
Im
Bundesfreiwilligendienst erhalten Freiwillige ein Taschengeld von
rund 330 Euro monatlich und zum Teil kostenlose Verpflegung und
Unterbringung. Bewerberinnen und Bewerber müssen zu Beginn des
Dienstes mindestens 18 Jahre alt sein. Eine Altersbeschränkung nach
oben besteht nicht.
Das Diakonische Werk Pfalz hat sich entschlossen, auch
minderjährigen Flüchtlingen und Menschen aus sogenannten „sicheren
Herkunftsländern“ den Freiwilligendienst zu ermöglichen. „Das
heißt, wir bieten ihnen außerhalb dieses Sonderkontingents einen
Platz im Bundesfreiwilligendienst oder ein Freiwilliges soziales
Jahr an“, sagt Münzer-Siefert. Minderjährige Freiwillige können
ihren Dienst erst ab Sommer beginnen, volljährige Freiwillige
können zeitnah starten.
Bewerbungen bitte online über die Homepage
www.diakonie-pfalz.de/ich-moechte-helfen/bundesfreiwilligendienst.html
Rückfragen und weitere Auskünfte gibt es per Mail an fsj@diakonie-pfalz.de oder
telefonisch unter 06232-664201.
Das Zusatzprogramm im Bundesfreiwilligendienst ist bis Ende 2018
befristet. Der Bund stellt dafür nach Angaben des
Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ab 2016
jährlich 50 Millionen Euro zur Verfügung.
04.12.2015
Neuer Internetauftritt
Der Internetauftritt der Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung
der Wissenschaften ist in letzter Zeit grundlegend umgestaltet und
erneuert worden.
Die Adresse lautet ab sofort: http://pgfw.hypotheses.org/
Der alte Internetauftritt (www.pfaelzische-gesellschaft.de)
wird im Verlauf der nächsten Wochen abgeschaltet werden.
10.06.2014
Zu Wasser und am Land
Lesungen zum „10. Bundesweiten Vorlesetag“ mit Bischof Dr.
Wiesemann und an Bord des Rheinausflugsschiffes „Sea
Life“
is./ge. Speyer- "Die Lesung war gut - ich
würde das Buch gerne einmal ganz lesen", das meinte die 16-jährige
Felicitas am Ende der Vorlesestunde mit Bischof Dr.
Karl-Heinz Wiesemann in der Katholischen Öffentlichen
Bücherei (KÖB) St. Joseph in Speyer. Felicitas war eine von rund 70
Schülerinnen und Schülern der achten und zehnten Jahrgangsklassen
des Edith-Stein Gymeinasiums und der Integrierten Gesamtschule
Georg-Friedrich-Kolb in Speyer, die jetzt an der Lesung teilnahmen,
die von der Büchereifachstelle der Diözese Speyer organisiert
worden war.. Anlass war der zehnte „Bundesweite Vorlesetag“,
initiiert von der „Stiftung Lesen“, der Wochenzeitung "Die Zeit"
und der Deutschen Bahn AG.
"Heute finden über 70 000 Veranstaltungen zum Vorlesetag in
Deutschland statt", so informierte Dr. Gabriele
Dreßing, Leiterin der Büchereifachstelle des Bistums
Speyer, zu Beginn der Lesung. Zu den prominenten Vorleserinnen und
Vorlesern an diesem Tag, so konnte sie mitteilen,gehörten Künstler,
Politiker – Schauspieler, Musiker und -- wie in Speyer -- auch
Bischöfe. "Ich freue mich deshalb ganz besonders, dass sich auch
unser Bischof Dr. Wiesemann heute dafür Zeit genommen hat.", so Dr.
Dreßing.
„Schön, dass ihr die nächste Stunde mit mir verbringen wollt",
begrüßte der Bischof seine jungen Zuhörerinnen und Zuhörer. Als
Lektüre für die Vorlesestunde hatte er die Biografie "Jesus
von Nazareth" von Alois Prinz mitgebracht, in der der
Autor in einer einfachen, klaren Sprache das Leben und die
Lebensumstände schildert, in denen Jesus gelebt hat - erzählt
Gleichnisse nach und bietet dazu Deutungen an.
Und er beschäftigt sich mit Fragen, die nicht nur für junge
Menschen interessant sind."Wie sah Jesus eigentlich aus?" ist eine
davon und mit dem Text dazu startete Bischof Dr. Wiesemann dann
seine Lesung, eine Frage - da waren sich Vorleser und Zuhörer einig
- die sich nicht wirklich gesichert beantworten lässt, wie auch der
Autor beschreibt. Bischof Dr. Wiesemann gab sie an seine Zuhörinnen
und Zuhörer weiter:. „War er groß oder klein, hatte er helle oder
dunkle Haare - entsprach er unserem westlichen, idealisierten
Schönheitsideal oder sah er eher aus wie wir heute tagtäglich
Palästinenser im Fernsehen erleben – oder so, wie er immer wieder
auf Bildern dargestellt wird?
„Das ist doch im Grunde genommen eigentlich egal“, - so
die Antwort eines Schülers, „Wichtiger ist doch, wie er war".Das
konnte dann auch der Bischof unterstreichen, als er darauf verwies:
„Das erste Bild von einem Menschen ist nie entscheidend. Für
Christen war immer nur wichtig, dass Jesus ein konkreter, ein
authentischer Mensch war und vor allem, wie er gehandelt
hat."
Gestenreich und mit großer Lebhaftigkeit las Bischof Dr. Wieseman
weitere kurze Passagen aus der Biografie vor. Er erklärte
Hintergründe zu Geschichte und Topographie des heiligen Landes in
der Zeit Christi und ermunterte die Schülerinnen und Schüler immer
wieder dazu, ihre Kenntnisse zu einigen der im Buch nacherzählten
Gleichnisse aus dem Leben Jesu beizusteuern und die darin
enthaltenen Botschaften herauszufinden."Ich möchte euch einfach nur
dazu ermutigen, diese Gleichnisse - diese Geschichten selbst zu
lesen, denn sie erzählen uns etwas über und für das Leben", so der
Bischof am Ende der Lesung.
"Ich fand es spannend, dass wir bei der Lesung auch erzählen
konnten, was wir selbst wissen," bewertete die 13-jährige Selina
die rund einstündige Veranstaltung. Begleitet wurden die
Schülerinnen und Schüler von Daniela Oberhettinger
und Birgit Schenk, vom Edith-Stein-Gymnasium sowie
von Rene Getto, Lehrer an der Integrierten
Gesamtschule Georg-Friedrich-Kolb.
Nach Angaben von Dr. Dreßing engagieren sich in ganz Deutschland
über 35 000 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über
3500 Katholischen Öffentlichen Büchereien für das Lesen und den
Lesestoff. Allein in der Diözese Speyer gibt es 160
Katholische Öffentliche Büchereien, in denen sich rund 1000
Ehrenamtliche engagieren und pro Jahr über 2200 Veranstaltungen
organisieren.
Mit dem Schiff Delphinen auf die Spur
gekommen - LOS mit origineller Lesestunde
Auch LOS – das „Lehrinstitut für Orthografie und
Sprachkompentenz“ in Speyer, hatte zum bundesweiten Vorlesetag zu
einer Lesung eingeladen - an einen ganz besonderen, originellen Ort
- auf einem Schiff. Höchst beziehungsreich sollten rund 60
Schülerinnen und Schüler des LOS Speyer dabei einen überaus
spannenden, ja einen außergewöhnlichen Nachmittag mit einer Lesung
aus einem Delfin-Buch erleben.
Und dann legte das Schiff ab. Ein paar Kinder winkten noch
einmal schnell ihren Eltern am Land zu, dann begaben sie sich unter
Deck der „MS Sealife“, setzten sich in einem großen Kreis und
begannen der Geschichte zu lauschen - ihrer Geschichte zum
bundesweiten Vorlesetag. Denn dafür waren sie ja an diesem Freitag
im Hafen von Speyer auf das Schiff gekommen.
Denn am 15. November fand ja nicht nur auf der „MS
Sealife“, sondern überall in Deutschland der „Bundesweite
Vorlesetag“ statt, zu dem auch ein paar Eltern auf die „MS Sealife“
gekommen waren, um der Lesung aus dem Delfin-Buch zu lauschen.
Ambiente und Geschichte mussten ja schließlich zusammen passen.
Und so lauschten die Kinder auf der rund
zweistündigen Fahrt auf dem Rhein fasziniert der Geschichte
„Delfinzauber – Die Melodie des Windes“, in der Jody, 12 Jahre alt,
zusammen mit ihren Eltern ein Jahr lang eine Expedition von der
Küste Floridas zu den Bahamas unternimmt, um Delfine zu
beobachten.
Die Kinder lauschten aber nicht nur der Geschichte,
sondern bearbeiteten auch Aufgaben zu der Geschichte selbst. Und
das Ende, das durften sie sich selber ausdenken und aufschreiben.
Denn Jody und ihre Eltern begegnen auf der Expeditionstour Apollo,
der im Gegensatz zum Sozialverhalten der Delfine nicht in einer
Gruppe, sondern alleine unterwegs ist. Jedes Kind durfte nun selbst
überlegen, wie es gelingen könnte, Apollo wieder in eine Gruppe von
Delfinen zu integrieren.
Der Bundesweite Vorlesetag wird seit 2004
veranstaltet. Als Vorleser fungieren dabei auch Prominente aus
Politik, Kultur, Medien und Sport, denn Vorlesen fördert die
Lesefreude der Zuhörer, die Sprachkompetenz und die Motivation,
später selbst zum Buch zu greifen.
LOS - das Lehrinstitut für Orthografie und
Sprachkompetenz, welches Kinder und Jugendliche mit Lese- und
Rechtschreibproblemen fördert, führt seit Jahren Veranstaltungen
zur Lesemotivation durch – am, aber auch außerhalb des Bundesweiten
Vorlesetages.
Weitere Informationen unter www.LOS-Speyer.de
Foto: gc; dak
17.11.2013
Studieren ganz nahe bei den Tieren
Die Studenten zeigen stolz ihre Entwürfe für idealtypische Gehege und didaktische Tierbeschilderung. Fotomitte Kuratorin Sandra Reichler.
Einmal im Jahr findet im Zoo Heidelberg das
Seminar „Tiergartenbiologie“ statt
Der Zoo Heidelberg bietet für Studierende der
Biowissenschaften der Universität Heidelberg einmal im Jahr zwei
Lehrveranstaltungen zum Thema „Tiergartenbiologie“ an. Das Seminar
und das anschließende Praktikum erfreuen sich bei den Studenten
aufgrund der engen Verzahnung von Theorie und Praxis großer
Beliebtheit.
Heidelberg- „Es ist so toll, dass wir mit
den Tieren direkten Kontakt haben und so viel Interessantes über
den Zoo und die Arbeit mit Tieren lernen“, schwärmt Désirée
Grawunder. Die Studentin der Biowissenschaften an der Universität
Heidelberg absolviert mit sieben weiteren Kommilitonen die
Lehrveranstaltung „Tiergartenbiologie“, die seit über zehn Jahren
im Zoo Heidelberg angeboten und von der Kuratorin des Zoos Sandra
Reichler betreut wird. Alle sind begeistert, dass sie während des
Studiums die Bedeutung des Zoos als außerschulischen Lernort
kennenlernen und sich wissenschaftlich mit der Tierhaltung
auseinandersetzen können. Aber ohne Theorie geht es natürlich
nicht. Der theoretische Teil der Lehrveranstaltung umfasst die
Einführung in eine vielschichtige Thematik mit Referaten über die
geschichtliche Entwicklung der Tierhaltung, über die Zoo-Pädagogik,
über die zootierärztliche Betreuung aber auch über spezielle Themen
wie die Elefantenhaltung. Im Anschluss folgt dann der zweiwöchige
Praxisteil, bei dem die Studenten in Kleingruppen aufgeteilt werden
und vier konkrete, praktische Aufgaben für jeweils eine Tierart
zugewiesen bekommen.
Für die ausgewählte Tierart – in diesem Jahr waren
das die Hulmans, Aras und Seychellen-Riesenschildkröten – sollen
Beschäftigungsprogramme entwickelt und im Anschluss
wissenschaftlich evaluiert werden. Bei dieser Aufgabe müssen sich
die Studenten mit verhaltensbiologischen Aspekten auseinandersetzen
und Ziele unter den Fragestellungen festlegen wie: Erreiche ich,
dass das Tier längere Zeit mit der Nahrungsaufnahme beschäftigt ist
oder bringe ich das Tier dazu, bestimmte Verhaltensweisen häufiger
zu zeigen, wie zum Beispiel Spielverhalten? Da
Seychellen-Riesenschildkröten sich selbst nicht kratzen können,
Insektenstiche aber heftig jucken, bastelte die Gruppe eine
„Bürstenkonstruktion“. Diese, so die Hoffnung der Studenten, sollen
die gepanzerten Riesen als Kratzstation erkennen und wenn möglich
auch mit Begeisterung nutzen. Ein erster Erfolg zeigte sich recht
schnell. Der über 200 Kilogramm schwere Emil nahm die Konstruktion
sofort in Augenschein und hievte sich beherzt über die kratzigen
Besen hinweg. Den cleveren Hyazinth-Aras wurde eine Wippe ins
Gehege gestellt, auf der auf der einen Seite Walnüsse versteckt
platziert wurden.
Die schlauen Tiere fanden in Sekundenschnelle alle
Nüsse und zerlegten bei der Gelegenheit die gesamte Wippe gleich
mit. Die Hulmans erhielten mit Futter gefüllte kleine Plastikbälle,
aufgehängt an Feuerwehrschläuchen. Es oblag dem neugierigen und
mutigen Haremschef „Hector“, als erster die Leckerlis aus den
Plastikbällen zu angeln. Aufgabe zwei stellt die Studenten vor die
Herausforderung, ein Idealgehege für ihre Tierart zu planen. Ziel
ist zu lernen, was eine Tierart braucht, um artgerecht gehalten zu
werden. Die dritte Aufgabe verlangt, ein möglichst interaktives und
didaktisch gestaltetes Themenschild zu entwerfen. Aufgabe vier ist
das Schreiben einer Pressemeldung über das jeweilige
Projekt.
„Lehrveranstaltungen in Tiergartenbiologie sind im
Rahmen des Studiums durchaus sinnvoll, da die klassische Zoologie
bei der Ausbildung von Biologen eine immer geringere Rolle spielt,
erklärt Steffanie Richter, Pressesprecherin des Zoos. „In den zwei
Wochen können wir wenigstens die Grundzüge der Tiergartenbiologie
vermitteln“, beschreibt Kuratorin Sandra Reichler ihre Ziele für
das Seminar. „Die Studenten sollten ein Einblick in die Arbeit
eines zoologischen Gartens erhalten. Wir freuen uns sehr, wenn die
Studierenden den Zoo als wichtigen außerschulischen Lernort
wahrnehmen. Wichtig ist, dass die Studenten lernen, die Tierhaltung
nicht nur subjektiv und emotional sondern vor allem
wissenschaftlich zu bewerten.
Studentin Ann-Katrin Fahl kann das nur bestätigen:
„Nach diesem intensiven Blick hinter die Kulissen beurteile ich
Zoos in ihrer Arbeit nun ganz anders, gerade im Hinblick auf die
Mühe, die man sich bei der Beschäftigung für die Tiere gibt“.
Auch die Zooschule bietet in Kooperation mit der
Pädagogischen Hochschule Heidelberg im kommenden Wintersemester ein
Seminar zum Thema „Außerschulischer Lernort Zoo“ an. Die angehenden
Lehrer entwickeln in diesem Seminar Unterrichtseinheiten zu
unterschiedlichen Tierarten und wenden ihre Erkenntnisse dann auch
im Unterricht an. Bild und Text: Zoo Heidelberg,
Presse
30.08.2013
Nachwuchspreis Grüner Lorbeer® 2013 - Schreib-Wettbewerb in Rheinland-Pfalz
Schülerinnen und
Schüler im Alter von 10 bis 14 Jahren sind aufgerufen, eine
Geschichte für Nachwuchspreis Grüner Lorbeer® zu erzählen. Die
Aufgabe des Wettbewerbs lautet: „Schreibe eine selbst erlebte
Geschichte“. Im 20. Jahr ihres Bestehens schreibt die Eckenroth
Stiftung Nachwuchspreis Grüner Lorbeer® zum dritten Mal nach 1998
und 2005 in Rheinland Pfalz aus.
Einsendeschluss ist am 10. Mai 2013. Die Beiträge
– auf maximal zwei Seiten, mit Absender und Geburtsdatum – sind per
Post einzusenden an:
Eckenroth Stiftung
Stichwort: Grüner Lorbeer
Postfach 125
55438 Stromberg
Es winkt ein umfangreiches Preispaket: Die Veröffentlichung der
Preisgeschichten auf den Internetseiten der Eckenroth Stiftung, die
Lesung der Werke auf der Frankfurter Buchmesse 2013, ein Besuch im
Goethe-Haus in Frankfurt, eine Trophäe, ein Hörbuch in englischer
Sprache, die festliche Preisverleihung in Eckenroth, 50 Euro in bar
und die Einladung zum Einstiegstraining am Preiswochenende. Die
Teilnahme an diesem ersten Schreib-Training bietet die Chance auf
dauerhafte Förderung der Eckenroth Stiftung.
Madeleine Lienhard, die Künstlerische Leiterin der Stiftung: „1998
ist die Eckenroth Stiftung als Pionier der Nachwuchsförderung
angetreten. Mit Nachwuchspreis Grüner Lorbeer® hat sie ein
Instrument erschaffen, Schreib-Talente im Kindesalter zu entdecken
und sie in eine dauerhafte Förderung aufzunehmen. Die Methode
Eckenroth funktioniert. Die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen
in Eckenroth zeigt, wie die Fähigkeiten, spannend und verständlich
zu erzählen, stetig wachsen. Gleichzeitig gewinnen die jungen
Menschen Orientierung in unserer diskrepanten Ablenkungswelt. Das
Schreib-Training und die kulturelle Bildung der Stiftung öffnen dem
Kind Horizonte und bieten ihm Charakter- und
Persönlichkeitsbildung.“
Die komplette Ausschreibung und weitere Informationen stehen auf
den Internetseiten der Stiftung unter www.eckenroth-stiftung.de.
Kurzinformation zur Eckenroth Stiftung
1993 wird die gemeinnützige Eckenroth Stiftung gegründet. Schon
damals ist Eckenroth ein Ort für Autoren: Der Theatermacher Klaus
Wagner, Grimmepreisträger und Intendant in Heilbronn, bietet jungen
Theater-Autoren die Möglichkeit, in Eckenroth, unter fachlicher
Begleitung, ihren Stoffen durch Weiterarbeit zur Bühnenreife zu
verhelfen. Theatermacherin Madeleine Lienhard, mit Nase für
Begabungen, will diese Arbeit in Eckenroth institutionalisieren.
Durch die Arbeit mit den Autoren drängt sich die Idee auf, den
jüngsten Autorennachwuchs zu entdecken und zu bilden.
Nachwuchspreis Grüner Lorbeer®, Wettbewerb und Förderprogramm, wird
pionierhaft entwickelt und 1998 zum ersten Mal ausgeschrieben. Ziel
der dauerhaften Förderung sind eigene Autorenteams, die sich in
Eckenroth Geschichten widmen, die das Leben schreibt, um daraus
Drehbücher und Theaterstücke zu entwickeln.
Kurzinformation zu Nachwuchspreis Grüner
Lorbeer®
Seit 1998 wird Nachwuchspreis Grüner Lorbeer® jährlich in
wechselnden Bundesländern ausgeschrieben. Mit dem
Schreib-Wettbewerb für 10 bis 14 jährige Kinder und Jugendliche
entdeckt die Eckenroth Stiftung den Autorennachwuchs bereits im
Kindesalter und bietet jährlich zehn Preisträgern die Chance auf
dauerhafte Schreib-Förderung und Bildung. Das methodisch
einzigartige, mehrstufige Förderprogramm, das Schreib-Training und
den Aufenthalt in Eckenroth finanziert die Stiftung aus Spenden. 26
junge Autoren aus verschiedenen Jahrgängen sind dauerhaft im
Ausbildungsprogramm; sechs von ihnen studieren inzwischen
fachbezogen. 2012 wanderte Nachwuchspreis Grüner Lorbeer® erstmals
zu den deutschsprachigen Nachbarn, in die Schweiz. Text und
Foto: Eckenroth Stiftung, Presse
09.04.2013
Vielversprechende Ideen beim Schülerwettbewerb „IT’s APP2you“
Mit viel
positiver Resonanz startete der Schüler-Contest „IT’sAPP2you“ in
die erste Runde. Aus einer Vielzahl an Einsendungen kreativer
APP-Ideen aus ganz Rheinland-Pfalz wählte die Experten-Jury nun die
zehn interessantesten Konzepte aus, die vom 26. - 28. April 2013 im
„IT’sAPP2you“-Spring Camp zusammen mit IT-Experten weiterentwickelt
werden.
„Mit einer solchen Fülle an einfallsreichen App-Ideen
haben wir nicht gerechnet. Es war nicht leicht eine Auswahl zu
treffen, denn die Konzepte der Schülerinnen und Schüler sind alle
sehr originell und vielversprechend“, berichtet Prof. Konrad Wolf,
Vorsitzender der rheinlandpfälzischen
Landeshochschulpräsidentenkonferenz und Jury-Mitglied des
Wettbewerbs. „Dabei zolle ich auch den rheinlandpfälzischen
Lehrerinnen und Lehrern Respekt, die neben ihrer Lehrtätigkeit viel
Zeit in die Förderung ihrer Schüler investieren. Auch, dass die
Schülerinnen und Schüler sich zusätzlich zu ihrem schulischen
Alltag engagieren und dabei einen solchen Ideenreichtum an den Tag
legen, ist bemerkenswert.“
Insgesamt hat der Wettbewerb, der unter der Schirmherrschaft des
Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur
steht, 84 Team-Registrierungen der Klassenstufen 9-13 von
Integrierten Gesamtschulen, Gymnasien, Berufsbildenden Schulen und
Realschulen Plus aus ganz Rheinland-Pfalz verzeichnet. Dabei
zeigten sich vor allem die Klassenstufen 9 und 11 stark
interessiert. Besonders erfreulich ist die Teilnahme von zehn
reinen Mädchenteams, denn sie beweisen, dass die Informatik auch
für das weibliche Geschlecht interessante Perspektiven zu bieten
hat.
Die Jury, die für die Leistungsbeurteilung der jungen
APP-Erfinder zuständig ist, setzt sich aus einem Kreis renommierter
Hochschulprofessoren aus ganz Rheinland-Pfalz zusammen. So
repräsentieren Prof. Konrad Wolf, Prof. Stefan Müller, Prof.
Carsten Dorrhauer und Prof. Christof Rezk-Salama die
Hochschulstandorte Kaiserslautern/Zweibrücken, Koblenz/Bingen,
Ludwigshafen/Worms und Trier/Birkenfeld. Auch der
rheinlandpfälzische Schulfachvertreter und stellvertretende
Schuldirektor, Herr Thomas Mohr, Herr Andreas Manthe, der die
Sparda Bank als Hauptsponsor vertritt, sowie Prof. Dieter Rombach,
als Initiator des Wettbewerbs, gehören zur Jury.
Bei der Auswahl der App-Konzepte wurden neben der Originalität
der Idee auch die technische Realisierbarkeit, die inhaltliche
Konsistenz und sprachliche Qualität der Einreichung, sowie die
Nützlichkeit der APP beurteilt.
Ein Konzept, auf das all diese Kriterien zutrafen, ist
beispielsweise die „Personal City Guide“- App. Das Konzept wurde
von Schülern des Rittersberg- und Albert-Schweitzer-Gymnasiums in
Kaiserslautern eingereicht. Die mobile Applikation soll den
Anwendern eine individuelle City-Tour durch Kaiserslautern
ermöglichen, die sie nach ihren Präferenzen spezifisch gestalten
können. Mit Hilfe von Ortungs- und Navigationsfunktionen und einer
individualisierbaren Auswahl an Aktivitätengruppen, soll die App
auf außerplanmäßige Zwischenstopps reagieren, und die City-Tour
entsprechend anpassen.
Eine weitere qualitativ hochwertige, äußerst komplexe Idee wurde
von der Berufsbildenden Schule in Pirmasens eingereicht. Die
App „Natur PUR“ soll alle Fragen rund um die Natur beantworten. Via
Multiple-Choice-Verfahren oder Bilderkennung sollen Benutzer in die
Lage versetzt werden Pflanzen und Tiere zu identifizieren.
Die Titel der insgesamt zehn Final-Apps lauten wie folgt:
Name der Idee
|
Gruppenname
|
Name der Schule
|
Klasse
|
The App For Firefighters
|
TAFF - The App For Firefighters
|
BBS, Rodalben
|
11
|
Natur PUR
|
Team Rocket
|
BBS, Pirmasens
|
11
|
Personal City Guide
|
HEK
|
Gymnasium am Rittersberg/
Albert-Schweitzer-Gymnasium, Kaiserslautern
|
13
|
KochStar
|
Die Krümelmonster
|
Werner-Heisenberg-Gymnasium, Bad Dürkheim
|
9
|
Oh Happy Day!
|
Appfactory
|
BBS GuT, Trier
|
11
|
Vertretungsplan und
Stundenplan-APP
|
Stephan-George-Coding
|
Stefan George Gymnasium, Bingen am Rhein
|
13
|
ABIpoints
|
AppDesigner³
|
BBS GuT, Trier
|
11
|
Piconow
|
Team Jusix
|
Carl-Bosch-Gymnasium, Ludwigshafen
|
10
|
Panda
|
Never say no to Panda!
|
St. Franziskus- Gymnasium, Kaiserslautern
|
9
|
myTime
|
dev.raxor.de
|
Willigis Gymnasium, Mainz
|
11
|
Der Einfallsreichtum und die Begeisterung der Schülerinnen und
Schüler für das Thema App-Programmierung beweist, dass
Rheinland-Pfalz eine nicht unerhebliche Anzahl an kreativen Köpfen
vorzuweisen hat, für die ein Studium der Informatik spannende
Themen und gute Zukunftsaussichten bereit hält.
Prof. Rombach geht sogar noch einen Schritt weiter: „Ich
wiederhole gerne mein Angebot, das seit ca. 15 Jahren im Raum
steht: Wer nach Abschluss eines Informatikstudiums in RLP keine
Arbeitsstelle findet, bekommt von mir persönlich ein (1)
Monatsgehalt bezahlt. Bislang konnte noch niemand dieses
Monatsgehalt einfordern! Dies wird auch in absehbarer Zukunft so
weitergehen!”
Das Fraunhofer IESE und die beteiligten Hochschulen freuen sich
darauf mit den jungen IT-Talenten zusammenarbeiten zu dürfen und
blicken dem weiteren Verlauf des Wettbewerbes mit großer Spannung
entgegen.
Für weitere Fragen steht die Koordinationsleitung des Fraunhofer
IESE in Kaiserslautern gerne zu Verfügung (itsapp2you@iese.fraunhofer.de).
Weitere Informationen zu Inhalt und Ablauf des Wettbewerbs
finden Sie unter www.rpr1.de/app2you.
Das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software
Engineering IESE
Das Fraunhofer IESE in Kaiserslautern gehört zu den weltweit
führenden Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Software- und
Systementwicklungsmethoden. Die Produkte seiner Kooperationspartner
werden wesentlich durch Software bestimmt. Die Spanne reicht von
Automobil- und Transportsystemen über Automatisierung und
Anlagenbau, Informationssysteme, Gesundheitswesen und
Medizintechnik bis hin zu Softwaresystemen für den öffentlichen
Sektor. Die Lösungen sind flexibel skalierbar. Damit ist das
Institut der kompetente Technologiepartner für Firmen jeder Größe –
vom Kleinunternehmen bis zum Großkonzern.
Unter der Leitung von Prof. Dieter Rombach und Prof. Peter
Liggesmeyer trägt das Fraunhofer IESE seit über 15 Jahren
maßgeblich zur Stärkung des aufstrebenden IT-Standorts
Kaiserslautern bei. Im Fraunhofer-Verbund für Informations- und
Kommunikationstechnik engagiert es sich gemeinsam mit weiteren
Fraunhofer-Instituten für richtungsweisende Schlüsseltechnologien
von morgen.
Das Fraunhofer IESE ist eines von 60 Instituten der
Fraunhofer-Gesellschaft. Zusammen gestalten sie die angewandte
Forschung in Europa wesentlich mit und tragen zur internationalen
Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands bei. Fraunhofer IESE,
Presse
25.03.2013
Leselust-Gütesiegel für rheinland-pfälzische Buchhandlungen
Bildungsstaatssekretär
Hans Beckmann zeichnet 40 Buchhandlungen für großes Engagement bei
der Leseförderung für Kinder und Jugendliche aus
40 Buchhandlungen in Rheinland-Pfalz, die Eltern oder
Lehrerinnen und Lehrer besonders kompetent bei deren Bemühungen
unterstützen, Kinder fürs Lesen zu begeistern, wurden heute in der
Alzeyer Buchhandlung Machwirth für ihr ganz besonderes Engagement
in der Leseförderung von Bildungsstaatssekretär, Hans Beckmann, und
von der stellvertretenden Vorsitzenden des Landesverbandes Hessen,
Rheinland-Pfalz, Saarland im Börsenverein des Deutschen
Buchhandels, Barbara Jost, mit dem Gütesiegel „Leselust in
Rheinland-Pfalz – Anerkannter Lesepartner 2012/2013“ ausgezeichnet.
Sechs Buchhandlungen, die ein kompetent ausgewähltes Sortiment im
Bereich Kinder- und Jugendbuch anbieten, die eine individuelle und
qualitative Beratung gewährleisten, die Bücher dem Alter angemessen
und einladend präsentieren und außerdem zusätzliche Aktionen für
Kinder und Jugendliche durchführen, erhalten das Gütesiegel zum
ersten Mal. 34 Buchhandlungen hatten bereits in den Vorjahren das
Gütesiegel erhalten und werden somit zum wiederholten Mal
ausgezeichnet.
„Den Buchhändlerinnen und Buchhändlern, die das Gütesiegel
tragen, ist die Leseförderung ein wirkliches Herzensanliegen. Sie
gehen gemeinsam mit ihren Beschäftigten diese Förderung sehr
ideenreich an“, lobte Hans Beckmann. Die vom Börsenverein des
Deutschen Buchhandels angestoßene Aktion für ein Gütesiegel passe
ganz hervorragend zu der vielfältigen Palette von Aktionen in der
2004 von der Landesregierung gemeinsam mit Partnern gestarteten
Kampagne „Leselust in Rheinland-Pfalz“. Freude am Lesen sei eine
wesentliche Voraussetzung für eine hohe Lesekompetenz, so Hans
Beckmann: „Und wer gerne und gut liest, verschafft sich eine
deutlich bessere Position in unserer Wissens- und
Mediengesellschaft.“
„Die Gütesiegel-Buchhandlungen sind hervorragende Beispiele für
den beratungskompetenten und serviceorientierten Buchhandel. Bei
der Auswahl der ausgezeichneten Buchhandlungen haben wir
insbesondere darauf geachtet, in welcher Weise die Bewerber ihre
Präsentation und Beratung gestalten oder welche Angebote zur
Leseförderung sie machen. Die jetzt Ausgezeichneten kümmern sich
mit phantasievollen Veranstaltungen, die oft in enger
Zusammenarbeit mit Schulen, Kindergärten und Bibliotheken vor Ort
umgesetzt werden, gezielt um Kinder und Jugendliche. Wir freuen uns
sehr, dies mit dem Gütesiegel honorieren zu können“, sagte Barbara
Jost, die stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes.
Die ausgezeichneten Buchhandlungen erstellen beispielsweise
passende Empfehlungslisten für Kinder und Jugendliche, organisieren
Buchausstellungen und veranstalten Lesungen und Bücherfeste zu
Ehren von Autoren oder Romanfiguren, gehen mit Lesekoffern auf
Reisen durch Kindergärten und Schulen, bieten Lehrkräften,
Erzieherinnen und Erziehern sowie Eltern Informationsabende an und
haben zum Teil eigene Leseclubs gegründet. Dieses gesellschaftliche
Engagement des Buchhandels ist im Einzelhandel einzigartig.
Umfassende Informationen zur Leseförderung in Rheinland-Pfalz
finden sich zudem im Internet unter: www.leselust-rlp.de
„Gütesiegel Leselust Rheinland-Pfalz – Anerkannter
Lesepartner 2012/13“
Ausgezeichnete Buchhandlungen in Rheinland-Pfalz (nach
Orten)
-
Buchhandlung Berens 53518 Adenau
-
Buchhandlung Machwirth 55232 Alzey
-
Buchhandlung Pyra 76855 Annweiler a. Trifels
-
Buchhandlung Frank* 67098 Bad Dürkheim
-
Buchhandlung Schiwek 54634 Bitburg
-
Buchhandlung Logos 54634 Bitburg
-
Buchhandlung Ruthmann 55294 Bodenheim
-
Buchhandlung Cornelia Layaa-Laulhé 56812 Cochem
-
Buchhandlung Schanzenbächer 67251 Freinsheim
-
Buchhandlung Frank 67269 Grünstadt
-
Thalia-Buchhandlung 67655 Kaiserslautern
-
Manar Buchladen* 67292 Kirchheimbolanden
-
Buchhandlung Reuffel; Löhrstr. 62 56068 Koblenz
-
Buchhandlung Reuffel, Löhrstr. 92 56068 Koblenz
-
Buchhandlung Heimes 56068 Koblenz
-
Gutenberg-Buchhandlung Dr. Kohl 55116 Mainz
-
Buchhandlung Nimmerland 55124 Mainz
-
Buchhandlung Hugendubel, Am Brand 55116 Mainz
-
Buchhandlung Hugendubel, Römerpassage 55129 Mainz
-
Buchhandlung Ruthmann, 55116 Mainz
-
Cardabela Buchladen* 55118 Mainz
-
Buchhandlung Reuffel 56727 Mayen
-
Buchhandlung Waldecker 56743 Mendig
-
Buchhandlung Reuffel 56410 Montabaur
-
Buchhandlung Richard Jörg KG 56377 Nassau/Lahn
-
Bücherland 56355 Nastätten
-
Osiandersche Buchhandlung 67433 Neustadt an der Weinstraße
-
Quodlibet Buchhandlung OHG 67433 Neustadt an der Weinstraße
-
BiNO Bücher in Nieder-Olm* 55268 Nieder-Olm
-
Schreib- u. Spielwaren M. Mathäs e.K.* 55276
Oppenheim
-
Buchhandlung Koch 66877 Ramstein-Miesenbach
-
Der Buchladen 56379 Singhofen
-
Osiandersche Buchhandlung 67346 Speyer
-
Buchhandlung Oelbermann 67346 Speyer
-
Buchhandlung Boucher-Fröhlich* 67346 Speyer
-
Kleeblatt Buch & Natur 66914 Waldmohr
-
Altstadt Buchhandlung 54516 Wittlich
-
ALPHA Buchhandlung Worms 67547 Worms
-
S' Buchlädel im Maximilian-Center 76744 Wörth am Rhein
-
Thalia-Buchhandlung 66482 Zweibrücken
*erstmals ausgezeichnet
Börsenverein hrs, Presse
23.01.2013
Ministerpräsident Beck: "Lesen macht nicht nur schlau, sondern vor allem auch Freude".
110 Mainzer
Schüler lauschen Geschichten in der Staatskanzlei
Mainz- „Lesen macht nicht nur
schlau, sondern vor allem auch Freude. Wenn Kinder dies von klein
auf erfahren, dann wird das Lesen sie ihr ganzes Leben lang
begleiten. Deshalb sind wir heute gerne bei Deutschlands größtem
Vorlesefest dabei und wollen damit ein Zeichen für das Lesen
setzen“, sagte Ministerpräsident Beck zu rund 110 Mainzer
Schülerinnen und Schülern im Festsaal der Staatskanzlei. Wie auch
im letzten Jahren war die rheinland-pfälzische Regierungszentrale
am mittlerweile neunten bundesweiten Vorlesetag mit einem großen
Vorleseevent beteiligt. Die Schülerinnen und Schüler aus vier
Klassen vier unterschiedlicher Schulformen konnten vier Geschichten
mit vier verschiedenen Themen in vier Räumen der Staatskanzlei
lauschen und mit ihren Vorlesern diskutieren.
„Lesen ist
durch nichts zu ersetzen, weil Bilder im eigenen Kopf entstehen und
damit die Phantasie angeregt wird. Beim Lesen lernt man die Welt
auf ganz besondere Weise kennen“, sagte Ministerpräsident Beck und
verriet, dass er als Kind besonders gerne Weltraumgeschichten
gelesen und sich dabei auf fremden Planeten geradezu daheim gefühlt
habe. Nach der Begrüßung durch den Ministerpräsidenten und einem
gemeinsamen Foto gingen die Kinder und Jugendlichen in ihre
jeweiligen Vorlesegruppen.
Im Weinkeller erfuhren die Schülerinnen
und Schüler einer 4. Klasse der Goetheschule von Klaus Hafner,
Stadionsprecher des FSV Mainz 05, vieles über Fußball, aber auch
über die Lebenssituation der Kinder in Tansania. Er las eine
Geschichte aus dem Kinderbuch von Hermann Schulz „Mandela und
Nelson: Das Länderspiel“ vor.
Eine 5. Klasse der Realschule plus Gonsenheim
konnte im Alten Kabinettsaal die Chancen und Risiken neuer
Medienformate am Beispiel der Castingshows abwägen. Marc
Wensierski, stellvertretender Sprecher der Landesregierung, las aus
dem Buch „ Und Morgen ein Star…“ von Wolfgang Korn vor und
diskutierte mit den Kindern.
Eine 8. Klasse der IGS Mainz-Hechtsheim kam dem
Geheimnis, wo der sagenumwobene Schatz der Nibelungen liegen
könnte, näher. Dr. Bodo Benzner, Referent für Landesspezifische
Forschungsvorhaben und Fragen des gesellschaftspolitischen Wandels
in der Staatskanzlei, vermittelte im Stresemannsaal
„Geschichte zum Anfassen“ und las zwei Kapitel aus dem
Nibelungenlied vor.
Eine 9. Klasse des Gymnasiums am Kurfürstlichen
Schloss erlebte „Politik live“ mit Ministerpräsident Kurt Beck. Im
Festsaal las der Ministerpräsident eine Geschichte aus Klaus
Kordons „1848 – Die Geschichte von Jette und Frieder“ vor. In dem
ergreifenden Roman werden die Ereignisse um das Jahr 1848 aus der
Sicht der kleinen Leute erzählt. Anschließend diskutierte der
Ministerpräsident mit den Schülerinnen und Schülern über aktuelle
politische Fragen.
Der bundesweite Vorlesetag gilt als das größte
Ereignis der Vorlesekultur in Deutschland. Die Initiatoren, DIE
ZEIT, die Stiftung Lesen und die Deutsche Bahn, möchten damit
Kinder und Jugendliche für das Lesen begeistern. Der Aktionstag
folgt der Idee, dass Jeder, der Spaß am Vorlesen hat, an diesem Tag
anderen vorliest. In diesem Jahr konnte mit 40.000 Vorleserinnen
und Vorlesern ein neuer Teilnehmerrekord erreicht werden. Auch
viele Prominente aus Politik, Kultur und Medien waren dabei.
Weitere Informationen unter www.vorlesetag.de. Text und
Foto: stk-rlp, Presse
16.11.2012
Fortbildung für Schulen startet in 2. Schulhalbjahr
Für das neue Schulhalbjahr 2011/12 startet die Diözese Speyer ab
kommenden Montag regional ihr Angebot der Religionspädagogischen
Fortbildung. Ein Standort dazu ist Speyer.
"Da wohnt Gott ganz viel" staunen Kinder in religiösen Räumen.
Fortbildungsleiter Stefan Schwarzmüller bietet in Kirchen des
Bistums jeweils einen Nachmittag an (Speyer, 14. Mai 2012,
Bischöfliches Priesterseminar St. German, Am Germansberg 60): Wie
kann dieser Ort Schülerinnen und Schülern die „fremde Heimat
Kirche“ (E. Buck) näher bringen? „An diesem Nachmittag werden
wir in der Kapelle von St. German vor Ort die Möglichkeiten,
Grenzen und Chancen der Kirchenraumpädagogik kennenlernen. So ist
gewährleistet, dass Sie die Methoden auch in den Kirchen Ihres
Schulortes durchführen können,“ erklärt der
Fortbildungsleiter.
Der inzwischen traditionelle Klosteraufenthalt „Anders leben -
Kloster erfahren” ist für alle Lehrkräfte offen. Unter dem Motto
“Schenk dir ein Quellen-Wochenende!” lädt Birgitta Greif hier ein,
das Glaubens- und Klosterleben in der Abtei Himmerod mit zu
(er)leben (15.-17.06.2012).
Grundschullehrerinnen erwartet die "Bibel einmal anders!" Mit
theaterpädagogischen Methoden werden in dieser praxisorientierten
Fortbildung soziales Rollenspiel sowie gruppendynamische Übungen
für Unterricht und Projektarbeit eingeübt (03.-04.05.2012).
Religion kompetenzorientiert unterrichten vermittelt für die
Sekundarstufe I Fortbildungsleiterin Edith Klenner. Sie stellt
Unterrichtsbausteine und Materialien vor. Im Mittelpunkt stehen
laut Klenner die Fragen: Wie kann dieser Unterricht konkret
gestaltet werden? Wie können Schüler/innen "religiöse Kompetenzen"
erwerben? Welche Chancen eröffnen geeignete Formen der Rückmeldung?
Wie verlagert sich Ihre Rolle als Lehrer/in? (Speyer, 09. Mai
2012, Kurpfalz-Jugendherberge, Geibstr. 5)
Ein Arbeitskreis speziell für Berufsschule betrachtet den
"lieben Gott" im Film. Aktuelle Filme werden aus theologischer und
philosophischer Perspektive besprochen. Weitere Angebote zur
Osterbotschaft, konkreten Begleitungen durch das Schuljahr und
lerngruppenspezifischen Fragen finden sich im Terminkalender der
Religionspädagogischen Fortbildung 2012.1.
An Standorten der Religionspädagogischen Arbeitsstellen (RPAs)
Landau, Kaiserslautern, Pirmasens und St. Ingbert sowie in weiteren
Orten wie Ludwigshafen, Neustadt und Homburg bietet die
Schulabteilung Veranstaltungen an.
Termine und Informationen zu allen Veranstaltungen, Bestellung
des Kalenders bzw. Download:
Bischöfliches Ordinariat Speyer
HA II Schulen, Hochschulen und Bildung
Tel. 06232-102-121
ru-fortbildung@bistum-speyer.de
www.bistum-speyer.de/
Menüpunkt: Bildung - Religionspädagogische Fortbildung
Bischöfliches Ordenariat Speyer, Presse
27.01.2012
Mit Streifnetz, Klopfschirm und Käfersieb im Wald.
Pfalzmuseum für Naturkunde mit Mobilen Museumskisten
Artenvielfalt unterwegs.
8
Schülerinnen und 12 Schüler der Klasse 7d der Realschule plus
Dudenhofen-Römerberg nutzten mit ihrer Lehrerin Frau Imgrund das
mobile Angebot des Pfalzmuseums für Naturkunde –
POLLICHIA-Museum aus Bad Dürkheim, um die Artenvielfalt im Wald vor
ihrer Schulhaustür zu erkunden. Nach einer kurzen Einführung über
das sichere Verhalten im Gelände werden die Jugendlichen mit
naturwissenschaftlichen Untersuchungs- und Bestimmungsmethoden
sowie deren Auswertung vertraut gemacht. Ausgestattet mit
Streifnetz, Klopfschirm und Käfersieb geht es zunächst über eine
Stunde in Zweier- oder Dreierteams auf die Suche nach Lebewesen in
der Laubstreu, auf Bäumen und Ästen, unter der Rinde und im
morschen Holz. Die entdeckten Lebewesen werden sorgfältig in Boxen
und Lupendosen für die spätere Bestimmung im Klassenzimmer
aufbewahrt. Dabei wird deutlich, dass man nicht sofort und auf
einen Blick die meist im Verborgenen lebenden Kleinlebewesen des
Waldes “einfangen” kann, sondern schon gezielt, sorgfältig und mit
viel Geduld die Kleinlebensräume aufspüren und untersuchen muss.
Dass es Asseln, Käfer, Spinnen, Schmetterlinge und Ameisen gibt,
ist zwar den meisten bekannt. Wieviel verschiedene Asseln und
Käfer, Spinnentiere und Tausendfüßer sich in unserem Wald aber
tatsächlich finden lassen, ist für viele neu. Ganz spannend wird es
dann, wenn direkt vor der Nase eine gut getarnte Erdkröte plötzlich
davon hüpft, die man vorher überhaupt nicht gesehen hat. Für solche
Fälle gibt es natürlich eine Spezialbox, in der Bufo bufo
genauer betrachtet werden kann und Überlegungen angestellt werden,
ob es denn ein Weibchen oder ein Männchen ist.
Ebenso wie das sichere und forschende Verhalten im Gelände steht
das Erfassen des Artenspektrums mit nachfolgender Bestimmung,
Dokumentation und Auswertung im Klassenzimmer auf dem Programm.
Nach und nach entstehen Forschungsprotokolle mit
wissenschaftlichen Detailzeichnungen, auch wenn es zunächst mühsam
ist, sich in den vielen Bestimmungsbüchern zurechtzufinden, die in
den Museumskisten enthalten sind. Vor allem dann, wenn man ein
“merkwürdiges Gebilde” vor sich hat, das noch in keinem Buch zu
finden ist und sich später als Puppe des Asiatischen Marienkäfers
(Harmonia axyridis) herausstellt, der erst in den
letzten Jahren gehäuft in unseren Breitengraden zu finden ist und
in so unterschiedlichen Variationen auftritt, dass man meinen
könnte, man hätte verschiedene Marienkäferarten vor sich.
Interessant wird es auch, wenn sich herausstellt, dass alles, was
man auf den ersten Blick als Käfer bezeichnet, dann doch nicht zu
der Gruppe der Käfer gehört, sondern als Zikade oder Wanze
einzuordnen ist. Besonders schwierig wird es bei den Heuschrecken
und Grillen, deren verschiedene Entwicklungsstadien zusätzlich
Verwirrung bei der Bestimmung schaffen. Wirklich stolz darf dann
die 14jährige Laura sein, die das Weibchen der Waldgrille mit
Legeröhre nicht nur identifiziert sondern auch wunderschön und
wissenschaftlich korrekt gezeichnet hat. Oder der 13jährige
Philipp, der die Südliche Eichenschrecke (Meconema
meridionale) aus der Familie der Laubheuschrecken bestimmt, und
festgestellt hat, dass auch sie kein ursprünglich heimisches Tier
ist. Es ist erstaunlich, welch zeichnerische Talente sich innerhalb
einer Gruppe auftun, wenn die ersten Hürden genommen sind und man
sich ernsthaft mit einem Lebewesen, dessen Form und Verhalten in
seinem Lebensraum beschäftigt.
Wissenschaftlich angeleitet und unterstützt werden die Jugendlichen
von dem Feldbiologen Christoph Bernd, der als freier Mitarbeiter
des Pfalzmuseums mit den mobilen Museumskisten in die Schulen vor
Ort kommt, um Kindern und Jugendlichen die Ökologie und
Artenvielfalt der Lebensräume Wiese, Wald und Gewässer
nahezubringen und ihnen fundierte Kenntnisse über die verschiedenen
Lebewesen in ihrer unmittelbaren Umgebung vor Ort zu vermitteln.
Dabei ist das vierstündige Programm allerdings nur ein erster
Anstoß, um naturwissenschaftliches Interesse zu wecken. Für manche
Kinder und Jugendliche ein intensiver Erstkontakt mit der lebenden
Natur überhaupt.
Das seit 2008
von der Biologin und Erziehungswissenschaftlerin Ute Wolf im Rahmen
der Forschungswerkstatt initiierte Projekt der Mobilen
Museumskisten Artenvielfalt, mit dem das Pfalzmuseum in die Schulen
kommt, um Lehrkräfte zu unterstützen, beruht auf ihrer langjährigen
Erfahrung als Museumspädagogin und einer paradoxen Tatsache: In der
universitären Ausbildung von Lehrkräften und in Lehrplänen sind
Geländearbeit und Artenkenntnis in den letzten Jahren sehr in den
Hintergrund getreten. Gleichzeitig wird die Bedeutung von
Artenkenntnis und Artenvielfalt auf der politischen Ebene im Rahmen
der Biodiversitäts- und Klimafolgendiskussion auf der einen Seite
und im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung auf der
anderen Seite zunehmend von Ministerien auf Landes- und Bundesebene
erkannt und als Projekt gefördert. Doch auf Dauer
institutionalisiert und damit langfristig auch finanziell gesichert
sind solche Projekte nicht. Und diejenigen, die wirklich noch
Artenkenntnis vermitteln können, gehören inzwischen selbst zu den
“seltenen Arten”.
Mit dem Angebot der Mobilen Museumskisten Artenvielfalt, das auch
in diesem Jahr von der Landeszentrale für Umweltaufklärung (LZU)
Rheinland-Pfalz gefördert wird, erweist sich das Pfalzmuseum für
Naturkunde als unterstützender Partner von Schulen und
Kindertagesstätten. Insbesondere Lehrkräfte, die inzwischen
fachfremd als Physik- oder Chemielehrer in dem neuen Fach
Naturwissenschaften der Sekundarstufe I das Themenfeld 4
“Lebensräume” unterrichten, nehmen das Angebot der Mobilen
Museumkisten mit fachwissenschaftlicher Betreuung vor Ort dankbar
an. Doch auch für alle Altersgruppen und Schularten ab
Vorschulalter bis zum Leistungskurs Biologie der gymnasialen
Oberstufe ist Christoph Bernd der ideale Ansprechpartner. Aufgrund
seiner langjährigen Erfahrungen in der naturwissenschaftlichen
Vermittlungsarbeit mit den unterschiedlichsten Gruppen kann er die
Mobilen Kisten individuell und gruppenspezifisch einsetzen. Darüber
hinaus finden zum Einsatz der Mobilen Museumskisten Fortbildungen
statt: in Kooperation mit dem Pädagogischen Landesinstitut
Rheinland-Pfalz (PL) in Speyer oder auf Anfrage als Studientage in
Schulen vor Ort.
Für das nächste Schuljahr können die Mobilen
Museumskisten mit fachwissenschaftlicher Begleitung noch bis Ende
Oktober 2011 angefordert werden.
Kontakt: U.Wolf@Pfalzmuseum.BV-Pfalz.de
20.06.2011