Von Grün zu Grün in St. Leon-Rot

Erfolgreicher Lokalmatador-Golfparklauf des TSV 05 Rot,
10 km-Lauf als letzte Station des Drei-Länder-Laufcups
St. Leon-Rot- Der TSV 05 Rot konnte am
Sonntag, den 10. September, fast 700 Starter zur 38. Auflage des
Lokalmatador-Golfparklaufes willkommen heißen. Wie der Name schon
sagt, führen die Strecken durch die sehenswerten Anlagen des
Golfclubs und damit die Läuferinnen und Läufer von Grün zu Grün.
Dies macht den besonderen Reiz dieser Veranstaltung aus. Zudem sind
die bestenlistenfähig vermessenen Wege komplett asphaltiert und
flach, und somit für schnelle Zeiten hervorragend geeignet: ein
weiterer Pluspunkt der Veranstaltung.
Und auch das Wetter spielte mit. Waren am Samstag noch
gewittrige Schauer über St. Leon-Rot hinweggezogen, klarte der
Himmel in der Nacht auf und alle Wettbewerbe fanden unter besten
äußeren Bedingungen statt, nahezu perfektes Laufwetter, wie man auf
Läuferdeutsch sagt. Das DRK St. Leon, das den Lauf professionell
medizinisch betreute, hatte nur einen, erfreulicherweise
unkritischen Einsatz zu verzeichnen.
Auch der Bürgermeister läuft mit
Deutlich über 300 Zieleinläufer über 10 Km, 200 auf der
Halbmarathonstrecke und über 100 beim 5-Kilometer-Lauf. Diese
Zahlen fielen etwas geringer aus als im vergangenen Jahr. Lothar
Köhler, der Leiter der Leichtathletikabteilung des TSV 05 Rot,
sagte dazu: „Letztes Wochenende fanden die Deutschen und
Baden-Württembergischen Straßenlaufmeisterschaften über 10
Kilometer statt, und nächstes Wochenende sind die
Baden-Württembergischen Meisterschaften im Halbmarathon
ausgeschrieben. Diese Ausnahmesituation mit zwei starken
Konkurrenzveranstaltungen in direkter terminlicher Nähe hat uns
sicher den einen oder anderen Teilnehmer gekostet. Trotzdem blieb
die Zahl der Zieleinläufer unter diesen Bedingungen stabil, und
darüber sind wir sehr zufrieden. Uns freut außerdem besonders, dass
sich unser Bürgermeister Dr. Alexander Eger in diesem Jahr dem Ruf
des Golfparklaufes nicht entziehen konnte und die 10 Kilometer
mitlief.“
Eine Vize-Weltmeisterin, ein Deutscher Meister und ein neuer
Streckenrekord
Für die beiden Langdistanzen sind Prämien für die Verbesserungen
der Streckenrekorde ausgeschrieben, und in der Tat, eine der
Bestzeiten ist am Sonntag gefallen. Wobei man allgemein festhalten
muss, dass alle Sieger und Platzierten mit sehr guten Zeiten ins
Ziel einliefen.
Der 5-Kilometer-Lauf startete pünktlich um 9:30 Uhr. Eine schöne
Möglichkeit für die jüngeren Läuferinnen und Läufer oder für all
jene, denen die 10 Kilometer zu weit sind. Am Sonntag sah der Lauf
jedoch junge Athleten an der Spitze: Annika Leineweber von der TSV
Amicitia Viernheim (Jahrgang 2003) gewann in 19:39 Minuten und
distanzierte die Zweitplatzierte um fast eine Minute. Nur zwei
Jahre älter war der männliche Sieger: Jona Bodirsky vom heimischen
TSV 05 Rot erreichte in sehr guten 17:01 Minuten überlegen das Ziel
und verfehlte eine 16er Zeit nur um Haaresbreite.
Um 9:45 Uhr erfolgte der Startschuss für den 10-Kilometer-Lauf.
Bei den Frauen siegte mit Josefa Matheis vom TSG Eisenberg in sehr
guten 39:50 Minuten ein bekanntes Gesicht. Ihr sieht man die
Altersklasse W50 nicht an und mit ihren Zeiten läuft sie auch der
jüngeren Konkurrenz davon. Etwa 25 Jahre jünger und mit 20 Sekunden
mehr auf der Uhr lief Laura Pauli, vielen noch als Laura Mees
bekannt, von der MTG Mannheim in einem spannenden Rennen auf Platz
2 ein. Und nur 13 Sekunden später kam mit Leonie Gieser aus Lorsch
auch schon die Dritte Frau ins Ziel. Ähnlich knapp und aufregend
verlief der Einlauf bei den Männern. Es siegte Simon Friedrich vom
TSV Straßberg in starken 33:04 Minuten. Damit war er 8 Sekunden
schneller als Kibrom Issac von der LG Kurpfalz als Zweiter. Und nur
eine halbe Minute später komplettierte bereits Tobias Balthesen von
der TSG 78 Heidelberg das Siegerpodest, in seiner Altersklasse M40
frischgebackener Deutscher Meister im 10 Km Straßenlauf vom letzten
Wochenende!
Ebenfalls um 9:45 Uhr startete der Halbmarathon. Als Vierte in
der Gesamtwertung ließ Veronica Clio Hähnle-Pohl von der TSG 1845
Heilbronn in sehr schnellen 1:21:13 Stunden nur drei Männern den
Vortritt. Damit verbesserte sie den 20 Jahre alten Streckenrekord
um fast eineinhalb Minuten! Die 15 Jahre ältere Marion Gollnick von
der ASG Tria Hockenheim lief in 1:34:37 Stunden auf den zweiten
Platz. Sie startet häufig in Rot und wurde vor einer Woche im
schweizerischen Zofingen Duathlon Vizeweltmeisterin der
Altersklasse W45! Etwa drei Minuten später sicherte sich Isabelle
Windhager vom SV Nikar Heidelberg Platz 3 bei den Frauen. Die drei
schnellsten Männer waren Marcel Dahringer von der LSG Weiher, der
in guten 1:19:03 Stunden gewann und die 1:18 dabei nur knapp
verpasste, Calogero Parisi auf Platz 2 vom Marathon-Team Ketsch in
1:20:26 Stunden, und Lars Kegler von Swiss Life, der nur gut 20
Sekunden danach auf den dritten Platz einlief.
Neben den Sachpreisen für die Gesamtplatzierten durften sich bei
der Siegerehrung auch die ersten Drei jeder Altersklasse über den
bekannten und beliebten REWE-Früchteeimer freuen.
Alle Ergebnisse finden sich unter www.golfparklauf.de und www.laufinfo.eu
Drei Länder-Laufcup
Der 10-Kilometer-Lauf ist gleichzeitig der vierte und letzte
Lauf des Drei-Länder-Laufcups der Metropolregion Rhein-Neckar
(Baden/Pfalz/Hessen). Viele Läuferinnen und Läufer nutzten die
Teilnahme in Rot für einen dritten Start, um damit in die Wertung
dieses beliebten Lauf-Cups zu kommen, dessen Siegerehrung
traditionell ebenfalls in Rot stattfindet.
Besonders die Frauen nahmen sich dabei den Namen des Laufcups zu
Herzen. Die Gesamtwertung gewann Josefa Matheis aus der Pfalz, die
an diesem Tag damit zwei Mal ganz oben auf dem Podest stand. Platz
2 ging an Laura Gieser aus Hessen und Dritte wurde Gina Walter aus
Baden, eine schöne Verteilung über alle drei Länder.
Gesamterster bei den Männern wurde der Badener Kibrom Issac, der
damit an diesem Tag das Podium auf den Plätzen 1 und 2 erklimmen
durfte. Ebenfalls aus Baden kam Robert Brocki auf Platz 2 vor dem
Dritten Andreas Hippler aus der Pfalz. Zur Ehrenrettung der Männer
sei angemerkt, dass die Plätze 4 bis 7 nach Hessen gingen.
Für Details und Ergebnisse siehe www.drei-laender-laufcup.de
Für den kleinen und großen Hunger standen eine große Kuchentheke
und ein reichhaltiges Speisenangebot aus dem bekannten und
beliebten rot-weißen Essenszelt zur Verfügung. Und so ging gegen
13:30 Uhr eine rundum gelungene Laufveranstaltung zu Ende.
Das Leichtathletik-Team des TSV 05 Rot bedankt sich bei allen
Läuferinnen und Läufern, allen Sponsoren und bei den vielen
Helferinnen und Helfern fürs Mitmachen! Bis zum nächsten
Golfparklauf oder bereits am 13. Mai 2017 zum 47.
Lokalmatador-Frühlingslauf. Text und Foto: TSV 05 Rot,
Abteilung Leichtathletik
13.09.2017
„Ich schwör, ich hab’s geschafft!“
14
Gesundheits- und Krankenpflegehelferinnen und –helfer der
GRN-Kliniken feierten die bestandene Abschlussprüfung in der
Bildungszentrum Gesundheit Rhein-Neckar GmbH
Wiesloch- Bereits bevor Regina Vogel, die
Prüfungsvorsitzende des Regierungspräsidiums, am Mittwoch, 23.
August 2017, in der Bildungszentrum Gesundheit Rhein-Neckar GmbH
(BZG) die Zeugnisse überreichte, war der Jubel groß: 14 frisch
examinierte Gesundheits- und Krankenpflegehelferinnen und –helfer
der GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar gGmbH (GRN) freuten sich
nach einjähriger Ausbildungszeit über ihre soeben bestandene
Prüfung. Andrea Senn-Lohr, Leiterin der in Wiesloch ansässigen
Pflegefachschule BZG, ihr Stellvertreter Martin Fegert,
Kursleiterin Barbara Schilling, GRN-Personalreferentin Susanne
Simon sowie zahlreiche weitere Gäste gratulierten den glücklichen
Absolventinnen und Absolventen im Rahmen der Abschlussfeier zu
ihrem Erfolg. Die praktische Ausbildung hatten sie in den
GRN-Kliniken Eberbach (zwei Auszubildende), Schwetzingen (vier),
Sinsheim (sechs) und Weinheim (zwei) absolviert. Vier von ihnen
wollen nun das erworbene Fachwissen weiter ausbauen und werden eine
dreijährige Ausbildung in Gesundheits- und Krankenpflege
anschließen; alle anderen werden ab sofort als staatlich
anerkannte Gesundheits- und Krankenpflegehelferinnen und -helfer in
den GRN-Kliniken oder bei anderen Arbeitgebern im
Gesundheitswesen arbeiten.
Professionalität ist unverzichtbar
Der stellvertretende BZG-Schulleiter Martin Fegert brachte in
seiner Gratulationsrede zum Ausdruck, dass die sogenannten
Assistenzberufe in der Pflege äußerst gesucht sind und zählte
einige Tätigkeiten von Gesundheits- und Krankenpflegehelferinnen
und -helfern auf: Sie reichen von der Hilfestellung bei der
Körperpflege über das Reichen von Nahrung und Überprüfen von
Vitalfunktionen bis hin zu Dokumentationsaufgaben. Dieter Wolf, der
als Praxisanleiter mit seinen Kolleginnen für die praktische
Ausbildung des Pflegenachwuchses in der GRN-Klinik Sinsheim
zuständig ist, wies beispielhaft darauf hin, dass „nass machen und
wieder abtrocknen“ nicht ausreiche, um einen Patienten zu pflegen.
Vielmehr sei hier eine Professionalität unverzichtbar, die unter
anderem in der Gesundheits-und-Krankenpflegehilfe-Ausbildung
vermittelt werde. Personalreferentin Susanne Simon überbrachte die
Glückwünsche der GRN-Geschäftsführung und gab zu, ein kleines
bisschen neidisch auf die Angehörigen der Pflegeberufe zu sein:
„Denn Sie bekommen durch den Umgang mit Patienten unmittelbar etwas
zurück – ein Erfolgserlebnis, das wir in den Verwaltungsberufen
weniger häufig haben.“
Wissbegier auf der einen, Geduld auf der anderen
Seite
Mit Tränen der Rührung kämpfte Kursleiterin Barbara Schilling,
als sie ihren Schützlingen alles Gute für die weitere berufliche
Zukunft wünschte: Sie habe ihre Kursmitglieder als „wissbegierig
und konstruktiv hinterfragend“ erlebt und im vergangenen Jahr
selbst sehr viel dazu gelernt. Im Gegenzug dankten die
Kurssprecherinnen Dana Stoll und Tuba Ahmad Rasheed ihrer Lehrerin
für deren unermüdliche Geduld und ehrten sie mit einem ganz
besonderen Geschenk: In Anspielung an ein geflügeltes Wort, das im
Kurs immer wieder die Runde machte, überreichten sie Barbara
Schilling ein T-Shirt mit dem aufgedruckten Motto des Tages: „Ich
schwör, ich hab’s geschafft!“
Zum Abschluss brachte die „BZG-Band“, bestehend aus den Lehrern
Klaus Graßhoff und Lothar Sommer sowie der Auszubildenden Elena
Prinz, die Stimmung mit rockigen Klängen auf den Höhepunkt und
leitete über zum festlichen Buffet im lichtdurchfluteten Atrium der
Pflegefachschule.
Gesundheits- und Krankenpflegehilfe
Gesundheits- und Krankenpflegehelferinnen und –helfer übernehmen
im Krankenhaus Aufgaben der Grundpflege wie die Lagerung von
Patienten, Hilfe bei der Nahrungsaufnahme und beim Toilettengang,
Körperpflege sowie Schreibarbeiten und hauswirtschaftliche
Tätigkeiten. Sie unterstützen im Arbeitsalltag dreijährig
ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger,
damit diese sich auf die Pflegeplanung und spezielle
behandlungspflegerische Aufgaben konzentrieren können.
Die Bildungszentrum Gesundheit Rhein-Neckar GmbH
Die Bildungszentrum Gesundheit Rhein-Neckar GmbH ist eine
Pflegefachschule, die insgesamt 224 Auszubildenden ein breit
gefächertes Spektrum an Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten bietet,
davon 206 im Ausbildungsgang Gesundheits- und Krankenpflege sowie
18 in Gesundheits- und Krankenpflegehilfe. Träger und
Kooperationspartner der BZG sind die GRN Gesundheitszentren
Rhein-Neckar gGmbH mit Kliniken in Eberbach, Schwetzingen, Sinsheim
und Weinheim sowie das Psychiatrische Zentrum Nordbaden (PZN) mit
seinen Außenstellen in Bruchsal, Schwetzingen, Mosbach und
Weinheim.
Seit Oktober 2012 bietet die BZG auch den Studiengang Bachelor
of Arts in Angewandter Pflegewissenschaft an, der es ermöglicht,
zwei Berufsabschlüsse in viereinhalb Jahren zu erhalten. Der
ausbildungsbegleitende Studiengang besteht in Kooperation mit der
Katholischen Hochschule in Freiburg und richtet sich an
Auszubildende mit Fachhochschulreife bzw. Abitur.
Interessierte können sich direkt bei der BZG oder bei den
jeweiligen Ausbildungsbetrieben bewerben. Weitere Informationen
unter www.bildungszentrumInteressierte
können sich direkt bei der BZG oder bei den jeweiligen
Ausbildungsbetrieben bewerben. Weitere Informationen unter www.bildungszentrum-gesundheit.de,
www.grn.de, www.pzn-wiesloch.de und www.kh-freiburg.de.
Die frisch examinierten Gesundheits- und
Krankenpflegehelferinnen und –helfer mit einigen ihrer
Gratulanten:
1. Reihe, von unten nach oben: Tuba Andleeb Ahmad Rasheed
(GRN-Klinik Weinheim), Julia Cappai (GRN-Klinik Schwetzingen),
Sabrina Darel (GRN-Klinik Sinsheim), Ramon Pascal Siebelt
(GRN-Klinik Schwetzingen), Susanne Simon
(GRN-Personalreferentin)
2. Reihe, von unten nach oben: Talea-Sophia Kaufmann (GRN-Klinik
Eberbach), Saleh Abdallah Nyindo (GRN-Klinik Sinsheim), Dieter Wolf
(Praxisanleiter, GRN-Klinik Sinsheim), Tanja Stöckler
(Praxisanleiterin, GRN-Klinik Schwetzingen)
3. Reihe, von unten nach oben: Natalie Theis (GRN-Klinik
Sinsheim), Gina Intagliata (GRN-Klinik Eberbach), Anna-Lena
Stephanie Doreen Philipp, (GRN-Klinik Schwetzingen), Anastasia
Ihrig (Praxisanleiterin, GRN-Klinik Sinsheim), Marika Fechner
(Pflegedienstleiterin, GRN-Klinik Schwetzingen)
4. Reihe, von unten nach oben: Yvonne Reiß (GRN-Klinik
Sinsheim), Wionna Isabel Llama Y Lantaron (GRN-Klinik
Schwetzingen), Michaela Ursula Hillesheim (GRN-Klinik Sinsheim),
Tamara Kraemer (GRN-Klinik Weinheim), Ralf Dinkeldein
(Praxisanleiter, GRN-Klinik Eberbach ), Claudia Feider
(Praxisanleiterin, GRN-Klinik Sinsheim)
5. Reihe, von unten nach oben: Barbara Schilling
(BZG-Kursleiterin), Dana Joelle Stoll (GRN-Klinik Sinsheim), Petra
Müller (Praxisanleiterin, GRN-Klinik Weinheim), Katrin Wagner
(Praxisanleiterin, GRN-Klinik Weinheim)
Text und Foto: Bildungszentrum Gesundheit Rhein-Neckar
GmbH
30.08.2017
Gartenmeister Martin Ratzel feiert 25-jähriges Dienstjubiläum
v.l.:Gartenleiterin Brigitte Ihns, Gartenmeister Martin Ratzel, Geschäftsführer Andreas Falz und die Leiterin der Schlossverwaltung Bruchsal, Christina Ebel.
Schlossgarten Bruchsal - Seit 25 Jahren im
Dienst der Schlossgärten: Martin Ratzel ist der Gärtner, der im
Schlossgarten Bruchsal alle Fäden zusammenhält. Denn beim Grün
rings um die fürstbischöfliche Residenz ist er für alle Bereiche
zuständig. Martin Ratzel erhielt am 1. März aus den Händen von
Andreas Falz, dem Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und
Gärten Baden-Württemberg, die Dankurkunde des Landes anlässlich
seines Dienstjubiläums.
Gärtner aus Begeisterung für die Natur
Aus Begeisterung für die Natur sei er Gärtner geworden, sagt der
1970 geborene Martin Ratzel. Und Natur bietet der Bruchsaler Garten
mit seinen alten Kastanienalleen in ganz besonderer Weise. Martin
Ratzel absolvierte seine Ausbildung zum Gärtner von 1986 bis 1989
und legte 1996 die Meisterprüfung ab. In den Dienst des Landes
Baden-Württemberg trat er bereits 1992, zuerst im Schlossgarten
Karlsruhe, dann, 1997, wurde er Gartenmeister im Schlossgarten
Bruchsal: Und hier ist er seither tätig. Seine Zuständigkeit
umfasst sämtliche gärtnerische Aufgaben rund um das Schloss:
Gehölz- und Staudenpflege ebenso wie Rasenflächen, die
Instandhaltung der Wege und der Gerätschaften sowie natürlich die
Einteilung und Anleitung seiner Mitarbeiter im Gärtnerteam.
Jahreszeitliche Arbeiten
Jetzt mit dem Ende des Winters ist die Pflege der Gehölze
abgeschlossen: Vor dem Frühling müssen diese Arbeiten beendet sein.
Sie sind in Bruchsal ganz besonders wichtig, denn die vielen alten
Baumriesen im Landschaftsgarten nach englischem Vorbild brauchen
besonders sorgfältige Betreuung, damit sie gesund bleiben. Weil der
Schlossgarten von vielen Bruchsalerinnen und Bruchsalern auf ihren
täglichen Wegen begangen wird, ist die Sicherheit der Bäume ein
zentrales Anliegen. Als nächstes werden die vielfältigen Wege im
Schlossgarten frühjahrstauglich hergerichtet und ebenso die
Rasenflächen rings um das Bruchsaler Schloss.
Das Gesicht des Schlossgartens
Andreas Falz, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und
Gärten Baden-Württemberg, sagte denn auch bei der Ehrung im
Bruchsaler Schloss: „Martin Ratzel ist seit vielen Jahren das
Gesicht und der hoch engagierte ‚Kümmerer‘ des Schlossgartens, der
ganz persönlich für alles sorgt.“ Dem Gartenmeister gelinge es,
auch mit einem kleinen Mitarbeiterstab den Schlossgarten stets in
einem sehr präsentablen Zustand zu pflegen und zu unterhalten.
„Angesichts der vielen großen Veranstaltungen im Schlossgarten
Bruchsal und auch angesichts der Beliebtheit des Gartens bei der
Bevölkerung ist das eine beträchtliche Aufgabe“, erläuterte Andreas
Falz. Und für Martin Ratzel, der auch in seiner Freizeit am
liebsten in der Natur unterwegs ist, bleibt der Schlossgarten der
perfekte Arbeitsplatz – auch nach 25 Jahren.
www.schloss-bruchsal.de
www.schloesser-und-gaerten.de
Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH
04.03.2017
Über 100 Zugnummern beim Rosenmontagsumzug in Altlußheim
bk.Altlußheim- Bei strahlendem Sonnenschein zog
gestern der närrische Lindwurm durch die Straßen der badischen
Gemeinde. Nach der sturmbedingten Absage im vergangenen Jahr hatte
es diesmal Gott Jokus mit den Narren sehr gut gemeint. Viele Fuß-
und Wagengruppen aus dem badischen Umland sorgten für einen fast
zweistündigen Rosenmontagszug. Schlachtrufe wie Ahoi und Helau
machten deutlich, das es hier regionale Unterschiede gibt.
Auch viele der Zuschauer an der Zugstrecke waren bunt
kostümiert. Die Kinder wurden reichlich bedacht mit Popcorn,
Bonbons, Lutschern, Bonbonketten und allem, was das Kinderherz
begehrt. Da wurde so manche der mitgebrachten Taschen gefüllt bis
obe hinn - und man gewann den Eindruck, das die erbeuteten Vorräte
fast bis ins nächste Jahr reichen werden. Es gab auch Taschentücher
- aber weinen musste an diesem Tag wohl niemand, denn die Stimmung
war grandios. Und der eine oder andere Schnaps für die hgroßen
wurde auch ausgeschenkt.
Vielen Dank an alle Aktiven - Ihr habt uns tolle Stunden
bereitet.
Und wenn man es im nächsten Jahr noch schaffen sollte, einige
davon abzuhalten, ihre Glasflaschen zu zerstören, dann hat es die
Straßenreinigung auch einfacher und die Verletzungsgefaht sinkt.
Ein großes Lob an die Mitarbeiter der Straßenreinigung - Ihr habt
super, schnell und sauber gearbeitet. Foto:
dak
28.02.2017
Erste Boten - Die Tapisserien kehren zurück ins Bruchsaler Schloss
Schloss Bruchsal- In der Beletage von
Schloss Bruchsal geht es mit großen Schritten voran. Ende April
2017 werden die Räume mit ihren glanzvollen Interieurs aus der Zeit
der Fürstbischöfe und der Markgräfin Amalie von Baden wieder
zugänglich sein. Jetzt sind die ersten 15 Stücke der Ausstattung
wieder zurück ins Schloss gekommen – und es sind die kostbarsten
der Sammlung: die Tapisserien, die großen seidenen
Wandteppiche.
15 Tapisserien als erste Boten
Sie waren seit 14 Jahren dort nicht mehr zu sehen: Als 2002 das
Badische Landesmuseum mit dem „Museum für höfische Kunst des
Barock“ auszog, wurden die Tapisserien, die damals dort präsentiert
wurden, in die Depots gebracht. Inzwischen sind sie gereinigt und
restauriert. 15 von insgesamt 38 der empfindlichen Stücke sind
jetzt bereits ins Bruchsaler Schloss zurückgekehrt.
Herausragende Sammlung in Deutschland
Tapisserien gehörten immer zu den wertvollsten
Ausstattungsstücken der Schlösser – vom Mittelalter bis ins 18.
Jahrhundert. Es handelt sich um großformatige Bildwirkereien,
Wandteppiche mit vielfigurigen Bildern, die in hochspezialisierten
Werkstätten vor allem in Frankreich und Flandern aus farbigen
Seidengarnen hergestellt wurden. Sie sind die ersten Vorboten der
Schlossausstattung. Die großen Bildteppiche aus Seide und Wolle
sind rare Schätze. „Die Tapisseriensammlung der Staatlichen
Schlösser und Gärten ist herausragend in Deutschland. Nur in der
Residenz in München befindet sich eine größere Kollektion“, erklärt
Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und
Gärten Baden-Württemberg.
Aufwendige Restaurierung mit vielen Fachleuten
Zwischen 2010 und 2017 arbeiteten verschiedene
Textilrestaurierungswerkstätten in ganz Deutschland in mehreren
Arbeitsschritten an der aufwendigen Restaurierung: Zunächst wurden
die Bildteppiche genau untersucht. Dabei ging es darum, den Zustand
und mögliche Schäden an den kostbaren Stücken zu dokumentieren.
Große Webschlitze wurden mit Spannstichen geschlossen, damit das
Gewebe bei der anschließenden Reinigung keinen Schaden erleidet.
„Für die behutsame Reinigung mussten die Tapisserien nach Mechelen
in Belgien oder nach Wien reisen“, erklärt Dr. Petra Pechaček, die
Konservatorin von Schloss Bruchsal, die das Projekt leitet: „ Dort
arbeiten spezialisierte Werkstätten als ‚Tapisserie-Wäschereien‘
für ganz Europa, die für Wirkteppiche dieser Größe – einige der
Exponate besitzen eine Größe von mehr als 20 qm – ausgelegt sind.“
In einem speziellen Verfahren wurden dort jahrhundertalter Staub,
Schmutz und auch Rückstände von Pestiziden entfernt, bevor die
eigentliche Restaurierung der empfindlichen Gewebe durchgeführt
werden konnte.
Eigene Choreografie der Einrichtung
Die komplizierte Hängung der kostbaren Textilien wird sich über
sechs Monate hinziehen. Insgesamt acht Restauratorinnen werden
jeweils in Vierergruppen daran arbeiten. Vor Ort in Schloss
Bruchsal werden die Tapisserien zur Hängung auf den mit
Seidenstoffen bezogenen Wandplatten vorbereitet. Nach den
Tapisserien werden die historischen Öfen in den Schlossräumen
aufgestellt und die Lüster gehängt, dann kommen die weiteren
Ausstattungsstücke wie Gemälde, Möbel, Spiegel und zuletzt Uhren
und Porzellane. „Wir haben dafür einen ganz exakten Ablaufplan
entwickelt, quasi eine Choreografie der Einrichtung", erklärt Dr.
Pechaček.
Teil der kostbaren Sammlung von Schloss Bruchsal
Die seidenen Wandteppiche sind die wertvollsten Stücke der
insgesamt hochkarätigen Sammlung, die ab Frühjahr 2017 wieder in
den Räumen der Beletage von Schoss Bruchsal zu sehen sein wird.
Schloss Bruchsal, im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört und
danach Stück um Stück aufwendig rekonstruiert, war die barocke
Residenz der Fürstbischöfe von Speyer. Die geistlichen Fürsten, die
dort im 18. Jahrhundert regierten, waren durchweg Kunstliebhaber
und Mäzene – und das auf höchstem europäischem Niveau. Die
Ausstattungen von Schoss Bruchsal aus Barock und Rokoko gehören
daher zu den Spitzenleistungen des Kunsthandwerks der Zeit. Möbel,
Gemälde, Porzellane und die Wandteppiche waren größtenteils bereits
im September 1939 ausgelagert worden und blieben daher
wunderbarerweise erhalten. Jetzt kehren sie wieder in die Räume der
Beletage von Schloss Bruchsal zurück.
www.schloss-bruchsal.de
www.schloesser-und-gaerten.de
Text und Foto: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH,
Presse- und Medienservice
20.09.2016
Bauarbeiten im Schloss - Kasse und Shop werden verlegt
Schloss Bruchsal- Die Schlossverwaltung
informiert über eine Veränderung im Schloss: Ab dem 19. September
beginnt die Sanierung von Schlosskasse und Shop. Daraus ergibt sich
eine Änderung im Eingangsbereich. Kasse und Shop werden in den
Weltesaal verlegt – einfach dem bisherigen Schlosskassenbereich
gegenüber.
Sanierungsmassnahmen im Kassenbereich
Valeria Plebiscito, die Leiterin der Schlossverwaltung, erklärt:
„Für die Besucher heißt das, dass sie mit dem Beginn der
Baumaßnahmen nach links statt nach rechts gehen müssen, wenn sie
ins Schloss kommen – sonst bleibt alles beim Alten.“ Für den
Kassenbereich und den Shop ist dies seit vielen Jahren die erste
Sanierungsmaßnahme. Jetzt wird der gesamte Bereich komplett
renoviert und soll in neuem Glanz erstrahlen. Während der
Bauarbeiten werden die Besucherinnen und Besucher in der Intrada
nach links geleitet. Auch am vorübergehenden Standort im Weltesaal
betreiben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
den Museumsshop weiter, allerdings mit einem aus Platzgründen etwas
reduzierten Angebot.
www.schloss-bruchsal.de
www.schloesser-und-gaerten.de
Text und Foto: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH,
Presse
16.09.2016
ICE-Defekt ruft Rotes Kreuz auf den Plan
von Michael Waldschmidt
Die Rettungsleitstelle Karlsruhe alarmiert Helfer im
nördlichen Landkreis Karlsruhe zu Einsatz in Oberhausen.
Oberhausen– Zu einem nicht alltäglichen Einsatz
wurde die Schnelleinsatzgruppe Nord des DRK-Kreisverbands Karlsruhe
am heutigen Sonntag alarmiert.
Gegen 14:45 Uhr erreichte die Helferinnen und Helfer die
Meldung, dass ein ICE auf der Schnellfahrstrecke Mannheim –
Karlsruhe in Höhe der Gemeinde Oberhausen liegen geblieben war.
Aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen mussten die Fahrgäste
mit Getränken versorgt werden um Kreislaufproblemen
vorzubeugen.
Ebenfalls sicherten die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer
des DRK die Rettungskräfte der Feuerwehr, der Polizei und der Bahn
an der Einsatzstelle ab. Insgesamt waren rund 40 Einsatzkräfte des
Roten Kreuzes aus dem kompletten nördlichen Landkreis vor Ort.
Foto 1+2 Michael Waldschmidt; Foto 3+4: Deutsche
Bahn:
07.08.2016
ICE-Defekt bei Oberhausen/Baden - Bilderalbum
Von Schülern lernen
Einblicke in Berufsmöglichkeiten bei der AVR Kommunal GmbH
mit dem Bildungsprojekt „Greening Jobs“ der Klimastiftung für
Bürger
Sinsheim- Die Klimastiftung für Bürger
veranstaltete vom 27. bis 29. Juni 2016 gemeinsam mit der AVR
Kommunal GmbH Sinsheim das Workcamp „Greening Jobs“ zur
Berufsorientierung von Schülerinnen und Schülern.
Beste Voraussetzungen für die Projekttage fanden die 18
Jugendlichen der Hubert-Sternberg-Schule aus Wiesloch bei der AVR
Kommunal GmbH Sinsheim. Mit Hilfe der Innovationsmethode Design
Thinking arbeiteten die Schüler an einer komplexen Aufgabenstellung
zum Thema Entsorgung von Elektroschrott.
Unter der Anleitung von Design Thinking Experten wurden
schrittweise aus einer Vielzahl von zunächst abstrakten Ideen
greifbare Modelle entwickelt, diskutiert und wieder überarbeitet.
Zunächst ging es darum zu verstehen, wie die Logistik und Trennung
der Wertstoffe von Elektroschrott abläuft. Dafür standen am ersten
Workcamp-Tag Experten der AVR als Interviewpartner zur
Verfügung.
Mit
einer Präsentation der Ergebnisse am Abschlusstag überzeugten die
Elftklässler mit ihren Projekten das interessierte und fachkundige
Publikum. Geladen waren Vertreter der AVR Kommunal, der
Klimastiftung für Bürger und Pädagogen der Hubert-Sternberg-Schule
Wiesloch, die sich von den vorgestellten Konzepten begeistert
zeigten und vielversprechende Ansätze in den Ideen fanden. Alfred
Ehrhard, Vorstandsvorsitzender der Klimastiftung für Bürger, war
von den vorgestellten Modellen beeindruckt: „Ich bin hier, um von
den jungen Menschen zu lernen. Mit dem Workcamp ist es beispielhaft
gelungen, die Schülerinnen und Schüler mit den Aufgaben zu fesseln
und zu innovativen Lösungsansätzen zu motivieren, die uns allen
einen frischen Blick ermöglichen.“
Katja Deschner, Geschäftsführerin der AVR: „Uns ist es ein
wichtiges Anliegen, Jugendlichen die Vielfalt der
Berufsmöglichkeiten bei der AVR Kommunal näher zu bringen. Mit dem
Bildungsprojekt ‚Greening Jobs‘ und weiteren Aktivitäten
ermöglichen wir jungen Menschen früh einen Einblick in unser
Unternehmen“.
Für die Schülerinnen und Schüler, die in der Abiturstufe
das Profilfach Umwelttechnik belegen, war es ein besonderes
Erlebnis, sich mit einem konkreten Thema in der Praxis
auseinanderzusetzen. Der Kerngedanke des Profilfachs Umwelttechnik
ist es, Technik und Umwelt als vernetztes System zu betrachten.
Jürgen Becker, Schulleiter der Hubert-Sternberg-Schule, stellte
fest: „Die Zusammenarbeit mit Unternehmen aus der Region ist für
unsere Schule von großer Bedeutung. Die praktische Arbeit ist
fester Bestandteil unseres Schulkonzepts. Bei dem Bildungsprojekt
der Klimastiftung in Kooperation mit der AVR Kommunal hatten wir
ideale Bedingungen Schülerinnen und Schülern vertiefende Einblicke
in betriebliche Zusammenhänge zu ermöglichen und sie auf
zukunftsorientierte Studiengänge und Berufe vorzubereiten“.
Über die Klimastiftung für Bürger
Die gemeinnützige
Stiftung, mit Sitz in Sinsheim, wurde im September 2014 gegründet.
Die Stiftung möchte dem Bürger durch das Erlebbar machen der Themen
Klima, Umwelt, Schutz der Ressourcen und Erneuerbare Energien zu
einem besseren Bewusstsein der Vorteile einer Beteiligung am
Energiewandel verhelfen.
Urheberin der Klimastiftung für Bürger ist die gemeinnützige
Dietmar Hopp Stiftung.
Weitere Informationen zum Bildungsprojekt „Greening Jobs“:
http://klima-energie-stiftung.de/greening-jobs/
Text: Klimastiftung für Bürger; Fotos: Pascal Klebe
05.07.2016
Anpfiff ins Leben e.V. ein Jahr unter neuer Führung
Gruppenfoto vom Amtsantritt im Juli 2015 (von links): Dietmar Pfähler, Anton Nagl und Dietmar Hopp
Walldorf- Zum 1. Juli 2016 steht Anpfiff ins
Leben e.V. ein Jahr unter der Führung von Dietmar Pfähler. 2015
hatte er das Amt des 1. Vorsitzenden von dem Gründer Anton Nagl
übernommen. In seinem ersten Jahr an der Spitze des gemeinnützigen
Vereins war es Dietmar Pfähler wichtig, die von seinem Vorgänger
geschaffenen Dinge zu wahren und „Anpfiff ins Leben“ fit für die
Zukunft zu machen. So gab er den Anstoß zur Weiterentwicklung der
Strategie für ganzheitliche Jugendsportförderung und
Bewegungsförderung für Amputierte. Ziel von Anpfiff ins Leben e.V.
ist es, in diesen Bereichen Spitzenreiter und Vorbild für andere zu
werden.
„Wir bewegen uns weiterhin in den von unseren Gründern, Dietmar
Hopp und Anton Nagl, gesetzten Leitlinien. Unser Hauptanliegen ist,
Menschen Perspektiven zu geben – seien es sportliche Kinder und
Jugendliche oder Menschen mit Amputation. Wir sehen uns deshalb als
Teil der Gesellschaft und gestalten diese aktiv mit“, sagt Dietmar
Pfähler. Außerdem sei ihm sehr wichtig, weiterhin die
freundschaftlichen Beziehungen zu Partnervereinen,
Kooperationspartnern und Sponsoren zu pflegen.
„Ich möchte ,Anpfiff ins Leben‘ in eine erfolgreiche Zukunft
führen“, erklärt Dietmar Pfähler. Dazu stieß er
mit dem Vereinsführungsteam einen Prozess nach der Methode „Design
Thinking“ an, um die bestehende Strategie weiterzuentwickeln.
Simone Born aus der Vereinsführung bestätigt: „Wir haben nun eine
klare Vorstellung von der Zukunft und davon, wie ,Anpfiff ins
Leben‘ in den nächsten Jahren ,punkten‘ wird, um weiterhin ein
attraktiver Partner zu bleiben – für Kinder und Jugendliche,
Amputierte, aber auch für Sponsoren und Mitarbeiter.“ Die damit
einhergehende Fokussierung auf Kernbereiche der Arbeit „ist ein
wesentlicher Beitrag, um unsere junge Organisation strukturiert und
prozessorientiert aufzustellen und so die Wirksamkeit der Arbeit zu
erhöhen“, unterstreicht Stefanie Kunzelnick, die ebenfalls im
Vereinsführungsteam ist.
Akzente im ersten Jahr
In seinem ersten Jahr bei Anpfiff ins Leben e.V. hat Dietmar
Pfähler als ehemaliger SAPler eine neue IT-Infrastruktur aufgesetzt
und alle Standorte untereinander stärker vernetzt. Die Kooperation
mit der TSG 1899 Hoffenheim wurde vertieft: „Neben dem fachlichen
Austausch im Kinder- und Jugendtrainingsbereich soll spielstarken
Kindern und Jugendlichen der Weg von den regionalen ‚Anpfiff ins
Leben‘-Jugendförderzentren in die achtzehn99 AKADEMIE und umgekehrt
ermöglicht werden. Über die Vereinsgrenzen hinweg können damit
junge Spieler über ein einheitliches, abgestimmtes Förderkonzept
betreut werden“, erläutert Dietmar Pfähler die Neuerung der
Kooperation. Damit einher geht übrigens auch das Training der
Jugendmannschaften im Footbonauten. Sowohl die Hoffenheimer
Junioren also auch die Juniorinnen aus St. Leon-Rot dürfen hier zu
bestimmten Zeiten trainieren. Zur neuen Saison 2016/2017 wird ein
Elektro-Auto angeschafft, das künftig mit Sonnenenergie betrieben
werden soll. Damit will Dietmar Pfähler Kindern und Jugendlichen
nicht nur den nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit
Ressourcen verdeutlichen, sondern auch die technische Dimension
erklären: wie wird aus Sonnenenergie Strom?
In der ganzheitlichen Jugendsportförderung steht ein neues
Lernkonzept mit dem Titel „mental stark“ in den Startlöchern. Es
geht darum, die sogenannten exekutiven Gehirnfunktionen der
Sportlerinnen und Sportler mit speziellen Denkaufgaben zu fördern.
Ziele sind, die Aufmerksamkeit bewusst zu steuern um besser lernen
zu können, die eigenen Emotionen zu kontrollieren und zu lernen,
dass man seine Handlungen strategisch planen kann, um Ziele zu
erreichen. Zurzeit wird die Methode, die wissenschaftlich begleitet
wird, in einigen Jugendförderzentren ausprobiert und auf die
Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen aus der „Anpfiff ins
Leben“-Förderung angepasst.
„Mit diesen und anderen Maßnahmen wollen wir vielen Menschen
gute Perspektiven für ihr Leben geben und es schaffen, dass
,Anpfiff ins Leben‘ Spitzenreiter und Vorbild für andere wird“,
wünscht sich Dietmar Pfähler für seinen Verein, der im Dezember 15
Jahre besteht. Text und Foto: Anpfiff ins Leben e.V.
02.07.2016
Traumhafte Aussicht und unterirdischer Gang: Dilsberg als Ausflugsziel im Sommer
Burgfeste Dilsberg- Hoch über dem Neckartal
thront die Burgfeste Dilsberg auf dem gleichnamigen Berg.
Gerade im Sommer ist die Burgfeste ein ideales Ausflugsziel für
Familien: Das eindrucksvolle Burg-Feeling in den alten Mauern ist
immer ein sicherer Tipp für Kinder – und davon bietet der Dilsberg
einiges.
Die spektakuläre Aussicht lohnt jeden Weg und als überraschende
Entdeckung führt ein geheimnisvoller Brunnenstollen tief in den
Berg.
Historisches Ausflugsziel Hoch über der Stadt
Der höchste Turm der Burgfeste ist weithin zu sehen: Der
sechseckige Bergfried überragt noch heute die Burg und das kleine
Städtchen Dilsberg auf der Kuppe hoch über einer Neckarbiegung. Der
Bergfried bietet einen Rundumblick über das Flusstal und die
Hügelzüge des Odenwalds. Die Burganlage beeindruckt durch ihre hoch
aufragenden Mauern. Ein dramatischer Höhepunkt des Dilsberg-Besuchs
und eine große Attraktion nicht nur für Kinder liegt in der Tiefe
verborgen: der geheimnisvolle unterirdische Brunnenstollen. Über
Generationen hielten sich auf dem Dilsberg die Sagen und
Geschichten, dass einst ein unterirdischer Geheimgang durch den
Burgberg führte. Erst in den 20er-Jahren des 20. Jahrhunderts wurde
der Stollen wieder freigelegt – und der Besuch ist heute noch ein
Abenteuer.
Die Geschichte der Burgfeste
Die Geschichte reicht weit zurück: In der Mitte des 12.
Jahrhunderts errichteten die Grafen von Lauffen eine Burg auf der
Kuppe des 288 Meter hohen Dilsbergs. Es entstand ein Wohnturm,
umgeben von einer ovalen Ringmauer und einem umlaufenden Graben.
Die Burg sollte den Einflussbereich der Grafen sichern – besonders
in Hinblick auf die mächtigen Pfalzgrafen im nahegelegenen
Heidelberg. Doch im 14. Jahrhundert gelang es den Pfalzgrafen bei
Rhein, die Burg in ihren Besitz zu bringen. Die neuen Herren bauten
die Burg zu einer Feste mit Schildmauer, einem neuen Wohnbau und
einer Vorburg mit Wirtschaftsgebäuden aus. Dilsberg entwickelte
sich für die Heidelberger Pfalzgrafen zu einem wichtigen
militärischen und administrativen Standort.
Der unterirdische Geheimgang
Und auch die Geschichte um den geheimnisvollen Brunnen mit
seinem tiefen Schacht und dem Brunnenstollen lässt sich erzählen:
Der Brunnen entstand bereits im 12. Jahrhundert. Als die Festung im
17. Jahrhundert erweitert wurde, kam ein Quergang dazu, 78 Meter
weit durch den Felsen gemeißelt. Dieser Stollen im Berg war es, der
sich im Lauf der Jahrhunderte zum Geheimgang wandelte. Obwohl er
zugeschüttet war, hielt sich die Erinnerung an den unterirdischen
Weg durch den Berg. 1926 konnten Brunnen und Stollen wieder
freigelegt werden – und heute kann die eindrucksvolle Anlage
besichtigt werden. Beliebt ist die Burgfeste auch für Feste und
Feiern: Ihre rustikalen Räume werden oft für private
Veranstaltungen gemietet.
www.burgfeste-dilsberg.de
www.schloesser-und-gaerten.de
Service
ÖFFNUNGSZEITEN
Burg und Burghof
Dienstag bis Sonntag und Feiertage 10.00-17.30 Uhr (bis 31.
Oktober)
Brunnenstollen
Dienstag bis Sonntag und Feiertage 10.00-17.30 Uhr (bis 15.
Oktober)
EINTRITT
Erwachsene 2,00 Euro, ermäßigt 1,00 Euro, Familien 5,00 Euro
FÜHRUNGEN UND Information
Burgfeste Dilsberg
Burghofweg 3a
69151 Neckargemünd
www.burgfeste-dilsberg.de
INFORMATION UND VERMIETUNG
Telefon +49(0)62 23.61 54
armin-erles@burg-dilsberg.de
GRUPPENFÜHRUNGEN
Tourist-Information Neckargemünd
Neckarstraße 21
69151 Neckargemünd
Telefon +49(0)62 23.35 53
info@tourismus-neckargemuend.de
www.neckargemuend.de
www.burgfeste-dilsberg.de
www.schloesser-und-gaerten.de
Text und Foto: Staatsanzeiger für Baden-Würtemberg
GmbH
28.06.2016
Schulklassenprogramme 2016 / 2017 - Erfolgreiches Angebot liegt neu vor
Staatlichen Schlösser und Gärten
Baden-Württemberg- Ein Erfolgsmodell geht in die zweite
Auflage: Vor zwei Jahren präsentierten die Staatlichen
Schlösser und Gärten Baden-Württemberg erstmals für viele der
großen und kleinen Schlösser, Klöster und Gärten des Landes
Schulklassen-Programme in gedruckter Form. Die Broschüren,
ansprechend und einheitlich gestaltet, bieten einen handlichen
Überblick über das Angebot für alle Schularten und Altersstufen im
ganzen Land. Jetzt können die Staatlichen Schlösser und Gärten die
zweite, überarbeitete Auflage vorlegen – ein Bestseller mit
Langzeitwirkung.
Passgenau angelegtes Programm für Schulklassen
Kontant hoch: Das sind die Zahlen der Staatlichen
Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, wenn es um Schulklassen in
den Schlössern, Klöstern, Burgen und Gärten des Landes geht. Etwa
3.400 Schülergruppen besuchen jedes Jahr die Monumente und die Zahl
ist seit einigen Jahren stabil. Dafür tun die Staatlichen Schlösser
und Gärten einiges: Das Angebot für Schulen ist differenziert,
ausgerichtet an den Bedürfnissen der unterschiedlichen Schularten
und Altersstufen, beginnend mit der Grundschule, in einigen
Monumenten sogar mit Angeboten für Kindergartengruppen. Speziell
ausgebildete Schlossführer begleiten die Kinder und Jugendlichen
durch die Kunst-, Sozial- und Landesgeschichte: Das Themenspektrum
der Führungen und Workshop-Angebote ist breit – und es bezieht sich
obendrein auf den aktuellen Bildungsplan der
baden-württembergischen Schulen.
Zehn Broschüren für das ganze Land
Die Broschüren sind regional aufgeteilt. „Damit entsprechen wir
dem Ausflugsverhalten der Schulen, die meist in der eigenen Region
unterwegs sind,“ erläutert Frank Krawczyk, der Leiter des Bereichs
Kommunikation bei den Staatlichen Schlössern und Gärten
Baden-Württemberg. Eindrucksvolle 72.000 Stück beträgt die
Gesamtauflage der Broschüren. „Wir haben für die gedruckte Version
die wichtigsten Führungsthemen ausgewählt, um eine größere
Übersichtlichkeit zu garantieren“, erläutert Frank Krawczyk. Weit
umfangreicher ist das Angebot im Internetportal
www.schloesser-und-gaerten.de. Die Preise für Schulklassenführungen
seien besonders günstig. Frank Krawczyk begründet die Strategie der
Staatlichen Schlösser und Gärten: „Wir wollen, dass sich alle die
Teilnahme an einem solchen Besuch leisten können.“
Zuwachs in den Regionen
Mit der zweiten Auflage, die jetzt mit Gültigkeit für 2016/2017
erscheint, wächst das Angebot noch einmal: Erstmals ist auch
Kloster und Schloss Bebenhausen mit einer eigenen Programmbroschüre
vertreten. Zehn Broschüren gibt es insgesamt: für die Monumente der
Kurpfalz mit den Schlössern von Heidelberg, Mannheim und
Schwetzingen, für den Oberrhein mit Residenzschloss Rastatt und
Schloss Favorite Rastatt und den Burgen Altes Schloss Hohenbaden
und Yburg, für Schloss Bruchsal und den Botanischen Garten
Karlsruhe. Eine Broschüre widmet sich dem Schulklassenprogramm in
den großen Klöstern Maulbronn und Alpirsbach, eine weitere den
Monumenten im Nordosten des Landes: Schloss und Schlossgarten
Weikersheim, Kloster Schöntal, Schloss ob Ellwangen. Die Schlösser
in der Region Stuttgart sind zusammengefasst: Residenzschloss
Ludwigsburg, Schloss Favorite Ludwigsburg, Schloss Solitude und
Grabkapelle auf dem Württemberg. weitere Broschüren präsentieren
das Schulklassenprogramm im Stauferland mit Kloster Lorch, Burg
Wäscherschloss und Hohenstaufen, das Programm in Kloster und
Schloss Bebenhausen, dann in den oberschwäbischen Klöstern
Wiblingen und Schussenried und schließlich am Ufer des Bodensees in
Kloster und Schloss Salem, dem Neuen Schloss Meersburg, im Neuen
Schloss Tettnang und der Festungsruine Hohentwiel.
Grafische Leitfigur für Alle
Einheitlich ist das Erscheinungsbild, an dem man die Broschüren
erkennt: Den Titel ziert ein eindrückliches Gesicht, gebildet aus
lauter Wörtern in unterschiedlichen Schriften. Die originelle Figur
versammelt 180 Begriffe, die mit dem Geschichtserlebnis in den
historischen Monumenten verbunden sind. Geschrieben und gestaltet
ist die Leitfigur von der Kalligrafin Petra Beiße. Frank
Krawczyk von den Staatlichen Schlössern und Gärten
Baden-Württemberg erläutert: „Der Kopf versinnbildlicht die
Themenvielfalt in den Monumenten der Staatlichen Schlösser und
Gärten. Und er soll neugierig machen auf Besuche bei uns – einen
ganz besonderen Lernort!“ Erhältlich sind die Prospekte bei den
jeweiligen Schloss- und Klosterverwaltungen. Alle Informationen
finden sich auch bequem im Internetportal der Staatlichen Schlösser
und Gärten www.schloesser-und-gaerten.de im Bereich „Gruppen und
Schulen“.
www.Schloesser-und-gaerten.de Text
und Foto: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH,
Presse
18.06.2016
„Vom Zauber des Gartens“: Liederabend in Schloss Bruchsal und Führung im Garten
Schloss Bruchsal- Der Garten – das ist ein
Thema, das viele Komponisten inspiriert hat. Ein Liederabend in
Schloss Bruchsal am 18. Juni um 19.30 Uhr präsentiert einen
musikalischen Gartenspaziergang durch die Epochen. Das Konzert mit
dem Tenor Holger Schumacher und dem Pianisten Matthias Alteheld
unter dem Titel „Vom Zauber des Gartens“ gehört zum Programm der
Staatlichen Schlösser und Gärten im Themenjahr 2016 „Welt der
Gärten“. Bereits um 18 Uhr findet ein Rundgang durch den
Schlossgarten statt – eine ungewöhnliche Kombination und eine
Einladung in die „Welt der Gärten“.
Unterwegs im Schlossgarten – der Klang der Gärten
Von zwei Seiten kann man sich am 18. Juni dem Thema Garten und
Gartenkunst nähern: Bei der Führung um 18 Uhr erlebt man den
Bruchsaler Schlossgarten. Die Flächen um die einstige Residenz der
Fürstbischöfe von Speyer waren einst, typisch für die Zeit des
Barock, symmetrisch angelegt. Die Spuren des barocken Glanzes
findet man auch noch im heutigen Garten – das ist auch vielen
Bruchsalern nicht bekannt. Teile des Schlossgartens wurden im 19.
und frühen 20. Jahrhundert zu landschaftlichen Partien umgestaltet.
Eine Entdeckung wert sind auch die vielen Bezüge zwischen dem
Schlossinneren und dem Garten, zu finden etwa im Gartensaal und in
der Grotte. Die Gartenführung kann zusammen mit dem Liederabend um
19.30 Uhr besucht werden; für beide Veranstaltungen können auch
Einzeltickets gekauft werden. Die Veranstaltung, die ihre
erfolgreiche Premiere am 30. April hatte, steht jetzt ein zweites
Mal auf dem Programm von Schloss Bruchsal.
„Vom Zauber des Gartens“ – Lieder und Arien
Lieder und Arien, die dem Garten gewidmet sind: Das ist das
Konzept des Liederabends, den der Tenor Holger Schumacher und der
Pianist Matthias Alteheld unter dem Titel „Vom Zauber des Gartens“
am 18. Juni um 19.30 Uhr im Kammermusiksaal des Bruchsaler
Schlosses geben. Viele Dichter ließen sich von Gärten inspirieren –
und diese Gedichte auf Natur und grüne Paradiese boten für alle
großen Komponisten Anregendes. Das Konzert im Kammermusiksaal des
Bruchsaler Schlosses bewegt sich als musikalischer Spaziergang
durch die Jahrhunderte. Beginnend im Barock mit Arien und Lieder
von Alessandro Scarlatti, Georg Philipp Telemann, Antonio Caldara
und Georg Friedrich Händel folgen mit Mozart und Haydn Meister der
Klassik. Die Romantik, die große Zeit der Liedkunst, ist mit
Liedern von Franz Schubert und Robert Schumann vertreten. Nach der
Pause erklingen Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy und Johannes
Brahms, um dann mit Gustave Fauré und Hugo Wolf die
Jahrhundertwende zu erreichen. Der französische Impressionist
Reynaldo Hahn ist eine Entdeckung wert – und auch Hans Pfitzner ist
als Liedkomponist für eine Überraschung gut.
Die Künstler des Liederabends
Der Tenor Holger Schumacher studierte Gesang in Darmstadt und
Frankfurt am Main. Er absolvierte Meisterkurse, u.a. bei Elisabeth
Schwarzkopf, und gibt Konzerte im In- und Ausland mit Schwerpunkt
auf den Oratorien von Bach, Mozart und Mendelssohn. Matthias
Alteheld studierte Klavier an der Hochschule für Musik Detmold und
Liedgestaltung bei Mitsuko Shirai und Hartmut Höll in Karlsruhe. Er
gewann mehrere Musikpreise. Seit Oktober 2013 bekleidet er eine
Professur für Liedgestaltung an der Hochschule für Musik
Freiburg.
2016 – das
Jahr der Gärten
Die Veranstaltung „Vom Zauber des Gartens“ in Schloss und
Schlossgarten Bruchsal ist Teil des Programms der Staatlichen
Schlösser und Gärten Baden-Württemberg im Themenjahr 2016 „Die Welt
der Gärten“. Insgesamt machen 18 Gärten beim Themenjahr 2016 „Welt
der Gärten“ mit. Informationen über alle Gärten und ihre
Veranstaltungen im Gartenjahr finden sich im Internet unter
www.welt-der-gaerten2016.de
oder im Internetportal der Staatlichen Schlösser und Gärten
www.schloesser-und-gaerten.de.
Service
VOM ZAUBER DES GARTENS.
Sonderführung und Konzert
VERANSTALTUNGSORT
Sonderführung: Garten und ausgewählte Schlossräume.
Konzert: Kammermusiksaal
TERMIN
Samstag, 18. Juni 2016
Beginn der Führung 18.00 Uhr
Beginn Konzert 19.30 Uhr
PREIS
Sonderführung und Konzert 12,00 €
Konzert: 9,00 €
Für diese Veranstaltung gilt bei vorheriger Anmeldung die
Schlosscard plus.
KARTENVORVERKAUF / ANMELDUNG UND INFORMATION
Schloss Bruchsal Schlosskasse (an den Konzerttagen bis 19.30 Uhr
geöffnet)
Schlossraum 4, 76646 Bruchsal
Telefon +49(0)72 51.74-26 61
Telefax +49(0)72 51.74 26 64
info@schloss-bruchsal.de
Service-Center: Telefon +49 (0) 62 21.6 58 88-15
www.welt-der-gaerten2016.de
www.schloesser-und-gaerten.de
Text: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH,
Presse
08.06.2016
Nachhaltigkeitsspaziergang 2016
Martin Steuerwald (Bildmitte) erläutert einer Gruppe von Teilnehmern die erste Station des Spaziergangs
Sinsheim-Adersbach- Im Rahmen der landes-,
bundes- und EU-weiten Aktionstage zum Thema Nachhaltigkeit trafen
sich am 4. Juni 2016 trotz schlechter Wetterprognosen zahlreiche
interessierte Bürger, um Einblicke in die Aspekte der
Nachhaltigkeit in Sinsheim-Adersbach zu bekommen. Nach der
Begrüßung durch den Stiftungsvorstand Kai Zimmermann und der
Vorstellung von Martin Steuerwald als zweiten Referenten begann der
Rundgang an der Mehrzweckhalle und dem Feuerwehrgerätehaus. Hier
wurden die soziale Bedeutung der Gebäude und des Ortszentrums
erläutert.
Am Rande des Landschaftsschutzgebietes „Neckarbischofsheimer
Höhen“ wurde dessen Ausdehnung um den Ort und der noch gut
erhaltene Streuobstgürtel besprochen.
Beim Gang durch das Neubaugebiet wurden die Vorteile der
Südhanglage und der guten Dachausrichtungen für die Nutzung der
Sonnenenergie erläutert. So kann Adersbach stolz darauf sein, in
der Ortsteilliga der Solarbundesliga bei den Ortsteilen „größer als
500 Einwohner“ einen sehr guten fünften Platz belegt zu haben.
Bei einer kurzen Regenpause hörten die Teilnehmer viele
Informationen über die Höhenlage und die damit verbundene Fernsicht
in die Region. Im alten Ortskern wurde nach den ökonomischen
Vorteilen der Solarnutzung nun die ökologischen Vorteile des
Förderprogrammes „Modellprojekt zur Eindämmung des
Landschaftsverbrauchs durch Aktivierung des innerörtlichen
Potenzials“ (MEPLAP PLUS) und der veränderten Gebäudenutzung für
die ökologische Seite der Nachhaltigkeit vorgestellt. Die beiden
Referenten Martin Steuerwald und Kai Zimmermann zeigten den
Teilnehmern an 26 Stationen die interessanten Punkte der
Nachhaltigkeit. Nach knapp zwei Stunden bedankte sich Kai Zimmerman
bei den Teilnehmern für die aktive Teilnahme, stellte die
Klimastiftung für Bürger kurz vor und verwies unter dem Slogan:
„Wir stiften Klima – Sie auch?“ auf die Möglichkeit, die Stiftung
in ihrer Arbeit zu unterstützen. Frei nach dem Motto von Martin
Steuerwald „Mosttrinker sind Umweltschützer, sorgen Sie doch für
den Erhalt der so wichtigen Streuobstwiesen bzw.
Streuobstbestände!“, nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit beim
Testen des Mostes sich noch ausgiebig über die Themen der Stiftung
auszutauschen und genossen dabei die abendlichen Sonnenstrahlen. So
endete dieser erste Nachhaltigkeitsspaziergang der Klimastiftung
für Bürger. Die Klimastiftung für Bürger will diesen Event in den
Folgejahren an unterschiedlichen Orten durchführen.
Über die Klimastiftung für Bürger
Die gemeinnützige
Stiftung, mit Sitz in Sinsheim, wurde im September 2014 gegründet.
Die Stiftung möchte dem Bürger durch das Erlebbar machen der Themen
Klima, Umwelt, Schutz der Ressourcen und Erneuerbare Energien zu
einem besseren Bewusstsein der Vorteile einer Beteiligung am
Energiewandel verhelfen.
Urheberin der Klimastiftung für Bürger ist die gemeinnützige
Dietmar Hopp Stiftung.
Text und Foto: Klimastiftung für Bürger, Presse
14.06.2016
Themenjahr 2016 „Die Welt der Gärten“
Informative Ausstellung über Gartenkultur und
Landwirtschaft der Zisterzienser
Maulbronn- „Wasser – Brunnen – Gärten. Die
Zisterzienser und ihre Klöster“: Das ist der Titel einer kleinen
Ausstellung, die jetzt im einstigen Zisterzienserkloster Maulbronn
zu sehen ist. Sie gehört zum Programm der Staatlichen Schlösser und
Gärten Baden-Württemberg im Themenjahr 2016 „Die Welt der
Gärten“.
Zehn Tafeln zur Gartenkultur der Zisterzienser
Fünf Tafeln informieren über die Wirtschaftsweise der
Zisterzienser im Allgemeinen, fünf weitere beschreiben einzelne
Ordensniederlassungen im heutigen Baden-Württemberg: Maulbronn,
Salem – das mit zwei Tafeln vertreten ist –, Bebenhausen und
Schöntal. Die vier Klöster, allesamt großartige Denkmäler der
bemerkenswerten Zisterziensertradition im Land, zeugen von der
Garten- und Landwirtschaftskultur des berühmten Ordens.
Kreuzgarten und Wirtschaftsbetrieb
Klostergärten sind legendär – stille Kreuzgärten im Schatten der
Kirche, Beete mit Heilkräutern, von den Klosterbewohnern mit über
Jahrhunderte gesammeltem Wissen bearbeitet. Die Realität ist aber
viel mehr: Klöster waren produktive Wirtschaftsbetriebe. Dass die
Ordensregel des heiligen Benedikt – ora et labora – das Arbeiten
als gleich wichtig wie das Beten ansah, trug zum Erfolg bei.
Weltliche Herrscher setzten daher die Mönche als Kolonisatoren ein
und siedelten neue Klöster gezielt in unwirtlichen Gegenden an.
Besonders die Zisterzienser eroberten sich den Ruf von großer
Tüchtigkeit. Tatsächlich waren sie erfolgreiche Großgrundbesitzer
und erwarben oft beträchtlichen Wohlstand.
ZISTERZIENSER prägten Das LANDSCHAFTSBILD
Mit den Klöstern der Zisterzienser verbindet sich,
neben der Schönheit der Architektur, vor allem eines: die
durchgreifende Prägung ihrer Umgebung. Fast sprichwörtlich sind die
zisterziensischen Kulturlandschaften, die aus diesem Wirken der
Mönche entstanden. Früher nahm man an, dass Zisterzienserklöster
gezielt in der Einöde angesiedelt wurden, um die Wildnis zu
erschließen. Heute weiß man, dass die Zisterzienser oft in schon
gerodetem und bewirtschaftetem Land siedelten. Aber dennoch ist die
Leistung der mittelalterlichen Konvente eindrucksvoll – und häufig
heute noch zu sehen.
Raffinierte Wassertechnik
Zentral war dabei die Wasserwirtschaft der Zisterzienser: Jedes
der Klöster stand an einem Ort mit fließendem Wasser, sodass die
Klausur der Mönche und ebenso die Wirtschaftsgebäude stets mit
frischem Wasser versorgt wurden. Man legte Kanäle, Reservoire,
Wehre und Stauseen an, die weit in die Landschaft ausgriffen.
Wasserversorgung und Fischzucht gingen Hand in Hand – die Fische
waren für ein Kloster mit seinen strengen Fastenregeln
Grundnahrungsmittel.
Wein und Obstbau bis heute sichtbar und lebendig
Zu wahren Meistern entwickelten sich die Zisterzienser in den
Sonderkulturen von Wein und Obst. Ihre Weinberge sind oft heute
noch sichtbar und in Betrieb, so etwa in Maulbronn oder bei Salem.
Die sorgfältige und kluge Art der Landwirtschaft der Zisterzienser
prägte das Landschaftsbild: Wo sie aktiv waren, erscheint die
Umgebung bis heute wie ein fruchtbarer, paradiesischer Garten.
In MAULBRONN gut zu sehen: die kunst der
WASSERWIRTSCHAFT
Die Wasserwirtschaft prägt Kloster Maulbronn und seine ganze
Umgebung. Kanäle und gezähmte Bäche verbinden ein ganzes System von
Seen, darunter auch den „Tiefen See“, heute ein Naturfreibad. Im
Kloster selbst sind die gemauerten Kanäle der Wasserversorgung und
des Mühlkanals erhalten. Die Mönche arbeiteten nachhaltig: Der
berühmte Brunnen im Kreuzgang wird seit dem Mittelalter aus der
gleichen Quelle auf dem Klostergelände gespeist – bis heute.
Ort der Ruhe und des Rückzugs: Der Kreuzgarten
Das Zentrum des Klosters bildet der Kreuzgarten.
Hier konnten sich die Mönche zum Gebet und zur Meditation
zurückziehen. Durch seine Lage innerhalb der Klostermauern und
seine streng symmetrische Anlage lädt er auch heute noch zum
Verweilen und Entspannen ein. Über seine ursprüngliche Gestaltung
ist nichts bekannt. Die weit über 100 Jahre alte mächtige, aber
gleichzeitig auch empfindliche Magnolie mit ihrer beeindruckenden
Blüte im Frühjahr hat hier einen vor Wind und Kälte geschützten
Standort.
Angelegt nach mittelalterlichem Vorbild: Der
Kräutergarten
Neben der Seelsorge kümmerten sich Mönche ganz praktisch um
Kranke und Bedürftige. In ihren Kräutergärten züchteten sie dafür
Pflanzen und verarbeiteten sie zu Medizin. In Maulbronn gibt es
seit 2008 einen Kräutergarten, angelegt mit Schülern des
Salzach-Gymnasiums nach dem Gartenmodell des Benediktiners
Walahfrid Strabo aus dem 9. Jahrhundert: In rechteckigen
Kastenbeeten wachsen geläufige Kräuter wie Schnittlauch und
Rosmarin und auch heute fast unbekannte, etwa der Andorn, der bei
Husten hilft.
Ein
Ziergarten für den Leiter der Klosterschule
Angelegt wurde der Ephoratsgarten, als das Kloster schon nicht
mehr von Mönchen bewohnt wurde. In der Zeit der Klosterschule
pflanzte man an der Stelle des alten Friedhofs der Mönche Obstbäume
und erntete Gemüse, um die hungrigen Klosterschüler satt zu
bekommen. Im 19. Jahrhundert erhielt der Garten sein heutiges
Aussehen und auch seinen Namen nach dem Ephorus, dem Leiter der
Klosterschule. Für ihn gab es nun zwischen den Obstbäumen einen
kleinen Ziergarten mit schmalen Wegen, Beeten und Brunnen.
Schlosscard Plus öffnet die Tore
Die Ausstellung
„Wasser – Brunnen – Gärten. Die Zisterzienser und ihre Klöster“ ist
in Kloster Maulbronn im historischen Gewölbekeller des
Frühmesserhauses zu sehen. Sie ist täglich ab 14. Mai von 9 bis
17.30 Uhr geöffnet. Informationen über alle Gärten, die
Veranstaltungen im Gartenjahr und die Dauerausstellungen finden
sich im Internet unter www.welt-der-gaerten2016.de oder im
Internetportal der Staatlichen Schlösser und Gärten www.schloesser-und-gaerten.de.
Für alle, die mehrere Orte besuchen wollen, empfiehlt sich die
neue „Schlosscard Plus“. Sie bietet den Eintritt in 24 Monumente
und obendrein die Teilnahme an vier Veranstaltungen des Themenjahrs
Garten für nur 36 Euro und ist in allen Schlössern, Klöstern und
Gärten erhältlich.
www.welt-der-gaerten2016.de
www.schloesser-und-gaerten.de Text
und Foto: Staatlichen Schlösser und Gärten
05.05.2016
UNESCO-Denkmal Kloster Maulbronn
Am 17. November ist Maulbronn weltweit auf den
Computerbildschirmen präsent
Maulbronn- Die zweitgrößte
Internet-Suchmaschine Bing präsentiert morgen das UNESCO-Denkmal
Kloster Maulbronn auf ihrer Startseite – weltweit. Das
Internetportal Bing präsentiert jeden Tag ein anderes Motiv. Am 17.
November ist das einstige Zisterzienserklosters Maulbronn das
Titelbild, mit dem sich die Startseite öffnet.
Das Bild von MAULBRONN in der ganzen Welt
Suchmaschinen nutzen alle. Sie erleichtern die Suche im WWW mit
seiner unerschöpflichen Wissensvielfalt. Die Portale filtern die
Daten des Internet und liefern, passend zu den Suchbegriffen der
Person, die an der Tastatur sitzt, ihre Ergebnisse auf dem
heimischen PC ab. Nach dem weltweiten Marktführer Google ist das
Portal von Bing inzwischen in Deutschland auf dem zweiten Platz in
der Nutzergunst. Weltweit nutzen 7,95% der Internetuser das Portal
Bing. Die Startseite des Portals zeigt jeden Tag ein neues Motiv.
Am 17. November ist es das UNESCO-Denkmal Kloster Maulbronn.
UNESCO-Denkmal Kloster Maulbronn weltbekannt
Auch ohne Suchmaschine ist Maulbronn inzwischen weltweit
bekannt. Der stille Ort im ländlichen Kraichgau ist seit der Ehrung
durch die UNESCO in die internationale Liga der touristischen Ziele
aufgerückt. Europäische Reisegruppen und Einzelreisende auf den
Spuren des UNESCO-Welterbes finden den Weg nach Maulbronn,
Menschen, die die Schönheiten der alten Zisterzienserklöster suchen
– aber inzwischen auch Gruppen aus anderen Kontinenten. „Wir
gehören inzwischen zum Besuchsprogramm bei vielen japanischen
Deutschlandreisen“, berichtet Peter Braun, der Leiter der
Klosterverwaltung Maulbronn. Der Grund: In Japan genießen die
Romane des Literaturnobelpreisträgers Herrmann Hesse große
Popularität. Und Herrmann Hesse ging nicht nur auf die
Klosterschule in Maulbronn, sondern schrieb darüber auch in seinem
Roman „Unterm Rad“. Wer mehr über das Kloster und seine viele
Jahrhunderte alte Geschichte erfahren will, findet vielfältige
Einstiege ins Wissen über das einstige Zisterzienserkloster im
Internet, auf der Seite der Staatlichen Schlösser und Gärten
www.kloster-maulbronn.de.
Peter Braun: „Und alle, die das Original sehen wollen, sind bei uns
das ganze Jahr über willkommen.“
Service
Das UNESCO-Denkmal Kloster Maulbronn ist
ganzjährig geöffnet. Während des Winters (vom 1. November bis 28.
Februar) gelten die Winteröffnungszeiten, Dienstag bis Sonntag von
9.30 – 17.00 Uhr. Text und Foto: Kloster Maulbronn
16.11.2015
„Damit es nicht vergessen wird“: Menschen in Städten und Gemeinden der Kurpfalz gedenken (fast alle) der Deportation der Juden vor 75 Jahren in das französiche Lager Gurs
Von Gerhard Cantzler
„Gurs“ - der Name der kleinen französische Ortschaft am
nordöstlichen Fuße der Pyrenäen – für gut 17.000 deutsche Juden,
unter ihnen allein mehr als 7.000 aus Baden, der Pfalz und der
Saarpfalz – markierte er vor jetzt genau 75 Jahren den Beginn einer
vierjährigen Leidenszeit, die für die meisten von ihnen mit ihrem
gewaltsamen, qualvollen Tod in einem der Vernichtungslager des
Ostens endete.
Und schon wenige Tage, nachdem die Züge mit den in Viehwaggons
eingepferchten Abertausenden von Menschen die Kurpfalz in Richtung
Südwesten hinter sich gelassen hatten, konnten die zuständigen
NS-Gauleiter des Nazi-Regimes, Robert Wagner für
den Gau Baden und der aus dem pfälzischen Lingenfeld stammende
Joseph Bürckel für die Pfalz und die Saarpfalz ihrem
verbrecherischen „Führer“ in Berlin voller Stolz ihre Gaue als
„judenfrei“ melden.Am vorläufigen Ziel ihrer Deportation zwischen
Pau und Bayonne wurden die Internierten im „Camp de
Gurs“ inhaftiert, das bereits vor dem
Zweiten Weltkrieg als größtes französisches Internierungslager für
politische Flüchtlinge und Kämpfer des spanischen Bürgerkrieges
eingerichtet worden war.
Dort fanden auch die aus der Kurpfalz deportierten Juden
verheerende Lebensverhältnisse vor: Das in stacheldrahtumzäunte
sogen. Îlôts - kleine „Inseln“ - eingeteilte Lager mit jeweils 25,
von Ungeziefer verseuchten, innen wie außen feuchten und
unbeheizten Baracken mit je 60, gerade einmal 70 Zentimeter breiten
Schlafplätzen – die Häftlinge mussten dort Anfangs gar auf dem
nackten Erdboden schlafen und durften sich erst im Laufe der Zeit
einen einfachen Strohsack füllen – waren „Brutplätze“
unterschiedlichster Krankheiten wie Ruhr u.a.m. Tagtäglich starben
in dieser Zeit im Lager Gurs im Durchschnitt sieben Menschen.Die
Wege zwischen den Baracken seien durch den Regen oft kniehoch mit
Schlamm überzogen gewesen - an die tagtäglich ausgeteilte, kalte
„Suppe“, so erinnerte sich später einer der wenigen überlebenden
Häftlinge von Gurs, der schon zu Beginn der Naziherrschaft aus
seiner Heimatstadt Schwetzingen in das benachbarte größere und
deshalb vermeintlich sicherere Mannheim geflohene Paul
Niedermann, habe ihn bis an sein Lebensende sein
„verdrecktes Abwaschwasser“ erinnert.
Nur wenigen Insassen des Lagers gelang es, zumeist mit
finanzieller Hilfe von außen. an Ausreisegenehmigungen zu kommen
und in die USA, nach Südamerika, China oder England zu emigrieren.
Vor allem Kinder vor Vollendung ihres 12. Lebensjahres konnten mit
Hilfe des Internationalen Roten Kreuzes in „Kindertransporten“ den
Machtbereich der Nazis verlassen. Die anderen wurden fast
ausnahmslos im Jahre 1944 in die Vernichtungslager des Ostens –
nach Auschwitz, Sobibor und Maijdannek transportiert, wo sie
zumeist in den Gaskammern ermordet wurden.
So markiert dieser 22. Oktober 1940 den Startpunkt für
die bis heute noch unfassbare Ermordung bzw. die Vertreibung aller
Menschen jüdischen Glaubens auch aus der gesamten Kurpfalz und
damit für den bis heute nachwirkenden Verlust eines bedeutsamen
Teils deutscher und europäischer Kultur.
An diesem Donnerstag nun jährte sich dieser Tag zum 75.mal -
Grund genug, (fast) überall in der Region, in Städten und Gemeinden
der Kurpfalz, mit Gedenkveranstaltungen an dem Jahrestag selbst
oder in seinem zeitlichen Umfeld an dieses Ereignis zu erinnern. In
Wiesloch und Landau, in Neustadt/Weinstraße und Mutterstadt und an
vielen anderen Orten trafen sich Bürgerinnen und Bürger bereits am
22. Oktober zum zumeist von Schülerinnen und Schülern gestalteten
Gedenken - in Frankenthal ist dafür der 5. November, 19.00 Uhr im
Rathaus, in Deidesheim der 8. November, 11.00 Uhr in der ehemaligen
Synagoge vorgesehen. In Speyer, der einst für das Judentum so
bedeutsamen SchUM-Stadt, wird Bürgermeisterin Monika
Kabs am 24. Oktober bei der zentralen Gedenkfeier in Gurs
weilen – auf eine Feier vor Ort wollte man mit Hinweis auf den
ausgiebig begangenen 70. Jahrestag vor fünf Jahren verzichten.
Der SPEYER-KURIER hat deshalb die
bewegend-würdige Gedenkfeier zum 75. Jahrestag der Deportation der
Kurpfälzer Juden an dem im Jahr 2006 eingeweihten Mahnmal am
Seiteneingang zum Schloßgarten in der Schwetzinger Zeyherstraße -
dem Torso einer Thora-Rolle, dessen "Passstück" in Neckarzimmern zu
finden ist, besucht, Dort hatten Schülerinnen und Schüler des
„Hebel-Gymnasiums“ Konzeption und Durchführung der Feier
übernommen, hatten mit viel Einfühlungsvermögen Lieder ausgewählt
und Gedichte von Auschwitz-Opfern ausgesucht. Besonders
beeindruckend dabei die Art, die Namen der 22 betroffenen
Schwetzinger Mitbürgerinnen und Mitbürger jüdischen Glaubens in das
Gedenken mit einzubinden, von denen am 22. Oktober 1940 noch fünf
in der Festspielstadt lebten; die 17 anderen waren schon kurz nach
der „Machtergreifung“ in der trügerischen Hoffnung auf mehr
Sicherheit in den benachbarten, größeren Städten – überwiegend nach
Mannheim – ausgewichen.
Zu Beginn der Feier hatte auch der Schwetzinger
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl die Meldung von
der „Judenfreiheit“ des NS-Gaus Baden als eine besonders perfide
Formulierung gegeißelt. Dass aber dann die Deportation der
jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger ausgerechnet an dem Tag
begonnen habe, an dem diese mit ihrem „Laubhüttenfest“ ein „Fest
der Hoffnung“ feiern wollten, habe diese Perfidie noch einmal um
ein Vielfaches übertroffen, habe dieser Tag doch für das Judentum
in ganz Deutschland und für seine Glaubensgenossen einen weiteren
Schritt hin zu ihrer massenhaften Ermordung angekündigt.
Nur wenige aus Schwetzingen stammende Juden hätten das Grauen
jener Zeit überlebt, erinnerte der Oberbürgermeister. Eine davon
sei Ruth Gogol gewesen, die erst vor wenigen
Wochen, am 24. August 2015, im Alter von 88 Jahren in Tel Aviv
gestorben ist, Auch sie sei an jenem 22. Oktober 1940 gemeinsam mit
ihrer Mutter und ihren beiden Schwestern nach Gurs deportiert
worden – Mutter und Schwestern wurden später im KZ Auschwitz
ermordet, die damals 13 jährige Ruth konnte dank eines der
Kindertransporte nach Israel gerettet werden. „Wir werden Ruth
Gogol nicht vergessen“, versprach Dr. Pöltl.
Eingebettet zwischen weitere anrührende Textrezitationen
durch Schülerinnen und Schüler des Hebel-Gymnasiums und dem von
Aart Gisolf auf dem Sopran-Saxophon ganz im Stile
der traditionellen jiddischen Kletzmer-Musik in näselnd-klagendem
Ton vorgetragenen „Blues Israel“ verlas dann der Evangelische
Pfarrer von Schwetzingen, Thilo Müller, ein vom
Freiburger Erzbischof Stephan Burger, dem
Speyerer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann sowie
dem Präsidenten der Protestantischen Landeskirche der
Pfalz, Christian Schad und dem badischen
Landesbischof Jochen
Cornelius-Bundschuh unterzeichnetes Wort, in dem die vier
Kirchen ihre Versäumnisse in der Zeit des „Dritten Reiches“
beklagen und ihre Solidarität mit den „jüdischen Schwestern und
Brüdern“ bekunden.
Lesen Sie diese gemeinsame Erklärung im Wortlaut im
SPEYER-KURIER 
„Damit ich es net vergeß“ mahnt ein uraltes jiddisches
Wort – und damit wir alle sie nicht vergessen, will auch der
SPEYER-KURIER im folgenden an jene Schwetzinger
Juden erinnern, deren Namen bei der Feier zum Gedenken an die
Deportationen am 22. Oktober 2015 noch einmal laut verlesen
wurden.
Mögen Sie für alle stehen, die von diesem Tag an ihr Schicksal
teilen mussten.
Lesung der Namen:
Sie alle wohnten bis zum 22. Oktober 1940 in Schwetzingen,
wurden an diesem Tag frühmorgens gegen ihren Willen abgeholt und
nach Gurs/Südfrankreich deportiert, von wo aus sie gerettet oder
nach Auschwitz verbracht und ermordet wurden:
Frieda Bermann, geborene Frank, 57 Jahre alt,
wohnhaft in der Maximilianstraße 4 mit ihren Töchtern:
Therese Bermann, 28 Jahre alt
Else Bermann, 20 Jahre alt; alle drei nach Gurs
und dann nach Auschwitz.
Ruth Bermann, 13 Jahre alt; nach Gurs und von
dort gerettet, verstarb am 24. August 2015 nach ihrer Verehelichung
in Israel als Ruth Gogol im Alter von 88 Jahren in Tel Aviv.
Flora Vogel, geborene Rotschild, 62 Jahre alt,
wohnhaft in der Marstallstraße 28, über Gurs nach Auschwitz.
Die nachfolgenden Mitbürgerinnen und Mitbürger zogen nach dem
30. Januar 1933 notgedrungen aus Schwetzingen weg, waren an anderen
Orten wohnhaft und wurden von dort aus deportiert und in den
Todeslagern umgebracht oder gerettet:
Klara Bierig, geborene Springer, mit ihrem
Ehemann Max Bierig, aus Mannheim über Gurs nach
Auschwitz.
Martha Bierig und Tochter Renate
Bierig, nach Gurs deportiert und von dort gerettet nach
Belgien.
Eva Katzenstein, geborene Weinberg, mit
ihrer Tochter Marianne, aus Pforzheim und Karlsruhe über
Gurs nach Auschwitz.
Auguste Levi, geborene Mayer, von Mannheim über
Gurs ins KZ Noé, dort umgekommen.
Lottchen Levi, geborene Marx, von Mannheim über
Gurs nach Récébédou, dort umgekommen.
Henriette Lorch, von Mannheim über Gurs nach
Auschwitz, dort umgekommen.
Clementine Metzger und ihre Schwester
Hedwig Metzger, beide von Mannheim über Gurs nach
Auschwitz.
Joseph Seidenberger, von Mannheim nach Gurs,
dort umgekommen.
Albert Springer und seine Ehefrau
Liselotte Springer, geborene Klinger, beide von Mannheim
über Gurs nach Auschwitz und dort umgekommen.
Bertha Stein, geborene Frank, von Mannheim über
Gurs nach Auschwitz.
Ihr Sohn Alfred Stein, von Mannheim nach Gurs
und von dort gerettet.
Clara Weiss, geborene Marx, von Mannheim nach
Gurs, dort verschollen.
Quelle: Stadtarchiv Schwetzingen/ J. Kresin - Stand:
12.10.2015
Fotos: gc
23.10.2015
alla hopp! – Jetzt wird gepflanzt: Baubeginn mit (S)Paten
Ketsch- Mit der
Bepflanzung und Übergabe von Hochbeeten an Paten läutete die
Dietmar Hopp Stiftung den offiziellen Baubeginn der alla
hopp!-Anlage in Ketsch ein
Bei frisch herbstlichem Wetter gestaltete sich der besondere
(S)Patenstich der alla hopp!-Anlage in Ketsch ausgefallen und bunt.
Die Paten der neu angelegten Hochbeete, Senioren des angrenzenden
Seniorenheims avendi Senioren Service GmbH und Kinder des
Kindergartens Villa Pusteblume setzten beim Pflanzen mit bunten
Schaufeln den ersten symbolischen (S)Patenstich.
Zusammen mit Vertreter des Seniorenbeirats Ketsch zeigte sich
Bürgermeister Jürgen Kappenstein erfreut über den Baubeginn für die
Bewegungs- und Begegnungsanlage alla hopp! in Ketsch. „Wir freuen
uns sehr, dass nun mit dem Spatenstich der Bau der Bewegungsanlage
beginnt. Zentral, im Herzen unserer Gemeinde gelegen, soll das
Gelände in naher Zukunft zu einer Begegnungsstätte für Jung und Alt
werden. Hier, im Wasserwerkpark, entsteht ein aktiver Treffpunkt
für Generationen: mit vielen Bewegungsmöglichkeiten, mit naturnahen
Spielangeboten und einem Trainingsparcours. Wir sind gespannt auf
den Fortschritt der Bauarbeiten und begleiten das Projekt in allen
seinen Phasen.“
Begleitet wurde der
offizielle Baubeginn mit dem alla hopp!-Song, vorgetragen vom
Grundschulchor der Alten Schule Ketsch. Die Idee und Umsetzung zu
dem ausgefallenen (S)Patenstich hatte Norbert Schäfer, Planer der
alla hopp!-Anlage vom Landschaftsarchi-tekturbüro Stadt+Natur, der
die Patenschaftsidee in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten
erarbeitete. Nach dem heutigen Baustart werden die Hochbeete bei
den Paten im Kindergarten und Seniorenheim untergebracht und dann
zur Eröffnung im kommenden Sommer in die alla hopp!-Anlage
integriert.
Katrin Tönshoff, Geschäftsstellenleiterin der Dietmar Hopp
Stiftung zeigte sich begeistert: „Die „grünen Patenschaften“ für
alla hopp! sind ein deutliches Zeichen des Engagements aller
Altersstufen hier vor Ort. Diese Hochbeete verbinden die
Generationen und schlagen den Bogen vom herbstlichen Baubeginn zur
sommerlichen Eröffnung 2016.“
Informationen zu der Aktion und den 19 Kommunen finden Sie unter
www.alla-hopp.de.
Text und Foto: Dietmar Hopp Stiftung
30.09.2015
Wahl der Deutschen Weinkönigin - Josefine Schlumberger aus Baden gewinnt
Dreyer und Höfken gratulieren Josefine Schlumberger aus
Baden
Neustadt / Mainz- Ministerpräsidentin Malu
Dreyer und Weinbauministerin Ulrike Höfken haben der neuen
Deutschen Weinkönigin Josefine Schlumberger aus Baden zur ihrer
Wahl gratuliert. Mit ihrem Auftreten und ihrem Fachwissen hat sie
die Jury des Finales in Neustadt an der Weinstraße - der auch
Ministerin Höfken angehörte - überzeugt. „Josefine Schlumberger
wird als Botschafterin unserer Weinkultur nun ein Jahr im In- und
Ausland deutsche Weine repräsentieren“, erklärten Dreyer und
Höfken.
Dreyer und Höfken beglückwünschten auch die beiden Deutschen
Weinprinzessinnen Katharina Fladung aus dem Rheingau und Caroline
Guthier von der Hessischen Bergstraße. Den rheinland-pfälzischen
Teilnehmerinnen Isabelle Willersinn aus Rheinhessen und Lisa
Dieterichs von der Mosel sprachen sie ihre Anerkennung für ihren
Auftritt und ihr Weinwissen aus. Zudem dankten sie der scheidenden
Deutschen Weinkönigin, Janina Huhn aus der Pfalz. Sie habe im
vergangenen Jahr auf der ganzen Welt charmant und kompetent für
deutsche Weine geworben. Der Dank der Ministerpräsidentin und der
Ministerin ging auch an den SWR und das Deutsche Weininstitut (DWI)
mit ihrer Geschäftsführerin Monika Reule: „Mit der Organisation des
Wettbewerbs ermöglichen Sie, dass Weinköniginnen der deutschen
Weinbranche ein Gesicht geben und als anerkannte Fachfrauen zu
ihrem weltweiten Erfolg beitragen.“
Text: Staatskanzlei Mainz, Presse Foto: dpa
26.09.2015
Neues Haus – neue Forscherstation
Endlich ist es soweit
Laudenbach/Heidelberg – Nach dem Umbau des Evangelischen
Kindergartens „miteinander“ in Laudenbach konnte heute im
Erdgeschoss der Einrichtung die neue Forscherstation eingeweiht
werden. Hier finden sich Anregungen und Materialien, mit denen die
Kinder die Welt entdecken können. Die Patenschaft für die
Forscherstation hat die Detia Freyberg GmbH übernommen.
Nina, Colin, Emily und Julius stehen zusammen mit ihren Freunden
aus dem Evangelischen Kindergarten „miteinander“ (Laudenbach) vor
dem roten Band, das noch den Zugang zur neu eingerichteten
Forscherstation versperrt. „Jetzt darfst du schneiden“,
Kiga-Leiterin Peggy Falter nickt Julius zu. Er nimmt die Schere und
schneidet das Kreppband entzwei. Die Kinder lachen und drängeln
sich in den Raum, der seit heute „Forscherstation“ heißt. „Wenn man
so will, forschen wir jeden Tag. Die Kinder entdecken immer etwas,
was ihre Aufmerksamkeit fesselt und was sie genauer unter die Lupe
nehmen wollen“, erläutert Peggy Falter: „Nun haben wir endlich
alles griffbereit, was sie dazu brauchen.“ Regale an den Wänden
beherbergen alles, was kleine Forscherherzen höher schlagen lässt:
Lupen, Spiegel, Pipetten, Taschenlampen und vieles mehr. Dazu
gibt es sogenannte „Forscherkisten“, in denen die Kinder Anregungen
dafür finden, sich mit bestimmten Naturphänomenen näher zu
beschäftigen. Heute Vormittag war es zum Beispiel das Thema Farben.
„Wir haben ausprobiert, ob man mit eingefrorenen Fingerfarben auf
Leinwänden malen kann“, berichtet Erzieherin Nelli Zäb.
Gemeinsam mit ihren Kolleginnen Daniela Plotzki, Silke
Giegrich und Tanja Geiß hatte sie zuvor eine Fortbildung im
Heidelberger Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche
Bildung besucht. „Was uns besonders gut gefallen hat, waren die
vielen praktischen Tipps, die wir sofort in unserem Kindergarten
umsetzen konnten“, berichtet Silke Giegrich. Wie alle Angebote des
Kompetenzzentrums, so sind auch die Fortbildungen und Workshops zu
verschiedenen naturwissenschaftlichen Themen kostenlos. Nach
erfolgreicher Teilnahme einer Veranstaltungsreihe können sich Kitas
und Grundschulen der Region um eine eigene Forscherstation
bewerben. Gemeinsam mit der Einrichtung sucht das Zentrum dann nach
einem geeigneten Paten, der die Einrichtung mit einer
Forscherstation vor Ort unterstützt. Durch das Patenschaftsprogramm
konnten so - ähnlich wie im Evangelischen Kindergarten
„miteinander“ - 44 Forscherstationen in den Kindertagesstätten und
Grundschulen der Metropolregion eröffnet werden.
Die Patenschaft hat dieses Mal die Detia Freyberg GmbH
übernommen. Geschäftsführer Dr. Marco Rudolf: „Wir als Unternehmen
vor Ort freuen uns sehr, mit dieser Patenschaft einen Beitrag
leisten zu dürfen, damit die Begeisterung der Kinder für alles Neue
erhalten bleibt. Wir sind ein Familienunternehmen mit einer fast
200jährigen Tradition im Chemiebereich, dabei gleichzeitig
zukunftsorientiert und somit natürlich immer an engagiertem und
kreativem Nachwuchs interessiert.“
Jochen Luttenberger vom Kompetenzzentrum, der den Erzieherinnen
mit Rat und Tat bei der Einrichtung der Forscherstation zur Seite
stand, erläutert: „In unseren Fortbildungen lernen die
pädagogischen Fachkräfte Naturwissenschaften von einer anderen
Seite kennen. Fern von Theorie und Formeln geht es uns darum, die
Freude am Forschen wieder zu entdecken. Etwas was Kinder auf Anhieb
können, wir Erwachsenen aber erst wieder lernen müssen.“ Rund 800
pädagogische Fachkräfte aus über 200 Kindergärten und Grundschulen
haben seit der Gründung des Kompetenzzentrums im Jahr 2006 die
Fortbildungen besucht und sich für Naturwissenschaften begeistern
lassen.
Weitere Informationen zur Forscherstation, ihren kostenlosen
Angeboten und zum Patenschaftsprogramm im Internet unter www.forscherstation.info
Text und Foto: Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für frühe
naturwissenschaftliche Bildung gGmbH, Presse
16.09.2015
Botanischer Garten Karlsruhe: Wintergarten wird abgesperrt
Keine Beeinträchtigung für Gastronomie
Karlsruhe- Die grazile Eisenkonstruktion des
Wintergartens im Botanischen Garten, zurückgehend auf den badischen
Hofbaumeister Heinrich Hübsch, ist ein stimmungsvoller Ort und ein
beliebtes Fotomotiv. Im Sommer wurden Schäden an den historischen
Konstruktionselementen festgestellt. Um die Besucher vor
möglicherweise nicht mehr stabilen Eisenteilen zu schützen, muss
der Wintergarten jetzt abgesperrt werden. Die Außengastronomie der
„Badischen Weinstuben“ zieht um auf die Rasenflächen vor dem
Bauwerk.
Schliessung aus Gründen der Verkehrssicherheit
Ende Juli musste das zuständige Amt Karlsruhe von Vermögen und
Bau Baden-Württemberg feststellen, dass sich ein Teil aus einem der
Kapitelle des Wintergartens gelöst hatte und in den Rasen gefallen
war. Die Untersuchung kam zum Ergebnis, dass weitere schadhafte
Teile nicht ausgeschlossen werden können. „Wir müssen daher aus
Gründen der Verkehrssicherheit den Wintergarten absperren“, erklärt
Andreas Falz, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten
Baden-Württemberg, zuständig für den Betrieb des Botanischen
Gartens. Man habe aber zugleich nach einer Lösung gesucht, die es
den „Badischen Weinstuben“ möglich mache, weiterhin ihre Gäste im
Außenbereich zu bewirten.
historische Konstruktion muss überprüft werden
Die Konstruktion des historischen Gebäudes wird ständig und in
regelmäßigen Intervallen auf ihre Sicherheit überprüft. Die
aktuelle Begutachtung konstatiert: „Temperaturdehnungen, Wind,
Feuchtigkeit, Frost und fortschreitende Korrosion setzen dem
Tragwerk stark zu.“ Zugleich weisen die Fachleute darauf hin, dass
die Schadensaufnahme nur provisorisch sei: Sie sei auf Stichproben
beschränkt. Um abschließende Klarheit zu erhalten, sind
umfassendere Untersuchungen nötig. Die Folge dieser Untersuchung:
Der gesamte Bereich des Wintergartens muss großflächig abgesperrt
werden. Die beiden verantwortlichen Institutionen, die Staatlichen
Schlösser und Gärten und das Amt Karlsruhe von Vermögen und Bau
Baden-Württemberg, hätten sich nach reiflicher Überlegung zu diesem
Schritt entschlossen, erklärt Geschäftsführer Andreas Falz.
„Leitlinie der Entscheidung ist die Sicherheit der Besucherinnen
und Besucher.“
Aussengastronomie der badischen Weinstuben geht
weiter
Der gastronomische Betrieb der Badischen Weinstuben geht normal
weiter – insgesamt und ebenso auch im Außenbereich. Die
Terrassenbewirtung kann auf die angrenzenden Rasenflächen verlagert
werden. Um die Verbindung zwischen der Gastronomie im Inneren des
Gebäudes und dem Außenbereich zu ermöglichen, wird ein sicherer
Durchgang für Personal und Gäste durch den Wintergarten
eingerichtet.
Umfangreiche Sanierungsarbeiten
Die Gebäude des Botanischen Gartens Karlsruhe, in der Mitte des
19. Jahrhunderts entstanden und mehrfach verändert und umgebaut,
werden derzeit zum Teil saniert: Die Schauhäuser, in denen die
Pflanzen präsentiert werden, werden instand gesetzt und wieder in
den Zustand der 1860er-Jahre zurückgeführt. Bis 2017 sollen die
Arbeiten an den Glashäusern des Botanischen Gartens abgeschlossen
sein. Bereits 2015 wurde ein erster Bauabschnitt fertig: das als
Kakteenhaus bekannte Gebäude, das im 19. Jahrhundert das Schauhaus
für Kamelien und Sukkulenten war. Daran schließen sich später die
Sanierungen von Palmenhaus und Tropenhaus an.
www.botanischer-garten-karlsruhe.de
www.schloesser-und-gaerten.de
Text und Foto: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH,
Presse
06.09.2015
Mannheimer OB Dr. Peter Kurz mit überzeugender Mehrheit im Amt bestätigt
Fortsetzung des
Stadtumbaus und neuer Anlauf für BUGA 2023 nur zwei seiner
zentralen Themen
cr. Mannheim- Dr. Peter
Kurz (52), bereits seit 2007 Oberbürgermeister der
Quadratestadt Mannheim, ist gestern in einer Stichwahl mit 52
Prozent der abgegebenen Stimmen in seinem Amt bestätigt worden.
Damit wird der promovierte Jurist – Dr. Kurz ist verheiratet und
Vater zweier Kinder - am 1. Januar 2016 in die zweite Amtszeit in
seiner Geburts- und Heimatstadt Mannheim gehen. Der
SPD-Repräsentant setzte sich damit klar gegen seinen Mitbewerber
und Herausforderer Peter Rosenberger von der CDU
durch, für den sich 44,9 Prozent der Stimmberechtigten entschieden
und der jetzt wieder auf seinen Sessel im Bürgermeisteramt in Horb
am Rande des Schwarzwaldes zurückkehren wird. Bei der gestrigen
Stichwahl entfielen schließlich bei einer Wahlbeteiligung von
gerade einmal 28,7 Prozent ganze 2,9 Prozent der abgegebenen
Stimmen auf den Kandidaten der „Satirepartei“, Christian
Sommer – die Mannheimer, so scheint's, hatten die OB-Wahl
wohl doch für zu ernst genommen, als dass sie dieses Amt einem
Bewerber überlassen wollten, der Amt und Stadt stets durch die
satirische Brille betrachten wollte.
Denn in den kommenden Jahren kommen auf den alten und neuen OB
noch viele wahrlich ernst zu nehmende Herausforderungen zu, von
denen die Absicht von Dr. Kurz, im Jahr 2023 vielleicht nun doch
noch die Bundesgartenschau nach Mannheim zu holen, noch eines der
geringsten sein dürfte. Denn auch Themen wie die Fortsetzung des
von ihm in seiner ersten Amtszeit mit großem Einsatz und Elan
vorangetriebenen Stadtumbaus dürfte den wiedergewählten
Oberbürgermeister fordern.
Wünschen wir ihm dazu und zu all seinen Aufgaben viel Erfolg und
eine glückliche Hand. Foto: gc
06.07.2015
Botanischer Garten Karlsruhe Erstaunliche Entdeckung bei Sanierung - Tuffsteinbrunnen des 19. Jahrhunderts
Karlsruhe- Bei der aktuell laufenden
Sanierung der Schauhäuser des Botanischen Gartens Karlsruhe gelang
den Fachleuten vom Amt Karlsruhe von Vermögen und Bau
Baden-Württemberg und der Staatlichen Schlösser und Gärten
Baden-Württemberg eine erstaunliche Entdeckung: Eine große
Brunnenanlage des 19. Jahrhunderts kam bei den Arbeiten ans
Licht.
Umfangreiche Sanierungsarbeiten
Saniert werden alle drei Glashäuser des Botanischen Gartens,
konkret in Arbeit ist der erste Bauabschnitt, der bis Mai fertig
werden soll – rechtzeitig zum Stadtjubiläum von Karlsruhe. Die
Bauarbeiten betreffen gerade das als Kakteenhaus bekannte Gebäude,
das im 19. Jahrhundert das Schauhaus für Kamelien und Sukkulenten
war. Daran werden sich später die Sanierungen von Palmenhaus und
Tropenhaus anschließen.
Überraschung unter dem Kakteenhügel
Die Brunnenanlage kam zum Vorschein, als bei den derzeitigen
Arbeiten der sogenannte „Kakteenhügel“, ein bepflanzter Hügel an
einer der Stirnwände des Kakteenhauses, entfernt wurde. Darunter
fand sich eine felsige Wand, in der in über zwei Metern Höhe ein
größeres Bassin eingelassen ist. Von dort fließt über mehrere
Auslässe das Wasser über die Felsen und fällt in kleinen Kaskaden
nach unten in ein weiteres Bassin. Den Eindruck des Wasserfalls
verstärken noch weitere Elemente, etwa dekorativ in der Wand
vermauerte Flusskiesel und Muscheln – ganz im Sinn des damals
herrschenden Historismus. Der Brunnen sollte an historische
Grottenanlagen anknüpfen, wie man sie aus Schlossgärten der
Renaissance wie in Heidelberg kennt.
Mehrfache Veränderungen durch die
Generationen
Die Architektur wie auch die Pflanzenpräsentation der
Gewächshäuser im Botanischen Garten stammen ursprünglich vom
badischen Hofbaumeister Heinrich Hübsch, der ab 1853 die Gebäude
errichten ließ. Schon bald nach seinem Tod veränderten Oberbaurat
Berckmüller und Bauinspektor Dyckerhoff im Rahmen einer Sanierung
auch die Strukturen der Glashäuser. Doch bereits in den darauf
folgenden Jahren, wie auch im Rahmen des Wiederaufbaus nach dem
Krieg, wurde sowohl Architektur wie auch Ausstellungskonzeption
stark verändert, um mehr Raum für die Pflanzenpräsentation zur
erhalten. Im Rahmen der Sanierung werden die vorhandenen Schäden an
der stählernen Konstruktion und den Natursteinwänden behoben und
die Gebäude den heutigen technisch-konstruktiven Anforderungen
angepasst. Hierdurch bietet sich die Chance, die Gewächshäuser
nicht nur in der Architektur, sondern auch in der Auswahl der zur
Schau gestellten Pflanzen und deren Präsentation wieder an die
ursprüngliche Konzeption von Heinrich Hübsch bzw. dessen
Nachfolgern anzupassen. Simon Hirsch, Projektleiter beim Amt
Karlsruhe von Vermögen und Bau Baden-Württemberg, erläutert die
laufenden Baumaßnahmen: „ Wir wollen wieder zurück zu den
Qualitäten des 19. Jahrhunderts.“ Man werde das Kakteenhaus wie
früher zum Sukkulenten- und Kamelienhaus machen.
Kamelien und Sukkulenten nach historischem Vorbild
Diese historische Nutzung ist zwar sicher in den Archiven
belegt, aber dennoch ist das Glashaus, ganz unüblich für ein Haus
mit dauerhaftem Blumenbesatz, nach Süden orientiert. „Das wird viel
zu warm für blühende Stauden wie etwa Kamelien“, sagt Prof. Dr.
Hartmut Troll, zuständig für die historischen Gärten bei den
Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg. Der
Gartenhistoriker kennt aber auch die Erklärung: Man präsentierte
damals die Pflanzen überwiegend in Topfkultur, also in der
Tradition der fürstlichen Orangerien. Die Pflanzen standen nicht
dauerhaft im Karlsruher Sukkulenten- und Kamelienhaus, sondern
wurden immer wieder neu arrangiert. Und tatsächlich sind für die
Zeit von Heinrich Hübsch Treillagen-Gestelle und Kübel
nachgewiesen. Das Schauhaus war, ähnlich wie die barocken
Orangerien, streng formal aufgebaut, mit geraden Wegachsen und
Pflanzen in Blumentöpfen.
Geschmackswandel im Garten
Schon in den
1860er-Jahren habe sich der Geschmack geändert, erklärt Hartmut
Troll. 1862 wurde für eine „Pflanzen- und Blumenausstellung“ in
Karlsruhe ein temporäres Erweiterungshaus im Botanischen Garten
errichtet. Darin fand sich, ganz der Gartenmode der Zeit
entsprechend, eine Kaskade mit Wasserfall. „Das musste gar nicht
natürlich wirken, man suchte im Wintergarten sogar ein bisschen den
Showeffekt“, sagt Troll. Nach dem Ende der Ausstellung von 1862
entschloss man sich wohl, einige attraktive Elemente aus der
erfolgreichen Schau auch in den dauerhaften Glashäusern
einzusetzen. Und so wurde in den 1870er-Jahren bei der Sanierung
der Schauhäuser die gesamte Anlage landschaftsmäßiger,
stimmungsvoller und romantisierender – und der Miniaturwasserfall
wurde wieder aufgebaut.
Die Entdeckung – ein Geschenk
Wie geht es weiter mit den erstaunlichen Resten, die sich jetzt
als weit über zwei Meter hohe Grottenwand aus Felsen präsentieren?
„Diese Anlage werden wir erhalten und wieder in Betrieb nehmen“,
sagt Geschäftsführer Michael Hörrmann von den Staatlichen Schlösser
und Gärten Baden-Württemberg. Man habe dafür alle Pläne für die
Sanierung des Schauhauses umstellen müssen. „Aber das ist es
natürlich wert, wenn wir dadurch den originalen Tuffsteinbrunnen
des Historismus wieder präsentieren können.“ Michael Hörrmann wies
zugleich auf die Bedeutung des Botanischen Gartens als historisches
Monument hin. Dass man nun die Entdeckung des Tuffsteinbrunnens
gemacht habe, sei „ein unverhofftes Geschenk an die Karlsruher zum
Stadtgeburtstag“.
zwei schauhäuser sind zugänglich
Die Öffnungszeiten
der beiden Schauhäuser sind dienstags bis freitags von 10.00 bis
16.45 Uhr, ab Mai zusätzlich auch samstags, sonntags und an
Feiertagen. Wegen des geschlossenen Kakteenhauses ist der Eintritt
für die Besucher auf 2,00 Euro bzw. 1,00 Euro (ermäßigt) reduziert.
Mit dem Start der warmen Jahreszeit bieten die Staatlichen
Schlösser und Gärten Baden-Württemberg rund um den Botanischen
Garten Sonderführungen an; Saisonstart für die thematischen
Rundgänge ist im April. Ab Mai sind wieder alle drei Häuser
zugänglich.
BOTANISCHER GARTEN KARLSRUHE
ÖFFNUNGSZEITEN
Januar – April 2015
Di – Fr, 10.00 – 16.45 Uhr, letzter Einlass 16.30 Uhr
Mo, Sa, So und an Feiertagen geschlossen
Mai – Dezember 2015
Di – So und an Feiertagen, 10.00 – 16.45 Uhr
EINTRITT
Erwachsene 2,00 €, Ermäßigte 1,00 €, Familien 5,00 €
KONTAKT
Botanischer Garten Karlsruhe
Hans-Thoma-Straße 6
76131 Karlsruhe
Telefon +49(0)7 21.9 26 30 08
Telefax +49(0)7 21.9 26 25 44
schlossgarten.ka@versanet.de
www.botanischer-garten-karlsruhe.de
www.schloesser-und-gaerten.de
Text und Foto: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH,
Presse
07.03.2015
alla hopp! – los geht’s in Ketsch
Ketsch- Mit der feierlichen
Federbankübergabe und dem Hissen der Fahne läutete die Dietmar Hopp
Stiftung den Beginn der Planungsphase der alla hopp!-Anlage in
Ketsch ein.
Bürgermeister Jürgen Kappenstein sagte zu dem freudigen Ereignis
„heute ist ein ganz besonderer Tag für die Gemeinde Ketsch, denn
heute fällt der Startschuss für die Planung und Umsetzung der
alla-hopp-Anlage, die hier im Park des Wasserwerkgeländes entstehen
soll. Wir freuen uns über dieses besondere Geschenk der Dietmar
Hopp Stiftung, mit der die Begegnung zwischen den Generationen und
die Bewegung für Jung und Alt gefördert wird. Ein Vorhaben,
mit dem wir an diesem Standort, mitten im Herzen von Ketsch, die
Attraktivität unserer Gemeinde steigern können. Wir alle sagen
herzlichen Dank, Dietmar Hopp!“.
Unter Beifall
der Vertreter des Seniorenbeirats Ketsch wurde die alla hopp!-Fahne
zum Zeichen des Startschusses der Förderaktion gehisst und die
Übergabe der Federbank begeistert von den Kindern des Kindergartens
Villa Pusteblume und ihrer Kindergarten-leiterin Frau Roselinde
Zeilfelder gefeiert.
Sandra Zettel, Projektleiterin alla hopp! der Dietmar Hopp
Stiftung begrüßte zusammen mit dem anwesenden Planer der Anlage,
Norbert Schäfer vom Landschaftsarchitekturbüro Stadt+Natur, die
anwesenden Gäste. „Der vorhandene Baumbestand und das Gewässer
bieten zentrumsnah einen attraktiven Rahmen. In dieses Gelände soll
das Projekt alla hopp! mit seinen verschiedenen Angeboten
eingebettet werden. Aus der benachbarten Wohn-bebauung, der
unmittelbar angrenzenden Kindertagesstätte und der
Senioreneinrichtung, aber auch dem weiteren Umfeld erwarten wir
eine intensive Annahme des zukünftigen Bewegungs- und
Begegnungsraums.“ führte Norbert Schäfer die Idee der in Ketsch
entstehenden alla hopp!-Anlage aus.
Als sichtbares
Symbol wurde gemeinsam eine Fahne gehisst und die Dietmar Hopp
Stiftung überreichte der Gemeinde eine so genannte „Federbank“. Die
Federbank, die durch ihre ausgefallene Bauart nicht nur zum Sitzen,
sondern auch zum Bewegen einlädt, ist durch eine nach hinten
klappbare Seitenlehne – ganz im Sinne von alla hopp! – auch für
gehbehinderte Menschen geeignet. Ab sofort steht sie im
Wasserwerkpark für ein erstes Ausprobieren bereit.
Die Bank ist eines der wiederkehrenden Elemente, die auf allen
alla hopp!-Anlagen zu finden sein werden und nach Abschluss der
Bauarbeiten auch in die hiesige Anlage im
Wasserwerkpark integriert wird.
Insgesamt 127 Kommunen aus der Metropolregion hatten sich bei
der Dietmar Hopp Stiftung beworben. Dass Ketsch zu den 18
begünstigten Kommunen gehört, wurde am 05. Juni 2014 im Mannheimer
Luisenpark bekannt gegeben. Eine erste Pilotanlage wird derzeit in
Schwetzingen errichtet. Unmittelbar nach der Übergabe beginnt die
Planungsphase der alla hopp!-Anlage in Ketsch – damit gehört Ketsch
zu den ersten Gemeinden, in denen ein solcher Bewegungsraum
entsteht. Mit dem Bau soll bereits im Herbst 2015 begonnen werden.
Die Fertigstellung und Eröffnung der Anlage ist im Sommer 2016
geplant.
Informationen zu der Aktion und den 18 Kommunen finden Sie unter
www.alla-hopp.de.
Text und Foto: Dietmar Hopp Stiftung
Kurzprofil alla hopp!
Die Aktion alla hopp! ist ein Angebot für alle und verbindet
Jung und Alt durch die Freude an der Bewegung. Die Dietmar Hopp
Stiftung errichtet dazu 18 generationsübergreifende Bewegungs- und
Begegnungsräume. Das ganzheitliche Konzept zur Bewegungsförderung
wurde gemeinsam mit Experten erarbeitet. Die 290 Kommunen der
Metropolregion Rhein-Neckar konnten sich bis 30. September 2013
online bewerben. 127 Kommunen hatten sich für eine Anlage
interessiert und sich online beworben. Am 5. Juni 2014 wurden die
18 begünstigten Kommunen bekannt gegeben und auf www.alla-hopp.de veröffentlicht.
Größe, Module und Ausstattung
Für eine alla-hopp!-Anlage empfiehlt sich eine Größe von
mindestens 5.000 Quadratmetern. Jede alla hopp!-Anlage besteht aus
3 bis 4 Modulen, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten
und doch Raum für Gemeinsamkeit und Begegnung bieten. Dies
umfasst:
· einen
Bewegungsparcours für Jedermann. Hier wird an verschiedenen
Stationen in einer Art Zirkeltraining der gesamte Bewegungsapparat
trainiert. Zahlreiche der Geräte sind niedrigschwellig.
Verschiedene Schwierigkeitsstufen für Anfänger und Fortgeschrittene
werden auf leicht verständlichen Hinweisschildern erläutert. Die
Anlagen bieten zudem Nutzungsmöglichkeiten für Rollstuhlfahrer und
Menschen mit Gehhilfe.
· einen
Kinderspielplatz, auf dem kleinere Kinder (ca. bis sechs Jahre)
spielen und ihre Motorik und Sinneswahrnehmung schulen. Dies
wetterunabhängig, denn es gibt einen Pavillon, der auch
Sitzgelegenheiten und Sanitäranlagen bietet.
· einen
naturnahen Spiel und Bewegungsplatz für Kinder im Schulalter (ca.
sechs bis zwölf Jahre). Hier finden Schulkinder Raum für freies
Spielen, Toben, Klettern, Hangeln und Balancieren. In
Planungswerkstätten wird der Spiel- und Bewegungsplatz gemeinsam
mit Kindern erarbeitet.
· optional ein
viertes Modul, ein Parcours für jugendliche Sportler, etwa Inliner,
Skater oder (Dirt-)Biker, falls eine ausreichend große Fläche
verfügbar ist und Bedarf in der Stadt oder Gemeinde ist.
Mit der Aktion alla hopp! schlägt die Dietmar Hopp Stiftung eine
Brücke zwischen ihren vier Förderbereichen Sport, Medizin, Soziales
und Bildung. Für die auf mehrere Jahre angelegte Aktion alla hopp!
plant die Dietmar Hopp Stiftung einen Betrag in Höhe von 40
Millionen Euro ein.
Ziele
Die Aktion bringt die ganze Region in
Bewegung! Damit erreicht alla hopp! drei Ziele:
· Bewegung
fördern: alla hopp! möchte Menschen jeden Alters und
Fitnessgrads, mit und ohne Behinderung, für Bewegung begeistern und
motivieren. Die Devise: Gemeinsame Bewegung ohne
Leistungsgedanken.
· Begegnung
ermöglichen: alla hopp! schafft Raum für Begegnung und
verbindet die Generationen durch die Freude an der Bewegung.
· Gesundheit
schützen: Mit Bewegung können Jung und Alt einen aktiven
Beitrag zum Erhalt der eigenen Gesundheit leisten.
Kosten
Die alla hopp!-Anlagen sind kostenfrei und jederzeit für alle
Generationen nutzbar. Hier zählen der Spaß an der Bewegung und der
Begegnung. Die Kommune stellt das Grundstück zur Verfügung und
sorgt später für die Instandhaltung der Anlage.
Kurzprofil Team alla hopp!
Bewegung und Begegnung der Generationen ist die Devise der
Aktion alla hopp! der Dietmar Hopp Stiftung. Das Team alla hopp!
steht stellvertretend für alle aktiven Bürger der Metropolregion
Rhein-Neckar. Bewegung fördert die körperliche und geistige
Fitness. Gemeinsames Sporttreiben macht Spaß und stärkt den
sozialen Zusammenhalt. Zum Team alla hopp!, das nach und nach
vorgestellt wird, gehören Menschen aller Generationen. Die
Team-Mitglieder haben Vorbildcharakter und spornen zur Bewegung an.
Sie berichten, welche Bedeutung Sport für ihr eigenes Leben hat und
woraus sie ihre Motivation für Bewegung schöpfen.
Das Pilotprojekt Schwetzingen
Um im Vorfeld der Förderaktion Erkenntnisse für eine optimale
Umsetzung des Projekts alla hopp! zu erhalten, wird die Dietmar
Hopp Stiftung in Schwetzingen eine separate Pilotanlage errichten.
Die Anlage wird sich auf dem 6.673 m² großen ehemaligen Fußballfeld
der DJK Schwetzingen an der Sternallee befinden, und als Modell für
die weiteren 18 Anlagen dienen. Die Fertigstellung der Pilotanlage
ist für Mai 2015 geplant.
Über die Dietmar Hopp Stiftung
Die Dietmar Hopp Stiftung wurde 1995 gegründet, um die Umsetzung
gemeinnütziger Projekte zu ermöglichen. Das Stiftungsvermögen
besteht überwiegend aus SAP-Aktien, die Dietmar Hopp aus seinem
privaten Besitz eingebracht hat. Seit ihrer Gründung hat die
Stiftung, die zu den größten Privatstiftungen Europas zählt, rund
410 Millionen Euro ausgeschüttet. Der Schwerpunkt der
Förderaktivitäten liegt in der Metropolregion Rhein-Neckar, mit der
sich der Stifter besonders verbunden fühlt. Auf Antrag fördert die
Stiftung Projekte gemeinnütziger Organisationen in den Bereichen
Jugendsport, Medizin, Soziales und Bildung. Darüber hinaus setzt
die Dietmar Hopp Stiftung ihre satzungsgemäßen Zwecke durch eigene
Förderaktionen um. Die neueste Aktion will unter dem Titel „alla
hopp!“ alle Generationen für mehr Bewegung begeistern. Daher
spendet die Stiftung Bewegungs- und Begegnungsanlagen an 18
Kommunen der Region im Gesamtwert von 40 Millionen Euro. Die
Dietmar Hopp Stiftung ist Mitglied im Bundesverband Deutscher
Stiftungen, im Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar und in
der Sportregion Rhein-Neckar e.V.
20.02.2015
Deutsche Wertarbeit für die USA - Pegasus & Dragon im Gulfstream Park, Miami, USA

Kunstgießerei Strassacker realisiert weltweit größte
Pferdeskulptur in Bronze
Süßen/Miami- Die Kunstgießerei Strassacker hat
die Visionen zahlreicher Architekten, Städteplaner und Künstler
realisiert. Entsprechend lang ist die Liste der nationalen und
internationalen Referenzen. Schließlich gehört die
Komplettabwicklung großer und komplexer Kunstprojekte vom Entwurf
über die Koordination der beteiligten Künstler, Architekten,
Behörden und Unternehmen bis zur Endmontage zu den Kernkompetenzen
des Unternehmens aus Süßen. „Aber als vor rund drei Jahren die
ersten Skizzen von Pegasus & Dragon zur Prüfung in Süßen
eintrafen, haben selbst die erfahrensten Mitarbeiter erst einmal
ungläubig geschaut“, erinnern sich Edith Strassacker und Günter
Czasny. „Die Bronzeplastik Pegasus & Dragon war schon wegen
seiner einzigartigen Ausmaße eine der größten Herausforderungen
unserer fast 100jährigen Firmengeschichte“, berichten die
verantwortliche Geschäftsführerin und der stellvertretende
Geschäftsführer des Familienunternehmens mit 500 Mitarbeitern.
Staunend haben sich auch die Autofahrer auf dem viel befahrenen
U.S. Highway 1 in Miami, Florida, in den vergangenen Monaten
gefragt, was dort in der Nähe des Hallandale Beach im Gulfstream
Park gebaut wird. Die 33 Meter hohe und in der Sonne glitzernde
Metallkonstruktion, an der sich bis zu 100 Arbeiter zeitgleich zu
schaffen machten, war Tagesgespräch an der legendären Bundesstraße,
die entlang der US-amerikanischen Ostküste verläuft.
Das nach Beendigung des Aufbaus im November 2014
sichtbare Ergebnis ist nicht weniger spektakulär: Was hier in
achtmonatiger Bauzeit entstand, ist die weltweit größte
Pferdeskulptur und eine der größten Bronzestatuen, die jemals
geschaffen wurden: 33 Meter hoch, 35 Meter breit und 60 Meter lang,
montiert auf einem Skelett aus 400 Tonnen Stahl, zusammengefügt aus
nicht weniger als 1.250 handgefertigten und von erfahrenen
Kunsthandwerkern aufwendig bearbeiteten Bronzeelementen mit einem
Gesamtgewicht von noch einmal 250 Tonnen. Die Skulptur Pegasus
& Dragon stellt den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse dar.
Pegasus, das geflügelte Pferd der griechischen Mythologie, besiegt
den Drachen. Das sich aus einer Felsformation erhebende Fabelwesen
hält das Ungeheuer mit seinem Vorderhuf nieder.
Als ein Bestandteil des Projekt-Gesamtbetrags zwischen 20 und 30
Millionen U.S. Dollar bildet die errichtete Bronzeskulptur das
Zentrum eines Themenparks im Gulfstream Park, der in unmittelbarer
Nähe zur international renommierten Pferderennbahn im Frühjahr 2015
eröffnen wird. Initiator und Auftraggeber ist der
österreichisch-kanadische Unternehmer Frank Stronach. Er ist
Eigentümer des Gulfstream Park, Hallandale Beach, und hatte die
Idee zu dem Projekt. Die Suche nach einem Unternehmen, das in der
Lage ist, eine 33 Meter hohe Bronzeskulptur zu realisieren, führte
Stronach ins baden-württembergische Süßen, dem Stammsitz der
Kunstgießerei Strassacker.
„Schon die Berechnung und Entwicklung der äußerst
komplizierten Stahlkonstruktion, an der die 1.250 Bronzeelemente
wie ein 3D-Puzzle montiert werden sollten, war eine bisher
beispiellose Herausforderung. Hinzu kam der strenge Zeitplan zur
Umsetzung des Projektes. Exakt drei Jahre von der ersten
Machbarkeitsstudie über die statische Berechnung, Konstruktion,
Modellerstellung und Produktion, das Verschiffen der Einzelteile in
rund 50 Seecontainern bis zur Montage und Installation vor Ort
waren vorgegeben“, erläutert Günter Czasny, der das Projekt
geplant, projektiert und mit einem Team spezialisierter Fachleute
und kompetenten Kooperationspartnern umgesetzt hat.
„Die Verbindung von Gießereitradition, kunsthandwerklicher
Kompetenz, der nahezu hundertjährigen Förderung und
Weiterentwicklung von seltenen, speziellen kunsthandwerklichen
Berufen und der technologischen Innovation gehört bei
Strassacker seit der Firmengründung vor fast 100 Jahren zur
Firmenphilosophie. Dennoch konnten wir diese historische
Herausforderung als Generalunternehmer nur gemeinsam mit langjährig
erfahrenen, starken und zuverlässigen Kooperationspartnern
bewältigen, mit denen unser Haus zum Teil bereits seit vielen
Jahren erfolgreich zusammenarbeitet“, betont Czasny weiter.
Das von Strassacker beauftragte Ingenieurbüro Stark Ingenieure
aus Ludwigsburg zeichnet für die technische Planung (Genehmigungs-
und Einreichplanung, Tragwerksplanung, Werkstatt- und
Montageplanung) verantwortlich. Die Produktion und den Aufbau der
Stahlkonstruktion vor Ort übernahm das Unternehmen Stahlbau
Wendeler aus Donzdorf.
Um die Bronzeteile auf der Stahlkonstruktion sicher zu
fixieren, haben die Ingenieure und Spezialisten ein völlig
neuartiges, flexibles Befestigungssystem entwickelt, das den
besonderen klimatischen Bedingungen unter der Sonne Floridas
gerecht wird: Denn Stahl und Bronze reagieren bei Erwärmung völlig
unterschiedlich. Während die Bronzehülle der Skulptur sich bei
Sonneneinstrahlung ausdehnt, bleibt die darunter liegende
Stahlkonstruktion unbeweglich und starr.
Zudem wurde die riesige Bronzeplastik so konstruiert und gebaut,
dass sie auch dem stärksten Hurrikan trotzen kann. Hierzu waren
nicht nur umfangreiche Berechnungen notwendig. Pegasus & Dragon
mussten ihre Standfestigkeit unter extremsten Windbelastungen auch
in mehreren Windkanaltests unter Beweis stellen.
Den für dieses Projekt am besten geeigneten Partner für die
Erstellung des Originalmodells im Maßstab 1:1, und die Umsetzung
des Bronzeguss fand Strassacker in China, südlich von Peking.
Hier hat die chinesische Gießerei ihren Sitz, mit der die
Experten aus Süßen seit vielen Jahren ihre kulturhistorisch
unterschiedlichen technologischen Erfahrungen austauschen und auf
unterschiedlichen Ebenen kooperieren. Die Bronzeskulptur wurde
unter der Leitung und ständiger Aufsicht von
Strassacker-Spezialisten in China in mehreren Schritten, wie der
Modellvergrößerung, das Gießen der 1.250 Einzelteile, das
provisorische Zusammenbauen aller Bauteile und deren Zerlegung,
gemeinsam umgesetzt, nach Miami verschifft und dort vor Ort Stück
für Stück wieder zusammengebaut und mit der dort vorab errichteten
Stahlunterkonstruktion verbunden.
Langjährige Erfahrungen der chinesischen Gießerei in der
Umsetzung von großvolumigen Skulpturen gepaart mit traditioneller
deutscher Handwerkskunst und technischem Know-how „made by
Strassacker“, war schon bei der Entwicklung des Originalmodells im
Maßstab 1:1 gefragt: Denn wegen der riesigen Ausmaße der Skulptur
schied die Vergrößerung der 1:16 Vorlage am Computer von
vorneherein aus. So mussten sich die Spezialisten auf das
traditionelle, sehr aufwändige und komplizierte Verfahren, die
Modellvergrößerung anhand von Gitternetzkoordinaten von Hand,
besinnen.
Auch beim Zusammenbau der Bronzeteile zum Gesamtkunstwerk waren
höchstes kunsthandwerkliches Können und jahrzehntelange Erfahrung
notwendig. Schließlich sollte das Ergebnis die im Entwurf angelegte
künstlerische und anatomische Perfektion erreichen. Dafür braucht
es hervorragend ausgebildete und erfahrene Spezialisten. Deshalb
haben die leitenden und erfahrenen Spezialisten von Strassacker die
Mitarbeiter der chinesischen Gießerei in den Werkstätten vor
Ort über eineinhalb Jahre intensiv geschult. So vorbereitet wurden
von ihnen die rund sieben bis acht Millimeter starken
Bronzeelemente kunsthandwerklich bearbeitet und unter der Leitung
der Spezialisten von Strassacker zum Gesamtkunstwerk
zusammengebaut.
Diese Bronzeelemente, jedes rund 1,5 x 2,5 Meter groß,
wurden miteinander verschweißt und sorgfältig ziseliert. Beim
Ziselieren arbeiten Kunsthandwerker die gesamte künstlerisch
gestaltete Oberfläche mit Ziseliereisen und –meißeln, Feilen,
Schabern, Schleif- und Polierwerkzeugen nach. Diese aufwendige
Feinarbeit ist notwendig, um jegliche Verbindungslinien und
Schweißnähte unsichtbar werden zu lassen und bringt die
künstlerischen Details der Skulptur zur Geltung.
Schließlich wurde dem monumentalen Werk durch das Patinieren die
finale künstlerische Anmutung für das Gesamtkunstwerk verliehen.
Diese spezielle Technik der Metallveredelung nimmt die natürliche
Oxidation der Bronze vorweg und verleiht der Skulptur eine
einzigartige, charakteristische, edle Anmutung. Für Pegasus &
Dragon wurde eine antike Patina mit einem bräunlichen Grundton und
grünen Nuancen umgesetzt.
Ein sehr wichtiger Meilenstein beim Aufbau der Skulptur war die
Montage von Kopf und Flügeln auf dem bereits errichteten Körper des
Pegasus. Um die zwischen 45 und 60 Tonnen schweren Bauteile in die
endgültige Höhe von rund 33 Meter anzuheben, wurde einer der
größten Schwerlastkräne der Welt eingesetzt.
Text und Foto: Ernst Strassacker GmbH & Co. KG
01.02.2015
Scheckübergabe an Kinderzentrum im Kloster Maulbronn
Ein großer Scheck für eine gute Sache: Am 9.
Dezember haben im Infozentrum des UNESCO-Denkmals Kloster Maulbronn
Vertreter der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
und der Brenz Band dem Maulbronner Kinderzentrum einen Scheck
überreicht. Dabei handelt es sich um die Einnahmen aus dem
mitreißenden Konzert der Brenz Band am 10. Oktober.
Schulterschluss kommt Kinderzentrum zugute
Begonnen hat alles mit dem Konzert der Brenz Band aus
Ludwigsburg im Laienrefektorium des Klosters Maulbronn im Oktober.
Während die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg von
vornherein ihren Teil der Einnahmen schon dem Kinderzentrum
Maulbronn gewidmet hatten, fließt der Anteil der Musiker
normalerweise in eigene Sozialprojekte der Brenz Band. Wie immer
war der Eintritt frei und das Publikum zu reichlichen Spenden
aufgerufen. Und an diesem Oktoberabend war die Stimmung in Kloster
Maulbronn so überzeugend, dass die Bandmitglieder noch während des
gut besuchten Auftritts beschlossen, die Staatlichen Schlössern und
Gärten bei der guten Tat zu unterstützen. Der Schulterschluss hilft
dem Maulbronner Kinderzentrum jetzt doppelt, das mit den gesamten
Spendeneinnahmen bedacht wird.
Freudiger Anlass im Kloster
Bei manchen
Gelegenheiten trifft man nur auf Gewinner: So ein Termin war die
Scheckübergabe am 9. Dezember, im Informationszentrum des Kloster
Maulbronn. Um 11.00 Uhr händigten die Stifter den Scheck mit den
gesamten Konzerteinnahmen an Pfarrerin Sabine Leibbrandt aus vom
Kinderzentrum aus. Für die Staatlichen Schlösser und Gärten
übernahm Geschäftsführer Andreas Falz die angenehme Aufgabe, für
die Brenz Band war es Gerhard Ruhl, Dekan im Ruhestand und seit
langem eines der Mitglieder der Band.
Die BRENZ BAND im UNESCO-denkmal
Nicht umsonst hat die Brenz Band von der UNESCO die Auszeichnung
„Künstler für den Frieden“ erhalten. „Auch deswegen haben wir uns
ganz besonders gefreut, dass die Musiker zu uns ins UNESCO-Denkmal
kamen, um den Abschluss unseres Jubiläumsjahres mit uns zu feiern“,
sagt Peter Braun, der Leiter der Klosterverwaltung. In Maulbronn
konnte man 2014 feiern, dass das einstige Zisterzienserkloster vor
20 Jahren in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen wurde. „Der
Abend mit der Brenz Band war im Jubiläumsprogramm der Staatlichen
Schlösser und Gärten nochmals ein absoluter Höhepunkt,“ ordnete
Geschäftsführer Andreas Falz das Konzert ein: „Und dass Brenz Band
und Staatliche Schlösser und Gärten gemeinsam für das Maulbronner
Kinderzentrum spenden, ist ein schönes Weihnachtsgeschenk zum
Abschluss des großen Jubiläums“. Die Brenz Band steht für den
Brückenbau zwischen Arm und Reich, behinderten und nichtbehinderten
Menschen. Ihre Musiker im Alter von 16 bis 83 Jahren, von denen die
Hälfte selbst eine körperliche oder geistige Einschränkung hat,
spielen Akkordeon, Ziehharmonika, Schlagwerk, Dudelsack und andere
Instrumente. Sie spielen in Gefängnissen genauso wie in Palästen
und sind mittlerweile auf der ganzen Welt auf Tour.
Service
Kloster Maulbronn, Klosterhof 5, 75433 Maulbronn,
Telefon +49(0)70 43.92 66-10 / Telefax +49(0)70 43.92 66 -11
info@kloster-maulbronn.de.
www.kloster-maulbronn.de
www.schloesser-und-Gaerten.de
Bild und Text: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH,
Presse
11.12.2014
alla hopp! – Auf geht’s: In Schwarzach beginnen die Planungen der alla hopp!-Anlage
Schwarzach- Es kommt Bewegung nach
Schwarzach. Mit einer wehenden Fahne und der Übergabe einer
Federbank läuten Dietmar Hopp Stiftung und Gemeinde den Beginn der
Planungsphase der alla hopp!-Anlage in Schwarzach ein.
Schwarzachs Bürgermeister Theo Haaf sagte zu dem freudigen
Ereignis „alla hopp! ist in Schwarzach inzwischen in aller Munde.
Die ganze Gemeinde freut sich auf die Umsetzung dieser großartigen
Idee der Dietmar Hopp Stiftung. Bereits beim Freudenfeuer Ende Juni
wurde sichtbar, welche Unterstützung das generationsübergreifende
Projekt bei den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde erfährt. Die
ersten Kontakte mit den beteiligten Fachbüros sind bereits sehr
konstruktiv und professionell angelaufen, ich bin mir deshalb
sicher, dass die Begegnungsanlage ein riesen Erfolg und eine
Bereicherung für die gesamte Region wird.“.
Im Rahmen ihrer bisher größten Förderaktion stiftet die Dietmar
Hopp Stiftung 18 Bewegungs- und Begegnungsanlagen in der
Metropolregion. Das gesamtheitliche Konzept zur Bewegungsförderung
wurde von Experten entwickelt, um den Bürgerinnen und Bürgern aller
Generationen die Möglichkeit zu bieten, sich kostenfrei und nach
Lust und Laune bewegen, fit halten und erholen zu können. Außerdem
soll sie Jung und Alt dazu ermuntern, ihre Freude an Bewegung
miteinander zu teilen.
Katrin Tönshoff, Geschäftsstellenleiterin der Dietmar Hopp
Stiftung, erklärte mit sichtlicher Freude über die nun beginnenden
Planungen in Schwarzach: „Das Angebot der alla hopp!-Anlagen
richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger. Uns ist wichtig, dass
die Anlage von den Menschen genutzt wird. Daher legen wir bereits
bei der Planung großen Wert auf die Umsetzung unseres
partizipativen Ansatzes. Dass die Menschen vor Ort Teil haben und
Teil nehmen liegt uns am Herzen. Wir freuen uns daher sehr über die
positive Resonanz aus Schwarzach und vor allem auch über den
Einsatz der Behinderteneinrichtung "Schwarzacher Hof" der Johannes
Diakonie Mosbach. Toll, dass es eine Dienstleistungsgruppe zur
Pflege der alla hopp!-Anlage geben wird, die, ganz im Sinne von
alla hopp!, auch Menschen mit Behinderung die Möglichkeit bietet,
sich einzubringen.“.
Die alla
hopp!-Anlage bietet in der Umsetzungsphase und besonders nach der
Fertigstellung eine Möglichkeit die Dienstleistungsgruppen aktiv zu
beteiligen und z.B. bei der notwendigen Landschafts- und
Anlagenpflege Menschen mit geistiger und körperlicher
Beeinträchtigung sinnvoll zu beschäftigen. Ein Team besteht meist
aus einem Arbeitserzieher und 4 bis 6 Personen unter Anleitung.
Auch der Leiter der Schwarzacher Werkstätten, Herr Michael
Werner, mit einer Dienstleistungsgruppe nahm an der Veranstaltung
teil.
Der Planer Michael Hink, der unter Beteiligung der Kinder und
Jugendlichen den Jugendtreffpunkt und den naturnahen Spiel- und
Bewegungsplatz gestaltet, wurde zudem vorgestellt.
Als sichtbares Symbol für den Beginn der Planungen wurde gemeinsam
eine Fahne gehisst und die Dietmar Hopp Stiftung überreichte der
Gemeinde eine so genannte „Federbank“. Die Federbank, die durch
ihre ausgefallene Bauart nicht nur zum Sitzen, sondern auch zum
Bewegen einlädt, ist durch eine nach hinten klappbare Seitenlehne –
ganz im Sinne von alla hopp! – auch für gebehinderte Menschen
geeignet. Ab sofort steht sie „Am Markt 2“ für ein
erstes Ausprobieren bereit.
Die Bank ist eines der wiederkehrenden Elemente, die auf allen
alla hopp!-Anlagen zu finden sein werden und nach Abschluss der
Bauarbeiten auch in die hiesige Anlage in der Tonwerkstraße
in Unterschwarzach integriert wird.
Insgesamt 127 Kommunen aus der Metropolregion hatten sich bei
der Dietmar Hopp Stiftung beworben. Dass Schwarzach zu den 18
begünstigten Kommunen gehört, wurde am 05. Juni 2014 im Mannheimer
Luisenpark bekannt gegeben. Eine erste Pilotanlage wird derzeit in
Schwetzingen errichtet. Unmittelbar nach der Übergabe beginnt die
Planungsphase der alla hopp!-Anlage in Schwarzach – damit gehört
Schwarzach zu den ersten Gemeinden, in denen ein solcher
Bewegungsraum entsteht. Mit dem Bau soll bereits im April 2015
begonnen werden. Die Fertigstellung und Eröffnung der Anlage ist im
Oktober 2015 geplant.
Informationen zu der Aktion und den 18 Kommunen finden Sie unter
www.alla-hopp.de.
29.11.2014
Anordnung des Verkehrsministeriums und des Regierungspräsidiums Karlsruhe
Zulassungsbehörde im Rhein-Neckar-Kreis darf
vorerst keine Kurzzeitkennzeichen im elektronischen Verfahren
vergeben – Dem Landkreis wurde angeraten, die vom
Ermittlungsverfahren betroffenen Mitarbeiter vorerst nicht mehr im
Zulassungswesen einzusetzen
Stuttgart- Aufgrund eines
Ermittlungsverfahrens gegen zwei Mitarbeiter der Zulassungsbehörde
des Rhein-Neckar-Kreises in Wiesloch hat das Verkehrsministerium
gemeinsam mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe im Rahmen der
Fachaufsicht veranlasst, dass die in der Zulassungsbehörde
praktizierte Vergabe von Kurzzeitkennzeichen sofort vollständig
eingestellt wird. Dies teilte das Ministerium für Verkehr und
Infrastruktur (MVI) am 28. November 2014 in Stuttgart mit.
Es besteht nach den bisher vorliegenden
Erkenntnissen der Verdacht, dass die Aufsichtsbehörden über die
Einhaltung von fachaufsichtlichen Weisungen getäuscht wurden. Als
die Aufsichtsbehörden im Mai 2014 erfahren hatten, dass gegen die
Betreiber von Zulassungsdiensten ermittelt wird, wurde der
Rhein-Neckar-Kreis zur Verhinderung weiteren Missbrauchs bereits
angewiesen, Kurzzeitkennzeichen nur noch nach Vorlage von
Originalausweisdokumenten zuzuteilen. Bei der unangekündigten
Kontrolle, die das Regierungspräsidium Karlsruhe anschließend
durchgeführt hat, gab es keinen Grund zur Beanstandung, denn den
Mitarbeitern des Regierungspräsidiums wurden entsprechende
Originalausweisdokumente vorgelegt. Auch die Anzahl der im
elektronischen Verfahren zugeteilten Kurzzeitkennzeichen reduzierte
sich um ca. 90 Prozent. Daher gab es für die Aufsichtsbehörden
zunächst keine Anhaltspunkte dafür, dass die Weisung nicht befolgt
würde.
Dem Landkreis, dem die Organisationshoheit zusteht,
wurde dringend angeraten, die beschuldigten Mitarbeiter bis zur
Klärung der Vorwürfe nicht mehr im Zulassungswesen einzusetzen. Die
Aufsichtsmaßnahmen und Kontrollen werden aufgrund der neuen
Erkenntnisse und Vorwürfe nun noch weiter verschärft. Das
Ministerium ergreift gemeinsam mit dem Regierungspräsidium wie
bisher alle Maßnahmen, die die Fachaufsicht bietet. Die für das
Verfahren zuständige Ermittlungsbehörde ist die Staatsanwaltschaft
Mannheim. Ministerium für Verkehr und Infrastruktur
Baden-Württemberg, Pressestelle
28.11.2014
Präventionsmaßnahmen gegen Falschfahrer
Minister Hermann: Baden-Württemberg in der Prävention
von Falschfahrten bundesweit vorn
Stuttgart- Winfried Hermann, Minister für
Verkehr und Infrastruktur, besuchte am 24. November 2014 im
Rahmen der baden-württembergischen Maßnahmen gegen Falschfahrer,
die Anschlussstelle Esslingen an der A 8. Dort wurden nicht nur die
vom Ministerium für Verkehr und Infrastruktur angeordneten
Markierungspfeile gegen unbeabsichtigte Falschfahrten aufgebracht,
sondern auch die ganze Anschlussstelle nach einem Muster der
Bundesanstalt für Straßenwesen neu markiert und beschildert.
„Die geänderte Markierung weist den Verkehrsteilnehmern den
richtigen Weg auf die Autobahn. Sie signalisiert außerdem falsch
abgebogenen Fahrern ‚Hier bin ich falsch!‘ Wir sind uns aber dessen
bewusst, dass nur die Kombination aller Maßnahmen einen wirksamen
Beitrag zum Schutz vor unfreiwilligen Falschfahrten leisten kann“,
so Minister Hermann.
Landesweit wurden alle Anschlussstellen und Rastanlagen im Zuge
der Bundesautobahnen und zweibahnigen Bundesstraßen mit der neuen
Markierung ausgestattet. Außerdem wurden alle Anschlussstellen und
Rastanlagen überprüft und gegebenenfalls in der Beschilderung
ergänzt.
Einer Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) zufolge
beginnen ca. 40-50 % aller Falschfahrten an
Autobahnanschlussstellen. Nach Überprüfung der Beschilderung und
Ergänzung der Markierungen wird das Risiko irrtümlicher
Falschfahrten minimiert. „Nach Umsetzung der Maßnahmen liegt
Baden-Württemberg in der Prävention von Falschfahrten bundesweit
vorn“, zeigte sich Minister Hermann, anlässlich der Fertigstellung
der Maßnahme bei Esslingen, die die letzte einer landesweiten
Markierungsinitiative war, zufrieden.
Ministerium für Verkehr und Infrastruktur
Baden-Württemberg
26.11.2014
10 Millionen Euro investiert: Elektror weiht neue Produktionshalle in Waghäusel ein
Produktinnovationen und kontinuierliche
Qualitätssteigerungen halten Elektror seit Jahren auf
Wachstumskurs
Waghäusel- Die Elektror
airsystems gmbh hat heute eine neue Produktionshalle für
Ventilatoren und Seitenkanalverdichter eingeweiht. Das Unternehmen
investierte rund 10 Millionen Euro in den Erweiterungsbau und
dessen Maschinen und Anlagen.
„Wir wachsen immer weiter und ich bin stolz auf
das, was wir geschafft haben: ein modernes Produktionszentrum, das
nicht nur unseren Produkten einen weiteren Qualitätssprung
verschafft, sondern auch energieeffizient konzipiert ist“, Ulrich
Kreher (Geschäftsführer).
Erweiterungsbau ist auf Wachstum
ausgelegt
Die neue, rund 3.600 Quadratmeter große,
Fertigungshalle wird für die steigende Produktion von Nieder- bis
Hochdruckventilatoren, Förderventilatoren, Seitenkanalverdichter
und die neue Serie der Edelstahlventilatoren genutzt.
Um
auch künftig für steigende Nachfrage gerüstet zu sein, ist die
Halle so geplant, dass sie schrittweise erweitert werden kann. Am
Standort Waghäusel kann die Produktionsfläche in der Zukunft somit
vervierfacht werden. Mit dem neuen Erweiterungsbau kann eine
Produktivitätssteigerung von bis zu 30% in den kommenden Jahren
realisiert werden.
Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA
konzipiert. Anforderungen für den Neubau waren die Optimierung der
Logistikwege, effiziente Produktion, mitarbeiterfreundliche
Arbeitsplätze und nachhaltiges Energiemanagement.
„Grüner“ Neubau spart Energie
Auch in Sachen Umweltschutz ist Elektror und die
neue Produktionshalle ein Vorbild:
Auf dem Dach der Halle sorgt eine
Photovoltaikanlage für die Stromgewinnung. Zusätzlich ist die Halle
mit einem Blockheizkraftwerk verbunden. Eine stromsparende
LED-Beleuchtung passt sich automatisch an die täglichen
Lichtverhältnisse von Außen an.
Einweihungsfeier ein voller Erfolg
An der offiziellen Einweihungsfeier nahmen rund 160
Gäste teil, darunter Waghäusels Oberbürgermeister Walter Heiler und
der Vorsitzende des Rates der mmb-Stiftung, Franz Longin.
Bei der Eröffnungsrede sprach Walter Heiler seinen
Dank an Elektror aus: „Ich bin froh, dass Elektror den Standort
Waghäusel gewählt hat. Danke an die Firma Elektror, dass sie
unserer Jugend eine Perspektive in Form von Ausbildung und Studium
gibt.“
Nach dem offiziellen Teil der Feier, wurde unter
dem Motto „O’zapft is“ der inoffizielle Teil eingeläutet. Die
Feier-Location im alten Teil der Halle war im Oktoberfest-Stil
dekoriert. Einige der Gäste erschienen mit Dirndl oder Lederhosen.
Mit Musik, gutem Essen und gelassener Stimmung klang der Abend
aus.
Über die Elektror airsystems gmbh
Elektror ist einer der international führenden
Hersteller auf dem Gebiet der Radialventilatoren, Axialventilatoren
und Seitenkanalverdichter. Die verwendeten Werkstoffe
Aluminiumguss, Stahl und Edelstahl sowie der sehr breite
Leistungsbereich ermöglichen den Einsatz von Elektror-Produkten in
zahlreichen industriellen lufttechnischen Prozessen.
Kundenindividuelle Lösungen und kompetente Beratung stellen hierbei
eine der Kernkompetenzen von Elektror dar.
Elektror beschäftigt heute im Stammhaus in
Ostfildern (Landkreis Esslingen), an zahlreichen internationalen
Vertriebsstandorten sowie an den Produktionsstandorten Waghäusel
(D) und Chorzów (PL) rund 250 Mitarbeiter.
Aufgrund der umfassenden Einsatzmöglichkeiten von
Luft ist Elektror in nahezu allen Branchen der Industrie und des
verarbeitenden Gewerbes vertreten. Schwerpunkte der Tätigkeit
liegen in folgenden Branchen: Absaugungs-, Trocknungstechnik,
Nahrungs-/Genussmittelindustrie, Kälte-/Klima-/Wärme- und
Wassertechnik, Umwelttechnik, Fördertechnik, Textilindustrie,
Verpackungstechnik und Druckindustrie.
Durch die exakt aufeinander abgestimmten Prozesse
ist Elektror in der Lage, alle Standardprodukte innerhalb von 5
Tagen nach Auftragseingang auszuliefern. Kundenspezifische
Ausprägungen werden innerhalb von 15 Tagen geliefert. Damit setzt
Elektror Maßstäbe innerhalb seiner Branche.
Text und Foto: Elektror airsystems
gmbh
10.11.2014
Welcome Center Rhein-Neckar
Internationale
Fachkräfte sind in der Region Rhein-Neckar herzlich willkommen und
haben künftig eine neue Anlaufstelle!
Hockenheim- Das „Welcome Center
Rhein-Neckar“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Städte Mannheim und
Heidelberg sowie des Rhein-Neckar-Kreises. Das Welcome Center ist
am Standort Rhein-Neckar-Kreis ein Projekt für alle 54 Kommunen des
Landkreises gleichermaßen. Mit dem Ansatz eines Flächenkonzepts
werden Sprechstunden für internationale Fachkräfte in allen großen
Kreisstädten angeboten. Die Sprechstunden können nach vorheriger
Terminvereinbarung mit Standortleiter Danyel Atalay an folgenden
Orten stattfinden: Rathaus Hockenheim,
Kurpfalz-Centrum Leimen, VHS Schwetzingen, Rathaus Sinsheim,
Rathaus Walldorf, Schloss Weinheim, Rathaus Wiesloch.
Der Beratungsservice für internationale Fachkräfte
basiert damit auf einer engen Kooperation zwischen der
Wirtschaftsförderung des Rhein-Neckar-Kreises, den kommunalen
Wirtschaftsförderungen und der VHS. Für den Beratungsservice bei
kleinen und mittleren Unternehmen sind Vor-Ort-Gespräche
vorgesehen. „Das mobile Welcome Center Rhein-Neckar richtet sich
mit seinen vielen Vorortpräsensen zum einen an kleine und mittlere
Unternehmen im Rekrutierungsprozess internationaler Fachkräfte. Zum
anderen unterstützt diese Einrichtung aktiv und umfassend
Unternehmen, die bereits internationale Fachkräfte beschäftigen.
Dies ist gelebte Wirtschaftsförderung. Ganz besonders freue ich
mich, dass wir dieses Angebot in der Fläche zusammen mit den
Oberzentren anbieten können“, begrüßt Landrat Stefan Dallinger das
Serviceangebot des Welcome Centers Rhein-Neckar.
Service für internationale
Fachkräfte
Das „Welcome Center Rhein-Neckar“ wird künftig neu
zugewanderte internationale Fachkräfte und deren Familien bei Ihren
ersten Schritten in der Region begleiten und aktiv unterstützen.
Ausländische Neubürger erhalten rund um die Themen Arbeit und Leben
in der Region eine umfassende Beratung, um einen guten Start zu
erleichtern. Das beginnt bei Informationen zu Einreise- und
Aufenthaltsbestimmungen und geht bis hin zu Fragen zur
Wohnungssuche, Kinderbetreuungsmöglichkeiten und Deutschkursen.
Service für kleine und mittlere
Unternehmen
Der zweite Baustein des Projektes richtet sich an
kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die ausländische Fachkräfte
gewinnen oder diese bei ihrem „Ankommensprozess“ vor Ort
unterstützen möchten. Das „Welcome Center Rhein-Neckar“ richtet
sich gezielt an KMU, die oftmals keine ausreichenden Ressourcen für
die Gewinnung und Einarbeitung von Personal, insbesondere aus dem
Ausland, haben.
„Fachkräfte sind entscheidend für die Innovation
und Wachstumsfähigkeit unserer Wirtschaft“ sagte Minister Dr. Nils
Schmid anlässlich des offiziellen Startschusses am 25. Juli 2014.
„Mit dem neuen Welcome Center möchten wir mehr internationale
Fachkräfte für die Region Rhein-Neckar und ihre Unternehmen
begeistern und die Willkommenskultur in unserer Gesellschaft
fördern.“ Das Finanz- und Wirtschaftsministerium unterstützt das
Welcome Center Rhein-Neckar aus Mitteln des Europäischen
Sozialfonds (ESF) mit einer Anstoßfinanzierung für das Jahr 2014
mit 152.000 Euro.
An wen können sich kleine und mittlere Unternehme
sowie internationale Fachkräfte bei Interesse wenden?
Standortleitung Rhein-Neckar-Kreis
Wirtschaftsförderung Rhein-Neckar-Kreis
Danyel Atalay, M.A.
Tel: +49 (0) 6221-522-2166
E-Mail: welcome@rhein-neckar-kreis.de
Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis, Presse
05.09.2014
Wir sind alla hopp!: Manuel Stich ist das fünfte Mitglied im Team
Metropolregion Rhein
Neckar/Rülzheim- „Wenn ich meine Laufschuhe an
habe, geht’s los.“ Manuel Stich sagt diesen Satz und der Zuhörer
möchte sich im selben Moment ebenfalls die Senkel schnüren und
mitlaufen. Der junge Mann aus Rülzheim lebt diesen Sport, knapp 40
Kilometer spult er durchschnittlich pro Woche runter. Dabei
beschränkt er sich aber nicht auf die eigene Aktivität, sondern
überträgt den Laufvirus an wen er nur kann. An Tagen, an denen er
nicht zum Laufen komme, sei er unerträglich, gesteht er. „Zum
Leidwesen meiner Freundin.“ Dass sein Heimatort zu den 18
begünstigten Kommunen gehört, die eine alla hopp!-Anlage erhalten,
empfindet der passionierte Läufer als großes Glück.
Steckbrief:
Manuel Stich
Name: Manuel Stich
Wohnort: Rülzheim
Geburtsort: Speyer
Geburtsdatum: 9. Oktober 1993
Sportarten: Leichtathletik, Rennrad
Meine Motivation: „Der Sport nimmt mir den Stress, der sich
im Alltag aufbaut. Er ist wie ein Ventil zum Druckablassen.“
Seit seinem vierten Lebensjahr ist Manuel Stich bei der
Leichtathletik Gemeinschaft (LG) Rülzheim aktiv. Als Elfjähriger
kam der Mittelstreckenspezialist in die Leistungssportgruppe,
trainierte fünf Mal die Woche und wurde unter anderem Pfalzmeister
über 1.000 Meter. Doch es waren weniger die Erfolge, die ihn
antrieben, sondern sein Trainer Edmund „Ede“ Hamburger, der für
Manuel Stich so etwas wie ein Ziehvater war und nicht nur die Liebe
zum Laufen, sondern auch für den Verein entfachte.
Im Alter von 14 Jahren war für Manuel Stich allerdings Schluss
mit Leistungssport. „Das war ein schleichender Prozess“, beschreibt
er die Schmerzen, die ihn immer mehr plagten und sich als
Knochenhautentzündung entpuppten. 2006 bestritt er seinen letzten
Wettkampf, aber ganz aufzuhören kam nicht in Frage. Also schlug
Stich die Trainer-Laufbahn ein, übernahm als jüngster lizensierter
Übungsleiter der LG erst eine Jugend- und schließlich eine
Leistungsgruppe und zwar ehrenamtlich, fünf Mal die Woche. Als er
2013 an der DHBW Karlsruhe den Studiengang „Steuern und
Prüfungswesen“ startete, wurde die Zeit-Hürde immer höher und er
musste dieses Amt niederlegen. „Ich wollte so lange wie möglich
weitermachen, aber irgendwann konnte ich dieses Pensum nicht mehr
leisten“, sagt Stich, der sich allerdings einen Alltag ohne „seine“
LG nicht vorstellen kann und daher kurzerhand den Fitnesskurs „Body
Fit“ ins Leben rief.
„Meine Intention war es, Jüngere und Ältere im Verein
zusammenzubringen“, erklärt Stich, der acht Wochen lang freitags
eine 30-köpfige Gruppe im Alter zwischen 16 und 55 Jahren begrüßte.
Eineinhalb Stunden Krafttraining, „Lauf-ABC“ sowie Koordination und
Stabilisation standen dann auf dem Programm. „Das hatte
Fortgeschrittenen-Niveau, wir haben regelmäßig im 180-Puls-Bereich
trainiert.“
Die LG Rülzheim ist seitdem um ein attraktives Angebot reicher,
für den nächsten Kurs sind erneut zahlreiche Anmeldungen
eingegangen und auch die generationenübergreifende Kommunikation
habe hervorragend geklappt, bestätigt Stich. „Ich habe das
Auseinanderdriften von Jung und Alt in unserem Verein sehr bedauert
und freue mich umso mehr, dass wir diese Lücke mit gemeinsamem,
leistungsorientiertem Training ein Stück weit geschlossen
haben!“
In seine sportliche Zukunftsplanung passt es daher optimal, dass
nun auf dem Rülzheimer Festwiesengelände im Rahmen der Förderaktion
alla hopp! der Dietmar Hopp Stiftung eine generationenübergreifende
Bewegungs- und Begegnungsanlage entsteht. „Das Areal befindet sich
am Waldrand, eine solche Anlage ist die perfekte Ergänzung zum
Lauftraining“, sagt Stich und fügt hinzu: „Ich werde sie definitiv
für meinen Kurs nutzen!“ Vor allem das Modul „Bewegungsparcours für
Jedermann“ mit ausgewählten Fitnessgeräten wird sich dazu
hervorragend eignen.
Doch es ist nicht nur dieses neue Bewegungsangebot, das seinen
Body-Fit-Kurs abrundet, auf das sich Manuel Stich freut. „Rülzheim
ist eine sportliche Gemeinde. Durch alla hopp! entsteht ein
Treffpunkt für die Vereine untereinander, die Gemeinschaft wird
gefördert, junge und ältere Mannschaften werden zusammen mehr Sport
treiben.“ Auch aus den benachbarten Ortschaften Bellheim, Kuhardt
oder Hördt erhofft er sich regen Zulauf. „Die Anlage kann auch in
Kombination mit unserem Badesee oder der Skaterbahn genutzt werden,
da lohnt sich der Weg auch für Sportler, die von außerhalb
kommen.“
Früher, so Stich, sei er auch mal gerne aufs Rennrad gestiegen
oder ins Fitness-Studio gegangen. Aber bei keiner anderen Sportart
könne er so gut abschalten wie beim Laufen in der freien Natur.
Motivationsprobleme kennt er nicht, seine Kursteilnehmer dadurch
auch nicht. „Es ist einfach eine Frage, wie man die Menschen
anpackt und mitnimmt.“ Das Gefühl, abends auf der Couch zu liegen
und zu spüren, dass man Sport getrieben hat, sei einfach zu schön.
Da spielt auch die Tages- und Jahreszeit keine Rolle. Laufschuhe
anziehen – und dann geht’s los!
Text und Foto: Dietmar Hopp Stiftung
Das Pilotprojekt Schwetzingen
Um im Vorfeld der Förderaktion Erkenntnisse für eine optimale
Umsetzung des Projekts alla hopp! zu erhalten, wird die Dietmar
Hopp Stiftung in Schwetzingen eine separate Pilotanlage errichten.
Die Anlage wird sich auf dem 6.673 m² großen ehemaligen Fußballfeld
der DJK Schwetzingen an der Sternallee befinden, und als Modell für
die weiteren 18 Anlagen dienen.
Mit dem Bau soll noch im Herbst 2014 begonnen werden, die
Fertigstellung der Pilotanlage ist für 2015 geplant.
26.08.2014
Vollack veranstaltet Oldtimer Ausfahrt zugunsten der Ludwig Guttmann Schule
Frank Gerlinger (Vorsitzender des Fördervereines der Ludwig Guttmann Schule, Kronau), Jürgen Hess (Bürgermeister von Kronau), Simone Ganz ( Schulleiterin der Ludwig Guttmann Schule, Kronau), Claudius Uiker (Partner Firma Vollack)
Karlsruhe/Kronau- Sie bieten einen
schönen Anblick und tun zugleich etwas Gutes: Am vergangenen
Samstag begaben sich zirka 30 Oldtimer – darunter ein Rolls Royce,
ein Triumph TR 4, ein Austin Healey, mehrere Käfer Cabrio – auf
eine attraktive Rundfahrt von Kronau über Speyer bis in die Pfalz.
Teilnahmegebühren und Spenden kommen vollständig der Außenstelle
Kronau der Ludwig Guttmann Schule Karlsbad, Schule für
Körperbehinderte, zugute. Veranstalter der Oldtimer Klassik
Ausfahrt ist Vollack, der Karlsruher Spezialist für methodische
Gebäudekonzeption.
Im geliebten Oldtimer mit Gleichgesinnten eine Ausfahrt zu
machen und dabei gleichzeitig etwas Gutes tun – mit dieser Idee
begeisterte Vollack Kunden und Partner des Unternehmens 2013 im
Rahmen seines 25-jährigen Jubiläums. Während im vergangenen Jahr
der Schwarzwald als Ausflugsziel lockte, stand 2014 die Pfalz auf
dem Programm. Nach dem Start in Kronau an der Außenstelle Kronau
der Ludwig-Guttmann Schule ging es über Speyer und Schifferstadt
weiter nach Grünstadt, Gönnheim, Wachenheim, Forst, Deidesheim,
Neustadt/Weinstraße, Edenkoben, Landau und Klingenmünster bis zum
St. Anna Weingut in Burrweiler.
Spendenübergabe vor Start
Bevor sich die Oldtimerkolonne in Bewegung setzte, übergab
Vollack Partner Claudius Uiker die Spende in Höhe von ca. 2000 Euro
an Simone Ganz, Leiterin der Außenstelle der Ludwig Guttmann Schule
in Kronau. Vollack organisierte und finanzierte die Veranstaltung
und führte die Teilnehmerbeträge und Spenden der Sponsoren komplett
der Schule als Unterstützung zu.
Die Ludwig Guttmann Schule hat in Kooperation mit der Erich
Kästner Schule Kronau, einer Grund- und Werkrealschule, ein
einzigartiges Modell geschaffen. Jede Klasse der Ludwig Guttmann
Schule arbeitet mit einer Kooperationsklasse der Erich Kästner
Schule zusammen. Dabei werden möglichst viele Unterrichtsangebote
geschaffen, in denen Schülerinnen und Schüler – entsprechend ihrer
unterschiedlichsten körperlichen und kognitiven Lernvoraussetzungen
– gemeinsam lernen können. „Der pädagogische Ansatz dieser Schule
wie Kinder und Jugendliche mit handicap in die Gesellschaft
integriert werden, beeindruckt uns nachhaltig“, sagt Claudius
Uiker. „Deshalb wollen wir die Schule auch in diesem Jahr weiter
unterstützen.“
Ausbau des Außenbereichs fördert
Kommunikation
Im vergangenen Jahr hatte die Schule die Spende genutzt, um mit
dem Bau eines Spielplatzes zu beginnen, dieses Projekt soll jetzt
fortgeführt werden. Der Spielplatz wird in Eigenleistung der
Außenstelle Kronau der Ludwig Guttmann Schule und der
kooperierenden Erich Kästner Schule mit Schülern, Eltern, den
Kollegien und Freunden der Schulen erstellt. Auch am heutigen
Samstag zeigen die Eltern auf dem Schulgelände vollen Einsatz. „Wir
wollen die diesjährige Spende einsetzen, um das Angebot für die
Kinder weiter auszubauen. Deshalb sind wir über die erneute
Unterstützung durch Vollack sehr glücklich und dankbar“, sagt
Simone Ganz. Sie freut sich besonders darüber, dass die Tour dieses
Jahr in Kronau startet und alle Fahrer sehen können, wofür sie
spenden.
Mit einem Team von 270 Mitarbeitern, davon 150 Architekten
und Ingenieuren, ist Vollack Spezialist für die methodische
Entwicklung, Planung und Realisierung sowie Revitalisierung
nachhaltiger, energieeffizienter Gebäude im Bereich Büro,
Industrie, Gesundheit. Genau zugeschnitten auf den Bedarf und die
Prozesse der Bauherren entstehen nach der Phase NULL® Arbeitswelten
mit Alleinstellungscharakter. Dezentral organisiert unterstützt
Vollack Auftraggeber bundesweit an mehreren Standorten und
international, indem Bauherren ins Ausland begleitet werden.
Kundenindividuelle Lösungen für die stetige Optimierung ihres
Geschäfts machen Vollack zu einem langjährigen Wegbegleiter
namhafter Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen. In einer
eigenen Akademie mit Tagungszentrum bilden sich die Mitarbeiter für
gegenwärtige und zukünftige Aufgaben weiter.
Text und Foto: Vollack GmbH & Co. KG
26.05.2014
„Helfen ist für mich eine Herzensangelegenheit“
Dietmar Hopp bekommt den Deutschen
Stifterpreis
Hamburg- Der Stifter und Mäzen Dietmar Hopp ist
heute vom Bundesverband Deutscher Stiftungen mit dem 15. Deutschen
Stifterpreis ausgezeichnet worden. Der Preis ist eine der
europaweit höchsten Auszeichnungen im Stiftungswesen. Die
Verleihung erfolgte vor rund 1.000 Gästen in der Hamburger
Laeiszhalle während des Deutschen Stiftungs-Tages 2014.
„Ich fühle mich geehrt und bedanke mich für die
Auszeichnung. Die Unterstützung von Jugendsport, von medizinischen
Forschungsprojekten sowie von Bildungsprojekten und sozialen
Organisationen in meiner Heimatregion ist mir ein Herzensanliegen.
Die Auszeichnung ist ein Ansporn für mich, die Stiftungsarbeit mit
ganzer Kraft fortzuführen. Und mir ist daran gelegen,
auch Andere zu sozialem Engagement zu ermuntern“, sagte
Dietmar Hopp. Rund 400 Millionen Euro hat seine Stiftung bis heute
für gemeinnützige Zwecke in den Bereichen Jugendsport, Medizin,
Soziales und Bildung ausgeschüttet. Sie ist mit einem Vermögen von
4,5 Milliarden Euro eine der größten deutschen Stiftungen. Bei
seinem Engagement hat der heimatverbundene Preisträger besonders
die Metropolregion Rhein-Neckar im Blick. Die vielen und
vielfältigen Förderprojekte seiner Stiftung kommen Menschen aller
Generationen zugute: Sportvereine profitieren von den Spenden der
Stiftung ebenso wie Kindergärten, Schulen, Universitäten,
Forschungseinrichtungen bis hin zu Seniorenheimen und
Hospizvereinen.
„Danke, dass Sie mit Ihrer Stiftung und Ihrem Engagement Menschen
motivieren und Mut machen und damit unser Land auf vielfältige
Weise entscheidend mitgestalten“, sagte Laudator Prof. Dr. Wilhelm
Krull, ehemaliger Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes
Deutscher Stiftungen, bei der Preisverleihung. Hopp, der sich
selbst die Maxime „Der Mensch ist das Maß aller Dinge“ gegeben hat,
zeichne ein herausragendes und vorbildliches stifterisches
Engagement aus.
Als prominenter Gast war Fußball-Legende und Stifter
Franz Beckenbauer in die Hamburger Laeiszhalle gekommen. Dem
„Kaiser“ war es ein besonderes Anliegen, die Ehrung seines
langjährigen Freundes Hopp mitzuerleben. „Dietmar Hopp tut Gutes.
Für ihn ist das ganz selbstverständlich – und er ist dabei sehr
großzügig“, sagte Franz Beckenbauer. Der Fußball-Weltmeister von
1974 (als Mannschaftskapitän) und von 1990 (als Nationaltrainer)
ist seit 1982 selbst Stifter.
Vita und stifterisches Engagement von Dietmar
Hopp
Die Dietmar Hopp Stiftung wurde 1995 gegründet. Das
Stiftungsvermögen besteht überwiegend aus SAP-Aktien, die Dietmar
Hopp aus seinem privaten Besitz eingebracht hat. Seit ihrer
Gründung hat die Stiftung, die zu den größten Privatstiftungen
Europas zählt, rund 400 Millionen Euro ausgeschüttet. Die Stiftung
fördert auf Antrag gemeinnützige Projekte in den vier Bereichen
Sport, Medizin, Soziales und Bildung in der Metropolregion
Rhein-Neckar. Darüber hinaus initiiert die Dietmar Hopp Stiftung
eigene Förderaktionen. Die neueste Aktion will unter dem Titel alla
hopp! alle Generationen für mehr Bewegung begeistern. Daher spendet
die Stiftung Bewegungs- und Begegnungsanlagen an 18 Kommunen der
Region im Gesamtwert von 40 Millionen Euro.
Hopp,
geboren 1940, studierte Nachrichtentechnik (Informatik) an der
Universität Karlsruhe (TU). Er begann seine berufliche Karriere
1966 als Systemberater bei IBM in Mannheim. 1972 gründete er mit
vier IBM-Kollegen die Firma „Systemanalyse und
Programmentwicklung“, die heutige SAP AG. 1998 ging SAP an die
Börse und Dietmar Hopp wurde Vorstandsvorsitzender. Zuletzt war er
von 1998 bis zu seinem Austritt im Mai 2005 im Aufsichtsrat der SAP
AG tätig. Von 1998 bis 2003 war er Vorsitzender des Aufsichtsrates.
Seit seinem Rückzug aus dem Tagesgeschäft ist Dietmar Hopp Stifter,
Sportförderer und Investor. Dietmar Hopp ist verheiratet und Vater
zweier Söhne. Er war früher aktiver Fußballer und Tennisspieler und
ist heute passionierter Golfer.
Deutscher Stifterpreis
Der Deutsche Stifterpreis des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen
zählt zu den höchsten Auszeichnungen im europäischen
Stiftungswesen. Die gläserne Stele wurde 1994 zum ersten Mal und
bis heute insgesamt 15 Mal verliehen. Der Preis ist
undotiert.
Deutscher StiftungsTag
Der Deutsche StiftungsTag ist der größte Stiftungskongress in
Europa. In diesem Jahr kamen rund 2.000 Stiftungsvertreterinnen und
-vertreter vom 21. bis 23. Mai in Hamburg zusammen. Das Thema des
diesjährigen Kongresses lautete: „Deutsche Stiftungen: Mitten im
Fluss und gegen den Strom“.
Bundesverband Deutscher Stiftungen
Als unabhängiger Dachverband vertritt der Bundesverband Deutscher
Stiftungen die Interessen der Stiftungen in Deutschland. Der größte
Stiftungsverband in Europa hat rund 3.900 Mitglieder; über
Stiftungsverwaltungen sind ihm mehr als 7.000 Stiftungen
mitgliedschaftlich verbunden. Damit repräsentiert der Dachverband
rund drei Viertel des deutschen Stiftungsvermögens in Höhe von mehr
als 100 Milliarden Euro.
Über die Dietmar Hopp Stiftung
Die Dietmar Hopp Stiftung wurde 1995 gegründet, um die Umsetzung
gemeinnütziger Projekte zu ermöglichen. Das Stiftungsvermögen
besteht überwiegend aus SAP-Aktien, die Dietmar Hopp aus seinem
privaten Besitz eingebracht hat. Seit ihrer Gründung hat die
Stiftung, die zu den größten Privatstiftungen Europas zählt, rund
400 Millionen Euro ausgeschüttet. Der Schwerpunkt der
Förderaktivitäten liegt in der Metropolregion Rhein-Neckar, mit der
sich der Stifter besonders verbunden fühlt. Auf Antrag fördert die
Stiftung Projekte gemeinnütziger Organisationen in den Bereichen
Jugendsport, Medizin, Soziales und Bildung. Darüber hinaus setzt
die Dietmar Hopp Stiftung ihre satzungsgemäßen Zwecke durch eigene
Förderaktionen um. Die neueste Aktion will unter dem Titel „alla
hopp!“ alle Generationen für mehr Bewegung begeistern. Daher
spendet die Stiftung Bewegungs- und Begegnungsanlagen an 18
Kommunen der Region im Gesamtwert von 40 Millionen Euro. Die
Dietmar Hopp Stiftung ist Mitglied im Bundesverband Deutscher
Stiftungen, im Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar und in
der Sportregion Rhein-Neckar e.V.
Text und Foto: Dietmar Hopp Stiftung
23.05.2014
Baden-Württemberg fördert Spritsparkurse
Teilnehmer erhalten einen Zuschuss. Minister Hermann: „Wer
Geld sparen will, schont gleichzeitig Umwelt und
Anwohner“
Stuttgart- Mit der richtigen Fahrweise lässt
sich der Verbrauch von Kraftstoff im Alltag um durchschnittlich
zehn Prozent und in Einzelfällen um bis zu 30 Prozent senken.
„Davon profitieren alle: Die Fahrer haben geringere Ausgaben und
Umwelt und Anwohner werden durch weniger Luftschadstoffe belastet.
Dazu genügen schon wenige Kniffe“, erklärt Winfried Hermann,
Minister für Verkehr und Infrastruktur. Das Ministerium hat deshalb
ein Förderprogramm aufgelegt, das entsprechende Schulungen
bezuschusst. Interessierte können sich bei einer
Partnerorganisation des Landes anmelden und erhalten dafür einen
Nachlass von 30 Euro. Der ADAC und die Landesverkehrswacht bieten
diese flächendeckend in Baden-Württemberg an. Darüber hinaus gibt
es weitere Einzelanbieter.
Eine Liste und weitere Informationen stehen bereit unter
www.spritsparkurs.de
Die Schulungen umfassen u.a. Übungen zum richtigen Schalten –
wer zügig beschleunigt und bereits bei 2.000 Umdrehungen den Gang
wechselt, fährt deutlich sparsamer. Auch das Verhalten im
Straßenverkehr wird analysiert. Eilige Fahrer, die häufig Spuren
wechseln und viel abbremsen und beschleunigen gewinnen oft nur
wenige Minuten an Zeit. Sie verbrauchen aber bis zu 3 Liter mehr
pro 100 Kilometer als Fahrer, die langsamer, aber gleichmäßiger
unterwegs sind.
Hier die Kursanbieter: 
Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg,
Presse
19.04.2014
Sepp-Herberger-Stiftung: Verleihung der Sepp-Herberger-Urkunde an den SV Bruchsal
Mannheim- Am gestrigen Freitag (28. März
2014) - dem 117. Geburtstag des Weltmeister-Trainers von 1954 -
verlieh die Sepp-Herberger-Stiftung in Mannheim die
Sepp-Herberger-Urkunde an zehn Fußballvereine.
Seit ihrer Gründung zeichnet die älteste Stiftung des Deutschen
Fußball-Bundes mit der Urkunde auf Vorschlag der DFB-Landesverbände
Fußballvereine für besonderes Engagement aus. In den Kategorien
Behindertenfußball, Resozialisierung, Schule und Verein sowie
Sozialwerk wurden Geldpreise im Gesamtwert von 35.000 Euro
vergeben.
In der Kategorie „Resozialisierung“ siegte der SV Bruchsal
(Badischer Fußballverband).
Strafgefangene zurückgeholt: SV Bruchsal 62 gewinnt Sepp
Herberger-Urkunde „Resozialisierung“
Es gibt in Bruchsal bei Karlsruhe eine Justizvollzugsanstalt,
und es gibt dort natürlich auch einen Fußball-Verein, den SV
Bruchsal 62. Da lag es nahe, dass der 1962 gegründete Verein den
von der DFB-Stiftung Sepp Herberger forcierten Gedanken der
Resozialisierung von Strafgefangenen konkret aufgegriffen hat.
Turniere in der JVA, an denen der SV Bruchsal teilnahm, gab es
schon seit vielen Jahren, Unterstützung mit Material und Spielgerät
auch. Aber 2010 kam ein neuer Gedanke dazu: Wie wäre es, wenn
Strafgefangene im offenen Vollzug beim SV Bruchsal 62 mitspielen
dürften? Gedacht, getan: 2010 wurde der erste Freigänger gefunden,
der an zwei Abenden in der Woche beim Verein mittrainieren
durfte.
Rüdiger Hochscheidt, der 1. Vorsitzende, erinnert sich:
„Natürlich waren nicht alle Mitglieder vorurteilsfrei. Am
Stammtisch und auf dem Sportgelände gab es manche Diskussionen. Ein
wichtiger Punkt für den Erfolg war konsequentes Handeln. Wenn einer
der Freigänger seine Privilegien ausnutzte oder nicht das korrekte
Verhalten an den Tag legte, haben wir in Abstimmung mit Wolfgang
Stöhr, dem Leiter der offenen Abteilung in der JVA Bruchsal, eine
vernünftige Maßnahme festgelegt. Das konsequente Handeln war sehr
wichtig für die Akzeptanz im Verein.“
Die Akten sind beeindruckend. Keiner der Strafgefangenen, die im
Verein gespielt haben, ist rückfällig geworden. Einer spielt in der
1. Mannschaft und pflegt die Homepage des Vereins. Einige sind in
Bruchsal und beim Verein geblieben und so dem Rückfall ins „Milieu“
entgangen. Auch ist ein Ex-Strafgefangener inzwischen Jugendtrainer
geworden, ohne dass die Eltern Einwände dagegen erhoben hätten.
Diese Erfolge haben den SV Bruchsal 62 dazu veranlasst, im
letzten Jahr eine Kooperation mit der Jugend-Vollzugsanstalt
Adelsheim einzugehen. Dort sitzt ein Jugendlicher aus der Nähe des
Vereinsgeländes des SV Bruchsal ein, und Direktor Rainer Goderbauer
- überzeugt von dem Konzept des SV Bruchsal 62 – erlaubt, dass der
Jugendliche zu jedem Spiel abgeholt werden darf. Die circa 100
Kilometer Fahrstrecke werden kosten- und zeitmäßig vom Verein
übernommen.
Der Sonntag ist für den Jugendlichen zum Highlight geworden, und
deshalb tut er alles, um diesen „Feiertag“ nicht zu gefährden. Aus
wenigen Tropfen wird ein Strom. Deshalb hat der SV Bruchsal 62 in
der Kategorie „Resozialisierung“ die Sepp Herberger-Urkunde mehr
als verdient. www.sv62bruchsal.de
Text: SID Sportmarketing; Foto: Carsten
Kobow
29.03.2014
SCHMIDT Küchenstudio in Waghäusel unterstützt SOS-Kinderdorf
Hilfe
ausgebaut: Partnerhäuser spenden für SOS-Einrichtung in
Gera
Türkismühle- Wer sich in diesem Jahr im
SCHMIDT Küchenstudio in Waghäusel für ein Küchen-Modell
entscheidet, der darf sich nicht nur auf ein exquisites
Lifestyle-Produkt freuen – nein, der tut auch etwas Gutes. Denn das
Küchenstudio in Waghäusel ist dem deutschlandweiten Aufruf der
Konzernzentrale gefolgt und unterstützt in diesem Jahr mit jeder
verkaufen Küche das SOS-Kinderdorf in Gera. Schon im vergangenen
Jahr ließ der fünftgrößte Küchenhersteller Europas dem SOS-Dorf
einen Betrag von 10.000 Euro zukommen. Und diese Hilfe wird nun
weiter ausgebaut: Jetzt sind auch die Partnerhäuser mit im
Boot.
„Wir sind Familie“ – so lautet der Slogan der SOS-Kinderdörfer.
Und mit über 400 Fachgeschäften in ganz Europa sieht sich auch
SCHMIDT als eine große Familie an. Kein Wunder also, dass sich
viele Händler an der Spendenaktion beteiligten. Sie fand in der
gesamten Republik Anklang: Von Rendsburg in Schleswig-Holstein bis
ins oberbayrische Peißenberg, von Würselen in Nordrhein- Westfalen
bis ins saarländische Ensdorf haben sich nahezu alle der insgesamt
46 Partnerhäuser entschlossen, ihren Beitrag zu leisten und bei der
Maßnahme mitzumachen. „Wir sind sehr froh darüber, dass sich
SCHMIDT Küchen dafür entschieden hat, unsere bisherige
Partnerschaft auszuweiten. Dieses Engagement beweist die soziale
Kompetenz des Unternehmens gegenüber der Institution Familie.
Langfristiges Denken, nachhaltiges Handeln und das Wissen um die
gesellschaftliche Verantwortung sind Grundsätze, die wir mit
SCHMIDT zu 100 Prozent teilen“, betont Katrin Bertold, die
Einrichtungsleiterin in Gera.
Seit
fast 60 Jahren machen sich die SOS-Kinderdörfer für die
Bedürfnisse, Anliegen und Rechte von alleingelassenen Kindern
stark. Die Wahl zu ihren Gunsten fiel aber auch deshalb, weil es
sich hier um das größte unabhängige Sozialwerk Deutschlands
handelt. Die Verwendung der Spenden ist äußerst transparent und
nicht zuletzt hat der persönliche Eindruck überzeugt. Auf der Suche
nach einem geeigneten Partner besichtigte Caroline Leitzgen
verschiedene Einrichtungen.
Vor Ort konnte sich die Marketingleiterin bei SCHMIDT Küchen für
das Konzept und das liebevoll gestaltete Dorf in Gera begeistern.
Für das Unternehmen mit 80-jähriger Geschichte spielt dabei die
Nachhaltigkeit der Vorhaben eine große Rolle. Die Philosophie von
SCHMIDT ist ganz klar von diesem Prinzip geprägt.
Das zeigt unter anderem das verliehene NF Umweltsiegel oder die
PEFC-Zertifizierung – sie garantiert, dass die überwiegende
Mehrheit der Holz- und Papierprodukte aus nachhaltig
bewirtschafteten Wäldern stammt. Durch die zielgerichtete Bündelung
der Kräfte auf ein konkretes Projekt kann dauerhaft und nachhaltig
etwas erreicht werden. „Betrachtet man den gesamten Konzern, haben
wir weltweit der SOS-Organisation schon mit 200.000 Euro unter die
Arme gegriffen“, weiß Caroline Leitzgen. Auch in Frankreich hat man
dahingehend bereits gute Erfahrungen gemacht. „Seit 2009 konnten in
mehreren SOS Villages d‘Enfants beispielsweise Spielzimmer, ein
Schulsaal und diverse Renovierungen verwirklicht werden“, bestätigt
Leitzgen. Auf einen solchen Erfolg für die Kinder hofft SCHMIDT nun
auch in Deutschland. www.schmidt-kuechen.de Text
und Foto: Blum PR-Agentur & Redaktionsbüro
21.03.2014
Elektror-Azubis unterstützen krebskranke Kinder
Scheckübergabe an den Förderverein für krebskranke Kinder e.V. mit A. Sacher und K. Wezel (Auszubildende), R. Lindinger (Personalleiterin), C. Blum (Personalreferentin), J. Dietrich (Auszubildende) und C. Hoffmann (Stv. Vorsitzende des Förderverein)
Bereits zum dritten Mal sammelten die
Auszubildenden für den Förderverein für krebskranke
Kinder
Waghäusel- Wie schon die Jahre
zuvor sammelten die Auszubildenden der Elektror airsystems gmbh
auch bei der Weihnachtsfeier 2013 wieder fleißig Spendengelder im
Rahmen der alljährlichen Tombola. Die Erlöse dieser Tombola, an der
alle Mitarbeiter des Ostfilderner Standortes teilnehmen, werden
stets vollständig einem guten Zweck zugeführt. Hierbei obliegt es
den kaufmännischen Auszubildenden zu entscheiden, wofür die Gelder
gespendet werden. Im Januar 2012 fiel diese Entscheidung zum ersten
Mal auf den Förderverein für krebskranke Kinder. Eine Entscheidung,
die sowohl Azubis als auch Unternehmensführung bis heute für
goldrichtig halten. Daher gingen die Spenden 2013 und 2014 jeweils
in Höhe von 750,- Euro ebenfalls an den Förderverein.
Scheckübergabe und Klinikbesuch 2014
Frau Hoffmann, die stellvertretende Vorsitzende des
„Fördervereins für krebskranke Kinder e.V.“ empfing am Vormittag
des 31. Januar 2014 eine kleine Elektror-Delegation, bestehend aus
drei Auszubildenden, Personalleitung und Personalreferentin zur
Scheckübergabe in der Kinderklinik Tübingen.
Nach dem formalen Teil gab es einen gemeinsamen,
kurzen Einblick in die Behandlungsstationen. Vor allem die
Auszubildenden waren überrascht, wie bunt und lebendig die Klinik
von innen wirkt. Spielräume für die Kinder und eine offene,
freundliche Atmosphäre ließen die Besucher fast vergessen, dass sie
sich in einem Krankenhaus befanden. Die kleinen Patienten, denen
die Strapazen der Behandlungen teilweise deutlich anzusehen waren,
holten die Jugendlichen jedoch schnell wieder zurück auf den Boden
der Tatsachen.
„Ein sehr emotionaler Aufenthalt, der uns in den
kommenden Jahren weiter anspornen wird, noch höhere Spendenbeträge
zu erzielen“, so die Auszubildende Kim Wezel nach der Rückkehr ins
Unternehmen.
Der „Förderverein für krebskranke Kinder
e.V.“
Der Förderverein hat sich zur Aufgabe gemacht
betroffene Kinder, Eltern und Geschwisterkinder während des
Krankenhausaufenthaltes zu unterstützen und zu betreuen. Im
Vordergrund steht hierbei die räumliche Entfernung zwischen Eltern
und Kind in dieser schwierigen Zeit zu minimieren und ein
„vorübergehendes Zuhause“ zu schaffen. Speziell aus diesem Grund
nehmen auch viele ausländische krebskranke Kinder und ihre Eltern
das Angebot gerne wahr.
Zusätzlich unterstützt der Verein die Tübinger
Klinik personell sowie finanziell und betreut die Familien auch
nach Ende der klinischen Behandlungen.
Text und Foto: Elektror airsystems
gmbh
Über die Elektror airsystems gmbh
Elektror ist einer der international führenden
Hersteller auf dem Gebiet der Radialventilatoren, Axialventilatoren
und Seitenkanalverdichter. Die verwendeten Werkstoffe
Aluminiumguss, Stahl und Edelstahl sowie der sehr breite
Leistungsbereich ermöglichen den Einsatz von Elektror-Produkten in
zahlreichen industriellen lufttechnischen Prozessen.
Kundenindividuelle Lösungen und kompetente Beratung stellen hierbei
eine der Kernkompetenzen von Elektror dar.
Das Unternehmen verbindet Produktinnovationen,
Produktqualität und kundenorientierte Dienstleistungen
zukunftsweisend miteinander, und die Unternehmensphilosophie ist
durch eine außergewöhnlich starke Kundenorientierung geprägt.
Elektror beschäftigt heute im Stammhaus in
Ostfildern (Landkreis Esslingen), an zahlreichen internationalen
Vertriebsstandorten sowie an den Produktionsstandorten Waghäusel
(D) und Chorzów (PL) rund 250 Mitarbeiter.
Am Stammsitz Ostfildern sind die Geschäftsleitung
sowie die Bereiche Vertrieb, Technik & Konstruktion, Forschung
& Entwicklung, Einkauf, Verwaltung, Marketing sowie die Leitung
des Qualitäts- und Umweltmanagements angesiedelt.
Aufgrund der umfassenden Einsatzmöglichkeiten von
Luft ist Elektror in nahezu allen Branchen der Industrie und des
verarbeitenden Gewerbes vertreten. Schwerpunkte der Tätigkeit
liegen in folgenden Branchen: Absaugungs-, Trocknungstechnik,
Nahrungs-/Genussmittelindustrie, Kälte-/Klima-/Wärme- und
Wassertechnik, Umwelttechnik, Fördertechnik, Textilindustrie,
Verpackungstechnik und Druckindustrie.
Durch die exakt aufeinander abgestimmten Prozesse
ist Elektror in der Lage, alle Standardprodukte innerhalb von 5
Tagen nach Auftragseingang auszuliefern. Kundenspezifische
Ausprägungen werden innerhalb von 15 Tagen geliefert. Damit setzt
Elektror Maßstäbe innerhalb seiner Branche.
Weitere Informationen unter www.elektror.de
03.03.2014
Ausbildungsstart bei Elektror
Insgesamt 17 Azubis befinden sich derzeit in der
Ausbildung bei Elektror – auch in diesem Jahr sind wieder vier
hinzugekommen
Ostfildern/Waghäusel- Drei
Industriemechaniker und eine Industriekauffrau starteten am 2.
September in ihre berufliche Ausbildung bei der Elektror airsystems
gmbh.
Etwa 100 Bewerbungen gingen beim
Ventilatorenhersteller, der weltweit ca. 250 Mitarbeiter
beschäftigt, für die Ausbildungsplätze 2013 ein.
Peter Schmitt, Ausbildungsleiter der
gewerblichen Azubis am Standort Waghäusel, hatte in diesem Jahr das
besondere Vergnügen die Auszubildenden in einer renovierten und neu
ausgestatteten Lehrwerkstatt in Empfang zu nehmen. Mitte des Jahres
wurde zudem in ein weiteres CNC-Bearbeitungszentrum investiert,
welches ausschließlich zu Ausbildungszwecken genutzt wird. Die
kaufmännische Ausbildung findet am Elektror-Stammsitz in Ostfildern
statt, wo die 2008 neu erbauten Büroräume für ein angenehmes und
offenes Arbeitsklima sorgen.
Inklusive der Neuzugänge in diesem Jahr
absolvieren aktuell 17 Auszubildende (12 Industriemechaniker, 3
Industriekauffrauen, 2 Elektroniker für Maschinen und
Antriebstechnik) und zwei Studenten der Dualen Hochschule (BWL und
Maschinenbau) ihre Ausbildung bei dem württembergisch-badischen
Unternehmen.
Text und Foto: Elektror airsystems gmbh
Bildunterschrift:
Oben: Die gewerblichen Auszubildenden in der
Ausbildungswerkstatt am Standort Waghäusel
Unten: Die angehenden Elektror-Industriekauffrauen (v.li.) im
dritten, ersten und zweiten Lehrjahr
Über die Elektror airsystems gmbh
Elektror ist einer der international führenden Hersteller auf
dem Gebiet der Radialventilatoren, Axialventilatoren und
Seitenkanalverdichter. Die verwendeten Werkstoffe Aluminiumguss,
Stahl und Edelstahl sowie der sehr breite Leistungsbereich
ermöglichen den Einsatz von Elektror-Produkten in zahlreichen
industriellen lufttechnischen Prozessen. Kundenindividuelle
Lösungen und kompetente Beratung stellen hierbei eine der
Kernkompetenzen von Elektror dar.
Das Unternehmen verbindet Produktinnovationen, Produktqualität
und kundenorientierte Dienstleistungen zukunftsweisend miteinander,
und die Unternehmensphilosophie ist durch eine außergewöhnlich
starke Kundenorientierung geprägt.
Elektror beschäftigt heute im Stammhaus in Ostfildern (Landkreis
Esslingen), an zahlreichen internationalen Vertriebsstandorten
sowie an den Produktionsstandorten Waghäusel (D) und Chorzów (PL)
rund 250 Mitarbeiter.
Am Stammsitz Ostfildern sind die Geschäftsleitung sowie die
Bereiche Vertrieb, Technik & Konstruktion, Forschung &
Entwicklung, Einkauf, Verwaltung, Marketing sowie die Leitung des
Qualitäts- und Umweltmanagements angesiedelt.
Aufgrund der umfassenden Einsatzmöglichkeiten von Luft ist
Elektror in nahezu allen Branchen der Industrie und des
verarbeitenden Gewerbes vertreten. Schwerpunkte der Tätigkeit
liegen in folgenden Branchen: Absaugungs-, Trocknungstechnik,
Nahrungs-/Genussmittelindustrie, Kälte-/Klima-/Wärme- und
Wassertechnik, Umwelttechnik, Fördertechnik, Textilindustrie,
Verpackungstechnik und Druckindustrie.
Durch die exakt aufeinander abgestimmten Prozesse ist Elektror
in der Lage, alle Standardprodukte innerhalb von 5 Tagen nach
Auftragseingang auszuliefern. Kundenspezifische Ausprägungen werden
innerhalb von 15 Tagen geliefert. Damit setzt Elektror Maßstäbe
innerhalb seiner Branche.
Weitere Informationen unter www.elektror.de
15.11.2013
Durchschlag des Tunnels unter dem Branich
Staatssekretärin
Splett: „Wichtiger Meilenstein bei der Realisierung der
Ortsumgehung Schriesheim.“
Schriesheim- "Wir freuen uns mit den Mineuren,
dass der Branichtunnel ohne schwere Unfälle und termingerecht
aufgefahren werden konnte. Damit sind wir unserem Ziel, die
Ortsumgehung Schriesheim fertigzustellen, einen bedeutenden Schritt
näher gekommen“, so Gisela Splett, Staatssekretärin im Ministerium
für Verkehr und Infrastruktur, heute (01. August 2013), anlässlich
des Tunneldurchschlags.
Mit Gesamtkosten von rund 85 Millionen Euro ist die Ortsumgehung
Schriesheim die größte und teuerste derzeit laufende
Straßenbaumaßnahme des Landes Baden-Württemberg. Allein der Bau des
Branichtunnels kostet rund 58 Millionen Euro. Die Landesstraße 536
ist eine stark frequentierte Hauptverbindung zwischen Rheintal und
Odenwald. Sie sorgt für eine erhebliche Verkehrsbelastung mit einem
hohen Anteil an Durchgangsverkehr. Momentan gefährden sehr enge
Fahrstreifen und schmale Gehwege in der Ortsdurchfahrt Schriesheim
die Sicherheit der VerkehrsteilnehmerInnen.
Seit dem
feierlichen Spatenstich im November 2008 hat das Land mehr als 40
Millionen Euro investiert. Damit wurde bereits ein Großteil der 3,3
km langen Ortsdurchfahrt fertiggestellt. Schlüsselbauwerk der
Ortumfahrung ist der 1,8 km lange Tunnel durch den Branich. Dieser
wurde in eineinhalb-jähriger Bauzeit hergestellt, wobei ca. 400 m
in offener Bauweise und rund 1.400 m in bergmännischer Bauweise im
Sprengvortrieb aufgefahren wurden. Der nun anstehende Rohbau des
Tunnels wird voraussichtlich bis Ende 2014 beendet sein.
Anschließend ist die Ausstattung des Tunnels mit der
Betriebstechnik vorgesehen, so dass bei einem weiterhin
störungsfreien Bauablauf die Ortsumfahrung Schriesheim Anfang 2016
fertiggestellt sein könnte
Staatssekretärin Splett dankte allen, die diese Großmaßnahme
begleiten, insbesondere den Mineuren und der Tunnelpatin Frau
Birgit Ibach-Höfer für die Übernahme des wichtigen Amtes der
irdischen Vertreterin der heiligen Babara, der Schutzpatronin der
Bergleute und Mineure.
Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg,
Presse; Foto: thomo
02.08.2013
Mit Wasserlabor und großer Sporthalle
„family&kids@work“ übergibt
das von der Dietmar-Hopp-Stiftung finanzierte „Haus der kleinen
Hände“ auf dem SAP-Campus in Walldorf
Von Gerhard Cantzler
Walldorf- Es ist schon eine ganz besondere
Kindertagesstätte, die der SAP-Gründer und vielseitig
engagierte Mäzen Dietmar Hopp jetzt den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern seines früheren Unternehmens und Walldorf, der
Stadt seiner unvergleichlichen beruflichen Erfolge, über die von
ihm gegründete Stiftung zum Geschenk machte: 2.400 qm Nutzfläche,
13.000 cbm umbauten Raum und 5,7 Mio Euro Herstellungskosten - mit
einem die Phantasie und Neugierde an den Abläufen der Natur
anregenden Wasserlabor und einer 180 qm großen – vor allem aber
auch hohen – Sporthalle ausgestattet, übertrifft diese KiTa wohl
alle Erwartungen, die Eltern und Kinder sonst an eine solche
Einrichtung haben können und die so garnicht an das erinnert, was
Ältere – auch der großzügige Spender der Einrichtung selbst - mit
einer „Kinderschule“ früherer Zeiten verbindet.
Dietmar
Hopp hat erkannt, auf was es in unserer Gesellschaft
zukünftig ankommt und er handelt danach: Die Förderung von Kindern
– ihnen den Weg in ein erfülltes Leben zu ebnen - das ist nur eines
seiner beispielgebenden und zur Nachahmung anregenden Anliegen. Das
dokumentiert er unter vielem anderem mit seinem Projekt „Anpfiff
ins Leben“, das Fußball wieder zu dem machen will, was es
eigentlich sein soll – „die schönste Nebensache der Welt“ und ein
Breitensport – und das beweist Hopp auch mit den Modell-
Kindertagesstätten „Haus der kleinen Füße“ in St. Leon-Rot –
bereits 2011 in Dienst gestellt - und eben jetzt ganz neu – mit dem
„Haus der kleinen Hände“ in Walldorf inmitten des riesigen
SAP-Campus.
Dem entsprechend war dann auch die Zahl der dankbaren Gäste –
große wie kleine - bei der Einweihungsfeier in Walldorf riesig; sie
drängten sich frohgemut in dem weitläufigen Gebäude, das sich -
rechtzeitig nach den tristen Regentagen zuletzt - endlich wieder
hell und von strahlendem Sonnenlicht durchflutet präsentierte.
Das „Haus der kleinen Hände“ ist nun schon die zweite
Einrichtung, die von der gemeinnützigen Unternehmensgesellschaft
„family&kids@work“ UG betrieben
wird. Das „Haus der kleinen Füße“ in St. Leon-Rot wurde bereits
2011 eröffnet und bietet – wie zukünftig die neue KiTa in ihrer
Endausbaustufe - ebenfalls 105 Betreuungsplätze für Kinder zwischen
drei Monaten und 6 Jahren. Von den dort insgesamt geplanten neun
Gruppen haben inzwischen bereits acht ihre Arbeit aufgenommen. Der
bundesweite Mangel an qualifizierten Fachkräften hat aber auch hier
seine Spuren hinterlassen. Die neunte Gruppe konnte daher in St.
Leon-Rot bisher noch nicht eröffnet werden.
Naturwissenschaften und Bewegung –
Sprachförderung und Lesekompetenz – Musizieren und Integraton sowie
gesunde Ernährung, das seien nur einige der unzähligen Bereiche, in
denen Kinder heute von früh auf gezielt gefördert werden müssten.
Das forderte der großherzige Sponsor der beiden KiTas,
Dietmar Hopp, in einer programmatischen Ansprache,
in der er dazu aufrief, Kinder stärker auf den zentralen
Bildungsfeldern Bewegung, Denken, Sprache und soziale Kompetenz zu
fördern. Um hierbei die Erzieherinnen der beiden KiTas zu
unterstützen, habe man schon frühzeitig eine
Entwicklungspsychologin des Heidelberger Instituts für Sport und
Sportwissenschaften hinzugezogen.
Mit Dank an viele, die zum Gelingen dieses Projektes beigetragen
haben – an Prof. Dr. Klaus Roth, dessen
Heidelberger Institut entscheidend an der Erarbeitung des
pädagogischen Konzepts für die KiTas beteiligt war - an das
Walldorfer Architekturbüro Vorfelder für die
ausgefallene Architektur - an die Walldorfer
Bürgermeisterin Christiane Staab - an die Leiterin der
Organisation „family&kids@work“, Nathalie
Boulay – an die SAP Walldorf, die
inmitten ihres hochmodernen Campus das Grundstück für die KiTa zur
Verfügung stellte und – last but not least – an Anton Nagl
von „Anstoss fürs Leben“ AiL für seine wertvollen Beiträge
zu dem Vorhaben. Ein Foto – vor gerade einmal 15 Monaten beim 1.
Spatenstich für das Projekt aufgenommen – soll nun an diesen
denkwürdigen Tag der Einweihung erinnern.
Einen
schwergewichtigen, symbolischen Schlüssel hatte Architekt
Martin Vorfelder zu diesem Anlass mitgebracht, den er der
„Bauherrschaft“ in Person von Nathalie Boulay vom
Projektträger family&kids@work.überreichte.
Vorfelder ließ die Stationen dieser Baumaßnahme Revue passieren und
nannte noch einmal die Eckdaten dieses so wichtigen Neubaus.
„Wir freuen uns sehr, dass die Kinder hier eine so großzügige,
helle Einrichtung und ein weitläufiges Außengelände vorfinden, in
dem ihrem Bewegungsdrang keine Grenzen gesetzt sind“, so
Nathalie Boulay. „Besonders in unseren
Werkstatträumen, dem Wasserlabor, der Turnhalle wie auch in der
Kinderküche können die Kinder unter Anleitung, aber auch nach Lust
und Laune selbständig, ihre eigenen Fähigkeiten entdecken,
ausprobieren und Neues hinzulernen“. Ein ausgewogenes
Ernährungskonzept trage darüber hinaus dazu bei, dass die Kinder im
„Haus der kleinen Hände“ gesund und fit heranwachsen könnten.
In mehreren
Talkrunden unter der Leitung der 13jährigen, höchst „taffen“
Heidelberger Moderatorin Paula kamen dann neben
Dietmar Hopp u.a. auch die Walldorfer
Bürgermeisterin Christiane Staab, der
Arbeitsdirektor der SAP, Werner Brandt und
Nathalie Boulay von family&kids@work
, zu Wort.
Bürgermeisterin Staab freute sich dabei ganz
besonders über die Ausweitung des örtlichen
Kinderbetreuungsangebots: „Das ‚Haus der kleinen Hände‘ ist ein
weiterer wichtiger Baustein für die umfassende und kompetente
Betreuung von Kindern in Walldorf“, betonte sie. Für die noch
bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei der Standort auf
dem SAP-Campus geradezu ideal. Eltern, die hier arbeiteten, hätten
ihre Kinder in unmittelbarer Nähe und wüssten sie hier in diesem
Haus bestens aufgehoben. „Mit family&kids@work haben wir zudem
in Walldorf nun auch noch einen neuen Träger mit eigenem Profil,
der zur Vielfalt unserer Kindertagesstätten beiträgt“, so die
Bürgermeisterin.
Arbeitsdirektor Werner Brandt, zugleich auch
Finanzvorstand der SAP, begrüßte die vielfältigen
Fördermöglichkeiten, die in der neuen KiTA auf die Kinder warteten.
Aber auch darüber hinaus biete die SAP ihren Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern, die weltweit jährlich rund 1.000 Kinder „bekämen“,
zahlreiche familienfördende Einrichtungen an, u.a. Wickelzimmer und
„Notfallbüros“ in dem Unternehmen zur Versorgung von Kindern. „Wir
hoffen, dass viele von diesen hier betreuten Kindern nach Schule
und Ausbildung vielleicht wieder hierher zu uns zurückkehren“.
Wie Nathalie Boulay berichtete, seien derzeit
in dem noch im Aufbau befindlichen „Haus der kleinen Hände“ zur
Betreuung der ersten Kindergruppe vier Erzieherinnen beschäftigt –
in der Endausbausstufe sollen es mit allen Spezialkräften rund
fünfzig sein – auch hier also optimale Bedingungen.
Mit einem ganz
besonderen Geschenk – einer aus Edelstahlblech ausgeformten kleinen
Kinderhand – bedankten sich die Verantwortlichen von family&kids@work bei allen, die
ihnen „auf dem Weg zur Realisierung eines Traumes“, so
Nathalie Boulay, zur Seite gestanden hätten -
besonders noch einmal bei dem großzügigen Mäzen dieses Projektes,
Dietmar Hopp, der dem „Haus der kleinen Hände“ den Wunsch mit auf
den Weg gab, es möge sich als eine Einrichtung bewähren, „die keine
Kinderschule sein will, wie ich selbst sie erlebt habe“. Die
Anwesenden – Erwachsene wir Kinder - hörten es mit Wohlgefallen –
die Kinder, die den Festakt mit anrührenden Liedern und Tänzen
umrahmten, waren übrigens „Leihkinder“ und kamen vom „Haus der
kleinen Füße“ in St. Leon-Rot, weil die eigentlichen Nutzer des
neuen Walldaorfer Hauses mit sechs bis zwölf Monaten für solche
Festlichkeiten halt wohl doch noch zu jung waren.
Fazit des Redakteurs: Ach, wenn doch alle
Kinderbetreuungsstätten im Lande einen solch großzügigen Mäzen und
weitsichtigen Förderer hätten wie diese beiden Häuser „mit Hand und
Fuß“ in St.Leon-Rot und jetzt in Walldorf - dann müsste uns um die
Zukunft unserer nachwachsenden Generationen nicht bange sein.
Foto: gc
01.07.2013
Umland Baden
Liebe Leserin, lieber Leser,
herzlichen Dank, dass Sie den SPEYER-KURIER besuchen. Wir haben
den SPEYER-KURIER, (Kurpfälzer Allgemeine Zeitung) kurzfristig aus
der Taufe gehoben.
Unser Journalistenteam ist unterwegs, um Sie mit aktuellen
Nachrichten zu versorgen. Leider können wir nicht überall zur
gleichen Zeit sein.
Deshalb ist auf der von Ihnen gewählte Seite noch kein
Inhalt vorhanden. Dies wird sich aber kurzfristig ändern.
Der SPEYER-KURIER versteht sich als
Mit-Mach-Zeitung.
Deshalb: Wenn Sie sich für die Öffentlichkeitsarbeit in Ihrem
Verein, Ihrer Interessensgemeinschaft oder Partei
engagieren und Berichte oder Termine für eine interessierte
Leserschaft im SPEYER-KURIER veröffentlichen möchten, dann
schreiben Sie an: redaktion@speyer-kurier.de
Wir setzen uns auch gerne mit Ihnen in Verbindung.
Sollten Sie selbst Interesse an einer Mitarbeit beim
SPEYER-KURIER haben, senden Sie bitte eine Mail mit Ihren
Kontaktdaten an:
p.mueller@speyer-kurier.de
Vielen Dank für Ihr Verständnis und/oder Ihre Mitarbeit.
Ihr
SPEYER-KURIER
23.03.2011
Historie: Oberhausen-Rheinhausen
Die früheste bekannte Erwähnung der einst selbstständigen Orte
datiert ins Jahr 1256. Genannt werden zwei "husen" an der Furt.
Gemeint ist mit Furt ein Rheinübergang zwischen Rheinhausen und
Speyer, den es nicht mehr gibt. Im 14. Jahrhundert kamen beiden
Hausen in den Besitz des Bistums Speyer und verblieben unter
fürstbischöflicher Herrschaft bis 1803. Dann wurden Rheinhausen und
Oberhausen dem Großherzogtum Baden übereignet. Kaiser Maximilian I.
hatte anno 1490 eine glorreiche Idee in die Tat umgesetzt: eine
ständige Postverbindung zwischen Innsbruck und Mechelen. Bei
Rheinhausen nutzten die Postkutschen und Postreiter die Fähre nach
Speyer. Anno 1495 wird Rheinhausen als feste Poststation genannt.
Diese Station blieb bis 1803 erhalten. 1975 wird Rheinhausen in
Oberhausen eingemeindet und gleichzeitig die Gemeinde in
Oberhausen-Rheinhausen umbenannt. -bb- Weitere Informationen:
www.oberhausen-rheinhausen.de
23.03.2011
Historie: Oftersheim
Im Lorscher Codex ist Oftershein zwar genannt, jedoch ohne
Jahresangabe. Anstelle einer Jahreszahl heißt es "15. Pipp. reg."
Heimatkundler und Wissenschaftler haben inzwischen die Jahre 766
und 767 errechnet, denn der Hinweis bedeutet, dass der Ortsname -
damals Offtresheim - im 15. Jahr der Regierung des Königs Pippin im
Codex eingetragen wurde. Die Schreibweise Oftersheim findet sich
erstmals im Jahr 1350. Das Dorf hatte Rechte im Königsforst
"Schwetzinger Hardt". Für das ehemalige Schwetzinger Wasserschloss
und beim Bau des heutigen Schwetzinger Schlosses und der
Gartenanlage mussten die Oftersheimer Frondienste leisten. Im 11.
Jahrhundert kam der Ort an den Bischof von Speyer, über die
Schenken von Wersau an die Pfalzgrafen bei Rhein. Schwere
Zerstörungen musste die Gemeinde im Dreißigjährigen Krieg und im
Pfälzischen Erbfolgekrieg hinnehmen. 1803 kam Oftersheim zum
Großherzogtum Baden. -bb- Weitere Informationen: www.oftersheim.de
23.03.2011
Historie: Altlussheim
Losse, Lossem, Lussem, Luzheim - das sind uralte Schreibweisen
für Lußheim, das spätere Altlußheim. Eine der frühen Schreibweisen
war Namensgeber des Guggemusikvereins "Altlossema Rhoigeischda".
Man erkennt, der Dialekt hat "Lossem" bis heute bewahrt. Möglich,
dass der Namensteil "Luß" vom alten Wort "lus" stammt, das Riet,
Sumpf bedeutet, oder vom alten Wort "luße" abgeleitet ist, das für
Fischwasser steht. Beide Erklärungen erscheinen aufgrund der Lage
am Rhein logisch. Urkundlich wird Lußheim erstmals anno 946
erwähnt. Damals überließ Herzog Konrad der Rote, Urgroßvater Kaiser
Konrads II., Ortsrechte dem Speyerer Bischof Reginbald I. Im
Verlauf seiner Geschichte gehörte Lußheim dem Kloster Maulbronn,
dem Hochstift Speyer, der Kurpfalz und dem Großherzogtum Baden. Im
Krieg zwischen Pfalzgraf Friedrich und Herzog Ulrich von
Württemberg (15. Jh.), im Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648) und
im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1689) wurde Lußheim zerstört. Für
Baumaßnahmen am Speyerer Dom musste die örtliche Ziegelei im Jahr
1724 etwa 200.000 Backsteine liefern. Sehr wichtig war durch die
Jahrhunderte die Lußheimer Fähre, das Dorf mit Speyer verbunden
hat. Im 18. Jahrhundert florierte der Handel mit Tabak, Holz und
Backsteinen. Im Jahr 1821 machte sich die Siedlung Neulußheim
(gegründet 1711) selbstständig. Um Verwechslungen zu vermeiden,
folgte die Umbenennung von Lußheim in Altlußheim. -bb- Weitere
Informationen: http://www.altlussheim.de/
14.02.2011
Historie: Ketsch
Heuer feiern die Ketscher ihr 60. Backfischfest, ein Volksfest,
das, wie das Spey'rer Brezelfest, weit über die Grenzen hinaus
bekannt ist. Dieses Fest gehört zu den herausragenden Ereignissen
des geselligen Lebens in der Region. Ketsch wird um 1150 erstmals
genannt. Der Ort gehörte früher den Speyerer Bischöfen. Anno 1329
und 1529 wurden viele Ketscher von einer Seuche dahingerafft.
Wahrscheinlich gab es urpsünglich einzelne Höfe, die erst in der
Mitte des 14. Jahrhunderts zu einer Dorfgemeinschaft zusammen
gewachsen sind. Ein Schauspiel erinnert an den Ketscher Schultheiß
Enderle, der gemäß einer volkstümlichen Überlieferung gegenüber dem
Pfalzgrafen und Kurfürsten Ottheinrich mit Erfolg die Rechte der
Bauern und Schadenersatz hinsichtlich der Verwüstungen von Feldern
durch herrschaftliche Jagden gefordert hat. Im 17. Jahrhundert
wurde Ketsch im Dreißigjährigen Krieg und im Pfälzischen
Erbfolgekrieg zerstört. Anno 1803 kam Ketsch zum Großherzogtum
Baden. -bb- Weitere Informationen: www.ketsch.de
18.04.2011
Historie: Reilingen
Im Vergleich mit den meisten Gemeinden in der Region wird
Reilingen urkundlich ziemlich spät genannt. Die älteste bekannte
Urkunde, die den Ort "villa reitling" erwähnt, ist mit dem Jahr
1286 datiert. Anno 1287 wird der Ortsname Rodelingen geschrieben.
Die nahe gelegene Burg Wersau findet ihre erste Erwähnung 1236;
Reilingen gehörte zur Herrschaft Wersau. Das Hochstift Speyer
verpfändet eines Tages die Burg, Reilingen und Hockenheim an
Pfalzgraf Ludwig II. Während der Mainzer Stiftsfehde gelangt
Reilingen endgültig zur Kurpfalz. Im Jahr 1689 wird Reilingen
zerstört (Pfälzischer Erbfolgekrieg). 1803 kommt das Dorf zum
Großherzogtum Baden. Im Jahr 1978 wird ein sensationeller Fund
geborgen, ein menschliches Schädelfragment, das auf etwa 300.000
Jahre geschätzt wird. Es gehörte einem Homo Erectus, Vorfahre des
heutigen Menschen. -bb- Weitere Informationen: http://www.reilingen.de/
14.02.2011