Erste Projektgruppensitzung „Alter Messplatz“ tagte
Schwetzingen-
Zur ersten Projektgruppensitzung „Alter Messplatz“ kamen am
Dienstag sieben Vertreter der örtlichen Hotellerie, Vertreter IHK,
der Stadt, des Stadtmarketingvereins und aller
Gemeinderatsfraktionen im Rathaus zusammen. Moderiert und geleitet
von Julia Bubbel, Projektleiterin der Firma Imakomm Akademie aus
Aalen, ging es in dieser ersten Sitzung darum, gemeinsam das
Arbeitsprogramm und weitere Vorgehen für die von der Stadt
beauftragte Untersuchung zur Auswirkung eines möglichen
Hotelprojekts mit ca. 110 Zimmern auf dem Alten Messplatz
festzulegen.
Gleich zu Beginn waren alle Teilnehmer aufgerufen, ihre
persönliche Einschätzung zu Vorteilen und Risiken des Projekts
darzulegen. Als mögliche Chancen wurden unter anderem die
städtebauliche Aufwertung des Platzes, die Stärkung des
Hotelangebots in Schwetzingen sowie die zusätzlichen
Übernachtungsgäste genannt, die wiederum Kaufkraft in die
Innenstadt brächten. Als Risiken wurde vorrangig ein möglicher
Preiskampf zu Ungunsten der bestehenden Hotels, dem damit
verbundenen Verdrängungswettbewerb sowie der Verlust der
ebenerdigen Parkplätze benannt. Ein neuer großer Wettbewerber im
direkten Umfeld bringt Ängste bei der vorhandenen, deutlich
kleineren Konkurrenz mit sich.
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl erläuterte
einführend seine Überlegungen zur Zukunft des Alten Messplatzes als
letzter städtischer Entwicklungsfläche. Von ihr müsse idealerweise
ein positiver Impuls für die weitere Aufwertung der Innenstadt
ausgehen. Hier böte ein Hotel, das ein zusätzliches Angebot liefern
soll, möglicherweise eine gute Chance, die ergebnisoffen diskutiert
werden müsse.
Aus der Runde der Teilnehmer wurden Vorschläge für das weitere
Verfahren aufgenommen. So wurde angeregt, auch größere Unternehmen
in Schwetzingen zu ihrer Einschätzung und ihrem Bedarf zu befragen.
Von SMS wurde angeregt, einen übergreifenden Termin für die
Mitglieder im Stadtmarketing durchzuführen. An die Hoteliers
gerichtet betonten Vertreter der Fraktionen, dass noch nichts
entschieden und der Prozess völlig offen sei. Die zu erarbeitende
Expertise zur Standortansiedlung eines Hotels bilde eine wichtige
Grundlage. Da sei man sehr gespannt. Sie stelle aber nur einen
Baustein in der Kette der Entscheidung zur Bebauung des alten
Messplatzes und der daraus resultierenden Folgen dar. So gelte es
auch städtebauliche Aspekte, Nutzungsalternativen und auch die
möglicherweise sehr hohen Kosten einer Tiefgarage genauer zu
betrachten, um endgültig entscheiden zu können.
Auch für Peter Markert, Geschäftsführer der Imakomm Akademie,
ist völlig klar, welch besondere Bedeutung der Alte Messplatz für
die Innenstadt als Potenzialfläche habe. Dies habe man schon 2009
erkannt, als man den Stadtmarketingprozess betreuen durfte, und
werde dies bei der Prüfung sorgfältig beachten. Allerdings sei es
heute wichtig, dass alle Chancen geprüft werden müssen, wolle man
die Wettbewerbsfähigkeit der Innenstädte erhalten und langfristig
steigern. Das könne nicht alleine die Gastronomie und der
Einzelhandel leisten. Hier muss es weitere attraktive Angebote
geben, um die Innenstadt kleiner und mittlerer Städte in einem
schwierigen Wettbewerbsumfeld zu beleben.
Weiteres Vorgehen
In den nächsten Wochen möchte Imakomm alle für die Expertise
relevanten Daten zusammenstellen. Dabei geht es nicht nur um Zahlen
und Erhebungen. Es wird es auch vertiefende Expertengespräche und
Befragungen zu Chancen und Risiken des Projekts mit
unterschiedlichen Gruppen in der Stadt geben. Dazu gehören
Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie, aber auch Multiplikatoren
wie die Schwetzinger Festspiele, Schlossverwaltung sowie die
Fachhochschule mit Justizakademie. Demnächst wird es auch ein
Pressegespräch geben. Im Oktober wird die Projektgruppe ein zweites
Mal tagen. Dann soll ein öffentlicher Termin folgen. Alle
Ergebnisse werden in die Gesamtbeurteilung einfließen. Sie wird
voraussichtlich im November vorliegen. Stadt Schwetzingen,
Presse
08.09.2017
Städtebauliche Entwicklung des Alten Messplatzes
OB Pöltl: „Grundlagen
zur möglichen Bebauung des Alten Messplatzes stehen noch nicht fest
– detaillierte öffentliche Diskussion noch verfrüht“
Schwetzingen- Über die Presse und die sozialen
Netzwerke erfolgt aktuell eine Diskussion über eine mögliche
Umnutzung und Bebauung des Alten Messplatzes in Schwetzingen. Dabei
werden viele Informationen verbreitet, die den bislang bekannten
Fakten nicht entsprechen. Darüber hinaus wurde eine
Unterschriftenaktion gestartet, die ebenfalls nicht zutreffende
Informationen gibt. Oberbürgermeister Dr. René Pöltl stellt
deswegen klar:
„Nachdem ein Schwetzinger Hotelbetreiber mit Informationen zu
einer möglichen Umnutzung des Alten Messplatzes an die
Öffentlichkeit getreten ist, wird in Teilen der Schwetzinger
Bevölkerung eine Diskussionen über eine künftige Nutzung dieser
innerstädtischen Entwicklungsfläche geführt. Es ist immer zu
begrüßen, dass mögliche städtische Entwicklungsprojekte von der
Bürgerschaft aufgegriffen, diskutiert und begleitet werden.
Allerdings halte ich es doch für sinnvoll, solche Diskussionen erst
zu führen, wenn allen Beteiligten die Rahmendaten und Fakten
bekannt sind. Vorliegend werden dagegen verschiedenste
Informationen verwendet, die nicht zutreffen. Auf dieser Basis
können sich interessierte Bürger/innen keine fundierte eigene
Meinung bilden, sondern laufen Gefahr, in die Irre geführt zu
werden. Möglich Befragungen können damit keine realistische
Aussagekraft haben.
Die Stadt Schwetzingen ist aktuell noch nicht in der Lage, die
interessierten Bürger/innen über das von einem Entwickler
angedachte Projekt zur städtebaulichen Neugestaltung des Alten
Messplatzes zu informieren, weil die für eine solche Entwicklungen
grundlegende Rahmendaten, Bedingungen und Fakten noch nicht
ausreichend feststehen. Derzeit werden diese vom Projektentwickler
in enger Abstimmung mit dem Gemeinderat und der Stadtverwaltung
erarbeitet. Sobald feststeht, ob überhaupt und wie die angedachte
Entwicklungsmaßnahme umgesetzt werden könnte, werden die
interessierten Bürger/innen – wie bei allen anderen Schwetzinger
Entwicklungsprojekten der letzten Jahre – informiert, eingebunden
und um Meinungsbildung gebeten. Auf der jetzigen Grundlage mit
vielen ungeklärten Fragestellungen und Unsicherheiten wäre dies
weder möglich noch angezeigt. Es sind aber definitiv noch keine
Vorentscheidungen gefallen.
Aktuell ist der Alte Messplatz eine asphaltierte Großfläche mit
parkenden Autos und damit für diesen Bereich der Innenstadt wenig
attraktiv. Es steht die Funktionalität als öffentlicher Parkplatz
im Vordergrund. Angesichts des angespannten Wohnungsmarkts und der
Notwendigkeit, neben Wohnraum auch die Innenstadt attraktivierende
Projekte durchzuführen, muss eine Umgestaltung des bisherigen
Parkplatzes ernsthaft in Erwägung gezogen werden. Bereits jetzt
lässt sich sagen, dass es für den Gemeinderat und die Stadt
mehrheitlich nicht denkbar ist, die auf dem Alten Messplatz
bestehenden Parkplätze im Rahmen einer Neubebauung entfallen zu
lassen. Vielmehr würde ein Großteil dieser öffentlichen Parkplätze
– analog zum früheren Granitzky-Parkplatz – in eine attraktive
öffentliche Tiefgarage verlegt werden müssen. Unzutreffend ist die
Behauptung, dass die Hälfte der Parkplätze entfallen würde,
vielmehr würden zumindest rund 100 öffentliche Parkplätze dort
erhalten bleiben. Hinzu kommt, dass in der Regel im direkt
angrenzenden Wildemann-Parkhaus täglich über 100 Parkplätze frei
sind und bereits jetzt ungenutzt zu Verfügung stehen. Ein Wegfall
des Großteils der bislang bestehenden öffentlichen Parkplätze wird
nicht erfolgen. Ob eine Entwicklung des Alten Messplatzes unter der
Notwendigkeit des Baus eines für die Stadt mit erheblichen
Investitionen verbundenen neuen öffentliche Parkhauses möglich ist,
ist noch nicht entschieden und bedarf einer weitergehenden
Diskussion, deren Ausgang offen ist. Ohne eine neue öffentliche
Tiefgarage erscheint eine Nutzung der Entwicklungsfläche indes
schwerlich möglich und dies unabhängig davon, welche Nutzungsart
dort verwirklicht würde.
Ob darüber hinaus das vom Investor – neben der geplanten
Wohnbebauung – vorgeschlagene Hotel verwirklicht wird, ist ebenso
offen und hängt zunächst davon ab, wie Bedarf und Auswirkungen vom
beauftragten neutralen Gutachter gesehen werden. Grundsätzlich
steht für die Stadt Schwetzingen der Gedanke im Vordergrund, dass
eine lebendige Innenstadt mit Geschäfts- und Restaurantstruktur nur
existieren kann, wenn die dauerhafte Frequenz an möglichen Kunden
groß genug ist. Allein durch die Schwetzinger/innen wird ein
Überleben der zum Glück in Schwetzingen noch vorhandenen guten
Geschäftsstruktur im Handel zunehmend schwieriger. Wir haben alle
kein Interesse, dass nur noch bestimmte Geschäftszweige die
Innenstadt dominieren. Ein in der Innenstadt fußläufig gelegenes
4-Sterne-Hotel könnte dauerhaft zusätzliche Gäste in die
Innenstadt bringen und wichtige zusätzliche Einnahmen für die
Geschäfte der Innenstadt generieren. Hinzu kommt, dass wir in
Schwetzingen für Gäste, die nur in einem 4-Sterne-Hotel übernachten
wollen – weil sie diesen Standard für sich wollen –, und für
Tagungsgäste kein eigenes Angebot haben, solche Gäste weichen
zwingend in die Nachbarstädte aus. Ob der Bedarf groß genug ist und
welche Auswirkungen ein solches Projekt auf die bestehenden
Hotelangebote hätte, vermögen weder Gemeinderat noch Verwaltung und
Stadtspitze aus eigener Kenntnis und Erfahrung zu beurteilen. Auch
wenn der Investor aufgrund seiner Prüfung dies positiv sieht, hat
die Stadt Schwetzingen deshalb eine eigene Begutachtung dieser
Fragestellung in Auftrag gegeben, da nur auf den dann vorliegenden
objektiven Fakten eine abschließende Beurteilung erfolgen kann.
Diese ernsthafte Prüfung ist wichtig, da der Alte Messplatz die
letzte städtische Entwicklungsfläche in der Innenstadt ist und
spätere Korrekturen nicht mehr möglich sind. Sollte Schwetzingen
auf im Übernachtungsbereich veränderte Bedarfe reagieren müssen,
kann dies absehbar nur noch im Rahmen der möglichen Bebauung des
Alten Messplatze geschehen. Unstrittig ist, dass wir im Bereich der
3-Sterne-Hotels und der Pensionen ordentlich ausgestattet sind.
Dass Schwetzingen als ausgeprägte Besucherstadt mit allein rund
800.000 Schlossgartenbesucher/innen im Jahr auch
Übernachtungsstandort ist, dürfte ebenso unstrittig sein.
Wenn die für die weitere Diskussion und Entscheidungen
notwendigen Fakten bekannt sind und vorliegen, wird die Stadt
Schwetzingen – wie in allen anderen Fällen– natürlich auch die
Bürger/innen informieren und die Meinung und Kenntnis der
Bürgerschaft einbinden. Bis dahin sollten wir uns die Zeit nehmen,
die notwendig ist, um eine so grundlegende Fragestellung zu klären
und dann die richtigen Entscheidungen auf fundierter Grundlage
treffen. Stadt Schwetzingen, Presse
29.08.2017
Der Schwetzinger Schlossgarten im Spätsommer im Farbenrausch
Schwetzingen- Üppiger Glanz des Spätsommers: Der
kurfürstliche Schlossgarten in Schwetzingen präsentiert sich im
ganzen Reichtum der intensiven Farben der späten Sommerblüher. Der
raffinierte Wechsel von offenem Gelände und baumbestandenen Partien
machen den Schlossgarten zu einem perfekten Ziel nicht nur an
warmen Tagen. Jetzt ist er auf dem Höhepunkt seiner Pracht – und
besonders schön.
Blumenmeer im Parterre
Durchschreitet man den Durchgang unter dem Mitteltrakt von
Schloss Schwetzingen, verändert sich die ganze Welt: Dafür haben
die Gartenarchitekten des 18. Jahrhunderts gesorgt. Ein Paradies
voller Harmonie und Regelmäßigkeit entfaltet sich vor den Blicken.
Die plätschernden Brunnen und der knirschende Kies auf den Wegen
schaffen eine ganz eigene Stimmung. Und die Beete im Kreisparterre,
dem Herzstück des kunstvollen Schlossgartens, glänzen in den Farben
des Spätsommers. Löwenmaul, Bechermalve, Ziertabak, Ziersalbei und
Gartenfuchsschwanz liegen in ihrer derzeit bunten Pracht zu Füßen
des Schlosses. Im kühlen Schatten der waldigen Angloisen und
Boskette am oberen Rand des Parterres lassen sich grüne Korridore
erkunden, geschmückt mit eleganten Skulpturen und Vasen. Aktuell
erhalten die dortigen Heckenwände und Bäume ihren jährlichen
Formschnitt. Hier im Schatten lässt es sich gut träumen: Dafür
stehen viele historische Steinbänke bereit.
Grüner Flor im Landschaftsgarten
Um den barocken
Garten herum legte Hofgärtner Friedrich Ludwig von Sckell am Ende
des 18. Jahrhunderts landschaftliche Partien an. Im Englischen
Garten und auf den Wiesen um den Merkurtempel schimmert das Violett
der Kornblumen zwischen Berufkraut, Wilder Möhre und Gräsern,
während am Wegrand sich die Früchte der Kornelkirsche (Cornus mas)
allmählich rot färben. In diesem Teil des Gartens werden zurzeit
Fotografien der Künstlerin Christine May gezeigt. Die Ausstellung
„Frau und Natur – Die Natur der Frau“ präsentiert die Künstlerin in
verschiedenen Rollen und mit aufwendigen Bodypaintings in der
Natur.
Kostbarkeit arboretum.jpg)
Im Arboretum werden seit kurfürstlicher Zeit ungewöhnliche
Büsche und Bäume gezogen. Nicht zu übersehen sind hier etwa die
blühenden Roseneibisch-Sträucher (Hibiscus syriacus), die im
Arboretum gleich hinter dem Badhaus gedeihen. Dagegen sind die
unauffälligen grünen Blüten und Fruchtstände des Japanischen
Perlschnurbaums (Sophora japonica), des Blasenbaums (Koelreuteria
paniculata) oder der Kaukasischen Flügelnuss (Pterocarya
fraxinifolia) nicht ganz so leicht zu entdecken. Auffällig ist der
Perückenstrauch (Cotinus coggyria), dessen rote Fruchtstände sich
jetzt vom Laub abheben. Exemplare davon stehen im Arborium, am
südöstlichen Ufer des großen Weihers, im Blütenboskett um den
Tempel der Minerva und im Türkischen Garten, der die Moschee
umgibt.
Kübelpflanzen im Orangeriegarten
Nur noch wenige Wochen bleiben den Exoten, die vor dem
Orangeriegebäude und im Kreisparterre stehen: Die prachtvollen
Kübelpflanzen, durchweg nicht winterhart, wandern mitsamt ihren für
Schwetzingen typischen weißen Stollenkübeln mit den grünen
Metallbändern im Herbst in ihre Winterquartiere. Leuchtend orange
und gelb blüht zur Zeit das Wandelröschen (Lantana camera), in
zarten Rosatönen der Oleander und der Seidenbaum (Albizia
julibrissin) und die Schmucklilie in violett-blau.
SERVICE
Schlossgarten Schwetzingen
ÖFFNUNGSZEITEN
täglich 09.00 Uhr – 20.00 Uhr, letzter Einlass 19.30 Uhr
EINTRITT
Erwachsene 6,00 €, Ermäßigte 3,00 €, Familien 15,00 €
FRAU UND NATUR – DIE NATUR DER FRAU
Ausstellung
AUSSTELLUNGSORT
Schloss & Schlossgarten Schwetzingen
Englischer Garten
TERMIN
bis 28. Oktober 2017
WEITERE INFORMATIONEN
Schloss und Schlossgarten Schwetzingen
Schloss Mittelbau
68723 Schwetzingen
Service-Center
Telefon +49(0)62 21.65 888 – 0
Telefax +49(0)62 21.65 888 – 18
www.schloesser-und-gaerten.de
www.schloss-ScHWETZTINGEN.de
29.08.2017
Tagesmütter/ -väter gesucht
Stadt unterstützt die Kindertagespflege in Schwetzingen mit
einem finanziellen Zuschuss
Schwetzingen- Die Kinderbetreuung und die
Förderung der Familien haben in Schwetzingen einen hohen
Stellenwert. In den zurückliegenden Jahren wurden große
Anstrengungen unternommen, um das Betreuungsangebot im
Kindergartenbereich kontinuierlich dem örtlichen Bedarf
anzupassen. Auch im kommenden Jahr sollen die Anzahl der
Betreuungsplätze – gerade im Krippenbereich – nochmals erhöht
werden.
Tagespflege ist flexibelste und individuellste Form der
Kinderbetreuung
Für viele berufstätige Mütter und Väter ist die Vereinbarkeit
von Familie und Beruf eine große Herausforderung. Der Arbeitsmarkt
erfordert von den Beschäftigten ein hohes Maß an Flexibilität und
Mobilität. Daraus ergeben sich neue Strukturen und Formen des
Zusammenlebens in der Familie und der Organisation des
Familienalltags. Gerade deshalb bedarf es nicht nur einer
ausreichenden Anzahl an Betreuungsplätzen, sondern auch einem
ausreichenden Angebot an individuellen Betreuungszeiten.
Insbesondere die Tagespflege stellt für viele berufstätige
Familien, aber auch für alleinerziehende Elternteile, eine optimale
Ergänzung in der Kinderbetreuung dar, da das Betreuungskonzept sehr
auf die Bedürfnisse der Eltern eingeht und deren verschiedenste
Arbeitszeitmodelle berücksichtigt.
Um auch diesem individuellen Bedarf gerecht zu werden und die
Tätigkeit als Tagespflegeperson attraktiver zu gestalten, hat sich
die Stadt Schwetzingen entschieden, ab September 2016 den Ausbau
der Kindertagespflege in ihrer Stadt zu fördern, in dem an die
Tagesmütter/-väter für jedes betreute Schwetzinger Kind unter 3
Jahren 1,50 € pro Betreuungsstunde bezuschusst werden. Hinzu kommt
noch die Übernahme der Qualifizierungskosten durch die Stadt.
Die Kindertagespflege ist als ein Angebot der Jugendhilfe
etabliert und hat wie die Kindertageseinrichtung die Aufgabe der
Erziehung, Bildung und Betreuung und ist somit als ein
gleichwertiges Betreuungsangebot zu betrachten. Sie findet in einem
familiären Umfeld statt. Die individuellen Belange der Kinder und
Eltern stehen dabei im Vordergrund.
Betreuung im familiären Umfeld und kleiner Gruppe
garantiert
Tagespflege findet in der Regel im Haushalt der
Tagespflegeperson statt. Oft betreut diese gleichzeitig Tageskinder
und ihre eigenen Kinder. So entsteht eine familienähnliche
Betreuungssituation. Wer als Kindertagespflegeperson tätig werden
möchte, sollte die Fähigkeit haben, auf die individuellen
Bedürfnisse der ihr anvertrauten Kinder einzugehen, die Begabungen
und Interessen der Kinder entsprechend ihres Alters und
Entwicklungsstandes zu fördern. Geeignet sind Personen, die sich
durch ihre Persönlichkeit, Sachkompetenz und
Kooperationsbereitschaft mit den Erziehungsberechtigten und dem
Jugendamt auszeichnen sowie über kindgerechte Räumlichkeiten
verfügen. Von einer Tagespflegeperson dürfen nicht mehr als 5
Kinder gleichzeitig betreut werden. Die Tagespflegeperson benötigt
eine Pflegeerlaubnis nach § 43 SGB VIII. Die grundsätzliche
Erlaubnis zur Kindertagespflege erteilt das Jugendamt des
Rhein-Neckar-Kreises.
Wer sich beruflich neu orientieren und gerne mit Kleinkindern in
familiennaher Umgebung arbeiten möchte, dem bietet sich durch die
Tätigkeit als Tagesmutter/-vater die Möglichkeit, die eigenen
Kinder gut zu versorgen und dabei einer selbstständigen und
selbstbestimmten Tätigkeit nachzugehen.
Wie wird man Tagesmutter/-vater? Jugendamt bietet
Infoveranstaltungen
Das Jugendamt führt für Interessierte regelmäßig eine
Einführungsveranstaltung durch, die als Pflichtveranstaltung vor
der Qualifizierung zur Tagespflegeperson zu besuchen ist. Die
nächsten Informationsveranstaltungen finden am Mittwoch, 13.
September und Mittwoch, 29. November 2017, jeweils um 9:30 Uhr im
Landratsamt Rhein-Neckar, Kurfürstenanlage 38-40, in Heidelberg
statt. Dort wird ein erster Überblick über die rechtlichen,
finanziellen und pädagogischen Rahmenbedingungen der
Kindertagespflege vermittelt. Eine vorherige Anmeldung hierzu ist
nicht erforderlich.
Bei Interesse an einer Tätigkeit als Tagespflegeperson wenden
Sie sich bitte an das Generationenbüro der Stadt Schwetzingen unter
der Telefonnummer 06202-87/492, -493 oder -494 und per E-Mail:
generationenbüro@schwetzingen.de.
Das Jugendamt Rhein-Neckar-Kreis berät die Interessenten in
allen Fragen zur Kindertagespflege unter 06221/522-1520. Alle
Informationen zum Thema Kindertagespflege finden Sie auch auf der
Homepage der Stadt Schwetzingen unter www.schwetzingen.de. Stadt
Schwetzingen, Presse
10.08.2017
Hotelansiedlung Alter Messplatz - Stadt sucht Dialog
OB Pöltl gibt Untersuchungsauftrag an externes Büro /
Schwetzinger Hotelbetreiber werden direkt eingebunden
Schwetzingen- Überlegungen der Stadt u.a. für
die Ansiedlung eines Hotels auf dem Alten Messplatz haben in den
letzten Wochen zustimmende, aber auch ablehnende Reaktionen z.B.
von Seiten einzelner örtlicher Hoteliers hervorgerufen. In den
letzten Jahren hat es schon verschiedene Veränderungen in der
Schwetzinger Hotellandschaft gegeben. So schlossen das Hotels Löwe
in der Innenstadt und das Hotel Zagreb im Gewerbegebiet
Scheffelstraße. Neu kamen z.B. die Villa Bassermann in der
Bahnhofanlage oder jüngst das Gästehaus am Schloss hinzu.
Bevor jetzt weitere konkrete Entscheidungen im Gemeinderat
anstehen, möchte die Stadt die Fakten und Entwicklungen aufbereiten
und in das weitere Verfahren einbringen. „Mir ist es wichtig, dass
wir eine nachvollziehbare Grundlage haben, auf deren Basis wir
diskutieren und entscheiden können. Dazu gehört die Betrachtung des
lokalen und regionalen Umfelds, aber auch wie sich eine solche
Ansiedlung auf die Innenstadt mit Handel, Gastronomie und
Hotellerie auswirkt. Um das zu erarbeiten habe ich die Fa. Imakomm
Akademie aus Aalen beauftragt, die uns auch in Sachen
Einzelhandelskonzept und Stadtmarketing schon unterstützt hat“,
kündigt Oberbürgermeister Dr. René Pöltl jetzt an. Es sei
selbstverständlich, dass die Hoteliers direkt eingebunden würden.
Schon im September werde es einen runden Tisch geben. Stadt
Schwetzingen, Presse
08.08.2017
Änderung im Waffengesetz schafft befristete Amnestieregelung
Nicht eingetragene Waffen können straffrei bei Polizei
und bei der Waffenbehörde im Ordnungsamt abgegeben
werden
Schwetzingen- Schwetzinger Bürger/innen, die im
unerlaubten Besitz von Waffen oder Munition sind, können diese bis
zum 1. Juli 2018 bei der Waffenbehörde im
Schwetzinger Ordnungsamt oder einer Polizeidienststelle abgeben,
ohne mit einem Straf- oder Bußgeldverfahren rechnen zu müssen.
Möglich wurde diese Amnestieregelung durch die am 6. Juli in
Kraft getretene Änderung im Waffengesetz. Das bedeutet, wer eine
zum Stichtag 6. Juli 2017 unerlaubt besessene Waffe oder Munition
bis zum 1. Juli 2018 bei den genannten Stellen abgibt, wird
aufgrund dieser Gesetzänderung nicht wegen unerlaubten Erwerbs,
unerlaubten Besitzes, unerlaubten Führens (auf dem direkten Weg zur
Übergabe an die zuständige Behörde oder Polizeidienststelle) oder
wegen unerlaubten Verbringens bestraft.
Die Waffen dürfen nur nicht schussbereit und nicht
zugriffsbereit befördert werden und müssen bei der Abgabe
vollständig entladen sein.
Weitere Informationen erteilt Nadja Tschan von der Waffenbehörde
im Ordnungsamt der Stadt Schwetzingen unter Tel. 06202/ 87-237 oder
per E-Mail: nadja.tschan@schwetzingen.de.
Stadt Schwetzingen, Presse
08.08.2017
Gewinner des Spargelpost-Preisrätsels ermittelt
Zum Jahreswechsel hat die Stadt
Schwetzingen knapp 1000 Exemplare der Spargelpost in alle Welt
verschickt.
Schwetzingen- Wieder haben zahlreiche Leser am
Preisrätsel teilgenommen. „Wie heißt die neue Schwetzinger
Spargelkönigin?" hieß die Frage. Die Lösung „Janinie l." wussten
fast alle. Aus den richtigen Zusendungen wurden folgende
Gewinnerinnen und Gewinner ermittelt:
Andrea Butler (USA), H. Challenger (Canada) Elfrieda Gretka
(Gefrees), Helga Hiltensberger (Rheinfelden), Roland Hochberger
(Donauwörth), Walter Magin (Frankfurt), Thomas Müller (Pforzheim),
Jürgen Scherler (Bischofswiesen), Gerhard Weihrich (Illingen) und
Christel Woodards (USA).
Als Preis winkte den Gewinnern das anlässlich des letztjährigen
Jubiläums aufgelegte Buch des international renommierten Fotografen
Horst Hamann, der auf ganz besondere Weise Schwetzinger Motive von
Schloss, Schlossgarten und Stadt aufgegriffen und im Bild
festgehalten hat.
Seit vielen Jahren gibt die Stadtverwaltung zum Jahreswechsel
die Spargelpost heraus. Sie versorgt ehemalige Schwetzinger
Bürgerinnen und Bürger aber auch Schwetzinger selbst mit
Informationen aus dem zurückliegenden Jahr. Gerne nimmt die
Verwaltung weitere Adressen oder auch Adressänderungen unter
Telefonnummer 06202/87-106 oder per E-Mail unter traudel.zahn@schwetzingen.de auf.
Die aktuelle Ausgabe kann im Internet unter www.schwetzingen.de online
gelesen, aber auch als komplette Ausgabe heruntergeladen werden.
Stadt Schwetzingen, Presse
01.08.2017
Rektor der Hilda-Werkrealschule geht in Ruhestand
Mit seinem Wechsel in den Ruhestand geht eine Ära der Schwetzinger Schulgeschichte zu Ende: Oberbürgermeister Dr. René Pöltl (links) verabschiedet Georg Jörder, Rektor der Hilda-Werkrealschule.
Schwetzingen- Zeitgleich mit der Schließung der
Hilda-Werkrealschule zum Ende des Schuljahres geht auch deren
langjähriger Rektor Georg Jörder in den wohlverdienten Ruhestand.
Am gestrigen letzten Schultag (Mittwoch 26. Juli 2017) wurde Jörder
von Oberbürgermeister Dr. René Pöltl in dessen Dienstzimmer
verabschiedet.
Die Hilda-Werkrealschule schloss zum Ende dieses Schuljahres
ihre Tore. Dem vorausgegangen waren stark gesunkene Anmeldezahlen
von Schüler/innen in den vergangenen Jahren woraufhin die Stadt als
Schulträger gemeinsam mit dem Land beschlossen hatte, die
Werkrealschule am Standort Schwetzingen auslaufen zu lassen.
Oberbürgermeister Pöltl dankte Herrn Jörder im Namen der Stadt
für seine Arbeit und für die Ruhe und Gelassenheit, mit der er die
Werkrealschule im auslaufenden Betrieb geleitet hat und damit den
Schüler/innen ermöglichte, noch ihren Abschluss auf der Schule zu
machen. Text und Foto: Stadt Schwetzingen
28.07.2017
Concours d’Elegance: Vorschau 2017 - Bilderalbum
Erfolgreich für die Kinder in Pápa gesammelt
von links: Siegfried Thom, Udo Kuttelwascher und 4.v. links Ernst Klopfer vom Team der Hilfsbrücke mit Spendern.
Schwetzingen- Mitglieder der Freiwilligenagentur „sei
dabei“ freuten sich am vergangenen Samstag über regen Andrang
am Lager der „Hilfsbrücke Pápa“ in der Bismarckstraße 32. So
konnten die Helfer um den Teamleiter Ernst Klopfer
nicht nur zwei nagelneu gespendete Schulranzen der Firma Volz
Lederwarenhaus Schwetzingen entgegen nehmen, sondern auch jede
Menge Plüschtiere, Rucksäcke und gebrauchte Taschen aller Art. Auch
schöne Schultaschen, davon manche sogar liebevoll mit Mäppchen,
Buntstiften und Malblöcken bestückt. Diese werden jetzt bis zum
nächsten Hilfstransport im Spätjahr sortiert und eingelagert. Wer
Lust hat, ehrenamtlich dabei zu sein, kann sich bei der
Freiwilligenagentur speziell für dieses, oder auch andere Projekte
melden. Es werden immer Menschen gesucht, die sich gerne engagieren
möchten um zum Beispiel die Hilfstransporte nach Ungarn zu
begleiten.
Sprechstunde Freiwilligenagentur „sei dabei“ Donnerstags
17:30-19:30 Uhr , Schlossplatz 4, Tel: 06202/87-496.“Bei Fragen
rufen Sie uns gerne an.
Text und Foto: Stadt Schwetzingen
18.07.2017
Neuer Bodenbelag soll Friedhofswege barrierefreier machen
v.l.: Bürgermeister Matthias Steffan, Joachim Aurisch, Elfriede Fackel-Kretz-Keller, Günther Prötel, Oliver Völker, Guido Fickartz, Christoph Graf und Nicole Blem machten sich ein Bild von der Situation vor Ort.
Bei dem Ortstermin wurden verschiedene Bodenbeläge ‚im
Selbstversuch‘ getestet
Schwetzingen- Die Bodenbeläge auf dem
Schwetzinger Friedhof sollen in naher Zukunft ausgetauscht werden.
Die jetzigen Kieswege sind für die Räder von Rollatoren und
Rollstühlen schwer bzw. gar nicht befahrbar. Auch Menschen, die
einen Stock benutzen, sinken oft in den teilweise sehr weichen
Belag ein. Dies soll nun geändert werden. Bauamtsleiter Joachim
Aurisch stellte den Anwesenden drei unterschiedliche Beläge vor.
Einen gebrochenen Kies, den vorhandenen runden Korn Kies und einen
verdichteten Felsensand. Letzterer wird bereits seit längerem im
Gräberfeld „Garten der Erinnerung“ verwendet und wurde sehr positiv
bei der älteren Bevölkerung aufgenommen, wie Nicole Blem vom
Generationenbüro berichtete.
Um die verschiedenen Beläge vor Ort zu testen, hatte
Bürgermeister Matthias Steffan auch Vertreter des Beirates
„Barrierefreies Schwetzingen“ eingeladen. Mit dem Rollstuhl prüfte
Guido Fickartz die Festigkeit der Beläge, Christoph Graf,
Bezirksgruppenleiter des Badischen Blinden- und
Sehbehindertenvereins, bewegte seinen Tast- und Führstock
über die unterschiedlich groben Beläge und Elfriede Fackel-Kretz
Keller von den Schwetzinger Freien Wählern befuhr die Strecke mit
einem beladenen Friedhofsschubkarren. Alle Anwesenden kamen nach
ausführlichen Tests und Beratungen zu der einstimmigen Meinung,
dass der verdichtete bindige Felsensand der am besten geeignete
Bodenbelag sei. Auch optisch konnte der beige Untergrund punkten,
da die Ränder der Gräber nun einen besseren Kontrast bilden und so
besser wahrgenommen werden können. Zwar sei der Felsensand in
Anschaffung und Aufbringung die auf den ersten Blick teurere
Variante, aber so muss auch die langfristige bessere Verdichtung
des Bodens bedacht werden, befürwortete auch Günter Fath von der
gleichnamigen Firma den festeren Belag. Text und Foto: Stadt
Schwetzingen
14.07.2017
Was Bananenschalen mit Windeln verbindet

Künftige Erstklässler werden Abfallexperten
Schwetzingen- Was Bananenschalen und Windeln
gemeinsam haben, lernten die künftigen Schulanfänger des
Kindergartens „Spatzennest“ in Schwetzingen kennen. Und: nicht
aller Abfall ist Müll, sondern oft Rohstoff für neue Produkte.
Diese Erkenntnis konnten die künftigen Erstklässler mit nach Hause
nehmen.
Auf
Einladung von Kindergartenleiterin Elke Heuser war Angelika Kerner
von der AVR Kommunal GmbH in den Kindergarten gekommen, um mit den
Kindern das Thema Abfall zu besprechen.
Die AVR-Mitarbeiterin hatte eine Kiste voller Müll mitgebracht,
den die Kinder sortierten. Außer einem Berg an Abfällen fanden die
Kinder kleine Mülltonnen in grau, braun, grün und blau.
In die Grüne Tonne plus kommen Verpackungen und Wertstoffe aus
Papier, Kunststoff und Metall, wie Plastikflaschen, Eier- und
Pralinenschachteln, Papier und Shampooflaschen. Sie werden in der
Wertstoffsortieranlage Sinsheim sortiert und zu Recyclingfirmen
gebracht. Dort können daraus wieder neue Produkte hergestellt
werden.
Ein Mädchen holte einen Henkel Trauben aus der Kiste.
Traubenreste gehören in die braune BioEnergieTonne, genauso wie
andere Obstabfälle, Gemüsereste, Nussschalen, Teebeutel und
Kaffeefilter.
Neu war für fast alle Kinder, dass Biomüll auch auf dem
Komposthaufen im Garten landen kann. Dort hilft ein kleiner
Zauberer, der Regenwurm, aus Biomüll Kompost herzustellen.
Der Biomüll aus den braunen BioEnergieTonnen kommt ins
Kompostwerk Heidelberg und wird dort zu diesem wertvollen
Bodenverbesserer weiterverarbeitet, der den Pflanzen als Nahrung
beim Wachsen hilft.
In die graue Tonne kommt der Restmüll. Dazu zählen Windeln,
Zahnbürsten und Staubsaugerbeutel. Diese Abfälle lassen sich nicht
verwerten und werden in der Müllverbrennungsanlage Mannheim
verbrannt.
Flaschen aus Glas und Konservengläser werden in der blauen
Glasbox erfasst, zu Glasfabriken transportiert und dort wieder zu
neuen Flaschen verarbeitet. Da die Deckel nicht aus Glas, sondern
Metall oder Kunststoff sind, gehören sie in die Grüne Tonne
plus.
Zum Abschluss bedankte sich Angelika Kerner bei allen Kindern
für die freundliche Aufnahme im Kindergarten „Spatzennest“ mit
einem kleinen Spitzer in Form einer Mülltonne. Text und Foto:
AVR Kommunal GmbH
10.07.2017
Runder Tisch Asyl tagte im Rathaus
Polizei informierte über Kriminalstatistik und Einsatz
im Hotel Atlanta/ Fahrradwerkstatt startet zeitnah/ Asylkreis
beteiligt sich am Afrika-Tag
Schwetzingen- Kürzlich tagte wieder der Runde
Tisch Asyl mit Vertretern der Stadt, des Rhein-Neckar-Kreises und
den im Arbeitskreis Asyl engagierten Ehrenamtlichen im Rathaus. Zu
Gast waren auch der Leiter des Polizeireviers Schwetzingen Martin
Scheel und sein Kollege Michael Fahrer, um Zahlen aus der
Kriminalstatistik 2016 vorzustellen. So gebe es im Bereich der
Stadt Schwetzingen unter anderem eine Zunahme bei den
Rauschgiftdelikten nach dem Betäubungsmittelgesetz. Diese betrifft
besonders den illegalen Handel mit Rauschgift, der vom
Polizeirevier Schwetzingen verstärkt bekämpft wurde.
Martin Scheel informierte auch ausführlich über die aktuelle
Maßnahme im Hotel Atlanta. Im Rahmen des Einsatzes wurden demnach
zwei unterschiedliche Maßnahmen durchgeführt. Zunächst lagen
richterliche Durchsuchungsbeschlüsse vor, über deren Vollstreckung
auch das Landratsamt im Vorfeld in Kenntnis gesetzt worden war, das
ergänzend um eine Belegungskontrolle im Rahmen der Amtshilfe
gebeten hatte. Diese war bei den Ehrenamtlichen jedoch auf
Unverständnis gestoßen. Bürgermeister Matthias Steffan sagte daher
zu, dass die Stadtverwaltung künftig den Runden Tisch zeitnah
einberufe, um offene Fragen frühzeitig mit allen Beteiligten zu
klären.
Neuigkeiten gibt es aus dem Arbeitskreis Fahrradprojekte. Markus
Geier berichtete, dass die Fahrradwerkstatt für Bedürftige und
Geflüchtete zeitnah starten möchte. Sprecherin Rita Erny warb neben
dem Fahrradprojekt auch für eine ehrenamtliche Mitarbeit in der
Flüchtlingsarbeit. Interessenten können sich dafür beim städtischen
Integrationsbeauftragten Markus Wallenwein unter der E-Mailadresse
integrationsbeauftragter@schwetzingen.de
melden.
Mitglieder des Asylkreises wirken auch beim Afrika-Tag am 23.
Juni von 16 bis 18 Uhr im Palais Hirsch am Schlossplatz mit und
freuen sich dort auf den Austausch mit allen Interessierten.
Der Asylkreis informiert über seine Arbeit auf der Homepage
www.asyl-ak-schwetzingen.de
und ist über die E-Mailadresse info@asyl-ak-schwetzingen.de
erreichbar. Stadt Schwetzingen, Presse
09.06.2017
Fünf neue Motivbänke zur Mobilitätsgeschichte
Seit einigen Wochen bereichern weitere fünf Motivbänke zur
Schwetzinger Geschichte das Stadtbild
Schwetzingen- Der Parcours der besonderen Art
nahm im Jubiläumsjahr 2016 mit 12 Stationen seinen Anfang. Auch bei
diesen neuen Bänken setzte der städtische Bauhof die Entwürfe des
Schwetzinger Grafikers Klaus-Peter Deimann kongenial um.
Das Thema Mobilitätsgeschichte stand dieses Mal im Fokus:
entlang des Leimbachs (Zähringerstraße) wird der legendäre
Gartenwagen Carl Theodors thematisiert (Sponsor: GEO Produkte
GmbH). Die Eisenbahngeschichte, die schon früh (1873) in
Schwetzingen begann, wird auf dem Jahnplatz versinnbildlicht, und
die erste Fahrt eines Automobils von Berta Benz (1886), die unter
anderem durch Schwetzingen führte, am Gänsbrunnen gegenüber dem
Rathaus.
Die Gründung des 1. ASC e.V., die 1900 mit einem Spargelessen
besiegelt wurde und durch ein jährliches Treffen zu ebensolchem
Anlass mit Schwetzingen eng verbunden ist, prangt am südlichen
Schlossplatz. Der Verein hat dementsprechend die Bank gesponsert.
Das Thema Mobilität / Bewegung nimmt Bezug auf die lokale
Sportgeschichte und findet bei einer Bank im Außenbereich des
Bellamars ihre Umsetzung.
Bei dieser haben sich erneut die Stadtwerke Schwetzingen als
großzügiger Pate erwiesen. Übrigens: auch im nächsten Jahr wird
anlässlich des Jubiläums „350 Jahre Spargelanbau in Schwetzingen“
der Parcours erneut durch eine Station erweitert. Auch hierbei ist
ein Sponsor sehr willkommen!

Text und Foto: Stadt Schwetzingen
01.06.2017
KiTa-Plätze: Vormerkungen ab dem 1. Juli online möglich
Neues zentrales Vormerkverfahren löst blaues Anmeldeformular
ab
Ab dem 1. Juli 2017 gibt es auf der Internetseite der Stadt
Schwetzingen eine zentrale KiTa-Vormerkung, mit Hilfe derer
Schwetzinger Eltern ihr Kind für einen Betreuungsplatz in einer
Kindertagesstätte online vormerken können. Das neue Verfahren
stellt eine große Serviceverbesserung für Eltern mit Kindern im
Krippen- und Kindergartenalter da. Sie sparen Zeit und Wege und
können ihren Betreuungsbedarf bequem online von zu Hause aus an die
Stadt melden. Durch das zentrale Vormerksystem ist es außerdem
möglich, die Platzvergabe besser zu steuern, Transparenz zu
schaffen, Mehrfachanmeldungen zu verhindern und eine stichhaltigere
Bedarfsplanung durch die Stadt Schwetzingen vorzunehmen. Das
zentrale Vormerkverfahren wird von den Kindertagesstätten und der
Stadt gemeinsam getragen.
Das zentrale Vormerkverfahren ersetzt das blaue Anmeldeformular
Aufgrund der Einführung des Systems zum 1.7.2017 sind ab sofort
keine blauen Anmeldeformulare mehr erforderlich. Alle wichtigen
Informationen werden online über das zentrale Vormerkverfahren
abgefragt und erforderliche Nachweise können dort direkt als Anlage
hochgeladen und der Vormerkung beigefügt werden. Neu ist, dass das
Kindergartenjahr zukünftig in zwei Halbjahre aufgeteilt wird, für
die in einem jeweils 6-monatigen Zeitraum im Vorfeld Vormerkungen
vorgenommen werden können. Somit besteht bei Zuzügen oder sonstigen
eintretenden familiären Veränderungen die Möglichkeit der Aufnahme
auch noch innerhalb eines bestehenden Kindergartenjahres.
Wie funktioniert die Online-Vormerkung? Die Eltern sollten sich
im Vorfeld online unter www.schwetzingen.de über das
Betreuungsangebot der Kindertagesstätten informieren. Danach
sollten ein persönliches Gespräch mit der Kita-Leitung und/oder ein
Besuch der Einrichtung stattfinden, um mehr über die pädagogischen
Konzepte und die vielfältigen Betreuungsformen zu erfahren. Auch
eine Betreuung in der Tagespflege (also bei einer Tagesmutter) ist
denkbar und kann bei der Vormerkung entsprechend ausgewählt werden.
Sobald eine Vorauswahl getroffen wurde, können sich die Eltern im
System registrieren und ihre Vormerkung vornehmen. Eine Vormerkung
ist jedoch erst ab dem Tag der Geburt des Kindes möglich und
frühestens 1 ½ Jahre vor dem gewünschten Aufnahmedatum. Die
Vormerkungen gehen bei der zentralen Stelle im Generationenbüro
ein, werden überprüft und nach der Stichtagsregelung an die
angegebenen Wunscheinrichtungen zur Bearbeitung weitergeleitet.
Unverändert bleibt, dass die Einrichtungsleitungen über eine
Platzvergabe entscheiden. Hier wurden im Vorfeld mit den Trägern
und der Kommune gemeinsame Vergabekriterien festgelegt. Bei der
Vergabe von Ganztagesplätzen sind zum Beispiel die Berufstätigkeit
und der Beschäftigungsumfang der Eltern wichtige Kriterien, über
die ein entsprechender Nachweis gegeben werden muss.
Aber Achtung!: Beim neuen Verfahren handelt es sich nicht um ein
zentrales Anmeldeverfahren, sondern nur um ein zentrales
Vormerksystem, d. h. die Eltern melden durch ihre Vormerkung ihren
Betreuungsbedarf an und die verfügbaren Plätze werden nicht
zentral, sondern durch die einzelnen Einrichtungsleitungen direkt
vergeben.
Wer muss ab dem 1.7.2017 eine Vormerkung vornehmen? Mit den
Einrichtungsleitungen wurde vereinbart, dass alle Eltern, denen
bereits eine verbindliche Zusage für eine Aufnahme erteilt wurde
und deren blaues Anmeldeformular von der jeweiligen Einrichtung
entgegengenommen wurde, bis zum 31.5.2017 eine schriftliche Zusage
erhalten werden. Diese Eltern müssen dann keine online-Vormerkung
vornehmen. Alle anderen Eltern, denen man bis jetzt noch keine
Zusage geben konnte und deren Aufnahmewunsch im Kindergartenjahr
2017/18 bzw. auch im ersten Kindergartenhalbjahr 2018/19 (1.9.2018
– 28.2.2019) liegt, sollten ihre Vormerkung ab dem 1.7.2017
vornehmen. Aufgrund der Stichtagsregelung werden die Vormerkungen
in der zentralen Stelle gesammelt und erst nach dem Stichtag an die
Leitungen zur Bearbeitung freigegeben. Daher ist der Zeitpunkt der
Vormerkung innerhalb des 6-monatigen Zeitraums nicht entscheidend
für die Platzvergabe. Vielmehr entscheiden die gemeinsam
festgelegten Vergabekriterien über Priorität und Platzzusage -
sollten mehr Vormerkungen vorliegen, als Betreuungsplätze vorhanden
sind.
Nähere Informationen zu der Stichtagsregelegung, den jeweiligen
Zeiträumen der Vormerkungen sowie allgemeine Informationen zum
zentralen Vormerkverfahren finden die Eltern in einem
Info-Faltblatt. Dieses ist auf der Homepage der Stadt Schwetzingen
unter www.schwetzingen.de im Bereich
Bildung+Wissenschaft/Kinderbetreuung 0-6 Jahre abrufbar. Das
Faltblatt ist auch im Generationenbüro der Stadt am Schlossplatz 4
erhältlich. Dort helfen die Mitarbeiterinnen auch bei Fragen zum
Verfahren weiter.
18.05.2017
Aus dem Verwaltungsausschuss am 11. Mai 2017
Budget für Spargeljubiläum 2018: Verwaltungsausschuss
gibt grünes Licht
Kaum ist das Jubiläumsjahr „1250 Jahre Schwetzingen“ vorbei,
steht im Jahr 2018 mit „350 Jahre Spargelanbau“ bereits das nächste
Jubiläum vor der Tür. Die Planungen für die Feierlichkeiten sind
bereits in vollem Gang. Um das Jubiläum entsprechend zu gestalten,
beantragte die Verwaltung eine Erhöhung der bereits bestehenden
Haushaltsstelle Spargel auf 60 TEUR.
Die Mitglieder des Verwaltungsausschusses gaben jetzt grünes
Licht für das Budget.
Der Beschluss erfolgte einstimmig.
12.05.2017
„Schwetzingen bewegt sich“ - und macht das Sportabzeichen
Jeder kann mitmachen! Termine für die Abnahme des
Sportabzeichens stehen fest / Oberbürgermeister Dr. René
Pöltl ist Schirmherr der größten Breitensport
Auszeichnung
Das Deutsche Sportabzeichen ist die höchste und erfolgreichste
Auszeichnung außerhalb des Wettkampfsports und ein Ehrenzeichen der
Bundesrepublik Deutschland. Seit über 100 Jahren gibt es diese
Auszeichnung im Breitensport. Jeder kann mitmachen, auch ohne
Mitglied in einem Turn- oder Sportverein zu sein.
Mit dabei sind in diesem Jahr auch die Stadtverwaltung und ihre
Mitarbeiter/innen. Einer der es genau wissen will, ist
Bürgermeister Matthias Steffan. „Wir wollen unter dem Motto ‚Eine
Stadt bewegt sich‘ unsere Bürgerinnen und Bürger und auch die
Mitarbeiter/innen in der Verwaltung motivieren, diesen Fitnesstest
zu machen“ so Steffan. Mindestens 50 Schwetzinger Bürger/innen
sollten 2017 das Sportabzeichen machen, so der Wunsch des
Bürgermeisters.
Beim Sportabzeichen kann die ganze Familie ihre Fitness testen.
Ob Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer oder Koordination - hier wird
alles auf den Prüfstand gebracht. Die Aktion wird von erfahrenen
Übungsleiterinnen und Übungsleitern betreut. Entsprechend der
Grundfähigkeiten Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination
gliedert sich der neue Leistungskatalog in vier Gruppen zur Prüfung
dieser Fähigkeiten. Die Prüfung beim TV-Schwetzingen erfolgt mit
Hilfe von Einzeldisziplinen aus den Sportarten Leichtathletik,
Radfahren und Schwimmen. Die individuelle Leistungsfähigkeit wird
auf den drei Leistungsstufen Bronze, Silber und Gold geprüft. Der
Nachweis der Schwimmfertigkeit ist notwendige Voraussetzung zum
Erwerb des Sportabzeichens.
Abnahmetermine im TV Stadion:
Das Sportabzeichen-Team des TV-Schwetzingen bietet auf der
Sportanlage an der B291, jeweils freitags um 18 Uhr folgende
Trainings- und Abnahmetermine für Leichtathletik an: 2., 23. und
30. Juni und 7., 14. und 28. Juli. Bei Regen entfällt die Abnahme.
Am 16. September 2017 findet ein großer Sportabzeichenprüftag mit
Unterstützung des Sportkreises Mannheim auf dem TV-Platz statt –
hier besteht für 2017 die letzte Möglichkeit das Sportabzeichen zu
vervollständigen.
Zur Abnahme der Schwimmdisziplinen besteht am 13. September, von
14 bis 16 Uhr, im Bellamar-Freizeitbad eine kostenlose
Gelegenheit.
Weitere Infos:
Weitere Auskünfte, auch zur Radfahrprüfung auf dem Hockenheimring
am 13. Juli, gibt es beim Schwetzinger Sportabzeichen-Team, Norbert
und Christina Theobald (Telefon 06202/9208380 oder unter
norbert@theobald-media.de).
Alle erfolgreichen Teilnehmer werden am Sonntag, den 21. Januar
2018 um 11 Uhr bei der TV-Sportlerehrung im Palais Hirsch
ausgezeichnet. Der Leistungskatalog für das Sportabzeichen ist
ersichtlich unter:
http://www.deutsches-sportabzeichen.de/fr/das-sportabzeichen/materialien/
12.05.2017
Die Schwetzinger Kleiderstube – Eine Erfolgsgeschichte
Sie sind die guten Seelen der Kleiderstube: Ingrid Litschka, Katharina Seufert, Ann-Sofie Holland, Nicole Chilla und Jutta Richter (von links). Rechts im Bild noch der städtische Integrationsbeauftragte Markus Wallenwein.
Das Angebot wird sehr gut angenommen / Rund 20
Ehrenamtliche engagieren sich hier
Schwetzingen- Fast ein Jahr lang gibt es jetzt
bereits die Schwetzinger Kleiderstube in der Friedrichsfelder
Landstraße 2 in der Schwetzinger Nordstadt. Seit der offiziellen
Eröffnung im Juni 2016 hat sich hier – übrigens
komplett betrieben von Ehrenamtlichen des örtlichen
Asylkreises – ein beachtliches Angebot entwickelt. Waren es
anfänglich vor allem Flüchtlinge, die in den Laden kamen um sich
mit Kleidung und Schuhen zu versorgen, kommen jetzt auch verstärkt
bedürftige Personen und Familien aus Schwetzingen und der näheren
Umgebung in den kleinen Laden. Denn der Sinn und Zweck der
Kleiderstube ist und war von Anfang an – so betonte
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl schon bei der Eröffnung -
ein Angebot nicht nur für die Flüchtlinge sondern für alle
Bedürftigen in Schwetzingen anzubieten.
Daher ist es für Katharina Seufert, Jutta Richter, Ingrid
Litschka und Nicole Chilla, die den harten Kern der Ehrenamtlichen
bilden, auch so wichtig, dass die Kleiderstube auf die
Einkäufer/innen wie ein richtiges Ladengeschäft wirkt, denn nur so
wird die Hemmschwelle den Laden zu betreten abgebaut. Und so
präsentiert sich das kleine Lädchen rundherum mit hellen
Holzregalen in denen fein säuberlich sortiert und zusammengelegt
die Kleider präsentiert werden. Für die Übersichtlichkeit sorgen
kleine Schilder am Regal mit den Größenangaben. Personen, die
noch Probleme mit der deutschen Sprache haben, wird mit einem
Farbcodesystem für Frauen, Männer und Kinderkleidung geholfen.
Wobei ein positiver Nebeneffekt beim Besuch der Kleiderstube auch
der Spracherwerb ist. Die Preise für ein Kleidungsstück liegen in
der Regel bei 50 Cent oder einem Euro.
Überhaupt legen die Damen Wert auf die Qualität der gespendeten
Sachen. „Die Kleider sollten gewaschen und gebügelt bei uns
ankommen, so dass wir sie direkt in die Regale legen können“,
bittet Katharina Seufert. „Im Moment benötigen wir vor allem
Männerkleidung in kleinen Größen (Größe S und Größe M), Schuhe für
Männer und Sportkleidung sowie Sportschuhe für Männer. Auch
Kinderwägen mit Babyeinsatz sind immer nachgefragt“, so Seufert,
die darum bittet, bei größeren Mengen an Spenden den Bedarf vorab
mit dem Team der Kleiderstube abzuklären und vor allem keinesfalls
außerhalb der Öffnungszeiten Säcke mit Spenden vor der Türe
abzustellen. Was gerade benötigt wird und andere Neuigkeiten rund
um die Kleiderstube, veröffentlicht Katharina Seufert übrigens auf
der Facebook Gruppe Kleiderstube Schwetzingen. Dort stehen
auch immer wieder kleine Mutmacher- und Erfolgsgeschichten, wenn
die Ehrenamtlichen mit ihrer Arbeit in der Kleiderstube jemandem
aus einer Notlage helfen konnten. So wie kürzlich einer Familie,
deren Haus Anfang des Jahres komplett ausgebrannt ist, und die sich
in der Kleiderstube mit dem Nötigsten versorgen konnte. „Das sind
schöne Begegnungen, wenn wir dann so schnell und unbürokratisch
helfen können!“, freut sich Ingrid Litschka, die auch von dem Fall
eines Obdachlosen erzählt, der im Winter auf einmal dastand und
schnell einen warmen Pullover benötigte. Überhaupt gebe es jede
Menge netter Begegnungen im Laden und auch der Zusammenhalt
zwischen den Ehrenamtlichen ist toll, freut sich Jutta Richter.
„Wir haben ein ganz bunt gemischtes tolles Team von rund 20
Helfer/innen, die alle unterschiedliche Stärken und Fähigkeiten
einbringen. Die eine ist ein Verkaufstalent und berät am liebsten
Kunden, die andere hat ein Händchen für die Gestaltung des
Ladens oder hält die Kontakte zu anderen Hilfsorganisationen
wie zum Beispiel den Mannheimer Bahnhofshelfern oder dem dortigen
Kinderheim aufrecht, die sich inzwischen mit ihrem Bedarf direkt
bei uns melden. Auch Flüchtlinge packen immer mal mit an, so wie
ein junger Mann, der beim Einräumen und Saubermachen hilft oder die
junge Mutter, die etwas tun möchte und uns daher gerne im Verkauf
unterstützt.“
Nicole Chilla kann der Flüchtlingssituation auch einen positiven
Effekt abgewinnen, denn das soziale Denken und der Wille sich zu
engagieren, seien bei vielen durch die Ereignisse des Jahres 2015
enorm gestiegen. Und so sei auch das Hilfs-Netzwerk stetig
gewachsen. Für Chilla, die das Kleiderstubenprojekt schon seit der
Anfangsphase betreut als es noch um die Erstversorgung der neu
angekommenen Flüchtlinge in Schwetzingen ging, ist mit dem Bezug
der Räumlichkeiten in der Friedrichsfelder Landstraße die Zeit der
Provisorien glücklich zu Ende gegangen. Markus Wallenwein, der
Integrationsbeauftragte der Stadt Schwetzingen, brachte bei seinem
Besuch noch eine freudige Botschaft mit: Die Stadt verlängert den
Mietvertrag für die Kleiderstube um ein weiteres Jahr, so dass der
Fortbestand gesichert ist.
Einig sind sich alle vier darin, dass gerne noch mehr
freiwillige Helfer/innen dazu kommen können. Wer Interesse daran
hat im Team der Kleiderstube mitzuhelfen, der kann einfach
vorbeikommen oder sich per E-Mail melden.
Die Öffnungszeiten der Kleiderstube in der Friedrichsfelder
Landstraße 2 sind: Montag bis Freitag von 9.30 Uhr bis 12.30
Uhr, Mittwoch zusätzlich von 16 bis 18 Uhr und Samstag von 9.30 Uhr
bis 11.30 Uhr.
Das Angebot reicht von Kleidung und Schuhen für Frauen,
Männer und Kinder bis zu Kinderwagen, Bettwäsche, Handtüchern,
Rucksäcken und Sportkleidung.
Einkaufsberechtigt sind Personen mit einem Appel & Ei
(Tafel-)Ausweis oder einem Duldungsformular für
Flüchtlinge.
Alles, was an Überschuss erwirtschaftet wird, kommt sozialen
Projekten zu Gute.
Die Kleiderstube ist erreichbar per E-Mail: sachspenden-schwetzingen@web.de.
Aktuelle Informationen zur Arbeit der Kleiderstube, zu
Spendenannahme und benötigten Sachspenden gibt es im Internet unter
www.asyl-ak.de/sachspenden.html
und auf der Facebook Gruppe „Kleiderstube Schwetzingen“.
Text und Foto: Stadt Schwetzingen
20.04.2017
Ein Traum in Rosa
„Blühbarometer“ zeigt den Stand der Kirschblüte im
Schwetzinger Schlossgarten
Schwetzingen- Die Blüte der japanischen
Zierkirschen im Schlossgarten Schwetzingen ist das erste Highlight
des Frühlings. Der große Kirschgarten vor der Moschee verwandelt
sich dann für einige Tage in ein überwältigendes rosa Blütenmeer.
Als Service für alle, die wissen wollen, wann der richtige
Zeitpunkt für einen Besuch im berühmten Schlossgarten ist, bieten
die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg auch dieses
Jahr wieder ein „Blühbarometer“ im Internet-Portal www.schloesser-und-gaerten.de.
Naturereignis in historischer Umgebung
Die warmen Tage im März haben den Anschub gegeben: Im berühmten
Zierkirschengarten rings um die Gartenmoschee entfalten die
Bäumchen jetzt ihre Blüte – ein Traum in Rosa. Der Eindruck ist
überwältigend. Viele Gäste warten auf diesen Moment für den Besuch
im Schwetzinger Schlossgarten. Die Zierkirsche stammt ursprünglich
aus Japan und dort feiert man ihre Blütezeit jedes Frühjahr mit dem
berühmten Kirschblütenfest Hanami. In Japan wie in der Kurpfalz:
Wenn die Kirschen blühen, lässt sich der Frühling nicht mehr
aufhalten. Im Schlossgarten Schwetzingen blühen die Kirschbäume, je
nach Witterung, zwischen Anfang März und Mitte April. Jetzt ist
wieder soweit: Vor der Kulisse der einzigartigen Moschee des
Schlossgartens entsteht für wenige Wochen ein rosa Blütenmeer.
Blühbarometer
wird ständig aktualisiert
Für alle, die sich aktuell über die Entwicklung der Kirschblüte
informieren wollen, haben die Staatlichen Schlösser und Gärten
Baden-Württemberg jetzt wieder das „Blühbarometer“ im Internet
eingerichtet. Damit kann der Fortschritt der Blüte verfolgt werden
und Kirschblüten-Fans und Fotoliebhaber wissen genau, wann der
optimale Zeitpunkt für einen Besuch ist. In der Hoch-Zeit der Blüte
werden täglich neue Bilder eingestellt, die über den
Blütenfortschritt informieren. Und dann wird die Seite mit den
aktuellen Kirschblütenbildern zur meistgeklickten Adresse des
großen Internetportals. Zu finden ist das „Blühbarometer“ unter
www.schloss-schwetzingen.de,
weiter mit „Aktuelles“
Öffnungszeiten Schlossgarten
Bis 29. März: Täglich 9 bis 17 Uhr, letzter Einlass 16.30
Uhr
Ab 30. März: Täglich 9 bis 20 Uhr, letzter Einlass 19.30 Uhr
www.schloss-schwetzingen.de
www.schloesser-und-gaerten.de
Text: Staatliche Schlösser und Gärten
Baden-Württemberg; Foto: Petra Pechacek
19.03.2017
Praktikantenbörse mit Partnerstädten im Aufbau
Stadt Schwetzingen sucht Partnerfirmen
Schwetzingen- Seit geraumer Zeit erhält die
Stadt Schwetzingen immer mehr Anfragen von Jugendlichen aus den
Partnerstädten nach geeigneten Praktikumsstellen. „Wir freuen uns
sehr darüber, signalisiert es uns doch, dass der
Städtepartnerschaftsgedanke bei den jungen Menschen verankert ist“,
berichtet Katrin Schubkegel, Städtepartnerschaftsbeauftragte im
Rathaus. Gemeinsam mit Wirtschaftsförderer Wolfgang Leberecht will
sie daher dem Beispiel anderer Kommunen folgen und auf der
städtischen Homepage in der Städtepartnerschafts-Rubrik eine
online-Praktikumsbörse einrichten. Dieses Portal soll jungen
Berufseinsteigern den direkten Kontakt zu Unternehmen in
Schwetzingen ermöglichen, die sich mit internationalen
Praktikumsstellen für Auszubildende und Studenten positionieren
möchten.
Viele Gewerbetreibende erhalten deshalb in diesen Tagen ein
Schreiben der Stadtverwaltung, in dem das Projekt näher erläutert
wird. So handelt es sich bei den Bewerbern in der Regel um über
18jährige mit guten bis sehr guten Deutschkenntnissen, die
ausbildungs- und berufsbezogene Praktika von mehreren Wochen bzw.
Monaten suchen und sich damit klar von Schulpraktikanten abgrenzen,
die üblicherweise nur für eine Woche in den Unternehmen sind.
Wirtschaftsförderer Wolfgang Leberecht sieht dies „als echte
Bereicherung für den hiesigen Wirtschaftsstandort, wenn junge
Menschen internationales Know-how nach Schwetzingen bringen.“ Und
umgekehrt kann er sich gut vorstellen, dass sich auch für die
Familien der Firmenmitarbeiter Chancen eröffnen, in den
Partnerstädten Praktikumsstellen zu erhalten, zumal die Sammlung
von internationalen Berufserfahrungen zunehmend an Bedeutung
gewinnt bzw. vorausgesetzt wird.
Im Falle einer Beschäftigung unterstützt das städtische
Kulturamt die Bewerber bei der Suche nach Gastfamilien und vernetzt
die jungen Gäste mit den Auszubildenden im Rathaus, die sich mit
Tipps zur Freizeitgestaltung etc. einbringen wollen.
Die Stadt Schwetzingen geht auch selbst als Arbeitgeber mit
gutem Beispiel voran und begrüßt ab Mitte März für vier Wochen
erneut eine Verwaltungsstudentin aus der französischen Partnerstadt
Lunéville, für die aktuell noch eine Gastfamilie gesucht wird.
Parallel denkt die Stadt darüber hinaus schon einen Schritt
weiter: Gemeinsam mit dem Netzwerk „Kommunalpartnerschaften in der
Metropolregion Rhein-Neckar“ wird geprüft, ob und wie ein
vergleichbares Angebot für die ganze Region installiert werden kann
- für den Fall, dass passende Praktikumsstellen nicht in der
eigenen Partnerstadt gefunden werden können, dafür aber vielleicht
innerhalb der Metropolregion.
Die geplante online-Praktikumsbörse knüpft damit an den früheren
Praktikantenaustausch mit der ungarischen Partnerstadt Pápa an.
Über zehn Jahre pendelte der „Praktikantenbus“ von Reinhard
Jäntsch, Ehrenvorsitzender des Fördervereins für
Städtepartnerschaften und ehemaliger Bauamtsleiter im Rathaus, in
den Sommerferien regelmäßig zwischen Schwetzingen und Pápa. Mehrere
hundert Praktikanten dürften es insgesamt gewesen sein, die
insbesondere in den Anfangsjahren der Städtepartnerschaft die
Gelegenheit genutzt haben, um ihre Sprachkenntnisse in Schwetzingen
aufzubessern und erste Berufserfahrungen in hiesigen Betrieben zu
sammeln. Doch Ende der 90er Jahre ebbte das Interesse sichtlich ab
und der Praktikantenaustausch schlief ganz ein. Gabor Kollanyi vom
Städtepartnerschaftsverein zeigt sich nun zuversichtlich, dass die
neu aufkommende Nachfrage und eine Ausrichtung des
Praktikantenaustauschs auf die Bedürfnisse der Zeit erneut
erfolgreich sein werden.
Interessierte Firmen wenden sich an Wirtschaftsförderer Wolfgang
Leberecht (Tel.: 06202/87-105, wolfgang.leberecht@schwetzingen.de)
und die Städtepartnerschafts-beauftragte Katrin Schubkegel (Tel.:
06202/87-135, katrin.schubkegel@schwetzingen.de).
13.03.2017
Schwetzingen schreibt Geschichte
Die
Dokumentation des Jubiläumsjahres 2016 ist erschienen
Schwetzingen- ‚Schwetzingen schreibt
Geschichte‘ war das Motto des Jubiläumsjahres 2016, und ein Blick
in die neu erschienene Dokumentation des Jubiläumsjahres bestätigt
dies eindrücklich.
Die Höhepunkte des Jahres sind auf rund 40 Seiten in Wort und
Bild als Dokumentation des Festjahres festgehalten. Damit ist
sichergestellt, dass die vielen Ereignisse des Jahres nicht in
Vergessenheit geraten. Die Dokumentation ist auch ein Dank an all
diejenigen, die – als Organisatoren und Mitwirkende – mit Energie,
Kreativität und persönlichem Einsatz zum Gelingen des Jubiläums
beigetragen haben. Und es ist ein Geschenk an alle Schwetzinger
Bürger, die mit Lebensfreude und Bewusstsein „ihr“ Jubiläumsjahr
begangen haben.
Die Dokumentation ist im Internet unter www.schwetzingen.de im Bereich
Downloads abrufbar und in der Touristinformation als kostenlose
Broschüre – solange der Vorrat reicht - erhältlich.
Text und Foto: Stadt Schwetzingen
20.02.2017
Im Dialog für die Jugendarbeit
Karlheinz Seitz, hier im Veranstaltungssaal, führt durchs „GO In“ v.l.: BM Matthias Steffan, Sonja Moerstedt, Alexandra Busalt, Stadträte Weihua Wang, Hans-Peter Müller, Dr. Hans-Joachim Förster, Sarina Kolb, Martina Blattner und Karl Rupp, sowie OB Dr. René Pöltl, Karlheinz Seitz
Vertreter der Gemeinderatsfraktionen, der Verwaltung und
der städtischen Jugendeinrichtungen tauschen sich im „GO IN“
aus
Schwetzingen- Besetzung vakanter Stellen,
Weiterentwicklung des Angebots, Informationen zum Alltag der
Jugendarbeit: Genug Themen für einen sehr zielgerichteten Austausch
zwischen interessierten Mitgliedern aller Fraktionen, den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jugendbüros, des Jugendtreffs
Hirschacker und des „GO IN“ sowie der Stadtverwaltung. Moderiert
von Jugenhilfeplanerin Stefanie Schlicksupp vom Jugendamt des
Rhein-Neckar-Kreises, die die Einrichtungen im letzten Jahr auch
intensiv begleitet hat, wurde sehr deutlich, welchen besonderen
Wert gerade die offene Jugendarbeit hat, indem sie einen
geschützten Raum zur Verfügung stellt, in dem sich die Jugendlichen
ohne Pflichten entfalten können. Aus ihrer Erfahrung könne sie
bestätigen, dass in Schwetzingen vor Ort Beachtliches geleistet
werde. Bei der Begehung im Haus stellte „GO IN“-Leiter Karlheinz
Seitz die verschiedenen Möglichkeiten im Haus vor.
Sarina Kolb und Weihua Wang gaben einen sehr komprimierten
Überblick über die Ergebnisse Ihrer in 2016 angestellten
Jugendbefragung vor, bei der sie immerhin 334 Rückläufe erzielen
konnten. Schnell wird deutlich, dass städtische Jugendarbeit
naturgemäß nur einen Teil der Bedürfnisse der Jugendlichen abbilden
kann. Vielfach fehlt den Kindern und Jugendlichen aber auch die
Zeit, um neben den ausgedehnten Zeitfenstern von Schule und anderen
Verpflichtungen überhaupt noch nachhaltig Angebote wahrnehmen zu
können. Trotzdem gibt es natürlich Wünsche, die weiter untersucht
werden sollen.
Im Ergebnis wurden drei Punkte vereinbart: Es soll ein
„jugendafineres“ Marketing für die Angebote in der Stadt geben.
Dazu könnte zum Beispiel mit den Jugendlichen eine attraktive App
für das Smartphone entwickelt werden. Gemeinsam mit den
Jugendlichen und Kooperationspartnern soll auch eine Lösung gesucht
werden, wie die nach der Gemeindeordnung vorgeschriebene
Beteiligung der Jugend so etabliert werden kann, dass sie in der
Praxis auch funktioniert. Ebenso soll untersucht werden, wie
Ansätze für eine Zusammenarbeit von Schulsozialarbeit und
städtischer Jugendarbeit aussehen können. Allgemein soll Bewährtes
beibehalten, aber auch Neues ausprobiert werden.
Der Dialog wird fortgesetzt, natürlich auch öffentlich, da sind
sich die Beteiligten einig. Denn gerade für die Sozialarbeiterinnen
und Sozialarbeiter vor Ort ist es auch wichtig, durch das Interesse
und Vertrauen im Umfeld die notwendige Rückendeckung für die
tägliche Arbeit zu erfahren.
Text und Foto: Stadt Schwetzingen
16.02.2017
„Spargelpost“ jetzt erhältlich
Ausgabe 2016
mit Jubiläumsjahr als besonderem Themenschwerpunkt
Schwetzingen- Über 900 ehemalige Schwetzinger
Bürgerinnen und Bürger im In- und Ausland können sich in diesen
Tagen über die druckfrische Ausgabe der Spargelpost 2016 freuen.
Schon das Titelbild mit der aus Eisblöcken gesägten Zahl 1250, die
bei der Auftaktveranstaltung zum Jubiläumsjahr auf dem Schlossplatz
alle begeisterte, weist darauf hin, dass dem Jubiläumsjahr in der
Ausgabe ein besonderer Schwerpunkt eingeräumt ist. Aber natürlich
sind auf den Folgeseiten und in der kalendarischen Abfolge auch
wieder die sonstigen Besonderheiten und Themen des Jahres
eingeflossen, z.B. wichtige Bauprojekte, die OB- und Landtagswahlen
oder die Entwicklung bei der Unterbringung der Flüchtlinge in der
Stadt.
Die „Spargelpost“ ist an der Rathauspforte, Hebelstraße 1,
erhältlich und kann zudem auch im Internet unter www.schwetzingen.de im Bereich
„Downloads“ als PDF-Datei abgerufen werden.
Neue Adressen von ehemaligen Bürgerinnen und Bürgern oder
Adressänderungen nimmt die Stadt gerne unter E-Mail traudel.zahn@schwetzingen.de,
bzw. telefonisch unter 87-0 an der Rathauspforte entgegen. Text
und Foto: Stadt Schwetzingen
28.12.2016
Den Politikbetrieb aus der Nähe betrachtet
Kamen in den Genuss einer exklusiven Führung durch den Bundestagsabgeordneten Stefan Rebmann (erster von links, hintere Reihe): Vorne von links: Hannah Ziesche, Fabian Tilsen, Alina Soenke, Fabienne Lengler, Lars Behrens (Gruppenleiter), Janika Bühler; hinten von links: Annemarie Schneider, Aaron Lutz, Mirco Eckhardt, Ursula Richter (Gruppenleiter), Evelyn Walter.
Auszubildende der Stadtverwaltung auf politischer
Informationsfahrt in Berlin
Schwetzingen- Die Stadtverwaltung Schwetzingen
geht neue Wege bei der Ausbildung ihrer jungen Mitarbeiter: Zum
ersten Mal - und passend im Jubiläumsjahr der Stadt - ging es für
alle Auszubildenden auf eine politische Bildungsfahrt nach
Berlin.
Auf dem Besichtigungsprogramm standen besondere
Sehenswürdigkeiten wie der Kurfürstendamm, das Brandenburger Tor,
die Gedächtniskirche, das Europa Center mit der „Uhr der fließenden
Zeit“, die Siegessäule, das Denkmal für die ermordeten Juden, der
Potsdamer Platz und das Sony Center, der ehemalige Grenzübergang
„Checkpoint Charlie“, der Alexanderplatz mit Marienkirche und dem
Fernsehturm “Alex“ und ein Besuch in der beachtenswerten
Ausstellung „Topographie des Terrors“, die sehr anschaulich die
Zeit des Nationalsozialismus dokumentiert. Eine Ausstellung, welche
die Auszubildenden in nachdenklicher Stimmung entließ.
Besuch im Bundestag und exklusives Treffen mit MdB
Rebmann
Aber natürlich waren die Auszubildenden nicht nur zum
Sightseeing nach Berlin gekommen. Und so stand am dritten Tag mit
dem Besuch des Abgeordnetenhauses (Paul-Löbe-Haus) und des
Reichstags samt Kuppel die politische Information im Vordergrund.
Nach einer Einführung in die Geschichte und die Arbeitsweise des
Bundestages stand Stefan Rebmann, SPD Abgeordneter für den
Wahlkreis Mannheim, den Azubis Rede und Antwort und berichtete über
sein Leben als Bundestagsabgeordneter. Besonders aufschlussreich
war seine Erläuterung, welche Probleme es bei aktuell laufenden
Debatten gebe. Im Anschluss an die interessante Fragerunde kamen
die jungen Schwetzinger/innen durch Rebmann noch in den Genuss
einer exklusiven Führung durch den Bundestag. Vorbei an den
Russen-Graffitis, welche 1945 durch russische Soldaten beim Sturm
des Reichstagsgebäudes mit schwarzer und blauer Kreide entstanden,
ging es zur Abgeordnetenlobby, welche üblicherweise von den
offiziellen Besichtigungstouren ausgeschlossen ist. Text: Stadt
Schwetzingen; Foto: Nicole Blem
08.12.2016
20 Jahre lebendige Geschichte
Das Karl-Wörn-Haus, Museum
der Stadt Schwetzingen wird im November 20 Jahre alt. 20 Jahre
voller Geschichte, Ereignisse, Erfahrungen und
Ausstellungen.
Schwetzingen- Angestoßen 1993 durch den
Gemeinderat erfolgte die Gründung im November 1996 als „Haus
Schwetzinger Sammlungen“. Einer der größten Förderer war der
Heimatforscher und Lehrer Karl Wörn, nach dem das Schwetzinger
Museum 1999 offiziell benannt wurde. Durch Heinz Friedrich
porträtiert hängt er im Eingangsbereich.
Auf drei Ebenen kann der Besucher alles über die Geschichte
Schwetzingens von den ersten Besiedlungen der Bandkeramikern und
Merowingern über das glanzvolle 18. Jahrhundert mit Carl Theodor
und Elisabeth Augusta bis hin zur Industrialisierung im 19.
Jahrhundert und den Sonderkulturen: Hopfen, Tabak und Spargel
erfahren und entdecken. Darüber hinaus ergänzen wechselnde
Sonderausstellungen im Erdgeschoss das kulturgeschichtliche
Angebot.
Bis zum 18. Dezember 2016 kann noch die Jubiläumsausstellung
„Von Suezzingen zu Schwetzingen – 1250 Jahre Geschichte“ besichtigt
werden. Diese Ausstellung begeistert nicht nur durch die Exponate,
die einen förmlich in die Vergangenheit zurückversetzen, sondern
auch mit interaktiven Medienstationen, wie dem „neuen Archivar“,
der nicht nur mit seinem Wissen, sondern auch mit seinem Charme
jeden Besucher überzeugt.
Im Jahr 2017 wird im März und April die Wanderausstellung
„Heimatfront – 1. Weltkrieg und seine Folgen“ hier Rast machen.
Hierbei erfährt man, wie die Menschen im 1. Weltkrieg in
Schwetzingen, Brühl, Ketsch, Oftersheim und Plankstadt lebten und
welche Opfer sie aufbringen mussten.
Ab Oktober zeigt das Karl-Wörn-Haus eine mathematische
Ausstellung rund um Rechenschieber und der Zahl Null + Eins.
Auch die jährliche Schülerausstellung im Mai darf natürlich
nicht fehlen: Passend zum Jubiläum von Karl Freiherr von Drais, dem
Erfinder des Fahrrads vor 200 Jahren.
Öffnungszeiten Sonderausstellung
Do und Fr 10-12 und 14-17 Uhr
Sa und So 11-17 Uhr
und nach Vereinbarung
Eintritt frei, Sonderausstellungsbereich barrierefrei
zugänglich
www.schwetzingen-museum.de Text
und Foto: Stadt Schwetzingen
29.11.2016
Stippvisite im Schwetzinger Rathaus
Gysi beim Eintrag ins Goldene Buch: v.l.: Oberbürgermeister Dr. René Pöltl, Heiner und Katharina Kranz, Bürgermeister Matthias Steffan und FDP-Stadtrat Herbert Nerz.
Gregor Gysi trug sich in das "Goldene Buch" der Stadt
ein
spk.Schwetzingen- Pünktlich, was für einen
Politikger äußerst ungewöhnlich ist, kam Gregor Gysi, der
Spitzenpolitiker der LINKEN, im Schwetzinger Rathaus am Freitag die
Treppen hoch, um im Amtszimmer von Oberbürgermeiter Dr. René
Pöltl herzlich begrüßt zu werden.
Locker und immer für einen guten Spruch zu haben unterhielt sich
Gysi mit dem Oberbürgermeister. Beide schauten aus dem Fenster des
Amtszimmers und Dr. Pöltl erklärte die vor dem Rathaus stehenden
Skulpturen. Auf der einen Seite die "Claqueure", auf der
anderen das Denkmal für die Nazi-Opfer.
"Selbst komme ich aus einer wesentlich jüngeren Stadt: Berlin.
Schon deshalb gratuliere ich der Stadt Schwetzingen zu allem, das
heißt zum Alten, zur Tradition, zur Schönheit", schrieb Gysi ins
"Goldene Buch".
Ein wenig Smaltalk, posieren für die Kameras und nach knapp
dreißig Minuten war der Besuch zu Ende. Übereinstimmend
war der Tenor: "Ein äußerst eloquenter, humorvoller, freundlicher
und selbstvertändlich redegewandter Politiker, dieser Gregor
Gysi".
Übrigens: Gysi war auf Einladung von Rechtsanwalt Heiner Kranz
bei den "Schwetzinger Arbeitsrechttagen" zu Gast und sprach
anschließend im Lutherhaus. Foto: pem
20.11.2016
Gregor Gysi trug sich in das "Goldene Buch" der Stadt ein - Bilderalbum
In der Mannheimer Straße entstehen derzeit ca. 40 neue Parkplätze
Die Parkplätze zwischen der Blumenstraße und dem Rondell werden bereits gut angenommen.
Stadt griff Anregung aus dem Bürgertermin mit Professor
Hupfer und Anwohnern auf – Schaffung zusätzlicher Parkplätze soll
das Gebiet vom Parkdruck entlasten
Schwetzingen- Ca. 40 neue Parkplätze entlang
der Mannheimer Straße, nur 15 davon „bewirtschaftet“, also mit
Parkschein oder Parkscheibe: Das ist ein erstes Ergebnis des
Bürgertermins im April dieses Jahres, bei dem es um die mögliche
Einrichtung einer dritten Bewohnerparkzone im Bereich zwischen
Luisenstraße und Rondell gegangen war. Moderiert von Verkehrsplaner
Professor Christoph Hupfer, Forum Mobiles Schwetzingen, suchten
Oberbürgermeister René Pöltl und der Amtsleiter des
städtischen Ordnungsamts Pascal Seidel gemeinsam mit den dortigen
Anwohner/innen nach einer Lösung zur Entlastung des Parkdrucks in
diesem Gebiet.
Im Ergebnis wird die Stadt nun insgesamt ca. 40 neue Parkplätze
entlang der Mannheimer Straße zwischen der Einmündung Hildastraße
und dem Rondell ausweisen. 25 Parkplätze werden unbewirtschaftet,
also ohne Beschränkung, eingerichtet. Dies betrifft die Parkplätze
ab der Viktoriastraße bis zum Rondell. Lediglich die 15 Parkplätze
in Innenstadtnähe sind mit Parkscheibe (eine Stunde frei) oder mit
Parkschein vorgesehen. In einem ersten Schritt wurde ein Teil der
Beschilderung schon aufgestellt. In den ersten Tagen danach zeigte
sich bereits, dass die neu geschaffenen Parkplätze rege genutzt
wurden (siehe beigefügtes Foto). In den nächsten Tagen sollen die
restlichen Schilder aufgestellt werden.
Die Regelung bedeutet im Einzelnen:
1) zwischen Hildastraße und Heckerstraße -> Parken mit
Parkschein, werktags 7-19 Uhr,
2) zwischen Heckerstraße und Augustastraße -> Parken mit
Parkscheibe (1 h), werktags 8-19 Uhr, zusätzlich eine Ladezone
(werktags 7-19 h) vor der Reinigung (Haus-Nr. 77),
3) zwischen Grenzhöfer Str. (nach „Storchen“) und Haus-Nr. 100
-> Parken mit Parkscheibe (1h) , werktags 8-19 Uhr,
4) zwischen Viktoriastr. und Haus Nr. 97 -> Parken
„unbewirtschaftet“, also ohne Beschränkung
5) zwischen Haus-Nr. 110 bis Haus-Nr. 122 -> Parken
„unbewirtschaftet“, also ohne Beschränkung.
Für Pascal Seidel sind die zusätzlichen Parkplätze ein guter
erster Schritt zur Lösung des Problems. „Wir haben im
Anschluss an den Bürgertermin Gespräche mit dem BRN
(Busverkehr-Rhein-Neckar) geführt und gemeinsam erreicht,
dass die derzeit bestehenden Halteverbote in der Mannheimer Straße
für die dort fahrenden Busse größtenteils nicht mehr benötigt
werden. Durch den Wegfall dieser Halteverbote können wir zeitnah
nach der Sommerpause die neuen Parkplätze einrichten und den
Parkdruck deutlich entschärfen. Die zusätzlichen Parkplätze führen
insgesamt auch zu einer Verschmälerung der Gesamtfahrbahnbreite,
was wiederum den Zusatzeffekt einer
Geschwindigkeitsreduzierung auf die dort ohnehin nur
erlaubten 30 km/h hätte.“
Bewohnerparkzone wird noch zurückgestellt
Die Schaffung einer dritten Bewohnerparkzone in diesem Bereich,
dem so genannten Moabit, ist damit erst einmal zurückgestellt. Die
Stadtverwaltung möchte zuerst einmal auswerten, inwieweit die neuen
Parkplätze in der Mannheimer Straße bereits für eine Entlastung der
Anwohner/innen bei der täglichen Parkplatzsuche in der Straße und
den angrenzenden Seitenstraßen sorgen.“ Text und Foto: Stadt
Schwetzingen
27.10.2016
Stadt hat zwei neue Temposys-Geräte angeschafft
Bauhofmitarbeiter Klaus Schmitt (rechts) und Ordnungsamtsleiter Pascal Seidel bei der Montage des Temposys-Geräts in der Rheintalstraße.
In der Rheintalstraße wird Autofahrer/innen ab sofort
die gefahrene Geschwindigkeit angezeigt – zweites Gerät wird nach
Bedarf eingesetzt
Schwetzingen- Die Stadt Schwetzingen hat
aktuell zwei neue so genannte Temposys-Geräte beschafft, um
gleichzeitig an mehreren Stellen im Stadtgebiet die
Geschwindigkeiten zu erfassen. Eines der Geräte haben die
Mitarbeiter des städtischen Bauhofs jetzt in der Rheintalstraße im
Stadtteil Hirschacker aufgehängt. Den vorbeifahrenden
Verkehrsteilnehmer/innen wird dort ab sofort die gefahrene
Geschwindigkeit – erlaubt sind dort 30 km/h – angezeigt.
Die Stadt hat bereits seit vielen Jahren Temposys-Geräte im
Einsatz. Zwei fest installierte hängen in der Zähringer Straße und
in der Bruchhäuser Straße. Zudem kommt ein mobil einsatzfähiges
Gerät nach Bedarf zum Einsatz. Diese Geräte dienen zum einen den
Verkehrsteilnehmern als Kontrolle der gefahrenen Geschwindigkeit,
zum anderen werden die Zahl der Fahrzeuge und die gefahrenen
Geschwindigkeiten erfasst und statistisch ausgewertet. Dadurch
lässt sich genau erfassen, wieviel und zu welchen Zeiten zu schnell
gefahren wird.
„Oft melden sich bei uns Anwohner/innen, die den Eindruck haben,
dass in ihrer Straße gerast wird. Bevor wir andere Maßnahmen
ergreifen, hängen wir in diesem Bereich zunächst das Temposys-Gerät
auf. In einigen Fällen bestätigt sich der Eindruck der Anwohner, es
gibt aber auch Fälle, die das subjektive Gefühl nicht bestätigen.
Der Eindruck, es würde zu schnell gefahren kann mitunter dadurch
entstehen, dass beispielsweise Tempo 30 in einem niedrigen Gang
gefahren wird, so dass sich die Geschwindigkeit schneller „anhört“,
so Ordnungsamtsleiter Pascal Seidel zu Sinn und Zweck der Geräte.
Gerne können sich die Bürger/innen mit Vorschlägen, wo das zweite
Gerät messen soll, per E-Mail: verkehrsbehoerde@schwetzingen.de
oder über den Mängelmelder auf www.schwetzingen.de an uns
wenden.
Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
26.10.2016
Straßenlaterne kaputt? Bitte an das städtische Bauamt melden
Schwetzingen- In der Nacht vom 29. auf den 30. Oktober
2016 werden die Uhren auf die Winterzeit umgestellt. Die dunklere
Jahreszeit beginnt und spätestens dann werden wieder vermehrt
defekte Straßenleuchten ins Auge fallen. Bei der Ermittlung und
Meldung solcher defekter Leuchten bittet das Bauamt der Stadt um
die Mithilfe der Bürger/innen.
Zur Vereinfachung wurden alle Leuchten in Schwetzingen an den
Masten nummeriert. Im Schadensfall geben Sie bitte diese Nummer an.
Neben der Leuchtennummer hilft uns auch die Angabe des Standpunktes
(Straße und evtl. eine Hausnummer). Dies gewährleistet, dass
die Reparatur gezielt veranlasst werden kann.
Meldungen nimmt Alexandra Özkalay vom Bauamt der Stadt
Schwetzingen unter der Telefonnummer Tel.: 06202/ 87-288
entgegen. Auch über den Mängelmelder auf http://schwetzingen.mängelmelder.de
oder über die Mängelmelder App können die defekten Leuchten einfach
und schnell gemeldet werden.
Text: Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
25.10.2016
Grundstücksmarktbericht 2015 für Schwetzingen erschienen
Schwetzingen- Der neue Marktbericht über den
Schwetzinger Immobilienmarkt 2015 ist am 27. September 2016
erschienen. Er umfasst 48 Seiten und ermöglicht einen konkreten
Überblick über die aktuellen Marktpreise bei Eigentumswohnungen
(hier wurden die Jahre 2014 und 2015 gegenübergestellt), Häusern
und Grundstücken in Schwetzingen, sowie die aktuellen
Bodenrichtwerte und neuesten Fakten und Diagramme zum
Immobilienbereich.
Er kostet 20 EUR, bei Versand 22 EUR und ist erhältlich bei der
Geschäftsstelle des Gutachterausschusses, Zi. 112, Hebelstr. 1,
68723 Schwetzingen. Bestellungen sind auch unter Tel. 06202-87125
möglich. Stadt Schwetzingen, Presse
06.10.2016
Erdbebenhilfe Schwetzingen für Amatrice/Italien
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06.10.2016
Grundstücksmarktbericht 2015 für Schwetzingen erschienen
Schwetzingen- Der neue Marktbericht über den
Schwetzinger Immobilienmarkt 2015 ist am 27. September 2016
erschienen. Er umfasst 48 Seiten und ermöglicht einen konkreten
Überblick über die aktuellen Marktpreise bei Eigentumswohnungen
(hier wurden die Jahre 2014 und 2015 gegenübergestellt), Häusern
und Grundstücken in Schwetzingen, sowie die aktuellen
Bodenrichtwerte und neuesten Fakten und Diagramme zum
Immobilienbereich.
Er kostet 20 EUR, bei Versand 22 EUR und ist erhältlich bei der
Geschäftsstelle des Gutachterausschusses, Zi. 112, Hebelstr. 1,
68723 Schwetzingen. Bestellungen sind auch unter Tel. 06202-87125
möglich. Stadt Schwetzingen, Presse
30.09.2016
Stadt unterstützt die Kindertagespflege in Schwetzingen mit einem finanziellen Zuschuss
Interessierte Personen für die Tätigkeit als
Tagesmutter/-vater in Schwetzingen gesucht
Schwetzingen- Die Kinderbetreuung und die
Förderung der Familien haben in Schwetzingen einen hohen
Stellenwert. In den zurückliegenden Jahren wurden große
Anstrengungen unternommen, um das Betreuungsangebot im
Kindergartenbereich kontinuierlich dem örtlichen Bedarf
anzupassen. Auch im kommenden Jahr sollen die Anzahl der
Betreuungsplätze – gerade im Krippenbereich – nochmals erhöht
werden.
Tagespflege ist flexibelste und individuellste Form der
Kinderbetreuung
Für viele berufstätige Mütter und Väter ist die Vereinbarkeit
von Familie und Beruf eine große Herausforderung. Der Arbeitsmarkt
erfordert von den Beschäftigten ein hohes Maß an Flexibilität und
Mobilität. Daraus ergeben sich neue Strukturen und Formen des
Zusammenlebens in der Familie und der Organisation des
Familienalltags. Gerade deshalb bedarf es nicht nur einer
ausreichenden Anzahl an Betreuungsplätzen, sondern auch einem
ausreichenden Angebot an individuellen Betreuungszeiten.
Insbesondere die Tagespflege stellt für viele berufstätige
Familien, aber auch für alleinerziehende Elternteile, eine optimale
Ergänzung in der Kinderbetreuung dar, da das Betreuungskonzept sehr
auf die Bedürfnisse der Eltern eingeht und deren verschiedenste
Arbeitszeitmodelle berücksichtigt.
Um auch diesem individuellen Bedarf gerecht zu werden und die
Tätigkeit als Tagespflegeperson attraktiver zu gestalten, hat sich
die Stadt Schwetzingen entschieden, ab September 2016 den Ausbau
der Kindertagespflege in ihrer Stadt zu fördern, in dem an die
Tagesmütter/-väter für jedes betreute Schwetzinger Kind unter 3
Jahren 1,50 € pro Betreuungsstunde bezuschusst werden. Hinzu kommt
noch die Übernahme der Qualifizierungskosten durch die Stadt.
Die Kindertagespflege ist als ein Angebot der Jugendhilfe
etabliert und hat wie die Kindertageseinrichtung die Aufgabe der
Erziehung, Bildung und Betreuung und ist somit als ein
gleichwertiges Betreuungsangebot zu betrachten. Sie findet in einem
familiären Umfeld statt. Die individuellen Belange der Kinder und
Eltern stehen dabei im Vordergrund.
Betreuung im familiären Umfeld und kleiner Gruppe
garantiert
Tagespflege findet in der Regel im Haushalt der
Tagespflegeperson statt. Oft betreut diese gleichzeitig Tageskinder
und ihre eigenen Kinder. So entsteht eine familienähnliche
Betreuungssituation. Wer als Kindertagespflegeperson tätig werden
möchte, sollte die Fähigkeit haben, auf die individuellen
Bedürfnisse der ihr anvertrauten Kinder einzugehen, die Begabungen
und Interessen der Kinder entsprechend ihres Alters und
Entwicklungsstandes zu fördern. Geeignet sind Personen, die sich
durch ihre Persönlichkeit, Sachkompetenz und
Kooperationsbereitschaft mit den Erziehungsberechtigten und dem
Jugendamt auszeichnen sowie über kindgerechte Räumlichkeiten
verfügen. Von einer Tagespflegeperson dürfen nicht mehr als 5
Kinder gleichzeitig betreut werden. Die Tagespflegeperson benötigt
eine Pflegeerlaubnis nach § 43 SGB VIII. Die grundsätzliche
Erlaubnis zur Kindertagespflege erteilt das Jugendamt des
Rhein-Neckar-Kreises.
Wer sich beruflich neu orientieren und gerne mit Kleinkindern in
familiennaher Umgebung arbeiten möchte, dem bietet sich durch die
Tätigkeit als Tagesmutter/-vater die Möglichkeit, die eigenen
Kinder gut zu versorgen und dabei einer selbstständigen und
selbstbestimmten Tätigkeit nachzugehen.
Wie wird man Tagesmutter/-vater? Jugendamt bietet
Infoveranstaltungen
Das Jugendamt führt für Interessierte regelmäßig eine
Einführungsveranstaltung durch, die als Pflichtveranstaltung vor
der Qualifizierung zur Tagespflegeperson zu besuchen ist. Die
nächste Informationsveranstaltung findet am Mittwoch, 16. November
2016, um 9:30 Uhr im Landratsamt Rhein-Neckar, Kurfürstenanlage
38-40, in Heidelberg statt. Dort wird ein erster Überblick über die
rechtlichen, finanziellen und pädagogischen Rahmenbedingungen der
Kindertagespflege vermittelt. Eine vorherige Anmeldung hierzu ist
nicht erforderlich.
Bei Interesse an einer Tätigkeit als Tagespflegeperson wenden
Sie sich bitte an das Generationenbüro, Frau Mai, unter der
Telefonnummer 06202-87/492 oder per E-Mail: andrea.mai@schwetzingen.de
Das Jugendamt Rhein-Neckar-Kreis berät die Interessenten in
allen Fragen zur Kindertagespflege unter 06221/522-1520.
Stadt Schwetzingen, Presse
08.09.2016
Schlossgarten Schwetzingen - "Concours d’Elegance”: Autoklassiker in stilvollem Ambiente
Schwetzingen- Bereits zum zwölften Mal sind die
Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg Gastgeber für
eine besondere historische Autoschau: Vom Abend des 2. bis zum 4.
September ist der Schlossgarten Schwetzingen Schauplatz und
märchenhafte Kulisse des Internationalen Concours d’Elegance. Neben
außergewöhnlichen Oldtimern und Schätzen der Automobilgeschichte
gibt es Live-Musik, Mode und Kulinarik sowie eine Kunstausstellung
renommierter Künstler mit Live-Painting.
Ein Paradies für Autoliebhaber
Vom Abend des 2. bis zum 4. September wird der Schwetzinger
Schlossgarten wieder zum elegantesten Freiluft-Museum der
Automobilgeschichte. Der Internationale Concours d’Elegance
AvD-CLASSIC-GALA ist ein wahres Paradies für Autoliebhaber.
Mehr als 150 der edelsten Automobile der Welt vom Baujahr 1900
bis 1980 werden am 3. und 4. September präsentiert, um sich dem
Votum der 25-köpfigen Jury nach dem Reglement des Weltverbandes
FIVA (Fédération Internationale des Véhicules Anciens) zu stellen.
Das Oldtimer-Event hat sich inzwischen über die Landesgrenzen
hinweg als führende Ausstellungsveranstaltung für Autoklassiker
höchster Qualität etabliert. Neben Traumwagen werden auch
Accessoires, Mode und Literatur vorgestellt. Außerdem kann eine
Kunstausstellung mit Live-Painting besucht werden und auch für eine
passende musikalische Untermalung ist gesorgt. „Wir freuen uns
sehr, dass die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
bereits zum zwölften Mal Gastgeber für diese eindrucksvolle
Präsentation historischer Automobile sind“, sagt die Leiterin der
Schlossverwaltung, Sandra Moritz, „ damit können wir wieder einen
ganz besonderen Akzent im Jahresprogramm setzen.“
Raritäten aus
aller Welt
Die Besucher des Internationalen Concours d’Elegance bekommen
außergewöhnliche automobile Raritäten zu sehen. Mit dabei ist eines
der ältesten französischen Automobile, ein DeDietrich von 1896.
Außerdem sind die beiden Ur-Benz-Wagen von 1893 und 1896 zu sehen.
Ein Duhanot Phaeton von 1907 verkörpert die frühe französische
Eleganz, aus Australien kommt der gelb-schwarze Holden Chevrolet AD
des Jahres 1930. Die Spezialthemen des diesjährigen Oldtimer-Events
sind die amerikanische Luxusmarke Pierce-Arrow, 100 Jahre BMW sowie
Sonderschauen von Jaguar, Rolls Royce und Super-Sportwagen aller
Jahrzehnte. Für die Staatlichen Schlösser und Gärten ist die
Classic-Gala eine willkommene Ergänzung ihres Programms.
„Microlympiade“ für Kleinwagen
Rund um den Hirschbrunnen im Schwetzinger Schlosspark bilden
mehr als 30 Kleinwagen aus der Wirtschaftswunderzeit einen
reizvollen Kontrast zu den großen Straßenkreuzern des
US-Classic-Car-Concours, der sich ausschließlich originalgetreuen
Amerikanern widmet. Bei den Kleinwagen sieht man den seltenen
Kroboth ebenso wie den Maico 500 oder die Mopetta des damaligen
Rennfahrers Egon Brütsch. Auch der Messerschmitt-Kabinenroller, der
Janus von Claudius Dornier oder die Heinkel Kabine können bewundert
werden.
Service
CONCOURS D'ELEGANCE
Automobile AvD-Classic-Gala
TERMIN
Freitag, 2. September (Einfahrt und Platzierung der Fahrzeuge) bis
Sonntag, 4. September 2016
ÖFFNUNGSZEITEN
jeweils 10.00 – 18.00 Uhr
EINTRITT
Es gelten die regulären Eintrittspreise des Schwetzinger
Schlossgartens
Erwachsene 6,00 €
Ermäßigte 3,00 €
Familien 15,00 €
Gruppen (ab 20 Personen) pro Person 5,40 €
PROGRAMM‘
Freitag, 02. September 2016
Ganztägig: Eintreffen der Teilnehmer und Platzierung der
Fahrzeuge
09.00 Uhr: Öffnung des Schlossparks Schwetzingen für die
Besucher
18.00 Uhr: Schließung des Parks für die Öffentlichkeit
19.00 Uhr: Welcome-Barbecue für Teilnehmer und geladene Gäste
mit Ragtime-Jazz der „Strangers“ und Eröffnungsfeuerwerk
Samstag, 03
September 2016
09.00 Uhr: Öffnung des Schlossparks Schwetzingen für die
Besucher
ab 10.00 Uhr: Programm der 12. AvD-Classic-Gala Schwetzingen:
- Kunstausstellung mit Live-Painting
- Jazz-Live-Musik mit den „Strangers“
- Klavierjazz des österreichischen Star-Pianisten Burle
Baumgartner
- Elvis Shows im US-Classic-Car-Concours
- Begehbare „Weinbrenner“ Autosattlerei und Polsterwerkstatt
11.00 Uhr: Jaguar Parade moderiert von Johannes Hübner
13.00 Uhr: Rolls Royce und Bentley Defilee moderiert von
Johannes Hübner
18.00 Uhr: Schließung des Schlossparks für Besucher
19.30 - 23.00 Uhr: Konzert im Rokoko-Theater, anschließend
Classic-Gala Dinner im Schloss Schwetzingen.(Nur für
Teilnehmer und geladene Gäste)
Sonntag, 04. September 2016
09.00 Uhr: Öffnung des Schlossparks Schwetzingen für die
Besucher
ab 10.00 Uhr: Programm der 12. AvD-Classic-Gala Schwetzingen:
-Kunstausstellung mit Live-Painting
-Jazz-Live-Musik mit den „Strangers“
-Klavier-Jazz des österreichischen Star-Pianisten Burle
Baumgartner
-Elvis Shows im US-Classic-Car-Concours
-Begehbare „Weinbrenner“ Autosattlerei und Polsterwerkstatt
12.00 Uhr: Parade „Kleinwagen-Sonderschau“ moderiert von Johannes
Hübner
14.30 Uhr: Moderierte Modenschau „Döttinger Mode“
16.00 - 18.00 Uhr: Präsentation der prämierten Teilnehmerfahrzeuge
auf einer Ehrenbühne mit Vorstellung durch einen Fachmoderator
18.00 Uhr: Veranstaltungsende
ANFAHRT
Schloss Schwetzingen
Schloss Mittelbau
68723 Schwetzingen
Zu Fuß vom Bahnhof Schwetzingen in ca. 10 Minuten erreichbar.
Für die Eingabe ins Navigationsgerät: Lindenstraße/
Maschinenweg
PARKMÖGLICHKEITEN
Am Alten Messplatz, in 300 Metern Entfernung, sind 150 öffentliche,
kostenpflichtige Parkplätze für PKWs vorhanden und fünf
öffentliche, kostenlose Parkplätze für Reisebusse.
KONTAKT
Schloss und Schlossgarten Schwetzingen
Schloss Mittelbau
68723 Schwetzingen
Telefon +49(0)62 21.65 888 - 0
Telefax +49(0)62 21.65 888 - 18
service@schloss-schwetzingen.com
www.schloss-schwetzingen.de
Text: Staatsanzeiger für Baden-Würtemberg GmbH Foto:
pem
24.08.2016
Stimme für Menschen mit Behinderung
Stefan
Krusche seit 1. August ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter für
Schwetzingen
Schwetzingen- Mit einer herzlichen Begrüßung
bei Oberbürgermeister Dr. René Pöltl trat Stefan Krusche jetzt sein
neues Amt als ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter für
Schwetzingen an. Aus Sicht von Gemeinderat und Stadt eine
Idealbesetzung, schließlich hat Krusche in seiner bis Ende 2015
laufenden aktiven Zeit als Mitarbeiter der Stadt Schwetzingen
aufgrund seiner fachlichen und persönlichen Kenntnisse sehr viele
Verbesserungen für die Belange der Menschen mit Behinderung
erreichen können. Von daher war die am 20. Juli einstimmig
ausgefallene Entscheidung im Gremium keine Überraschung.
„Mit der Einrichtung dieses unabhängigen Ehrenamtes machen
wir deutlich, wie wichtig uns diese Aufgabe ist und möchten
dafür sorgen, dass die Integration und die Gleichstellung der
Menschen mit Behinderung in Schwetzingen weiter voranschreiten“, so
Pöltl, bei dem der Behindertenbeauftragte direkt angesiedelt sein
wird.
Stefan Krusche möchte zum einen die Verwaltungsspitze in
Fragen der Inklusion und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
beraten und seine Erfahrungen weitergeben, aber auch mit den in
diesem Jahr neu bestellten hauptamtlichen Behindertenbeauftragten
der Städte Mannheim und Heidelberg sowie des Landkreises
Rhein-Neckar in einem engen Meinungsaustausch stehen, um Lösungen
und einheitliche Regelungen für alle behinderten Menschen in der
Region zu erreichen „Mir ist es sehr wichtig, dass es nicht
wohnortabhängig ist, ob ein Mensch mit Behinderung eine bestimmte
Leistung oder Verwaltungspraxis in Anspruch nehmen kann oder nicht.
Natürlich möchte ich auch die Stimme der von Behinderung
betroffenen Menschen in Schwetzingen und auch für Ratsuchende da
sein“, so Krusche zu seiner neuen Aufgabe. Er weiß, dass die
Erwartungen hoch sind, bittet aber auch um Verständnis, dass er mit
seinen Kräften gut haushalten müsse und nicht unbegrenzt zur
Verfügung stehen könne.
Die gesetzlich verankerten Aufgaben der Stadtverwaltung zur
Integration und Gleichstellung der Menschen mit Behinderung gehören
übrigens nicht mehr zu den Aufgaben Krusches und werden originär
von den jeweils zuständigen Dienststellen der Stadtverwaltung bei
der Erfüllung ihrer Aufgaben beachtet und umgesetzt. Eine
themenbezogene Zusammenarbeit mit dem Behindertenbeirat, der sich
unabhängig und in eigener Regie organisiert, wird es natürlich in
allen Bereichen geben.
Mittel- und langfristig will Krusche dazu beitragen, dass in der
Metropolregion Rhein-Neckar - und damit sogar länderübergreifend -
Politik für Menschen mit Behinderung ein einheitliches Gesicht
bekommt, bei Planungen und Neubauprojekten von Anfang an einbezogen
und nicht erst nachträglich korrigierend und damit häufig sehr
kostenintensiv und unter großem Zeitdruck mitberücksichtigt
wird.
Die Kontaktdaten und Sprechzeiten werden von Stefan Krusche in
Kürze noch separat bekannt gegeben. Text und Foto: Stadt
Schwetzingen
04.08.2016
Workshop zur US-Konversion führt Bürgerbeteiligung fort
v.l.: Oliver Deuschle (Innovationsmanagement EnBW), Dirk Falk (Stadt Schwetzingen), Ibrahim Berber (Netze BW), Stadtbaumeister Mathias Welle (Stadt Schwetzingen), Dieter Konrad (Lebens(t)raum), Konstanze Donner (Freie Stadtplanerin), Norbert Isele (Leiter Kommunale Beziehungen Baden EnBW), Waihua Wang (Stadträtin), Timon Peters (Bürger), Dieter Scholl (Leiter Stadtwerke), Jana Hertelt (Büro AS&P), Volker Neumann (Sales & Solutions EnBW), Kristina Funk (Lebenshilfe), Prof. Josef Walch (Bürger), Horst Ueltzhöffer (Bürger), Andreas Hilgert (RBS Wave), Wolfgang Burkhardt (Lebens(t)raum) Und (nicht im Bild): Michael Gutjahr (Leiter Regionalzentrum Baden/Franken EnBW), Lutz Ehrlich (Moderator EnBW), Jochen Gürtler (Design Thinking Coach) und Jens Hahn (Illustrator)
Am Innovationscampus der EnBW in Karlsruhe ging es um die
‚energetische‘ Zukunft der Tompkins Barracks und Kilbourne
Kaserne
Schwetzingen- Gemeinsam mit interessierten
Schwetzinger Bürger/innen fand auf Initiative der Stabstelle
Städtebau, Architektur & Verkehrsentwicklung der Stadt
Schwetzingen und unter Leitung der EnBW ein Innovations-Workshop
‚Smart City‘ auf dem Innovationscampus der EnBW in Karlsruhe statt.
Hier entwickeln Projektteams seit Jahren Ideen für die intelligent
vernetzte Stadt von morgen. Vor dem Hintergrund der Entwicklungen
zur Smart City (intelligente Stadt) bzw. Kommune 4.0 hatte der
Workshop zum Ziel, gemeinsam Visionen künftiger Erschließungs- und
Versorgungskonzepte als Grundlage der weiteren Entwicklung der
US-Konversionsflächen zu einem neuen Stadtteil zu finden.
Alle Teilnehmer (Bürger/innen, Vertreter der Stadtverwaltung,
der Stadtwerke Schwetzingen und der EnBW sowie eine Gemeinderätin
und eine Mitarbeiterin des Büro Albert Speer & Partner GmbH,
das mit der Machbarkeitsstudie für den neuen Stadtteil beauftragt
ist) zeigten sich am Ende des eintägigen Workshops mehr als
zufrieden mit dem gemeinsam erarbeiteten Ergebnis, zu dessen
Vertiefung grundsätzlich ein Folgeworkshop stattfinden soll.
In vier Kleingruppen hatten die insgesamt 18 Teilnehmer/innen
unter Leitung von Lutz Ehrlich und Jochen Gürtler (beide EnBW),
zunächst jeweils einen künftigen Quartiersbewohner charakterisiert,
sich dann mit dessen voraussichtlichen Bedürfnissen
auseinandergesetzt und schließlich ein auf diese Bedürfnisse
zugeschnittenes Ideenpaket für den neuen Stadtteil entwickelt.
Den erforderlichen planerischen Input lieferte Dipl.-Ing.
Mathias Welle, Stadtbaumeister der Stadt, anhand eines
PowerPoint-Vortrages über die Stadtentwicklung der letzten Jahre am
Beispiel der bereits realisierten Projekte :
- Begegnungsfläche Schlossplatz (Prämiert als Preisträger des 1.
Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg)
- Schlossgarage als Visitenkarte der Stadt (Testsieger
Automobilclub Europa)
- Konzept ‚Schwetzingen - Stadt der Plätze und kurzen Wege‘
- Barockstadtverträgliche Integration des großflächigen
Einzelhandels Kaufland
- Landschaftsgerechte Einbindung Industriebau Decathlon.
Alles Projekte, die von der – teilweise bundesweit
vorbildhaften – Innovationskraft der Stadt Schwetzingen
zeugen. Welle betonte im Vortrag, wie wichtig ein gleichermaßen
innovatives Denken und Handeln für das Gelingen der anstehenden
Planungsaufgabe bei der Entwicklung der US-Konversionsflächen zu
einem neuen, attraktiven, lebenswerten und gleichermaßen gut in das
städtische Gesamtgefüge wie in den Naturraum eingebundenen
Stadtteil sei.
Im Endergebnis standen modellhaft gebaute Visionen und ein
übergroßes Plakat der Ideen dieses Tages, gezeichnet im Verlauf des
Workshops vom Illustrator Jens Hahn aus Waghäusel.
Allen Ideen gemeinsam ist die Vision, im neuen Stadtteil
Begegnungs- und Bewegungsflächen für ein gemeinsames Miteinander zu
schaffen auf denen sich – unter der Voraussetzung des gemeinsamen
Miteinanders und der gegenseitigen Rücksichtnahme – jeder begegnen
und (möglichst in Schrittgeschwindigkeit) bewegen kann wie er will
und wo er will. Ein Ideenpaket sah zusätzlich einen grünen
Stadtteil vor. Ein anderes brachte Lösungsansätze zur
energiegewinnenden Nutzung (Photovoltaik / Solaranlagen) auf den
Flächen der Erdwälle und der Lärmschutzwände. Derartige
Schutzmaßnahmen werden bei dem vorhanden massiven Bahnlärm für ein
Qualität volles Wohnen auf dem Areal der US-Konversion zwingend
erforderlich sein. Ein weiterer Lösungsansatz war die mögliche
Integration von stadtteilbezogenen Versorgungsleitungen,
Technikräumen und Lagerflächen im Lärmschutzwall.
Aus den Gedanken der Multifunktionalität von Lärmschutzmaßnahmen
entstand die Idee des eingefügten Wohnens im Erdhügel als eine
terrassenartige, in einen Lärmschutzwall integrierte Wohnnutzung
mit großflächigen Belichtungsöffnungen und großzügigen Terrassen
zum Kaserneninnenbereich hin. Eine solche energetisch durchaus
sinnvolle Lösung hätte den Vorteil, Schallschutz, ruhiges, offenes
Wohnen und Wärmedämmung sowie ggf. sogar Energiegewinnung und
Naturschutz unter einen Hut zu bringen und zugleich hervorragende
städtebauliche und gestalterische Lösungen zu bieten.
Zum Schluss sah Stadtbaumeister Mathias Welle neben den bereits
erwähnten Begegnungsflächen ein hohes Potential an Innovation in
der multifunktionalen Nutzung der Lärmschutzwälle mit einem Mix aus
folgenden grundsätzlichen Nutzungsmöglichkeiten 1. Lärmschutz, 2.
Energiegewinnung, 3. Natur- und Artenschutz, 4. Leitungen /
Versorgungstechnik Stadtteil / Lager- und sonstige Nutzungsräume /
Parkierung und 5. terrassenartiges Wohnen im Lärmschutzwall - im
Winter wärmend und im Sommer kühlend.
Am Ende des Workshops waren alle Teilnehmer ob der gefundenen
Ideen und ob des Verlaufes sehr zufrieden und waren voll
Zuversicht, verbunden mit der Hoffnung, dass möglichst viele der
gefundenen Lösungen in die Realität umgesetzt werden können.
Text und Foto: Stadt Schwetzingen
02.08.2016
Erich Hermesdorf in Ruhestand verabschiedet
Erster Bürgermeister Matthias Steffan (links) und der Leiter des Haupt- und Personalamtes der Stadt Schwetzingen Jürgen Feilhauer (rechts) danken Erich Hermesdorf für die geleistete Tätigkeit beim Zweckverband.
Schwetzingen- Fast 16 Jahre lang war Erich
Hermesdorf als Hausmeister die gute Seele der Sporthalle an der
Schimper Gemeinschaftsschule und kümmerte sich auch um die
benachbarte Gemeinschaftsschule mit ihren fast 700 Schülerinnen und
Schülern.
Er war über viele Jahre hinweg der Ansprechpartner für die
Vereine, die Sportler und für die Dozenten und Kursteilnehmer der
VHS Bezirk Schwetzingen, bei Fragen und Anliegen vor Ort.
Bei einer kleinen Feierstunde im Rathaus dankte ihm Erster
Bürgermeister Matthias Steffan für sein gewissenhaftes,
freundliches und zuverlässiges Wirken, auch im Namen des
Zweckverbandes „Unterer Leimbach“ als Träger der Schimper
Gemeinschaftsschule für seine geleistete Arbeit.
Dem Dank des Rektors Florian Nohl der Schimper
Gemeinschaftsschule für die Zusammenarbeit schlossen sich der
Leiter des Haupt- und Personalamtes der Stadt Schwetzingen Jürgen
Feilhauer und die Hausmeisterkollegen Bernd Frey und Christian
Sauer an.
Text: Stadt Schwetzingen; Foto: Baisch
01.08.2016
„Ziele für „Quartier Capitol“ im Fokus
Bürgerbeteiligung zur Erörterung der Sanierungsziele im
Palais Hirsch – positive Resonanz für städtisches Konzept zur
Aufwertung des Umfelds des ehemaligen Kinos
Schwetzingen- Trotz schweißtreibender
Temperaturen fand sich am Dienstabend eine interessierte Gruppe von
Anwohnern und Eigentümern zum öffentlichen Erörterungstermin zum
Thema der Präzisierung der Ziele der Sanierungssatzung
„Herzogstraße/Schlossplatz“ für den Bereich „Quartier Capitol“ im
Palais Hirsch ein.
Stadtbaumeister Mathias Welle, Leiter der Stabstelle Städtebau,
führte in die Grundsätze der Städtebausanierung ein. Mit ihr sollen
in den betroffenen Gebieten insbesondere städtebauliche Missstände
beseitigt und das Stadtbild nachhaltigen aufgewertet
werden.
Anhand von gelungenen Beispielen der letzten Jahre, wie
Schlossplatz (ausgezeichnet mit dem 1. Staatspreis Baukultur 2015
), Schlossgarage (Testsieger ACE-Parkhaustest ) und Kaufland
zeigt er auf, welchen Nutzen Bürger und Stadt aus
Sanierungsförderungen ziehen können. Paul Keßler von der
Kommunalentwicklung GmbH, der die Stadt Schwetzingen seit vielen
Jahre in Fragen der Sanierung berät, informierte über die
rechtlichen Grundlagen der Erörterung der Sanierungsziele (s.
auch Infokasten „Details der Sanierung“).
Im nächsten Schritt soll nun auch der Bereich rund um das
„Capitol“ in der Herzogstraße städtebaulich neu geordnet werden.
Zum Glück sei es mit Hilfe des Sanierungsrechts 2014
gelungen, so Welle, eine Bauträgerplanung zu verhindern, die
rechtlich zulässig gewesen wäre, aber aus Sicht der Stadt keine
zukunftsgerechte Entwicklung eingeleitet hätte. Baurecht alleine
garantiere also noch keine städtebauliche Qualität. Deshalb habe
die Stadt bereits 2014 begonnen, Entwurfs-Szenarien und Planungen
zu entwickeln, die eine nachhaltige Neuordnung des gesamten
Umfeldes einbeziehen. Elemente sind die Freistellung des
stadtbildprägenden Capitol-Gebäudes, die Bildung eines Platzes
sowie die Herstellung einer Fußwegverbindung zur Fußgängerzone.
Insgesamt wurde die vorgestellte Neukonzeption von den
Teilnehmern in der anschließenden Diskussions- und Fragerunde
durchweg positiv aufgenommen. Viele wünschten sich eine
baldige Umsetzung. Einer der Anwesenden fühlte sich derart
inspiriert, dass der meinte,„ Von mir aus, könnt Ihr morgen schon
anfangen!“.
Aber es gab natürlich auch viele Fragen, z.B. nach der Nutzung
des Gebäudes, dem Erhalt des Nebengebäudes und die
angespannte Parkplatzsituation.
Welle legte dar, dass es für die Stadt Schwetzingen anzustreben
sei, für das Capitol eine halböffentliche Nutzung zu finden, damit
dieses besondere Gebäude auch nach einer Sanierung für die
Allgemeinheit zugänglich sei, allerdings sei kein Kino mehr
geplant. Eine öffentliche Nutzung, wie etwa die Einrichtung eines
Museums oder einer öffentlichen Einrichtung, erscheint aus Sicht
von Mathias Welle weniger realistisch, da ein zukünftiger Investor
zwingend mit einer Mischkalkulation arbeiten müsse, um eine
wirtschaftliche Lösung zu generieren. Das große Gebäude sei doch in
einem sehr schlechten baulichen Zustand und die notwendigen
Investitionen lägen in jedem Fall deutlich im siebenstelligen
Bereich. Auch sei eine Tiefgarage geplant, sodass durch eine neue
Wohnbebauung kein zusätzlicher Parkdruck entstehen werde.
Eine Anwohnerin sprach die mangelhafte Beleuchtung in Teilen der
Herzogstraße an. Ihrer Sorge konnte abgeholfen werden,
da die Konzeption für den Platz aber auch für die
Anbindung an die Mannheimer Straße eine ausreichende
Beleuchtung vorsehen. Erste bauliche Maßnahmen, z.B. der Abbruch
der Herzogstraße 27, sind im 1. Halbjahr 2017 durchaus vorstellbar.
Dies wäre der visuelle Auftakt, während die Planungs- und
Umsetzungsdetails ja insbesondere noch im Gemeinderat zu beraten
und zu beschließen sind.

Details zur städtebaulichen Sanierung
Die städtebauliche Sanierung ist im „Besonderen Städtebaurecht“
in den §§136 ff des Baugesetzbuches verankert. Die vom Gesetzgeber
gewünschte Aufwertung der Städte zeigt sich auch in der Bewilligung
von Fördermitteln in Millionenhöhe, die zu 60% vom Land und zu 40 %
von der Stadt getragen werden.
Nach § 137 BauGB sind die Sanierungsziele mit den
betroffenen Bürgern zu erörtern, um zu gewährleisten
dass auch die Überlegungen, Vorstellungen und Interessen der
Anwohner/innen und Eigentümer in den Prozess der Sanierung
mit einfließen. Ziel der Erörterung ist es, zu erkennen, ob
und gegebenenfalls unter welchen Umständen, die Ziele der Sanierung
möglichst kurzfristig und effektiv umgesetzt werden können. Diese
frühzeitige Bürgerbeteiligung wird nicht nur vom
Baugesetzbuch gefordert, sondern auch ausdrücklich von der Stadt
gewünscht.
Um der Stadt die Möglichkeit zu geben, die im Vorfeld genannten
Fehlentwicklungen städtebaulich zu verhindern, war eine
Präzisierung der Sanierungsziele notwendig. Diese durch
den Gemeinderat am 03.03.2016 präzisierten Sanierungsziele sehen
u.a. folgendes vor:
- Schaffung einer fußläufigen Verbindung zwischen Mannheimer
Straße und Herzogstraße im Bereich der Grundstücke Flst.-Nr. 277
und 287
- Erhaltung des Gebäudes „Capitol“, Flst.-Nr. 319/11,
Herzogstraße 28, Instandsetzung dieses Gebäudes und Zuführung zu
einer den angrenzenden öffentlichen Raum und die umgebende Bebauung
belebenden und aufwertenden Nutzung
- Schaffung eines öffentlichen Platzraumes durch Neuordnung unter
Einbeziehung der Straßenfläche der Herzogstraße und der Grundstücke
Flst.-Nr. 285, 287 und 287/1; ggf. auch der angrenzenden Flächen
Flst.-Nr. 285/1 und 286/9 sowie der Abbruch der der Realisierung
dieses Ziels entgegenstehenden Baulichkeiten.“
Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen
29.07.2016
Nach dem Sturm: Stärkere Schäden im Schlossgarten als erwartet
Schwetzingen- Der Sturm in Schwetzingen war
verheerend – aber das Abendprogramm im Schlossgarten Schwetzingen
zwei Tage später, das große Fest „Schloss in Flammen“, fand ohne
Beeinträchtigung statt. Zeit für die Bestandsaufnahme der
Sturmschäden war daher erst nach dem Fest. Und die sind
beträchtlich größer, als man zuerst angenommen hatte. Das haben die
Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg jetzt
festgestellt. Die Reparaturen werden noch einige Zeit in Anspruch
nehmen.
Abendprogramm lief nach dem Sturm reibungslos
„Schloss in Flammen“ hieß das Fest, auf das sich viele Tausend
Menschen schon seit Wochen gefreut hatten – und das fand auch ohne
Einschränkungen statt. Dafür legte sich das Team der Staatlichen
Schlösser und Gärten Baden-Württemberg auch ins Zeug: „Unsere
Mitarbeiter haben dafür gesorgt, dass der Abend für die vielen
Besucherinnen und Besucher reibungslos stattfinden konnte“, erklärt
Sandra Moritz, die Leiterin der Schlossverwaltung. Die
Bestandsaufnahme der Sturmschäden vom 22. Juli fand erst
anschließend statt und sie ergibt ein weitaus umfangreicheres
Schadensbild, als man auf den ersten Blick wahrnehmen konnte.
Bestandsaufnahme ergibt weit mehr schäden
Insgesamt wurden dreizehn Bäume entwurzelt und noch einige
weitere stark beschädigt. Zum Teil massive Astbrüche entstanden an
großen Bäumen. Sandra Moritz rechnet in einer ersten Schätzung mit
20.000 € Sanierungskosten allein für diese Baumschäden. Auch die
Bühnenbauten für „Schloss in Flammen“ wurden durch den Sturm in
Mitleidenschaft gezogen: So mussten etwa die Bühnentraversen noch
schnell ausgetauscht werden, bevor das Fest losging. Das
Backstage-Zelt für Künstler und Equipe war beschädigt und musste
repariert werden. „Gemerkt haben die Gäste davon hoffentlich
nichts“, sagt Sandra Moritz: „Alle haben reibungslos Hand in Hand
gearbeitet, damit der Abend wie geplant stattfinden konnte.“
Viele Details sind zu kontrollieren und zu richten
Inzwischen hat die Schlossverwaltung eine genauere
Zusammenstellung der Sturmfolgen: In der Schlosskapelle gab es
zerbrochene Fenster. Bei einigen Gebäuden fanden Blitzeinschläge
statt, die noch untersucht werden. Die starken Sturmböen warfen die
großen Kübelpflanzen um und beschädigten die ausladenden Triebe der
Pflanzen, die jetzt in voller Kraft und Blüte stehen. Im gesamten
Gartenbereich gab es neben den entwurzelten Bäumen viele kleinere
und größere Astbrüche, die nun nach und nach entfernt werden. Durch
den Starkregen und den Winddruck stand in manchen Gebäuden
Regenwasser – ein vergleichsweise geringfügiger Schaden, den das
Team der Schlossverwaltung einfach aufwischen konnte. „Insgesamt
hat uns der Sturm ein paar Tage Zusatzarbeit gekostet“, erklärt
Sandra Moritz. Die endgültigen Kosten für Reparaturen und
Baumsanierungen sind noch nicht absehbar.
WWW.SCHLOSS-SCHWETZINGEN.DE
WWW.SCHLOESSER-UND-GAERTEN.DE
Text und Foto: Staatliche Schlösser und Gärten
28.07.2016
Stadtverwaltung Schwetzingen testet Einsatz von GPS-Notrufgeräten für Außendienst
Netze BW stellt drei Geräte für ein Jahr kostenlos zur
Verfügung
Schwetzingen- Um ihre Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter im Außendienst noch besser schützen zu können, testet
die Stadt Schwetzingen den Einsatz von mobilen Notrufgeräten. Über
diese lassen sich in einer Gefahren- oder Übergriffs-Situation
durch unauffälligen Tastendruck Notrufe an eine zertifizierte
Leitstelle absetzen, die sofort entsprechende hinterlegte Maßnahmen
einleitet. Die Stadtverwaltung erhält für eine Testphase von einem
Jahr kostenlos von der EnBW-Tochter Netze BW drei GPS
Notrufgeräte.
„Die bei uns eingesetzten GPS-Sender der Netze BW sind sehr
hilfreich, da sie vielseitig und einfach eingesetzt werden können.
Unsere Kolleg/innen des Gemeindevollzugsdienstes, die regelmäßig
auch in den Abendstunden eingesetzt sind, fühlen sich damit besser
geschützt“, so Matthias Steffan, Bürgermeister der Stadt
Schwetzingen. „Die Stadtverwaltung Schwetzingen ist die erste
Kommune im Rhein-Neckar-Kreis, die auf dieses seit Jahren bei der
Netze BW bewährte und eingesetzte System, baut“, so der
EnBW-Kommunalberater Willi Parstorfer.
Die EnBW Tochter Netze BW bietet hier ein lückenloses Konzept –
welches beispielsweise auch schon bei der Stadt und dem Landkreis
Karlsruhe im Einsatz ist – und umfassende Leistungen. In enger
Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung werden dabei die im Notfall
einzuleitenden Maßnahmen abgestimmt. So kann beispielsweise gleich
die Polizei oder aber auch eine Institution der Stadtverwaltung
benachrichtigt werden. Das System kann potenzielle Übergriffe oder
Gefährdungen zwar nicht ausschließen, erhöht aber deutlich die
Sicherheit der betroffenen Personen.
Stadt Schwetzingen, Presse
27.07.2016
Vertreter der chinesischen Stadt Linyi zu Gast im Rathaus
Bürgermeister Matthias Steffen (Mitte), Roland Strieker (im Bild hinten) und Landtagsabgeordneter Manfred Kern (5. Von links) empfingen den stellvertretenden Bürgermeister aus Linyi Herrn Jiang Shili (6. Von links) und den Vorsitzenden des Shandong Wirtschaftsvereins in Deutschland Herrn Yonggang Qu (4. Von links).
Schwetzingen- Eine Delegation von Vertretern
der Wirtschafts- und Handelskammer aus der chinesischen Provinz
Shandong unter Leitung des stellvertretenden Bürgermeisters der
Stadt Linyi Herrn Jiang Shili war zu Gast im Schwetzinger Rathaus.
Ziel des Besuchs war es, den Wirtschafts- und Kulturaustausch
beider Länder zu intensivieren.
Bürgermeister Matthias Steffan und Roland Strieker, Leiter des
Amtes für Familien, Senioren & Kultur, Sport, begrüßten
gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Manfred Kern die acht
Delegationsmitglieder. Während Kern aktuelle Projekte des Landes
Baden-Württemberg vorstellte, stellte Bürgermeister Steffan die
Stadt Schwetzingen sowie aktuelle Themen und Projekte aus den
Bereichen Konversion und Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor.
Bürgermeister Steffan brachte den chinesischen Gästen die Chancen
und die Notwendigkeit einer frühzeitigen Bürgerbeteiligung im
Hinblick auf die Akzeptanz der Bürgerschaft für Großprojekte nahe.
Bürgerbeteiligung biete die einmalige Chance, die Erfahrungen der
Menschen in einer Stadt in den Entscheidungsprozess einzubinden und
somit eine bessere und vor allem gemeinsame Lösung zu erzielen.
Steffan dankte auch der in Schwetzingen lebenden Frau Yuanhua
Liu-Siech, die sich gemeinsam mit dem Chinesischen Kulturzentrum
Rhein-Neckar e.V. regelmäßig für den Dialog zwischen Deutschland
und China einsetzt und diesen Besuch mit initiiert hatte.
Nach dem Besuch in der Kurpfalz standen auf dem Reiseprogramm
der Delegation noch Besuche in Frankfurt und Düsseldorf. Text
und Foto: Stadt Schwetzingen
14.07.2016
Kostenlose Wohnberatung zu barrierefreiem Umbau
Schwetzingen- Am Mittwoch, 20. Juli, findet von
9.30 Uhr bis 10.30 Uhr eine Wohnberatung im Generationenbüro
der Stadt Schwetzingen, Schlossplatz 4, statt. Ziel der
kostenlosen Beratung ist, die Wohnsituation so barrierefrei
umzugestalten, dass sie den veränderten Bedürfnissen im Alter und
bei Behinderung gerecht wird. Eine selbstständige Lebensführung im
gewohnten Umfeld soll soweit wie möglich erhalten werden.
Die kostenlose Erstberatung erfolgt durch Frau Ulla Badura,
Innenarchitektin und Fachkraft für zukunftsorientiertes Wohnen.
Eine Voranmeldung unter der Telefonnummer 06202/87-492 oder
-493 ist erwünscht. Stadt Schetzingen, Presse
08.07.2016
Prunkvasen vom Zirkelbau werden entfernt und gesichert
Schwetzingen- Schäden an einer Prunkvase auf dem
Dach des südlichen Zirkelbaus führten dazu, dass die bekrönenden
Flammen herabstürzten – zum Glück ohne dass dabei jemand zu Schaden
kam. Die Untersuchung ergab jetzt, dass alle acht Vasen, Abgüsse
der 1970er-Jahre, heruntergenommen und gesichert werden müssen.
Abgüsse auf dem Dach des südlichen Zirkelbaus
Mit dem Schrecken kam eine Besuchergruppe bei einer Führung im
Schlossgarten Schwetzingen davon: Während des Rundgangs mit dem
Gartenexperten Dr. Ralf Richard Wagner am Nachmittag des 23. Juni
fiel ein Stück von einer der steinernen Prunkvasen vom Dach des
südlichen Zirkelbaus am Kreisparterre des Schlossgartens. Die Vase
im Bereich des Mozartsaals verlor dabei ihre typische Bekrönung,
stilisierte Flammen, die sich über dem barocken Gefäß in Urnenform
erheben. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
reagierten schnell und sperrten den betroffenen Bereich der
Zirkelbauten ab.
Umfassende Überprüfung
Gleich am nächsten Morgen ließ die zuständige Bauleitung in
Schwetzingen, zugehörig zum Amt Mannheim und Heidelberg von
Vermögen und Baden Bau Baden-Württemberg, alle Vasen auf dem Dach
des Südzirkels untersuchen. Sicherheitshalber wurde dabei sofort
eine zweite Vase heruntergenommen. Auch sie wies Schäden auf. Im
Zuge der weiteren Untersuchung wurde festgestellt, dass bei allen
Vasen auf dem südlichen und dem nördlichen Zirkel Haarrisse
vorhanden sind. Die feinen Risse in den Vasen bedeuten noch keine
Gefährdung, dennoch wird das Bauamt alle Exemplare vom Dach nehmen
lassen und erst nach genauerer Überprüfung wieder montieren.
Barocker Skulpturenschmuck als Teil des Ganzen
Die Vasen auf den Zirkelbauten sind ein ganz typisches Element
der barocken Architektur: Sie beleben die Silhouette der Bauten und
setzen Akzente. Wie die zahlreichen Figuren, für die der
Schlossgarten von Schwetzingen berühmt ist, gehören sie zum
Ensemble von Schloss und Schlossgarten und tragen zur Gesamtwirkung
der einstigen Sommerresidenz bei. Bei den insgesamt acht Vasen auf
den Zirkelbauten handelt es sich um Abgüsse der Originale,
angefertigt in den 1970er-Jahren. Die wertvollen Originale des 18.
Jahrhunderts, zumeist aus Sandstein, werden größtenteils in der
Orangerie des Schwetzinger Schlossgartens gezeigt, wo sie vor
Witterungseinflüssen geschützt sind.
Arbeiten beginnen am Mittwoch
Am Mittwoch werden die derzeit noch auf den Dächern verbliebenen
sechs Vasen mit Kranwagen und Hubsteiger entfernt. Die
Reparaturkosten sind beträchtlich: In einer ersten Schätzung
spricht das Amt Schwetzingen von Vermögen und Bau Baden-Württemberg
von Kosten von ca. 5.000 Euro je Stück. „Wir sind dem Amt Mannheim
und Heidelberg von Vermögen und Bau Baden-Württemberg dankbar, dass
es möglich war, gleich das ganze Ensemble zu untersuchen und einer
Sicherung zu unterziehen“, erklärt Michael Hörrmann. Man hoffe
darauf, dass bald wieder die typische Silhouette der Zirkelbauten
mit der bewegten und reich geschmückten barocken Dachlinie
hergestellt werden könne.
www.schloss-schwetzingen.de
www.schloesser-und-gaerten.de
05.07.2016
Glückliche Gewinner des Burgenstraßen-Quizes ermittelt
Schwetzingen- Im Rahmen des Gewinnspiels des
Vereins Burgenstraße e.V. anlässlich des Schwetzinger Spargelfestes
am 11.06. („Barockzelt“) wurde heute offiziell der Preis an die
glücklichen Gewinner überreicht: Das Ehepaar Haas aus Schwetzingen
kann sich über den Hauptpreis und damit über einen Gutschein für
einen Aufenthalt in einem Premium Partner Hotel ihrer Wahl entlang
der Burgenstraße freuen.
Überreicht wurde die „Überraschungstasche“, die auch mit einigen
Jubiläumsartikeln gefüllt war, durch Kulturreferentin Dr. Barbara
Gilsdorf, die sich als Mitglied im Marketingausschuss der
Burgenstraße e.V. u. a. für die touristischen Belange von
Schwetzingen einsetzt.
„Wir freuen uns sehr über diesen Gutschein und überlegen nun,
welche Stadt, wir besuchen – entweder Schwäbisch Hall oder
Rothenburg, mal schauen wohin die Reise geht“, so die strahlende
Gewinnerin Renate Haas. Text und Foto: Stadtverwaltung
Schwetzingen, Presse
30.06.2016
Kompostwürmer zaubern Erde aus Abfall
Schwetzingen- „Was sollen wir denn mit den vielen
Abfällen?“ rief einer der künftigen Schulanfänger des Kindergartens
„Spatzennest“ in Schwetzingen.
Die anderen Kinder wussten schon, dass sie an diesem Vormittag
zu Abfallexperten ausgebildet werden.
Deshalb war Angelika Kerner von der AVR Kommunal GmbH auf
Einladung von Kindergartenleiterin Elke Heuser in den Kindergarten
gekommen. Gemeinsam übten sie, Abfälle zu sortieren.
Die Kinder waren begeistert und holten einen Abfall nach dem
anderen aus der Abfallkiste und ordneten sie kleinen Mülltonnen in
grau, braun, grün und blau zu.
Bei der Grünen Tonne plus lagen schnell Shampooflaschen,
Eierkartons, leere Spraydosen und andere Wertstoffe aus Papier,
Kunststoff und Metall. Die Müllautos der AVR fahren damit zur
Wertstoffsortieranlage Sinsheim, wo sie sortiert werden. In
Recyclingfirmen können daraus wieder neue Produkte hergestellt
werden.
Marmeladengläser
und Flaschen gehören in die blaue Glasbox. Ein Kind wusste schon,
dass die Deckel nicht aus Glas sind, sondern aus Kunststoff oder
Metall in die Grüne Tonne plus gehören und nicht in die blaue
Kiste.
Einer der Jungs holte Trauben aus der Kiste. Sie zählen zum
Biomüll. Er räumte gleich das braune Tönnchen aus und zeigte den
anderen Kindern Apfel- und Erdbeerreste, Gemüsereste, Nussschalen,
Teebeutel und Kaffeefilter.
Regenwürmer können diese Abfälle im Komposthaufen in Blumenerde
verwandeln, das war nur wenigen Kindern bekannt.
Der Biomüll aus den braunen BioEnergieTonnen kommt ins
Kompostwerk Heidelberg und wird dort zu einem wertvollen
Bodenverbesserer weiterverarbeitet, der den Pflanzen als Nahrung
beim Wachsen hilft.
Die graue Restmülltonne stand lange allein. Endlich holte einer
der Jungs eine Windel aus der Kiste. Dass die Regenwürmer keine
Windeln essen und es sich um Restmüll handelt, leuchtete allen ein.
Zusammen mit anderem, nicht verwertbarem Abfall werden diese Reste
in der Müllverbrennungsanlage Mannheim verbrannt.
Am Ende des lehrreichen Vormittags bedankte sich Angelika Kerner
bei den künftigen Schulanfängern für ihre tolle Mitarbeit mit einem
kleinen Spitzer in Form einer Mülltonne. Text und Foto: AVR
Kommunal GmbH, Presse
30.06.2016
Schwetzinger Schlosstheater in Schweden - Treffen historischer Theater
Schloss und Schlossgarten Schwetzingen- Die
historischen Theater Europas versammeln sich in Stockholm – und das
Schwetzinger Theater ist mit dabei. In Stockholm wird der 250.
Geburtstag des Schlosstheaters Drottningholm gefeiert. Schwetzingen
feiert mit: Sandra Moritz, die Leiterin der Schlossverwaltung
Schwetzingen, ist zum internationalen Treffen der historischen
Theater aus 20 Ländern Europas nach Schweden gefahren.
Theatertreffen in Kopenhagen
Schon lange gehört Schwetzingen zur „Europäischen Route
Historische Theater“, die die Veranstaltung ausrichtet. Die
Europäische Route verbindet als kulturtouristische Route die 120
interessantesten und am besten erhaltenen historischen
Theaterbauten in ganz Europa. Sie wird vom Programm „Kultur“ der
Europäischen Union gefördert. Bis zum 19. Juni treffen sich derzeit
die Manager und Verantwortlichen für die historischen Bühnen in
Stockholm.
Schwetzingen ist älter als Drottingholm
Das Schlosstheater in Schwetzingen ist um einiges älter als das
barocke Theater in Drottingholm: Es wurde bereits 1752 errichtet.
„Das macht uns natürlich stolz, dass unser Schwetzinger
Schlosstheater 14 Jahre früher eingerichtet wurde als das
königliche Theater in Drottningholm“, sagt Sandra Moritz. Das
Theater in Schwetzingen erbaute der Architekt Nicolas de Pigage –
in nur zehn Wochen. 1762 wurde es nochmals erweitert. Es gilt als
das älteste erhaltene Rangtheater weltweit. Am 15. Juni 1753 wurde
es feierlich mit Ignaz Holzbauers Oper „Il figlio delle selve“
eröffnet. Sandra Moritz wird daher in Stockholm eines der ganz
herausragenden Exemplare unter den historischen Theatern vertreten:
Das Schwetzinger Schlosstheater ist bekannt – weltweit.
Schlosstheater als lebendige Bühne
1936/37 und in den 1950er Jahren wurde das Schwetzinger Theater
renoviert. Seither werden die Räume wieder häufig für Aufführungen
von Konzerten, Opern und Theater genutzt. Berühmt sind die
Aufführungen barocker und zeitgenössischer Opern im Theater während
der Schwetzinger Festspiele des SWR. Seit 1952 wurden mehr als 35
Opernkompositionen in Auftrag gegeben und dort uraufgeführt. Ein
jährliches Mozartfest bietet vielfältige Veranstaltungen. Seit 2005
werden die Theaterbesichtigungen durch ein Modell der barocken
Bühnenmaschinerie im 2. Rang ergänzt. Das funktionsfähige Modell
zeigt das Bühnenhaus mit seiner historischen Bühnenmaschinerie, die
heute nicht mehr existiert.
Historische
Bühnentechnik in Ludwigsburg
Wenn man sich ein Bild machen will, wie eine solche barocke
Bühnentechnik aussieht, lohnt sich ein Besuch in Schloss
Ludwigsburg: Auch hier hat sich ein Schlosstheater des 18.
Jahrhunderts erhalten – und auch das Ludwigsburger Theater ist mehr
als 250 Jahre alt. Das besondere: Hier ist die gesamte
Bühnentechnik erhalten, ein High-Tech-Meisterwerk des 18.
Jahrhunderts aus Holz und Hanfseilen. Bei besonderen Führungen wird
die raffinierte Mechanik sogar in Betrieb genommen – ein
erstaunliches Erlebnis auch für heutige Betrachter. Die
architektonische Idee des Theaters, wie man sie heute kennt,
verbreitete sich ab dem 17. Jahrhundert von Italien aus über ganz
Europa. Diese Theaterbauten mit Bühne und Zuschauerraum sind
gebaute Zeugnisse für eine große europäische Kunsttradition, die ab
dem 19. Jahrhundert auf die Kultur der ganzen Welt ausstrahlte.
Historische Bühnen wie die von Schwetzingen, Ludwigsburg oder
Drottningholm sind daher außerordentlich kostbare Zeugnisse der
europäischen Kultur. Und ein historisches Schlosstheater in Betrieb
zu sehen, ist immer eindrucksvoll: Die Atmosphäre im Schlosstheater
Schwetzingen ist bei Aufführungen zu erleben und im Rahmen
von besonderen Führungen.
Service und Information
Schloss und
Schlossgarten Schwetzingen
Schloss Mittelbau
68723 Schwetzingen
Service-Center
Telefon +49(0)62 21.6 58 88 - 0
Telefax +49(0)62 21.6 58 88 - 18
service@schloss-schwetzingen.com
www.schloss-Schwetzingen.de
www.schloesser-und-Gaerten.de
Text und Foto: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH,
Presse
16.06.2016
Spargel kochen ist kein Hexenwerk – er braucht nur Liebe, Lust und Leidenschaft. Und Wertschätzung seiner Zartheit
Schwetzingen- Im Jubiläumsjahr is(s)t das
Schwetzinger Spargelfest am 11. Juni 2016 um eine
kulinarische Attraktion reicher: Die „Spargeltafel“ von und mit
Sternekoch Tommy R. Möbius verwandelt die Dreikönigsstraße erstmals
in ein ganz besonderes Spargelspektakel. An neun Stationen entlang
einer rund 60 Meter langen Tafel kommen Besucher auf den Geschmack:
Ob „Spargel‐to ‐go“ oder Pulled Pork aus dem Smoker, Süßes oder
Herzhaftes – hier treffen sich klassischer Genuss und kreative
Gourmetideen rund um das Thema Spargel. Überall gibt es
Schleckereien zum Probieren, Erfrischungen und Erlebnisse,
Informationen und Kontakte.
Tommy R. Möbius ist überzeugt: „Spargel schmeckt am besten, wenn
er nach Spargel schmeckt. Spargel muss nicht neu erfunden werden,
sondern verdient Betonung statt Verkleidung.“ Anne‐ Marie Ludwig,
Geschäftsführerin des Stadtmarketing Schwetzingen: „An der
Spargeltafel werden wir Spargelgenuss in neuer, kreativer Form
erleben und schmecken können – und den Tag mit allen Sinnen
genießen.“
Als Möglichmacher für diese „Möbius‐Meile“ tut sich Sterne koch
Möbius mit regionalen Genussmarken zusammen. Bei der Spargeltafel
dabei sind u.a. die Welde Brauerei mit Craft Beer und Bier vom
Fass, Reichsrat von Buhl mit pfälzischem Wein, Falke Exklusive mit
Rum, Gin und Zigarren, der Johanneshof mit Leckerbissen wie
Erdbeeren, Brot & Brause und Austern. Die Justusvon‐
Liebig‐Schule sorgt für frische Butterbrote. Mittendrin das
GranCaffè La Gelateria mit Eiskreationen aus rein natürlichen
Zutaten und Kaffeespezialitäten. Wer von allem nicht genug bekommen
kann, kauft für zuhause Zutaten im Lebens.Mittelpunkt‐Shop. Zum
Schauen und Träumen stehen mehrere Porsche‐Modelle bereit. Bunte
Unterhaltung ist auf der Bühne des Modehauses Bräuninger angesagt,
von Modeschauen über Ballett und Hip Hop, dem Kinderchor cOHRwürmer
bis hin zur Preisverleihung des Spargeltafel‐Gewinnspiels.
11. Juni
2016, 10.00 – 20.00 Uhr I Dreikönigstraße
Spargeltafel zum Jubiläums‐Spargelfest in
Schwetzingen Das kulinarische Programm in neun
Stationen
Von und mit Sternekoch Tommy R.
Möbius
1 Welde Craft‐Beer Zelt
Bierspezialitäten aus der Region
2 Spargel.Spitze
Pure Basic „Der Möbius“ – Spargelleckereien
3 d.RUM.herum
Rum. Gin.Whisky. Zigarrren. Von Falke Exklusive
4 Eventbühne Modehaus Bräuninger
Buntes Unterhaltungsprogramm mit Modenschauen. Kinderchor
cOHRwürmer . Hip Hop. Ballett. Spargeltafel‐Gewinnspiel
5 GranCaffè La Gelateria
Eisspezialitäten mit natürlichen Zutaten und
Kaffeespezialitäten
6 Johanneshof‐Vergnügen
Erdbeeren, Brot & Brause, Austern. Frische Butterbrote der
Justus‐von‐Liebig Schule
7 Trinkzeit‐Stationen²
Welde vom Faß & Pfälzer Wein Reichsrat von Buhl an zwei
Getränkestationen an beiden Enden der Dreikönigsstraße
8 Spargel‐to‐go
und u.a. Pulled Pork aus dem Smoker
9 Möbius Lebens.Mittelpunkt.
Spargeltafel‐Spezialitäten Shop für Genuss zuhause.
Tommy R.
Möbius. Der Steckbrief.
13 Jahre Sternekoch. Ein Leben mit
Leidenschaft für guten Geschmack
Geboren
9. März 1975 in Leipzig
Gastronomiefamilie. Flucht aus der DDR. Führung von
Gastronomiebetrieben der Familie in Köln.
Auszeichnungen 1
Stern im Guide Michelin
16 Punkte und 2 Hauben im Gault Millau
94 Punkte im Falstaff Gourmet Restaurant Guide
Stationen
Ausbildung bei Axel Müller – kleines Restaurant, auf
deutschmediterrane Küche spezialisiert
Joachim Wissler – 3 Michelin-Sterne, 19,5 Punkte Gault-Millau
Restaurant „Vendome“
im
Grandhotel Bensberg
Martin Scharff – 1 Michelin-Stern, 17 Punkte Gault Millau
Landarthotel „Wartenberger Mühle“
2004 –
2006
Souschef im Restaurant „Fabios“ in Wien. Unter seiner Führung bekam
dieses 2004 den
Michelin-Stern.
Auszeichnung zum Newcomer 2004 (verliehen vom Gault Milleau und
Uncle Ben’s)
2006 -
2011 Küchenchef
im Restaurant „Bauer“ in Wien, wo er wieder einen Michelin-Stern
erarbeitete und
jedes Jahr bestätigte
Seit
2011
Küchenchef im Restaurant „Die Ente“ im Seehotel Ketsch. Der Stern
folgte bereits 2011 und
wurde
jedes Jahr wieder bestätigt.
2013
Botschafter des traditionsreichen „Schwetzinger Meisterschuss“-
Spargels
2016
Botschafter Welde Craft Beer Badisch Gose
Der
Möbius
Online-Shop mit ausgewählten Lebensmitteln www.dermoebius.com
Spargel.Spitzen.
1. So wird Spargel Spitze
Spargel schmeckt am besten, wenn er nach Spargel schmeckt.
Spargel muss nicht neu erfunden werden, sondern verdient Betonung
statt Verkleidung. Gratins mit wuchtigem Käse, starke Gewürze wie
Bärlauch oder heftige Soßen killen den zarten Geschmack. Der Möbius
sagt: Spargel braucht kein Chichi. Kocht den Spargel einfach schön
und ohne Gedöns.
2. Guter Spargel is(s)t nicht von gestern
Der Möbius sagt: Spargel muss frisch sein und verdient seinen
Namen nur mit bester Qualität. Gleich nach dem Kauf in feuchte
Tücher packen und möglichst am selben Tag verarbeiten.
3. Spargelsuppe ist kein Schmutz
Der Möbius sagt: Der Irrglaube, dass Spargelschalen ideal für
einen Suppenfond seien, hält sich beharrlich. Das Ergebnis ist
bitter und geschmacklich uninteressant. Edle Suppen verlangen edle
Zutaten. Punkt.
4. Der Quietsche‐Test
Der Spargel soll schön frisch sein? Am besten tropfen die
Schnittstellen noch, dann kommt der Spargel wirklich frisch vom
Feld. Der Möbius sagt: Wenn der Spargel in Hand „quietscht“,
verspricht er Gaumenwonnen. Beim Schälen darf er noch Wasser lassen
– dann ist er so richtig frisch.
5. Ran an die Schale
Vorgeschälter Spargel ist praktisch. Wunderbar eingeschweißt
verheißt er Frische für Faule. Möbius sagt: Das ist kastrierter
Spargel. Ein einfaches Spargelschälmesser (am besten jede Saison
neu kaufen) ist das Handwerkszeug der Wahl. Damit lässt sich
erfühlen, wo das zarte Innenleben beginnt und die harte Schale
bestens abschälen. Übrigens: Wer meint, beim Schälen sparsam sein
zu müssen, ärgert sich anschließend beim Essen über harte
Schalenreste, die jeden Spargelgenuss verderben. Andererseits
sollten dicke Spargel nicht auf schmales Wienerle‐Format reduziert
werden. Übung macht den Meister des idealen Mittelmaßes.
6. Hochkarätige Standfestigkeit oder horizontale Wellness
Der Spargel darf beim Kochen entspannen. Der Möbius sagt: Hohe
Töpfe, in denen der Spargel stehen muss, sind „Kikifax“. Ein
breiter Topf, Wasser, Salz, eine Prise Zucker, ein Spritzer Zitrone
und ein Stück Butter aufkochen – fertig ist das perfekte
Spargelbad. Den sorgfältig geschälten Spargel einlegen. Die Kür:
Spargel portionsweise (Portion ca. 7 ‐ 8 Stangen) mit Bindfaden
binden und für 10 – 15 Minuten ziehen lassen. Herausnehmen, mit
Butter bepinseln und SOFORT servieren.
7. Butter, sagt die Mutter
Butter und Spargel sind ein unschlagbares Geschmacksduo. Der
Möbius sagt: Lieber eine Flocke Butter mehr nehmen als mit Wasser
spielen. Dabei heißt Butter wirklich pure Butter –frische Butter,
keine Ersatzstoffe oder Bratfette.
Die Butter wird zur Geschmacksrakete, wenn man sie aufkocht.
Sobald die Butter schäumt, Hitze runterdrehen und ständig rühren.
Sobald das Eiweiß der Butter sich karamellfarbig färbt, vom Herd
nehmen und schnell durch ein Sieb gießen. Fertig ist die „Beurre
Noisette“, die sich übrigens auch hervorragend als Basis für eine
Hollandaise eignet. Der Möbius sagt: Ich prognostiziere einen
Suchtfaktor!
8. Die Hollandaise macht kein Gewese
Die Krönung des Spargels ist die klassische Hollandaise.
Entweder traditionell im Wasserbad zubereiten mit der Beurre
Noisette (siehe Punkt 6). Der Möbius sagt: Am Schluss noch eine
Flocke kalte Butter in die Hollandaise geben, dann bindet sie
besser.
Oder eine schnelle Variante: Drei Eigelbe intensiv aufschlagen,
bis sie eine hellgelbe, feste Schaumkonsistenz haben. Butter
separat aufschäumen und zu den Eiern geben, während der Mixer auf
höchster Stufe weiter läuft. Mit Limette und Salz würzen. Diese
„Fake‐Hollandaise“ hat den Nachteil, etwas kühler zu sein, geht
aber sehr schnell und zersetzt sich nicht.
9. Die Speerspitze des Spargels ist das Vakuum
Wer in der Küche ein Vakuumiergerät hat, setzt sich an die
Speerspitze des Spargelkochens. Spargel schälen und würzen mit
Salz, etwas Zucker, flüssiger Butter und einem Spitzer Zitrone.
Alles vorsichtig in den Spargel einmassieren. Die Spargelstangen
nebeneinander in einen Vakuumbeutel legen und mit voller Leistung
vakuumieren. Im Dampfgarer bei 80 Grad für 40 Minuten garen. Der
Möbius sagt: Diese Zubereitungsart ist die Königsdisziplin, weil
kein Geschmack verwässert wird. bzw. verloren geht. Wer kein
Vakuumgerät, kann den Spargel abgedeckt auf einem Blech ohne
Flüssigkeit garen.
Rezept für Michelin
Magazin
Spargelfeld
Raffiniertes Rezept für
Fortgeschrittene
Das Gericht besteht insgesamt aus 6 Komponenten. Diese sind
einzeln rezeptiert wurden.
Man benötigt insgesamt 600 g deutschen weißen Spargel sowie 100
g grünen Spargel, 1 Liter kaltes Wasser. Dieser wird wie folgt
verarbeitet:
Für die Spargelessenz
Den weißen Spargel sorgfältig schälen und die Stangen
gleichmäßig und großzügig am Ende abschneiden. Die Schalen sowie
die Enden zusammen mit dem kalten Wasser , einer Flocke Butter,
Salz, einer Prise Zucker sowie einem Spritzer Zitronensaft langsam
aufkochen lassen und sofort beiseite stellen , damit dieser ziehen
kann (ca.30 Minuten). Den Spargelfond abseihen und mit dem
geschälten Spargel für 4 ‐ 6 Minuten leise köcheln lassen. Ist der
Spargel al dente, diesen herausnehmen und auf ein Blech legen, mit
einem nassen kalten Küchentuch abdecken und kalt stellen. Den
grünen Spargel im selben Wasser sehr zügig kochen und im Eiswasser
abschrecken. Diesen Spargelfond solange reduzieren, bis er einen
kräftigen Geschmack annimmt. Nochmals abschmecken und mit
Kerbelstielen belegen. Nach einer Viertelstunde in einem feinen
Passiertuch abseihen und zur weiteren Verfügung bereitstellen.
Für die schwarze Spargelfolie
150g Spargelessenz
1,5g Agar‐Agar
1 Blatt Gelatine
2g schwarze Sepiatinte
Die Spargelessenz abmessen und mit Agar und der Sepiatinte
einmal aufkochen. Den Fond auf ein umrahmtes Tablett nur so hoch
angießen, dass es wirklich nur eine Dicke einer Folie annimmt.
Spargelmousse
300g gekochter Spargel
1 Schalotte
2 cl weißer Portwein
160g Sahne halb geschlagen 2 gegarte Spargelstangen in feine
Würfel geschnitten
5 Blatt Gelatine, Flor de Sal, Cayenne, Mandarinenöl,
Limonensaft und schwarzer Pfeffer
Die 300 g gekochten Spargel klein schneiden und in etwas
Mandarinenöl anschwitzen, mit dem Portwein ablöschen. Den Spargel
leise weich dünsten, mit Flor de Sal, Cayenne, Limettensaft und
schwarzen Pfeffer abschmecken. Die eingeweichte Gelatine einrühren
und in einer Küchenmaschine zu einem feinen Püree verarbeiten, die
Spargelwürfel hin zugeben. Etwas abkühlen lassen und die
halbgeschlagene Sahne drunter heben. Diese Masse in eine mit Folie
ausgelegten halbrunden Terrine abfüllen und kalt stellen, damit
diese fest wird (ein Tag vorher wäre perfekt) .
Für die Spargelmatte
5 Stangen Spargel der Länge nach in feine Bahnen schneiden
100g Spargelessenz
1 Blatt Gelatine
1 g Agar‐Agar
Die abgeschmeckte Essenz mit Agar Agar aufkochen und die
eingeweichte Gelatine dazu geben. Eine mit Folie ausgelegte
Kastenform mit dem o.a. Gelee noch warm einen Boden gießen. Die
Spargelscheiben sauber nebeneinander legen und mit der restlichen
Gelatine verschließen; bis zum Anrichten kalt stellen. Je dünner,
desto besser. Den Spargelteppich nun exakt schneiden und kühl
stellen.
Für die Estragon Mayonnaise
2 Eigelb
190 ml feinstes Traubenkernöl
15g Estragon und etwas glatte Petersilie, fein püriert
Flor de Sal, Cayenne
In einer Schüssel das Eigelb mit dem Estragon Püree verrühren
und ganz langsam das Traubenkernöl einfließen lassen, so dass eine
Bindung entsteht. Mit Flor de Sal und Cayenne abschmecken.
Für die Erde
200g Pumpernickel
1 Msp Sepiatinte
Flor de sal, Cayenne
1 EL Spargelsud
10g Perigord trüffel
Den Pumpernickel klein schneiden und trocknen lassen. In einer
Küchenmaschine diesen fein zermahlen, die Sepiatinte dazugeben. Mit
Flor de Sal und Cayenne würzen. Den Trüffel fein geschnitten dazu
geben.
Erde in eine Schüssel geben und mit etwas Spargelfond
befeuchten. Die resultierende Konsistenz soll einer leicht feuchten
Erde entsprechen. In einer Tupperbox kann dies problemlos mehrere
Tage aufbewahrt werden. Beim Anrichten die Erde am Spargelfeld
anrichten.
Für die Estragon Chips
1 mehlige Kartoffel weichgekocht und ausgedämpft
30 ml Spargelessenz
15g Estragon und etwas glatte Petersilie, fein püriert sowie
Flor de Sal, Cayenne, Muskat
Die gegarte Kartoffel pressen, in eine Küchenmaschine geben und
mit der Essenz nach und nach eine glatte Masse herstellen. Mit dem
Estragon‐Püree und den Gewürzen abschmecken. ‐ Mit einer Palette
auf einer Backmatte diese Masse fein und dünn verstreichen und im
Ofen bei 80 Grad trocknen lassen. Dies kann bis zu 3 Stunden
dauern. Heraus nehmen und an einem trockenen Ort aufbewahren.
Zum Anrichten
Den restlichen Spargel in schöne Rauten oder Würfel schneiden.
Die Spitzen der Länge nach halbieren; diese sollten nicht länger
als drei Zentimeter sein.
Für das Spargelfeld bietet sich ein länglicher Teller an. Die
Spargelmatte in die Mitte des Tellers legen, darauf die
Spargelmousse verteilen.Die schwarze Folie so passend schneiden,
dass die Spargelmousse damit komplett abgedeckt werden kann. Den
übrigen Spargel nach Gusto abschmecken und ihn leicht mit etwas
Himbeeressig und Traubenkernöl marinieren.
Mit einem kleinen Messer wahllos kleine Löcher in den Hügel
stechen zum Einstecken der marinierten Spargel rein. Die Estragon
Mayonnaise als Punkte auf dem Teller verteilen; hier und da nach
Belieben geröstete Haselnussscheiben sowie Estragon Chips rein. Den
restlichen Spargel rechts und links locker auf den Teller fallen
lassen und mit frischem Kerbel das „Spargelfeld“ dekorieren.
Rezept für privaten
Spargelgenuss
Capriolen: Spargel mit
Capricho
Zum Nachkochen für
Kochbegeisterte
Rezept für 6 Personen – Zubereitungszeit ca. 35
Minuten
Zutaten
1 kg Schwetzinger Spargel 1a Qualität
4 kleine Artischocken
300g Capricho (spanischer Ziegenfrischkäse)
1/2 Ciabatta Brot
1 Dose Jahrgangs Sardellen (Anchoas bzw. Anchovis Filets) fein
geschnitten
1 Bund kleiner Basilikum
Flor de Sal , schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Pedro Ximenez Balsamico Essig 25 Jahre
Basilikum‐Öl von Olicatessen
Zubereitung
Den Spargel schälen. Die Schalen mit kalten Wasser in einem Topf
zum Kochen bringen. Den Fond mit Flor de Sal, einer Prise Zucker,
einer Flocke Butter und mit einem Spritzer Zitrone abschmecken.
Den Fond abseihen, wieder aufstellen und den Spargel wie gewohnt
garen.
In der Zwischenzeit den Capricho (ein Ziegenfrischkäse aus
Spanien, der Beste seiner Art) mit einem kleinen Löffel in Nocken
zerbröseln, mit etwas Flor de Sal und mit dem Basilikum Öl
beträufeln.Die fein geschnittenen Anchoas Filets darüber streuen
und an einem nicht zu warmen Ort aufbewahren.
Das Ciabatta Brot in ungleichmäßige Würfel schneiden und in
einer Pfanne mit dem Basilikum Öl rösten.
Den fertigen Spargel in einem flachen, aber breiten Topf mit
etwas Fond und Basilikum Öl glasieren und eventuell nachwürzen.
Spargel auf länglichen Teller direkt anrichten, das geröstete
Ciabatta Brot „wild“ darauf verteilen. Den Capricho in die
Zwischenräume setzen und mit den feinen, kleinen Basilikumblättern
dekorieren. Mit einem Kaffeelöffel den Balsamico autour beträufeln
und mit dem Basilikum‐Öl verfeinern.
Anmerkung:
Die hier verwendeten Produkte können auch durch andere
ersetzt werden. Mit den genannten wird der aus dem Restaurant
bekannte Geschmack erzielt. Produktinformationen www.dermoebius.com
Text und Foto: die Profilisten, Viola Marguerre
10.06.2016
Stadt unterstützt die Kindertagespflege in Schwetzingen mit einem finanziellen Zuschuss
Interessierte Personen für die Tätigkeit als
Tagesmutter/-vater in Schwetzingen gesucht
Schwetzingen- Die Kinderbetreuung und die
Förderung der Familien haben in Schwetzingen einen hohen
Stellenwert. In den zurückliegenden Jahren wurden große
Anstrengungen unternommen, um das Betreuungsangebot im
Kindergartenbereich kontinuierlich dem örtlichen Bedarf
anzupassen. Auch im kommenden Jahr sollen die Anzahl der
Betreuungsplätze – gerade im Krippenbereich – nochmals erhöht
werden.
Tagespflege ist flexibelste und individuellste Form der
Kinderbetreuung
Für viele berufstätige Mütter und Väter ist die Vereinbarkeit
von Familie und Beruf eine große Herausforderung. Der Arbeitsmarkt
erfordert von den Beschäftigten ein hohes Maß an Flexibilität und
Mobilität. Daraus ergeben sich neue Strukturen und Formen des
Zusammenlebens in der Familie und der Organisation des
Familienalltags. Gerade deshalb bedarf es nicht nur einer
ausreichenden Anzahl an Betreuungsplätzen, sondern auch einem
ausreichenden Angebot an individuellen Betreuungszeiten.
Insbesondere die Tagespflege stellt für viele berufstätige
Familien, aber auch für alleinerziehende Elternteile, eine optimale
Ergänzung in der Kinderbetreuung dar, da das Betreuungskonzept sehr
auf die Bedürfnisse der Eltern eingeht und deren verschiedenste
Arbeitszeitmodelle berücksichtigt.
Um auch diesem individuellen Bedarf gerecht zu werden und die
Tätigkeit als Tagespflegeperson attraktiver zu gestalten, hat sich
die Stadt Schwetzingen entschieden, ab September 2016 den Ausbau
der Kindertagespflege in ihrer Stadt zu fördern, in dem an die
Tagesmütter/-väter für jedes betreute Schwetzinger Kind unter 3
Jahren 1,50 € pro Betreuungsstunde bezuschusst werden. Hinzu kommt
noch die Übernahme der Qualifizierungskosten durch die Stadt.
Die Kindertagespflege ist als ein Angebot der Jugendhilfe
etabliert und hat wie die Kindertageseinrichtung die Aufgabe der
Erziehung, Bildung und Betreuung und ist somit als ein
gleichwertiges Betreuungsangebot zu betrachten. Sie findet in einem
familiären Umfeld statt. Die individuellen Belange der Kinder und
Eltern stehen dabei im Vordergrund.
Betreuung im familiären Umfeld und kleiner Gruppe
garantiert
Tagespflege findet in der Regel im Haushalt der
Tagespflegeperson statt. Oft betreut diese gleichzeitig Tageskinder
und ihre eigenen Kinder. So entsteht eine familienähnliche
Betreuungssituation. Wer als Kindertagespflegeperson tätig werden
möchte, sollte die Fähigkeit haben, auf die individuellen
Bedürfnisse der ihr anvertrauten Kinder einzugehen, die Begabungen
und Interessen der Kinder entsprechend ihres Alters und
Entwicklungsstandes zu fördern. Geeignet sind Personen, die sich
durch ihre Persönlichkeit, Sachkompetenz und
Kooperationsbereitschaft mit den Erziehungsberechtigten und dem
Jugendamt auszeichnen sowie über kindgerechte Räumlichkeiten
verfügen. Von einer Tagespflegeperson dürfen nicht mehr als 5
Kinder gleichzeitig betreut werden. Die Tagespflegeperson benötigt
eine Pflegeerlaubnis nach § 43 SGB VIII. Die grundsätzliche
Erlaubnis zur Kindertagespflege erteilt das Jugendamt des
Rhein-Neckar-Kreises.
Wer sich beruflich neu orientieren und gerne mit Kleinkindern in
familiennaher Umgebung arbeiten möchte, dem bietet sich durch die
Tätigkeit als Tagesmutter/-vater die Möglichkeit, die eigenen
Kinder gut zu versorgen und dabei einer selbstständigen und
selbstbestimmten Tätigkeit nachzugehen.
Wie wird man Tagesmutter/-vater? Jugendamt bietet
Infoveranstaltungen
Das Jugendamt führt für Interessierte regelmäßig eine
Einführungsveranstaltung durch, die als Pflichtveranstaltung vor
der Qualifizierung zur Tagespflegeperson zu besuchen ist. Die
nächsten Informationsveranstaltungen finden am Mittwoch, 20. Juli
und Mittwoch, 16. November 2016, jeweils um 9:30 Uhr im Landratsamt
Rhein-Neckar, Kurfürstenanlage 38-40, in Heidelberg statt. Dort
wird ein erster Überblick über die rechtlichen, finanziellen und
pädagogischen Rahmenbedingungen der Kindertagespflege vermittelt.
Eine vorherige Anmeldung hierzu ist nicht erforderlich.
Bei Interesse an einer Tätigkeit als Tagespflegeperson wenden
Sie sich bitte an das Generationenbüro, Frau Mai, unter der
Telefonnummer 06202-87/492 oder per E-Mail: andrea.mai@schwetzingen.de
Das Jugendamt Rhein-Neckar-Kreis berät die Interessenten in
allen Fragen zur Kindertagespflege unter 06221/522-1520.
Text: Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
08.06.2016
Schwetzinger SWR Festspiele 2016 - Abschluss
Schwetzingen- Mit über 40 Konzertveranstaltungen,
einer Opern-Uraufführung und der deutschen Erstaufführung einer
frühen Barock-Oper blicken die Schwetzinger SWR Festspiele auf eine
erfolgreiche fünfwöchige Saison zurück. Beinahe 350 international
bekannte Stars, beeindruckende Nachwuchstalente und renommierte
Ensembles wurden von den Festspiel-Besuchern in den Konzertsälen
des Schlosses sowie in der St. Joseph Kirche in Speyer und dem Dom
zu Speyer empfangen und begeistert gefeiert. Beinahe zwei Drittel
der Konzerte waren ausverkauft, was sich auch in der
Gesamtbesucherzahl von etwa 17.500 widerspiegelt.
Es blieben „keine Wünsche offen“ (MaMo) als Christoph Prégardien
und Julia Kleiter am 30.4. im Mozartsaal ihren Liederabend
darboten. Jean-Guihen Queyras und Midori Seiler entzückten mit den
sehr anspruchsvollen aber durchaus „fesselnden“ und „einzigartigen“
Konzertabenden (RNZ) und auch das Klavierduo Stenzl bot ein
„exquisites Programm“ (Schwetz.Ztg.). Der nordische Schwerpunkt
fand großen Anklang: Ragnhild Hemsing musizierte mit „Leidenschaft
und Lyrik“ (RNZ), das Trio con Brio Copenhagen verbreitete
„sprudelnde Spielfreude“ und zeigte „instrumentale Perfektion“
(Schwetz.Ztg.) und die Komponistin Kaija Saariaho überzeugte mit
„ebenso sinnlicher wie komplexer“ Klangsprache (Pforzheimer Kurier)
und „mit Musik, die bewegt und fasziniert“ (Schwetz. Ztg.). – Dies
sind nur wenige der begeisterten Presse-Stimmen.
Die Oper „Koma“ rief internationales Interesse und große
Begeisterung allenthalben hervor. Der Musikpublizist Frieder
Reinighaus äußerte sich in der nmz wie folgt: „Obwohl die Saison
2015/16 noch nicht ganz an ihrem Ende angelangt ist, zeichnet sich
ab, dass dies die bedeutendste neue Produktion gewesen sein
dürfte.“ Und auch Cavallis Oper „Veremonda, l’Amazzone di Aragona“
wurde mit viel Lob bedacht und als eine „faszinierende Mischung aus
Sprechtheater mit gleichberechtigter Musikbeigabe“ (Südd.Ztg.) oder
als „Volltreffer“ (FAZ) bezeichnet. Beide Opernproduktionen werden
im Anschluss auch in den Theatern der Koproduktionspartner in Mainz
und Darmstadt zu sehen sein.
Wie jedes Jahr wurden alle Veranstaltungen von SWR2
aufgezeichnet und live, zeitversetzt oder zu einem späteren
Zeitpunkt gesendet. Zahlreiche Konzerte werden außerdem über
Deutschland und Europa hinaus in der ganzen Welt ausgestrahlt, was
die Schwetzinger SWR Festspiele nach wie vor zum größten
Radio-Festival weltweit macht. SWR2 war 2016 mit einer Vielzahl von
Sendungen vor Ort und lockte die Festival-Besucher und SWR2-Hörer
mit dem Angebot, hautnah dabei zu sein. Alle Konzerte sind nach der
Ausstrahlung auf SWR2 noch mindestens ein halbes Jahr online zum
Nachhören verfügbar.
Auf ARTE Concert wurde das Konzert von Anna Prohaska &
Freunden live in Ton und Bild übertragen und ist aktuell noch über
weitere hundert Tage nachhör- und sehbar:
http://concert.arte.tv/de/anna-prohaska-schwetzinger-festspiele und
schwetzinger-swr-festspiele.de. Folgende zwei Konzerte werden zudem
in den kommenden Wochen auf der Homepage der Festspiele abrufbar
sein: Das Abschlusskonzert der Hofmusik-Akademie unter der Leitung
von Midori Seiler und Jaap ter Linden sowie das Schwetzinger Debüt
des vision string quartet.
Die Schwetzinger SWR Festspiele danken den Spendern und
Sponsoren, insbesondere den beiden Hauptsponsoren, der Sparda-Bank
Baden-Württemberg eG und der BASF SE, zudem Fuchs Petrolub, dem
Freundeskreis der Schwetzinger SWR Festspiele sowie dem Land
Baden-Württemberg und der Stadt Schwetzingen.
Mit diesem Jahr verabschiedet sich die künstlerische Leitung der
letzten Jahre, bestehend aus Dr. Marlene Weber-Schäfer und Georges
Delnon, und übergibt das Zepter an die Nachfolgerin Heike
Hoffmann.
Die 66. Schwetzinger SWR Festspiele finden vom 28. April bis 27.
Mai 2017 statt. Eröffnet wird die Saison mit der Uraufführung der
Musiktheaterproduktion „Tre volti“ von Annette Schlünz und Jeremias
Schwarzer auf ein Libretto von Ulrike Draesner.
Text: Festspielbüro Schwetzingen, Presse
04.06.2016
Gestaltungssatzung Innenstadt hat sich nach Einschätzung der AnwohnerInnen bewährt
Teilnehmer
zogen ein durchweg positives Fazit beim 2. Workshop zur Änderung
der Gestaltungssatzung
Schwetzingen- Trotz sonnigen Frühlingswetters
fanden sich Hausbesitzer und Grundstückseigentümer im Palais Hirsch
zum zweiten von der Stadt organisierten Workshop ein, um über die
geplante Anpassung der Gestaltungssatzung zu diskutieren. Moderiert
wurde der Workshop von Stadtbaumeister Mathias Welle und von Frau
Fink vom Büro GERHARDT.stadtplaner.architekten. aus Karlsruhe. In
einer kurzen Einführung beider Moderatoren wurden anhand von
Vorher-Nachher Beispielen, die bei den Teilnehmern einen positiv
nachhaltigen Eindruck hinterließen, der Sinn und Nutzen der
aktuellen Gestaltungssatzung aufgezeigt. Im Anschluss ging es
in einen munteren Austausch der Teilnehmer/innen. Einigkeit
herrschte darüber, dass sich die Gestaltungssatzung grundsätzlich
bewährt habe und sich positiv auf das Stadtbild auswirke.
Änderungen an der Satzung sollten eher im Sinne von weiteren,
stringenten Regelungen vorgenommen werden, wie zum Beispiel keine
Erhöhung der Bebauungsdichte und –höhe, um das typische
Schwetzinger Stadtbild nicht zu gefährden und keine weitere
Erhöhung des Parkdrucks zu riskieren. Der bisher eingeschlagene Weg
der Satzung solle grundsätzlich beibehalten werden. Ganz wichtig
war den Teilnehmern auch eine bessere Aufklärung über die Existenz
und den Inhalt der Gestaltungssatzung und eine striktere Kontrolle
der Einhaltung, um unerwünschte Fassadengestaltungen wie jüngst bei
einem Neubau in der Karlsruher Straße von vornherein
auszuschließen. Als weitere Punkte wurde die raumgreifende
Bestuhlung sowie die Vielzahl der Werbeaufsteller in der
Fußgängerzone bemängelt, die Grund für eine schlechte
Erreichbarkeit der Geschäfte und Wohnungen seien und als
Bummelhindernisse gesehen würden. Werbeanlagen sollten statt größer
und bunter, qualitätsvoller und damit attraktiver werden. Ein
praktischer Hinweis aus der Bürgerschaft betraf den Farbfächer, der
Grundlage für die Fabrikats-unabhängige Farbbeschreibung der
Satzung ist. Um bei der Farbauswahl einen Fehlgriff zu verhindern,
sollte man sich Farbfächer gegen eine Gebühr ausleihen können.
Einhaltung der Satzung bringt an vielen Stellen sichtbare
Verbesserungen
Workshop-Teilnehmer berichteten, dass sie durch Kenntnis
und Einhaltung der Gestaltungssatzung bei privaten Bau- und
Sanierungsmaßnahmen wesentlich ansprechendere optische Lösungen an
ihren Anwesen erzielt hätten. So zum Beispiel bei der Wahl von
Materialien bei Fassaden, Fenstern und Hoftoren, welche mit den
vorgegebenen Materialien wesentlich edler aussähen, als ohne diese
Vorgaben. Einige Detailregelungen der Satzung sehen die
Eigentümer jedoch als zu eng an. So wurde zum Beispiel über
Vorgaben zu Fensterteilungen und deren Größe diskutiert und dass
diese Festsetzungen einer Prüfung unterzogen werden sollten.
‚Große‘ öffentliche Bauprojekte sollen sich genauso an die
Satzung halten wie private Bauvorhaben
Die Gestaltungssatzung müsse für alle gleich Geltung haben,
nicht nur für private Bauherren sondern auch für die „großen“
Bauvorhaben. Diesem Unmut machten die Teilnehmer Luft und nannten
beispielhaft den Sparkassenneubau.
Die engagierten Vorschläge der Teilnehmer/innen werden nun
intern geprüft und fließen, soweit sinnvoll, in die
Satzungsänderung ein, mit dem gemeinsamen Ziel die Innenstadt noch
attraktiver für Anwohner/innen und Besucher/innen zu machen. Das
sicherte Stadtbaumeister Mathias Welle zum Abschluss des Workshops
zu.
Hintergrund zur Änderung der
Gestaltungssatzung
Seit dem Jahr 2004 besteht für die Innenstadt Schwetzingen die
Gestaltungssatzung. Mit den Regelungen zum Beispiel zu
Gebäudehöhen, Dachausbildung und der Gestaltung von straßenseitigen
Fassaden schützt sie insbesondere den historischen und
städtebaulich hochwertigen Bereich der Kernstadt wie auch die
denkmalgeschützten Gebäude vor gestalterisch und städtebaulich
unerwünschten Veränderungen durch nicht abgestimmte Bauvorhaben.
Diese Gestaltungssatzung hat sich grundsätzlich bewährt, was auch
viele Beispiele der vergangenen Jahre positiv belegen. Im Verlauf
ihres über 10-jährigen Bestands hat sich aber auch gezeigt, dass
die Satzung in manchen Bereichen ungewollt zu stark reglementieren
kann und somit auch sinnvolle Entwicklungen erschwert. Die
Stadt Schwetzingen überarbeitet daher z. Zt. die
Gestaltungssatzung, um den gestalterischen Schutz der Innenstadt
besser mit den Bedürfnissen von Gewerbe, Handel aber auch
Privatpersonen zu vereinbaren und um noch mehr Impulse und
Investitionen bei Sanierung oder Neubau durch Hauseigentümer zu
ermöglichen und zu fördern. Text und Foto: Stadt
Schwetzingen
01.06.2016
Auch Spargel ist eine „Schwetzinger Marke“
Sonderstempel zum Spargelfest / Erlebnis: Briefmarken –
Team (E:B-Team) der Deutschen Post mit Verkaufsstand beim
Spargelfest auf dem Schlossplatz
Schwetzingen- Zum 4. Schwetzinger Spargelfest
am 11. Juni bietet die Innenstadt einen Tag lang kulinarische und
musikalische Attraktionen lokaler und regionaler Akteure. Wie in
den Vorjahren steht das Spargelfest unter einem geschichtlichen
Aspekt. Anlässlich der 1250-Jahr-Feier der Stadt sind verschiedene
historische Programmpunkte geplant, darunter eine Zeitreise mitten
in der Stadt.
Zum Spargelfest hat ‚Das Erlebnis: Briefmarken – Team
(E:B-Team)‘ der Deutschen Post noch einmal einen besonderen Stempel
gestaltet. Er zeigt das Motiv der „Spargelfrau“, einer Skulptur auf
dem Schwetzinger Schlossplatz. Sammler und Briefmarkenfreunde haben
damit - nach dem Erscheinen der Sonderbriefmarke Anfang des Jahres
– noch einmal die Gelegenheit, eine philatelistische Rarität zu
erwerben. Dazu wird die das Briefmarken-Team der Deutschen Post mit
seinem Post Zelt von 10 bis 17 Uhr direkt auf dem Schlossplatz zu
Gast sein. Schnell sein lohnt sich, denn der Stempel wird nur dort
und nur an diesem Tag direkt durch die Post verkauft.
Sonderpostwertzeichen und Maximumkarte dokumentieren bereits
Historie der Stadt
Mit der Sonderbriefmarke „1250 Jahre Schwetzingen“ wurde
bereits Anfang des Jahres die Historie von Schwetzingen gewürdigt.
Dazu wurde als philatelistische Besonderheit eine Maximumkarte
aufgelegt, von der es nur noch wenige Stücke gibt.
Neben diesen beiden Besonderheiten gibt es beim E:B-Team noch
eine Vielzahl von philatelistischen Schmankerln. Philatelisten und
Interessierte, die nicht selbst vor Ort sein können und trotzdem
gerne den Stempelabdruck hätten, wenden sich mit ihrem
Stempelwunsch (innerhalb von 28 Tagen nach der ersten Verwendung
des Stempels) schriftlich an die Deutsche Post AG, Niederlassung
PRIVATKUNDEN/FILIALEN, Sonderstempelstelle, 92627 Weiden (für
Briefe) oder Franz-Zebisch-Str. 15, 92637 Weiden (für Pakete).
Eingebettet in die Weite der Rheinebene ist Schwetzingen eine
der fünf größten Städte des Rhein-Neckar-Kreises. Die ca. 21 500
Einwohner zählende Stadt mit der berühmten Schlossanlage liegt etwa
10 Kilometer westlich von Heidelberg und 15 Kilometer südöstlich
von Mannheim entfernt. Ein Besuch lohnt sich das ganze Jahr über,
besonders aber von Ende April bis Juni, wenn die ganze Stadt
feiert, wenn das Spargelfest in seine vierte Auflage geht und
Schwetzingen wieder im Zeichen des Spargels steht.
Im Jahre 1668 von Kurfürst Karl Ludwig erstmals auf dem Areal
seines Jagdschlosses angebaut, avancierte das „weiße Gold“ unter
Karl Theodor zu einer echten Delikatesse. Züchtungen wie der
„Schwetzinger Meisterschuss“ oder „Lucullus“ sind ein
Qualitätsprodukt von Weltruhm. Text und Foto: Stadt
Schwetzingen
25.05.2016
Die Schlossgärtner bei der Arbeit - Florwechsel im Schlossgarten
Schloss und Schlossgarten Schwetzingen- Die
Bäume sind grün – und die Rabatten wieder braun: Das Gärtnerteam um
Gartenmeister Helmut Krupp hat die Frühjahrsblüher aus den Beeten
genommen und richtet jetzt alle ornamentalen Felder im
Kreisparterre für den vielfarbigen Sommerflor. Der Sommer beginnt
im Schlossgarten Schwetzingen nach den Eisheiligen, die in diesem
Jahr mit den Pfingstfeiertagen zusammenfallen.
Platz für den Sommer in den barocken Beeten
In der Woche vor Pfingsten haben die Schlossgärtner damit
begonnen, den Schlossgarten für den Sommer herzurichten – später
als in manchen anderen Jahren, wegen der kalten Witterung. Jetzt
sind die Beete im berühmten barocken Kreisparterre geräumt, alte
Pflanzenreste sind entfernt, der Boden ist gedüngt und frisch
gefräst.
Sandra Moritz, die Leiterin der Schlossverwaltung, erläutert den
weiteren Arbeitsplan: „Nach Pfingsten werden die Sommerpflanzen
gesetzt. Bis dahin sind auch die Eisheiligen vorbei.“ 14
Mitarbeiter werden damit beschäftigt sein, um die etwa 20.000
dekorativen Blütenpflanzen zu setzen – durchweg historisch belegte
Sorten. Leberbalsam, Fuchsschwanz, Tagetes, Löwenmäulchen, Nelken,
Vanilleblume, Wucherblume, Ziertabak, Ringelblume, Brandschopf,
Bechermalve, Sonnenhut, Salbei, Kornblume, Sonnenhut, Kugelamarant,
Mutterkraut: 25 verschiedene niedrige und halbhohe Sorten stehen in
diesem Jahr auf der Pflanzliste der Schlossgärtner um Helmut Krupp.
Und auch die zahlreichen kunstvoll gestutzten Kübelpflanzen, mit
denen der Schwetzinger Garten glänzt, müssen zum Teil noch warten.
Die meisten der etwa 500 Exemplare stammen aus warmen Ländern und
haben den Winter in den Orangerien des Schlossgartens
verbracht.
2016 – das Jahr der Gärten
Der Schlossgarten Schwetzingen steht 2016 ganz besonders im
Fokus der Aufmerksamkeit: Die Staatlichen Schlösser und Gärten
Baden-Württemberg haben das Themenjahr „Die Welt der Gärten“
ausgerufen und Schwetzingen zum „Schlossgarten des Jahres“ gekürt.
Insgesamt machen 18 Gärten beim Themenjahr 2016 mit. Informationen
über alle Gärten und ihre Veranstaltungen im Gartenjahr finden sich
im Internet unter www.welt-der-gaerten2016.de
oder im Internetportal der Staatlichen Schlösser und Gärten
www.schloesser-und-gaerten.de
Die Höhepunkte des Jahres finden sich außerdem im Prospekt
„Das Schönste im Themenjahr Garten 2016“.
Service
Öffnungszeiten Schlossgarten
Schwetzingen
Mo – So 9.00 – 20.00 Uhr
Letzter Einlass 19.30 Uhr
EINTRITT
Erwachsene 6,00 €, ermäßigt 3,00 €, Familien 15,00
€
KONTAKT
Schloss und Schlossgarten Schwetzingen
68723 Schwetzingen
Service-Center
Telefon +49(0)62 21.6 58 88 - 0
Telefax +49(0)62 21.6 58 88 - 18
service@schloss-schwetzingen.com
www.schloss-Schwetzingen.de
www.schloesser-und-Gaerten.de
Text und Foto: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH,
Presse
13.05.2016
Stadtrat Dr. Hans-Joachim Förster erhält die Carl-Theodor-Medaille
Schwetzingen- Mit der Carl-Theodor-Medaille, der
höchsten Auszeichnung der Stadt Schwetzingen wurde am Rande der
gestrigen Gemeinderatssitzung Stadtrat Dr. Hans-Joachim Förster
ausgezeichnet. Der sichtlich überraschte Geehrte wurde von
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl für sein besonders
herausragendes und anerkennungswertes ehrenamtliches Engagement
ausgezeichnet. So ist er nicht nur seit 1989 - also seit fast
27 Jahren - Mitglied des Gemeinderats, sondern seit langem auch
erster ehrenamtlicher Stellvertreter des Oberbürgermeisters. In
seiner Funktion als Erster Stellvertreter des Oberbürgermeisters
nimmt er für die Stadt zahlreiche öffentliche und repräsentative
Termine wahr.
Die Laudatio auf ihn trug Pöltl in Reinform vor – eine
Anspielung auf die insgesamt 33 Jahre in denen Hans-Joachim Förster
Präsident der Schwetzinger Carneval-Gesellschaft e.V. (SCG) war
(von 1978 bis 2013 mit kurzer Unterbrechung). Bis heute ist er
Ehrenpräsident der SCG und während der Faschings-Saison nach wie
vor beim Rathaussturm – dort liefert er sich gerne einen gereimten
verbalen Schlagabtausch um die Schlüsselgewalt im Rathaus mit
Oberbürgermeister Pöltl - und beim Herrenfrühstück sehr
aktiv. Die Geschichte der SCG wurde maßgebend von Dr. Förster
mitgeprägt. Ohne sein großes Engagement und seine langjährige
Tätigkeit als Präsident wäre die Faschingssaison in Schwetzingen
nicht denkbar. Am 14. Mai 2016 wird die SCG im Palais Hirsch ihr
66jähriges Jubiläum begehen. Mehr als die Hälfte dieser Zeit wurde
durch Dr. Hans-Joachim Förster als Präsident und Ehrenpräsident
geprägt. Dieses Ereignis nahmen Oberbürgermeister René Pöltl
und der Gemeinderat nun als geeigneten Anlass, diese
besondere Auszeichnung an Dr. Förster zu verleihen. Text und
Foto: Stadt Schwetzingen
13.05.2016
Ein Jahr alla hopp! – eine Zwischenbilanz
Am 08. Mai 2015 wurde bei strahlendem
Sonnenschein von Dietmar Hopp persönlich die erste alla
hopp!-Anlage eröffnet
Schwetzingen- Über tausend Besucher aller
Altersstufen toben und sporteln auf dem 6.600 Quadratmeter großen
Gelände. Ein Jahr später ist diese Pilotanlage der Aktion alla
hopp! bereits fest im Schwetzinger Stadtbild verankert und
beliebtes Ausflugsziel. Vier weitere Anlagen wurden in der
Zwischenzeit in der Metropolregion eröffnet. Ende 2017 werden es 19
sein.
Nach und nach sprießen die Begegnungs- und Bewegungsparcours
zwischen Ilbesheim im Westen und Ravenstein im Osten aus dem Boden
und werden die Spatenstiche gefeiert. Vor zwei Jahren hatte die
Dietmar Hopp Stiftung, die 40 Millionen Euro für dieses Projekt zur
Verfügung stellt, im Mannheimer Luisenpark unter 290
Bewerber-Kommunen die 19 Gewinner verlesen. Seither geht es Schlag
auf Schlag.
„Wir sind von der Resonanz überwältigt“, blickt
Projektleiterin Sandra Zettel von der Dietmar Hopp Stiftung auf das
erste Jahr nach der Inbetriebnahme der ersten Anlage zurück. „Der
Ansturm auf die Anlagen ist größer, als wir es uns erträumt
hatten.“ Nach Schwetzingen fiel – in chronologischer Reihenfolge –
der Startschuss für die Anlagen in Abtsteinach, Deidesheim,
Rülzheim und Schwarzach.
Schwetzingens Oberbürgermeister Dr. René Pöltl:
„Seit einem Jahr bereichert die alla hopp!-Anlage nunmehr unsere
Stadt. Der Erfolg der Anlage übertrifft nach wie vor alle
Erwartungen. Die Menschen lieben diese Anlage und nutzen sie
zahlreich. Schwetzingen ist um eine besondere
generationenübergreifende Attraktion reicher. Ich danke der Dietmar
Hopp Stiftung von ganzem Herzen für dieses großzügige Geschenk an
unsere Bürger/innen.“
In zehn Kommunen sind nach den offiziellen Spatenstichen
bereits die Bagger angerollt und sorgen dafür, dass die Anlagen
täglich weiter wachsen. Die offiziellen Eröffnungen in Ketsch,
Sinsheim, Bürstadt, Hemsbach, Buchen, Edenkoben, Ilbesheim,
Ilvesheim, Heidelberg und Ravenstein sind noch für 2016 geplant,
ehe im kommenden Jahr Grünstadt, Speyer, Meckesheim und Mörlenbach
den Abschluss bilden.
„Ich freue mich, dass die alla hopp!-Anlagen so vielen Menschen
so viel Freude bereiten“, kommentiert Dietmar Hopp die große
Begeisterung. „Die Förderung von sportlichen und sozialen
Aktivitäten ist seit ihrer Gründung integraler Bestandteil meiner
Stiftung.“ Katrin Tönshoff, Geschäftsstellenleiterin der Dietmar
Hopp Stiftung, ergänzt: „Dass der Ansturm so
groß sein wird, war nicht zu erwarten. Es ist phantastisch zu
sehen, wie der alte kurpfälzische Ausspruch „alla hopp“ sich
erfüllt.“
Informationen zu der Aktion und den 19 Kommunen finden Sie unter
www.alla-hopp.de.
Text: Dietmar Hopp Stiftung; Foto: spk-Archiv
Kurzprofil alla hopp!
Die Aktion alla hopp! ist ein Angebot für alle und verbindet
Jung und Alt durch die Freude an der Bewegung. Die Dietmar Hopp
Stiftung errichtet dazu 19 generationsübergreifende Bewegungs- und
Begegnungsräume. Das ganzheitliche Konzept zur Bewegungsförderung
wurde gemeinsam mit Experten erarbeitet. Die 290 Kommunen der
Metropolregion Rhein-Neckar konnten sich bis 30. September 2013
online bewerben. 127 Kommunen hatten sich für eine Anlage
interessiert und sich online beworben. Am 5. Juni 2014 wurden die
19 begünstigten Kommunen bekannt gegeben und auf www.alla-hopp.de veröffentlicht.
Größe, Module und Ausstattung
Für eine alla-hopp!-Anlage empfiehlt sich eine Größe von
mindestens 5.000 Quadratmetern. Jede alla hopp!-Anlage besteht aus
3 bis 4 Modulen, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten
und doch Raum für Gemeinsamkeit und Begegnung bieten. Dies
umfasst:
einen
Bewegungsparcours für Jedermann. Hier wird an verschiedenen
Stationen in einer Art Zirkeltraining der gesamte Bewegungsapparat
trainiert. Zahlreiche der Geräte sind niedrigschwellig.
Verschiedene Schwierigkeitsstufen für Anfänger und Fortgeschrittene
werden auf leicht verständlichen Hinweisschildern erläutert. Die
Anlagen bieten zudem Nutzungsmöglichkeiten für Rollstuhlfahrer und
Menschen mit Gehhilfe.
· einen
Kinderspielplatz, auf dem kleinere Kinder (ca. bis sechs Jahre)
spielen und ihre Motorik und Sinneswahrnehmung schulen. Dies
wetterunabhängig, denn es gibt einen Pavillon, der auch
Sitzgelegenheiten und Sanitäranlagen bietet.
· einen naturnahen
Spiel und Bewegungsplatz für Kinder im Schulalter (ca. sechs bis
zwölf Jahre). Hier finden Schulkinder Raum für freies Spielen,
Toben, Klettern, Hangeln und Balancieren. In Planungswerkstätten
wird der Spiel- und
Bewegungsplatz gemeinsam mit Kindern erarbeitet.
· optional ein viertes
Modul, ein Parcours für jugendliche Sportler, etwa Inliner, Skater
oder (Dirt-)Biker, falls eine ausreichend große Fläche verfügbar
ist und Bedarf in der Stadt oder Gemeinde ist.
Mit der Aktion alla hopp! schlägt die Dietmar Hopp Stiftung eine
Brücke zwischen ihren vier Förderbereichen Sport, Medizin, Soziales
und Bildung. Für die auf mehrere Jahre angelegte Aktion alla hopp!
plant die Dietmar Hopp Stiftung einen Betrag in Höhe von 40
Millionen Euro ein.
Ziele
Die Aktion bringt die ganze Region in
Bewegung! Damit erreicht alla hopp! drei Ziele:
· Bewegung
fördern: alla hopp! möchte Menschen jeden Alters und
Fitnessgrads, mit und ohne Behinderung, für Bewegung begeistern und
motivieren. Die Devise: Gemeinsame Bewegung ohne
Leistungsgedanken.
· Begegnung
ermöglichen: alla hopp! schafft Raum für Begegnung und
verbindet die Generationen durch die Freude an der Bewegung.
· Gesundheit
schützen: Mit Bewegung können Jung und Alt einen aktiven
Beitrag zum Erhalt der eigenen Gesundheit leisten.
Kosten
Die alla hopp!-Anlagen sind kostenfrei und jederzeit für alle
Generationen nutzbar. Hier zählen der Spaß an der Bewegung und der
Begegnung. Die Kommune stellt das Grundstück zur Verfügung und
sorgt später für die Instandhaltung der Anlage.
Kurzprofil Team alla hopp!
Bewegung und Begegnung der Generationen ist die Devise der
Aktion alla hopp! der Dietmar Hopp Stiftung. Das Team alla hopp!
steht stellvertretend für alle aktiven Bürger der Metropolregion
Rhein-Neckar. Bewegung fördert die körperliche und geistige
Fitness. Gemeinsames Sporttreiben macht Spaß und stärkt den
sozialen Zusammenhalt. Zum Team alla hopp!, das nach und nach
vorgestellt wird, gehören Menschen aller Generationen. Die
Team-Mitglieder haben Vorbildcharakter und spornen zur Bewegung an.
Sie berichten, welche Bedeutung Sport für ihr eigenes Leben hat und
woraus sie ihre Motivation für Bewegung schöpfen.
Das Pilotprojekt Schwetzingen
Um im Vorfeld der Förderaktion Erkenntnisse für eine optimale
Umsetzung des Projekts alla hopp! zu erhalten, errichtet die
Dietmar Hopp Stiftung in Schwetzingen eine separate Pilotanlage.
Die Anlage befindet sich auf dem 6.673 m² großen ehemaligen
Fußballfeld der DJK Schwetzingen an der Sternallee. Sie dient als
Modell für die weiteren 18 Anlagen. Die Anlage wurde am 8. Mai 2015
ihrer Bestimmung übergeben.
09.05.2016
Bierlieferung aus Fredericksburg
v.l.: OB Dr. Pöltl, Jürgen Brat, Ernst Klopfer, Rose Brat, Birgit Rechlin, Sabrina Cass, Ilona Klopfer
Jürgen Brat aus Fredericksburg bringt aus der
amerikanischen Partnerstadt Bier für die kommende Bierausstellung
im Karl-Wörn-Haus mit
Schwetzingen- Einen besonderen Besuch gab es am
1. April 2016 im Schwetzinger Rathaus. Jürgen Brat aus
Fredericksburg brachte in Begleitung seiner Frau Rose auf Bitte von
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl aus Schwetzingens amerikanischer
Partnerstadt Fredericksburg eine besondere Lieferung mit: Er hatte
zwei befüllte Bierflaschen der Fredericksburger Brauerei „Blue
& Grey“ dabei, zudem zwei Biergläser, einige Bierdeckel und
Aufkleber, ein extra angefertigtes Plakat „500 years of pure beer“
und sogar einen von ihm selbst getöpferten Bierkrug mit der
Aufschrift „Reinheitsgebot 500“.
Die Freude anlässlich der Übergabe im Rathaus war
bei Museumsleiterin Birgit Rechlin sichtlich groß: „Unglaublich,
welche Mühe sich Jürgen Brat gemacht hat. Das ist eine tolle
Bereicherung für unsere am 23. April 2016 beginnende Ausstellung.
Damit können wir zeigen, dass auch in unseren Partnerstädten Bier
gebraut und getrunken wird.“
Jürgen Brat hatte einen Besuch in seiner alten Heimat genutzt,
den Schwetzingern das Bier aus Fredericksburg mitzubringen.
Begleitet wurde er bei seinem Rathausbesuch von den Eheleuten Ilona
und Ernst Klopfer, bei denen die Eheleute Brat zu Gast waren. Dank
der besonderen Verpackungskunst von Jürgen Brat haben beide
befüllte Bierflaschen, Gläser und Tonkrug die Reise bestens
überstanden. Wer sie sehen will, ist herzlich eingeladen, die am
23. April beginnende Ausstellung „Bier in Schwetzingen - 500 Jahre
Bayerisches Reinheitsgebot“ im Museum der Stadt Schwetzingen im
Karl-Wörn-Haus zu besuchen.
Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen
04.04.2016
Sanierung eines einzigartigen Technikdenkmals startet jetzt
Technik vom Feinsten aus der Glanzzeit der kurfürstlichen
Sommerresidenz:
Schwetzingen- Jetzt startet die Sanierung des
Unteren Wasserwerks, mit dem im 18. Jahrhundert die Brunnen und
Fontänen im Schlossgarten Schwetzingen betrieben wurden. Die Anlage
ist ein spektakuläres Zeugnis für die avancierte Technik der Zeit –
und sie ist fast vollständig erhalten. Jetzt wurden Mittel von über
2 Millionen Euro für die Sanierung freigegeben.
Technikdenkmal von europäischem Rang
Bernd Müller, der Leiter des für die Sanierung zuständigen Amtes
Mannheim und Heidelberg von Vermögen und Bau Baden-Württemberg, und
Geschäftsführer Andreas Falz für die Staatlichen Schlösser und
Gärten Baden-Württemberg stellten denn auch bei einer Begehung die
Bedeutung des Wasserwerks heraus: Dass die beträchtliche Summe von
über 2 Millionen Euro für die Sanierung nun freigegeben wurde,
macht nicht nur den Beginn der Arbeiten möglich. Die Freigabe des
Betrags sei, so Bernd Müller, auch ein Hinweis auf die Bedeutung
des Wasserwerks. „Schloss Schwetzingen verfügt mit dem Unteren
Wasserwerk über ein Technikdenkmal von einzigartigem Rang.“ Die
Sanierungsarbeiten beginnen jetzt und werden sich über mehrere
Jahre hinziehen.
Wasserrad trieb nicht nur die Pumpen an
Das Untere
Wasserwerk hatte die zentrale Aufgabe, mit seinen Pumpen die großen
Brunnenanlagen im Schlossgarten zum Laufen zu bringen. Heute ist
dieser Teil der historischen Anlage abgeschaltet und die Fontänen
werden modern betrieben. „Aber die gesamte Technik des Unteren
Wasserwerks ist erhalten“, erläutert Bernd Müller, „angefangen vom
riesigen Wasserrad.“ Das enorme hölzerne Schaufelrad mit einem
Durchmesser von gut vier Metern transportierte das gestaute Wasser
des Leimbachs in ein erhöhtes Reservoir. Zugleich trieb es über
seine Achse große hölzerne Zahnräder an und übertrug so die
Wasserkraft des fließenden Bachs auf andere Getriebe – etwa die
große Knochenmühle im Nebengebäude. Sie gehörte zur Schlossküche
von Schloss Schwetzingen.
Avancierte Technik in der Sommerresidenz
Die gesamte Anlage befindet sich in eher unauffälligen Gebäuden
aus dem 18. Jahrhundert am nördlichen Rand des Schlossgartens.
Bernd Müller fasst zusammen: „Das Wasserwerk ist ein singuläres
Technikdenkmal von ganz herausragender Bedeutung.“ Bekannt ist die
kurfürstliche Sommerresidenz Schwetzingen als heiterer Ort von
Kunst und Kultur des 18. Jahrhunderts – und heute noch unter diesem
Schlagwort berühmt. „Da steckte aber auch eine Menge avancierter
Technik hinter dem Glanz des Musenhofs“, erklärt Bernd Müller. „Wir
haben durch die jetzt freigegebenen Mittel des Landes die
Möglichkeit, ein Technikdenkmal von europaweitem Rang im Ensemble
des an sich schon an Kostbarkeiten reichen Schlossgartens zu
sanieren.“
Einmalige Chance der Vermittlung
Geschäftsführer Andreas Falz von den Staatlichen Schlössern und
Gärten Baden-Württemberg sieht denn auch die einmalige Chance, mit
dem einzigartigen Technikdenkmal noch ganz andere Facetten der
Sommerresidenz Schwetzingen präsentieren zu können. „Wir werden,
wenn die Sanierung durch Vermögen und Bau abgeschlossen ist, das
Untere Wasserwerk gezielt den Besucherinnen und Besuchern
präsentieren“, erklärt Andreas Falz. Der technische und logistische
Aufwand, den ein so glänzender Hof wie der des pfälzischen
Kurfürsten mit sich brachte, sei ein Thema, das für das Verständnis
der Geschichte enorm wichtig sei. Die Bauarbeiten im Unteren
Wasserwerk werden einige Jahre dauern.
www.schloss-schwetzingen.de
www.schloesser-und-gaerten.de
Text und Foto: Staatlichen Schlösser und Gärten
03.04.2016
Kostenloser WLAN-Zugang ab sofort in der gesamten Innenstadt verfügbar
Freuen sich über den gelungenen Abschluss des gemeinsamen Schwetzinger WLAN-Projektes (von links): Dieter Scholl, techn. Geschäftsführer Stadtwerke Schwetzingen, Michael Gutjahr, Regionalleiter EnBW Nordbaden, OB Dr. René Pöltl, Martina Braun, kaufm. Geschäftsführerin Stadtwerke Schwetzingen, Wolfgang Leberecht, Wirtschaftsförderer Stadt Schwetzingen
Erfolgreiche Kooperation von Stadt, Stadtwerken und
EnBW
Schwetzingen- Ob Berlin, Stuttgart,
Düsseldorf, Mannheim, Pforzheim oder Schwetzingen: prosperierende
Großstädte und lebendige Mittelzentren haben die Vorteile von
WLAN-Hotspots für sich entdeckt und machen sich diese konsequent
zunutze. Denn wer im öffentlichen Raum einen kostenlosen
Internetzugang anbietet, lockt damit nicht nur Besucher und Kunden
an, sondern verlängert auch deren Verweildauer vorort. „Markante
Pluspunkte wie beispielsweise schnelle
Übertragungsgeschwindigkeiten oder keine „gedeckelten
Datenvolumina“ sind auch in Zeiten von Flatrate-Handyverträgen ein
zugkräftiges Argument für den Ausbau kommunaler WLAN-Hotspots“,
sagt Michael Gutjahr. Für den Regionalleiter Nordbaden der EnBW ist
das öffentliche Schwetzinger WLAN-Netz noch dazu eine Art
Vorzeigeprojekt, „denn wir nutzen hier eine bereits vorhandene
Infrastruktur. Die Hot-Spots sind allesamt in den bestehenden
Straßenbeleuchtungen platziert und bilden damit sozusagen die
Stützpunkte für das digitale Nervensystem der Stadt“, erklärt
Gutjahr.
CityNetz SW: powered by Stadtwerke
Schwetzingen
Permanente Erreichbarkeit und ein hohes Maß an Mobilität sind
Faktoren, die heute quasi zum festen Bestandteil einer modernen,
weil multifunktionalen Grundversorgung zählen. „Unsere mittel- und
langfristige Marktposition muss daher über die eines reinen
Energielieferanten hinausgehen. Wir verstehen uns vielmehr als
produktübergreifender Rundum-Partner für die Bürgerinnen und Bürger
im Versorgungsgebiet. Und die digitale Infrastruktur gehört da auf
jeden Fall mit dazu“, erläutern Martina Braun und Dieter Scholl die
unternehmerischen Zukunftsperspektiven. Folglich war es auch keine
Frage, dass sich die Stadtwerke beim Schwetzinger WLAN-Projekt
entsprechend engagieren. „Mit der Möglichkeit eines kostenlosen
Zugangs in das Netz leisten wir an dieser Stelle einen weiteren,
aktiven Beitrag zur nachhaltigen Attraktivierung und Belebung der
Innenstadt“, so die beiden Geschäftsführer.
Public WLAN als Standortfaktor
Schlossplatz, Mannheimer Straße, Dreikönigstraße, Kleine
Planken: die kostenlosen Einwahlpunkte werden jetzt also das
Stadtzentrum weiter beleben und gleichzeitig das Interesse an den
dortigen Geschäften oder auch an den umfangreichen Schwetzinger
Tourismusaktivitäten entsprechend steigern. Das sieht auch
Oberbürgermeister Dr. Pöltl so. „Ein leistungsfähiges öffentliches
WLAN-Netz ist ein wichtiger Standortfaktor, gerade in einer
vielbesuchten Kultur,- Gastronomie- und Tourismusstadt wie
Schwetzingen. So können jetzt beispielsweise aktuelle Angebote oder
Aktionen schnell und direkt an potentielle Kunden kommuniziert
werden, denn die befinden sich ja in diesem Augenblick sozusagen
grade mal um die Ecke“, freut sich der OB über die neuen
Möglichkeiten.
Datensicherheit ist gewährleistet
Bleibt noch, einen kritischen Blick auf das Thema Sicherheit zu
lenken, ein wichtiges Kriterium gleichermaßen für die Nutzer und
die Entwickler des Projekts. „Hier können wir eventuelle Bedenken
ausräumen“, sagen die EnBW-Zuständigen. „Die Daten der Nutzer sind
sicher. Dafür sorgen wir mit den Anwendungskriterien und im übrigen
stehen unsere Server in Stuttgart, was zudem „verlässliche
Sicherheit made in Germany“ bedeutet“.
Und so geht´s ins kostenlose WLAN-Netz
Wie geht man vor, um sich in das öffentliche Schwetzinger
WLAN-Netz einzuwählen? Im Gerät unter „WLAN“ mit dem Netz
„City-Netz SW“ verbinden, in die Anmeldemaske einmalig die eigene
Mobil-Nummer eingeben, Bestätigungs-PIN über SMS abwarten und diese
dann eingeben. Die entsprechende Nutzung gilt für den gesamten
verfügbaren Netzbereich, die Anmeldedaten werden automatisch
gespeichert und sind für 30 Tage gültig. Text und Foto: Nassner
& Geiss GmbH & Co. KG
21.03.2016
Ehrenbürgerschaft für ehem. Bürgermeister der ungarischen Partnerstadt Pápa
Schwetzingen- Gratulationsschreiben von OB Dr.
Pöltl an seinen ehemaligen Amtskollegen, Dr. Zoltán Kovács, aus der
ungarischen Partnerstadt Pápa.
Dr. Kovács hat letzte Woche im Rahmen einer Ehrungsveranstaltung
der Stadt Pápa zum ungarischen Nationalfeiertag die
Ehrenbürgerschaft verliehen bekommen. Eine besondere Wertschätzung
seiner Arbeit, insbesondere auch als ehemaliger Bürgermeister und
Wegbereiter der Städtepartnerschaft mit Schwetzingen.
Sehr geehrter Herr Dr. Kovács, 
wie wir über Gabor Kollanyi vom Förderverein für
Städtepartnerschaften Schwetzingen e.V. erfahren haben, wurde Ihnen
im Rahmen einer Ehrungsveranstaltung der Stadt Pápa zum
Nationalfeiertag am 15. März 2016 die Ehrenbürgerschaft
verliehen.
Auf diesem Wege möchte ich Ihnen auch im Namen des
Gemeinderats und der Schwetzinger Bevölkerung meine herzlichsten
Glückwünsche zu dieser hohen Auszeichnung ausrichten.
In Ihrer über 20-jährigen Amtszeit als Bürgermeister der
Stadt Pápa, Abgeordneter des Parlaments, Regierungsbeauftragter für
das Komitat Veszprém und nun Staatssekretär für Kommunalentwicklung
haben Sie wichtige kommunal- und regionalpolitische sowie
zukunftsweisende Entwicklungen mitgeprägt.
Seit der Gründung 1992 waren Sie ein großer Förderer und
sind noch heute ein guter Freund unserer Städtepartnerschaft.
Schwetzingen freut sich mit Ihnen über diese Anerkennung Ihrer
Verdienste.
Wir wünschen Ihnen persönlich und für Ihr berufliches Wirken
weiterhin viel Erfolg und begrüßen Sie jederzeit gerne in
Schwetzingen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. René Pöltl
(Das Foto zeigt OB Dr. Pöltl und Dr. Zoltán Kovács bei der
Begegnung 2008 in Pápa)
Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen
21.03.2016
Neubau am Standort des ehemaligen „Löwe“: Fassade wird überarbeitet
Umgestaltung Löwe
Abweichungen von Baugenehmigung und Gestaltungssatzung werden
korrigiert
Schwetzingen- Nicht nur bei Bürgerschaft und
Gemeinderat, sondern insbesondere auch bei der für die Genehmigung
zuständigen Stadtverwaltung mit Oberbürgermeister Dr. René Pöltl,
sorgte die Gestaltung der Schlossstraßenfassade des Neubaus am
Standort des ehemaligen „Löwen“ für reichlich Unmut. Die Art der
Gestaltung stieß den Verantwortlichen auf, vor allem aber die
zahlreichen Abweichungen von der Baugenehmigung und den Vorgaben
der städtischen Gestaltungssatzung.
„Leider kommt es immer wieder vor, dass es Bauherren versäumen,
im Geltungsbereich der Gestaltungssatzung die straßenseitige
Fassadengestaltung mit der Stadt abzustimmen. Das Baurechtsamt und
die Verantwortlichen der Stadtverwaltung suchten daher umgehend das
Gespräch mit dem Bauherrn, um die zahlreichen Abweichungen zu
korrigieren. Die Abstimmung ist nunmehr abgeschlossen und es wurde
klar festgelegt, wie die Fassade an die erteilte Baugenehmigung und
die Gestaltungssatzung anzupassen ist“, berichtet Oberbürgermeister
Pöltl.
Der Bauherr wird die Arbeiten zeitnah angehen, so dass die
Fassade bald deutlich ansprechender und rechtskonform sein wird.
Insbesondere die Fenster im Erdgeschoss werden ausgetauscht, alle
Fensterbänke geändert, alle Fenster mit farblich abgesetzten
Putzfriesen versehen, die Toreinfahrt in der Höhe und Form
angepasst, Farbe und Verputzart korrigiert und die Farbgestaltung
der Dachgauben der Gestaltungssatzung angepasst. Vor der Ausführung
wird eine Probefläche zur Abnahme durch die Stadtverwaltung
angebracht.
„So unerfreulich die aktuelle Fassadengestaltung für die
Bürger/innen und die Stadt als Genehmigungsbehörde war, bin ich
doch froh, dass der Bauherr wegen der von ihm zu verantwortenden
Abweichungen von Baugenehmigung und Gestaltungssatzung von Anfang
an einsichtig und sehr kooperativ war. Er muss jetzt einen
erheblichen Aufwand zur Korrektur betreiben. Das Ergebnis der
geänderten Fassadengestaltung wird optisch sehr viel gelungener
sein und Recht und Gesetz entsprechen. Damit werden wir der
besonderen Verantwortung für unsere historische Innenstadt
gerecht“, ist Oberbürgermeister Pöltl überzeugt.
Text und Foto: Stadt Schwetzingen
12.03.2016
Schloss und Schlossgarten am Start eines ereignisreichen Jahres
Schwetzingen- Für Schloss und Schlossgarten
Schwetzingen stehen in diesem Jahr gleich mehrere Großereignisse
auf dem Programm: Der berühmte Schlossgarten wird eine zentrale
Rolle im aktuellen Themenjahr „Welt der Gärten“ spielen. Und im
September werden die sanierten Räume des Schlossmuseums wieder
zugänglich – und dann ist das grandiose Ensemble der kurfürstlichen
Sommerresidenz wieder komplett zu erleben.
Stabile Zahlen trotz Sanierung und Restaurierung
Für Schloss und Schlossgarten Schwetzingen stehen große
Ereignisse auf dem Jahresplan: Für die Staatlichen Schlösser und
Gärten war das der Anlass, bei einem Pressetermin mit Michael
Hörrmann und Andreas Falz, den beiden Geschäftsführern der größten
Institution des Kulturtourismus im Land, gemeinsam mit Sandra
Moritz, der Leiterin der Schlossverwaltung, einen Überblick über
die Themen des Jahres zu geben. Andreas Falz betonte das gute
Ergebnis der vergangenen Saison: Die Besucherzahl liegt mit 703.857
geringfügig niedriger als 2014 mit 716.450 Gästen, „… und das ist
ein sehr gutes Ergebnis, denn das Schlossmuseum war das ganze Jahr
nicht zugänglich“, erklärt Andreas Falz: Wegen der
Sanierungsmaßnahmen sei ein wesentlicher Teil des Schwetzinger
Besuchsangebotes gar nicht präsent gewesen. „Die Schlossverwaltung
hat aber den Mangel durch besonders gute Programmideen
ausgeglichen.“
Gartenjahr und Start ins Frühjahr
Die Staatlichen
Schlösser und Gärten rufen 2016 das Themenjahr „Welt der Gärten“
aus. „Der Schlossgarten Schwetzingen wird in diesem Jahr besonders
ins Rampenlicht gerückt“, sagt Geschäftsführer Michael Hörrmann. Am
17. April wird das Themenjahr mit Gästen eröffnet – mit einem
Festprogramm im Schlossgarten Schwetzingen. Bei dieser Gelegenheit
werden die Staatlichen Schlösser und Gärten den Schlossgarten zum
„Garten des Jahres“ küren. „Gestartet sind wir bereits am
Jahresanfang mit dem Parfüm, das vom Duft des Schlossgartens
inspiriert ist.“ Darauf weist Michael Hörrmann hin. „Das wird auch
ein durchgehendes Element unserer Themenjahres sein: Die sinnliche
Komponente des Gartens wird im Jahresprogramm eine besondere Rolle
spielen.“
Frühling und Ostertage im Schlossgarten
Der milde Winter macht‘s möglich: Die Kirschblüte
im Moscheegarten von Schwetzingen ist schon ziemlich weit
fortgeschritten. Wie in den vergangenen Jahren kann man die
Entwicklung der Zierkirschen aktuell über das Online-Blühbarometer
der Staatlichen Schlösser und Gärten im Internetportal
www.schloss-schwetzingen.de verfolgen – jetzt unmittelbar vor der
Blüte eine der meistnachgefragten Seiten im Schlösser-Portal.
„Ostern ist immer der erste Besucherhöhepunkt im Schlossgarten“,
erklärt Sandra Moritz, die Leiterin der Schlossverwaltung. Ein
fester Termin für viele Familien ist seit vielen Jahr das
„Osterhoppeln“ im Schlossgarten Schwetzingen: Dabei ist der
Osterhase selber am Ostersonntag im berühmten Garten unterwegs und
versteckt Ostereier. Noch bis zum 24. April ist in der Orangerie
eine frühlingshafte Ausstellung zu sehen: die „Blumengeister“,
fantasievolle Grafiken des 19. Jahrhunderts, geschaffen von Jean
Ignace Isidore Gérard Grandville.
Neue Führungen, neue ideen
Im Schwetzinger Jahresprogramm tauchen immer wieder neue Ideen
auf: „Frische Luft, Sport und Geschichte“ heißt ein neues Konzept,
bei dem es um sanftes Nordic Walking im Schlossgarten geht. In den
Laufpausen hört man Geschichten aus dem Schlossgarten. Premiere der
neuen sportlichen Führung ist am 4. April, weitere Termine stehen
im Monatsabstand im Kalender. Der großen naturwissenschaftlichen
Tradition am kurfürstlichen Hof widmet sich die Veranstaltungsreihe
mit dem Titel „Charta Palatina“, die die Schlösser von Mannheim und
Schwetzingen verbindet und die astronomischen Forschungen des 18.
Jahrhunderts zum Thema hat. Um Frauengeschichten in Schwetzingen
geht es bei „Wer hat hier wohl die Hosen an?“, einer neuen
Sonderführung, die den Blick auf den oft vernachlässigten
weiblichen Anteil der Geschichte sucht, zu erleben ab 26. Juni. Und
natürlich stehen die Klassiker auf dem Programm des Schlossgartens:
Am 15.5., am Muttertag, gibt es wieder ein Angebot, bei dem Mütter
Schloss und Garten genießen und die Kinder basteln dürfen. Der
Schlosserlebnistag wird in diesem Jahr landesweit am 19. Juni
begangen. Über den Sommer bieten große Feste, Konzerte und Open
Airs attraktive Ziele im Schlossgarten, etwa am 26.6. das
„Parkfest“ der Musikschule Schwetzingen und am 24.7. das „Schloss
in Flammen“. Vom 4.-7.8. gibt’s Musik im Park mit mehreren
Open-Air-Konzerten. Im Herbst lädt das 41. Schwetzinger Mozartfest
in Rokokotheater und Zirkelsäle (23.9. bis 16.10.). Etabliert mit
viel Publikumszuspruch hat sich die regionale Buchmesse in den
Zirkelbauten; sie findet in diesem Jahr am 12. und 13.11. statt.
Den Abschluss des Jahres bildet der beliebte Kurfürstliche
Weihnachtsmarkt an mehreren Adventswochenenden.
Schloss ab September wieder zugänglich
Die langwierigen Sanierungsarbeiten im Schloss Schwetzingen
neigen sich dem Ende zu: „Im September können wir die Räume des
Schlossmuseums wieder eröffnen“, kündigen beide Geschäftsführer,
Andreas Falz und Michael Hörrmann, gemeinsam an. Damit wird – ab
dem landesweit begangenen Tag des offenen Denkmals – das Ensemble
von Schloss und Schlossgarten Schwetzingen wieder vollständig zu
erleben sein.
www.schloss-schwetzingen.de
www.schloesser-und-gaerten.de
Text und Foto: Staatliche Schlösser und Gärten
12.03.2016
Martina Westrich ist neue Leiterin des Jugendbüros
Martina Westrich: Oberbürgermeister Dr. René Pöltl (2. von rechts) heißt Martina Westrich gemeinsam mit Roland Strieker (Leiter des Amtes für Familien, Senioren & Kultur, Sport) und dem Bereichsleiter des IB Baden Holger Zuber (links) herzlich Willkommen.
Schwetzingen- Sie freut sich sichtlich auf ihre
neue Aufgabe: Martina Westrich ist seit Mitte Februar neue
Ansprechpartnerin für die Schwetzinger Jugendlichen. In ihrem Büro
in der Kolpingstraße 2 hat sie sich bereits eingerichtet und freut
sich jetzt auf die vielen Projekte für und mit den Jugendlichen
gemeinsam. Von ihrer Vorgängerin Olga Dietz, die im Herbst
vergangenen Jahres beruflich nach Mannheim wechselte hat sie einige
Projekte „übernommen“, die sie weiterführen möchte. So etwa das
„girls go movie“ Projekt, bei dem Mädchen lernen professionell vor
und hinter einer Filmkamera zu arbeiten. „Der Medienschrank dafür
ist bestens bestückt“, schwärmt Westrich von dem umfangreichen
technischen Equipment, die sie dafür im Jugendbüro vorgefunden hat.
Auch das Floßbau-Projekt in Kooperation mit dem bellamar
Freizeitbad wird es wieder geben.
Aber Martina Westrich hat noch einiges mehr an Ideen, wie sie
die Jugendlichen für neue Projekte gewinnen möchte. Dabei wird es
gleichzeitig immer schwieriger, da durch Ganztagsschulen und G8
immer weniger Zeit für Freizeitgestaltung bleibt. Die Zukunft der
Jugendarbeit liegt daher sicherlich auch in Kooperationsangeboten
mit den Schulen. In der wenigen Freizeit die bleibt, möchten viele
dann nicht auch noch ein Angebot „diktiert“ bekommen. Hier setzt
die studierte Sozialarbeiterin Westrich auf selbstverwaltete
Projekte, bei der sie mehr Wert auf Hilfestellung und Begleitung
als auf Moderation legt.
Erst
einmal sind alle froh, dass nach vier Monaten Vakanz die Stelle
endlich wieder besetzt ist. Oberbürgermeister Dr. René Pöltl, der
Leiter des Amtes für Familie, Senioren, Sport & Kultur Roland
Strieker und Diplom-Sozialarbeiter Holger Zuber, dem Bereichsleiter
beim Internationalen Bund Baden (IB), für den Martina Westrich –
wie auch schon ihre Vorgängerin – arbeitet: „Über die Fortführung
der erfolgreichen Kooperation mit dem Internationalen Bund im
Bereich Jugendbüro sind wir ausgesprochen froh“, so Pöltl. Ist doch
dadurch sichergestellt, dass der IB seine Mitarbeiter/innen
fachlich fortwährend qualifiziert und über eine ausgesprochene
Expertise im Bereich der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
verfügt. Und Roland Strieker führt aus, dass es nicht darum gehe in
die Fußstapfen einer anderen Person zu treten, sondern darum selber
neue Fußspuren zu setzen.
Infos und Kontakt zum Jugendbüro
Jetzt will Martina Westrich aber erstmal die Jugendlichen
erreichen. Dafür wird sie die bestehende Facebook-Seite (www.facebook.com/jugendburo.schwetzingen)
und die Internetseite www.jugendbuero-schwetzingen.de
aktualisieren. Erreichbar ist sie unter der E-Mail Adresse kontakt@jugendbuero-schwetzingen.de
Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen
01.03.2016
Der Mängelmelder wird gut angenommen
Bilanz nach einem Dreivierteljahr fällt positiv aus –
Insgesamt 153 Mängeln ging die Stadtverwaltung erfolgreich
nach
Schwetzingen- Seit April 2015 haben die
Schwetzinger Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, über den so
genannten Mängelmelder auf Missstände im Stadtgebiet - wie zum
Beispiel wilde Müllablagerungen, Schlaglöcher oder defekte
Straßenbeleuchtung - hinzuweisen.
Seither haben die Schwetzinger/innen diesen digitalen
Bürgerservice auch rege genutzt. Insgesamt gingen im vergangenen
Jahr über dieses Portal 198 Meldungen bei der Stadtverwaltung ein.
153 der aufgegebenen Meldungen waren zum Jahresende 2015 gelöst.
Ein kleiner Teil der eingegangenen Meldungen musste abgelehnt oder
als ungelöst abgeschlossen werden.
Knapp ein
Viertel aller Meldungen entfiel auf die Kategorie „Sicherheit und
Ordnung“. Mit kleinerem Abstand folgten die Kategorien „Straßen-
und Gehwegschäden“ und „Beleuchtung“. Nur sehr wenige Meldungen
betrafen Missstände an Spielplätzen, beim Parken und der
Verkehrsführung (siehe beigefügte Grafik).
Für die Bearbeitung der einzelnen Meldungen benötigte die
Stadtverwaltung durchschnittlich 2,7 Tage zur Annahme und
Weiterleitung an die zuständigen Stellen, die eigentliche
Bearbeitung der Anliegen dauerte dann im Durchschnitt 14,8 Tage.
Dabei variierte die Lösungsquote und die Bearbeitungszeit je nach
Kategorie des Mangels. Erfreulicherweise war die Kategorie
„Spielplätze“ mit einer Lösungsquote von 100 Prozent Spitzenreiter.
Etwas schlechter mit 62 Prozent gelöster Fälle die Kategorie „Wilde
Müllablagerungen“, wobei hier auch eine vergleichsweise hohe
Ablehnungsquote von 13 Prozent und ein Anteil „ungelöst“
abgeschlossener Anliegen von 16 Prozent bestand. Gerade bei den
Müllablagerungen resultieren die ungelösten oder abgelehnten Fälle
auch daher, dass für die Müllbeseitigung – und damit auch für die
wilde Ablagerung von Haus- oder Sperrmüll - die AVR zuständig ist.
Einzelne Anliegen erwiesen sich zudem als sehr zeitaufwändig in der
Bearbeitung.
Die
Stadtverwaltung zieht eine positive Bilanz des Mängelmelders. Dank
der Hinweise aus der Bevölkerung kann die Stadt gezielt auf die
Anliegen eingehen. Am häufigsten nutzen die Bürger/innen bei der
Erstellung einer Meldung das Internetportal des Mängelmelders. Dies
ist ganz einfach unter www.schwetzingen.de zu erreichen.
Direkt auf der Startseite weist ein Icon auf den Link hin. Rund ein
Drittel der Meldungen kommt direkt via kostenloser Smartphone-App
über das Mobiltelefon der Bürger/innen. Die Nutzung der Smartphone
App „Mängelmelder“ hat den Vorteil, dass der Nutzer zusätzlich zum
Hinweis auf den Mangel auch gleich ein Beweisfoto vom „Tatort“ aus
mitschicken kann. Das Smartphone liefert dank GPS automatisch die
Standortkoordinaten, so dass die Bearbeitung des Anliegens durch
die exakte Positionsangabe in der Straßenkarte vereinfacht
wird.
Der Mängelmelder ist ein Produkt der „wer denkt was GmbH“ und
auf der Internetseite www.schwetzingen.de verlinkt und
auch direkt unter www.maengelmelder.de abrufbar.
Die kostenlose App ist für die Betriebssysteme Apple und Android
über den App-Store bzw. über Google play erhältlich.
Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
23.02.2016
Drei Wochen Reparaturarbeiten nach Sachbeschädigung im Schlossgarten
Schloss und Schlossgarten Schwetzingen-
Umgestürzte Steinfiguren und eine zerschlagene Gartenbank: In der
Nacht von Freitag auf Samstag richteten Unbekannte Schäden im
Schlossgarten an. Entdeckt wurden die Verwüstungen gleich am frühen
Samstagmorgen. Die Schlossverwaltung Schwetzingen hat Anzeige
erstattet und erfasst derzeit mit ihren Fachleuten die notwendigen
Reparaturen nach dem Schaden. Als Sofortmaßnahme werden die
Streifengänge in der Nacht intensiviert.
Sachbeschädigungen im Schlossgarten in der Nacht
Sandra Moritz, die Leiterin der Schlossverwaltung, hatte keinen
guten Start ins Wochenende. Noch dazu an dem Wochenende, an dem im
Schloss der Festakt mit dem Ministerpräsidenten zum 1250.
Stadtgeburtstag alle Kräfte auf sich zog. Am Samstagmorgen musste
man feststellen, dass eine Bank im Bereich des kurfürstlichen
Badhauses zertrümmert war, Steinfiguren und eine steinerne Vase
beim Naturtheater und in der Gegend der Kugelallee aus der
Verankerung gerissen, ja sogar mit Fundament umgestürzt und
Winter-Schutzhäuser für Figuren im Bereich des Kirschgartens
beschädigt worden.
Schäden erfordern mindestens drei Wochen Arbeit
Der Schaden wurde gleich am frühen Morgen bemerkt. Eine erste
Überprüfung des Ausmaßes der Beschädigung erbrachte das positive
Ergebnis: Alle Schäden lassen sich beheben, berichtet
Schlossverwalterin Sandra Moritz erleichtert. In einer Schätzung
beziffern die hinzugezogenen Fachleute den Schaden inzwischen auf
ca. 20.000 Euro. Voraussichtlich drei Wochen wird es dauern, bis
die Arbeiten abgeschlossen sein werden, etwa die Reparatur der
Schutzhäuser und die neue Fundamentierung bei den Monumenten.
Mehr Überwachung in der Nacht
Die weiträumige Anlage des Schlossgartens von Schwetzingen
erfordert eine ständige Betreuung. Die Bewachung gehört auch dazu.
„Zum Glück passiert aber ziemlich selten was, die Menschen hier in
Schwetzingen und in der Region lieben ihren Schlossgarten viel zu
sehr“, erklärt Sandra Moritz. Man überprüfe aber ständig, ob die
Aufmerksamkeit ausreiche. Ein Schadensfall wie der vom Wochenende
sei ein Anlass, erneut darüber nachzudenken. „Wir führen auf jeden
Fall jetzt Gespräche mit der Bewachungsfirma und überlegen
gemeinsam, ob die nächtlichen Streifengänge im Areal Lücken
aufweisen, die wir beheben können“, erklärt Sandra Moritz. Man
plane auf jeden Fall, den Umfang bei der Nachtbewachung zu
erhöhen.
Der Garten als umfangreiche Betreuungsaufgabe
Um ein Kulturdenkmal wie den Schlossgarten Schwetzingen mit
seinen vielfältigen Gartenanlagen und den aufwendigen Bauwerken
immer seinem kulturhistorischen Rang entsprechend zu pflegen und
präsentieren zu können, ist ein beträchtlicher Aufwand nötig. Die
ständige Arbeit der Schlossgärtner ist allen, die im Garten
spazieren gehen, ein gewohntes Bild. Die gärtnerische Betreuung ist
allerdings nur ein Teil des Aufgabenfeldes der Staatlichen
Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, die für den berühmten
Garten zuständig sind. 2016 steht der Schlossgarten Schwetzingen
besonders im Fokus: Die Staatlichen Schlösser und Gärten rufen in
diesem Jahr ihr Themenjahr „Welt der Gärten“ aus. Die festliche
Eröffnung findet am 17. April im Schlossgarten Schwetzingen
statt.
www.schloss-schwetzingen.de
www.schloesser-und-gaerten.de
Text und Foto: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH,
Presse
23.02.2016
„Blühbarometer“ zeigt Stand der Kirschblüte in Schwetzingen
Schloss und Schlossgarten Schwetzingen-
Auch wenn mancherorts noch Schneegraupel vom Februarhimmel fällt:
Der Frühling lässt sich schon ahnen. Im Schlossgarten Schwetzingen
schwellen die Knospen der Zierkirschen bei der Gartenmoschee an.
Wer die Entwicklung verfolgen will, hat dazu jetzt wieder im
Internetportal der Staatlichen Schlösser und Gärten die
Möglichkeit: Das „Blühbarometer“ geht am Montag, den 15.2. auf
www.schloss-schwetzingen.de
online – drei Wochen früher als im letzten Jahr!
Stark besuchte Internetseite
Wenn es auf die Hauptblüte der japanischen Zierkirschen im
Obstgarten bei der Schwetzinger Gartenmoschee zugeht, dann ist das
„Blühbarometer“ unter www.schloss-schwetzingen.de
die Seite, die im umfangreichen Portal der Staatlichen Schlösser
und Gärten am häufigsten aufgerufen wird: Für einige Wochen ist der
Blühzustand der zierlichen Bäumchen die attraktivste Nachricht im
Netz.
Während im vergangenen Jahr die Entwicklung der rosa blühenden
Zierkirschen ab Anfang März im Internetportal zu beobachten war,
geht das Blühbarometer der Staatlichen Schlösser und Gärten 2016
schon im Februar online. In der Anfangsphase werden die Bilder ein-
bis zweimal pro Woche aktualisiert; in der „heißen Phase“, wenn die
Knospen sich alle öffnen, findet man täglich ein neues
Zustandsfoto.
Naturereignis in historischer Umgebung
Die Zierkirsche stammt ursprünglich aus Japan und dort feiert
man ihre Blütezeit jedes Frühjahr mit dem berühmten
Kirschblütenfest Hanami. In Japan wie in der Kurpfalz: Wenn die
Kirschen blühen, steht der Frühling direkt vor der Tür. Im
Schlossgarten Schwetzingen blühen die Kirschbäume, je nach
Witterung, zwischen Anfang März und Mitte April.
Dann entsteht vor der Kulisse der einzigartigen Moschee des
Schlossgartens jeden Frühling für ein paar Wochen ein rosa
Blütenmeer. Der blühende Baumgarten ist dann für Spaziergänger und
Hobbyfotografen eines der Top-Ziele in der Region.
Der Schlossgarten im Fokus eines
Themenjahres
Einen realen Besuch im Schlossgarten ersetzt der Blick auf die
Internetseiten nicht – vor allem in diesem Jahr. Die Staatlichen
Schlösser und Gärten Baden-Württemberg haben 2016 zum Themenjahr
„Welt der Gärten“ erklärt. Die offizielle Eröffnung für das ganze
Land findet am 17. April statt – im Schlossgarten Schwetzingen. Mit
einem Familienfest starten dann Schloss und Schlossgarten in das
Themenjahr. Attraktiv ist der Garten auch im Winter und im zeitigen
Frühjahr, wenn die kunstvolle Gartenlandschaft noch ohne Blüten und
Blätter ihren stilleren Reiz entfaltet. Der erste Höhepunkt im
Gartenjahr ist die Blüte der barocken Frühjahrsbeete bei den
Zirkelbauten, in denen Narzissen und Krokusse, Tausendschön und
Kaiserkronen aus dem Winterschlaf erwachen – meist zusammen mit den
Zierkirschen bei der Moschee. Wer den Blühstand im Blick behalten
will, findet das Blühbarometer mit den Kirschblüten auf der Seite
von Schloss Schwetzingen unter der Rubrik Aktuelles:
www.schloss-schwetzingen.de/aktuelles.
Öffnungszeiten Schlossgarten
Bis 29. März: Täglich 9 bis 17 Uhr, letzter Einlass 16.30 Uhr.
Ab 30. März: Täglich 9 bis 20 Uhr, letzter Einlass 19.30 Uhr
www.schloss-schwetzingen.de
www.schloesser-und-gaerten.de
Text und Foto: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH,
Presse
16.02.2016
Rechtzeitig zum Valentinstag: Das vom Schlossgarten inspirierte Parfüm ist da
Schloss und Schlossgarten Schwetzingen-
Frisch ausgepackt: Die funkelnden Glasflakons mit dem von den
Gerüchen des Schlossgartens inspirierten Parfüm sind angekommen!
Pomeranze oder Bitterorange ist die beherrschende Note des
kostbaren Duftwassers, aber auch alle anderen Ingredienzien gehen
auf duftende Pflanzen des Schlossgartens zurück. Jetzt ist das
Parfüm erhältlich – punktgenau zum Valentinstag.
In den Schlössern und in Schwetzingen
erhältlich
Passend zum Themenjahr 2016 „Welt der Gärten“
der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg hat der
renommierte Parfümeur Armin Haas aus Schwetzingen ein Parfüm
entwickelt, inspiriert von den Düften des berühmten
Schlossgartens.
Und exakt zum Valentinstag steht das ungewöhnliche Duftwasser
nun im Museumsshop von Schloss Schwetzingen sowie in Schloss
Rastatt, Schloss Weikersheim und Schloss Ludwigsburg zum Verkauf
bereit. Außerdem ist es in den Schwetzinger Parfümerien “Haas by
Akzente“, Carl-Theodor-Str. 18 und Mannheimer Str. 16 sowie
Filialen der Parfümerie Akzente erhältlich. Der Flakon mit 30 ml
Inhalt kostet 44,50 €.
Kostbares Schlossgarten-Erlebnis im
Flakon
Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der
Staatlichen Schlösser und Gärten, ist mehr als zufrieden mit dem
gelungenen Projekt: „Ein hochkarätiges Parfüm, inspiriert vom
grandiosen Schlossgarten – stimmiger kann die Verbindung eigentlich
nicht sein.“ Man komme in einen Schlossgarten wegen des sinnlichen
Genusses, der Besuch sei ein Erlebnis, das sich an alle Sinne
wende. Das neue Parfüm sei „eine glückliche Erinnerung an die
Schönheit des Gartens in einem Glasflakon“. Für die Staatlichen
Schlösser und Gärten sei das Genießen und das sinnliche Erlebnis
beim Besuch eines Schlosses ein wesentliches Element. „Und
besonders freut es mich, dass wir damit einen glänzenden ersten
Baustein für unser Themenjahr ‚Welt der Gärten‘ präsentieren
können.“
Im Januar präsentiert, jetzt erhältlich
Im Januar
konnte die neue Duftschöpfung im Schwetzinger Schloss der
Öffentlichkeit vorgestellt werden. Michael Hörrmann,
Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten
Baden-Württemberg, präsentierte sie gemeinsam mit Oberbürgermeister
Dr. René Pöltl. Sie stammt aus einem renommierten Haus: Armin Haas,
Parfümeur aus Schwetzingen, ist einer der führenden Duftschöpfer
Deutschlands. Er hat sich unter anderem durch die prächtigen
Zitrusbäume des Schlossgartens inspirieren lassen, die jetzt im
Winter in der Orangerie sicher untergebracht sind: Die
Bitterorange, die Pomeranze, sei die zentrale Duftidee, so Armin
Haas. Alle Duftkomponenten stammen von Pflanzen, die im
Schlossgarten Schwetzingen heimisch seien, erklärt der
Parfümeur.
Das Themenjahr „Welt der Gärten“ 2016
Armin Haas wurde 2005 zum „Maître des Maîtres des Parfums“
gekürt – zum besten Maître des Parfums Parfümeur Deutschlands. Seit
2002 entwickelt Armin Haas eigene Düfte, die er in der
Parfümhochburg der Welt, im südfranzösischen Grasse, herstellen
lässt. Die Zusammenarbeit zwischen dem Parfümeur und den
Staatlichen Schlössern und Gärten ist in einem Kooperationsvertrag
geregelt. Das Jahr 2016 steht bei den Staatlichen Schlössern und
Gärten Baden-Württemberg ganz im Zeichen der historischen Gärten –
und Schwetzingen mit seinem einzigartigen Schlossgarten wird dabei
eine besondere Rolle spielen. „Für uns war das die perfekte Idee im
richtigen Moment“, erklärt Michael Hörrmann.
www.schloss-schwetzingen.de
www.schloesser-und-gaerten.de
Text und Foto: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH,
Presse
14.02.2016
Schwetzinger Schlossplatz ist Sieger des 1. Staatspreis Baukultur
v.l.: Minister für Verkehr und Infrastruktur Winfried Hermann mit OB Pöltl, Verkehrsplaner Wolfgang Schröder, Stadtbaumeister Mathias Welle, Landschaftsarchitekt Tobias Mann und Frau Barbara Ettinger-Brinckmann, Kassel Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, Architektin, Vorsitzende der Jury Staatspreis
Jury: Vorbildcharakter für andere öffentliche
Plätze
Schwetzingen- Grund zum Feiern in der Schloss-
und Spargelstadt: Der Stadt Schwetzingen wurde am 2. Februar 2016
als Gewinner in der Kategorie „ öffentliche Räume und Freiräume“
für den neu gestalteten Schlossplatz offiziell der 1.
Staatspreis Baukultur verliehen. An der Preisverleihung, die in
Stuttgart stattfand, nahmen Oberbürgermeister Dr. René Pöltl,
Stadtbaumeister Mathias Welle, Landschaftsarchitekt Tobias Mann und
Verkehrsplaner Wolfgang Schröder teil.
Dazu sagt Oberbürgermeister Dr. René Pöltl: „Ich freue mich
sehr, dass unser neu gestalteter Schlossplatz mit dem „Staatspreis
Baukultur“ ausgezeichnet wurde. Der Laudatio war zu entnehmen, dass
vor allem auch die neue funktionale
Ausgestaltung
des Platzes – Autoverkehr und ÖPNV sind weiterhin zugelassen, aber
durch die Verkehrsberuhigung und die Raumaufteilung wird den
Fußgängern, Radfahrer und Gästen des Schlossplatzes deutlich mehr
Lebens- und Aufenthaltsqualität gegeben – zu überzeugen wusste. In
dieser neu gefundenen Ausgestaltung kommt dem Schlossplatz nach
Meinung Preisjury auch Vorbildcharakter für andere öffentliche
Plätze zu. Wir sind hier völlig neue Wege des Miteinanders im
Öffentlichen Raum und in der Stadt gegangen, auch in Bezug auf
Barrierefreiheit im Kontext einer historischen Platzfläche. Der
neue Schlossplatz wird von den Menschen sehr positiv aufgenommen
und genutzt, die Auszeichnung mit dem baden-württembergischen
„Staatspreis Baukultur“ bestätigt die gestalterischen und
städtebaulichen Qualitäten jetzt auch aus objektiv-fachlicher
Sicht. Wir Schwetzinger dürfen da durchaus auch ein wenig stolz auf
unseren Schlossplatz sein.“
Text Stadt Schwetzingen: Foto: Preisverleihung Jan Potente;
Schlossplatz: Tobias Schwerdt
04.02.2016
Schwetzingen punktet bei Tourismusmesse FESPO in Zürich
Vier Tage auf der
größten Schweizer Ferienmesse
Schwetzingen- Die Spargelstadt, die bereits zum
dritten Mal in Folge mit einem Stand bei der größten Ferienmesse
der Schweiz (FESPO) vertreten war, kam bei den reisefreudigen
Schweizern sehr gut an.
Gemeinsam mit den Leuchttürmen der Region, Heidelberg und
Mannheim, konnte Schwetzingen sein touristisches und kulinarisches
Angebot vor Ort präsentieren und in persönlichen Gesprächen den
Gästen einen Besuch in die Kurpfalz schmackhaft machen. Die
zentralen Lage sowie der über die Grenzen hinaus berühmte
Schlossgarten spielten bei der Reiseplanung eine große Rolle, zumal
Schwetzingen zu den beliebtesten Reisezielen in Süddeutschland
zählt und jährlich tausende Besucher in die kurfürstliche
Sommerresidenz lockt.
Das vielseitige Veranstaltungsangebot der Stadt stieß bei den
kulturinteressierten Messegästen auf großes Interesse. Vorgestellt
wurde u. a. auch die Broschüre zum Jubiläumsjahr sowie der neu
erschiene Spargelflyer. Insgesamt informierten sich rund 63.000
Besucher in Zürich über aktuelle Ferientrends. Über 650 Aussteller
konnten die Erwartungen der Gäste erfüllen und bei der Reiseplanung
behilflich sein. Text und Foto: Stadtverwaltung
Schwetzingen
03.02.2016
Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg appelliert
Adressänderung bei
Umzug mitteilen
Mannheim- Ende Januar 2016 hat die Deutsche
Rentenversicherung die Auszahlung von rund 7.200 Renten im gesamten
Bundesgebiet angehalten. Grund: Den betroffenen Rentenempfängern
konnte die Mitteilung zur Rentenanpassung im Juli 2015 nicht
zugestellt werden. Wie die Deutsche Rentenversicherung (DRV)
Baden-Württemberg mitteilt, werden Rentenzahlungen eingestellt,
wenn derlei Mitteilungen nicht zustellbar sind und über die
Meldebehörden keine aktuelle Anschrift ermittelt werden konnte. Die
Zahlung der Rente wird unverzüglich wieder aufgenommen, wenn dem
Renten Service die aktuelle Anschrift bekannt ist.
In diesem Zusammenhang weist die DRV Baden-Württemberg darauf
hin, dass Änderungen der Anschrift, des Nachnamens oder der
Kontodaten immer zeitnah mitgeteilt werden sollten. Die Änderungen
können Rentner dem Renten Service in jeder Deutschen Postfiliale
oder online im Internet unter www.rentenservice.de mitteilen.
Informationen in diesem Zusammenhang bietet außerdem die
kostenlose Broschüre „Tipps für Rentnerinnen und Rentner“. Sie kann
von der Internetseite www.deutsche-rentenversicherung-bw.de
heruntergeladen oder als Papierversion bestellt werden (Telefon:
0721 825-23888 oder E-Mail: presse@drv-bw.de).
Weitere Auskünfte zu den Themen Rente, Rehabilitation und
Altersvorsorge erhalten Sie im Regionalzentrum Mannheim, über das
kostenlose Servicetelefon unter 0800 1000 480 24 sowie im Internet
unter www.deutsche-rentenversicherung-bw.de
01.02.2016
Einblicke ins deutsche Gesundheitswesen bekommen

Chinesische Delegation zu Gast in
Schwetzingen
Schwetzingen- Eine sechsköpfige chinesische
Delegation weilte die Tage für einen Kurzbesuch in Schwetzingen.
Der Hauptgrund der Reise war das Kennenlernen des deutschen
Gesundheitswesens. Speziell ging es um Fragen rund um die Themen
chronische Erkrankungen, Reha- und Präventionsmaßnahmen,
Gesundheitswesen für Kinder und Unterstützung älterer Menschen,
Erste Hilfe und Notfallversorgung, Krankenhausmanagement,
staatliches Gesundheitswesen sowie die Kranken- und
Pflegeversicherung. Hierzu haben sie die Universitätsstadt
Heidelberg sowie die GRN-Klinik in Schwetzingen besucht.
Interessant war zu hören, dass es in China jetzt Bestrebungen
gibt, Hausärzte zu etablieren. Bislang muss jeder Patient hierfür
in ein Krankenhaus gehen. Dort, so konnte in Erfahrung gebracht
werden, muss es auf jeden Fall eine Abteilung mit traditionell
chinesischer Medizin geben. Das deutsche System scheint ihnen
wichtig zu sein und in gewisser Weise als Vorbild zu dienen. Auch
im Gesundheitswesen bahnen sich immer mehr Kooperationen zwischen
deutschen Firmen und China an.
Die
1. Vorsitzende des Chinesischen Kulturzentrums Rhein-Neckar e.V.,
Yuanhua Liu-Siech, lud zusammen mit dem zweiten Vorsitzenden, MdL
Manfred Kern, für weitere Gespräche Oberbürgermeister Dr. René
Pöltl und Roland Strieker als Leiter des Amtes für Familien,
Senioren & Kultur, Sport ein. Nach einem vorangegangenen
Kurzbesuch im Schloss fand der Austausch bei einem zünftigen
Mittagessen mit Gulasch und Spätzle samt Brauereibier statt.
Immer wieder schön bei solchen interkulturellen Begegnungen sind
die Besonderheiten des anderen Landes. So ist alleine das
obligatorische Austauschen der Visitenkarten mit beiden Händen
überreicht eine wichtige regelrechte Zeremonie und wichtiger
Bestandteil der Begrüßung. Wunderschöne Papierrollen mit
chinesischer filigraner Scherenschnitttechnik und Bilder
unterschiedlicher Motive waren die Mitbringsel für die
Schwetzinger, während die chinesische Delegation einen Bildband und
Broschüren über Schwetzingen überreicht bekam. Essen ohne Stäbchen
bei uns bzw. das in China aus Anstand Übriglassen von Essen auf dem
Teller verdeutlichten die unterschiedliche Esskultur.
Für Wang Shixiang, Xia Linfu, Zhu Baiqing, Jiang Zhifang
Jin Zhichao, Fu Jianda sowie deren chinesischen Reiseleiter steht
noch der Besuch von Schloss Neuschwanstein und Bregenz an, bevor
sie mit neuen Impulsen für ihre Arbeit wieder in ihre Heimat
fliegen werden. Die befindet sich in der Provinz Zhejiang, genauer
gesagt im Stadtbezirk Luquiao der 6 Millionen-Metropole Taizhou an
der Ostküste Chinas. Text und Foto: Stadtverwaltung
Schwetzingen
27.01.2016
Ansprache zum Neujahrsempfang von Oberbürgermeister Dr. René Pöltl
Neujahrsempfang
Lutherhaus, 15. Januar 2016
Allgemein
Schwerpunkt bilden wie in den letzten Jahren nicht die
offiziellen Reden, sondern die Begegnung und die Gelegenheit zum
persönlichen Gespräch und zum geselligen Zusammensein zum
Jahresanfang,
der Einladung sind wieder viele Menschen gefolgt, die sich in
Schwetzingen engagieren, weil sie sich mit ihrer Stadt
identifizieren,
im Unterschied zu den Vorjahren anderer Schwerpunkt:
Verabschiedung (Ober)Bürgermeister Dirk Elkemann, Jubiläumsjahr
„1250 Jahre Schwetzingen“, Rückblick auf die Jahre seit 2008 mit
eigener Entscheidung zur OB-Wahl 2016.
Aktuelles
- Wie Sie der Presse entnehmen konnten, wurden am Dreikönigstag
zwei Frauen im Zug und anschließend in der Bahnhofsanlage massiv
belästig und schwer körperlich und seelisch verletzt,
- ich möchte an dieser Stelle in aller Deutlichkeit sagen, dass
es in unserer Stadt und in unserer Gemeinschaft keinen Raum für ein
derartiges Verhalten gibt,
- dabei spielt es zunächst keine Rolle, welcher Nationalität der
Täter angehört oder welchen Aufenthaltsstatus er hat, die Regeln
des Zusammenlebens und das Strafrecht gelten für alle Menschen in
unserem Land und in unserer Stadt,
- Gewalt gegen andere Menschen und insbesondere auch sexuell
motivierte Gewalt gegen Frauen sind null tolerierbar und
widersprechen jeglicher Grundordnung und Vorstellung unserer
Gesellschaft und der bürgerlichen Gemeinschaft,
- ihre sexuelle Selbstbestimmung obliegt allein einer Frau,
Männer haben dies zu 100 % zu respektieren und dürfen Frauen ohne
deren uneingeschränkte und eindeutige Zustimmung nicht belästigen,
schon gar nicht attackieren oder verletzen,
- es kam in den vergangenen Wochen immer wieder zu nicht
tolerierbaren Belästigungen – die keine Straftaten im rechtlichen
Sinne waren – von Frauen in Schwetzingen, und ich danke allen, die
hier sehr deutlich, aber auch vernünftig reagiert und klar gemacht
haben, dass wir in unserer Gesellschaft dieses Verhalten auf gar
keinen Fall dulden; wir müssen hier von Anfang an Grenzen stecken
und die Regeln unseres Zusammenlebens vermitteln,
- Männer, die sich so widerwärtig verhalten wie im vorliegenden
Fall, dürfen in unserer Stadt, in unserer Gesellschaft und in
unserem Land keinen Platz haben,
- der Täter konnte rasch ermittelt werden – Dank an die Polizei!
– und er muss mit allen rechtsstaatlichen Mitteln und mit größtem
Nachdruck für dieses Verhalten belangt und bestraft werden,
- und sollte sein Aufenthaltsstatus entsprechend sein und dies
zulassen, muss auch eine rasche Beendigung seines Aufenthalts in
Deutschland in Betracht kommen, hier müssen klare Konsequenzen
erfolgen – im Interesse der Opfer und im Interesse der vielen
Menschen – der klaren Mehrheit! – gleich welcher Herkunft, die sich
an unsere Regeln halten und mit Respekt anderen Menschen gegenüber
leben und handeln.
- In jedem Fall gelten den beiden Frauen unser aller Mitgefühl
und unsere Gedanken, und wir wünschen Ihnen von hier aus jegliche
rasche und gute Besserung!!
Elkemann
- Am 29. Januar 2009 bestimmte der Gemeinderat in seiner
öffentlichen Sitzung Dirk Elkemann durch Wahl zum Ersten
Beigeordneten der Stadt Schwetzingen,
- der „Mann aus dem Münsterland“ war zuvor in Weil am Rhein
Ordnungs- und Rechtsamtsleiter gewesen, er hatte gehobener Dienst
gelernt und danach Rechtswissenschaften studiert,
- ich kannte ihn aus Heidelberger Zeiten als Amtskollegen von
diversen Begegnungen, später hatten wir gemeinsam an einem von mir
mit herausgegeben Buch zum Ordnungsrecht gearbeitet,
- ich kannte ihn als fachlich kompetenten, sehr verlässlichen und
vor allem auch sehr umgänglichen und netten Kollegen,
- das war der Grund, warum ich ihn nach meiner Wahl zum
Oberbürgermeister fragte, ob er sich nicht auf die frei gewordene
Stelle als Beigeordneter bewerben wolle, was er dann auch
erfolgreich getan hat.
- Wir haben seit 2009 überaus eng zusammen gearbeitet und meine
Einschätzung hat sich in jeder Hinsicht bestätigt,
- die Stadt hat in den vergangenen sieben Jahren eine Vielzahl an
Projekten gestemmt, Dirk Elkemann war zumeist an meiner Seite bei
der Umsetzung tätig,
- man konnte sich auf die in seinen Bereich fallende Umsetzung
von Aufgaben des Gemeinderats, der staatlich übertragenen Aufgaben
und der direkt bei ihm angesiedelten Themen verlassen,
- er war sehr lösungs- und bürgerorientiert tätig, Bürokratie war
ihm fremd, es ging stets um die Sache, die Menschen und die zu
erreichenden Ziele,
- er war in der Stadt sehr anerkannt und sehr beliebt, die
Menschen mochten seinen Umgang mit ihnen und den Themen, die unsere
Stadt bewegten und umzusetzen waren,
- er war mir gegenüber stets sehr loyal, ich konnte mich auf ihn
verlassen, auch wenn es stressig oder ungestüm wurde, ebenso loyal
war er der Stadt, den Bürger/innen und dem Gemeinderat
gegenüber,
- er war ein gern gesehener Vertreter bei Terminen und
öffentlichen Ereignissen,
- kurzum: Dirk Elkemann war in den vergangenen Jahren, die er für
die Stadt Schwetzingen gearbeitet hat, ein Glücksfall, der richtige
Mann am richtigen Ort zur richtigen Zeit.
- Die Wieslocher haben Dirk Elkemann am 4. Oktober 2015
überzeugend zu Ihrem neuen Oberbürgermeister gewählt; am 1. Januar
2016 hat er sein neues Amt angetreten, heute ist er damit als
Oberbürgermeister und Amtskollege bei uns zu Gast,
- für uns Schwetzinger heißt es nunmehr danke sagen: Für seine
hervorragende Arbeit der vergangenen sieben Jahre, für seinen
loyalen Einsatz in Schwetzingen, für seine überaus angenehme
persönliche Art, und zugleich alles Gute zu wünschen für seine
neuen Herausforderungen an der Spitze der Stadt Wiesloch,
- wir freuen uns auf jedes Wiedersehen in Schwetzingen und in der
Region – Dirk Elkemann wird in unserer Stadt stets ein gern
gesehener und überaus willkommener Gast sein,
- Geschenk: Der „Pfau“ von Heinz Friedrich; Blumen für
Ehefrau.
1250
Jahre
- Das Jahr 2016 wird durch das große Jubiläum „1250 Jahre
Schwetzingen“ ein ganz besonderes sein,
- der Reigen der Veranstaltungen hat bereits am 1.1.16 mit dem
ökumenischen Gottesdienst und dem Auftakt auf dem Schlossplatz
begonnen, viele weitere Veranstaltungen werden folgen,
- das Programm wird vor allem auch durch Ideen der Bürgerschaft
geprägt, die bei einem Workshop entwickelt und gesammelt wurde,
sogar der Jahresslogan „Schwetzingen schreibt Geschichte“ entstammt
dieser Ideenfabrik,
- ich möchte hier heute an dieser Stelle nicht noch mehr sagen,
da Sie alle das Programm kennen und sich jederzeit umfassend
informieren können: „ www.schwetzingen2016.de
“.
- Heute passiert etwas Besonderes, denn Schwetzingen hat als
einzige Stadt mit einem Jubiläum in Deutschland in diesem Jahr eine
Sonderbriefmarke der Deutschen Post erhalten, auch durch die
Unterstützung von MdL Gerhard Stratthaus,
- heute wird diese Sonderbriefmarke uns übergeben und erstmals
der Öffentlichkeit präsentiert,
- im Auftrag von Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble wird
MdB Olav Gutting als Mitglied im Finanzausschuss des Deutschen
Bundestags diese Aufgabe übernehmen.
- Ich möchte nunmehr die Mitglieder der Rathaus-Projektgruppe,
des Kuratoriums des Jubiläumsjahres und die Mitglieder der ARGE
„wir4vonhier“ auf die Bühne bitten, und natürlich auch die Frau,
die für alles verantwortlich ist, unsere Agana,
die
Mitglieder der Projektgruppe und des Kuratoriums und unsere
Werbeagenturen haben ganz maßgeblich an der Vorbereitung und
Programmgestaltung unseres Jubiläumsjahres mitgewirkt,
- ohne sie gäbe es dieses tolle Programm so definitiv nicht,
hierfür möchte ich mich an dieser Stelle bei Ihnen allen im Namen
der Stadt, des Gemeinderats und der Bürgerschaft bedanken
- als Anerkennung, Dankeschön und Erinnerung erhält jede(r) von
Ihnen eine besondere Postkarte mit der Jubiläumsbriefmarke, dem
Jubiläumsstempel des Erstausgabetags und mit einem schriftlichen
Dankeschön von mir.
- Eine weitere Besonderheit ist heute, dass jeder(r) der Gäste
des Neujahrsempfangs neben zwei Jubiläumsschokoladentafeln eine der
Jubiläumsbriefmarken als Geschenk erhalten hat. Es handelt sich um
eine limitierte Sonderausgabe aus Anlass der Übergabe der
Briefmarke mit einem Geleitwort von Bundesfinanzminister Wolfgang
Schäuble und dem Schwetzinger Sonderstempel.
OB-Wahl
- Ich habe vielfach angekündigt, dass ich mich heute erklären
werde, ob ich zur OB-Wahl im September wieder antrete und mich für
eine zweite Amtszeit bewerbe,
- Grund für die heutige Erklärung ist vor allem, dass dies der
richtige Ort und Anlass ist, da ich mich gegenüber den
Mitbürger/innen und damit unmittelbar gegenüber denjenigen erklären
will, die mir das bisherige Mandat übertragen hatten, es ist ein
Amt auf Zeit und ein von den Mitbürger/innen geliehenes Amt,
deswegen möchte ich mich nicht über die Zeitung erklären, sondern
unmittelbar Ihnen gegenüber,
- der Zeitpunkt erscheint mir auch richtig, da ich mit meiner
Familie genügend Zeit zum Überlegen hatte und für die politischen
Gruppierungen auch noch ausreichend Zeit bis zum Wahltermin im
September ist – so oder so –,
- ich freue mich sehr, dass meine Familie – meine Frau Stefanie
und meine beiden Kinder Amélie und Dominic – heute da sind, ebenso
meine Eltern.
- Und warum musste ich darüber nachdenken, wie es für mich nach
2016 weiter geht?
- Weil Oberbürgermeister nicht irgendein Beruf ist, sondern ein
öffentliches Amt. Ein Amt, das von den Mitbürger/innen auf Zeit
übertragen wird und das volles Engagement fordert und erwarten
kann. Ein Amt, das Kraft und Zeit erfordert, zulasten der Familie
und des Privatlebens. Ein Amt, das Ernsthaftigkeit erwarten kann.
Ein Amt, das nur dann angenommen und ausgeübt werden sollte, wenn
man es (weiterhin) voll ausfüllen will und kann. Die Antwort auf
diese Fragestellung kann ich Ihnen heute ohne Einschränkung und mit
voller Überzeugung geben.
- Die Jahre 2008 bis 2016 waren aus meiner Sicht sehr
erfolgreiche Jahre für unsere Stadt, wir konnten extrem viel
bewegen und auf den Weg bringen,
- es freut mich sehr, dass viele der Impulse, die ich gesetzt
habe und setzen durfte, auch zu sehr guten Ergebnissen geführt
haben,
- wir haben zudem viele Chancen genutzt, die auf uns zukamen,
ohne dass wir dies erwarten konnten.
- Als Oberbürgermeister verstehe ich mich im Auftrag der
Bürgerschaft und als deren Vertreter nicht nur als Chef der
Gemeindeverwaltung und als Vorsitzender des Gemeinderats, sondern
eben auch als Impulsgeber gegenüber unserer Stadt, der Verwaltung
und dem Gemeinderat,
- ich will nicht nur verwalten, ich will vor allem auch im Sinne
der Bürgerschaft gestalten,
- klar ist aber auch, dass diese enorme Entwicklung der letzten 8
Jahre nur im Team funktioniert hat: Gemeinderat, Verwaltung und
Oberbürgermeister hatten das Wohl der Stadt und ihrer Bürger/ innen
im Auge, deswegen möchte ich mich an dieser Stelle beim Gemeinderat
und bei der Verwaltung für die überaus gute, konstruktive und in
erster Linie das Wohl der Stadt fokussierende Miteinander
bedanken.
- Was haben wir in den vergangenen 8 Jahren erreicht? Für mich
standen von Anfang an vor allem 5 Themenfelder im Mittelpunkt
unseres Handelns. Aus Zeitgründen möchte ich an dieser Stelle nur
Schlagworte und die wichtigsten Themen nennen, in denen wir für
Schwetzingen viel erreichen konnten:
Stadtentwicklung | Wirtschaft | Konversion
Herausnahme der B 36 & Verkehrsberuhigung, Sanierung und
Neuanlage Schlossplatz, Fertigstellung Kleine Planken, Bebauung
Schlossquartier mit Schlossgarage, neues Sparkassengebäude,
Wohnquartier Markgrafenstraße, Neubau der Obdachlosenunterkunft
Scheffelstraße.
100 Mio. € Investitionen durch Wirtschaftsunternehmen,
Ansiedlung Kaufland, Ansiedlung Decathlon, Ausbildungsbörse für
Schwetzinger Schüler/innen, professionelles Stadtmarketing sms,
Newsletter Wirtschaft, viele neue Arbeitsplätze.
Bildung | Familie
Gemeinschaftsschule & Privatgymnasium, Sanierung
Hirschacker-/ Zeyher-/Südstadt-Grundschule, Sanierung Hebel-
Gymnasium, Schulsozialarbeit an Schimper-Realschule & Hebel-
Gymnasium & Kurt-Waibel-Schule & Nordstadt-Grundschule,
Theaterpädagogik an allen Schwetzinger Schulen, Einführung KÜM an
der Hilda-Werkrealschule und Fortführung an der Schimper-
Gemeinschaftsschule.
Massiver Ausbau der Kinderbetreuung U3 (von 10 auf 170 Plätze),
Ausbau der Angebotsstruktur der Kinderbetreuung Ü3,
Sommerferienbetreuung in den Kitas, Ausbau der Kernzeit in den
Grundschulen, Einführung Kernbetreuung in den Sommerfreien bis 12
Jahre, Sanierung Außengelände Kita Spatzennest.
Leben |
Kultur
Alla Hopp, Erhalt & Attraktivierung & Komplettsanierung
Freizeitbad Bellamar, Förderung Theater am Puls, Einführung
Spargelsaison als jährliches Event (Spargelanstich etc.),
Begründung der „Schwetzinger Sammlung Heinz Friedrich“,
Städtepartnerschaft mit Fredericksburg/USA, Beginn der neuen
Beziehungen zu Neuschwetzingen und Schrobenhausen, Gedenkstätte für
die Opfer des Nationalsozialismus, Blaumuseum, Imagebroschüre
Schwetzingen, Ausbau der Tourismuswerbung, Touristinfo,
Neukonzeption und Erweiterung Weihnachtsmarkt, Ansiedlung der
Akademie der Wissenschaften – Forschungsstelle Südwestdeutsche
Hofmusik, 1250 Jahre Schwetzingen.
Umwelt | Natur | Nachhaltigkeit
Bürgerenergiegenossenschaft, 100 % Ökostrom für alle
öffentlichen Gebäude und Einrichtungen (Rathaus, Schulen,
Bellamar), Beitritt und Mitgesellschafter KLiBA, kostenlose
Energieberatung, energetische Sanierung Rathaus & Schulen &
Bellamar & Klärwerk, Klimaschutzkonzept, Rückkauf Stromnetz,
Ausbau Fernwärme, Energiemesse, Erdgas- & Elektromobilität.
Generationenstadt | Teilhabe
Generationenbüro, Freiwilligenagentur „Sei dabei“, Jugendbüro,
neue Räumlichkeiten Jugendtreff Hirschacker, Behindertenbeirat,
Forum Mobiles Schwetzingen, zahlreiche besondere
Bürgerbeteiligungen (etwa Entwicklung Stadtmarketing 2009,
Sanierung Schlossplatz 2009, Aufstellung Haushalt 2010,
Gedenkstätte Opfer Nationalsozialismus 2010,
Bürgerenergiegenossenschaft 2010, Entwicklung Bahnausbesserungswerk
2011, Konversion Kasernen 2011, Jubiläumsjahr 2014/15), kostenlose
Beratung „Barrierefreies Wohnen“, Ausweitung der Seniorenmesse,
Ausbau der Barrierefreiheit (Rathaus, städtisches Museum, Hebel-
Gymnasium, Schlossplatz, VHS), Grabfeld für muslimische Mitbürger/
innen, monatliche Bürgersprechstunde (ca. 500 Einzelgespräche mit
Bürger/innen), Beratung für Berufs- Wiedereinsteigerinnen,
Mängelmelder auf Homepage.
- Wenn wir 2016 in die Zukunft unserer Stadt blicken, wie sollte
diese aussehen? Für meine Person und aus meiner Perspektive und
Erfahrung möchte ich Ihnen gerne eine Antwort geben:
- Ich wünsche mir Schwetzingen als
- eine Stadt des Wohnens und des Arbeitens!
- eine Stadt des Lernens und der Familien!
- eine lebendige, vielfältige, weltoffene & tolerante
Stadt!
- eine Stadt, die ihre Identität, ihre Historie, ihre Kultur und
ihre Natur bewahrt, und die sich zugleich entwickelt und modern
ist.
- eine Stadt für alle – ob jung ob alt, ob arm ob reich, egal
welcher Religion, egal welcher Herkunft!
- eine Stadt, die allen Menschen offen steht und allen gleiche
Chancen bietet!
- eine Stadt der Lebensqualität und der Lebensfreude!
- Ich wünsche mir vor allem ein Schwetzingen, das unser aller
Stadt ist!!!
- Und weil ich mir das wünsche,
- weil ich selbst für diese Ziele einstehen will,
- weil ich bislang stets große Freude an der Arbeit als
Bürgermeister dieser Stadt hatte,
- weil ich Schwetzingen und seine Menschen tief in mein Herz
geschlossen habe,
- weil es für mich eine Ehre ist, für meine Mitbürger/innen
dieses Amts auf Zeit auszuüben,
- habe ich mich– in enger Abstimmung mit meiner Familie –
entschlossen, im September 2016 wieder für das Amt des
Oberbürgermeisters zu kandidieren und Sie – liebe Mitbürgerinnen
und Mitbürger – um Ihre Stimme für eine weitere Amtszeit zu
bitten,
- und ich würde mich überaus freuen, wenn ich für Sie alle ab
November 2016 eine zweite Amtszeit als Oberbürgermeister von
Schwetzingen wahrnehmen dürfte.
Dank Vielen
Helfer/innen des Neujahrsempfang, vor allem die Azubis, Bauhof,
Stadtgärtnerei, DRK, und an die Bäckereien Leisinger & Utz und
Ole Tischmacher von Tischmacher Weine und seine Mitarbeiter/ innen;
persönlicher Dank: Assistentin Sabrina Cass, Ehefrau Stefanie und
meiner Familie.
Musik
Dank an die Musiker/innen der Jazzinitiative Schwetzingen,
dass sie den Neujahrsempfang musikalisch begleiten und
gestalten.
Wunsch Ein
erfolgreiches, sachorientiertes und ruhiges Jahr für unsere Stadt
und Ihnen allen viel Gesundheit, Zufriedenheit und möglichst viel
Glück im Jahr 2016.
Einladung Jetzt Umtrunk mit
Sekt, Musik und Zeit zum Gespräch.
Es gilt das gesprochene Wort
16.01.2016
Förderung und Auszeichnung von jungen Ehrenamtlichen
Ehrung am 26. April 2016 / Stadt nimmt Anträge bis zum
18. März an
Schwetzingen- Die diesjährige Ehrung für junge
Menschen im Ehrenamt findet am Dienstag, den 26. April um 19
Uhr im Palais Hirsch statt. Jugendliche und junge Erwachsene
im Alter von 10 bis 27 Jahren, die sich in besonderer Weise durch
freiwilliges, bürgerliches Engagement in der Gesellschaft verdient
gemacht haben, können ausgezeichnet werden. Dazu zählen z.B.
Initiativen und Aktivitäten in den Bereichen Jugendarbeit, Kultur,
Sport, Soziales, Natur- und Umweltschutz. Die zu Ehrenden müssen in
Schwetzingen wohnen bzw. ihr Engagement in oder für Schwetzingen
erbringen.
Die Auszeichnung soll Jugendliche, die sich bereits ehrenamtlich
betätigen, in ihrer Ausübung bestärken, aber auch einen Anreiz
geben, ein Ehrenamt neu zu übernehmen.
Anträge können bis spätestens 18. März formlos bei
der Stadt Schwetzingen eingereicht werden. Sie sollten eine
Kurzdarstellung zur Person und eine detaillierte
Beschreibung des Engagements enthalten. Es gelten die Richtlinien
zur Förderung des Ehrenamtes, die auf der Schwetzinger
Homepage unter „Stadt und Bürger/Rathaus/Stadtrecht online“
eingesehen werden können.
Ansprechpartner für weitere Informationen ist Manfred Dams vom
Amt für Familien, Senioren & Kultur, Sport, Telefon 06202
87-134, E-Mail: manfred.dams@schwetzingen.de.
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
14.01.2016
Vom Duft des Schlossgartens inspiriert
Ein neues Parfüm in Schwetzingen
Schwetzingen- Passend zum Gartenjahr 2016 der
Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg hat der
renommierte Parfümeur Armin Haas ein Parfüm entwickelt, inspiriert
von den Düften des berühmten Schlossgartens. Die Staatlichen
Schlösser und Gärten stellten das Duftwasser jetzt gemeinsam mit
seinem Schöpfer der Öffentlichkeit vor.
Besonderer Duft in einem besonderen Jahr
Das Jahr 2016 steht bei den Staatlichen Schlösser und Gärten
Baden-Württemberg ganz im Zeichen der historischen Gärten – und
Schwetzingen mit seinem einzigartigen Schlossgarten wird dabei eine
besondere Rolle spielen. „Bei den Überlegungen, was wir in diesem
Gartenjahr als ungewöhnlichen und passenden Beitrag für
Schwetzingen machen wollen – und was obendrein der Beitrag der
Staatlichen Schlösser und Gärten zum Stadtjubiläum sein könnte,
kamen wir relativ schnell auf ein Parfüm, das die besondere
Stimmung des Schlossgartens in einem Glasflakon einfängt“, erklärt
Michael Hörrmann, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und
Gärten. „Und als wir entdeckten, dass mit Armin Haas in
Schwetzingen einer der führenden Parfümeure Deutschlands lebt,
wurde aus der Idee Realität.“ Michael Hörrmann nahm Kontakt mit dem
renommierten Duftschöpfer auf und Armin Haas war sofort
einverstanden.
Inspiriert vom Duft der Orangerie
Jetzt wurde
seine Schöpfung im Schwetzinger Schloss von Michael Hörrmann
zusammen mit Oberbürgermeister Dr. René Pöltl vorgestellt. „Die
Duftidee kam mir in der Orangerie des Schwetzinger Schlossgartens
nach langen Spaziergängen im Schlossgarten“, erklärt der Parfümeur.
Die Inspiration durch die barocke Orangerie des Schlossgartens ist
deutlich zu riechen: „Die zentrale Idee der Duftkreation ist die
Bitterorange, die Pomeranze. Alle Duftkomponenten stammen von
Pflanzen, die im Schlossgarten Schwetzingen heimisch waren.“ Er
eigne sich, so der Schöpfer Armin Haas, gleichermaßen für Männer
wie für Frauen.
Die Stimmung des Gartens in einem Flakon
Armin Haas
wurde 2005 zum „Maître des Maîtres des Parfums“ gekürt – zum besten
Maître des Parfums Parfümeur Deutschlands. Seiner Heimatstadt
Schwetzingen ist er sehr verbunden, und natürlich spielt der
Schlossgarten Schwetzingen mit seiner einzigartigen Pflanzenwelt
eine Rolle bei seiner Arbeit. Seit 2002 entwickelt Armin Haas
eigene Düfte, die er in der Parfümhochburg der Welt, im
südfranzösischen Grasse, herstellen lässt. Die Zusammenarbeit
zwischen dem Parfümeur und den Staatlichen Schlössern und Gärten
ist ganz offiziell und wurde sogar in einem Kooperationsvertrag
geregelt. „Für uns war das die perfekte Idee im richtigen Moment“,
erklärt Michael Hörrmann. Denn im Jahr 2016 widmen sich die
Staatlichen Schlösser und Gärten dem Thema Gärten und stellen das
Jahr unter das Motto „Erlebnisse mit allen Sinnen“. Der
Schlossgarten von Schwetzingen ist dabei einer der Schwerpunkte des
Programms.
Der Schlossgarten als Erlebnis für die Sinne
Die
„sinnliche Erlebnisebene“ zu erschließen sei, so Michael Hörrmann,
ein wesentliches Interesse der Staatlichen Schlösser und Gärten.
„Das Erlebnis eines solchen Meisterwerks wie des Schlossgartens von
Schwetzingen funktioniert ja ganz stark über Sinneseindrücke – viel
mehr als über die pure Wissensvermittlung.“ In Monumenten, deren
Geschichte mit einer großen Weinbautradition verbunden sei, habe
man längst typische Weine der Region im Angebot und biete
Weinführungen an – etwa im nahen UNESCO-Denkmal Kloster Maulbronn.
„Eine Duftkreation ist einfach die kongeniale Annäherung an das
Gartenerlebnis in Schwetzingen“, erläutert Michael Hörrmann.
In den Schlössern und in Schwetzingen erhältlich
Die
Duftkomposition, entwickelt auf der Grundlage der Pflanzen des
Schlossgartens Schwetzingen, bleibt exklusiv: Man bekommt den
Flakon mit 30 ml Inhalt zum Preis von 44,50 € ausschließlich in
ausgewählten Museumsshops der Staatlichen Schlösser und Gärten und
natürlich in der Schwetzinger Parfümerie “Haas by Akzente“ ,
Carl-Theodor-Str. 18 und Mannheimer Str. 16 sowie Filialen der
Parfümerie Akzente. „Dass in Schwetzingen mit Armin Haas einer der
führenden Parfümeure Deutschlands unser Kooperationspartner werden
konnte, das passt zum Anspruch des Schlossgartens“, erklärt
Geschäftsführer Michael Hörrmann. Der Schlossgarten, einzigartig in
seiner Vielfalt und Erhaltung und eine der bedeutendsten
historischen Gartenanlagen überhaupt, ist ein Kulturdenkmal von
internationalem Ruf.
Traditionsreiche Parfümerie in Schwetzingen
Die Parfümerie von Armin Haas in Schwetzingen kann auf eine über
hundertjährige Tradition zurückblicken: Eröffnet 1902 als
Adler-Drogerie, übernahm 1981 der gelernte Drogist und Betriebswirt
Armin Haas die Geschäfte. Unter seiner Leitung wuchs die klassische
Drogerie zu einer der führenden Parfümerien Deutschlands. Im
November 2005 wurde Armin Haas von einer internationalen Fachjury
zum "Maître des Maîtres des Parfums", zum besten Maître des Parfums
Parfümeur Deutschlands, gekürt. Ebenfalls seit 2002 ließ er nach
eigenen Rezepten seine Kreationen im französischen Grasse
herstellen – wie auch das Schlossgarten-Parfüm. „Für mich war der
Bezug zu Schwetzingen immer sehr wichtig“, erzählt der Maître des
Maîtres. Inzwischen hat Armin Haas seine Parfümerie abgegeben und
arbeitet frei als „Scout“ auf Parfümmessen überall auf der Welt und
gibt sein Wissen an andere weiter.
www.schloss-schwetzingen.de
www.schloesser-und-gaerten.de Text
und Foto: Staatliche Schlösser und Gärten
13.01.2016
Sonderbriefmarke "1250 Jahre Schwetzingen"
Verkaufsstart am 2. Januar 2016
Schwetzingen- Das Team „Erlebnis:Briefmarken“
der Deutschen Post wird am Samstag, 2. Januar anlässlich des
Erstausgabetages der Sonderbriefmarke „1250 Jahre Schwetzingen“ mit
einem Sonderstand in der Touristinformation, Dreikönigstraße 3,
68723 Schwetzingen in der Zeit von 10 bis 13 Uhr präsent sein.
Außer der Sonderbriefmarke wird ein eigens für Schwetzingen
gestalteter Sonderstempel verwendet, der den Auftakt zur
1250-Jahr-Feier würdigt.
Auch eine sogenannte „Maximumkarte“ bringen die Postler nach
Schwetzingen mit. Diese ist mit einer Auflage von 2.500 Stück
limitiert, auf der Bildseite mit der neuen Sonderbriefmarke
versehen und mit dem Schwetzinger Sonderstempel abgestempelt.
Also nicht nur für Philatelisten eine Besonderheit, sondern auch
einmalige Erinnerungstücke für das eigene Archiv.
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
29.12.2015
Spargelpost 2015 ist erschienen
Der
traditionelle Jahresrückblick wird an über 900 treue Leserinnen und
Leser in aller Welt verschickt
Schwetzingen- Wenn sich das Jahr dem Ende
entgegen neigt, wird sie von zahlreichen ehemaligen
Schwetzinger Bürgerinnen und Bürger freudig erwartet - die
Schwetzinger Spargelpost. Seit vielen Jahren verschickt die Stadt
Schwetzingen das beliebte Mitteilungsblatt an einstige
Schwetzinger, die innerhalb Deutschlands oder ins Ausland umgezogen
sind. Inzwischen erhalten über 900 „Ehemalige“ den Jahresrückblick,
der in Wort und Bild über die Themen berichtet, die die Stadt
Schwetzingen im zurückliegenden Jahr beschäftigt haben.
Nun ist die neueste Ausgabe des Jahresrückblicks auf 2015
druckfrisch erschienen. Mit einem Foto von der Eröffnungsfeier der
„alla hopp! Begegnungs- und Bewegungsanlage im Mai als Titelmotiv
wird gleich ein Höhepunkt im vergangen Jahr aufgezeigt.
Die ersten Seiten der Spargelpost greifen immer die besonders
wichtigen und interessanten Ereignisse des Jahres auf. So sind es
die Vorbereitungen für das Jubiläumsjahr 2016, das ehrenamtliche
Engagement für Flüchtlinge sowie die vielen abgeschlossenen
Bauprojekte weitere Themen, die in diesem Jahr hervorstachen. Im
zweiten Teil der Ausgabe findet sich die chronologische
Jahresübersicht. Die letzte Seite ist wie gewohnt dem Preisrätsel
vorbehalten.
Für interessierte Bürgerinnen und Bürger ist das
Mitteilungsblatt an der Rathauspforte erhältlich. Es kann zudem
auch im Internet unter www.schwetzingen.de dauerhaft im
Bereich „Downloads“ als PDF Datei abgerufen werden.
Neue Adressen von ehemaligen Schwetzingern, die Interesse an der
kostenlosen Zusendung haben, nimmt gerne Traudel Zahn, Tel.
06202/87-106 (vormittags), per E-Mail: traudel.zahn@schwetzingen.de,
entgegen. Bitte melden Sie sich auch, wenn die Spargelpost nicht
mehr zugestellt werden soll oder sich Ihre Adresse geändert
hat.
Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen
29.12.2015
"Jugendbüro ein echter Erfolg“
OB Pöltl dankt
für die jahrelange, hervorragende Kooperation / Leiterin des
Jugendbüros übernimmt neue Tätigkeiten in Mannheim
Schwetzingen- Ein Abschnitt erfolgreicher
Jugendarbeit in Schwetzingen geht zu Ende. Olga Dietz, Leiterin des
Schwetzinger Jugendbüros, hat zum November diesen Jahres
Schwetzingen verlassen, um bei Ihrem Arbeitgeber, dem Internationen
Bund (IB) in Mannheim neue Aufgaben zu übernehmen. Die
Zusammenarbeit begann schon 2001 mit der Leitung des Jugendclubs
MAXX, wo sich Olga Dietz vor allem um die Integration von
Spätaussiedlern in Schwetzingen kümmerte. Nach der
Einrichtung des städtischen Generationenbüros übernahm sie 2010 den
Aufbau des neugegründeten Jugendbüros. Hier konnte sie mit einem
dynamischen Konzept viele Jugendliche erreichen und etablierte sich
so als Vertrauensperson und Ansprechpartnerin in teilweise auch
sehr persönlichen Themen und Lebenssituationen. Für Dietz lagen
Medienpädagogik und Jugendkulturarbeit im Fokus, aber auch die
Vernetzung der lokalen und regionalen Ebenen rund um die Themen der
Jugendlichen.
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl und Amtsleiter Roland Strieker
dankten Olga Dietz jetzt sehr herzlich für die tolle Zusammenarbeit
und ihr tolles Engagement. Die Arbeit des Jugendbüros habe sich
sehr erfolgreich entwickelt. Gleichzeitig wünschte er für ihre
berufliche Zukunft alles Gute. Erfreut über das große Lob waren
auch Programmgeschäftsführer Rüdiger Albert und Kollege Holger
Zuber vom Internationalen Bund als Freiem Träger der Jugend-,
Sozial- und Bildungsarbeit e.V.. Ihm gehörte Dietz auch während
ihrer Tätigkeit in Schwetzingen an. Gemeinsam wollen Stadt und IB
auch in Zukunft für das Jugendbüro, dass im Juni 2015 in die
Nachbarschaft des Jugendzentrums GO IN umgezogen ist, eine
erfolgreiche Basis schaffen. Text und Foto: Stadtverwaltung
Schwetzingen
21.12.2015
Langjähriger Aktivposten für Schwetzingen
Dr.
Walter Manske erhält die Carl-Theodor-Medaille der Stadt
Schwetzingen
Schwetzingen- Alle hielten still: Ohne jede
Vorankündigung erhielt Dr. Walter Manske am Donnerstag aus der Hand
von Oberbürgermeister Dr. René Pöltl die
Carl-Theodor-Medaille der Stadt Schwetzingen und damit die höchste
Ehrung nach der Ehrenbürgerwürde. Beim jährlichen Weihnachtsessen
im Kreis der aktiven und ehemaligen Gemeinderatskollegen am Abend
war es für Pöltl eine Ehre, einen langjährigen, kommunalpolitischen
Aktivisten auszuzeichnen. „35 Jahre im Dienste Schwetzingens. Er
hat viele grundlegende Entscheidungen der Stadt mit gestaltet und
auf den Weg gebracht. Es wird auch in Zukunft nicht viele geben,
die so etwas schaffen. Dafür hat Schwetzingen herzlich zu danken“,
so Pöltl in der Laudatio.
Walter Manske, sichtlich überrascht und gerührt, blickt auf eine
lange spannende Zeit als Gemeinderat zurück. „Da habe ich mich noch
nicht völlig losgelöst“, gibt Manske zu. Das ist auch kein Wunder,
schließlich ist er erst jetzt im Oktober aus dem Rat ausgeschieden.
Manske, Biologe im Ruhestand, gehörte dem Rat seit 17. Juli 1980
an. Von 2004 bis 2009 war er Zweiter Bürgermeisterstellvertreter,
seit 2009 Vorsitzender der SPD-Fraktion. Sehr eingebracht hat er
sich zum Beispiel in die Neuordnung der Stadtwerke ab 1999.
Ansonsten galt sein Interesse neben den Finanzen natürlich auch der
Umwelt, der Kultur und sozialen Fragen. Er strahlt immer noch die
gewohnte Vitalität aus. Kaum zu glauben, dass er Ende Dezember
schon seinen 71. Geburtstag feiern kann. Der passionierte
Tennisspieler und Rennradfahrer, der auch gerne reist, steht für
eine sachliche, faire und inhaltsbetonte Auseinandersetzung. Der
Gemeinderat hatte die Ehrung für seine Verdienste um die Stadt
Schwetzingen direkt zuvor in der Sitzung einstimmig beschlossen.
Text und Foto: Stadt Schwetzingen
18.12.2015
Öffnungszeiten der Grundbucheinsichtsstelle Schwetzingen
Schwetzingen- Die Öffnungszeiten der
Grundbucheinsichtsstelle im Bürgerbüro in der Zeyherstraße sind
ab dem 1. Januar 2016 wie folgt:
Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 8.00 bis 12.00 Uhr
und donnerstags zusätzlich von 14.00 bis 18.00 Uhr.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, telefonisch einen Termin (z.
B. zur Unterschriftsbeglaubigung) zu vereinbaren (Tel.:
06202/87-280). Stadt Schwetzingen, Presse
11.12.2015
Fuß-Verkehrs-Check: Dokumentation online abrufbar
Zwei Vorort-Begehungen und Abschlussworkshop
analysierten die Situation für Fußgänger in
Schwetzingen
Schwetzingen- Im September 2015 startete die
Stadt Schwetzingen die Fußverkehrs-Checks. Interessierte
Bürgerinnen und Bürger waren eingeladen, gemeinsam mit
Vertreter/innen der Verwaltung, der Politik, der Verbände und des
Einzelhandels die Belange der Fußgänger/innen zu diskutieren. Der
Auftaktworkshop bildete den Start der Fußverkehrs-Checks, die vom
Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg
unterstützt werden. Ziel war es, dass unterschiedliche Akteure
Fragestellungen des Fußverkehrs aus verschiedenen Blickwinkeln
beleuchten. Kern des Projekts waren zwei Begehungen, bei denen vor
Ort die Situation der Fußgänger analysiert und Ideen für den
Fußverkehr entwickelt wurden. Beim Abschlussworkshop im November
stellten die Raumplaner vom Fachbüro Planersocietät die Inhalte und
Ergebnisse der Begehungen vor und erörterten erste Lösungsansätze
und mögliche Maßnahmen.
Die Dokumentation zum Fuß-Verkehrs-Check ist ab sofort online
unter www.schwetzingen.de
in der Rubrik „Stadt & Bürger“ im Bereich „Bau, Umwelt &
Verkehr“ abrufbar. Stadtverwaltung Schwetzingen,
Presse
08.12.2015
Schwetzinger Konversionsflächen: Stadt kann Kaufverhandlungen mit BImA weiterführen und Teile der Liegenschaft nutzen
Schwetzingen- Wegen der Notwendigkeit der
Unterbringung von Flüchtlingen besteht seit September 2015 für alle
bundeseigenen Liegenschaften ein Stopp der Verhandlungen zwischen
der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) und den Kommunen
über den Ankauf der Flächen durch die Kommunen. Auch die beiden
ehemaligen US-Kasernen in Schwetzingen sind hiervon betroffen.
Deswegen konnte die Stadt Schwetzingen nicht mehr über den Erwerb
der Konversionsflächen weiter verhandeln.
Gute Nachrichten kamen nun aus Stuttgart: Im Schwetzinger
Rathaus ging am heutigen Freitag die Zustimmung des
Integrationsministeriums zur Weiterführung der bereits begonnenen
Verhandlungen mit der BImA zum Ankauf der Konversionsflächen durch
die Stadt ein. Sehr zur Freude von Oberbürgermeister Dr. René
Pöltl, der sich vor einigen Wochen mit dieser Bitte direkt an
Ministerpräsident Kretschmann gewandt hatte. Darüber hinaus stellt
das Land auch die Nutzung zweier Wohngebäude auf dem Gelände der
Tompkins Kaserne durch die Stadt in Aussicht, was angesichts des
zeitnah zu erwartenden deutlichen Mehrbedarfs an Wohnraum sehr
wichtig ist. Mit der Möglichkeit der Nutzung von Gebäuden in den
Kasernen durch die Stadt kann in jedem Fall vermieden werden, dass
weiterer Wohnraumbedarf zulasten des bestehenden Wohnungsmarktes
geht. „Ich bin sehr froh, dass es mir trotz der schwierigen
Ausgangslage gelungen ist, hier im Sinne der Stadt und der
Bürgerinnen und Bürger eine gute Lösung zu erzielen“, betont
Oberbürgermeister Pöltl, der zugleich optimistisch in die weiteren
Verhandlungen über den Flächenankauf geht. Die positive Antwort aus
dem Integrationsministerium ging nämlich nachrichtlich auch an die
BImA, mit der die Stadt jetzt zeitnah eine gute Lösung hinsichtlich
des Kaufpreises für das Gesamtareal und der möglichen Nutzung von
Gebäuden erzielen möchte.
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
04.12.2015
„Schwetzingen zeigt Herz“
Kreative Frauen der Festspielstadt präsentieren ihre Ideen
zum Jubiläumsjahr 2016 rund um des Menschen wichtigstes
Organ
cr. Schwetzingen- Es war eine wahrlich höchst
gelungene „Runde“, die sich da jetzt im Rathaus der Festspielstadt
Schwetzingen zusammengefunden hatte, um die erste (?) durchgängige
Attraktion zur 1250-Jahr-Feier der Stadt im Jahre 2016 zu
präsentieren: Fünf ideenreich-engagierte „Herz-Damen“, die sich in
Gestalt ihres „Herz-Buben“, des Schwetzinger
Oberbürgermeisters Dr. René Pöltl, einen Fürsprecher und
Unterstützer in ihre Mitte geholt haben, weil sie wissen, dass der
ihre originellen Einfälle rund um das Thema „Herz und Herzlichkeit“
aus „vollem Herzen“ unterstützt.
Gundula Sprenger, Leiterin der „Volkshochschule
im Bezirk Schwetzingen“, Maria Teubner vom
„Arbeitskreis christlicher Kirchen“, Gudrun
Weinmann vom „Kleinod am Schloss“ sowie Anne-Marie
Ludwig vom „Stadtmarketing Schwetzingen“ und
Christiane Drechsler von der „Touristinformation“
der Stadt - allesamt Mitglieder des Teams zur Vorbereitung der
1250-Jahr-Feier von Schwetzingen - die im Anschluss an ein
gemeinsames „brain-storming“, bei dem die TeilnehmerInnen dazu
aufgerufen waren, stichwortartig ihre Erwartungen an „ihre“ Stadt
auf den ausgebreiteten Papierdecken auf den Beratungstischen
niederzuschreiben, überraschende Ergebnisse verzeichnen konnten:
„Herz, Herzlichkeit, herzlich“ - das waren nur einige der
„Herz“-affinen Attribute, die Schwetzingerinnen und Schwetzinger am
häufigsten mit ihrer Heimatstadt in Verbindung bringen – im
überbordend guten Sinne ebenso wie im noch mehr oder weniger
verbesserungswürdigen.
Diese Erkenntnis ließ die rührige Frauen-Gruppe und ihren
„spiritus rector“ Dr. René Pöltl nicht ruhen: Kurz entschlossen
entwickelten sie eine Reihe von Projekten, mit denen die ohnedies
schon enge Verbindung der Herzen der Schwetzinger mit ihrer Stadt
noch weiter verdichtet werden soll, und von denen die erste sogar
noch ins „alte Jahr“ hinüberreichen wird: Bei diesem „Auftaktstück“
handelt es sich nämlich um einen originellen
Schlüsselanhänger in Herzform, der schon ab dem
zweiten Adventswochenende 2015, am 05. Dezember beim
„Stadtmarketing Schwetzingen“ sowie in vielen Geschäften der Stadt
zu haben sein wird.
Doch aufgepasst: Angesichts der limitierten Auflage dieses
Sammlerstücks auf nur 700 Exemplare, die zum Preis von 12
Euro/Stück abgegeben werden, heißt es hier wie vermutlich bei allen
anderen „herzlich-herzhaften“ Erinnerungsstücken an das stolze
Stadtjubiläum auch: „Sich sputen“, wenn man „dabei sein will – so
wie einst auch Knecht Rupprecht in dem bekannten Nikolauslied
ermahnt wurde.
Weniger Andrang wird es dann aber sicher bei der nächsten
Aktion geben, weil sie nur für einen kleinen Kreis von Menschen
bestimmt ist, die es halt „nicht anders“ haben wollen: Brautpaare,
die in diesem Jahr in den „heiligen Stand der Ehe“ eintreten
wollen. Sie werden nämlich ab Januar 2016 Post von ihrem
Schwetzinger Standesamt erhalten, mit der sie eingeladen werden,
sich – ganz wie an der Pariser „Pont des Arts“ - an der
Versteigerung von zehn „Herzschlössern“ zu
beteiligen, die dann am 23. Juli 2016, zu einem großen Herzen
geformt, beim „Freibadfest“ im Schwetzinger „Bellamar“ unter dem
Motto „Lust auf Wasser“ am Gitterzaun des Freibades angebracht
werden sollen. Mindestgebot für jedes Schloß, so Maria Teubner und
Christiane Drechsler, die Initiatorinnen dieses Projektes: 50 Euro
– nach oben natürlich offen. Ein Betrag, der z.B. auch Eltern.
Schwiegereltern oder Geschwistern – kurz allen, die am Glück der
Brautleute interessiert sind – nicht zu hoch sein sollte.
Gleichfalls schon ab Januar 2016 gezeigt werden in Schwetzingens
öffentlichen Gebäuden sowie bei Handel und anderen Institutionen
der Stadt kunstvoll geschaffene „Herzdosen“, die -
aus unterschiedlichen Materialien hergestellt - als Schmuck-,
Konfekt- oder als Dosen für andere Zwecke Wohnungen zu schmücken
vermögen.
Mit einem „Herz-Flashmob“ wollen dann die
Schwetzinger Damen am 22. April auf die Straßen der Stadt gehen.
Anlass dazu ist die Eröffnung der Ausstellung „Schwetzinger
Köpfe“, für die der Maler und Porträtist Vincenzo di
Tomaso einmal mehr „prominente und weniger prominente Köpfe“ der
Spargelstadt zu Papier bringen wird. Hierzu können sich
Interessierte ab sofort bei den Organisatorinnen der „Herz-Wochen“
melden.
Völlig ausgebucht ist inzwischen dagegen bereits der
„Foto-Walk“ durch den Schwetzinger Schlossgarten
mit Horst Hamman am Sonntag, dem 05. Mai 2016. Die
fotokünstlerischen Ergebnisse dieses Rundganges werden dann später
im Rahmen der umfangreichen Fotodokumentation im Frühjahr 2017
gezeigt, wenn über alle Aktivitäten im Rahmen des Jubiläumsjahres
öffentlich Bericht erstattet wird.
„Schwetzingen zeigt Herz“ wird es auch am 07. Mai 2016 heißen,
wenn die Schwetzinger Geschäftswelt zum „langen Einkaufssamstag“
einlädt.
Aktiv abgeschlossen wird die Veranstaltungsreihe, die bei
Einheimischen wie Gästen „von Herzen zu Herzen“ gehen soll,
schließlich mit einer „Herztombola“ im Rahmen des
„Schwetzinger Herbstes 2016“ und des „3. Hoheitentreffen
Rhein-Neckar“ am Sonntag, dem 01. Oktober 2016.
Ideen aus der Mitte der Bürgerschaft, über die sich
Oberbürgermeister Dr. Poeltl nicht weniger freut wie seine
Mitbürgerinnen und Mitbürger, zeigen sie doch auf amüsante und
unterhaltsame Weise:
Schwetzingen hat Herz und zeigt Herz – nicht nur im
1250. Jubiläumsjahr der Stadt! Foto: gc
03.12.2015
„Round Table“ übergibt Ergebnisse seiner Charity-Aktionen an OB Dr. Pöltl
2.000 Euro für die „Notgemeinschaft“ und einen prächtigen
Mistelzweig für alle Besucher des Schwetzinger
Rathauses
cr. Schwetzingen- Weit ausladend und absolut
ebenmäßig gewachsen – ein „Prachtstück“ von Mistelzweig - so
„thront“ das bereits seit frühgermanischen Zeiten als Symbol für
Glück und der Liebe geltende grüne Nachtschattengewächs seit
Freitagvormittag wieder über dem Eingang zum Schwetzinger Rathaus.
Wie schon in den Vorjahren waren nämlich an diesem Tag Vertreter
des Fördervereins „Round Table 135 Schwetzingen
e.V.“ ins Rathaus gekommen, um ansehnliche Teile der
Erträge ihrer mannigfachen Charity-Aktionen an
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl zu überreichen –
und dazu natürlich auch wieder den schon obligatorischen,
prächtigen Mistelzweig.
Der amtierende Präsident der Schwetzinger
„Tabler“, Kay Kompenhans - begleitet von seinem 14 Monate
alten Söhnchen Phil und Clubsekretär
Christian Roth - konnten dazu, nicht zuletzt wohl auch aus
Anlass des zehnjährigen Club-Jubiläums von „Round Table
Schwetzingen“, den Oberbürgermeister mit einer wirklich
ansehnlichen Spende in Höhe von 2.000 Euro überraschen, die dem
Hilfsfonds „Notgemeinschaft Schwetzingen“ zufließt und inzwischen
wohl auch schon auf dem Konto der „Notgemeinschaft“ eingegangen
ist.
Wie Oberbürgermeister Dr. Pöltl mitteilte, können aus
diesem Fonds u.a. notleidende Mitbürgerinnen und Mitbürger der
Stadt auf Antrag dabei unterstützt werden, „ein festliches
Weihnachtsessen auf den Tisch zu bringen“, ihren Kindern das eine
oder andere kleine Geschenk zu kaufen und mit ihnen gemeinsam dann
doch ein insgesamt „unbeschwerteres Weihnachtsfest feiern“ zu
können.
Die Spende selbst habe „Round table“ aus ganz unterschiedlichen
Aktionen eingeworben, so Präsident Kompenhans: Das habe bereits
kurz nach der Übergabe der letztjährigen Spende mit dem Glühwein-
und Waffelverkauf auf dem Schwetzinger Wochenmarkt sowie danach
auch auf dem „Kurfürstlichen Weihnachtsmarkt“ begonnen, die der
rührige Serviceclub auch in diesem Jahr wieder durchführen wird,
bzw. bereits durchgeführt hat.
Höhepunkt der Aktivitäten im zuende gehenden Jahr sei aber
sicher das „Benefiz-Casino“ im Schwetzinger Schloß gewesen, bei dem
der Club allein Einnahmen in Höhe von über 3.000 Euro habe
„abräumen“ können. Auch diese seien uneingeschränkt für soziale
Zwecke verwendet worden, so u.a. für die Grundschule „Hirschacker“
und die Besucherinnen und Besucher der „Straßenschule Mannheim“,
mit denen Clubmitglieder regelmäßig alle drei Monaten zum Einkaufen
gehen, um sie so an ein „normales Alltagsleben“ zu gewöhnen.
Die „Straßenschule Mannheim“, so berichtete Kay Kompenhans
weiter, verfüge derzeit allein über sechs Zimmer, in denen
Jugendliche und junge Erwachsene ohne Schulabschluss bis zu ihrem
27. Lebensjahr wohnen und leben könnten, bis sie ihren
Schulabschluss geschafft und sich an die Führung eines eigenen
Haushaltes gewöhnt haben.
„Wunderbare Hilfsaktionen“, freute sich da auch der
Oberbürgermeister der Festspielstadt, der seine Mitbürgerinnen und
Mitbürger dazu ermunterte, die diversen Charity-Aktionen des
„Round-Table-Clubs“ seiner Stadt wirkungsvoll zu unterstützen,
Foto: gc
30.11.2015
Neuer Seniorenwegweiser im Generationenbüro erhältlich
Überblick über alle Angebote zum Thema „Älter werden im
Rhein-Neckar-Kreis“
Schwetzingen- So lautet der Titel des
Seniorenwegweisers, der vom Kreisseniorenrat komplett neu aufgelegt
wurde. Dieser kann ab sofort kostenlos im Generationenbüro der
Stadt Schwetzingen abgeholt werden. Auf 82 Seiten gibt es eine
Fülle von Tipps und Hilfen rund ums Thema älter werden sowie
passende Freizeitangebote. Außerdem sind alle Adressen und
Ansprechpartner der Betreuten Wohnanlagen, Seniorenzentren und
Ambulanten Pflegedienste des gesamten Rhein-Neckar- Kreises nach
Gemeinden sortiert aufgeführt. Der Demographische Wandel in der
Bevölkerung stellt die Städte und Gemeinden im Landkreis vor neue
Herausforderungen, deshalb wird es immer wichtiger,
seniorengerechte Angebote und Dienstleistungen vorzuhalten, merkte
auch Landrat Stefan Dallinger in seinem Vorwort an. Vereine,
Verbände und andere Leistungsanbieter haben ein Netz von
Beratungsstellen und Angeboten geschaffen, so dass Senioren und
deren Angehörige viele wichtige und wertvolle Informationen für ein
gesundes und erfülltes Leben im Alter in dieser Broschüre finden
werden.
Der Seniorenwegweiser „Älter werden im Rhein-Neckar-Kreis“ kann
zu den Öffnungszeiten (Montag & Dienstag von 8-12 Uhr,
Donnerstag von 8-12 und 14-18 Uhr) im Generationenbüro,
Schlossplatz 4 abgeholt werden. Telefonisch erreichbar sind die
Mitarbeiterinnen unter 06202/95067-93 / -94. Stadtverwaltung
Schwetzingen, Presse
30.11.2015
Nicht nur im Herbst sind die Kehrmaschinen in der Innenstadt täglich im Einsatz
Innenstadtlage hat für Anwohner Vor- und
Nachteile
Schwetzingen- Anwohner in Innenstadtbereichen
genießen in der Regel die Vorteile einer solchen Wohnlage wie kurze
Wege zu Geschäften, Arztpraxen, Gastronomie und anderen
Einrichtungen des täglichen Bedarfs und haben genauso mit den
Nachteilen wie Parkplatznot und Lärmbelästigung durch Anliefer- und
sonstigen Verkehr zu kämpfen. Nicht anders ergeht es den Anwohnern
der Schwetzinger Innenstadt, insbesondere entlang der
Fußgängerzone, der Carl-Theodor-Straße, im Bereich des
Schlossplatzes, des Bahnhofes, auf den Kleinen Planken und der
Dreikönigstraße.
Hier beginnt bereits in den frühen Morgenstunden der
Anlieferverkehr für Geschäfte und auch die Stadtreinigung ist
täglich mit Kehrmaschinen im Einsatz. Die Bauhofmitarbeiter
beginnen mit dem Einsatz der Gehwegkehrmaschine ab 6 Uhr. Dann ist
auch die offizielle Nachtruhe, die von 22 bis 6 Uhr dauert,
beendet. Priorität hat der Bereich Carl-Theodor-Straße und
Schlossplatz, d.h. hier wird zuerst gereinigt. Bis 7.30 Uhr muss
dieser Bereich gesäubert sein, da danach bereits zahlreiche
Fußgänger und Fahrradfahrer die Carl-Theodor-Straße Richtung
Bahnhof als Schul- und Arbeitsweg nutzen. Wäre zu dieser Zeit noch
die Kehrmaschine auf dem Fuß- und Radweg unterwegs, könnten
gefährliche Situationen entstehen. Erst danach sind die anderen
Bereiche der Innenstadt an der Reihe. In den Stadtteilen
(Nordstadt, Oststadt, Kleines Feld, Schälzig, Hirschacker und
Gewerbegebiete) kommt die Kehrmaschine nur alle 14 Tage zum
Einsatz. Hier müssen dann, gerade im Moment durch das viele
Herbstlaub bedingt, auch mal die Anwohner selbst zum Besen greifen.
Wiederum ein Nachteil für die dortigen Bewohner.
Auch wenn an den Einsatzzeiten der Kehrmaschine nichts geändert
werden kann hat die Stadt Schwetzingen durchaus Verständnis für
lärmgeplagte Bürger. So kommen frühmorgens – und wenn möglich
überhaupt - keine Laubbläser im Stadtgebiet zum Einsatz und zum
Frühjahr hin wird die jetzt im Einsatz befindliche Kehrmaschine
durch ein leiseres Modell ersetzt.
Gehwegreinigung in der Herbst- und Winterzeit: Was ist zu
beachten, um unfreiwillige Rutschpartien zu vermeiden?
Die Gehwegreinigung hat nicht nur ästhetische sondern auch
sicherheitsrelevante Aspekte. Nicht nur Eis und Schnee sondern auch
feuchtes Laub sorgt gerne mal für unfreiwillige Rutschpartien und
stellt jetzt im Herbst eine unterschätzte Gefahr für Fußgänger und
Fahrradfahrer dar. Was viele nicht wissen: Nicht erst bei Eis und
Schnee beginnt die so genannte Räumpflicht, auch Laub muss
beseitigt werden um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Denn
wie bei Eis- und Schneeglätte haftet der Grundstückseigentümer auch
hier bei Unfällen. Das Laub darf jedoch nicht einfach in den
Randstein oder auf die Straße gekehrt werden, damit die
Straßenkanalisation nicht verstopft. Wie alle Gartenabfälle gehört
es in die Biotonne, auf den Kompost oder in die Restmülltonne.
Ein erster Wintereinbruch ist für das kommende Wochenende
vorausgesagt. Daher sollten Schneeschaufel und Streugut schon mal
bereitgestellt werden. Auch hier gilt, dass der Schnee nicht
einfach auf die Straße geschippt werden darf, damit abtauender
Schnee in die Kanalisation abfließen kann. Um für Fußgänger keine
unnötigen Hürden zu errichten, haben die Anlieger von jedem
Grundstück aus einen Durchgang von einem Meter Breite zur Straße
freizuschaufeln und die geräumte Fläche so auf die
Nachbargrundstücke abzustimmen, dass die Flächen durchgehend
benutzbar sind. Gestreut werden darf nur mit abstumpfendem Material
wie Sand, Splitt oder Asche. Streusalz darf nur bei Eisregen und
extremer Glätte verwendet werden. Die Gehwege müssen werktags bis
7.00 Uhr, sonn- und feiertags bis 8.00 Uhr geräumt sein. Fällt
danach noch Schnee oder Eisregen, dann muss bis 22.00 Uhr am Abend
nach Bedarf der Gehweg frei gemacht werden. Auch wer in einem
Fußgängerbereich oder einem verkehrsberuhigten Bereich ohne Gehweg
wohnt, muss ebenfalls in einer Breite von zwei Metern vom Haus weg
die Straßenfläche von Laub, Schnee und Eis räumen.
Die Stadt ist übrigens gut gerüstet für den kommenden Winter.
„Die Salzlager im Bauhof sind voll und der Winterdienst
einsatzbereit“, bestätigt Bauhofleiter Volker Ziegler auf
Nachfrage. Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
19.11.2015
Kay Müller neuer Flüchtlingsbeauftragter der Stadt
OB betont wichtige
Rolle des Ehrenamts / Vertragliche Festschreibung für die Nutzung
der Tompkins Barracks angestrebt / Stadt und BImA streben
Fortsetzung der Verhandlungen an
Schwetzingen- Es bewegt sich viel zum Thema
Flüchtlingsunterbringung in einer kleinen Stadt wie
Schwetzingen mit weniger als 22.000 Einwohnern. Mit der Belegung
der neuen Gemeinschaftsunterkunft im ehemaligen Racket-Center in
der Scheffelstraße – sie beginnt in diesen Tagen - sind dann ca.
1700 Menschen zusätzlich in der Stadt untergebracht.
Wie Oberbürgermeister Dr. René Pöltl im Rahmen eines
Pressegespräch sehr deutlich machte, wolle die Stadt in Ergänzung
zu den Aufgaben des Landes und des Kreises ihren aktiven Beitrag
leisten, um die Gesamtsituation für die gesamte Bürgerschaft
positiv voran zu bringen. Dies werde alle Kräfte fordern.
Mit Kay Müller stellte er die neue Personalie für die Aufgabe
des Flüchtlingsbeauftragten vor. Müller, vielen vor allem über sein
Wirken im Presse- und PR-Bereich bekannt, wird ab Mitte November
mit 25 Stunden in der Woche zentraler Ansprechpartner der Stadt für
die Bürgerschaft und z.B. auch die ehrenamtlich Tätigen sein. „Ich
freue mich sehr auf die neue Aufgabe und die vielfältige
Zusammenarbeit mit den Menschen in Schwetzingen, aber auch über das
entgegengebrachte Vertrauen seitens der Stadt“, so Kay Müller bei
seiner Vorstellung. Er will natürlich auch viel vor Ort bei den
Betroffenen und damit nah dran sein, aber auch für eine gute
Transparenz im Thema sorgen. Er bittet aber auch um Verständnis,
dass er gerade in den ersten Wochen sicher nicht gleich alle
Erwartungen erfüllen können wird.
Sehr am Herzen liegt Pöltl die Arbeit derer, die sich seit
Monaten ehrenamtlich für die Flüchtlinge einsetzten. „Das ist ein
enormer Beitrag, der den Betroffenen viel hilft und ohne den das
Ganze nicht zu leisten wäre“, ist Pöltl beeindruckt und hat sich
aktuell mit einem persönlichen Schreiben und kleinem Dankschön an
die Helfer und Helferinnen gewandt.
René Pöltl blickt aber auch perspektivisch nach vorne. Die
Kasernenflächen seien als letzte große Entwicklungsfläche sehr
wichtig für die Zukunft der Stadt. Es fehle vor allem Wohnraum. Die
enorme Nachfrage könne überhaupt nicht mehr bedient werden. Deshalb
habe er sich intensiv beim Ministerpräsidenten des Landes, Winfried
Kretschmann, dafür eingesetzt, die begonnenen Verhandlungen mit der
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) über einen Ankauf der
Flächen fortsetzen zu dürfen. Er rechne dafür mit einem positiven
Bescheid in den nächsten Tagen.
Damit könne die städtebauliche Entwicklung für dieses Areal mit
Nachdruck vorangetrieben werden. Dies sei kein Widerspruch zur
aktuellen Belegung. Schon im Dezember soll im Gemeinderat die
Ausschreibung der zentralen Machbarkeitsstudie im Gemeinderat
abgesegnet werden. Sie soll bis Ende 2016 vorliegen.
Schwetzingen könne natürlich nicht unbegrenzt Flüchtlinge
aufnehmen, verdeutlichte Pöltl, zumal 2016 zusätzlich auch noch die
Anschlussunterbringung zu leisten sei. Auch die Folgewirkungen für
die Institutionen, z.B. Schulen und Kindergärten seien enorm.
Deswegen strebe er jetzt sehr kurzfristig eine Vereinbarung mit dem
Land über den Umfang der Nutzung der Tompkins Barracks an.
Gleichzeitig kündigt er an, dass auch die Stadt Gebäude auf dem
Areal benötige, um dort zumindest einen Teil der
Anschlussunterbringung anzubieten. Es sei durchaus möglich, in
diesem Zusammenhang auch über die Schaffung von bezahlbaren
Mietwohnungen für die Allgemeinheit nachzudenken.
Bereits im Dezember will Pöltl den Gemeinderat über die
Möglichkeiten der Anschlussunterbringung informieren und erste
Beschlüsse einholen. Stadtverwaltung Schwetzingen,
Presse
09.11.2015
Neue Zierkirschen für den Schlossgarten
Im Spätherbst wird das Frühjahr vorbereitet
Schwetzingen- Ganzjährig im Einsatz – das sind
die Schlossgärtner im Schlossgarten Schwetzingen. Sie sorgen jetzt
im Herbst und Winter dafür, dass das Frühjahr eindrucksvoll wird.
Die Blüte der Zierkirschen im Schlossgarten ist eine der ersten
Hauptattraktionen des Gartens. Damit das so bleibt, müssen die
Bäume betreut werden. Im Spätherbst ist Pflanzzeit, damit
rechtzeitig zum Frühjahr 2016 sich die Kirschen als einheitliches
Blütenmeer präsentieren. Das nächste Jahr steht bei den Staatlichen
Schlösser und Gärten als Gartenjahr 2016 unter dem Motto „Welt der
Gärten. Kostbarkeiten für alle Sinne“ – und der Schlossgarten von
Schwetzingen wird der wichtigste Schauplatz für das Gartenjahr
sein.
Eines der beliebtesten Fotomotive
In ein Meer aus rosafarbenen Blüten verwandelt sich der
Schlossgarten Schwetzingen alljährlich im Frühjahr. „Die
Zierkirschenblüte ist ein absolutes Highlight im Schlossgarten
Schwetzingen“, sagt Sandra Moritz, die Leiterin der
Schlossverwaltung. „Sobald sich die Blüten öffnen, werden wir zu
einem der beliebtesten Fotomotive der Kurpfalz.“ Nicht nur
Fotografen sind immer wieder fasziniert von den blühenden Bäumen
vor der grandiosen Kulisse der berühmten Gartenmoschee. Um den
historischen Garten als lebendiges Denkmal zu erhalten, sind die
Gartenfachleute der Staatlichen Schlösser und Gärten stets gefragt.
So unkompliziert die frühen Blüher sind, ihre Betreuung ist eine
aktuelle Aufgabe: Viele der über 400 Zierbäume im „Holländischen
Baumgarten“ müssen in den nächsten Jahren ersetzt werden.
Historischer Nutzgarten des kurfürstlichen Hofs
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts war der Holländische
Baumgarten im südlichen Teil des Schwetzinger Schlossgartens ein
Nutzgarten, der zunächst den kurfürstlichen Hof und später den
großherzoglich badischen Hof mit frischem Obst und Gemüse
versorgte. Aus dem Jahr 1795 ist überliefert, dass in dem
ummauerten Nutzgarten unter anderem Trauben, Aprikosen, Pfirsiche
und Kirschen wuchsen. Endgültig aufgegeben wurde der Obst- und
Gemüseanbau erst um 1930. Die allerletzten Obstbäume wurden Anfang
der 1970er-Jahre gerodet. Um die architektonische Form des Gartens
zu erhalten, wurde damals die äußere der drei historischen
Baumreihen mit hochstämmigen japanischen Zierkirschen bepflanzt.
Die hübschen Bäume blühen eindrucksvoll, brauchen aber, verglichen
mit den fruchttragenden Obstbäumen, kaum Pflege.
Historische Form wieder hergestellt
Inzwischen gibt es im Schlossgarten auch wieder frisches Obst zu
ernten und die historische Anordnung der Baumreihen wurde längst
wieder hergestellt. Im Herbst 2001 wurde die innere der drei
Baumreihen mit fruchtenden Kirschsorten bepflanzt und die mittlere
Baumreihe durch Apfelbäume ergänzt. Gleichzeitig wurden in den
ehemaligen Gemüsebeeten zwischen den Bäumen rund 18.000
Narzissenzwiebeln gesteckt, die im Frühjahr als gelb-weißes
Blütenmeer die helle Jahreszeit einläuten.
Neue Erde für junge Zierkirschen
Die Zierkirschbäume erreichen sortenbedingt kein hohes
Alter, nach und nach vergreisen die Bäumchen und sterben ab –
allein im vergangenen Jahr traf das Schicksal zehn Bäume der Sorte
Accolade! Um den Charakter der Baumreihen zu erhalten und um für
die Besucher weiterhin den Zauber der blühenden japanischen
Zierkirschen bieten zu können, müssen nun die abgestorbenen Bäume
ersetzt werden. Damit die Jungbäume gedeihen können, müssen die
Gärtner allerdings zunächst den Boden austauschen. Bis Ende
November 2015 werden zunächst 18 neue Zierkirschen gepflanzt. Dafür
müssen die Gärtner die Baumstümpfe der abgestorbenen Bäume mit der
Baumstubbenfräse ausfräsen und anschließend die Pflanzgrube mit
neuer Erde ausfüllen. Abschnittsweise werden so in den kommenden
Jahrzehnten alle 440 Bäume ausgetauscht. „Unsere Besucherinnen und
Besucher werden davon kaum etwas merken“, erklärt Sandra Moritz.
„Zum Start des Gartenjahrs 2016 wird die Kirschblüte wieder in
gewohnter Pracht zu bestaunen sein“.
SERVICE UND information
Öffnungszeiten des Schlossgartens bis 28. März
(Winteröffnungszeiten)
Mo – So 9.00–17.00 Uhr (Letzter Einlass 16.30 Uhr)
Schloss und Schlossgarten Schwetzingen
Schloss Mittelbau
68723 Schwetzingen
Telefon 0 +49 (0) 6202 81 486
info@schloss-schwetzingen.de
www.schloss-schwetzingen.de
Text und Foto: Staatliche Schlösser und Gärten
Baden-Württemberg
08.11.2015
Wichtige Neuerungen im Melderecht
In vielen Fällen können die Betroffenen der
Datenübermittlung widersprechen / Bürgerbüro ist
Ansprechpartner
Schwetzingen- Mit Inkrafttreten des
Bundesmeldegesetzes am 1. November 2015 gibt es erstmals bundesweit
einheitliche und unmittelbar geltende melderechtliche Vorschriften
für alle Bürgerinnen und Bürger.
Wesentliche Neuregelungen sind u. a.:
- Soweit Melderegisterauskünfte zur gewerblichen Nutzung erfragt
werden, ist zukünftig der Zweck der Anfrage anzugeben und die
Melderegisterauskunft ausschließlich zu diesem Zweck zu
verwenden.
- Melderegisterauskünfte für Zwecke der Werbung und des
Adresshandels sind nur noch mit Einwilligung der betroffenen Person
möglich.
- Die Hotelmeldepflicht sowie das Verfahren bei Aufenthalten in
Krankenhäusern, Heimen und ähnlichen Einrichtungen werden
vereinfacht.
- Die Mitwirkungspflicht des Vermieters bei der Anmeldung von
Mietern wird wieder eingeführt, um Scheinanmeldungen und damit
häufig verbundenen Formen der Kriminalität wirksamer zu begegnen
(wir berichteten).
Widerspruchsrecht der Betroffenen z.B. bei
Altersjubiläen
In einigen Fällen sieht das neue Recht die Übermittlung von
Daten durch die Meldebehörde vor, räumt allerdings den Betroffenen
ein Widerspruchsrecht ein. Fragen z.B. Mandatsträger, Presse oder
Rundfunk wegen Alters- oder Ehejubiläen von Einwohnern an, darf die
Meldebehörde Auskunft über Familiennamen, Vornamen, Doktorgrad,
Anschrift sowie Datum und Art des Jubiläums erteilen.
Altersjubiläen sind der 70. Geburtstag, jeder fünfte weitere
Geburtstag und ab dem 100. Geburtstag jeder folgende Geburtstag;
Ehejubiläen sind das 50. und jedes folgende Ehejubiläum. Die
Meldebehörde übermittelt darüber hinaus dem Staatsministerium Daten
der Jubilarinnen und Jubilare zur Ehrung von Alters- und
Ehejubiläen durch den Ministerpräsidenten.
Das Melderecht sieht auch in folgenden Fällen die Auskunft aus
dem Melderegister vor:
- Anfragen der Adressbuchverlage zu den Einwohnern ab 18. Jahren.
Die Daten dürfen nur für die Herausgabe von Adressbüchern verwendet
werden,
- an das Personalmanagement der Bundeswehr zu den Personen mit
deutscher Staatsangehörigkeit, die im nächsten Jahr volljährig
werden,
- an Religionsgesellschaften über die betreffenden Mitglieder
einer öffentlich-rechtlichen Religionsgesellschaft,
- Gruppenauskunft an Parteien, Wählergruppen und anderen Trägern
von Wahlvorschlägen im Zusammenhang mit Wahlen und Abstimmungen auf
staatlicher und kommunaler Ebene in den sechs der Wahl oder
Abstimmung vorangehenden Monaten so genannte Gruppenauskünfte aus
dem Melderegister erteilen. Die Geburtsdaten der Wahlberechtigten
dürfen dabei nicht mitgeteilt werden. Die Person oder Stelle, der
die Daten übermittelt werden, darf diese nur für die Werbung bei
einer Wahl oder Abstimmung verwenden und hat sie spätestens einen
Monat nach der Wahl oder Abstimmung zu löschen oder zu
vernichten.
Die betroffenen Personen, deren Daten übermittelt werden, haben
im Einzelfall das Recht, der Datenübermittlung zu widersprechen.
Der Widerspruch kann schriftlich im Bürberbüro der Stadt
Schwetzingen in der Zeyherstr. 1 eingelegt werden. Entsprechende
Widerspruchvorlagen können auch auf der Homepage der Stadt
Schwetzingen www.schwetzingen.de über
„Online-Dienste – Formulare“ heruntergeladen werden.
Für weitere Fragen steht das Bürgerbüro telefonisch unter Tel:
06202/87-214, 215, 216, 217 und 230 oder persönlich zur Verfügung.
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
04.11.2015
Sondierungen an den Hirschbrunnen bringen neue Erkenntnisse zur Gartengeschichte
Schwetzingen- Archäologische Untersuchungen im
Schlossgarten von Schwetzingen brachten jetzt spektakuläre neue
Erkenntnisse für einen der bekanntesten Teile des Schlossgartens:
Dass die Brunnenanlage mit den wasserspeienden Hirschen, geradezu
das Wahrzeichen des Gartens, zur Zeit von Kurfürst Carl Theodor
anders aussah, wusste man bereits. Wie genau – das ergaben die
Sondierungen. Und nicht nur das: Die Funde belegen, dass die Anlage
ziemlich genau ab 1767 errichtet wurde.
Aktuelle Untersuchungen im Schlossgarten
Gemeinsam mit dem Amt Mannheim und Heidelberg von Vermögen und
Bau untersuchen die Staatlichen Schlösser und Gärten
Baden-Württemberg den historischen baulichen Befund am
Hirschbassin, einem der Herzstücke des Schlossgartens. Jetzt
konnten die Fachleute erste Ergebnisse vorlegen. Michael Hörrmann,
der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten,
präsentierte die Funde gemeinsam mit Achim Wendt vom Büro für
Bauforschung, Dokumentation und Konzeption, der die Untersuchungen
vorgenommen hatte, und dem zuständigen Konservator Prof. Dr.
Hartmut Troll. Michael Hörrmann wies darauf hin, dass man im
Schlossgarten zwar vieles wisse, dass aber in vielen Fällen die
Details nicht dokumentiert seien. „Solche archäologischen
Untersuchungen bergen also immer die Option auf überraschende
Erkenntnisse.“
Halbrundbecken und Spiegelbassin
Aus alten Plänen und aus der Literatur weiß man schon
länger, dass im 18. Jahrhundert der Garten bei den großen
Hirschfiguren anders aussah. Auf der Seite zum Schloss hin gab es
ein großes Halbrundbassin. Von dort floss das Wasser über Stufen in
ein großes Spiegelbassin. Es befand sich dort, wo sich heute das
Rechteck der Rasenfläche erstreckt. Man weiß auch, dass es immer
technische Schwierigkeiten gab. Die Becken waren nicht dicht.
Johann Michael Zeyher, Gartenarchitekt der Zeit nach den
Kurfürsten, schreibt, dass der Boden wegen der undichten Becken so
sumpfig sei, dass die Anlage stank. Daher wurden die beiden Becken
1804/5 abgeräumt. Erst 1820 richtete Zeyher die Anlage so her, wie
sie sich heute präsentiert: ein kleines Becken im oberen Bereich
und statt der Wasserfläche des Spiegelbassins ein Rasenviereck. Für
das kleinere obere Becken veränderte Zeyher den Wasserdruck und
damit den Brunnenstrahl der Hirsche, die seither nur noch in
kleinem Bogen spucken – dafür wurde er damals kritisiert. Seine
Erklärung: Die sterbenden Hirsche seien geschwächt, der Strahl sei
passend.
Sondierung liefert viele Details zur Theorie
Die bauarchäologischen Sondierungen haben die schriftlichen
Dokumente bestätigt und viele Details geliefert. Man weiß jetzt
genau, wie die beiden Becken aufgebaut waren. Erkennbar wurde auch,
wie viel größer das obere Halbrundbecken vor dem Umbau war. Beim
unteren Spiegelbassin zeigte sich, dass der Rand des Beckens in
barocken Schwüngen geschweift war. Auch dass das Becken, obwohl es
korrekt nach allen Regeln der Technik gebaut war, wohl tatsächlich
nicht dicht war, zeigte sich: An einigen Stellen haben sich die
Tonpacken erhalten, mit denen man den Boden abzudichten
versuchte.
Spektakulärer Fund: Steine aus dem Heidelberger
Schloss
Spektakulär sind die Entdeckungen, die man zur Datierung
der Becken machen konnte: Im Sockel einer der beiden Hirschfiguren
sind Steine wiederverwendet, die aus der Spätgotik stammen,
ablesbar an der Art der Bearbeitung und an ihren Steinmetzzeichen.
Die Backsteine des Beckenfundamentes lassen erkennen, dass sie wohl
einer richtigen Feuersbrunst ausgesetzt waren. Die Erklärung findet
sich in den zeitgenössischen Bauakten: Dort steht, dass für den
Schlossgarten Material aus der Brandruine von Schloss Heidelberg
geholt wurde, nach dem Blitzeinschlag von 1764 und dem großen
Brand. Dieser weiteren Zerstörung des Heidelberger Schlosses setzte
Kurfürst Carl Theodor ein Ende. Dazu passt auch der Auftrag für die
beiden großen Hirsche an den Bildhauer Verschaffelt 1767. „Das ist
ein spektakulärer Erkenntnisgewinn, was die exakte Datierung
einzelner Arbeiten im Schlossgarten betrifft“, fasst Prof. Dr.
Hartmut Troll diesen Fund zusammen. Man wisse nun exakt, aus
welchen Jahren das Hirschbassin stamme und welche Größe und Form es
einst gehabt habe.
Der Schlossgarten als herausragendes Denkmal
Der Schlossgarten von Schwetzingen sei eine Aufgabe mit
vielen Dimensionen: Geschäftsführer Michael Hörrmann wies darauf
hin, dass der Schlossgarten als lebendiges Kunstwerk ganz besondere
Anforderungen an die Betreuung stelle. „Die Veränderung ist ein
wesentliches Element des Gartenkunstwerkes. Die Pflanzen verändern
sich in den Jahreszeiten, sie wachsen und werden älter – ein
historischer Garten ist daher ein Kunstwerk einer ganz eigenen
Kategorie.“ Die aktuelle Sondierung habe mehr Detailwissen zu Tage
gebracht. „Wir versuchen möglichst viel exakte Kenntnisse
zusammenzutragen, wie genau sich der Garten im Lauf der
Generationen verändert hat“, erklärt Michael Hörrmann. „Das macht
es uns möglich, fundiert Entscheidungen zu treffen.“
www.schloss-schwetzingen.de
www.schloesser-und-gaerten.de
Service
Alle Veranstaltungen in Schloss und Garten finden statt. Von der
Sanierung sind lediglich die Museumsräume im Mittelbau betroffen;
darauf weist Sandra Moritz, die Leiterin der Schlossverwaltung,
hin.
Schlossgarten Winteröffnungszeiten: Ab 25. Oktober bis 28. März
täglich 9.00 – 17.00 Uhr
Text: Staatliche Schlösser und Gärten; Foto: gc
31.10.2015
Weitere Unterbringung von Flüchtlingen in Schwetzingen
OB René Pöltl: „Kommen angesichts steigender
Flüchtlingszahlen an unsere Grenzen“
Schwetzingen- Das Land Baden-Württemberg und
der Rhein-Neckar-Kreis sehen sich angesichts ungebremster
Flüchtlingsströme vor der anhaltenden Herausforderung, die neu
hinzukommenden Menschen unterzubringen. In Schwetzingen sind
mittlerweile rund 500 Flüchtlinge in zwei Gemeinschaftsunterkünften
des Rhein-Neckar-Kreises (Hotel Atlanta und Containerunterkunft
ehem. Kilbourne Kaserne) und weitere rund 1.000 Flüchtlinge in
einer Erstaufnahmeeinrichtung des Landes (ehemalige Tompkins
Barracks) untergebracht. Weitere könnten zeitnah kommen.
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl, der seit Wochen dabei ist, in
Gesprächen mit Land und Rhein-Neckar-Kreis die Unterbringung in
Schwetzingen im Sinne der Stadt und der Bürgerschaft zu steuern,
macht sich angesichts weiterer Zuweisungen Sorgen, ob eine
Kleinstadt wie Schwetzingen mit 21.000 Einwohnern das auf Dauer
leisten kann: „Ich verschließe die Augen nicht vor der Realität und
den täglichen Flüchtlingsströmen, die Deutschland erreichen. Ich
sehe auch die großen Herausforderungen, die dadurch für das Land
und den Rhein-Neckar-Kreis entstehen. Da haben wir alle auf Jahre
eine gewaltige Aufgabe zu schultern. Dennoch halte ich es für kaum
mehr machbar, dass wir eine noch größere, zusätzliche Anzahl von
Flüchtlingen in unserer Stadt aufnehmen. Nach wie vor sind uns die
Menschen, die in unserer Stadt als Asylbewerber oder Flüchtlinge
untergebracht sind, sehr willkommen. Daran wird sich in
Schwetzingen nichts ändern. Trotzdem kommen wir jetzt an unsere
Grenzen, zumal wir auch unsere vielen engagierten Helfer nicht
unbegrenzt weiter belasten können. Auch unsere Institutionen, wie
Schulen und Kindergärten, sind stark belastet. Das hat leider
nichts mehr mit einer Betreuung der Flüchtlinge zu tun, wie wir uns
das vorstellen.“
Pöltl appelliert an Land und Kreis, bei der Verteilung im Sinne
der Menschen und des Gemeinwesens die Gesamtbelastung für seine
Stadt und die Bürgerschaft zu erkennen. Gleichzeitig kündigt er an,
schon Mitte November einen Flüchtlingsbeauftragten einstellen zu
wollen. Er soll Ansprechpartner für die Bürgerschaft und Kümmerer
in Sachen Flüchtlingsarbeit sein. Text und Foto:
Stadtverwaltung Schwetzingen
30.10.2015
Schloss Schwetzingen - Die Schlossfassade ist fertig: Die Schlossverwaltung plant schon den Sommer
Schwetzingen- Die Schlossfassade ist frei –
wie geht es jetzt weiter?
Für die Staatlichen Schlösser und Gärten beginnt angesichts der
planmäßig voranschreitenden Arbeiten jetzt die Vorbereitungsphase
für die Wiedereröffnung im Frühsommer und für die Zeit, wenn das
Schloss wieder eingerichtet und zugänglich sein wird.
Vorbereitungen für den Sommer laufen jetzt an
Das Gerüst an der Gartenseite ist abgebaut, das Schloss
präsentiert sich frisch und schön – was heißt das für die Arbeit
der Schlossverwaltung? Sandra Moritz, die Leiterin der
Schlossverwaltung, freut sich vor allem darüber, dass alle Arbeiten
im Plan liegen. Das Amt Mannheim und Heidelberg von Vermögen und
Bau Baden-Württemberg, das die Gesamtleitung der Sanierung hat,
melde nur Positives vom Fortschritt der Arbeiten. „Uns gibt das
eine beruhigende Grundlage für unsere Programmplanung.“ Sandra
Moritz plant längst die Veranstaltungen und den Führungsbetrieb für
den Sommer 2016: „Da ist es für uns natürlich grundlegend zu
wissen, ab wann wir die Schlossräume wieder beim Besucherangebot
einbeziehen können.“
Alle Arbeiten liegen im Zeitplan
Dass die Arbeiten an der Fassade im Zeitplan liegen, ist nicht
selbstverständlich: Bei der Sanierung der Sandsteinfront des 18.
Jahrhunderts stieß man immer wieder auf Überraschungen. Dennoch
kann der Kostenrahmen nahezu eingehalten werden: Das bestätigt Hans
Dieter Proske vom Amt Mannheim und Heidelberg. Er ergänzt noch,
dass dies gelinge, obwohl sich nach der Reinigung der Sandsteine an
der Fassade gezeigt habe, dass etwa ein Drittel mehr Schäden zu
beheben gewesen seien als ursprünglich erwartet. Der Zeitplan werde
dennoch gehalten: Die beteiligten Firmen hätten den Mehraufwand
durch ihr stärkeres Engagement ausgeglichen. Die Dimension ist
eindrucksvoll: Es mussten ca. 2.000 Schadensstellen im
Sandsteinbereich überarbeitet werden. Jetzt stehen noch Arbeiten an
der Isolierung des Sandsteinsockels, der Anstrich des Sockels und
weitere Arbeiten in den Außenanlagen auf dem Programm.
Erkenntnisgewinn für die Führungen im Schloss
Sandra Moritz: „Für unser Team im Schloss ist es total spannend,
diese Arbeiten mitzuerleben, vor allem, wenn immer wieder neue
Entdeckungen gemacht werden.“ Für die Leiterin der
Schlossverwaltung ist alles, was bei den Sanierungsarbeiten zutage
kommt, von Interesse, denn „natürlich prüfen wir gemeinsam mit den
Fachleuten, was von den Entdeckungen so wesentlich ist, dass es
später zum Thema in unseren Führungen werden kann.“
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service
Alle Veranstaltungen in Schloss und Garten finden statt. Von der
Sanierung sind lediglich die Museumsräume im Mittelbau betroffen;
darauf weist Sandra Moritz, die Leiterin der Schlossverwaltung,
hin.
Schlossgarten Winteröffnungszeiten:
Vom 25. Oktober bis 28. März täglich 9.00 – 17.00 Uhr
KONTAKT
Schloss und Schlossgarten Schwetzingen
Schloss Mittelbau
68723 Schwetzingen
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Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH, Presse
28.10.2015
Carli ist der Favorit für den Namen des neuen Maskottchens
Schwetzingen- Anfang September rief die
Schlossverwaltung Schwetzingen über die Medien dazu auf, einen
Namen für das neue Maskottchen des Schlossgartens zu suchen. Das
Ergebnis: Der absolute Favorit bei den Nennungen ist Carli, dicht
gefolgt von Theo.
Kurfürst Carl Theodor als Taufpate
Die Entscheidung ist gefallen: „Carli“ wird das Maskottchen
heißen. Das fröhliche Eichhörnchen wurde von Michael Hörrmann, dem
Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten
Baden-Württemberg, und Sandra Moritz, der Leiterin der
Schlossverwaltung Schwetzingen, nun offiziell bei einem Termin im
Schloss getauft. „Die Einsender haben sich bei ihren
Namensfindungen ganz stark an der wichtigsten Person aus der
Geschichte des Schwetzinger Schlossgartens orientiert: an Kurfürst
Carl Theodor“, erklärt Sandra Moritz. Der Name sei freundlich,
passe gut zu dem Eichhörnchen und habe eine direkte Anknüpfung an
die Schlossgeschichte. Zudem wurde Carli am häufigsten genannt. Die
Entscheidung fiel dem Team in Schloss Schwetzingen daher ganz
leicht. Konkurrent war noch „Theo“, hergeleitet vom zweiten
Namensteil des Bauherrn Carl Theodor.
Sechs statt einem Gewinner
Weil gleich von sechs
Einsendern der Name Carli genannt wurde, entschied man sich bei den
Staatlichen Schlösser und Gärten, einfach allen einen Gewinn zu
spendieren: So erhalten jetzt sechs Gewinnerinnen und Gewinner die
Möglichkeit, die Kindersonderführung „Lust auf blinde Kuh?“ mit bis
zu zehn Gästen im Schloss zu besuchen. „Damit wollen wir uns auch
für die rege Teilnahme bedanken“, sagt Sandra Moritz. Die Gewinner
sind Luis Stober aus Ketsch, Klaus Transier aus Schwetzingen,
Alessa und Annika Romaschow aus Hockenheim, Max Mülbert, Gabi
Ueberle aus Sandhausen und Rebekka Bösing aus Oftersheim.
Sympathieträger Carli
Zunächst wird das Maskottchen
nur als Hinweis auf Werbemitteln, etwa auf Prospekten zu
Veranstaltungen für Kinder eingesetzt werden. „Wir denken aber
schon über Produkte rund um unser Eichhörnchen Carli nach“, erklärt
Schlossverwalterin Sandra Moritz. Michael Hörrmann, der
Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten
Baden-Württemberg, weist darauf hin, dass man in Schloss
Ludwigsburg mit dem Schlossadler „Federico“ große Erfolge habe. Er
tritt im Internetportal der Staatlichen Schlösser und Gärten auf,
auf allen Werbemitteln fürs Kinderprogramm, aber auch als „Walking
Act“. Auf Messen und bei größeren Veranstaltungen ist Schlossadler
Federico als große Kostümfigur dabei und zieht viel Aufmerksamkeit
auf sich. „Solche Figuren sind einfach sympathische Werbeträger,
die nicht nur Kinder ansprechen“, erklärt Michael Hörrmann.
Text und Foto: Staatliche Schlösser und Gärten
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19.10.2015
Land bereitet Tompkins Barracks für Flüchtlingsaufnahme vor
Schwetzingen-
Die frühere US-Liegenschaft Tompkins Barracks in Schwetzingen soll
zeitnah als Erstaufnahmeunterkunft für Flüchtlinge eingerichtet
werden. Bei einer Begehung mit dem Leiter der Stabsstelle
Flüchtlingsunterbringung, Hermann Schröder, Oberbürgermeister Dr.
René Pöltl und Vertretern des Regierungspräsidiums Karlsruhe sowie
der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) und des Technischen
Hilfswerks wurde ein Konsens erzielt, dass die Liegenschaften im
Schwetzinger Stadtteil Hirschacker gut geeignet für die
Unterbringung von Flüchtlingen seien. „Es sind noch ein paar Fragen
zu klären, aber wir sind optimistisch, dass wir in der kommenden
Wochen mit der Belegung beginnen können“, so Schröder.
Geplant ist die Unterbringung von etwa 1.000 Flüchtlingen in
zwei Gebäuden. Diese sollen bereits in den nächsten Tagen unter
besonderer Berücksichtigung des örtlichen Handwerks ertüchtigt
werden. Die Gebäude wurden bis ins Jahr 2012 von der US-Army
betrieben und sind in einem guten Zustand. „Solche Liegenschaften
sind ein Glücksfall für die Flüchtlingsunterbringung in
Baden-Württemberg, hier können Flüchtlinge in Mehrbettzimmern
untergebracht werden“, so Schröder.
Der Schwetzinger Oberbürgermeister Pöltl zeigte sich erfreut
darüber, dass das Land Baden-Württemberg schnell den Kontakt mit
Verantwortlichen vor Ort gesucht habe: „Es war ein sehr
konstruktives Gespräch. Wir haben erkannt, dass die Not des Landes
sehr groß ist.“ Pöltl betonte, wie wichtig es für Schwetzingen sei,
langfristig städtebauliche Entwicklungsmöglichkeiten und die die
Hilfe bei der Flüchtlingsunterbringung unter einen Hut zu bekommen:
„Wir sind beeindruckt von der Professionalität, mit der die
Stabsstelle vorgeht.“
Ministerium für Integration Baden-Württemberg,
Presse
09.10.2015
Neues Bundesmeldegesetz tritt zum 1. November 2015 in Kraft
Mitwirkungspflicht des Vermieters wird wieder eingeführt –
Formulare im Bürgerbüro erhältlich
Schwetzingen- Mit dem neuen Bundesmeldegesetz,
welches am 1. November 2015 in Kraft tritt, wird erstmals das
Melderecht in Deutschland vereinheitlicht. Die Rechtsbefugnis für
das Meldewesen liegt dann ausschließlich beim Bund. Durch die
Zentralisierung sollen die Daten der Bürger noch besser geschützt,
Verwaltungsabläufe vereinfacht und die Bürokratiekosten verringert
werden.
Die wichtigste Änderung betrifft die Wiedereinführung der
Mitwirkungspflicht des Wohnungsgebers, bzw. Wohnungseigentümers bei
der Anmeldung und der Abmeldung bei einem Wegzug ins Ausland.
Ab 1.November 2015 muss bei einer Anmeldung im Bürgerbüro der
Stadt Schwetzingen eine vom Wohnungsgeber, bzw. Wohnungseigentümer
ausgefüllte und unterschriebene Bescheinigung vorgelegt werden, mit
der der Einzug in die anzumeldende Wohnung bestätigt wird (§19
Bundesmeldegesetz). Die Vorlage des Mietvertrages erfüllt die
Voraussetzungen nicht und reicht daher nicht aus.
Das Formular liegt ab sofort im Bürgerbüro aus. Ab Mitte Oktober
wird es zudem im Internet auf www.schwetzingen.de, im Bereich
Stadt & Bürger/Online-Dienste/Formulare/Meldewesen zum Download
angeboten.
Weitere Änderungen durch die Einführung des Bundesmeldegesetzes
können im Internet unter www.schwetzingen.de nachgelesen
oder im Bürgerbüro der Stadt Schwetzingen erfragt werden.
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
02.10.2015
Projekt Notinsel- „Wo wir sind, bist du sicher!
Schwetzingen- Kinder sind Gewalt und vielen
Gefahren meist schutzlos ausgeliefert. Sie sind die schwächsten und
damit schutzbedürftigsten Mitglieder unserer Gesellschaft. Die
Stiftung Hänsel + Gretel hat aus diesem Grund im Jahr 2002 das
Projekt Notinsel ins Leben gerufen. Ziel des Projektes ist es,
Kindern in Notsituationen Fluchtpunkte aufzuzeigen, in denen sie
Hilfe und Ansprechpartner finden.
Die Stadt Schwetzingen unterstützt das Projekt seit 2006.
Seither sind rund 80 Schwetzinger Geschäfte Notinsel-Partner
geworden. Alle Geschäfte mit Notinsel-Zeichen an der Tür
signalisieren Kindern: „Wo wir sind- bist du sicher!“
Notinsel-Partner kann jeder Geschäftsinhaber werden, der über
ein Geschäft mit Publikumsverkehr verfügt. Der Ladenraum muss
ebenerdig (Erdgeschoss) und von Kindern von der Straße gut
erreichbar sein. Den teilnehmenden Geschäften entstehen keine
Kosten.
Schwetzinger Gewerbetreibende, die auch Notinsel-Partner werden
möchten, können sich an das Generationenbüro, Sandra Beckmann, Tel:
(06202) 950 679 3 oder E-Mail: generationenbuero@schwetzingen.de
wenden.
Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen02.10.2015
Sensible Abwägung: Lichtschutz für die historischen Räume
Restaurator Thomas Merkl bei Messungen im Schloss
Schwetzingen- Die historischen Kostbarkeiten
sind lichtempfindlich: Für die Wiedereinrichtung des Schlosses
prüfen daher die Fachleute derzeit den notwendigen Lichtschutz.
Spezielle Vorhänge sollen schädliche Sonnenstrahlen draußen halten
und zugleich das Schlosserlebnis möglichst wenig beeinträchtigen.
Jetzt fand eine „Bemusterung“ in den Räumen des Schlossmuseums
statt.
Sanierung des Schlosses schreitet voran
Das Schlossmuseum ist derzeit nicht zugänglich – das liegt an
der Sanierung und Restaurierung der Fassade. Als sich abzeichnete,
dass die Arbeiten an der Fassade so weitgehend sein würden, dass
dadurch der Besuch im Schloss für die Gäste beeinträchtigt würde,
nutzten die Staatlichen Schlösser und Gärten die Gelegenheit: Man
beschloss, die Räume des Schlossmuseums und ihre Ausstattung einer
Revision zu unterziehen. Die gesamten Möbel und Kunstgegenstände
werden derzeit in den Restaurierungswerkstätten der Staatlichen
Schlösser und Gärten in Karlsruhe überprüft und untersucht und, wo
nötig, von den Fachleuten restauriert.
Komplexe Anforderungen an den Lichtschutz der Räume
Aktuell überprüfen die Fachleute von den Staatlichen Schlösser
und Gärten zusammen mit dem Amt Mannheim von Vermögen und Bau
Baden-Württemberg ein wichtiges Detail der kommenden
Wiedereinrichtung: Die kostbaren Originale, die ab Frühsommer 2016
wieder in den Schlossräumen zu sehen sein werden, dürfen nicht im
direkten Sonnenlicht stehen. Daher wird an den Fenstern des
Schlossmuseums Lichtschutz montiert. Dabei handelt es sich um
spezielle Textilien, wie sie in allen Museen und Schlössern üblich
sind. Jetzt fand eine „Bemusterung“ statt. An drei Fenstern des
Schlossmuseums werden drei verschiedene Stoffe für den künftigen
Lichtschutz ausprobiert. Dr. Saskia Esser, die Leiterin des
Bereiches Entwicklung, Sammlungen und Besucherangebote bei der
Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, erklärt das
Vorgehen: „Wir prüfen von drei verschiedenen Lichtschutzstoffen
jeweils drei Stärken, deren Lichtdurchlässigkeit unterschiedlich
groß ist.“
Wirkung nach Innen und nach Aussen
Es geht insbesondere um zwei Kriterien bei der Überprüfung und
Auswahl, erläutert die leitende Konservatorin der Staatlichen
Schlösser und Gärten: Zum einen gehe es darum, dass die Originale
im Inneren des Schlosses künftig den notwendigen Lichtschutz
erhalten. Um die schädliche Lichteinwirkung zu minimieren, also um
eine maximal zulässige Lichtstärke zu erzielen, und zugleich eine
gute Raumwirkung zu erhalten, muss der Stoff in einer passenden
Dichte ausgewählt werden. Zum anderen überprüft das Fachgremium,
wie die Stoffabhängung nach außen wirkt. Wie sieht der
Lichtschutzvorhang an den Fenstern des Schlosses von außen
betrachtet aus? Die Stoffe können sich nach außen von hell über
einen neutralen Ton bis zu dunklen Flächen präsentieren. Dr. Saskia
Esser: „Das ist ein Entscheidungsprozess, bei dem wir mit allen
Beteiligten zusammenarbeiten, um ein optimales Ergebnis zu
erreichen“. Die Arbeiten an Schloss Schwetzingen laufen derzeit im
Zeitplan; die Wiedereröffnung ist für den Frühsommer 2016
vorgesehen.
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Text und Foto: Schlösser und Gärten
Baden-Württemberg
01.10.2015
Startschuss für das Jubiläumsjahr 2016 ist gefallen
Noch genau 100
Tage bis zum Beginn des Jubiläumsjahrs 2016 –
Veranstaltungsprogramm und die zugehörige Broschüre wurden
vorgestellt
Schwetzingen- Am Mittwoch, 23. September 2015,
fand die erste öffentliche Vorstellung des Jubiläumsprogramms für
2016 durch Oberbürgermeister Dr. René Pöltl und das Projektteam
statt. Besser hätten die Verantwortlichen diesen Termin gar nicht
im Kalender aussuchen können – exakt 100 Tage sind es von jetzt ab
noch bis zur Auftaktveranstaltung ins Jubiläumsjahr am 1. Januar
2016.
„Hinter den Organisatoren, den Partnern und Veranstaltern liegt
eine intensive Planungs- und Vorbereitungszeit“, resümierte
Oberbürgermeister Pöltl, der
gleichzeitig
allen am Jahresprogramm Beteiligten und allen Sponsoren für die
tatkräftige Mitarbeit und Hilfe dankte. „Gemeinsam mit Ihnen haben
wir es geschafft, eine Fülle an tollen und unterschiedlichen
Veranstaltungen auf die Beine zu stellen, mit denen wir das ganze
Jubiläumsjahr bespielen werden. Ich lade alle Bürgerinnen und
Bürger ein, mit uns gemeinsam ein unvergessliches und
unvergleichliches Festjahr zu erleben.“
Veranstaltungen und Projekte - einige gemeinsam mit Oftersheim
und der Patenstadt Wachenheim, die ebenfalls die Ersterwähnung vor
1250 Jahren im Lorscher Codex feiern - wurden geplant,
Jubiläumsprodukte kreiert und vieles mehr. Gemeinsam mit den
Sponsoren, den Partnern, Veranstaltern und allen, die am Gelingen
des Jubiläumsjahres beteiligt sind, wurde mit einem kurzweiligen
Programm auf das Jahr eingestimmt.
Atmosphärischer Ausblick auf das Jubiläumsjahr
Neben dem Blick auf den Eintrag im Faksimile des Lorscher Codex
wurde auch die erste der insgesamt zwölf Jubiläumsbänke feierlich
enthüllt. Sie wird auf den Kleinen Planken stehen und zum Verweilen
einladen. Schauspieler Markus Maier nahm in seiner Rolle als Notar
die Zuschauer auf eine Zeitreise in die Anfänge „Suezzingens“ mit.
Ute Geller-Schmidtke nahm stellvertretend für alle Schwetzinger
Schulen ein Schülerpäckchen mit Jubiläumsblock, -Bleistift und
Programmfaltblatt entgegen.
Programmbroschüre, Internetseite und Facebook Seite
informieren
Ab sofort liegen die Programmbroschüre und das handliche
Faltblatt mit dem Kalendarium im Rathaus und der Touristinformation
zur Mitnahme aus - ab Anfang Oktober dann noch an vielen weiteren
Stellen in der Stadt.
Alles Wissenswerte rund um das Jubiläumsjahr sowie natürlich das
ausführliche
Programm und tagesaktuelle Meldungen gibt es auch online
auf der eigens für das Jubiläumsjahr eingerichteten Internetseite
unter www.schwetzingen2016.de.
Ganz neu ist auch die Facebook Seite zum Jubiläumsjahr. Unter
dem Schlagwort ‚Jubiläumsjahr 2016 – Schwetzingen feiert 1250
Jahre‘ gibt es hier die ganz aktuellen Termine, Geschichten, Fotos
und Hintergrundberichte rund um Veranstaltungen und Aktionen.
Alles zusammen genug Möglichkeiten, um sich ein individuelles
Jahresprogramm 2016 zusammenzustellen.
Lesen Sie hier die Bröschüre auch als PDF

Text, Foto und PDF: Stadtverwaltung Schwetzingen,
Presse
24.09.2015
Neue Park-Regelungen in der Dreikönigstraße und Herzogstraße treten in Kraft
Schwetzingen- Ab sofort gelten neue Regelungen
beim Parken in der Herzogstraße und der Dreikönigstraße. In der
Herzogstraße ist das Parken nur noch mit Parkschein erlaubt, die
Höchstparkdauer beträgt 1 Stunde. Die entsprechenden
Parkscheinautomaten wurden aufgestellt. Davon ausgenommen sind
Anwohner/innen mit gültigem Parkausweis. Diese dürfen weiterhin
kostenlos parken. Auf diese Regelung hatte sich die Verwaltung im
Frühjahr mit den dortigen Anwohner/innen geeinigt.
In der Dreikönigstraße gilt dann ebenfalls eine neue Regelung.
Hier kann nur noch ein Kurzparkticket für maximal 30 Minuten gelöst
werden. Die bestehenden Parkscheinautomaten wurden entsprechend
umgerüstet.
Die Änderung der Parkraumbewirtschaftung geht auf einen
Beschluss des Gemeinderats vom Frühjahr zurück, der damit eine
Forderung aus dem „Forum mobiles Schwetzingen“ umsetzt.
Text: Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
23.09.2015
Riesen-Erfolg für den 11. Int. Concours d’Élégance Schwetzingen
Mehr als 20.000 Besucher begeistert von 150
Raritäten
Erster Kleinwagen-Concours mit 40
Teilnehmern
Schwetzingen- Mehr als 20.000 Zuschauer erlebten
bei heiterem Wetter bei der elften Auflage des traditions-reichsten
deutschen Concours d’Elegance Automobile „AvD-Classic-Gala
Schwetzingen 2015“ den Triumph des weltweit einzigen Röhr 8
„Olympier“ aus dem Jahr 1932 als Best of Show und Sieger seiner
Klassen.
Unter den mehr als 150 historischen Fahrzeugen der Baujahre 1885
bis 1990, die sich einer 25köpfigen internationalen Expertenjury
stellten, um die originalgetreu-esten Klassiker zu prämieren, waren
viele einmalige Preziosen aus der Automobilgeschichte, die erstmals
öffentlich zu sehen waren. Ältester Vertreter dieser Gattung war
der De Dietrich Spider, der seit 1897 im Besitz der Familie
DeDietrich im Elsass ist und mit seinem 2-Zylin-der-Twin nach 60
Jahren erstmals wieder aus eigener Kraft fuhr. Sein Getriebe liegt
im Heck, die Bremse besteht aus Stahlseilen, die um eine Trommel
gewickelt sind.
Zu den erstmals Gezeigten gehört auch der Gesamtsieger
Best of Show Classic Gala Schwet-zingen 2015, der einzigartige Röhr
8 F mit Olympier-Sonderkarosserie von Autenrieth in Darm-stadt, der
1932 für den Salon von Paris gebaut wurde. Dieses Einzelstück
präsentierte sein Besitzer aus der Heimatstadt der Marke Röhr nach
mehr als fünfjähriger Restaurierung erstmals der
Weltöffentlichkeit. Großer Favorit der Jury war aber auch der 1960
gebaute Lancia Flaminia mit der Loraymo-Coupé-Karosserie des
Industriedesigner-Gurus Raymond Loewy aus Alumi-nium, der bei
seinem ersten Auftritt in Schwetzingen den Großen Preis der Classic
Gala 2015 bekam.
Ebenso beeindruckte Publikum und Jury der wieder erwachte Steiger
Rennsport aus dem Jahr 1925, der in Schwetzingen zum ersten Mal
öffentlich gezeigt wurde und seine Klasse und den Preis für
unrestaurierte Originale gewann.
Unter der Ägide der württembergischen Versicherung reiste das
„Plakatauto“ Maybach Zeppe-lin aus dem Jahr 1931 aus dem
norddeutschen Oldenburg auf eigener Achse in das badische
Schwetzingen, um sich dort mit einem 8-Liter Pullman und einem
Maybach Zeppelin Cabriolet Spohn zu treffen. Ebenfalls erstmals bei
einem Concours zu sehen war das seltene FIAT 6C1500 Cabriolet der
Stabilimenti Farina und der einzig verbliebene Simson Supra A mit
Reihen-Achtzylinder.
Stars im Originalzustand
In der schon 2001 in Schwetzingen erfundenen Klasse H der
gänzlich unrestaurierten Origi-nalfahrzeuge, trat der einzige
bekannte Steiger-Rennwagen von 1925 unter anderem gegen einen
französischen Malicet & Blin Coach von 1927 und einen völlig
unberührten Studebaker Lark von 1960 an, der bis jetzt nicht einmal
8000 Meilen gefahren wurde. Und in der Klasse O der von ihren
Besitzern selbst restaurierten Fahrzeuge zeigten ein makelloser
Horch 930 V, ein Citroen SM, der den Preis für den besten
Originalzustand gewann und ein Opel Kadett Italsuisse Cabriolet von
1964, welche Könner sich in privaten Garagen verbergen.
Mehr als 20.000 Zuschauer genossen bei trockenem Wetter im
einzigartigen kreisrunden Barockgarten die klassischen Automobile
von 1885 bis 1990, begleitet von live Jazz der „Strangers“ aus
Frankfurt, die bei allen elf Concours als „Hausband“ den stimmigen
musika-lischen Rahmen bilden. Die Konstrukteure Mladen Mitrovic
(Kodiak F1, 1984) und Eberhard Schulz (Isdera) präsentierten sich
mit ihren Fahrzeu-gen und staunten über den Tazio EB 110, der einst
als Bugatti-Nachfolger geplant war. Doch das meiste Staunen erregte
der erste öffent-liche Auftritt des schwarzen Vector W 8 Twin
Turbo, der 1992 in USA als Gegner der interna-tionalen
Super-Sportwagen gebaut wurde und so wie der ebenfalls gezeigte
Porsche 959 die 300 km/h-„Schallmauer“ durchbrechen konnte.
Ein Defilée von 20 Jaguar zelebrierte das 80jährige Jubiläum des
Markennamens, eine weitere Sonderschau würdigte den beliebten
Mercedes 230 SL.
Erster Concours d’Elegance für Kleinwagen
Zum ersten Mal trafen sich im Rahmen eines internationalen Concours
d’Elegance Klein- und Kleinstwagen der Wirtschaftswunderzeit und
fanden enthusiastischen Zuspruch. In zwei Paraden rollten Brütsch
Mopetta und Zwerg gemeinsam mit den britischen Scootacar, Berkeley
und Ashley durch das Spalier von hunderten von Zuschauern durch den
französischen Garten, gefolgt von Heinkel Kabine und Isetta, allen
Goggo-Modellen, einem Lloyd 300 von 1952 mit
„Leukoplast-Karosserie“, sowie dem seltenen Kroboth, dem
Goggo-Roller, dem Champion, Gutbrod, Maico und Messerschmitt. Fast
alle Kleinstwagen waren vertreten, nach oben abgerundet vom Glas
Isar 600, dem Daffodil 600, dem Renault 4 CV und allen wichtigen
Varianten des FIAT 500 Topolino - der „Micro-Concours“ wird auch in
Zukunft wichtiger Teil von AvD-Classic-Gala Schwetzingen
sein.
US-Classic Car Concours mit Raritäten
Ein Buick Century 1958 mit Airstream-„Bubble“-Wohnwagen war ein
Star des 3. USCCC, dem einzigen internationalen Wettbewerb für
originalgetreue US-Fahrzeuge in Deutschland. Ein Cadillac 1958
siegte im Concours unter den 50 Teilnehmern und second best of Show
wurde ein Ford Galaxie 500 Retractable 1958, der aus der Schweiz
kam und ein makellos funktionie-rendes Elektro-Hardtop
präsentierte.
Ein Buick 35 gewann mit seinem Team die Kombinationswertung mit der
„Couture“, das heißt der stilgerechten Bekleidung, und ein Stanley
Steamer von 1919 beeindruckte mit seinem gewaltigen Kessel.
AvD-Classic Gala Schwetzingen hat als unabhängige Veranstaltung
eines Teams von Enthusi-asten unter der Leitung des Frankfurters
Johannes Hübner
seinen Platz in der Spitzengruppe der besten
internationalen Events bestätigt und weiter ausgebaut. Hübner war
es 2001 erstmals gelungen, den Schlossgarten von Schwetzingen für
die Präsentation der Klassiker aufzuschlies-sen und das
kurpfälzische Schloss unter den großen internationalen Concours
d’Élégances wie Pebble Beach, Villa d’Este, Bagatelle und anderen
so zu etablieren, dass man im Zusammen-hang mit Schwetzingen
inzwischen nicht nur von Mozart, dem Spargel und dem Schloss,
son-dern auch von den weltbesten Oldtimern spricht. Die Zukunft
dieser einzigartigen Veranstal-tung ist durch mehrjährige
Vereinbarungen mit dem Automobilclub von Deutschland (AvD) und der
Württembergischen Versicherung, sowie anderen namhaften Partnern
gesichert – schon jetzt planen die Veranstalter das erste
Septemberwochenende 2016, für das schon wieder viele renommierte
Teilnehmer aus ganz Europa zugesagt haben.
Die in der Siegerehrungsliste GRAU hinterlegten Felder betreffen
die Gesamtsieger und im unteren Bereich den 3.
US-Classic-Car-Concours USCCC. Text: Classic Gala, Presse Foto:
Andreas Mossbrugger, Autoconsult
11.09.2015
Dort helfen, wo Hilfe benötigt wird
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl ruft Mitbürger/innen zur
Spende für die Weihnachtsaktion der Notgemeinschaft
auf
Schwetzingen- Noch rund drei Monate – dann
steht das Weihnachtsfest vor der Tür. Um an diesem Fest auch den
bedürftigen Bürgerinnen und Bürgern eine kleine finanzielle
Weihnachtsfreude bereiten zu können, bittet Oberbürgermeister Dr.
René Pöltl alljährlich die Schwetzinger um eine Spende für den
Hilfsfonds „Notgemeinschaft“, der bereits im Jahr 1957 ins Leben
gerufen wurde.
„Es ist mir ein großes Anliegen, diese Tradition auch in diesem
Jahr fortzuführen. Denn es ist für die Hilfsempfänger nicht nur der
materielle Wert sondern das Gefühl, nicht vergessen zu sein. Wir
möchten unbürokratisch dort helfen, wo Hilfe benötigt wird“, so der
Appell des Oberbürgermeisters an Firmen, Vereine, Bürgerinnen und
Bürger: „Unterstützen Sie mit Ihrer Spende den Hilfsfonds, damit
auch die diesjährige Weihnachtsaktion stattfinden kann.“
Spenden können unter dem Stichwort
„Notgemeinschaft“ bei der
Sparkasse Heidelberg,
Kto. 2 50 10 442 ,
BLZ 672 500 20,
IBAN DE08 6725 0020 00250104 42
BIC SOLADES1HDB
oder bei der
Volksbank Kur- Rheinpfalz eG,
Kto. 50 65 003,
BLZ 547 900 00,
IBAN DE78 5479 0000 0005 0650 03,
BIC GENODE61SPE
auf das Konto der Stadt Schwetzingen einbezahlt werden.
Text: Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse Foto: spk,
archiv
11.09.2015
11. „Concours d'Elegance 2015“ im Schwetzinger Schloßgarten
11. „Concours d'Elegance 2015“ im Schwetzinger
Schloßgarten läuft – noch bis Sonntag 18.00 Uhr zum üblichen
„Schloßgarten-Tarif“ geöffnet
cr. Schwetzingen. „Wie gut, dass die Sonne in
den letzten Tagen nicht mehr so ungebremst vom Himmel „knallt“ wie
in den Wochen zuvor!“ So hört man schon seit Freitag nachmittag
allenthalben die um die glänzenden Lacke und das edle Leder-und
Holz-Interieur ihrer automobilen „Schätzchen“ besorgten
Oldtimer-Freunde beim 11. Internationalen „Concours
d'Elegance“ im Schwetzinger Schloßgarten dankbar seufzen.
Und in der Tat: Angenehme Temperaturen um die 20°, hin und wieder
ein sparsamer, sanfter Spätsommer-Niesel – das ist gerade recht, um
die wieder weit über 120 ausgestellten Fahrzeuge aus 120 Jahren
internationaler Automobilgeschichte ausführlich bewundern und im
Detail fotografieren zu können.
Direkt am Eingang des Schloßgartens vor dem Zentralbau
der prachtvollen, aufgrund von Restaurierungsarbeiten derzeit
jedoch mit Planen verhüllten Residenz: der „Senior“ unter den
gezeigten „Oldies“, der De Dietrich Tonneau aus
dem Jahr 1896, der in diesen Tagen in Schwetzingen nach Jahrzehnten
rein statischer Präsentation im Familienschloß von Reichshoffen in
Anwesenheit seines Besitzers, des elsässischen Industriellen
Baron de Dietrich, zum ersten Mal wieder „mit
eigenem Antrieb“ durch den Schloßgarten „ratterte“
Nicht weit entfernt davon: der elegante, in nur in einem
einzigen Exemplar aufgelegte „Röhr 8 F „Olympier“
mit seiner „Authenrieth“-Karosserie, eine frühe, sportliche
Stromlinien-Limousine aus dem Jahr 1932 aus der Creativ-Werkstatt
des legendären Ferdinand Porsche, die nach jahrzehntelangem
Verharren in einem US-amerikanischen Kleinmuseum erst vor kurzem
wieder an seinen „Geburtsort“ im hessischen Ober-Ramstadt
zurückgekehrt ist.
Dazwischen unzählige Raritäten der Automobilgeschichte,
die der Organisator der „Concours“, der Motorjournalist und
ausgewiesene Oldtimer-Experte Johannes Huebner, wieder
aufgespürt, eingeladen und mit viel Liebe zum Detail zu einem
automobilen „Gesamtkunstwerk“ vereint hat.
Der „Concours d'Elegance“ im Schwetzinger Schloßgarten ist
am heutigen Sonntag noch bis 18.00 Uhr geöffnet.
Das Entree für diese automobile „Superschau“ ist im Eintrittspreis
für den Schloßgarten – 5,00 Euro für Erwachsene, 3,00 Euro für
Kinder und andere ermässigungsberechtigte Besucher, übrigens genau
so hoch, wie die Besucher für den umfangreichen Katalog mit allen
gezeigten Exponaten „berappen“ müssen.
Deshalb, Automobilfreunde: Nach Schwetzingen fahren, sich
begeistern lassen und automobile Design-Kunst „from-its-best“
geniessen.
Der SPEYER-KURIER wird übrigens in Kürze auch
noch eine Video-Produktion über diesen 11. „Concours d'Elegance
2015“ präsentieren. Fotos: gc/ nst.
06.09.2015
Neuer Grundstücksmarktbericht Schwetzingen 2014 erhältlich
Schwetzingen- Der Grundstücksmarktbericht Schwetzingen
für das Jahr 2014 ist ab sofort bei der Geschäftsstelle des
Gutachterausschusses im Rathaus, Hebelstr. 1, Zimmer 111/112 ,
68723 Schwetzingen erhältlich. Der zum neunten Mal herausgegebene
Bericht umfasst 49 Seiten; er enthält neben den aktuellen
Bodenrichtwerten zum 31.12.2014 und der farbigen
Bodenrichtwertkarte aktuellste Grundstücks- und
Immobilienmarktdaten aus Schwetzingen.
Skizziert werden die Anfänge Schwetzingens ab der ersten
urkundlichen Erwähnung im Jahr 766 über die Wittelsbacher
Kurfürsten bis in die heutige Zeit (Vorbericht über die Feiern zum
1250-jährigen Stadtjubiläum); er leitet über zum aktuellen
Marktgeschehen auf dem Schwetzinger Immobilienmarkt.
Die mehr als 300 Kaufverträge des Jahres 2014 wurden ausführlich
ausgewertet und daraus die Preisentwicklung bei verschiedenen
Immobilienarten statistisch und mit farbigen Diagrammen
dargestellt, teils von 2004 bis heute. Auch über die Schwetzinger
Bautätigkeit, die Baufertigstellungen, die Konversionsflächen, die
neuesten Baumaßnahmen und die neuen Bebauungsplanaufstellungen wird
berichtet.
Der Grundstücksmarktbericht ist für 20 EUR zzgl. 2 EUR bei
Versand erhältlich, die Bodenrichtwerte allein inkl.
Bodenrichtwertkarte kosten 10 EUR + 2 EUR Porto.
Ansprechpartner sind Sonya Buck (Tel. 06202-87126; E-Mail:
sonya.buck@schwetzingen.de)
und Christoph Helbig (Tel. 06202-87125; E-Mail: Christoph.Helbig@Schwetzingen.de).
Text: Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
04.09.2015
„Concours d'Elegance“ mit über 150 Fahrzeugen und viel Zubehör
Von DeDietrich und DeDijon bis zum Kleinschnittger – von
Kleinwagen der Nachkriegszeit bis zu den Supersportwagen der
Gegenwart
spk. Schwetzingen- Die Vorfreude steigt –
in den Schrauberwerkstätten, Remisen und Garagen der Eigner
exklusiver Oldtimer weit über die Grenzen der Bundesrepublik
Deutschland hinaus, werden derzeit automobile „Schätze und
Schätzchen“ auf Vordermann gebracht, damit sie sich vom 4. bis 6.
September 2015 wieder beim 11. „Internationalen Concours
d’Elegance“ in vollem chromblitzendem Glanz und all ihrer
Pracht im Schwetzinger Schloßgarten präsentieren können. Bei der
schon traditionellen zweiten Pressekonferenz für diesen
faszinierenden Event – über die erste berichtete der
SPEYER-KURIER in seiner Rubrik
„Umland-Baden/ Schwetzingen“
am 02. August 2015 – stellte jetzt der
Organisator des Concours, Johannes
Hübner, einige weiteren Glanzlichter dieser
stolze 150 Fahrzeuge umfassenden Ausstellung vor, die einmal mehr
dafür sorgen wird, dass der Name Schwetzingen ganz weit oben auf
der internationalen Rangliste der Austragungsorte solcher „Concours
d'Elegance“ steht..
Und da konnte Johannes Hübner gleich zu Beginn eine ganz
besondere Weltpremiere vermelden: Denn unter der Überschrift „Von
der Kutsche zum Automobil“ werden nämlich erstmals zwei Automobile
aus dem Baujahr 1896 Seit' an Seit' im Schloßgarten stehen: Der
DeDietrich aus Frankreich und das Benz
Velo - das eine eher eine tuckernde Maschine, der andere
eine elegante Chaise mit dem Komfort einer klassischen Kutsche, nur
dass sie statt von Zugpferden von einem Motor bewegt wird.
Wie Matthias Meckel vom „Technikmuseum
Speyer und Sinsheim“, der den Kontakt zu dem französischen Sammler
hält, aktuell mitteilen konnte, ist der Zwei-Zylinder „DeDietrich“
aus dem Familienbesitz der Industriellen-Familie DeDietrich bereits
gestern aus dem gräflichen Schloss in Reichshoffen in Frankreich in
die Öffentlichkeit gerollt, um in einem letzten Check fit gemacht
zu werden für seinen Auftritt in Schwetzingen. Dort wird übrigens
auch der erste Bugatti zu sehen sein, der gleichfalls von Baron
DeDietrich finanziert wurde. Um so gespannter darf man deshalb auch
den Besuch des Urenkels der Familie DeDietrich erwarten, der sich
diesen ersten öffentlichen Auftritt des Autos seiner Ahnen
außerhalb des Familien-Schlosses nicht entgehen lassen will.
Ebenfalls auf der Schwetzinger Präsentierfläche: Der von einem
anderen, legendären französischen Förderer des frühen
Automobilbaus, dem Grafen DeDion, initiierte frühe
Grand-Prix-Wagen aus dem Jahr 1909, der zwar noch auf
Holzspeichenrädern und ohne Vorderradbremsen daherkommt, dennoch
aber schon 120 km/h schnell war. Zwar deutlich langsamer, aber
immerhin auf eigener Achse, war dieses Fahrzeug gestern früh zur
Pressevorstellung in den Schloßpark „geknattert“.
Der größte Kleinwagen-Concours im
Schloss-Park
Ein weiteres Highlight dieser Schau wird in diesem Jahr ganz den
„Kleinsten“ gewidmet sein: Mehr als 30 Kleinwagen aus der deutschen
„Wirtschaftswunderzeit“ werden sich beim 11. „Concours d'Elegance“
rund um den Hirschbrunnen drängeln und so einen reizvollen Kontrast
zu den dicken Straßenkreuzern des US-Classic-Car-Concours bilden,
der sich ausschließlich originalgetreuen Amerikanern widmet.
Unter den Kleinwagen wird man den seltenen Kroboth ebenso
sehen, wie den Maico 500 oder die
Mopetta des damaligen Rennfahrers Egon Brütsch,
dessen Motor fast so klein ist wie der Einzylinder-ILO 125ccm des
berühmten Kleinschnittger aus Arnsberg im
Sauerland, dessen Felgen aus Einkoch-Topfdeckeln noch heute an
einer mit Gummibändern gefederten Achse hängen.
Und da nach dem Krieg die deutschen Flugzeugkonstrukteure keine
Flugzeuge mehr bauen durften, sieht man bei der Classic-Gala
Schwetzingen auch den Messerschmitt-Kabinenroller,
den Janus von Claudius Dornier, die
Heinkel Kabine und den Tiger
Tg500 als Konkurrenten zum Goggomobil des
Landmaschinenherstellers Hans Glas und die
legendäre BMW-Isetta, die auch als
Hoffmann-Kabine vertreten ist.
Schwetzingen ist damit der erste „Concours d’Elegance“, der den
„Kleinsten“ ein ihrer Bedeutung für den Wiederaufstieg der
Bundesrepublik Deutschland entsprechendes eigenes, großes Forum
bietet - die „Helden der Wirtschaftswunderzeit“ werden noch einmal
zum Leben erweckt – da bleibt kein Auge all derer trocken, die mit
ihnen einst ihre erste Mobilität erlebten.
Die „Kleinsten“ im Kontrast zu den
„Längsten“.
Im Kontrast zu den „Kleinsten“ können Fans großer
Automobile in Schwetzingen aber auch die „Längsten“ erleben: Den
riesigen, gut sechs Meter langen Rolls Royce
Phantom z.B. können sie mit dem Maybach
Zeppelin von 1934 vergleichen. Doch länger noch als diese
beiden ist der berühmte Mercedes 600 Pullman von
1966, dessen kurze und lange Version nebeneinander zu bestaunen
sein werden. Er schlägt auch den großen Cadillac
Fleetwood von 1959, der „nur“ 5,98 m misst, dafür aber mit
2,03m so breit ist, dass sich seine Türen in keiner Normgarage weit
genug zum Aussteigen öffnen lassen. Noch nicht bestätigt, aber doch
eher sehr wahrscheinlich: der Auftritt eines
Cadillac, der 1960 von dem italienischen
Stardesigner Pininfarina eigens für Jacky Kennedy entworfen wurde
und deshalb „Jaqueline“ getauft worden war.
Ein weiterer „Solitär“: Der einzige Röhr „Olympier“
1932
Bereits bei der ersten Pressekonferenz im Schloßgarten
vorgefahren und im SPEYER-KURIER vom 02.08.
ausführlich vorgestellt – ein Fahrzeug der heute kaum mehr
bekannten Marke Röhr aus der Feder von Prof. Ferdinand Porsche, das
einst Ober-Ramstadt südlich von Darmstadt zu einer weltweit
beachteten Automobilstadt gemacht hatte. 1932 baute man mit Hilfe
der Firma Autenrieth in Darmstadt auf Basis der Luxuslimousine
„Röhr 8F“ einen schnittigen Luxuswagen, den man im Vorgriff auf die
damalige Olympiabewerbung von Berlin „Olympier“ nannte und den man
auf allen internationalen Automobilsalons präsentierte. Nach dem
Krieg wurde dieses Fahrzeug nach Amerika verbracht, wo es bis 2007
in einem Museum aufbewahrt wurde, ehe es der Ober-Ramstädter
Unternehmer Horst Lautenschläger wieder entdeckte
und nach jahrelangen Verhandlungen endlich in seinen Entstehungsort
zurückbringen konnte. Inzwischen ist der „Röhr“ vollständig
restauriert und wird wohl einer der absoluten Stars des 11.
„Internationalen Concours d’Elegance“ in Schwetzingen sein.
Die komplette Porsche-RS-Geschichte
Eine besondere Attraktion wird auch die umfassende
Präsentation der Porsche-RS-Geschichte sein. „Nur
500 Männer werden ihn fahren“, so bewarb Porsche bei seinem
Erscheinen den ersten Carrera RS 2.7. Heute ist er längst eine
sündhaft teure Sportwagen-Legende. Dazwischen aber erlebte der oft
„quietschbunt“ lackierte Hecktriebler lebhafte Jahre und verbuchte
unzählige Siege im Motorsport. Die Nachfrage sprengte bei seinem
Auftritt bereits alle Erwartungen. Die ersten 500 Exemplare waren
binnen vier Wochen ausverkauft und als der letzte Carrera 1974 das
Werk verließ, da waren insgesamt über 1.500 Autos aus den
Werkshallen in Zuffenhausen gerollt: 217 Leichtbauvarianten, 1308
als schwerere Touring mit Chromzierart und Schminkspiegel und 55
kompromisslose „RSR“ für die Rennstrecke, wo sie in der Gruppe 4
homologiert waren.
Das Porsche-Penske Sportwagenzentrum Mannheim,
das gestern bereits ein Exemplar dieses legendären Sportwagens nach
Schwetzingen gebracht hatte, nimmt die AvD-Classic-Gala zum Anlass,
die Geschichte der magischen Buchstaben „RS“ mal ganz ohne
Motorenlärm, dafür aber mit Eleganz zu präsentieren, denn der RS
hat wohl alles gewonnen, was es zu gewinnen gab - lediglich eine
Trophäe in einem Schönheitswettbewerb steht noch aus...
Aus Australien schließlich kommt der „Holden
Chevrolet AD“ aus dem Jahr 1930 - aus Südafrika der
zauberhafte Cadillac Imperial, ebenfalls 1930
gebaut. Wer kennt noch den französischen Facel Vega FV
3B, der 1957 gallischen Chic mit der unbändigen Kraft
eines Chrysler-Achtzylinders verband, der trotzdem aber weniger als
100 mal verkauft wurde? In Schwetzingen können Automobilfreunde
auch ihn von allen Seiten bewundern und – notabene – auch
ausführlich fotografieren, so wie dies für alle Ausstellungsstücke
gilt, die systematisch nach Baujahr und Marke entlang den Wegen des
Schloßgartens aufgebaut werden.
Das gilt natürlich auch für die Supersportwagen – den
Ferrari 250 GT SWB z.B. - in Schwetzingen
vertreten durch den Siegerwagen der berühmten „Scuderia
Serenissima“ von Venedig, oder auch ein Jaguar XJ
220. Während die Amerikaner auf den bärenstarken
10-Zylinder des Dodge Viper setzten, versuchte man
sich in Südafrika mit dem EB Tazio, der im Jahr
2001 die ungeduldig auf die Wiedergeburt des Bugatti wartenden
Kunden abspenstig machen sollte. In Deutschland nutzten gleich zwei
Konstrukteure den riesigen Motor des Mercedes 600 als Antrieb für
ihre Flügeltürer-Sportwagen: Mladen Mitrovic schuf
in der Nähe von Stuttgart 1984 den Kodiak und im
benachbarten Leonberg schuf der ehemalige Porsche-Designer Eberhard
Schulz den Isdera Imperator, der die Leistung des
Basistriebwerks auf 500 PS verdoppelte. Er wird gemeinsam mit den
anderen Isdera-Sportwagen zu bewundern sein.
Internationale Juroren als Experten bewerten Qualität
der ausgestellten Fahrzeuge
Ein „Concours d’Elegance“ ist immer nur so gut wie die
Juroren, die die Qualität seiner Exponate beurteilen müssen - denn
nur das Urteil von Fachleuten hat international Gewicht. Unter der
Leitung des Vorkriegs-Automobil-Experten Ing. Robert
Schramm entscheiden in Schwetzingen unter anderem der
langjährige Rosso-Bianco-Museumsinhaber Peter
Kaus, der langjährige Mazda-Chefdesigner Peter
Birdwhistle, der Porsche-Designer Gabor
Herczeg, der FIA-Klassik-Sachverständige
Klaus-Peter Bender, die niederländische
VW-Designerin Oona Scheepers und der Schweizer
Klassik- Sachverständige und langjährige Leiter
der nationalen Automobilkommission der Schweiz, Mark
Rufer darüber, welches Fahrzeug sich in welcher
FIVA-Klasse als besonders originalgetreu erweist. Der belgische
FIVA-Delegierte Vincent van der Vinne arbeitet im
Bereich der Vorkriegsfahrzeuge mit dem deutschen Historiker
Reiher von Dobschütz zusammen und der Konstrukteur
Eberhard Schulz tauscht sich mit dem bekannten Fotografen
und Automobil-Historiker Werner Eisele aus, ehe
dann die Sieger in den verschiedenen Fahrzeugklassen am
Sonntag, dem 6. September im Anschluss an das
traditionelle Defilée eine der 90 Trophäen – u.a. aus der Hand der
aktuellen Schwetzinger Spargelkönigin Katharina I.
- entgegennehmen können.
Kunst und Automobile – in Schwetzingen seit Jahren eine
Einheit
Seit Jahren schon begleiten Künstler und ihre Werke die
Präsentation mehr oder weniger leistungsstarker Automobile, die
alle eines eint: Ihr besonderes Design. 2015 wird dabei
insbesondere ein Bugatti Aufsehen erregen, den der Künstler
Armin Ciesielski und seine Kollegin Steffi Glück
geschaffen haben. Sie kommen zum zweiten Mal nach Schwetzingen -
diesmal mit dem legendären Bugatti Typ 57
Atalante, den sie aus mehr als 6000 gebrauchten
Ersatzteilen zu einem originalgetreuen Kunstwerk der Serie
„Giganten aus Stahl“ zusammengesetzt haben. Türen und Hauben lassen
sich zwar öffnen, doch der Wagen besteht allein aus unzähligen
Altteilen, die verblüffend echt zu einem Gesamtkunstwerk in
Originalgröße verschweißt wurden.
Vor allem im Ausstellungssaal im Südflügel des
Schwetzinger Schlosses sind auch in diesem Jahr wieder namhafte
Künstler aktiv, die das Thema „Automobil und Mobilität“ auf ihre
ganz eigene Weise interpretieren. Der international berühmte
„Sandmaler“ Bernd Caspar Friedrich hat die
Vernissage seines neuen Zyklus „wheels“ aus Anlass
des „Concours“ eigens nach Schwetzingen verlegt und wird seine
Ausstellung am Samstag, den 5. September, mit einer Einführung der
Kunsthistorikerin Hella Sinnhuber im Kreise vieler
Sammler und Freunde eröffnen.
Parallel dazu wird der Maler und Druckgrafiker Bernd
Lehmann nicht nur seine Werke präsentieren, sondern an
verschiedenen Stellen im Park auch live an einem automobilen
Großbild malen, das später für karitative Zwecke verkauft werden
soll. Lehmann hatte bereits 2014 in Schwetzingen sein Jubiläumswerk
„100 Jahre Maserati“ komplettiert und widmet sich seitdem
monumentalen Interpretationen der Mobilität.
Im großen Format zu Hause ist auch Curd Armin Reich,
genannt C A R, der Kultur, Geschichte und Geschichten zu
detailreichen Werken verbindet, die das Automobil in seinem
zeitgenössischen Umfeld und mit technischen Details zeigen, die das
Verständnis für die Herausforderung von Konstrukteuren und Fahrern
wecken sollen.
Im Bereich des Schlossrestaurants, des Foyers und der Säle im
Nordzirkel schließlich laden ausgewählte
Fotografien aus den letzten 10 Jahren des „Concours
d’Elegance“ die Blicke der Besucher zum Vergleich mit der aktuellen
Präsentation im Park ein.
Der Tisch ist also wieder reichlich gedeckt für diesen 11.
Internationalen „Concours d’Elegance“ - AvD-Classic-Gala 2015 vom
4. bis 6. September im Schwetzinger Schloßgarten. Dort werden dem
Publikum übrigens neben den mehr als 150 faszinierenden
Automobil-Kreationen in dem einzigartigen „Freiluft-Museum der
Automobilgeschichte“ auch ausgesuchte Accessoires, Mode,
Automobilia, Zubehör und Literatur geboten - dazu Live-Jazz vor dem
Südflügel des Schlosses. mit den „Strangers“ und
der 80(!)jährigen österreichischen Jazz-Legende, dem Pianisten
Burle Baumgartner.
Auch die Schlossgastronomie und ausgesuchte Marketender sind
gerüstet und sorgen für stilgerechte Verpflegung - im
US-Car-Concours warten sogar typisch amerikanische
Spezialitäten.
Das alles also erwartet die Besucher dank der Unterstützung der
Sponsoren für den mehr als fairen Eintrittspreis von nur
5.00 Euro – ein Preis, wie ihn Besucher der staatlichen
Schlösser und Gärten in Württemberg übrigens auch außerhalb des
„Concours“ entrichten müssen.
Die AvD-Classic-Gala Schwetzingen will damit ganz bewusst die
Freunde von Architektur und edler Gartenkunst mit den Liebhabern
klassischer Automobile in Harmonie vereinen. Foto: gc
20.08.2015
Ratten im Stadtgebiet: Mit einfachen Mitteln vorbeugen
Schwetzingen- Seit einigen Wochen treten
vermehrt Ratten im Stadtgebiet auf. Sie wurden in Grünanlagen, an
Abfalleimern und an vielen anderen Stellen von städtischen
Mitarbeitern und aufmerksamen Bürgerinnen und Bürgern beobachtet.
Aktuell treibt die lang andauernde Trockenheit die Ratten aus den
Kanälen, weil diese kaum noch Wasser führen. Das ändert sich, wenn
wieder mehr Niederschläge fallen und der Lebensraum Kanal wieder
attraktiv wird.
Die Nagetiere sind zäh, schlau und stellen eine Gefahr für die
Gesundheit sowie für das Kanalnetz und in der Erde verlegte Kabel
dar. Statistisch gesehen kommt in der Stadt auf einen
Einwohner eine Ratte. Immer wärmere Winter, die zur Zeit
übermäßige Hitze und der sorglose Umgang mit Abfall schaffen für
Ratten jedoch paradiesische Bedingungen. Wenn das Nahrungsangebot
gut ist, explodiert die Population. Ein Muttertier, das ausreichend
Futter und einen ruhigen Nistplatz hat , kann alle sechs bis acht
Wochen Junge werfen. Dabei gibt es einfache Mittel, um die Zahl der
Ratten zu begrenzen.
Keine Speisereste in offene Abfallbehälter werfen -
Essensreste nie über das WC entsorgen
Übermäßiger Rattenbefall ist ein von Menschen gemachtes Problem.
Oftmals werden Essensreste leichtfertig über das WC entsorgt und
landen damit direkt bei Familie Ratte auf dem Tisch. Die schlauen
Nager folgen der Futterspur durch die Abwasserrohre bis in den
zehnten Stock eines Hochhauses. Da kann schon mal ein Tierchen in
der Toilettenschüssel auftauchen.
Rund um offene Abfalltonnen finden Nager auch paradiesische
Zustände vor. Deshalb sollten Speisereste nur im geschlossenen Bio-
oder Restmüllbehälter entsorgt werden. Bei Pausen auf Parkbänken
oder Picknicks und Grillfeiern im Grünen gilt daher die Regel
Jeder nimmt seinen Abfall wieder mit.
Auch ein unsachgemäß angelegter Komposthaufen im Garten bietet
den Tieren ideale Futterbedingungen. Verwilderte Büsche und
Sträucher sollten zurückgeschnitten werden, da Ratten Fluchttiere
sind, die im Wildwuchs eine ideale Rückzugsmöglichkeit finden.
Stadt bekämpft die Ratten regelmäßig durch in der
Kanalisation ausgelegte Giftköder
Die Nager sind auch Überträger von Krankheiten wie Leptospirose.
Deshalb sind Kommunen zur Rattenbekämpfung verpflichtet. Die
Stadt Schwetzingen führt in regelmäßigen Abständen im gesamten
Kanalbereich im Stadtgebiet eine Bekämpfungsaktion durch. So
wurden vor einigen Wochen Giftköder verteilt, die allmählich ihre
Wirkung entfalten und zu einem Absterben der Ratten im Kanal
führen.
All diese vorbeugenden und bekämpfenden Maßnahmen
zusammengenommen helfen, die Population der Ratten im Zaum zu
halten. Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
20.08.2015
Mobil bleiben mit der Karte ab 60
'Neusechziger'
fahren mit dem Glückwunsch-Abo besonders günstig
Schwetzingen- Wer im dritten Quartal des Jahres
2015 noch seinen 60. Geburtstag feiert, erhält in den nächsten
Tagen ein gemeinsames Glückwunschschreiben des Verkehrsverbunds
Rhein-Neckar (VRN) und der Stadt Schwetzingen. Damit werden
“Neusechziger“ eingeladen, die Karte ab 60 zu testen und einen
Monat gratis mit öffentlichen Verkehrsmitteln kreuz und quer durch
das Verbundgebiet des VRN zu fahren – konkret: 12 Monate fahren
aber nur 11 Monate zahlen.
Das Glückwunsch-Abo ist - wie das reguläre Karte-ab-60-Abo -
eine verbundweit gültige Jahreskarte für Bus, Straßenbahn,
freigegebene Züge (DB: RE, RB und S-Bahn jeweils in der 2. Klasse)
und Ruftaxilinien des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar. Allerdings
kann das Glückwunsch-Abo innerhalb des ersten Schnuppermonats
getestet und gekündigt werden. Erfolgt keine Kündigung, läuft das
Jahresabo weiter. Das Abo kostet 39,10 Euro im Monat bzw. 430,10
Euro pro Jahr bei Einmalzahlung im Voraus.
Bestellen können "Neusechziger" das Karte ab 60 -
Glückwunsch-Abo ab dem Monatsersten des Monats, in dem sie
ihren 60. Geburtstag feiern. Eine Bestellkarte liegt dem
Glückwunschreiben bei, ist aber auch im Generationenbüro am
Schlossplatz erhältlich. Ausgefüllte Bestellscheine mit aktuellem
Lichtbild können auch gerne im Generationenbüro abgegeben werden.
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
10.08.2015
„Fußverkehr“ in der Innenstadt rückt in den Fokus
Schwetzingen
wird eine von fünfzehn Kommunen der Fußverkehrs-Checks
Baden-Württemberg
Schwetzingen- Die Stadt Schwetzingen wurde für
die Teilnahme an den Fußverkehrs-Checks ausgewählt, die vom
Ministerium für Verkehr und Infrastruktur finanziert werden. „Wir
sind stolz in die Auswahl gekommen zu sein“, freut sich
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl.
Ordnungsamtsleiter Pascal Seidel, der stellvertretend am 28.
Juli in Stuttgart von Verkehrsminister Winfried Hermann die Urkunde
entgegennahm konkretisiert das Projekt Fußverkehrs-Check: „Wir
wollen den am Schlossplatz bereits erfolgreich eingeschlagenen Weg
einer verkehrsberuhigten Zone mit Gleichrangigkeit aller
Verkehrsteilnehmer/innen fortsetzen. Daher hatten wir uns mit dem
Bereich rund um den Schlossplatz (Friedrichstraße,
Carl-Theodor-Straße, Karlsruher Straße, Dreikönigstraße und
Mannheimer Straße) beworben. In diesem Innenstadt-Areal soll das
Thema Fußverkehr besonders im Hinblick auf die Attraktivität und
Sicherheit begutachtet werden. Zielgruppe sind Senioren, Kinder,
Touristen und Kunden.“
Bei den Fußverkehrs-Checks bewerten Bürger/innen, Politik und
Verwaltung gemeinsam die Situation vor Ort. Gestartet wird mit
einem Auftaktworkshop im September, bei dem eine erste
Bestandsanalyse gemeinsam mit Vertreter/innen der Politik und
Verwaltung, der Verbände sowie den Bürger/innen durchgeführt wird.
Im Oktober geht es zu Fuß durch ein bis zwei Quartiere und es
werden vor Ort die Schwachstellen ermittelt und mögliche
Lösungsansätze diskutiert (die genauen Termine werden rechtzeitig
in der Presse bekannt gegeben). Im Anschluss werden auf dieser
Basis Maßnahmenvorschläge zur Fußverkehrsförderung entwickelt, die
auf einem Abschlussworkshop vorgestellt und erörtert werden. In der
Umsetzung des Projekts wird Schwetzingen von dem Fachbüro
Planersocietät unterstützt.
Der Fußverkehr spielt eine zentrale Rolle in den Kommunen. Etwa
ein Viertel der Wege in Baden-Württemberg wird zu Fuß zurückgelegt.
Dennoch sind die Bedingungen für Fußgänger oftmals nicht
zufriedenstellend. Besonders Kinder und die immer größer werdende
Gruppe der älteren sowie mobilitätseingeschränkten Menschen werden
durch Barrieren und Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmern in
ihrer Mobilität eingeschränkt. Die Fußverkehrs-Checks sollen für
die Belange der Fußgänger sensibilisieren. Die Lösungsansätze, die
im Rahmen Maßnahme entwickelt werden, sollen Vorbildcharakter für
die anderen Kommunen im Land haben.
Weitere Informationen sind online unter: www.mvi.baden-wuerttemberg.de/fussverkehr-checks
Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen
29.07.2015
Schwetzinger Spargelpost
Gewinner des Preisrätsels sind ermittelt
Schwetzingen- Nicht schwer fiel den Teilnehmern
des Preisrätsels in der letzten Ausgabe der Schwetzinger
Spargelpost die Antwort auf die Frage „Welcher Verein feierte 2014
sein 150-jähriges Jubiläum?“ Alle wussten mit „Turnverein
Schwetzingen 1864“ die richtige Antwort. Einige erinnerten sich gar
an ihre eigene Zeit im Verein.
Bei der Auslosung wurden folgende Gewinner ermittelt: Willi
Althauser, Ruhpolding, Eva Ebeling, Ilsede-Münstedt, Gerhild
Fischer, Ellmau (Tirol), Charles Kasaras, Texas (USA), Horst
Kreile, Langenbach, Ute Kunzmann, Aurich, Mary-Anna Meyer-Arnold,
North Carolina (USA), Snezana Sofranic, Serbien, Susan Stegenga,
Manhatten (USA) und Elisabeth Weber, Bad Krozingen.
Als Preis winkte den Gewinnerinnen eine Schwetzingen-Tasche, den
Gewinnern eine Schwetzingen-Baseball-Mütze sowie allen der von der
Stadt herausgegebene Bildband „Schwetzingen“. Er enthält neben
einigen Informationen zahlreiche Fotografien und vermittelt den
ehemaligen Mitbürgern einen Eindruck vom heutigen Schwetzingen.
Seit Jahren verschickt die Stadtverwaltung die immer am
Jahresende erscheinende Spargelpost an die einstigen Schwetzinger
Bürgerinnen und Bürger und versorgt sie mit Informationen über
alles, was im zurückliegenden Jahr in ihrer Heimatstadt passierte.
Weitere Adressaten oder Adressänderungen werden gerne unter der
Telefonnummer 06202/87-106 oder per E-Mail unter traudel.zahn@schwetzingen.de
entgegen genommen. Die aktuelle Spargelpost kann im Internet unter
www.schwetzingen.de
gelesen und als komplette Ausgabe im Downloadbereich
heruntergeladen werden.
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
28.07.2015
Verbindungsweg entlang des Hebel-Gymnasiums wegen Bauarbeiten gesperrt
Schwetzingen- Ab Donnerstag, 30. Juli, bis
voraussichtlich Mitte September wird der als Fuß- und Radweg
genutzte Verbindungsweg zwischen der Goethestraße und der
Bruchhäuser Straße, der entlang des Hebel-Gymnasiums führt,
gesperrt. Grund sind die beginnenden Sanierungsarbeiten an Dach und
Fassade der Schule.
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse27.07.2015
Abenteuerkinder im Weltall
Sommerfest des Kindergarten Spatzennest
Schwetzingen- ‚Das Leben ist ein Abenteuer,
nicht alles ist uns ganz geheuer, Geheimes gilt es zu erkunden…‘
Mit diesem Song weihten auf ihrem diesjährigen Sommerfest
die Spatzennestkinder ihren Forscherbauwagen ein.
Das Fest stand unter dem Motto „Weltall“ und die Kinder
begeisterten, ausgestattet mit Astronautenhelmen und Alien-Hüten,
mit ihren Liedbeiträgen das Publikum. Clown Jörn zeigte
interessierten Kindern und Eltern seine Experimente aus der
Westentasche und bei einer Mondrallye durften Mondsteine mit Hilfe
von Köchern und Mondfahrzeugen gesammelt werden.
Erstaunliches erfuhren die Kinder beim „Planeten wiegen“ und
beim Weltalldosenwerfen und Korkenbalancieren zeigten sie
sportliches Geschick. Für zu Hause durften die Kinder eine
Sonnenuhr basteln und schöne Preise von der Tombola mitnehmen. Für
das leibliche Wohl sorgten die Eltern mit einem leckeren Buffet und
zusätzliche Erfrischung kam aus der Slush- Maschine. Text und
Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen
16.07.2015
Was Bioabfall mit Kompost verbindet
Gibt´s im Schwetzinger
Kindergarten „Spatzennest“ Abfälle??? Und wenn ja: was passiert mit
diesen Abfällen?
Schwetzingen- Diese Fragen stellten sich die
künftigen Schulanfänger im Kindergarten „Spatzennest“ in
Schwetzingen, als sie eine Kiste mit vielen Abfällen
erblickten.
Kindergartenleiterin Elke Heuser wollte die künftigen
Schulanfänger zu kleinen Abfallprofis ausbilden und hatte zu diesem
Zweck Angelika Kerner von der AVR Kommunal GmbH eingeladen.
In der Abfallkiste der AVR lagen viele verschiedene Abfälle aus
dem Alltag und kleine Mülltonnen in grau, braun, grün und blau.
Die Kinder holten sich einen Gegenstand aus der Kiste und
berieten, in welche Tonne er gehört.
Die meisten Abfälle lagen bei der Grünen Tonne plus. Da
sammelten sich Shampooflaschen, Eierkartons, Pralinenschachteln und
andere Wertstoffe aus Papier, Kunststoff und Metall. Sie werden
anschließend in der Wertstoffsortieranlage Sinsheim sortiert und zu
Recyclingfirmen gebracht. Dort können daraus wieder neue Produkte
hergestellt werden.
Dass die Deckel bei Glasverpackungen nicht aus Glas, sondern aus
Metall oder Kunststoff sind, haben die Kinder gleich bemerkt. Daher
gehören sie in die Grüne Tonne plus. Flaschen und Konservengläser
werden in der blauen Glasbox erfasst.
Ziemlich schnell fanden die Kinder heraus, was in die braune
Tonne gehört. Dazu zählen Apfel- und Erdbeerreste, Gemüsereste,
Nussschalen, Teebeutel und Kaffeefilter.
Einige Kinder kannten von zuhause den Kompost im Garten. Nur
wenige Kinder wussten, dass Regenwürmer diese Abfälle fressen und
dabei Blumenerde herstellen.
Der Biomüll aus den braunen Tonnen kommt ins Kompostwerk
Heidelberg und wird dort zu einem wertvollen Bodenverbesserer
weiterverarbeitet, der den Pflanzen als Nahrung beim Wachsen
hilft.
Ein Mädchen holte eine Windel aus der Kiste und wusste, dass die
zum Restmüll gehört. Zusammen mit anderem, nicht verwertbarem
Abfall werden diese Reste in der Müllverbrennungsanlage Mannheim
verbrannt.
Dann fiel einem der künftigen Schulanfänger ein Karton mit
Batterien in die Hände. Angelika Kerner zeigte den Kindern ein
Zeichen mit einer durchgestrichenen Mülltonne auf der Batterie. Sie
erklärte, dass in vielen Läden grüne Kartons stehen, da kommen die
Batterien rein.
Zum Abschluss bedankte sich Angelika Kerner für die freundliche
Aufnahme im Kindergarten „Spatzennest“ in Schwetzingen mit einem
kleinen Spitzer in Form einer Mülltonne. Text und Foto:
AVR
14.07.2015
„Gelebte Freundschaft in Fredericksburg
Bürger/innen aus Schwetzingen erleben besondere Tage in
den USA
Schwetzingen- Zum bereits dritten Mal fand eine
Bürgerreise in die amerikanische Partnerstadt von Schwetzingen –
Fredericksburg in Virginia – statt. Vom 19. bis 29. Juni waren die
13 Reisenden aus Schwetzingen unterwegs. Die Reise wurde wieder von
Sabrina Cass, der Assistentin des Oberbürgermeisters,
organisiert.
Am ersten Tag wurden die Besucher/innen aus Schwetzingen
herzlich in Fredericksburg begrüßt. Nancy Moore, die Präsidentin
des Partnerschaftsclubs, Bürgermeisterin Mary K. Greenlaw, Marcel
Rotter vom Partnerschaftsclub, Brenda T. Martin, Assistentin des
City Managers, Stadträte und viele weitere Fredericksburger waren
gekommen, um ihre deutschen Freunde zu begrüßen. Die Freude des
Wiedersehens war groß und die Schwetzinger, die zum ersten Mal in
Fredericksburg waren, wurden ebenso herzlich willkommen geheißen.
Bürgermeisterin Mary K. Greenlaw und ihr Schwetzinger Kollege Dr.
René Pöltl waren sich einig, wie gut die Städtepartnerschaft
funktioniert und wie wichtig der Austausch zwischen den
Bürger/innen beider Städte ist. OB Dr. Pöltl konnte im Namen der
Schwetzinger Reisegruppe ein gerahmtes Foto aller Reisenden
übergeben, das einen Platz im Fredericksburger Rathaus bei Brenda
T. Martin finden wird. Trotz später deutscher Zeit weit nach
Mitternacht fand der Abend lange keinen Schluss. Am Ende fielen die
Schwetzinger müde, aber glücklich ins Bett.
Die
kommende Woche in Fredericksburg bot allen Reisenden ein tolles und
abwechslungsreiches Programm, das keine Wünsche offen ließ und von
den Fredericksburger Unterstützern der Städtepartnerschaft
liebevoll organisiert worden war. Am Samstag gab es eine Führung
durch die Bürgerkriegsstadt Fredericksburg, die Stadtrat und
Geschichtskenner Matt Kelly durchführte. Abends waren die
Schwetzinger dann bei ihren privaten Gastgebern (Hosts) zu
Abendessen nach Hause eingeladen – eine wunderbare Gelegenheit, die
USA von einer sehr persönlichen Seite kennen zu lernen. Sonntags
ging es für viele der Reisegruppe in den Gottesdienst, anschließend
gab es eine Rundfahrt mit dem Trolley durch die Stadt und
montagabends eine eindrucksvolle Open-Air-Aufführung des
Shakespeare-Stückes King Lear im Garten des historischen
Kenmore-Hauses. In den folgenden Tagen folgten verschiedene Touren
durch die Stadt wie dem Besuch von Zeitung, Rathaus, Feuerwehr,
Polizei, Bourbon-Distillery. Die Gruppe nahm am Dienstagabend auch
bei einer Sitzung des Gemeinderats von Fredericksburg teil, bei der
sie überaus herzlich begrüßt wurde. OB Dr. René Pöltl dankte im
Namen der Stadt Schwetzingen und aller Reisenden für die tiefe
Freundschaft zwischen beiden Städten und die herzliche Aufnahme in
Fredericksburg. Er betonte, dass zwar alle am Freitag zwar wieder
abreisten, die Herzen der Schwetzinger aber in Fredericksburg
blieben. Außerdem gab es Touren mit den Hosts, einen privaten
Grillabend bei Mark Snyder sowie einen grandiosen Ausflug nach
Stratford Hall, dem Geburtsort des legendären Südstaaten-Generals
Robert E. Lee, traumhaft gelegen am Potomac River, mit
anschließendem Besuch eines Weinguts in Virginia.
Die
Tage in Fredericksburg fanden ihren Abschluss mit einem Grillfest,
das von den Freiwilligen aus Fredericksburg mit viel Herz und
Engagement organisiert worden war. Alle blickten glücklich auf die
vergangenen ereignisreichen Tage zurück und der Abschied fiel
sichtlich schwer. OB Dr. Pöltl lud alle Fredericksburger herzlich
zum kommenden Jubiläumsjahr nach Schwetzingen und insbesondere zum
Spargelfest im Juni 2016 ein.
Im Anschluss ging es für die Schwetzinger Reisegruppe für zwei
Tage nach Washington, Hauptstadt der USA. Hier konnte die Stadt
erkundet werden, vor allem die berühmte National Mall mit den
vielen Gedenkstätten der amerikanischen Geschichte: Lincoln
Memorial, Washington Monument, Jefferson Memorial, Gedenkstätten
für 2. Weltkrieg, Korea-Krieg und Vietnam-Krieg, das Capitol – Sitz
von Kongress und Senat –, die vielen kostenlosen Museen wie Air
& Space, Art Gallery und American History. Auch der historische
Stadtteil Georgetown stand auf dem Programm mit seinen alten
Häusern, den vielen Restaurants und Geschäften und seinem
besonderen Flair. Höhepunkt war der Besuch des Weißen Hauses, das
seit den Anschlägen auf das World Trade Center grundsätzlich nicht
mehr von Ausländern besichtigt werden kann. Ermöglicht wurde der
Besuch auf Bitte von OB Dr. Pöltl an seine Kollegin Mary K.
Greenlaw durch den Virginia-Kongressabgeordneten Rob Wittman
(VA-1), der für die Reisegruppe den Zugang zum Weißen Haus
schaffte. Das war schon ein ganz besonderes Erlebnis, die seit 1800
von den amerikanischen Präsidenten bis heute genutzten Räume zu
sehen: Den East Room, der für die Pressetermine genutzt wird, der
Blue Room in der Mitte des Weißen Hauses mit Blick in den berühmten
Garten, und der Dining Room, in dem viele Staatsdinner der
amerikanischen Präsidenten stattfinden. In alle Räumen hängen die
original Portraits der amerikanischen Präsidenten, begonnen von
George Washington im East Room über Abraham Lincoln im Dining Room
bis John F. Kennedy und die jüngsten Präsidenten der USA. Ein Ort
der Geschichte und der berühmteste Regierungssitz der Welt, der bei
allen Schwetzinger Reisenden einen bleibenden Eindruck
hinterließ.
Am Ende durften alle Reisenden zehn besondere und ereignisreiche
Tage in den USA erleben, die sicherlich unvergesslich bleiben
werden. Neben den vielen Besichtigungen sind es vor allem die
Begegnungen mit den Menschen und der Blick in das amerikanische
Leben, die die Reise so besonders machten. Die Freunde aus
Fredericksburg sind ein fester Bestandteil von Schwetzingen
geworden und viele Teilnehmer der Reisegruppe werden nicht das
letzte Mal in Fredericksburg und in den USA gewesen sein. Und
ebenso freuen sich alle auf den nächsten Besuch der
Fredericksburger in Schwetzingen – hoffentlich alsbald im
Jubiläumsjahr 2016. Text und Foto: Stadtverwaltung
Schwetzingen
03.07.2015
„Staatsanzeiger-Wettbewerb „Leuchtturm der Bürgerbeteiligung“
Leider kein Preis
für Schwetzinger Bürgerdialog zum Jubiläumsjahr 2016
Schwetzingen- Die Preisträger-Kommunen beim
Staatsanzeiger-Wettbewerb „Leuchtturm der Bürgerbeteiligung“ stehen
fest. Bei einer Preisverleihung Ende letzter Woche in Stuttgart
wurden die Gewinner vorgestellt. Die Stadt Schwetzingen, die sich
mit dem Projekt „Bürgerdialog zum Jubiläumsjahr 2016 – Mitdenken,
mitreden, mitgestalten“ beworben hatte, hat es leider nicht auf das
Podest geschafft. Zu groß war die Konkurrenz im Teilnehmerfeld der
Kategorie 3 „Öffentliche Verwaltung“, in der das Schwetzinger
Projekt gegen 63 starke Mitbewerber antrat. Die 15-köpfige
Bürgerjury hatte die Qual der Wahl. Gewonnen hat hier der
Schwarzwald-Baar-Kreis mit dem Projekt „Entwicklung einer
beteiligungsorientierten Demografie Strategie für den Landkreis.
Schwetzingen gratuliert allen Preisträgern herzlich!
Beim Online-Voting auf respektablem 4.
Platz
Auch wenn Schwetzingen offiziell leer ausging, konnte das
Projekt viele Unterstützer beim Online-Voting für sich verbuchen.
Bis 15. April konnten Bürger/innen für ihren Favoriten abstimmen.
Immerhin auf dem 4. Platz landete Schwetzingen danach, schaut man
sich das Ergebnis der Online-Abstimmung an. Mit 4,28 Prozent aller
Stimmen hat das Projekt hier nur knapp das Siegerpodest verfehlt.
Das Projektteam Jubiläum 2016 bedankt sich bei allen, die für
Schwetzingen online abgestimmt haben.
Zur Idee / zum Hintergrund des Wettbewerbs:
Der Staatsanzeiger-Wettbewerb "Leuchttürme der
Bürgerbeteiligung" wurde aus Anlass der 60-Jahr-Feiern des Landes
Baden-Württemberg und des Staatsanzeigers im Jahr 2012 erstmals
ausgerufen und steht in diesem Jahr unter dem Motto
"Kommunalpolitik wagt neue Wege". Er steht unter der
Schirmherrschaft von Gisela Erler, Staatsrätin für
Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung. Weitere Partner sind der
Gemeindetag Baden-Württemberg, der Landkreistag Baden-Württemberg
und der Städtetag Baden-Württemberg. Text und Foto:
Stadtverwaltung Schwetzingen
01.07.2015
Workshop in Schwetzingen sucht neue Wege
Zusammenarbeit zwischen Akteuren aus Touristik und Kultur
in der Metropolregion
cr. Schwetzingen- Gut 50
Tourismusexperten und Vertreter namhafter Kultureinrichtungen aus
der „Metropolregion Rhein-Neckar“ - unter ihnen René
Zechlin, Leiter des Ludwigshafener Wilhelm-Hack-Museums
und Dr. Alexander Schubert, Direktor des
Historischen Museums der Pfalz in Speyer und zuvor Leiter der
Bereiche Marketing und Öffentlichkeitsarbeit der Mannheimer
„Reiss-Engelhorn-Museen“ – trafen sich jetzt im Schwetzinger
Kulturzentrum „Palais Hirsch“, um in einem intensiv geführten
Workshop in der spielerischen, aber dennoch ernsthaften Form eines
„World-Cafés“ unter dem Titel „Destination Rhein-Neckar –
Profilierung und Marketing“ neue Wege zur Intensivierung der
Zusammenarbeit zwischen ihren Einrichtungen und zur Erhöhung der
Akzeptanz der von ihnen repräsentierten kommunalen
Gebietskörperschaften und Kulturstätten bei den potentiellen
Besuchern zu erörtern.
„Die Metropolregion hat - alles in allem gesehen - sicher nicht
weniger Sehens- und Besuchenswertes zu bieten als deutsche
„Superdestinationen“ wie München, Hamburg oder Stuttgart, fasste
der Schwetzinger Oberbürgermeister Dr. René Pöltl
seinen Eindruck von der touristischen Wertigkeit seiner
Heimatregion zusammen. Diese Überzeugung teilten am Ende dieses
Tages auch die „Mitspieler“ an drei Thementischen, an denen sie
unter der Anleitung der „Tischpaten“, der Kulturreferentin und
Leiterin “Tourismus“ der Stadt Schwetzingen Dr. Barbara
Gielsdorf – sie hatte auch die Federführung für diese
Veranstaltung inne -, Dr. Alexander Schubert, dem
marketingerfahrenen Museumschef aus Speyer und Robert
Montoto, dem Leiter des „Kulturbüros der Metropolregion
Rhein-Neckar“, nachdem sie die insgesamt doch als „sehr gut“
eingeschätzten Entwicklungsmöglichkeiten der Metropolregion aus
unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet und die Ergebnisse ihrer
Überlegungen stichwortartig auf den Tischdecken zu Papier gebracht
hatten.
Über eins war man sich dabei allerdings quer über die
Tische von Anfang an einig, nämlich dass die Zugehörigkeit der
„Metropolregion Rhein-Neckar“ zu den drei Bundesländern
Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen sowohl die
Zusammenarbeit untereinander wie auch die gemeinsame Außenwirkung
der Einrichtungen der Region deutlich erschwere. „Eine solche
Einheit, die ihr Tätigkeitsfeld in nur einem Bundesland entfaltet,
kann bei ihrer Arbeit auch auf übergeordnete Strukturen ihres
jeweiligen Landes zurückgreifen“, erläuterte Robert Montoto in
einem sich dem Workshop anschließenden Pressegespräch. Bei der
Metropolregion Rhein-Neckar jedoch bedinge eine solche Öffnung zu
den übergeordneten politischen Ebenen oft höchst komplexe
Abstimmungsprozesse.
Um so wichtiger sei es deshalb, ein engmaschinges
Netzwerk aufzubauen, auf das alle Akteure aus Kultur und Tourismus
aus der Metropolregion Zugriff haben und in dem sie ihre
vielfältigen Beiträge zum gemeinsamen Auftritt der Region
platzieren könnten. Angebote wie die „Unesco-Weltkulturerbestätten“
in der Region, Themen wie Industriekultur im „Land der Erfinder“,
weithin ausstrahlende Museen und Theater sowie Einrichtungen aus
Sport und Kultur dürften deshalb nicht länger nur als „solitäre
Leuchttürme“ verstanden werden, sondern müssten als „übergreifende
Leitthemen“ die Kommunikation der gesamten Region bestimmen. Nur so
werde es künftig möglich werden, Besucher, die heute noch zumeist
nur als Tagestouristen oder allenfalls mit ein oder zwei
Übernachtungen eine Stadt oder eine Einrichtung in der Region
besuchten, in Zukunft dazu zu veranlassen, länger zu
verweilen oder zumindest für einen weiteren, längeren Besuch in die
Region zurückzukommen, wie es der Schwetzinger Oberbürgermeister
als gemeinsame Zielsetzung definierte.
Dies werde aber nur möglich sein, wenn man auch die
jeweiligen Fähigkeiten und Besonderheiten der Nachbarn in die
eigene Kommunikation mit einbeziehe, statt sie nur als „lästige
Konkurrenz“ zu verstehen.
„Dies war heute ein vielversprechender Anfang, von dem wir uns
eine in die gesamte Region hinein nachhaltig wirkende
'Kettenreaktion' versprechen“, so zeigte sich auch der
Moderator der Veranstaltung, Helge Thomas,
abschließend hoffnungsvoll. Ein regelmässig erscheinender,
gemeinsamer „Newsletter“ und das feste Versprechen, mit seinen
Aktivitäten noch enger zusammenzurücken und auch in diesem Kreis in
kürzeren zeitlichen Zyklen zusammenzutreffen, haben die Teilnehmer
dieses Workshop „erste Zeichen“ gesetzt – jetzt müssen auf allen
Seiten, vor allem auch bei der Politik „die Taten“ folgen. Foto:
gc
12.06.2015
Schwetzinger Spargel begeistert Berlin
v.l.: Harald Martenstein, Journalist - Ulrich Deppendorf, Journalist – Willi Steul, Intendant - Cornelia Petzold-Schick, Oberbürgermeisterin Bruchsal - Olav Gutting, MdB Wahlkreis Bruchsal-Schwetzingen - Spargelkönigin Schwetzingen Katharina I. - Peter Friedrich, Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten – Dr. René Pöltl, Oberbürgermeister Schwetzingen – Hans Lehar, Geschäftsführer Obst- und Gemüseabsatzgenossenschaft Nordbaden eG Bruchsal - , Christin Starost, Souschefin – Nicole Todoroff, Küchenchefin - Kerstin Dausend, Journalistin – Spargelkönigin Bruchsal Laura I. - Herrmann Schmidt, Gastronomieleiter LV - Stephan Ueberbach, Journalist
Spargelkönigin Katharina I. und OB Dr. René Pöltl
konnten 2015 wieder in der Bundeshauptstadt für das königliche
Gemüse werben
Berlin/Schwetzingen- Die Schwetzinger
Spargelkönigin Katharina I. und Oberbürgermeister Dr. René Pöltl
waren auch in diesem Jahr in der Berliner Vertretung des Landes
Baden-Württemberg zu Gast. Rund 160 Journalisten kamen auf
Einladung von Peter Friedrich, Minister für Bundesrat, Europa und
internationale Angelegenheiten, in die Landesvertretung von
Baden-Württemberg am Tiergarten. Unter den Gästen waren auch der
Bundestagsabgeordnete Olav Gutting sowie die Schwetzinger
Spargelkönigin Katharina I. und ihre Bruchsaler Kollegin. Die
unterschiedlichen Variationen des Spargel und der regionalen Weine
sowie ein abwechslungsreiches Programm mit dem Kabarettisten und
mehrfachen Preisträger Stefan Waghubinger sorgten für gute Stimmung
bei guten Gesprächen.
Stadt Schwetzingen: (Copyright und Foto: Landesvertretung
Baden-Württemberg)
18.05.2015
„Eine absolut grandiose Sache“
Mäzen Dietmar Hopp eröffnet erste „alla hopp!- Bewegungs-
und Begegnungsanlage“ in Schwetzingen – Speyer muss sich noch
gedulden.
Von Gerhard Cantzler
Schwetzingen- „Das ist einfach grandios!“ - Die
zahlreichen Besucher aus Schwetzingen und der gesamten
Metropolregion Rhein-Neckar, die am vergangenen Freitag nachmittag
gemeinsam mit prominenten Gästen aus Wirtschaft, Politik und Sport
zur Eröffnung der ersten „alla hopp!“- Anlage auf den
DJK-Sportplatz an der B 291 nach Oftersheim gekommen waren, zeigten
sich einhellig und uneingeschränkt begeistert von dieser ersten
Bewegungs- und Begegnungsanlage in der Metropolregion. die jetzt im
Beisein ihres Stifters, des Mäzens Dietmar Hopp,
offiziell ihrer Bestimmung übergeben werden konnte und die, so der
großherzige Spender selbst, nunmehr als „Blaupause“ für die 18
weiteren Anlagen dieser Art in der Metropolregion dienen wird.
Er habe - bei gutem Wetter - mit vielleicht 200 bis 300
Teilnehmern an dieser Veranstaltung gerechnet, bekannte der ob des
überwältigenden Zuspruches zu der Eröffnungsfeier erkennbar tief
bewegte Dietmar Hopp in seiner Grußadresse. Denn schon lange vor
Beginn der Feierlichkeiten konnte er eine schier endlose
„Prozession“ interessierter Besucher beobachten, die zu Fuss, per
Fahrrad oder mit dem Auto zu der neuen Bewegungsanlage im Grünen
strömte – und das Wetter trug mit strahlendem Sonnenschein und früh
sommerlichen Temperaturen das Seine zu diesem gelungenen Nachmittag
bei.
Vor genau zwei Jahren habe er im Mannheimer Luisenpark die
Ausschreibung für das Projekt ankündigen – bereits ein Jahr später
an gleicher Stelle die Sieger in dem offenen Wettbewerb
bekanntgeben können, erinnerte Hopp. Auch dass Schwetzingen als
Standort für die Pilotanlage als dem 19. Projekt in dieser Reihe
ausgewählt worden sei, habe sich als Glücksfall erwiesen, habe man
doch in den Gremien der Stadt, ihrem Oberbürgermeister Dr. René
Pöltl und im DJK Schwetzingen in allen Fragen stets kompetente und
hilfsbereite Partner gefunden. Nach einem problemlos
„durchgezogenen“ Planungs- und Genehmigungsverfahren habe die „alla
hopp!“-Anlage in nur sechs Monaten verwirklicht werden können. „Und
es ist eine absolut traumhafte Anlage geworden“, gab Hopp unter dem
Beifall des Auditoriums den kollektiven Eindruck all seiner
Zuhörerinnen und Zuhörer wieder. Vor allem aber habe die gesamte
Maßnahme „wie am Schnürchen“ geklappt, freute sich Hopp und
bedankte sich bei allen an der Realisierung dieser Musteranlage
Beteiligten.
„Sport hält uns alle fit und sorgt zugleich für
Glücksgefühle“, konstatierte der sportbegeisterte Ex-Unternehmer -
Sport könne aber auch zu einer Stärkung des Miteinanders in unserer
Gesellschaft beitragen - bei Kindern und Jugendlichen, indem er
dafür sorge, dass sie nicht vom „rechten Weg“ abweichen und dem
Einfluss von Gewalt und Drogen erliegen würden - bei Senioren,
indem er sie durch seinen integrativen Charakter vor Einsamkeit und
Altersdepressionen bewahre. Mit den „alla hopp!“-Anlagen könne man
schließlich auch all diejenigen Menschen erreichen, die nicht in
Sportvereinen organisiert seien, schloss der aus dem badischen
Hoffenheim stammende Hopp seine Ausführungen, indem er zu guter
letzt auf weitere Besonderheiten der neuen Anlagen verwies, so die
eigens für die Anlagen entwickelten Fahrrad-Luftpumpen an den
Radständern, „damit keinem von Ihnen je die Luft ausgeht“, so Hopp,
der auch auf die naturnahen Kinderspielplätze im unmittelbaren
Nahbereich der Begegenungsanlagen hinwies.
Vor dem großzügigen Spender hatte der Schwetzinger
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl unter den Gästen
neben den Gemeinderäten seiner Stadt die Landtagsabgeordneten
Rosa Grünstein (SPD) und Manfred Kern (Die
Grünen) sowie Bürgermeisterkollegen und führende
Mitarbeiter anderer „alla hopp!“-Städte begrüßt – für die Stadt
Speyer war der Städtischen Grünplaner Steffen
Schwendy nach Schwetzingen gekommen. Dr. Pöltl dankte
sodann dem Mäzen Dietmar Hopp für seine
großherzige Spende, mit der er - einmalig in dieser Art und in der
Region - den Bürgerinnen und Bürgern aus Schwetzingen und den
umliegenden Gemeinden die Möglichkeit zu kostenlosen sportlichen
Aktivitäten ohne dauerhafte Bindung an einen Sportverein eröffne.
Der Oberbürgermeister bedankte sich aber auch bei der
Geschäftsstellenleiterin der „Dietmar Hopp Stiftung“,
Katrin Tönshoff, der Projektleiterin für die „alla
hopp!- Anlagen, Sandra Zettel sowie dem Planer der
Anlagen, Architekt Dirk Schelhorn für die gute und
vertrauensvolle Zusammenarbeit. Dem DJK Schwetzingen dankte der
Oberbürgermeister für seine spontane Bereitschaft, seinen alten
Ascheplatz für die Umsetzung dieses Projekts zur Verfügung zu
stellen.
Mit der Übergabe einer „inhaltsschweren und werthaltigen“
Urkunde an den Schwetzinger Oberbürgermeister
besiegelte Dietmar Hopp sodann seine Gabe an die
badische Spargelmetropole, die ihm dafür – aus den Händen der
amtierenden Spargelkönigin Katharina I. und ihrer
Nachfolgerin Janine I. mit einem großen Gebinde
des köstlichen, weißen Gemüses sowie mit ausgewählten Weinen
dankte.
Musikalisch umrahmt hatten die Feier große und kleine
VertreterInnen all der Gruppen in der Stadt, denen die neue
Bewegungs- und Begegnungsanlage gewidmet ist: Sängerinnen und
Sänger des Kindergartens „Spatzennest“, der Chor der
„Südstadtschule“ sowie der „Chor des Sängerbundes
Schwetzingen“.
Wie wiederholt ausgeführt, wurde die Förderaktion „alla
hopp!“ von der in Mannheim ansässigen „Dietmar Hopp Stiftung“ ins
Leben gerufen. Insgesamt 40 Millionen Euro werde die Stiftung dazu
in der nächsten Zeit in die 18 „alla hopp!“-Anlagen in der
Metropolregion Rhein-Neckar investieren, teilte Katrin
Tönshoff mit. Ergänzend dazu sei Schwetzingen als
zusätzlicher Standort für das Pilotprojekt ausgewählt worden, das
jetzt auf dem rund 6.600 qm großen Areal des DJK in nur
sechsmonatiger Bauzeit realisiert wurde.
Dort werden alle Gäste – Groß und Klein - das frei und kostenlos
nutzbare Bewegungsprogramm mit vier Modulen nutzen können, das
spezielle Spiel- und Bewegungsangebote für Kinder, Jugendliche,
Erwachsene sowie für Senioren umfasst. Herzstück sei dabei der
„Bewegungsparcours für Jedermann“ mit allein 18 verschiedenen
Outdoor-Fitnessgeräten, erläuterte Sandra Zettel.
Die Anlage sei außerdem weitgehend barrierefrei angelegt -
zahlreiche Elemente, wie das Familienkarussell, seien gleichermaßen
für Jung und Alt gedacht und ermöglichten so ideal die Begegnung
zwischen den Generationen.
„Die erste, in Schwetzinger verwirklichte 'alla
hopp!'-Anlage haben wir so vielfältig und abwechslungsreich
gestaltet, dass sich für jeden Einzelnen ein hoher
„Aufforderungscharakter“ für eigene Bewegung ergibt“, betonte
Zettel. Doch da eine verbale Beschreibung der insgesamt über 40
einzelnen Spiel-, Bewegungs- und Sinneselemente sehr schwierig sei,
lud Katrin Tönshoff alle Bürgerinnen und Bürger von Schwetzingen
dazu ein, sich bei einem Besuch selbst ein Bild von der Anlage zu
machen .
Bestimmte feststehende Elemente wie der Mikadowald, die
Bodentrampoline oder der gelbe „alla hopp!“-Schirm würden sich so
übrigens auch auf allen weiteren 18 „alla hopp!“-Anlagen
wiederfinden, so Tönshoff weiter. Auch die Sinneselemente, die mit
Unterstützung der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ zum
Ausprobieren, Erleben und Weiterforschen anregen sollen,
würden in die weiteren Standorte eingebunden. Einige
weitere Bereiche wie der naturnahe Kinderspielplatz seien hingegen
in ihrer Gestaltung ein echtes „Schwetzinger Unikat“, denn hier
seien die in örtlichen Beteiligungsprozessen entstandenen Ideen der
Kinder aus der Spargelstadt verwirklicht worden. In
gemeinschaftlichen Aktionstagen nämlich sei die Spiellandschaft
unter der Regie des „Vereins Naturspur“ durch Kinder und
ehrenamtliche Helfer gebaut worden.
Wichtig auch: Sollte es regnen, schützt ein großer Pavillon die
Besucher der Anlage und ermöglicht zudem Kindern wetterunabhängiges
Spielen im Sand. Um den Nutzern ihren Aufenthalt so angenehm wie
möglich zu gestalten und das Miteinander zu fördern, gibt es auf
dem gesamten Gelände zahlreiche ausgefallene Sitzgelegenheiten,
verschiedene Beschattungen sowie einen erfrischenden
Trinkwasserspender. Darüber hinaus sind ausreichend WC-Anlagen und
Wickelmöglichkeiten in einem extra Pavillon untergebracht. Die
beiden Pavillons mit Gründach wurden übrigens ebenfalls eigens für
die „alla hopp“-Anlagen entworfen und von einem integrativen
Sozialunternehmen in Stuttgart hergestellt.
Von der Stadt Schwetzingen wurde schließlich ergänzend
auch an das leibliche Wohl der Besucher gedacht und mit dem
Kiosk „alla guud“ ein
zusätzlicher Treffpunkt mit gastronomischem Angebot geschaffen.
Nach der Eröffnung der Pilotanlage in Schwetzingen geht es in
der Metropolregion mit der Aktion „alla hopp!“ mit unvermindertem
Elan weiter. Dabei werden die in Schwetzingen gesammelten
Erfahrungen in die Planung der weiteren 18 „alla hopp!“-Anlagen
einfließen. So wird im Sommer noch der Erste Spatenstich in vier
weiteren Kommunen erfolgen, die ihre Planungs- und
Beteiligungsphase bereits abgeschlossen haben: Abtsteinach,
Deidesheim, Rülzheim und Schwarzach werden die nächsten glücklichen
Gemeinden sein, die sich über eine solche Anlage freuen dürfen. Die
Eröffnung der nächsten „alla hopp!“-Anlage wird übrigens im
September 2015 in Abtsteinach erwartet.
Auch in fünf weiteren Städten der Metropolregion – in
Buchen, Bürstadt, Hemsbach, Ketsch und Sinsheim - haben die
Planungen und die vorgeschriebenen Beteiligungsprozesse bereits
begonnen. Die Stadt Speyer wird demnach noch etwas gedulden
müssen.
Aber wie sagt das Sprichwort? „Gut Ding will Weile haben“ - und
dass die „alla hopp“-Anlagen gleich 19 wirklich 'gute Dinge'
werden, steht sicher außer Frage – und spätestens seit der
Eröffnung der Anlage in Schwetzingen kann dies jedermann mit
eigenen Augen bewundern. Und da lohnt es dann auch, noch etwas
zuzuwarten. Fotos: gc
11.05.2015
Mobil bleiben mit der Karte ab 60
"Neusechziger" fahren mit dem Glückwunsch-Abo besonders
günstig
Schwetzingen- Wer im zweiten Quartal des Jahres
2015 noch seinen 60. Geburtstag feiert, erhält in den nächsten
Tagen ein gemeinsames Glückwunschschreiben des Verkehrsverbunds
Rhein-Neckar (VRN) und der Stadt Schwetzingen. Damit werden
“Neusechziger“ eingeladen, die Karte ab 60 zu testen und einen
Monat gratis mit öffentlichen Verkehrsmitteln kreuz und quer durch
das Verbundgebiet des VRN zu fahren – konkret: 12 Monate fahren
aber nur 11 Monate zahlen.
Das Glückwunsch-Abo ist - wie das reguläre Karte-ab-60-Abo -
eine verbundweit gültige
Jahreskarte für Bus, Straßenbahn, freigegebene Züge (DB:
RE, RB und S-Bahn jeweils in der 2. Klasse) und Ruftaxilinien des
Verkehrsverbunds Rhein-Neckar. Allerdings kann das Glückwunsch-Abo
innerhalb des ersten Schnuppermonats getestet und gekündigt werden.
Erfolgt keine Kündigung, läuft das Jahresabo weiter. Das Abo kostet
39,10 Euro im Monat bzw. 430,10 Euro pro Jahr bei Einmalzahlung im
Voraus.
Bestellen können "Neusechziger" das Karte ab 60 -
Glückwunsch-Abo ab dem Monatsersten des Monats, in dem sie
ihren 60. Geburtstag feiern. Eine Bestellkarte liegt dem
Glückwunschreiben bei, ist aber auch im Generationenbüro am
Schlossplatz und im Bürgerbüro in der Zeyherstraße erhältlich.
Ausgefüllte Bestellscheine mit aktuellem Lichtbild können auch
gerne im Generationenbüro abgegeben werden. Text:
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
11.05.2015
Besuch von Dr. Jack Terry in Schwetzingen
Dr. Jack Terry beim Besuch im Schwetzinger Rathaus (v.l.n.r: Sabrina Cass, OB Dr. Pöltl, Dr. Jack Terry, Ralf Innetsberger)
Ehemaliger Häftling des KZ Flossenbürg und später in
Schwetzingen stationierter US-Soldat Dr. Jack Terry besucht
Schwetzingen
Schwetzingen- Ende April 2015 befand sich ein
besonderer Besucher in Schwetzingen. Der 85jährige amerikanische
Staatsbürger Dr. Jack Terry besuchte die Stadt und damit seinen
früheren Standort als US-Soldat. Dass er dies tun konnte, ist alles
andere als selbstverständlich, wenn man seine unglaubliche
Lebensgeschichte kennt.
Jack Terry stammt aus Polen. Er wurde am 10. März 1930 unter dem
Namen Jakub Szabmacher in Belzyce bei Lublin in Polen als Kind
jüdischer Eltern geboren. Nach dem deutschen Überfall verlor er
nach und nach seine gesamte Familie: Sein Vater wird im
Konzentrationslager Majdanek ermordet. Sein Bruder wurde von den
Deutschen erschossen. Im Jahr 1943 wurden seine Schwester und seine
Mutter im Lager Budzyn ermordet, seine Schwester wollte sich nicht
von der Mutter trennen lassen, woraufhin sie von einem SS-Mann
erschossen wurde. Als sich die Rote Armee näherte, wurde Jack Terry
im August 1944 in das KZ Flossenbürg, in dem im April 1945 auch
Dietrich Bonhoeffer ermordet wurde, gebracht. Hier konnte er
überleben, da andere Häftlinge dem Jungen halfen. Nach der
Befreiung nimmt ein US-Soldat Jack Terry mit in die USA.
Dr. Jack Terry wird in den USA zunächst Geologe, später
dann Psychologe. Er kehrt als US-Soldat nach Deutschland zurück und
ist in dieser Zeit auch in Schwetzingen stationiert. Vermittelt
durch Dekan Karlhermann Schötz aus Sulzbach-Rosenberg lässt er im
Rathaus Schwetzingen anfragen, ob er anlässlich seines Besuchs zum
Jahrestag der Befreiung des KZ Flossenbürg seine ehemalige Kaserne
in Schwetzingen besuchen kann. OB Dr. René Pöltl sagt dies sofort
zu, seine Assistentin Sabrina Cass organisiert den Besuch und
Rathausmitarbeiter Ralf Innetsberger führt Dr. Jack Terry durch das
ehemalige Kasernengelände.
Dr. Jack Terry freute sich sehr über diesen Besuch. Er besuchte
u. A. das ehemalige Gebäude des Intelligence-Service for Geology,
wo er als Leutnant stationiert war und gearbeitet hat. Er erzählte
stolz, dass er als Offizier vom Dienst manchmal für die ganze
Kaserne zuständig war, und er erinnerte sich mit Begeisterung an
den hervorragenden Schwetzinger Spargel und die gute
Spargelcremesuppe.
Bei einem kurzen Besuch im Rathaus konnte Dr. Terry die letzte
Fahne der US-Army sehen, die am 16. März 2013 eingeholt und der
Stadt Schwetzingen übergeben worden war, und die nunmehr im
Dienstzimmer des Oberbürgermeisters hängt. Zudem besuchte er die
gegenüber dem Rathaus befindliche Gedenkstätte für die Schwetzinger
Opfer des Nationalsozialismus. Anlässlich seines Besuchs
überreichte ihm OB Dr. Pöltl eine Schwetzinger Baseball-Cap, die
der überaus sportliche und rüstige Dr. Terry künftig beim Rudern
aufsetzen will.
Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen
06.05.2015
Innen gelb und außen grün
Neue Schwetzinger Schlossgarage in der Karlsruher Straße
verbindet Kunst und Ökologie in einzigartigem Ambiente
Von Gerhard Cantzler
Schwetzingen- Parkhaus oder Kunstgalerie? - Das
wird sich künftig wohl so mancher Besucher der badischen
Residenzstadt Schwetzingen fragen, wenn er erst einmal das
mehrsprachig beschriftete Eingangsportal zu der neuen Schlossgarage
in der Karlsruher Straße, nur wenige Meter von Schloss und
Schlossplatz entfernt, passiert hat und über die einladend breite,
bequem zu befahrende Rampe nach unten auf die Parkebene rollt. Denn
an den Wänden dieses neuen, lichtdurchfluteten, in mediterranen
Gelbtönen gehaltenen Parkdecks, das innerhalb von nur 18 Monaten
mit einem Gesamtaufwand von 2,2 Millionen Euro von der Heidelberger
„FWD Hausbau“ als Generalunternehmer auf dem ehemaligen
„Granitzky-Areal“ errichtet wurde, haben Oberbürgermeister
Dr. René Pöltl und sein kreativer Stadtbaumeister,
Dipl.-Ing. Mathias Welle, insgesamt 86 großformatige
Reproduktionen historischer und zeitgenössischer Ansichten von
Schloss, Schlossgarten und Stadt anbringen lassen – in dieser Form
wohl einzigartig in einem üblicherweise allein seiner Nützlichkeit
gewidmeten Gebäude und wohl auch durchaus preiswürdig bei
entsprechenden bundesweiten Architektur- und
Gestaltungswettbewerben.
Man habe diesen Zweckbau von Anfang an „anders gestalten“
wollen als sonst üblich, hob Oberbürgermeister Dr.
Pöltl bei der jetzt erfolgten Eröffnung hervor. Deshalb
verfüge das nach einem ausgeklügelten Beleuchtungskonzept eines
Wuppertaler Fachbüros ausgeleuchtete Parkdeck sogar über drei
großflächige Lichtschächte, durch die Tageslicht in das Innere der
Parkgarage dringen kann. „Damit und mit der kameragestützten
Überwachungsanlage wollen wir verhindern, dass das Parkhaus von den
Menschen als ein 'gefühlter Angstraum' wahrgenommen wird, in dem
sich die Benutzer von einem latenten Gefühl der Unsicherheit
beschlichen fühlen“, erläuterte der Oberbürgermeister
Für dieses Konzept habe die Stadt bei den übergeordneten
Bundes- und Landesbehörden, die für die Förderung der Maßnahme
zuständig waren, „aber auch schwer kämpfen müssen“, schilderte
Stadtbaumeister Welle den Verhandlungsverlauf in
der Planungs- und Entwicklungsphase dieses Projektes. „Gerne hätten
wir die Parkplätze, die jetzt zwischen 2,50 und 2,60 Meter messen,
im Interesse der Benutzer noch breiter ausgelegt“, erklärte Welle
gegenüber dem SPEYER-KURIER. Doch durch die
intensive Wohnbebauung mit 50 Wohneinheiten in den Geschossen
oberhalb der Garage sei dies nicht möglich gewesen, „denn
schließlich mussten ja gewaltige Lasten von mehreren zigtausend
Tonnen verbauter Materialien mit einem vertretbaren Aufwand in die
Fundamente unterhalb des Parkdecks abgeleitet werden“, erläuterte
der Experte.
Die 90 neuen unterirdischen Stellplätze, so konnten jetzt
die Teilnehmer an der Eröffnungsfeier mit eigenen Augen
feststellen, sind mit großen Zahlen markiert und in mehreren
Abteilungen angeordnet, die durch Piktogramme mit Motiven aus dem
Schlossgarten – dem früheren Residenzschloss etwa oder der Moschee
- den Benutzern des Parkhauses das einfache Wiederauffinden ihres
'fahrbaren Untersatzes' erleichtern sollen.
Die heute gleichfalls zum Standard eines modernen Parkhauses
zählenden „Frauenparkplätze“ sind durch große, gut lesbare
Beschriftungen gekennzeichnet und an leicht einsehbarer Stelle des
Parkdecks angeordnet.
Eine weitere Besonderheit in dem neuen Parkhaus: Die
Strom-“Tankstelle“ - die zweite übrigens schon nach der in
unmittelbarer Nachbarschaft des Schwetzinger Rathauses - an der
gleichzeitig zwei elektrisch betriebene Fahrzeuge – PKW oder
Motorroller – aufgeladen werden können. Als besonderes „Schmankerl“
konnte der Oberbürgermeister dazu mitteilen, dass das „Stromtanken“
wohl noch auf absehbare Zeit kostenlos erfolgen wird.
Auf rund 100.000 Euro schätzt Stadtbaumeister Welle übrigens die
Mehrkosten für die Umsetzung dieses so ganz außergewöhnlichen
Konzeptes, in dem sich Aspekte von Nützlichkeit und Kunst, wie so
oft in Schwetzingen, in glückhafter Weise verbinden – gut
angelegtes Geld sicher, das sich in einer entsprechend hohe
Benutzerfrequenz auszahlen dürfte.
Foto: gc; Bilderalbum Schlossgarage autofahrerfreundlich von
Tobias Schwerdt
30.04.2015
Schwetzinger Spargelanstich mit Überraschungen im Doppelpack
Spargelkönigin Katharina I. präsentiert Spargelprinzessin
Janine I und begrüßt ihre königliche Kollegin Sina I. aus
Schrobenhausen/Bayern
Von Gerhard Cantzler
Schwetzingen- Feinschmecker aufgemerkt! Es ist
wieder soweit – die Spargelsaison in der kurpfälzischen
Residenzstadt Schwetzingen, einem der europäischen Zentren des
königlichen Gemüses weit über die Grenzen der Region hinaus, ist
eröffnet. Im Beisein von gleich drei „Spargel-Hoheiten“ sowie
weiterer prominenter Gäste hat gestern Mittag der
Heidelberger Sternekoch Mario Sauer auf dem
Spargelhof von Ulli und Annette Renkert im
Schwetzinger Almensand (nomen est omen!) den ersten (offiziellen)
Spargel gestochen – ein Erlebnis, das auch für den weit in der Welt
herumgekommenen Spitzenkoch eine völlig neue Erfahrung darstellte,
wie er selbst bekannte.
Doch der Reihe nach: Anders als in den letzten Jahren,
als der sorgenvolle Blick zum Himmel und die niedergehende
Regenschauer den traditionellen Spargelanstich immer wieder
beeinträchtigten, herrschte gestern uneingeschränkt „eitel Freud'
und Sonnenschein“, so dass die Schwetzingerinnen und Schwetzinger
samt ihren Gästen von auswärts schon lange vor Beginn des
Spargelanstichs die Tische und Bänke auf dem Rasen des Spargelhofes
dicht besetzt hielten und aus allen Ecken und Winkeln des Anwesens
„Nachschub“ an Tischen und Stühlen herbeigeschafft werden
musste.
Gut, das Wetter gestern war - anders als an den Tagen zuvor, als
es schon richtig sommerlich warm war – zwar frühlingshaft-sonnig,
doch eher noch ziemlich kühl, was an diesem Wochenende das Angebot
der köstlich-weißen Stangen noch erheblich beschränkte, was aber –
glaubt man den Vorhersagen der Meteorologen – schon für die
kommenden Tage bei rasch steigenden Temperaturen ein ebenso rasch
wachsendes Angebot verspricht. Denn, wie Ulli Renkert im Gespräch
mit dem SPEYER-KURIER erklärte, verzichten die
Schwetzinger Spargelbauern, anders als ihre Kollegen in anderen
Anbaugebieten, auf den Einsatz von Folientunneln, um den
Erntebeginn „künstlich“ vorzuziehen. „Wir haben hier einen so
leichten Sandboden, der sich so rasch erwärmt, dass wir das
Spargelwachstum getrost ganz der Natur überlassen können“, so der
erfahrene Spargelbauer.
Doch nun zurück zur gestrigen, offiziellen Feier des
Spargelanstichs: Als der Schwetzinger Oberbürgermeister Dr.
René Pöltl endlich alle seine „Schäfchen“ um sich
versammelt hatte – die Teilnehmer mussten zunächst noch die Ankunft
von Starkoch Mario Sauer abwarten, der an diesem Vormittag für die
Ehrengäste dieses Tages bereits ein köstliches Spargelmenue
„komponiert“ hatte – konnte das Stadtoberhaupt für diesen Tag
„einige echte Überraschungen“ ankündigen. Denn neben der
amtierenden Schwetzinger Spargelkönigin, der charmanten
Katharina I aus dem Hause Keller hatte er eine
zweiten „Spargelhoheit“ an seiner Seite, die sich auf ihrer Schärpe
als Sina I., Spargelkönigin der bayerischen
Spargelhochburg Schrobenhausen im oberbayerischen
Landkreis Neuburg-Schrobenhausen im Donaumoos zu erkennen gab – mit
der kurpfälzischen Residenzstadt u.a. auch dadurch verbunden, dass
es in ihrer unmittelbarer Nachbarschaft mit
Neuschwetzingen eine Gemeinde gibt, die mit ihrem
Namen an die Zugehörigkeit der Kurpfalz zum Königreich Bayern
erinnert. Diese Ortschaft war nämlich im Zuge der ab 1790
begonnenen Trockenlegung des Donaumooses im Jahr 1795 als Kolonie
von Karl Freiherr v. Eckart gegründet worden, zu dessen Ehren
Karlshuld, eine Nachbargemeinde von Neuschwetzingen seinen Namen
erhielt.
Wie Dr. Pöltl mitteilte, sei der Kontakt von
Schrobenhausen zum „Original“ - zu Schwetzingen in der Kurpfalz –
von dem in der Festspielstadt lebenden und wirkenden
Sportpsychologen und Betreuer des siegreichen
deutschen Fussball-WM-Teams, Dr. Hans-Dieter
Hermann, gestiftet worden, der - zu einem Vortrag in
Schrobenhausen eingeladen – die dortige Spargelkönigin Sina
I. - sie studiert übrigens im „Hauptberuf“
Agrarwissenschaften an der renommierten landwirtschaftlichen
Universität Weihenstephan und möchte, wie sie unserem Redakteur
anvertraute, später einmal „etwas mit Tieren zu tun haben“ - sowie
den 1. Bürgermeister auf die Bedeutungs-Duplizität der beiden
Städte hingewiesen habe.
Rasch sei der Kontakt von Rathaus zu Rathaus – von OB zum 1.
Bürgermeister - so die Bezeichnung des städtischen Amtschefs in der
bayerischen Kommunalverfassung - geknüpft gewesen – rasch sei die
Einladung nach Bayern ergangen und gestern präsentierten sich der
Schwetzinger Oberbürgermeister und sein Schrobenhausener
Amtskollege bereits auf vertrautem „Duzfuß“. So schnell geht’s
halt, wenn Schwetzinger eine neue Städtepartnerschaft
anstreben.
Auch Schrobenhausens 1. Bürgermeister Dr.
Karlheinz Stephan gab seiner „echten Freude“ über diese so
unverhofft entstandene Verbindung Ausdruck, weil sie das Zeug dazu
habe, Menschen zusammenzubringen, die die gleiche Leidenschaft
vereine: Spargel zu kultivieren und sie zu genießen. Für seine
Stadt lud er die Schwetzinger Bürgerinnen und Bürger für
Samstag, den 2. Mai 2015, 08.00 bis 13.00 Uhr zum
Spargelanstich auf dem Lenbachplatz seiner Stadt vor dem Rathaus
ein, der sich dort in ganz anderer Weise vollzieht als in
Schwetzingen und dem bereits am vergangenen Donnerstag ein mehr
symbolischer Spargelanstich auf dem Münchener Viktualienmarkt durch
die bayerische Landtagspräsidentin Barbara Stamm
und die Schrobenhausener Spargelbauern vorausgegangen sei.
Mario Sauer, waschechter „Kurpfälzer und
Heidelbäärscher Bu“ - „der Schdand vorne links am Oigang zum
Neuenheimer Markt hodd unserer Familie g'heert“ - ist schon seit
acht Jahren ideenreicher und höchst kreativer „Chef de Cuisine“ des
Feinschmeckerrestaurants „Le Gourmet“ im Heidelberger Hotel „Die
Hirschgasse“und wurde bereits mit einem Stern im „Guide Michelin“
und mit stattlichen 16 Punkten im „Gault Millau“ ausgezeichnet.
„Trotz seiner großen Erfolge ist Mario Sauer ein bodenständiger
Kurpfälzer geblieben“, attestierte der Oberbürgermeister dem an den
internationalen „Hotspots der Küchenkunst“ ausgebildeten „Le
Gourmet“-Chef, der sich seinerseits für die „große Ehre“ bedankte,
in seiner kurpfälzer Heimat zum Spargelanstich eingeladen worden zu
sein. Für ihn sei dies eine völlig neue Erfahrung, auf die er sich
mit einer Mischung aus Vorfreude und Spannung vorbereitet habe.
Ja, dann war es soweit: Schwetzingens
Spargelkönigin Katharina I. konnte als
die Überraschung des Tages die
Inauguration ihrer designierten Nachfolgerin Janine I aus
dem Hause Renkert, den Gastgebern dieses Spargelanstichs,
bekanntgeben. Sie wird in den nächsten Monaten als „Schwetzinger
Spargelprinzessin Janine“ ihre Spargelkönigin
Katharina I. begleiten, sie vertreten und, wo nötig, unterstützen,
um dann – nach erfolgreichem Schulabschluss - ihren Thron zu
übernehmen. Auf was es dabei ankommen wird, weiß sie als Tochter
eines Spargelbauers sehr genau – jetzt kommt es nur darauf an, die
Scheu vor dem „großen öffentlichen Auftritt“ zu überwinden. Aber
wir sind sicher: die charmante junge Frau wird auch dies genau so
rasch bewältigen, wie sie schon gestern eine blendende Figur
machte, als sie mit ihren „hochwohlgeborenen Kollginnen“ das
elterliche Spargelfeld aufsuchte.
Dort, nur einen Steinwurf weit entfernt vom elterlichen
Hof, konnte sie dem Starkoch all die nötigen Handgriffe
demonstrieren, die dieser ansetzen musste, um die erste
Spargelstange aus dem sich langsam erwärmenden Sandboden
auszugraben und sie zielsicher „abzustechen“, Dass dazu aber auch
das Verschließen des dafür gegrabenen Lochs gehört und das
sorgfältige Glätten der Oberfläche, um so schon frühzeitig das
Durchstoßen weiterer, sprießender Spargelstangen erkennen zu können
– für Janine Renkert und ihre „Spargel-affinen“ königlichen
Kollginnen ist das eine selbstverständliche, längst gewohnte
Kunst.
So konnten sich die drei jungen Frauen – frei nach dem
Kinderlied „Zeigt her Eure Füsschen, zeigt her Eure Schuh (oder
Stiefel?)“ - unbeschwert und ausgelassen auf den in langen Reihen
angehäufelten Spargelwällen tummeln, ehe sie wieder hinübergingen
auf den Hof, wo inzwischen engagierte Schwetzinger Betriebe und
Institutionen wie die „Mediterrane Kochgesellschaft 2000
e.V. - Gesund durch Genuss!“ um ihre rührigen Sprecher
Christiane und Hans-Joachim Appel – sie haben
eigens zu diesem Anlass ihre neuen „Augusta- und
Carl-Theodor-Pesti“ entwickelt, deren Rezepte sie den Leserinnen
und Lesern des SPEYER-KURIER hier exklusiv zur
Verfügung stellen 
– sowie Bäckermeisterin Ulrike Utz
mit den ersten Erdbeer- und Rhabarberkuchen der Saison sowie einer
kreativen Spargel-Quiche für das leibliche Wohl der Besucher
sorgten, während nebenan das Duo „Blues-Gosch“ für
stimmungsvolle Musik sorgten.
Also: Bereiten Sie das „Augusta- und das Carl-Theodor-Pesto“
nach dem Originalrezept des „Vereins mediterrane Kochgesellschaft“
zu, Viel Spaß dabei.
Ach ja: Und die Spargel? Die gibt’s voraussichtlich ab der
Wochenmitte – dann ausreichend und für alle...Foto.
gc
20.04.2015
Rezepte „Augusta- und Carl-Theodor“
Pesto Elisabeth Augusta
60 g Basilikumblätter
120 ml Olivenöl
1 frische Knoblauchzehe, geschält
abgeriebene Schale 1 Zitrone
1 Msp. Anispulver
2EL Mandeln, gehäutet, geröstet und gehackt
50 g Parmesan, frisch gerieben
300g weißer Spargel
Basilikum, Olivenöl, Knoblauch, zusammen Anis pürieren,
Zitronenschale dazugeben, die Mandeln und den Parmesan. Spargel
schälen, bissfest kochen, erkalten, in dünne Scheiben schneiden und
unter das Pesto heben. Eventuell mit einer Prise Fleur de Sel
nachsalzen und mit einem Hauch Pfeffer aromatisieren.
Mit geröstetem Weißbrot und einem Glas Weißwein genießen.
Pesto Carl Theodor
15 Stangen Spargel, grün
4 EL Olivenöl
200 ml Wasser (oder Hühnerfond)
Estragonblättchen von einem ca 5 cm langen Trieb
1 EL Himbeeressig, Salz, Pfeffer, Piment d’Espelette
Spargelstangen schälen, das holzige Ende abschneiden und
entsorgen. Die Köpfe abschneiden und zur Seite legen. Die
Spargelstangen fein hacken, leicht salzen und in 1 EL Olivenöl
leicht anschwitzen (sie sollen keine Farbe annehmen). Wasser/Fond
zugießen und das Gemüse 5 Minuten garen. Mit dem Pürierstab und dem
restlichen Olivenöl zu einer Paste verarbeiten. Die Spargelköpfe
fein hacken, ebenso die Estragonblättchen. Beides unter die Paste
heben. Mit Essig, Salz, Pfeffer und Piment d’Espelette
abschmecken.
Mit geröstetem Weißbrot und einem Glas Weißwein genießen.
20.04.2015
Signalton erleichtert Sehbehinderten den Ampel-Übergang
Schwetzingen- Die Fußgängerampel in der Zähringer
Straße Ecke Bodelschwinghstraße wurde blindengerecht umgerüstet.
Auf Anforderung mittels eines extra Knopfes am Ampelknopf, ertönt
während der Grünphase für die Fußgänger/innen jetzt ein akustisches
Signal.
Dadurch soll insbesondere sehbehinderten und älteren Personen
der Übergang an dieser stark befahrenen Stelle erleichtert werden,
zumal sich in unmittelbarerer Nähe ein Altenheim befindet.
Die Bewohner/innen dieses Heims hatten sich für eine
blindengerechte Ampelanlage ausgesprochen und wurden von Stadträtin
Monika Maier-Kuhn in ihrem Anliegen unterstützt. Die Kosten für die
Umrüstung betragen 6.000 Euro.
Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen17.04.2015
„Vauban in Freiburg: Ein Beispiel genommen
Gruppe am Wohnprojekt „Vaubanaise“
Gemeinderat zur Klausurtagung in Freiburg: Konversion
und Verkehr die Schwerpunktthemen
Schwetzingen- Ähnlich groß wie die Schwetzinger
Kasernenflächen und Beispiel einer erfolgreich umgesetzten
Konversion: Grund genug um die turnusmäßige Klausurtagung des
Gemeinderats dieses Jahr in der Breisgaumetropole Freiburg mit
seinem Stadtviertel Vauban abzuhalten und sich näher vor Ort
umzuschauen.
Vauban entstand auf dem Gelände einer ehemaligen französischen
Kaserne, deren Gründung auf die Zeit vor 1945 zurückgeht. Auch hier
findet sich eine Parallele zum Schwetzinger Kasernengelände. Unter
fachlicher Begleitung hat der Gemeinderat die Gelegenheit genutzt,
sich vor Ort umfassend über den Umgestaltungsprozess zu
informieren. Neben vielen Themen interessierten die Teilnehmer
dabei auch für ökologische und soziale Projekte. So wurde im neuen
Green City Hotel Vauban übernachtet, einem besonderen ökologischen
und integrativen Hotel, in dem auch Menschen mit Behinderung
arbeiten. Zudem befasste sich der Gemeinderat ausführlich mit dem
Projekt „Vaubanaise“, einem genossenschaftlich organisierten Modell
für integratives Wohnen im Stadtteil (s. Bild).
Gemeinderat und Stadtspitze sind mit zahlreichen guten und
wichtigen Eindrücken zurückgekehrt. Es wurde deutlich: Nicht
alles passt auch für Schwetzingen. Jede Stadt muss hier ihren Weg
finden. Von daher besteht Einigkeit, in Zukunft weitere
Konversions- und Stadtentwicklungsprojekte zu besichtigen, um
umfassende Informationen über gelungene und weniger gelungene
Aspekte der Entwicklungen zu erhalten.
Neben der Konversion bildete der Verkehr den zweiten Schwerpunkt
der Tagung. Wesentliches Ergebnis der Diskussion: Der Gemeinderat
bittet die Stadtspitze und Verwaltung in zwei Bereichen
Verbesserung zu erarbeiten und dem Gemeinderat zur weiteren
Diskussion und Entscheidung vorzulegen. Zum einen betrifft dies den
Radverkehr. Er soll nach Meinung aller noch verbessert werden,
speziell im Innenstadtbereich zwischen Moltkestraße/Bismarckplatz
und Rondell. Dort sind Lösungen für eine Verbesserung der
Radwegebeziehungen und des Radwegenetzes erwünscht. Dabei sind
zunächst alle Optionen bis hin zu Fahrradstraßen mit erlaubter
Nutzung durch andere Verkehrsteilnehmer offen. Zum anderen wurde
beschlossen, für den Bereich der nördlichen Innenstadt zwischen
Schlossplatz und Rondell Vorschläge für eine Verbesserung der
Parkraumbewirtschaftung zu erarbeiten. Dabei sind auch die
Interessen der Anwohner besonders einzubeziehen. Oberbürgermeister
Dr. Pöltl begrüßt diese Beschlüsse, die er voll mitträgt: „Ich weiß
aus vielen Gesprächen mit den Bürger/innen, dass diese beiden
Verkehrsthemen für die Bürgerschaft wichtig sind und wir hier
Verbesserungen erzielen können und sollten. Natürlich werden wir
die Bürger/innen hierbei wie gewohnt einbeziehen. Das bewährte
Forum „Mobiles Schwetzingen“ wird hier fortgesetzt werden.“
Eine besondere Freude am Rande des Aufenthalts war die Begegnung
mit dem ehemaligen katholischen Dekan Wolfgang Gaber, der
inzwischen als Stadtdekan und Münsterpfarrer in Freiburg lebt und
arbeitet. Besonderer Höhepunkt der Begegnung war eine
spätabendliche Führung des Gemeinderats durch das Freiburger
Münster, die Wolfgang Gaber mit einem kleinen Orgelkonzert
abschloss.“ Text und Foto: Stadt Schwetzingen:
14.04.2015
Rasenovale mit Fliederhochstämmen und duftenden Rosen
Schwetzinger Schloss begrüßt Besucher nach Umgestaltung
des Ehrenhofes wieder im Stile des 19. Jahrhunderts
cr. Schwetzingen- „Jetzt wächst wieder
zusammen, was zusammen gehört“. Mit diesem denkwürdigen Zitat des
früheren Bundeskanzlers Willy Brandt, ausgesprochen im Jahr 1989 im
Umfeld von Mauerfall und deutscher Wiedervereinigung und nun
„umgemünzt“ auf „Schwetzinger Verhältnisse“, konnte jetzt –
vorzeitig und kostengünstiger als ursprünglich geplant – die
Fertigstellung der Umgestaltung des Ehrenhofes vor dem Schwetzinger
Schloss begangen werden - gerade rechtzeitig zum Beginn der warmen
Jahreszeit, des Austreibens erster Blattknospen an den
Fliederhochstämmen
und der Entfaltung des ersten Blütenflors. Die
kurpfälzische Residenzstadt und ihr Schloss nebst dem beliebten
Schlossgarten jedenfalls sind jetzt wieder ein Stück weit näher
zusammengerückt. Nach gerade einmal drei Monaten Umbauzeit –
geplant waren ursprünglich gut vier – konnte jetzt Michael
Hörrmann, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und
Gärten Baden-Württemberg gemeinsam mit Schwetzingens
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl und Bernd
Müller, dem Leiter des Amtes Mannheim von „Vermögen und
Bau Baden-Württemberg“, im Rahmen einer kleinen Feier den Hof vor
der östlichen Front des Schlosses in alter bzw. neuer Pracht
präsentieren – genau so, wie er vor 180 Jahren, in den Jahren 1834
und 1835 durch den damaligen Gartenbaudirektor Johann
Michael Zeyher geplant und realisiert worden war.
In seiner Begrüßung konnte Geschäftsführer Michael
Hörrmann denn auch auf die große Bedeutung dieser
gelungenen Umgestaltung hinweisen: „Der Ehrenhof ist die
Schauseite, mit der sich das Schloss und der Schlossgarten zur
Stadt hin gegenüber seinen Gästen präsentiert“. Weit über 700.000
Menschen besuchten alljährlich die einstige Sommerresidenz, so
Hörrmann, der unterstrich: „Wir freuen uns deshalb, dass die
Sanierung des Ehrenhofes rechtzeitig zum Start in die Saison 2015
abgeschlossen werden konnte“. Hörrmann würdigte in diesem
Zusammenhang die präzise Zusammenarbeit mit den Planern und
Architekten, den Bauleuten, vor allem aber mit dem Amt Mannheim von
„Vermögen und Bau Baden-Württemberg.
Dessen Leiter, Bernd Müller, stellte die
mit einem Gesamtaufwand von 220.000 Euro erfolgte Umgestaltung des
Ehrenhofes – übrigens 20.000 Euro weniger als ursprünglich
veranschlagt - in Zusammenhang mit der bereits abgeschlossenen
Fassadensanierung an der Ostseite des Schlosses und wies auch auf
die derzeit noch laufenden, vielfältigen Sanierungsarbeiten hin.
„Leider haben wir bei unseren bisherigen, umfangreichen Grabungen
den 'Schatz der Medici' noch immer nicht gefunden“, erklärte er
scherzhaft unter Anspielung auf den derzeit noch laufenden Ausbau
eines Besucherzentrums im Schwetzinger Schloss und kündigte
gegenüber dem umfangreichen Pressetross an diesem Tag an: „Wir
werden Sie deshalb im laufenden Jahr sicher noch mehrfach zu
solchen Treffen begrüßen können“. Ziel sei es nämlich, das
„einmalige Gesamtkunstwerk aus Schloss und Schlossgarten für die
Besucher an jedem Tag ein Stück weit schöner und besser erfahrbar
zu machen“.
Dipl.-Ing. Gerhard Raab, bei den Staatlichen
Schlössern und Gärten für historische Gärten zuständig, erläuterte
sodann die historischen Grundlagen der neuen Anlage. Denn während
im 18. Jahrhundert der Ehrenhof als Freifläche für Empfänge und vor
allem als Vorfahrt für Kutschen genutzt worden sei, habe der Platz
im 19. Jahrhundert diese Funktion weitestgehend verloren. Bei der
aktuellen Umgestaltung sei man deshalb nun wieder dem
ursprünglichen Zeyher'schen Konzept gefolgt. Dazu seien auf beiden
Seiten des Ehrenhofes wieder Rasenovale angelegt worden, die wie
damals wieder von hochstämmigen Fliederbüschen umrahmt worden
seien. Für die Bepflanzung der beiden, zur Mitte hin leicht
gewölbten Ovale habe man sich in enger Abstimmung mit dem
Rosengarten Zweibrücken für Portland-Rosen sowie China- und
Gallica-Rosen entschieden, die – von einem der profiliertesten
deutschen Rosenzüchter im hessischen Bad Nauheim aufgezogen -
sowohl was ihren Blütenflor angeht wie auch ihren betörenden Duft –
wohl am ehesten der ursprünglichen Situation entsprechen.
Zuvor schon hatte sich der Schwetzinger
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl beim Land für die
stetigen Investitionen in Schloss und Schlossgarten bedankt. Er
habe schon während der Bauzeit die Maßnahme mit großer
Aufmerksamkeit verfolgt und von Tag zu Tag mehr erkennen können,
wie die Bauleute die „trockene Planung“ in ein „lebendiges Stück
Gartenarchitektur“ umgesetzt hätten, die den Zustand dieses
wichtigen Teils des Schlossgartens im Stile des 19. Jahrhunderts
wieder habe „aufblühen“ lassen. Auch aus der Bevölkerung habe er in
der letzten Zeit nur positive Reaktionen auf diese Veränderung
erfahren.
Von solchen durchweg positiven Reaktionen konnte auch
Sandra Moritz, Leiterin der Schwetzinger
Schlossverwaltung, berichten. „Diese Neugestaltung hat an
den Ostertagen bereits ihre Feuertaufe bestanden“, konnte sie
feststellen. Denn an den Ostertagen hätten schon viele Menschen den
Weg in den Schlossgarten gefunden – trotz des wechselhaften und
kalten Wetters. „Deshalb waren wir gerade an den Feiertagen
besonders froh, dass der Ehrenhof als Schlosszugang nun wieder
richtig vorzeigbar und funktionstüchtig war“, so die
Schlossverwalterin zufrieden.
Foto: gc; Luftbild: maikel tv
12.04.2015
Neuer Service der Stadtverwaltung: Der „Mängelmelder“ startet
Schwetzingen- Ab sofort bietet die Stadt
Schwetzingen ihren Bürger/innen sowie Besucher/innen einen neuen
Service an. Ob wilde Müllablagerungen, Straßen-oder Gehwegschäden,
defekte Straßenleuchten oder Anfragen zur Parksituation und
Verkehrsführung: Mit dem neuen online-Service „Mängelmelder“
besteht die Möglichkeit, Schäden, Verschmutzungen, Reparaturbedarf
oder Gefahrenquellen an der öffentlichen Infrastruktur
unkompliziert über Internet oder die kostenlose Smartphone-App an
die Stadtverwaltung zu melden. So entfällt die mühsame Suche nach
dem geeigneten Ansprechpartner, denn eingehende Meldungen werden
direkt an die zuständigen Mitarbeiter/innen weitergeleitet.
Bei Nutzung der Smartphone App „Mängelmelder“ kann der Nutzer
zusätzlich zum Hinweis auf den Mangel auch gleich ein Beweisfoto
vom „Tatort“ aus mitschicken. Das Smartphone liefert dank GPS
automatisch die Standortkoordinaten, so dass die Bearbeitung des
Anliegens durch die exakte Positionsangabe in der Straßenkarte
vereinfacht wird. Die Mitarbeiter/innen der Verwaltung arbeiten mit
einem automatisierten Rückmeldesystem, mit dem sie den/die
Bürger/in über den Stand der Bearbeitung ihres Anliegens
informieren. Der aktuelle Stand der Bearbeitung kann so jederzeit
durch die Bürger/innen verfolgt werden. Darüber hinaus können
Bürger/innen in der Kategorie „Anregungen und Lob“ Vorschläge
zur Weiterentwicklung der Stadt einbringen und sich so unmittelbar
beteiligen. Und natürlich freut sich die Stadtverwaltung auch mal
über ein Lob.
Der Mängelmelder ist ein Produkt der „wer denkt was GmbH“ und
auf der Internetseite www.schwetzingen.de verlinkt und
auch direkt unter www.maengelmelder.de abrufbar.
Die kostenlose App ist für die Betriebssysteme Apple und Android
über den App-Store bzw. über Google play erhältlich. Text und
Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen
31.03.2015
Zukunft für das Capitol?
Stadt erwirbt
Grundstück des seit Jahren leerstehenden Gebäudes / Schlüssel für
die städtebauliche Entwicklung im Bereich Herzogstraße
Schwetzingen- Die Stadt Schwetzingen hat das
Grundstück des Alten Capitols in der Herzogstraße erworben. 1926
wurden hier die Capitol-Lichtspiele eröffnet. Nach verschiedenen
Zwischennutzungen steht das Gebäude jedoch schon seit einigen
Jahren leer.
Gemeinderat und Oberbürgermeister wollen mit dem Kauf vor allem
sicherstellen, dass in diesem sehr sensiblen Bereich der Innenstadt
keine städtebauliche Entwicklung erfolgt, die den Interessen der
Bürgerschaft und der Stadt zuwiderläuft. Stadtbaumeister Matthias
Welle hat hier erfolgreich mit dem Eigentümer verhandelt und den
Ankauf durch die Stadt ermöglicht. Der Kauf wurde in diesen Tagen
notariell vollzogen.
Offen ist allerdings, ob das historische Gebäude tatsächlich
eine Zukunft hat. Die Stadt würde gerne einen Investor finden, der
den Erhalt dieses besonders prägnanten Gebäudes ermöglicht. Eine
von der Stadt beauftragte erste Untersuchung der Statik hat
ergeben, dass derzeit keine akute Gefährdung der Standsicherheit
vorliegt, große Risse in der Außenwand sind aber ohne weiteres
erkennbar. Ob es aber am Ende möglich sein wird, das Gebäude trotz
der deutlichen Schäden in der Bausubstanz zu erhalten, wird sich
noch erweisen müssen.
OB Dr. Pöltl ist dankbar, dass die Stadt nunmehr die Hand auf
diesem wichtigen Gebäude hat: „Der Gemeinderat hat hier die
richtige Entscheidung getroffen und mit dem Erwerb des Gebäudes
deutlich gemacht, dass er für diesen besonderen Bereich der
Innenstadt eine sensible und nachhaltige städtebauliche Entwicklung
wünscht. Wir werden in den kommenden Monaten und Jahren versuchen,
hier gute Lösungen auf den Weg zu bringen. Die gerade erfolgte
Erhöhung der Sanierungsmittel für dieses Gebiet durch das Land wird
hier eine große Hilfe sein“, so der OB.“
Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen
24.03.2015
„Smart-home“ und WLAN in der Straßenlampe
Novitäten zur Energienutzung auf der 9. „EnergieMesse
Rhein-Neckar“ in Schwetzingen
cr. Schwetzingen- Sie hat sich - ausweislich
ihrer sich schon seit Jahren im fünfstelligen Bereich bewegenden
Besucherfrequenz - längst zu einer der beliebtesten
Informationsquellen ihrer Art im „Rhein-Neckar-Dreieck“ entwickelt:
die „EnergieMesse Rhein-Neckar“, die nun zum 9.mal
am letzten Märzwochenende, am 28. und 29. 03.2015
im Herzen von Schwetzingen im „Lutherhaus“ an den Kleinen Planken
ihre Pforten öffnen wird. Für
Schwetzingens Oberbürgermeister Dr. René Pöltl
– er war aus diesem Anlass ganz „umwelt- und
energiebewußt“ mit seinem mit „Schwetzinger Naturstrom“
angetriebenen Elektro-Roller zu dem schon traditionellen
Pressevorgespräch in die Räume der Stadtwerke in die Scheffelstraße
gekommen – wird diese Messe einmal mehr zu einer gute Gelegenheit,
zu erkennen, dass es nicht die großen politischen
Absichtserklärungen und Deklarationen sind, mit denen die
Energiewende erreicht werden könne, sondern „die vielen kleinen
Schritte und Impulse“, die jeder einzelne Bürger in seinem eigenen
Umfeld realisieren könne. Zu diesen Maßnahmen zählt Dr. Pöltl auch
den sachgerechten Einsatz des eigenen Automobils, für das der
Oberbürgermeister empfiehlt, es auch einmal stehen zu lassen und
statt dessen zu Fuß zu gehen oder das Fahrrad zu benutzen. „Eine
solche Entscheidung wird uns um so leichter gemacht, wenn wir auch
unterschiedliche Antriebshilfen wie beim E-Bike oder beim 'Pedelec'
mit in unsere Überlegungen mit einbeziehen“.
Zuvor hatte die Geschäftsführerin der Stadtwerke
Schwetzingen, Martina Braun, neben Oberbürgermeister Dr.
Pöltl auch dem Leiter des Regionalzentrums Nordbaden der
EnBW, Michael Gutjahr, für die seit Jahren bestehende gute
Zusammenarbeit und die Unterstützung bei der Durchführung der
Energie-Messe gedankt. „Gemeinsam mit EmBW wollen wir auch in
diesem Jahr wieder mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch
kommen über die neuesten Entwicklungen beim richtigen und sparsamen
Einsatz von Energie“, betonte Braun und stellte fest, dass hier
durchaus noch erhebliche Potenziale bestünden
Auch Veranstaltungsleiter Joachim
Fichtner unterstrich den hohen Informationswert dieser
Messe, die ebenso Ratschläge für optimale energetische Lösungen bei
der Altbausanierung geben wolle wie für die Errichtung von
Neubauten. Doch auch allgemeine Themen aus dem Bereich „Bauen und
Wohnen“ sollen dort behandelt und Energiespartipps für den Alltag
gegeben werden. Wie Fichtner weiter betonte, lägen für die
Veranstalter die Beweggründe für eine solche Messe in der Absicht,
die Verbraucher in allen wichtigen Energiesparfragen kompetent zu
informieren und sie vor allem zum eigenen Handeln zu bewegen. Daher
habe man in diesem Jahr auch die sicherlich provokante Frage über
die Messe gesetzt: „Warum eigentlich argumentieren und rechnen
heute so viele die Energiewende zu Tode?“
Mit dieser Fragestellung wollten die Veranstalter den
zunehmenden Negativmeldungen entgegentreten, in denen z.B.
Dämm-Materialien schlecht geredet, energetische Maßnahmen infrage
gestellt und Investitionen in die Umwelt als unrentabel gerechnet
werden sollten. „Wir finden, es ist jetzt deshalb allerhöchste
Zeit, sich einmal wieder an die Ursprünge der Energiewende zu
erinnern, die nicht allein ihren Ursprung in der Atomkatastrophe im
japanischen Fukushima hatte“, so Fichtner. Vielmehr seien sich
bereits am Ende des letzten Jahrhunderts Politik und Verbraucher
einig darin gewesen, dass dringend etwas gegen die Erderwärmung
getan werden müsse, weil diese nachweislich zum Klimawandel und zu
vorhersehbaren Naturkatastrophen führen müsse.
Gesetzliche Verordnungen zur Energieeinsparung seien schon vor
der Jahrtausendwende erlassen und Fördermittel für die Verbraucher
bereitgestellt worden. Industrie und Handwerk hätten dazu Produkte
und Umsetzungsmaßnahmen entwickelt, die allerhöchsten Standards
gerecht wurden und die bis heute stetig weiterentwickelt würden.
„Doch wer hat eigentlich die unglaubliche Erwartungshaltung
geschürt, dass sich Investitionen in eine Gebäudesanierung,
innerhalb von ein bis zwei Jahrzehnten nicht nur amortisieren.
sondern gar gewinnbringend rechnen müssten?“ Auf diese Frage würden
die positiven Antworten bei weitem überwiegen, stellte Fichtner
fest, denn mehr als die Hälfte ihrer Lebenszeit würden die Menschen
in „ihren eigenen vier Wänden“ verbringen. Deshalb bewirkten
Investitionen in das eigene Heim nicht nur einen sofortigen und
anhaltenden Wertzuwachs, sondern erhöhten auch nachhaltig die Wohn-
und Lebensqualität - „gerade an dem Ort an dem wir schlafen, uns
erholen und Energie tanken für den nächsten Tag“. Mit jeder
Investition in eine energetische Modernisierung leisteten die
Verbraucher deshalb zugleich auch einen Beitrag, dass auch die
nächsten Generationen noch auf einem lebenswürdigen Planeten ihr
Dasein genießen könnten. Fichtner wollte deshalb im Rahmen der
diesjährigen Energie-Messe an alle Eigenheimbesitzer und
Verbraucher appellieren, sich schnellstens wieder an diese
ursprünglichen Beweggründe für die Energiewende zu erinnern und
danach zu handeln.
Durch die von der Politik zur Verfügung gestellten
Fördermittel und die aktuelle Zinssituation seien die
Voraussetzungen für solche Maßnahmen heute so optimal wie nie
zuvor, betonte der Redner. Die von der Industrie entwickelten
Materialien erfüllten zudem allerhöchste Umweltansprüche - der
„blaue Engel“ sei hierfür nur ein bekanntes Gütesiegel. Auch liege
die Lebenserwartung der Dämmmaterialien heute nachweislich bei
vielen Jahrzehnten. Auch die Befürchtung, dass ihr späteres
Recycling zu Problemen führen könnte, seien völlig unbegründet. „Es
ist deshalb vernünftiger, hier Industrie und Politik Vertrauen
entgegenzubringen, statt die sicheren Folgen einer weiteren
Erderwärmung tatenlos hinzunehmen“, mahnte Fichtner, ehe er das
Wort an seinen „Mitstreiter“ als Veranstalter, den
Energieberater Dipl- Ing Holger Müller,
weitergab.
Der konnte berichten, dass die Vorbereitungen für die
„EnergieMesse Rhein-Neckar 2015“ längst abgeschlossen seien und in
diesem Jahr auch die großem Zelthallen auf den Außenflächen wieder
genutzt werden könnten..
Damit könnten sich erneut mehr als 50 hochqualifizierte
Fachunternehmen und Institutionen den vielfältigen Fragen der
interessierten Messebesucher stellen. Längst habe sich nämlich
herumgesprochen, dass insbesondere viele potenzielle
Eigenheimbesitzer und Häuslebauer als Besucher auf die
„EnergieMesse Rhein-Neckar“ nach Schwetzingen kämen. Dies
veranlasse immer mehr Anbieter und Handwerksbetriebe aus den
Bereichen Bauen und Wohnen, die eigentlich nicht unmittelbar mit
dem Thema Energiesparen zu tun hätten, die Veranstaltung als
optimale Chance für sich wahrzunehmen und sich mit ihren
Dienstleistungen auf der Messe zu präsentieren. Deshalb hätten sich
auch die bewährten Messethemen rund um Dämmmaßnahmen der
Gebäudehülle, die Fenstererneuerung, die Heizung und regenerative
Energieformen um eine Vielfalt weiterer Themen deutlich erweitert.
„Schon bei den Messen der letzten Jahre haben wir unseren
Schwerpunkt rund um ein ganzheitliches energetisches
Modernisierungskonzept um Fragen der Behaglichkeit wie durch einen
effektiven Feuchtigkeits- und Schallschutz erweitert.
Aber auch verbesserte Möglichkeiten der eigenen Nutzung oder
Vermietbarkeit der eigenen Wohnimmobilie würden in diesem Jahr
ebenso verstärkt beleuchtet wie die seit Beginn dieses Jahres noch
attraktiveren Förderungmöglichkeiten durch die noch einmal um 0,25
Prozentpunkte gesenkten Zinssätze der KfW, durch die
Energieeffizienz-Programme inzwischen schon zu einem Zinssatz von
0,75 Prozent in Anspruch genommen werden könnten. Die L-Bank -
Staatsbank Baden-Württemberg – die diesen Zinssatz anbietet und
zudem, ebenfalls seit Beginn des Jahres, erhöhte Tilgungszuschüsse
für die verschiedenen Effizienzhausstandards um jeweils 7 Prozent
für energetische Modernisierungen vorhält, wird gleichfalls auf der
EnergieMesse vertreten sein.
EnBW-Repräsentant Michael Gutjahr dankte den
Organisatoren für ihr großes Engagement bei der Vorbereitung und
Durchführung dieser so wichtigen Informationsveranstaltung und
erinnerte daran, dass die Zusammenarbeit seines Unternehmens mit
den Stadtwerken Schwetzingen in gemeinsamen Netzgesellschaften sich
auch an diesen beiden Tagen wieder in den gemeinsamen
Messeauftritten darstellen werde. Als besondere Überraschung
kündigte Gutjahr die Präsentation neuer, mit WLAN ausgestatteter
Straßenbeleuchtungen an, durch die Passanten jederzeit einen Zugang
zum Internet finden könnten. Eine andere Novität – gestern noch auf
der CEBIT, in Kürze schon in Schwetzingen – sei „smart-home“, mit
dem Nutzer von ihrem Mobil-Telefon aus, von unterwegs, vielfältige
Geräte bei sich zuhause oder am Arbeitsplatz steuern könnten.
Schließlich meldete sich bei dem Pressegespräch auch
Björn Birkhuhn - der „Mann mit der roten Nase“ -
zu Wort, der an beiden Messetagen Kindern und Erwachsenen mit über
40 spielerischen Experimenten die physikalischen Grundprinzipien
des Energieeinsatzes nahebringen will. Birkhuhn, der sich mit
seinen „Energiekisten“ inzwischen an den Schulen weit über die
Region hinaus einen Namen gemacht hat, will damit insbesondere
Kinder und Jugendliche für die Kernthematik dieser Messe
begeistern.
Die „EnergieMesse RheinNeckar“, die am Samstag, dem 28. März und
11.00 Uhr durch Bürgermeister Dirk Elkemann
offiziell eröffnet werden wird,.ist an beiden Ausstellungstagen
durchgehend von 09.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Foto: gc
18.03.2015
Kein Raum für Behördenwillkür in Schwetzingen
OB Dr. Pöltl weist Behauptungen einzelner Bürger klar
zurück
Schwetzingen- "Durch die Schwetzinger Verwaltung
gibt es keine behördliche Willkür gegenüber unseren Bürgern" stellt
OB Dr. René Pöltl in aller Deutlichkeit klar, nachdem einzelne
Bürger entsprechende öffentliche Behauptungen aufgestellt hatten.
Gerade im Baurecht - wie in vielen anderen Rechtsgebieten auch -
ist die Stadtverwaltung im gesetzlichen Auftrag des Landes tätig
und unterliegt der vollständigen Aufsicht und Kontrolle der
übergeordneten Behörden. Strittige Fälle werden vom
Regierungspräsidium vollumfänglich überprüft. Im Fall des
betroffenen Bürgers, der hier federführend öffentlich agiert, fand
sogar eine erste Überprüfung durch das Verwaltungsgericht im
einstweiligen Rechtsschutzverfahren statt, bei der die getroffene
Entscheidung der Stadtverwaltung bestätigt wurde.
"Der betroffene Bürger war auch in meiner Bürgersprechstunde, nach
einer nochmaligen rechtlichen Überprüfung durch mich und der
bereits erfolgten Rechtskontrolle durch das Regierungspräsidium und
das Verwaltungsgericht gab es für mich keine Möglichkeit für eine
abweichende Entscheidung" sagt OB Dr. Pöltl, "zumal der Bürger sich
mehrfach an zuvor gemeinsam vereinbarte Kompromisse nicht gehalten
hatte. Die Willkürvorwürfe gegen die Mitarbeiter der
Baurechtsbehörde entbehren jeglicher Grundlage."
OB Dr. Pöltl versteht zwar, dass einzelne Bürger frustriert
reagieren, wenn die Anwendung der Gesetze zu Ergebnissen führt, die
nicht ihren Vorstellungen und Wünschen entsprechen. Maßstab sind
aber ausschließlich Recht und Gesetz, Spielräume können nur genutzt
werden, wenn sie vom Gesetzgeber eingeräumt werden. "Wir leben in
einem verfassungsrechtlich garantierten Rechtsstaat, für
behördliche Willkür ist kein Raum, darauf achte auch ich als von
den Bürgern gewählter Leiter der Verwaltung und langjähriger
Verwaltungsjurist. Bürger müssen aber auch akzeptieren, dass Recht
und Gesetz klare Grenzen für die Entfaltung des Einzelnen ziehen -
anders wäre ein geordnetes Zusammenleben in unserer Gesellschaft
gar nicht möglich" betont der OB.
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
16.03.2015
Stadt, Stadtwerke und Netze BW gründen gemeinsame Netzgesellschaft
v.l.: Die „Hauptakteure“ des Tages: Stefan Herzhauser, Manager Beteiligungen EnBW, Martina Braun, kaufm. Geschäftsführerin Stadtwerke Schwetzingen, Stefan Herzhauser, Manager Beteiligungen EnBW, Dr. René Pöltl, Oberbürgermeister Schwetzingen
Langjährige Zusammenarbeit wird weiter vertieft /
Strategische Lösung im Interesse der Bürgerschaft
Schwetzingen- Schwetzingen, die Stadtwerke und
die Netze BW haben ihre langjährige Partnerschaft noch mehr
vertieft: Gemeinsam gründeten sie gestern die neue
„Netzgesellschaft Schwetzingen GmbH & Co. KG“ (NGS). Die Stadt
Schwetzingen hält 64,9 Prozent der Anteile, die Stadtwerke
Schwetzingen GmbH & Co. KG 10 Prozent und die Netze BW GmbH
25,1 Prozent. Martina Braun, kaufmännische Geschäftsführerin der
Stadtwerke, übernimmt in Personalunion auch die kaufmännische
Geschäftsführung der Netzgesellschaft, der technische Part wird
Lars Götz von der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW)
übertragen.
„Nachdem wir einen neuerlichen Stromkonzessionsvertrag mit der
Netze BW geschlossen haben und die EnBW sich zudem 2006 an unseren
Stadtwerken beteiligt hat, ist es nur konsequent, die erfolgreiche
Zusammenarbeit jetzt auch im Bereich der Stromnetze
gesellschaftsrechtlich zu vertiefen“, erläutert Oberbürgermeister
Dr. René Pöltl nach der Vertragsunterzeichnung. „In Vertretung der
Bürgerschaft ist es für Stadt und Gemeinderat strategisch wichtig
gewesen, wieder die mehrheitliche Hoheit über das Stromnetz zu
erlangen. Insofern freut es uns sehr, dass die EnBW uns dies als
Partner ermöglicht hat.“
„Auch im täglichen Miteinander sind wir bereits
zusammengewachsen“, pflichtet Dieter Scholl, der technische
Geschäftsführer der Stadtwerke, bei. „Schließlich arbeiten die
Netze BW und die Stadtwerke schon seit einem Jahr in der
Scheffelstraße 16 unter einem Dach. Dort bekommen unsere Bürger
alle Dienstleistungen aus einer Hand – egal, ob Strom, Gas, Wasser
oder Fernwärme.“ „Außerdem stehen uns einige Herausforderungen
bevor, die wir gerade in der neuen Konstellation als NGS bestens
meistern können“ ergänzt Martina Braun. „Ich denke da an den Auf-
und Ausbau der Breitbandinfrastruktur in Schwetzingen und an die
Umnutzung der ehemaligen US-Kasernen in ein modernes
Stadtquartier.“ „Die Netzgesellschaft ermöglicht uns ganz neue
Aspekte der Zusammenarbeit“ bestätigt Steffen Ringwald, Leiter
Kommunale Beziehungen der EnBW. „Wir freuen uns auf die künftigen
Herausforderungen, die wir im Sinne der Bürgerinnen und Bürger von
Schwetzingen lösen und mitgestalten können.“
Stadt Schwetzingen, Netze BW und Stadtwerke
Schwetzingen, Presse
12.03.2015
Gipfeltreffen der 19 alla hopp!-Kommunen in Schwetzingen / Eröffnung am 8. Mai
Schwetzingen- Der Bau der alla
hopp!-Pilotanlage in Schwetzingen steht kurz vor dem Abschluss. Auf
Einladung der Dietmar Hopp Stiftung haben sich die
(Ober-)Bürgermeister der 19 Kommunen am Dienstag auf dem Gelände an
der Hockenheimer Landstraße über den aktuellen Stand des
Modellprojekts informiert.
Nach der Begrüßung durch die Geschäftsstellenleiterin der
Stiftung, Katrin Tönshoff und den „Hausherren“,
Schwetzingens Oberbürgermeister Dr. René Pöltl, gab der mit der
Planung der Modellanlage beauftragte Architekt Dirk Schelhorn einen
kurzen Überblick über die erste Bewegungs- und Begegnungsstätte der
alla hopp!-Aktion, die im Mai ihrer Bestimmung übergeben wird.
In Gruppen besichtigten die Gäste auf einem Rundgang die vier
Module der Anlage.
Sie zeigten sich von der Funktionalität und der nahtlosen
Integration in die Umgebung begeistert. „Der Besuch in Schwetzingen
steigert unsere Vorfreude auf die eigene Anlage“, so Bürgermeister
Rolf Reinhard über den anstehenden Baubeginn in Abtsteinach.
„Ganz Schwetzingen freut sich auf die neue Anlage. Ich bekomme
fast täglich positive Rückmeldungen dazu aus der Bürgerschaft. Es
gibt natürlich bis zur offiziellen Eröffnung am 8. Mai noch einiges
zu tun. Aber wir sind zuversichtlich, denn hier ziehen alle
Beteiligten an einem Strang!“, gab Oberbürgermeister Dr. René Pöltl
bekannt.
„Wir freuen uns, dass erstmals seit dem 5. Juni 2014
wieder alle 19 (Ober-)Bürgermeister zu diesem Gipfeltreffen
zusammengekommen sind. Das unterstreicht auch die Idee der alla
hopp!-Anlagen, die einen verbindenden Charakter haben sollen“,
sagte Katrin Tönshoff, die neun Monate nach der Bekanntgabe der
Gewinner-Kommunen im Mannheimer Luisenpark auch das hohe Tempo des
Projekts hervorhob. Nach der Fertigstellung der Pilotanlage wird im
Sommer der Spatenstich in den ersten vier Kommunen, die die
Planungs- und Beteiligungsphase bereits abgeschlossen haben,
erfolgen: Abtsteinach, Deidesheim, Rülzheim und Schwarzach. In fünf
weiteren Städten – Buchen, Bürstadt, Hemsbach, Ketsch und Sinsheim
– haben die Planungen und Beteiligungsprozesse bereits
begonnen.
Einen ersten Vorgeschmack, was die künftigen Nutzer der alla
hopp!-Anlagen erwartet, gab es am Dienstag in Schwetzingen für die
18 (Ober-)Bürgermeister. Ab 8. Mai können dann auch die
Interessierten aus Schwetzingen und der ganzen Metropolregion
Rhein-Neckar die Anlage besuchen und nutzen. Text und Foto:
alla hopp
11.03.2015
Ein Traum in Rosa: „Blühbarometer“ der Kirschblüte ist online
Schlossgarten Schwetzingen
Die Blüte der japanischen Zierkirschen im Schlossgarten
Schwetzingen ist das erste Highlight des Frühlings. Der
Kirschgarten vor der Moschee verwandelt sich dann für einige Tage
in ein rosa Blütenmeer. Als Service für alle, die wissen wollen,
wann der richtige Zeitpunkt für einen Besuch im berühmten
Schlossgarten ist, bieten die Staatlichen Schlösser und Gärten
Baden-Württemberg auch dieses Jahr wieder ein „Blühbarometer“ im
Internet-Portal www.schloesser-und-gaerten.de
.
Naturereignis in historischer Umgebung
Schwetzingen- Die Zierkirsche stammt
ursprünglich aus Japan und dort feiert man ihre Blütezeit jedes
Frühjahr mit dem berühmten Kirschblütenfest Hanami. In Japan wie in
der Kurpfalz: Wenn die Kirschen blühen, steht der Frühling direkt
vor der Tür. Im Schlossgarten Schwetzingen blühen die Kirschbäume,
je nach Witterung, zwischen Anfang März und Mitte April. Jetzt ist
bald wieder soweit: Vor der Kulisse der einzigartigen Moschee des
Schlossgartens entsteht jeden Frühling für kurze Zeit ein rosa
Blütenmeer. „Viele Besucherinnen und Besucher fragen bei uns jetzt
nach, ob die Kirschen blühen“, sagt Sandra Moritz, die Leiterin der
Schlossverwaltung.
Blühbarometer wird ständig aktualisiert
Für alle, die sich aktuell über die Entwicklung der Kirschblüte
informieren wollen, haben die Staatlichen Schlösser und Gärten
jetzt wieder das „Blühbarometer“ im Internet eingerichtet. Damit
kann der Fortschritt der Blüte verfolgt werden und
Kirschblüten-Fans und Fotoliebhaber wissen genau, wann der optimale
Zeitpunkt für einen Besuch ist. In der Hoch-Zeit der Blüte werden
täglich neue Bilder eingestellt, die über den Blütenfortschritt
informieren. Und dann wird die Seite mit den aktuellen
Kirschblütenbildern zur meistgeklickten Adresse des großen
Internetportals. Die vielfältigen Informationen über die Schlösser,
Gärten, Klöster und Burgen des Landes zogen 2014 über 1.8 Mio.
Informationssuchende an.
Das erste Besucherhoch im Jahr
Den realen Besuch ersetzt die Begeisterung für die
Internetseiten nicht: „Vor Ort, im Garten vor der prachtvollen
Moschee, ist das Blütenmeer dann doch noch eindrucksvoller“, sagt
Sandra Moritz. Die Kirschblüte bringt dem Schlossgarten immer das
erste Besucherhoch. „Fotografen – aber genauso alle, die einfach
die Schönheit des Schlossgartens im Wandel der Jahreszeit genießen
wollen“, seien es, die ab Mitte März zu den Bäumen pilgern. Der
Schlossgarten ist durchgehend geöffnet, auch im Winter, und wird
dann zum Ziel der Spaziergänger, die die Stille suchen. Jetzt im
März entfaltet der Garten von Schloss Schwetzingen allmählich seine
Frühlingsschönheit, wenn in den barocken Beeten bei den
Zirkelbauten Narzissen und Krokusse aus dem Winterschlaf erwachen.
Das Blühbarometer mit den Kirschblüten findet sich direkt auf der
Startseite des Internetportals von Schloss Schwetzingen.
www.schloss-schwetzingen.de
Öffnungszeiten Schlossgarten
Bis 29. März: Täglich 9 bis 17 Uhr, letzter Einlass 16.30
Uhr
Ab 30. März: Täglich 9 bis 20 Uhr, letzter Einlass 19.30 Uhr
www.schloesser-und-gaerten.de
Text und Foto: Staatsanzeigern für Baden-Württemberg GmbH,
Presse
07.03.2015
Schwetzingen bestätigt Partnerschaft mit Netze BW
vorne OB Dr. René Pöltl, Steffen Ringwald, Leiter Kommunale Beziehungen der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, hinten Stadtkämmerer Manfred Lutz-Jathe, Willi Parstorfer, Kommunalberater EnBW Energie Baden-Württemberg AG, und Michael Gutjahr, Leiter des EnBW-Regionalzentrums Nordbaden (jeweils v.r.).
Konzessionsvertrag Strom erneuert
Schwetzingen- Am Donnerstag, 26. Februar,
besiegelte die Stadt Schwetzingen für weitere 20 Jahre ihre
Partnerschaft mit der EnBW-Tochter Netze BW GmbH. Oberbürgermeister
Dr. René Pöltl und Steffen Ringwald, Leiter Kommunale Beziehungen
der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, unterzeichneten den neuen
Konzessionsvertrag für den weiteren Betrieb des Stromnetzes.
Die Vergabe der Konzessionen hatte der Gemeinderat bereits im
Dezember 2014 einstimmig beschlossen. „Wir freuen uns, dass unser
langjähriger Netzbetreiber auch in Zukunft für die sichere
Stromversorgung der Bürgerinnen und Bürger von Schwetzingen
zuständig ist“ erklärt Dr. René Pöltl nach der Unterschrift. „Seit
Jahrzehnten arbeiten die Mitarbeiter der Stadt Schwetzingen
partnerschaftlich mit der EnBW und deren Netztochter Netze BW
zusammen. Bereits heute haben unsere Bürger bei allen Fragen rund
um Strom, Gas, Wasser oder Fernwärme unter dem gemeinsamen Dach der
Scheffelstraße 16 eine zuverlässige Anlaufstelle“, führt der OB
weiter aus.
Ein Konzessionsvertrag gestattet dem Netzbetreiber die Nutzung
öffentlicher Verkehrswege und Flächen zum Bau und Betrieb von
Leitungen für die Energieversorgung im Gemeindegebiet. Aktuell
betreibt die Netze BW ein 252 Kilometer langes Freileitungs- und
Kabelnetz sowie 85 Umspannstationen in Schwetzingen. Über diese
Netze wird der Strom von den überregionalen Hoch- und
Höchstspannungsleitungen an rund 4.500 Hausanschlüsse
geliefert.
Im Gegenzug erhält die Kommune eine jährliche Konzessionsabgabe,
die beim Strom nach der gelieferten Menge berechnet wird, so
Steffen Ringwald. „Wir freuen uns sehr, dass unsere bisherige
Zusammenarbeit sowie unser Angebot überzeugt haben und wir die gute
Partnerschaft mit Schwetzingen auch in den nächsten 20 Jahren
fortsetzen können. Text und Foto: Stadt Schwetzingen
27.02.2015
Bewährte Zusammenarbeit verlängert
Regionale Energie für die Unternehmensgruppe Pfitzenmeier: Marketingleiter Stephan Pfitzenmeier und Stadtwerke-Geschäftsführerin Martina Braun freuen sich über die Verlängerung der partnerschaftlichen Zusammenarbeit
Unternehmensgruppe Pfitzenmeier bezieht weiterhin Gas der
stadtwerke-eigenen Marke „meine StadtEnergie“
Schwetzingen- Was verbindet auf den ersten
Blick die Unternehmensgruppe Pfitzenmeier und die Stadtwerke
Schwetzingen? Beide Unternehmen sind in der Region aktiv und
erfolgreich, beide haben viele zufriedene Kunden, beide sind stets
auf der Suche nach neuen, zukunftsorientierten und innovativen
Geschäftsfeldern.
Gründe genug, die bereits bewährte und partnerschaftliche
Zusammenarbeit für weitere zwei Jahre zu verlängern. Wenn also die
über 105.000 Mitglieder in den mittlerweile 34
Pfitzenmeier-Einrichtungen von Schwetzingen über Heidelberg bis
nach Neustadt und Karlsruhe etwas für ihre Fitness und Gesundheit
tun, dann sorgt auch zukünftig die Energieversorgung mit Gas und
von meine StadtEnergie für die richtige
„Betriebstemperatur“. Vielleicht bald auch in weiteren Standorten,
denn: „Die Pfitzenmeier-Gruppe will weiter wachsen“, kündigt
Marketingleiter Stephan Pfitzenmeier an. „Als rein regionaler
Anbieter sind wir dennoch deutschlandweit in der Top 10 vertreten.
Betrachtet man nur die eigenständig geführten Anlagen und lässt die
Franchise-Anbieter mal außen vor, belegt Pfitzenmeier sogar Rang
drei in Deutschland. Diese Position wollen wir untermauern“.
Auch der Energie-Lieferant der Pfitzenmeier-Gruppe ist auf einem
guten Weg in die Zukunft. Als Eigenmarke der Stadtwerke
Schwetzingen und der Stadtwerke Weinheim ist meine
StadtEnergie jetzt seit über drei Jahren im Dreiländereck
Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz am Markt präsent.
Inzwischen hat das Unternehmen bereits weit über 2.000
Privat- und Gewerbekundenverträge abgeschlossen. „Mit unserer
gemeinsamen Einkaufs- und Vertriebsstrategie bei Gas und Strom
erzielen wir vergleichsweise bessere Konditionen, als es uns im
„Alleingang“ möglich wäre. Unsere Kunden profitieren also von den
günstigeren Preisen, die wir direkt an sie weitergeben“, beschreibt
Stadtwerke-Geschäftsführerin Martina Braun das Kernelement der
Kooperation. Und weist in diesem Zusammenhang gleich auch gerne
darauf hin, dass neben sämtlichen Liegenschaften des
Rhein-Neckar-Kreises (Schulen, Krankenhäuser,
Verwaltungsgebäude und die AVR) demnächst auch der regionale
Getränkehersteller „OdenwaldQuelle“ aus Heppenheim mit Strom von
meine StadtEnergie versorgt wird. Text und Foto:
Stadtwerke Schwetzingen
20.02.2015
Platzgestaltung vor der Bibliothek abgesegnet
Technischer Ausschuss tagte im Rathaus
Schwetzingen- Der sanierungsbedürftige Vorplatz
der Stadtbibliothek entlang der Kronenstraße/Leimbach wird bis
September völlig neu gestaltet. Nach Ausschreibung und Vergabe bis
Mai sollen am 22. Juni die Arbeiten beginnen. Nach der
grundsätzlichen Zustimmung zu Gestaltung, Bäumen und Materialen im
vergangenen Jahr wurde jetzt auch die Parkplatzsituation
nachgebessert. So werden statt fünf jetzt sieben öffentliche
Stellplätze, darunter zwei für Menschen mit Handicap,
ausgewiesen.
Zustimmung gab es auch zu einer überplanmäßigen Ausgabe von ca.
39.000 EUR. Sie betrifft die städtischen Zahlungsverpflichtungen
für das Quartier X (Schlossquartier) an die Fa. FWD Hausbau gemäß
dem vorhandenen Bauträgervertrag. Hier handelt es sich nicht um
zusätzliche Kosten, sondern nur eine Anpassung der
Zahlungsmodalitäten, die dem wetterbedingt schnelleren Zeitplan
geschuldet ist.
Beleuchtung Schlossquartier – Beschluss aufgeschoben
Keinen Beschluss gab es zu der von der Stadt herzustellenden
Beleuchtung in diesem Quartier, wo in wenigen Monaten auch schon
die öffentliche Tiefgarage in Betrieb gehen wird. Die von der Stadt
vorgeschlagenen Lampen vom Typ „Alt Berlin“ im Gesamtvolumen
von 40.000 EUR, die Teil der ursprünglichen Entwurfsplanung sind,
fanden keinen Gefallen im Ausschuss: Zu teuer, zu historisierend,
eine einfache, sparsame Variante reicht aus, so einige Stimmen in
der Diskussion. Nach kurzer Unterbrechung der Sitzung stimmten sich
OB und die Räte so ab, dass die Verwaltung bis zur nächsten
Gemeinderatssitzung am 26. Februar eine Alternativvariante
erarbeiten wird. Kopfschmerzen dabei bereiten vor allem die sehr
langen Lieferfristen, die möglicherweise eine rechtzeitige
Installation unmöglich machen. Stadtverwaltung Schwetzingen,
Presse
13.02.2015
„Gegen das Vergessen und für eine offene Gesellschaft“
Schwetzingen ehrt Opfer des Nationalsozialismus und
gedenkt vor allem den Toten der „Euthanasie“
cr. Schwetzingen- Sie ist in ihrer
ganzen, ungeheuren Monstrosität bis heute noch unbegreiflich: Die
riesige Zahl unschuldiger Menschen, die in den wenigen Jahren von
1933 bis 1945 dem Expansionstrieb und dem Rassenhass der
Nationalsozialisten zum Opfer gefallen sind: Juden zuvorderst,
Polen, sowjetische Kriegsgefangene, dann aber auch „Zeugen
Jehovas“, geistig und körperlich Eingeschränkte, Sinti und Roma –
die Liste derer, die mit „deutscher Gründlichkeit“ und geradezu
„industrieller Präzision“ vernichtet wurden, ließe sich, jenseits
der Millionen im Zweiten Weltkrieg Gefallenen, schier endlos
fortsetzen.
Einen zumindest ansatzweisen Eindruck dieses Grauens -
eines millionenfachen Massenmords - versuchten jetzt Schülerinnen
und Schüler der Schwetzinger Schimper-Realschule
ihren Mitbürgerinnen und Mitbürgern bei der Gedenkstunde zum 70.
Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am neuen
Mahnmal für die Schwetzinger Opfer des Holocaust zu vermitteln. Sie
hatten große Banner angefertigt, auf denen sie Opfergruppen und
Opferzahlen aufgeführt hatten – bedrückende Zahlen, die gänzlich
unfassbar werden, wenn man bedenkt, dass jedes einzelne,
unschuldige Mordopfer eines zuviel ist.
Zuvor hatte sich Oberbürgermeister Dr. René
Pöltl in seiner Gedenkrede eindringlich „gegen das
Vergessen und für eine offene Gesellschaft“ ausgesprochen. Denn
mindestens genau so wichtig wie die Mahnung, „dass sich das in der
Zeit des „Dritten Reiches“ Geschehene nie mehr wiederholen dürfe“,
sei die Bereitschaft der Menschen für eine offene
Gesellschaft, „die Menschen gleich welcher Herkunft und
Religion aufnimmt und integriert, und die deren Leben in unserem
Land als Chance und Bereicherung für uns alle begreift“.
Die bitteren Erfahrungen der Jahre 1933 bis 1945 seien
Mahnung, Menschen in Not und auf der Flucht nicht allein zu lassen
und ihnen beizustehen, wo immer dies notwendig und angezeigt sei.
Sie sollten uns auch eine Mahnung sein, die Vielfalt der Menschen
in unserer Gesellschaft als großen Wert zu begreifen, so Dr. Pöltl
weiter. Durch die heute in der ehemaligen Kilbourne-Kaserne - einer
der Notunterkünfte des Rhein-Neckar-Kreises - lebenden
Asylbewerber/innen und Flüchtlinge, könne auch die Bürgerschaft von
Schwetzingen seit einem Jahr wieder hautnah erfahren, was es
bedeute, vor einer Bedrohung von Freiheit, Leib und Leben auf der
Flucht zu sein. „Wir sollten deshalb allein schon dafür dankbar
sein, dass wir selbst jeden Morgen mit einem Gefühl der Sicherheit
aufwachen können“.
Wie Dr. Pöltl weiter ausführte, sei es dank der unermüdlichen
Forschungsarbeit von Stadtarchivar Joachim Kresin
und des langjährigen Engagements von Frank-Uwe
Betz möglich geworden, an diesem Tag die vor zwei Jahren
eingeweihte Gedenkstätte mit einer erklärenden Tafel des
„historischen Pfads“ und mit der endgültigen Erklärungs- und
Namenstafel zu vervollständigen. Dazu hätten weitere Namen von aus
Schwetzingen stammenden und als Opfern des Nationalsozialismus zu
Tode Gekommenen neu auf die Stele aufgenommen werden können.
Damit, so der Oberbürgermeister, seien nach
gegenwärtigem Stand nunmehr alle Namen der betroffenen
Schwetzingerinnen und Schwetzinger erfasst und auf der Stele
dauerhaft vermerkt.
19 von ihnen, so erläuterte Stadtarchivar
Kresin weiter, seien als Epileptiker sowie als geistig
oder körperlich Behinderte Opfer der „Euthanasie“-Massnahmen eines
Systems geworden, das für sich in Anspruch nahm, „lebensunwertes
Leben“ ohne jedwede ethisch-moralische Rückkopplung auslöschen zu
dürfen.
Mit der Verlesung der 19 Namen, so Kresin, sollten die Opfer nun
wieder ein Stück ihrer Identität zurückerhalten.
Lesen Sie im folgenden die Namen der Schwetzinger
Euthanasie-Opfer:
Sophie Blaess
Anna Christina Bonin geb. Fluhrer
Anna Magdalena Daub
Maria Faulhaber
Anna Sofie Freund
Johann Emanuel Häußer
Karl Ludwig Jahn
Jakob Lauinger
Ernst Moos
Bertha Barbara Müller geb. Röhheuser
Die Geschwister
Georg Adam Roßrucker
Georg Philipp Roßrucker
Susanna Roßrucker
Anna Ida Sachs geb. Kürschner
Reinhold Schimmel
Marie Staudt
Georg Friedrich Strittmatter
Georg Weidner
Heinrich Wöllner
( Insgesamt sind 89 Personen in der Zeit
der NS-Gewaltherrschaft zu Tode gekommen).
Am Mahnmal mit den Spiegelfiguren legte Oberbürgermeister
Dr. Pöltl sodann namens der Stadt eine Kranz nieder, ehe er, wie
schon im Vorjahr mit einem Gedicht abschloß.
Bei immer stärker werdendem Schneeregen umrahmten Schülerinnen
und Schüler der Schimper-Realschule unter der Leitung von Stephanie
Schweickert und Angela Drescher die Gedenkstunde musikalisch, wobei
Eva-Maria Rupp mit zwei solistischen Gesängen aufwartete; andere
lasen erschütternde Auszüge aus den Tagebücher von damals
gleichaltrigen jungen Litauerinnen, die in Lagern der Nazis zu Tode
kamen. Foto: gc
28.01.2015
Dr. Bodo Schmidbauer spendet für das Waisenhaus auf Sri Lanka
Im Beisein von Oberbürgermeister Dr. René Pöltl (rechts) übergab Dr. Bodo Schmidbauer den symbolischen Scheck an Bernd Kappenstein (links).
Schwetzingen- Gleich zum Jahresauftakt eine gute
Nachricht für das von der Stadt Schwetzingen nach dem Tsunami im
Jahr 2014 ins Leben gerufene Waisenhaus auf Sri Lanka:
Aus dem Reinerlös seiner schon viele Jahre laufenden
Sammelaktion übergab Dr. Bodo Schmidbauer erneut einen beachtlichen
Betrag von 1.000 Euro an den Vorsitzenden der Aktion Fluthilfe
Schwetzingen e.V. Bernd Kappenstein.
Dieser dankte Schmidbauer herzlich für sein wiederholtes
Engagement für das Projekt. Schon im März wird Bernd Kappenstein
gemeinsam mit Wolfgang Leberecht von der Stadt Schwetzingen nach
Sri Lanka fahren. Dort gibt es noch einiges zu regeln, da das
Projekt nach nunmehr zehn Jahren erfolgreicher Arbeit vor Ort
voraussichtlich Ende 2016 auslaufen wird.
Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen
28.01.2015
Kondolenzschreiben von Oberbürgermeister Dr. René Pöltl an die VG Wachenheim
Schwetzingen- Heute hat uns leider eine traurige Nachricht
erreicht, die auch Schwetzingen sehr getroffen hat: Der
Wachenheimer Verbandsbürgermeister Udo Kittelberger ist gestern mir
nur 57 Jahren überraschend verstorben. Er war erst vor 10 Tagen mit
57,33 % der Stimmen wiedergewählt worden. Er war unserer Stadt und
seinen Menschen überaus freundschaftlich verbunden. Seit 1953
besteht eine aktive Freundschaft zwischen Wachenheim und
Schwetzingen.
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl hat in seinem
Kondolenzschreiben an die Verbandsgemeinde Wachenheim seine tiefe
Betroffenheit zum Ausdruck gebracht.
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21.01.2015
Stadt greift entschlossen gegen Falschparker durch
Fußgängerzone, Schlossplatz und Kleine Planken: Bei
Parkraumüberwachungsaktion am vergangenen Freitagabend ließ die
Stadt erstmals abschleppen
Schwetzingen- In den vergangenen Wochen –
speziell nach dem Saisonende der Außengastronomie - nahm das
Falschparken in der Fußgängerzone und auf dem Schlossplatz immer
größere Ausmaße an. Lange ließ es die Stadt mit den obligatorischen
„Knöllchen“ bewenden. Bei vielen Falschparkern hatten diese jedoch
keinerlei abschreckende Wirkung. Das zeigte sich auch daran,
dass oft „Wiederholungstäter“ aufgeschrieben wurden. Einige von
diesen Uneinsichtigen traf es jetzt auch am vergangenen
Freitagabend, als die Polizei gemeinsam mit dem
Gemeindevollzugsdienst auf dem Schlossplatz, in der Mannheimer
Straße und auf den Kleinen Planken eine erneute
Parkraumüberwachungsaktion vornahm. Auch dieses Mal leider
erfolgreich: Auf den Kleinen Planken und in der Fußgängerzone
wurden sage und schreibe jeweils elf und auf dem nördlichen
Schlossplatz (in Höhe NKD) immerhin sechs Falschparker erwischt.
Dies obwohl noch ausreichend Platz auf den umliegenden Parkplätzen
war.
Zum ersten Mal kam nach der schriftlichen Verwarnung auch der
Abschleppdienst zum Einsatz. Zwei Fahrzeuge auf dem Schlossplatz
wurden abgeschleppt und bei drei Haltern – die noch rechtzeitig zum
Auto kamen - wurde nur die Leerfahrt des Abschleppdienstes
berechnet. Die restlichen Fahrzeuge wurden entsprechend verwarnt,
wurden jedoch durch die Halter entfernt, bevor ein Abschleppdienst
tätig werden musste.
Die Stadt wird in den kommenden Wochen verstärkt solche
Abschleppaktionen durchführen. Auch die Polizei und der
Gemeindevollzugsdienst werden weiterhin im Rahmen der
Streifendienste verstärkt kontrollieren. Das ist auch im Sinne der
Anwohner/innen, bei denen diese dreiste Form des Falschparkens auf
völliges Unverständnis stößt. Der Aktion beiwohnende Anwohner/innen
gaben der Stadt auch gleich positive Rückmeldungen. Man freue sich,
dass hier endlich was passiere.
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
20.01.2015
Stadt setzt bei städtischen Mietshäusern auf Energieeinsparung durch energetische Sanierung
Schwetzingen- Die Stadt Schwetzingen nimmt als
Eigentümerin von drei Mehrfamilienhäusern eine Vorreiterrolle bei
der energetischen Sanierung ein. In den vergangenen Monaten ließ
die Stadt die Mietshäuser in der Mühlenstraße 2, 4/6 und 8
umfassend sanieren. Alle drei Häuser wurden über die Instandsetzung
hinaus umfassend energetisch verbessert mit dem Ziel, die
KFW-Effizienzhausklasse 85 zu erreichen. So wurden die Dächer
saniert und sämtliche Fenster, Hauseingangstüren und
Treppenhausfenster ausgetauscht. Fassaden, Balkone und Kellerdecken
wurden gedämmt und instand gesetzt bzw. erneuert. Die Stadt ließ
zudem marode Balkongeländer, Balkontrennwände und Vordächer
ersetzen und in Haus 2 eine Fernwärmestation einbauen.
Bei den betreuenden Architekten handelt es sich um die
ArchitektenGruppe 2+ aus Schwetzingen. In diesem Jahr werden sie
noch die Sanierung der Außenanlagen planen und ausführen.
Insgesamt investierte die Stadt als Eigentümerin rund 960.000
Euro in ihre drei Mehrfamilienhäuser. Im Hinblick auf die durch die
Erreichung des KFW-85 Standards zu erwartende
Energieeinsparung gut investierte Kosten.
Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen
20.01.2015
Marie und Leon waren 2014 beliebteste Vornamen
Standesamtsstatistik für 2014: August war mit 22
Trauungen der beliebteste Monat für Hochzeiten
Schwetzingen- 2014 wurde wieder mehr geheiratet
in Schwetzingen: 150 Mal wurde der Bund der Ehe geschlossen.
Hochsaison für die Standesbeamten herrschte ausgerechnet im
Haupturlaubsmonat August mit 22 Trauungen. Ruhig ging es dagegen in
den Monaten Januar und März zu, mit jeweils nur drei
heiratswilligen Paaren. Der beliebteste Tag für die standesamtliche
Trauung ist und bleibt der Freitag mit 94 Trauungen im Trausaal im
Rathaus. Aber auch die Samstagstrauungen im Trausaal (29) und in
der Schlosskapelle (23) erfreuen sich wachsender
Beliebtheit.
Wie immer zog es auch auswärtige Paare zur Hochzeit nach
Schwetzingen: 2014 waren es 33 Paare. Darunter waren Paare aus
München und Hamburg und sogar ein Paar aus Australien. Dafür
wählten 29 Schwetzinger Paare einen anderen Ort für ihren
„schönsten Tag im Leben“. Sehr traditionell sind die Schwetzinger
Paare bei der Wahl des Nachnamens. Für einen gemeinsamen Ehenamen
entschieden sich 93 Prozent der Paare (9 % davon für einen
Doppelnamen, 6 % nahmen den Namen der Frau als Ehenamen an), und
nur zehn Paare (im Vorjahr waren es noch 32 Paare) behielt die
getrennte Namensführung bei.
Ganz im Unterschied zu den vier Lebenspartnerschaften, die im
vergangenen Jahr begründet wurden. Hier entschieden sich alle
Partner für eine getrennte Namensführung.
Die Zahl der Geburten ist im Vergleich zum Vorjahr mit 397
Geburten konstant. Auffällig hier: Von den im Schwetzinger
Krankenhaus geborenen Kindern wohnen nur 33 (4 %) in Schwetzingen.
96 Prozent der Kinder wohnen außerhalb des Standesamtsbezirks. 2014
gab es mit 53 Prozent einen leichten Überschuss an männlichen Babys
zu verzeichnen.
Bei den beliebtesten Vornamen folgt Schwetzingen in diesem
Jahr nicht dem bundesweiten Trend.
Demnach ist bei den Mädchen Emma und bei den Jungs Ben auf Platz
1. Während Emma in Schwetzingen nur auf Rang neun landet taucht der
Name Ben unter den ersten 30 beliebtesten Namen in Schwetzingen gar
nicht auf.
Zumindest bei den Mädchen gab es kaum Änderungen zum Vorjahr.
Häufigste Namen hier waren wie schon in den beiden Vorjahren Marie
und Sophie (9-mal). Danach folgen auf den Plätzen drei bis sechs
Lea (7-mal), Lina (6-mal), Amelie (5-mal) und Leonie (4-mal). Auf
den Plätzen 20 und 21 tauchen mit Erika und Evelyn zwei Vornamen
auf, die lange nicht mehr vergeben wurden.
Bei den Jungen rutschte der Vorjahres-Erste Maximilian auf Rang
5 ab. Die ersten drei Plätze belegen Leon (6-mal), Daniel, David
und Felix (je 5-mal).
Bei den Kirchenaustritten setzte sich mit 203 der Negativtrend
auch 2014 mit einem neuen Höchststand fort (zum Vergleich: 2013
waren es 112 Austritte). Stadtverwaltung Schwetzingen,
Presse
19.01.2015
Schwetzinger Schloßgarten wird um einen weiteren Blickfang reicher
Am Montag starten die Arbeiten zur Neugestaltung des
Ehrenhofes nach historischem Vorbild
cr. Schwetzingen- Am kommenden Montag, dem 19.
Januar ist es soweit; Dann werden durch eine frischgeschlagene
Schneise im schmiedeeisernen Geländer an der Nordseite des
Eingangsbereichs des Schwetzinger Schloßgartens die Baumaschinen
auf den Ehrenhof auf der Stadtseite des Schloßareals rollen und
damit den Startschuss geben zu einer umfassenden Neugestaltung
dieser Fläche ganz nach historischem Vorbild. Doch das wichtigste
hier gleich vorweg: Der Zugang zu Schloß und Schloßgarten bleibt
auch während der voraussichtlich bis Anfang April dauernden
Umbauarbeiten uneingeschränkt offen, auch wenn die Besucher in
dieser Zeit eine kleine „Schleife“ um die Baustelle herum entlang
der Südseite des Ehrenhofes in Kauf nehmen müssen.
In einer Bürgerinformation in der Kapelle des Schlosses stellten
jetzt Vertreter der zuständigen Bau- und Vermögensverwaltung und
der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg gemeinsam
mit Schwetzingens Oberbürgermeister Dr. René Pöltl
die von dem Karlsruher Landschaftsarchitekten Stefan
Helleckes entwickelte Planung für dieses Projekt vor, für
das sie mit einem Aufwand von gut 220.000 Euro rechnen.
Die Maßnahme selbst, so war zu erfahren, steht in
unmittelbarem Zusammenhang mit den Sanierungsarbeiten an der
Ostfassade des Schlosses, die sich der in Kürze abgeschlossenen
Neugestaltung der Gartenfassade anschließen werden. „Die
Fertigstellung dieses Ensembles, aber auch die weitere
Innensanierung des Schlosses selbst mit dem neuen Besucherzentrum
und der Renovierung der historischen Schlossräume wird das
'Geburtstagsgeschenk' des Landes Baden-Württemberg zum 1250jährigen
Stadtjubiläum von Schwetzingen sein“, erklärte dazu der
Leiter des „Amtes Mannheim für Bau und Vermögen
Baden-Württemberg“, Bernd Müller.
Die jetzt beginnende Maßnahme gehöre unmittelbar in den Rahmen
des einzigartigen „Denkmalensembles Schloss und Schloßgarten
Schwetzingen“ unterstrich auch der Geschäftsführer der
Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Michael
Hörrmann. Dabei gehe es immer wieder primär um aktiven
Denkmalschutz und keineswegs um Geschmacksfragen, betonte Hörrmann.
„Wir kümmern uns um die Neugestaltung des Ehrenhofes, weil er als
Entree zum Schloßensemble im direkten Bezug zu diesem Baudenkmal
steht“.
Dem konnte sich auch Schwetzingens
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl nur voll und ganz
anschließen - um so mehr, als die Maßnahme rechtzeitig zum
1250jährigen Stadtjubiläum von Schwetzingen abgeschlossen sein
werde und sich dadurch der Zugang zur Hauptattraktion der Stadt,
der Schloßanlage, zusammen mit der neuen farblichen Gestaltung der
Ostfassade in neuem Glanze präsentiere.
Dass durch diese Maßnahme die Buden und Stände des inzwischen
bestens etablierten Kunsthandwerkermarktes als beliebtem
Bestandteil des „Schwetzinger Churfürstlichen Weihnachtsmarktes“
zwar etwas „herumgerückt“ werden müssten, im wesentlichen aber an
ihrem bisherigen Platz verbleiben können, wird sicher nicht nur den
Oberbürgermeister freuen.
Mit der Umgestaltung des Ehrenhofes hat sich ihr Planer
Stefan Helleckes, auf den historischen Zustand der
Anlage bezogen, wie sie in den Jahren 1834/35 von dem damaligen
Schwetzinger Gartendirektor Michael Zeyher
geschaffen worden war. Entsprechend den damaligen Plänen werden
dort jetzt auf den beiden Rasenflächen rechts und links der
Auffahrt zum Schloßtor hin zwei ovale und konvex nach oben
angewölbte Beete angelegt, die mit roten Strauchrosen bepflanzt und
mit Fliederbäumchen umgeben sein werden.
Viel Mühe machen musste sich dazu schließlich auch der
Stellvertretende Leiter „Objektmanagement und Historische
Gärten“ Baden-Württemberg, Prof. Dr. Hartmut Troll, der
für die Auswahl der Pflanzen für die neuen Rabatte verantwortlich
zeichnete. Denn Rosensträucher und Flieder-Hochstämmchen zu finden,
die einerseits den alten Vorgaben Michael von Zeyhers, andererseits
aber auch den Anforderungen an neuzeitlich erforderliche Resistenz
gegen Schädlings- und Krankheitsbefall entsprechen, war gar nicht
so einfach, denn immerhin waren doch die bisher dort angepflanzten
Fliedersträucher einem verheerenden Pilzbefall zum Opfer
gefallen
„Die Pflanzen sollen deshalb resistent sein gegen einen solchen
Befall, wie im 19. Jahrhundert einen lang anhaltenden Blütenflor
ausbilden und vor allem: Sie sollen duften“, berichtete Prof. Dr.
Troll von den lang anhaltenden „Suchmaßnahmen“ seines Amtes nach
geeigneten Pflanzen. In der benachbarten Pfalz, im Zweibrücker
Rosengarten, einem der letzten seiner Art in Mitteleuropa, wurde
man dann fündig und wird von dort die Rosensträucher beziehen, mit
denen man auch wieder an die lange Tradition des alljährlich am
Pfingstmontag gefeierten „Rosenfestes“ anknüpfen könnte.
Anders dagegen verhielt es sich bei den
Flieder-Hochstämmchen in klassischer Fliederfarbe, wo die
Anzuchtgärtnerei der „Historischen Gärten Baden-Württemberg“ selbst
Hand anlegen musste.
Die unzähligen Freunde des Schwetzinger Schloßgartens dürfen
sich also auf eine weitere Attraktion im Eingangsbereich zu „ihrer
Lieblingsparkanlage“ freuen – lassen Sie sich überraschen:
Spätestens im Frühsommer werden Sie es dann mit eigenen Augen
bewundern können. Foto: gc
17.01.2015
Überschattet von Ereignissen in Paris
Schwetzinger Neujahrsempfang mit Prominenz aus Politik und
Wirtschaft sowie syrischen Flüchtlingen mit gedämpfter
Freude
spk. Schwetzingen- Auch in Schwetzingen
war der Neujahrempfang von Stadt und Oberbürgermeister überschattet
von den furchtbaren Ereignissen von Paris, wo Terroristen zwei Tage
zuvor Mitarbeiter des Satireblatts „Charlie Hebdo“und zwei
Polizeibeamte bestialisch ermordet hatten, und wo noch wenige
Stunden vor Beginn des Empfangs vier Menschen jüdischen Glaubens in
einem koscheren Supermarkt einem islamistischen Terroranschlag zum
Opfer gefallen waren. 20 Juden, Christen und Muslime - drei davon
die Täter dieser unvorstellbaren Freveltaten - da war es für
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl nicht leicht,
nach der Begrüßung der Gäste durch Bürgermeister Dirk
Elkemannn. Das Auditorium in die Stimmung zu versetzen,
die Elkemann rund 450 Teilnehmer des Empfangs im Schwetzinger
Lutherhaus von ähnlichen Veranstaltungen in den Vorjahren gewohnt
waren.
Bürgermeister Elkemann hatte zu Beginn des
Abends nach der musikalischen Eröffnung durch die „Jazzinitiative
Ebony and Ivory" - Ebenholz und Elfenbein – sie „bespielten“ den
Empfang übrigens durch den gesamten Abend - die Gäste summarisch
begrüßt, wollte er ihnen doch nach eigenem Bekunden nach derart
verstörenden Tagen „die Zeit zum Austausch“ nicht unbotmäßig
beschneiden. So mussten die Gäste sich selbst nach der Prominenz
dieses Abends umsehen, in deren Reihen man neben dem
Bundestagsabgeordneten Olav Gutting auch
Landtagsabgeordneten Gerhard Stratthaus sah, für
Dirk Elkemann und Dr. René Pöltl gleichermaßen Vorgänger im Amt als
Bürgermeister und als Oberbürgermeister von Schwetzingen und von
1998 bis 2008 baden-württembergischer Finanzminister.
Ansonsten sah man neben der amtierenden Spargelkönigin
Katharina I. auch zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft und
Bankenwesen der früheren Residenzstadt – ja, und dann, besonders
herzlich begrüßt: Eine Gruppe syrischer Flüchtlinge, die in
Schwetzingen Zuflucht und womöglich auch schon Bald Arbeit und eine
neue Heimstatt gefunden haben.
Auf im besonderen ging Oberbürgermeister Dr.
Pöltl in seiner Neujahrsansprache ein, die der
SPEYER-KURIER im folgenden im Wortlaut
abdruckt.
Foto:
miwa
17.01.2015
Rede des Oberbürgermeisters Dr. René Pöltl
Neujahrsempfang im Lutherhaus am 9. Januar
2015
Allgemein
Schwerpunkt bilden wie in den letzten Jahren nicht
die offiziellen Reden, sondern die Begegnung und die Gelegenheit
zum persönlichen Gespräch und zum geselligen Zusammensein zum
Jahresanfang,
der Einladung sind wieder viele Menschen gefolgt, die sich in
Schwetzingen engagieren, weil sie sich mit ihrer Stadt
identifizieren,
gute Gelegenheit für einen Rückblick, aber auch für einen
Ausblick auf die nähere Zukunft und das kommende Jahr, und für
einige grundlegende Gedanken.
Ansprache
„Kultureller Pluralismus ist kein Hindernis, sondern
Voraussetzung für eine demokratische Lebenswelt in Europa.“
Dieser Ausspruch stammt vom deutschen Politikwissenschaftler
Claus Leggewie (*1950), die Worte zum Jahresbeginn sollen
nicht nur Rück- und Ausblick auf die Entwicklung Schwetzingens
sein, sie sollen auch wie in den letzten Jahren (2009:
„Freundschaft“, 2010: „Perspektiven“, 2011: „Vorbilder“, 2012:
„Dankbarkeit“, 2013: „Bescheidenheit“, 2014: „Gelassenheit“) eine
Grundaussage enthalten, für dieses Jahr habe ich mich entschlossen,
„Toleranz“ in den Mittelpunkt unseres heutigen gemeinsamen
Jahresbeginns zu stellen, warum? Weil dieses Thema die Menschen in
Deutschland und auch in unserer Stadt 2014 vielfach beschäftigt,
bewegt, aber auch herausgefordert hat.
2014
Lassen Sie uns zunächst einen Blick zurück auf das vergangene
Jahr werfen:
der Rückblick kann wieder kürzer ausfallen, weil wir Ihnen
dieses Jahr zum dritten Mal unsere Spargelpost mitgeben, die einen
umfassenden und unterhaltsamen Rückblick auf das Jahr 2013
ermöglicht,
das letzte Jahr war nicht nur ein sehr ereignisreiches für
unsere Stadt, sondern auch ein sehr produktives und – wie ich meine
– auch sehr erfolgreiches, ich greife 7 Themen und Ereignisse
exemplarisch heraus:
Gemeinderatswahlen:
Die Gemeinde ist der wahre und direkteste Ort der Demokratie. In
der Bundesrepublik entscheidet die örtliche Gemeinschaft über alle
wesentlichen Fragen und grundlegenden Belange selbst. Dort
existiert kein Parlamentarismus, sondern die Bürger/innen bestimmen
aus ihrer Mitte Mitbürger/innen, die im Verwaltungsorgan
Gemeinderat alle wichtigen Entscheidungen der örtlichen
Gemeinschaft selbst und unmittelbar treffen. In Schwetzingen
entscheiden damit allein die Bürger/innen selbst, was passiert und
welche Weichen für die Zukunft gestellt werden. Bei der
Gemeinderatswahl am 18. Mai 2014 legten die Schwetzinger fest, wer
aus ihrer Gemeinschaft für die kommenden fünf Jahre im Gemeinderat
sitzt und diese Aufgabe erfüllt. Grundsätzlich kann man sagen, dass
die Schwetzinger die Grundausrichtung des Gremiums bestätigt haben,
auch wenn es innerhalb einiger Gruppierungen zu Verschiebungen bei
den Sitzen gekommen ist. Mit der Zusammensetzung bis 2019 ist aus
meiner Sicht sichergestellt, dass die großen Aufgaben der kommenden
Jahre – vor allem die Entwicklung des Konversionsgeländes –
ausgewogen und im Sinne der Schwetzinger auf den Weg gebracht
werden können.
Ankunft der Asylbewerber/innen:
Die vielen Krisenherde, Gewaltgebiete und kriegerischen
Auseinandersetzungen in der Welt wirken sich bis nach Europa und in
unsere Region und Stadt aus. Viele verfolgte und von Krankheit,
Verletzung und Tod bedrohte Menschen suchen ihr Heil in der Flucht
in sichere Regionen der Welt. Die Zahl der Asyl- und
Zuflucht-Suchenden ist dramatisch angestiegen. Seit Januar 2014
sind deswegen in Schwetzingen durch den Rhein-Neckar-Kreis
inzwischen über 300 Menschen in einer Übergangsunterkunft in der
ehemaligen Kilbourne-Kaserne untergebracht. Damit haben wir bis
heute die zweitmeisten Asylbewerber in einer Gemeinde des
Rhein-Neckar-Kreises zu Gast. Wir helfen als Stadt gerne – unsere
Bürger/innen haben die Asylsuchenden und Flüchtlinge vom ersten Tag
an willkommen gehießen. Dies haben die Menschen gespürt und es hat
ihnen Hoffnung gegeben. Herausragend ist das Engagement einer
Vielzahl von Menschen – vor allem Mitbürger/innen –, die als
ehrenamtliche Helfer zur Verfügung stehen und den Flüchtlingen bei
vielen Dingen des Alltags helfen und ihnen zur Seite stehen.
Vorbildlicher kann Ehrenamt nicht gelebt werden. Aber auch die
Schulen haben bislang Großes geleistet und die Kinder und
Jugendlichen in ihrer Gemeinschaft aufgenommen. Auch wenn die
Asylbewerberunterkunft Ende 2015 die längste Zeit an dieser Stelle
bestanden haben dürfte, werden wir auch künftig weiterhin Menschen
auf der Flucht in unserer Stadt beherbergen, wenn auch an anderer
Stelle – mit einem Ende der Krisen ist nicht zu rechnen.
Wiedereröffnung des Freizeitbads bellamar:
Anfang Mai 2014 wurde unser Freizeitbad bellamar nach einer
langen und intensiven Sanierungsphase wieder eröffnet. Die Spannung
war groß – nach einem über zweijährigen Sanierungsbetrieb und
einjähriger Schließung und rund 8 Mio. € Gesamtinvest – wie lange
würde es dauern, die Kunden wieder zu gewinnen? Die Überraschung
war umso positiver: Das Konzept des Allwetterbads mit Kombination
von Frei- und Innenbad mit allen Attraktionen zu einem Preis, der
deutlich günstiger als der der Mitbewerber ist, kam sehr gut an und
schnell waren 100.000 Besucher/innen erreicht. Damit war auch klar,
dass Oftersheim und Schwetzingen richtig entschieden und den Erhalt
dieser wichtigen Freizeiteinrichtung für ihre Bürger/innen auf den
Weg gebracht hatten. Das bellamar ist für die Zukunft gerüstet und
wird unseren Bürger/innen hoffentlich noch lange Freude bereiten.
Herzlichen Dank an den früheren Bäderleiter Peter Mülbaier und
seinen Nachfolger Dieter Scholl, an die Planer und Handwerker und
an alle Mitarbeiter/innen des bellamar, die dies möglich gemacht
haben. Und seien Sie versichert: Ich stehe auch persönlich
gemeinsam mit dem Oftersheimer Bürgermeister Jens Geiß und dem
Werksausschuss dafür ein, dass wir nach einem Jahr nochmals Konzept
und Tarifsystem von der Firma Altenburg überprüfen und
selbstverständlich anpassen lassen, wenn dies angezeigt
erscheint.
Baubeginn für Alla Hopp und den
Indoor-Spielpark:
Dietmar Hopp hat uns Schwetzingern über seine Stiftung ein
überaus großzügiges Geschenk gemacht: Für 2 Mio. € wird derzeit auf
dem Gelände der DJK ein Freizeit- und Bewegungsparcours errichtet,
wie wir ihn in Schwetzingen bislang nicht kennen. Für junge und
ältere Menschen werden Aufenthalts- und Bewegungsangebote vorhanden
sein, die Generationen werden an einen Ort gebracht. Wir
sind die Pilotanlage für die gesamte Region, unser Standort wurde
u. A. ausgesucht, weil es positive Erfahrungen bei der Ansiedlung
des Privatgymnasiums gab (dort engagiert sich auch Oliver Hopp),
weil wir die Generationenstadt zur Leitidee gemacht haben und weil
auch unser Landrat gut über unsere Stadt spricht. Mit dem
Generationenparcours werden wir auch das Gesamtgelände aufwerten,
das sehr in die Jahre gekommen war, und auch der DJK wird eine
Chance zur neuen Profilierung mit Hundesport und Bogenschießen
gegeben. Und nicht nur das: Ein Privatinvestor baut einen
attraktiven und modernen Indoorpark für Kinder und Jugendliche am
Gelände des SV Schwetzingen, der das Angebot für Familien in
Schwetzingen abrunden wird.
Amokalarm an der Schimper-Real- und
Gemeinschaftsschule:
Größer konnte der Schreck nicht sein, den wir alle hatten, als
der Amokalarm an der Schimper-Real- und Gemeinschaftsschule
ausgelöst wurde. Ein Tag, den viele von uns nicht vergessen werden,
für mich kann ich das sicher sagen. Zum Glück war es am Ende vor
allem eine sehr ernsthafte Übung, da es keinen Täter gab. Es war
aber kein „Fehlalarm“, da in der Situation nur der Amokalarm die
einzig richtige Reaktion war. Die Ängste und Strapazen für die
betroffenen Schüler/innen, Lehrer/innen und Eltern waren gewaltig.
Wir haben eins gelernt und begriffen: Schulleitung, Lehrer/innen,
Schüler/innen und alle Einsatzkräfte haben hervorragend reagiert
und es gab nur ein Ziel: Die Sicherheit der betroffenen Menschen so
schnell und effektiv wie möglich zu gewährleisten. Am Ende werden
wir daraus lernen, was wir noch verbessern können. Und wir hoffen
alle nur eins: Dass es keine Wiederholung dieser Situation in
Schwetzingen geben wird.
150 Jahre TV Schwetzingen:
Über das ganze Jahr hatte der TV sein großes halbrundes Jubiläum
gefeiert. Der Verein hat dabei Großes geleistet und am Ende fast
ein kleines Stadtjubiläum gefeiert. Viele Veranstaltungen werden
uns in bester Erinnerung bleiben. Und der Sängerbund als ältester
Schwetzinger Verein beging 2014 sogar sein 160jähriges
Jubiläum.
Bürgerbeteiligung:
Wir haben im vergangenen Jahr wieder versucht, Sie alle – unsere
Mitbürger/innen – vielfach in die Entwicklungen unserer Stadt
einzubinden, wenn uns dies angezeigt erschien. Deswegen haben wir
eine umfassende frühzeitige Bürgerbeteiligung bei der Entwicklung
der Konversion und bei der Vorbereitung unseres großen
Jubiläumsjahrs 2016 durchgeführt. Der Zuspruch, die Ergebnisse und
die daraus gewonnenen Erkenntnisse haben uns bestätigt, dass diese
Beteiligungen absolut richtig waren. Wir leben in einer
Gemeinschaft und entscheiden gemeinsam, wie sich diese entwickelt.
Und an Stellen, wo dies auf breiterer Basis erfolgen sollte, müssen
wir diesen Weg auch gehen. So werden wir dies auch künftig
handhaben: Nicht bei allen Themen macht es Sinn alle zu beteiligen,
das Prinzip der Verantwortungskonzentration im bürgerlichen
Entscheidungsorgan Gemeinderat ist grundsätzlich richtig. Aber es
gibt wichtige Themen, die von grundlegendem Interesse und
umfassender Bedeutung sind, bei denen die Beteiligung der
Bürgerschaft richtig und wichtig ist.
Veränderungen & Abschied:
2014 hat es grundlegende personelle Veränderungen gegeben:
Ø Amtsleiter Klaus Transier & Rektorin Elfriede
Lechner: Ruhestand;
Ø Stadtwerke-Geschäftsführer Peter Mülbaier: Wechsel zur
AVR.
Und 2014 haben uns wieder Menschen für immer verlassen, die in
Schwetzingen prägende Persönlichkeiten waren. Ich erinnere statt
vieler an dieser Stelle nur an
Ø Hanna von Hoerner (große
Unternehmerpersönlichkeit),
Ø Eva Waibel (ehem. „First Lady“ von Schwetzingen).
Wir möchten ihnen und den anderen Mitbürger/innen, die uns
leider für immer verlassen mussten, ein würdiges Andenken bewahren,
sie in unseren Herzen und in unserer Erinnerung behalten.
2015
Jetzt kommen wir zum Jahr 2015, das für Schwetzingen wiederum
ein lebendiges und spannendes werden dürfte. Manches wissen wir
schon, anderes wird geschehen und uns überraschen.
Planungen:
Die künftige Nutzung der ehemaligen US-Kasernen wird auch ein
zentrales Thema bleiben. Allerdings wird Vieles davon nur nach
innen wirken, denn wir bringen nunmehr die abschließende
Machbarkeitsuntersuchung gemeinsam mit der
BImA auf Weg. Dies wird bis Ende 2015 dauern und dann werden wir
abschließend entscheiden können, was mit dem großen Gelände
passiert: Kauft die Stadt das Gelände und was wird dort passieren?
Ihre Ideen aus den Workshops fließen schon jetzt ein und wir werden
versuchen, die Bürger/innen auch während der
Machbarkeitsuntersuchung zu informieren, wenn es passt und geht.
Geduld ist aber gefragt: Es ist eine Mammutaufgabe, was wir machen
muss Qualität und Hand und Fuß haben, und es ist und bleibt eine
„Jahrzehntaufgabe“. Wir werden versuchen, in den noch freien Teilen
des Alten Ausbesserungswerks Betriebe und Arbeitsplätze anzusiedeln
- entsprechende Gespräche laufen bereits intensiv. Wir werden uns
Gedanken über eine Neugestaltung der Karlsruher Straße und der
Bruchhäuser Straße (mit dem Land) machen. Schlossgarage und neue
Sparkasse werden in Betrieb gehen und der Öffentlichkeit wieder zur
Verfügung stehen.
Infrastruktur:
Höhepunkt wird sicherlich die Fertigstellung und Eröffnung des
Alla Hopp Geländes sein. Darauf können sich alle Schwetzinger –
jung wie alt – freuen. Die Sanierung des Hebel-Gymnasiums mit rund
6 Mio. € Invest wird weitgehend im Jahr 2015 erfolgen. Das
Privatgymnasium wird in die Räumlichkeiten der Hilda-Schule
umsiedeln, die neue Mensa wird gerade vom Privatinvestor gebaut;
damit bleibt das Gebäude der Hildaschule auch künftig ein der
Allgemeinheit zur Verfügung stehendes Schulgebäude.
Kultur:
Großer Schwerpunkt mit Ausstellung „Jüdisches Leben in
Schwetzingen“; Planungen für das große Jubiläumsjahr 2016 „1250
Jahre Schwetzingen“ werden fortgesetzt und abgeschlossen; 61.
Kurpfälzer Faschingsumzug; Schwetzinger SWR Festspiele;
Spargelsamstag; Musik im Park u. A. mit Revolverheld und Passenger;
40. Schwetzinger Mozartfest; Schwetzinger Jazztage; Winter in
Schwetzingen; zahlreiche Ausstellungen; Spargelsaison 2015 mit
vielen Events (u. A. Spargelanstich mit Sternekoch Mario Sauer [„Le
Gourmet“, Hirschgasse] aus Heidelberg und Spargelwanderung der SZ);
125 Jahre Ortsgruppe Schwetzingen der SPD (zu Beginn Festakt mit
Kurt Beck);
Sport:
6. Spargellauf am 12. April 2015; sportliche Spitzenleistungen
durch zahlreiche Teams wie die HG und den SV und durch
Einzelsportler/innen; und auch ansonsten sicherlich wieder viele
besondere sportliche Momente;
Klimaschutz:
Wir haben beschlossen, uns ein einheitliches Klimaschutzkonzept
zu geben. Dies erfolgt in zwei Stufen, die vom Bund finanziell
gefördert werden (für die erste Stufe haben wir bereits die
Mittelzusage): In einem ersten Schritt, der 2015 erfolgt, werden in
Workshops mit verschiedenen Interessengruppierungen die
Klimaschutzziele dem Grunde nach identifiziert. Im zweiten Schritt
wird dann das umfassende Klimaschutzkonzept mit Beteiligung der
Bürgerschaft erfolgen, was nach heutigem Stand im Jahr 2016 der
Fall sein wird.
Fazit:
auch 2015 wird in Schwetzingen wieder viel passieren!!
Motto
—
„Toleranz“: Dieses Thema hat das letzte Jahr vielfach geprägt,
nicht nur wegen der etwas verunglückten Themenwoche der ARD,
sondern die Toleranz war ein unsere Gesellschaft häufig bewegendes
Thema; viele Leitartikel und Diskussionen befassten sich mit der
Toleranz unserer Gesellschaft und der Einzelnen; und dies dürfte
auch so bleiben, dies zeigt auch die Ende 2014 aufgekommene
Pegida-Bewegung;
in einer sich verändernden Gesellschaft, die vor allem durch
Zuwanderung und Globalisierung bestimmt wird, ist die Toleranz ein
Schlüssel zur gemeinsamen Zukunft;
die Toleranz gehört zu den Grundfesten unseres Christentums (die
10 Gebote & Marcus 12, 31: „Liebe deinen Mitmenschen wie dich
selbst“) und sie hat damit Eingang in unsere gesellschaftlichen
Grundlagen gefunden (Grundrechte);
Toleranz muss aber vor allem unseren innersten ethischen
Grundsätzen entsprechen; sie ist für eine demokratische und offene
Gesellschaft grundlegend und unverzichtbar,
man darf sich aber nichts vormachen: Toleranz ist in vielen
Fällen auch eine echte Herausforderung für jeden Einzelnen von uns,
vor allem dann, wenn das Anderssein weit von unserem
Werteverständnis entfernt ist; tolerant sein erfordert damit auch
viel Kraft und Geduld von jedem von uns und wir müssen als
Gesellschaft auch klare Grenzen definieren, innerhalb derer wir uns
bewegen müssen und dürfen;
mit Blick auf die Pegida-Bewegung erscheint mir aber eins
wichtig: Frage Dich zuerst, was Du für die Stabilität Deiner
Gesellschaft tun kannst, bevor Du Dich gegen andere wendest: Wer
die christlichen Werte bewahrt und lebt, muss nichts fürchten;
mich freut immer wieder, dass ich unser Schwetzingen als sehr
toleranten Ort erleben darf, der Fremden und Fremdem gegenüber
aufgeschlossen ist; nach meinem Verständnis entspricht dies einer
langen Kulturtradition, da die Region und auch Schwetzingen seit
dem 18. Jahrhundert ein Ort der steten Zuwanderung waren;
ich wünsche mir, dass wir uns diese Offenheit und
Weltgewandtheit – die Schwetzinger Toleranz – stets erhalten
werden!
„Solange Du dem anderen sein Anderssein nicht verzeihen kannst,
bist Du noch weit ab vom Weg zur Weisheit“ Aus China
Dank
Vielen Helfer/innen des Neujahrsempfangs, vor allem die Azubis,
Bauhof, Stadtgärtnerei, DRK, und an die Bäckereien Leisinger &
Utz und Ole Tischmacher von Tischmacher Weine und seine
Mitarbeiter/innen; persönlicher Dank: Bürgermeister Dirk Elkemann
für tolle Arbeit und freundschaftliche Verbundenheit, Assistentin
Sabrina Cass, Ehefrau Stefanie mit Familie.
Musik
Musik wurde auch dieses Jahr bewusst ausgewählt. Das
Abschlusslied „Ebony and Ivory“ von Paul McCartney und Stevie
Wonder ist ein Plädoyer an die Toleranz und das Miteinander und
gegen jede Form des Rassismus und der Diskriminierung. Dank an die
Musiker/innen der Jazzinitiative Schwetzingen, dass sie den
Neujahrsempfang musikalisch begleiten und gestalten.
Wunsch
Ein erfolgreiches, sachorientiertes und ruhiges Jahr für unsere
Stadt und Ihnen allen viel Gesundheit, Zufriedenheit und möglichst
viel Glück im Jahr 2015.
Es gilt das gesprochene Wort.
17.01.2015
Große Kunst in angemessener Umgebung
Fünf komplette Zyklen des spanischen Surrealisten Salvador
Dalí im Schwetzinger Schloß eröffnet.
Von Gerhard Cantzler
Er zählt mit seinem fantasiebegnadeten Werk sicher zu den am
häufigsten von Fälschungen betroffenen Künstlern der neueren
Kunstgeschichte: Der im Jahr 1904 in Figueras in der nordspanischen
Provinz Girona geborene Surrealist Salvador Dalí,
dessen fünf Zyklen mit Farbradierungen und Lithografien aus den
späten 1950er und 1960er Jahren jetzt erstmals in Europa in
geschlossener Form zusammen mit ausgewählten Einzelblättern im
Südzirkel des Schwetzinger Schlosses gezeigt werden. Gerade einmal
rund 100.000 der mehr als eine Million weltweit im Umlauf
befindlichen Arbeiten des Künstlers, so schätzen Dalí-Experten,
können heute den Anspruch für sich erheben, von eigener Hand des
Malers geschaffen oder von ihm autorisiert worden zu sein - der
weitaus größere Teil dagegen, so sind sich diese Experten einig,
müsse als Fälschungen bewertet werden - Fälschungen, an deren
Zustandekommen neben der überbordenden Begeisterung für das
schöpferische Werk Dalí's auch die eigene Entourage des Malers
ihren unrühmlichen Anteil hatte.
Was allerdings jetzt und noch bis zum 06. April 2015 im
Schwetzinger Schloß zu bewundern ist, sind dagegen 84 originale und
höchst faszinierende Arbeiten des spanischen Großmeisters und
Mitbegründers des Surrealismus - Blätter, die ihr Eigentümer, der
Schweizer Hotelier Daniel Fuchs, in mühevoller
Sammlertätigkeit über Pierre Argillet, den
französichen Freund und Herausgeber des Oeuvres von
Salvador Dalí, zusammengetragen und erworben und zuvor nur
in Teilausstellungen in seinem Hotel in Ascona im schweizerischen
Tessin präsentiert hatte. Nur einmal noch, im Jahr 1988, fand die
Schau den Weg vor ein breiteres Publikum, als sie auf Initiative
des sowjetischen Staatschefs und erklärten Dalí-Liebhabers Michael
Gorbatschow im Moskauer Puschkin-Museum gezeigt wurde und dort mit
über 134.000 Besuchern eine absolut rekordverdächtige Resonanz bei
einem begeisterten Publikum fand.
Seitdem ruhte die kostbare Sammlung, die allein für ihre jetzt
eröffnete öffentliche Präsentation in Schwetzingen auf einen hohen
Euro-Betrag im oberen sechsstelligen Bereich versichert werden
musste und über deren wahren Wert ihr Besitzer Daniel
Fuchs, ein Schweizer mit elsässischen
Wurzeln,verständlicherweise Stillschweigen bewahren möchte, in den
Privatdepots des Sammlers, ehe sie jetzt auf Initiative des
Heidelberger Kunstmanagers Hans Keller, der mit
seiner Agentur „Art & Contacts“ die Schwetzinger Schau
organisiert und sie gemeinsam mit dem Kunsthistoriker
Wolfgang Schröck-Schmidt kuratiert und gestaltet hat, im
Schwetzinger Residenzschloß eine angemessene „Heimat auf Zeit“
fand.
Bei der Eröffnung der Ausstellung im Mozartsaal des
Schwetzinger Schlosses hatte deshalb Andreas Falz,
Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten
Baden-Württemberg, allen Grund, den Protagonisten dieser
Schau für die von ihnen nach Schwetzingen geholte hochkarätige
Ausstellung zu danken. Seinen ganz besonderen Respekt zollte er
dabei dem Heidelberger Kulturmanager Hans Keller,
dessen europaweit wirksamem Kulturnetzwerk und charmanter
Hartnäckigkeit es im wesentlichen zu verdanken sei, dass diese
weltweit wohl komplexeste Schau mit Werken Dalí's in die Kurpfalz
geholt werden konnte. Falz freute sich deshalb ganz besonders, zu
diesem Anlass neben regionalen Künstlern aus der politischen Szene
die Landtagsabgeordneten Rosa Grünstein (SPD) und
Manfred Kern (Bündnis 90/ Die Grünen) sowie den
Schwetzinger Oberbürgermeister Dr. René Pöltl und
den Direktor des Spanischen Fremdenverkehrsamtes in
München, Vizekonsul Alvaro Blanco Volmer, im Schloß
begrüßen zu können. Als Sponsor der Ausstellung, so Falz, sei das
Spanische Fremdenverkehrsamt ebenso maßgeblich am Zustandekommen
der Schau beteiligt gewesen wie die Sparkasse Heidelberg und die
Stadtwerke Schwetzingen, deren Vertreter er für ihre großzügige
Unterstützung dankte.
„Dalí ist wieder in Schwetzingen“, freute sich dann auch
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl und hob damit
nicht nur auf eine höchst erfolgreiche Schau mit Werken des
spanischen Künstlers vor einigen Jahren ab, sondern auch auch auf
die beiden von Dalí geschaffenen Engel, die an prominenter Stelle
das Foyer des Schwetzinger Rathauses zierten, sodass für ihn und
seine Mitarbeiter quasi jeder Arbeitstag mit Dalí beginne. Salvador
Dalí sei zweifelsohne einer der ganz großen Künstler des 20.
Jahrhunderts gewesen, der schon als junger Maler die moderne Kunst
für sich entdeckt habe und Ende der 1920er Jahre zum künstlerischen
Kopf des Pariser Kreises der Surrealisten geworden sei. Auch wenn
der Maler im Verlaufe seines Lebens seinen Stil und seine Ideen
immer wieder modifiziert habe, so sei er im Kern doch immer ein
Surrealist geblieben, so Dr. Poeltl.
Die jetzt eröffnete Ausstellung der „Sammlung Daniel Fuchs“
ermögliche es nun den Besuchern, sich in Schwetzingen einen
einmaligen Einblick in das druckgraphische Werk Dalís zu
verschaffen. Zwar habe sich Dalí lange gegen die Lithographie als
eigenständiger Kunstform gestellt, sich am Ende aber doch von ihrer
Sinnhaltigkeit überzeugen lassen, nachdem er seine klaren
künstlerischen Bedingungen für ihre Umsetzung erfüllt gesehen habe.
Insbesondere mit den Illustrationen von Cervates „Don Quijote“ -
als künstlerischer Höhepunkt auch in der Schwetzinger Ausstellung
zu sehen - sei Dalí „die Revolutionierung der gesamten
Kunstgattung“ gelungen, zitierte Dr. Pöltl den wohl bedeutendsten
Dalí-Experten Robert Descharnes. Gemeinsam mit den vier anderen, im
Schwetzinger Schloß zu sehenden Zyklen, repräsentiere die Schau
deshalb die gesamte Bandbreite des schöpferischen Schaffens von
Salvador Dalí.
Den Einfluss seiner katalanischen Heimat auf die
künstlerische Entwicklung Salvador Dalís stellte in seinem Grußwort
der spanische Vizekonsul Alvaro Blanco Volmer in
den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Die Landschaft des
„katalanischen Dreiecks“ - hier brachte Dalí die längste Zeit
seines Lebens zu und dort, in seiner Geburtsstadt Figueras,
verstarb er auch im Jahre 1989 – habe die Entwicklung des Künstlers
nicht weniger geprägt als seine über alles geliebte Muse Gala. Wie
sich diese Heimat Dalí's ihren Besuchern heute präsentiert, das
machte Blanco Volmer, der als Direktor das Spanische
Fremdenverkehrsamt in München leitet, anhand eines brandneuen,
höchst unterhaltsam gemachten Videos deutlich.
In die Ausstellung selbst führte danach der Schwetzinger
Kunsthistoriker Wolfgang Schröck-Schmidt ein, der die
Bedeutung und den Stellenwert der fünf in sich geschlossenen Zyklen
für das Lebenswerk Dalís und die Kunstgeschichte insgesamt
herausstellte. Mit jedem seiner Zyklen habe der Maler seine hohe
Affinität und Liebe zur Literatur unter Beweis gestellt. Ob
Cervantes „Don Quijote“, „die Venus im Pelz“ nach dem Roman des
österreichischen Autors Leopold von Sacher-Masoch, ob GoetheÄs
„Faust“ oder die „PoèmeSecrets“ des französischen Schrftstellers
Apollinaire, ob „Mythologie“ nach den „Metamorphosen des Ovid“ -
immer zeigte Dalí, wie sehr ihn „große Dichtkunst“ zu beeinflussen
verstand. Auch aus diesen „Großwerken der Weltliteratur“ habe Dalí
die Inspirationen für seine unvergleichlichen schöpferischen
Arbeiten empfangen, die für die nächsten drei Monate in
Schwetzingen zu sehen sein werden.
Übrigens bescherte diese Vernissage ihren Besuchern noch
eine weitere, höchst beglückende Begegnung: Die Veranstalter hatten
nämlich, passend zu den Bilderzyklen, den Heidelberger
Meistergitarristen und Flamenco-Spezialisten Detlev Bork
eingeladen, der mit drei einfühlsam dargebotenen Stücken den Boden
bereitete für einen künstlerischen Abend der ganz besonderen Art,
der schließlich dank der Freigebigkeit des Spanischen
Fremdenverkehrsamtes auch die kulinarischen Köstlichkeiten
Katalaniens nicht vergaß.
Zuvor hatte übrigens der Sammlungseigentümer Daniel
Fuchs in einem Pressegespräch bereits über die durchaus
spannende Vorgeschichte zu dieser Ausstellung berichtet, in deren
Verlauf er in den Besitz der fünf in sich geschlossenen und
einzigartigen Zyklen Dalí's gekommen sei, die verständlicherweise
unverkäuflich sind. Anders verhält sich dies übrigens mit einigen
wenigen, gleichfalls originalen Blättern Dalí's, von denen sich
Daniel Fuchs im Zuge einer Revision seiner Sammlung trennen will.
Für Dalí-Freunde sicher eine einzigartige Chance.
Fotos: gc
14.01.2015
Der Ehrenhof wird umgestaltet
Schwetzingen- Im Rahmen der
Sanierungsarbeiten, die seit Oktober an der westlichen
Schlossfassade stattfinden, wird jetzt auch der Ehrenhof an der
Ostseite in den Blick genommen: In Kürze beginnen Bauarbeiten zur
Umgestaltung des Eingangsbereiches der Schlossanlage auf der
Grundlage von historischen Befunden.
Zur Vorstellung der Planungen findet am 14. Januar um
17.00 Uhr in der Kapelle des Schlosses eine
Informationsveranstaltung mit den Verantwortlichen von Vermögen und
Bau, den Staatlichen Schlössern und Gärten sowie der Stadt
Schwetzingen statt. Interessierte Bürger werden hierzu
herzlich eingeladen.
Lang geplante Umgestaltung wird durchgeführt
Im
Zusammenhang mit der bereits abgeschlossenen Fassadensanierung an
der Ostseite des Schlosses war auch die Umgestaltung des davor
liegenden Ehrenhofes vorgesehen. Da die vorhandene Bepflanzung auf
dem Hof aufgrund von Pilzbefall ausgetauscht werden muss, werden
die lange geplanten Bauarbeiten jetzt in Angriff genommen. Die
Umgestaltung wird sich sowohl an dem historischen Zustand von
1834/35 orientieren als auch die heutige Nutzung dieses Bereiches
berücksichtigen.
Erste Umgestaltung durch Gartendirektor
Zeyher
Einst als Freifläche für repräsentative Empfänge und das
Vorfahren von Kutschen genutzt, verlor der Ehrenhof im 19.
Jahrhundert diese Funktion – dies zeigt sich besonders in der
Umgestaltung durch Gartenbaudirektor Johann Michael Zeyher in den
Jahren 1834/35. Mit seiner Gestaltung führte Zeyher den Flieder in
Schwetzingen ein, den er in Form von Hochstämmchen rund um zwei
Rasenovale platzierte.
Geplante Veränderungen im Ehrenhof
Die beiden bestehenden rechteckigen Rasenflächen werden zu den
Rasenovalen wie bei Johann Michael Zeyher verkleinert und mit
Flieder-Hochstämmchen umrahmt. Die darin liegenden ovalen Beete
werden in Form und Lage korrigiert, ihre Fliederbepflanzung wird
durch Rosen ersetzt. Die ehemaligen Rasen- und Pflasterflächen
werden als wassergebundene Decke – eine unbefestigte Deckschicht
aus Splitt oder Kies – ausgeführt und in Anlehnung an die
historische Form jeweils außen abgerundet.
PROJEKT
Umgestaltung des Ehrenhofes
Bauzeit: zweite Januarhälfte bis Ende April 2015
Bauherr: Vermögen und Bau, Amt Mannheim
TERMIN zur Vorstellung der Planungen
am 14.01.2015 um 17.00 Uhr
Schlosskapelle Schwetzingen
Eintritt frei
TEILNEHMER
Dr. René Pöltl, Oberbürgermeister der Stadt Schwetzingen
Bernd Müller, Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Leiter Amt
Mannheim
Andreas Falz, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und
Gärten Baden-Württemberg
Prof. Dr. Hartmut Troll, Staatliche Schlösser und Gärten
Baden-Württemberg, Referent für historische Gärten
Gerhard Raab, Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg,
Bereich Objektmanagement und historische Gärten
Die zuständigen Architekten und ausführende Firma
www.schloss-Schwetzingen.de www.schloesser-und-Gaerten.de
Text und Foto: Staatliche Schlösser und Gärten
08.01.2015
Historie
Schwetzingen, das ist: Schloss, Barock, Weldebräu, Carl Theodor,
Spargel, Mozartfest und Schwetzinger Festspiele. Anno 766 wird im
Lorscher Codex der Ort Suezzingen genannt, 803 sogar Suezzingen
Superior (Oberschwetzingen), denn nebenan lag Unterschwetzingen.
Beide Siedlungen wurden im 18. Jahrhundert zu einem Dorf
zusammengefasst. Anfänglich dem Bistum Worms zugehörig, befand
Schwetzingen sich ab dem 12. Jahrhundert unter der Herrschaft der
Pfalzgrafschaft bei Rhein. Der Ort und sein Wasserschloss fielen
dem Dreißigjährigen Krieg und dem Pfälzischen Erbfolgekrieg zum
Opfer. Das Schloss wurde im barocken Stil wieder aufgebaut, es
diente den Kurpfälzer Fürsten als Sommerresidenz. Anno 1759 bekam
Schwetzingen das Marktrecht, 1833 folgte das Stadtrecht. Seit 1803
gehörte Schwetzingen zum Großherzogtum Baden. -bb- Weitere
Informationen: www.schwetzingen.de
10.03.2011