Aus dem Gemeinderat am 20. Juli 2017
Sanierung Karlsruher Straße auf den Weg gebracht
Integration und Kinderbetreuung standen im Fokus der
umfangreichen letzten Sitzung vor der Sommerpause / Drei neue
Partnerstädte in 2018
Nach den Bürgerbeteiligungen am 3. April und 13. Juni ist die
künftige Sanierung der Karlsruher Straße jetzt auch formell auf dem
Weg. Nachdem die Planungsvariante mit einer reduzierten
Hauptfahrbahn, einem schmalen Gehweg auf der Ostseite und einem
breiteren Geh-und Radweg auf der Westseite allgemeine Akzeptanz
gefunden hat, erfolgen jetzt die Untersuchungen, z.B. über den
Zustand der Leitungen im Boden. Ebenso wird ein hochwertiges
Gestaltungskonzept erstellt. Die Generalsanierung muss europaweit
ausgeschrieben werden. Mit der Vergabe ist im Frühjahr 2018 zu
rechnen. Der Beschluss fiel mehrheitlich bei einer Gegenstimme.
Fahrrad Schnellverbindung Süd-Nord
Um eine durchgängige Süd-Nord-Radverbindung auf den Weg zu
bringen, genehmigte der Gemeinderat außerplanmäßige Gelder von 175
TEUR. Damit werden die erforderlichen Markierungen und
Beschilderungen finanziert sowie die Schaffung einer
Linksabbiegemöglichkeit von der Karlsruher Straße in die
Moltkestraße (70 TEUR) und zwei Fahrradsignalanlagen an den
Querungen Marstallstraße/ Carl-Theodor-Straße und Herzogstraße /
Mühlenstraße (jeweils 15 TEUR). Vorgesehen ist Errichtung einer
Fahrradstraße (Moltkestraße, Marstallstraße, Herzogstraße) und die
Markierung von durchgängigen Fahrradschutzstreifen (Mühlenstraße
bis Rondell). (Abstimmung: 16 Ja, 7 Nein)
Schwetzingen wird zur „Cittaslow“
Die Stadt Schwetzingen tritt dem Städtenetzwerk „Cittaslow“ bei.
Das Netzwerk ist eine internationale Vereinigung von kleineren
Städten, die besonderen Wert auf die Steigerung der Lebensqualität
in allen Lebensbereichen legen. In Deutschland sind bereits 14
Städte und Gemeinden bei Cittaslow dabei.
Zu den Zielen, die sich die Mitgliedsstädte gesetzt haben, gehören:
eine Nachhaltige Umweltpolitik, Erhalt der charakteristischen
Stadtstruktur, Gastfreundschaft, Erhalt von Kultur und Traditionen,
Erhalt typischer Kulturlandschaften, Förderung regionaltypischer
Produkte, verbesserte Produktionsabläufe, Stärkung regionaler
Märkte und Bewusstseinsbildung. Mit dem Beitritt zum Cittaslow
Netzwerk verpflichtet sich Schwetzingen zur nachhaltigen Verfolgung
dieser Ziele. Die Aufnahme setzt eine positiv abgeschlossene
Zertifizierung voraus. Der Aufnahmeantrag wird unmittelbar nach dem
Gemeinderatsbeschluss gestellt. Dann beginnt das
Zertifizierungsverfahren. Nach Beitritt zum Netzwerk erfolgt alle
vier Jahre eine erneute Zertifizierung. Die jährlichen
Mitgliedsgebühren betragen für Schwetzingen 3.500 Euro. Einmalig
1.200 Euro fallen für die Zertifizierung und Aufnahme in das
Netzwerk an.
Finanzhalbjahresstatus vorgestellt
Stadtkämmerer Manfred Lutz-Jathe zieht bei der Vorstellung
seines jährlichen Berichts über die städt. Finanzen zur Jahresmitte
ein positives Zwischenfazit. Mögliche Mehreinnahmen z.B. bei den
Steuern und Zuweisungen in Höhe von ca. 2,1 Mio. EUR im
Verwaltungshaushalt decken auch die Mehrkosten im
Vermögenshaushalt, z.B. für Grunderwerb, so dass der Haushalt 2017
insgesamt gute Chancen habe, am Ende mit einem guten Plus
abzuschneiden. Verlässlichere Aussagen gibt es dann im Herbst, wenn
der Nachtragshaushalt ansteht.
Hausmeisterstelle für „Hotel Atlanta“
Für die technische Betreuung des Hotels Atlanta und weiterer
Liegenschaften zur Unterbringung von Flüchtlingen und Obdachlosen,
wird die Stadt Schwetzingen zum nächst möglichen Zeitpunkt eine/n
Hausmeister/in einstellen. Die Stelle ist zunächst für die Dauer
des Mietzeitraums des Hotel Atlanta bis zum 30.09.2020 befristet.
Das durch den Rhein-Neckar-Kreis für das Hotel Atlanta angeschaffte
Inventar wie Kühlschränke, Spinde, Bettgestelle, Herde und
Waschmaschinen wird die Stadt für 10.000 EUR (Neupreis 2015 27.300
EUR) übernehmen.
„Pakt für Integration“: Zwei Integrationsmanager für
Schwetzingen
Das Land Baden-Württemberg und die Kommunalen Landesverbände
haben einen „Pakt für Integration“ geschlossen. Hierfür stehen in
den Jahren 2017/18 jeweils 160 Mio. EUR zur Verfügung. Für die
Stadt Schwetzingen können durch diese Förderung zwei
Integrationsmanager/innen in Vollzeit eingestellt werden, um
Einzelfallberatungen für die Geflüchteten anzubieten. Beim
Integrationsmanagement möchte die Stadt auf die bereits vorhandenen
Ressourcen und professionellen Strukturen der Liga der freien
Wohlfahrtsverbände im Rhein-Neckar-Kreis zurückzugreifen und wird
daher eine entsprechende Kooperationsvereinbarung abschließen. Da
auch mehrere Gemeinden zusammen einen Antrag für das
Integrationsmanagement stellen können, ist mittelfristig ein
interkommunales Integrationszentrum mit Sitz in Schwetzingen für
Schwetzingen, Plankstadt und Oftersheim im Gespräch.
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl begrüßte den Pakt für Integration
insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Integration von
Geflüchteten das zentrale Thema der kommenden Jahre und eine sehr
herausfordernde Aufgabe für die Gemeinden sei. Die
Integrationsmanager/innen werden dem städtischen
Integrationsbeauftragten Markus Wallenwein zugeordnet. Dieser hat
als Leiter des Integrationszentrums die Aufgabe, die vorhandenen
Integrationsstrukturen zu verstetigen und bedarfsgerecht
auszubauen. Der Integrationsbeauftragte ist in der Kommune die
zentrale Anlauf-, Beratungs- und Koordinierungsstelle.
Ausstattungszuschuss für Tagespflege von „In Familia e.V.“
wird erhöht
Der Zuschuss für die Ausstattung der Tagespflege von „In
Familia“ wird von den ursprünglich vorgesehenen 27 TEUR auf
28.965,02 EUR erhöht. Grund sind die örtlichen Begebenheiten und
die Brandschutzauflagen. Die Mittel werden über den
Nachtragshaushalt bewilligt.
Private Kinderkrippe Zwergenschlösschen: Stadt stockt
Zuschuss auf
Zum bedarfsgerechten Ausbau des Angebots in der
Kleinkindbetreuung wurde im September 2012 die private Kinderkrippe
„Zwergenschlösschen“ mit 20 Plätzen für Kinder im Alter von 3
Monaten -3 Jahren in die Kindergartenbedarfsplanung aufgenommen.
Die Stadt zahlte dem Träger seither einen Zuschuss von 75 % der
Betriebsausgaben. Dieser jährliche städtische Zuschuss wird
rückwirkend zum1.1.2017 auf 80 % Prozent erhöht, um die gestiegenen
Betriebsausgaben aufzufangen.
Die Stadt bezuschusst ab dem 1.9.2017 auch die Elternbeiträge um
monatlich 150 EUR pro Platz., damit diese im Preisniveau der
sonstigen freien Träger in Schwetzingen liegen und somit eine
zumutbare Alternative für die Eltern darstellen. Die neuen
Elternbeiträge sollen zu Beginn des neuen Kindergartenjahres
(1.9.2017) gelten.
Der Kindergartenbedarfsplan zeigt eine steigende Kinderzahl und
wachsende Nachfrage nach Betreuungsplätzen im Ganztagesbereich. Um
den Rechtsanspruch für Kinder unter 1 Jahr auf einen Ganztagesplatz
erfüllen zu können, bleibt die Einrichtung der privaten Krippe für
die Stadt unverzichtbar.
Die Mehrausgaben in Höhe von 58.352 EUR werden außerplanmäßig über
den
Nachtragshaushalt finanziert. Der neue Gesamtzuschuss ab 2018
beläuft sich dann auf insgesamt 376.352 EUR (340.352 EUR 80 %
Zuschuss auf die Betriebsausgaben zzgl. 36 TEUR Zuschuss für 20
Plätze/ Jahr).
Kindergarten Spatzennest – Benutzungsbindungen neu
gefasst
Der städt. Kindergarten Spatennest hat eine neue
öffentlich-rechtliche Benutzungs- und Gebührensatzung. Sie ersetzt
die alte privatrechtliche Benutzungsordnung. Die Regelungen
berücksichtigen die notwendigen inhaltlichen und organisatorischen
Veränderungen, senken aber auch den Verwaltungsaufwand im Bereich
der Forderungen.
Karlshuld, Schrobenhausen und Wachenheim werden 2018
Partnerstädte
Der Gemeinderat hatte bereits im Dezember 2015 der
Unterzeichnung von Absichtserklärungen zur Schließung von späteren
Städtepartnerschaften mit Karlshuld und Schrobenhausen zugestimmt.
Seither haben vielversprechende Begegnungen auf Bürger- und
offizieller Ebene stattgefunden. Die Unterzeichnung der offiziellen
Urkunden ist für den 21. April 2018 im Rahmen des Jubiläums „350
Jahre Spargelanbau“ vorgesehen.
Damit ist auch eine Neufassung der Richtlinien zur Förderung der
Partnerschaften der Stadt Schwetzingen verbunden. Diese umfassen
neben einer Neuregelung der Bezuschussung gegenseitiger Besuche von
Vereinen und ähnlichen Organisationen auch die einheitliche
Benennung von „Partner“- und „Patenstädten“ in „Partnerstädte“.
Daher wird auch mit Wachenheim am 21. April 2018 im Jahr des
65jährigen Bestehens der Weinpartnerschaft die Urkunde zur
Partnerstadt offiziell unterzeichnet werden.
Städtische Häuser Goethestraße: Sanierung der
Außenanlage
Der Auftrag für Abbruch- und Pflasterarbeiten der Zufahrten und
Hofbereiche der städtischen Wohnhäuser in der Goethestraße geht an
die Firma Kühnle GmbH aus Reilingen. Diese hatte mit 93.592, 14 EUR
das günstigste Angebot gemacht. Die Arbeiten beginnen am 21.
August.
Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB): Vergabe der
Tiefbauarbeiten
Die – zur Fertigstellung des ZOB notwendigen -Tiefbauarbeiten
werden an die Firma Schneider GmbH aus Mannheim zum Angebotspreis
von 146.882 EUR vergeben. Die Arbeiten am ZOB waren ursprünglich
für 2016 geplant. Aufgrund der Verzögerungen beim barrierefreien
Umbau des Bahnhofs im Rahmen der S-Bahnanbindung, konnten die
Arbeiten damals nicht ausgeführt werden.
Zweckverband High-Speed
Der Zweckverband High-Speed hat seine Satzung überarbeitet. Sie
aktualisiert auf der Basis der Erfahrungen vor allem die
Finanzbeziehungen zwischen Zweckverband, Kreis und Gemeinden.
Dieser Änderung müssen alle 54 Mitgliedskommunen zustimmen, so auch
Schwetzingen. Gemeinsames Ziel ist die Schaffung eines
anbieterneutralen Glasfasernetzes im Kreisgebiet. Im ersten Schritt
wird bis Ende des Jahres 2017 der so genannte Backbone, d.h. die
vom Kreis finanzierte schnelle Grundleitung, die alle Kommunen
anschließt, verlegt sein. Dann können dort die kommunalen Trassen
angeschlossen werden. In Schwetzingen geht es hier vor allem um das
Gewerbegebiet Scheffelstraße. Die Ausbauplanung dafür liegt vor,
allerdings gibt es noch keinen konkreten Zeitpunkt für die
Umsetzung.
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die Beschlüsse
einstimmig. Die komplette Sitzung sowie die Vorlagen und Beschlüsse
sind auch im Internet unter http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar.
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse21.07.2017
Aus dem Gemeinderat am 22. Juni 2017
„Hotel Atlanta wird Anschlussunterbringung
Jugendarbeit soll weiter gestärkt werden / Außengelände
Privatgymnasium wird zum Bewegungs- und Spielbereich
umgestaltet
Die Jugendarbeit in Schwetzingen wird neu ausgerichtet. So wird
ein städtisches Jugendreferat eingerichtet, welches das bisherige
Jugendbüro ersetzen soll. Die dafür erforderliche Personalstelle
wird öffentlich ausgeschrieben und soll spätestens zum 1.1.2018
besetzt werden. Um die Jugendlichen besser zu beteiligen, wird ein
so genannter „Achterrat“ eingesetzt. Darin sollen sich Achtklässler
aller Schulformen wiederfinden. Zudem sollen Beteiligungsformate
wie „Jugendhearings“ und eine Jugend-App entwickelt werden. Die
bestehenden Einrichtungen der offenen Jugendarbeit Jugendtreff
Hirschacker und Jugendzentrum „GO IN“ werden als essentieller
Bestandteil der Jugendarbeit fortgeführt und den jeweiligen
Bedürfnissen angepasst.
Stadt mietet Hotel Atlanta zur Flüchtlingsunterbringung
an
Im Jahr 2017 werden der Stadt Schwetzingen durch den Kreis 168
Flüchtlinge in der Anschlussunterbringung zugeteilt. Durch
die Anmietung des Hotels Atlanta bietet sich jetzt die
hervorragende Gelegenheit, diese Aufnahmeverpflichtungen zu
erfüllen. Die Stadt wird das ehemalige Hotel Atlanta in der
Robert-Bosch-Straße ab dem 15. September 2017 bis zum 30. September
2020 zur Anschlussunterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen
im Rahmen der Obdachlosensatzung zu einem voraussichtlichen
jährlichen Mietpreis (inklusive Nebenkosten) von 349 TEUR anmieten.
Für 2017 betragen die Kosten anteilig ca. 119 TEUR. Hinzu kommen
noch Kosten für einen Hausmeisterservice, der noch nicht beziffert
werden kann. Abhängig von der tatsächlichen Belegung erhält die
Stadt eine Nutzungsentschädigung, die bei maximaler Belegung mit
130 Personen bei 226 TEUR liegt. Der Rhein-Neckar-Kreis hat seinen
Mietvertrag mit dem Eigentümer zum 30. September 2017 gekündigt.
Die Stadt wird das durch den Kreis im Jahr 2015 angeschaffte
Inventar gegen eine finanzielle Ablöse, deren Höhe noch zu
berechnen ist, übernehmen.
Außengelände Privatgymnasium wird neu gestaltet
Das Privatgymnasium möchte den Außenbereich rund um das
Schulgebäude sanieren und für die Kinder neu und ansprechend
gestalten. Neben dem im Eigentum der Schule befindlichen westlichen
Schulhof soll auch der öffentliche Geländebereich rund um die
Schule neu gestaltet werden, um einen zusammenhängenden Bewegungs-
und Spielraum für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Geplant sind
unter anderem ein Multifunktionssportplatz, ein grünes
Klassenzimmer, Schulgarten, Hängematten, Seilklettergarten,
Slackline, Tischtennisplatten und Sitzbereiche. Dieser Bereich soll
weiterhin öffentlich zugänglich bleiben und allen Schwetzinger
Kindern zur Verfügung stehen. Damit wird auch ein Ausgleich zum
Wegfall des früheren allgemein zugänglichen Bolzplatzes geschaffen,
der dem Mensa-Neubau weichen musste. Ein Aspekt, den
Oberbürgermeister René Pöltl begrüßt: „Es ist erfreulich, dass
damit auch in der Innenstadt eine attraktive Fläche für die
Öffentlichkeit entsteht.“ Zur Entlastung der Parksituation wird das
Privatgymnasium zusätzlich für seine Lehrkräfte Parkplätze im
Parkhaus Wildemannstraße anmieten. Die Stadt beteiligt sich mit
einem einmaligen Zuschuss in Höhe von 60 TEUR.
Die Entscheidung fiel mehrheitlich (13 Ja, 10 Nein, 1
Enthaltung).
Sanierungsförderung für Abriss Weldestammhaus
Da das Weldestammhaus im Sanierungsgebiet
„Herzogstraße/Schlossplatz“ liegt, wird der Abriss im Rahmen der
Sanierungsförderrichtlinien mit 131.656,84 EUR gefördert. Bis zu
einer Obergrenze von insgesamt 150.000 EUR können weitere
Abbruchfolgekosten ersetzt werden.
Bebauungsplan für Quartier XXIV – Entwicklung gezielt
steuern
Für das städtische Quartier XXIV – das Gebiet zwischen
Mannheimer Straße, Heckerstraße, Friedrich-Ebert-Straße und
Werderstraße – wird ein Bebauungsplan aufgestellt. Er soll die
notwendigen Regelungen für eine verträgliche Nachverdichtung
schaffen. Damit sollen Fehlentwicklungen durch zu hohes und zu
dichtes Bauen vermieden und grundsätzliche stadtbildprägende
Proportionen gesichert werden. Aktuell bei der Stadt eingereichte
Planungen mit sehr massiven Dimensionen sind der Anlass für diesen
Beschluss.
Erfolgreiches Sanierungsgebiet Kernstadt – Satzung
aufgehoben
Die Maßnahmen im Sanierungsgebiet Kernstadt sind abgeschlossen
und abgerechnet. Folgerichtig hat der Gemeinderat jetzt die
bestehende Satzung aufgehoben. Das Sanierungsgebiet wurde 2002
geschaffen und mehrfach erweitert. Bis 2015 wurde eine Vielzahl
erfolgreicher Sanierungsprojekte durchgeführt und gefördert. Dazu
zählen u.a. die Sanierung des Bahnhofs, die Entwicklung des
„Quartier3König“ im rückwärtigen Bereich der Dreikönigstraße sowie
die Umwandlung des ehemaligen Granitzky-Geländes zum
„Schlossquartier“.
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die Beschlüsse
einstimmig. Die komplette Sitzung sowie die Vorlagen und Beschlüsse
sind auch im Internet unter http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar. Stadt Schwetzingen, Presse
23.06.2017
Aus dem Gemeinderat am 8. März 2017
Neue
Angebote der Kleinkindbetreuung
Freizeitbad bellamar erhöht nach drei stabilen Jahren zum 1.
Mai die Eintrittspreise / Guter Jahresabschluss 2015
Schwetzingen - Nach intensiver Diskussion
beschloss der Gemeinderat mit 13 Stimmen, bei 5 Enthaltungen und 4
Nein-Stimmen eine Erhöhung der Badentgelte ab 1. Mai dieses Jahres.
Zuletzt waren die Preise seit 2014 stabil geblieben. Sie werden
auch nach der Erhöhung – sie beträgt durchschnittlich 8,8 Prozent -
zu den günstigsten vergleichbarer Einrichtungen in der Region
gehören. Der Winterpreis im Langzeittarif für Erwachsene steigt von
6.80 auf 7.40 EUR, im Allwettertarif der für Halle- und Freibad
gilt, von 5,50 auf 6 EUR. Jugendliche zahlen künftig 5,30 EUR
(bisher 4,80 EUR) bzw. 3,60 EUR (bisher 3,30 EUR) im Sommer. Kinder
bis 6 Jahre haben weiterhin freien Eintritt. Für Familien gibt es
Vergünstigungen im Rahmen des städtischen Familienpasses.
Fast schon zur Nebensache geriet dabei der gute Jahresabschluss
für das Jahr 2015. So wurde dank des guten Jahreserfolgs der
verbundenen Stadtwerke ein ungewöhnlicher Jahresgewinn von
824.515,87 EUR erzielt. 539.280 EUR davon werden zum Ausgleich des
Verlustes aus dem Jahr 2014 verwendet, die verbleibenden 285.235,87
EUR gehen in die Rücklage. Mit der Jahresabschlussprüfung für 2016
wird wieder die Firma PWC (Price-Waterhouse-Wibera) beauftragt. Im
kommenden Jahr wird turnusgemäß ein Wechsel des Büros angestrebt
und entsprechend ausgeschrieben.
Sanierung Caritas-Gebäude: Stadt geht in Vorleistung
Um den städtischen Wohnungsbestand für Bedürftige aufzustocken,
hatte der Gemeinderat im Herbst 2016 die Anmietung des ehemaligen
Caritas Gebäudes in der Markgrafenstraße 17 durch die Stadt für
zehn Jahre beschlossen. Mit dem Caritasverband e.V., der das
Gebäude saniert, wurde damals vereinbart, dass die Stadt einen
Antrag auf Zuschüsse aus dem Landesförderprogramm „Wohnraum für
Flüchtlinge“ stellt. Das Antragsvolumen betrug 108 TEUR. Im Januar
2017 wurde dieser Antrag vorerst abgelehnt, da der Fördertopf
bereits aufgebraucht sei. Es ist aber durchaus möglich, dass die
Stadt Schwetzingen doch noch eine Förderung erhält.
Wegen des unverändert hohen Bedarfs, wird die Stadt den aktuell
noch unsicheren Zuschuss in Höhe von 108 TEUR
zwischenfinanzieren.
Sollte eine Förderung aus dem Programm „Wohnraum für
Flüchtlinge“ endgültig abgelehnt werden, wird die Stadt einen
entsprechenden Antrag im Rahmen des voraussichtlich im April 2017
startenden Landesprogramms „Wohnungsbau 2017“ stellen.
Neues individuelles Betreuungsangebot durch Verein
‚InFamilia‘
Betreuungsplätze für unter Dreijährige sind weiterhin stark
nachgefragt. Da der bereits beschlossene Ausbau der Krippengruppen
im Kindergarten Spatzennest und im Waldorf Kindergarten diesen
Bedarf nicht vollständig decken wird und beide Einrichtungen nicht
vor 2018 ihren Betrieb aufnehmen werden, stimmte die Stadt der
Einrichtung von acht Ganztagsbetreuungsplätzen in einer
Kindertagespflegeeinrichtung durch den Verein ‚InFamilia‘ zu. Die
Stadt unterstützt diese Initiative mit einmalig 9 TEUR für die
Ausstattung sowie mit einer jährlichen Förderung in Höhe von 25
TEUR. Sollten die Einnahmen durch Gebühren die laufenden
monatlichen Ausgaben nicht decken, wird die Stadt Schwetzingen 90
Prozent des Betriebskostendefizits übernehmen.
Waldorf Kindergarten erweitert sein Krippenangebot
Der Waldorf Kindergarten erweitert sein Angebot für unter
Dreijährige. Im Erdgeschoss wird eine Krippe eingerichtet und im
Dachgeschoss ein Mehrzweckraum. Die Stadt Schwetzingen beteiligt
sich an den Baukosten in Höhe von maximal 300 TEUR über den
Nachtragshaushalt.
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die Beschlüsse
einstimmig. Die komplette Sitzung sowie die Vorlagen und Beschlüsse
sind auch im Internet unter http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar.
Stadtverwaltung Schwetzingen
10.03.2017
Stadt Schwetzingen - Stadt baut Vogelvoliere ab
Noch
keine endgültigen Überlegungen für die Gestaltung der Fläche /
zunächst Einbindung in die Skulpturenausstellungen „Im Wege stehend
VI“
Schwetzingen - Wie schon verschiedentlich
öffentlich diskutiert, wird die Stadt Schwetzingen zum Ende der
Woche die seit 30 Jahren betriebene Vogelvoliere im Mittelteil der
Passage vom Schlossplatz zur Dreikönigstraße abbauen.
Bereits vor einiger Zeit war der Innenteil geräumt worden.
Gemeinsam mit dem Gemeinderat wird die Stadt jetzt überlegen, wie
die Fläche künftig genutzt und gestaltet werden kann. Zunächst soll
sie aber in die Ende April beginnende Skulpturenausstellung „Im
Wege stehend VI“ mit einbezogen werden.
Der herzliche Dank der Stadt Schwetzingen geht an den
Bauhofmitarbeiter Klaus Schmitt, der sich über viele Jahre sehr um
die Vögel gekümmert hatte.
Stadtverwaltung Schwetzingen
07.03.2017
Aus dem Gemeinderat am 2. Februar 2017
Erneuerung der Straßenbeleuchtung im Schälzig geht
weiter/ Bebauungsplanänderung Quartiere XIV und XVII
Umbesetzung der Ausschüsse nach Fusion von SWF 97 und
FWV zu SFW
Beim ersten Tagesordnungspunkt in der ersten Gemeinderatssitzung
im neuen Jahr ging es um die Umbesetzung der Ausschüsse und der
sonstigen Gremien. Durch die Ende 2016 erfolgte Fusion der Freien
Wählervereinigung Schwetzingen und des Schwetzinger Wählerforums
1997 zur Wählervereinigung „Schwetzinger Freie Wähler“ (SFW) müssen
diese nach der Gemeindeordnung, der Hauptsatzung der Stadt und
anderer rechtlicher Regelungen mit sofortiger Wirkung neu besetzt
werden. Es bleibt aber fast alles beim Alten.
Konkret hat die neue Fraktion künftig nur noch einen Sitz im
Schwimmbadausschuss. Ein Sitz geht an die Fraktion Bündnis 90/Die
Grünen. SFW stellt künftig den Vertreter im Nachbarschaftsverband
HD/MA, die CDU den Stellvertreter.
Quartiere XIV und XVII: 1. Beschluss aus Änderung des
Bebauungsplans
Für den Bebauungsplan Nr. 81 „Quartiere XIV und XVII“ wird es
eine 1. Änderung geben. Konkret geht es um das Gebiet zwischen der
Clementine-Bassermann-Straße, Marstallstraße, Moltkestraße und
Friedrichstraße. Der Bebauungsplan regelt die maximal zulässigen
Trauf- und Firsthöhen und damit die maximal zulässige Anzahl von
Vollgeschossen für die Gebäude entlang der Erschließungsstraßen,
die sich an den Vorgaben der ‚Gestaltungssatzung Innenstadt‘
orientieren. Ziel der ersten Änderung des Bebauungsplans ist es,
die für das Stadtbild prägende, in weiten Abschnitten durchgängige
Trauflinie und Fassadengliederung zu erhalten. Unter
Berücksichtigung des Sockels und der für die historischen Gebäude
typischen Geschosshöhen sollen bei einer maximalen Traufhöhe von
8,20 m zwei Geschossebenen zuzüglich Dachgeschoss ausgebildet
werden. Die Vollgeschosse sollen damit ausgeschlossen werden.
Montage der neuen LED Straßenlampen im Schälzig geht
weiter
Der Gemeinderat stimmte der Vergabe der Arbeiten zur Erneuerung
der Lampenaufsätze im 2. Bauabschnitt an die Firma Netze BW zum
Angebotspreis von 231.963 EUR zu.
Im 2016 abgeschlossenen ersten Bauabschnitt wurden bereits 250
Leuchten ausgetauscht. Im aktuellen 2. Bauabschnitt werden die
restlichen 330 Leuchten gegen moderne und sparsame LED Lampen
getauscht.
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die Beschlüsse
einstimmig. Die komplette Sitzung sowie die Vorlagen und Beschlüsse
sind auch im Internet unter http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar. Stadt Schwetzingen, Presse
03.02.2017
Aus dem Gemeinderat am 15. Dezember 2016
Haushalt 2017 mit ordentlicher Prognose
Wirtschaftlichkeit von Bauhof und Stadtgärtnerei überprüft
/ Grünes Licht für integratives Gemeinschaftswohnprojekt /
Außerschulisches Betreuungsangebot wird ausgeweitet
„2017 wird sich der Haushalt sehr ausgeglichen darstellen,
obwohl wir auch im kommenden Jahr viele Investitionen tätigen
werden“, so Oberbürgermeister Dr. René Pöltl zur Einleitung der
Verabschiedung der Haushaltssatzung für das kommende Jahr. Der
größte Brocken sei die Investition in den Ausbau des Busbahnhofs
und in die S-Bahn Haltepunkte (fast 1 Mio. EUR), die Erweiterung
der Kita Spatzennest um zwei neue Krippengruppen, die Erschließung
und Entwicklung des Gebietes südliches Ausbesserungswerkt sowie
stadtplanerische Projekte wie das Sanierungsgebiet Herzogstraße und
die Sanierung von Straßen – insbesondere der Karlsruher Straße und
der Bruchhäuser Straße. Die Einnahmeseite sei grundsätzlich gut,
die Ausgabenseite wachse dennoch durch gestiegene Kosten für
Personal und Investitionen in Kinderbetreuung und Bildung. Dennoch
sei für 2017 weder eine Entnahme aus der Rücklage noch eine
Kreditaufnahme vorgesehen. Und noch eines freute den
Oberbürgermeister Pöltl und Stadtkämmerer Manfred Lutz-Jathe:
Aufgrund der aktuellen Entscheidung des Kreistags des
Rhein-Neckar-Kreises, den Hebesatz zur Kreisumlage nicht zu erhöhen
rechnet die Kämmerei mit Einnahmeverbesserungen von rund 900 TEUR
aus.
Der Haushalt 2017 weist ein Gesamtvolumen von 69,9 Mio. € auf.
5,8 Mio. € entfallen auf den Vermögenshaushalt, 64,1 Mio. EUR auf
den Verwaltungshaushalt. Der Verwaltungshaushalt erwirtschaftet
eine Zuführung an den Vermögenshaushalt von knapp 3 Mio. €.
Ergänzend zum Haushalt übertrug der Gemeinderat unverbrauchte
Ausgabeansätze aus noch nicht fertig abgeschlossenen Maßnahmen in
Höhe von 6,4 Mio. EUR ins Jahr 2017, so genannte Haushaltsreste.
Darunter befinden sich auch Mittel für Maßnahmen, die zwar
weitgehend abgeschlossen, aber noch nicht abgerechnet sind, z.B.
die Sanierungen im Hebel-Gymnasium (1,75 Mio. EUR) oder auch der
Kauf des neuen Drehleiterfahrzeugs (640 TEUR) für die
Feuerwehr. Weitere 1,7 Mio. EUR entfallen auf die S-Bahn
Haltepunkte Nord-stadt, Bahnhof und Hirschacker.
Mit einem nur leichten Verlust schließt der Wirtschaftsplan
2017 für das bellamar ab.
Er enthält Einnahmen von 3.515.000 Euro, denen Ausgaben von
3.646.000 Euro gegenüberstehen. Im Vermögensplan sind 1.042.504
Euro veranschlagt, ca. 400 TEUR entfallen dabei auf die Tilgung von
Krediten. 515 TEUR sind für Maßnahmen im Bereich der Technik und
der Gebäude, z.B. für den Bau eines Blockheizkraftwerkes,
vorgesehen. Über eine moderate Preiserhöhung, die nach mehreren
Jahren stabiler Preise anvisiert wird, wird im Laufe des Jahres
noch separat entschieden.
Auch das bellamar überträgt Ansätze aus dem Wirtschaftsplan aus
noch nicht abgeschlossenen Maßnahmen ins Jahr 2017, und zwar im
Gesamtumfang von 245.000 EUR. Mit 100.000 EUR fällt davon ein
wesentlicher Teil auf die neue Ultrafiltration für das Kinderbecken
sowie 60.000 EUR auf die Sanierung der Dusch- und WV-Räume im
Freibad.
Grünes Licht für Gemeinschaftswohnprojekt
Die Stadt Schwetzingen überlässt den Vereinen Habito e.V. und
PRO DOWN Heidelberg e.V. im Wege der symbolischen Erbpacht das
Grundstück Schützenstraße 6 für ein modellhaftes integratives
Gemeinschaftswohnprojekt. Dort sollen Menschen mit geistiger
und/oder körperlicher Behinderung in Wohngruppen zusammen
leben. Die Kosten für den Abriss des bestehenden Gebäudes,
den Neubau und den Betrieb des Wohnprojekts tragen die beiden
Vereine. Zudem wird beiden Vereinen im Erbpachtvertrag das Recht
eingeräumt, das Grundstück sofort oder zu einer späteren Zeit zum
Verkehrswert zu kaufen. Vom gesamten Rat gab es großes Lob an die
Vereine für dieses tolle, modellhafte Projekt.
Außerschulische Betreuung wird dem gestiegenen Bedarf
angepasst
Die Anmeldezahlen für die außerschulische Betreuung sind seit
dem Schuljahr 2014/15 in allen vier Kernzeiteinrichtungen
kontinuierlich gestiegen. Um den Betreuungsschlüssel 1:25 und damit
die Qualität einhalten zu können, sind Personalaufstockungen in der
Südstadt- und der Zeyherschule nötig. In der Nordstadtgrundschule
wird es ab Januar 2017 eine zweite Hortgruppe (12-17 Uhr) geben.
Die Mitarbeiter werden entsprechend aufgestockt. Spätestens zum
Schuljahr 2017/2018 wird es dann auch einen Schülertransfers von
der Hirschackerschule zur Nordstadtgrundschule geben. Auf die Stadt
kommen ab 2017 jährliche Mehrausgaben in Höhe von 61.000 EUR zu.
Abgestimmt wurde auch über eine Erhöhung der Gebühren ab September
2017 um fünf Prozent. Während die Ausweitung der Betreuung
einstimmig vom Rat beschlossen wurde, gab es bei der
Gebührenerhöhung eine separate Abstimmung. Diese wurde bei 5
Nein-Stimmen jedoch mehrheitlich angenommen.
Bauhof und Gärtnerei: Qualifiziert und wirtschaftlich
Das Gremium nimmt den Bericht von Bürgermeister Mathias Steffan
zur Wirtschaftlichkeitsbetrachtung der Sachgebiete Bauhof,
Stadtgärtnerei zur Kenntnis. Im Juni 2016 wurde unter seiner
Leitung eine ämterübergreifende Lenkungsgruppe von Kämmerei,
Rechnungsprüfungsamt und Bauamt gebildet. Näher beleuchtet wurden
sowohl die vorhandenen wirtschaftlichen und statistischen Zahlen,
als auch die organisatorische Aufstellung der beiden Sachgebiete.
Bereits seit Juli wurden der Bauhof und die Stadtgärtnerei
als eigene Sachgebiete innerhalb des Bauamtes ausgewiesen. Das
Gutachten, das einer Forderung der CDU-Fraktion nach mehr
Transparenz in diesem Bereich entspricht, gibt einen Überblick über
den Ist-Stand der gewerblichen Bereiche der Stadtverwaltung
Schwetzingen und stellt einen Kontext zu einer möglichen Vergabe
von Leistungen und Preiserwartungen am Markt her. Im Ergebnis wird
deutlich, dass Bauhof und Gärtnerei der Vielzahl von Aufgaben
qualifiziert und mit angemessenem Personal nachkommen und auch im
Vergleich zum Markt angemessen wirtschaftlich arbeiten.
Aufgabenzuwächse z.B. im Bereich der Grünflächen konnten teilweise
durch zunehmenden Technikeinsatz ausgeglichen werden. Insgesamt ist
auch zu berücksichtigen, dass viele Leistungen, für die kein echter
Markt besteht, auf kurzfristige Anforderung und ungünstige
Zeiten entfallen.
Neues Drehleiterfahrzeug für die Feuerwehr
Die Schwetzinger Feuerwehr bekommt für 621.774,90 EUR ein neues
Drehleiterfahrzeug. Die Beschaffung wurde europaweit
ausgeschrieben. Den Zuschlag für Fahrgestell (117.618,41 EUR) und
Aufbau (472.430 EUR) erhielt die Firma Rosenbauer Karlsruhe GmbH
& Co. KG, die feuerwehrtechnische Beladung (31.726,49 EUR)
liefert die Firma Bastian Feuerwehrtechnik OHG. Das bisherige
Drehleiterfahrzeug (Baujahr 1996) war in die Jahre gekommen
und soll jetzt gegen Höchstgebot verkauft werden.
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die Beschlüsse
einstimmig. Die komplette Sitzung sowie die Vorlagen und Beschlüsse
sind auch im Internet unter http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar.
Stadtverwaltung Schwetzingen
16.12.2016
Aus dem Gemeinderat am 23. November 2016
Gemeinderat: Resolution gegen Einrichtung eines
Aufnahmezentrums gefasst
Nachtragssatzung, Vereinszuschüsse und Änderung der
Abwassersatzung als weitere Themen – Oberbürgermeister Dr. René
Pöltl für zweite Amtszeit verpflichtet
Zu Beginn der Sitzung wurde Oberbürgermeister Dr. René Pöltl für
seine zweite Amtszeit durch Stadtrat Dr. Hans-Joachim Förster
verpflichtet, dem diese ehrenvolle Aufgabe als dienstältestes
Mitglied zuteilwurde. Pöltl sieht große Herausforderungen für die
nächsten Jahre und wünscht sich eine gute Zusammenarbeit mit allen
Partnern im Interesse der Bürgerschaft.
Eindringlicher Appell ans Land
Nachdem vergangene Woche bekannt wurde, dass Innenminister
Strobl eine Verlegung des zentralen Ankunftszentrums, das sich
bisher im Heidelberger PHV befindet, in die Tompkins Kaserne
Schwetzingen prüfe, verabschiedete der Schwetzinger Gemeinderat in
seiner gestrigen Sitzung einstimmig folgende Resolution:
„Der Gemeinderat appelliert eindringlich an das Land
Baden-Württemberg, das Geländer der ehemaligen Kilbourne-Kaserne
und Tompkins-Barracks nicht für die Errichtung einer zentralen
Anlaufstelle für Flüchtlinge oder für die sonstige Unterbringung
von Flüchtlingen zu nutzen und damit zugleich die kommunale
Planungshoheit der Stadt Schwetzingen zu wahren. Das
Konversionsgelände ist die einzige größere Entwicklungsfläche in
Schwetzingen; sie wird für die Schaffung dringend notwendigen
Wohnraums benötigt.“
Nachtragssatzung 2016 – Haushaltsjahr wird solide
abschließen
Mit der beschlossenen Nachtragssatzung passt die Stadt jetzt die
Haushaltsplanung für 2016 an die Entwicklung im laufenden Jahr an.
Im Vergleich zur Haushaltssatzung 2016 erhöht sich der Gesamtbetrag
der Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushalts um 1,2 % (+
763.000 EUR) und der Gesamtbetrag der Einnahmen und Ausgaben des
Vermögenshaushalts um 0,6 % (+ 58.000 EUR).
Die Zuführung an den Vermögenshaushalt erhöht sich dadurch um
295.000 EUR auf 2.279.000 EUR. Im Vermögenshaushalt stehen 920.000
EUR weniger Einnahmen vor allem bei Grundstücksverkäufen sowie
Zuweisungen und Zuschüssen 58.000 EUR Mehrausgaben gegenüber.
Trotzdem verzichtet die Stadt auf die geplante Kreditaufnahme von
2.000.000 EUR. Zum Ausgleich werden der Allgemeinen Rücklage
2.978.000 EUR zusätzlich entnommen. Damit steigt die
Rücklagenentnahme auf 6.036.000 EUR. Abzüglich der 0,6 Mio. EUR
planmäßigen Tilgungen errechnet sich ein Schuldenstand von 6,9 Mio.
EUR zum Jahresende 2016. Die Allgemeine Rücklage beträgt dann ca.
3,5 Mio. EUR.
Neues Haushalts- und Rechnungswesen: Projektphase 1
abgeschlossen
Der Gemeinderat hat am 12.05.2016 das Projekt zur Umstellung der
Stadtverwaltung auf das Neue Kommunale Haushalts- und
Rechnungswesen (NKHR) zum 01.01.2019 eingeleitet. Im Oktober
01.10.2016 wurde die erste Projektphase, die Erfassung des
städtischen Vermögens, planmäßig abgeschlossen. Den dazu erstellten
Zwischenbericht nahm der Gemeinderat jetzt zustimmend zur Kenntnis.
Die Stadt verfügt danach über 21.476 bewegliche
Vermögensgegenstände und 1075 Grundstücke.
Mit der Bewertung des Vermögens hat jetzt die zweite und längste
Projektphase begonnen. Sie läuft bis Februar 2018
Geänderte Abwassersatzung ab 1.1.2017
Der Rat stimmte der Gebührenkalkulation für das Jahr 2017 sowie
den Nachberechnungen für die Jahre 2011 bis 2015 zu. Ab dem
1.1.2017 erhöht sich die Schmutzwassergebühr von 1,85 EUR auf 1,93
EUR/m³ Abwasser. Gleichzeitig senkt sich die
Niederschlagswassergebühr von 0,61 EUR auf 0,31 EUR/m³ versiegelter
Fläche.
Seit dem 1.1.2011 erhebt die Stadt Schwetzingen die gesplittete
Abwassergebühr, also getrennt nach Schmutz- und
Niederschlagswasser. Seither wird die Kostenkalkulation regelmäßig
überprüft und neu kalkuliert. Schon jetzt sei aufgrund der hohen
Investitionen im Klärwerk und im Netz absehbar, so
Oberbürgermeister René Pöltl, dass die Gebühren in den kommenden
Jahren ansteigen werden. Die Abstimmung erfolgte mehrheitlich (1
Nein, 3 Enthaltungen).
Änderung der Hauptsatzung erforderlich
Die im Oktober 2015 beschlossene neue Gemeindeordnung hat auch
Auswirkungen auf die Hauptsatzung der Stadt Schwetzingen.
Änderungen gab es bei der Geschäftsordnung des Gemeinderates
hinsichtlich der Fraktionsbildung und der Absenkung der
Minderheitenquoren. Die Gemeinderäte beschlossen daher jetzt die
Neufassung der „Geschäftsordnung für den Gemeinderat“. Bereits im
Mai 2016 wurde die Satzung über die Entschädigung für ehrenamtliche
Tätigkeit ergänzt.
Palais Hirsch: Nutzungs- und Gebührenordnung ändert
sich
Die Stadt ändert die Nutzungsordnung und die Mietpreise für das
Palais Hirsch. Künftig können das Foyer im Erd- und Obergeschoss
auch separat gebucht werden. Das Nutzungsentgelt richtet sich
künftig auch nach weiteren Ausstattungsmerkmalen wie Technik und
Catering. Die Buchungszeiten des Palais Hirsch beschränken sich
zukünftig auf die Monate Januar bis November. Ausstellungen
Schwetzinger Vereine oder vergleichbarer Institutionen können auch
weiterhin kostenlos stattfinden. Über Ausnahmen von der
Benutzungsordnung – bei Veranstaltungen für wohltätige Zwecke
– entscheidet der Oberbürgermeister.
Drei Vereine erhalten Zuschüsse
Die Nachbarschaftshilfe Schwetzingen e.V. erhält ab sofort
einen jährlichen Zuschuss in Höhe von 7.500 EUR. Der Musikverein
Stadtkapelle Schwetzingen e.V. erhält für seine Jugend- und
Nachwuchsarbeit einen jährlichen Zuschuss von 3.000 EUR und der
Zuschuss der Stadt für das Springturnier „Großer Preis von
Schwetzingen“ an den Reiterverein Schwetzingen e.V. wird auf 3.500
EUR angepasst.
Verfahren für Ergänzungssatzung im Bereich „Ehemaliges
Ausbesserungswerk“ eröffnet
Der vorhandene Bebauungsplan „Ehemaliges Ausbesserungswerk“ soll
um zwei insgesamt 0,28 Hektar große Grundstücke ergänzt werden.
Diese sind als weitere Stellplatzfläche für das weiter wachsende
Decathlon Logistikzentrum vorgesehen. Die beiden Teilflächen
stammen aus dem ursprünglichen Grundstückstausch mit Plankstadt im
Zusammenhang mit dem Bau der Umgehungsstraße B535.
Sicherung der Stromversorgung der Verwaltungsgebäude
Bei einem flächendeckenden Stromausfall muss die
Handlungsfähigkeit der Verwaltung durch eine Notstromversorgung der
drei Verwaltungsgebäude - Rathaus, Bauamt, Ordnungsamt -
gewährleistet werden. Dazu soll eine
Netzersatzanlage beschafft und im Hof des Bauamtes installiert
werden. Mit der Planung für eine solche „vollredundante“
Stromversorgung wird das Mannheimer Ingenieurbüro Katzschmann
beauftragt. Das Büro war bereits mit der Netzinstandsetzung in den
drei Gebäuden betraut und hatte dabei bereits das
Vorplanungskonzept für die Notstromversorgung der Gebäude
erstellt.
Städtischer Wohnungsbestand wird erweitert
Um weiteren Wohnraum für die Anschlussunterbringung von
Flüchtlingen und von Obdachlosigkeit bedrohten Personen zu
schaffen, wird die Stadt ab voraussichtlich 1. März 2017 das
Gebäude in der Markgrafenstraße 17 vom Caritasverband des
Rhein-Neckar-Kreises für zehn Jahre anmieten. Die Mietkosten
(Kaltmiete) für das Gebäude mit insgesamt acht Wohneinheiten
belaufen sich auf 8,00 EUR je m² (monatlich 5.372,72 EUR). Die
Nebenkosten (ca. 15.000 EUR / Jahr) sowie die Instandhaltungskosten
in Höhe von (7.000 EUR/ Jahr) trägt die Stadt.
Drei verkaufsoffene Sonntage in 2017
Das Stadtmarketing Schwetzingen e.V. hat für das Jahr 2017 in
Absprache mit den Kirchen folgende drei verkaufsoffene Sonntage
vorgeschlagen: 2. April (Energiemesse), 17. September
(Mozartsonntag) und 22. Oktober (Kirchweih). Dafür gab es bei einer
Gegenstimme mehrheitlich Zustimmung im Rat.
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die Beschlüsse
einstimmig. Die komplette Sitzung sowie die Vorlagen und Beschlüsse
sind auch im Internet unter http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar. Stadt Schwetzingen, Presse
24.11.2016
Aus dem Gemeinderat am 20. Oktober 2016
Solides Fundament für Haushalt 2017
OB Pöltl bringt Haushalt 2017 ein / Reform der Umsatzbesteuerung
des öffentlichen Sektors bringt weitreichende Veränderungen – Stadt
übt Optionsrecht aus
Ein durchaus positives Bild zeichnet Oberbürgermeister Dr. René
Pöltl bei der Einbringung des Haushalts für 2017. So werden sich
die Gesamteinnahmen gegenüber 2016 im Bereich Steuern und Zuweisung
weiter verbessern. Allerdings steigen auch die Ausgaben,
beispielsweise tarifbedingt bei Personal oder Kinderbetreuung- Dank
guter Einnahmen und strikter Ausgabenhandhabung sollen dem
Vermögenshaushalt beachtliche 3 Mio. EUR zugeführt werden. Der
Haushalt 2017 diene zum einen der Umsetzung wichtiger
Investitionen, zum anderen werden wichtige Planungen für die
kommenden Jahre vorangetrieben, die dann Grundlage für die weitere
Umsetzung von Projekten sind.
Pöltl nennt folgende Schwerpunkte:
-
Investitionen für S-Bahnhaltepunkte und Busbahnhof (fast 1 Mio.
€)
-
Neue Struktur und Verbesserungen beim Friedhof
-
Südstadtschule: Sanierung des Dachgeschosses
-
Sanierung des Lehrschwimmbeckens in der Nordstadthalle – erster
Abschnitt
-
Erweiterung der Kita Spatzennest um 2 neue Krippengruppen
-
Sanierungsgebiet Herzogstraße
-
Straßenplanungen, vor allem Karlsruher Straße und Bruchhäuser
Straße
-
Erschließung und Entwicklung im Südlichen Ausbesserungswerk
-
planerische Vorbereitung für die Oststadterweiterung
-
neue Straßenbeleuchtung im Schälzig - zweite Ausbaustufe
-
Ausbau der Breitbandverkabelung im Gewerbegebiet Scheffelstraße
-
Erweiterung und Belegung des städtischer Wohnungsbestands (rund
75.000 €)
-
Erstellung des Kommunalen Klimaschutzkonzeptes
-
Fortschreibung des Lärmaktionsplans
-
Feuerwehr: Zahlung der Drehleiter und Investitionen im
Bevölkerungsschutz
-
Jubiläum Freiherr von Drais, Fahrt von MA nach Schwetzingen im Jahr
1817
-
Spargeljubiläum 2018: Vorbereitungen für Spargellehrpfad
-
Kunstprojekt „Im Wege stehend“ zu 200 Jahre Fahrrad
Diese Projekte können ohne Kreditaufnahme umgesetzt werden. Auch
eine Entnahme aus der aktuellen Rücklage zum Ausgleich des
Vermögenshaushalts ist nicht erforderlich. Erfreulich ist, so
Pöltl, dass dennoch hohe Investitionen in die Infrastruktur und
damit in die Zukunft der Stadt möglich seien. Eine große
Aufgabe für die kommenden Jahre werde die Schaffung neuen Wohnraums
sein.
Das Fazit des Oberbürgermeisters lautet: Schwetzingen ist
grundsätzlich gut aufgestellt. Ausruhen sei jedoch nicht angesagt,
sondern jetzt müssten die bestehenden Entwicklungschancen genutzt
werden.
Nach Vorberatungen im Verwaltungsausschuss am 27. Oktober und
17. November wird der Haushalt am 15. Dezember im Gemeinderat
verabschiedet.
OB: Verpflichtung für die zweite Amtszeit durch Stadtrat Dr.
Förster
Das Regierungspräsidium hat die am 18. September erfolgte
Wiederwahl von Dr. René Pöltl zum Oberbürgermeister rechtskräftig
bestätigt. Die Verpflichtung des Oberbürgermeisters für die zweite
Amtszeit wird Stadtrat Dr. Hans-Joachim Förster als dienstältestes
Mitglied in der Gemeinderatsitzung am 23. November 2016 vornehmen.
Dieser Wahl stimmte das Gremium einstimmig zu.
Neues Umsatzsteuerrrecht – Option ausgeübt
Weitreichende Folgen für die Kommunen stehen möglicherweise
durch die Ende 2015 erfolgte Änderung des Umsatzsteuerrechts für
den öffentlichen Sektor an. So ist vorgesehen, dass alle
Dienstleistungen der Kommunen, die grundsätzlich auch von privaten
Unternehmen erbracht werden könnten und somit im Wettbewerb zur
Privatwirtschaft stehen, künftig der Umsatzsteuerpflicht
unterliegen. Die Details werden jetzt genauer untersucht.
Mit der vom Gesetzgeber eingeräumten und jetzt beschlossenen
Option hat die Stadt jetzt sichergestellt, dass die Anwendung des
neuen Rechts erst ab 1. Januar 2021 zur Umsetzung kommt.
Die komplette Sitzung sowie die Vorlagen und Beschlüsse sind
auch im Internet unter http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar.
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
21.10.2016
Aus dem Gemeinderat am 29. September 2016
Ziele zum Erhalt des „Capitols“ unverändert
Ulrich Renkert rückt für Brigitte Voll nach / Im Schälzig
leuchten künftig LED Straßenlaternen
In der ersten Sitzung nach der Sommerpause begrüßten OB Pöltl
und die Räte Ulrich Renkert von der CDU als neues Mitglied im
Gremium. Der Landwirt folgt auf Dr. Brigitte Voll, die das Amt aus
persönlichen Gründen im Sommer niedergelegt hatte.
Dadurch ändert sich auch die Besetzung der Ausschüsse und
sonstiger Gremien. So wird Ulrich Renkert Mitglied im Verwaltungs-
und Kulturausschuss. Stadträtin Sarina Kolb wird künftig Mitglied
im Verein „Volkshochschule Bezirk Schwetzingen“ e.V. und
„Musikschule Bezirk Schwetzingen e.V.“ sein, Stadtrat Renkert ist
stellvertretendes Mitglied in diesen beiden Gremien.
Capitol: Hoffnung auf Erhalt
Bereits im März hat der Gemeinderat die präzisierten
städtebaulichen Ziele für die Aufwertung des Umfelds des ehemaligen
Kinos „Capitol“ und der Umgebung in der Herzogstraße
(„Froschgasse“) beschlossen. Nach der in der Zwischenzeit
erfolgten Beteiligung der Bürgerschaft, die sehr positiv verlaufen
ist, entschied der Gemeinderat jetzt, dass sich die
Zielsetzungen dadurch nicht verändert haben.
Oberbürgermeister Pöltl brachte erneut die Hoffnung zum Ausdruck,
dass es gelingt, das stadtprägende Gebäude – vor allem die Fassade
– zu erhalten, obwohl dies nur mit erheblichen Investitionen von
mehreren Millionen Euro und starken Eingriffen in die sehr
schlechte Substanz des hinter der Fassade liegenden Baukörpers
gelingen könne.
Wesentliche Aspekte der Überlegungen sind der Erhalt des
„Capitols“, das einer passenden Nutzung zugeführt werden soll,
sowie die Schaffung eines Platzes im angrenzenden Umfeld unter
Einbeziehung der Straße und in Frage kommender Grundstücke.
Weiterhin ist die Schaffung einer Fußverbindung mit Durchgang von
der Herzogstraße in die Mannheimer Straße/ Fußgängerzone
denkbar.
Bebauungsplan Quartier XXXIII: Weiter im beschleunigten
Verfahren
Das Bebauungsplanaufstellungsverfahren des Bebauungsplans Nr. 92
für das „Quartier XXXIII“ – gemeint ist das ca. 2,8 Hektar große
Quartier XXXIII zwischen Leopoldstraße, Luisenstraße, Mannheimer
Straße und Augustastraße - wird im beschleunigten Verfahren als
Bebauungsplan der Innenentwicklung (gem. §13 a BauGB) fortgeführt.
Dem Entwurf des Bebauungsplans Nr. 92 sowie dem Entwurf der
örtlichen Bauvorschriften in der Fassung vom 22.09.2016 wird
zugestimmt. Im nächsten Schritt folgt die Bekanntmachung der
Verfahrensart und die öffentliche Auslegung und Beteiligung der
Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange. Darauf einigten
sich die Räte, die in der Sitzung vom 12. Mai bereits dem
vorgelegten städtebaulichen Konzept grundsätzlich zugestimmt
hatten. Dieses sieht unter anderem den Erhalt der typischen
Blockrandbebauung vor, ermöglicht aber eine zweigeschossige
Bebauung mit zurückgesetztem drittem Staffelgeschoss im
Innenbereich. Die Zahl zulässiger Wohneinheiten im Innenbereich
wird auf zwei bis drei begrenzt. Die Erschließung soll über
eine Stichstraße mit Wendehammer erfolgen. Zusätzlich soll eine
fußläufige Verbindung zur Mannheimer Straße hergestellt werden. Die
Grundstücke entlang der Mannheimer Straße (Verlängerung der
Fußgängerzone) sollen als Mischgebietsfläche ausgewiesen werden,
die Innenbereiche als reines Wohngebiet. Die Bauhöhe wird auf das
bisher vorherrschende Niveau begrenzt – auch um der besonderen Lage
und Nähe zum Schloss und Schlossgarten Rechnung zu
tragen.
Montage der neuen LED Straßenlampen im Schälzig
beginnt
Der Gemeinderat stimmte der Vergabe der Arbeiten zur Erneuerung
der Lampenaufsätze im 1. Bauabschnitt an die Firma Netze BW zu.
Diese war mit 175.525 EUR der günstigste Bieter.
Hintergrund: Für die alten Straßenlampen gibt es keine
Ersatzteile mehr. Die Stadt wird daher die Leuchtenköpfe aller 580
Leuchten gegen neue Leuchten mit LED Technik austauschen. Im ersten
Bauabschnitt 2016 werden rund 250 Leuchtenköpfe in den Straßen
Sternallee, Schälzigweg, Königsäcker und Helmholzstraße
ausgetauscht. 2017 folgen dann die restlichen 330 Leuchten.
Ausgleichsbeiträge der Firma ALDI im Sanierungsgebiet
Im Zuge seiner betrieblichen Aktivitäten im Sanierungsgebiet
„Ausbesserungswerk Süd“ – Aldi hat hier aktuell einen Neubau
erstellt – zahlt die Fa. Aldi Ausgleichsbeträge in Höhe von ca. 137
TEUR an die Stadt Schwetzingen. Nach einem gesetzlich festgelegten
Verfahren hat der Gutachterausschuss der Stadt Schwetzingen diesen
Betrag für die sanierungsbedingte Bodenwertsteigerung des dortigen
Grundstücks ermittelt. Der Betrag wird abgelöst.
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die Beschlüsse
einstimmig. Die komplette Sitzung sowie die Vorlagen und Beschlüsse
sind auch im Internet unter http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar. Stadt Schwetzingen
30.09.2016
Aus dem Gemeinderat am 20. Juli 2016
Haushalt 2015: Ergebnis besser als geplant
Weitgehend zufriedene Gesichter erzeugte das Ergebnis der von
Stadtkämmerer Manfred Lutz-Jathe präsentierte Jahresrechnung 2015.
„Das ist erfreulicher als geplant“, sagte Oberbürgermeister René
Pöltl in seiner Einführung. Begünstigt durch die gute Konjunktur
könne man jetzt eine fast historisch hohe Rücklage von 9,5 Mio. EUR
verzeichnen. Von den 7,5 Mio. Schulden seien über 4. Mio.
Investitionen in die Substanz, z.B. für die aktuelle Sanierung des
Hebelgymnasiums, die zudem extrem günstig finanziert werden
konnten. Ebenso wie die Fraktionen wies er aber auch auf die hohen
Belastungen bei den Ausgaben, z.B. für die Kinderbetreuung hin.
Konjunkturelle Einbrüche und damit Mindereinnahmen könnten hier bei
den Kommunen schnell hohe Defizite erzeugen. Der Gesamthaushalt
2015 beträgt 71.770.374,99, davon entfallen 61.480.899,90 EUR auf
den Verwaltungshaushalt und 10.289.475,09 EUR auf den
Vermögenshaushalt. Die Zuführung an den Vermögenshaushalt beläuft
sich auf 4.734.662,58, die Zuführung an die Allgemeine
Rücklage 1.759.073,17 EUR. Die Schulden betragen 7.517.326,68 (350
EUR pro Kopf), die allgemeine Rücklage 9.464.366,85 EUR.
Halbjahresbilanz 2016 mit positiven Vorzeichen
Einen durchaus erfreulichen Ausblick lieferte auch die von
Manfred Lutz-Jathe dargestellte Halbjahresübersicht des laufenden
Haushaltsjahres 2016. Nach dem Verlauf gebe es eine stabile
Situation bei den Einnahmen und Aus-gaben, Aufgrund verschiedener
Verbesserungen könne Stand heute mit einer um rund 1,2 Mio. EUR
höheren Zuführung an den Vermögenshaushalt gerechnet werden. Statt
2,0 Mio. EUR beträgt sie voraussichtlich 3,2 Mio. EUR. Aufgrund
verschiedener Unsicherheiten z.B. bei der Gewerbesteuer oder dem
Verwaltungs- und Betriebsaufwand müsse man jedoch die weitere
Entwicklung abwarten.
Neues kommunales Haushalts- und Rechnungswesen: Auftrag zur
Software-Umstellung erteilt
Im Zuge der Umstellung des städtischen Haushaltssystems auf die
kommunale Doppik wurde jetzt der Auftrag zur Umstellung der
kommunalen Finanz-software zum Angebotspreis von 23.488 EUR an die
KIVBF vergeben.
Die Stadt Schwetzingen stellt ihren Haushalt entsprechend den
Vorgaben des Landes zum 1. Januar 2019 auf das Neue Kommunale
Haushalts- und Rechnungswesen (NKHR) um. Der Gemeinderat hatte in
seiner Sitzung am 12. Mai 2016 der Umstellung bereits
zugestimmt.
Stefan Krusche zum ehrenamtlichen Behindertenbeauftragten
bestellt
Einstimmig wählte der Gemeinderat Stefan Krusche zum
ehrenamtlich Beauftragten für die Belange der Menschen mit
Behinderung. Er wird sein Amt zum 1. August 2016 für die Dauer von
fünf Jahren antreten. Bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand Ende
2015 war Stefan Krusche bereits lange Jahre Behindertenbeauftragter
der Stadt Schwetzingen. Mit dieser Personalie ist
gewährleistet, dass die Integration und Gleichstellung von Menschen
mit Behinderungen in Schwetzingen weiter voranschreiten wird.
Gemeinsame Werkrealschule: Neue Vereinbarung
geschlossen
Die Räte beschlossen die öffentlich-rechtliche Vereinbarung
zwischen den Gemeinden Oftersheim, Plankstadt und Schwetzingen über
die Abbeschulung der gemeinsamen Werkrealschule
Oftersheim/Plankstadt und deren Unterhaltung während der
Restlaufzeit. Der Hintergrund: Ab dem Schuljahr 2016/17 wird es
aufgrund zu geringer Anmeldezahlen an der Werkrealschule keine 5.
Klasse mehr geben. Auf Beschluss des Staatlichen Oberschulamts
Mannheim läuft dieses Schulangebot damit aus. Der Schulstandort
Oftersheim bleibt bestehen, bis die dortigen Klassen den
Schulabschluss gemacht haben. Für die Stadt Schwetzingen ändert
sich mit der neuen Vereinbarung, die die alte Vereinbarung vom 24.
Oktober 2014 ersetzt, nichts.
Dieser Satzung müssen auch noch die Gemeinderäte von Oftersheim
und Plankstadt zustimmen.
Bei Einsätzen: Leistungen der Feuerwehr kosten mehr
Wenn die Freiwillige Feuerwehr Schwetzingen zu Bränden ausrückt,
Menschen und Tiere aus Notlagen rettet oder bei öffentlichen
Notständen wie Naturkatstrophen im Einsatz ist erfolgt das
unentgeltlich. Für die übrigen Einsätze und zum Beispiel für
Brandsicherheitswachen erhebt sie Gebühren. Diese Gebührensätze
werden jetzt in der Feuerwehrkostenersatzsatzung neu geregelt.
Diese Kosten werden je nach Fahrzeugeinsatz und Personalaufwand
berechnet.
Schwetzingen tritt dem Verband „EnergyCities“ bei
Die Stadt Schwetzingen tritt dem gemeinnützigen Verband
europäischer Kommunen „EnergyCities“ bei. Energy Cities wurde
1990 gegründet und engagiert sich seitdem für die Förderung
nachhaltiger Energiepolitik und den Austausch von Know-how und
Erfahrung seiner Mitglieder. Der Verband vertritt die Interessen
der Kommunen und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Rolle und
Kompetenzen der Kommunen auszubauen, Einfluss auf die nationale und
europäische Politik auszuüben und die Mitglieder bei ihren
Initiativen zu unterstützen. Die Mitgliedschaft für Schwetzingen
beträgt 1.250 EUR pro Jahr.
Zwei neue Krippengruppen im Spatzennest
Der städtische Kindergarten Spatzennest wird um zwei
Krippengruppen mit je zehn Krippenplätzen erweitert. Dadurch sind
weitere Sozial-, Küchen- und Lagerräume sowie eine Erweiterung des
Turnraums nötig. Um bei Bedarf eine dritte Krippengruppe
einzurichten, soll bereits jetzt die bauliche Grundlage dafür
geschaffen werden. Mit der Planung wurde das Architektenbüro
Roth Architekten beauftragt, das auch die Aufgabe eines
Generalplaners innehat. Die Kosten für einen Erweiterungsbau
betragen insgesamt 1.199.000 EUR inkl. MwSt.. Darin sind
Planungsleistungen in Höhe von 220.00 EUR und Baukosten in Höhe von
979.000 EUR enthalten. 2017 wird mit dem Erweiterungsbau
begonnen.
Sanierung Hebelgymnasium: Mehrausgaben bewilligt
Im Zuge der Sanierungsarbeiten am Hebelgymnasium sind
zusätzliche Maler-und Trockenbauarbeiten nötig. So müssen im
Bereich der Aula und der Kellergänge Stützsäulen, Wand- und
Deckenflächen neu gestrichen werden. Bei den Klassenzimmertüren
müssen die Türblätter gestrichen und in Stand gesetzt werden. Die
Mehrkosten hierfür betragen 72.000 EUR. Auch die Trockenbauarbeiten
an den Klassenraumdecken erforderten einen Mehraufwand in Höhe von
53.625 EUR, den der Gemeinderat bewilligte.
Stadträtin Dr. Brigitte Voll wurde verabschiedet
Die langjährige Stadträtin Dr. Voll wurde gestern von ihren
Ratskolleg/innen aus dem Gremium verabschiedet. Seit November 1989
saß sie ohne Unterbrechung für die CDU im Gemeinderat.
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl verlieh ihr in Anerkennung für ihr
geleistetes Ehrenamt die Verdienstmedaille der Stadt Schwetzingen.
In seiner Laudation dankte Pöltl ihr für das enorme und vielfältige
soziale und gesellschaftliche Engagement. Sie sei immer nah bei den
Menschen gewesen. Dafür sei die heutige Ärztin im Ruhestand über
die Fraktionen hinaus außerordentlich geschätzt und von der
Bürgerschaft mit hohen Stimmenzahlen belohnt worden.
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die Beschlüsse
einstimmig. Die komplette Sitzung sowie die Vorlagen und Beschlüsse
sind auch im Internet unter http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar. Stadt Schwetzingen, Presse
21.07.2016
Aus dem Gemeinderat am 15. Juni 2016
Schwetzingen- Mehr Wohnungen für Bedürftige / Stadt
mietet weitere Gebäude an
Um Wohnraum für die Anschlussunterbringung von anerkannten
Flüchtlingen mit Bleiberecht und für Personen, die sich in einer
Notlage befinden (Alleinerziehende, kinderreiche Familien) und von
Obdachlosigkeit bedroht sind, zu schaffen, mietet die Stadt
Schwetzingen je ein Wohngebäude in der Scheffelstraße und
Luisenstraße an.
Sie werden ab dem 01.07. (Luisenstraße) bzw. dem 01.09.2016
(Scheffelstraße) für die Dauer von zehn Jahren angemietet. Den
städtischen Ausgaben stehen Nutzungsentschädigungen entgegen. Diese
hängen von der Belegungssituation ab und decken in etwa die Hälfte
der Kosten. Die Häuser in der Scheffelstraße verfügen über
insgesamt acht Wohneinheiten, das Haus in der Luisenstraße über
fünf Wohneinheiten.
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl betonte in der Sitzung, dass er
die Sorgen und Nöte der dortigen Anwohner/innen sehr ernst nehme
und die Stadt Hilfestellung leiste, sollten Probleme im
Zusammenhang mit der Belegungssituation auftreten. Davon sei aber
nicht auszugehen, da es sich bei den Mietern um anerkannte
Flüchtlinge mit Bleiberecht handele, die in den kommenden Monaten
zu ganz normalen Nachbarn und Einwohner/innen würden. Er sei auch
froh, dass die dezentrale Anschlussunterbringung in Schwetzingen
bisher gut gelinge. Der heute gefasste Beschluss zeige, dass dieser
Ansatz auch weiterhin gewolltes Ziel sei. Pöltl verwies
gleichzeitig auf das sehr gut funktionierende Unterstützernetzwerk
in Schwetzingen, das gemeinsam mit dem Flüchtlingsbeauftragten an
einem integrativen Konzept für die Standorte arbeite. Dieses
Konzept sieht eine offene Beteiligung aller städtischen Akteure,
neben den Kirchen, dem Arbeitskreis Asyl und weiteren Partnern für
die Betreuung der Flüchtlinge vor.
Strombedarf des Hebelgymnasiums wird auf dem Schuldach
erzeugt
Die BürgerEnergiegenossenschaft Kurpfalz eG errichtet auf den
Dächern des Hebelgymnasiums Photovoltaikanlagen mit einer
installierten Leistung von ca. 39 kWp. Die Stadt Schwetzingen als
Eigentümerin des Gebäudes schließt einen Pachtvertrag über 20 Jahre
für die Anlage ab. Die Photovoltaikanlage ist für den
Eigenverbrauch konzipiert und wird den Strombedarf des
Hebel-Gymnasiums decken. Der nicht verbrauchte Strom wird durch die
Stadt vermarktet.
Die jährliche Stromproduktion wird auf ca. 37.744 kWh
(witterungsbedingt) geschätzt. Etwa 28.000 kWh (73%) benötigt das
Hebel-Gymnasium, so dass etwa 10.000 kWh (27%) vermarktet werden
können. Die so berechneten Einnahmen durch die Vermarktung
sowie die Minderausgaben bei den Energiekosten für das
Hebelgymnasium in Höhe von 6.337 EUR/ Jahr decken in etwa die
Pachtkosten in Höhe von ca. 5.400 EUR/ Jahr. Klarer Gewinner dieser
Rechnung ist auf jeden Fall die Umwelt.
Abwasserkanäle in der Nordstadt werden saniert
Zum Angebotspreis in Höhe von 165.190,49 EUR (inkl. MwSt.) hat
die Firma Erles Umweltservice den Zuschlag für die
Kanalsanierungsarbeiten erhalten. Die Schadensbeseitigung erfolgt
in geschlossener Bauweise, das bedeutet, dass die betroffenen
Straßenabschnitte nur punktuell geöffnet werden müssen.
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die Beschlüsse
einstimmig.
Die komplette Sitzung sowie die Vorlagen und Beschlüsse sind
auch im Internet unter http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar. Text: Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
16.06.2016
Aus dem Gemeinderat am 12. Mai 2016
Konversion: Machbarkeitsstudie und Gründung einer
Stadtentwicklungsgesellschaft (SEW) beschlossen
Termin für OB Wahl am 18. September / Weitere Beschlüsse zu
Gemeinschaftsschule und Kindergartenentwicklung
Mit der Erstellung der Machbarkeitsstudie zur Entwicklung des
US-Kasernenareals wird die Stadt das Büro AS&P – Albert Speer
& Partner GmbH aus Frankfurt beauftragen. AS&P war zuvor
als Sieger aus dem städtischen Ausschreibungsverfahren
hervorgegangen. Mit der Machbarkeitsstudie werden dann alle
wesentlichen Grundlagen für die städtebauliche Entwicklung der
Kasernenareale vorliegen. Im weiteren Planungsprozess werden auch
die Bürger beteiligt werden.
Die Kosten für die Machbarkeitsstudie belaufen sich auf rund 211
TEUR und werden hälftig von der Stadt Schwetzingen und der
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) getragen.
Voraussichtlich Anfang 2017 werden die Ergebnisse vorliegen.
Gründung einer ‚Schwetzinger Entwicklungs- und
Wohnbaugesellschaft GmbH & Co. KG (SEW)‘ beschlossen
Weiterer Beschluss für die Entwicklung des Konversionsgeländes
der ehemaligen US-Kasernen: Schwetzingen wird für den Grunderwerb
und die Finanzierung des Kaufs eine „Schwetzinger Entwicklungs- und
Wohnbaugesellschaft GmbH & Co. KG (SEW)“ gründen. Die Details
der Gründung z.B. die Gesellschaftsverträge werden dem Gemeinderat
noch einmal zur Entscheidung vorgelegt. Darin sind auch geeignete
Einflussrechte der Stadt festzulegen.
Zudem soll die Gesellschaft geeignet sein, für die Stadt
Schwetzingen Wohnungsbauprojekte zu entwickeln und die Vermietung
von Wohnraum und anderen Flächen zu übernehmen. So soll die
Entwicklung von Wohnraumflächen nicht nur dem privaten Markt
überlassen wird. Die Wohnraumstruktur soll vielfältige Bedürfnisse
und Anforderungen berücksichtigen, z.B. auch den Erhalt und die
Schaffung günstigen Wohnraums.
Im Ergebnis soll mit der GmbH & Co. KG auf eine Rechtsform
zurückgegriffen werden, die z.B. bei den Stadtwerken in der
Vergangenheit schon positiv erprobt ist. OB René Pöltl macht
deutlich, dass mit diesem Beschluss noch keinerlei Absage an die
lokale Initiative „Schwetzinger Lebens(t)raum“ verbunden ist. Es
sei später noch problemlos möglich, einer Genossenschaft Flächen
zur Verwertung zu überlassen. Die Rechtsform der Genossenschaft sei
jedoch für den Gesamterwerb der Flächen nicht die geeignete. Die
Abstimmung verlief mehrheitlich bei 4 Nein-Stimmen und 1
Enthaltung.
Beschlüsse zum Neubau der Schimper-Gemeinschaftsschule werden
mitgetragen
Nach den Gremien von Plankstadt und Oftersheim stimmte jetzt
auch der Schwetzinger Gemeinderat der Umlagefinanzierung des
Zweckverbands Unterer Leimbach zur Errichtung des
Schulgebäudeneubaus auf Grundlage der aktuellen Kostenprognose zu.
Sie liegt bei rund 28,5 Mio. EUR, wobei Veränderungen bei den
Gesamtkosten noch zu erwarten sind.
Die Kosten werden anteilig nach dem Schülerschlüssel auf die
drei Gemeinden umgelegt. Der Zuschuss des Landes wird
voraussichtlich bei 3 bis 4 Mio. EUR liegen. Oberbürgermeister Dr.
Pöltl wurde mit der weiteren Umsetzung des Bauvorhabens im
Zweckverband Unterer Leimbach und mit der Finanzierungsabwicklung
beauftragt. Er wurde auch ermächtigt, alle für die Umsetzung des
Neubaus notwendigen Grundstücksankäufe und –Verkäufe vorzubereiten.
Dem Gemeinderat werden auch künftig alle aktuellen Entwicklungen
und Auswirkungen, die Einfluss auf die Art und Höhe der
Umlagefinanzierung haben, zur Entscheidung vorgelegt. (1 Nein, 7
Enthaltungen, 17 Ja)
Großes Beschlusspaket zum Thema Kindergärten – Zentrales
Anmeldeverfahren schafft Transparenz
Die Verwaltung stellte den aktuellen Kindergartenbedarfsplan
vor. Demnach steigen sowohl die Kinderzahl als auch die Nachfrage
nach Kindergartenplätzen in Schwetzingen. Treffen die Prognosen der
Verwaltung ein, ergibt sich bereits in naher Zukunft ein dringender
Handlungsbedarf zur Schaffung weiterer Betreuungsplätze. Um auf die
künftigen Bedarfe – auch im Hinblick auf den Rechtsanspruch auf
Betreuung – zügiger reagieren zu können, wurde die Verwaltung
beauftragt, die Kosten für den Ankauf gebrauchter Container zur
flexiblen Aufstellung zu ermitteln. Zudem soll mit den Trägern
ermittelt werden, wo und zu welchen Kosten Erweiterungen der
bestehenden Einrichtungen realisierbar sind. Auch sollen künftig
vorrangig Schwetzinger Kinder einen Betreuungsplatz erhalten,
Ausnahmen gelten aufgrund der pädagogischen Besonderheit für den
Waldorf Kindergarten.
Um Fehleinschätzungen des tatsächlichen Bedarfs zu vermeiden,
wird die Verwaltung ein kostenloses, zentrales Vormerkverfahren
einführen. Dadurch entfällt die direkte Anmeldung in den
Kindergärten, was in der Vergangenheit oft zu Doppel- und
Mehrfachanmeldungen geführt hatte. Für den dadurch entstehenden
Verwaltungsaufwand rund um die Beratung, Betreuung, Koordination
und Steuerung des Verfahrens wird das Sachgebiet Kindergärten,
Schulen, Generationenbüro um eine halbe Stelle zum 1. Juli 2016
aufgestockt.
Aufgestockt werden auch die Betreuungsplätze für unter
Dreijährige. Dazu werden die zwei bereits vom Gemeinderat
beschlossenen Krippengruppen im städtischen Kindergarten
Spatzennest geplant. Der Entwurf samt Kosten wird erneut im Gremium
vorgestellt.
Um gerade für Alleinerziehende und Schichtdienstarbeiter
flexiblere Betreuungslösungen anzubieten, fördert die Stadt auch
den Ausbau an Tagespflegeplätzen durch finanzielle Zuschüsse für
Tagesmütter.
Auch die Kindergartengebühren werden zum 1. September 2016
moderat angepasst.
Bebauungsplan für Quartier XXXIII auf den Weg
gebracht
Zustimmung zum städtebaulichen Konzept zur Erstellung eines
Bebauungsplans für das ca. 2,8 Hektar große Quartier XXXIII
zwischen Leopoldstraße, Luisenstraße, Mannheimer Straße und
Augustastraße. Im Kern geht es um die Wahrung der ortstypischen
Blockrandbebauung, wobei angemessene Erweiterungen der Gebäudehöhen
und An- und Neubauten zulässig sein sollen. Auch Wohnbebauung auf
den Brachflächen in den Blockinnenbereichen wird ermöglicht.
Die jetzt gewählte Variante sieht dort auch einen Wendehammer für
Fahrzeuge vor. Der Beschluss erfolgte mehrheitlich bei einer
Nein-Stimme.
Mehr Transparenz und Übersicht beim städtischen
Haushalt
Die Stadt Schwetzingen stellt ihren Haushalt entsprechend den
Vorgaben des Landes zum 01.01.2019 auf das Neue Kommunale
Haushalts- und Rechnungswesen (NKHR) um.
Teilprojekte sind die Erfassung des städtischen Vermögens bis
zum 01.10.2016 und dessen Bewertung bis zum 01.03.2018. Das neue
Haushaltsrecht orientiert sich weitläufig an der allgemeinen
Betriebswirtschaft und stellt erstmals die städtische Bilanz als
Kernstück in den Vordergrund. Somit wird künftig auch zwischen
Liquidität und Werteverbrauch unterschieden und eine Form des
Wirtschaftens eingeführt, die sich, ähnlich der privaten Gewinn-
und Verlustrechnung an der Gesamtvermögensänderung in einem Jahr
orientiert. Mehr Transparenz und Übersicht sowie bessere
Steuerungsmöglichkeiten sind nur einige Vorteile des neuen
Verfahrens. Die Kosten des Projekts betragen ca. 50.000 EUR, davon
20.000 EUR für Software und 30.000 EUR für Schulungen.
Am 18. September findet die Wahl zum Oberbürgermeister
statt
Am Sonntag, 18. September 2016, sind die Schwetzinger
Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, eine/n neue/n
Oberbürgermeister/in zu wählen. Dies ist nötig, da die Amtszeit von
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl am 31. Oktober endet. Die
Stellenausschreibung wird am 8. Juli im Staatsanzeiger
Baden-Württemberg erfolgen und ist dann auch im Internet unter
www.schwetzingen.de
abrufbar. Bewerbungsfrist ist Montag, 22. August. Oberbürgermeister
Pöltl hatte bereits im Januar angekündigt, für eine erneute
Amtszeit zu kandidieren. Sollte am Wahltag keiner der Bewerber mehr
als die Hälfte der gültigen Stimmen entfallen, findet am Sonntag,
9. Oktober eine Neuwahl statt. Die Frist für die Zurücknahme von
oder Einreichung weiterer Bewerbungen wäre dann der 21. September.
Der Gemeinderat stimmt auch über die Besetzung des
Gemeindewahlausschusses ab. Eine öffentliche Kandidatenvorstellung
im Vorfeld der Wahl wurde abgelehnt.
Der in die Jahre gekommene Vorplatz der Stadtbibliothek wird
neu gestaltet. Dies hatte der Gemeinderat bereits 2014 bereits
im Grundsatz beschlossen. Nachdem in 2015 eine Vergabe nicht
zustande kam, erfolgt jetzt die Vergabe an die Firma Wetzel aus
Heidelberg, zum Angebotspreis von 207.156,25 EUR. Die gesamte
Fläche wird neu gepflastert und der Übergang vom Platz über die
Brücke zur Bibliothek wird barrierefrei angeglichen. Die Kastanien
werden durch elf widerstandsfähige nordamerikanische Roteschen
ersetzt. Holzbänke werten die Fläche zudem optisch auf und laden
zum Verweilen ein. Die Ausführung erfolgt in den Monaten Juli-
September dieses Jahres.
Die Stadt Schwetzingen schließt mit den Stadtwerken
Schwetzingen neue Konzessionsverträge für Wasser und Gas ab.
Die neue Laufzeit beträgt 40 bzw. 20 Jahre (Gas). Bei
Konzessionsverträgen handelt es sich um Verträge über die
Wegenutzung zur Verlegung und zum Betrieb von Leitungen, die zu
einem Versorgungsnetz im Gemeindegebiet gehören. Die bisherigen
Verträge liefen zum 31.12.2015 aus.
Entschädigung für ehrenamtliche Tätigkeit bei Betreuung und
Pflege
Gemeinderäte die, während der Ausübung ihrer ehrenamtlichen
Tätigkeit wie z.B. bei Rats- oder Ausschusssitzungen, zur
Betreuung minderjähriger Kinder oder pflegebedürftiger Angehöriger
Aufwendungen durch familienfremde Babysitter oder Pflegekräfte
haben, erhalten dafür eine Aufwandsentschädigung. Dazu beschlossen
die Räte eine Neufassung der Satzung über die Entschädigung
ehrenamtlicher Tätigkeit. Hintergrund ist eine vom Landtag am 14.
Oktober 2015 beschlossene Änderung bzw. Ergänzung der
Gemeindeordnung, der die Kommunen zu einer entsprechenden Änderung
der Entschädigungssatzung verpflichtet.
Zum Ende der Sitzung zeichnete Oberbürgermeister Dr. René Pöltl
überraschend Stadtrat Dr. Hans-Joachim Förster mit der
Carl-Theodor-Medaille aus (Siehe separate Meldung).
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die Beschlüsse
einstimmig.
Die komplette Sitzung sowie die Vorlagen und Beschlüsse sind
auch im Internet unter http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar. Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
13.05.2016
Aus dem Gemeinderat am 14. April 2016
Räte beschlossen umfangreiches „Kulturpaket“
Ab 2017 wird der Spargelsamstag zur zentralen jährlichen
Spargelveranstaltung / Zuschuss für Durchführung an sms
Der Spargelsamstag blickt auf eine über Jahrzehnte gewachsene
Tradition zurück und ist bei Bevölkerung, Gästen und den Händlern
als jährlich wiederkehrende Veranstaltung fest verankert.
Veranstaltet wird der Spargelsamstag künftig vom Stadtmarketing
Schwetzingen e.V. (sms), der dafür einen städtischen Zuschuss von
60.000 EUR pro Jahr erhält. Die Kosten für Bauhofleistungen,
Genehmigungen und kulturelle Beiträge der Stadt werden mit diesem
Zuschuss verrechnet. Um die Beiträge der Partnerstädte beim Fest
finanziell zu unterstützen, wird der Haushaltsansatz für den
Bereich Städtepartnerschaften um 5.000 EUR erhöht. Zudem sollen
auch die Vereine durch die Neukonzeption stärker in die Gestaltung
des Spargelsamstags eingebunden werden. Der Gemeinderat
befürwortete in seiner Sitzung, dass die Stadt Schwetzingen eine
entsprechende Vereinbarung mit sms über die Neukonzeption der
Spargelveranstaltung abschließt. Alle Fraktionen betonten die
Wichtigkeit, nach dem ersten Spargelsamstag 2017 eine gemeinsame
Evaluation zur Neukonzeption vorzunehmen.
Platz der Freundschaft im Hebelpark
Die Räte haben auch der Umbenennung des Platzes in Hebelpark und
der dortigen Einrichtung eines „Platzes der Freundschaft“
zugestimmt. Seit einem Gemeinderatsbeschluss im Jahr 1926 wird das
Areal des ehemaligen Alten Friedhofs zu Ehren von Johann Peter
Hebel als Hebelplatz bezeichnet. Als Symbol der
städtepartnerschaftlichen Beziehungen wurden bereits
Städtepartnerschaftsbäume dort angepflanzt. Auch zwei
Jubiläums-Motivbänke zum Themenbereich Partnerstädte werten den
Bereich auf und verstärken den Charakter der Internationalität des
Platzes. Die Umbenennung des Platzes wird im Beisein der
Delegationen aus den Partnerstädten am Vorabend des diesjährigen
Spargelfestes (10. Juni) stattfinden.
In der Bahnhofanlage auf „Zeitreise“ gehen
Um wichtige stadtgeschichtliche Ereignisse und historische
Schwetzinger Persönlichkeiten dauerhaft im Stadtgebiet zu
verankern, werden in der Bahnhofanlage 14 Tafeln aufgestellt, die
im Stil einer Zeitreise chronologisch die wichtigsten Stationen aus
der Geschichte der Stadt in Wort und Bild abbilden. Die Einweihung
der Tafeln wird entweder im Rahmen der ‚Nacht des offenen Denkmals‘
am 10. September oder am ‚Tag des offenen Denkmals‘ am 11.
September stattfinden. Die Kosten in Höhe von 23.000 EUR sind über
die Haushaltsmittel zum Jubiläumsjahr abgedeckt.
Im Wege Stehend wird fortgeführt
Endlich ist es wieder soweit: Die Skulpturen-Ankaufreihe „Im
Wege Stehend“ wird im Jahr 2017 in sechster Auflage fortgeführt.
Als Motto eignet sich das Jubiläum „200 Jahre Drais“, das auch in
Schwetzingen mit Veranstaltungen und Aktionen gefeiert wird. In
einer bundesweiten Ausschreibung sollen Künstler aufgefordert
werden, das Thema Zweirad aufzugreifen. „Im Wege Stehend“ wird
erneut in Kooperation mit dem Kunstverein Schwetzingen e.V.
durchgeführt. Im Haushalt 2017 stehen 50.000 EUR dafür zur
Verfügung.
Kontakt zu Israel intensivieren
Die Stadt Schwetzingen und deren Partnerstädte Pápa (Ungarn) und
Lunéville (Frankreich) begründen eine gemeinsame Projektpatenschaft
mit der israelischen Stadt Mitzpe Ramon. Der Kontakt wurde durch
die jüdische Gemeinde in Lunéville initiiert. Da es sowohl in
Lunéville als auch in Pápa mit den jeweiligen Synagogen
beeindruckende Zeugnisse jüdischer Geschichte gibt, und die
europäische Geschichte der Juden in allen drei Ländern sehr
unterschiedlich geprägt ist, entstand die Idee der
Projektpatenschaft. Ziel ist es, basierend auf der jeweils eigenen
Geschichte einen europäischen Austausch zu ermöglichen, von dem
insbesondere die Schulen und Kirchen profitieren können. So wurde
seitens des Hebelgymnasiums bereits Interesse bekundet.
Fläche für gärtnerbetreutes Grabfeld auf dem Friedhof wird
erweitert
Das von der Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner betreute
Grabfeld auf dem Friedhof wird um weitere 3.500 m² erweitert. Grund
ist die große Nachfrage nach diesem Bestattungsangebot. Seit 2007
bewirtschaftet die Genossenschaft bereits zwei gärtnerbetreutes
Grabfelder, die beide bereits erweitert worden sind. Mit der neuen
Fläche hat die Genossenschaft nun die Möglichkeit, auf die
kommenden Jahre hinaus zu planen und Abschnittsweise zu erweitern.
(Mehrheitlich bei 2 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung)
Angepasst wurde auch die städtische Satzung, die
Sondernutzungen an öffentlichen Straßen regelt. Neu gibt es
jetzt vor allem eine Regelung für Straßenmusik. Statt ungestörter
ganztätiger Dauermusik in der Fußgängerzone – vor allem für
Anlieger oft eine harte Geduldsprobe – wurden jetzt zwei Standorte
festgelegt, wo sich Musiker je bis zu 30 Minuten präsentieren
können, aus Sicht der Stadt und der Räte eine faire Lösung.
Für Fußgängerbereiche wurde zudem festgelegt, dass bei
vorhandenen Warenauslagen aus Gründen der Verkehrssicherheit eine
Restgehwegbreite von 1,20 m verbleiben muss. In der Praxis kam es
verschiedentlich zu Behinderungen durch Warenauslagen, insbesondere
für Rollstuhlfahrer und Kinderwägen. In Einzelfällen kann dies an
engeren Stellen dazu führen, dass Warenauslagen nicht mehr möglich
sind oder an andere Stellen ausweichen müssen.
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die Beschlüsse
einstimmig.
Die komplette Sitzung sowie die Vorlagen und Beschlüsse sind
auch im Internet unter http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar.
15.04.2016
Aus dem Gemeinderat am 3. März 2016
Städtebauliche Neuordnung im Umfeld des Capitol
Unerlaubt aufgestellte Altkleidercontainer werden entfernt /
Neuer Aufgabenbereich „Klimaschutz, Umwelt und Energie“
Der Gemeinderat befasste sich in seiner Sitzung vorrangig mit
der geplanten städtebaulichen Aufwertung und Neugestaltung rund um
das ehemalige Lichtspielhaus Capitol in der Herzogstraße.
Stadtquartier XXXIII: Veränderungssperre verlängert
Da die städtebaulichen Überlegungen noch nicht zum Abschluss
gebracht werden konnten, wurde die Veränderungssperre vom
27.02.2014 für den Planbereich „Quartier XXXIII“ um ein Jahr
verlängert. Der Gemeinderat hat 2014 die Aufstellung eines
Bebauungsplans für den Bereich beschlossen, der durch die
Lindenstraße, die Augustastraße, die Mannheimer Straße und die
Luisenstraße umgrenzt wird.
Konkret geht es um Überlegungen, wie man die dortigen
Innenbereiche sinnvoll und passend baulich nutzen kann.
Umfeld „Capitol“: Ziele der Sanierung präzisiert
Das Umfeld des ehemaligen Kinos „Capitol“ und der Umgebung in
der Herzogstraße („Froschgasse“) – Teilgebiet des 2009 gebildeten
Sanierungsgebietes „Herzogstraße-Schlossplatz -, sollen aufgewertet
werden. Im Zuge der fortgeschritten Entwicklungen und Aktivitäten
hat der Gemeinderat jetzt die städtebaulichen Ziele
fortgeschrieben. Wesentliche Aspekte der vorgesehenen Verbindung
ist die Erhaltung des „Capitols“, das einer passenden Nutzung
zugeführt werden soll, sowie die Schaffung eines Platzes im
angrenzenden Umfeld unter Einbeziehung der Straße und in Frage
kommender Grundstücke. Weiterhin ist die Schaffung einer
Fußverbindung mit Durchgang von der Herzogstraße in die Mannheimer
Straße/Fußgängerzone vorgesehen. Soweit notwendig, wird sich die
Stadt um den entsprechenden Grunderwerb bemühen. Das „Capitol“
selbst wurde Ende 2014 von der Stadt erworben. 2015 kaufte die
Stadt das Grundstück Mannheimer Str. 24 in der Fußgängerzone. Keine
Mehrheit (6 Ja, 7 Nein, 13 Enthaltungen) fand der Antrag der Grünen
zum Erhalt der alten Bäume in diesem Bereich. Allerdings rückte das
Thema Bäume dadurch in den Fokus. Die Räte stimmten mit großer
Mehrheit (21 Ja, 2 Nein, 3 Enthaltungen) der Vorlage zu.
Neufassung der Satzung zu Obdachlosen- und
Flüchtlingsunterkünften
Die Satzung über die Nutzung der Obdachlosenunterkünfte muss
wegen der anstehenden Anschlussunterbringung von Flüchtlingen und
einer notwendigen Gebührenanpassung zum 1.4.2016 geändert werden.
Die Neufassung der Satzung ermöglicht, dass neben den beiden
bestehenden Obdachlosenunterkünften auch die für diesen Zweck
künftig angemieteten Objekte als Obdachlosen- und
Flüchtlingsunterkünfte genutzt werden können. Die Anpassung der
Nutzungsentschädigung resultiert aus gestiegenen
Bewirtschaftungskosten und einer in der Praxis höheren
Quadratmeterzahl als der ursprünglich festgesetzten
Bemessungsgrundlage von 9m² pro Person.
Rat genehmigt außerplanmäßige Ausgabe
Um unter anderem die Anschlussunterbringung von Flüchtlingen zu
ermöglichen, hatte der Gemeinderat in seiner Sitzung im Dezember
2015 der Erweiterung des städtischen Wohnungsbestandes zugestimmt.
Zum Herbst 2016 werden durch die Stadt hierfür einzelne Wohnungen
im Gebäude Scheffelstraße 31-33 angemietet. Für die zweckmäßige
Ausstattung der Wohnungen mit Mobiliar genehmigte der Gemeinderat
eine pauschale Summe in Höhe von 100.000 EUR. Die außerplanmäßige
Ausgabe wird über die Nachtragssatzung 2016 auf der neu
einzurichtenden Haushaltsstelle „Anschlussunterbringung
Flüchtlinge“ im Verwaltung- und Vermögenshaushalt
abgebildet.
Stadt schiebt unerlaubten Altkleidersammlungen den Riegel
vor
Die Stadt wird entschieden gegen nicht genehmigte und somit
illegal aufgestellte Altkleidercontainer – auch auf
Privatgrundstücken – vorgehen. Zu diesem Zweck beschlossen die Räte
eine Allgemeinverfügung zur sofortigen Beendigung unerlaubter
Altkleidersammlungen. Die Stadt vergibt gleichzeitig zum 1.4.2016
einen Dienstleistungskonzessionsvertrag an die Firma Texaid GmbH
aus Apolda. Diese wird im Auftrag der Stadt – zunächst bis zum
31.12.2017 - 32 Altkleidercontainer im Stadtgebiet aufstellen und
betreiben. Die Einnahmen der Stadt aus dieser Konzession belaufen
sich im Vertragszeitraum auf 25.389,84 EUR.
Neue LED Straßenlampen für den Stadtteil Schälzig
Für die Straßenlampen, die 1992 bei der Erschließung des
Wohngebiets Schälzig aufgestellt wurden, gibt es keine Ersatzteile
mehr. Die Stadt wird daher die Leuchtenköpfe aller 580 Leuchten
gegen neue Leuchten mit LED Technik austauschen. Im ersten
Bauabschnitt 2016 werden rund 250 Leuchtenköpfe in den Straßen
Sternallee, Schälzigweg, Königsäcker und Helmholzstraße
ausgetauscht. Die Kosten inklusive der Bau- und Planungskosten
belaufen sich auf 300.000 EUR. 2017 werden dann 330 Leuchtenköpfe
für rund 390.000 EUR ausgetauscht werden. Den Kosten stehen
erwartete Einsparungen beim Energieverbrauch gegenüber. Konkret
verbraucht die neue LED Leuchte pro Leuchtenkopf jährlich nur noch
42 kWh (Kilowattstunden) statt wie bisher 240 kWh. Bei 580 Leuchten
ergibt sich eine jährliche Ersparnis von 125.000 kWh. Das
entspricht einer Kostenersparnis von ca. 28.000 EUR pro Jahr. Die
Verwaltung wird beauftragt, für die Umrüstung einen Förderantrag zu
stellen, um einen Zuschuss von 25 % zu erhalten.
Neuer Aufgabenbereich „Klimaschutz, Energie und
Umwelt“
Die Stadt Schwetzingen tritt nunmehr in die zweite Phase der
Erstellung des Klimaschutzkonzeptes ein. Um dies sachkundig und
intensiv begleiten zu können, richtet die Stadt daher den neuen
Aufgabenbereich Klimaschutz, Energie und Umwelt ein. Neben dem
Klimaschutz werden auch Aufgaben aus dem Bereich „Energie und
Umwelt“ eingebunden, die derzeit noch im Bauamt verankert sind.
Damit soll eine nachhaltige Bearbeitung der den Klimaschutz
betreffenden Themenfelder aus einer Hand gewährleistet werden.
Wirtschaftlichkeit von Bauhof und Gärtnerei soll überprüft
werden
Um die Kosten für die Tätigkeit von Bauhof und Stadtgärtnerei
ermitteln zu lassen und diese dann mit anzunehmenden Kosten bei
einer Auftragsvergabe an Dritte vergleichen zu können, wurde die
Verwaltung auf Antrag der CDU-Fraktion mit der Hinzuziehung eines
Sachverständigen beauftragt. Die Kosten für ein solches Gutachten
sollen nach einhelliger Auffassung des Gemeinderates 10.000 EUR
nicht überschreiten. Mit dem Antrag – so die Antragssteller – solle
keinesfalls die Arbeit des Bauhofs und der Stadtgärtnerei in
Zweifel gestellt werden. Es gehe lediglich darum vergleichbare
Zahlen zur Struktur, den Leistungen und den Kosten der beiden
Einheiten zu gewinnen. Die Abstimmung ergab 21 Ja-Stimmen, 2
Nein-Stimmen und 3 Enthaltungen.
Gutachterausschuss wird neu besetzt
Der Gutachterausschuss muss turnusmäßig alle vier Jahre neu
bestellt werden. Das neue Gremium setzt sich wie folgt zusammen:
Dr. Hans-Joachim Förster, CDU (Vorsitzender), Dr. Walter Manske,
SPD (Erster Stellvertreter), Max Brenner, FWV (Zweiter
Stellvertreter), Walter Imhof, CDU (Gutachter), Karl Rupp, SWF
(Gutachter). Auch das Finanzamt hat seine Positionen neu besetzt.
Danach wird Hiltrud Herzog Gutachterin und Nadja Fritz deren
Stellvertreterin. (22 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen).
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die Beschlüsse
einstimmig.
Die komplette Sitzung sowie die Vorlagen und Beschlüsse sind
auch im Internet unter http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar.
04.03.2016
Aus dem Gemeinderat am 4. Februar 2016
Wenig Bedeutung von Windkraft für
Schwetzingen
Gemeinderat nimmt aktuellen Planungsstand für die
Fortschreibung des Flächennutzungsplans zur Kenntnis
Nur zu einer kurzen öffentlichen Sitzung kam der Gemeinderat am
Donnerstag zusammen. Konkret beschäftigte er sich mit zwei
Anpassungen des Flächennutzungsplans, die im jetzigen
Verfahrensstand aber nur zur Kenntnis zu nehmen waren.
Nachdem die Verbandsversammlung des Nachbarschaftsverbands
Mannheim-Heidelberg bereits im Jahr 2012 den Beschluss zur
Aufstellung eines sachlichen Teilflächenplans „Windenergie“ gefasst
hatte, lag dem Gemeinderat nun ein ausgearbeiteter Plan vor. Auf
Schwetzinger Gemarkung gibt es größtenteils so bezeichnete
Tabuzonen, in denen die Errichtung von Windenergieanlagen dauerhaft
ausgeschlossen ist. Bei Berücksichtigung aller Planungskriterien,
wie Mindestabstände, Windgeschwindigkeiten und
naturschutzrechtliche Schutzgebiete, kommt für Schwetzingen einzig
das noch zur Gemarkung gehörende Gebiet nahe der Bundesautobahn 6,
südlich von Ketsch, in Frage. In der betreffenden Zone könnten
theoretisch drei Windenergieanlagen errichtet werden. „Windkraft
wird in Schwetzingen in der Praxis keine große Rolle spielen
können“ ist sich Oberbürgermeister mit dem Gemeinderat aber
abschließend einig. Zu wenig Wind werde keine sinnvolle Lösung
zulassen.
Weiter ging es um den Vorentwurf zur Gesamtfortschreibung des
Flächennutzungsplans. Bei der Planung für Schwetzingen geht es
besonders um die zukünftige Entwicklung von Wohnbauflächen und
gewerblichen Bauflächen. Unter anderem weist der Entwurf eine ca. 8
ha große Fläche in der Oststadt als Wohnentwicklungsfläche vor, die
kurzfristig realisiert werden kann. Zudem wird der Bereich des
ehemaligen Bahnausbesserungswerks künftig als gewerbliche Baufläche
ausgewiesen. Ebenso soll die Nachnutzung der ehemaligen
US-Konversionsflächen mit 53 ha im Plan ausgewiesen werden. 15 ha
davon entfallen auf Wohnnutzung, 10 ha auf Gewerbe. Laut Gutachten
hat die Stadt Schwetzingen bis 2030 einen Bedarf zwischen 13,5 bis
22 ha Wohnbaufläche. Durch die Ausweisungen im Flächennutzungsplan
von insgesamt gut 24 ha sind dafür die Voraussetzungen geschaffen.
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
05.02.2016
Marie und Alexander waren 2015 beliebteste Vornamen
Standesamtsstatistik für 2015: Deutlicher Anstieg bei den
Geburtenzahlen
Schwetzingen- Beim Blick auf die
Standesamtsstatistik für 2015 sticht eine Zahl besonders heraus:
Die Geburtenzahl. In Schwetzingen kamen 2015 deutlich mehr Kinder
zur Welt als in den Vorjahren. Ein gutes Drittel mehr an Geburten
verzeichnete das Standesamt. In absoluten Zahlen ausgedrückt heißt
das: 553 Babys (273 Mädchen (49%), 284 Jungen (51%)) erblickten
2015 in der Schwetzinger GRN-Klinik das Licht der Welt (2014 waren
es noch 397 Geburten). Dieser starke Anstieg bei den Geburten
bedeutet auch, dass mehr Kinder Schwetzinger Eltern geboren wurden.
111 Babys, von denen zumindest die Mutter in Schwetzingen wohnt,
waren es dieses Jahr (im Vergleich zu 33 im Jahr 2014). Die Stadt
freut sich über die vielen kleinen Neubürger/innen und hofft, dass
sich dieser erfreuliche Trend auch in den kommenden Jahren
fortsetzen wird.
Die Zahl der Eheschließungen ging 2015 im Vergleich zu 2014
wieder leicht zurück. Immerhin 132 Mal wurde der Bund der Ehe in
Schwetzingen geschlossen, wobei die Zahl der Ehepartner, die nach
einer Scheidung erneut vor den Traualtar treten in den vergangenen
Jahren stetig steigt. Mit jeweils 19 Trauungen waren der Juni und
der September die beliebtesten Traumonate. Der beliebteste Tag für
die standesamtliche Trauung ist und bleibt der Freitag mit 81
Trauungen. Aber auch die Samstagstrauungen im Trausaal (31) und in
der Schlosskapelle (19) erfreuen sich wachsender
Beliebtheit.
Wie immer zog es auch auswärtige Paare zur Hochzeit nach
Schwetzingen: 2015 waren es 36 Paare. Darunter waren viele Paare
aus benachbarten Gemeinden, aber auch Paare aus Würzburg,
Gelsenkirchen und Düsseldorf. Dafür wählten 44 Schwetzinger Paare
einen anderen Ort für ihren „schönsten Tag im Leben“. Eher
traditionell sind die Schwetzinger Paare bei der Wahl des
Nachnamens. Für einen gemeinsamen Ehenamen entschieden sich 89
Prozent der Paare (96 % für den Namen des Mannes, 14 % davon für
einen Doppelnamen, 4 % nahmen den Namen der Frau als Ehenamen an),
und 15 Paare behielten die getrennte Namensführung bei.
Bei den vier Lebenspartnerschaften, die im vergangenen Jahr
begründet wurden entschieden sich die Partner 50:50 für eine
gemeinsame und für eine getrennte Namensführung.
Bei den Vornamen mögen die Schwetzinger Eltern es
traditionell.
Während bundesweit bei den Mädchen immer noch Mia (in
Schwetzingen auf Rang 14) und bei den Jungs Ben (in Schwetzingen
Rang 12) auf Platz 1 ist, sind in Schwetzingen Marie und Alexander
die beliebtesten Vornamen.
Bei den Mädchen gab es wenige Änderungen zum Vorjahr. Häufigste
Namen hier waren nach Marie (13), Emilia (9), Maria (9), Sophie
(8), Mila (7), Emma und Luisa (je 6). Emilia und Mila schafften auf
Anhieb den Sprung in die Spitze. Auf den Plätzen 19 und 20 tauchen
mit Jasmin und Katharina zwei Vornamen auf, die lange nicht mehr
vergeben wurden. Ebenso der Name Pia auf Rang 25.
Bei den Jungen rutschte der Vorjahres-Erste Leon auf Rang 22 ab.
Die ersten drei Plätze belegen Alexander (9), Lukas (9) und
Maximilian (8).
Text: Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
29.01.2016
Matthias Steffan wird neuer Erster Beigeordneter der Stadt Schwetzingen
Der
Schwetzinger Gemeinderat hat in einer öffentlichen Sitzung am 21.
Januar 2016 den 39jährigen Altlußheimer Matthias Steffan in
geheimer Wahl zum Nachfolger von Dirk Elkemann
bestimmt.
Schwetzingen- Durch die Wahl von Dirk Elkemann
zum Oberbürgermeister von Wiesloch ist bei der Stadt Schwetzingen
seit 1. Januar 2016 die Stelle des Ersten Beigeordneten vakant. Die
Stelle wurde im Oktober 2015 landesweit und in der Region
ausgeschrieben. Innerhalb der bis Ende November 2015 laufenden
Bewerbungsfrist gingen zunächst 14 Bewerbungen ein, im Verlauf des
weiteren Verfahrens wurden verschiedene Bewerbungen wieder
zurückgezogen.
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl führte mit allen ernsthaft in
Betracht kommenden Bewerber/innen in der Folgezeit Gespräche,
weitere Gespräche wurden durch die im Gemeinderat vertretenen
Fraktionen geführt.
In einer öffentlichen Sondersitzung des Gemeinderats am 21.
Januar 2016 wurde die in der Gemeindeordnung vorgesehene geheime
Wahl durchgeführt. Dabei sprach sich der Gemeinderat einstimmig für
Matthias Steffan aus Altlußheim als neuen Ersten Beigeordneten
aus.
Matthias Steffan wurde 1976 in Speyer geboren, ist verheiratet
und in Altlußheim wohnhaft, wo er seit vielen Jahren auch
kommunalpolitisch aktiv ist. Er ist Vorsitzender der Freien Wähler
im Altlußheimer Gemeinderat. Matthias Steffan verfügt über eine
langjährige berufliche Erfahrung in der Kommunalverwaltung. Privat
ist er in verschiedenen Vereinen aktiv und interessiert sich für
Geschichte, Kultur und Sport.
Nach dem Abitur in Speyer (1996) und dem Studium an der
Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl (1997-2001)
schloss er ein weiteres Studium an der Fachhochschule des Bundes
für öffentliche Verwaltung in Brühl und an der Fachhochschule für
Verwaltung und Rechtspflege in Berlin (2002-2004) mit dem Master
für den höheren Verwaltungsdienst ab.
Seit dem Jahr 2001 ist Matthias Steffan für die Stadt Mannheim
tätig. Aus seiner dortigen beruflichen Tätigkeit bringt er wichtige
Befähigungen und Erfahrungen in sein neues Amt als Erster
Bürgermeister in Schwetzingen mit: Er war mehrere Jahre im Amt für
Öffentlichkeitsarbeit und Ratsangelegenheiten tätig, ebenso
anschließend im Fachbereich Personal-Organisation. Seit 2008 ist
Matthias Steffan Persönlicher Referent des Ersten Bürgermeisters
der Stadt Mannheim Christan Specht, wo er sich u. A. neben der
stellvertretenden Leitung des Büros auch als Geschäftsstellenleiter
federführend für den Neubau der Hauptfeuerwache und des Technischen
Rathauses verantwortlich zeigte. Aus seiner ehrenamtlichen Funktion
als Gemeinderat, Fraktionsvorsitzender und 1.
Bürgermeister-Stellvertreter in Altlußheim bringt er zudem ein
umfassendes eigenes Verständnis für Kommunalpolitik mit.
Oberbürgermeister Dr. Pöltl freut sich über die klare
Entscheidung des Gemeinderats bei der Wahl für Matthias Steffan,
den er auch selbst unterstützt hatte: „Mit Matthias Steffan hat
sich ein sehr kompetenter Bewerber durchgesetzt. Er hat eine
fundierte Ausbildung für die Verwaltung, verfügt über eine
langjährige und für die Tätigkeit als Erster Beigeordneter in
Schwetzingen sehr passende Berufserfahrung, ihm eilt ein sehr guter
Ruf aus seiner beruflichen Tätigkeit voraus, und er bringt sogar
eine langjährige kommunalpolitische Erfahrung mit. Darüber hinaus
ist er fest in der Region verankert und kennt Schwetzingen sehr
gut. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm für unsere
Stadt, den Gemeinderat und die Bürgerschaft, und bin überzeugt,
dass wir gemeinsam mit ihm viel Positives bewirken werden.“
Nach Absprache mit der Stadt Mannheim wird Matthias Steffan
seine neue berufliche Tätigkeit als Erster Bürgermeister der Stadt
Schwetzingen voraussichtlich im April 2016 beginnen. Text und
Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen
22.01.2016
Aus dem Gemeinderat am 17.12.2015
Unterstützung für den Haushalt 2016
Ausschreibungspaket US-Konversion beschlossen /
Anstrengungen für die Bereitstellung weiteren Wohnraums
Trotz unterschiedlicher Kritikpunkte in den Etatreden der
Fraktionen gab es im Ergebnis große Zustimmung für den von Rat und
Stadt erarbeiteten Haushalt 2016. Wie Oberbürgermeister Dr. René
Pöltl deutlich machte, stehen wieder wichtige Investitionen an. Als
wichtige Themen im Jubiläumsjahr führt er u.a. die Erschließung der
ehemaligen Bahn- und US-Konversionsflächen, den Ausbau der
Angebotsstruktur in den Kindergärten, den Klimaschutz und den
Beginn des Neubaus für die Gemeinschaftsschule an. Auch die
Vorbereitungen für die Sanierung von Karlsruher Straße und
Bruchhäuser Straße sollen voran gehen. Vorgesehen sind eine
Kreditaufnahme in Höhe von 2 Mio. € für Grundstückserwerb sowie
eine hohe Entnahme aus der Rücklage von 3 Mio. EUR.
Der Haushalt 2016 weist ein Gesamtvolumen von 71 Mio. € auf. 9,4
Mio. € entfallen auf den Vermögenshaushalt, davon 6,3 Mio.
EUR für Baumaßnahmen mit Schwerpunkten für die Sanierung des
Hebelgymnasiums (2,577 Mio. EUR) und den ÖPNV z.B. für die
künftigen S-Bahn-Haltepunkte oder den beginnenden Umbau des
zentralen Omnibusbahnhofs (1,731 Mio. EUR). Der Verwaltungshaushalt
erwirtschaftet eine Zuführung an den Vermögenshaushalt von knapp 2
Mio. €.
Ergänzend zum Haushalt übertrug der Gemeinderat unverbrauchte
Ausgabeansätze aus noch nicht fertig abgeschlossenen oder nicht
abgerechneten Maßnahmen in Höhe von gut 3,5 Mio. EUR ins Jahr 2016,
so genannte Haushaltsreste. 1,14 Mio. EUR entfallen auf die
Sanierung des Hebel-Gymnasiums
Beschlusspaket Eigenbetrieb bellamar
Der Jahresabschluss 2014 für den Eigenbetrieb bellamar wird
beschlossen. Er umfasst eine Bilanzsumme von 16,9 Mio. EUR, davon
5,2 Mio. Eigenkapital. Das Jahresergebnis umfasst einen Verlust von
1,34 Mio. EUR, davon sind 198 TEUR aus dem Haushalt der Stadt
Schwetzingen abzudecken. Der Jahresverlust ist - bedingt durch
überplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 520 TEUR durch den Abgang
von Anlagevermögen im Rahmen des Sanierungsprojekts bellamar 2014 -
überdurchschnittlich hoch, wird aber in den Folgejahren wieder auf
das übliche Niveau zurückgehen.
Gleichzeitig wird Werkleiter Dieter Scholl die Entlastung
erteilt und die Wirtschaftsberatung PWC (Wibera) für die Prüfung
des Jahresabschlusses 2015 beauftragt.
Gebilligt wird auch der Wirtschaftsplan für das kommende Jahr
2016. Er umfasst im Erfolgsplan Einnahmen i.H. von 3.373.000 Euro
und Ausgaben i.H. von 3.607.000 Euro. Im Vermögensplan sind
Ausgaben und Einnahmen i.H. von 1.254.600 Euro veranschlagt. Die
Kreditermächtigung beträgt 110.000 Euro. Eingestellt wurde auch
eine Verpflichtungsermächtigung von 350.000 Euro. Sie wird für die
Automatisierung der Filteranlagen im Freibad verwendet, die in zwei
Schritten im Jahr 2017 und 2018 durchgeführt werden soll, aber
schon 2016 zu beauftragen ist. Insgesamt wird für 2016 mit einem
Verlust von 234.000 € gerechnet.
Kasernengelände: Machbarkeitsstudie wird
ausgeschrieben
Nach intensiver Vorbereitung soll jetzt eine umfassende
Machbarkeitsstudie Klarheit über die vielen Detailfragen zur
Entwicklung der Schwetzinger Kasernenflächen bringen. Konkret geht
es dabei um Fragestellungen z.B. der Nutzungsarten, des Verkehrs,
des Umwelt- und Denkmalschutzes, des Lärms oder Infrastruktur und
Bausubstanz des Bestands. Das dafür erforderliche
Ausschreibungspaket segnete der Gemeinderat jetzt ab. Die Studie
wird geschätzte 190.000 EUR kosten, die zur Hälfte von der Stadt
bzw. der Bundesanstalt für Immobilienaufgabe als
Grundstückseigentümer (BImA) getragen werden. Nach Vergabe im
Frühjahr sollen die Ergebnisse bis Ende 2016 vorliegen. Sie bilden
die Entscheidungsgrundlage für die künftige Struktur des Areals und
die sich anschließende Bauleitplanung.
Sanierungsgebiet Herzogstraße/Capitol: Stadt übt
Vorkaufsrecht aus
Im Interesse künftiger Planungen übt die Stadt ein Vorkaufsrecht
aus und wird das zum Verkauf stehende 481 Quadratmeter große
bebaute Grundstück Herzogstraße 24 zum Preis von 250.000 EUR
erwerben. Die Stadt möchte in den nächsten Jahren das ehemalige
Kino „Capitol“ und die angrenzenden Bereiche städtebaulich
aufzuwerten. Pläne sollen im nächsten Jahr vorgestellt werden.
Bereits im Frühjahr hatte die Stadt das Capitol erworben. Durch den
Kauf des Grundstücks ist die Stadt jetzt erstmals in der Lage,
geforderte Austauschflächen für den Ankauf weiterer Grundstücke
anbieten zu können. Für den Grunderwerb im Sanierungsgebiet
Herzogstraße / Schlossplatz stehen insgesamt 900 TEUR zur
Verfügung. Die Abstimmung erfolgt mit zwei Enthaltungen und einer
Nein-Stimme.
Herausforderung Wohnraumbedarf
Aufgrund der auf die Stadt Schwetzingen in den kommenden Jahren
zukommenden Herausforderungen hinsichtlich dem zusätzlichen
Wohnraumbedarf durch die Anschlussunterbringung von Flüchtlingen
und dem Bedarf an bezahlbarem Wohnraum für sozial schwache
Bevölkerungsgruppen ist eine Erweiterung des städtischen
Wohnungsbestandes erforderlich. Im Jahr 2016 wird die Stadt –
ausgehend von 2.000 Personen im gesamten Rhein-Neckar-Kreis – für
mindestens 54 Personen Anschlussunterbringung leisten müssen. Für
2017 und 2018 ist mit einer noch höheren Zahl zu rechnen. Ab 2017
können dafür eventuell weitere Gebäude auf dem Gelände der
Tompkins-Kaserne in Betracht kommen.
Das Ziel einer dezentralen Unterbringung auf das ganze
Stadtgebiet verteilt wird nur möglich sein, wenn der
Wohnungsbestand insgesamt erhöht wird. Vor diesem Hintergrund hatte
die Verwaltung die verschiedenen Möglichkeiten sondiert und in der
Sitzung vorgestellt. Um kurzfristig den Wohnungsbestand zu erhöhen
wird die Anmietung des Gebäudes Scheffelstraße 31-33 der
Baugenossenschaft Schwetzingen für die Dauer von zunächst zehn
Jahren beschlossen. Zudem soll die Stadt mit der Caritas über die
Sanierung und Anmietung des Gebäudes in der Markgrafenstraße 17 für
mindestens zehn Jahre verhandeln.
Um die erforderliche Mehrarbeit bei der Erfassung und Betreuung
der Flüchtlinge aufzufangen, beschloss der Gemeinderat auch
Personalaufstockungen im Bereich Bürgerbüro und Ausländeramt.
Schrobenhausen und Neuschwetzingen: Neue Städtepatenschaften
auf Probe
Der Gemeinderat stimmte der Unterzeichnung der
Absichtserklärungen zur Schließung von Städtepatenschaften mit den
beiden bayrischen Gemeinden Karlshuld-Neuschwetzingen und
Schrobenhausen zu. Analog zum Charakter der Weinpatenschaft mit
Wachenheim soll die Städtepatenschaft mit Schrobenhausen eine
Spargelpatenschaft sein. Die Patenschaft mit
Karlshuld-Neuschwetzingen wird ihren Schwerpunkt in der gemeinsamen
historischen Verbindung der beiden Städte haben. Unterzeichnet
werden die Absichtserklärungen am 9. April 2016 anlässlich des
25-jährigen Bestehens des europäischen Spargelmuseums in
Schrobenhausen.
Sonn- und Feiertagsverkauf
Im Jahr 2016 wird es drei verkaufsoffene Sonntage geben: Am 10.
April im Rahmen der Energiemesse, am 18. September zum
Mozartsonntag und am 23. Oktober anlässlich des Kerwe-Sonntags
(eine Nein-Stimme).
Als ältestes Gremiumsmitglied schaute traditionell Stadtrat Dr.
Hans-Joachim Förster auf ein ereignisreiches Jahr für den
Gemeinderat zurück, das von guten Debatten und einem fairen
Miteinander geprägt war.
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die Beschlüsse
einstimmig.
Die komplette Sitzung sowie die Vorlagen und Beschlüsse sind
auch im Internet unter http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar.“
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
18.12.2015
Aus dem Gemeinderat am 19. November
Auftrag zur Gründung einer städtischen Entwicklungs- und
Wohnbaugesellschaft (SEW)
Nachtragshaushalt verabschiedet / Vergnügungssteuer wird
erhöht
Schwetzingen strebt im Rahmen der Entwicklung der
Konversionsflächen die Gründung einer eigenen Entwicklungs- und
Wohnbaugesellschaft an. Die Stadt verspricht sich davon, schneller
und besser auf die anstehenden Herausforderungen reagieren zu
können.
Mit dem Abzug der US-Truppen wurden die rund 41 Hektar großen
Konversionsflächen an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
(BImA) zurückgegeben. Die Stadt Schwetzingen plant, diese Flächen
zu einem angemessenen Preis von der BImA zu erwerben, um dort einen
neuen Stadtteil für Wohnen, Arbeiten und Freizeitnutzung zu
entwickeln. Vor allem die Entwicklung neuer Wohnflächen ist nach
der vom Gemeinderat verabschiedeten Wohnbedarfsanalyse dringend
erforderlich. Es fehlt zudem ein Angebot an bezahlbarem Wohnraum.
Ebenso muss die Stadt Möglichkeiten für die Anschlussunterbringung
von Asylbewerbern schaffen.
Zudem können auch weitere wichtige städtebauliche Projekte im
Rahmen dieser Gesellschaft entwickelt und betreut werden. Mit der
Ausarbeitung eines Gesellschaftsvertrags wird eine
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beauftragt. Der Gemeinderat wird
bei der Vorbereitung und Gründung der Gesellschaft eng mit
einbezogen sein.
Einstieg in den Klimaschutz
Beschlossen wurde weiter auch der Abschlussbericht
„Coachingphase Kommunaler Klimaschutz“. Die insgesamt 37
formulieren Ziele und Maßnahmen bilden einen Prioritätenkatalog für
die nächsten Jahre. Jede einzelne Maßnahme ist noch aufzubereiten
und separat vom Gemeinderat zu beschließen. In dieser Phase ging es
zunächst darum, die örtlichen Verhältnisse, die mögliche
Beteiligten, Netzwerkstrukturen und auch mögliche Schwerpunkte
eines Klimaschutzkonzeptes zu untersuchen und erste Ziele zu
definieren. Eingebunden war hier sowohl die Verwaltung, aber auch
der Gemeinderat, die das Ergebnis in vier Workshops erarbeiteten.
In dieser intern ausgerichteten Phase ist noch keine
Bürgerbeteiligung vorgesehen. Offizieller Projektzeitraum ist
01.11.2014 bis 31.10.2015. Die insgesamt 37 formulieren Ziele und
Maßnahmen bilden einen Prioritätenkatalog für die nächsten Jahre.
Jede einzelne Maßnahme ist noch aufzubereiten und separat vom
Gemeinderat zu beschließen. Begleitet wurde das Projekt von der
Klimaschutz- und Energieberatungsagentur (KliBA gGmbH) aus
Heidelberg.
Insgesamt wurde deutlich, dass Schwetzingen bei den
Klimaschutzaktivitäten in einigen, von den acht untersuchten
Teilbereichen (Energiemanagement, Institutionalisierung,
Klimaschutz global, Beschaffung, Energieerzeugung und
Energieversorgung, Siedlungsentwicklung und Verkehr) in der
Vergangenheit schon Profil gezeigt hat, z.B. bei der
Energieerzeugung/Energieversorgung oder dem Verkehr. In anderen
Bereichen besteht dagegen noch Aufholbedarf. Dies betrifft
z.B. ein kontinuierliches Energiemanagement, die
Institutionalisierung von Prozessen und das Beschaffungswesen.
Im nächsten Jahr geht es übrigens weiter: der Förderbescheid für
das beantragte, integrierte Klimaschutzkonzept ging im September
ein. Hier findet dann auch die Einbindung der Bürgerschaft und der
Unternehmen statt. Voraussichtlicher Projektbeginn ist der April
2016. Vor Auftragserteilung an ein projektbegleitendes Fachbüro
wird die Leistung zunächst öffentlich ausgeschrieben.
Stadt erhöht Vergnügungssteuer auf 20 Prozent
Der Steuersatz für die Vergnügungssteuer erhöht sich ab 1.1.2016
von 15 auf 20 Prozent. Schwetzingen bewegt sich hier im normalen
Rahmen vergleichbarer Städte. Es wird mit Mehreinnahmen von 100.000
Euro gerechnet.
Kiosk und Außengelände „alla hopp“: Abschlussbericht liegt
vor
Die „alla hopp“ Begegnungs- und Bewegungsanlage wird seit ihrer
Eröffnung am 8. Mai 2015 außergewöhnlich gut von den Schwetzinger
Bürger/innen angenommen und ist auch ein Anziehungspunkt für
Besucher/innen aus den umliegenden Gemeinden. Zusätzlich hatte die
Stadt in eigener Regie auch den Bau des Kiosks, des neuen
DJK-Vereinshauses, der Toilettenanlagen sowie Teilen der
Außenanlage beauftragt. Im Interesse der öffentlichen Transparenz
hat OB Pöltl jetzt öffentlich einen Bericht über die Gesamtkosten
vorgelegt. Der jetzt vorliegende Abschlussbericht listet
Gesamtkosten in Höhe von 650 TEUR auf, was einer
Kostenüberschreitung von rund 82 TEUR gegenüber dem ursprünglich
veranschlagten Gesamtbudget entspricht. Die Mehrkosten resultieren
vor allem aus dem sehr ambitionierten Zeitplan von nicht mal einem
Jahr bis zum Eröffnungstermin, Problemen beim Abriss des
Altgebäudes und den notwendig gewordenen, mehrmaligen
Umplanungen. Für die zusätzlich entstandenen Kosten stehen über den
Nachtragshaushalt Ersatzdeckungsmittel zur Verfügung. Aus Sicht
aller Fraktionen stellt das „alla hopp“-Gelände eindeutig einen
großen Erfolg dar. Zum Teil sehr deutlich wurden allerdings die
Kostensteigerungen bei Bau- und Unterhalt kritisiert, ebenso, dass
die Information über die Erhöhung der Kosten zu spät erfolgte und
nicht rechtzeitig nachgesteuert wurde.
Nachtragssatzung verabschiedet
Die beschlossene Nachtragssatzung brachte relativ geringfügige
Änderungen gegenüber der Haushaltssatzung zum Vorschein. Die
Zuführung zum Vermögenshaushalt erhöht sich um 564 TEUR auf 1.233
TEUR. Erfreulicherweise kann auf die geplante Entnahme aus der
Allgemeinen Rücklage teilweise verzichtet werden. Statt 3.490 TEUR
sind der Allgemeinen Rücklage zum Ausgleich des Vermögenshaushalts
aber immer noch 2.458 TEUR zu entnehmen.
Neue Schulden sind durch die Aufnahme eines sehr zinsgünstigen
Darlehens bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW) über 3,7
Mio. EUR geplant. Sie steht im Zusammenhang mit der laufenden
großen Fassadensanierung am Hebelgymnasium. Abzüglich der 0,6 Mio.
EUR planmäßigen Tilgungen errechnet sich ein voraussichtlicher
Schuldenstand von 8,2 Mio. EUR zum Jahresende 2015. Die Allgemeine
Rücklage beträgt zum Jahresende 2015 5,2 Mio. EUR.
Allgemeine Finanzprüfung ergab wenig Beanstandungen
Die allgemeine Finanzprüfung durch die Gemeindeprüfungsanstalt
bescheinigt der Stadt Schwetzingen, dass die Verwaltung gesetzes-
und ordnungsgemäß gearbeitet hat. Oberbürgermeister René Pöltl
lobte daher die insgesamt gute Arbeit der Verwaltung, die jetzt zu
den einzelnen, kleineren Feststellungen Stellung nehmen wird.
Bebauungsplanänderung „Westliche Scheffelstraße“
beschlossen
Der Rat hat die Änderung des Bebauungsplans „Westliche
Scheffelstraße“ in der 2. Fassung als Satzung beschlossen. Die
Änderung war erforderlich, um die Nutzungsänderung des Hotels
„Atlanta“ zum Zwecke der vorläufigen Unterbringung von Flüchtlingen
rechtssicher zu gestalten.
Abwasserkanäle Hirschacker: Überplanmäßige Ausgabe
Für eine Maßnahme zur Sanierung der Abwasserkanäle im
Hirschacker genehmigte der Gemeinderat eine überplanmäßige Ausgabe
in Höhe von 28.297,72 EUR.
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die Beschlüsse
einstimmig.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet unter
http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar.
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
20.11.2015
Aus dem Gemeinderat am 14. Oktober 2015
Oberbürgermeister René Pöltl stellt Entwurf für Haushalt 2016
vor
Großer Wechsel im Gremium
Großes „Stühle rücken“ im Gremium: In der gestrigen Sitzung
wurden drei langjährige Gemeinderäte verabschiedet und gleichzeitig
deren Nachfolger/innen verpflichtet. Mit Dr. Walter Manske verließ
ein Urgestein das Gremium. Seit 1980 gehörte er dem Gremium für die
SPD an und war lange Zeit auch deren Fraktionsvorsitzender. In
seinen 30 Jahren als Stadtrat „überlebte“ er sage und schreibe fünf
(Ober-)Bürgermeister, wie Oberbürgermeister Dr. René Pöltl
scherzhaft hervorhob. Für die geleistete Arbeit im Dienste der
Bürger/innen verlieh er Walter Manske die Verdienstmedaille der
Stadt Schwetzingen. Für ihn rückte Bärbel Schifferdecker nach. Seit
1999 gehörte Ulrike Münch für die SWF 97 dem Gremium an. Damit
verlässt ein weiteres langjähriges Mitglied den Ratstisch. Als
Ur-Schwetzingerin war sie mit allen städtischen Themen gut
vertraut. Auch nach ihrem Umzug nach Plankstadt wird sie aber eng
mit Schwetzingen verbunden bleiben. Auch sie wurde mit der
Verdienstmedaille der Stadt bedacht. Ihre Nachfolgerin Silke
Scheiber ist eine Altbekannte. Bereits von 2010 bis 20014 gehörte
sie dem Gremium an.
Christiane Menges gehörte seit 2009 für die Grünen dem
Gemeinderat an. Mit ihren damals 19 Jahren war sie lange Zeit die
jüngste Stadträtin. Auf sie folgt Marco Montalbano nach.
OB bringt Haushalt 2016 ein
Ein durchaus positives Bild zeichnet Oberbürgermeister Dr. René
Pöltl bei der Einbringung des Haushalts für 2016. So werden sich
die Einnahmen gegenüber 2015 trotz stagnierender Gewerbesteuer
deutlich verbessern. Die aufgestellten Leitlinien für die
Bewirtschaftung eines effizienten Haushaltes hätten sich
außerordentlich bewährt. Ausgabensteigerungen in Einzelpositionen
seien auch 2016 nicht vermeidbar. Allerdings sollen dank guter
Einnahmen und strikter Ausgabenhandhabung dem Vermögenshaushalt
beachtliche 2,3 Mio. EUR zugeführt werden. Als Beispiele für
dortige Investitionen führt er z.B. die Sanierung des
Hebelgymnasiums, die Drehleiter für die Feuerwehr, den Ausbau des
Kindergartens Spatzennest, Zuschüsse für den Kindergarten St. Josef
an. Auf eine Kreditaufnahme soll komplett verzichtet werden.
Weitere Schwerpunkte sind das Jubiläum „1250 Jahre
Schwetzingen“, Vorbereitungen für die Sanierung von Bruchhäuser-
und Karlsruher Straße, die Erschließung des nördlichen und
südlichen Ausbesserungswerks, das integrierte Klimaschutzkonzept
und die Entwicklung der Konversionsflächen. Ebenso werde der Neubau
der Schimper-Gemeinschaftsschule beginnen. Kontinuierlichen Bedarf
gebe es auch beim Ausbau der Angebotsstruktur für die
Kleinkindbetreuung. Im Fazit sei Schwetzingen gut aufgestellt,
Ausruhen sei jedoch keineswegs angesagt. Vielmehr gelte es die
bestehenden Entwicklungschancen aktiv zu nutzen.
Nach Vorberatungen im Verwaltungsausschuss wird der Haushalt am
17. Dezember im Gemeinderat verabschiedet. Die Details sind unter
http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachzulesen.
Nachtrag für den Wirtschaftsplan bellamar
Klare Zustimmung für den Nachtragsplan des Eigenbetriebs
bellamar. Neben kleineren Änderungen im jährlichen Vollzug geht es
im Wesentlichen um die Genehmigung einer Verpflichtungsermächtigung
für die in 2016 anstehende Sanierung der Duschen im Freibad in
einer Größenordnung von 200 TEUR. Ausschreibung und Vergabe sollen
noch in 2015 erfolgen.
Stelle des Ersten Bürgermeisters wird ausgeschrieben
Bürgermeister Dirk Elkemann tritt zum 1.1.2016 sein neues Amt
als Oberbürgermeister von Wiesloch an. Um die freiwerdende Position
des Ersten Bürgermeisters zügig neu besetzen zu können, hat der
Gemeinderat gestern die öffentliche Ausschreibung der Stelle
beschlossen. Die Bewerbungsfrist endet am 30. November. Die
endgültige Wahl findet am 4. Februar 2016 im Gemeinderat statt.
Grundbucheinsichtsstelle: Ab 2016 neue Öffnungszeiten
Seit Dezember 2014 gibt es die gemeinsame
Grundbucheinsichtsstelle der Gemeinden Schwetzingen, Plankstadt und
Oftersheim im Bürgerbüro in der Zeyherstraße. Das ermöglicht den
Bürger/innen der drei Gemeinden einfache Auskünfte und
Grundbuchausdrucke weiterhin vor Ort zu erhalten. Rückwirkend zum
1. Januar 2015 beschloss der Gemeinderat jetzt die dafür notwendige
Verwaltungsvereinbarung mit Plankstadt und Oftersheim. Mit dieser
werden die der Stadt zu erstattenden Kosten durch die beiden
Nachbargemeinden geregelt. Die Besucherzahlen zeigen, dass sich die
Einrichtung der Grundbucheinsichtsstelle für alle Beteiligten
bewährt hat, zog Oberbürgermeister Pöltl ein positives Fazit.
Zum 1.1.2016 ändern sich zudem die Öffnungszeiten der
Grundbucheinsichtsstelle. Geöffnet ist dann montags, dienstags und
freitags von 08.00 bis 12.00 Uhr sowie donnerstags von 08.00 bis
12.00 Uhr und von 14.00 bis 18.00 Uhr. Termine für
Unterschriftsbeglaubigungen sind auch außerhalb dieser
Öffnungszeiten nach Vereinbarung möglich.
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die Beschlüsse
einstimmig.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet unter
http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar.
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
Lesen Sie hierzu auch die Rede von Oberbürgermeister Dr.
René Pöltl 
15.10.2015
Rede von Oberbürgermeister Dr. René Pöltl zur Einbringung des Haushalts 2016
Einbringung Haushalt 2016 im
Gemeinderat, 14.10.2015
„Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen,
sondern möglich machen.“
Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944), franz.
Schriftsteller
Allgemein:
• Das anstehende
Haushaltsjahr 2016 stellt sich im Vergleich zum
vorangegangen Haushaltsjahr 2015 auf der Einnahmeseite deutlich
besser dar,
• das laufende Haushaltsjahr
2015 wird am Ende ein gutes sein, obwohl wir im Bereich
der Investitionen (vor allem Alla Hopp und Hebel-Gymnasium, aber
auch viele weitere Sanierungen und Projekte) sehr aktiv waren, und
zudem Grundstückerwerbe in Millionenhöhe (Nördliches
Ausbesserungswerk, Capitol, Mannheimer Straße) getätigt haben, die
für das Jahr 2016 ff. die Einnahmeseite der Stadt wieder positiv
beeinflussen können;
• die laufende
Bewirtschaftung durch die Verwaltung anhand der durch und mit
dem GR entwickelten Leitlinien bleibt ein gemeinsamer
Erfolg; wurde innerhalb der Verwaltung verfeinert und wird auch
künftig Leitlinie bleiben.
Verfahren 2015:
• Der
Haushaltsplan 2016 wurde wieder auf der Grundlage der
Vorgaben des Gemeinderats erstellt,
• Bezugsjahr waren die
Verwaltungshaushalte 2013 und 2014, da in diesen Jahren durch
den Gemeinderat jeweils pauschalierte Kürzungen vorgenommen worden
waren,
• die Beträge der
Bezugsjahre wurden lediglich inflationiert, um die
allgemeinen Kostensteigerungen aufzufangen; zusätzlich wurde dann
ein Investitionspaket mit aufgenommen, dessen Maßnahmen aus
Sicht der Verwaltung und des Oberbürgermeisters für 2016
unaufschiebbar sind; um die damit verbundenen
Kostensteigerungen aufzufangen, wurde der Gesamtetat in diesen
Bereichen dann pauschaliert um 10 % gekürzt. Aufgrund des
Rechnungsergebnisses 2014 ist davon auszugehen, dass die
Gesamtmittel in diesem Bereich ausreichen dürften, auch wenn es
dafür keine Garantie gibt.
Haushalt 2016:
•
Einnahmeseite wird grundsätzlich sehr gut
sein, wenn Prognosen zutreffen und die gesamtwirtschaftliche Lage
stabil bleibt, Gewerbesteuer stagniert aktuell etwas,
• allerdings steigen – wie
bei allen Gemeinden – weiterhin die Ausgaben, dies wird auch
im HH 2016 wieder deutlich.
• Durch die
Kombination aus guten Einnahmen und stringenter Ausgabenbegrenzung
kann im Verwaltungshaushalt im Jahr 2016 eine Zuführung
in Höhe von rund 2,3 Mio. € erwirtschaftet werden, was ein
guter Wert ist.
• Der
Vermögenshaushalt wird vor allem durch folgende
Investitionen geprägt:
Ø Sanierungsmaßnahme beim
Hebel-Gymnasium,
Ø Anschaffung einer neuen Drehleiter
für die Feuerwehr,
Ø 2. Ausbaustufe S-Bahn Rhein-Neckar,
Ø Ausbau der Kita Spatzennest,
Ø Zuschuss bei Sanierung Kita St.
Josef,
Ø Erarbeitung Brandschutzkonzepte
Schulen & öffentliche Gebäude,
Ø Vorausleistungen auf die
Entwicklung neuer Gewerbe- und Wohngebiete in der Oststadt
(Wohnen), im nördlichen und südlichen Ausbesserungswerk (Gewerbe)
und in den Konversionsgeländen der US-Army (Wohnen, Gewerbe,
Freizeit).
• Keine
Kreditaufnahme für das Jahr 2016 geplant, wenn Annahmen
des HH-Plans zutreffen,
• dennoch hohe Investitionen in
Infrastruktur & Zukunft der Stadt.
Schwerpunkte 2016:
• Stadtjubiläum „1250
Jahre Schwetzingen“,
• Sanierung des
Hebel-Gymnasiums,
• konkrete Vorbereitungs- und
Planungsarbeiten für die Sanierung von Bruchhäuser Straße und
Karlsruher Straße,
• weiterer Ausbau der
Angebotsstruktur in den Kindergärten (Krippengruppe im
Spatzennest),
• Erschließung des Nördlichen und
Südlichen Ausbesserungswerks und Ansiedlung neuer Firmen,
• Entwicklung der
Konversionsflächen,
• Entwicklung und Abschluss eines
kommunalen Konzepts für Klimaschutz und Energieeffizienz,
• Beginn des Neubaus der
Schimper-Gemeinschaftsschule.
Rückblick:
• Schwetzingen hat
in den vergangenen Jahren enorme Investitionen in die
Infrastruktur, die Kinderbetreuung, die Bildung sowie die
Aufenthaltsqualitäten und Angebote der Stadt getätigt,
• vieles ist in
Ordnung gebracht worden, weitere Aufgaben stehen noch an, so
wird es etwa bei der Kinderbetreuung weiteren Handlungsbedarf
geben.
Fazit:
• Schwetzingen
grundsätzlich gut aufgestellt,
• Ausruhen nicht angesagt, sondern
Entwicklungschancen nutzen.
Es gilt das gesprochene Wort
15.10.2015
Aus dem Gemeinderat am 24. September 2015
Rat beschließt Einführung von Theaterpädagogik an
Schwetzinger Schulen
Stadträtin Ulrike Münch scheidet aus dem Gremium aus
Schwetzingen- Mit einer verhältnismäßig kurzen
Sitzung startete der Gemeinderat nach der Sommerpause. Auf der
öffentlichen Tagesordnung standen nur drei Punkte. Als erstes
beschloss das Gremium formal das Ausscheiden von SWF‘ 97 Stadträtin
Ulrike Münch aufgrund ihres Umzugs nach Plankstadt zum
1. August 2015. Durch den Wegzug verliert Frau Münch die
Wählbarkeit nach Paragraf 28 der Gemeindeordnung. Danach sind in
den Schwetzinger Gemeinderat nur Bürger/innen wählbar, die in
Schwetzingen mit Hauptwohnsitz gemeldet sind. Die persönliche
Verabschiedung Frau Münchs sowie die Neuverpflichtung der nächsten
Ersatzbewerberin Silke Scheiber finden in der Oktober-Sitzung
statt.
Große Zustimmung für die Einführung der
Theaterpädagogik
Ab dem Schuljahr 2015/2016 führt die Stadt Schwetzingen in ihrer
Eigenschaft als Schulträger die Theaterpädagogik an allen
städtischen Schulen als neues Angebot ein. Neben den städtischen
Schulen werden auch die beiden Zweckverbandsschulen
Kurt-Waibel-Schule und die Schimper-Realschule davon profitieren.
Interesse angemeldet hat auch das Privatgymnasium. Jörg Steve Mohr,
Intendant des Theater am Puls und langjähriger städtischer
Schulsozialarbeiter hat bereits in den vergangenen Jahren
erfolgreich Theaterprojekte an Kindergärten und Schulen
verantwortet und wird seine Erfahrungen als Theatermacher und die
Ressourcen des Theaters am Puls in das Projekt einbringen. Damit
ist Schwetzingen Vorreiter und landesweit die einzige Stadt dieser
Größe, die ihren Schüler/innen dieses besondere Angebot der
Schulsozialarbeit anbietet. Für Personal- und Sachkosten werden ab
dem Haushaltsjahr 2016 jährlich 40.000 Euro zur Verfügung gestellt.
Der Beschluss wurde mit großer Mehrheit gefasst (1 Enthaltung, 1
Gegenstimme).
Sanierung Hebel-Gymnasium: Vergabe der Stahl- und
Metallbauarbeiten
Die Sanierung der Fassade und des Daches am Hebelgymnasium
schreitet zügig voran. Die Arbeiten sind drei Wochen vor dem
eigentlichen Zeitplan. Der Rat beschloss nun die Vergabe der
anstehenden Stahl- und Metallbauarbeiten an die Firma Maas Stahl-
und Metallbau aus Brühl für 301.818,27 Euro.
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die Beschlüsse
einstimmig.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet unter
http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar.
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
25.09.2015
Aus dem Gemeinderat am 23. Juli 2015
Zu Beginn der letzten Sitzung vor der Sommerpause verabschiedete
der Gemeinderat eine Resolution gegen „Rechts", die
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl öffentlich verlas. Sie hat
folgenden Wortlaut:
Rechtsextremes Gedankengut gehört nicht nach
Schwetzingen!
Der Schwetzinger Gemeinderat, die Schwetzinger Stadträtinnen und
Stadträte und der Oberbürgermeister wenden sich mit allem Nachdruck
gegen neuere Aktivitäten politisch rechtsextremer Gruppierungen in
Schwetzingen.
Schwetzingen hat eine lange Tradition als Ort der Zuwanderung,
der Toleranz und des guten Miteinanders aller Menschen gleich
welcher Herkunft und Religion. Die Vielfalt unserer Stadt, die
wechselseitige Achtung und der Respekt der Menschen voreinander
machen die Besonderheiten unserer Stadt und ihre Lebensqualität
ganz maßgebend aus. Für den Erhalt der Vielfalt und Toleranz in
unserer Stadt stehen Gemeinderat und Oberbürgermeister seit vielen
Jahren ein.
Gemeinderat und Oberbürgermeister sagen in aller
Deutlichkeit nein zu rechtsextremem Gedankengut in unserer
Stadt!
Herbert Nerz für 25 Jahre Ratsarbeit geehrt
Viel Applaus gab es bei der Ehrung von Stadtrat Herbert Nerz.
Seit 1980 war er mit Unterbrechungen 25 Jahre lang für die FDP im
Gemeinderat und dabei häufig als Alleinstreiter seiner Partei
tätig. Hierfür überreichte ihm OB Dr. Pöltl die Ehrenstele,
Ehrennadel und Ehrenurkunde des Gemeindetags Baden-Württemberg.
Ordentliches Haushaltsjahr 2014
Zufriedene Gesichter gab es bei der Feststellung der Ergebnisse
für das Jahr 2014 im Rat, die Stadtkämmerer Manfred Lutz-Jathe
vorstellte. OB Pöltl spricht mit Blick auf die wesentlichen Zahlen
von einem schönen Abschluss des letzten
Haushaltsjahres. Die Jahresrechnung 2014 stellt Einnahmen und
Ausgaben in Höhe von 67,9 Mio. EUR fest, davon entfielen 59,5 Mio.
EUR auf den Verwaltungshaushalt und 8,4 Mio. EUR auf den
Vermögenshaushalt. Davon entfielen 40% auf den Grundstückserwerb
und 31 % auf Baumaßnahmen, z.B. dem Vermögenshaushalt konnte aus
dem Verwaltungshaushalt beachtliche 4,86 Mio. EUR zugeführt werden.
Aus der Allgemeinen Rücklage wurden 140 TEUR entnommen. Somit wies
die Allgemeine Rücklage zum Jahresende einen Stand von rund 7,7
Mio. EUR aus. Erneut war keine Kreditaufnahme erforderlich. Ende
2014 beliefen sich die Schulden der Stadt auf 5,1 Mio. EUR, nachdem
im laufenden Jahr 476 TEUR getilgt werden konnten. Dies sind 241
EUR je Einwohner ohne Eigenbetriebe und Zweckverbände.
Rechnungsprüfungsamtsleiter Peter Riemensperger bescheinigte der
Stadtverwaltung in seinem Prüfbericht auch dieses Jahr wieder ein
gutes Leistungs- und Qualitätsniveau der bei der
Aufgabenerfüllung.
Kämmerer informierte zum aktuellen Stand der Finanzen
Stadtkämmerer Manfred Lutz-Jathe informierte weiterhin zum Stand
der städtischen Finanzen zum ersten Halbjahr 2015. Insgesamt
werde man auch 2015 ordentlich abschließen können, wenn es auch
derzeit für verbindliche Aussagen noch zu früh sei. Im
Verwaltungshaushalt im Saldo von Mehreinnahmen und Mehrausgaben mit
einem Plus von ca. 0,9 Millionen Euro rechnen, die man dem
Vermögenshaushalt zuführen könne. Die dortigen Ansätze für
die geplanten Investitionen werden auf jeden Fall ausreichen.
Insgesamt also keine schlechten Vorzeichen für den laufenden
Haushalt 2015. (alle Zahlen im Detail siehe beigefügtes
Dokument).
Außerschulisches Betreuungsangebot wird ausgeweitet
Die Gemeinderäte wurden über die aktuelle Situation beim
außerschulischen Betreuungsangebot an den vier Schwetzinger
Grundschulen informiert. Kinderzahlentwicklung, Personalausstattung
sowie Raumkapazitäten wurden untersucht. Insbesondere zu den
Spitzenzeiten um die Mittagszeit bedarf es einer Personalanpassung.
Für eine weitere Verbesserung der Situation soll nachmittags eine
zweite Betreuungskraft zur Verfügung stehen. Nach dieser
Bestandsaufnahme ergibt sich als notwendig erachteter Schritt ein
Personal-Mehrbedarf von insgesamt 1,46 Stellen, die zum 1.
September 2015 zusätzlich geschaffen werden. Die für das Jahr 2015
erforderlichen Haushaltsmittel von anteilig 19.000 EUR werden im
Nachtragshaushalt zur Verfügung gestellt. Die jährlichen
Personalkosten liegen ab 2016 bei rund 56.000 EUR.
Neue Parkregelung in der Dreikönig- und Herzogstraße ab
Oktober
In der Dreikönigstraße ändert sich die Parkregelung: Ab dem 1.
Oktober darf dort an Werktagen von 07:00 bis 19:00 Uhr maximal 30
Minuten, statt bisher 1 Stunde, geparkt werden. Die Parkgebühr
beträgt 0,60 EUR, möglich sind hier auch 10 Minuten für 20 Cent und
20 Minuten für 40 Cent. Damit setzt die Verwaltung eine
Sofortmaßnahme um, die unter Moderation des Verkehrsplaners Prof.
Christoph Hupfer beim „Forum Mobiles Schwetzingen" erarbeitet
worden war.
Auch für die Herzogstraße gilt ab Oktober werktags zwischen
07:00 und 22:00 Uhr eine Parkscheinpflicht. Dadurch soll die Chance
für die dortigen Anwohner/innen erhöht werden, einen Parkplatz zu
finden. Diese Neuregelung ist Ergebnis eines Anwohnerdialogs vom
Frühjahr. Der Gemeinderat beschloss dafür in der Sitzung die
geänderte Parkgebührensatzung.
Neuer Feuerwehrentwicklungsplan verabschiedet
Der jetzt verabschiedete Feuerwehrentwicklungsplan 2015 stellt
die aktuellen Gegebenheiten, die Risiken und die Zukunftsprognose
dar. Er schreibt den alten Plan aus dem Jahr 2007 fort und besteht
aus fünf Teilen: Der Gemeindestruktur, der Feuerwehrstruktur, der
Bewertung der Leistungsfähigkeit der Gemeindefeuerwehr, der
individuellen Bewertung des örtlichen Risikos und der
Entwicklungsplanung. Bei der Entwicklungsplanung geht es vor allem
um Fahrzeugbeschaffungen - Feuerwehrfahrzeuge sind allgemein sehr
teuer - und den Personalbedarf. So wird danach in 2016 der Erwerb
einer neuen Drehleiter an. Stadtrat Andreas Muth verlas
stellvertretend für alle Fraktionen eine gemeinsame Stellungnahme,
die große Zustimmung und Dank für die wichtige Arbeit der
Wehr signalisiert. Angesichts der hohen Beträge wurde die
Verwaltung aber auch beauftragt stärker die interkommunale
Kooperation in diesem Fall, aber auch in anderen Feldern zu
suchen.
Hebelgymnasium: Vergabe verschiedener Gewerke
Im Zuge der Fassaden- und Dachsanierung werden noch
Elektroinstallationen, Arbeiten an der Heizung-, Lüftung- und
Sanitärtechnik, Rohbau und Estricharbeiten sowie eine
Dachflächensanierung nötig. Für all diese Gewerke vergaben die Räte
die Aufträge zum jeweils günstigsten Angebotspreis.
(Elektro: Fa. Steidl, Weinheim für 683.005,57 EUR /
Heizung-, Lüftung- und Sanitärtechnik: Fa. Pomi, Heidelberg
für 298.227,71 EUR / Rohbau- und Estricharbeiten: Fa. R+U
GmbH & Co. KG, Mannheim für 126.711,09 EUR und
Dachflächensanierung: Fa. Gessner, Heppenheim für 270.731,75
EUR.)
Bebauungsplanänderung „Westliche Scheffelstraße"
eingeleitet
In einer Notmaßnahme hatte der Rhein-Neckar-Kreis Anfang Juli
das ehemalige Hotel Atlanta in der Scheffelstraße für die
Unterbringung von Flüchtlingen angemietet. Das Grundstück befindet
sich im Geltungsbereich des wirksamen Bebauungsplans „Westliche
Scheffelstraße" vom 23.04.2011. Dieser setzt ein Gewerbegebiet
fest. Wohnen ist damit generell unzulässig. Aus planungsrechtlicher
Sicht ist somit eine Umnutzung des Hotels für die Ansiedlung von
Flüchtlingen nicht möglich. Der Gemeinderat will daher durch die
jetzt eingeleitete 2. Änderung des Bebauungsplans im beschleunigten
Verfahren die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Umnutzung
des Hotels als Wohnraum für Flüchtlinge schaffen.
Der Beschluss war unabhängig von der aktuellen Zwangslage, die
ein sofortiges Handeln des Rhein-Neckar-Kreises erforderlich
machte, noch vor der Sommerpause zur Beratung im Gemeinderat
angedacht. Das ehemalige Hotel Atlanta ist als Teil-Nachfolgelösung
der befristeten Containerunterbringung in der Kilbourne-Kaserne
vorgesehen.
Seit Ende des Jahres 2014 ist es durch das
„Flüchtlingsunterbringungs-Gesetz" rechtlich möglich, in
Gewerbegebieten für maximal 10 Jahre eine Umnutzung vorhandener
Gebäude zum Zweck der Unterbringung von Asylbewerbern
vorzusehen.
Anlage „alla hopp" macht Spielplatz-Satzungsänderung
nötig
Die Spielplatzsatzung aus dem Jahr 1977 wird kontinuierlich
fortgeschrieben und wurde das letzte Mal im Jahr 2007 angepasst.
Die bisherigen Satzungsregelungen mussten jedoch für die neue „alla
hopp" - Begegnungs- und Bewegungsanlage inhaltlich angepasst
werden. Diese Bestimmungen gelten ab sofort für alle
Kinderspielplätze.
Container-Klassen an der Schimper Gemeinschaftsschule -
Genehmigung außerplanmäßiger Ausgaben
Der neu eingerichtete Gemeinschaftsschulzug an der
Karl-Friedrich-Schimper-Schule erfreut sich großer Beliebtheit.
Bereits im kommenden Schuljahr werden mehrere Klassenstufen nach
dem neuen pädagogischen Konzept beschult. Dadurch erhöht sich der
Raumbedarf erheblich. Bis zur Fertigstellung des zukünftigen
Schulgebäudes werden Container als Ersatzklassenräume angemietet.
An den anfallenden Mietkosten trägt die Stadt Schwetzingen
anteilsmäßig 182 TEUR. Dieser außerplanmäßigen Ausgabe stimmte der
Gemeinderat in seiner Sitzung mit 7 Enthaltungen zu.
Nachdem das Thema Asyl auch Gegenstand einer Bürgeranfrage war,
nahm Oberbürgermeister Dr. René Pöltl dies zum Anlass,
grundsätzlich zum Thema zu sprechen. Er kritisierte die im
Vergleich zu anderen Bundesländern lange Bearbeitungszeit von
Anträgen. Baden-Württemberg stehe hier bundesweit an vorletzter
Stelle. Er nahm Bezug auf den gemeinsamen Appell der drei
kommunalen Spitzenverbände (Gemeindetag, Städtetag und
Landkreistag) an die Landesregierung, die Kräfte zu bündeln um
möglichst rasch eine schlüssige und praxistaugliche
Gesamtkonzeption zur Unterbringung der Flüchtlinge zu finden und
die Kommunen mit den Problemen vor Ort nicht alleine zu lassen.
Zudem kündigte er eine Infoveranstaltung zur Situation in
Schwetzingen für den 16. September in der Karl-Friedrich-Schimper
Schule an, verwies auch auf die regelmäßigen Sprechstunden des
Rhein-Neckar-Kreises.
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die Beschlüsse
einstimmig.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet unter
http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar.
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
24.07.2015
Aus dem Gemeinderat am 18. Juni 2015
Nachfrage nach Krippenplätzen steigt weiter – Stadt erweitert
Kindergartenangebot
Die Nachfrage nach Kinderbetreuungsplätzen ist unvermindert
hoch. Abseits der reinen Kinderzahlen ist laut Rückmeldungen der
Träger und von Eltern sowie der langen Wartelisten in den
Einrichtungen ein gestiegener Bedarf erkennbar. Die Verwaltung muss
die Bedarfszahlen jedes Jahr nach oben anpassen. So war es nur eine
Frage der Zeit, dem Gemeinderat neue Pläne zur Erweiterung des
Krippen- und Kindergartenangebots vorzulegen. So wird der Bau je
einer Krippe mit je 10 Plätzen im städtischen Kindergarten
Spatzennest und im Kindergarten Sonnenblume befürwortet. Zudem wird
es aufgrund von Angebotserweiterungen zum neuem Kindergartenjahr
eine personelle Aufstockung im St. Josef Kindergarten, im
Melanchthon-Kindergarten, im Arche Noah Kindergarten, im
Zwergenschlösschen, im Kindergarten Sonnenblume und im
Edith-Stein-Haus geben. Für das Jahr 2015 muss die Stadt für die
Angebotserweiterungen 49 TEUR zusätzlich ausgeben. Ab 2016 erhöhen
sich die Gesamtkosten jährlich um 211 TEUR und um weitere 240 TEUR
ab Inbetriebnahme der neuen zwei Krippengruppen.
Die Sprecher aller Fraktionen sahen auch die Risiken aus den
zusätzlichen finanziellen Belastungen, unterstützten aber einhellig
das ambitionierte Maßnahmenpaket und betonten die Wichtigkeit des
bedarfsorientierten Ausbaus der Kinderbetreuung für den Standort
Schwetzingen. „Das ist ein starkes Signal an die Familien“, fasste
OB Pöltl deshalb auch am Schluss zusammen und freute sich über das
einstimmige Votum.
Um die Bedarfsplanung zu vereinfachen regt der Gemeinderat an,
für die Reservierung eines Krippenplatzes künftig eine Gebühr in
Höhe eines Monatsbeitrags zu verlangen, die bei Inanspruchnahme des
Platzes verrechnet wird.
Zentraler Omnibusbahnhof: Bahnhof und Busbahnhof präsentieren
sich künftig als attraktive Einheit
Die Entwurfsplanung für die abschließende Ausbaustufe des
Zentralen Omnibusbahnhofes (ZOB) am Bahnhof wird genehmigt. Die
Kosten im Haushalt 2016 betragen dafür ca. 280.000 EUR.
Lange überfällig sollen sich Bahnhof und ZOB endlich als
attraktive Einheit und vor allen Dingen barrierefrei präsentieren.
Der 2005 fertig gestellte ZOB konnte im Hinblick auf die Pläne der
Deutschen Bahn in Sachen S-Bahn-Ausbau nur provisorisch gestaltet
werden. Nachdem jetzt die Details für die voraussichtlich ab 2016
kommende Umgestaltung und Anpassung der Bahnsteige vorliegen,
können die Restflächen des ZOB entsprechend angepasst werden.
Insbesondere geht es um die Angleichung der verschiedenen Höhen, da
im Zuge des S-Bahn-gerechten Ausbaus die Bahnsteige erhöht werden.
Dadurch wird ein barrierefreier Zugang zu den S-Bahnzügen
ermöglicht. Diese Flächen grenzen unmittelbar an den Gehwegbereich
des ZOB an. Die Höhendifferenz der beiden Flächenbereiche
wird durch eine Stufenanlage aufgelöst. Parallel zur Stufenanlage
sind abschnittweise Metallbügel eingeplant, um die Reisenden zu
leiten. Für Menschen mit Behinderung sind zwei Rampen und ein
Leitsystem vorgesehen. Zur besseren Erreichbarkeit der
Busbahnhofsmittelinsel gibt es eine weitere Bordsteinabsenkung im
Bereich der Bahnsteigunterführung zur Mittelinsel. Die Planung ist
mit dem Schwerbehindertenbeirat abgestimmt.
Städtische Mietshäuser werden saniert
Die Stadt Schwetzingen wird die beiden 1921 erbauten
Doppelhaushälften in der Goethestraße 11/13 energetisch sanieren.
Mit den Dacharbeiten wird die Firma Hoffmann aus Schwetzingen
beauftragt, die mit 64.449,50 Euro das günstigste Angebot vorgelegt
hatte. Diese wird die undichten Gauben durch Dachflächenfenster
ersetzen, das Dach dämmen und die Ziegeleindeckung und Rinne
erneuern.
Hebelgymnasium: Vergabe der Trockenbau- und
Malerarbeiten
Im Zuge der Fassadensanierung werden auch Trockenbau- und
Malerarbeiten in den Klassenzimmern nötig, um die vorhandenen
Decken und Wände anzugleichen. Um den betroffenen Klassen nur
einmal den Umzug in die Ersatzklassencontainer zuzumuten, werden
die Arbeiten direkt im Anschluss an die Fassadenaustauschabschnitte
vorgenommen. Mit den Arbeiten wird die Firma GZ Innenausbau aus
Mühltal als günstigstem Anbieter beauftragt. Die Kosten belaufen
sich auf 445 TEUR.
Beschlüsse zum Kanalnetz
Die Abwasserkanäle in der Nordstadt werden saniert. Die Kosten
belaufen sich auf ca. auf 198.586,01 EUR. Die Maßnahme wird
öffentlich ausgeschrieben. Weiterhin werden die Kanäle in
Teilbereichen der Innenstadt entsprechend der
Eigenkontrollverordnung turnusmäßig wieder gereinigt untersucht.
Das kostet ca. 140.000 EUR brutto. Die Maßnahme wird ebenfalls
öffentlich ausgeschrieben.
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die Beschlüsse
einstimmig.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet unter
http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar.
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
19.06.2015
Aus dem Gemeinderat am 7. Mai 2015
Wohnraumbedarfsanalyse Schwetzingen 2030
„Basis-Szenario“ künftig Mindestanforderung für
leichtes Einwohnerwachstum / Borsigstraße: Zukunft für Aldi und
Lidl
Schwetzingen plant für die Zukunft. Nicht zuletzt
für die Entwicklung der amerikanischen Kasernenflächen im Norden
hat die Stadt Schwetzingen eine Wohnraumanalyse in Auftrag geben,
um konkrete Zahlen über Einwohnerentwicklung und Wohnraumbedarf in
der Stadt zu erhalten. Sie bildet eine wichtige Hilfe zur Frage,
welche Wohnbauflächen künftig ausgewiesen werden sollen. Näheres
präsentierte die Fa. GEWOS GmbH aus Hamburg. Deutliche wurde, dass
Schwetzingen durch mangelnde eigene Angebote und neue Flächen in
der direkten Nachbarschaft in den letzten Jahren Einwohner verloren
hat und ohne Neuausweisung neuer Gebiete weitere verlieren wird.
Vielfach ziehen gerade Menschen in der Familienphase aus
Schwetzingen weg, da Wünsche nach Wohnraum nicht erfüllt werden
können.
Für die künftige Entwicklung wurden drei Szenarios für die Zeit bis
2030 entwickelt. Das „Untere Szenario“ geht von einer leichten
Schrumpfung um weitere 320 Einwohner aus. Selbst dafür ist ein
weiterer Wohnraumbedarf von 150 bis 200 Einheiten gegeben. Ein
„Basis-Szenario“ geht von einem leichten Einwohnerwachstum um 680
auf 22.080 Einwohner aus, verbunden mit einem Wohnraumbedarf von
510 bis 610 Wohneinheiten und einem Flächenbedarf von ca. 13 bis 21
Hektar. Ein drittes „Maximal-Szenario“ eröffnet die Aussicht auf
ein Einwohnerwachstum um ca. 2.260 auf dann 23.660 Einwohner,
verbunden allerdings mit einem Flächenbedarf von ca. 24 bis 36
Hektar. Auf Empfehlung der Verwaltung sprach sich der Gemeinderat
einstimmig dafür aus, das „Basis-Szenario“ als Mindestziel für die
Wohnraumflächenentwicklung der nächsten Jahre anzusetzen. Die
Sprecher aller Fraktionen betonten, wie wichtig es sei, neue
Angebote zu schaffen, um gerade junge Menschen und Familien in der
Stadt halten zu können und auch um die sehr gute vorhandene
Infrastruktur auszunutzen.
Mensa Hebel-Gymnasium: Stadt reduziert
Defizitausgleich durch die Stadt
Die Firma Apetito Catering B.V. & Co. KG erhält
rückwirkend für das Jahr 2014 eine einmalige Zahlung der Stadt in
Höhe von 13.000 Euro (netto). Damit wird das entstandene Defizit
aus dem Mensabetrieb ausgeglichen. Die Firma hatte ursprünglich mit
281 Essen pro Tag kalkuliert. Tatsächlich nehmen das Angebot aber
nur rund 100 Schüler/innen täglich an, immerhin werden aber bis zu
250 Schüler insgesamt erreicht. Für die Jahre 2015 und 2016 wurde
daher eine jährliche Ausgleichszahlung in Höhe von 17.000 Euro
netto beschlossen. Für 2017 und die Folgejahre muss neu verhandelt
werden. Trotz z.T. unterschiedlicher Einschätzung des Defizits
waren sich die Fraktionen einig, dass die damaligen Grundannahmen
bei der Schaffung der Mensa zu optimistisch waren, zumal das
„Hebel“ keine gebundene Ganztagesschule ist. Letztendlich fiel der
Beschluss mit einer deutlichen Mehrheit von 21 Stimmen bei 3
Gegenstimmen und 2 Enthaltungen aus.
Borsigstraße: Entwicklung für Aldi und Lidl,
Stadt erwirbt Flächen für Erschließung „Ausbesserungswerk
Süd“
Änderungen im Bereich des Gewerbegebiets
Borsigstraße am Ortseingang von Plankstadt kommend: Die beiden
Lebensmitteldiscounter Aldi und Lidl können sich auf die Zukunft
ausrichten und geringfügig erweitern. Damit ist die
Lebensmittelversorgung in diesem Bereich für die nächsten Jahre
gesichert. Beide Discounter werden künftig über eine Verkaufsfläche
von maximal 1.100 m² verfügen. Größere Veränderungen gibt es im
Bereich des Aldi-Marktes. Aldi wird den vorhandenen Markt im
hinteren Bereich aufgeben und durch einen nach vorne zur
Borsigstraße hin ausgerichteten Markt orientieren. In diese Lösung
fließt auch die Fläche der bisherigen Kleingärten ein. Mit den
meisten Pächtern konnten zwischenzeitlich einvernehmliche
Regelungen und entsprechende Entschädigungen vereinbart werden. Die
Nutzungen werden zum 15. Oktober 2015 beendet. Aldi erwirbt die
entsprechenden Flächen von der Stadt Schwetzingen und tauscht sie
gegen die Flächen im rückwärtigen Bereich. Zum Ausgleich erhält die
Stadt Schwetzingen ein Aufgeld von 210.000 EUR.
Weiter erwirbt die Stadt Schwetzingen Flächen im Umfeld des
bestehenden Lidl-Marktes, die für die spätere Erschließung des
Gebietes „Ausbesserungswerk Süd“ gebraucht werden. Für die 3.433
große Fläche ist ein Preis von 250.000 EUR zu zahlen. Im Hinblick
auf bestehende Ängste der Anwohner soll im Rahmen der
baurechtlichen Umsetzung auch noch mit den Anwohnern gesprochen
werden. Dabei geht es vor allem um die Themen Lärmschutz und das
Grünkonzept.
Gestaltungssatzung Innenstadt: Überarbeitung und
Aktualisierung
Die vorhandene Gestaltungssatzung für die
Innenstadt soll überarbeitet und aktualisiert werden, so das
einstimmige Votum des Rats. Die Stadt wird dazu ein geeignetes Büro
beauftragen, um Vorschläge zu erarbeiten. Ebenso ist eine
Bürgerbeteiligung vorgesehen.
Die 10 Jahre alte Satzung hat sich grundsätzlich bewährt und
vielfach eine qualitätsvolle Entwicklung in der Innenstadt
gefördert. Gleichzeitig ist deutlich geworden, dass die Satzung in
Teilbereichen stark reglementiert und so unbeabsichtigt mögliche
Entwicklungen verhindert. In Teilbereichen hat die Stadt bereits
reagiert und z.B. Lockerungen im Bereich der Werbeanlagen
ermöglicht.
In eine neue Fassung sollen einerseits die Erfahrungen der letzten
10 Jahre mit einfließen und auch untersucht werden, an welcher
Stelle der teilweise hohe Verwaltungsaufwand gesenkt werden kann.
Gleichzeitig ist zu prüfen und abzuschätzen, welche Veränderungen
neue Impulse für die Entwicklung der Innenstadt und damit
verbundene neue Investitionen setzen können. Gerade für
Zukunftsfähigkeit der Innenstadt und ihrer wirtschaftlichen Akteure
ist es aus Sicht der Stadt wichtig eine hohe Dynamik zu erzeugen
und einen guten Ausgleich zwischen städtebaulicher Entwicklung und
gewünschter Attraktivität herbeizuführen.
Sanierung Hebelgymnasium: Fachräume und
Klassenräume werden modernisiert
Im Zuge der Sanierung des Hebel-Gymnasiums werden
fünf Klassenräume der Oberstufe für den multimedialen Unterricht
umgebaut und mit Tablet PC’s ausgestattet. Zudem werden vier
naturwissenschaftliche Fachräume den heutigen Arbeitsmethoden
entsprechend umgebaut. Insgesamt fallen dafür Kosten in Höhe von
rund 160.000 EUR an.
Mit den Bodenbelagsarbeiten wird die Firma Fürst GmbH aus Mosbach
beauftragt. Mit knapp 220.000 EUR hatte die Firma das günstigste
Angebot aller Bieter abgegeben.
Mannheimer Parkhausbetriebe Betreiber der neuen
Schlossgarage
Die Mannheimer Parkhausbetriebe GmbH (MPB)
betreiben im Auftrag und für Rechnung der Stadt Schwetzingen die
kürzlich eröffnete Schlossgarage. Der Gemeinderat genehmigte jetzt
den ausgehandelten Betreibervertrag.
Teilfläche in der Danziger Straße für
Erweiterung Comenius-Schule
Für den Erweiterungsbau der Comenius-Schule
bekundete das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis Kaufinteresse an einer
Teilfläche in der Danziger Straße. Die als öffentliche
Verkehrsfläche ausgewiesene Fläche dient derzeit als Grünstreifen,
auf dem sich zwei Straßenleuchten sowie ein Kanalstück befinden.
Der Rat stimmte im Interesse des Ausbaus der Schule der Einziehung
der öffentlichen Teilfläche zu.
Neubestellung des Gutachterausschusses
Gottfried Schuhmacher, der seit 1975 für die Freien
Wähler Mitglied im Gutachterausschuss war, trat zum 31.03.2015 aus
Altersgründen von seinem Amt zurück. Mit einer Enthaltung wurde
Oliver Völker zum Nachfolger bestimmt.
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die
Beschlüsse einstimmig. Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im
Internet unter http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar.
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
08.05.2015
Aus dem Gemeinderat am 26. März 2015
Hebel-Gymnasium: Farbgestaltung der Fassade steht
fest
Neue Schlossgarage: Parkentgelte beschlossen
Voraussichtlich Ende April geht die neue Schlossgarage mit 90
öffentlichen Parkplätzen unter dem Quartier X in Betrieb. Die
Gemeinderäte stimmten dem Vorschlag der Verwaltung für die
Parkentgelte, die sich am Parkhaus Wildemannstraße und den sonst in
der Stadt üblichen orientieren, zu. Angefangen von 0,60 EUR für
eine halbe Stunde bis zum vor allem für Hotelgäste und
Tagestouristen attraktiven Tageshöchstsatz von 10 EUR für 24
Stunden staffeln sich die Preise. Hinzu kommt das Angebot einer
Abend-/ Nachtpauschale in Höhe von 4 EUR ab 19.00 Uhr bis längstens
07.00 Uhr am Folgetag.
Gemeinderäte arbeiten künftig mit „Mandatos“
Bereits seit 2005 ist die Stadt Schwetzingen in Sachen
Gemeinderatsarbeit für die Bürgerschaft „online“, d.h. jeder kann
die öffentlichen Sitzungen, Themen und Ergebnisse im Internet
nachverfolgen. Mit der Einführung des Systems „Mandatos“ erfolgt
jetzt für die Ratsmitglieder selbst und die Verwaltung der
nächste Schritt auf dem Weg zur papierlosen Ratsarbeit. Sie werden
ab Sommer 2015 mit mobilen Tablets ausgestattet und haben somit
„ihren“ Gemeinderat immer dabei und können über die mobile
Datenanbindung auch unterwegs ihre Unterlagen aktualisieren. Zudem
ist es individuell möglich, Vorlagen zu markieren oder persönliche
Notizen oder Redebeiträge einzugeben. Nach einer Testphase vor der
Sommerpause soll es ab September / Oktober in den Echtbetrieb
gehen. Für Technik, Software und Verbindungen entstehen einmalige
Kosten von ca. 10.000 EUR und laufende Kosten von 13.500,- EUR, die
sich ab dem 3. Jahr auf ca. 7000 EUR verringern. Einsparungen für
Druck und Papier sowie Versand und Ausfahren gehen davon noch
ab.
Ausgleichsbeträge für Sanierungsgebiet Kernstadt
festgesetzt
Für das Sanierungsgebiet Kernstadt, das wesentliche Teile der
Innenstadt umfasst, beschloss der Gemeinderat die Festsetzung von
Ausgleichsbeträgen nach den §§ 154 Baugesetzbuch. Dies bedeutet,
dass die durch die Sanierung
begünstigten Grundstückseigentümer/innen einen gewissen
Ausgleich dafür zahlen, dass das Grundstück durch die Sanierung
einen Wertzuwachs erreicht hat. Für 27 Grundstücke wird dafür ein
Betrag von 234 TEUR im Haushalt angesetzt. Die zugrunde liegende
Berechnungsgrundlage für die Bewertung der Grundstücke wurde ebenso
gebilligt. Im Sanierungsgebiet wurden insgesamt 29 öffentliche
Maßnahmen durchgeführt, darunter der Kreisverkehr in der
Nadlerstraße und die Umgestaltung der Carl-Theodor-Straße. Die
bezuschussten privaten Modernisierungen wurden mit einem
Gesamtvolumen von ca. sechs Mio. EUR abgerechnet. Die Förderanteile
von Stadt und Land betragen ca. zwei bzw. drei Mio. EUR.
Farbgestaltung der Fassade des Hebel-Gymnasiums steht
fest
Die Fassadenfläche des Hebel-Gymnasiums wird nach der Sanierung
in den RAL Farbtönen telegrau und reinweiß gehalten sein.
Zusätzliche Farbakzente bringen sechs kräftige und leuchtende
Farben, mit denen die vertikalen pfeilerartigen Mauerstreifen
gestrichen werden.
Der Auftrag für die Fassadenelemente aus emailliertem Stahlblech
ging an die Firma Anders Metallbau Fritzlar GmbH, die mit
2.220.332,39 EUR das günstigste Angebot abgegeben hatte.
Freifläche beim Kiosk am „alla hopp Gelände“: Vergabe der
Landschaftsbauarbeiten
Der Auftrag für die Landschaftsbauarbeiten bei der Freifläche
rund um den Kiosk an der Bewegungsanlage „alla hopp“ in Höhe von
140.000 EUR ging an die Firma Grewe + Heitmann aus
Edingen-Neckarhausen. Diese hat bereits die Gestaltung der
eigentlichen Bewegungsanlage erfolgreich ausgeführt und wurde jetzt
– um eine qualitative und gestalterische Einheitlichkeit zu
gewährleisten – auch für das angrenzende Außengelände rund um den
Kiosk und das DJK Vereinsheim mit den Arbeiten beauftragt. Der
Beschluss wurde mehrheitlich (12 Ja, 9 Enthaltungen) getroffen.
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die Beschlüsse
einstimmig.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet unter
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Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
27.03.2015
Aus dem Technischen Ausschuss am 12. März
Schwetzingen- Im Zuge der aktuellen
Sanierungsarbeiten an Dach und Fassade des Hebelgymnasiums werden
zusätzlich nun auch die Stufenhörsäle zurück gebaut. Die Mitglieder
des Technischen Ausschusses fassten in der gestrigen Sitzung
einstimmig den Beschluss dazu.
Die Schule wünscht sich die Umwandlung der Hörsäle in normale
Klassenzimmer, da die Stufenhörsäle durch die starre Anordnung der
Tische nicht für moderne Lernformen wie Gruppenarbeiten geeignet
sind.
Die zusätzlichen Kosten in Höhe von 70.541 Euro werden im
Nachtragshaushalt 2015 bereit gestellt.
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse13.03.2015
Aus dem Gemeinderat am 26. Februar 2015
Spargelfest künftig nur noch eintägig – Gemeinderat
gibt grünes Licht für weitere Planungen und Budget
Das Spargelfest wird konzeptionell neu
ausgerichtet. Statt wie bisher zwei Tage lang wird das 4.
Spargelfest im Jahr 2016 nur noch einen Tag lang gefeiert werden.
Als Termin wurde Samstag, 11. Juni 2016, festgelegt. Die Verkürzung
auf einen Veranstaltungstag kommt auch dem Einzelhandel entgegen,
der auf den verkaufsoffenen Sonntag am Festwochenende gerne
verzichten möchte.
Beim 4. Spargelfest soll der Fokus auf dem
Jubiläumsjahr liegen. Der Hauptteil des Festes wird wieder in
bewährter Manier erfolgen. Das heißt, die Verwaltung organisiert
auch weiterhin die Veranstaltungen auf dem Schlossplatz und entlang
der Carl-Theodor-Straße. Die Sprecher aller Fraktionen wünschen
sich vor allem ein bürgerorientiertes Fest mit starker Beteiligung
der Vereine. Ohnehin wird das Bühnenprogramm einen stärkeren
örtlichen und regionalen Bezug haben. Auch der „Top-Act“ soll mit
einer regionalen Band besetzt sein. Der Stadtmarketing Verein (sms)
wird künftig den mehr auf die Geschäfte zugeschnittenen
Veranstaltungsbereich in der Fußgängerzone, auf den Kleinen Planken
und der Dreikönigsstraße organisieren. Dadurch wird es möglich,
besser auf die Belange der Händler einzugehen. sms erhält dafür
einen Zuschuss von 15.000 EUR.
Durch die Verkürzung der Veranstaltung auf einen
Tag reduziert sich der Kostenaufwand von bislang 170.000 EUR auf
ca. 130.000 EUR.
Generell ist zu überlegen, ob statt des bisherigen
Spargelfestes nicht ein jährlich stattfindender Spargelsamstag als
zentralem Fest innerhalb der Spargelsaison sinnvoller ist.
Carl-Diem-Straße wird zur Spoleto-Straße
Die Carl-Diem-Straße wird in Spoleto-Straße
umbenannt. Der Gemeinderat folgte damit dem Vorschlag der
Schulleitung der Karl-Friedrich-Schimper-Schule in Person von
Schulleiter Florian Nohl und der früheren Konrektorin Annegret
Wirsing-Kremer. Die Schule hatte sich Gedanken gemacht, ob eine
Umbenennung der Straße aufgrund der umstrittenen Rolle des
Namensgebers als Sportfunktionär im Dritten Reich nicht angezeigt
sei. Mit der Schule freut sich auch Oberbürgermeister Dr. René
Pöltl über die Umbenennung. Somit wird die
Städtepartnerschaft mit dem italienischen Spoleto auch den
Schüler/innen näher gebracht.
Mit der Entscheidung für die Umbenennung wurde der
Gemeinderatsbeschluss vom Januar 2015 abgewandelt. Ursprünglich war
angedacht, dass erst im Zuge der geplanten Oststadterweiterung eine
Straße in Spoleto-Straße benannt werden wird.
Ehrenamtlich Tätige erhalten mehr Geld
Der Gemeinderat hat zum 1. April 2015 die
Neufassung der Satzung über die Entschädigung für ehrenamtliche
Tätigkeit beschlossen. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die
Gemeinderäte selbst, die künftig neben dem monatlichen Grundbetrag
von 140 EUR und den Ausschusssitzungen (30 EUR je Sitzung) auch 30
EUR Sitzungsgeld für die Teilnahme an einer Gemeinderatssitzung
erhalten. Auch die ehrenamtlichen Wahlhelfer/innen erhalten künftig
10 EUR mehr Aufwandsentschädigung für ihren Einsatz. Die jährlichen
Mehrkosten für die Auszahlung des Sitzungsgeldes bei
Gemeinderatssitzungen belaufen sich auf maximal 7.800 EUR. Die
Mehrkosten für Wahlhelfer schlagen mit 3.400 EUR bei
Gemeinderatswahlen und ca. 1.800 EUR bei sonstigen Wahlen zu Buche.
Der Beschluss wurde bei drei Enthaltungen mehrheitlich gefasst.
LED Lampen weisen den Weg im Quartier X
Nachdem die von der Verwaltung ursprünglich
vorgesehenen Lampen zur Beleuchtung des Quartier X im Technischen
Ausschuss am 12. Februar als zu teuer abgelehnt worden waren,
folgten die Räte dem neuen Vorschlag der Verwaltung zum Lampentyp
„Mini Iridium LED“ von AEG Phillips. Diese Straßenleuchte kommt
schon an anderer Stelle in der Stadt erfolgreich zum Einsatz und
wird künftig den Durchgangsweg zwischen Karlsruher Straße und
Friedrichstraße in ein warm-weißes Licht tauchen. Zusätzlich zu den
sieben Lampen werden in den drei Durchgängen LED Deckenleuchten der
Firma BEGA angebracht. Die Kosten der Beleuchtung belaufen sich
insgesamt auf 25.000 EUR, statt der ursprünglich veranschlagten
40.000 EUR.
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die Beschlüsse
einstimmig.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet unter
http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar.
27.02.2015
Ergebnisse der Sitzung des Verwaltungsausschusses
Fastnachtsumzug: Stadt erhöht Zuschuss
Der alljährliche Kurpfälzer Fastnachtsumzug ist einer der
Höhepunkte der Schwetzinger Fastnacht. Deshalb stand für die Räte
auch völlig außer Frage den jährlichen Zuschuss an das
Fastnachtszug-Komitee um 600 EUR auf 4.000 Euro zu erhöhen, um den
Fortbestand dieses traditionsreichen Straßenumzugs zu sichern.
Damit werden die Kosten für Preisgelder und Toilettenwagen gedeckt.
Die Stadt trägt darüber hinaus künftig auch die Kosten, die in
Zusammenhang mit der öffentlichen Sicherheit und Ordnung während
des Fastnachtsumzugs stehen. Sie verzichtet zudem auf die
Erstattung der Personal- und Fahrzeugkosten des Bauhofes für die
Reinigung im Anschluss der Veranstaltung sowie der Personalkosten
des Ordnungsamtes zur Einhaltung des Glasverbots auf den Kleinen
Planken. Dazu wird es in diesem Jahr erstmals Einlasskontrollen
geben.
Bereits seit 2010 werden zusätzliche Kosten wie der Einsatz der
Feuerwehr, die Abfallentsorgung, die Miete für zusätzliche
Kehrmaschinen sowie die Sonderreinigung der Hilda-Turnhalle als
Stützpunkt des Deutschen Roten Kreuzes von der Stadt übernommen.
Summa summarum beträgt der Zuschuss der Stadt damit 10.100
Euro (bisher 6.100 EUR) zuzüglich Bauhofkosten von 7.000 EUR
und Personalkosten des Ordnungsamts von 1.400 EUR.
Moderne Telekommunikationsanlage für die
Stadtverwaltung
Die Stadtverwaltung erhält eine neue Telekommunikationsanlage.
Zum Einsatz kommen soll die so genannte
Voice-over-IP-Technologie (VoIP), also das Telefonieren über
das Datennetz. Dadurch ist es möglich, auch die Außenstellen der
Stadtverwaltung wie Touristinfo, Generationenbüro und Bauhof
kundenfreundlich an die neue Telefonanlage anzubinden.
Die derzeitige Telefonanlage der Telekom stammt aus dem Jahr
2003. Neue Ersatzteile sind nicht mehr erhältlich. Im vergangenen
Jahr gab es bereits mehrere Ausfälle. Den Auftrag zur Planung und
Ausschreibung der neuen Anlage erhält die Dietmar Pohlmann
Consulting AG aus Mannheim. Mittel in Höhe von 100.000 Euro sind im
Haushalt 2015 bereitgestellt.
Die Beschlüsse erfolgten einstimmig.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet unter
http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar.
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse; Foto:
spk-Archiv
06.02.2015
Aus dem Gemeinderat am 29. Januar
Neue Fassade für das Hebelgymnasium
Gleich volles Programm bei der ersten Sitzung des Gemeinderats
im neuen Jahr: Nach der jährlichen Ehrung der Blutspender stießen
die Gemeinderäte erst einmal auf die gelungene Sanierung des
Sitzungssaals an. Hell, modern, optisch großzügig und ausgestattet
mit aktueller Veranstaltungstechnik bietet der Saal nun optimale
Voraussetzungen für die erfolgreiche Arbeit im Gremium an.
Hier gab es ein klares Votum für die Entwurfsplanung zur
Fassaden- und Dachsanierung des Hebelgymnasiums. Einstimmig
votierten die Gemeinderäte auch für die von der Verwaltung
vorgestellte neue Fassadengestaltung des Hebelgymnasiums. Der graue
Grundfarbton wird dabei durch senkrechte Farbelemente aufgelockert.
Das Hebelgymnasium erhält dadurch ein modernes Gesicht.
Oberbürgermeister René Pöltl betonte, dass heute nur der
Richtungsbeschluss gefasst werde und Details im Zuge der weiteren
Umsetzung festgelegt würden.
Neben der Fassaden- und Dachflächensanierung muss auch der
Brandschutz angepasst werden. Die Gesamtmaßnahme wird rund 5,9 Mio.
Euro kosten.
Firma Algeco liefert Container für „alla hopp“ Anlage
Der Kiosk und das Vereinsheim der DJK auf dem zurzeit im Bau
befindlichen „alla hopp“ Bewegungsanlage werden in
Containerbauweise erstellt. Den Auftrag dafür erhält die Firma
Algeco, die mit 281.198 Euro das günstigste Angebot abgegeben
hatte. Aufgrund der landesweit hohen Nachfrage nach
Containerlösungen für die Asylbewerberunterbringung ist derzeit mit
langen Lieferzeiten zu rechnen. Daher hatte die Stadt die Container
bereits im Dezember bestellt. Der offizielle Beschluss wurde in der
Sitzung nachgeholt. Auch auf die Preisgestaltung der anbietenden
Firmen hat der aktuelle Lieferengpass Auswirkungen. So müssen
entgegen der ursprünglich veranschlagten 250.000 Euro noch einmal
30.000 Euro überplanmäßig im Haushalt bereitgestellt werden. Die
Entscheidung erfolgte mehrheitlich (16 Ja-Stimmen, 10
Enthaltungen).
Neue Straßennamen beschlossen
Anlässlich des zehnjährigen Partnerschaftsjubiläums mit dem
italienischen Spoleto soll künftig eine Straße in Schwetzingen
„Spoletostraße“ heißen. Präferenz dafür ist die geplante
Oststadterweiterung, die, vorbehaltlich konkreter
Planungsbeschlüsse, in den Jahren ab 2017 kommen könnte. Ansonsten
wird der Gemeinderat eine andere Möglichkeit z.B. im Areal der
ehemaligen Kasernenflächen auswählen. So einigten sich OB und Rat
bei 2 Enthaltungen und zwei Gegenstimmen. Eine weitere Änderung
betrifft die heutige Invalidengasse. Sie erhält ein Zusatzschild,
das auf die ursprüngliche Benennung der Gasse vor 1934 hinweist. Ob
das offiziell „Synagogengasse“ oder „Synagogenstraße“ hieß, wird
aktuell vom Stadtarchiv noch genauer untersucht. 1934 hatte der
damalige Gemeinderat im Zuge der damaligen Umbrüche die Umbenennung
in „Invalidengasse“ beschlossen.
Knappe Mehrheit für Bildergalerie in der
Schlossgarage
Nach intensiver Diskussion im Rat – die Bandbreite der Meinungen
reichte von nicht notwendiger Luxus bis hin zu sinnvoller
gestalterischer Aufwertung – war eine knappe Mehrheit von 14
Stimmen (12 Nein-Stimmen) für die von der Stabstelle Städtebau
konzipierte Bildergalerie in der neuen Schlossgarage. Bei der
Eröffnung im April zieren dann 86 großformatige Ansichten von
Stadt, Schloss und Schlossgarten die Wände. Den Auftrag in Höhe von
17.500 Euro erhält die Schwetzinger Firma bcr.
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die
Beschlüsse einstimmig.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet unter
http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar.
30.01.2015
Aus dem Gemeinderat am 18. Dezember 2014
Haushalt 2015 von Investitionen geprägt
Sanierung der Fassade des Hebelgymnasiums größter Brocken
/ Erneut Verzicht auf Steuer- und Gebührenerhöhungen
„Der Haushalt 2015 wird von wichtigen Investitionen geprägt
sein, die auch in die Zukunft unserer Stadt wirken werden“, sagte
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl zur Einleitung der Verabschiedung
der Haushaltssatzung für das kommende Jahr. Wesentliche Brocken
seien die Sanierung der Fassade des Hebelgymnasiums, aber auch
Vorausleistungen für die Entwicklung neuer Gebiete z.B. des
ehemaligen Bundesbahnausbesserungswerkes. Erneut gebe es keine
Steuer- oder Gebührenerhöhungen. Das gute Jahr 2014 habe dank
gemeinsamer Anstrengungen von Stadt und Rat eine gute Grundlage für
die kommenden Belastungen geschaffen. Angesichts zusätzlicher
Aufgaben z.B. im Bereich der Kleinkindbetreuung wachse allerdings
auch die Ausgabeseite stetig. Hier ist er sich mit allen Fraktionen
einig, dass man dies für die Folgejahre besonders sorgsam im Auge
behalten müsse, da die Einnahmesituation hier noch völlig unklar
sei. Das einstimmige Votum des Rates zeugt von guter
überfraktioneller Zusammenarbeit, allerdings gaben alle Fraktionen
OB und Stadt ihre wichtigen Forderungen für Finanzen und
Entwicklung der Stadt mit auf den Weg.
Der Haushalt 2014 weist ein Gesamtvolumen von 69,44 Mio. EUR
auf. Davon entfallen 9,44 Mio. auf den Vermögenshaushalt. Der
Verwaltungshaushalt erwirtschaftet eine Zuführung an den
Vermögenshaushalt von 669.000 EUR. Vorgesehen ist eine
Kreditaufnahme in Höhe von 3,7 Mio. Euro sowie eine Entnahme aus
der Rücklage von 3,5 Mio. EUR.
Ergänzend zum Haushalt übertrug der Gemeinderat unverbrauchte
Ausgabeansätze aus noch nicht fertig abgeschlossenen Maßnahmen in
Höhe von 5,4 Mio. EUR ins Jahr 2015, so genannte Haushaltsreste.
Darunter befinden sich Mittel für Maßnahmen, die zwar weitgehend
abgeschlossen, aber noch nicht abgerechnet sind, z.B. für die
energetische Teilsanierung des Rathauses einschließlich Ratssaal.
Allein 3,4 Mio. EUR entfallen auf den beschlossenen Kauf der
nördlichen Flächen im Bereich des ehemaligen
Bundesbahn-Ausbesserungswerks, die für Gewerbeansiedlungen zur
Verfügung stehen.
Wirtschaftsplan bellamar
Große Unterstützung verbunden mit dem Dank für die erfolgreiche
Sanierung gab es auch für den Wirtschaftsplan für das Freizeitbad
bellamar. Er prognostiziert für das Jahr nach der Fertigstellung
des Großprojekts „bellamar 2014“ einen moderaten Verlust von
154.000 EUR ab. Bei den Investitionen stehen, wie Werkleiter Dieter
Scholl darstellte, nur kleinere Erneuerungsmaßnahmen z.B. im
Bereich der Duschen und Toiletten an. Auf jeden Fall werde man auch
in der Zukunft kontinuierlich investieren und einen
Investitionsstau vermeiden. Größter Brocken ist 2015 die
Beteiligung an der gemeinsamen Stromnetzgesellschaft mit Netze BW
GmbH, an der der Eigenbetrieb 64,9 % der Anteile mit einem Wert von
1,2 Mio. EUR halten wird. Die Netze BW GmbH werden 25,1 % und die
Stadtwerke Schwetzingen 10 % der Anteile halten.
Strom: Konzessionsvertrag mit Netze BW
Die Netze BW GmbH ist Partner der Stadt für den
Konzessionsvertrag in Sachen Strom. Der Altvertrag mit dem
Rechtsvorgänger EnBW Regional AG läuft im Dezember 2014 ab. Der
neue Vertrag wird auf 20 Jahre abgeschlossen. Er regelt die
Benutzung öffentlicher Verkehrswege zum Betrieb und Bau von
Leitungen für die Stromversorgung in Schwetzingen. Die Vergütung
ist in wesentlichen Teilen in der Konzessionsabgabenverordnung
(KAV) verbindlich festgelegt.
Bereits im November hatte der Rat beschlossen, gemeinsam mit
Netze BW eine Netzgesellschaft zu gründen, um damit auch künftig
Einfluss auf diesen Bereich nehmen zu können.
25 Jahre im Rat: Brigitte Voll und Hans-Joachim Förster
geehrt
Zwei langjährige Aktivposten im Gemeinderat werden geehrt und
erhalten anhaltenden Applaus: Dr. Brigitte Voll und Dr.
Hans-Joachim Förster erhalten aus der Hand von OB Pöltl die
Ehrenstele des Gemeindetages für ein viertel Jahrhundert
kommunalpolitischer Tätigkeit nebst Ehrennadel und Urkunde.
Rathaussanierung im Plan
Die Sanierungsarbeiten im Rathaus sind zeitlich und finanziell
voll im Plan, so die Information an den Gemeinderat. Die Arbeiten
für den Ratssaal werden bis Jahresende 2014 weitgehend
abgeschlossen sein, die Gesamtmaßnahme für die energetische
Sanierung bis 30.04.2015. Das Gesamtbudget liegt bei 1.05 Mio. EUR.
Schon für die nächste Gemeinderatssitzung am 29. Januar 2015 wird
der sanierte Ratssaal zur Verfügung stehen.
Städtische Bauausgaben: Prüfung erfolgreich
abgeschlossen
Die turnusmäßige Prüfung der Bauausgaben der Jahre 2007 bis 2010
durch die Gemeindeprüfungsanstalt ergab im Jahr 2012 im
Wesentlichen nur kleinere Beanstandungen. Der Gemeinderat wurde
jetzt formell informiert, dass das Verfahren jetzt nach Prüfung
aller Stellungnahmen formell abgeschlossen ist, angesichts großer
Maßnahmen in diesen Jahren eine gute Leistung.
Als ältestes Gremiumsmitglied schaute traditionell Stadtrat Dr.
Hans-Joachim Förster auf ein ereignisreiches Jahr für den
Gemeinderat zurück, das von guten Debatten und einem fairen
Miteinander geprägt war. Gleichzeitig blickte er auch auf die
künftigen Herausforderungen voraus, z.B. die Entwicklung eines
neuen Stadtteils auf den ehemaligen Kasernenflächen. Das werde alle
in hohem Maße fordern.
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die Beschlüsse
einstimmig.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet unter
http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar.
Stadtverwaltung Schwetzingen
19.12.2014
Aus dem Gemeinderat am 20. November
Nachtragssatzung 2014 wurde verabschiedet
Grundsätzlich zufriedene Mienen gab es bei der Einbringung der
Nachtragssatzung 2014. Sie brachte vor allem eine Anpassung an das
laufende Haushaltsjahr mit sich. Eine Schlüsselposition war der
vorgenommene Grundstückskauf der nördlichen Fläche im Bereich des
ehemaligen Bundesbahnausbesserungswerks, wie Oberbürgermeister Dr.
René Pöltl in der Sitzung aktuell bekannt gab. Dieser Kauf wurde im
Wesentlichen durch die Entnahme aus der allgemeinen Rücklage
finanziert, so dass auch für den Haushalt 2015 keine Kreditaufnahme
nötig sein wird. Zum Glück konnten auch um 0,9 Mio. Euro
rückläufige Gewerbesteuereinnahmen weitgehend durch andere Steuern
ausgeglichen werden, wie Stadtkämmerer Manfred Lutz-Jathe
ausführte.
Der Nachtragshaushalt hat insgesamt ein Volumen von 68.571 TEUR,
davon entfallen 9.653.000 EUR auf den Vermögenshaushalt und 58.918
TEUR auf den Verwaltungshaushalt. Die Höhe der Rücklage wird dank
der Zuführung an den Vermögenshaushalt von 3.403 TEUR zum
Jahresende 5.263 TEUR (7.873 TEUR Stand 1.1.2014) betragen. Der
Schuldenstand beträgt zum Jahresende 5.154 TEUR. Damit ist
Schwetzingen nominell schuldenfrei.
Die Nachtragssatzung wurde bei 2 Gegenstimmen mehrheitlich
beschlossen.
Bellamar: Nachtragswirtschaftsplan 2014
Zustimmung auch für den Nachtrag zum Wirtschaftsplan, der wegen
einer formellen Anpassung nochmal im Rat vorgelegt werden musste.
Der Höchstbetrag der Kassenkredite, der die Liquidität des
Unternehmens sichert, wurde von 750 TEUR auf 1,5 Mio. EUR erhöht.
Der Nachtrag schließt mit einem prognostizierten Jahresverlust von
841 TEUR ab. Dazu trägt bei, dass die Stadtwerke aufgrund der sehr
warmen Witterung im vergangenen Winter und Frühjahr wohl nur einen
geringeren Gewinn abliefern werden.
Stadt gründet mit Netze BW GmbH eine Netzgesellschaft
Die Stadt Schwetzingen wird sich künftig auch im Bereich des
Schwetzinger Stromnetzes engagieren und damit Einfluss auf künftige
Entwicklungen in der Stadt nehmen können. Sie gründet dazu über den
Eigenbetrieb bellamar mit der Netze BW GmbH eine gemeinsame
Netzgesellschaft Schwetzingen in der Rechtsform der GmbH &
Co.KG für den Bereich des Stromverteilnetzes im Stadtgebiet
Schwetzingen, so das einstimmige Votum des Rates. Das
Anlagevermögen des Verteilnetzes beträgt etwa 4,6 Mio. EUR. Der
Eigenbetrieb bellamar beteiligt sich mit 64,9 %. Ein Anteil von 10
% soll von der Stadtwerke Schwetzingen GmbH & Co.KG übernommen
werden. Über die Rückflüsse aus der Weiterverpachtung an den
eigentlichen Netzbetreiber wird die Stadt von weiteren Einnahmen
profitieren, die das Ergebnis des Eigenbetriebs entlasten
werden.
Stadt erhöht Erbbauzinsen – Vereine ausgenommen
Die Stadt Schwetzingen erhöht zum 1.1.2015 den Erbbauzins für
alle neun städtischen Wohngrundstücke um 8.214 Euro auf nunmehr
73.917 Euro jährlich, für die sieben Gewerbegrundstücke um 24.199
Euro auf 124.206 Euro jährlich und für die Stadiongaststätte um 983
Euro auf dann 8.963 Euro im Jahr. Bewusst davon ausgenommen sind
der Fußballclub Badenia, der Reiterverein und der Tennisclub
Blau-Weiß.
Auch die Stadt selbst muss mehr bezahlen. Für das Grundstück
Tiefgarage Marstallstraße erhöht sich der an das Land
Baden-Württemberg zu zahlende Erbbauzins zum 1. Juli 2015 um 36,51
% auf dann 29.863 Euro pro Jahr.
Brandschutzmaßnahmen Schimper-Realschule
Für notwendige Brandschutzmaßnahmen an der Schimperschule muss
die Stadt Schwetzingen anteilig Kosten in Höhe von 78.000 Euro
übernehmen. 69.000 Euro davon sind als überplanmäßige Ausgabe vom
Gemeinderat genehmigt worden.
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die Beschlüsse
einstimmig.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet unter
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Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
24.11.2014
Aus dem Gemeinderat am 16. Oktober 2014
2013 gutes Haushaltsjahr
Kiosk und Vereinsheim beim „alla hopp“ Gelände
mit knapper Mehrheit beschlossen – Beitritt zum Zweckverband
High-Speed-Netz – Jubiläumsbudget für 2016 steht
Wichtige Entscheidungen waren in der fast
dreistündigen Sitzung des Gemeinderates in Schwetzingen zu
treffen.
Zufriedene Gesichter gab es bei der Feststellung
der Ergebnisse für das Jahr 2013 im Rat, die Stadtkämmerer Manfred
Lutz-Jathe vorstellte. Die Jahresrechnung 2013 stellt Einnahmen und
Ausgaben in Höhe von 70,3 Mio. EUR fest, davon entfielen 60,9 Mio.
EUR auf den Verwaltungshaushalt und 9,4 Mio. EUR auf den
Vermögenshaushalt. Dem Vermögenshaushalt konnte die Rekordsumme von
6,5 Mio. EUR zugeführt werden. An die Allgemeine Rücklage konnten
sehr beachtliche 4,8 Mio. EUR zugeführt werden. Somit wies die
Allgemeine Rücklage zum Jahresende einen Stand von rund 7,9 Mio.
EUR aus und liegt damit deutlich über der Mindestrücklage
(1.104.568 EUR). Ende 2013 beliefen sich die Schulden der Stadt auf
exakt 5.579.454 EUR.
Rechnungsprüfungsamtsleiter Peter Riemensperger
bescheinigte der Stadtverwaltung in seinem Prüfbericht ein gutes
Leistungs- und Qualitätsniveau der bei der Aufgabenerfüllung.
OB bringt Haushalt 2016 ein
Im Vergleich dazu nicht ganz so erfreulich, so
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl bei der Einbringung des
Haushaltsentwurfs, sei die Prognose für das Haushaltsjahr 2015,
obwohl die Einnahmeseite – vorausgesetzt die gesamtwirtschaftliche
Lage bleibe stabil – grundsätzlich gut sein werde. Allerdings
steigen wie bei allen Gemeinden weiterhin die Ausgaben. Zugleich
werde am Haushaltsentwurf für 2015 deutlich, dass bei den vom
Gemeinderat beschlossenen pauschalierten Kürzungen im
Verwaltungshaushalt eine Grenze erreicht worden ist. Strategisches
Ziel müsse daher sein, die Einnahmeseite etwa durch Schaffung von
neuem Wohnraum oder der Ansiedlung von Gewerbe dauerhaft zu
verbessern.
Der Vermögenshaushalt wird vor allem durch zwei
Investitionsblöcke geprägt. Zum einen die Sanierung des
Hebel-Gymnasiums und zum anderen die Vorausleistungen zur
Entwicklung neuer Gewerbe- und Wohngebiete in der Oststadt und auf
dem Konversionsareal. Die Verwaltung schlägt aufgrund der
historisch niedrigen Zinsen hier eine Mischfinanzierung durch
Rücklagenentnahme und Sonderfinanzierungsmitteln überwiegend durch
KfW Kredite vor.
Weitere Schwerpunkte im Vermögenshaushalt werden
sein: Bau und Fertigstellung des Alla Hopp Geländes mit
DJK-Vereinshaus, Vorbereitungs- und Planungsarbeiten für die
Sanierung von Bruchhäuser Straße und Karlsruher Straße, weiterer
Ausbau der Angebotsstruktur in den Kindergärten, Erschließung des
Nördlichen und Südlichen Ausbesserungswerks und Ansiedlung neuer
Firmen, Entwicklung eines kommunalen Konzepts für Klimaschutz und
Energieeffizienz, Sanierung / Neubau der
Schimper-Gemeinschaftsschule.
Fazit von Oberbürgermeister René Pöltl:
„Schwetzingen ist grundsätzlich gut aufgestellt. Dennoch können wir
uns nicht ausruhen, sondern müssen Entwicklungschancen nutzen wenn
sie sich bieten. Um Schwetzingen auch in Zukunft als attraktive und
leistungskräftige Stadt zu positionieren müssen wir in den
kommenden Jahren daher dringend neue Gebiete für Wohnen, Arbeiten
und Freizeit erschließen. Davon wird der Haushalt für 2015 geprägt
sein.“
Der Haushaltsentwurf wird zunächst am 22.
Oktober und 6. November im Verwaltungsausschuss vorberaten und dann
am 18. Dezember abschließend im Gemeinderat beschlossen.
bellamar schließt mit Mini-Gewinn für 2013 –
Nachtrag 2014 schlechter
Fast ausgeglichen endete das Geschäftsjahr 2013
im Eigenbetrieb bellamar. Bei Erträgen von 2.688 TEUR und
Aufwendungen von 2.683 TEUR ergab sich ein kleiner Jahresgewinn von
6.000 EUR. Positive Faktoren waren hohe Finanzerträge aus der
Abführung des Gewinnanteils der Stadtwerke Schwetzingen – hier hält
der Eigenbetrieb die Anteile der Stadt – aber auch eine stark
veränderte Kostenstruktur in einem Geschäftsjahr, das sehr stark
von der Endphase der Sanierung und einer damit verbundenen
Schließungsphase geprägt war. Seit der Wiedereröffnung im Mai
verzeichnet das Bad einen anhaltend hohen Zuspruch. Deutlich
schlechter sieht es schon im laufenden Wirtschaftsjahr aus, wie der
ebenfalls beschlossene Nachtrag zum Wirtschaftsplan aufzeigt. Er
brachte die notwendigen Anpassungen an die laufende Entwicklung im
Jahr. So werden die Stadtwerke aufgrund der sehr warmen Witterung
im vergangenen Winter und Frühjahr wohl nur einen geringeren Gewinn
abliefern können. Der Nachtrag schließt mit einem prognostizierten
Jahresverlust von 841 TEUR ab.
Schnelles Internet für Schwetzingen –
regionale Kooperation
Eine schnelle und flächendeckende
Breitbandverbindung mittels Glasfasernetzt im Stadtgebiet soll auch
in Schwetzingen Wirklichkeit werden. Priorität hat dabei das
Gewerbegebiet Scheffelstraße, wo aufgrund schwacher Datenraten von
6-16 Mbit/s, derzeit der größte Bedarf besteht und eine Lösung bis
2016 angepeilt wird. Analog zu anderen Städten und Gemeinden im
Kreis beteiligte sich Schwetzingen an dem Kreisprojekt „Fibernet
RNK“. Mit dem jetzigen Beschluss erfolgt der Beitritt zum neu zu
gründenden Zweckverband High-Speed-Netz, der in Kooperation mit der
Stadt die Aktivitäten für Planung, Finanzierung, Umsetzung und
Netzbetrieb vorantreiben wird. Das satzungsgemäße Eintrittsgeld
beträgt 22 TEUR. Bereits in 2015 wird eine Feinplanung für das
gesamte Stadtgebiet Schwetzingen erstellt. Sie ist die Grundlage
dafür, dass auch Synergien genutzt werden können, die sich durch
die Leitungsverlegung in Zusammenhang mit der Durchführung anderer
Baustellen im Stadtgebiet ergeben können. Für das Gewerbegebiet
Scheffelstraße wird ergänzend zur Feinplanung bereits die komplette
Ausbauplanung beauftragt, die ca. 40 TEUR kosten wird. Der Ausbau
des Gewerbegebiets wird insgesamt auf 322 TEUR geschätzt, der
mittel- und langfristige Gesamtausbau im Stadtgebiet auf 6,9 Mio.
EUR. Durch die Teilnahme am Projekt ergeben sich Kostenvorteile in
der baulichen Umsetzung, aber auch finanzielle Vorteile durch die
Förderung seitens des Landes im Rahmen der Breitbandinitiative II.
Ebenso ist ein hoher Qualitätsstandard in einem schwierigen
technischen und wirtschaftlichen Umfeld gewährleistet. Auf eine
Laufzeit bis 2075 bezogen, sind die Investitionen auch
wirtschaftlich rentierlich. Dazu tragen insbesondere die späteren
Rückflüsse aus Entgelten für die Nutzung des Netzes bei.
„alla hopp“ Anlage: Grünes Licht für
Entwicklung aus einem Guss
Bereits im April hatten sich die Räte für den
Bau des Bewegungsparcours auf dem ehemaligen Sportplatz der DJK an
der Sternallee durch die Dietmar Hopp Stiftung ausgesprochen. Jetzt
gaben sie auch grünes Licht für die Planungen der Stadt zum Bau des
städtischen Kiosks und der umgebenden Außenanlage sowie deren
Finanzierung. Die Entscheidung war mit 13-Ja zu 11-Nein Stimmen
allerdings eine denkbar knappe. Vorausgegangen war eine intensive
Diskussion darüber, ob ein Kiosk hier überhaupt nötig sei und wenn
ja, ob nicht eine von den Kosten her abgespeckte Variante möglich
gewesen wäre. Für den Kiosk belaufen sich die geschätzten Kosten
auf 307.250 EUR, die umgebende Außenanlage um Kiosk und das
ebenfalls neu entstehende DJK Vereinsgebäude wird circa 150.000 EUR
kosten. Zudem stimmten die Räte einem Zuschuss an den Verein DJK in
Höhe von 88.100 EUR im Rahmen der Sportförderung für das neue
Gebäude zu. Zudem geht die Stadt in Vorleistung für eine spätere
Mitfinanzierung durch den Badischen Sportbund in Höhe von 39.900
EUR. Damit kann das ganze Areal jetzt aus einem Guss entwickelt
werden. Die Bauarbeiten für das Bewegungsgelände auf dem Sportplatz
haben am 6. Oktober 2014 begonnen. Der Abbruch des Vereinsgebäudes
ist für Mitte November vorgesehen. Die Fertigstellung der gesamten
Anlage ist für Frühjahr 2015 geplant.
Budget für die 1250-Jahr Feier im Jahr 2016
wurde genehmigt
Für die Feierlichkeiten anlässlich 1250 Jahre
Nennung Schwetzingens im Loscher Codex gab der Gemeinderat ein
maximales Budget von 300.000 EUR im eigentlichen Jubiläumsjahr 2016
frei. Für vorbereitende Maßnahmen im Jahr 2015 wurden 125.000 EUR
bewilligt. Gleichzeitig wurde die Verwaltung beauftragt, Sponsoren
zu gewinnen. Auch hier gab es eine intensive Diskussion zu den
Kosten und eine knappe Mehrheit mit 15-Ja zu 9-Nein Stimmen.
Für das Jubiläumsjahr ist ein Mix von drei Arten
von Veranstaltungen geplant. Zum einen wird es regelmäßige
Veranstaltungen innerhalb des Jahres geben, die in diesem Jahr
schwerpunktmäßig unter dem Jubiläumsmotto stehen können. Hierfür
werden die üblichen Haushaltsmittelansätze verwendet. Dann wird es
städtische Veranstaltungen wie einen Festakt geben. Als dritte
Säule werden von der Bürgerschaft initiierte Projekte
unterstützt.
Kindergärten: Krippenplätze weiter stark
nachgefragt
Trotz großer Anstrengungen in den letzten Jahren
gibt es weiter Bedarf für zusätzliche Krippenplätze in der Stadt,
wie OB Pöltl jetzt in der Sitzung berichten konnte. 395 Kinder von
1-3 Jahre waren zum 1. September 2014 in Schwetzingen gemeldet.
Ihnen stehen 175 Plätze gegenüber, die alle belegt sind. Dies
entspricht einer Quote von 44,3 Prozent. Da weitere Nachfrage
besteht, wird die Verwaltung jetzt mit allen Trägern das Gespräch
suchen und Vorschläge für weitere Plätze erarbeiten. Im Gespräch
ist z.B. der Kindergarten Sonnenblume ab 2016. Für diese
Einrichtung stimmte der Gemeinderat auch einer Personalerhöhung von
0,25 Stellen mit jährlichen Kosten von 10 TEUR zu, die sich aus
einer Anpassung im dortigen Angebot ergeben hat.
Werkrealschule: Rahmenvereinbarung
getroffen
Schwetzinger Schüler/innen, die eine
Werkrealschule besuchen möchten, können künftig die
Theodor-Heuss-Werkrealschule in Oftersheim besuchen. Eine
entsprechende Rahmenvereinbarung zwischen den Gemeinden
Schwetzingen, Oftersheim und Plankstadt dazu, die auch die
Verteilung der Kosten regelt, wurde jetzt im Rat beschlossen.
Vorausgegangen waren stetig sinkende Anmeldezahlen bzw.
Schülerzahlen in der Hilda-Werkrealschule und die Entscheidung, das
Angebot auslaufen zu lassen bzw. ab diesem Schuljahr keine fünften
Klassen mehr aufzunehmen. Die Gemeinden Plankstadt und Oftersheim
hatten in ihren Gremiensitzungen bereits zugestimmt.
Stadt bekämpft Unkraut auch im kommenden Jahr
mit Heißwassergerät
Nachdem der halbjährige Probelauf der
Stadtgärtnerei mit dem Heißwasser-Wildkrautbekämpfungsgerät in
diesem Jahr bereits gute Erfolge gezeigt hat, beschloss der
Gemeinderat die Anmietung des Geräts für das Jahr 2015 für eine
weitere Testphase. Die dafür notwendigen Haushaltsmittel in Höhe
von ca. 17 TEUR werden für das kommende Jahr bereitgestellt. Bei
der so genannten „WAVE-Methode“ wird das Unkraut mit 98° heißem
Wasser und völlig ohne Chemie bekämpft. Dadurch lassen sich
langfristig Kosten für chemische Unkrautbekämpfungsmittel einsparen
und die Umwelt wird geschont.
Schwetzingen setzt auf Ökostrom
Nachdem die bestehenden Stromlieferverträge zum
31.12.2014 auslaufen hatte die Gt-service
Dienstleistungsgesellschaft mbH des Gemeindetags Baden-Württemberg
im Auftrag der Stadt den Stromliefervertrag im Offenen Verfahren
neu ausgeschrieben. Im Jahr 2012 hatte der Gemeinderat für den
Bezug von 100 % Ökostrom mit Neuanlagenquote votiert. Den Zuschlag
für den Stromliefervertrag Los 10 erhielt jetzt das
Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG.
Neuer Einsatzleitwagen der Feuerwehr schließt
eine Lücke im Bestand
Die Feuerwehr erhält einen neuen
Einsatzleitwagen „ELW 1“. Die Aufträge für Lieferung und Montage im
Gesamtwert von 121.610 EUR wurden an die Fa. Bernhardt
Nutzfahrzeuge GmbH Heidelberg (für das Fahrgestell) und an die Fa.
Blickle & Scherer aus Karlsruhe (Feuerwehrtechnischer Ausbau
und Beladung) vergeben. Das ELW 1 ist mit modernen
Kommunikationsmitteln und anderer Ausrüstung zur taktischen Führung
von Einheiten ausgestattet und dient der Einsatzleitung zur Anfahrt
und Erkundung von Einsatzstellen. Ein vergleichbares Fahrzeug war
bislang noch nicht vorhanden.
Drei verkaufsoffene Sonntage im Jahr
2015
Auch im kommenden Jahr wird es wieder drei
verkaufsoffene Sonntage geben. Diese sind der 29. März anlässlich
der Energiemesse, der 20. September zur Veranstaltung „Kinder für
Kinder“ und der 25. Oktober (Kirchweih bzw. Kerwe-Sonntag). Der
Beschluss erfolgte mehrheitlich (20 Ja, 1 Nein, 3
Enthaltungen).
Stadt verlängert Pachtvertrag mit dem
Kleingärtnerverein
Der Pachtvertrag mit dem Kleingärtnerverein
Schwetzingen e.V. über das Gelände an der Friedrichsfelder
Landstraße wird um weitere 30 Jahre verlängert. Die Pacht beträgt
ab dem Jahr 2015 3.200 Euro jährlich. Gleichzeitig schließt die
Stadt ebenfalls für 30 Jahre einen Erbbauvertrag über die
Grundfläche des Vereinsgebäudes, das seit dem Jahr 1997 auf dem
Pachtgelände an der Friedrichsfelder Landstraße 26 steht. Der
Erbbauzins dafür beträgt jährlich 300 Euro.
Fritz Fichtner zum neuen Wildschadenschätzer
bestellt
Es bleibt in der Familie: Als neuen
Wildschadenschätzer bestellte der Gemeinderat Herrn Fritz Fichtner,
den Sohn des bisherigen Wildschadenschätzers Albert Fichtner. Fritz
Fichtner wird die ehrenamtliche Tätigkeit für sechs Jahre lang zum
nächstmöglichen Zeitpunkt übernehmen. Fritz Fichtner ist in
Schwetzingen nicht unbekannt. Im Herbst 2013 hatte er bereits die
wichtige Tätigkeit des Wiesenhüters von seinem Vater
übernommen.
Soweit nicht anders beschrieben sind die
Beschlüsse einstimmig gefallen. Alle Vorlagen und Beschlüsse sind
auch im Internet unter www.schwetzingen.de/ im
Bereich Gemeinderat online nachlesbar. Stadtverwaltung
Schwetzingen, Presse
17.10.2014
Einbringung des Haushaltsentwurfs für 2015 auf der Agenda - Rede von Oberbürgermeister Dr. Pöltl
Stadt Schwetzingen
Oberbürgermeister Schwetzingen, den 13.10.2014
Einbringung Haushalt 2015
Gemeinderat, 16.10.2014
„Wer nicht an die Zukunft denkt, wird bald
Sorgen haben.“
Konfuzius (551-479 v. Chr.), chinesischer
Philosoph
Allgemein:
Das anstehende Haushaltsjahr 2015
stellt sich im Vergleich zu den beiden vorangegangen
Haushaltsjahren 2013 und 2014 auf der Einnahme- und Ausgabenseite
nicht mehr so gut dar,
das laufende Haushaltsjahr 2014 wird am
Ende ein gutes sein, nachdem wir gemeinsam große
Anstrengungen unternommen haben, die Ausgabenseite diszipliniert zu
handhaben und zugleich die Einnahmen hoch sind,
die laufende Bewirtschaftung durch die
Verwaltung anhand der durch und mit dem GR entwickelten Leitlinien
bleibt ein echter gemeinsamer Erfolg; wurde innerhalb der
Verwaltung verfeinert und wird auch künftig Leitlinie bleiben.
Verfahren 2014:
Der Haushaltsplan 2015 wurde wieder
auf der Grundlage der Vorgaben des Gemeinderats
erstellt,
Zwischenbilanz zum Verwaltungshaushalt
2014 zum 30.6.2014 eingeflossen,
der Verwaltungshaushalt wurde anhand des
Rechnungsergebnisses 2013 und des Zwischenergebnisses
2014 auf die Werte der Vorjahre begrenzt, soweit
dies möglich war, wichtige Ausnahme etwa: Personalkosten
wegen Tarifsteigerungen sowie befristeter Aufgaben (Asylbewerber,
Neues Haushaltsrecht, Konversion) und Kinderbetreuungs-Kosten,
Kürzungen ggf. noch machbar durch GR,
zusätzlich wurde den Fraktionen auf
vertraulicher Basis der Erstentwurf des Verwaltungshaushalts 2014
vor der Einbringung zur Verfügung gestellt, damit Rückfragen zu
zeitnah gestellt werden können und weitere Diskussion im Gremium
sich auf die grundlegenden Fragestellungen konzentrieren kann.
Haushalt 2015:
Einnahmeseite wird grundsätzlich
gut sein, wenn Prognosen zutreffen und die
gesamtwirtschaftliche Lage stabil bleibt, Gewerbesteuer geht aber
zurück,
allerdings steigen – wie bei allen
Gemeinden – weiterhin die Ausgaben, dies wird im HH 2015
besonders deutlich,
zugleich wird deutlich, dass die vom
Gemeinderat in drei folgenden Haushaltsjahren durchgeführten
pauschalierten Kürzungen im Verwaltungshaushalt die Grenze des
Möglichen erreicht haben; bei weiteren Kürzungen wären die
laufenden Kosten aus den HH-Mitteln nicht mehr zu begleichen,
strategisches Ziel muss es deswegen
sein, innerhalb der kommende 3 bis 5 Jahre durch Schaffung von
Wohnraum und die Ansiedlung von Gewerbe die Einnahmeseite
dauerhaft zu verbessern,
die Einnahmeseite wird sich durch höhere
Zuweisungen der Landesmittel bei den Kinderbetreuungskosten
noch verbessern – derzeit laufen die abschließenden Gespräche auf
Landesebene zwischen kommunalen Spitzenverbänden und
Landesregierung.
Der Vermögenshaushalt wird vor allem
durch zwei Investitionsblöcke gedeckt:
-
Den Grundsatzbeschluss des Gemeinderats
zur Aufstellung und Durchführung eines Sanierungspakets: mit
der großen Sanierungsmaßnahme beim Hebel-Gymnasium,
-
Vorausleistungen auf die Entwicklung
neuer Gewerbe- und Wohngebiete in der Oststadt (Wohnen), im
nördlichen und südlichen Ausbesserungswerk (Gewerbe) und in den
Konversionsgeländen der US-Army (Wohnen, Gewerbe, Freizeit),
Verwaltung und OB schlagen eine
Mischfinanzierung vor durch Rücklagenentnahme und Finanzierung
der Hebelsanierung mit historisch günstigen
Sonderfinanzierungsmitteln überwiegend der KfW.
Schwerpunkte 2015:
Sanierung der Fassade, des Dachs und der
Klassenräume beim Hebel-Gymnasium,
Bau und Fertigstellung des Alla Hopp Geländes
mit DJK-Vereinshaus,
Vorbereitungs- und Planungsarbeiten für die
Sanierung von Bruchhäuser Straße und Karlsruher Straße,
weiterer Ausbau der Angebotsstruktur in den
Kindergärten,
Erschließung des Nördlichen und Südlichen
Ausbesserungswerks und Ansiedlung neuer Firmen,
Entwicklung der Konversionsflächen,
Entwicklung eines kommunalen Konzepts für
Klimaschutz und Energieeffizienz,
Sanierung / Neubau der
Schimper-Gemeinschaftsschule.
Allgemein:
Einnahmeseite grundsätzlich gut
gesamtwirtschaftliche Lage stimmt und Schwetzinger Gewerbebetriebe
arbeiten sehr gut, was zu zwar weniger, aber insgesamt guten
Einnahmen bei der Gewerbesteuer führt,
aber Ausgabenseite wächst
kontinuierlich
-
Schwerpunkt liegt dabei nicht bei den
freiwilligen Aufgaben, die weitgehend kostenstabil sind, sondern
bei übertragenen Aufgaben – vor allem der Kinderbetreuung
und der Bildung –, die in jedem Fall für Schwetzingen sehr wichtig
sind,
-
zudem steigen die Umlagen
(Gewerbesteuer, Finanzausgleich, Kreisumlage) weiter an.
Fazit:
Schwetzingen grundsätzlich gut
aufgestellt,
Ausruhen nicht angesagt, sondern
Entwicklungschancen nutzen,
Ausweisung neuer Gebiete für Wohnen,
Arbeiten und Freizeit wichtig für die künftige Stärkung und
Attraktivierung der Stadt. HH 2015 wird davon geprägt.
Es gilt das gesprochene
Wort!
17.10.2014
Aus dem Gemeinderat am 25. September 2014
Neuer Mannschaftstransportwagen für die
Feuerwehr
Schwetzingen tritt dem Verein der
Metropol-Card-Bibliotheken bei
Der Gemeinderat hatte gestern lediglich zu zwei
Tagesordnungspunkten abzustimmen. Erwartungsgemäß schnell war der
öffentliche Teil nach nur zwanzig Minuten beendet.
Der erste Punkt: Die Freiwillige Feuerwehr erhält
einen neuen Mannschaftstransportwagen. Der Auftrag in Höhe von
insgesamt 73.423 EUR für Lieferung und Montage ging an die Firma
Blickle & Scherer aus Karlsruhe. Das neue Fahrzeug ersetzt den
15 Jahre alten bisherigen Mannschaftstransportwagen, der nun gegen
Höchstgebot verkauft wird. Wie Bürgermeister Elkemann in der
Sitzung ausführte muss beim Kauf leider auf die sonst übliche
Bezuschussung aus dem Feuerwehretat des Landes verzichtet werden,
da die Mittel zur Zeit vorrangig für den Ausbau der
Landesfeuerwehrschule verwendet werden und zusätzlich rund 4 Mio.
EUR zur Finanzierung in den allgemeinen Landeshaushalt flossen. Die
Räte stimmten bei einer Enthaltung mehrheitlich für die
Anschaffung.
Dass die Stadtbibliothek Schwetzingen die so
genannte „Metropol-Card“ für die online Ausleihe einführen wird,
hatte der Gemeinderat bereits im Herbst 2011 entschieden. Gestern
votierte er dann noch einstimmig dafür, dem Verein der
Metropol-Card-Bibliotheken beizutreten, der am 17. Oktober 2014 neu
gegründet wird. Im Verein werden alle beteiligten Kommunen
vertreten sein. Die Mitgliedschaft beträgt für Schwetzingen
jährlich 2.000 EUR. Für die nötigen Investitionen in den Bestand
der digitalen Medien fallen jährlich circa 2.000 EUR an. Die
laufenden Betriebskosten pro Jahr schlagen noch einmal mit rund
1.500 EUR zu Buche. Dafür, so Oberbürgermeister Dr. René Pöltl, sei
der neue Service der Metropol-Card für die Nutzer/innen
beachtlich.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet
unter http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar.
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
26.09.2014
Aus dem Gemeinderat am 24. Juli 2014
Landschaftsarchitekt stellt die Planung zur Bewegungsanlage
„alla hopp“ vor
Elternbeiträge für die Kindergärten werden nicht
erhöht / Platz vor der Stadtbibliothek wird neu gestaltet
Gleich zu Beginn der letzten Gemeinderatssitzung
vor der Sommerpause stellte der - von der Dietmar Hopp Stiftung
beauftragte - Landschaftsarchitekt Dirk Schelhorn den
Stadträt/innen die aktuelle Entwurfsplanung der Freizeitanlage
„alla hopp“ auf dem DJK Gelände an der Sternallee vor. Anhand eines
Übersichtsplans über die Anlage erläuterte er die Gliederung der
Anlage in die insgesamt vier Module (Bewegungsparcours für alle
Generationen, Kleinkindbereich, Bereich für Grundschüler und für
Jugendliche) und stellte anhand von ausgewählten Spiel- und
Sportgeräten die dahinter liegenden konzeptionellen Ideen der
Stiftung zum Thema Bewegung vor. Insbesondere für das Modul 3
„Naturnaher Spiel- und Bewegungsspielplatz für Schulkinder“ hatte
es in Zusammenarbeit mit Naturpädagogen vom Verein Naturspur
aus Otterstadt in den vergangenen Wochen eine umfangreiche
Beteiligung der Schüler/innen von Grundschulen und
Kindergartenkindern gegeben. Die sehenswerten Ergebnisse dieses
Projekttages wurden unmittelbar vor der Sitzung von einigen
Schüler/innen der Öffentlichkeit präsentiert und werden nun in die
Planung des Moduls Eingang finden.
Die Bauarbeiten auf dem Platz beginnen Mitte Oktober. Bis dahin
werden auch die Planungen für den Neubau eines Vereinsheimes für
die DJK sowie für das Bistro/ Kiosk vorliegen, mit dem das Projekt
insgesamt abgerundet werden soll. Die Fertigstellung des
Gesamtareals ist für das Frühjahr 2015 vorgesehen.
Kämmerer informierte zum aktuellen Stand
Stadtkämmerer Manfred Lutz-Jathe präsentierte auch dieses Jahr
wieder einen Halbjahresstatus zur Entwicklung des städtischen
Haushaltes. Zwar liege die Gewerbesteuer aktuell um fast 1,4 Mio.
EUR unter dem Planansatz, dies sei jedoch noch kein Grund zur
Besorgnis. Sei man - im Gegensatz zu diesem Jahr - die Jahre zuvor
mit der Schätzung zurückhaltend gewesen, sei jetzt wohl der
Höhepunkt der Entwicklung bei der Gewerbesteuer erreicht. Dafür ist
mit Mehreinnahmen aus dem Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer in
Höhe von 0,7 Mio. EUR zu rechnen.
Die Einnahmen aus Steuern und Allgemeinen Zuweisungen liegen zur
Jahresmitte hingegen um rund 0,6 Mio. EUR unter dem Planansatz.
Auch die Zuschüsse vom Land zur Förderung der Kleinkindbetreuung
verringern sich um 0,3 Mio. EUR. Damit unterschreiten die Einnahmen
des Verwaltungshaushalts zur Jahresmitte die Planansätze um rund
0,9 Mio. EUR. Allerdings sind hier noch bis Jahresende wegen der
Gewerbesteuer Verschiebungen möglich.
Die ursprünglich geplante Zuführung an den Vermögenshaushalt in
Höhe von 3,9 Mio. EUR wird voraussichtlich nur 3,4 Mio. EUR
betragen. Betrachtet man die Ausgaben im Vermögenshaushalt bleibt
zusammenfassend zu sagen, dass die Planansätze für Investitionen
und Baumaßnahmen jedoch problemlos ausreichen.
Insgesamt stehen der Stadt 0,9 Mio. EUR weniger zur Verfügung.
Dieses Geld könne zwar problemlos aus der Allgemeinen Rücklage
bezahlt werden. Da in diesem Haushaltsjahr aber bereits geplante
Investitionsausgeben teilweise nicht abgerufen werden, sei dies
vermutlich gar nicht nötig.
Kindergartenbeiträge werden nicht erhöht
Keine Mehrheit (16 Nein, 11 Ja Stimmen) fand der Vorschlag der
Verwaltung, die Kindergartenbeiträge zum 1. September 2014
turnusmäßig zu erhöhen. Die Stadträt/innen sahen hier im Sinne der
Förderung von Familien das falsche Signal gesetzt. Einstimmig
beschlossen die Räte dann den alternativ von Oberbürgermeister Dr.
René Pöltl eingebrachten Beschlussvorschlag, dass die Verwaltung
die entstehende Einnahmenlücke durch eine dauerhafte Erhöhung des
städtischen Zuschusses ausgleichen soll.
Für die moderate Beitragsanpassung hatte sich zuvor das
Kindergartenkuratorium ausgesprochen und unter anderem mit
Tarifsteigerungen, erforderlichen Personalanpassungen und der
Einhaltung des Ausbaustandards argumentiert. Die Beiträge waren
letztmalig im September 2012 erhöht worden.
Platz vor der Stadtbibliothek wird neu geordnet
Einstimmig grünes Licht gab es für die Planungen zur Neuordnung
der Platzfläche vor der Stadtbibliothek. Die gesamte Fläche wird
neu gepflastert und der Übergang vom Platz über die Brücke zur
Bibliothek wird barrierefrei angeglichen. Die Kastanien werden
durch 11 widerstandsfähige nordamerikanische Roteschen ersetzt.
Holzbänke werten die Fläche zudem optisch auf und laden zum
Verweilen ein. Einzig bei der Frage der Parkplätze war sich der Rat
nicht einig. Fünf statt bisher neun öffentliche Parkplätze – zwei
davon als Behindertenparkplätze ausgewiesen – erschienen einigen
Stadträt/innen als zu wenig. Die Verwaltung wurde daher beauftragt,
die Möglichkeit der Einrichtung zweier
zusätzlicher Parkplätze zu prüfen.
Stadt trägt zusätzliche Abrisskosten für Hotel „Löwe“
Beim Abbruch des ehemaligen Hotels Löwen in der Schlossstraße 4
traten unvorhergesehene Kosten für sogenannte Sicherungs- und
Unterfangungsarbeiten an Nachbargebäuden auf. Die dadurch
entstandenen zusätzlichen Abbruchkosten in Höhe von 47.085,28 Euro
werden in den Nachtragshaushalt aufgenommen.
Fassaden- und Dachsanierung Hebelgymnasium: Vergabe der
Generalplanungsleistung
Nach intensiver Diskussion wurde mehrheitlich (19 Ja, 6 Nein, 1
Enthaltung) der Vergabe von Generalplanungsleistungen für die
Fassaden- und Dachsanierung am Hebelgymnasium zugestimmt. Der
Auftrag in Höhe von 695.771,43 EUR ging an die Arge
rebuild.ing/Tauber Gbr aus Reilingen. Diese hatte in einer
europaweit erfolgten Ausschreibung das beste Angebot abgegeben.
Mit der jetzt erfolgten Beauftragung eines Generalplaners ist
sichergestellt, dass die umfangreichen Objektplanungen und
Fachleistungen aufeinander abgestimmt sind und in der Ausführung
überwacht werden.
Soweit nicht anders beschrieben fielen die Beschlüsse einstimmig
aus.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet unter
http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar
28.07.2014
Neuer Gemeinderat kam gestern Abend zur ersten gemeinsamen Sitzung zusammen
Sechs
Gemeinderäte wurden verabschiedet - Verdienstmedaille für
Alt-Stadtrat Christian Bopp
Schwetzingen- Zu einer besonderen Sitzung – der
so genannten konstituierenden Sitzung – kamen gestern Abend die bei
der Kommunalwahl im Mai neu gewählten sowie die im Amt bestätigten
Räte zusammen.
In seiner Ansprache verwies Oberbürgermeister René Pöltl
auf ausgewogene Zusammensetzung des Gremiums nach
Parteizugehörigkeit. Damit sei auch in der kommenden Wahlperiode
gesichert, dass bei den anstehenden Entscheidungen eine Vielzahl
von unterschiedlichen Interessen gewahrt werden.
Das Durchschnittsalter bleibt bei „jungen“ 49 Jahren. Erfreulich
sei auch, dass der Frauenanteil erneut gestiegen sei auf nunmehr
beachtliche 46 Prozent. Damit nimmt Schwetzingen unter allen 1100
Gemeinden des Landes, deren Durchschnittswert bei 23,9 Prozent
liegt, einen Spitzenwert ein.
„Macht heißt dienen“: Mit diesem Zitat des Politikers
Hans-Jochen Vogel wandte sich Pöltl dann an die neuen und alten
Gemeinderäte und schwor sie auf ihre ehrenamtliche Arbeit im
Gremium ein. Dieses Amt zähle zu den Ehrenämtern mit dem größten
persönlichen und zeitlichen Einsatz überhaupt. Als wichtige
Aufgaben, die in den kommenden Jahren anstünden nannte er: den
Ausbau der Infrastruktur, der Kinderbetreuung und der S-Bahn,
Sanierung von Hebel-Gymnasium und Schimper-Gemeinschaftsschule,
Entwicklung des Alten Messplatzes, Ausbau des Südlichen
Bahnausbesserungswerks und von Restflächen des nördlichen,
Konzeption für Konversionsflächen der US-Kaserne, Erstellen eines
Schwetzinger Klimaschutzkonzeptes und schließlich die Feier zu 1250
Jahre Schwetzingen im Jahr 2016.
Zuvor waren die sechs Mitglieder des Gemeinderats
verabschiedet worden, die entweder nicht mehr kandidiert hatten
(Inge Melkus und Christian Bopp) oder nach der Wahl nicht mehr dem
Gremium angehören (Rita Erny, Dr. Christian Lorenz, Silke Scheiber
und Carsten Kropp). Christian Bopp wurde für sein
langjähriges Engagement (seit 11 Jahren Mitglied des Gemeinderats)
mit der Verdienstmedaille geehrt.
Nach dem gemeinsamen Sprechen der Verpflichtungsformel nahm der
neue Gemeinderat direkt mit der Entscheidung über die Besetzung der
Ausschüsse und Gremien (einstimmig abgestimmt), sowie der Wahl der
ehrenamtlichen Stellvertreter des Oberbürgermeisters (einstimmig
mit jeweils einer Enthaltung), seine Arbeit auf.
Text: Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse Foto:
Lenhardt
04.07.2014
Aus dem Gemeinderat am 05. Juni 2014
Neuer Gerätewagen für die Feuerwehr - Räte befassen
sich vor allem mit Bauvergaben
In seiner letzten Sitzung in alter Besetzung kam der Gemeinderat
am gestrigen Abend zu zwei kurzen Sitzungen des Technischen
Ausschusses und des Gemeinderats zusammen. Es wurden hauptsächlich
Vergaben behandelt.
So wurde im Technischen Ausschuss die Sanierung der Duschen und
Sanitäranlagen der Kolpinghalle für rund 74 TEUR auf den Weg
gebracht sowie die Erneuerung von Fenstern und Türelementen im
Kindergarten Arche Noah mit Kosten von 65 TEUR.
Der unmittelbar anschließende Gemeinderat befasste sich mit der
Vergabe des Auftrags zur Sanierung der Fassade der Sporthalle der
Zeyher-Grundschule. Diese wird in den Sommerferien energetisch
saniert. Die Kosten hierfür liegen bei knapp 155 TEUR.
Weiter beschlossen die Räte die
Anschaffung eines neuen Gerätewagen Transports für die Freiwillige
Feuerwehr. Das Fahrgestell wird von der Firma MAN Truck & Bus
Deutschland GmbH geliefert, der Feuerwehrtechnische Aufbau und die
Beladung liefert die Firma Dieter Junghanns, Fahrzeug- und
Stahlbau. Die Gesamtkosten betragen 145 TEUR. Der bisherige
Gerätewagen aus dem Jahr 1992 soll dafür gegen Höchstgebot verkauft
werden.
Soweit nicht anders beschrieben fielen die Beschlüsse einstimmig
aus.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet unter
http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar.
06.06.2014
Aus dem Gemeinderat am 08. Mai.2014
Neufassung der Hauptsatzung beschlossen. Das
Grundbuchamt wird zur Grundbucheinsichtsstelle umgewandelt
Recht einig waren sich die Räte am Donnerstagabend
über die Neufassung der Hauptsatzung. Mit nur einer Enthaltung
wurde die Änderung beschlossen. Die Hauptsatzung regelt unter
anderem die Aufgabenabgrenzung zwischen dem Gemeinderat, den
Ausschüssen und dem Oberbürgermeister. Im Oktober letzten Jahres
hatte der Gemeinderat beschlossen, auf den bisherigen
Umweltausschuss zu verzichten und einen beratenden Kulturausschuss
zu schaffen. Dieser Beschluss wird nun mit der Neufassung der
Hauptsatzung umgesetzt. Darüber hinaus wurden auch die
Zuständigkeiten des Verwaltungsausschusses, des Technischen
Ausschusses sowie des Oberbürgermeisters geringfügig erweitert. Die
Neufassung der Hauptsatzung mit allen Änderungen ist auch im
Ratsinformationssystem auf der Internetseite www.schwetzingen.de
abrufbar.
Grundbuchamt wird ab 9. Dezember zur
Grundbucheinsichtsstelle
Das Grundbuchamt der Stadt Schwetzingen wird in seiner
bisherigen Form zum Dezember 2014 aufgehoben und künftig im Verbund
mit Oftersheim und Plankstadt als kommunale
Grundbucheinsichtsstelle mit Sitz in Schwetzingen weiter geführt.
Die Grundbucheinsichtsstelle wird organisatorisch ans Bürgerbüro
angegliedert und wird so auch die gleichen Öffnungszeiten wie das
Bürgerbüro anbieten. Das Angebot wird zunächst auf drei Jahre
befristet eingerichtet. Abhängig von der Akzeptanz und Nachfrage
durch die Bürger/innen wird es die Grundbucheinsichtsstelle danach
weiterhin geben.
Quer über alle Fraktionen wurde die Einrichtung der
Grundbucheinsichtsstelle als sinnvollen und bürgerfreundlichen
Service für die Bürger/innen Schwetzingens und der beiden
Nachbargemeinden begrüßt. Somit seien zumindest die wesentlichen
Leistungen noch vor Ort zu erhalten. Die Verwaltung wurde vom
Gemeinderat beauftragt, die notwendigen rechtlichen,
organisatorischen und personellen Maßnahmen dafür zu treffen.
Vorausgegangen war ein Gesetz zur Reform des Notariats- und
Grundbuchwesens, das im Juli 2010 vom
baden-württembergischen Landtag beschlossen worden war. Bis
Ende 2017 werden demnach das Grundbuchwesen neugeordnet und
landesweit dreizehn zentrale Grundbuchämter gebildet. Für
Schwetzingen wird künftig das zentrale Grundbuchamt beim
Amtsgericht Mannheim zuständig sein.
Soweit nicht anders beschrieben fielen die Beschlüsse einstimmig
aus.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet unter
http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar. Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
09.05.2014
Aus dem Verwaltungsausschuss am 30. April 2014
Jahresrechnung 2013 der städtischen Kulturstiftung
Die Ausschussmitglieder beschlossen die Jahresrechnung 2013 der
Stiftung der Stadt Schwetzingen für Kunst und Kultur und erteilten
dem Vorstand Entlastung. Demnach belief sich das Stiftungsvermögen
zum Stichtag 31.12.2013 auf 279.720,66 EUR, aufgeteilt in
Anlagevermögen (123.000 EUR) und Geldvermögen (156.720,66 EUR). Die
Zinseinnahmen aus dem Stiftungsvermögen betragen 1.240 EUR. Zum
Ausgleich des Vermögenshaushalts werden 250,88 EUR der
Allgemeinen Rücklage zugeführt. Der Gesamtbetrag aus der
Allgemeinen Rücklage (26.720,66 EUR, Stand 31.12.2013) steht zur
Finanzierung zukünftiger Stiftungszwecke zur Verfügung. So wurde
aktuell die Anfertigung einer Carl-Theodor-Büste aus
Stiftungsmitteln beschlossen."
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
05.05.2014
Gemeinderat hatte wichtige Themen auf der Agenda
Hildaschule, bellamar, Sanierung
Ratsgebäude: Freizeitbad bellamar: Neue Tarife und neuer
Werkleiter
Rechtzeitig zur Wiedereröffnung des komplett
sanierten Freizeitbades Anfang Mai stimmte der Gemeinderat dem
neuen Tarifkonzept zu, dies sogar einstimmig.
Wie Oberbürgermeister René Pöltl in seiner
Einleitung betonte, werde das neue Tarifsystem wesentlich
einfacher, verständlicher und familienbetonter ausfallen, so dass
sich die Einrichtung für die Nutzer ganzjährig aus einem Guss
präsentiere. Angesichts der fast 8 Mio. hohen Investitionen, des
damit verbundenen neuen Mehrwerts im Bad und der schon 7 Jahre
zurückliegenden Preiserhöhungen habe man die Preise zwar angepasst,
weiterhin gelte aber, dass das bellamar durch das Tarifsystem für
alle Generationen sehr attraktiv bleibe. Als Fazit sagte OB Pöltl
mit Blick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis, dass es ab 1. Mai
„mehr bellamar denn je“ gäbe.
Dieser Kurs wurde in der folgenden Debatte auch
von den Fraktionen im Rat unterstützt. Änderungsbereitschaft wurde
für den Fall signalisiert, sollten sich einige Tarifmodelle nicht
bewähren.
Was ist neu?
Im Sommer wird es ein Allwetterpreismodell
geben, d.h. Hallen- und Freibad können bei jedem Wetter genutzt
werden und das zu einem Preis 5.50 EUR für Erwachsene und 3.30 EUR
für Jugendliche und Ermäßigte. Früh- und Spätschwimmer zahlen 4
bzw. 3 EUR. Zudem gibt es attraktive Saisonkarten. Im
Winterpreismodell wurde die Zahl der Tarife von 17 auf 7 reduziert.
Der Tagesnormalpreis beträgt 6.80 EUR für Erwachsene. Erstmals wird
es eine Familienkarte geben, die sich schon ab dem ersten Kind
lohnt. Sie kostet unter der Woche 18 EUR, am Wochenende 19.50 EUR.
Kinder unter 5 Jahren sind künftig frei. Mit dem Erwerb einer
Wertkarte ist ein Nachlass von 20 % auf Tages- und Familienkarte
möglich. Ein Kurzschwimmtarif bis zu 1,5 Stunden (4 EUR) wurde
beibehalten, damit auch der reine Schwimmer eine Möglichkeit
findet. Die Gemeinde Oftersheim, Partner beim Betrieb des Bades,
wird übrigens am 8. April im Gemeinderat entscheiden.
Es gab auch eine Personalie zu beschließen:
Neuer Werkleiter im bellamar wird der Geschäftsführer der
Stadtwerke Schwetzingen Dieter Scholl. Er folgt als Werkleiter auf
Peter Mülbaier, der die Stadtwerke am 30. Juni 2014 verlassen
wird.
Hildaschule: Zukunft mit
Privatgymnasium
Gute Nachrichten für die Hildaschule: Auch nach
dem Auslaufen der öffentlichen Schulnutzung durch die
Werkrealschule bleibt das Gebäude als Schulgebäude erhalten. Das
Privatgymnasium zieht ab dem Schuljahr 2015/2016 aus der
Carl-Benz-Straße in die Hildaschule um und kann dort fünf
Klassenräume, die Technikräume und die Sporthalle nutzen. Nach
einer intensiven Diskussion (Ja: 14, Nein 9, Enthaltungen: 1) hat
sich der Gemeinderat mehrheitlich für diese Art der Nachnutzung der
Hildaschule ausgesprochen.
Oberbürgermeister René Pöltl begrüßt die jetzt
gefundene Lösung für das Gebäude der Hildaschule: „Mit dem
Auslaufen unserer Werkrealschule würde das Gebäude leer stehen,
eine Umnutzung für andere Zwecke wäre nur mit erheblichem
Kostenaufwand möglich. Ich freue mich, dass jetzt das historische
Gebäude auch weiterhin als Schule genutzt werden kann und danke dem
Investor und dem Privatgymnasium für das Vertrauen in den
Schulstandort Schwetzingen. Wichtig ist auch, dass wir uns
vertraglich sichern konnten, dass uns der Zugriff auf das
stadtprägende Gebäude erhalten bleibt, sollte irgendwann einmal die
Schulnutzung nicht mehr bestehen.“
Im Schuljahr 2016/2017 stehen zusätzlich noch
die Räume im 2. Obergeschoss und im Dachgeschoss zur alleinigen
Nutzung zur Verfügung. Ab dem Schuljahr 2017/2018 wird das
Schulgebäude der bisherigen Hilda-Werkrealschule dann ganz durch
das Privatgymnasium genutzt werden. Die Stadt verkauft das
Schulgebäude nebst Geländeanteil im angrenzenden Außenbereich für
1,5 Millionen Euro. Die neue Hilda-Sporthalle bleibt Eigentum der
Stadt und wird gegen eine monatliche Kostenpauschale dem
Privatgymnasium zur Verfügung gestellt. Somit können auch Vereine
die Halle weiterhin nutzen. Der Investor wird zudem noch die für
den Ganztagsbetrieb notwendige Mensa im Bereich des jetzigen
Bolzplatzes errichten. Der Bau wird umgehend erfolgen, damit die
Mensa bereits zum Schuljahr 2015/2016 in Betrieb gehen kann. Durch
den notariellen Kaufvertrag wird auch sichergestellt, dass bei
einem Entfallen der schulischen Nutzung des Gebäudes das gesamte
Grundstück der Stadt zum Rückkauf angeboten wird.
Hilda-Werkrealschule hat weiter
Vorrang
Bis zur vollständigen Nutzung des Schulgebäudes
durch das Privatgymnasium hat die Hilda-Werkrealschule Vorrang. Ihr
Betrieb endet spätestens mit Ende des Schuljahres 2016/2017. Erst
dann wird das Gebäude Eigentum des Investors. Wie schon berichtet
wird es auch künftig ein zusammengefasstes Werkrealschul-Angebot am
Standort Oftersheim geben.
Stadt spart jährlich erhebliche
Kosten
Die Stadt erhält zusätzlich zum Kaufpreis ab dem
Jahr 2017 eine monatliche Nutzungspauschale für die Sporthalle.
Durch den Verkauf des Schulgebäudes und die Beendigung der
Werkrealschule spart die Stadt Schwetzingen spätestens ab dem
Sommer 2017 jährlich etwa 350.000 Euro laufende Unterhaltskosten
plus circa 150.000 Euro jährliche Instandsetzungskosten.
Verkehrsantrag SPD
Intensiv diskutiert wurde der zur Entscheidung
gestellte Antrag der SPD-Schwetzingen, ein Maßnahmenpaket zur
Verkehrsentwicklung zu stellen. Zu unkonkret, viel zu allgemein, in
dieser Form nicht leistbar, zu Nah an der Wahl – das waren
Argumente für die fehlende Zustimmung der anderen Fraktionen.
Ebenso wurde in den Stellungnahmen der Fraktionen deutlich, dass
man an den im Projekt „Forum mobiles Schwetzingen“ erarbeiteten
Leitzielen festhalten will, die Maßstab für die Beurteilung
künftiger Vorhaben sein sollen. Nachdem absehbar war, dass der
Antrag nicht mehrheitsfähig ist, wurde er von Seiten der
SPD-Fraktion zurückgezogen. Man ist sich aber einig, dass alle
Fraktionen an dem Thema dran bleiben wollen und sich über konkrete
Inhalte zum Beispiel im Rahmen der im Herbst stattfindenden
Klausurtagung des Gemeinderats verständigen will.
Ratsgebäude wird saniert
Grünes Licht für die geplante Rathaussanierung
und die Modernisierung des Großen Sitzungssaales im Rathaus: Der
Gemeinderat beauftragte die Verwaltung mit der Ausschreibung und
Beauftragung der Firmen zur energetischen Sanierung und zur
Erneuerung des Ratssaals.
Der Großteil der geschätzten Kosten von ca. 1
Mio. Euro entfällt auf den energetischen Sanierungsbedarf. So
werden insbesondere das Dach und die Fenster rund um den Ratssaal
erneuert und auch die defekte Klima- und Heizungsanlage wird nach
der Sanierung wieder voll funktionsfähig sein. Aber auch Störungen
und Ausfälle der Saaltechnik und die schlechte Akustik im Ratssaal
werden nach der Sanierung der Vergangenheit angehören.
Oberbürgermeister René Pöltl machte jedoch deutlich, dass der Saal
auch nach der Sanierung nicht prunkvoll sondern funktional sei.
Der Gemeinderat ermächtigte die Verwaltung zum
Abschluss der Verträge. Die Verwaltung wird ihrerseits den
Gemeinderat über den aktuellen Stand und über etwaige
Kostensteigerungen regelmäßig informieren.
DHL Packstation auf dem „Neuen
Messplatz“
Bereits 2013 hatte die Deutsche Post DHL
Interesse an einem Standort für eine Packstation in Schwetzingen
signalisiert. Der ursprünglich gewünschte Standort an der
Bahnhofsanlage in unmittelbarer Nähe zum Treppenabgang der
Gleisunterführung war jedoch aus städtebaulichen Gründen
ungeeignet. Es wurde nach einem adäquaten Ersatzstandort gesucht.
Dieser wurde nun am „Neuen Messplatz“ gefunden. Er ist zentral
gelegen und gut einsehbar und bietet darüber hinaus Park- und
Haltemöglichkeiten sowohl für die Nutzer als auch die Mitarbeiter
der Post. So wird es dort in Zukunft eine Packstation mit insgesamt
14 Modulen geben an der die Kunden rund um die Uhr Pakete abholen
und aufgeben können. Die Kosten für bauliche und technische
Anpassung und auch für die Eingrünung trägt die Deutsche Post
DHL.
Info zur Haushaltsfortschreibung
Die Verwaltung informierte den Gemeinderat über
Änderungen im laufenden Haushaltsjahr 2014. Drei ursprünglich
geplante Maßnahmen des Bauamts können noch nicht in Angriff
genommen werden. Die dadurch freigewordenen Haushaltsmittel werden
daher zur Deckung anderer Baumaßnahmen eingesetzt, z.B. für die
kürzlich beschlossene Sanierung des Sommerdamms.
Feuerwehr wird neu ausgestattet
Einig war sich der Gemeinderat in seiner Sitzung
bei der Vergabe der Lieferung des Geräteträgers mit Anbaugeräten
zum Kehren und Schneeräumen für die Feuerwehr. Der Auftrag wird nun
an die Firma Alfred-Kärcher Vertriebs-GmbH vergeben.
Soweit nicht anders beschrieben fielen die
Beschlüsse einstimmig aus.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im
Internet unter http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar.Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
04.04.2014
Aus dem Gemeinderat am 27.Februar 2014
Stadt und SV: Zusammenarbeit auf neuer
Vertragsgrundlage
Zustimmung zu Modalitäten der gemeinsamen
Werkrealschule/
Räume und Zuschuss für neues Blau Museum
Die neuen Verträge zwischen der Stadt Schwetzingen und dem
Sportverein 1898 Schwetzingen e.V. sind einstimmig beschlossen.
Damit wird die Zusammenarbeit zwischen Stadt und SV rückwirkend zum
01.01.2014 auf eine neue Ebene gestellt. „Nach langen Jahren der
Unklarheit sind die Zuständigkeiten, Rechte und Pflichten nun klar
definiert“, so Oberbürgermeister Dr. René Pöltl, der dem
Gemeinderat für die Unterstützung dankte. Grundsätzlich trägt der
Verein alle laufenden Kosten aus der Nutzung des Geländes am
Stadion. Für Aufwendungen durch öffentliche Nutzung, insbesondere
durch Schulsport, gibt es eine pauschalierte Beteiligung der
Stadt.
Zustimmung zu Modalitäten der gemeinsamen
Werkrealschule
Bereits im September letzten Jahres hatte der Gemeinderat
beschlossen ab dem Schuljahr 2014/15 zusammen mit den Gemeinden
Oftersheim und Plankstadt ein gemeinsames Werkrealschulangebot
einzurichten. Jetzt stimmte der Gemeinderat den vereinbarten
Modalitäten zu, obgleich der Oberbürgermeister und alle Fraktionen
das kommende Ende für die Hilda-Werkrealschule bedauerten, da hier
nach wie vor tolle Arbeit geleistet werde. Aufgrund des geänderten
Anmeldeverhaltens und der veränderten Schullandschaft gebe es
allerdings keine Alternative. Standort der künftigen Werkrealschule
ist Oftersheim, wo die notwendigen Räumlichkeiten vorhanden sind.
Ab dem Schuljahr 2014/2015 sind Neuanmeldungen (5. Klasse) nur noch
dort möglich. In der Hilda-Werkrealschule werden dann keine neuen
Schüler in der Eingangsklasse mehr angenommen. Die Verteilung der
Betriebskosten auf die einzelnen Gemeinden erfolgt anteilig nach
den jeweiligen Schüleranzahlen.
Räume und Zuschuss für Blau Museum
Die Stadt stellt dem Verein Blau e.V. das städtische Anwesen in
der Hebelstraße 2 mietfrei zur Verfügung. Der Verein möchte dort
ein Museum zur Farbe Blau errichten.
Die Fraktionen waren sich einig (Ja: 21, Nein: 0, Enthaltungen:
4), dass dies auf jeden Fall eine kulturelle Bereicherung für die
Stadt darstelle. Der Verein Blau e.V. erhält ab dem Haushaltsjahr
2015 einen jährlichen laufenden Vereinszuschuss in Höhe von 12.000
EUR. Sämtliche Pflichten und Kosten aus Einrichtung, Nutzung und
Betrieb trägt der Verein Blau e.V. selbst. Erster Vorsitzender und
wissenschaftlicher Leiter des Vereins ist Dr. Dietmar Schuth, der
auch über das Thema Blau promoviert hat. Eine besondere Verknüpfung
ergibt sich auch mit der ungarischen Partnerstadt Papá, in welcher
das Blaudruck-Museum beheimatet ist. Dazu fand auch eine
vielbeachtete Ausstellung im Karl-Wörn-Haus statt.
Carl Theodor Büste
Die Stadt Schwetzingen gibt eine Carl Theodor Büste in Auftrag.
Der Gemeinderat hat sich darauf geeinigt, dass dies in einer
modernen Ausführung geschehen soll. Kurfürst Carl Theodor hat wie
kein anderer Herrscher vor ihm das Gesicht der Kurpfalz und der
Sommerresidenz Schwetzingen verändert. Auf ihn gehen unter anderem
der Schwetzinger Schlossplatz und die östlich daran anschließenden
Wohnquartiere zurück. Im städtischen Bereich deutet bislang kein
Kunstwerk auf Kurfürst Carl Theodor hin. Die Kosten werden von der
städtischen Kulturstiftung getragen. ( Ja: 20, Nein: 4,
Enthaltungen: 1)
Bestellung des Gemeindewahlausschuss
Für die Kommunalwahl am 25.05.2014 wurde nach kontroverser
Diskussion über die Einbeziehung der kleineren Fraktionen der
Gemeindewahlausschuss bestellt. Dieser leitet die Wahl und stellt
das Wahlergebnis fest. Vorsitzender ist Herr Oberbürgermeister Dr.
René Pöltl. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Herr Walter
Imhof bestellt. Als Beisitzer fungieren Herr Christian Bopp, Frau
Heike Frank und Herr Horst Ueltzhöffer. Die stellvertretenden
Beisitzer sind Herr Markus Franz, Frau Roswitha Karner, und Herr
Dr. Wilfried Schweinfurth.
(Ja: 15, Nein: 7, Einhaltungen: 2 )
Stadtarchiv : Besuche mit Voranmeldung
Eine Einsichtnahme in das Archivgut wird künftig nur nach
Voranmeldung innerhalb der Öffnungszeiten möglich sein. Die
begrenzten räumlichen und personellen Kapazitäten im Stadtarchiv
machen diese Regelung notwendig.
Räte beschließen über Bebauungsplan
Für das „Quartier XXXIII“ wird ein Bebauungsplan aufgestellt.
Das Plangebiet liegt zwischen der Luisenstraße, der Augustastraße
und der Mannheimer Straße. Durch den Bebauungsplan soll die
ortstypische Blockrandbebauung entsprechend den Vorgaben des
Gestaltrahmenplans „Innenstadt“ gesichert werden. Gleichzeitig
wurde eine Veränderungssperre beschlossen.
Fußgängerzone: Fahrradfahren außerhalb der Geschäftszeiten
erlaubt
Die Satzung über Sondernutzungen in der Mannheimer Straße wurde
geändert: Ab sofort ist das Fahrradfahren
außerhalb der Geschäftszeiten von 18:00 Uhr bis 11:00 Uhr erlaubt.
Damit wurde auch eine weitere Sofortmaßnahme aus dem Projekt „Forum
mobiles Schwetzingen“ umgesetzt. Der Oberbürgermeister betonte,
dass Zulieferungen außerhalb der Geschäftszeiten nach wie vor nicht
erlaubt seien. (24 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung)
Satzung regelt Gebühren für Sondernutzungen in der
Innenstadt
Die Neufassung der Satzung zu Gebühren für Sondernutzung auf
Straßen und Plätze in der Innenstadt, wurde ergänzt. Künftig sind
auch die Sondernutzungen für politische Werbung und Verkaufs- und
Informationsstände sowie Plakatständer für gemeinnützige Zwecke von
der Gebührenpflicht befreit.
Soweit nicht anders beschrieben fielen die Beschlüsse einstimmig
aus.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet unter
http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar.
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
28.02.2014
Aus dem Gemeinderat am 30. Januar 2014
Für die Landwirte: Sommerdamm wird saniert
Die erste Sitzung im Jahr 2014 war mit nur zwei
Tagesordnungspunkten eine kurze Angelegenheit. Als erster Punkt
stand die Sanierung des rund 1,5 Kilometer langen Sommerdamms im
Bereich der Schwetzinger Wiesen zur Abstimmung an. Hier hatte die
Verwaltung für die Instandsetzung des Dammes in seiner
ursprünglichen Form plädiert. Nach kurzer Diskussion entschied sich
die große Mehrheit der Räte für die von der Verwaltung
vorgeschlagene Variante 3. Mit dieser Variante kann ein
verbesserter Hochwasserschutz erreicht werden und auch die Nutzung
des Fußweges und der hinter dem Damm liegenden Flächen bleibt
unverändert. Diese Variante war auch die von den Landwirten
favorisierte. Abgesehen von der allgemeinen Kritik, dass die mit
der Sanierung verbundenen Ausgaben in Höhe von 70.000 Euro nicht im
Haushaltsplan 2014 angemeldet waren, betonten alle Sprecher der
Fraktionen, dass die Maßnahme im Interesse der betroffenen
Landwirte vertretbar sei. Rein aus Gründen des Hochwasserschutzes
ist die Maßnahme nicht erforderlich. Daher erfolgt auch keine
Kostenbeteiligung des Landes. Mit 2 Nein-Stimmen zu 23 Ja Stimmen
fiel der Beschluss mehrheitlich.
Komfortabler warten: Bushaltestelle Stadion
wird verlegt und überdacht
Einstimmig fiel dagegen der Beschluss, die
Bushaltestelle am städtischen Stadion an der Ketscher Landstraße zu
verlegen, um dadurch einen barrierefreien Haltepunkt mit
überdachtem Wartehaus zu bekommen. Dafür muss die Haltestelle um
ca. zehn Meter in Richtung Ketsch verlegt werden. Für die Stadt
fallen dafür Kosten in Höhe von 22.000 Euro an. Ausgangspunkt der
Maßnahme war eine Anregung der Freien Wähler die bestehende
Haltestelle mit einem Wartehäuschen zu versehen.
Soweit nicht anders dargestellt fielen die
Beschlüsse einstimmig.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im
Internet unter http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar.
Stadtverwaltung Schwetzingen,
Presse
31.01.2014
Aus dem Gemeinderat am 19. Dezember 2013
Entwicklung der Konversionsflächen im Fokus
Haushalt für 2014 unter Dach und Fach
/ OB Pöltl: „Perspektiven deutlich besser geworden“ / Keine Steuer-
und Gebührenerhöhungen
Der Haushalt 2014 weist ein Gesamtvolumen von
65,2 Mio. EUR auf. Davon entfallen 5,87 Mio. auf den
Vermögenshaushalt. Der Verwaltungshaushalt erwirtschaftet eine sehr
ordentliche Zuführung an den Vermögenshaushalt von 3,9 Mio. EUR.
Durch jetzt absehbare Verbesserungen bei der Kreisumlage und den
Steuerzuweisungen kann sogar auf die ursprünglich vorgesehene
Kreditaufnahme in Höhe von 681.000 Euro verzichtet werden.
Das anstehende Haushaltsjahr 2014, so
Oberbürgermeister René Pöltl zusammenfassend, gebe Grund für
Optimismus. Diese Einschätzung teilten auch die Gemeinderäte, die
einstimmig für den Haushalt votierten. Erfreulich sei, dass es
gemeinsam mit dem Gemeinderat gelungen sei, im Verwaltungshaushalt
trotz Kostensteigerungen das Niveau von 2012 und 2013 zu halten. Es
gebe keine Gebührenerhöhungen. Gleichzeitig wirft er eine Blick auf
2014 und die Folgejahre, wo mit der Sanierung des Hebelgymnasiums,
dem Ausbau der Kleinkindbetreuung und weiteren Sanierungen ein
ambitioniertes Programm anliege. Ebenso komme der Einstieg in die
vorbereitenden Untersuchungen für die Konversion.
Ergänzend zum Haushalt übertrug der Gemeinderat
unverbrauchte Ausgabeansätze aus noch nicht fertig abgeschlossenen
Maßnahmen in Höhe von 1,2 Mio. EUR ins Jahr 2014, so genannte
Haushaltsreste.
Wirtschaftsplan bellamar von Sanierung
geprägt
Große Unterstützung gab es auch für den
vorgestellten Wirtschaftsplan für das Freizeitbad bellamar. Er
schließt im Jahr der Fertigstellung des Großprojekts „bellamar
2014“ nach Plan mit einem Verlust von 155.000 EUR ab und zeigt auf,
dass das Bad auch mittelfristig zuversichtlich in die nächsten
Jahre schauen kann.
Kasernengelände: Entwicklung als Einheit -
Zwei Bürgertermine
Neben dem Haushalt waren die Schwetzinger
Kasernenflächen zentraler Punkt der Debatte. Noch geht es in dieser
Phase um keine konkreten Detailentscheidungen. Vielmehr legte der
Gemeinderat Zielvorgaben und Leitlinien für das weitere Verfahren
fest. So sollen die beiden Teilflächen der ehemaligen Kilbourne
Kaserne und Tompkins Barracks in der Gesamtheit entwickelt werden.
Ebenso soll die Friedrichsfelder Landstraße durch die Ausweisung
als Ortsstraße etwas von ihrer trennenden Wirkung verlieren.
Weiterhin werden auch die umliegenden städtischen Flächen von ca.
10 ha Größe in die Gesamtentwicklung mit einbezogen werden.
Negative Auswirkung für die Landwirtschaft sollen natürlich
vermieden werden. Insgesamt wird eine nachhaltige Planung mit einem
verträglichen und nachfragegerechtem Mix von Wohn, Gewerbe- und
Mischflächen sowie Erholungs-, Natur-, Sport- und Freizeitarealen
angestrebt.
Die Bürgerbeteiligung ist für Stadt und
Gemeinderat ganz wesentlicher Bestandteil des Prozesses. Sie
beginnt am 27. Januar mit einer Informationsveranstaltung, in der
alle Untersuchungs-, Planungs- und Themenstränge ausführlich
vorgestellt werden. Für 15. Februar lädt die Stadt die Bürgerschaft
zum konkreten Mitmachen ein. In einem offenen Workshop kann jeder
an den verschiedenen Thementischen diskutieren, Wünsche äußern oder
seine Vorschläge darstellen.
Das Gesamtpaket aus Leitlinien, Untersuchungen
und Ideen aus der Bürgerbeteiligung wird anschließend in eine
vertiefte Machbarkeitsstudie einfließen. Sie soll bis zum Herbst
fertig sein und bildet die Grundlage für eine Nutzungskonzeption
für das Areal. Dann folgen auch weitergehende Entscheidungen z.B.
auch über einen möglichen Ankauf von Teilflächen des Areals.
Der Gemeinderat stimmte mit großer Mehrheit bei
3 Nein Stimmen und einer Enthaltung zu.
Schwetzingen hat ein Herz für Katzen
Die Stadt Schwetzingen stellt dem
Tierschutzverein für den Bau einer Katzenauffangstation ein
Grundstück im Eichenweg (Gewerbegebiet Südlich Hirschacker) zur
Verfügung. Um dem Tierschutzverein Planungssicherheit für das
Bauvorhaben zu gewährleisten, schließt die Stadt einen
Erbbauvertrag mit einer Laufzeit von 20 Jahren und einem
symbolischen Erbbauzins von 1 Euro jährlich ab. Damit hat die
monatelange Suche nach einer geeigneten Unterbringung jetzt ein
gutes und dauerhaftes Ende gefunden. Der Tierschutzverein suchte
seit längerem eine neue Unterbringungsmöglichkeit für die bisher in
Mannheim-Rheinau betriebene Katzenauffangstation, die sich um
ausgesetzte und verletzte Katzen kümmert.
Für die Nachbarschaft wird es übrigens nicht zu
Belästigungen kommen. Die Katzen halten sich entweder in den Räumen
der Auffangstation oder im komplett umbauten Innenhof auf.
Als ältestes Gremiumsmitglied schaute schon
traditionell Stadtrat Dr. Hans-Joachim Förster auf ein
ereignisreiches Jahr für den Gemeinderat zurück, das von guten
Debatten und einem fairen Miteinander geprägt war.
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die
Beschlüsse einstimmig.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im
Internet unter http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar.
20.12.2013
Aus dem Gemeinderat am 21. November
Schwetzingen feiert 2016 ein großes Jubiläum / Stadt benennt
Platz nach Nicolas de Pigage
Schwetzingen erstmals seit 2008 wieder
nominell Schuldenfrei / Gemeinderat gibt Startschuss für
1250-Jahrfeier im Jahr 2016
Im Jahr 766 wird Schwetzingen im Lorscher Codex
erstmals urkundlich als „Suezzinga“ erwähnt. Die Verwaltung
erarbeitet jetzt ein Konzept für das Jubiläumsjahr, das mit
städtischen Veranstaltungen, Veranstaltungen der Vereine und
anderer organisierter Gruppen und auch mit Bürgerprojekten gefeiert
werden soll. 2016 soll für und mit den Schwetzinger Bürgern ein
fröhliches und nachhaltiges Jubiläumsjahr gefeiert werden, in dem
sich alle Bürger/innen wiederfinden können. Neben den eigentlichen
Feierlichkeiten soll auch die Möglichkeit genutzt werden,
anlässlich des Jubiläumsjahres bürgerschaftliche, nachhaltige und
besondere Projekte zu entwickeln, die über das Jahr 2016 hinaus
Wirkung haben sollen. Eine eigens gegründete Projektgruppe unter
Leitung von Kulturreferentin Dr. Barbara Gilsdorf und Katrin
Schubkegel vom städtischen Kulturamt wird gemeinsam mit Vertretern
der organisierten Bürgerschaft (Kirchen, Vereine, VHS,
Stadtmarketing u.a.) die Konzeption erarbeiten. Über diese wird der
Gemeinderat dann im Herbst 2014 entscheiden. Zustimmung äußerten 19
Stadträte, 3 enthielten sich und 4 stimmten dagegen.
Nachtragshaushalt verabschiedet
Sehr erfreulich habe sich der Haushalt 2013
entwickelt, wie OB Dr. René Pöltl bei der Vorstellung des
Nachtragshaushaltes feststellen konnte. Das liege an den positiven
wirtschaftlichen Rahmendaten aber auch an der Ausgabendisziplin des
Gemeinderats. Gerade mit Blick auf die teils deutlich schlechteren
Bedingungen in anderen Kommunen sei es jedoch weiterhin wichtig,
mit Augenmaß den städtischen Haushalt anzugehen.
Der Nachtragshaushalt hat insgesamt ein Volumen
von 69.476 TEUR, davon entfallen 9.342.000 EUR auf den
Vermögenshaushalt und 60.125 TEUR auf den Verwaltungshaushalt. Die
Höhe der Rücklage wird dank der Zuführung an den Vermögenshaushalt
von 2.749 TEUR zum Jahresende 5.822 TEUR (3.073 TEUR Stand
1.1.2013) betragen. Auch sehr erfreulich: Für den Haushalt 2014
wird keine Kreditaufnahme nötig sein. Der Schuldenstand beträgt zum
Jahresende 5.578 TEUR. Damit ist Schwetzingen zum ersten Mal seit
2008 nominell wieder Schuldenfrei, wie Stadtkämmerer Manfred
Lutz-Jathe betonte.
Bellamar: Jahresabschluss 2012
Das bellamar schließt im Ergebnis mit einem
leichten Verlust von 187 TEUR. Grund sind geringere Einnahmen aus
dem Bäderbetrieb während der Umbauphase. Der Jahresabschluss 2012
wurde von PWC (Wibera) und vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt
Schwetzingen geprüft.
Abwassergebühren werden ab 2014 neu
aufgeteilt
Ab Januar 2014 beträgt die Schmutzwassergebühr
1,85 EUR/m³ (bisher 2,28 EUR/m³), die Niederschlagswassergebühr
0,61 EUR/m³ (bisher 0,26 EUR/m³). Das Rechnungsprüfungsamt hatte
die Neuberechnung angemahnt, da die Aufteilung der Kosten auf die
Schmutzwasser- und Niederschlagswassergebühr zu pauschal erfolgt
ist. Dies kann insbesondere bei Grundstücken mit hohem
Versiegelungsgrad zu einer höheren Gebühr führen, während für viele
Privathaushalte mit einer leichten Entlastung zu rechnen ist.
Städtepartnerschaften: Gemeinderat
verabschiedet Richtlinien
Die Stadt Schwetzingen unterhält
Städtepartnerschaften mit Lunéville/ Frankreich (seit 1969), Pápa/
Ungarn (1992), Spoleto/ Italien (seit 2004) und seit 1953 eine
Weinpatenschaft mit Wachenheim. 2012 kam als vierte
Städtepartnerschaft noch Fredericksburg/ USA hinzu. Diese
Erweiterung war Anlass, die Richtlinien insbesondere auch in Punkto
Zuschüsse zu Reisekosten und gemeinsamen Veranstaltungen zu
modifizieren.
Drei verkaufsoffene Sonntage
2014 wird es drei verkaufsoffene Sonntage geben.
Anlässlich der Energiemesse am 30. März, im Rahmen der
Generationenmesse am 14. September und am 26. Oktober zum
Kirchweihsonntag. Der Gemeinderat stimmte bei einer Gegenstimme
zu.
Hommage an „Hofarchitekt“ Nicolas de
Pigage
Der bisher namenlose Platz an der Ecke
Zeyherstraße/ Schlossstraße wird in Erinnerung an Nicolas de Pigage
in „Pigage-Platz“ umbenannt. Im Rahmen des deutsch-französischen
Bürgerfestes „Beaux Jours“ im September wurde der historische Pfad
um eine Informationstafel zu dem Hofarchitekt, Gartendirektor und
zudem gebürtigen Lunéviller erweitert. Diese Tafel steht zwischen
dem Hotel Adler Post und dem Brückenheiligen zum
Schlossgarteneingang hin. Der Gemeinderat stimmte mehrheitlich
dafür bei 5 Enthaltungen.
Rahmenvereinbarung zur Konversion
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA)
als Eigentümerin der Flächen, die betroffenen Städte Heidelberg,
Mannheim und Schwetzingen, der Nachbarschaftsverband
Heidelberg-Mannheim und der Verband Region Rhein-Neckar hat sich
auf eine abgestimmte Vorgehensweise auf regionaler Ebene im Rahmen
einer Kooperationsvereinbarung verständigt, der der Gemeinderat
jetzt einstimmig zustimmte.
Die regionale Rahmenvereinbarung legt die
Organisationsstrukturen und die Formen der Zusammenarbeit fest. Die
vielschichtigen Interessen aller Parteien können so berücksichtigt
werden. Die Vereinbarung bildet eine weitere Grundlage für eine
konstruktive Zusammenarbeit von BImA, Städten und Verbänden in der
Metropolregion Rhein-Neckar und trägt zu einem erfolgreichen
Konversionsprozess bei. In allen drei Städten befinden sich
weitläufige Konversionsflächen, für deren zivile Umnutzung die
Zusammenarbeit aller Beteiligten notwendig ist. In diesen Wochen
wird die Rahmenvereinbarung auch in den Gremien in Mannheim und
Heidelberg zur Beschlussfassung vorgelegt. Inkrafttreten wird die
Vereinbarung nach ihrer formellen Unterzeichnung Ende dieses
Jahres.
Lutherhaus: Städtisches Belegungsrecht
vertraglich festgelegt
Die Stadt Schwetzingen kann an mindestens 30
Tagen im Jahr das Lutherhaus nutzen. Vertraglich neu geregelt wurde
jetzt, dass für jeden tatsächlichen Belegungstag von der Stadt nur
die geltende Nebenkostenpauschale zu zahlen ist. Ab 1.1.2014 erhebt
die Stadt von Nutzern dieses städtischen Kontingents eine ermäßigte
Nutzungsgebühr in Höhe von 50 Prozent des vom Gemeinsamen Ausschuss
festgesetzten Mietpreises.
Das Rechnungsprüfungsamt der Stadt hatte in
seinem Prüfbericht vom 17. Juli 2013 moniert, dass es derzeit keine
gültige Benutzungs- und Gebührenordnung gebe. Die alte Benutzungs-
und Gebührenordnung vom 16. Dezember 2004 wurde daher von der
Evangelischen Kirchengemeinde und der Stadt gemeinsam
überarbeitet.
Neuer Kleintraktor sichert den
Winterdienst
Der städtische Bauhof und die Gärtnerei nutzen
gemeinsam zwei so genannte Holder Kommunaltraktoren für Mäharbeiten
und Winterdienst. Da der bislang im Winterdienst zur Räumung der
Geh- und Radwege genutzte „Holder II“ einen wirtschaftlichen
Totalschaden erlitten hat, muss die ursprünglich für 2014
vorgesehene Ersatzbeschaffung noch in diesem Jahr erfolgen. Um den
Winterdienst gewährleisten zu können beschloss der Gemeinderat die
überplanmäßigen Ausgaben in Höhe von 74.357 EUR.
Stadt unterstützt Vereine bei Unterhaltung
der Anlagen
Die gängige Praxis der Unterstützung der Vereine
bei der Unterhaltung und Pflege ihrer Sportanlagen durch den Bauhof
der Stadt wird – im Rahmen der vorhandenen Haushaltsmittel –
beibehalten. Dem hat jetzt der Gemeinderat auch formal zugestimmt
und schließt damit eine vom Rechnungsprüfungsamt festgestellte
Lücke in den bisherigen Verträgen und Gemeinderatsbeschlüssen
dazu.
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die
Beschlüsse einstimmig.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im
Internet unter http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar.
Stadtverwaltung Schwetzingen,
Presse
22.11.2013
Aus dem Gemeinderat am 17. Oktober
Optimistischer Blick auf das Haushaltsjahr 2014
Das anstehende Haushaltsjahr 2014 gebe allen
Grund zu Optimismus, lege man die aktuellen Zahlen zu Grunde. Mit
diesen Worten eröffnete Oberbürgermeister René Pöltl die Beratungen
zur Einbringung des Haushalts für das kommende Jahr.
Schon das laufende Haushaltsjahr 2013 werde ein
überaus erfolgreiches sein. Dies zum einen aufgrund der sehr guten
Einnahmenseite und zum anderen aufgrund der Disziplin bei den
Ausgaben. So habe man den Verwaltungshaushalt – also die laufenden
Ausgaben der Stadt – soweit möglich auf die Werte des Vorjahres
begrenzt. Mehrausgaben entstanden jedoch beim Personal durch die
Tarifsteigerungen und den gestiegenen Personalbedarf im Bereich der
Kinderbetreuung. Wenn die Prognosen zuträfen und die
gesamtwirtschaftliche Lage stabil bleibe, werde die Einnahmeseite
auch im Jahr 2014 sehr gut sein. Der Vermögenshaushalt werde vor
allem durch das umfangreiche Sanierungspaket geprägt, wobei alle
laufenden Kosten durch die Einnahmen im Verwaltungshaushalt gedeckt
werden können. Für die Sanierung des Hebel-Gymnasiums nutzt die
Stadt die aktuelle Niedrigzinsphase für eine günstige
Kreditaufnahme. Gerade vor dem Hintergrund historisch niedriger
Zinsen spreche für Oberbürgermeister René Pöltl zurzeit einiges für
eine Rücklagenbildung zugunsten anstehender Investitionen in der
Zukunft. So sei auch die erwartete Zuführung in Höhe von 4 Mio.
Euro zum Vermögenshaushalt ein erstaunlich guter Wert im Vergleich
zu den Ergebnissen der Nachbargemeinden.
Insgesamt sei die Einnahmeseite durch die
Gewerbesteuereinnahmen in Schwetzingen weiterhin sehr gut.
Allerdings wachse auch die Ausgabenseite kontinuierlich. Dies sei
jedoch nicht wegen der freiwilligen Aufgaben der Fall, die
weitgehend kostenstabil seien, sondern aufgrund der übertragenen
Aufgaben wie Kinderbetreuung und Bildung – beides wichtige Themen
für Schwetzingen. Zudem seien die Umlagen (Gewerbesteuer,
Finanzausgleich, Kreisumlage) stark gestiegen. Dies führe 2014 zu
Mehrkosten in Höhe von 1 Mio. Euro.
Der Haushaltsentwurf wird zunächst am 24.
Oktober und 14. November im Verwaltungsausschuss vorberaten und
dann am 19. Dezember abschließend im Gemeinderat beschlossen.
Kriterien für die Konzessionsvergabe Strom
beschlossen
Die Gemeinderäte beschlossen die Kriterien zur
Konzessionsvergabe Strom und den zugehörigen Verfahrensbrief. Der
Kriterienkatalog ist notwendig, um allen Bewerbern die gleiche
Chance bieten zu können und eine objektive Auswahl zu ermöglichen.
Da der bisherige Vertrag mit der EnBW zum 31. Dezember 2014
ausläuft, hatten sich neben der EnBW noch die Stadtwerke Weinheim
GmbH und die Stadtwerke Schwetzingen GmbH & Co. KG. als Bieter
beworben. Die Bewerber haben nun bis 20. Dezember 2013 Zeit, auf
Grundlage dieser Kriterien ein verbindliches
Konzessionsvertragsangebot abzugeben.
Der Gemeinderat beschloss „in eigener
Sache“
Ab dem Jahr 2014 wird der Umweltausschuss als
eigenständiger Ausschuss entfallen. Die Umweltthemen, die – wie
sich in der Vergangenheit gezeigt hat - oft eng mit den Themen des
Technischen Ausschusses verknüpft sind, werden dann im Technischen
Ausschuss mit beraten. Nach der Kommunalwahl im Mai 2014 wird dafür
ein Kulturausschuss neu geschaffen werden. Bislang wurden
Kulturthemen im Verwaltungsausschuss behandelt. Um der Kultur in
all ihren Facetten mehr Gewicht zu geben, wurde bereits im
vergangenen Jahr angeregt, einen Kulturausschuss einzurichten. Der
Kulturausschuss könnte insbesondere im Bereich der Förderung der
Kulturpflege, in allen Fragen das Museum Karl-Wörn-Haus und das
Stadtarchiv, die Städtepartnerschaften sowie das Stadtmarketing und
Tourismus betreffend tätig werden. Zu beiden Punkten wurde die
Verwaltung beauftragt, die Hauptsatzung entsprechend zu ändern. Der
Beschluss erfolgte mit einer Gegenstimme.
Keine Mehrheit unter den Gemeinderäten fand der
Antrag des SWF 97 auf Reduzierung der Zahl der Gemeinderäte von
bisher 26 auf künftig 22 Mitglieder für die Wahlperiode 2014 bis
2019. Hier entspann sich eine rege Diskussion über das Für und
Wider einer Verkleinerung des Rates. Vor allem aus den Reihen der
CDU regte sich dagegen Protest. Die Zahl der Stadträte ist in der
Gemeindeordnung festgelegt und beträgt in Städten zwischen 20.000
und 30.000 Einwohnern 26. Allerdings kann laut § 25 II der
Gemeindeordnung durch die jeweilige Hauptsatzung bestimmt werden,
dass für die Zahl der Stadträte die nächstniedrigere
Gemeindegrößengruppe maßgebend ist. Das wären in diesem Fall 22
Mitglieder. Für den Antrag stimmten 7 Stadträte, 16 stimmten
dagegen, es gab eine Enthaltung.
Angebot der Kinderbetreuung wird weiter
ausgebaut
Die Stadt Schwetzingen investiert auch weiterhin
kräftig in den Ausbau des Betreuungsangebots in den Kindergärten
und Krippen. Damit wird vor allem den veränderten Wünschen der
berufstätigen Eltern nach Ganztagesbetreuung oder einer
verlängerten Betreuungszeit mit gemeinsamem Mittagessen Rechnung
getragen.
Aufgrund der weiterhin hohen Nachfrage nach
Krippenplätzen sowie der Steigerung der Geburtenzahlen wird im
Melanchthon Kindergarten zum 1.4.2014 eine Krippe eingerichtet.
Auch im integrativen Kindergarten Sonnenblume wird zum 1.9.2014
eine Gruppe zur Krippengruppe umgewandelt. Damit ist Schwetzingen
landesweit die erste Stadt, die bereits für Kinder unter 3 Jahren
eine integrative Betreuung anbietet. Nach dem jetzt beschlossenen
Ausbau stehen in Schwetzingen 174 Krippenplätze zur Verfügung. Auf
die Anzahl der Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren gerechnet
bedeutet dies eine Betreuungsquote von 50 %.
Neben dem Ausbau der Krippenplätze liegt ein
weiterer Schwerpunkt auch auf der bedarfsgerechten Ausweitung der
Betreuungszeiten in den „Regelkindergärten“ für Kinder von 3 bis 6
Jahren. Die so genannte „Regelgruppe“ mit Öffnungszeit am Vor- und
Nachmittag unterbrochen durch die Mittagspause zu Hause wird immer
seltener nachgefragt. Daher werden in mehreren Kindergärten Plätze
in Ganztagesplätze oder in Plätze mit „Verlängerter Öffnungszeit“,
d.h. durchgehende Betreuung bis 14 Uhr mit dem Angebot eines
Mittagessens in der Einrichtung, umgewandelt. Damit verbunden sind
steigende Personalkosten durch eine Aufstockung des
Betreuungspersonals und verschiedene Baukosten, etwa durch
Aufstockung oder die Schaffung von zusätzlichen Schlafräumen. Für
das Haushaltsjahr 2014 bedeutet das einmalige bauliche
Investitionen in Höhe von 375.000 Euro. Bei den laufenden
Betriebskosten ergeben sich ab 2014 anteilige Kosten in Höhe von
337.000 Euro. Ab 2015 schlagen die Betriebskosten dann mit ca.
470.000 Euro in voller Höhe zu Buche. Insgesamt investiert die
Stadt Schwetzingen ab 2014 rund 4,5 Mio. Euro jährlich in die
Kinderbetreuung.
Zensus 2011: Schwetzingen zieht Widerspruch
zurück
Die Stadt zieht ihren Widerspruch gegen den
Feststellungsbescheid des Statistischen Landesamtes über die im
Zensus 2011 erhobene amtliche Einwohnerzahl wegen mangelnder
Aussicht auf Erfolg zurück. Der Feststellungsbescheid wurde zuvor
durch Professor Dr. Simone Göttlich von der Universität Mannheim
geprüft. Sie kam zu dem Ergebnis, dass ein Widerspruch sowie eine
Klage wenig Aussicht auf Erfolg haben werde. Durch die im Zensus
ermittelte gesunkene Einwohnerzahl wird ab 2016 mit einem
Einnahmeverlust von ca. 160.000 Euro gerechnet, in den Jahren 2014
und 2015 jeweils anteilig.
Schwetzingen beauftragt städtebauliches
Gesamtentwicklungskonzept
Der Gemeinderat beauftragte die Verwaltung mit
den notwendigen vorbereitenden Arbeiten zur Erstellung eines
städtebaulichen Gesamtentwicklungskonzepts. Dieser Auftrag
beinhaltet auch die Erstellung eines daraus abzuleitenden
gebietsbezogenen integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts
(ISEK) für städtebauliche Erneurungsgebiete und für Gebiete, für
die Förderprogramme beantragt werden sollen. Die von der Stabstelle
Städtebau, Architektur & Verkehrsentwicklung entwickelten
städtebaulichen Entwicklungsziele 2012 bis 2022 führen die bereits
realisierten Projekte aus den Jahren 2000 bis 2012 konsequent und
nachhaltig fort.
S-Bahn Haltestelle Hirschacker wird
barrierefrei
Um den S-Bahn Haltepunkt im Hirschacker auch für
in der Mobilität eingeschränkte Personen zugänglich zu machen, wird
der Bahnsteig 1 durch einen geneigten Gehweg und der Bahnsteig 2
durch einen Aufzug erschlossen. Da das prognostizierte
Fahrgastaufkommen unter 1.000 Personen täglich liegt, wird der
barrierefreie Ausbau weder von Seiten der Bahn noch vom Landkreis
bezuschusst. Für die Stadt ist die Barrierefreiheit allerdings von
großer Bedeutung, so dass sie die damit verbundenen Kosten in Höhe
von 340.000 Euro aus eigener Tasche zahlen wird.
Feuerwehr erneuert ihren Fuhrpark
Für die Freiwillige Feuerwehr werden ein
Mannschaftstransportwagen mit acht Sitzen, ein LKW zum Transport
von Material und ein Geräteträger zur Reinigung und zum
Schneeräumen neu beschafft. Die Anschaffungskosten belaufen sich
insgesamt auf rund 220.000 Euro.
Bauvorhaben Markgrafenstraße: Überbaurecht
genehmigt
In der Markgrafenstraße entsteht eine Wohnanlage
mit parkähnlicher Außenlage. Die ausführende Baufirma plant, einen
privaten Fußgängersteg über den Leimbach anzulegen. Die Verankerung
befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite des Baches auf einem
städtischen Grundstück. Der Gemeinderat bewilligte daher die
Eintragung einer Grunddienstbarkeit, d.h. eines Überbaurechts, im
Grundbuch. Dem Beschluss wurde bei zwei Enthaltungen
zugestimmt.
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die
Beschlüsse einstimmig.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im
Internet unter http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar. Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
Lesen Sie hierzu die Rede von
Oberbürgermeister René Pöltl 
18.10.2013
Rede von Oberbürgermeister René Pöltl
Stadt Schwetzingen
Oberbürgermeister
Schwetzingen, den 16.10.2013
Einbringung Haushalt 2014
Gemeinderat, 17.10.2013
„Optimismus ist
Pflicht.
Man
muss sich auf die Dinge konzentrieren,
die
gemacht werden sollen und für die man verantwortlich
ist.“
Sir Karl Raimund Popper (1902-1994),
österreichisch- britischer Philosoph und
Wissenschaftslogiker
Allgemein:
-
Das anstehende Haushaltsjahr 2014 kann
für uns nur Grund für Optimismus sein, wenn wir die heutigen
Ausgangsdaten betrachten,
-
das laufenden Haushaltsjahr 2013 wird
ein überaus erfolgreiches sein, nachdem wir gemeinsam große
Anstrengungen unternommen haben, die Ausgabenseite diszipliniert zu
handhaben und zugleich die Einnahmen sehr hoch sind,
-
die laufende Bewirtschaftung durch die
Verwaltung anhand der durch und mit dem GR entwickelten Leitlinien
ist ein guter Erfolg.
Verfahren 2013:
-
Der Haushaltsplan 2014 wurde wieder
auf der Grundlage der Vorgaben des Gemeinderats
erstellt,
-
Zwischenbilanz zum Verwaltungshaushalt
2013 zum 30.6.2013 eingeflossen,
-
der Verwaltungshaushalt wurde anhand des
Rechnungsergebnisses 2012 und des Zwischenergebnisses
2013 auf die Werte der Vorjahre begrenzt, soweit dies
möglich ist, wichtige Ausnahme etwa: Personalkosten wegen
Tarifsteigerungen und Kinderbetreuungs-Kosten,
-
zusätzlich wurde den Fraktionen auf
vertraulicher Basis der Erstentwurf des Verwaltungshaushalts 2013
frühzeitig vor der Einbringung zur Verfügung gestellt, damit
Rückfragen zu Details vorab gestellt werden können und weitere
Diskussion im Gremium sich auf die grundlegenden Fragestellungen
konzentrieren kann.
Haushalt 2014:
-
Einnahmeseite wird sehr gut
sein, wenn Prognosen zutreffen und die gesamtwirtschaftliche Lage
stabil bleibt,
-
der Vermögenshaushalt wird vor allem
durch den Grundsatzbeschluss des Gemeinderats zur
Aufstellung und Durchführung eines Sanierungspakets geprägt:
Alle laufenden unvermeidbaren Ausgaben des Vermögenshaushalts
werden durch die erwirtschafteten Einnahmen des
Verwaltungshaushalts gedeckt, die große Sanierungsmaßnahme beim
Hebel-Gymnasium wird durch eine Objektfinanzierung
gedeckt, für welche die historisch niedrigen Zinsen genutzt werden
sollen,
-
der Gemeinderat entscheidet am Ende, ob – die
Sanierungsmaßnahme Hebel-Gymnasium ausgeklammert – eine Zuführung
zur Rücklage gebildet oder ob Teile eines evtl. Überschusses ggf.
anderweitig genutzt werden sollen; aus Sicht des OB spricht einiges
für eine Rücklagenbildung zugunsten anstehender künftiger
Investitionen unter Ausnutzung der niedrigen Zinsen,
-
die rund 4 Mio. € zu erwartende
Zuführung wird für laufende Investitionen benötigt,
sowohl der Verwaltungshaushalt als auch der Vermögenshaushalt
können die insgesamt notwendigen Investitionen nicht
finanzieren.
Schwerpunkte 2014:
-
Sanierung wegen
Brandschutz und Technik im Rathaus,
-
Sanierung der
Fassade, des Dachs und der Klassenräume beim Hebel-Gymnasium,
-
Investitionen zum
weiteren Ausbau der Angebotsstruktur in den Kindergärten,
-
Verbesserung des
Brandschutzes bei öffentlichen Gebäuden, insbesondere Schulen,
Planung und ggf. Teilumsetzung 2014,
-
Fertigstellung
Sanierung Freizeitbad bellamar,
-
Entwicklung der
Konversionsflächen,
-
Entwicklung eines
kommunalen Konzepts für Klimaschutz und Energieeffizienz,
-
modernes
Energiekonzept für das gemeinsame Klärwerk,
-
Umsetzung der
Schulentwicklung in der Schimper-Realschule und
Schulgebäudesanierung,
-
Stärkung der
Kommunalfinanzen für die anstehenden weiteren Entwicklungen in
Schwetzingen.
Allgemein:
-
Einnahmeseite grundsätzlich sehr gut
gesamtwirtschaftliche Lage stimmt und Schwetzinger Gewerbebetriebe
arbeiten sehr gut, was zu guten Einnahmen bei der Gewerbesteuer
führt,
-
aber Ausgabenseite wächst
kontinuierlich
-
Schwerpunkt liegt dabei nicht bei den
freiwilligen Aufgaben, die weitgehend kostenstabil sind, sondern
bei übertragenen Aufgaben – vor allem der Kinderbetreuung
und der Bildung –, die in jedem Fall für Schwetzingen sehr wichtig
sind,
-
zudem sind die Umlagen (Gewerbesteuer,
Finanzausgleich, Kreisumlage) stark gestiegen.
Fazit:
-
Schwetzingen grundsätzlich gut
aufgestellt,
-
Ausruhen nicht angesagt, sondern
Entwicklungschancen nutzen,
-
Ausweisung neuer Gebiete für Wohnen,
Arbeiten und Freizeit wichtig für die künftige Stärkung und
Attraktivierung der Stadt.
18.10.2013
Aus dem Gemeinderat am 26. September
Grünes Licht für Antrag
Gemeinschaftsschule
Jetzt gab auch der Schwetzinger Gemeinderat
grünes Licht für die Weiterentwicklung der Karl-Friedrich-Schimper
Realschule zur Gemeinschaftsschule. Zuvor hatten auch die
Nachbargemeinden Plankstadt und Oftersheim der geplanten
Antragsstellung des Zweckverbands Unterer Leimbach, dem die drei
Gemeinden angehören, der Weiterentwicklung zugestimmt.
Nach einer intensiven Debatte ergab sich eine
Mehrheit von 12 zu 10 Stimmen bei 2 Enthaltungen. OB Pöltl machte
in seiner Einführung deutlich, dass man sich intensiv um eine
Lösung bemüht habe, die allen Interessen gut Rechnung trage.
Insbesondere sei der Erhalt einer Werkrealschule vorgesehen. In der
anschließenden Debatte und bei der Abstimmung wurde deutlich, dass
es politisch sehr unterschiedliche Ansichten zu diesem sehr
komplexen Bildungsthema gibt.
Hintergrund ist u.a. eine massive Änderung beim
Anmeldeverhalten für die weiterführenden Schulen, nachdem die
verbindliche Grundschulempfehlung weggefallen ist. Dies hatte einen
Einbruch bei der Anmeldung für die Werkrealschulen zur Folge. Diese
starken Veränderungen schaffen Handlungsdruck für die jeweiligen
Schulen, aber auch die Schulträger. Die Schulkonferenz der
Karl-Friedrich-Schimper Realschule hat bereits im Februar
befürwortet, einen entsprechenden Antrag zu stellen. Alternative
Lernformen, wie sie auch die Gemeinschaftsschule vorsieht, z.B. die
Arbeit in Lernbüros und klassenübergreifendes Lernen, sind dort
schon in der Praxis erprobt.
Eine Gemeinschaftsschule würde ihren Betrieb im
Schuljahr 2014 /2015 aufnehmen. Zusätzliche Brisanz erhält die
Entscheidung dadurch, dass für die Karl-Friedrich-Schimper
Realschule erheblicher Sanierungsbedarf besteht, die für den
Bestand eine Investition von mindestens 10 Mio. EUR notwendig
macht. Damit ist aber weder den geänderten Rahmenbedingungen im
Schulbetrieb noch den steigenden Schülerzahlen Rechnung getragen.
Ein Neubau lässt eine geschätzte Investition von 21,5 Mio. EUR
erwarten. Ob Sanierung oder Neubau erfolgt, ist noch separat zu
entscheiden. In die Betrachtung werden dann alle zu erwartenden
Kosten – Investition, Zuschüsse, Unterhaltskosten, Personal – und
ihre Verteilung auf die Gemeinden sowie auch der gegenüberstehende
Nutzen einfließen. Nach einer Entscheidung des Landes über den
Antrag, der Anfang 2014 erwartet wird, sollen diese Details dann
zur weiteren Beschlussfassung vorliegen. Für die Planung des
Schulgebäudes wird von Seiten des Zweckverbands ein
Wettbewerbsverfahren ausgelobt werden.
Der Antrag der CDU auf Vertagung der Entscheidung,
mit dem Ziel einen Bürgerentscheid durchzuführen, wurde mit 14 zu
10 Stimmen abgelehnt.
Neue Richtlinien bei der Ehrung von
Sportlern
Bei der Sportlerehrung hatten sich in den
vergangenen Jahren Unsicherheiten bei der Auswahl der zu Ehrenden
gezeigt. Durch die Neufassung der Richtlinien ist künftig
eindeutiger geregelt, welche/r Sportler/in geehrt werden soll und
kann. Bei der Neufassung wurde die Verwaltung von Sportjournalisten
beraten und unterstützt. Auch die Sportvereine wurden in die
Entscheidung einbezogen. Die neuen Richtlinien treten rückwirkend
zum 1. Januar 2013 in Kraft. Der für die Ehrung maßgebliche
Zeitraum ist immer das Kalenderjahr. Die Ehrung findet jährlich im
März statt.
„Parcours der Sinne“ führt durch die
Fußgängerzone
Unter dem Titel „Parcours der Sinne“ werden im
kommenden Jahr in der Mannheimer Straße vier Spielstationen zur
Entfaltung der Sinne aufgestellt. So wird ein Wasserstrudel vor dem
i-Punkt der Stadtwerke stehen, eine Moirétafel in Höhe Farben
Schäfer, eine Duftorgel vor der Parfümerie Haas und ein Kaleidoskop
an der Kreuzung Mannheimer Straße/ Dreikönigstraße. Dadurch sollen
die Passanten angeregt werden in der Interaktion mit den Geräten
ihre Sinne einzusetzen und gleichzeitig wird die
Aufenthaltsqualität in der Innenstadt erhöht. Ein Teil der Kosten
in Höhe von 50.000 Euro soll über Sponsoring refinanziert werden.
Wenn sich das Konzept in der Mannheimer Straße bewährt hat, werden
in den Folgejahren weitere Objekte in den Kleinen Planken und der
Bahnhofsanlage aufgestellt. Das Vorhaben stieß nicht auf ungeteilte
Zustimmung, da einige Stadträte Bedenken hinsichtlich der Gefahr
von Vandalismus in der Fußgängerzone äußerten. Die Abstimmung ergab
daher 15 Ja Stimmen gegen 4 Nein Stimmen bei 4 Enthaltungen.
Neues Planungsrecht für die Gewerbegebiete
„Lange Sandäcker“ und „Südlicher Hirschacker“
Zustimmung gab es auch für die Satzungsbeschlüsse
für die Änderung der Bebauungspläne „Lange Sandäcker“ und
„Südlicher Hirschacker“. In beiden Fällen geht es um die Anpassung
der zulässigen Art der baulichen Nutzung. Es erfolgt insbesondere
eine Anpassung an das 2010 beschlossene Einzelhandelskonzept, das
einen Fokus auf Innenstadtentwicklung setzt. Ebenso fließen die
Regelungen des 2012 aufgestellten Vergnügungsstätten Konzeptes ein.
In Teilbereichen beider Gewerbegebiete werden danach künftig
Vergnügungsstätten nach Einzelfallprüfung zulässig sein. Über eine
Zonierung der Gebiete soll eine Verträglichkeit mit den
angrenzenden Nutzungen hergestellt werden.
Klimaschutz erhält Priorität: Klimaschutzkonzept
kommt
Die Stadt Schwetzingen und die Stadtwerke haben in
den vergangenen Jahren unterschiedlichste Projekte im Bereich
Klimaschutz und Energieeffizienz vorangetrieben, wie z.B. Sanierung
des bellamar, Ausbau des Fernwärmenetzes, energetische Sanierung
des Klärwerks und vieles anderes mehr. Jetzt soll ein kommunales
Klimaschutzkonzept erstellt und als ganzheitliches Schwetzinger
Konzept umgesetzt werden. Mit der Erstellung des Konzeptes werden
die Stadtwerke beauftragt. Auch die Bürger sollen beteiligt
werden.
Zudem geht Schwetzingen beim Klimaschutz eine
Kooperation mit dem Rhein-Neckar-Kreis ein, um die
Klimaschutzleitlinien umzusetzen. Bis 2040 möchte sich das Land
Baden-Württemberg weitgehend klimaneutral organisieren. Der
Landkreis und die Kommunen nehmen bei diesem Prozess eine
Vorreiterrolle ein, um wichtige lokale Akteure zu einem
klimaschutzsensiblen Handeln zu bewegen. Bei der Abstimmung
stimmten 2 Räte mit Nein, 21 mit Ja.
Radweg nach Brühl und Feldweg nach Ketsch:
Schwetzingen beteiligt sich an den Kosten
Die Stadt Schwetzingen beteiligt sich hälftig mit
den Nachbarkommunen an zwei Wegsanierungen: 45.000 Euro kostet die
Verbreiterung des Radwegs entlang der L 630 nach Brühl. Die andere
Hälfte übernimmt Brühl. Von den Gesamtkosten in Höhe von 120.000
Euro werden 30.000 Euro vom Land übernommen.
Auch der Feldweg nach Ketsch wird auf einer Länge
von 220 Metern saniert. Vor allem im Bereich der Brückenrampe ist
die Fahrbahnoberfläche erheblich beschädigt und stellt eine Gefahr
für Fahrradfahrer dar. Schwetzingen beteiligt sich mit 25.000 Euro.
Damit die Sanierung noch in diesem Jahr stattfinden kann, hat der
Gemeinderat der Auftragserteilung zugestimmt.
Der Jahnplatz wird zur Neupflanzung
vorbereitet
Das Naturdenkmal „Jahn-Eiche“ musste im vergangenen
Sommer aus mangelnder Verkehrssicherheit gefällt werden. Der
Schwetzinger Turnverein wird anlässlich seines 150-jährigen
Jubiläums im kommenden Jahr eine neue Eiche für den Platz spenden.
Um dem neuen Baum ein gesundes Wachstum zu ermöglichen, wird der
Wurzelbereich der alten Eiche ausgebaggert und mit einem
Wurzelkammersystem neu aufgebaut. Dieses System beinhaltet eine
Wurzelbelüftung und eine Wurzelbewässerung. Das Kammersystem wird
mit einem entsprechenden Substrat aufgefüllt. Der Platz an sich
wird von der Gestaltung her beibehalten und – an den Stellen wo
nötig – erneuert. Die vorbereitenden Arbeiten, die rund 10.000 Euro
kosten werden, sind für das Frühjahr 2014 geplant.
Platz vor der Stadtbibliothek wird
erneuert
Die Fläche vor der Stadtbibliothek in der
Kronenstraße wird im kommenden Jahr umfassend neu gestaltet. So
muss der Belag sowie die so genannten Baumquartiere saniert werden,
die Parkfläche neu eingeteilt und Behindertenparkplätze ausgewiesen
sowie neue Bäume gepflanzt werden. Die Kosten werden auf rund
120.000 Euro geschätzt. Die Verwaltung wird jetzt einen Umbauplan
erarbeiten, der dann den Mitgliedern des Technischen Ausschusses
zur Beschlussfassung vorgelegt wird.
Mit heißem Wasser gegen Unkraut: Stadt testet
neues Gerät
Kochend heißes Wasser statt Chemie: Die
Stadtgärtner testen derzeit eine Woche lang ein Gerät zur
‚Heißwasserwildkrautbekämpfung‘. Bei der so genannten
„WAVE-Methode“ werden Wildkräuter mit 98 Grad heißem Wasser ohne
Chemie bekämpft. Dabei wird die Zellstruktur des Wildkrautes
zerstört. Der oberirdische Teil der Pflanze laugt aus und stirbt
ab. Und das ganz ohne Einsatz von Pestiziden. Der Gemeinderat
stimmte daher zu, das Gerät der Firma WAVE für die Dauer eines
Jahres zum Preis von 12.800 Euro zu mieten. Sollten sich die
Erwartungen an das Gerät erfüllen, wird danach über das weitere
Vorgehen also Kauf oder Miete entschieden werden.
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die
Beschlüsse einstimmig.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet
unter http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar. Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
27.09.2013
Stadtinformationen Schwetzingen
Siedlerstraße wegen Kanalsanierung gesperrt – Busse
werden umgeleitet
Schwetzingen- In der Siedlerstraße im Bereich
der Hausnummern 56 und 68 zwischen Reinhardtweg und
Vogelsang, werden in der Zeit vom 10. bis 17. September zwei
Aufgrabungen zur Kanalsanierung stattfinden. Aufgrund der Lage der
Aufgrabungen ist jeweils eine Vollsperrung erforderlich. Die
Zufahrt ist für Anlieger bis zu den Baustellen frei. Der Busverkehr
wird umgeleitet über den Reinhardtweg und den Vogelsang bzw.
umgekehrt, eine Ersatzhaltestelle wird im Vogelsang eingerichtet.
Die Stadt bittet alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis.
Wochenmarkt am 14. September auf dem
Schlossplatz
Schwetzingen- Wegen des französischen Marktes, der vom
12. bis zum 14. September auf den Kleinen Planken stattfindet,
weicht der Wochenmarkt mit seinen Ständen am Samstag, 14.
September, auf den nördlichen Schlossplatz aus.
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
09.09.2013
Neue Informationstafeln in der Stadt weisen Suchenden den Weg
Schwetzingen- Künftig
können sich Besucher der Stadt aber auch Schwetzinger selbst noch
besser in der Stadt orientieren.
Ob Straße oder Sehenswürdigkeit: Auf den insgesamt 19 neu
gestalteten Infotafeln an Stadteingängen, Parkplätzen und am
Bahnhof findet jeder, was er sucht. Die unterschiedlichen Karten
bilden die Gesamtstadt und die Innenstadt ab.
Zudem steht im Gewerbegebiet Zündholz eine Übersichtskarte
zum Stadtteil Hirschacker.
Für die Aktualisierung der Daten war das Ingenieurbüro Schwegler
zuständig.
Für die optisch ansprechende Gestaltung ist die Schwetzinger
Agentur Deimann Design Communications verantwortlich.
Bild und Text: Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
09.09.2013
Stadt Schwetzingen - Parkplatz Karlsruher Straße ab 1. September geschlossen
„Bauarbeiten ‚Schlossquartier‘: Parkplatz Karlsruher Straße
ab 1. September geschlossen
Schwetzingen- Ab kommendem Sonntag, 1.
September 2013, steht der öffentliche Parkplatz in der Karlsruher
Straße nicht mehr zur Verfügung. Grund sind die beginnenden
Bauarbeiten auf dem so genannten Granitzky-Areal. Nachdem die
Abrissarbeiten auf dem Gelände weitgehend abgeschlossen sind,
beginnen im September zunächst verschiedene Vorarbeiten auf dem
Platz bevor im Oktober die eigentlichen Bauarbeiten für das Projekt
„Schlossquartier “ starten. Auf dem Areal hinter dem ehemaligen
Café Journal sollen bis 2015 unter anderem verschiedene
Wohneinheiten, betreutes Wohnen,
Übernachtungsmöglichkeiten („Boarding house“) und eine
öffentliche Tiefgarage entstehen. Als innenstadtnahe
Ausweichmöglichkeiten während der Bauphase stehen der Parkplatz
„Alter Messplatz“, das Parkhaus „Wildemannstraße“ sowie die
Tiefgarage „Marstallstraße“ zur Verfügung. Wer den etwas weiteren
Weg nicht scheut, kann auch den kostenlosen Parkplatz am Neuen
Messplatz nutzen. Als Ersatz für die wegfallenden
Behindertenparkplätze stehen während der Bauphase auf dem Gelände
des Sanitätshauses Schuh in der Karlsruher Straße 8-10 drei
öffentlich zugängliche Behindertenparkplätze zur Verfügung.“
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
28.08.2013
Aus dem Gemeinderat am 17. Juli 2013
Forum mobiles Schwetzingen: Professor Hupfer stellt Leitziele
und Maßnahmen vor/ Buslinie 713 wird „beschleunigt“/ Stadt bewirbt
sich für „alla hopp“-Projekt
In der sehr umfangreichen letzten Sitzung vor der
Sommerpause gab es noch einige wichtige Entscheidungen zu
treffen.
Zum Auftakt beschloss der Gemeinderat einstimmig
die Jahresrechnung 2012. Oberbürgermeister Dr. René Pöltl
freute sich ebenso wie Stadtkämmerer Manfred Lutz-Jathe über die
sehr erfreuliche Entwicklung des vergangenen Haushaltsjahres. Dies
liege in erster Linie an den sprudelnden Steuereinnahmen. So seien
die Realsteuern im Vergleich zu den Vorjahren deutlich gewachsen
und 2012 könne von den Einnahmen als das erfolgreichste Jahr in der
Schwetzinger Geschichte gelten. Pöltl dankte speziell auch den
Unternehmen, die mit ihrem Engagement für die hohen
Gewerbesteuereinnahmen gesorgt hätten und betonte
gleichzeitig, dass auch die Verwaltung mit guten Rahmenbedingungen
zum Erfolg beigetragen habe.
Trotz verschiedener Prüfungsfeststellungen konnte
Rechnungsprüfungsamtsleiter Peter Riemensperger der Stadtverwaltung
insgesamt ein gutes Leistungs- und Qualitätsniveau der
Aufgabenerfüllung bescheinigen.
Die Jahresrechnung 2012 stellt Einnahmen und Ausgaben in Höhe
von 69,1 Mio. EUR fest, davon entfielen 59,3 Mio. EUR auf den
Verwaltungshaushalt und 9,8 Mio. EUR auf den Vermögenshaushalt.
Sehr erfreulich ist das Ergebnis im Verwaltungshaushalt. Statt
3,9 Mio. EUR konnten dem Vermögenshaushalt 6,4 Mio. EUR
zugeführt werden. Ausschlaggebend dafür sind Mehreinnahmen
(Steuern, allgemeine Zuweisungen, Einnahmen aus Verwaltung und
Betrieb, sonstige Finanzausgaben) in Höhe von 1,8 Mio. EUR und
Minderausgaben in Höhe von 0,7 Mio. EUR (Personalausgaben,
sächlicher Verwaltungs- und Betriebsaufwand, sonstige
Finanzausgaben).
An die Allgemeine Rücklage konnten 1.228.655 EUR zugeführt
werden. Somit wies die Allgemeine Rücklage zum Jahresende einen
Stand von 3.072.630 EUR aus und liegt damit deutlich über der
Mindestrücklage (1.034.486 EUR). Ende 2012 beliefen sich die
Schulden der Stadt auf 4.916.853 EUR (Stand 31.12.2011: 6.449.259
EUR) und verminderten sich dadurch um ca. 1,5 Mio. EUR. Auch der
Pro-Kopf-Schuldenstand der Einwohner verringerte sich 2012 noch
einmal deutlich auf nunmehr 225 EUR (Vorjahr 295 EUR).
Durch das Rechnungsergebnis 2012 verbessert sich der finanzielle
Gestaltungsspielraum gegenüber der mit der Haushaltssatzung 2013
beschlossenen mittelfristigen Finanzplanung 2012 bis 2016 um 0,4
Mio. EUR.
Halbjahresbericht: Gute Entwicklung der Finanzen 2013
Stadtkämmerer Lutz-Jathe präsentierte auch dieses Jahr wieder
einen Halbjahresstatus für die Entwicklung des städtischen
Haushaltes. Erfreulich sind die Zahlen im Verwaltungshaushalt, der,
aufgrund sprudelnder Steuereinnahmen, Mehreinnahmen in Höhe
von 2,9 Mio. EUR aufweist. Die Ausgabeansätze im
Verwaltungshaushalt werden eingehalten mit einer Ausnahme: Bei der
Gewerbesteuerumlage gibt es Mehrausgaben von 0,2 Mio. EUR.
Erfreulich auch die Mehreinnahmen von 2,6 Mio. EUR bei den
Grundstückserlösen für das Granitzky-Areal und für Baugrundstücke
im Gewerbegebiet „Südlich Hirschacker“. Im Vermögenshaushalt gibt
es bei den Investitionen keine Mehrausgaben. Nach dem derzeitigen
Erkenntnisstand kann durch die Mehreinnahmen im Verwaltungshaushalt
und Vermögenshaushalt auf die geplanten Kreditaufnahmen in Höhe von
3,7 Mio. EUR verzichtet werden. Dies nahm der Gemeinderat zur
Kenntnis.
bellamar: Jahresabschlussprüfung
Die Prüfung des Jahresabschlusses wurde an die FA. PWC
(PriceWaterhouse-Wibera) vergeben. Diese erhält auch den
Auftrag für die Prüfung des Jahresabschlusses 2013. Das
Auftragsvolumen entspricht mit ca. 5.800 EUR den Kosten für die
Abrechnung 2012.
bellamar: Nachtrag zum Wirtschaftsplan
Der Gemeinderat nahm auch den angepassten Wirtschaftsplan zur
Kenntnis. Die Anpassung war nötig, da sich während der Bauphase
Mehrkosten durch notwendige Investitionen ergeben haben. Er tritt
an die Stelle des bisherigen Wirtschaftsplanes.
Forum mobiles Schwetzingen: Leitziele und Maßnahmen
Verkehrsplaner Professor Christoph Hupfer stellte dem Gremium
die im Forum mobiles Schwetzingen erarbeiteten Leitziele und die
daraus resultierenden Maßnahmen vor. Neun „Sofort-Maßnahmen“
werden jetzt von der Verwaltung vorranging bearbeitet: Parkregelung
in der Dreikönigsstraße / Busbeschleunigung Linie 713 / Radverkehr
Lindenstraße / Radverkehr Mannheimer Straße / Radverkehr
Bismarckplatz / Sicherung der Querungen in der Lindenstraße /
Wartezeitreduktion am Bismarckplatz / Fußgängersignalisierung
Carl-Theodor-Straße/ Nadlerstraße / Turnerkreisel.
Gerade wegen des Turnerkreisels entzündete sich eine lebhafte
Diskussion. Die SPD Fraktion und die Grünen stellten einen Antrag
auf Vertagung der Abstimmung über die Sofortmaßnahmen und die FDP
kündigte zunächst Enthaltung an. Dieser Antrag wurde allerdings
mehrheitlich abgelehnt. Die Sofortmaßnahmen wurden mit 17 Ja zu 9
Nein Stimmen beschlossen. Die Leitziele wurden einstimmig
beschlossen.
Ausbau der S-Bahn Haltestellen
Die Bahnstationen in Schwetzingen werden als Haltepunkte für die
S-Bahn barrierefrei neu- und ausgebaut. Im Haushalt 2013 stehen
dafür Mittel in Höhe von 422 TEUR zur Verfügung. Nach aktuellem
Sachstand werden 2013 aber nur 140.096 EUR benötigt. Die aktuelle
Fortschreibung wird im Nachtragshaushalt berücksichtigt werden. Die
mittelfristige Finanzplanung wird im Rahmen der Haushaltsplanung
2014 fortgeschrieben.
Mehr Ganztagsbetreuung im Melanchthon-Kindergarten
Im Melanchthon-Kindergarten wurde zum 01.04.2013 eine Gruppe in
eine Mischgruppe mit Verlängerter Öffnungszeit und
Ganztagsbetreuung umgewandelt. Da der Bedarf an Ganztagsbetreuung
stetig wächst wird nun auch die zweite Gruppe mit
verlängerter Öffnungszeit angeboten. Die Umwandlung soll zum
01.09.2013 erfolgen. Ab diesem Zeitpunkt stehen insgesamt 20
Ganztagsplätze im Melanchthon-Kindergarten zur Verfügung. Der
Gemeinderat bewilligte die damit verbundene Personalaufstockung um
eine Vollzeitstelle.
Mehr Personal für Außerschulisches Betreuungsangebot
Das Angebot an Außerschulischer Betreuung wird in Schwetzingen
sehr gut angenommen. Für die kommenden Jahre wird mit weiter
steigendem Bedarf gerechnet. Aufgrund der Entwicklung wird in
folgenden Grundschulen das Betreuungspersonal wie folgt
aufgestockt:
Südstadt-Schule
Aufgrund gestiegener Anmeldezahlen wird während der Essenszeit
zwischen 12 und 14 Uhr eine weitere Betreuungsperson eingestellt.
Eine Änderung gibt es auch beim Essensangebot. Bisher wurde die
Essensaugabe in zwei bis drei Schichten durchgeführt. Die Kinder,
die in der letzten Schicht eingeteilt waren, bekamen das warme
Mittagsessen erst um 13:45 Uhr. Aus diesem Grund findet ab dem
Schuljahr 2013/14 ein gemeinsames Mittagessen im großen Saal des
Bassermann-Hauses statt. So können alle Kinder gleichzeitig bereits
um ca. 13:10 Uhr zu Mittag essen.
Hirschacker-Schule
Auch hier sind die Anmeldezahlen in der Kernzeitbetreuung in den
vergangenen Jahren stetig gestiegen. Beide bestehenden Gruppen sind
aktuell überbelegt. Um auch hier eine ausreichende Aufsichtspflicht
zu gewährleisten, wird eine weitere Betreuungsperson mit einer
wöchentlichen Arbeitszeit von 10 Stunden eingestellt. Weiterhin
wurde bei einer Umfrage des Elternbeirats abgefragt, ob Bedarf an
einer Nachmittagsbetreuung bis 17 Uhr und an einem warmen
Mittagessen besteht. Dafür sprachen sich allerdings nur sehr wenige
aus. Die Einrichtung einer verlängerten Nachmittagsbetreuung ist
somit vorerst nicht notwendig. Das Essensangebot hingegen wird zum
Schuljahresbeginn 2013/14 eingeführt. Die Essensgebühr beträgt
monatlich 65 Euro.
Zeyher-Schule
Momentan werden die Kinder nachmittags bis 17 Uhr von nur einer
Mitarbeiterin betreut. Auch das wird sich künftig ändern. Aktuell
liegen 12 Anmeldungen für die Nachmittagsbetreuung vor. Es ist
davon auszugehen, dass die Nachfrage in den kommenden Jahren
steigen wird. Aus diesem Grund wird auch in der Zeyher-Schule eine
weitere Betreuungsperson mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 10
Stunden (Montag bis Freitag, jeweils von 14 bis 16 Uhr)
eingestellt. In der Zeit nach 16 Uhr ist eine Betreuungsperson
ausreichend.
Schwetzingen bewirbt sich für „alla hopp“ Projekt
Die Stadt Schwetzingen bewirbt sich für das Projekt „alla hopp“
der Dietmar Hopp Stiftung gGmbH. Als Standort für den
generationsübergreifenden Bewegungsparcours wird das Gelände der
DJK 1910 vorgeschlagen. Eine Kommission wird im Auftrag der
Stiftung 18 Projekte vorauswählen. Im Frühjahr 2014 fällt dann die
endgültige Entscheidung der Stiftung, ob Schwetzingen einen
Bewegungsparcours erhält.
Neues Gewerbeleitsystem kommt
Das vorhandene Gewerbeleitsystem wird für die Gewerbegebiete
„Südlicher Hirschacker“, „Lange Sandäcker“ sowie „Scheffelstraße“
erneuert. Die Stadt Schwetzingen hat mehrere leistungsfähige
Anbieter angeschrieben. Der günstigste Anbieter, die Firma
Industrie-Werbeservice in Walldorf, erhält nun die Gestattung für
die Aufstellung eines Gewerbebeschilderungssystems. Die Firma wird
die Aufstellung, den Betrieb und die notwendigen Wartungsarbeiten
vornehmen.
Buslinie 713: Beschleunigungsmaßnahmen beschlossen
Die Stadt nimmt für Planung, Ausführung und Montage 66.000 Euro
in die Hand, um die Fahrzeit der Buslinie 713 zu beschleunigen. Auf
der Linie 713 war es nach der Einführung verkehrsberuhigender
Maßnahmen in der Ortsdurchfahrt Plankstadt immer wieder zu
Verzögerungen bei der Fahrzeit und damit einhergehend zu
Anschlussproblemen für die Pendler am Schwetzinger Bahnhof und an
die Straßenbahn in Eppelheim gekommen. Nach einer Umfrage war es
unmöglich die Haltestelle Schlossplatz auf der Linie 713 wegfallen
zu lassen, um den Zeitverlust zu kompensieren. Zum Erhalt der
Haltestelle wurden technische Alternativen geprüft. An drei
Ampelkreuzungen sollen die Busse künftig per Funkanforderung
bevorrechtigt Grün erhalten. Zwei Busse der BRN auf der Linie sind
bereits mit Funktechnik ausgestattet. Zwei weitere Busse werden von
der BRN auf eigene Kosten technisch ausgestattet. Die Umrüstung der
Signalanlagen soll zum Herbst 2013 fertig gestellt sein.
Zwischenbericht zum Sanierungsgebiet
Herzogstraße/Schlossplatz
Der Gemeinderat nimmt den Zwischenbericht zum Sachstand des
Sanierungsgebietes „Herzogstraße/Schlossplatz“ zur Kenntnis. Der
Bereich „Schlossplatz“ ist – mit Ausnahme der Erweiterungsfläche
Schlossstraße 4 – abgeschlossen. Die weiteren städtebaulichen
Aufgaben konzentrieren sich nun vor allem auf das Teilgebiet
„Herzogstraße“. Neben infrastrukturellen Planungen ist noch unklar,
welche Nutzung das ehemalige Kinogebäude („Capitol“) haben wird.
Aus dem bewilligten Förderrahmen stehen derzeit noch rund 275.000
Euro zur Verfügung, die jedoch bis zum Jahresende zweckgebunden
verbraucht werden. Daher müssen konkrete Maßnahmen- und Zeitpläne
erarbeitet werden, um einen Aufstockungsantrag für die Jahre
2014/2015 zu stellen.
Abwasserbeseitigung: Wiederholung der Eigenkontrollverordnung
Oststadt
Bereits in der Gemeinderatssitzung vom 02.07.2009 wurde
beschlossen, dass alle Abwasserkanäle der Stadt Schwetzingen im
Rahmen der Wiederholungsprüfung zur Eigenkontrollverordnung
untersucht werden. Für das Jahr 2013 wurde der Bereich Oststadt
öffentlich ausgeschrieben. Der Submissionstermin fand am 06.06.2013
statt. Den Auftrag in Höhe von 133.062,28 Euro erhält die Firma
Kanalservice Ried GmbH aus Groß-Rohrheim.
Kanalsanierung Vogelsang 2. Bauabschnitt
Hirschbrunnenweg
Nachdem im letzten Jahr die Kanalsanierung im Vogelsang als 1.
Bauabschnitt erfolgte, wird nun auch im Bereich Hirschbrunnenweg,
zwischen Ahornweg und Reinhardweg, saniert. Die Arbeiten wird die
Firma Wolff & Müller Tief- und Straßenbau GmbH mit
Niederlassung in Heidelberg zum Angebotspreis von 726.601,97 Euro
ausführen. Der Beschluss fiel mehrheitlich mit 20 Ja und 6 Nein
Stimmen.
Neugestaltung Schlossplatz: Außerplanmäßige Ausgabe
genehmigt
Nach Prüfung der Kosten durch die Stadt blieb zunächst ein
Betrag in Höhe von 480.000 Euro strittig. Nach intensivem Austausch
der Sachverhalte durch Stadt und Baufirma blieben weiterhin Kosten
in Höhe von ca. 280.000 Euro unklar. Bei einem Moderationstermin im
Mai 2013 mit der Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg wurden
alle noch offenen Positionen bewertet. Im Ergebnis hat die Stadt
ca. 130.000 Euro zu bezahlen. Zur Finanzierung stehen nicht
abgerufene Gelder anderer Haushaltsstellen zur Verfügung.
Nach kontroverser Diskussion ergab sich folgendes
Abstimmungsergebnis: 19 Ja, 1 Nein, 5 Enthaltung, 1 Befangen.
Erfreulich ist, dass die Baumaßnahme nahezu mit der ursprünglichen
Kostenberechnung abschließt.
Brückensanierung wird teurer
Die Sanierungen der Brücken im Bereich der Schwetzinger Wiesen
erweisen sich als teurer als geplant. Erst nach Beseitigung des
Erdreiches war das gesamte Schadensbild erkennbar. Um die Brücken
fachgerecht zu sanieren und um die Standsicherheit und Nutzung
weiterhin gewährleisten zu können, ist die Instandsetzung zwingend
erforderlich. Die Deckungslücke im Haushalt kann durch andere
Haushaltsmittel ausgeglichen werden.
Geänderte Friedhofssatzung beschlossen
Der Gemeinderat hat die Satzung zur Änderung der
Friedhofssatzung (Friedhofs- und Bestattungsordnung und
Bestattungsgebührensatzung) der Stadt Schwetzingen rückwirkend zum
1.1.2013 beschlossen. Nach der letzten Änderung im Jahr 2011 hat
sich in der Praxis gezeigt, dass einige Änderungen notwendig sind.
Unter anderem entfällt künftig der Auswärtigen-Zuschlag. Bisher
wurde ein Zuschlag von 50 % für Bestattungsgebühren erhoben, wenn
der/die Verstorbene nicht in Schwetzingen wohnhaft ist oder war.
Ebenso wird bei Wahlgräbern die Abräumgebühr nicht mehr im Voraus
erhoben. Hintergrund ist, dass bei Wahlgräbern der Zeitpunkt der
Nutzungszeit nicht möglich ist. Nach dem Kommunalabgabegesetz ist
deshalb keine abschließende Kalkulation möglich. Bei Wahlgräbern
werden somit nach Aufgabe der Nutzungsberechtigung am Grab den
Nutzungsberechtigten die tatsächlichen Kosten in Rechnung gestellt.
Bei den Reihengräbern wird an der Vorauszahlung der
Grababräumgebühr festgehalten. Die Abräumgebühr wird hier im Voraus
erhoben. Es zeigte sich in der Praxis, dass bei den Reihengräbern
nach Ablauf der Ruhezeit häufig keine Nutzungsberechtigten oder
Angehörigen ausfindig gemacht werden können und die Kosten dann von
der Stadt zu tragen wären. Die Grünen brachten den Antrag
ein, das Fahrradfahren auf dem Friedhof gerade für ältere,
gehbehinderte Personen zu gestatten. Dem schloss sich die SPD
Fraktion geschlossen an. Die Mehrheit der Räte folgte aber der
Argumentation des Oberbürgermeisters, dies aus Pietätsgründen nicht
zuzulassen. Der formale Änderungsantrag wurde somit
mehrheitlich gegen 7 Ja Stimmen und 2 Enthaltungen abgelehnt. Dem
ursprünglichen Satzungsbeschluss stimmten 21 Räte zu, 2 waren
dagegen und 3 enthielten sich der Stimme.
Erweiterung des gärtnerbetreuten Grabfeldes
Der Rat hat einer Erweiterung des gärtnerbetreuten Grabfeldes
zugestimmt. Seit Oktober 2007 gibt es nun dieses Grabfeld, den
„Garten der Erinnerung“. Aufgrund der großen Nachfrage wurde es in
den Jahren 2009 und 2011 erweitert. Da nur noch wenige Grabstätten
zur Verfügung stehen, wird nun ein zweites Grabfeld in Verlängerung
der ersten Anlage angelegt. Der Stadt Schwetzingen entstehen keine
Kosten, da das Grabfeld von der Genossenschaft Badischer
Friedhofsgärtner (GBF) unterhalten wird. Die Nutzungsberechtigten
müssen beim Erwerb einen privatrechtlichen Pflegevertrag mit der
GBF abschließen. Vorgesehen sind ca. 25 Erdgrabstätten, ca. 70
Urnengrabstätten und ein Bereich für Urnenbeisetzungen am Baum.
Soweit nicht anders berichtet sind alle Beschlüsse einstimmig
gefallen.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet unter
http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar.
18.07.2013
Aus dem Verwaltungsausschuss am 11. Juli 2013
Jahresrechnung 2012 der städtischen Kulturstiftung
Die Ausschussmitglieder beschlossen die
Jahresrechnung 2012 der Stiftung der Stadt Schwetzingen für Kunst
und Kultur und erteilten dem Vorstand Entlastung. Demnach belief
sich das Stiftungsvermögen zum Stichtag 31.12.2012 auf 279.469,78
EUR, aufgeteilt in Anlagevermögen (123.000 EUR) und Geldvermögen
(156.469,78 EUR). Die Zinseinnahmen aus dem Stiftungsvermögen
betragen 1.033 EUR. Zum Ausgleich des Vermögenshaushalts werden
315,32 EUR der Allgemeinen Rücklage zugeführt. Der Gesamtbetrag aus
der Allgemeinen Rücklage (26.469,78 EUR, Stand 31.12.2012) steht
zur Finanzierung zukünftiger Stiftungszwecke zur Verfügung.
Stadtbibliothek führt 2014 die Onleihe für
digitale Medien ein
Die Stadtbibliothek tritt zum 24.10.2014 dem
Metropolbib-Verbund bei und wird damit automatisch auch Mitglied im
MetropolCard-Verbund. Mit der so genannten Onleihe können dann auch
digitale Medien wie E-Books, Filme und Zeitschriften ausgeliehen
werden. Für den Beitritt fallen einmalige Kosten für die Einführung
und Schulung der Mitarbeiterinnen in Höhe von rund 2.300 EUR an.
Die laufenden jährlichen Kosten liegen bei rund 3.500 EUR (1.500
EUR Betriebskosten, 2.000 EUR Medieneinkauf).
Soweit nicht anders beschrieben fielen die
Beschlüsse einstimmig.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im
Internet unter http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar. Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
12.07.2013
Aus dem Gemeinderat am 20. Juni
Rat
verabschiedet Bebauungspläne
Vor der Sitzung informierten sich die Gemeinderäte über die
Fassadengestaltung des Sparkassenneubaus
Unmittelbar vor der Gemeinderatssitzung informierten sich die
Gemeinderatsmitglieder vor Ort über die geplante Fassadengestaltung
des neuen Sparkassengebäudes. Die Sparkasse war damit einem Wunsch
der Gemeinderäte nachgekommen. Die vorgestellte Fassadengestaltung
mit einem Naturstein traf auf allgemeine Zustimmung der anwesenden
Stadträtinnen und Stadträte.
Altes Feuerwehrfahrzeug verkauft
Ein Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr wurde aktuell durch ein
neues Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug ersetzt. Das Fahrzeug aus
dem Jahr 1980 war zu alt, um weiter eingesetzt zu werden. Daher bot
die Stadt es im Internet zum Verkauf an. Die Firma bsk Kulig aus
Nußloch hat von allen eingegangenen Angeboten mit 16.112,12 Euro
das höchste Angebot eingereicht und erhält damit den Zuschlag.
Zeyherschule: Energetische Sanierung
Die Stadt wird die Zeyherschule energetisch sanieren. Hierzu
wurden die Gewerke Vollwärmeschutz, Gerüstbau, Trockenbau,
Blechnerarbeiten und raumlufttechnische Arbeiten öffentlich
ausgeschrieben. Der Submissionstermin für die Ausschreibung fand am
25.04.2013 statt. Zu diesem Zeitpunkt lag für das Gewerk
raumlufttechnischer Anlagen kein Angebot vor. Das Gewerk wurde
zwischenzeitlich als beschränkte Ausschreibung an fachkundige
Firmen zur Kalkulation zugesendet. Submissionstermin hierfür war
der 6.6.2013. Nach Prüfung der eingegangenen Angebote für die
anderen Gewerke wurden diese an die jeweils günstigsten Bieter
vergeben. Dies sind die Firma K.A. Schmutz Sanierung GmbH in
Karlsruhe für die Aufbringung des Vollwärmeschutzes in Höhe von
89.246,60 Euro sowie die Firma O. Hodzic Trockenbau aus Oftersheim
für die Herstellung des Trockenbaus in Höhe von 12.090,05 Euro. Die
Firma Burkhart Gerüstbau GmbH aus Rheinstetten erhält den Auftrag
zur Herstellung des Gerüstbaus zum Angebotspreis von 23.194,29
Euro. Den Auftrag zur Herstellung der Blechnerarbeiten in Höhe von
10.018,31 Euro erhält die Firma Sima-Bau Siegler GmbH aus Bürstadt.
Damit wurden Gewerke im Gesamtwert von 134.549,25 Euro
vergeben.
Bebauungspläne auf den Weg gebracht
„Westliche Scheffelstraße“
Die Änderung des Bebauungsplans „Westliche Scheffelstraße“ wurde
jetzt nach erfolgter Offenlage und Anhörung der Träger öffentlicher
Belange als Satzung beschlossen. In seiner ursprünglichen Version
waren unter anderem Anlagen für kirchliche, kulturelle, soziale und
gesundheitliche Zwecke ausgeschlossen. Mit der ersten Änderung
wurden ausnahmsweise Anlagen für kulturelle Zwecke zugelassen.
Somit steht der Ansiedlung des geplanten Privatgymnasiums nichts
mehr im Wege. Der Schulbetrieb soll mit einer fünften Klasse
bereits im Schuljahr 2013/2014 in einer Übergangsunterkunft
beginnen. 22 Räte stimmten mit Ja, 4 enthielten sich der Stimme und
2 sprachen sich dagegen aus.
Bebauungspläne „Lange Sandäcker“ und „Gewerbegebiet Südlich
Hirschacker“
Der Gemeinderat hat die Entwürfe der Bebauungspläne und der
örtlichen Bauvorschriften „Lange Sandäcker“ und „Gewerbegebiet
Südlich Hirschacker“ in der Fassung vom 05.06.2013 gebilligt. Ziel
beider Bebauungspläne ist es, die Ansiedlung der Vergnügungsstätten
zu steuern und unter Berücksichtigung des Einzelhandelskonzepts die
Entwicklung des Einzelhandels neu zu ordnen. Das bedeutet vorrangig
keine weitere Neuansiedlung von Einzelhandelsbetrieben mit
nahversorgungsrelevanten Sortimenten. Die Pläne gehen jetzt ins
weitere Verfahren.
Finanzen für Baumaßnahmen 2013
Die Verwaltung gab den Räten ein Zwischenfazit zur
Finanzsituation im aktuellen Haushalt. Diese stimmten der
Gegenfinanzierung von überplanmäßigen und außerplanmäßigen Ausgaben
für verschiedene Baumaßnahmen für das aktuelle Haushaltsjahr
zu.
Die noch nicht verwendeten Haushaltsmittel können als
Deckungsmittel für verschiedene Maßnahmen verwendet werden, bei
denen mehr Ausgaben als geplant angefallen sind.
Radweg am ehemaligen Bundesbahnausbesserungswerk vor der
Fertigstellung
Der Radweg entlang des Bundesbahnausbesserungswerkes zwischen
Werkstraße und Wagenrichthalle ist bereits bis zum Pförtnerhaus
hergestellt. Lediglich die Endbeschichtung ist noch nicht
aufgebracht. Zudem steht der Ausbau des Reststücks bis zur
Werkstraße noch aus. Die Kosten für die Fertigstellung belaufen
sich auf insgesamt 164.355,23 Euro. Diese werden hälftig (je
82.177,62 Euro) von der Firma Aurelis Real Estate GmbH & Co.
KG, die auch die Erschließungsarbeiten vorgenommen hat, und der
Stadt Schwetzingen übernommen. Die Eröffnung des Radwegs ist in den
Sommerferien geplant, wenn auch die Arbeiten zur Sicherung der
Baumallee abgeschlossen sind.
Neue Benennung der Gewerbegebiete beim
Bundesbahnausbesserungswerk
Der Gemeinderat hat der Benennung der Gewerbegebiete am
ehemaligen Bundesbahnausbesserungswerk in „Ausbesserungswerk Nord“
und „Ausbesserungswerk Süd“ aus historischem Hintergrund
zugestimmt.
Soweit nicht anders beschrieben wurden die Beschlüsse einstimmig
gefasst.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet unter
http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar. Text und Foto: Stadtverwaltung
Schwetzingen
21.06.2013
Aus dem technischen Ausschuss am 5. Juni 2013
Neue Tor- und Türanlagen für den Bauhof
Im Bauhof werden die Tor- und Türanlagen erneuert. Die Firma
Walther Technik GmbH in Zwickau hat als günstigster Bieter den
Auftrag erhalten. Die Kosten für den Einbau betragen 69.222,22
Euro. Die Wartungsarbeiten für die nächsten vier Jahre sind in
diesem Betrag bereits eingeschlossen. Zudem fallen Kosten für die
Nebenarbeiten an. Diese belaufen sich auf ca. 6.0000 Euro. Die
Gesamtkosten liegen somit bei 75.222,22 Euro. Die Arbeiten werden
voraussichtlich am 06.09.2013 beendet.
Fortsetzung der Brandschutzmaßnahmen im Rathaus
Im Zuge der bereits im Jahr 2012 beschlossenen
Brandschutzmaßnahmen für das Rathaus wurde schon mit dem Einbau von
raumhohen Rauchabschlusstüren begonnen. Nun steht noch der Einbau
von der Brandmelde- und Notbeleuchtungsanlage aus. Die Firma SBS
aus Brühl erhält den Auftrag zum Angebotspreis von 96.723,85 Euro.
Darin inbegriffen sind die Wartungskosten für die 4-jährige
Gewährleistungsfrist. Das Büro SBI Schneider in Walldorf erhält den
Auftrag für die Planung, Ausschreibung, Überwachung und Abrechnung
der Brandmelde- und Notbeleuchtungsanlage in Höhe von 21.889,53
Euro. Für die Inbetriebnahme, Sachverständigenabnahme etc. der
Anlagen fallen einmalige Kosten in Höhe von ca. 1.500 Euro an.
Somit belaufen sich die Gesamtkosten auf 113.925,38 Euro. Die
Arbeiten werden voraussichtlich bis 30.09.2013 abgeschlossen
sein.
Die Beschlüsse fielen einstimmig. Alle Vorlagen und Beschlüsse
sind auch im Internet unter http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar.
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Schwetzingen, Presse
07.06.2013
Aus dem Gemeinderat am 16. Mai
Markgrafenstraße: Bebauungsplan verabschiedet
Carsten Kropp rückt für Doris Glöckler nach / Die Kosten
für Außerschulische Betreuung bleiben
familienfreundlich
Erneut fand ein Wechsel im Gemeinderat statt: Die langjährige
Stadträtin Doris Glöckler, SPD, wurde von Oberbürgermeister Dr.
René Pöltl aus dem Rat verabschiedet und mit der Verdienstmedaille
der Stadt Schwetzingen geehrt. Sie gehörte über zehn Jahre dem
Gemeinderat an und scheidet nun auf eigenen Wunsch aus. Pöltl
dankte ihr auch im Namen der Gemeinderatskolleg/innen für ihre im
Rat geleistete Arbeit. Darüber hinaus war Doris Glöckler in
zahlreichen anderen Bereichen der Stadt ehrenamtlich engagiert.
Als Nachfolger wurde Carsten Kropp in der Sitzung offiziell
verpflichtet.
Veränderung in den Ausschüssen
Mit der Nachfolge verbunden ist auch die Neubesetzung der
Ausschüsse. Carsten Kropp wird Mitglied bzw. stellvertretendes
Mitglied in den Ausschüssen und Gremien, in denen auch Stadträtin
Glöckler Mitglied bzw. stellvertretendes Mitglied war.
Herr Robin Pitsch ist künftig Mitglied im Technischen Ausschuss.
Dr. Walter Manske ist nur noch stellvertretendes Mitglied.
Außerschulische Betreuung: Betreuungskosten bleiben
unverändert
Gute Nachrichten für die Nutzer des außerschulischen
Betreuungsangebotes in den vier Grundschulen: Die Betreuungskosten
bleiben unverändert und das Schulessen wird günstiger. Bislang
erhob die Stadt Essensgebühr für 12 Monate in Höhe von 90 Euro.
Insbesondere Eltern, deren Kinder nicht an der Ferienbetreuung
teilnahmen, ärgerten sich über die hohen Kosten. Daher hat die
Stadt beschlossen, dass sich die Essensgebühr künftig an den
durchschnittlichen 185 Schultagen im Land orientieren wird. Damit
verringert sich die monatliche Gebühr auf 65 Euro. Bei der
Teilnahme an der Ferienbetreuung muss die Essensgebühr dann extra
bezahlt werden.
Die Mehrheit der Räte (18 Ja, 6 Nein, 1 Enthaltung) folgte dem
Antrag der CDU, die Kosten für die Betreuung nicht zu erhöhen, da
die Steigerung der Grundgebühr gerade für Eltern, die das
Essensangebot nicht nutzen, zu groß sei und somit nicht als
familienfreundlich bezeichnet werden könne. Die entstehende
Deckungslücke von rund 30.000 Euro müsse über den städtischen
Haushalt finanziert werden.
Der Gemeinderat gab damit ein klares Bekenntnis zur
Familienfreundlichkeit ab und stimmte damit gegen den
ursprünglichen Verwaltungsvorschlag der vorsah, nach zehn Jahren
Gebührenstabilität die Betreuungskosten moderat zu erhöhen.
Künftig werden das Angebot der Außerschulischen Betreuung und
damit auch die Gebührenordnung zudem per Satzung geregelt.
Grünes Licht für zentrumnahes Wohnen an der
Markgrafenstraße
Nach einer intensiven Debatte und zuvor schon mehreren Fragen
betroffener Bürger im Rahmen des TOPs Bürgerfragestunde gab der
Gemeinderat seine Zustimmung für den vorhabenbezogenen
Bebauungsplan „zentrumsnahes Wohnen Markgrafenstraße“ und den dazu
vereinbarten Durchführungsvertrag mit der ausführenden Firma
Ostermayer aus Altrip. 16 Räte stimmten dafür bei 8 Gegenstimmen
und einer Enthaltung. Nach der grundsätzlichen Zustimmung des
Gemeinderates im September 2013 folgten im Dezember der
Aufstellungsbeschluss und zwei öffentliche Beteiligungen. Damit ist
planungsrechtlich der Weg frei für den Bau von sieben Stadtvillen
und einem Mehrfamilienhaus. Sämtliche Wohnungen sollen barrierefrei
gebaut werden, so dass in zentrumsnaher Lage insbesondere
Generationenübergreifendes Wohnen möglich sein wird. Im Verfahren
wurden insbesondere der Lärmschutz in dem an die Südtangente
grenzenden Bereich genauer untersucht und Lösungen erarbeitet, die
Teil des Plans sind. Ebenso wurden Fragen des Umweltschutzes –
Abstände zum angrenzenden Leimbach und die Grünplanung – und des
Hochwasserschutzes genauer untersucht. Zu diesen Punkten wurden
auch von der Anwohnerschaft im Verfahren viele kritische Stimmen
laut.
Wahl der Schöffen für die nächste Periode
Der Gemeinderat hat die Vorschlagsliste für die Wahl der
Schöffen beschlossen, die für die Geschäftsjahre 2014 bis 2018 im
Amt sein werden. Insgesamt 27 Schwetzinger Bürger/innen werden
künftig dieses Amt ausüben. Die Liste wird nach vorheriger
Ankündigung des Zeitraums eine Woche lang öffentlich ausgelegt.
Während dieser Zeit sind Einsprüche möglich. Die endgültige Auswahl
und Bestellung der Schöffen erfolgt durch den Schöffenwahlausschuss
beim Amtsgericht Schwetzingen.
Lars Hoffmann ist neuer stellvertretender
Feuerwehrkommandant
Der neue ehrenamtliche Feuerwehrkommandant der Freiwilligen
Feuerwehr heißt Lars Hoffmann. Der Gemeinderat stimmt dem Vorschlag
der Feuerwehr zu, die sich zuvor in geheimer Wahl für Lars Hoffmann
ausgesprochen hatte.
Planungssicherheit für Theater am Puls
Die Stadt verlängert das Mietverhältnis mit dem Theater am Puls
im alten Straßenbahndepot im Bassermannhaus um fünf Jahre bis
31.12.2018. Auch der städtische Zuschuss in Höhe von 16.000 Euro
jährlich wird weiter gezahlt. Damit hat das Theater
Planungssicherheit für die kommenden Spielzeiten.
Neue Druck- und Kopiergeräte für die Verwaltung
Die Stadtverwaltung stellt auf moderne Druck- und Kopiergeräte
um und senkt damit auch die Kosten. Den Auftrag für die Lieferung
und Installation von 23 Druckern und 39 Kopierern erhält die Firma
Barth Büro Technik aus Waghäusel. Diese hatte mit einem Gesamtpreis
von 203.761,80 Euro das günstigste Angebot abgegeben. Die Laufzeit
des Vertrages beträgt 60 Monate. Auf das Jahr gerechnet ergeben
sich somit – inklusive Wartungs- und Reparaturarbeiten sowie
Verbrauchsmaterial – Kosten in Höhe von 40.752,36 Euro. Zum
Vergleich: Die Kosten für die vorhandenen Geräte belaufen sich
aktuell auf 54.504,24 Euro. Die Haushaltsmittel stehen zur
Verfügung, so dass die Geräte bereits im Juni 2013 installiert
werden können.
Neue Datenleitung verbindet Rathaus mit Stadtwerken und
Bauhof
Eine neue Datenleitung wird künftig das Rathaus mit den
Stadtwerken und dem städtischen Bauhof verbinden. Hintergrund ist
die Umstellung auf das neue Geoinformationssystem GIS und der damit
verbundenen größeren Datenmenge. Bereits bei der Erneuerung der
Carl-Theodor-Straße, der Bahnhofanlage und des Schlossplatzes wurde
ein Leerrohr gelegt. Ein weiteres Leerrohr befindet sich zwischen
Bauhof und Bahnhof. In diese Leerrohre wird die Datenleitung
verlegt. Zum Einsatz kommen Lichtwellenleiterkabel. Den Auftrag in
Höhe von 37.401,76 Euro erhält die Firma DHV E-Net GmbH aus
Schwetzingen.
Gleichsam mehrere Fliegen mit einer Klappe werden durch die
Anbindung von Rathaus-Außenstellen entlang der Strecke geschlagen.
Die Kosten für die Verkabelung in den vier anzuschließenden
Gebäuden Bauamt, Palais Hirsch, Generationenbüro und Bauhof/
Stadtwerke belaufen sich auf zusätzliche 14.600 Euro. Die
entsprechenden Haushaltsmittel werden im Nachtragshaushalt
bereitgestellt.
Sanierung Hebelgymnasium: Einbau Aufzugsanlage
Das Hebelgymnasium wird saniert. Im ersten Bauabschnitt wird
eine Aufzugsanlage zur barrierefreien Erschließung der Schule
eingebaut. Der Submissionstermin für die Ausschreibung fand am
28.03.2013 statt. Nach Prüfung der eingegangenen Angebote wurden
jetzt die Gewerke an die jeweils günstigsten Bieter vergeben. Die
Firma ATH Aufzugstechnik aus Heilbronn erhält den Auftrag zum
Einbau der Aufzugsanlage zum Angebotspreis von 124.378,80 Euro, die
Firma Schmitt Bau GmbH aus Flemlingen erhält den Auftrag für die
Rohbauarbeiten in Höhe von 20.244,87 Euro und die Firma W+S
Metallbau aus Mannheim den Auftrag für den Einbau der
Rauchabschlusstüren zum Angebotspreis von 11.869,06 Euro. Danach
belaufen sich die Gesamtkosten auf 156.492,73 Euro. Die Arbeiten
sollen in den Sommerferien 2013 stattfinden.
Neue Fenster für die Zeyherschule
Die Fassade der Zeyherschule wird saniert. Begonnen wird in den
Sommerferien mit der Erneuerung der Fenster. Die neuen Holz—Alu
Fenster sind wärmeisoliert und weisen eine erhöhte
Schallschutzklasse auf. Die Firma Heiko Hünefeldt GmbH in Tambach
hat als günstigster Bieter den Auftrag erhalten. Die Kosten für den
Einbau betragen 188.066,41 Euro. Im Hinblick auf unterschiedliche
Auffassungen darüber, welche Materialien bei den Fenstern verwendet
werden sollen (Kunststoff-/Holz-Metall) gab es dazu nur 15 Ja
Stimmen bei 7 Enthaltungen und 3 Ablehnungen.
Beim Brandschutz muss nachgebessert werden
Bei einigen öffentlichen Gebäuden zeigt sich Handlungsbedarf in
Bezug auf den Brandschutz. Das ist das Ergebnis nach Prüfung der
Unterlagen und teilweise auch Begehungen vor Ort. Folgende
Brandschutzauflagen müssen jetzt erfüllt werden: Im Hebelgymnasium,
in der Hebelsporthalle und in der Nordstadtgrundschule muss ein
Fluchtwegekonzept vorgelegt werden. In der neuen Sporthalle der
Hildaschule wird im Erdgeschoss ein zweiter Rettungsweg
hergestellt. Die Hildaschule sowie die Südstadtschule werden mit
einer Brandmeldeanlage ausgestattet.
Kanalsanierung: 1. Bauabschnitt Hirschacker
Die Stadt saniert die Abwasserkanäle. Begonnen wird im Stadtteil
Hirschacker in der Zeit vom 24. Juni bis 30. August 2013. Geplant
sind Kanalisierungsarbeiten und Punktaufgrabungen. Nach Prüfung der
Unterlagen erhalten die jeweils günstigsten Bieter die Aufträge.
Dies sind die Firma Erles Umweltservice GmbH aus Meckesheim für die
Kanalsanierungsarbeiten in Höhe von 77.855,99 Euro sowie die Firma
Walter Sailer aus Sandhausen für die Punktaufgrabungen in Höhe von
64.014,04 Euro.
Am Ende der Sitzung gab Oberbürgermeister René Pöltl den Räten
einen Sachstandsbericht zu den Bäumen im Stadtgebiet. Er äußerte
sich insbesondere zu den Schlossplatzlinden. Hier warte man noch
auf die abschließenden Ergebnisse der Untersuchung des
Baumsachverständigen. Ein Baum weise Anfahrschäden am Stamm auf,
bei weiteren Bäumen wurden Frostschäden und ein Befall mit
Lindenwanzen festgestellt. Pöltl wies zudem
darauf hin, dass der Schlossplatz nicht der einzige Baumstandort in
der Stadt mit geschädigten Bäumen sei. Insgesamt stelle sich die
Situation aber als nicht so dramatisch dar wie ursprünglich
angenommen.
Soweit nicht anders beschrieben wurden die Beschlüsse einstimmig
gefasst.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet unter
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nachlesbar. Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
17.05.2013
Aus dem Gemeinderat am 11. April
Räte befassten sich mit Bebauungsplänen
Zentrumsnahes Wohnen Markgrafenstraße:
Erneute Offenlage
Der Vorhabenbezogene Bebauungsplan
„Zentrumsnahes Wohnen Markgrafenstraße“ wird noch einmal für die
Dauer von 14 Tagen öffentlich ausgelegt. Die erneute Offenlage ist
notwendig, da der Entwurf nach seiner bereits im März erfolgten
ersten Offenlage geändert wurde. Insbesondere das
Wasserwirtschaftsamt des Regierungspräsidiums Karlsruhe hatte
Stellungnahmen abgegeben, die eine Änderung des Bauleitplans nötig
machen. Durch die Änderung soll auch den Wünschen und Empfehlungen
des NABU Schwetzingen zur Grünordnung entsprochen sowie die
Hinweise zum Hochwasserschutz verankert werden. (24 Ja, 2 Nein
Stimmen).
Vorhabenbezogener Bebauungsplan Sparkasse:
Satzungsbeschluss
Grünes Licht für den Sparkassenneubau: Die Räte
beschlossen den Durchführungsvertrag und den Satzungsbeschluss.
Damit kann es Anfang Mai – direkt nach dem Spargelfest – mit dem
Abriss bzw. Umbau des bestehenden Gebäudes an der Mannheimer Straße
31-33 losgehen. Die Sparkasse kam zudem dem Wunsch der Räte nach
einer Bauzeitverkürzung auf 30 Monate im Durchführungsvertrag
entgegen, damit das neue Gebäude rechtzeitig zum Stadtjubiläum 2016
fertig sein wird. (Ja: 22, Nein: 3 Stimmen)
Stadt saniert ihre Mietwohnungen in der
Mühlenstraße
Die Stadt wird ihre Mietwohngebäude in der
Mühlenstraße Nr. 2, 4/6 und 8 umfassend energetisch sanieren um
damit den Anforderungen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) an
die „Effizienzhausklasse 85“ zu entsprechen. Zur Finanzierung wurde
ein Förderantrag bei der KfW gestellt. Die KfW bewilligte daraufhin
einen zinsgünstigen Kredit mit einem Zinssatz von 1 %. Geplant sind
vor allem die Dämmung der Dächer, Fassaden- und Kellerdecken und
Fensterbauarbeiten. Der Submissionstermin für die Ausschreibung
fand am 12. März 2013 statt. Nach Prüfung der eingegangen Angebote
wurden jetzt die Gewerke an die jeweils günstigsten Bieter
vergeben. Danach belaufen sich die Gesamtkosten auf 832.063,61
Euro.
Soweit nicht anders beschrieben fielen die
Beschlüsse einstimmig aus.
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nachlesbar. Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
12.04.2013
Aus dem Gemeinderat am 6. März 2013
Im Vorfeld des Unternehmerrundgangs (15. März) und des Tags der offenen Tür (16. März) auf dem Gelände der Tompkins Barracks, informierten sich rund die Hälfte der Gemeinderatsmitglieder bei einem Rundgang über die Gegebenheiten vor Ort
Personeller Wechsel im Gemeinderat: Dr.
Christian Lorentz folgt auf Bernd Kraft / Ehrung für
Stadtrat
Herbert Nerz/ Kurfürstlicher Weihnachtsmarkt ist
eine Erfolgsgeschichte/ Neuer Caterer für Mensa
Hebelgymnasium
Wie schon in der Januar-Sitzung gab es auch diesmal
einen Wechsel im Gemeinderat. Stadtrat Bernd Kraft (FDP) wurde von
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl aus seinem Amt verabschiedet. Der
bekannte Gastronom saß seit Juli 2009 für die FDP im Gemeinderat
und scheidet jetzt auf eigenen Wunsch aus. Pöltl würdigte ihn als
hilfsbereiten und pragmatischen „Macher“, der stets sein „Ohr am
Bürger hatte“.
Als Nachfolger wurde Dr. Christian Lorentz in der
Sitzung offiziell verpflichtet.
Neubesetzung der Ausschüsse
Mit der Nachfolge verbunden ist auch, dass Dr.
Christian Lorentz Mitglied bzw. stellvertretendes Mitglied in den
Ausschüssen und Gremien wird, denen Bernd Kraft angehörte.
Ehrung für Stadtrat Herbert Nerz
Mit dem Verdienstabzeichen des Städtetags in Silber
wurde Herbert Nerz geehrt. Das Verdienstabzeichen wird für 20 Jahre
kommunalpolitische Tätigkeit verliehen. Seit Juli 1980 sitzt
Herbert Nerz – mit zwei kurzen Unterbrechungen (1989-1994 und
1999-2004) – für die FDP im Gemeinderat. In dieser Zeit war er
Mitglied in verschiedenen wichtigen Gremien des Gemeinderats, so
unter anderem im Verwaltungsausschuss, im Technischen Ausschuss,
beim Zweckverband Bezirk Schwetzingen und im Aufsichtsrat der
Stadtwerke. Seit Juli 2009 ist er zudem noch in der Funktion des
Fraktionsvorsitzenden. Oberbürgermeister René Pöltl dankte ihm
herzlich für über zwei Jahrzehnte Gemeinderatsarbeit. Diese
erfordere ein großes Engagement mit hohem persönlichem und
zeitlichem Einsatz und manchmal auch ein „dickes Fell“.
Künftige Konzeption des Weihnachtsmarkts
beschlossen
Seit seiner Neukonzeption im Jahr 2011 und den
leichten Veränderungen im Jahr 2012 ist der Kurfürstliche
Weihnachtsmarkt in Kombination mit dem Kunsthandwerkermarkt im
Schloss-Ehrenhof bei Besuchern und Ausstellern sehr gut angenommen
worden, wie Oberbürgermeister René Pöltl anhand einer Präsentation
erläuterte. Der Kurfürstliche Weihnachtsmarkt hat sich in den knapp
zwei Jahren bereits weit über die Grenzen der Region hinaus
touristisch etabliert und wird auch schon von Busunternehmen und
Reiseveranstaltern ins Programm aufgenommen. Das gute Image zeigt
sich auch am großen Interesse und den Anmeldezahlen der
Kunsthandwerker und natürlich auch an der immensen Zahl von rund
55.000 Besuchern insgesamt, die trotz des teils schlechten Wetters
auf den Schlossplatz und in den Ehrenhof strömten.
Ab diesem Jahr gibt es noch eine Neuerung: Die drei
Weihnachtsmarktwochenenden finden künftig am 2., 3. und 4. Advent
statt. Das bedeutet, dass das letzte Weihnachtsmarktwochenende
näher an Weihnachten rückt. 2013 wird der Weihnachtsmarkt an
folgenden Tagen stattfinden: 05.12. - 08.12., 12.12. - 15.12.,
19.12. - 22.12. Nicht bewährt hat sich die zeitliche Verlängerung
in den Abendstunden und die Hinzunahme des Mittwochs als
Veranstaltungstag. Ab 2013 beginnt der Weihnachtsmarkt dann wieder
donnerstags und schließt abends dann wieder einheitlich um 21 Uhr.
Insgesamt gab der Gemeinderat grünes Licht für die Neukonzeption
und beschloss daher, der Firma Party-Zelte Verleih Seibert für die
kommenden drei Jahre den Auftrag für Lieferung und Miete der Zelte
in Höhe von jährlich 47.271,60 Euro zu erteilen.
Hebel Mensa: Apetito Catering liefert künftig
das Schüler-Essen
Die Firma Apetito Catering aus Rheine erhält nach
intensiver Debatte über die schwachen Nutzungszahlen und die
Möglichkeit der Schule, dem entgegenzusteuern, den Zuschlag für das
Catering in der Mensa im Hebel-Gymnasium ab dem Schuljahr 2013/14.
Als Profi im Bereich der Schulverpflegung legte die Firma das beste
Konzept vor und überzeugte Schüler, Eltern, Schulleitung und
Verwaltung auch bei einem Testessen Anfang des Jahres in einer
vergleichbaren Mensa in Heilbronn. Apetito produziert seit diesem
Jahr alle Schülergerichte ohne Geschmacksverstärker und
Hefeextrakte. Die tiefgekühlten Speisen werden in Rheine zentral
hergestellt und vor Ort zubereitet. Alle frischen Produkte werden
von regionalen Partnern oder Großhändlern bezogen. Mit Ja stimmten
18, mit Nein 7 Gemeinderäte.
Bebauungspläne
Der Bebauungsplan „Westlich der Hockenheimer
Landstraße“ (Aral, Aldi, Lidl, DM etc.) wurde jetzt zum Abschluss
des Verfahrens als Satzung beschlossen. Das Planungsrecht für das
Areal, das überwiegend von Einzelhandelsbetrieben geprägt ist, wird
damit insbesondere dem Einzelhandelskonzept der Stadt Schwetzingen
angepasst. Es enthält z.B. Regelungen für die zulässigen
Sortimente, die dem Schutz der zentralen Innenstadt dienen sollen.
So sind Zentren relevante Sortimente wie Schuhe oder Bekleidung an
dieser Stelle nicht erlaubt.
Start für die 1. Änderung des Bebauungsplans
„Westliche Scheffelstraße“: Damit sollen die planungsrechtlichen
Voraussetzungen für das künftige Privatgymnasium in der
Carl-Benz-Straße geschaffen werden.
Spielplatzsatzung wird um Rauchverbot
erweitert
Die über 35 Jahre alte Spielplatzsatzung aus dem
Jahr 1977 wird jetzt um ein Rauchverbot erweitert. Dies ist leider
nötig geworden, da die Stadtreinigung vermehrt Zigarettenreste in
Sandkästen und Spielflächen entsorgen muss und sich gleichzeitig
die Beschwerden über rauchende Personen auf Spielanlagen mehren. Ab
sofort ist es im Wortlaut jetzt „untersagt“ zu rauchen. Wer sich
nicht daran hält handelt „ordnungswidrig“. Eigentlich gebietet der
gesunde Menschenverstand die Einhaltung des Rauchverbots. Traurig
genug, dass dies extra in der Satzung aufgenommen werden musste.
Die Stadt Schwetzingen appelliert daher an alle Raucher
insbesondere auf den Spielplätzen Vorbild zu sein und Rücksicht auf
die Gesundheit der Kinder zu nehmen.
Radweg von Schwetzingen nach Friedrichsfeld
kommt
Eine gute Nachricht für alle Radfahrer: Der Radweg
zwischen Schwetzingen und Friedrichsfeld entlang der L 597 kommt.
Der Gemeinderat sprach sich für eine Variante aus, die fast
vollständig auf bereits vorhandenen befestigten Wirtschaftswegen
verläuft und mit relativ geringem Aufwand realisiert werden kann.
Die Kosten für den Bau in geschätzter Höhe von 360.000 Euro
übernimmt das Land Baden-Württemberg, die Unterhaltung teilen sich
anteilig nach Gemarkungsfläche die Städte Schwetzingen und
Mannheim.
Lärmaktionsplan wird bis 2014
fortgeschrieben
Der im Entwurf vorliegende Lärmaktionsplan wird bis
2014 fortgeschrieben. Damit werden insbesondere die neuen
Verkehrszahlen integriert. Dies wird notwendig, da auch im
Bürgerbeteiligungsprozess Forum „mobiles Schwetzingen“ deutlich
geworden ist, dass gerade durch die Umgehungsstraße B535 die
Verkehrsbelastung in der Innenstadt erheblich abgenommen hat. Damit
ist sichergestellt, dass für weitere Entscheidungen im Rahmen des
Forums „mobiles Schwetzingen“ alle Entscheidungsgrundlagen aktuell
vorliegen. Mit Ja stimmten 23, mit Nein 2 Gemeinderäte.
Soweit nicht anders beschrieben fielen die
Beschlüsse einstimmig aus.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet
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nachlesbar. Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse; Foto:
Stad
07.03.2013
Aus dem Gemeinderat am 31. Januar
Personeller Wechsel im Gemeinderat Ulrike Utz und Rita
Erny rücken nach - Satzung „Quartier X“ beschlossen
Gleich in der ersten Sitzung des Jahres gab es
personelle Veränderungen im Rat. So wurde nach Walter Imhof – der
bereits im Dezember 2012 offiziell aus dem Gremium ausschied –
jetzt auch Stadtrat Heinrich Back von Oberbürgermeister Dr. René
Pöltl mit herzlichen Worten verabschiedet. Der Metzgermeister saß
seit Januar 2003 für die Freie Wähler Vereinigung im Gemeinderat
und scheidet jetzt auf eigenen Wunsch aus.
Seine Nachfolgerin ist Ulrike Utz, von der
gleichnamigen Bäckerei. Für Walter Imhof (CDU) rückt Rita Erny
nach. Beide wurden in der Sitzung offiziell verpflichtet. Dadurch
wird der Gemeinderat insgesamt „weiblicher“. 11 Frauen und 15
Männer vertreten nun die Schwetzinger Bürgerinnen und Bürger.
Stühle rücken in den Ausschüssen
Mit der Nachfolge verbunden ist auch die
Neubesetzung bzw. die Übernahme der Mitgliedschaften in den
Ausschüssen. Mit Ausnahme der Zweckverbände und dem Aufsichtsrat
der Stadtwerke wird Rita Erny Mitglied bzw. stellvertretendes
Mitglied in den Ausschüssen und Gremien, denen Walter Imhof
angehörte. Ulrike Utz wird Mitglied bzw. stellvertretendes Mitglied
in den Ausschüssen und sonstigen Gremien, in denen Heinrich Back
saß. Zudem wird sie für Stadträtin Raquel Rempp Mitglied im
Kindergartenkuratorium.
Vorhabenbezogener Bebauungsplan „Quartier X“:
Satzungsbeschluss
Nach rund sechsjähriger Planungszeit werden der
vorhabenbezogene Bebauungsplan nach § 10 Baugesetzbuch und die
bauordnungsrechtlichen Festsetzungen nach § 74 Landesbauordnung zum
„Quartier X“ jetzt endlich als Satzung beschlossen. Bereits in
seiner Sitzung im Dezember des vergangenen Jahres hatte der
Gemeinderat dem weit über 400 Seiten umfassenden Gesamtvertragswerk
zugestimmt. Die für das Inkrafttreten notwendige Bekanntmachung der
Satzung wird erfolgen, sobald die Unterschriften unter die
einzelnen Verträge geleistet sind, die für eine rechtsichere
Umsetzung des Projektes notwendig sind.
Unter dem Namen „Schlossquartier“ entstehen auf
dem „Quartier X“ neben einer Tiefgarage fünf Stadtvillen mit
insgesamt 33 Wohnungen. Zudem sind ein Gästehaus mit 41 Zimmern
sowie zwei Wohnhäuser mit insgesamt 18 barrierefreien
Seniorenwohnungen und betreutem Wohnen geplant.
Schwetzingen wird Mitglied im
Landschaftserhaltungsverband
Die Stadt Schwetzingen tritt dem neu gegründeten
Landschaftserhaltungsverband (LEV) Rhein-Neckar e.V. mit Sitz in
Sinsheim bei. Der Kreistag hatte im Dezember 2012 die Gründung des
LEV für die Kreiskommunen beschlossen. Aufgabe des LEV soll die
Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft in ihrer
standorttypischen Ausprägung und der landschaftlichen Vielfalt, die
Offenhaltung der Kulturlandschaft, die Erhaltung und Pflege
besonderer Biotope und ökologisch wertvoller Flächen sein. Neben
den Kommunen können auch Naturschutz- und Bauernverbände,
Maschinenringe, Forstbetriebsgemeinschaften und private
Flächeneigentümer Mitglied im LEV sein. Der Mitgliedsbeitrag wird
sich für Schwetzingen auf 1.000 Euro jährlich belaufen.
Die Beschlüsse fielen einstimmig.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im
Internet unter http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar. Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
01.02.2013
Aus dem Gemeinderat am 19. Dezember - Haushalt 2013 unter Dach und Fach
In einer knapp dreistündigen Sitzung wurden viele weitere
Entscheidungen auf den Weg gebracht – Walter Imhof
verabschiedet.
20 zu 4 Stimmen: eine große Mehrheit für den zur Abstimmung
stehenden Haushalt 2013. Er weist ein Gesamtvolumen von 63,5 Mio.
EUR auf, davon entfallen 5,84 Mio. auf die Investitionen im
Vermögenshaushalt, und sieht eine Kreditaufnahme von 1,5 Mio. EUR
vor. Der Verwaltungshaushalt erwirtschaftet eine sehr ordentliche
Zuführung an den Vermögenshaushalt von 3,5 Mio. EUR. Es gibt keine
Steuer- oder Gebührenerhöhungen, wie OB Pöltl in seiner Einführung
darstellte. Er freute sich, dass die gemeinsam mit dem Gemeinderat
in 2011 und 2012 vereinbarten Sparbemühungen auch weiterhin
greifen. Mit dem für die nächsten Jahre anvisierten
Sonderinvestitionspaket in einem Gesamtvolumen von über 6 Mio. EUR
werde die Verantwortung für den Werterhalt städtischer Gebäude,
aber auch den Bildungsstandort Schwetzingen sichtbar. Allein die
Sanierung der Fassade des Hebelgymnasiums werde 5 Mio. EUR
kosten.
Ergänzend zum Haushalt übertrug der Gemeinderat unverbrauchte
Ausgabeansätze aus noch nicht fertig abgeschlossenen Maßnahmen in
Höhe von 3,8 Mio. EUR ins Jahr 2013, so genannte Haushaltsreste.
Allerdings zeigte sich die Verwaltung optimistisch, diesen Betrag
bis zum Jahresende noch unter 3 Mio. EUR senken zu können.
Wirtschaftsplan bellamar von Sanierung geprägt
Große Unterstützung gab es auch für den vorgestellten
Wirtschaftsplan für das Freizeitbad bellamar, der mit einem Verlust
von 295.000 EUR abschließt. Er enthält auch die
Investitionsmaßnahmen zum Abschluss des Sanierungsprojektes
„bellamar 2014“. Im Hinblick auf die ab Mai 2012 vorgesehene, knapp
einjährige Schließungszeit zum Abschluss der Maßnahmen ist
natürlich mit einem Rückgang der Besucher und damit auch der
Einnahmen zu rechnen.
Projekt SUSi läuft nach guter Zwischenbilanz weiter
Das Schwetzinger Unterstützungssystem Schule intensiv (SUSi) hat
den Probelauf in der Hildaschule und der Schimper-Realschule mit
Erfolg bestanden. Beide Schulen sprachen sich für die Fortführung
des Projekts aus. An der Hildaschule soll dadurch auch im Schuljahr
2012/ 2013 in Kooperation mit der Nachhilfeschule Dr. Sussieck
viermal wöchentlich eine Hausaufgabenbetreuung angeboten werden.
Die dadurch anfallenden Kosten in Höhe von 5.000 Euro übernimmt die
Stadt Schwetzingen. Die Kosten für geplante Tastaturkurse an der
Schimper-Realschule werden vom Zweckverband Unterer Leimbach
getragen.
Gedenkstätte: Empfehlungen der Projektgruppe
angenommen
Am 27. November hatte die Expertengruppe zur Erörterung der
Schwetzinger NS-Opfer getagt. Die daraus für die Umsetzung der
Gedenkstätte, des Gedenkbuchs und die Opferdefinition
resultierenden Ergebnisse und Empfehlungen, nahm der Gemeinderat
jetzt zustimmend an.
So soll z.B. auf der Tafel an der Gedenkstätte auf den Ort des
Gedenkens (Rathaus, Levi-Haus) und das Gedenkbuch im Rathaus
hingewiesen werden. Die Inschrift soll von den Namen der Todesopfer
getrennt werden, die in alphabetischer Reihenfolge stehen. Der
grafische Entwurf für die vorgesehene Gestaltung der Tafel wurde in
der Sitzung gezeigt. OB Pöltl informierte, dass auch die
wissenschaftliche Untersuchung des Themas mit der Universität
Heidelberg gut vorankomme. So habe man weitere 6 Todesopfer im
Bereich der Zwangsarbeiter ermitteln könne, die man jetzt weiter
untersuche. Auch andere bisher unklare Lebenswege würden weiter
betrachtet. Die Gedenkstätte wird am 27. Januar 2013, dem
bundesweiten Gedenktag für die Opfer nationalsozialistischer
Verfolgung, eingeweiht werden.
Bauprojekt Granitzky-Areal: Gesamtvertragswerk endlich
abgesegnet
Der Gemeinderat stimmte dem weit über 400 Seiten umfassenden
Gesamtvertragswerk zum Projekt „Quartier X“ mit einer Enthaltung
zu. Allerdings waren die Fraktionen SWF 97 und Bündnis 90/Grüne mit
den vereinbarten Regelungen zur Außenbewirtschaftung auf dem
Gelände ausdrücklich nicht einverstanden. Mit den Verträgen wird
unter anderem der Verkauf der städtischen Fläche an den Bauträger,
der Rückkauf von 90 öffentlichen Tiefgaragenstellplätzen der dort
entstehenden „Schlossgarage“ sowie nachbarschaftliche
Vereinbarungen mit den Eigentümer der südlich und nördlich
angrenzenden Grundstücke geregelt. Damit ist nach rund
sechsjähriger Planungszeit endlich der Weg für die notarielle
Unterzeichnung des Vertrags durch Oberbürgermeister René Pöltl und
dem Bauträger FWD Hausbau frei. Der Bebauungsplan wird Anfang 2013
als Satzung beschlossen. Baubeginn wird voraussichtlich im Frühjahr
sein.
Wohnbauprojekt Markgrafenstraße: Bebauungsplan auf dem
Weg
Mit der Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans
„zentrumsnahes Wohnen Markgrafenstraße“ im vereinfachten Verfahren
setzt die Stadt den ersten planungsrechtlich Schritt zum Bau von
sieben Stadtvillen und einem Mehrfamilienhaus um. Sämtliche
Wohnungen sollen barrierefrei gebaut werden, so dass in
zentrumsnaher Lage insbesondere Generationenübergreifendes Wohnen
möglich sein wird. Der Gemeinderat hatte die Planung im Grundsatz
bereits in der Sitzung am 27. September abgesegnet. In der
Zwischenzeit wurde insbesondere der recht kritische Lärmschutz in
dem Bereich genauer untersucht und Lösungen erarbeitet, die bereits
Teil des Plans sind. Im nächsten Schritt soll im Frühjahr der
Satzungsbeschluss gefasst werden. Die Räte stimmten mit 22 Ja und 2
Nein Stimmen.
Neue Kostenaufteilung bei initiierten
Bebauungsplanverfahren
Die Stadt regelt die Kostenaufteilung bei
Bebauungsplanverfahren, die von Investoren angeregt wurden, analog
der Regelung in anderen Städten neu. Künftig werden dem Investor
die Kosten z.B. für Planung, Fachgutachten, Umweltberichte und
vorbereitende Untersuchungen in Rechnung gestellt. Die Stadt
übernimmt die Kosten z.B. für den Personal- und Sachaufwand
innerhalb der Verwaltung, der Anhörung der Träger öffentlicher
Belange, Offenlagen, Veröffentlichungen und außerordentliche
Konzeptplanungen.
Von dieser Neuregelung unberührt bleibt die bereits geregelte
Kostenaufteilung beim Bebauungsplanverfahren Quartier X.
Gewerbegebiet Hirschacker: schnellere Breitbandversorgung in
Sicht
Die Gewerbegebiete „Südlicher Hirschacker“ und „Lange Sandäcker“
können im Laufe des nächsten Jahres mit einer schnelleren
Breitbandgeschwindigkeit bis zu 51 Mbit/s rechnen. Nach einer
öffentlichen Ausschreibung gab der Gemeinderat jetzt die
Zustimmung, die im Zuge des DSL-Ausbaus nachgewiesene
Finanzierungslücke von ca. 90.000 EUR durch eine öffentliche
Förderung abzudecken. Als einziger Anbieter gab die Deutsche
Telekom AG ein Angebot ab, das den Zuschlag erhält. In der
Vergangenheit lag die Breitbandgeschwindigkeit vielfach unter 2
Mbit/s, was besonders bei den dortigen Gewerbetreibenden zu Unmut
geführt hat. Anfragen der Stadt bei allen in Frage kommenden
Anbietern hatten ergeben, dass mit einer Lösung auf der Ebene des
privaten Marktes in den nächsten Jahren nicht zu rechnen ist.
Waldschutzgebiet Schwetzinger Hardt: Ja für
Verordnung
Einstimmig stimmte der Gemeinderat der Verordnung des
Regierungspräsidiums Freiburg über das „Regionale Waldschutzgebiet
und den Erholungswald Schwetzinger Hardt“ zu. Damit entsteht in der
Schwetzinger Hardt mit einer Größe von 3.200 Hektar das größte
Waldschutzgebiet im Land. Als geschlossenes Waldgebiet stellt es
ein beachtliches Naherholungsgebiet dar und ist besonders wichtig
für die Grundwassergewinnung und den regionalen Klimaschutz. Als
größtes Dünengebiet Baden-Württembergs mit markanten Dünenzügen und
ausgedehnten Dünen- und Flugsandfeldern ist die Schwetzinger Hardt
aber auch von überregionaler Bedeutung für den Natur und
Artenschutz. Große Teile sind als Flora-Fauna-Habitat (FFH) und
Vogelschutzgebiet ausgewiesen.
Stromliefervertrag mit der EnBW beschlossen
Der Gemeinderat gab grünes Licht für den Abschluss des
Stromliefervertrags mit der EnBW. Der Vertragszeitraum gilt vom
1.1.2013 bis zum 31.12.2014. Die bestehenden Stromlieferverträge
für die städtischen Gebäude, Liegenschaften und Ampeln laufen zum
31.12.2012 aus. Daher hatte sich die Stadt durch GR-Beschluss vom
29. März an der 11. Bündelausschreibung für den kommunalen
Strombedarf des Gemeindetags Baden-Württemberg durch die Gt-service
GmbH beteiligt. Der Gemeinderat hatte zudem für alle Abnahmestellen
den Bezug von 100 Prozent Ökostrom mit Neuanlagenquote beschlossen.
Erfreulicherweise wird der neue Gesamtstrompreis sogar billiger
sein als bisher. Für die Straßenbeleuchtung gilt ein gesonderter
Straßenbeleuchtungsvertrag, der noch bis 31.12.2014 gilt. Die
Neuausschreibung dazu wird 2014 erfolgen.
Verkaufsoffene Sonntage 2013
Im Jahr 2013 wird es wieder drei verkaufsoffene Sonntage geben:
Am 7. April (Energiemesse), am 5. Mai (Spargelfest) und am 27.
Oktober (Kirchweihsonntag). Die Öffnungszeiten sind jeweils von 13
bis 18 Uhr. (19 Ja, 2 Nein, 3 Enthaltungen).
Stadtrat Walter Imhof: Eine Institution verlässt den
Gemeinderat
CDU Stadtrat Walter Imhof wird zum Jahresende auf eigenen Wunsch
hin aus dem Gemeinderat ausscheiden. Imhof ist seit 1975 als
Mitglied der CDU-Fraktion im Gemeinderat; die er seit 1993 führt.
Er hat mit seinem Engagement und seinem besonderen
kommunalpolitischen Gespür über Jahrzehnte viele Entwicklungen in
der Stadt maßgeblich mitgestaltet und dabei größten
überfraktionellen Respekt erworben, wie OB Pöltl in seiner Laudatio
herausstellte.
Wegen des Ausscheidens von Walter Imhof wurden die nächsten
Ersatzbewerber angeschrieben. Sowohl Robin Haas, Achim Nassner,
Maria Teubner und Dr. Alexander Wigand machen berechtigte,
persönliche Gründe für die Ablehnung geltend. Als Nachfolgerin wird
im Januar voraussichtlich Rita Erny ins Gremium nachrücken.
Jahresrückblick von Dr. Hans-Joachim Förster
Auf ein ereignisreiches Jahr für die Stadt blickte Dr. Förster
als ältestes Mitglied im Rat zurück. In seiner Rede dankte er der
Verwaltung und den Bürgermeistern sowie seinen Mitstreitern im
Ratsgremium für die vertrauensvolle und konstruktive
Zusammenarbeit. Nicht immer ging es ohne kontroverse Diskussionen
aber letztlich fanden sich immer gute Kompromisse zum Wohle der
Stadt. Zuvor ließ er noch einmal die vielen (Groß-)Projekte Revue
passieren, die der Gemeinderat 2012 mit auf den Weg gebracht hatte,
wie die Ansiedlung von Decathlon, die Konversion der ehemaligen
Kasernen und die Bebauung des Granitzky-Areals u.v.m..
Soweit nicht anders beschrieben sind alle Beschlüsse einstimmig
gefallen.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet unter
http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar. Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
21.12.2012
Aus dem Gemeinderat am 22. November
Straßenbahn: Gemeinderat für vertiefte Untersuchung
Neben der Nachtragssatzung und dem
Sparkassen-Neubau war die Straßenbahnverbindung zwischen Heidelberg
und Schwetzingen das beherrschende Thema.
Der Gemeinderat hat mit 17 Ja zu 5 Nein Stimmen
einer Beteiligung an einer vertieften Machbarkeitsstudie für eine
Straßenbahn von Heidelberg über Plankstadt nach Schwetzingen
zugestimmt. Fraktionsübergreifend war man sich allerdings einig,
dass das Projekt nur umgesetzt werden kann, wenn die Finanzierung
gesichert sei. Die Gesamtkosten belaufen sich nach Angaben der RNV
auf rund 36 Millionen Euro. Der Bund soll 60, das Land 20 und der
Kreis zehn Prozent der Kosten übernehmen. Für die Voruntersuchung
trägt die Stadt Schwetzingen die anteiligen Kosten in Höhe von
36.134 Euro.
Gedenkstätte: Künstler präsentiert
Entwurf
Gleich zu Beginn der Sitzung hatte der Architekt
und Künstler Michael Braun die Gelegenheit, seinen Entwurf der
Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus in der
endgültigen Fassung vorzustellen. Bekanntlich hatte sich der
Gemeinderat bereits im September grundsätzlich für das Kunstwerk
mit dem Titel „Spiegel der Geschichte“ ausgesprochen.
Braun erläuterte den Gemeinderäten und der
interessierten Öffentlichkeit den Entwurf in Hinblick auf
Gestaltung und Material und die dahinter stehende künstlerische
Motivation. Neben der Gedenkstätte wird noch eine Tafel aus
Plexiglas mit Namen der zu Tode gekommenen Opfer errichtet.
Oberbürgermeister René Pöltl kündigte in diesem Zusammenhang an,
dass am Dienstag, 27. November, die sehr kompetent besetzte
Projektgruppe zur wissenschaftlichen Definition des Schwetzinger
Opferbegriffes zu einer ersten Sitzung zusammentreffe. Sie wird
sich dann auch mit konkreten Einzelschicksalen befassen.
Die Arbeiten zum Kunstwerk sind voll im
Zeitplan. In Kürze erfolgt eine Stellprobe der Figuren auf dem
Platz zwischen Rathaus und Hotel Adler Post. Der Bauhof wird Anfang
Dezember die erforderlichen Fundamente gießen. Die Einweihung der
Gedenkstätte ist für den 27. Januar 2013, dem nationalen Gedenktag
für die Opfer des Nationalsozialismus, vorgesehen.
Nachtragshaushalt verabschiedet
Insgesamt positiv hat sich der Haushalt 2012
entwickelt, wie OB Dr. René Pöltl bei der Vorstellung des
Nachtragshaushaltes feststellen konnte. Schwetzingen habe auch von
guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen seiner Betriebe
profitiert, wie die erwartete hohe Gewerbesteuereinnahme von 8,5
Mio. EUR (+ 2 Mio. EUR) zeige. Allerdings stehen den Verbesserungen
auf der Einnahmeseite deutliche Erhöhungen auf der Ausgabeseite
gegenüber. Dies betrifft insbesondere Baumaßnahmen z.B. bei den
Schulen oder den Umkleiden am Stadion, aber auch
Sondertilgungen.
Der Nachtragshaushalt hat insgesamt ein Volumen
von 67.663.000 EUR, davon entfallen 10.155.000 EUR (+5.156.000 EUR)
auf den Vermögenshaushalt und 57.508.000 EUR (+ 3.676.000EUR) auf
den Verwaltungshaushalt. Die Zuführung an den Vermögenshaushalt
stieg um 2.081.000 EUR auf 3,916 Mio. EUR. Die Höhe der Rücklage
wird zum Jahresende auf 2,8 Mio. EUR anwachsen. Kreditaufnahmen von
2,28 Mio. sind vorgesehen. Der Schuldenstand beträgt dann ca. 7,2
Mio. EUR zum Jahresende.
Wirtschaftsplan schafft Rahmen für
Sanierungsprojekt bellamar 2014
Auch das bellamar hat im Hinblick auf die im
laufenden Betriebsjahr eingetretenen Veränderungen einen Nachtrag
zum Wirtschaftsplan 2012 beschlossen. Er schließt im Ergebnis mit
einem leichten Verlust von 116 TEUR. Dies ist nur eine geringfügige
Veränderung von 12 TEUR gegenüber dem ursprünglichen Plan.
Allerdings enthält der Wirtschaftsplan auch die aktuellen
Rahmendaten für die Jahre 2013/2014, in den das Sanierungsprojekt
bellamar 2014 abschließend umgesetzt werden soll. Der
Wirtschaftsplan sieht für 2013 Investitionen von 3,7 Mio. und 2014
von 1,3 Mio. EUR vor.
Weiterhin beschloss der Gemeinderat einen so
genannten Betrauungsakt für das bellamar, der im Hinblick auf die
unternehmerische Stellung des Freizeitbades, die finanzielle
Beteiligung der Gemeinde Oftersheim und das Beihilferecht der
Europäischen Union formal erforderlich ist.
Neue Satzung zur Vergnügungssteuer
Ab Januar 2013 gilt eine neue
Vergnügungssteuersatzung. Die bisherige Besteuerungspraxis nach der
Zahl der Spielgeräte war nach einer Rechtsprechung des
Bundesverwaltungsgerichts nicht mehr zulässig. Künftig richtet sich
die Besteuerung nach dem getätigten Umsatz an Geräten mit
Gewinnmöglichkeit. 15% der Bruttokasse müssen dann als
Vergnügungssteuer abgeführt werden.
Satzung regelt Gebühren für Sondernutzungen
in der Innenstadt
Im kommenden Jahr tritt eine Neufassung der
Satzung zu Gebühren für Sondernutzungen auf Straßen und Plätzen in
der Innenstadt in Kraft. Sondernutzungen sind beispielsweise die
Außenbestuhlung der Gastronomie und Verkaufs- und Infostände auf
dem Schlossplatz, der Mannheimer Straße und in weiteren Bereichen
der Innenstadt. Obwohl sich die Gebühren für die Außenbestuhlung
auf dem Schlossplatz pro Quadratmeter und pro Jahr verdoppeln,
stellt sich das Preisgefüge im Vergleich zu anderen Städten in der
Region sehr moderat dar. Zudem können die Gastronomen künftig
ganzjährig ihre Außengastronomie betreiben. Aufwändige
Einzelgenehmigungen in den kalten Monaten können dadurch entfallen.
Weiter werden auch die Info- und Verkaufsstände in der
Fußgängerzone neu geregelt bzw. begrenzt. In der Mannheimer Straße
aufgrund des beengten Platzes und auf den Kleinen Planken bedingt
durch den Wochenmarkt. Die Satzung regelt unter anderem auch die
Gebühren für die Nutzung öffentlicher Plätze bei Straßenfesten und
für Baustelleneinrichtungen. Die neue Satzung löst die alte aus dem
Jahr 2002 ab und wurde mit 13 Ja zu 9 Gegenstimmen
verabschiedet.
Kunstwerke gehen auf Wanderschaft
Vier Kunstwerke gehen in der Stadt auf
Wanderschaft. So der „Bockspringer“, der aus der Bahnhofanlage an
prominentere Stelle vor dem bellamar aufgestellt werden soll. Die
restaurierte Skulptur „Engel“ wird vor St. Maria einen Platz
finden. Die „Pyramidenpappel“, die früher vor dem Hotel Adler-Post
an der Ecke zum Finanzamt stand, wird einen neuen Standort im
Kreisel in der Bahnhofanlage bekommen. Die „Claques“ müssen für die
neue Gedenkstätte nach gegenüber an die Ecke Hebelstraße /
Dreikönigstraße mit Blickrichtung zum Rathaus ausweichen. Der
Gemeinderat sprach sich mehrheitlich für die neuen Standorte
aus.
Nicht erwärmen konnten sich die Räte für eine
dauerhafte Erneuerung der Farbe der Piktogramme auf dem Parkplatz
Alter Messplatz des Künstlers Jens Andres.
Grünes Licht für Planung des
Sparkassen-Neubaus
2013 soll mit dem Abriss begonnen werden, Ende
2014 soll dann der Neubau der Sparkasse an der Ecke Mannheimer
Straße / Wildemannstraße bezogen werden. Der Gemeinderat gab in
seiner gestrigen Sitzung mit deutlicher Mehrheit (17 Ja: 4 Nein: 1:
Befangen) grünes Licht für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan im
beschleunigten Verfahren, damit der Zeitplan zügig umgesetzt werden
kann. Der Entwurf des Bebauungsplans wird jetzt einen Monat lang
öffentlich ausgelegt. Ebenso werden die Stellungnahmen der
Fachbehörden eingeholt.
EnBW bleibt für Straßenbeleuchtung
zuständig
Die EnBW Regional AG erhält den Auftrag für die
Betriebsführung des Straßenbeleuchtungsnetzes. Der alte Vertrag
läuft Ende 2014 aus. Der neue Vertrag beginnt am 1.1.2015 und ist
zunächst auf zwei Jahre befristet.
Soweit nicht anders beschrieben sind alle
Beschlüsse einstimmig gefallen.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im
Internet unter http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar.
23.11.2012
Aus dem Gemeinderat am 18. Oktober
Haushalt 2013 mit positiven Vorzeichen
Einen durchaus positiven Ausblick ins kommende Haushaltsjahr
wagte Oberbürgermeister Dr. René Pöltl bei der Einbringung des
Haushaltes für 2013. Der Haushaltsentwurf hält sich weiterhin an
die mit dem Gemeinderat für 2012 vereinbarten strikten
Sparvorgaben. Gemeinsam mit der nach wie vor recht guten
Einnahmesituation, z.B. bei der Gewerbesteuer, erreicht der
Verwaltungshaushalt so eine hohe Zuführungsrate von 3,5 Mio. EUR an
den Vermögenshaushalt. Wie Pöltl deutlich macht, können damit die
normalen Investitionen des Jahres ohne Schuldenaufnahme
durchgeführt werden.
Allerdings seien mittelfristig grundlegende Investitionen in den
Gebäudebestand der Stadt erforderlich. Es gibt zwar keinen
klassischen Sanierungsstau mit maroden Liegenschaften wie in
anderen Kommunen, da stets investiert wurde, dennoch seien
Investitionen aufgrund des Alters und des hohen Energieverbrauchs
bestimmter öffentlicher Gebäude notwendig und nicht mehr lange
aufzuschieben. Er schlage daher vor, die historisch niedrigen
Zinsen zu nutzen und ein Sonderinvestitionspaket zu schnüren.
Die Verwaltung hat dazu ein nach Prioritäten gestuftes
Sanierungspaket erarbeitet. In der Priorität 1 würden rund 6,6,
Mio. EUR Kredite aufgenommen. Davon entfielen 1,6 Mio. EUR auf den
Haushalt 2013. Teil des Pakets sind das Hebelgymnasium, dessen
Gebäude 2013 fünfzig Jahre alt wird, die Zeyher-Grundschule
(Fenster etc.), Rathausaal (Dach, Technik) und das Palais Hirsch
(zweiter Rettungsweg). Über weitere Details, Kürzungen oder
Erweiterungen wird der Gemeinderat beraten. Der Entwurf hat ein
Volumen von 63,456 Mio. EUR, das sich auf 57,486 Mio. EUR im
Verwaltungshaushalt und 5,97 Mio. EUR im Vermögenshaushalt
aufteilt.
Der Haushaltsentwurf wird zunächst im Oktober/November in zwei
Sitzungen des Verwaltungsausschusses vorberaten und dann in der
endgültigen Fassung am 19. Dezember abschließend im Gemeinderat
abgesegnet werden.
Konzessionsverträge Strom und
Fernwärme
Zum Jahresende 2014 läuft der derzeitige Stromkonzessionsvertrag
mit der EnBW aus. Mit der jetzt beschlossenen Neuausschreibung wird
das öffentliche Verfahren zu einer späteren Vergabe in Gang
gebracht.
Weiterhin schließen Stadt und Stadtwerke Schwetzingen einen
neuen Konzessionsvertrag für den Bereich Fernwärme, den der
Gemeinderat jetzt absegnete. Er ersetzt den alten Vertrag, der
ausgelaufen ist.
Generell handelt es sich bei Konzessionsverträgen um
Vereinbarungen, die die Inanspruchnahme von Straßen durch die
Versorgungsunternehmen regeln, die dafür eine Konzessionsabgabe an
die Stadt bezahlen.
Feuerwehren nutzen Synergieeffekt
Die Freiwilligen Feuerwehren Oftersheim und Schwetzingen haben
eine engere Zusammenarbeit vereinbart. Möglich macht dies die
geringe Entfernung der beiden Feuerwehrgerätehäuser und die
geographisch zusammenhängende Lage beider Orte. Die Wehren
versprechen sich – auch finanzielle – Synergieeffekte durch
gemeinsame Beschaffungen, gemeinsame Einsätze und durch die
Zusammenlegung der Ausbildung und der Geräteprüfungen. Auch die
Alarm- und Ausrückeordnungen der Feuerwehren sind künftig
aufeinander abgestimmt, um die Tagesbereitschaft besser
aufrechterhalten zu können. Der Gemeinderat begrüßt diesen Schritt
und kann sich die Erweiterung der Zusammenarbeit auch für andere
Bereiche vorstellen.
Stadtbibliothek weitet Kreis der Begünstigten aus
Seit einem Jahr ist die neue Benutzungsordnung der Bibliothek in
Kraft. Jetzt wurde die erste Satzungsänderung beschlossen. Künftig
sind auch Rentner, Empfänger von Leistungen nach SGB X, SGB XII und
SGB II sowie Schwerbehinderte bei Vorlage eines Nachweises von der
jährlichen Ausleihgebühr für audio-visuelle Medien (CD, Kassette,
DVD, Hörbuch, CD-ROM) befreit.
Starke Nachfrage nach Betreuungsangeboten in den
Grundschulen
Die Zahl der Grundschüler, die Angebote der außerschulischen
Betreuung benötigen, ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich
gestiegen. Die Stadt weitet daher die Betreuungszeiten in der
Südstadt- und der Zeyherschule durch Stundenaufstockungen und
Schaffung einer neuen Stelle aus.
In der Südstadtschule erhöhen drei Mitarbeiterinnen ihre
Wochenstundenzahl. Zusätzlich wird eine Hauswirtschaftskraft
eingestellt, die bei der Ausgabe der Mittagessen hilft. In der
Zeyherschule wird ab dem 1. November eine eigenständige
Nachmittagsbetreuung bis 17 Uhr angeboten. Bislang wurden die
Schüler/innen die eine Betreuung benötigten mit dem Taxi in die
Südstadtschule gebracht. Dies entfällt künftig, was sowohl aus
finanzieller als auch aus ökologischer Hinsicht sinnvoll ist. Auch
hier ist dies durch Stundenaufstockung der Mitarbeiterinnen
möglich.
Durch die Personalaufstockung entstehen – abzüglich der
Landeszuschüsse – Mehrkosten ab 2013 in Höhe von 24.000 (2012
anteilige Mehrkosten von 9.000 Euro), die durch die Mehreinnahmen
durch steigende Anmeldezahlen in Höhe von 70.000 Euro gedeckt
sind.
Gewerbegebiet Hockenheimer Landstraße: jetzt
Offenlage
Mit der beschlossenen Abwägung der eingegangenen Stellungnahmen
kann jetzt die Offenlage im Bebauungsplanverfahren „Westlich
der Hockenheimer Landstraße“ erfolgen. In dem Gewerbegebiet sind
auf ca. 3.700 m² Verkaufsfläche überwiegend kleinflächige
Einzelhandelsbetriebe mit nahversorgungs- und Zentren relevanten
Sortimenten angesiedelt, die in der Versorgung der Bewohner des
Wohngebiets Schälzig, aber auch darüber hinaus, dienen. Das
Planungsrecht wird jetzt an das bereits vom Gemeinderat
beschlossene Einzelhandelskonzept angepasst. Das bedeutet z.B.,
dass insbesondere keine weitere Neuansiedlung von Einzelhändlern
mit zentrenrelevanten Sortimenten erfolgen soll. Zudem soll der
Bebauungsplan ein verträgliches Nebeneinander von gewerblicher
Nutzung und dem nahe gelegenen Schlossgarten sichern.
Gewerbegebiet Südlich der Marstallstraße: Satzung
beschlossen
Zum Abschluss des Verfahrens wurde der Bebauungsplan
„Gewerbegebiet Südlich der Marstallstraße“ beschlossen. Es handelt
sich um das Einkaufsareal an der Südtangente in der Nachbarschaft
des Karl-Wörn-Hauses. Mit dem Bebauungsplan erfolgt auch hier die
Anpassung an das 2010 beschlossene städtische Einzelhandelskonzept.
Ebenso sind Festsetzungen für die künftige Bebaubarkeit
eingearbeitet. An diesem innerstädtischen Ergänzungsstandort sind
insbesondere Elektrowaren und alle Sortimente, die typischerweise
nicht in die Innenstadt gehören, zulässig. Andere Sortimente,
insbesondere Schuhe und Textilwaren, sollen zum Schutz der
Innenstadt nicht erlaubt werden. Nahversorgungsmärkte, besonders
aus der Lebensmittelbranche, werden auch künftig im Rahmen des
vorhandenen Bestands möglich sein.
Bebauungsplan „Ehemaliges Ausbesserungswerk“: 1.
Teiländerung
Satzungsbeschluss für die 1. Teiländerung zum Bebauungsplan
„Ehemaliges Ausbesserungswerk“: Der Bebauungsplan wird dem
aktuellen Flurbereinigungsverfahren Schwetzingen / Planstadt und
den Veränderungen bei den naturschutzrechtlichen Ausgleichsflächen
angepasst. Ebenso gibt es neue Festsetzungen für die öffentlichen
Grünflächen.
Kanal- und Straßensanierungen: Prioritäten festgelegt
Im gesamten Stadtgebiet müssen turnusmäßig die Abwasserkanäle,
Straßeneinläufe und Hausanschlüsse gemäß der
Eigenkontrollverordnung überprüft und nach Bedarf saniert werden.
Bereits abgeschlossen ist die Prüfung in den Stadtteilen
Hirschacker und Nordstadt, für die ein Sanierungsplan erarbeitet
wurde. 2013 werden im Stadtteil Hirschacker für 475.000 Euro die
Straßen und Kanäle saniert. In zwei Bauabschnitten folgt im Jahr
2014 und 2015 die Nordstadt mit Gesamtkosten von insgesamt 897.000
Euro. Folgende Stadtteile werden ab dem kommenden Jahr überprüft:
2013 die Oststadt, 2014 die Kernstadt, 2015 Kleines Feld und
Kernstadt, 2016 Schälzig.
Dach der Kolpinghalle wird abgedichtet
Die H+M Aluminium GmbH aus Ankum erhält als günstigster Bieter
den Auftrag zur Sanierung des undichten Daches der Kolpinghalle zum
Angebotspreis von 131.584,82 Euro. Das gesamte Dach wird durch ein
Aluminiumsystemdach ersetzt und wärmegedämmt. Die Arbeiten sollen
bis Jahresende dauern.
Prüfbericht der Gemeindeprüfungsanstalt zu den
Bauausgaben
Die Gemeindeprüfungsanstalt hat die Bauausgaben der Stadt
Schwetzingen in den Jahren 2007 bis 2010 geprüft. Die Prüfung
beschränkte sich auf einzelne Schwerpunkte und auf Stichproben. Der
Gemeinderat nahm den vorliegenden Prüfbericht zur Kenntnis, der der
Verwaltung ein insgesamt gutes Zeugnis ausstell.t
CO₂-Fußabdruck: Treibhausgas einsparen und Ausgleich
zahlen
Insgesamt 225.187 kg Treibhausgas wurden im Jahr 2010 im Rathaus
produziert bzw. ausgestoßen. Das hat die Untersuchung des CO₂
Fußabdrucks durch die EnBW Regional AG und dem Beratungsunternehmen
Climate Partner ergeben. Die Verwaltung wird jetzt Maßnahmen
erarbeiten, die zu einer deutlichen Reduzierung des
Energieverbrauchs führen. Zudem unterstützt die Stadt das
Forschungsprojekt für eine intelligente Energie- und Klimasteuerung
im historischen Teil des Rathauses. Bei der intensiven Diskussion
der Gemeinderäte zum Thema waren diese Punkte unstrittig.
Kontrovers diskutiert wurde jedoch die Zahlung von so genannten
Zertifikaten zur Klimaneutralstellung, mit der die Stadt quasi als
Sofortmaßnahme konkrete und ankerkannte Projekte zur
CO₂-Reduzierung unterstützt. Derzeit kostet das Zertifikat für eine
Tonne CO₂ 15 Euro. Gerechnet auf die berechnete Emissionsmenge des
Rathauses belaufen sich die Kosten auf 3.378 Euro. Die Abstimmung
zu diesem Unterpunkt verlief mit 13 Ja zu 11 Nein Stimmen denkbar
knapp.
Städtische Umwelt-Förderprogramme auf dem Prüfstand
Die Stadt begrenzt ihre Förderprogramme auf die Unterstützung
der Bauherren beim Einbau von Bedarfsgesteuerten Lüftungsanlagen
mit Wärmerückgewinnung, bei Regenwassernutzungsanlagen zur und
Fassadenbegrünungsmaßnahmen. Nicht mehr gefördert werden Thermische
Solaranlagen, Photovoltaikanlagen und Geothermische Anlagen, da
hier ausreichende Förderprogramme des Bundes oder Landes existieren
und eine Doppelförderung nicht sinnvoll ist.
Nicht überall wachsen Bäume gut
Die Stadtgärtnerei pflegt mittlerweile fast 5000 Bäume im
Stadtgebiet. Leider gibt es im Stadtgebiet immer wieder Stellen, an
denen Bäume nicht gut gedeihen. Dies geht aus einem Bericht der
Stadtgärtnerei zu den verschiedenen Baumstandorten hervor, den der
Gemeinderat jetzt zur Kenntnis nahm. Drei Bereiche werden dabei als
besonders schwierig genannt: Die Eichen entlang des bahnparallelen
Radwegs, die Kastanien rund um den alten Messplatz und die Akazien
am Go In machen den Gärtnern schon seit Jahren Sorgen. Die
Stadtgärtnerei wird die Standorte weiter beobachten und wo möglich
besondere Maßnahmen zum Schutz der dortigen Bäume entwickeln.
Soweit nicht anders beschrieben sind alle Beschlüsse einstimmig
gefallen.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet unter
http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar. Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
24.10.2012
Neuer Grundstücksmarktbericht erhältlich
Der Grundstücksmarktbericht Schwetzingen für das Jahr 2011 ist
ab sofort bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses im
Rathaus, Hebelstr. 1, Zimmer 112, 68723 Schwetzingen erhältlich.
Der im siebten Jahr erscheinende Bericht umfasst 44 Seiten und
enthält neben den aktuellen Bodenrichtwerten zum 31.12.2011 und der
farbigen Bodenrichtwertkarte wieder aktuellste Schwetzinger
Grundstücks- und Immobiliendaten.
Er stellt im Vorwort die Entwicklung der ersten urkundlichen
Erwähnung im Jahr 766 über die Kurfürsten bis in die heutige Zeit
dar und leitet über zum aktuellen Marktgeschehen auf dem
Schwetzinger Immobilienmarkt. Anhand der ca. 280 ausgewerteten
Schwetzinger Immobilienkaufverträge des Jahres 2011 wird die
Preisentwicklung bei verschiedenen Immobilienarten und vielen mehr
aufgeführt und statistisch – teils in farbigen Diagrammen –
ausgewertet. Er zeigt auch die Tendenz der Jahre 2004 bis 2011 auf,
bzgl. Schwetzinger Bautätigkeit (und der Bautätigkeit 2011 in ganz
Deutschland), der Baufertigstellungen in Schwetzingen. Auch über
die neuen Konversionsflächen, die neuesten Baumaßnahmen und die
neuen Bebauungsplanaufstellungen in Schwetzingen wird
berichtet.
Der Grundstücksmarktbericht ist für 20 EUR zzgl. 2 EUR Porto
erhältlich, die Bodenrichtwerte allein kosten mit
Bodenrichtwertkarte 10 EUR + 2 EUR Porto. Ansprechpartner ist
Christoph Helbig (Tel. 06202-87125 oder Christoph.Helbig@Schwetzingen.de).
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
17.10.2012
Aus dem Gemeinderat am 27. September 2012
Gedenkstätte: Klare Entscheidung für Entwurf „Spiegel der
Geschichte“
Die Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus wird nach
dem Entwurf „Spiegel der Geschichte“ des Architekten und Künstlers
Matthias Braun gestaltet. Die Jury unter Leitung des Kurators Dr.
Dietmar Schuth, der die Gründe für die Auswahl in der Sitzung
vorstellte, hatte sich zuvor unter fünf Entwürfen für diesen
ausgesprochen. Die Einweihung ist für den 27. Januar 2013 – dem
bundesweiten Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus – auf
dem Platz zwischen Rathaus und Hotel Adler Post vorgesehen. Der
Gemeinderat stimmt mit 15 Stimmen bei 4 Enthaltungen und 2
Ablehnungen dafür.
Vertragswerk Granitzky-Projekt: Entscheidung
verschoben
Auf Antrag der CDU-Fraktion hat der Gemeinderat mit einstimmigem
Votum die Entscheidung über das Vertragswerk zur Projektentwicklung
auf dem Granitzky-Parkplatz verschoben. Grund waren aus ihrer Sicht
ungeklärte Fragen zur beabsichtigten Außengastronomie im
Innenbereich, zur Kostenverteilung und der Sanierungsförderung. Die
Entscheidung wird somit voraussichtlich in der Oktober- oder
Novembersitzung getroffen werden.
Studentenwohnheim in der Oststadt
Grundsätzliche Zustimmung gab der Gemeinderat auch für ein
Studentenwohnheim an der August Neuhaus Straße. Durch steigende
Studierendenzahlen an der Fachhochschule für Rechtspflege wird das
Wohnheim dringend benötigt. Die Gesellschaft für Grund- und
Hausbesitz mbh aus Heidelberg (GGH) hat inzwischen ein
städtebauliches Konzept entwickelt, welches sich einerseits der
Umgebungsbebauung der Oststadt anpasst und andererseits als
markanter Bau die Stadteinfahrt entlang der L 543 aufwertet.
Geplant sind 73 Wohneinheiten mit insgesamt 90 Betten sowie eine
Tiefgarage mit 32 Stellplätzen. Im rückwärtigen Bereich des
Grundstücks soll zu einem späteren Zeitpunkt Wohnbebauung
entstehen. Der Gemeinderat stimmt mit 17 Stimmen bei 1 Enthaltung
und 3 Ablehnungen dafür.
Zweites Bauleitplanverfahren für „Wohnen an der
Markgrafenstraße“
Nach dem Granitzky-Parkplatz kündigt sich
ein weiteres großes Wohnbauprojekt an. Geplant ist die Bebauung mit
einem Ensemble aus insgesamt 49 Wohneinheiten aufgeteilt auf ein
dreigeschossiges Stadthaus und sieben zweigeschossige Stadtvillen
mit parkähnlichem Innenbereich und einer Tiefgarage mit 98
Stellplätzen in der Markgrafenstraße 7-9. Investor ist die Firma
Ostermayer Wohnbau GmbH und das Architekturbüro Seepe und Hund. Der
Gemeinderat stimmt bei einer Enthaltung dafür.
Neues Vergnügungsstättenkonzept
Nach Abschluss des Verfahrens konnte der Gemeinderat jetzt das
neue Vergnügungsstättenkonzept beschließen. Es steuert z.B. die
Ansiedlung von Spielhallen, Wettbüros oder Nachtlokalen, nachdem
ein genereller Ausschluss im gesamten Stadtgebiet nicht möglich
ist. Nach einer Prüfung der möglichen Auswirkungen sieht das
Konzept die grundsätzliche Zulässigkeit in den Gewerbegebieten
Südlicher Hirschacker (südlicher Teil) und Lange Sandäcker
(nördlicher Teil) vor. Für die Gewerbegebiete Westliche
Scheffelstraße, Hockenheimer Landstraße sowie Südlicher Hirschacker
(nördlicher Teil) und Lange Sandäcker (südlicher Teil) ist im
Rahmen der Bauleitplanung im Einzelfall zu prüfen, ob weitreichende
Störungen auszuschließen sind. In allen anderen Bereichen der Stadt
sind Vergnügungsstätten ausgeschlossen. Auf Landesebene befindet
sich derzeit das neue Landesglückspielgesetz in Vorbereitung. Es
ist durchaus möglich, dass sich dadurch noch weitere
planungsrechtliche Restriktionen zum Thema ergeben können.
Einheitlicher Regionalplan 2020
Dazu hat der Gemeinderat jetzt die Stellungnahme der Stadt an
den durchführenden Verband Region Rhein-Neckar beschlossen. Der
Regionalplan enthält als Ebene über dem Flächennutzungsplan und den
örtlichen Bebauungsplänen die überörtlichen Planungsziele für die
Siedlungsentwicklung, Freilandplanung, Wirtschaft und
Infrastruktur. Erstmals wird ein einheitlicher Regionalplan für die
in der Metropolregion Rhein-Neckar beteiligten Bundesländer BW,
Hessen und RP beschlossen. In ihrer kurzen Stellungnahme weißt die
Stadt insbesondere auf ihre Interessenlage hinsichtlich künftiger
Wohnbauflächen, Gewerbeflächen (z.B. Ausbesserungswerk Süd)
aber auch der künftigen S-Bahn-Haltepunkte im Norden der Stadt hin.
Auch die Bürgerschaft ist in den Beteiligungsprozess eingebunden.
Weitere Informationen sowie die sehr umfangreichen Unterlagen sind
unter www.vrrn.de abrufbar.
Satzungsbeschluss „Städtisches Stadion und
Hallenspielplatz“
Nächster Schritt auf dem Weg zur Einrichtung eines
Hallenspielplatzes am städtischen Stadion: Nach Ende der Offenlage
beschlossen die Räte den Bebauungsplan als Satzung. Damit ist der
Weg frei für die Absicht eines Privatinvestors, dort einen
Indoor-Spielplatz zu bauen.
Städtisches Stadion: Vergabe der Gewerke
Für die dringend notwendige Sanierung des Umkleidegebäudes am
Stadion wurden jetzt die Gewerke Elektro, Dachdecker sowie Heizung-
und Sanitär an die günstigsten Bieter vergeben. Den Auftrag zur
Sanierung der Elektroanlage in Höhe von 52.338 Euro bekam die Firma
Münch Elektro-Service GmbH aus Plankstadt. Die Firma Pampel Holzbau
GmbH aus Zwickau erhält den Auftrag zur Sanierung des Daches in
Höhe von 94.445 Euro. An die Firma Exotherm Wärmetechnik GmbH aus
Mannheim ging der Auftrag zur Sanierung der Heizungs- und
Sanitäranlage in Höhe von 163.374 Euro sowie einen Wartungsvertrag
für vier Jahre in Höhe von 4.284 Euro. Die Räte stimmten mit 19 Ja
zu 2 Nein.
Neue Weihnachtsbeleuchtung: Leuchten werden bestellt
Der Gemeinderat beauftragt die Stadt mit der Bestellung der
Leuchtmittel für die neue Weihnachtsbeleuchtung auch ohne
ausdrückliche Zustimmung der Ausschüsse, um den
Fertigstellungstermin vor Beginn der Adventszeit einhalten zu
können. Im Haushalt stehen dafür 150.000 Euro zur Verfügung.
Die Räte stimmten mit 18 Ja Stimmen bei 3 Enthaltungen.
Weihnachtsmarkt: Budgets genehmigt
Nachdem die genauen Beträge bei der Aufstellung des Haushalts
2012 noch unklar waren, genehmigte der Gemeinderat das Gesamtbudget
von 120.000 EUR zur Durchführung des diesjährigen Weihnachtsmarkts
nach durchaus sehr kontroverser Diskussion. Im Hinblick auf die
konzeptionellen Veränderungen – so wird der Weihnachtsmarkt künftig
auch schon jeweils am Mittwoch stattfinden – will der Gemeinderat
aber auf der Basis der diesjährigen Erfahrungen im kommenden Jahr
noch einmal separat über die langfristige Ausrichtung und die zur
Verfügung stehenden Budgets entscheiden. Im Hinblick darauf werden
die Mietverträge für die notwendigen Zelte nur für dieses Jahr und
nicht wie ursprünglich vorgesehen für 3 Jahre abgeschlossen. Das
Gesamtkonzept des Weihnachtsmarktes wird in Kürze noch ausführlich
öffentlich vorgestellt. Mit dem mit 5 Nein-Stimmen und einer
Enthaltung gefassten Beschluss steht der Durchführung eines
attraktiven Weihnachtsmarktes jetzt nichts mehr entgegen.
Soweit nicht anders beschrieben sind alle Beschlüsse einstimmig
gefallen.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet unter
http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar.
28.09.2012
Aus dem Gemeinderat am 19. Juli 2012
Städtische Stadionumkleiden werden saniert
In der sehr umfangreichen letzten Sitzung vor der
Sommerpause gab es noch einige wichtige Entscheidungen zu
treffen.
Zum Auftakt beschloss der Gemeinderat einstimmig die
Jahresrechnung 2011. Oberbürgermeister Dr. René Pöltl freute
sich ebenso wie Stadtkämmerer Lutz-Jathe über die sehr erfreuliche
Entwicklung des vergangenen Haushaltsjahres. Es sei trotz nach wie
vor schwieriger Rahmenbedingungen gelungen, einen ordentlichen
Betrag von fast 4,5 Mio. EUR dem Vermögenshaushalt zuzuführen.
Zudem sei es gelungen, die geplante Neuverschuldung zu vermeiden.
Pöltl dankte speziell auch den Unternehmen, die mit ihrem
Engagement für die hohen Gewerbesteuereinnahmen gesorgt hätten.
Trotz verschiedener Prüfungsfeststellungen konnte
Rechnungsprüfungsamtsleiter Peter Riemensperger der Stadtverwaltung
insgesamt ein gutes Leistungs- und Qualitätsniveau der
Aufgabenerfüllung bescheinigen.
Die Jahresrechnung 2011 stellt Einnahmen und Ausgaben in Höhe
von knapp über 61 Mio. EUR fest, davon entfielen rund 55 Mio. EUR
auf den Verwaltungshaushalt und etwas über 6 Mio. EUR auf den
Vermögenshaushalt. Die Allgemeine Rücklage wies zum Jahresende
unverändert einen Stand von 1.843.974 EUR aus und liegt somit rund
834.000 EUR über der Mindestrücklage. Ende 2011 beliefen sich daher
die Schulden der Stadt auf 6.449.259 EUR und verminderten sich
dadurch um ca. 400 TEUR.
Halbjahresbericht: Finanzen 2012 auf Kurs
Erstmals präsentierte Stadtkämmerer Lutz-Jathe einen
Halbjahresstatus für die Entwicklung des städtischen Haushaltes.
Aufgrund der bisherigen Entwicklung rechnet er – bei allen
Unwägbarkeiten der Prognosen – mit einem verbesserten Ergebnis
gegenüber der bisherigen Planung. Gut sieht es auf der
Einnahmeseite aus, wo insbesondere die gute Entwicklung bei der
Gewerbesteuer und der Einkommenssteuer, Mehreinnahmen in der
Größenordnung von 3 Mio. EUR erwarten lassen. Allerdings werden
diese teilweise zur Deckung von Mehrkosten z.B. im Bereich der
Kindergärten oder die Sanierung der Umkleiden im Stadion benötigt.
Natürliche wäre eine gewisse Zuführung in die Rücklage
wünschenswert, um für die Aufgaben der nächsten Jahre, gerüstet zu
sein. Die genaue Entwicklung bleibt jetzt abzuwarten.
bellamar: Erstes Sanierungsjahr gut überstanden
Einstimmig wurde der Jahresabschluss 2011 des Freizeitbads
bellamar festgestellt und Entlastung für die Werkleitung
erteilt.
Die Bilanzsumme des Eigenbetriebs betrug 2011 14.435.418 EUR,
davon entfallen auf der Aktivseite auf das Anlagevermögen
13.283.014 EUR und das Umlaufvermögen 1.152.404 EUR. Auf der
Passivseite beträgt das Eigenkapital 6.613.282 EUR, die
Rückstellungen 171.706 EUR und die Verbindlichkeiten 7.650.429 EUR.
Erträgen von 2.984.492 EUR standen Aufwendungen in Höhe von
2.943.144 EUR gegenüber. Damit entstand ein Gewinn von 41.347 EUR,
der in die Rücklage fließt.
Das Ergebnis in den Betriebszweigen betrug beim Hallenbad -926
TEUR (Vorjahr -834 TEUR), beim Freibad -562 TEUR (Vorjahr -515
TEUR) und bei der Sauna -48 TEUR (Vorjahr –2 TEUR). Zum Ausgleich
des Betriebsergebnisses trugen im Wege des steuerlichen
Querverbundes Finanzerträge aus den Gewinnen der Stadtwerke
Schwetzingen – der Eigenbetrieb hält hier die städtischen Anteile –
in Höhe von 1.656 TEUR (Vorjahr 1.924 TEUR) bei.
Die Prüfung des Jahresabschlusses 2011 wurde an die FA. PWC
(PriceWaterhouse-Wibera) vergeben. Diese erhält auch den
Auftrag für die Prüfung des Jahresabschlusses 2012. Das
Auftragsvolumen entspricht mit ca. 5.800 EUR den Kosten für die
Abrechnung 2011.
Kindergartenbeiträge im Spatzennest erhöhen sich
Ab September 2012 werden die Monatsbeiträge für die Betreuung im
Kindergarten Spatzennest um 5 % erhöht. Die Erhöhung betrifft den
Grundbeitrag, der in jedem Fall von den Eltern zu zahlende
Essensbeitrag bleibt konstant. Grund für die Anpassung sind
gestiegene Personalkosten. Mit der Erhöhung liegt Schwetzingen
immer noch unter den Empfehlungen des Städtetags, der das
Württemberger Modell mit zum Teil deutlich höheren Grundbeiträgen
empfiehlt. Die letzte Erhöhung fand zum Kindergartenjahr 2010/11
statt. Entsprechend der Abstimmung im gemeinsamen
Kindergartenkuratorium werden die kirchlichen Träger für ihre
Einrichtungen gleichlautende Erhöhungen beschließen. Der Beschluss
wurde mit 13 Ja zu 8 Nein Stimmen und 2 Enthaltungen relativ knapp
gefasst.
Zustimmung zur Stellenerhöhung im Kinderhaus
Edith-Stein
Durch die Einrichtung einer Krippengruppe im Kinderhaus
Edith-Stein werden zusätzliche Erzieherinnen benötigt. Die Räte
stimmten daher der Erhöhung um 1.834 Stellen und der damit
verbundenen überplanmäßigen Mehrausgabe von 25 TEUR (anteilig für
2012; ab 2013 75 TEUR) zu.
Klares Bekenntnis zum Kommunalen Übergangsmanagement
Schule-Beruf
Einstimmig sprachen sich die Räte für die Weiterführung des
Kommunalen Übergangsmanagements (KÜM) Schule-Beruf an der
Hilda-Werkrealschule aus. Ziel von KÜM ist es, die Chancen zur
Vermittlung von Schülern in den Beruf zu verbessern. Die Stadt
stellt dafür künftig jährlich Mittel in Höhe von 20.000 EUR zur
Verfügung, die restliche Finanzierung übernimmt die Agentur für
Arbeit und die Hilda-Schule selbst. Dadurch kann das Projekt der
Hilda-Schule, das bereits seit 2007 sehr erfolgreich läuft,
weitergeführt werden.
Städtisches Stadion: Umkleidegebäude werden saniert
Für die dringend erforderliche Sanierung der Umkleide- und
Duschräume im Stadion genehmigte der Gemeinderat jetzt die Kosten
in Höhe von rund 690.000 EUR. 200.000 EUR werden im Rahmen des
Nachtragshaushalts für 2012, die restlichen 490.000 EUR werden 2013
bereitgestellt. Das Schwetzinger Architekturbüro Roth.Fischer
erhält den Auftrag zur Planung und Bauleitung. Erneuert werden die
Fenster, die Boden- und Wandfliesen, die Elektro- und
Sanitärinstallationen, die Heizanlage und ein Teil der Türen und
WC-Trennwände. Das Flachdach und die das Dach tragenden Betonträger
werden gedämmt. Um energetische Verbesserungen zu erzielen werden
zudem eine Abluftanlage und eine Solaranlage für Brauchwasser
installiert. Während der Bauphase sichern provisorische
Umkleidecontainer den Spielbetrieb. Einen Neubau hatte der
Gemeinderat wegen Mehrkosten in Höhe von 300 - 400 TEUR gegenüber
der Sanierung verworfen. Für den Beschluss stimmten 16
Gemeinderäte, 5 stimmten dagegen bei 2 Enthaltungen.
WC-Anlage in der Karlsruher Straße: Aufträge vergeben
Die öffentliche WC-Anlage am Schlossplatz in der Karlsruher
Straße wird für rund 303.122 EUR saniert. Den Auftrag erhielt jetzt
die Firma Hering Bau GmbH aus Burbach, die auch mit der jährlichen
Wartung beauftragt wurde. Der Wartungsvertrag in Höhe von rund
58.690 EUR (14.672 EUR pro Jahr) läuft zunächst über vier Jahre.
Vorher muss die alte Anlage durch den Bauhof und Schwetzinger
Fachfirmen entkernt werden. Die Kosten dafür liegen zusätzlich bei
48.0000 EUR. Die neue Toilettenanlage besteht aus zwei Herren WCs,
drei Damen WCs und einem Behinderten WC, das nur mit Schlüssel
betreten werden kann. Im Damenbereich ist ein Wickeltisch
vorgesehen. Diese beiden Nutzungen sind kostenlos, ebenso die vier
Herrenurinale und das Kinderurinal. Die normale Toilettennutzung
soll 50 Cent kosten. Voraussichtlich Mitte Oktober wird die
WC-Anlage in Betrieb genommen.
Granitzky-Areal: Tolles Farb- und Lichtkonzept für die
Tiefgarage
Weitere Beschlüsse gab es im Hinblick auf die Bebauung des so
genannten „Granitzky-Areals“ hinter dem Schlossplatz zwischen
Karlsruher- und Friedrichstraße. Nachdem der Gemeinderat im Juni
seine Zustimmung zu den Abbrucharbeiten in der Friedrichstraße
gegeben hat, beschloss er jetzt die Offenlage für den
vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Quartier X“. wo bis 2014 insgesamt
51 Wohneinheiten entstehen sollen. Über die konkreten Verträge zum
Projekt soll im Herbst entschieden werden.
Grünes Licht und viel Anerkennung gab es auch für das
vorgestellte Gestaltungs- und Beleuchtungskonzept für die künftige
Tiefgarage, das für Sicherheit und einen freundlichen Raumeindruck
sorgen soll. Mediterrane, warme Gelbtöne und direkt und indirekt
strahlenden Lampen sind wesentliche Elemente. Schwetzinger Motive
an den Stützen und Fotomotive an den Treppenaufgängen sind weitere
Ideen für eine individuelle Gestaltung der künftigen Schlossgarage.
Die Gesamtkosten für das Gestaltungs- und Beleuchtungskonzept
betragen ca. 70.000 EUR.
Erfreulicherweise ist es auch gelungen, die Tiefgarage für die
Elektromobilität vorzubereiten. Mit der vorhandenen Trafo-Technik
wird es künftig möglich sein, bis zu 77 Fahrzeuge zu laden. Die
Planung über Art und Zahl der Ladestationen ist noch nicht
abgeschlossen.
Es stimmten 16 Gemeinderäte mit Ja, 6 mit Nein.
Bebauungsplan Teil 1: 1. Änderung
„Scheffelstraße-Hölderlinstraße“
Nach Ablauf der Offenlage und nach Berücksichtigung der Eingaben
der Träger öffentlicher Belange zum Bebauungsplanentwurf stimmten
die Räte dem Bebauungsplan 1. Änderung
Scheffelstraße-Hölderlinstraße zu. Sie machten damit rechtlich den
Weg frei für die Ansiedlung eines Bio-Supermarktes auf diesem
Areal, wo schon bisher ein Lebensmittel-Markt ansässig war.
Bebauungsplan Teil 2: „Ehemaliges Ausbesserungswerk“: 1.
Teiländerung
Die Gemeinderäte beschlossen die 1. Teiländerung zum
Bebauungsplan „Ehemaliges Ausbesserungswerk“ und gleichzeitig die
Offenlage zur Beteiligung der Öffentlichkeit und der Information
der Träger öffentlicher Belange. Die Teiländerung ist durch den
Gemarkungstausch mit Plankstadt und dem damit veränderten
Geltungsbereich des Bebauungsplanes notwendig geworden. Mit der
Bearbeitung des Bebauungsplans wurde die Firma FIRU mbH aus
Kaiserslautern beauftragt.
Bebauungsplan Teil 3 – „Gewerbegebiet Südlich der
Marstallstraße“
Gebilligt wurde auch der Entwurf des Bebauungsplanes
„Gewerbegebiet Südlich der Marstallstraße“, der damit jetzt
öffentlich ausgelegt wird und den Fachbehörden zur Stellungnahme
zugeht. Es handelt sich um das Einkaufsareal an der Südtangente in
der Nachbarschaft des Karl-Wörn-Hauses. Mit dem Bebauungsplan
erfolgt insbesondere die Anpassung an das 2010 beschlossene
städtische Einzelhandelskonzept. Ebenso sind Festsetzungen für die
künftige Bebaubarkeit eingearbeitet. An diesem innerstädtischen
Ergänzungsstandort sind insbesondere Elektrowaren, sie gelten als
Zentren relevant, zulässig, ebenso alle nicht Zentren relevanten
Sortimente. Andere Zentren relevante Sortimente, insbesondere
Schuhe und Textilwaren, sollen zum Schutz der Innenstadt nicht
erlaubt werden. Nahversorgungsmärkte, besonders Lebensmittel,
werden auch künftig im Rahmen des vorhandenen Bestands möglich
sein.
Brandschutz für die Nordstadtschule verursacht
Zusatzkosten
Um den Brandschutz in der Nordstadtschule zu erhöhen, investiert
die Stadt in diesem Jahr noch einmal zusätzliches Geld. Bereits in
der Sitzung im Juli 2011 hatte der Gemeinderat dem Kauf einer
Telefon-, Amok- und Brandmeldeanlage für die Nordstadtschule und
–halle zugestimmt und an die Firma NTA Systemhaus GmbH & CO.KG
aus Mainz vergeben. Eine danach stattfindende Begehung der Schule
durch einen Brandschutzsachverständigen der Firma INTEGRIS
ergab, dass im Kriechkeller brandschutztechnische Nachrüstungen
vorgenommen werden müssen, die nicht im ursprünglichen Angebot der
Firma NTA abgedeckt waren. Das jetzt vorliegende Nachtragsangebot
geht von Mehrkosten in Höhe von 185.700 EUR aus, die überplanmäßig
über den Nachtragshaushalt bereitgestellt werden.
Neue Weihnachtsbeleuchtung
Gutes Signal für die Innenstadt, wie OB Pöltl und die Fraktionen
betonten: der Gemeinderat stimmt dem Konzept für die Erneuerung der
Weihnachtsbeleuchtung zu und stellt dafür insgesamt 150.000 EUR
bereit. Die sehr alte Beleuchtung war kaputt und technisch nicht
mehr verwendbar, zumal auch die Glühbirnen in der bisherigen Form
nicht mehr erhältlich sind. Mit neuer LED-Technik wird es gelingen,
75 % der bisherigen Stromkosten einzusparen. Während in der
Mannheimer Straße, Friedrichstraße und der Dreikönigstraße
Lichtvorhänge zum Einsatz kommen, werden in der Carl-Theodor-Straße
Überspannmotive im Bereich der Lampen verwendet. Zudem werden
verschiedene Gebäude der Innenstadt z.B. das Rathaus angestrahlt
werden. Die Elemente werden nun öffentlich ausgeschrieben. Bei der
Abstimmung zeigte sich eine deutliche Mehrheit von 16 Ja-Stimmen zu
3 Nein-Stimmen bei 4 Enthaltungen.
Städtische Mietwohnungen werden energetisch saniert
Die städtischen Mietwohngebäude in der Mühlenstraße 2, 4/6 und 8
werden in diesem und kommenden Jahr komplett energetisch saniert.
Dadurch entsprechen sie den Anforderungen der Kreditanstalt für
Wiederaufbau (KfW) an die „Effizienzhausklasse 85“ und können über
das Programm 151 gefördert werden. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme
belaufen sich auf rund 940 TEUR. Der Anteil der energetischen
und damit förderungswürdigen Maßnahmen beträgt ca. 827 TEUR. Dafür
gewährt die KfW einen Tilgungszuschuss in Höhe von 7,5% (ca 62
TEUR). Zur Finanzierung stellt die Stadt einen entsprechenden
Förderantrag an die KfW. In den 28 Wohnungen leben derzeit 79
Mieter/innen.
Neuer Aufsatz für Feuerwehrfahrzeug
Zum Preis von knapp 170 TEUR wird ein feuerwehrtechnischer
Aufsatz für das Löschgruppenfahrzeug (H) LF 10/6 angeschafft.
Nachdem der Hersteller des bereits beschafften Fahrzeugs in
Insolvenz gegangen ist, musste der Aufsatz bei einer Ersatzfirma,
in diesem Fall der Firma Schlingmann GmbH & CO.KG aus Dissen,
bestellt werden.
Schwetzingen tritt als Gesellschafter der KLiBA bei
Die Stadt Schwetzingen tritt der Klimaschutz- und
Beratungsagentur Heidelberg Nachbargemeinden gGmbH (KLiBA) mit Sitz
in Heidelberg als Gesellschafter bei. Schwetzingen ist
bereits seit 2009 Kooperationspartner der KLiBA und hat jetzt die
Möglichkeit, für einmalig 2.600 EUR einen Gesellschaftsanteil zu
erwerben. Die Mittel werden über den Nachtragshaushalt 2012
bereitgestellt. Dadurch kann die Stadt ihre Interessen in der KLiBA
vertreten und hat Stimmrecht in der Gesellschafterversammlung.
Beratungsleistung zu den Themen Energieeffizienz, Förderprogramme
und erneuerbare Energien und unterstützt die Kommunen im Bereich
Klimaschutz- und Energiemanagement.
Soweit nicht anders berichtet sind alle Beschlüsse einstimmig
gefallen.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet unter
http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar. Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
20.07.2012
Bürgersprechstunde von Oberbürgermeister Dr. René Pöltl im Juli & September 2012
Am kommenden Montag, 23. Juli 2012, wird
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl seine letzte Bürgersprechstunde
vor der Sommerpause durchführen. Für diesen Termin sind leider
keine Anmeldungen mehr möglich.
Die nächste Bürgersprechstunde wird dann am Montag, 17.
September 2012, stattfinden. Für diesen Termin sind bereits
Anmeldungen möglich.
Interessierte Bürger/innen können sich an Frau Sabrina
Ranzinger, Tel. 87-201, zwecks Terminvereinbarung wenden. Stadt
Schwetzingen, Presse
Aus dem Technischen Ausschuss vom 5. Juli 2012
Der Technische Ausschuss tagte am gestrigen Donnerstag.
Die Ergebnisse hier in aller Kürze:
Kurfürstenstraße wird künftig mit LED Technik
beleuchtet
In der Kurfürstenstraße werden die alten Überspannleuchten
zwischen Bruchhäuser Straße und Kurpfalzring durch Kandelaber
ersetzt. Nach kurzer Diskussion entschied sich der Ausschuss für
die Lampen der Fima Philips vom Typ Iridium (LED-Technik). Dabei
handelt es sich um das günstigste Angebot der EnBW in Höhe von
71.889,57 EUR.
Stadt kauft neue Kehrmaschine
Die Stadt bestellt bei der Firma Küpper-Weiser aus Bräunlingen
eine neue Kehrmaschine zum Preis von 113.651,25 EUR. Die
Lieferfrist beträgt zehn bis zwölf Wochen. Bis die neue
Kehrmaschine geliefert wird, mietet die Stadt ein Vorführgerät der
gleichen Firma zum monatlichen Mietpreis von 1.428 EUR.
Neue Fenster für die Nordstadt-Grundschule
Die Firma Schillinger aus Oberwolfach erhält den Auftrag zur
Fenstersanierung in der Nordstadt-Grundschule in Höhe von 77.502,32
EUR. Bereits 2010 wurde ein Teil der maroden Holzfenster
ausgetauscht. Jetzt werden weitere Fenster durch
Holz-Alu-Fensterelemente ausgetauscht.
Kindergarten Spatzennest erhält neue Außenanlage
Die alte Außenanlage des Kindergartens Spatzennest wird noch in
diesem Sommer erneuert und verschönert. Vorausgegangen war ein
monatelanges Ringen um die Einhaltung des im Haushalt für das Jahr
2012 veranschlagten Kostenbudgets von 100.000 EUR. Der Ausschuss
stimmte jetzt der Beauftragung der Firma Seither GaLaBau AG aus
Lustadt zu, die sich bereit erklärt hatte, das ursprüngliche
Angebot in Höhe von ca. 115.000 EUR auf jetzt 93.586,07 EUR zu
reduzieren. Zuvor hatte sich eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der
Stadt, des Kindergartens und des beauftragten Planungsbüros Zieger
& Machauer mit der Firma Seither GaLaBau AG auf
Kosteneinsparungen bei der Ausführung geeinigt. Die Gesamtkosten
inklusive Honorarleistungen liegen jetzt bei 118.586,07 EUR. Ein
Teil der Honorare wurde bereits im Jahr 2011 bezahlt, so dass
lediglich 11.195,67 EUR noch im Nachtragshaushalt 2012
bereitgestellt werden müssen.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet unter
http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar.
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse www.schwetzingen.de
06.07.2012
Aus dem Gemeinderat am 14. Juni
Abbrucharbeiten für Quartier X beginnen
Im Schnelldurchgang beschlossen die Gemeinderäte in der
gestrigen Sitzung die Tagesordnungspunkte der öffentlichen
Sitzung.
So stimmte der Gemeinderat einer Vereinbarung mit der FWD
Hausbau- und Grundstücks GmbH für einen vorzeitigen Beginn der
Abbruchmaßnahmen im Quartier X zu. Abgerissen werden demnach die
Gebäude auf den Grundstücken Friedrichstraße 8, 10 + 12 (z.B.
ehemaliger Baumarkt Hillebrandt) und der rückwärtige Teil der
Lagerhalle Schlossplatz 5 + 6. Die Abbrucharbeiten dürfen den
Parkplatz an der Karlsruher Straße nicht tangieren, bzw.
beeinträchtigen. Zudem werden die Arbeiten erst beginnen, wenn die
private Baustelle in der Friedrichstraße beendet ist.
Wie OB Pöltl in der Sitzung deutlich machte, handle es sich um
eine sehr komplexe und schwierige Planung. Die Verhandlungen und
Planungen seien jetzt weitgehend abgeschlossen, so dass ein
Baubeginn für die Erstellung der Tiefgarage Ende des Jahres
angepeilt werden könne. Er machte deutlich, dass man in der
Friedrichstraße mit den neuen Arbeiten natürlich so lange warten
wolle, bis die derzeitigen Einschränkungen durch die aktuellen
Maßnahmen aufgehoben seien. Das sei aber absehbar.
Der Abbruch kostet die Stadt als Grundstückseigentümerin ca.
298.000 EUR. Sie erhält dafür ca. 180.000 EUR aus Sanierungsmitteln
des Bundes und des Landes.
Mit dem Projekt soll eine der letzten Baulücken in der
Innenstadt geschlossen werden. Auf insgesamt 4.549 Quadratmetern
Fläche plant die Firma FWD Hausbau aus Dossenheim unter dem Namen
„Schlossquartier“ neben einer Tiefgarage mit 141 Plätzen -
davon 90 öffentlich – die Bebauung mit 5 Stadtvillen mit insgesamt
33 Wohnungen. Im Lückenschluss zur Karlsruher Straße kommt ein
Gästehaus mit 41 Zimmern nebst Aufenthalts- und Verwaltungsräumen.
Am anderen Ende des Areals hin zur Friedrichstraße runden zwei
Wohnhäuser mit insgesamt 18 barrierefreien Seniorenwohnungen mit
betreutem Wohnen das Projekt ab.
Sanierung Quartier II abgeschlossen - Ausgleichsbeträge für
Begünstigte beschlossen
Die in den Jahren 2000 bis 2010 durchgeführte
Innenstadtsanierung im Quartier II, dem Gebiet zwischen
Hebelstraße, Dreikönigstraße, Kleine Planken und
Wildemannstraße ist weitgehend abgeschlossen, Deswegen hob der
Gemeinderat jetzt entsprechende Sanierungssatzung auf. Die Stadt
möchte erreichen, dass die verbliebene Mittel von ca. 415
TEUER aus dem Sanierungstopf für andere Sanierungen im
Stadtgebiet zur Verfügung stehen können. Im Rahmen der Sanierung
erfolgten zahlreiche private Investitionen z.B. für das Gebäude
"Wilder Mann", aber auch der Umbau der Kleinen Planken oder der Bau
des Kulturzentrums.
Gleichzeitig beschloss der Gemeinderat auch die Festsetzung von
Ausgleichsbeträgen. Dies bedeutet, dass die durch die
Sanierung begünstigten Grundstückseigentümer einen
gewissen Ausgleich dafür zahlen, dass das Grundstück durch die
Sanierung einen Wertzuwachs erreicht hat. Für 9 Grundstücke wird
dafür ein Betrag von ca. 39.000 EUR im Haushalt angesetzt.
Gewerbegebiet Hockenheimer Landstraße: Bebauungsplan liegt
aus
Im Gewerbegebiet „Westlich der Hockenheimer Landstraße“ sind auf
ca. 3.700 m² Verkaufsfläche überwiegend kleinflächige
Einzelhandelsbetriebe mit nahversorgungs- und zentrenrelevanten
Sortimenten angesiedelt, die in erster Linie der Versorgung der
Bewohner des Wohngebiets Schälzig dienen. Das Planungsrecht wird
jetzt an das bereits vom Gemeinderat beschlossene
Einzelhandelskonzept angepasst. Das bedeutet, dass insbesondere
keine weitere Neuansiedlung von Einzelhändlern mit
zentrenrelevanten Sortimenten erfolgen soll. Zudem soll der
Bebauungsplan ein verträgliches Nebeneinander von gewerblicher
Nutzung und dem nahe gelegenen Schlossgarten sichern. Zur
frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit liegt der Bebauungsplan
vier Wochen lang öffentlich aus. Auch die Behörden und Träger
öffentlicher Belange werden gehört.
Kanalarbeiten im Hirschacker zwischen Vogelsang und
Ahornweg
Die Heidelberger Firma Wolff & Müller erhält als günstigster
Bieter den Auftrag zur Kanalsanierung im Ahornweg zum Pauschalpreis
von 587.860 Euro. Der Gemeinderat stimmte der damit verbundenen
überplanmäßigen Ausgabe in Höhe von 54.860 Euro zu. Die
Kanalsanierung zwischen Ahornweg und Hirschbrunnenweg ist Teil des
im Jahr 2010 beschlossenen Gesamtentwässerungsplanes, der eine
turnusmäßige Beseitigung der hydraulischen Schwachstellen im
Kanalnetz vorsieht. Im vergangenen Jahr wurde als erste Maßnahme
daraus der Kanal in der Bochumer Straße verlegt.
Dachsanierung an der Hirschackergrundschule in den
Sommerferien
Die Firma Dachtechnik Daub GmbH aus Schwetzingen erhält den
Auftrag zur Instandsetzung des Daches der Hirschackergrundschule in
Höhe von 186.494 Euro. Der Auftrag für die Gerüstarbeiten in Höhe
von 9.124 Euro geht an die Firma Litterer Gerüstbau GmbH aus
Mannheim. Damit können die Arbeiten zur Erneuerung der
Dachabdichtung und Wärmedämmung in den Sommerferien stattfinden.
Insgesamt entstehen durch weitere Arbeiten wie den Ab- und
Aufbau der Blitzschutzanlage und der Klimaanlage Gesamtkosten in
Höhe von ca. 250.000 Euro. Im Haushalt für 2012 stehen für die
Maßnahme bereits 124.000 Euro bereit. Die restlichen 126.000 Euro
werden als überplanmäßige Ausgabe im Rahmen des Nachtragshaushalts
bereit gestellt. Die Gemeinderäte stimmten bei 3 Enthaltungen
mehrheitlich zu.
Grünes Licht für gemeinsame Ausschreibung der
Straßenbeleuchtung
Schwetzingen beteiligt sich mit den Nachbargemeinden an einer
gemeinsamen Ausschreibung der Betriebsführung der
Straßenbeleuchtung. Der Gemeinderat gab dafür nach intensiver
Diskussion über mögliche Kostenvorteile, Laufzeit und Verfahren
‚grünes Licht’. Der Vertrag der Stadt Schwetzingen läuft zum
31.12.2014 aus, eine neue Beauftragung würde daher erst zum
1.1.2015 greifen. Da bei verschiedenen Gemeinden die Verträge zum
Ende des Jahres auslaufen, muss der Beschluss zur Ausschreibung
bereits im Juni 2012 gefasst werden. Eine gemeinsame Ausschreibung
ist für die Gemeinden kostengünstiger. (15 Ja Stimmen, 2 Nein
Stimmen und 7 Enthaltungen).
Stadt zahlt Baukostenanteil an Umgehungsstraße B535
Im Zuge des Neubaus der Ortsumgehung B535 wurde auch die
Einmündung zum Industriegebiet am Langen Sand mit umgebaut. Die
damit verbundenen Kosten in Höhe von 77.057 Euro sind von der Stadt
zu tragen und werden als überplanmäßige Ausgabe im
Nachtragshaushalt zur Verfügung gestellt.
Edith-Stein-Kindergarten: Dach muss saniert werden
Im Rahmen der zurzeit laufenden Erweiterung des Kindergartens
wurde festgestellt, dass ein Großteil der Dachfläche im
Bestandsgebäude undicht ist. Wasser ist bereits in die Dämmung
eingedrungen. Der Witterungsschutz ist nicht mehr ausreichend und
auch die Wärmedämmung hat größtenteils ihre Wirkung verloren.
Obwohl in der Vergangenheit immer wieder Teile des Flachdachs
instand gesetzt wurden, befindet sich die Dachhaut inzwischen in
einem desolaten und irreparablen Zustand. Eine umfangreiche
Sanierung des gesamten Daches ist unausweichlich. Der Auftrag wird
an die Firma Waldenberger GmbH vergeben, die bereits die Dachdecker
und Spenglerarbeiten am Erweiterungsbau ausführen. Die Kosten
belaufen sich auf 23.188 Euro und werden im Rahmen des
Nachtragshaushalts bereitgestellt.
Soweit nicht anders beschrieben sind alle Beschlüsse einstimmig
gefallen.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet unter
http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar. Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
15.06.2012
Ausbildungsplatzförderung für Schwetzinger Betriebe
Stadt zahlt 2.500,-- EUR für zusätzlichen
Ausbildungsplatz
Die Stadt Schwetzingen
fördert auch dieses Jahr wieder Schwetzinger Betriebe, die
zusätzlich ausbilden, mit einem Gesamtbetrag von 2.500,-- EUR.
Voraussetzung für die Förderung ist, dass der Betrieb in diesem
Jahr mehr Auszubildende einstellt als in den vergangenen drei
Jahren und der geförderte Azubi aus Schwetzingen ist. Weitere
Auskünfte erteilt Traudel Zahn vom Amt für Wirtschaftsförderung
unter der Telefonnummer 87-106, oder per E-mail: traudel.zahn@schwetzingen.de.
15.05.2012
Aus dem Gemeinderat am 9. Mai
Konversionsflächen: So geht es weiter
„Gute Schulen für Schwetzingen“ – Jugendgemeinderat stellt
Positionspapier zur Schulentwicklung vor
Fünf Punkte, die es in den Schwetzinger Schulen zu verbessern
gilt, umfasst das Positionspapier des Jugendgemeinderats. Gemeinsam
mit den Schulsprechern der Schwetzinger Schulen hatten die
Jugendräte auf einer Schulkonferenz im Januar über die
Lernbedingungen und die Ausstattung der Schulen diskutiert, um nun
Handlungsempfehlungen an den Gemeinderat, die Stadtverwaltung und
die Schulen zu formulieren. Die fünf Punkte fordern: Moderne
E-Tafeln in den Klassenräumen, einrichten geschlossener
Internetbereiche für die Kommunikation innerhalb der Schulen (so
genannte Intranets) und Online-Stundenplänen, Öffnung der
Hebel-Mensa auch für Realschüler und Einführung eines
Doppelstundensystems und Anreize zur Steigerung des schulischen
Engagements. OB Pöltl dankte auch im Namen des Gemeinderates für
die geleistete Arbeit und signalisierte die Unterstützung seitens
der Stadt.
„Update“ fürs Rathaus – Hard- und Software wird
erneuert
Der Einsatz von aktueller Software und der vom Kommunalen
Rechenzentrum angebotenen Fachanwendungen setzt eine entsprechende
technische Ausstattung der Hard- und Software im Rathaus voraus. Um
diese jetzt wieder auf den aktuellsten Stand zu bringen, steht
jetzt der alle 48 Monate stattfindende turnusmäßige Austausch der
PCs an. Im Wesentlichen handelt es sich um die Neuanschaffung von
drei so genannten Blade-Servern zur Datenspeicherung, 12
Festplatten zur Datenablage, 135 PCs inklusive Monitor, Tastatur
und Maus, zwei Notebooks sowie der zugehörigen Betriebssystem- und
Office-Software. Der Auftrag für die Lieferung hat eine Gesamtsumme
von 143.562 Euro. Unter den Firmen, die den Zuschlag erhalten
haben, ist auch die Schwetzinger Firma Hartmann, die mit dem
Austausch der PCs inklusive der Monitore und der Beschaffung der
Festplatten beauftragt ist. Die Räte stimmten bei einer Enthaltung
zu.
Lutherhaus – Nachtragsvertrag zur
Nebenkostenabrechnung
Die Stadt und die Evangelische Kirchengemeinde haben im Januar
2012 einen Nachtragsvertrag für die Nebenkostenabrechnung des
Lutherhauses geschlossen, dem jetzt auch der Gemeinderat zugestimmt
hat. Für den Bau des Lutherhauses schlossen die Stadt Schwetzingen
und die Evangelische Kirchengemeinde im Jahr 2004 eine
Zuschussvereinbarung ab. Im Gegenzug erhielt die Stadt Schwetzingen
ein Nutzungsrecht von 30 Tagen pro Jahr. Im Laufe der Jahre wurde
die jährliche Nebenkostenabrechnung um solche Betriebskosten
ergänzt, die 2004 noch nicht bekannt oder absehbar waren. Daher
wird jetzt aufgeführt, welche Nebenkosten die Evangelische
Kirchengemeinde der Stadt Schwetzingen ab der Nebenkostenabrechnung
für 2010 in Rechnung stellen kann. Der Gemeinderat stimmte mit
einer Gegenstimme zu.
Bebauungsplan „Städtisches Stadion und
Hallenspielplatz“
Nächster Schritt auf dem Weg zur Einrichtung eines
Hallenspielplatzes am städtischen Stadion. Nach Abschluss der
Bürgerbeteiligung und dem Eingang der Stellungnahmen der
Fachbehörden soll der Bebauungsplanentwurf „Städtisches Stadion und
Hallenspielplatz“ jetzt öffentlich ausgelegt werden. Dadurch soll
möglichst zeitnah die Rechtsgrundlage für die Genehmigung des
geplanten Hallenspielplatzes geschaffen werden.
Sanierung Ausbesserungswerk Süd: nächste Schritte
Nachdem die Ergebnisse der vorbereitenden Untersuchungen jetzt
vorliegen, beschließt der Gemeinderat die Satzung über das
Sanierungsgebiet "Bundesbahnausbesserungswerk Süd". Das Gebiet
umfasst die südlichen Bereiche des ehemaligen
Bundesbahn-Ausbesserungswerkes und der angrenzenden Flächen im
Bereich der Werkstraße, Borsigstraße und Schubertstraße. Mit der
Sanierung soll in dem Gebiet eine geordnete städtebauliche
Entwicklung gewährleistet werden. Es geht insbesondere um den
Erhalt und die Nutzung der vorhandenen, denkmalgeschützten
ehemaligen Wagenrichthalle II und des vorhandenen
Pförtnerhäuschens, aber auch um die Verträglichkeit von Wohn- und
Gewerbenutzung, den Verkehr und die Grün- und Freiflächen.
Kilbourne-Kaserne: Stadt und BImA schließen
Kooperation
Die Stadt Schwetzingen und die Bundesanstalt für
Immobilienaufgaben (BImA) als Eigentümer stellen Ihre
Zusammenarbeit für die Entwicklung der knapp 6 ha großen
Kilbourne-Kaserne auf eine erste vertragliche Grundlage. Sie
planen die Neuerschließung des Geländes der ehemaligen
Kilbourne-Kaserne mit der Zielsetzung, nach Abriss der bestehenden
Gebäude die Gelände sowie einen Teilbereich des Übungsplatzes als
Stadterweiterungsfläche zu reaktivieren und dort flächengleich zur
bisherigen Nutzung eine Wohnbebauung zu schaffen. Die jetzt
beschlossene Kooperationsvereinbarung regelt das grundsätzliche
Vorgehen. So sollen zunächst grundlegende naturschutz- und
forstrechtlicher Hindernisse im Hinblick auf die angestrebte
Nutzung geklärt werden. Auch die Verteilung der Kosten wird
geregelt. OB und Gemeinderat sehen in der Konversion einen
wichtigen Schritt für die weitere Entwicklung Schwetzingens.
Die Kooperationsvereinbarung soll am 15. Mai offiziell
unterzeichnet werden. Für diesen Tag ist auch die offizielle
Rückgabe des Geländes seitens der amerikanischen Streitkräfte
vorgesehen. Voraussichtlich Anfang Juli wird es eine öffentliche
Begehung für die Bevölkerung geben, nachdem die beiden
Informationsveranstaltungen der Stadt auf sehr gute Resonanz
stießen.
Der Gemeinderat stimmte mit 22 Ja-Stimmen und einer Gegenstimme
bei einer Enthaltung für die Kooperation.
Brandschutzmaßnahmen Nordstadthalle: Weitere Gewerke
vergeben
Die Nordstadthalle wird zurzeit mit modernen
Brandschutzmaßnahmen ausgestattet. Bereits im Juli 2011 hatte sich
der Gemeinderat für die Ausschreibung der Gesamtmaßnahme
entschieden. Jetzt wurden weitere Gewerke vergeben. Die günstigsten
Bieter sind im Einzelnen: Die Firma Klaus Maas aus Brühl mit
Stahlzargen und Stahltüren für den Angebotspreis von 13.987,26
Euro; Die Firma Metallbau Kaiser aus Mannheim für Metallbau- und
Verglasungsarbeiten in Höhe von 105.713,65 Euro; Die Firma SpoTec
aus Eisenach für die Prallwände zum Angebotspreis von 121.156,88
Euro; Die Firma Elektro-Pönicke aus Zeulemroda-Triebes für
Elektroinstallationsarbeiten zum Preis von 19.659,94 Euro und die
Firma Bogumil aus Brühl für Putz- und Trockenbau zum Angebotspreis
von 7.700,98 Euro.
Rathaus benötigt unverzüglich einen zweiten
Rettungsweg
Im Falle eines Brandes könnte sich das Rathaus, konkret das
Obergeschoss in dem die Kämmerei untergebracht ist, zur
gefährlichen Falle entwickeln. Das ergab eine
brandschutztechnische Begehung des Gebäudes im November 2011 durch
das Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises, bei der erhebliche Mängel
festgestellt worden waren. Priorität hat demnach die Schaffung
eines zweiten Rettungsweges, der noch in diesem Jahr eingerichtet
werden muss. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 300.000 Euro.
Mittelfristig müssen noch eine Fluchtwegekennzeichnung erfolgen,
Flucht- und Rettungspläne erstellt werden und eine Brandmeldeanlage
mit Weiterschaltung zur Feuerwehr eingebaut werden. Diese Maßnahmen
in Höhe von ca. 115.000 Euro sind für 2013 vorgesehen. Mit dem
gesamten Umsetzungskonzept wurde das Schwetzinger Architekturbüro
Ansorge beauftragt.
Die Kosten für die Errichtung des zweiten Fluchtweges waren
bisher nicht im Haushalt 2012 vorgesehen. Die Mittel müssen im
Rahmen der Nachtragssatzung finanziert werden.
Neue Straßenbeleuchtung in der Lindenstraße
Mit der Modernisierung der Straßenbeleuchtung in der
Lindenstraße wird die Firma EnBW beauftragt. Sie ersetzt die
Überspannleuchten durch ein neues Überspannsystem. Bedingt durch
die vielen Bäume ist eine herkömmliche Beleuchtung durch Kandelaber
nicht möglich. Zum Einsatz kommen moderne LED Leuchtensysteme.
Hierdurch werden jährlich circa 47 Prozent des Strombedarfs
eingespart.
Eine Erneuerung der Leuchten ist auch für die Kurfürstenstraße
geplant. Die technische Umsetzung gestaltet sich hier jedoch
schwieriger. Daher wird sich der Gemeinderat zu späterer Zeit noch
einmal damit befassen.
Soweit nicht anders berichtet sind alle Beschlüsse einstimmig
gefallen.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet unter
http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar. Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
10.05.2012
Aus dem Technischen Ausschuss am 19. April
Krippe am Bonhoeffer Kindergarten: Erster Bauabschnitt kann
beginnen
Der Startschuss für den Erweiterungsbau ist gefallen. Die
Mitglieder des Technischen Ausschusses beschlossen die Vergabe der
Rohbau- und Dacharbeiten für den ersten Bauabschnitt. Nach Prüfung
der eingegangenen Angebote durch das Büro Ansorge Architekten
Schwetzingen erhielten folgende Firmen den Zuschlag: Für die
Rohbauarbeiten die Firma Stei-Da GmbH, Imstweiler zum Angebotspreis
von 64.851 Euro und für die Dacharbeiten die Firma Sima-Bau Siegler
GmbH, Bürstadt für den Angebotspreis von 25.504 Euro. Bis Ende Juni
sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Zweiter Rettungsweg für die Zeyherschule
Im Rahmen des ersten Bauabschnitts für den zweiten Rettungsweg
an der Zeyherschule vergaben die Ausschussmitglieder die Schlosser-
und Stahlarbeiten an die Firma W+S Metallbau GmbH in Mannheim.
Diese hatte mit 100.733 Euro das günstigste Angebot unterbreitet.
Die Arbeiten finden in den Sommerferien statt.
Soweit nicht anders beschrieben sind alle Beschlüsse einstimmig
gefallen. Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet unter
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nachlesbar. Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
23.04.2012
Mutwillige Zerstörung: Baum ist nicht mehr zu retten
Vermutlich mit einer Axt wurde die Eberesche in der Karlsruher Straße so stark beschädigt, dass sie eingehen wird.
Eine traurige Entdeckung machten Mitarbeiter der Stadtgärtnerei
in der Karlsruher Straße. Dort wurde am letzten Wochenende eine
Säulen-Eberesche im Bereich des Stammfußes so stark an der Rinde
beschädigt, dass die aufsteigenden Versorgungsadern des Baumes
gekappt wurden. Der Baum wird daher in Kürze eingehen und ist nicht
mehr zu retten.
Sachdienliche Hinweise auf den Verursacher des Schadens nimmt
der Leiter der Stadtgärtnerei Bernd Kolb unter der Telefonnummer
(0152) 28873707 entgegen.
18.04.2012
Familie und Beruf unter einen Hut bringen: Arbeiten bei der Stadtverwaltung Schwetzingen
Stadt Schwetzingen positioniert sich als
familienfreundlicher Arbeitgeber
Vereinbarkeit von Familie und Beruf? Das ist für viele
Arbeitnehmer/innen ein täglich zu leistender Spagat. Zwischen
Anspruch und Wirklichkeit klafft in vielen Bereichen der
Arbeitswelt immer noch eine große Lücke. Anders bei der
Stadtverwaltung Schwetzingen: Hier arbeitet fast die Hälfte der
Beschäftigten Teilzeit, d.h. mit einer reduzierten
Wochenarbeitszeit. Als Arbeitgeber zeigt sich die Stadtverwaltung
bei der Ausgestaltung der individuellen Arbeitszeit sehr flexibel.
Ob „klassisch“ halbtags mit 19,5 Stunden oder mit nur 10, 15 oder
sogar 30 oder 35 Stunden pro Woche sind je nach persönlicher
Situation viele Modelle im Einsatz. Vor allem Mütter, die nach
einer Familienpause wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkommen,
schätzen die Möglichkeit, ihre Arbeitszeit individuell für einen
selbst gewählten Zeitraum auf ihre Bedürfnisse anpassen zu können.
Dabei rücken zukünftig neben den Kindererziehungszeiten auch Phasen
zur Pflege von Angehörigen in den Fokus.
Für den Hauptamtsleiter Jürgen Feilhauer ist diese Flexibilität
ein wichtiges Signal: „Wir nehmen die Wünsche und die persönliche
Situation unserer Mitarbeiter/innen bei der Ausgestaltung ihrer
Arbeitszeit ernst. Auch wenn das für uns einen hohen
organisatorischen Aufwand und entsprechende „Personalarbeit“
bedeutet.“ Die Stadtverwaltung möchte es ihren Mitarbeiterinnen
ermöglichen, Phasen der Familiengründung und Erziehungszeiten in
ihre Erwerbsbiografie einzuplanen. „Die Vereinbarkeit von Familie
und Beruf ist bei uns keine leere Floskel, sondern alltägliche
Realität“, betont Jürgen Feilhauer. Wo immer es geht ermöglicht die
Stadt den Müttern, nach der Familienpause wieder an ihre alte
Position zurückkehren. So ist die Angst vor einer Veränderung oder
sogar Verschlechterung durch die berufliche Auszeit gering.
Zwei Beispiele: Bibliothek und Bürgerbüro
Eine Flexibilität, die sich in zufriedenen und motivierten
Mitarbeiter/innen auszahlt und die Stadtverwaltung zu einem
attraktiven Arbeitgeber vor allem für Frauen macht. Das schätzen
auch Eva Löwe, die in der Stadtbibliothek arbeitet, und Sabrina
Kammradt, Mitarbeiterin im Bürgerbüro in der Zeyherstraße.
Eva Löwe kam nach
ihrer Ausbildung zur Bibliotheksassistentin bei der Gemeinde
Dossenheim im Jahr 1990 zur Stadt Schwetzingen und arbeitete
zunächst Vollzeit in der Stadtbibliothek. Nach der Geburt der
ersten Tochter blieb sie für drei Jahre zu Hause und kam bis zur
Geburt der zweiten Tochter mit 20 Stunden zurück. Diese Stundenzahl
arbeitet sie auch seit sie aus der zweiten Familienpause wieder in
die Bibliothek zurückkam. Inzwischen sind beide Töchter in der
Schule und nachmittags passt auch mal die Oma auf. Ein Muss, da Eva
Löwe gemeinsam mit fünf weiteren in Teilzeit arbeitenden Frauen in
der Bibliothek die Öffnungszeiten auch an den Nachmittagen abdecken
muss. Gerade die Nachmittage sind gut besucht und früher heimgehen
bzw. Gleitzeit Arbeiten geht für die Mitarbeiterinnen deshalb
nicht. Ihre Arbeitszeit verteilt sich deshalb auf zwei Vormittage
und zwei Nachmittage. „Mit diesem Modell bin ich sehr zufrieden und
es klappt gut bei uns im Team. Wir Mütter sprechen uns einfach gut
ab.“
Auch Sabrina
Kammradt verteilt ihre aktuell 10 Arbeitsstunden auf einen
Vormittag und einen Nachmittag. Auch sie hat es bei ihrer Arbeit im
Bürgerbüro mit Publikumsverkehr zu tun und muss sich mit ihren
Kolleg/innen absprechen. Die zweifache Mutter kam nach der
Ausbildung bei der Stadt Mannheim im Juli 2001 zur Eröffnung des
Bürgerbüros nach Schwetzingen und ist seitdem sehr zufrieden mit
ihrem Arbeitsplatz dort. Angefangen hatte sie als Vollzeitkraft.
Nach der Geburt des Sohnes blieb sie nur ein Jahr zu Hause und
stieg dann wieder mit zunächst 10 Wochenstunden ein. Als der Sohn
in den Kindergarten kam, stockte sie die Stundenzahl bis zur Geburt
der Tochter auf 20 Stunden auf. Seit Januar 2012 ist sie wieder für
10 Stunden pro Woche an ihrem Schreibtisch im Bürgerbüro zu finden,
hat aber schon geplant, ab 2013 wieder auf 20 Stunden zu
erhöhen. Diese Flexibilität schätzt Sabrina Kammradt sehr. „Mir
macht der Umgang mit Menschen sehr viel Spaß, ich bin froh, an
meinem Arbeitsplatz Publikumsverkehr zu haben“, sagt Sabrina
Kammradt und fügt hinzu: „Ich empfinde die Stadtverwaltung als
einen sehr familienfreundlichen Arbeitgeber denn wo sonst hätte ich
die Möglichkeit, so auf meine persönliche Situation zugeschnitten
arbeiten zu können.“
Dass die Situation der Vereinbarkeit von Beruf und Familie auch
ein wichtiger Wettbewerbsfaktor der Unternehmen bei der Suche nach
qualifizierten Fachkräften ist, betonte auch Oberbürgermeister Dr.
René Pöltl bei einem Gespräch mit Schwetzinger Unternehmern im
Stadtteil Hirschacker Ende Februar.
„Wir als Stadt setzen alles daran, die so genannten „weichen
Standortfaktoren“ wie eine gute Kinderbetreuung,
familienfreundliche Infrastruktur, ein schönes und sicheres
Wohnumfeld und gute Bildungseinrichtungen vorzuhalten, um junge
Menschen und junge Familien nach Schwetzingen zu holen. Gerade die
jungen und gut qualifizierten Arbeitnehmer/innen entscheiden sich
heute vermehrt für einen Arbeitgeber, der ihnen beim Stichwort
Vereinbarkeit entgegenkommt“, so Pöltl, der die Schwetzinger
Unternehmen ermutigen möchte, sich als familienfreundliche
Arbeitgeber zu positionieren. Stadtverwaltung
Schwetzingen, Presse
16.03.2012
Aus dem Gemeinderat am 1. März
Was bewegt die Jugend? Jugendgemeinderat präsentiert
Freizeitanalyse
Gleich zu Beginn der Gemeinderatssitzung hatte die Jugend das
Wort: Die Jugendgemeinderäte Nils Melkus und Jonathan Auer
präsentierten die Ergebnisse der Jugendfreizeitanalyse 2011, die im
Rat auf großes Interesse stieß. Engagierte Jugendgemeinderäte
hatten gemeinsam mit dem Jugendbüro einen Fragebogen entwickelt und
an 700 zufällig ausgewählte Jugendliche im Alter von 12 bis 19
Jahren verschickt. Die Analyse des Freizeitverhaltens soll
als Grundlage für die künftige Arbeit des Jugendgemeinderates und
des Jugendbüros für ein jugendfreundliches Schwetzingen dienen.
Abgefragt wurde unter anderem an welchen Orten die Jugendlichen
ihre Freizeit verbringen und welche Interessen bzw. Hobbys verfolgt
werden. Das bestehende Freizeitangebot konnte ebenso beurteilt
werden wie das Nahverkehrsangebot. Die letzte Freizeitanalyse liegt
immerhin 15 Jahre zurück. Seit dieser Zeit hat sich einiges am
Freizeitverhalten der Jugend verändert. Oberbürgermeister Dr. René
Pöltl bedankte sich für das große Engagement der Jugendgemeinderäte
und versprach, die Jugend auch weiterhin aktiv in politische
Prozesse einzubinden.
Fredericksburg wird Schwetzingens amerikanische
Partnerstadt
Die Grundlage dazu legte der Gemeinderat mit großer
Zustimmung (20 Ja-Stimmen bei 2 Enthaltungen) zum Entwurf des
Städtepartnerschaftsvertrages, der im Dezember 2012 in
Fredericksburg von beiden Städten offiziell unterzeichnet werden
wird. Fredericksburg ist dann die vierte Partnerstadt nach
Lunéville (Frankreich), Pápa (Ungarn) und Spoleto (Italien). Erste
Überlegungen zum Aufbau einer Städtepartnerschaft gab es bereits im
Jahr 2007. Anfang 2009 beschloss der Gemeinderat, den Kontakt mit
der Stadt Fredericksburg weiter auszubauen und Anfang 2010 wurde
der Vorvertrag zum Aufbau der Städtepartnerschaft geschlossen.
Seitdem gab es zahlreiche private und offizielle gegenseitige
Besuche. In Schwetzingen hat sich eine Unterstützergruppe für die
Städtepartnerschaft zusammengefunden, die sich regelmäßig zum
Stammtisch trifft. Auch die Lions Clubs beider Städte haben bereits
eine Partnerschaftsurkunde unterzeichnet.
Die Partnerschaft mit Fredericksburg ist gerade auch vor dem
baldigen Abzug der US-Streitkräfte aus Schwetzingen ein schönes
Signal, das die deutsch-amerikanische Freundschaft erhalten bleiben
und fortgesetzt werden soll.
„Zwergenschlösschen“: Neues Angebot für die ganz
Kleinen
Die Nachfrage der Eltern nach Krippenplätzen für die unter
Dreijährigen ist ungebrochen hoch. Aktuell sind drei weitere
Krippengruppen in der Planungs- und Bauphase. Schon jetzt gibt es
die Rückmeldung der jeweiligen Kindergärten, dass alle
Krippengruppen zum Start im September 2012 voll belegt sein werden.
Neu unterstützt die Stadt daher den Bau und Betrieb der privaten
Kinderkrippe „Zwergenschlösschen“. Dort sollen in Nachbarschaft zur
Südstadtschule zwei Gruppen mit insgesamt 20 Plätzen für Kinder im
Alter von 0 bis 3 Jahren entstehen. Um die
Kleinkindbetreuungssituation weiter zu verbessern, wird die Stadt
die private Krippe ab Juli 2012 mit einer Gruppe und ab September
2012 mit der zweiten Gruppe in die Bedarfsplanung aufnehmen. Sie
beteiligt sich mit maximal 50.000 Euro einmalig an den
Finanzierungskosten und stellt diese Mittel außerplanmäßig zur
Verfügung. Bei den jährlichen Betriebskosten wird die Verwaltung
die Krippe mit 75 Prozent der Ausgaben, das entspricht einer Summe
von rund 248.000 Euro pro Jahr, unterstützen. Diese Summe
entspricht in etwa der Höhe der vom Land zu erwartenden
FAG-Zuweisungen für die Kleinkindbetreuung. Für das Jahr 2012
fallen anteilig 108.000 Euro an. Die verbleibenden 25 Prozent der
Betriebsausgaben werden über die Elternbeiträge finanziert. Ein
Krippenplatz kostet dann 499,- EUR zuzüglich Essensgebühr (7.30 bis
15 Uhr) bzw. 549,- EUR (7.30 bis 17 Uhr). Nach Aufnahme des
Zwergenschlösschens in die Kindergartenbedarfsplanung ergeben sich
in Schwetzingen insgesamt somit 166 Plätze für unter Dreijährige.
Dies entspricht einer Quote von rund 30 Prozent. Bei der Anzahl der
Kinder im Alter von ein bis drei Jahren, für die dann ein
Rechtsanspruch auf einen Platz besteht, entspricht dies sogar einer
Quote von rund 43 Prozent.
Bundesbahnausbesserungswerk Süd: Untersuchungen laufen
an
Schwetzingen wurde 2011 mit dem Areal
‚Bundesbahnausbesserungswerk Süd’ in das Städtebauprogramm
‚Städtebaulicher Denkmalschutz’ mit einem Förderrahmen von 2,5 Mio.
EUR aufgenommen. Dabei geht es insbesondere um den Erhalt der alten
Wagenrichthalle II. Das Areal umfasst auch die Bereich
Schubertstraße und Borsigstraße. Vor Beginn der Sanierung sind
rechtlich so genannte „Vorbereitende Untersuchungen“ (VU)
notwendig. Sie sollen u. a. Aussagen über die Bausubstanz und die
Sozialstruktur im Gebiet geben und klären, ob die Eigentümer bereit
sind mitzuwirken.
Mit einer Haushaltsbefragung vor Ort und einem Fragebogen werden
die Anlieger/ Anwohner im Gebiet in den nächsten Wochen um Auskunft
gebeten. Ziel ist es, diesen Bereich umfassend zu untersuchen und
die vorhandenen Missstände herauszustellen. Mit den Vorbereitenden
Untersuchungen ist das Büro ‚Gerhardt.Stadtplaner.Architekten’
beauftragt. Die Stadt bittet alle Anlieger und Anwohner um ihre
Mitwirkung an der Befragung.
Schwetzinger Straßen sind in gutem Zustand
Rund 86 Prozent der Verkehrsflächen im Stadtgebiet - dazu zählen
Fahrbahnen, Gehwege, Radwege, Parkstreifen, Verkehrsberuhigte
Bereiche und Fußgängerzonen - sind in einem guten bis sehr guten
Zustand. Lediglich bei 5,4 Prozent der Flächen besteht dringender
Sanierungsbedarf. Das ist das Ergebnis einer aktuellen
Zustandserfassung und Bewertung des kommunalen Straßennetzes, zu
der die Gemeinden im Rahmen des 2009 vom Landtag beschlossenen
‚Neuen kommunalen Haushaltsrechts (NKHR)’ verpflichtet sind.
Die Bewertung hatte das beratenden Ingenieurbüro Praxl + Partner
aus Filderstadt im Jahr 2011 vorgenommen. Die Verwaltung wird jetzt
einen Zeitplan für anstehende Sanierungen erstellen.
Gutachterausschuss setzt personell unverändert seine Arbeit
fort
Der neue Gutachterausschuss ist quasi auch der alte. Personell
unverändert führt er unter dem Vorsitz von Dr. Hans-Joachim Förster
(CDU) seine Arbeit ab dem 1. März 2012 weiter. Stellvertreter sind
Dr. Walter Manske (SPD) und Gottfried Schuhmacher (FWV). Gutachter
sind Walter Imhof (CDU) und Karl Rupp (SWF). Als Vertreter des
Finanzamts fungieren als Gutachterin Gabriele Kramer und als
Stellvertreterin Heidrun Jauché. Neu hinzu gekommen als
Stellvertreterin ist lediglich Karin Gauges. Der Gutachterausschuss
muss alle vier Jahre neu bestellt werden. Der nach dem
Baugesetzbuch zu bestellende Gutachterausschuss führt als neutrale
Stelle insbesondere die Kaufpreissammlung für abgeschlossene
Immobilienkaufverträge, erstellt Gutachten über den
Verkehrswert
bebauter und unbebauter Grundstücke und
ermittelt Bodenrichtwerte für Schwetzingen.
Soweit nicht anders berichtet sind alle Beschlüsse einstimmig
gefallen.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet unter
http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar. Stadt Schwetzingen, Presse
02.03.2012
Was darf im Ofen verbrannt werden?
Tipps des Amtes für Gewerbeaufsicht und Umweltschutz
Nicht nur bei den
derzeitigen kalten Temperaturen ist die kuschelige Wärme aus dem
heimischen Holzofen oder Kamin beliebt. Doch nicht alle
Holzprodukte dürfen verfeuert werden. Erlaubt ist nach einer
Information vom Amt für Gewerbeaufsicht und Umweltschutz im
Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis naturbelassenes, gut abgelagertes
Holz wie Scheitholz, Hackschnitzel, Reisig und Zapfen, Sägemehl,
Holzspäne, Schleifstaub, Rinde, Holzpellets sowie Presslinge aus
naturbelassenem Holz in Form von Holzbriketts. Voraussetzung
hierbei ist, dass nach Angaben des Herstellers der Feuerungsanlage
diese hierfür überhaupt geeignet sind.
Verboten in häuslichen Öfen und auch im Heizungskessel ist das
Verbrennen von Spanplatten, Sperrholz und Faserplatten, alten
Möbeln, Rebpfählen, Jägerzäunen sowie Hölzern, die mit Salzen oder
Holzschutzmitteln behandelt, gestrichen oder beschichtet sind. Auch
Holz, das im Außenbereich eingesetzt war wie Fenster, Außentüren
oder Konstruktionshölzer wie Balken oder andere tragende Teile ist
in der Regel mit Salzen, Pestiziden oder Teerölen behandelt worden,
weshalb diese Teile bei der Entsorgung als gefährliche Abfälle
eingestuft werden. Das Verbrennen solcher Hölzer ist nicht
nur verboten, es handelt sich in der Regel auch um eine
Straftat/Ordnungswidrigkeit. Deshalb dürfen solche Hölzer auch
nicht als Brennholz an Dritte abgegeben werden.
Das Verbrennungsverbot hat seinen Grund: Beim Verbrennen von
behandelten Hölzern können vermehrt Schadstoffe in die Umgebung
abgegeben werden. Weiterhin werden wie bei jeder Holzverbrennung,
Feinstäube ausgestoßen, an denen diese Schadstoffe teilweise
anhaften. Die Schadstoffe bleiben nicht nur in der Luft, sie lagern
sich auch am Boden, zum Beispiel in Hausgärten und auf
Kinderspielplätzen ab. Bei einer Ofenfeuerung belasten diese
Schadstoffe nicht nur die Nachbarschaft, sie können auch in die
Raumluft gelangen und die Hausbewohner direkt schädigen.
Weitere Informationen zum richtigen Verbrennen von Holz erteilen
beim Amt für Gewerbeaufsicht und Umweltschutz Frau Wetzel unter
Tel. 06221/522-1416 oder Herr Zahn unter Tel. 06221/522–1247. Auch
die Bezirksschornsteinfegermeister beraten zu allen Fragen rund um
Brennstoffe. Für Betreiber von handbeschickten Feuerungsanlagen für
feste Brennstoffe besteht nach der Errichtung oder nach einem
Betreiberwechsel sogar die Verpflichtung, sich von diesem beraten
zu lassen.
22.02.2012
Mobile Geschwindigkeitsmessung in der Schlossstraße: Keine Abzocke der Stadtverwaltung
"So misst die Leivtec XV3 Geschwindigkeitsverstöße. Die Infografik zeigt den Messbereich an, der sich bereits weit vor dem tatsächlichen Standort der Kamera im Bildhintergrund befindet. Das Bild zeigt die Sicht des Verkehrsteilnehmers bei der Einfahrt vom Schlossplatz in die Schlossstraße in nördliche Richtung. (Quelle: Stadt Schwetzingen)"
Die Stadt Schwetzingen überwacht in
regelmäßigen Abständen die Einhaltung der Schrittgeschwindigkeit
rund um den Schlossplatz. Zum Einsatz kommt dabei die moderne
Geschwindigkeitsmessanlage Leivtec XV3. Diese misst und
dokumentiert Geschwindigkeitsverstöße in unterschiedlichen
Umgebungen und ordnet Verstöße eindeutig zu. Im Gegensatz zu den
bisher bekannten Messprinzipien liegt die Besonderheit der Leivtec
XV3 darin, dass das im Zielkorridor sichtbare Fahrzeug erfasst und
aufgenommen wird.
Das Messfeld beginnt circa 50 Meter weit
vor der aufnehmenden Kamera. Deshalb wird die Kamera bei einer
Messung in der Schlossstraße vom Schlossplatz kommend in Richtung
Rathaus in unmittelbarer Nähe zum Verkehrsschild, das die Aufhebung
der Schrittgeschwindigkeit anzeigt, postiert. Erfasst wird das
Fahrzeug jedoch bei diesem Messprinzip bereits ab 50 Meter
Entfernung vom Messgerät, also kurz nach dem Einbiegen vom
Schlossplatz in die Schlossstraße. Von dort aus misst das Gerät
circa 20 Meter der zurückgelegten Fahrstrecke. Dies ist dann der
Messzeitraum, in dem die Geschwindigkeit des Fahrzeugs erfasst
wird. Fahrzeuge, die in diesem Bereich - also weit vor dem Standort
des Messgerätes - zu schnell gefahren sind, werden dann von der
Kamera aufgenommen.
Ebenso verhält es sich mit der Messung am
Schlossplatz. Auch hier wird das Fahrzeug schon kurz nach dem
Einfahren in den Schrittgeschwindigkeitsbereich vom Messgerät
erfasst, das dann vor dem Schlosseingang aufgestellt ist. Anders
als bei herkömmlichen Messverfahren wird der Autofahrer damit nicht
erst unmittelbar vor der Kamera geblitzt.
Leider wird der Stadt immer wieder von
Seiten der Presse und auch in Leserbriefen eine ungerechtfertigte
"Abzocke" der Verkehrsteilnehmer vorgeworfen. Die Stadt weist
deshalb darauf hin, dass der Standort der Leivtec Kamera nicht mit
dem Messbereich der tatsächlichen Messung zusammenfällt."
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
17.02.2012
Erweiterung des Bonhoeffer-Kindergartens: Bäume müssen weichen
Die geplante Erweiterung des
Bonhöffer-Kindergartens im Stadttteil Hirschacker nimmt Gestalt an.
In direkter Anbindung an den bestehenden Kindergarten soll ein
zusätzlicher Gruppenraum für eine Krippengruppe mit zehn Kinder
entstehen. Für diese Erweiterung wird ein Teil des Grundstückes
benötigt, auf dem zurzeit noch mehrere Bäume stehen. Die
Stadtgärtnerei wird diese Bäume bis Ende Februar fällen, um noch
innerhalb der so genannten Vegetationsruhe (diese dauert von Anfang
November bis Anfang März) zu bleiben. In dieser Zeit treiben die
Bäume nicht aus und auch die Vögel haben noch keine Nester gebaut.
Der restliche Baumbestand, der nicht von den Baumaßnahmen betroffen
ist, bleibt erhalten und wird in die neue Außenplanung integriert.
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse 15.02.2012
Aus dem Gemeinderat am 2. Februar
Gedenkstätte: Große Mehrheit für Neuausschreibung
Mit 15 zu 4 Stimmen bei 4 Enthaltungen sprach sich der
Schwetzinger Gemeinderat am Donnerstagabend in einer sehr
intensiven und engagiert geführten Beratung für die
Neuausschreibung der vorgesehenen Gedenkstätte für die Opfer des
Nationalsozialismus aus. Oberbürgermeister Dr. René Pöltl machte
deutlich, dass das Vorhaben weder für den Gemeinderat noch die
Verwaltung zu irgendeiner Zeit in Frage gestanden sei. Die im
Verfahren gewonnene Erkenntnis - insbesondere zu der in großer Zahl
bekannt gewordenen Namen von Zwangsarbeitern - habe die jetzt
vorgeschlagene Modifikation des Verfahrens bedingt. Das Projekt sei
Teil dieses Erkenntnisgewinns, der über laufende Nachforschungen
sicher auch nach der vorgesehenen Einweihung am 27. Januar 2013
anhalten werden. OB und Fraktionen bekräftigten ihren Wunsch nach
einer Versachlichung der Diskussion im gemeinsamen Willen für ein
würdiges Gedenken an die Opfer der NS-Herrschaft.
Die Ausschreibung sieht nach wie vor die Einrichtung einer
Gedenkstätte auf dem Platz in direkter Nachbarschaft zum Rathaus
vor. Dr. Dietmar Schuth vom Kunstverein Schwetzingen wird Kurator
einer erneuten bundesweiten Ausschreibung sein. Die Gesamtkosten
sind auf 25.000 EUR festgesetzt. Die Gedenkstätte wird zudem eine
Gedenktafel mit den Namen der etwa 60 Todesopfer der NS-Zeit
erhalten. Für die überlebenden Opfer, darunter eine große Zahl von
Zwangsarbeitern, wird ein öffentliches Gedenkbuch angelegt. Die
vollständigen Unterlagen stehen im Ratsinformationssystem im
Internet zur Verfügung.
Der Entscheidung vorausgegangen war eine öffentliche Debatte um
die Form und rechtliche Zulässigkeit der Nennung der Namen, aber
auch Größe und Art der Gedenkstätte und die damit verbunden Kosten,
nachdem der vorgesehene Entwurf des Künstlers Michael Deiml nicht
verwirklicht werden konnte.
Granitzky Areal: Volle Zustimmung für die Planungen
In die Pläne zur Bebauung des so genannten Granitzky Areals
durch die Firma FWD Hausbau kommt Bewegung. Anstelle des bisherigen
normalen Bebauungsplanverfahrens tritt jetzt ein vorhabenbezogener
Bebauungsplan in Kraft. „Das haben wir gemacht, um die vielen
bereits besprochenen Details rechtlich festlegen zu können“,
erklärte OB René Pöltl. In seiner Zusammenfassung lobte er das
geplante Bauvorhaben als ein sehr schönes Innenstadtprojekt für
Schwetzingen. In zentraler Lage entstehe hier ein schönes
Innenstadtquartier in guter Qualität und für alle Generationen
geeignet.
Auch der neuen Gestaltung der Tiefgarage, die künftig den Namen
„Schlossgarage“ tragen soll, wurde zugestimmt. Die Planung der
Tiefgarage wurde in den vergangenen Monaten auf Wunsch der Stadt
und der Mannheimer Parkhausbetriebe als künftigem Betreiber
erheblich modifiziert. Dabei wurde besonderer Wert auf die Zu- und
Abfahrtssituation, die Anzahl und Größe der Stellplätze und das
optische Erscheinungsbild gelegt. Dadurch soll die Tiefgarage allen
Anforderungen an eine moderne und nutzerfreundliche Garage Stand
halten.
Wenn alles planmäßig verläuft, könnte der Baubeginn noch im
Sommer sein.
Palais Hirsch: Neue Benutzungsordnung und Gebühren
Zum 1. April ändern sich die Nutzungsbedingungen für
Veranstaltungen im Tagungsgebäude Palais Hirsch am Schlossplatz.
Künftig wird bei der Miete der Veranstaltungsräume eine Halbtages-
oder eine Tagespauschale berechnet. Bei den Halbtagespauschalen
wurden die bisherigen Kosten für vier Mietstunden angesetzt. So
beträgt die Miete für den Tagungsraum 160,- EUR, die Miete für den
Großen Saal im 1. OG künftig 130,- EUR pro halbem Tag. Die
Tagespauschale für Veranstaltungen, die mehr als vier Stunden
dauern, wurde moderat um 10 EUR erhöht. Sie beträgt dann 260,- EUR
für den Tagungsraum und 230,- EUR für den Großen Saal. Damit wird
der Berechnungsaufwand bei Veranstaltungen vereinfacht und zugleich
dem tatsächlich anfallenden Arbeitseinsatz des Hausmeisters - auch
bei Veranstaltungsdauer unter vier Stunden - Rechnung getragen. Die
sonstigen Miet- und Nutzungspreise erhöhen sich nicht. Mit der
neuen Nutzungsordnung wurde den bisherigen Nutzungsstrukturen
Rechnung getragen.
Gemarkungstausch mit Plankstadt – Zustimmung zum
Vertrag
Nachdem der Gemeinderat im Juli dem Gebietstausch grundsätzlich
zugestimmt hatte, stimmte er jetzt dem so genannten
Umgliederungsvertrag, der den beabsichtigten Flächentausch mit der
Nachbargemeinde Plankstadt im Detail regelt, ohne weitere
Aussprache zu.
Dringend erforderliche Dachsanierung zwingt Verwaltung zu
außerplanmäßigen Mehrausgaben
Rund 85.000 Euro musste die Stadt für Dachsanierungsarbeiten am
städtischen Wohngebäude in der Scheffelstraße 18 aufwenden. Diese
Mehrausgaben waren nicht im Haushalt für 2011 angemeldet, und
wurden deshalb vom Gemeinderat außerplanmäßig genehmigt.
Die Sanierungsarbeiten waren dringend erforderlich und sollten
bereits im Jahr 2010 erfolgen. Wegen schlechter Witterung konnten
diese Arbeiten jedoch erst im Jahr 2011 gemacht werden.
Soweit nicht anders beschrieben sind alle Beschlüsse einstimmig
gefallen.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet
unter http://ratsinfo.schwetzingen.de
nachlesbar. Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
03.02.2012
Thema Konversion: Wie wünschen sich die Bürger die weitere Entwicklung?
Wunsch der Bürger nach Beteiligung spürbar / Viele
Vorschläge zur zukünftigen Nutzung
Im vergangenen November hatte die Stadt zu einer ersten
Infoveranstaltung zum Thema „Künftige Entwicklung Tompkins Barracks
und Kilbourne Kaserne“ eingeladen. Zahlreiche interessierte
Bürger/innen waren gekommen und hatten sich direkt nach der
Veranstaltung mit einem Fragebogen Rückmeldung gegeben. Am
vergangenen Dienstag fand eine zweite Infoveranstaltung in
Kooperation mit dem Naturschutzbund Baden-Württemberg statt, die
das Natur- und Landschaftsschutzgebiet „Hirschacker“ zum Thema
hatte und ebenfalls ausgesprochen gut besucht war.
Die Stadt hat jetzt die 33 eingegangenen Fragebögen abschließend
ausgewertet, und somit ein erstes Meinungsbild zur zukünftigen
Entwicklung der Kasernengelände erhalten. Von den
Veranstaltungsteilnehmern gab es überwiegend positive Reaktionen
zur Art der Veranstaltung und zu deren Informationsgehalt. Die
Mehrzahl fand sich nach den Veranstaltungen gut informiert,
bekundete aber gleichzeitig ein starkes Interesse daran, auch
zukünftig kontinuierlich durch Veranstaltungen über den aktuellen
Stand der Planungen informiert zu werden. Einzelne Stimmen
wünschten auch Informationen per E-Mail und über die städtischen
Internetseiten, ebenso wie eine stärkere Einbindung der Bürger
durch Meinungsumfragen, Bildung von Fachgremien aus der
Bürgerschaft, moderierten Wokshops zum Thema und ein Blick auf die
Nachbarkommunen Heidelberg und Mannheim als Beispiele, was machbar
sein könnte.
„Die Veranstaltungen haben deutlich gemacht, dass es in der
Schwetzinger Bürgerschaft ein großes Interesse an der Entwicklung
der Kasernengelände gibt“, freut sich Oberbürgermeister René Pöltl.
„Die Rückmeldungen haben uns auch gezeigt, dass es den Bürgerinnen
und Bürgern um eine kontinuierliche Information und Beteiligung
geht, und nicht so sehr um die Art, wie genau diese Form der
Beteiligung aussehen soll.“
Auch zur weiteren Nutzung der beiden Kasernenflächen gab es
zahlreiche konkrete Vorschläge und Wünsche, wobei Mehrfachnennungen
möglich waren. Weitgehend einig waren sich die Bürger bei der
künftigen Entwicklung der Kilbourne Kaserne. Hier wünscht sich die
Mehrzahl eine Wohnnutzung, mit Abstand gefolgt von Freizeit- und
Sportangeboten. Immerhin sieben Personen wünschen sich hier, das
Gelände gar nicht weiterzunutzen, sondern zu renaturieren. Unter
anderem auf dem Wunschzettel stehen Flächen für den Natur- und
Tierschutz, eine Freizeitnutzung mit Grillgelände, Spiel- und
Bolzplatz aber auch eine Bibliothek oder ein kleiner universitärer
„Campus“. Gerade die direkte Nachbarschaft zum Stadtteil
Hirschacker und eine mögliche Anbindung an die dortige
Infrastruktur macht das Gelände für die Wohnnutzung attraktiv. Hier
ist ein hohes Interesse auch aus dem Stadtteil selbst zu
spüren.
Bei den Überlegungen für die großen Tompkins Barracks gingen die
Vorstellungen erwartungsgemäß schon weiter auseinander. Hier spielt
die Wohnnutzung eine klar untergeordnete Rolle. Der Wunsch nach
Sport- und Freizeitflächen und Kultureinrichtungen gewinnt hier
knapp vor der Ansiedlung durch Gewerbe und Dienstleister. Ein
Bürger regte an, die Pfaudler Werke hierher umzusiedeln, um dadurch
freiwerdende Flächen in der Innenstadt nachverdichten zu können.
Eine Person wünschte sich die Ansiedlung eines Outlet-Centers. Auch
kam die Anregung, ein Studentenwohnheim und eine Jugendherberge
hier anzusiedeln oder Platz für Vereine, Clubs und Gastronomie zu
schaffen. Immerhin zwei Personen konnten sich auch für die
Ansiedlung von Forschungsunternehmen begeistern. Interessante
Überlegungen gab es auch zu sozialen Themen. Etwa den Bau eines
Mehrgenerationenhauses und / oder gemeinschaftlicher Wohnformen
oder die Errichtung eines ganzen Dorfes für Demenzkranke.
Sollte – wie erwartet – die Kilbourne Kaserne schon in den
nächsten Wochen geräumt werden, will die Stadt schon möglichst bald
Gelegenheit zu einer Begehung geben und dann gemeinsam mit dem NABU
Aspekte des dortigen Naturraums aufzeigen.
Die Stadt dankt allen Bürgern, die mittels Fragebogen
Rückmeldung zum Thema Konversion gegeben haben und nimmt auch
weiterhin noch Anregungen und Überlegungen auf. Alle Details der
Auswertungen sind auf der Internetseite der Stadt unter www.schwetzingen.de für Jedermann
einsehbar. Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
30.01.2012
Heiratswillige aufgepasst: Letzte „Schnapszahltrauung“ am 12.12.2012 möglich!
Standesamtsstatistik für 2011:
Schnapszahldatum 11.11.2011 war beliebtes Traudatum
154 Paare gaben sich 2011 in der Spargelstadt das Ja-Wort. Die
beliebtesten Traumonate waren der Juni und der Juli mit jeweils 21
Eheschließungen. Auffällig ist, dass viele Auswärtige in
Schwetzingen heiraten möchten. Mit 54 Paaren war es rund ein
Drittel. Der überwiegende Teil davon kam aus den direkten
Nachbargemeinden. Einige Paare nahmen aber auch weitere Wege in
Kauf (Nordrhein-Westfalen, Schwarzwald, Spanien), um sich im
schönen Schwetzingen das Ja-Wort zu geben. Die Samstagstrauungen im
Trausaal (31) und in der Schlosskapelle (29) erfreuen sich großer
Beliebtheit. Am beliebtesten ist allerdings der Freitagstermin mit
92 Eheschließungen. Besonders gefragt war im Jahr 2011 der
„närrische“ Schnapszahltermin 11.11.2011. Wegen des traditionellen
Narrensturms fanden die Trauungen an diesem Freitag allerdings
nachmittags statt. Der älteste Bräutigam war übrigens 78 Jahre, die
älteste Braut 65 Jahre alt. Die Mehrzahl der Paare (121) entschied
sich bei der Namenswahl für die klassische Variante und bestimmte
den Namen des Mannes als gemeinsamen Ehenamen. Zehn Paare einigten
sich auf den Namen der Frau.
Für den letzten „Schnapszahl-Trauungstermin“, den 12.12.2012,
gibt es bislang noch keine Anmeldungen. Trauwillige haben noch die
Möglichkeit, einen Termin zu reservieren. „Normalerweise finden
mittwochs keine Trauungen statt, an diesem Mittwoch machen wir
natürlich eine Ausnahme“, so die Leiterin des Standesamts Birgit
Kolb, die mit einem vollen Terminbuch an diesem Tag rechnet.
Auch in diesem Jahr unterstützen Nicole Blem und Pascal Seidel
vom Generationenbüro als Traustandesbeamte das Team bei den
Samstags-Trauungen.
Die Zahl der Geburten ist im Vergleich zu den beiden Vorjahren
um rund 50 Kinder zurückgegangen. 488 Kinder erblickten 2011 im
Schwetzinger Krankenhaus das Licht der Welt. 87 davon wohnen auch
in Schwetzingen.
Beliebteste Namen bei den Mädchen waren wie schon in den beiden
Vorjahren Marie (12-mal gewählt), und Sophie (11-mal). Mia (Rang
3), Emma (Rang 6) und Lena (Rang 10) konnten in die „Top-Ten“
aufrücken. Neu unter den ersten zehn beliebtesten Namen sind Luisa
(6-mal) und Elisabeth (5-mal). Bei den Jungen verdrängte Julian
(8-mal gewählt) den Vorjahres-Ersten Maximilian (7-mal) auf den
zweiten Platz. Alexander, Christian und Benjamin konnten sich unter
den ersten zehn beliebtesten Namen behaupten. Neu dabei sind die
Namen Michael (Rang 4), Antonio (Rang 8) und Ben (Rang 9).
Bei den Kirchenaustritten hat sich die Zahl der Austritte nach
dem „Rekordjahr“ 2010, in dem 140 Kirchenaustritte verzeichnet
wurden, wieder auf die Zahl von 99 „normalisiert“.
Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
24.01.2012
Pflegemaßnahmen am Biotop "Eichenbuckel" beginnen

Bodendecker
verdrängen den typischen Sandrasen / NABU übernimmt die
Pflegearbeiten Bei dem unbebauten Gelände an der Ecke
Rheintalstraße / Duisburger Straße handelt es sich nicht - wie von
vielen Bürgern vermutet - um ein brachliegendes ungepflegtes
Grundstück, sondern um eine unter Naturschutz stehende Fläche. Die
Stadt Schwetzingen hatte im vergangenen Sommer gemeinsam mit dem
Naturschutzbund NABU entsprechende Hinweistafeln aufgestellt. Das
Biotop "Eichenbuckel" an der Einfahrt in den Stadtteil Hirschacker
war seit Jahren seiner natürlichen Entwicklung überlassen.
Allerdings muss auch ein Biotop gepflegt werden, da es ansonsten
verwildert. Der wilde Pflanzenwuchs hat die für den dortigen
Sandrasen typischen Pflanzenarten schon nahezu verdrängt. In einem
ersten Schritt werden Mitglieder des NABU daher ab Montag, 12.
Dezember, die stark wuchernden Bodendecker entfernen.
Stadtverwalung Schwetzingen, Presse 08.12.2011
Notgemeinschaft – Anträge bei der Stadt stellen
Nachdem die Kasse der Schwetzinger Notgemeinschaft zur
Jahresmitte so gut wie leer war, sind zum Glück viele Bürger/innen
und Firmen dem Spendenaufruf des Oberbürgermeisters gefolgt.
Oberbürgermeister René Pöltl freut sich, dass es dadurch auch in
diesem Jahr wieder möglich sein wird, bedürftigen Bürger/innen zur
Weihnachtszeit eine Zuwendung zukommen zu lassen und bedankt sich
ausdrücklich bei allen Spendern aus der Bürgerschaft und der
Schwetzinger Unternehmen. Spenden für die Notgemeinschaft sind nach
wie vor sehr willkommen, denn der Bedarf ist auch in diesem Jahr
groß.
Der Betrag wird zwar niedriger als im vergangenen Jahr
ausfallen, aber bis zu 200 Personen können bei Nachweis des Bedarfs
eine einmalige Unterstützung erhalten. Anträge für eine Zuwendung
aus der Notgemeinschaft können bei Benjamin Weber (Tel.: 87-238)
und Karin Hemmerich (Tel.: 87-221), Mitarbeiter im Ordnungsamt,
gestellt werden.
Spendenkonto:
Spenden können unter dem Stichwort „Notgemeinschaft“ bei der
Sparkasse Heidelberg, Kto. 2 50 10 442 (BLZ 672 500 20), bei der
Volksbank Kur- und Rheinpfalz, Kto. 50 65 003 (BLZ 547 900 00) und
bei allen anderen Schwetzinger Geldinstituten auf das Konto der
Stadt Schwetzingen einbezahlt werden.
Aus dem Gemeinderat am 17.11.2011
Nachtragshaushalt 2011: In der Summe wenig
Veränderung
Weiter wurde die Projektentwicklung für den Bismarckplatz auf
den Weg gebracht / neue Abwassersatzung berücksichtigt jetzt auch
Versiegelung
Bei nur einer Enthaltung wurde die von Dr. René Pöltl
vorgestellte Nachtragssatzung für das Haushaltsjahr 2011
verabschiedet. Es werde erneut sichtbar, dass es trotz verbesserter
Einnahmesituation ein strukturelles Problem gebe. Zusätzlich
übertragene Aufgaben mit unzureichender Kompensation seitens Bund
und Land seien hierfür verantwortlich. Die vom Land für 2012 in
Aussicht gestellten Zuschüsse für die Kleinkinderbetreuung seien
hier ein erster Lichtblick. Die Vertreter der Fraktionen forderten
weitere Sparmaßnahmen in den Folgejahren.
Der Nachtragshaushalt hat insgesamt ein Volumen von 59.430.000
EUR, davon entfallen 6.793.000 EUR (+147.000 EUR) auf den
Vermögenshaushalt und 52.637.000 EUR (+ 1.550.000EUR) auf den
Verwaltungshaushalt. Durch Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer und
beim Einkommenssteueranteil und Zuweisungen vom Land gelingt es die
Zuführung an den Vermögenshaushalt gegenüber Plan um 1,2 Mio. EUR
auf 2 Mio. EUR zu erhöhen. Beim Vermögenshaushalt bleibt es im
Saldo fast unverändert. Zusätzlichen Investitionskosten und
Minderkosten bei Grundstückserlösen stehen Mindereinnahmen bei
Grundstückserlösen sowie die erhöhte Zuführung gegenüber. Nach wie
vor ist deshalb auch eine Kreditaufnahme von 2,9 Mio. EUR
vorgesehen. Ob und in welcher Höhe diese tatsächlich in Anspruch
genommen werden muss, hängt von der abschließenden Entwicklung des
Haushaltsjahres ab.
Abzüglich der planmäßigen Tilgungen errechnet sich bei voller
Inanspruchnahme der Kredite ein tatsächlicher Schuldenstand von 9,2
Mio. EUR zum Jahresende 2011.
Zustimmung gab es auch für den Nachtrag zum Wirtschaftsplan
des Eigenbetriebs bellamar. Er war im Zusammenhang mit
vorgezogenen Arbeiten im Rahmen des Projekts „bellamar 2014“
notwendig geworden. Es handelt sich dabei um die
Sanierung/Erweiterung des Eltern-Kind-Bereichs und die Erschließung
des Rutschturmes. Dafür waren in 2011 erhöhte Investitionen von
560.000 EUR und eine erhöhte Darlehensaufnahme notwendig, die sich
dann im 2012 entsprechend reduzieren.
Bismarckplatz: Konzept
findet Zustimmung
Gestiegen sind die Chancen, dass die Lücke am Bismarckplatz
endlich geschlossen werden kann, nachdem die Überlegungen für ein
Studentenwohnheim vor nicht allzu langer Zeit scheiterten:
Zustimmung gab es jetzt für ein städtebauliches Konzept eines
Investors, dass dort neben einer Bäckerei mit Cafeteria im
Erdgeschoss auch weitere gewerblich nutzbare Räume (Dienstleistung,
Büro) vorsieht. Auf der Basis des Entwurfs soll jetzt ein
Bebauungsplan entstehen. Die oft kritisierte Intensität der
Bebauung hat sich gegenüber bisherigen Ideen deutlich
reduziert.
Stadtbus: Haushaltsmittel bis 2020 bereit gestellt
Der Stadtbus ist Schwetzingen weiterhin lieb und teuer. Der
Gemeinderat stellt am Ende einer sehr intensiven Diskussion
mit seinem Beschluss (9 Ja-Stimmen, 12 Enthaltungen, 1 Nein-Stimme)
jetzt die Haushaltsmittel bis zum Jahr 2020 bereit. Konkret geht es
ab 2012 um 246.000 EUR jährlich. Der Gemeinderat hatte sich diese
Entscheidung in der letzten Sitzung noch einmal vorbehalten, um im
Hinblick auf die in Folgejahren kommende S-Bahn eventuell über eine
kürze Vertragslaufzeit zu verhandeln. Dies war wie jetzt
nachgewiesen aus Gründen des Vergaberechts nicht mehr möglich. Aber
ohnehin ist mit der Einführung der S-Bahn in Schwetzingen eher mit
steigenden denn sinkenden Fahrgastzahlen zu rechnen.
Brandschutz und Sicherheit Nordstadthalle: Kosten für 2.
Bauabschnitt genehmigt
Bereits mehrfach hat sich der Gemeinderat mit den unumgänglichen
Maßnahmen zur Verbesserung des Brandschutz und der
Sicherheitstechnik in der Nordstadthalle beschäftigt. Wie der
beauftragte Architekt jetzt darlegte und begründete, belaufen sich
die Gesamtkosten für den in 2012 folgenden Bauabschnitt auf 707.000
EUR, ca. 281.000 EUR höher als geplant. Dem stimmte der Rat jetzt
zu. Die Gesamtkosten einschließlich des 1. Bauabschnitts aus 2011
betragen ca. 921.000 EUR. Ohne die sicherheitstechnische
Ausstattung dürfte die oft stark frequentierte Nordstadthalle in
ihrer Funktion als Mehrzweckhalle und Versammlungsstätte nicht mehr
betrieben werden.
Abwassersatzung: neues Gebührenmodell beschlossen
Nach umfangreichen Vorbereitungen, Einbindung der Bürgerschaft
und neuer Kalkulation hat der Gemeinderat jetzt die so genannte
„gesplittete Abwassergebühr“ beschlossen. Neben dem bezogen
Frischwasser fließt als Beitrag für die Umwelt ab 1.1.2011 auch die
Menge des von den Grundstücken zufließenden Regenwassers als
Maßstab mit in die Gebühr ein. Dies wird für viele nicht zu
gravierenden Änderungen führen. Tendenziell lässt sich sagen, dass
es für Wohnobjekte mit vielen Einheiten und kleinen Grundstücken
etwas preiswerter und bei größeren, stark versiegelten Grundstücken
etwas teurer wird. Eine Erhöhung der Gebühren findet nicht statt.
Die Schmutzwassergebühr auf der Basis des bezogenen Frischwassers
beträgt ab 1. Januar 2011 2,28 EUR (bisher 2,40 EUR). Die Gebühr
für das eingeleitete Regenwasser beträgt 0,26 EUR je m².
Friedhof und Feuerwehrsatzung
Beschlossen wurde auch das neue Gebührenverzeichnis für den
Friedhof. Hier ging es lediglich um inhaltliche Anpassungen z.B. im
Leistungskatalog, nicht aber um die Erhöhung der Gebühren. Auf den
neuesten Stand gebracht wurde auch die noch aus dem Jahr 1992
stammende Feuerwehrsatzung.
Abstimmungen erfolgten, sofern nicht anders genannt, einstimmig.
Weitere Information sind unter http://ratsinfo.schwetzingen.de
verfügbar. Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
18.11.2011
Spendenübergabe im Rathaus: Sechsjähriger spendet Taschengeld und Spielsachen für den guten Zweck
"Von all diesen Spielsachen trennt sich Paul Fuhrmann für den guten Zweck."
Das Taschengeld für den guten Zweck
gespendet
Zu einer nicht ganz alltäglichen Spendenübergabe kam es in
dieser Woche im Büro des Oberbürgermeisters. Der sechsjährige Paul
Fuhrmann aus Schwetzingen spendete 20 Euro von seinem Taschengeld
für die Notgemeinschaft und steuerte auch gleich noch Spielsachen
für das Deutsche Rote Kreuz bei. Gemeinsam mit seinen Eltern hatte
er in seinem Kinderzimmer drei Kisten mit gut erhaltenen
Stofftieren, Büchern, Holzbauklötzen und weiterem Kleinspielzeug
aussortiert, das jetzt anderen kleinen Kindern in Schwetzingen zu
Gute kommt. Denn - da ist sich Paul mit seinen Eltern einig - nicht
allen Kindern geht es in der Weihnachtszeit so gut wie ihm und den
meisten Kindern um ihn herum.
Oberbürgermeister René Pöltl staunte denn auch nicht schlecht,
als er durch seine Mitarbeiter von der Spendenbereitschaft des
Erstklässlers erfuhr. Er lud den jungen Spender dann auch prompt zu
sich ins Rathaus, damit dieser sich davon überzeugen konnte, dass
seine Taschengeld- und Spielzeugspende auch wirklich Bedürftigen
zugute kommt. Gerade in der Weihnachtszeit, so OB Pöltl, mache sich
die finanzielle Not bei vielen Menschen besonders bemerkbar. Dafür
gibt es in Schwetzingen den Hilfsfonds Notgemeinschaft, der es
hilfsbedürftigen Bürgern ermöglicht, sich einen kleinen
Weihnachtswunsch zu erfüllen. Anschaulich erläuterte er, wohin das
Spendengeld der Notgemeinschaft gehe und was bislang damit
verwirklicht werden konnte. "Jetzt hilft in diesem Jahr auch deine
Spende dabei, bedürftigen Menschen in Schwetzingen eine Freude zu
bereiten", dankte OB Pöltl Paul und schickte den Wunsch hinterher,
dass noch viele Andere seinem Spendenbeispiel folgen werden.
Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen,
Presse
16.11.2011
Radweg entlang der L597 ist ab sofort beleuchtet
Stadt investiert rund 53.000 Euro in die Sicherheit
/ Rekordverdächtig kurze Bauzeit
Heute Abend (16. November 2011) geht die Beleuchtung am rund 1
Kilometer langen Stück Radweg entlang der L597 in Betrieb. Damit
löst die Stadt nach nicht einmal einem Monat ihr Versprechen ein.
Nach dem Grundsatzbeschluss zur Beleuchtung in der
Gemeinderatssitzung am 20. Oktober, beauftragte die Stadt
unverzüglich die erforderlichen Tiefbauarbeiten an die Firma Sailer
aus Sandhausen, die sofort mit den notwendigen Arbeiten begann. Die
erforderlichen LED Leuchten wurden durch die EnBW beschafft und
montiert. Ein Glücksfall für Schwetzingen war hierbei, dass die
EnBW bereits 19 der insgesamt benötigten 25 Leuchten zur Montage
vorrätig hatte. Nur dadurch ist es möglich, dass heute Abend in
Rekordzeit von nicht einmal vier Wochen bereits fast alle Laternen
in Betrieb gehen können. Die restlichen Lampen sind bestellt und
werden spätestens Mitte Dezember montiert werden. Von den rund
53.000 Euro Kosten entfallen circa 15.000 auf die Tiefbauarbeiten,
der Rest fließt in die Beleuchtung und die Montage.
Oberbürgemeister René Pöltl dankte den beteiligten Firmen und dem
Stadtbauamt für die äußerst zügige Umsetzung.
Die Beleuchtung erfolgte auf den Wunsch vieler Eltern und
Bürger, die sich gegenüber der Stadt besorgt darüber geäußert, dass
der Weg nicht beleuchtet und daher in seiner Funktion als Radweg zu
den Schulen in der Stadt nicht ausreichend sicher sei. Zurzeit ist
dieser Weg aber die einzige Verbindung zwischen dem Stadtteil
Hirschacker und der Innenstadt, da im Zuge der Brückenarbeiten für
den vierspurigen Ausbau der B 535 die Verbindung zum Stadtteil
Hirschacker über die Friedrichsfelder Straße unterbrochen ist.
Leider hat es das Regierungspräsidium als Verursacher der Umleitung
abgelehnt, sich an den Kosten zu beteiligen." Stadtverwaltung
Schwetzingen, Presse
16.11.2011
Bildung wird groß geschrieben
Schwetzinger Unterstützungssystem Schule intensiv „SUSi“
für alle Schüler/innen / Neues Kooperationsprojekt von Stadt, VHS
und Nachhilfeschule Dr. Sussieck / Parallelprojekt für
Schüler/innen mit Migrationshintergrund
Erziehung und
Bildung gehören zu den Grundpfeilern unserer Gesellschaft. Durch
Erziehung lernen Kinder sich in der Gesellschaft zu integrieren.
Mit Hilfe der Bildung entwickeln sie ihre Persönlichkeit weiter.
Die Schule kann diesem Auftrag oft nicht mehr allein gerecht
werden. Daher haben sich in Schwetzingen die Stadt, die
Volkshochschule und die Private Nachhilfeschule Dr. Cornelia
Sussieck mit den örtlichen Schulen im „Schwetzinger
Unterstützungssystem Schule intensiv (SUSi)“
zusammengetan, um einen weiteren Bildungsbaustein in Ergänzung zum
Schulunterricht anzubieten. Oberbürgermeister Dr. René Pöltl dankte
allen am Projekt Beteiligten für das Engagement. Gemeinsam mit
Schulamtsleiter Roland Strieker ist er vom Erfolg von SUSi
überzeugt, denn immerhin habe man hier zwei verlässliche und
professionelle Bildungsdienstleister (VHS und Nachhilfeschule Dr.
Sussieck) vor Ort, die sich dieser wichtigen Aufgabe in enger
Abstimmung mit den Schulen annehmen. Obwohl Pöltl die Zuständigkeit
für Bildungsthemen und damit auch deren Finanzierung prinzipiell
beim Land sieht, ist es ihm ein Anliegen, dass in Schwetzingen eine
individuelle, an den Bedürfnissen der Schüler und Schulen
orientierte, Lösung möglich ist. Daher fördert die Stadt das
Projekt SUSi zunächst mit 5.000 Euro, Geld das gut in die Zukunft
der Kinder und Jugendlichen investiert ist.
Projektpaten für die weiterführenden Schulen sind die
Hilda-Werkrealschule und die Schimper-Realschule. So findet –
in enger Absprache mit den Rektor/innen und Fachlehrer/ innen – zum
Beispiel qualifizierter Unterricht am Nachmittag oder
Experimentier- und Forschungswerkstätten während der Projektwochen
statt. Florence Brokowski-Shekete sieht einen hohen Bedarf bei der
Hausaufgabenbetreuung für die Schüler/innen, die besonders in den
Kernfächern und bei den Lern- und Arbeitstechniken fachliche
Förderung benötigen. „Wir verfolgen damit konsequent das Ziel, mehr
Schüler/innen den Klassenaufstieg zu ermöglichen, sie zum Abschluss
zu bringen und sie damit ausbildungsfähig zu machen“, betont die
Rektorin der Hilda-Werkrealschule. Die Schimper-Realschule hat in
der jetzigen Projektphase zusätzliche neue Angebote für die
diesjährigen Projektwochen gebucht. Rektor Florian Nohl ist
überzeugt, dass die Schüler/innen diese neuen Projekte, die bisher
aus finanziellen Gründen nicht möglich waren, sehr gerne annehmen
werden.
Das Angebot wurde von der Leiterin der Volkshochschule Bezirk
Schwetzingen Gundula Sprenger und von der Privaten Nachhilfeschule
Dr. Cornelia Sussieck entwickelt. Alle Schulleitungen sind sich
einig: Soll ein solches Angebot greifen, muss es sich voll an den
Erfordernissen der Schule orientieren. Cornelia Sussieck ist daher
vom Ansatz überzeugt: „Wir bieten der Schule eine Unterstützung an,
mit der sie ihr bisheriges Angebot für die Schüler/innen und Eltern
deutlich ausbauen kann.“ Für Schüler/innen mit Lernstörungen kann
eine spezifische Unterstützung durch Lerntrainings und
Entspannungsmethoden angeboten werden. VHS-Leiterin Gundula
Sprenger bestätigt, dass auf Wunsch auch Kurse zur Entwicklung des
kreativen und forscherischen Potentials stattfinden können, die
bisher im laufenden Schulbetrieb gefehlt haben. SUSi bietet
kostengünstige unterrichtsbegleitende Maßnahmen am Nachmittag für
Schüler/innen der Klassen 5 bis 10. Es geht hierbei um
Bewusstmachung von vorhandenen Stärken, Lerntrainings in
entspannter Umgebung, gezielte Übungen zur Vertiefung des aktuellen
Unterrichtsstoffes, Ausgleich von Lerndefiziten durch individuelle
Anleitungen, Förderung von Sprachkompetenzen Deutsch als
Fremdsprache, Deutsch als Muttersprache, Englisch, Französisch,
Spanisch, Vorbereitung auf Klausuren und Prüfungen.
Der Impuls zu SUSi kam von der SPD-Fraktion im Rahmen der
letztjährigen Haushaltsberatungen. An die Projektphase schließt
sich eine Auswertung des Projekts an, deren Ergebnisse dann dem
Gemeinderat vorgestellt werden, damit über die weitere Zukunft von
SUSi entschieden werden kann.
Parallel dazu – wie Roland Strieker erläuterte - wird in den
Grundschulen ein Sprach- und Lernförderkonzept speziell für Kinder
mit Migrationshintergrund umgesetzt. Bei dem vom
Interkulturellen Kompetenzzentrum am Institut für
Erziehungswissenschaften der Pädagogischen Hochschule Heidelberg
entwickelten Konzept wird in Kleingruppen das Ziel verfolgt, Kinder
für das Lernen zu begeistern. Die Integration wird durch
Qualifikation und das soziale Lernen gefördert. Ziel ist es, die
Kinder auf ihrem Bildungsweg zu begleiten, statt auszugrenzen. Auch
hier investiert die Stadt in diesem Jahr 5.000 Euro und wird
unterstützt von der Mannheimer Schoeps-Stiftung, die nochmals 3.000
Euro dazu gibt. Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse
15.11.2011
Aus dem Gemeinderat am 20. Oktober
Keine stationäre Geschwindigkeitsmessung am
Schlossplatz
Haushalt 2012 weiteres Thema im Rat: Recht gute
Einnahmesituation in 2012 kann große Ausgabenlast kaum
kompensieren / keine Erhöhungen in 2012
Die Einbringung des Hauhaltes 2012 durch den Oberbürgermeister
gab einen Ausblick auf die Finanzen des nächsten Jahres. Der
vorgestellte Haushaltsentwurf soll zunächst im November vorberaten
und dann in der endgültigen Fassung am 16. Dezember abschließend im
Gemeinderat abgesegnet werden.
Der Gesamtentwurf hat ein Gesamtvolumen von 58.907.000 EUR, das
sich auf 53.763.000 EUR im Verwaltungshaushalt und 5.207.000 EUR im
Vermögenshaushalt aufteilt. Er sieht eine Kreditaufnahme von bis
2.058.000 Mio. EUR vor. Der Verwaltungshaushalt erreicht eine
Zuführung an den Vermögenshaushalt von ca. 1,3 Mio. EUR.
In seiner Haushaltsrede machte Oberbürgermeister Dr. Rene Pöltl
deutlich, dass sich die Einnahmeseite nach der Konsolidierung in
2011 stabilisiert und verbessert habe. Allerdings stünden dem
zusätzliche Ausgaben durch übertragene Aufgaben gegenüber,
insbesondere im Bereich der Kinderbetreuung, die sich in der Summe
mittlerweile auf 3 Mio. EUR jährlich belaufe. Deshalb habe er einen
Haushalt zusammengestellt, der sich auf das absolut Notwendige
beschränkte und mit einer begrenzten Verschuldung auskomme. Auf
jeden Fall werde es mit Ausnahme der turnusmäßigen Anpassung der
Kinderbetreuungsgebühren in 2012 keine Steuer- oder
Gebührenerhöhung geben. Was im Moment aus seiner Sicht nicht
bezahlbar sei, habe man auch nicht vorgeschlagen. Dazu gehöre
leider auch die Umgestaltung der Zähringer Straße, eine
Voraussetzung für die gewünschte Tempo 30-Regelung. Sie müsste sich
aber komplett über die Verschuldung finanzieren. Insgesamt sichere
der nächste Haushalt die Lebensqualität und Angebotsstruktur in der
Stadt. Über Zukunftsprojekte wie die beiden Konversionen
Ausbesserungswerk und Kasernen soll es gelingen,Neubürger zu
gewinnen und weitere Betriebe anzusiedeln. Beides sei wichtig für
die Entwicklung der Stadt
Stationäre Messung: Einsatz für die Schulwegsicherung
Um den Schulweg der Grundschüler der Zeyherschule und die
Überquerung der breiten L543 sicherer zu machen, hat sich der
Gemeinderat jetzt einstimmig dafür ausgesprochen, die beschafften
stationären Geschwindigkeitsmessanlagen dort in Höhe des Knotens
August-Neuhaus Straße/ Werkstraße einzusetzen. Eine
Rotlichtüberwachung ist zunächst nicht vorgesehen. Bei mobilen
Messungen hat sich gezeigt, dass die Zahl der Verstöße
überdurchschnittlich hoch war. Damit ist auch die Diskussion
darüber beendet, ob die Anlagen dauerhaft am Schlossplatz zum
Einsatz kommen sollen. Hintergrund: die Akzeptanz der dort
vorgesehenen Schrittgeschwindigkeit ist nach relativ kurzer Zeit
schon unerwartet hoch. Deshalb plant die Stadt dort die nur noch
gelegentlichen mobilen Messungen wie bisher fortzusetzen.
Schulische Inklusion – Bildungsschwerpunkt für die nächsten
Jahre
Gleich zu Beginn stand mit „Schulische Inklusion“ ein wichtiges
Thema auf der Tagesordnung, das in den nächsten Jahren noch für
manche Veränderung sorgen wird, geht es doch um den
gleichberechtigten Zugang von behinderten und nichtbehinderten
Kindern an den allgemeinen Schulen. OB Dr. René Pöltl hatte hier
Daniel Hager-Mann vom Staatl. Schulamt in Mannheim eingeladen, um
über den Stand der Umsetzung, bisherige Erfolge aber auch Probleme
zu informieren und Öffentlichkeit für das Thema herzustellen. Auch
in Schwetzingen sei dank der guten Kooperation der Schulleitungen
schon manches erreicht worden. Eine völlige Wahlfreiheit stellt
allerdings auch die Schulträger vor große Herausforderungen, gilt
es doch auch Barrierefreiheit in den Schulen herzustellen.
Hager-Mann plädierte jedoch auch dafür, die Inklusion nicht als
Problem zu betrachten. Die Praxis zeige, dass Inklusion für alle
eine wichtige Bereicherung darstelle. In der Diskussion mit den
Räten wurde deutlich, dass hier ein Prozess in Gang kommt, dessen
Erfolge erst Schritt für Schritt in den nächsten 10 Jahren sichtbar
werden.
Stadtbibliothek: Einführung Metropol-Card – Buchausleihe
weiterhin kostenlos
Die aktualisierte Benutzungsordnung der Stadtbibliothek tritt am
1. Januar 2012 in Kraft. Sehr erfreulich: die Buchausleihe bleibt
entgegen dem Trend in fast allen Städten und Gemeinden weiterhin
kostenlos. Für audio-visuelle Medien, d.h. CD’s, Kassetten, DVD’s
und CD-Roms gilt eine Jahresgebühr von 10 Euro.
Wichtige Neuerung: Die Stadtbibliothek Schwetzingen tritt zum
23. April 2012 (Tag des Buches) dem Verbund der Metropol-Card bei.
Die Metropol-Card kann für 20 Euro pro Jahr beantragt werden und
berechtigt zur Ausleihe in allen teilnehmenden Bibliotheken im
Verbund. Die Jahresgebühr für Medien ist darin übrigens
enthalten.
Schwetzingen nimmt an Studie „Klimaneutrales Rathaus“
teil
Die Gemeinderäte gaben der Verwaltung grünes Licht für die
Teilnahme an der Studie „Klimaneutrales Rathaus“. Die Studie ist
ein Kooperationsprojekt zwischen der EnBW und dem FZI
(Forschungszentrum Informatik an der Universität Karlsruhe), welche
die Klima-Aktivitäten der EnBW mit der vom FZI entwickelten
„Smart-Building-Lösung“ kombiniert. Sie ermöglicht es
unterschiedlichste Gebäude mit ihren verschiedensten technischen
Ausstattungsmerkmalen und Umgebungsfaktoren datentechnisch zu
erfassen und deren Energieverbrauch bedarfsgerecht auszuwerten und
zu analysieren. Durch die Einbindung der Smart-Building-Lösung in
die EnBW-Initiative „Das Klimaneutrale Rathaus“ lässt sich dann
automatisiert aufzeigen, an welchen Stellen im Gebäude Emissionen
entstehen, vermieden und verringert werden können. Einbezogen
werden zunächst nur das Rathaus mit den Nebengebäuden Bauamt und
Ordnungsamt. Los geht es voraussichtlich im Februar 2012.
Sicherer Schulweg: Radweg zum Hirschacker wird jetzt
dauerhaft beleuchtet
Sicherheit geht vor: Das rund 1 Kilometer lange Stück Radweg
entlang der L597 wird mit einer dauerhaften Beleuchtung versehen.
Die Stadt übernimmt dafür die Kosten in Höhe von 53.000 Euro, so
der einstimmige Beschluss. Eine provisorische Beleuchtung hätte mit
rund 49.353 Euro zu Buche geschlagen.
Für viel Aufregung sorgte zuvor die derzeitige Umleitung des
Fahrradweges zwischen dem Hirschacker und der Stadt. Im Zuge der
Brückenarbeiten für den vierspurigen Ausbau der B 535 wurde die
Verbindung zum Stadtteil Hirschacker über die Friedrichsfelder
Straße unterbrochen. Die Umleitung für Radfahrer erfolgt über die
Fußgänger- und Radfahrerbrücke über die die B 535 Höhe Hirschacker
und weiter entlang der L597. Eltern und Bürger hatten sich
gegenüber der Stadt besorgt darüber geäußert, dass der Weg nicht
beleuchtet und daher in seiner Funktion als Radweg zu den Schulen
in der Stadt nicht ausreichend sicher sei.
Schulentwicklungsplan – Kapazitäten für die nächsten Jahre
ausreichend
Zur Kenntnis nahm der Rat den von der Stadt aktualisierten
Schulentwicklungsplan 2011/12. Er kommt zum erfreulichen Ergebnis,
dass die Schulraumkapazitäten bis zum Schuljahr 2016/17 ausreichen
werden. Auch im Hinblick auf später dann leicht ansteigende Zahlen
sei aber nicht mit ernsthaften Engpässen zu rechnen. Dies bedeutet,
dass die Stadt als Schulträger baulich nicht aufrüsten muss.
Trotzdem stehen ja in den nächsten Jahren beispielsweise in der
Zeyherschule und später im Hebelgymnasium Schulsanierungen an, die
geschultert werden müssen.
Die Urbania GmbH, die neu gebildete gemeinsame Vertriebstochter
der Stadtwerke Schwetzingen und der Stadtwerke Weinheim, wird ihre
Gewerbesteuer hälftig an die Stadt Schwetzingen und die Stadt
Weinheim abliefern. Den dazu getroffenen Vereinbarungen stimmt der
Gemeinderat jetzt ohne weitere Aussprache zu.
Eine kleine Veränderung gibt es innerhalb der Gremien des
Gemeinderates: Anstelle von Herbert Nerz (FDP) wird künftig Monika
Maier-Kuhn (Bündnis 90/Grüne) einen städtischen Sitz im
Aufsichtsrat der Stadtwerke Schwetzingen einnehmen. Sie sind bei
der letzten Gemeinderatswahl als Zählgemeinschaft angetreten und
hatten den Wechsel zur Halbzeit der Wahlperiode vereinbart.
Sicherheitstechnik für die Nordstadthalle
Die Nordstadtschule wird mit einer neuen Brandschutz- und
Sicherheitstechnik ausgestattet. Der Gemeinderat stimmte der
überplanmäßigen Ausgabe für die Ausstattung in Höhe von 65.000 Euro
zu.
Regionalverkehr und Stadtbus
Der Gemeinderat bewilligte die Hausshaltsmittel für den
Regionalverkehr im Linienbündel Schwetzingen - Hockenheim für die
Jahre 2012 bis 2020. Für den Stadtbus besteht allerdings der
Wunsch, mit dem anbietenden Busunternehmen über eine verkürzte
Laufzeit bis lediglich 2016 zu verhandeln. Grund ist die Anbindung
Schwetzingens an die künftige S-Bahn-Linie und die damit zu
erwartenden Veränderungen. Stadtverwaltung Schwetzingen,
Presse
22.10.2011
Baustelle B 535: Stadt will baldige Lösung für einen sicheren Radweg
Dauerhafte Beleuchtung wohl kaum teurer als Provisorium
- OB Pöltl unterbreitet dem Gemeinderat am 20. Oktober Vorschlag
zur Entscheidung
Für viel Aufregung sorgt dieser Tage die Umleitung des
Fahrradweges zwischen dem Hirschacker und der Stadt. Im Zuge der
Brückenarbeiten in der nächsten Ausbaustufe der B 535 steht
bekanntlich der Weg in den Hirschacker über die Friedrichsfelder
Straße für die Dauer der Arbeiten nicht zur Verfügung. Die
Umleitung für Radfahrer erfolgt über die Fußgänger- und
Radfahrerbrücke über die die B 535 Höhe Hirschacker und weiter
entlang der ehemaligen B 36. Eltern und Bürger hatten sich
gegenüber der Stadt besorgt darüber geäußert, dass der Weg nicht
beleuchtet und daher in seiner Funktion als Radweg zu den Schulen
in der Stadt nicht ausreichend sicher sei. "Wir nehmen das sehr
ernst und werden uns um eine zeitnahe Lösung kümmern, auch wenn das
eigentlich Sache des Landes als Betreiber der Baustelle gewesen
wäre", sagt Oberbürgermeister Pöltl. Leider habe es von dort keine
vorherige Abstimmung mit der Stadt gegeben, ebenso lehne man
zumindest bisher eine Beteiligung an Kosten für eine Verbesserung
der Situation ab. "Das hilft aber alles nicht. Deswegen hat unser
Stadtbauamt aktuell Kosten und Möglichkeiten ermittelt, um den Weg
zu beleuchten", so Pöltl weiter. Schon jetzt werde deutlich, dass
eine provisorische Lösung kaum billiger als eine dauerhafte Lösung
beispielsweise mit geeigneten LED-Beleuchtungskörpern sei. Er
strebe eine bezahlbare Lösung an, die er - wie im
Verwaltungsausschuss am Donnerstag angekündigt - dem Gemeinderat
gleich am 20. Oktober unterbreiten möchte, um die Beleuchtung dann
zeitnah nach den Herbstferien zu installieren. Stadtverwaltung
Schwetzingen, Presse
14.10.2011
Bäume müssen ersetzt werden
Verschiedene Bäume im Stadtgebiet, insbesondere im
Schälzig, sind nicht mehr standsicher / Stadtgärtnerei kümmert sich
um notwendige Fällungen, Rückschnitte und
Ersatzpflanzungen
Viel Arbeit für die Stadtgärtnerei: Bei der aktuellen Kontrolle
der Stadtbäume zeigten sich an einigen Bäumen so starke Schäden,
dass diese jetzt gefällt oder stark zurückgeschnitten werden
müssen. So müssen wegen Pilzbefall im Wurzelbereich zwei Bäume der
Kastanienallee im Friedhof gefällt und die Pappeln am jüdischen
Friedhof und an der Friedhofsmauer in der Höhe gestutzt werden.
Entlang des Leimbaches in Höhe des Jugendhauses müssen zwei Akazien
wegen ihrer Wurzelschäden sofort gefällt werden, die restlichen
Bäume zu einem späteren Zeitpunkt. Vor der Bücherei schneiden die
Stadtgärtner an zwei Kastanien die Kronen zurück. Auch die
Jahneiche muss wieder wegen des Pilzbefalls zurückgeschnitten
werden. Größere Probleme gibt es im Stadtteil Schälzig im Bereich
Königsäcker und Helmholzstraße. Dort haben die Bäume Frostrisse
oder Sonnenschäden. Allein in der Straße Königsäcker sind insgesamt
34 Ahorn- und Lindenbäume betroffen. In der Helmholzstraße sind 40
Kastanien durch Risse beschädigt und zusätzlich von der Miniermotte
befallen. Die Mitarbeiter der Stadtgärtnerei werden in den
kommenden Wochen auch dort die betroffenen Bäume fällen und noch in
diesem Herbst mit der Nachpflanzung von Bäumen beginnen. Die
restlichen Ausgleichspflanzungen sind für das kommende Frühjahr
vorgesehen.
Die Mitarbeiter der Stadtgärtnerei kontrollieren übrigens
turnusmäßig die Bäume im Stadtgebiet auf Pilzbefall und sonstige
Krankheiten. Um ganz sicher zu gehen, werden die auffälligen Bäume
vor weiteren Maßnahmen zusätzlich vom Heidelberger
Baumsachverständigen Dipl. Ing. Uwe Wetzel mit dem Resistographen
auf deren Standfestigkeit untersucht. Stadtverwaltung
Schwetzingen, Presse
30.09.2011
"Verkehrsminister Winfried Hermann trägt sich in das Goldene Buch der Stadt Schwetzingen ein:
"Klimafreundlich
in die Zukunft"
Oldtimer trifft Zukunft: die ersten ECOmobil-Gala in
Schwetzingen nutzte auch Winfried Hermann zu einem mehrstündigen
Aufenthalt in Schwetzingen um sich über Antriebskonzepte der
Zukunft zu informieren. Im Anschluss an das Fachsymposium, er
referierte hier zum Thema "Gruppenmobilität für eine saubere
Umwelt" nutzte er die Gelegenheit, um sich dort im Beisein von OB
Dr. René Pöltl in das Goldene Buch der Stadt einzutragen. Dazu
schrieb er: "Auf dem Weg zur nachhaltigen Mobilität leistet
Schwetzingen mit der Gala einen große Beitrag. Ich hoffe wir kommen
gut voran: Klimafreundlich in die Zukunft". Mit freundlichen
Grüßen
Presse Stadtverwaltung Schwetzingen
30.08.2011
Verkehrslösung am Schlossplatz spielt sich ein
Verkehrsberuhigung auf dem Schlossplatz hat die erste
Erprobungsphase gut bewältigt – Alternativen bringen in der
Gesamtheit keine Verbesserung
Nachdem nunmehr die ersten drei Monate vergangen sind, seit die
Verkehrsberuhigung auf dem neuen Schlossplatz eingeführt wurde,
zieht die Stadt Schwetzingen eine erste kleine Zwischenbilanz des
landesweiten Modellversuchs und der Erprobungsphase. „Diese ersten
Erfahrungen sind aus unserer Sicht überwiegend positiv. Ich glaube
keiner hat erwartet, dass diese grundlegende Umstellung der
Verkehrsregelung von heute auf morgen reibungsfrei funktionieren
wird, denn die Menschen müssen alte Gewohnheiten ändern und sich
auf diese neue Situation einstellen.“, sagt Oberbürgermeister Dr.
René Pöltl. Naturgemäß gebe es keine Lösung, die alle Menschen
zufrieden stelle, dazu gebe es zu viele unterschiedliche
Interessenlagen. Man habe jedoch eine gute Balance zwischen
gestalterischer Attraktivität und der gewünschten Funktionalität
und Sicherheit gefunden.
Er erinnert an die umfangreiche Vorbereitung des Projekts: Nach
einer langwierigen und intensiven Prüfung aller denkbaren
Alternativen hatten sich die Mehrheit des Gemeinderats und die
Verwaltungsspitze entschieden, den Schlossplatz so zu sanieren,
dass dort nach Fertigstellung eine Verkehrsberuhigung eingeführt
werden kann. Vorangegangen war am 23. März 2009 ein öffentlicher
Vorstellungstermin mit rund 200 Bürgerinnen und Bürgern, bei dem
dieses Konzept vorgestellt worden war und die deutliche Zustimmung
der Bürgerinnen und Bürger gefunden hatte. Ziel der gesamten Lösung
sei es gewesen, den wieder historisch-barock hergestellten Platz
von allen unnötigen Verkehrsschildern und Ampeln zu befreien, die
Verkehrsverbindung für Autofahrer zu erhalten, den Verkehrsfluss zu
verbessern und die Aufenthaltsqualität für alle durch ein
gleichberechtigtes Miteinander zu optimieren.
„Ich glaube diese Ziele haben wir im Wesentlichen wirklich
erreicht. Der Verkehrsfluss ist erheblich besser geworden, die
früheren täglichen Rückstaus an der Ampel und die quer stehenden
Busse gehören der Vergangenheit an, Schwerlastverkehr über den
Schlossplatz gibt es so gut wie keinen mehr und die Fußgänger
können an allen Stellen des Platzes die Fahrbahn queren, und müssen
nicht warten, bis Ampeln grün sind“, so Pöltl. Anwohner und
Besucher profitierten auch davon, dass der Platz erheblich leiser
geworden sei.
Die Beurteilung der Einhaltung der Schrittgeschwindigkeit fällt
gut aus Bei den Messungen sind nur rund 5 % Prozent der Fahrzeuge
beanstandet worden. Die Akzeptanz bei den Autofahrern sei damit
insgesamt gut, dies zeige sich auch an den vielen ohne Probleme
querenden Fußgängern.
Die Hinblick auf aktuelle Diskussion hat die Stadtspitze auch
noch einmal die Alternativen beleuchtet, die Gemeinderat und
Stadtverwaltung bereits vor der Entscheidung über die Sanierung
intensiv geprüft und beraten hatten. Höheres Tempo würde
automatisch ein Ende des laufenden landesweiten Modellversuchs
bedeuten. Damit einher gingen die Aufgabe der jetzigen
Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer auf dem Platz und der
Verlust der neu gewonnen Aufenthaltsqualität.
Etwaige Fußgängerüberwege („Zebrastreifen“) sind auf jeden Fall
in der Carl-Theodor-Straße rechtlich nicht zulässig, weil dort zwei
Fahrspuren in eine Fahrtrichtung führen. Davon abgesehen müssten
sie nachts mit einer eigenen Beleuchtung mit etwa 6 m hohen
Leuchtkörpern angestrahlt werden. So würden unmittelbar vor dem
Schloss zwei helle Lichtstellen entstehen, die dem neuen
Fassadenbeleuchtungskonzept und dem Gesamteindruck des Platzes
stark zuwider laufen würden.
Eine Ampellösung käme aus Sicht der Verwaltung nicht mehr
ernstlich in Frage. Zum einen ist sie in Zusammenhang mit den
gewünschten Zonen mit reduzierter Geschwindigkeit rechtlich nur
schwer verwirklichbar, zum anderen würden stauende Fahrzeuge und
quer aufgestellte Busse vor dem Schloss wieder zum Alltag
gehören.
Oberbürgermeister Dr. Pöltl: „Das spricht alles für die von
Gemeinderat und Verwaltung gefundene Lösung, die sich immer besser
einspielt. Sie hat unserem Schlossplatz eine neue
Aufenthaltsqualität gebracht, die von vielen Bürgern und Gästen
sehr positiv wahrgenommen wird. Für eine abschließende Beurteilung
brauchen wir ohnehin einen längeren Zeitraum.“
Pöltl kündigt an, dass der Gemeinderat im Herbst strategisch
darüber beraten wird, inwieweit nach Fertigstellung aller
Umgehungsstraßen weitere Schlüsse für die Verkehrssituation in der
Innenstadt insgesamt gezogen werden können und müssen. In diese
Überlegungen und die weiteren Schritte werden die Bürgerinnen und
Bürger aktiv mit einbezogen werden.
06.08.2011
Ehemaliges Bundesbahnausbesserungswerk Schwetzingen
Französischer Sportfilialist und Sportartikelhersteller
DECATHLON baut erstes Logistikzentrum in Deutschland /
Inbetriebnahme bis 2013
Wo früher Züge der Deutschen Bahn repariert wurden und über
Jahrzehnte eine Vielzahl von Menschen beschäftigt war, wird jetzt
nach über
20–jähriger Brache wieder neues Leben einkehren. Die bekannte
französische Firma DECATHLON, die Sportartikel herstellt und
weltweit vertreibt, wird dort auf über 60 Prozent des über 20 ha
großen Areals ab 2012 ein Distributionszentrum für Deutschland
errichten, das 2013 in Betrieb gehen soll.
„Schwetzingen war für
unseren ersten Logistikstandort in Deutschland die erste Wahl.
Dafür sprechen die zentrale Lage im Rhein-Neckar-Dreieck und die
hervorragende Verkehrsanbindung an die Autobahnen A5 und A6, aber
auch die Verbindung zu einer Stadt wie Schwetzingen, die insgesamt
viele Qualitäten mitbringt. Deshalb haben wir den Grundstückserwerb
auch so ausgelegt, dass wir am Standort noch wachsen können“, sagt
Recep Sari, Expansionsleiter Baden-Württemberg der DECATHLON
Deutschland Unternehmensentwicklungsgesellschaft mbH. Bisher wurden
die 12 deutschen Filialen sowie die Kunden des Online-Shops von
Mulhouse in Frankreich und Willebroek in Belgien mit Waren
versorgt. „Mit dem neuen Lager in Schwetzingen machen wir einen
großen Schritt vorwärts, um die Verfügbarkeit unserer Produkte
weiterhin zu verbessern“, so der Regionalleiter Süd und zukünftige
Logistikleiter Dominique Tousch. In einer ersten Stufe ist der Bau
einer Logistikhalle mit mindestens 20.000 m² Lagerfläche
vorgesehen. Weitere Ausbaustufen sind geplant. „Wir waren uns
einig, dass die optische Gestaltung nur mit einem leistungsfähigen
Architekturbüro - BFK Architekten aus Stuttgart - gelöst werden
konnte. Das Fassaden-Konzept wird in enger Abstimmung mit der Stadt
Schwetzingen entwickelt. Es wird eine Dachbegrünung geben, eine
Photovoltaik-Anlage ist auch geplant“, so Recep Sari. Langfristig
wird Decathlon über 40 Mio. Euro in den Standort investieren und
anfangs 100 bis 120 neue Arbeitsplätze schaffen, die Zahl der
Mitarbeiter wird aber in Zukunft auf ca. 250 bis 300 steigen.
Bisheriger Eigentümer ist das private Immobilienunternehmen
aurelis Real Estate GmbH & Co. KG, das auf die Vermietung,
Entwicklung und Vermarktung ehemals industriell genutzter Flächen
im ganzen Bundesgebiet spezialisiert ist. Stadt und aurelis haben
sich im Frühjahr 2008 auf ein kooperatives, gemeinsam getragenes
Verfahren geeinigt, um in der Moderation der FIRU mbH aus
Kaiserslautern die Projektentwicklung voranzutreiben, Nutzungen zu
entwickeln und das notwendige Planungsrecht zu schaffen.
„Wir haben gemeinsam mit der Stadt über mehrere Jahre
Planungsentwürfe mit verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten für das
Gelände entwickelt. Diese Entwürfe haben wir von Fachgutachtern
intensiv prüfen lassen. Eindeutiges Ergebnis des Prozesses ist die
gute Eignung als Logistikstandort, denn die Verkehrsanbindung ist
perfekt.“ stellt Thaddäus Zajac fest, als aurelis-Geschäftsführer
für die Region Mitte und damit auch für Baden-Württemberg
verantwortlich. Um nun eine schnelle Umsetzung des Projektes zu
ermöglichen, habe man schon im Vorjahr die große Wagenrichthalle
zurückgebaut, so Zajac weiter. Erste ökologische
Ausgleichsmaßnahmen seien ebenfalls bereits umgesetzt worden. So
wurden die unter Naturschutz stehenden Mauereidechsen gefangen und
in eigens für sie hergestellte Steingabionen innerhalb und
außerhalb des Geländes verlagert.
„Die Verhandlungen und Vorbereitungen waren sehr umfangreich und
komplex wie kaum bei einem anderen Projekt zuvor. Schwetzingen wird
von der Lösung sicher nachhaltig profitieren. Mit DECATHLON kommt
ein Unternehmen, das von seiner Prägung und seiner
Arbeitsphilosophie sehr gut zu Schwetzingen passt. Da gab es sehr
früh starke Sympathien“, sagt Oberbürgermeister Dr. René Pöltl. Er
freut sich, dass es gelungen ist, über einen Lenkungskreis auch den
Gemeinderat in diesen langen Entscheidungsprozess konkret mit
einzubinden, um eine gemeinsame Richtung festzulegen. Die Zahl der
Arbeitsplätze, aber auch die Verkehrsbelastungen seien wichtige
Kriterien gewesen. So erfolge die Erschließung sowohl des
nördlichen als auch des südlichen Teils ohne die Berührung von
Wohngebieten. Der LKW-Verkehr sei zudem mit 50 - 80 Fahrzeugen am
Tag sehr erträglich und spiele sich nur an Werktagen ab. Mit der
Ausweisung als Gewerbegebiet werde es auch in Zukunft keine
Nutzungen mit zu hohen Belastungen geben.
Der zwischen der Stadt Schwetzingen und aurelis abgeschlossene
städtebauliche Vertrag legt unter anderem die
Erschließungsleistungen fest. aurelis wird im Norden eine
Kreisverkehrsanlage errichten lassen und für die direkte Anbindung
des Areals an die Bundesstraße 535 sorgen. Auch die innere
Erschließung mit Straßen, Fußwegen und einem Radweg entlang der
bestehenden Baumallee sowie die Erstellung von Grünanlagen und
ökologischen Ausgleichsflächen übernimmt das
Immobilienunternehmen.
Pöltl dankt allen Projektbeteiligten für das große Engagement.
Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung und der Gemeinderat haben mit
den beteiligten Firmen Hand in Hand und sehr flexibel gearbeitet,
das verdiene höchstes Lob und habe die Ansiedlung erst
ermöglicht.
Weiteres Verfahren
Nachdem in diesen Tagen alle Verträge zwischen den Beteiligten
geschlossen werden und der Gemeinderat am 21. Juli die Offenlage
des Bebauungsplans beschlossen hat, soll möglichst schnell eine
Baugenehmigung seitens der Stadt erteilt werden. Erste Abstimmungen
haben bereits stattgefunden. Mit einem Baubeginn ist im Frühjahr
2012 zu rechnen, so dass der Betrieb dann bis Mitte 2013 starten
kann.
Weiteres Gewerbegebiet im südlichen Teil
Im südlichen Teil des Areals, auf dem die denkmalgeschützte
Wagenrichthalle II steht, wird ein kleineres Gewerbegebiet mit ca.
70.000 Quadratmeter Größe, einschließlich der Hallenflächen,
entstehen. „aurelis hat uns im Rahmen der Gesamtlösung die
Restflächen im Süden ohne Zahlung übertragen. Gleichzeitig erhalten
wir einen Ausgleichsbetrag für Restarbeiten in dem Areal. So können
wir die dortige Entwicklung selbst steuern“, erklärt OB Pöltl. Das
Land hatte bereits 2010 einen Zuschuss von 1,5 Mio. Euro für die
Entwicklung des Südareals und den Erhalt der Halle bewilligt. Die
Projektentwicklung für diesen Teil des Areals wird jetzt unter
Federführung der Stadt Schwetzingen weiter betrieben. Erste Ideen
gibt es bereits.
Projektinformation
Größe des Gesamtareals: ca. 20,6 ha
Größe des Grundstücks: 12 ha
Bisherige Hauptnutzung: Bundesbahnausbesserungswerk bis
1989
ehem. Verwaltungsgebäude 18 Jahre lang bis 2008 als Aussiedler-
bzw. Asylantenwohnheim genutzt
Verkäufer: aurelis Real Estate GmbH & Co. KG
Erwerber: Decathlon Deutschland Logistik GmbH
Investitionsvolumen: über 40 Mio. € (Endausbau)
Stand Bebauungsplanverfahren: Offenlage des Bebauungsplans,
Beschluss des Gemeinderats vom 21.07.2011
Verkehrsmäßige Erschließung: direkte Anbindung an die
Umgehungsstraße B 535 über einen herzustellenden Kreisel an der
K4144 (Grenzhöfer Straße) sowie eine innere Erschließungsstraße
Erwarteter Baubeginn: Frühjahr 2012, erwartete Fertigstellung:
Mitte 2013
Zahl der LKW-Transporte: ca. 50 - 80 LKW-Fahrten
Daten zur Hallenfläche: anfangs mindestens 20.000 qm
Lagerfläche, weitere Ausbaustufen sind geplant
Arbeitsplätze: anfangs 100 - 120 neue Mitarbeiter, langfristig
250 - 300 Mitarbeiter
DECATHLON
Das Unternehmen DECATHLON wurde im Jahre 1976 in Frankreich
gegründet. Heute ist das Unternehmen mit mehr als 50.000
Mitarbeitern auf vier Kontinenten und zwei sich ergänzenden
Geschäftszweigen vertreten: der Entwicklung und Produktion von
Sportartikeln sowie dem Vertrieb über verschiedene
Verkaufsformen.
Mit über 70 verschiedenen Sportarten unter einem Dach möchte man
die Freude am Sport jedem -unabhängig des Alters oder der
Leistungsstufe- zugänglich machen. Dabei setzt das Unternehmen auf
die hauseigenen Passion-Brands, die exklusiven Sportmarken, die
selbst entwickelt und produziert werden. Dies macht es möglich,
dass DECATHLON seine Produkte zu besonders günstigen Preisen
verkaufen kann. Aber nicht nur der Preis lockt. Die Produkte der
Eigenmarken bestechen durch Technizität, Qualität, Innovation und
Design. Nicht umsonst wurden sie mit zahlreichen nationalen und
internationalen Design- und Produkt-Awards ausgezeichnet. Das
F&E-Team entwickelt jedes Jahr über 3500 innovative
Produkte.
Das Besondere: In den DECATHLON-Stores kann man Sportarten auf
den Indoor-Teststrecken einfach mal ausprobieren. Zusammen mit
Vereinen und Partnern veranstalten unsere Filialen Events, um neue
Sportarten zu entdecken, Kenntnisse zu vertiefen oder einfach
gemeinsam Spaß zu haben. Es gibt regelmäßig Tauchschnupperkurse,
Fahrrad-Trainings, Ponyreiten, Inliner-Kurse und weitere Angebote.
Kinder können hier ihren Geburtstag feiern.
DECATHLON ist weltweit in 17 Ländern mit über 542 Filialen
vertreten. In Deutschland gibt es derzeit 12 Decathlon-Filialen in
Bremerhaven, Bielefeld, Herne, Dortmund-Aplerbeck, Dortmund-Kley,
Würzburg, Saarlouis, Ludwigshafen, Dreieich, Plochingen, Esslingen
und Baden-Baden.
Ende des Jahres werden zwei weitere Filialen in Bad Kreuznach,
Rheinland-Pfalz und Neunkirchen, Saarland eröffnet.
03.08.2011
"Nachlese zur Veranstaltung "Kaufkraft in unserer Region" am 19. Juli
Studie der Uni Mannheim liefert Ergebnisse der
Einzelhandels- und Kaufkraftstromanalyse für Schwetzingen -
Präsentation jetzt unter www.schwetzingen.de
als Download erhältlich
Mitte Juli präsentierten Dr. Christina West und Diplom Geograf
Rüdiger Meng vom Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie der
Universität Mannheim auf Einladung der Stadt in Schwetzingen die
Ergebnisse einer Studie zu Kaufkraftströmen in der Metropolregion,
die im Auftrag der IHK Rhein-Neckar entstanden war. Bei der
ausgesprochen gut besuchten Veranstaltung im Palais Hirsch,
referierte Dr. Christina West in erster Linie über die Ergebnisse
der Studie im Hinblick auf Schwetzingen.
Auf vielfachen Wunsch in der sehr gut besuchten
Unternehmerveranstaltung stehen jetzt die Ergebnisse der Studie der
Universität Mannheim "Kaufkraftströme in der Metropolregion
Rhein-Neckar" sowie das Essay von Professor Hupfer "60 Jahre
Parkraumnot" im Internet unter www.schwetzingen.de zum Download
bereit. " Andrea Baisch, Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit, Stadtverwaltung Schwetzingen
03.08.2011
Neue Wege bei der beruflichen Eingliederung
Kooperation zwischen
Stadtverwaltung, Comenius-Schule und Ehrhart-Schott-Schule sucht
Nachahmer
Es ist ein Projekt mit Modellcharakter, und es ist in dieser
Form bisher einmalig: Das Kooperationsprojekt zwischen der
Stadtgärtnerei Schwetzingen, der Comenius-Schule und der
Ehrhart-Schott-Schule zur beruflichen Eingliederung. Im Mittelpunkt
steht der 17-jährige Tobias aus Schwetzingen, der die 12. Klasse
der Comenius-Schule besucht. Im Anschluss an seine Schulzeit möchte
Tobias gerne ins „ganz normale“ Arbeitsleben starten, und zwar als
Helfer in der Stadtgärtnerei. Damit die Übernahme klappen kann,
nimmt Tobias an einem Projekt zur beruflichen Eingliederung – der
Berufsvorbereitenden Einrichtung, kurz BVE – teil. In diesem Rahmen
besucht er die Ehrhart-Schott-Berufsschule und drückt dort
gemeinsam mit den Berufsschülern die Schulbank. Auf dem Lehrplan
steht neben den allgemeinen Pflichtfächern Deutsch und Mathematik
auch der fachpraktische Unterricht in einem Berufsfeld nach
Wahl.
Dafür absolviert
Tobias parallel zur Schule seit knapp einem Jahr ein Praktikum bei
der Stadtgärtnerei Schwetzingen, und hat sich dort auch schon gut
eingegliedert. So gut, dass er nach dem Ende seiner Schulzeit im
Herbst 2012 die Aussicht auf eine Übernahme in ein festes
Arbeitsverhältnis bei der Stadtgärtnerei hat. Für Bürgermeister
Dirk Elkemann, der das Pilotprojekt von Anfang an sehr unterstützt
hat, ist die Integration von Tobias ein Herzensanliegen. „Wir
wollen den anderen Arbeitgebern zeigen, dass die Integration von
Sonderschülern in den normalen Arbeitsmarkt funktioniert. Wenn
durch unser Beispiel noch andere Arbeitgeber auf den Zug
aufspringen, wäre das ein tolles Ergebnis und es hätte auch für die
Mitschüler von Tobias eine Signalwirkung.“
Die Comenius-Schule organisiert die BVE und begleitet das
Berufspraktikum unterstützend mit. Schulleiterin Eleonore Frölich
ist sehr froh, dass sich mit der Stadt Schwetzingen zum ersten Mal
ein Arbeitgeber gefunden hat, der das berufliche
Eingliederungs-Projekt so unterstützt. Auch für die
Sonderschullehrer Christian Hippeli und Dale Goebel hat das
Modellprojekt Zukunft: „Die Betriebe fangen mittlerweile an
umzudenken und prüfen, ob es bei ihnen geeignete Stellen für unsere
Schulabgänger gibt“, freut sich Hippeli.
Das große gemeinsame Ziel aller Kooperationspartner ist es,
Tobias nach seinem Schulabschluss dann fest in die Stadtgärtnerei
einzugliedern. Auf dieses Ziel arbeitet Tobias mit seinem Lehrer
Dale Goebel hin. Gemeinsam lernen sie anhand von
Pflanzenbestimmungsbücher die lateinischen und deutschen Namen der
Pflanzen, aber auch die Bezeichnungen der eingesetzten Werkzeuge
und die Arbeitsmethoden, die in der Gärtnerei anfallen. Tobias
führt ein Berichtsheft - eine Art „Arbeitstagebuch“ - in das
er täglich neben dem Wetter und der Temperatur einträgt, was er auf
seinem Arbeitseinsatz gemacht hat. Immer dienstags und donnerstags
steht dann der Praxiseinsatz auf dem Lehrplan. Dann ist er mit
seinen beiden Kollegen Doreen Suppe und Roland Ziener von der
Stadtgärtnerei unterwegs und hilft beim Einpflanzen, Unkraut jäten
und der Pflanzenpflege auf den städtischen Grünflächen mit. Hinzu
kommen vierwöchige Blockpraktika, bei denen die in der Schule
erlernte Theorie zum praktischen Einsatz kommen kann. Einpflanzen
und zurückschneiden, das sind die Arbeiten die Tobias am liebsten
macht. Nur den Grünschnitt aufkehren, dass macht ihm nicht so sehr
Spaß, muss aber natürlich auch sein.
Ab dem
kommenden Schuljahr, seinem letzten Jahr in der Comenius-Schule,
wird Tobias sogar drei Tage in der Stadtgärtnerei und nur noch zwei
in der Schule verbringen. Darauf freut sich Tobias schon sehr, denn
die Arbeit an der frischen Luft gefällt ihm jetzt schon wesentlich
besser, als der Schulunterricht. Das ist eine Aussage, die auch die
Leiterin der Comenius-Schule Eleonore Frölich oft von ihren
Schülern zu hören bekommt. „Viele der Schüler geben uns das Signal
‚Schulmüde’ zu sein. Sie möchten lieber richtig arbeiten gehen.
Nach den Schulpraktika haben die meisten ‚Blut geleckt’ und möchten
am liebsten direkt im Betrieb bleiben.“
Das Ziel der BVE ist, Tobias mit den Anforderungen des
allgemeinen Arbeitsmarktes vertraut, und fit für seinen Einsatz im
Berufsleben zu machen. Der Unterricht dauert maximal drei Jahre und
endet ohne Abschlussprüfung. Eine klassische Lehre oder Ausbildung
kann Tobias damit zwar nicht machen, aber er kommt seinem Traum von
einem normalen Berufsleben damit näher.
Bildunterschriften:
Foto 1: Sie alle sind am Modellprojekt beteiligt und helfen mit,
damit Tobias seinem Traum vom Arbeitsplatz in der Stadtgärtnerei
näher kommt. Von links:. Christian Hippeli (Comenius-Schule),
Stefan Krusche (städtischer Behindertenbeauftragter), Dale Goebel
(Comenius-Schule), Bernd Kolb (Leiter Stadtgärtnerei), Doreen Suppe
(Stadtgärtnerei), Tobias, Roland Ziener (Stadtgärtnerei),
Bürgermeister Dirk Elkemann und Eleonore Frölich (Leiterin der
Comenius-Schule).
Foto 2: Doreen Suppe und Roland Ziener sorgen dafür, dass Tobias
möglichst viel bei seinen Praktika lernt.
Foto 3: Mit Latzhose, Handschuhen und Hacke sieht man Tobias
zurzeit auch in den Blumenrabatten beim Bellamar Hand anlegen.
Alle Fotos Stadt Schwetzingen.
25.07.2011
Schwetzinger Schülerin in Fredericksburg
von links: Sabrina Ranzinger, Christina Hahn und Kaitlin Smart
Christina Hahn wird diesen Sommer in Fredericksburg fünf
Wochen bei einer Gastfamilie verbringen – Aufenthalt konnte
kurzfristig ermöglicht werden
Im Juni erreichte das Büro des Oberbürgermeisters die Anfrage
einer Schwetzinger Schülerin, ob sie kurzfristig im Sommer für ein
paar Wochen in Fredericksburg/USA, der angehenden amerikanischen
Partnerstadt von Schwetzingen, in einer Gastfamilie verbringen
könne. Die Assistentin des Oberbürgermeisters, Sabrina Ranzinger,
nahm sich sofort des Themas an und nahm mit Marcel Rotter, dem
deutschen Professor an der Universität Mary Washington und
Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins in Fredericksburg,
Verbindung auf. Alle freuen sich, denn es ist tatsächlich gelungen,
eine Gastfamilie zu finden. Eine Kollegin von Marcel Rotter,
ebenfalls Professorin an der Universität, wird Gastgeberin
sein.
Christina Hahn wird nun als erste Schwetzinger Schülerin ab
Anfang August für fünf Wochen in Fredericksburg zu Gast sein. Es
ist dann noch gelungen, dass Kaitlin Smart, die derzeit als
Austauschstudentin in Schwetzingen ist, und Christina Hahn
gemeinsam in die USA fliegen, so dass die Anreise per Flugzeug zu
zweit erfolgen kann. Christina Hahn stehen sicherlich spannende
Wochen im Zeichen der deutsch-amerikanischen Freundschaft bevor.
Stadtverwaltung Schwetzingen, Foto: René Pöltl
15.07.2011
Projekt bellamar 2014
Arbeiten für die neue Lüftungsanlage sowie die neue
Panoramasauna mit Saunagarten und Teich laufen auf vollen
Touren
Mitglieder von
Werks- und Schwimmbadausschuss informieren sich vor Ort über den
aktuellen Sachstand – öffentliche Information im
Werksausschuss
Nachdem sich zu Jahresbeginn Schwetzingen und Oftersheim darauf
verständigt hatten, die Zukunft des Bades nachhaltig zu sichern und
damit einen wichtigen Schritt für die Gesundheit, Fitness und
Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu tun, ist seit Ende Mai
der erste Bauabschnitt des Projektes „bellamar 2014“ in vollem
Gange. Im Rahmen der kommunalen Daseinsvorsorge werden von 2011 bis
einschließlich 2014 insgesamt rund 5 Millionen Euro in den
kommunalen Bäderbetrieb investiert.
Der Großteil des umfangreichen Maßnahmenpaketes und somit auch
der Großteil des Gesamtbudgets fließt notwendigerweise zunächst
einmal in die Erneuerung der Technik, bevor man sich auch den
optischen Aspekten zuwenden wird. Zurzeit werden im Rahmen des
ersten Bauabschnittes die Lüftungsanlage und die Stromversorgung
des Hallenbades komplett erneuert. Für diese beiden zentralen
Positionen sind rund 1 Million Euro im Wirtschaftsplan 2011
vorgesehen. In diesen Tagen informierten sich OB Dr. René Pöltl und
Bürgermeister Helmut Baust gemeinsam mit den Schwetzinger und
Oftersheimer Mitgliedern des Werks- und Schwimmbadausschusses vor
Ort über den aktuellen Sachstand. Sie konnten sich bei der Begehung
davon überzeugen, dass die Arbeiten bestens koordiniert sind und
dementsprechend im vorgesehenen Zeitplan oder sogar leicht
schneller verlaufen. Darüber informierte die Werkleitung auch in
der öffentlichen Sitzung des Werksausschusses am 4. Juli im
Rathaus.
Neue
Lüftungsanlage: angenehmes Klima, weniger Stromverbrauch
Die neue Lüftungsanlage, die bereits angeliefert wurde und jetzt
von einer Spezialfirma in den beeindruckenden Katakomben des Bades
installiert wird, wird ab September nicht nur das Schwimmklima und
die Aufenthaltsqualität im Hallenbad ganz erheblich verbessern,
sondern in Verbindung mit der neuen Stromversorgung auch die
energetische Bilanz aufpolieren. „Summa summarum kann man sagen,
dass ein erklecklicher Teil der Investitionen in moderne
Technologien durch deutliche Einsparungen im Bereich
Energieverbrauch wieder eingespielt werden. Ganz zu schweigen von
den ökologischen Akzenten, die der kommunale Eigenbetrieb hier
quasi in Vorbildfunktion setzen kann“, verdeutlicht Dieter Scholl,
der als Prokurist die umfangreichen Arbeiten an vorderster Front
koordiniert und überwacht. „Nachdem die alten Lüftungsanlagen
demontiert und entsorgt wurden, nutzen wir jetzt natürlich auch die
Zeit, um diverse Rohre, Leitungen und Dichtungen zu erneuern, die
nach der Montage des neuen Lüftungssystems nicht mehr zugänglich
sind“.
Neue
Panoramasauna mit tollen Aussichten
„Unsere jetzigen Bemühungen für die beliebte Sauna zielen darauf
ab, auch dort neue Angebote zu schaffen, um dauerhaft attraktiv und
wettbewerbsfähig zu bleiben“, sagt Werkleiter Mülbaier.
Gesagt, getan! Das Fundament für die neue Panoramasauna ist
bereits gegossen, das Material ist geliefert und die Montage
erfolgt in den nächsten Tagen und Wochen. Mit ein wenig Phantasie
lässt sich schon erahnen, welch „atmosphärische Augenblicke“ die
Saunafreunde aus den großzügigen Panorama-Fenstern bald genießen
können. Der neu konzipierte Sauna-Garten, großzügig angelegt, mit
einer Holzbrücke, umlaufenden gepflasterten Wegen, einer eigenen
Liegewiese mit sattem Rollrasen, Bäumen, Sträuchern und Pflanzen
bietet dafür beste Perspektiven. „Es wird toll“, verspricht
Bäderleiter Michael Diessner, der sich zusammen mit seinem Team
schon heute auf die Wiedereröffnung am 3. September freut.
Presse Stadtverwaltung Schwetzingen
05.07.2011
Im Ernstfall notwendige Sekunden sparen
Im Bürgerbüro hängt seit kurzem ein Defibrilator zur
Ersten Hilfe bei Herzstillstand. Städtische Mitarbeiter sind als
Ersthelfer geschult.
Gut erreichbar im
Eingangsbereich des Bürgerbüros in der Zeyherstraße 1 hängt er an
der Wand: Der neue Defibrilator, der im Ernstfall schnell Leben
retten soll. Die beiden Mitarbeiter des Ordnungsamts Miriam Knapp
und Dietmar Ehrlichmann wissen, was bei einem Herzversagen – das
sich häufig mit Herzrasen, dem so genannten Kammerflimmern,
ankündigt – zu tun ist und sind im Notfall schnell zur Stelle. „Das
Gerät ersetzt natürlich keinesfalls den Krankenwagen, aber im
Ernstfall lassen sich durch den Einsatz des Defibrilators zur
Wiederbelebung wertvolle Sekunden sparen“, betont Miriam Knapp, die
gemeinsam mit ihrem Kollegen als Ersthelfer ausgebildet ist. Doch
selbst wenn die beiden nicht zur Stelle sein könnten, besteht keine
Gefahr. Denn bei dem Gerät handelt es sich um einen so genannten
„Laiendefibrilator“. Das bedeutet, dass jeder Bürger auch ohne
medizinische Vorkenntnisse Erste Hilfe bei einem Herzstillstand
leisten kann. Möglich machen dies Piktogramme, also Bildsymbole,
auf denen die richtige Handhabung erklärt wird.
Bei der Suche nach dem geeigneten Standort innerhalb der
Stadtverwaltung wurde man schnell fündig. „Wir haben uns bewusst
für das Bürgerbüro entschieden, da hier die Öffnungszeiten am
längsten sind und der Zugang barrierefrei möglich ist. So kann im
Notfall schnell und unproblematisch geholfen werden“, so
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl, für den die Anschaffung des
nunmehr vierten Gerätes eine Herzensangelegenheit ist.
Initiiert wurde die Anschaffung des 1.500 Euro teuren Geräts von
Ralf Innetsberger, städtischer Mitarbeiter und als Mitglied der
freiwilligen Feuerwehr Schwetzingen bereits gut mit dem Gerät
vertraut. Die Feuerwehr verfügt bereits seit längerem über zwei
Defibrilatoren. Ein Gerät ist auf einem Löschfahrzeug im Einsatz,
das andere wird zu jeder Aufführung im Rokkokotheater
mitgenommen.
Bereits seit 2009 unterstützt die Stadt Schwetzingen die
Kampagne „Kampf dem plötzlichen Herztod“ der
Björn-Steiger-Stiftung. Damals beschaffte die Stadt drei Wandgeräte
im Wert von insgesamt 4.500 Euro, die seit der Zeit im Lutherhaus
in den Kleinen Planken, im Palais Hirsch am Schlossplatz und im
Bahnhofsgebäude hängen. Presse, Stadtverwaltung
Schwetzingen
30.06.2011
Spargelfest künftig alle drei Jahre
Entscheidung des Gemeinderates will Spargsignal
setzen
Das nächste Spargelfest wird 2013 stattfinden und damit künftig
vom bisherigen zweijährigen auf einen dreijährigen Turnus wechseln.
Diese Entscheidung des Gemeiderates gab Oberbürgermeister Dr. René
Pöltl am Ende der letzten öffentlichen Gemeinderatssitzung bekannt.
"Der Gemeinderat will damit ein klares Einsparsignal setzten. Das
können wir nachvollziehen, nachdem uns das zweitägige Spargelfest
deutlich über 100.000 EUR kostet", erklärt Pöltl. Keinesfalls soll
aber damit die Qualität des Festes in Frage gestellt werden. Im
Hinblick auf die Veranstaltungsplanungen für die nächsten Jahre
möchte die Stadt jetzt in einen aktiven Dialog mit allen Partnern
gehen, beispielsweise dem Stadtmarketing oder der IG Schwetzinger
Vereine. Ziel wird es sein, die etablierten Veranstaltungen wie
Spargelsamstag, Seniorenmesse mit Gesundheitsmeile, Energiemesse,
Spargellauf oder die verkaufsoffenen Sonntage zeitlich so zu
kombinieren, dass zugkräftige Kombinationen entstehen und Synergien
genutzt werden können." Wolfgang
Leberecht, Wirtschaft , Koordination,
Presse
22.06.2011
Geschwindigkeitsmessungen am Schlossplatz sind wichtig
Gemeinderat und OB wollen Entscheidung über stationäre
Geschwindigkeits-Messanlagen am Schlossplatz im Herbst abstimmen /
Beratung über mögliche Kreiselöffnung nach der Sommerpause
Am Schluss der öffentlichen Gemeinderatssitzung am Donnerstag
informierte OB Dr. René Pöltl über die Ergebnisse der bisherigen
Geschwindigkeitsmessungen auf dem Schlossplatz.
An insgesamt 10 Messtagen seit dem 27. April zu sehr
unterschiedlichen Zeiten tags und nachts habe man rund 1400
Verstöße verzeichnen können, darunter rund 750 Überschreitungen um
6 bis 15 km/h und rund 200 Überschreitungen um 16 bis 30 km/h. Je
nach Messtag habe es zwischen 5 und 20 % an Verstößen gegeben.
„Gesamt gesehen funktioniert die neue Regelung, d.h. die
überwiegende Anzahl der Verkehrsteilnehmer verhält sich angemessen
und diszipliniert“, fasst Pöltl zusammen. Auch das Miteinander der
Verkehrsteilnehmer auf dem Platz stelle sich in der Summe
erfreulich gut dar. Zwei Dinge gebe es aber zu beachten: Zum einen
gebe es gerade nachts leider zum Teil erhebliche Ausreißer, zum
anderen sei das Verhalten natürlich stark durch die aufgestellten
Messgeräte geprägt gewesen. Hinzu komme, dass die Disziplin der
Auto- und Busfahrer wichtig für die Sicherheit der querenden
Fußgänger sei. Der Oberbürgermeister wies auch darauf hin, dass zur
besseren Verständlichkeit und Umsetzung noch eine ergänzende
Beschilderung „Schrittgeschwindigkeit – Fußgänger queren“ erfolge.
Besonders positiv findet Pöltl die deutliche Geräuschminderung auf
dem Platz durch die Reduzierung der Fahrzeuggeschwindigkeit.
Daher spreche er sich bei derzeitiger Erkenntnislage auch als
Leiter der örtlichen Verkehrsbehörde klar dafür aus, die
beschafften stationären Geschwindigkeitsmessanlagen auf dem
Schlossplatz einzusetzen, um gerade in der Einführungsphase einen
nachhaltigen Effekt zu erzielen. Dies entspreche auch den Vorgaben
des vorgesetzten Verkehrsministeriums für die Genehmigung des
Modellversuchs zur Einführung des verkehrsberuhigten Bereichs auf
dem Schlossplatz. Die personelle Belastung durch die mobilen
Messungen sei auf Dauer sicherlich nicht verkraftbar und ginge
zulasten von Messungen an anderen Stellen im Stadtgebiet mit
Gefährdungssituationen durch unangepasste Geschwindigkeit.
Das war für einige Stadträte dann doch zu abrupt, sahen sie
inhaltlich doch noch verschiedenen Diskussionsbedarf. Im Hinblick
auf die doch recht kurze Phase seit der Einführung hielten sie die
Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt noch für verfrüht. Im
anschließenden nichtöffentlichen Teil der Sitzung verständigten
sich Gemeinderat und OB darauf, sich noch etwas Zeit zu lassen, um
weitere Erfahrungen zu sammeln, und dann im Herbst zu überlegen,
wie eine endgültige Lösung, die den Interessen möglichst vieler
Rechnung tragen sollte, aussehen könne.
Abgestimmt wurde auch der Zeitplan für die Entscheidung über
eine mögliche Öffnung der Abbiegspur am „Kaufland-Kreisel“. Auch
hier soll nichts übers Knie gebrochen und nach der Sommerpause
beraten werden. Zuvor wird es auch einen Termin für die wichtige
Einbindung der Bürgerschaft geben. Stadtverwaltung
Schwetzingen
10.06.2011
Verwaltung profitiert vom Erfahrungsschatz der Mitarbeiter/innen
Die Ehrung von Jubilaren und die Verabschiedung von Mitarbeitern
ist eine liebgewonnene Tradition, der Oberbürgermeister Dr. Pöltl
am Montag, 6. Juni, gerne nachkam. In einer kleinen Feierstunde
dankte der Rathauschef den beiden Kollegen Josef Heldrich (40
Jahre) und Michael Reich (25 Jahre) für insgesamt 65 Jahre im
Berufsleben und verabschiedete Gerlinde Roßrucker in den
verdienten Ruhestand.
Josef Heldrich arbeitet seit Juli 1991 als Leiter der
Steuerabteilung im Kämmereiamt der Stadt. Durch seine vorherigen
Tätigkeiten, unter anderem in der Gemeindekasse und im Steueramt
Oftersheim sowie im Staatlichen Liegenschaftsamt Heidelberg, wo er
1970 seine berufliche Laufbahn begann, brachte er eine Menge
Berufserfahrung nach Schwetzingen mit. Seit einem halben Jahr wird
er in der Steuerabteilung tatkräftig unterstützt durch Michael
Reich, der immerhin auf bereits 25 Jahre Erfahrung im öffentlichen
Dienst zurückblicken kann und fast zeitgleich mit Heldrich zur
Stadt Schwetzingen kam. Seit seinem Eintritt im April 1991 als
Sachbearbeiter in der Stadtkasse war er zunächst fast zwanzig Jahre
Kassier und stellvertretender Kassenwart, bevor er in die
Steuerabteilung wechselte. Dort bildet er jetzt mit Josef Heldrich
ein schlagkräftiges Team.
Das Rathaus nach 20 Jahren in den Ruhestand verlassen hat
Gerlinde Roßrucker, die lange Jahre lang im Rechnungsprüfungsamt
für die Prüfung der städtischen Rechnungen und Ausgaben zuständig
war. Mit schweren Aktenordnern beladen sah man sie oft über die
Rathausflure laufen um den Kolleginnen und Kollegen bei unklaren
Rechnungen auf den Zahn zu fühlen, was ihrer Beliebtheit im Haus
keinen Abbruch tat." Text und Foto: Rathaus.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Stadtverwaltung
Schwetzingen, www.schwetzingen.de
06.06.2011
Die drei Geehrten Michael Reich, Gerlinde Roßrucker und Josef Heldrich (vorne von links) inmitten ihrer Kollegen. Hintere Reihe von rechts: Oberbürgermeister Dr. René Pölt, Peter Riemensperger (Amtsleiter Rechnungsprüfungsamt), Kai Schemenauer (Personalrat), Jürgen Feilhauer (Hauptamtsleiter) und Manfred Lutz-Jathe (Leiter des Kämmereiamts).
Ausbildungsplatzförderung der Stadt Schwetzingen
Ausbildungsbetriebe können Zuschuss erhalten
Die Stadt fördert in Schwetzingen ansässige Betriebe, die
sich in der Ausbildung engagieren, mit einem finanziellen
Zuschuss. Wer erstmals ausbildet oder mehr Auszubildende als im
Durchschnitt der letzten drei Jahre einstellt, kann einen Zuschuss
in Höhe von 2.500 Euro erhalten. Voraussetzung ist, dass der oder
die Auszubildende in Schwetzingen wohnt. Zahlreiche ausbildende
Betriebe konnte die Stadt Schwetzingen so in den vergangenen Jahren
schon fördern. Nähere Infos und Auskünfte erteilt Traudel Zahn aus
dem Fachbereich Wirtschaftsförderung im Rathaus unter der
Telefonnummer 87-106 oder unter E-Mail: traudel.zahn@schwetzingen.de."
16.05.2011
Bildungs- und Teilhabepaket für bedürftige Kinder und Jugendliche startet
Antragsformulare im Generationenbüro und im
Sozialamt erhältlich / In den kommenden Tagen werden
anspruchsberechtigte Familien vom Sozialamt über die
Fördermöglichkeiten informiert
Seit dem 01. Januar 2011 haben bedürftige Kinder und Jugendliche
aus Familien, die Arbeitslosengeld II, Sozialgeld, Sozialhilfe,
Wohngeld oder Kinderzuschlag beziehen, nach der Verabschiedung des
Bildungs- und Teilhabepakets der Bundesregierung einen
Rechtsanspruch auf verschiedene Leistungen. So können Schulausflüge
und mehrtägige Klassenfahrten übernommen werden, Zuschüsse gibt es
für das Mittagessen in Schulen und Kindertageseinrichtungen, für
die Beschaffung von Schulbedarf oder zum Beispiel für
Musikunterricht, Sportverein sowie verschiedene Kultur- und
Freizeitangebote von Vereinen und Gruppen. Kommen Kinder oder
Jugendliche in der Schule nicht mehr mit und ist ihre Versetzung
gefährdet, wird eine qualifizierte Lernförderung ermöglicht.
Die Leistungen mit Ausnahme des Schulbedarfes, werden als
Sachleistungen erbracht. Dies bedeutet, es wird ein Gutschein
ausgestellt oder die Leistungen werden direkt mit dem jeweiligen
Leistungsanbieter abgerechnet. Die 70 Euro für Schulbedarf werden
grundsätzlich zum 1. August ausgezahlt.
In Schwetzingen erhalten antragsberechtigte Familien
die entsprechenden Formulare im Generationenbüro, Schlossplatz
4, oder in der Wohngeldstelle, Zeyherstraße 1. Dort wird auch
beraten und Hilfestelllung beim Ausfüllen des Antrags
geleistet.
„Es ist sehr wichtig, die anspruchsberechtigten Eltern über
die neuen Fördermöglichkeiten umfassend zu informieren", betont
Pascal Seidel, Sachgebietsleiter im Generationenbüro. Das bei der
Information Nachholbedarf ist, zeigt die bisher geringe Nachfrage
von Leistungsberechtigten nach Antragsformularen. „Daher werden
alle Schwetzinger Familien, die aktuell Wohngeld beziehen, in
den nächsten Tagen angeschrieben und über das Bildungs- und
Teilhabepaket informiert", erläutert Benjamin Weber von der
Wohngeldstelle der Stadt.
Für jedes Kind muss ein eigener Antrag ausgefüllt werden. Wird
erstmals Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld beantragt, muss das
Antragsformular oder die Antragsformulare beim Jobcenter
eingereicht werden.
Familien, die Arbeitslosengeld II, Sozialgeld oder Sozialhilfe
beziehen, beantragen die Leistungen beim Sozialamt des
Rhein-Neckar-Kreises. Auch wer Kinderzuschlag oder Wohngeld
bezieht, reicht den Antrag beim Sozialamt des
Rhein-Neckar-Kreis ein.
Unter bestimmten Voraussetzungen können die Leistungen
rückwirkend für die Zeit vom 1. Januar 2011 bis zum 31. März 2011
beantragt werden. Wer Arbeitslosengeld II, Sozialgeld oder
Sozialhilfe bezieht, kann noch bis zum 30. April 2011 einen
entsprechenden Antrag stellen (diese Frist wird aufgrund der
geringen Nachfrage wahrscheinlich verlängert). Wer
Kindergeldzuschlag bezieht, kann übergangsweise rückwirkende
Leistungen bis zum 31. Mai 2011 auch bei der Familienkasse
beantragen.
Stadtverwaltung Schwetzingen
21.04.2011
Aus dem Gemeinderat am 15. Dezember
Haushalt 2012 beschlossen
Gemeinderat fordert intensive Anstrengungen auf dem Weg zur
Null-verschuldung in den nächsten Jahren / Schenkung für ein
Kunstwerk für den „Kaufland"-Kreisel angenommen
Gleich zu Beginn begrüßten die Gemeinderäte Robin Pitsch als
neuen Stadtrat in ihrer Mitte. SPD-Stadtrat Stefan Rebmann scheidet
aus eigenem Wunsch zum Jahresende aus dem Gemeinderat aus. Als
Grund führte er sein Mandat als Bundestagsabgeordneter sowie seine
Arbeit als DGB Regionsvorsitzender Nordbaden an, was ihn zeitlich
zu sehr in Anspruch nehme. Als Nachrücker verpflichtete
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl Robin Pitsch. Dieser übernimmt
auch Funktionen in den gemeinderätlichen Ausschüssen und sonstigen
Gremien. Zusätzlich betreut Robin Pitsch künftig den
Jugendgemeinderat.
Viele Enthaltungen beim Haushalt
Für Oberbürgermeister Pöltl ist die Trendwende beim städtischen
Haushalt geschafft, wie er eingangs erläuterte. Aller Voraussicht
nach könne die Stadt im insgesamt sehr erfolgreichen Jahr 2011
wieder ohne Kreditaufnahme auskommen. Das gelinge einerseits durch
die Konsolidierung des Haushalts aber auch den gestiegenen
Einnahmen bei der Gewerbesteuer. Der Blick ins Jahr 2012 gestalte
sich nach den neuesten Schätzungen auch deutlich freundlicher als
der Planentwurf aufzeige. Zusätzliche Einnahmen beim
Einkommenssteueranteil und ein erhöhter Landeszuschuss bei der
Kleinkinderbetreuung bringen Verbesserungen von ca. 1,2 Mio. EUR.
Einen wichtigen Beitrag hätte auch der Gemeinderat mit den bei den
Etatberatungen beschlossenen Ausgabenreduzierungen geleistet. Auch
2012 müsse man voraussichtlich keine neuen Schulden aufnehmen.
Auf den Bürger kommen 2012 übrigens keine Gebührenerhöhungen zu.
Ein Schwerpunkt der Investitionen liegt im kommenden Jahr im Ausbau
der Kinderbetreuung für unter 3-Jährige. Nach Abschluss des
Krippenausbaus liegt Schwetzingen bei rund 40 Prozent
Betreuungsquote und nimmt damit einen Spitzenwert innerhalb der
Großen Kreisstädte ein. Zudem wird in die Sicherheit der
Nordstadthalle, Schulsanierungen, in die Entwicklung der
Konversionsprojekte und die Planung der S-Bahn-Haltepunkte
investiert.
Die Abstimmung brachte die Verabschiedung des Haushaltes mit
einem ungewöhnlichen Ergebnis: 10 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 15
Enthaltungen. Viele Stadträte brachten damit ihren Wunsch nach
einem anderen Haushaltsverfahren, einer geänderten Ausgabenstruktur
und der Ermittlung zusätzlicher Einsparmöglichkeiten zum Ausdruck.
Stadtspitze und Gemeinderat werden sich im kommenden Jahr darüber
verständigen.
Von den für das Haushaltsjahr 2011 beantragten Geldern wurden
genau 1.881.000 Euro nicht ausgegeben. Diese werden jetzt als
Haushaltsausgabereste in das Jahr 2012 übertragen und können dort -
ohne nochmals beantragt zu werden - für die angemeldeten Projekte
verwendet werden. Zusätzlich stehen 600.000 Euro
Haushaltseinnahmereste in 2011 zur Verfügung.
Unterstützung für „bellamar 2014"
Einstimmig wurde der von Werkleiter Peter Mülbaier vorgestellte
Wirtschaftsplan 2012 für das Freizeitbad bellamar beschlossen. Der
Wirtschaftsplan, der mit einem leichten Verlust von 100 TEUR
abschließt, steht im Zeichen der Sanierungsmaßnahmen im Rahmen des
Programms „bellamar 2014". Im nächsten Jahr gehe es insbesondere um
die Optimierung der Wassertechnik und die bedarfsgerechte
Erweiterung der Ruheräume.
„Kaufland-Kreisel": Skulptur bildet neues
Stadttor
Eine Skulptur des Künstlers Kurt Fleckenstein begrüßt künftig
alle, die über den Kreisel an der Nadler-Straße
(„Kaufland-Kreisel") fahren. Eine 6 Meter hohe, zwischen zwei
Baumreihen stehende Stahlkonstruktion, erfüllt eine Doppelfunktion
als Tor und Reck mit einem sich auf der Reckstange abstützenden
Turner. Dies wird durch eine Schenkung der Schwetzinger
Unternehmensgruppe Pfitzenmeier ermöglicht. Sie möchte ihrer
Heimatstadt eine besondere Freude machen und damit auch der
Unternehmensidee einer „Stadt in Bewegung" künstlerischen Ausdruck
verleihen. Oberbürgermeister Dr. Pöltl zeigte sich sehr erfreut
über diese großzügige Geste. Dies sah auch die Mehrheit der
Stadträte so, die nach der öffentlichen Vorstellung durch den
Künstler die Schenkung, die Schenkung mit 17 zu 6 Stimmen bei 3
Enthaltungen annahm.
Das Kunstwerk Fleckensteins wurde von einer Findungskommission
unter der Leitung von Prof. Hans Gercke und bestehend aus
Vertretern von Firma, Stadt und Gemeinderat aus insgesamt 5
Entwürfen regionaler Künstler ausgewählt. Kulturreferentin Dr.
Barbara Gilsdorf hat die Ausschreibung formuliert und den
Findungsprozess begleitet.
Bebauungspläne: Ehemaliges Ausbesserungswerk und
Stadion
Der Bebauungsplan „Ehemaliges Ausbesserungswerk" wurde jetzt im
letzten Verfahrensschritt abschließend als Satzung beschlossen.
Damit besteht für das Areal der künftigen „Decathlon"-Ansiedlung
verbindliches Baurecht.
Die städtebauliche Entwicklung im Bereich des städtischen
Stadion soll künftig über einen Bebauungsplan gesteuert werden, um
die dortigen vielfältigen Nutzungen künftig rechtssicher regeln zu
können. Konkret stehen dort auch Überlegungen für die Einrichtung
eines Hallenspielplatzes an. Dazu beschloss der Gemeinderat jetzt,
den Bebauungsplan „Stadion und Hallenspielplatz" öffentlich
auszulegen und die Fachbehörden zu beteiligen.
Drei verkaufsoffene Sonntage 2012
Die Termine für die drei verkaufsoffenen Sonntage im kommenden
Jahr stehen fest. Verkaufsoffen sind: 1. April 2012 (anlässlich der
Energiemesse), 23. September 2012 (im Rahmen des
Landeskinderfestes) und 28. Oktober 2012 (Kirchweihsonntag).
Linienbündel Schwetzingen-Hockenheim: Vereinbarung wurde
unterzeichnet
Der Gemeinderat hat einer Vereinbarung zwischen dem
Rhein-Neckar-Kreis und der Stadt Schwetzingen als am Linienbündel
Schwetzingen-Hockenheim beteiligte Gemeinde zugestimmt. Damit ist
der Weiterbetrieb des ÖPNV bis zum Sommerfahrplan im Juni 2012
gewährleistet. Die Vereinbarung stellt eine Interimslösung für das
erste Halbjahr 2012 dar. Sie war nötig geworden, da die beteiligten
Gremien die Beschlüsse zum Ausschreibungsverfahren zu spät gefasst
hatten. Über die folgende Zeit bis 2020 hatte der Gemeinderat
bereits im November beschlossen.
Soweit nicht anders beschrieben sind alle Beschlüsse einstimmig
gefallen.
Alle Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet unter
www.ratsinfo.schwetzingen.de
<http://www.ratsinfo.de/>
nachlesbar.Stadtverwaltung Schwetzingen, Pressestelle
www.schwetzingen.de
19.12.2011