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Elektromobilität am Kreishaus

Der elektrische Fuhrpark der Kreisverwaltung (v.li.): Thomas Pensel, Sabine Nicklas, Isa Scholtissek (Energieagentur Rheinland-Pfalz), Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld, Gerd Ester (Erster Beigeordneter der Stadt Bad Dürkheim), Wolfgang Rößler, Peter Kistenmacher (Stadtwerke Bad Dürkheim). Der elektrische Fuhrpark der Kreisverwaltung (v.li.): Thomas Pensel, Sabine Nicklas, Isa Scholtissek (Energieagentur Rheinland-Pfalz), Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld, Gerd Ester (Erster Beigeordneter der Stadt Bad Dürkheim), Wolfgang Rößler, Peter Kistenmacher (Stadtwerke Bad Dürkheim).

Bald drei Elektroautos im Kreisfuhrpark – öffentliche Ladesäule geplant – Energieagentur Rheinland-Pfalz elektrisch unterwegs

Bad Dürkheim- „Wir fahren mit Strom“. Dieser Aufkleber prangt auf den Türen der elektrischen BMWs, die seit vergangenem Jahr zu den Dienstfahrzeugen der Kreisverwaltung gehören. Und gerne von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gefahren werden: Fast täglich werden sie gebucht. Ebenso ist das Regionalbüro Mittelhardt & Südpfalz der Energieagentur Rheinland-Pfalz, das seinen Sitz im Kreishaus hat, seit kurzem elektrisch unterwegs: Ein Renault Zoe life steht vor dem Haus parat. Aufgeladen mit Strom der Kreisverwaltung, den sie kostenlos zur Verfügung stellt. Die Ladestation kann exklusiv nur von der Energieagentur RLP genutzt werden. Es ist jedoch geplant, gegenüber des Hauseingangs eine öffentliche Ladesäule für Jedermann einzurichten, gemeinsam mit den Stadtwerken Bad Dürkheim.

„Das Thema Elektromobilität ist ein Zukunftsthema“, sagt Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld. „Noch lohnt es sich nicht auf langen Strecken, was vor allem an der fehlenden Schnellladeinfrastruktur liegt. Aber gerade für Stadtfahrten sind Elektroautos eine gute, leise und umweltfreundliche Alternative.“ Für diese Kurzstrecken, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung im Kreisgebiet oft zurücklegen müssen, sind die BMW i3 bestens geeignet. „Wir haben daher einen Teil unseres Fuhrparks umgestellt.“ Einen BMW i3 hat der Kreis seit Januar 2016, einen weiteren seit März 2017. Ein dritter soll im August hinzukommen. 230 Kilometer packen diese Autos rein elektrisch. Für den Notfall gibt es einen kleinen Benzintank, um die Akkus aufzuladen, damit wären insgesamt 400 Kilometer möglich. Ideal ist es jedoch, wenn dieser nicht zum Einsatz kommen muss. Daher fahren für längere Strecken noch zwei BMW Active Tourer Hybrid im Fuhrpark des Kreises. Alle Fahrzeuge werden in der Tiefgarage der Kreisverwaltung über einen regulären Stromanschluss geladen.

Das E-Auto der Energieagentur tankt bei der Kreisverwaltung (v.li.): Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld, Sabine Nicklas und Isa Scholtissek (beide Regionalbüro Mittelhaardt & Südpfalz, Energieagentur), Thomas Pensel, Geschäftsführer der Energieagentur Rheinland-Pfalz.Auch die Energieagentur ist seit Juli elektrisch unterwegs. Da sie als Ansprechpartner nicht nur für Kommunen und Unternehmen im Kreis Bad Dürkheim, sondern auch in den Kreisen Südliche Weinstraße und Germersheim zuständig ist, ist der ÖPNV nicht immer das Fortbewegungsmittel der Wahl für die zwei Mitarbeiterinnen. „Das neue Elektroauto, das wir in Bad Dürkheim stationiert haben, wird auch von weiteren Kolleginnen und Kollegen genutzt“, so Thomas Pensel, Geschäftsführer der Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH. „Wir freuen uns natürlich, wenn viele Kommunen, wie auch der Landkreis Bad Dürkheim, ihre Fuhrparks auf E-Fahrzeuge umstellen – und am besten die Fahrzeuge mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen tanken.“

Insgesamt ist die Verbreitung von Elektrofahrzeugen im Landkreis noch dünn: Von 118.000 gemeldeten KFZ sind 91 reine Elektrofahrzeuge und 187 Hybrid.

„Damit sich Elektrofahrzeuge bei uns weiter etablieren, ist es wichtig, ein einheitliches Netz von Ladesäulen zu haben“, sagt Landrat Ihlenfeld. Genau dieses Themas hat sich die Energieagentur Rheinland-Pfalz seit Januar verstärkt angenommen. Verschiedene Kommunen und Werke aus dem Pfälzerwald – darunter auch sechs aus dem Landkreis Bad Dürkheim – haben zum einen mit koordinierender Unterstützung durch die Energieagentur gemeinschaftliche Förderanträge für die Anschaffung von E-Autos und Ladesäulen beim Bund gestellt. Zum anderen wurden bei verschiedenen Workshops die Möglichkeiten von Ladesäulen-Technik und -abrechnungssystemen mit Fachleuten und den Zuständigen aus den Kommunen beziehungsweise Stadt- oder Gemeindewerken diskutiert und sich auch hier auf ein gemeinsames Vorgehen verständigt. „Eine möglichst einheitliche Ladeinfrastruktur macht es für den E-Autofahrer bequem und bringt letztlich auch Preisvorteile, da die Fahrer einen festen Vertrag mit einem Anbieter schließen und in der Region nicht „fremdtanken“ müssen, wofür die Anbieter höhere Strompreise berechnen“, so Isa Scholtissek vom Regionalbüro Mittelhaardt & Südpfalz der Energieagentur.

Wie viele öffentliche Ladesäulen es bisher im Kreis gibt, lässt sich nicht genau sagen, da diese nirgendwo gemeldet werden müssen. Laut Internetplattform „goingelectric.de“ gibt es im Landkreis insgesamt neun öffentliche „normale“ Ladestationen bis 22kW. Hier dauert das Aufladen je nach Akku mehrere Stunden. Und nur drei Schnellladesäulen mit Starkstrom, bei denen in 30 Minuten der Tank schon gut gefüllt ist. Beantragt wurden weitere zehn Ladestationen und vier Schnellladesäulen, so die Webseite.

Auch die Stadtwerke Bad Dürkheim haben im Rahmen des gemeinschaftlichen Förderantrags beim Bund die Förderung einer öffentlichen Ladesäule beantragt, insgesamt planen sie sogar, vier Ladesäulen im Stadtgebiet Bad Dürkheim zu errichten. Eine davon, eventuell mit zwei Ladepunkten, soll auf dem Kreisgelände direkt gegenüber des Eingangs gestellt werden. Text und Foto: KV Bad Dürkheim

25.07.2017


Sichere Förderung für Frauenhäuser

Landrat schreibt an Familienministerium – Resolution von Frauenbeirat

Bad Dürkheim- „Die Finanzierung der Frauenhäuser muss gesichert sein.“ Dies fordert Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld in einem Brief an Anne Spiegel, Ministerin für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz in Rheinland-Pfalz. Der Kreisfrauenbeirat hatte eine entsprechende Resolution zur grundsätzlichen Sicherstellung der Finanzierung von Frauenhäusern verfasst, die der Kreistag in seiner Sitzung am 14. Dezember 2016 zustimmend zur Kenntnis genommen hatte.

„Der Schutz von Frauen und Kindern, die vor häuslicher Gewalt flüchten müssen, ist uns allen ein Anliegen und eine gesellschaftliche Verpflichtung“, schreibt der Landrat. Diesen Schutz und diese Hilfe bietet im Landkreis Bad Dürkheim seit 1995 der Frauenhausverein Lila Villa, der ein Frauenhaus und eine Beratungsstelle für von Gewalt betroffene oder bedrohte Frauen und ihre Kinder unterhält.

Die Finanzierung der Arbeit des Frauenhauses ist – wie bei den meisten Frauenhäusern in Deutschland – nicht zuverlässig gesichert und muss jedes Jahr neu erkämpft werden:

• Das Familienministerium übernimmt auf Antrag einen großen Teil der Personalkosten als Festbetragsfinanzierung im Rahmen einer Projektförderung, ausgezahlt im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel

• Die Miete für das Frauenhaus wird zum Teil durch einen Tagessatz der Bewohnerinnen finanziert, meist über das Jobcenter als Kosten der Unterkunft oder als Selbstzahlerinnen

Alle ungedeckten Restkosten (Personal, Miete, Betriebskosten, Sachkosten etc.) werden vom Verein selbst getragen, der hierfür durch Öffentlichkeitsarbeit, Aktionen, Vorträge und so weiter Spenden einwirbt. „Diese Spenden sind allerdings keine sichere Einnahmequelle und stellen die ehrenamtlichen Vereinsmitglieder jährlich vor große Herausforderungen“, so Ihlenfeld.

„Die finanzielle Situation der Kommunen ist bekannt. Der Landkreis Bad Dürkheim ist 2012 dem kommunalen Entschuldungsfonds beigetreten, freiwillige Leistungen sind nicht mehr möglich. Der Landkreis kann das Frauenhaus leider nicht im eigentlich notwendigen Umfang unterstützen.“ Der Landkreis unterstützt das Frauenhaus mit einer jährlichen Spende über die Sparkasse Rhein-Haardt. Aber durch die Mithilfe des Landes sei es möglich, die Finanzierung des Frauenhauses planungssicherer zu gestalten.

Der Landrat fordert daher die Ministerin auf, die Landesförderung umzuwandeln: Von einer Projektförderung hin zu einer institutionellen Förderung. „Wird das Frauenhaus als Institution gefördert, wären sowohl die Personal- als auch die Mietkosten enthalten. In einer jährlichen Rechnungslegung könnten dann neben den Personalkosten auch die Tagessätze der Bewohnerinnen spitz abgerechnet werden.“ KV Bad Dürkheim, Presse

25.04.2017


Neue Dozentinnen und Dozenten gesucht

Hohe Nachfrage nach Entspannungskursen

Bad Dürkheim- Während im Jahr 2015 noch 1860 vhs-Teilnehmer „Ruhe und Ausgeglichenheit“ in einem der 200 Entspannungskursen der Kreisvolkshochschule Bad Dürkheim (Kvhs) kreisweit suchten, waren es 2016 bereits 1940.

Immer mehr sehnen sich danach einfach einmal eine Stunde „offline“ zu sein vom Trubel unserer Zeit, so Rüttger-Mickley, pädagogische Mitarbeiterin der Kvhs. Insbesondere möchten die Interessierten Meditationstechniken und vor allem Yoga erlernen.

Die Kvhs versucht diesem Bedarf gerecht zu werden, benötigt hierfür jedoch dringend neue Dozentinnen und Dozenten. Bei Interesse bitte melden unter 06322 9612402 oder kvhs@kreis-bad-duerkheim.de KV Bad Dürkheim, Presse

28.03.2017


Wirtschaft und Politik im Dialog

Wirtschaftsforum von Kreis und Strukturentwicklungsgesellschaft am 21. März im Kreishaus

Bad Dürkheim- Miteinander ins Gespräch kommen: Das ist die Idee des Wirtschaftsforums, zu dem Landkreis und Strukturentwicklungsgesellschaft die größten Unternehmen am 21. März ins Kreishaus Bad Dürkheim eingeladen hatten.  

„Unsere Idee war es, noch stärker mit der lokalen Wirtschaft in Kontakt zu kommen und mit den Unternehmen in Verbindung zu bleiben“, sagt Hans-Ulrich Ihlenfeld, Landrat des Kreises Bad Dürkheim und Aufsichtsratsvorsitzender der Strukturentwicklungsgesellschaft. „Das Wirtschaftsforum ist eine Gelegenheit, den Dialog vor allem zu überörtlichen Themen anzustoßen und weiter zu verbessern.“ Dabei geht es nicht nur um den Austausch zwischen Unternehmen und Kreis: Auch der Kontakt zu den Städten, Verbandsgemeinden und deren lokalen Wirtschaftsförderern soll in alle Richtungen intensiviert werden. Und natürlich können sich so die Unternehmer untereinander kennenlernen. „Wir möchten das Bindeglied zwischen Wirtschaft und Kommunen sein“, erläutert Ihlenfeld eines der Ziele der Strukturentwicklungsgesellschaft.

Anregung zu Gesprächen auf dem Wirtschaftsforum lieferten zwei Vorträge: Jürgen Vogel, Leiter des Geschäftsbereichs Standortpolitik bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Pfalz, sprach über die Wirtschaftsstruktur und -entwicklung des Landkreises Bad Dürkheim. Bernd Kappenstein, Leiter des Fachbereichs Energie und Umwelt der Metropolregion Rhein-Neckar gab mit seinem Vortrag „Mit Digitalisierung die Energiewende auf Erfolgskurs halten“ interessante Impulse.

Das Forum fand regen Zuspruch. Über 60 Vertreter aus Politik und Wirtschaft waren zum Meinungsaustausch gekommen. Zielgruppe waren alle Firmen und Institutionen im Landkreis ab einer Größe von etwa 50 Mitarbeitern, darunter selbstständige Unternehmen und Filialen oder Betriebsstätten von Konzernen, sodass die größten Wirtschaftsunternehmen des Kreis an diesem Abend zusammen kamen.

„Wir können uns gut vorstellen, einmal im Jahr ein solches Forum zu veranstalten. Jeweils mit wechselnden Themen und Referenten“, sagte Ihlenfeld abschließend.

Hintergrund: Die Strukturentwicklungsgesellschaft des Landkreises Bad Dürkheim

Die Wirtschaft im Landkreis fördern und ihn attraktiv machen für neue Gewerbe: Das ist das Ziel der Strukturentwicklungsgesellschaft für den Landkreis Bad Dürkheim, die seit 1995 existiert. Damals verlagerte sich die Wirtschaftsförderung vor allem auf die Verbandsgemeindeebene – Kenntnisse und Expertise vor Ort sollten unmittelbar der Förderung von Unternehmen und der Ansiedlung neuer Gewerbe zugute kommen. Um kreisübergreifend zusätzliche Unterstützung zu bieten, wurde unter dem damaligen Landrat Georg Kalbfuß die Strukturentwicklungsgesellschaft von Kreis und Sparkasse Rhein-Haardt mit dem ersten Geschäftsführer Karl Mang gegründet. Auf ihn folgte am 1. Januar 2016 Thomas Distler. Das Ziel ist gleich geblieben: Maßnahmen zur Verbesserung der Wirtschaftsstruktur im Landkreis entwickeln und durchführen, insbesondere die mittelständische Wirtschaft fördern. 

Text und Foto: KV Bad Dürkheim

22.03.2017


„Esthal braucht Grundschule“

Brief von Landrat Ihlenfeld an Bildungsministerin Stefanie Hubig

Bad Dürkheim - In einem Brief an die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig hat sich Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld für den Erhalt der Grundschule Esthal ausgesprochen.

Anlass war ein Artikel in der Rheinpfalz, Ausgabe Mittelhaardter Rundschau, der von den Überlegungen des Landes handelte, kleinere Grundschulen zu schließen. Auch Esthal wurde hier genannt. Landrat Ihlenfeld bittet die Ministerin in seinem Brief, den Landkreis über die weitere Planung bezüglich Esthal, aber auch weiterer Grundschulen im Kreis auf dem Laufenden zu halten.,

Esthal plane ein weiteres Wohngebiet auszuweisen, wodurch die Schülerzahlen der aktuell zweizügig geführten Schule steigen werden, führte Ihlenfeld aus. „Eine Schließung der Grundschule sehe ich daher als wenig förderlich an. Es gibt eine Vielzahl an Argumenten, die für den Erhalt der Grundschule in Esthal sprechen“, schrieb der Landrat und bot der Ministerin ein persönliches Gespräch gemeinsam mit dem Schulträger an. „Ich bitte Sie, sich für den Erhalt der Grundschule Esthal einzusetzen.“

Ein weiteres Thema ist für den Kreis bedeutsam: Der Landkreis ist für die Schülerbeförderung in der Pflicht. Würde die Grundschule in Esthal geschlossen, würde der Weg zur nächsten Grundschule über zwei Kilometer betragen – damit müsste der Kreis die Beförderung organisieren und zahlen. Landrat Ihlenfeld wies in diesem Zusammenhang auf die defizitäre Haushalts- und Finanzlage des Kreises hin.

KV Bad Dürkheim, Presse

17.03.2017


Elmsteiner Tal wieder für Motorräder an Wochenenden und Feiertagen gesperrt

Vom 1. April bis 31. Oktober 2017

Bad Dürkheim: Die L 499 wird zwischen der B 39 (Frankeneck) und der B 48 (Johanniskreuz) vom 1. April bis 31. Oktober 2017 für Motorräder an Samstagen, Sonn- und Feiertagen gesperrt. Ausgenommen von diesem Verbot sind Kleinkrafträder und Mofas.

Die Sperrung des Elmsteiner Tals erfolgte erstmals 1994. Der Grund: In den Jahren 1983 bis 1993 ereigneten sich insgesamt 178 Unfälle mit Motorradbeteiligung, von denen an Wochenenden und Feiertagen insgesamt 125 zu verzeichnen waren. Zu beklagen waren insgesamt 81 Leicht-, 84 Schwerverletzte und neun Todesfälle. Zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer wurde die Sperrung beschlossen. Die Statistik gibt dem Vorgehen recht: Die Unfallzahlen blieben in den letzten Jahren konstant niedrig.

Daraus ergibt sich, dass auf das Motorradfahrverbot im Elmsteiner Tal im Interesse aller Verkehrsteilnehmer, besonders der Motorradfahrer selbst, nicht verzichtet werden kann. KV Bad Dürkheim, Presse

17.03.2017


Jugend musiziert: 44 Preisträger aus dem Landkreis Bad Dürkheim

Preisträgerkonzert in Frankenthal am 5. März

Frankenthal/Landkreis Bad Dürkheim- „Die vielen Preisträger bei Jugend musiziert zeigen, dass junge Menschen in der Lage sind, Herausforderungen anzunehmen und zu meistern. Doch dieses Talent und diese Ausdauer haben nur wenige“, sagte Martin Hebich, Oberbürgermeister von Frankenthal, der dieses Jahr das Preisträgerkonzert des Regionalwettbewerbs Vorderpfalz ausrichtete. 

Am Sonntag, 5. März konnten die jungen Musikerinnen und Musiker im Congressforum Frankenthal zeigen, was sie können. Auf der Bühne standen auch fünf Künstlerinnen und Künstler aus dem Landkreis Bad Dürkheim, genauer aus Grünstadt: Valerie Philippsen (Violine) und Aurel Philippsen (Violoncello) spielten „Wüstenräuber“ von Martin Jagusch; Johanna Riedel, Nadja Demmler und Martin Kranz begeisterten mit ihrem Akkordeon und „Very british“ von Michael Herm.

„Alle Teilnehmer des Wettbewerbs können stolz auf sich sein. Sie haben viel geschafft. Wir freuen uns, dass dieses Jahr 46 junge Musikerinnen und Musiker aus dem Kreis Bad Dürkheim dabei waren, 44 haben einen Preis gewonnen. Das ist eine enorme Zahl. Und auch danke an alle Eltern, Lehrer, Zuhörer und Mutmacher, dass sie die Jugendlichen unterstützen“, sagte Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld im Nachgang des Regionalwettbewerbs.

Aurel Valerie PhilippseZum 54. Mal wird der Wettbewerb „Jugend musiziert“ in diesem Jahr ausgetragen. Im Regionalwettbewerb Vorderpfalz, der gemeinsam von den Städten Ludwigshafen, Frankenthal, Speyer sowie den Kreisen Bad Dürkheim und Rhein-Pfalz-Kreis ausgelobt wird, gab es in diesem Jahr 209 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen fünf und 17 Jahren.

Insgesamt konnten 44 Musikerinnen und Musiker aus dem Kreis Bad Dürkheim am Sonntag ihre Urkunde von der Kreisvolkshochschule entgegen nehmen: 17 bekamen einen ersten Preis, 15 einen zweiten Preis, 12 einen dritten Preis. Vier der Erstplatzierten aus dem Landkreis dürfen weiter zum Landeswettbewerb nach Mainz, der von 30. März bis 2. April stattfinden wird. Im Juni wird dann auf Bundesebene in Paderborn entschieden.

Die Urkundenübergabe mit Abschlusskonzert findet jährlich wechselnd in einem der fünf Gebiete des Regionalwettbewerbs Vorderpfalz statt. Der Landkreis Bad Dürkheim wird das Konzert 2019 zum nächsten Mal ausrichten.

Die Preisträger aus dem Landkreis Bad Dürkheim:

Riedel Demmler Kranz1. Preis
Klavier solo:
Anton Bold, Bad Dürkheim
Lotta Knödel, Bad Dürkheim
Jonathan Großhans, Ruppertsberg
Maya Oehlenschläger, Bad Dürkheim
Deva Sengün, Obersülzen
Nicole Kaucher, Grünstadt
Marek J. Müller, Bad Dürkheim
Jahan Franke, Grünstadt (Weiterleitung zum Landeswettbewerb)
Magnus Gorus, Lambrecht
Jan B. Müller, Bad Dürkheim
Ha Minh Dang, Grünstadt

Gesang solo:
Felicitas Kissel, Herxheim am Berg

Streicher Ensemble:
Valerie Philippsen, Grünstadt
Aurel Philippsen, Grünstadt

Akkordeon-Kammermusik:
Johanna Riedel, Grünstadt
Nadja Demmler, Grünstadt-Sausenheim
Martin Kranz, Grünstadt
(alle drei: Weiterleitung zum Landeswettbewerb)

2. Preis
Klavier solo:
Julia Meng, Grünstadt
Maya Andres, Deidesheim
Luisa Stenzel, Ruppertsberg
Amelie Küssner, Bad Dürkheim
Amelia Schultes, Meckenheim
Felicitas Becker, Wachenheim
Cindy Krüger, Ellerstadt
Sophia Stenzel, Ruppertsberg
Maki Kakita, Bad Dürkheim
Anna Kuhn-Thiel, Wachenheim
Hella Maria Maaßen, Freinsheim

Streicher-Ensemble:
Isabella Krassnitzer, Freinsheim
Amelie Kleber, Grünstadt

Akkordeon-Kammermusik:
Dawid Wrzosek, Grünstadt
Tim Kruse, Dirmstein

3. Preis
Klavier solo:
Mathilda Loose, Ruppertsberg
Maxima Loose, Ruppertsberg
Leonard Molitor, Forst
Celine Gierend, Grünstadt
Liliana Graf, Grünstadt
Emily Müller, Grünstadt
Alexandra Graf, Grünstadt
Nele Hamburger, Bockenheim
Amelie Kauer, Grünstadt
Hannah Lindner, Kirchheim
Leonie Kremer, Niederkirchen
Moritz Renner, Grünstadt

Kreisverwaltung Bad Dürkheim

09.03.2017


Förderantrag für Breitbandausbau gestellt

Kreisverwaltung wartet jetzt auf Rückmeldung von BMVI

Bad Dürkheim/Kreis DÜW - Der Landkreis Bad Dürkheim hat den Förderantrag für Zuschüsse zum Breitbandausbau im Kreis fristgerecht bis 28. Februar beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gestellt. „Wir haben damit einen wichtigen Schritt der Mammutaufgabe Breitbandausbau geschafft. Unter Koordination des Kreises ist es gelungen, einen Antrag zu stellen, der 100 Prozent des Kreisgebietes umfasst. Nun warten wir auf Rückmeldung des BMVI und einen positiven Förderbescheid“, sagt Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld.

Der Landkreis hat den Antrag für das sogenannte „Wirtschaftlichkeitslückenmodell“ gestellt: Das bedeutet, dass mit den Fördermitteln die Finanzierungslücke gedeckt werden soll, die die Netzbetreiber bislang gehindert hat, einen Ausbau des Breitbandnetzes in Eigenregie in allen Bereichen des Kreises durchzuführen. Denn nicht in jedem Gebiet ist der Ausbau für die Betreiber gleich lohnenswert. Dadurch sind unterversorgte Bereiche entstanden, sogenannte „weiße Flecken“: Eine Machbarkeitsstudie, die die TÜV Rheinland Consulting für den Landkreis erstellt hat, beziffert die Zahl der unterversorgten Haushalte und Gewerbegebiete mit rund 11.000 und die Wirtschaftlichkeitslücke mit rund 9,4 Millionen Euro.

Wird der Förderantrag positiv beschieden, wird im Folgenden der Kreis die Telekommunikationsunternehmen mit dem lückenlosen Ausbau des Breitbandnetzes mit einer Datenübertragungsrate von mindestens 50 Mbit/s beauftragen. Die Wirtschaftlichkeitslücke der Unternehmen werden die Kommunen tragen – dank Förderung durch Land und Bund von 90 Prozent verbleiben von den 9,4 Millionen nur noch zehn Prozent Eigenanteil, die auf alle Kreiskommunen umgelegt werden.

„Alle Kommunen gemeinsam stehen hinter dem Projekt Breitbandausbau. Dies wurde auch in Bürgermeisterdienstbesprechungen deutlich. Wir wollen den lückenlosen Ausbau für alle Haushalte mit mindestens 50 Mbit/s. Auch wenn sich durch diese 100-prozentige Abdeckung die Wirtschaftlichkeitslücke etwas erhöht“, so Ihlenfeld.

Dem Förderantrag vorangegangen war im Frühjahr 2016 ein Markterkundungsverfahren. Dabei haben die Netzbetreiber dem Kreis ihre aktuellen Versorgungsdaten und ihre Ausbaupläne für die nächsten drei Jahre mitgeteilt. Auf der Grundlage dieser Informationen wurde dann die Machbarkeitsstudie erarbeitet. In einem öffentlich-rechtlichen Vertrag haben die Kommunen des Kreises die Kreisverwaltung mit der Förderantragstellung und der weiteren Koordination des Netzausbaus beauftragt. Für den Kreis bedeutet das, nach einem hoffentlich schnell eintreffenden vorläufigen Förderbescheid mit den Kommunen die notwendigen Einzelprojekte abzustimmen und auszuschreiben. Nach Verhandlungen mit den Netzbetreibern und Vergabe der Ausbaumaßnahmen soll es 2018 mit dem Ausbau losgehen.

Für weitere Infos zum Thema Breitbandausbau im Kreis verweisen wir auf unser aktuelles DÜW-Journal, Seite 14 und 15:

http://www.mssw-online.de/content/epaper/DUEWJournal/ausgabe_1_2017/#14-15

Kreisverwaltung Bad Dürkheim

08.03.2017


Tierseuchenrechtliche Anordnung erlassen

Kreisverwaltung weist nochmals auf Maßnahmen hin

Bad Dürkheim - Nachdem der hochansteckende Virus H5N8 in einem privaten Geflügelbestand in Carlsberg festgestellt wurde, hat die Kreisverwaltung Bad Dürkheim, wie bereits mitgeteilt, verschieden Schutzmaßnahmen ergriffen. Der komplette Text dieser Tierseuchenrechtlichen Anordnung kann auf der Homepage der Kreises www.kreis-bad-duerkheim.de unter den Rubriken „Öffentliche Bekanntmachung“ und „Amtsblätter“ eingesehen werden. Die Kreisverwaltung bittet alle Geflügelhalter um Beachtung.

Kreisverwaltung Bad Dürkheim

03.03.2017


Bereitschaftsdienst des Beirats für Migration und Integration

Beratung nach Bedarf

Bad Dürkheim - Der Beirat für Migration und Integration im Landkreis Bad Dürkheim bietet eine Sprechstunde auf Abruf an.

Wer sich mit Beiratsmitgliedern treffen möchte, um beispielsweise ein Problem zu besprechen, der meldet sich unter 06322 9898955 (Ernst Bedau) oder 06322 63868 (Anna Breier) an. In den darauffolgenden acht Tagen wird dann ein gemeinsamer Termin vereinbart. Treffpunkt ist im Kreishaus, Philipp-Fauth-Straße 11 in Bad Dürkheim. Dies teilt der Beirat für Migration und Integration mit.

Kreisverwaltung Bad Dürkheim

02.03.2017


Vogelgrippe in Carlsberg festgestellt

Schutzmaßnahmen eingeleitet

Bad Dürkheim- In einem privaten Geflügelbestand in Carlsberg, Verbandsgemeinde Hettenleidelheim, ist gestern der Vogelgrippevirus festgestellt worden. Es handelt sich hierbei um den zwischen Geflügel hochansteckenden Virus H5N8, der für Menschen allerdings absolut ungefährlich ist. Entsprechende Schutzmaßnahmen wurden durch das zuständige Veterinäramt der Kreisverwaltung Bad Dürkheim eingeleitet. „Aufgrund der Ausbreitungsgefahr haben wir sofort in enger Abstimmung mit dem Umweltministerium gehandelt“, so Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld. „Weitere Maßnahmen folgen in den nächsten Tagen.“

Zwei Gänse im Bestand des Hobbytierhalters in Carlsberg sind Ende vergangener Woche verstorben. Nach Untersuchung durch einen Tierarzt bestand der Verdacht auf Vogelgrippe, das Veterinäramt wurde unterrichtet. Die Proben wurden unverzüglich an das Landesuntersuchungsamt (LUA) weitergeleitet, das am 28. Februar den Verdacht bestätigte.

Daraufhin mussten heute aus Sicherheitsgründen die verbleibende Gans im Besitz des Tierhalters und drei Hühner tierschutzgerecht getötet werden. Auch Geflügel in einer direkt benachbarten Tierhaltung musste getötet werden, es handelte sich hierbei um vier Enten. „Es ist immer bedauerlich, wenn Tiere getötet werden müssen, aber Sicherheit hat die oberste Priorität. Da es sich um die hochansteckende Form des Virus handelt, ist dies der notwendige Schutz, um die Ausbreitung zu verhindern“, erklärt der zuständige Kreisbeigeordnete Reinhold Pfuhl.

Im Umkreis von mindestens drei Kilometern wird außerdem ein Sperrbezirk eingerichtet. Dies bedeutet, dass aus und in diesen Bereich kein lebendes Geflügel, kein Fleisch und keine anderen Hühnerprodukte wie Eier transportiert werden dürfen. Außerdem herrscht hier Stallpflicht: Das Geflügel muss so gehalten werden, dass Kontakt mit Wildvögeln und deren Kot absolut verhindert wird. Im Sperrgebiet werden morgen zudem Proben genommen, die das LUA auswerten wird. Hiervon betroffen ist ein Geflügelhalter in Altleiningen mit 2000 Mast- und Legehühnern.

Weiterhin wird ein Beobachtungsgebiet im Umkreis von mindestens zehn Kilometern eingerichtet. Auch hier gilt, dass keine Geflügelprodukte aus oder in das Gebiet verbracht werden dürfen und die Anordnung der Stallpflicht. Allerdings wird hier nicht beprobt. Tierhalter werden gebeten, verdächtige Fälle zu melden. Betroffen ist hier der landwirtschaftliche Betrieb der Lebenshilfe mit 1000 Legehennen.

Die betroffenen Betriebe wurden bereits gestern telefonisch informiert und es erfolgte die mündliche Sperrung. Die schriftliche Anordnung erfolgt zeitnah. „Falls jemand im Umkreis von Carlsberg Geflügel hält, das uns bisher noch nicht gemeldet wurde, sollte er dies unverzüglich tun“, ruft der Veterinäramtsleiter Dr. Christian Cegla alle Geflügelhalter, insbesondere Hobbyhalter, auf (Kontakt: veterinaeramt@kreis-bad-duerkheim.de). Es bestehe zwar eine Meldepflicht für Geflügel, teilweise könne es aber vorkommen, dass ein Halter seine Tiere nicht beim Veterinäramt angegeben hat. Diese Besitzer konnten dann auch noch nicht persönlich informiert werden. Generell sind alle Geflügelhalter im Landkreis angehalten, verdächtige Fälle unverzüglich zu melden. KV Bad Dürkheim, Presse

01.03.2017


Besucher-Informationszentrum Elmstein bewilligt

Pirmasens - Am 7. Februar 2017 erteilte die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) die Bewilligung für den Bau des Besucher-Informationszentrums „Flößerei und Trift“ an der Endstation des „Kuckucksbähnels“ in Elmstein. Damit ist nun das erste Projekt der LAG Pfälzerwald plus in der Umsetzungsphase angekommen.

Das Projekt der Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz) in Zusammenarbeit mit der Stadt Neustadt/Weinstraße und dem Landkreis Bad Dürkheim zur Errichtung des barrierefreien Besucherinformationszentrums im Elmsteiner Tal im alten Bahnhof Elmstein stellt eine Ergänzung des Entwicklungskonzeptes „Wooge im deutschen Teil des Biosphärenreservates Pfälzerwald-Voges du Nord – Maßnahmen im Legelbachtal“ insbesondere für mobilitätseingeschränkte Gäste dar. Durch die Aufwertung der „Kuckucksbähnel“-Endstation wird die touristische Infrastruktur im Elmsteiner Tal weiter ausgebaut.

Gefördert wird das Projekt mit rund 230.000 € aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) im LEADER-Programm sowie mit rund 26.000 € Landesmitteln, beides aus dem Topf der LEADER-Region Pfälzerwald plus.

Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) der LEADER-Region Pfälzerwald plus umfasst die Verbandsgemeinden des Landkreises Südwestpfalz sowie die Verbandsgemeinden Kaiserslautern-Süd, Lambrecht (Pfalz), Bad Bergzabern und Annweiler. Bei festgelegten Aufrufen werden die eingereichten Projekte anhand einer Checkliste geprüft und entsprechend ihrer Bewertung kann ein Förderantrag bei der ADD eingereicht werden.

Aktuell läuft wieder ein Projektaufruf: noch bis zum 27. März können Projekte privater und öffentlicher Projektträger aus der Region eingereicht werden. Wichtigste Voraussetzung hierfür ist, dass die Projekte inhaltlich der Lokalen Integrierten Ländlichen Entwicklungsstrategie (LILE) der LAG Pfälzerwald plus mit dem Leitbild „Mehr leben und erleben“ entsprechen. Weitere Informationen und Kontaktdaten finden Sie unter www.pfaelzerwaldplus.de

LAG Pfälzerwald plus e.V.

23.02.2017


Mobiler Rundum-Service

Abfall-App des Abfallwirtschaftsbetriebs der Kreisverwaltung Bad Dürkheim ist online 

Bad Dürkheim - Die persönliche Abfuhrterminplanung und wichtige Informationen rund um das Thema Müll immer zur Hand: Der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) des Landkreises Bad Dürkheim bietet eine App für alle Smartphones an.

Für die App muss der Anwender keine Registrierung durchführen und keine persönlichen Daten preisgeben. Sie wird einmalig im jeweiligen App-Store heruntergeladen und kann offline genutzt werden. Wer sie nicht herunterladen möchte, kann sie auch browserbasiert anwenden: Einfach http://awb.kreis-bad-duerkheim.de/app im Handybrowser eingeben. Die Adresse http://awb.kreis-bad-duerkheim.de kann auch am PC genutzt werden, um das neue Webdesign des AWB abzurufen.

Die wesentliche Info innerhalb der App sind die Abfuhrtermine. Wer möchte, kann sich die Termine von der App in seinen Kalender auf dem Smartphone eintragen lassen oder eine Erinnerungsmail bekommen. Und wer lieber den gedruckten Abfallkalender an den Kühlschrank pinnt, kann ihn aus der App oder von der Webseite direkt ausdrucken.

„Wir haben vermehrt Rückmeldungen erhalten, dass der versendete Abfallkalender 2017 schlecht lesbar sei“, sagt AWB-Leiter Klaus Pabst. „Wir werden das Design für das kommende Jahr noch einmal überarbeiten. Bis dahin empfehlen wir für alle, die die Termine als Papierkalender haben möchten, den Abfallkalender von der Webseite auszudrucken, bei Bedarf vergrößert.“

In der App finden sich neben den regulären Abfuhrterminen natürlich auch die Termine für die Problemmüllsammlung mit Orts- und Uhrzeitangabe, sowie alle Adressen und Öffnungszeiten für Wertstoffhöhe, Grünabfallsammelstellen, Verkaufsstellen für Restmüll- und Biosäcke, Wertstoffsackausgabestellen, Glas-, E-Schrott- und Kleidercontainer. Welcher Abfall wo abgegeben werden kann, sagt ebenfalls die App.

In Abfallfragen informieren weiterhin die Mitarbeiter der Abfallwirtschaft im Kreishaus und die Abfallberater. Sie geben zudem Tipps zur App. Telefon: 06322/961-5525

Kreisverwaltung Bad Dürkheim

10.02.2017


Weitere 595.000 Euro vom Land für Mensa in Haßloch

Neubau mit insgesamt rund 2 Millionen Euro gefördert

Bad Dürkheim- Für den Neubau der Mensa am Hannah-Arendt-Gymnasium Haßloch hat das Landesbildungsministerium zusätzlich 440.000 Euro für das Haushaltsjahr 2016 bewilligt und außerdem die noch ausstehenden Raten für 2017 und 2018 frühzeitig ausgezahlt. Das Geld wurde zum Jahresende an die Kreisverwaltung überwiesen.

Die Mensa entstand als das Hannah-Arendt-Gymnasium zur Ganztagesschule ausgebaut wurde. Eröffnet wurde die neue Mensa im Frühjahr 2013. Bisher hat der Kreis als Schulträger etwa 1,3 Millionen an Zuwendungen vom Land erhalten, die erste Förderung gab es 2011. Die Ratenzahlungen des Landes hätten ursprünglich bis 2018 dauern sollen, 2016 hat das Bildungsministerium jedoch entschieden, 440.000 Euro zusätzlich sowie die ausstehenden Raten für 2017 und 2018 sofort zu zahlen, sodass die Kreisverwaltung weitere 595.000 Euro verbuchen konnte und die Förderung damit abgeschlossen ist.

Die Gesamtförderung beläuft sich damit auf 1,94 Millionen Euro. Die Baukosten für die gesamte Maßnahme betrugen rund 5,4 Millionen Euro.

KV Bad Dürkheim, Presse

20.01.2017


Vor allem Jugendarbeit wird unterstützt

Kulturstiftung fördert 2016 Initiativen und Projekte mit über 75.000 Euro

Bad Dürkheim- Fast vier Millionen Euro, so hoch ist das aktuelle Vermögen der Kreisstiftung für Kultur, Soziales, Bildung, Unterricht und Erziehung. Aus den eingehenden Zinsen werden jedes Jahr Projekte im Stiftungssinn im ganzen Landkreis gefördert. Im Jahr 2016 konnten über 75.000 Euro an engagierte Initiativen ausgeschüttet werden.

„Wir freuen uns, dass wir im vergangenen Jahr wieder viele interessante Projekte unterstützen konnten“, sagt Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld stellvertretend für den Stiftungsvorstand, der über die Anträge bestimmt. Neben dem Landrat ist dies noch je ein Vertreter der im Kreistag sitzenden Fraktionen. Um Förderung bewerben kann sich jeder, der sich im Sinne der Stiftung engagiert, ganz formlos.

Einen Großteil der Förderung machen kleinere Zuschüsse von 100 bis 1000 Euro aus, insbesondere an Turn- und Sportvereine, Musikvereine, an Initiativen aus dem Bereich Kultur und Heimat, wie etwa die Bockenheimer Mundarttage, und an Schulen, hier wird vor allem der Austausch mit den Partnerlandkreisen gefördert. Auch das internationale Jugendcamp in Possenhofen bekommt einen Zuschuss und seit zwei Jahren werden ehrenamtliche Sprachkurse für Flüchtlinge speziell gefördert. Ein großer Posten mit insgesamt 6000 Euro – 3000 für den ersten, 2000 für den zweiten und 1000 Euro für den dritten Platz – ist in jedem Jahr der Bürgerpreis. Im vergangenen Jahr wurde der Bürgerpreis 2015 verliehen, den das Café Jedermann aus Meckenheim (Platz 1), der Verein für Natur- und Vogelschutz Bockenheim-Kindenheim (Platz 2) und das Kinder- und Jugendtelefon des deutschen Kinderschutzbundes, Verband Neustadt-Bad Dürkheim (Platz 3) einheimsen konnten. Der nächste Bürgerpreis wird am 12. März verliehen, bis Ende Januar können sich noch Gruppen und Einzelpersonen bewerben oder vorgeschlagen werden.

Die größte Fördersumme 2016 gab es für den Förderverein der Wappenschmiede Elmstein: Für ein neues Hammerwerk legte die Stiftung fast 8000 Euro auf den Tisch. Für rund 4800 Euro bedankte sich das Motorrad- und Technikmuseum Quirnheim, das mit dem Geld neue Vitrinen anschaffte. Etwa 3800 Euro gingen an den TV Weisenheim am Berg für ein Tennenplatz-Pflegegerät – dieses kommt nicht nur dem Verein, sondern auch den angrenzenden Schulen zugute, die den Sportplatz mitnutzen und sich freuen, dass der Verein den Platz in Schuss hält. Freuen können sich auch die Schüler in Ebertsheim und Lambrecht, für die Bildungsinitiative Schulgarten gingen 1700 Euro ins Leiningerland und 1750 Euro ins Lambrechter Tal an die Realschule plus, die damit einen Motorradroller für den Kfz-Unterricht finanzierte.

Und für 2017 stehen auch schon erste Förderungen fest, zum Beispiel in Deidesheim: Für den Bereich Didaktik hat der Stiftungsvorstand bis zu 2000 Euro genehmigt, damit Lehrgeräte angeschafft werden können, die die Visualisierung von technischen Abläufen ermöglichen und so die Welt der Film- und Fototechnik im Deidesheimer Museum noch besser erfahrbar machen.

Wie kann ich mich um Förderung bewerben?

Jeder, der ein Projekt im Sinne der Stiftung verfolgt, kann sich um Förderung bewerben. Das können Vereine sein, die zum Beispiel etwas Spezielles im Bereich der Jugendarbeit oder Heimatpflege umsetzen wollen, aber auch Einzelpersonen mit einem bestimmten Ziel, wenn es der Gemeinnützigkeit dient. Auch Fahrtkostenzuschüsse zum Training oder zu Sportwettkämpfen können bei Unter-18-Jährigen übernommen werden, ebenso die Mitgliedsbeiträge von Jugendlichen in Musikvereinen. Hier kann die Stiftung auch die Anschaffung von Instrumenten unterstützen. Für Sportvereine gibt es einen Übungsleiterzuschuss.

Speziell die Jugendarbeit von Vereinen soll gefördert werden, hierfür wurden 2010 sogar gesonderte Richtlinien aufgestellt. Hier heißt es: Die Vereine bieten einen psychischen und körperlichen Ausgleich für Jugendliche, und vermitteln in Ergänzung zu Elternhaus und Schule soziales Verhalten und Wertvorstellung. Daher wird insbesondere das Engagement der Jugendarbeit unterstützt.

Ausgeschlossen sind bauliche Investitionen, Publikationen, finanzielles Sponsoring und Kommerzielles – nur gemeinnützige Projekte werden gefördert.

Der Antrag kann formlos gestellt werden, mit Angaben zum Projekt, Zweck, Umsetzung, handelnden Personen/Verein und gewünschte Fördersumme. Adresse: Kreisverwaltung Bad Dürkheim, Abteilung 1 – Kreisstiftung, Philipp-Fauth-Straße 11, 67098 Bad Dürkheim. Unter der gleichen Adresse können bis 31. Januar auch Bewerbungen und Vorschläge für den Bürgerpreis eingereicht werden.

13.01.2017


Besser vernetzt und geschützt

Investitionen in BBS, COR und WHG

Bad Dürkheim- In Bad Dürkheim haben 2016 wichtige Bauarbeiten an drei Schulen in Kreisträgerschaft begonnen, die 2017 fortgesetzt werden: An der Berufsbildenden Schule (BBS) läuft die kombinierte Maßnahme für Brandschutz, EDV-Vernetzung und Amokprävention, die Carl-Orff-Realschule (COR) erhält neue Fluchttürme für den Brandfall und die Fassade des Werner-Heisenberg-Gymnasiums (WHG) wird energetisch saniert.

Rund 1,15 Millionen Euro wird die Brandschutzsanierung an der BBS insgesamt kosten, das Land wird voraussichtlich 625.000 Euro übernehmen. „Sehr positiv ist, dass wir die Maßnahme wahrscheinlich ohne Container durchführen können“, sagt der zuständige Kreisbeigeordnete Frank Rüttger. Dadurch konnten die Kosten reduziert werden. Den größten Posten bilden die Elektroarbeiten im kombinierten Brandschutz-EDV-Amok-Projekt: Rund 700.000 Euro sind dafür angesetzt, die Arbeiten wurden im April vergeben. Im Mai erfolgte die Vergabe der Abbruch-, Trockenbau- und Malerarbeiten für insgesamt rund 243.000 Euro.

Noch umfangreicher sind die Arbeiten für die Brandschutzsanierung an der COR: 2,9 Millionen Euro sind hier insgesamt über die nächsten Jahre veranschlagt. Für 2016 waren 250.000 Euro eingeplant, davon wurden 23.000 Euro für notwendige Dacharbeiten ausgegeben, womit der Bau von zwei neuen Rettungstürmen vorbereitet wurde. Die Kosten für die Türme belaufen sich auf rund 170.000 Euro, die Arbeiten hierfür haben bereits begonnen und werden im kommenden Jahr fortgesetzt.

Für die Fassadensanierung am WHG greift der Kreis auf Förderung aus dem Kommunalen Investitionsprogramm 3.0 zurück: 1,8 Millionen Euro kostet die energetische Sanierung, die im kommenden Jahr begonnen werden soll. Ursprünglich war bereits im Haushalt 2016 die Summe von 500.000 Euro für diese Maßnahme eingestellt worden, das Land hat allerdings keinen vorzeitigen Baubeginn genehmigt und die Bewilligung der Förderung ist noch nicht final erfolgt. Um die Förderung nicht zu gefährden, kann ohne Genehmigung nicht früher mit den Arbeiten begonnen werden.

Hintergrund: Das Kommunale Investitionsprogramm 3.0

Das Kommunale Investitionsprogramm 3.0 des Bundes fördert finanzschwache Kommunen, damit diese wichtige Erneuerungen angehen können. Fast 12 Millionen Euro fließen so in den nächsten Jahren in aktuelle Infrastrukturprojekte im Landkreis Bad Dürkheim. Die Kommunen haben mittlerweile bis Ende 2020 Zeit, die Maßnahmen abzuschließen, da der Bund die Fristen verlängert hat.

Auf den Landkreis Bad Dürkheim entfallen aus dem Programm insgesamt etwa 11, 9 Millionen Euro. Davon sind 6,15 Millionen Euro für Projekte des Landkreises gedacht und  5,7 Millionen Euro für die Kommunen. Im Bereich der Kreisbaumaßnahmen stehen zum Beispiel die energetischen Sanierungen am Wernher-Heisenberg-Gymnasium Bad Dürkheim und an der Siebenpfeiffer-Realschule plus und Fachoberschule Haßloch mit einer Fördergesamtsumme von ungefähr 5,9 Millionen Euro auf der Liste. Im vergangenen Jahr wurde in Absprache mit den Kommunen, die Projekte gemeldet haben, eine Prioritätenliste für deren Förderung erstellt. Diese wurde an das Finanzministerium weitergegeben. Im Bereich der Gemeinden sind dies beispielsweise die energetische Sanierung von Grundschulen, Kitas, Mehrzweckhäusern und Verwaltungsgebäuden oder die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED. KV Bad Dürkheim, Presse

27.12.2016


Umfangreiche Umbauarbeiten an der IGS Deidesheim starten 2017

1000 Quadratmeter mehr

Bad Dürkheim- Der erste Jahrgang der Oberstufe ist zum Schuljahr 2014/2015 gestartet, doch schon zuvor war klar: Die Integrierte Gesamtschule (IGS) Deidesheim/Wachenheim braucht mehr Platz. Am Standort Deidesheim sind daher umfangreiche Um- und Anbauten geplant. Los geht’s im kommenden Jahr.

1098 Quadratmeter Hauptnutzfläche, zuzüglich Verkehrsflächen und Technikräumen – das ist der neu zu errichtende Raumbedarf für die IGS in Deidesheim dank Oberstufe. Dafür muss nicht nur am Gebäude angebaut werden, auch Umbaumaßnahmen im Bestand sind erforderlich. 15,9 Millionen wird das Projekt insgesamt kosten, voraussichtlich 60 Prozent davon trägt das Land. Die Planungen für diese große Maßnahme laufen schon seit Jahren, bereits 2014 fiel im Bauausschuss des Landkreises die Entscheidung für die Architekten von ARGE<S> aus Mainz. Diese haben im April 2016 die finalen Pläne vorgestellt und es wird klar: Die Veränderungen sind enorm. Obwohl das Gebäude insgesamt größer wird, wirkt die Anlage lichtdurchlässiger und leichter.

Bei den Bauarbeiten wird von Süden nach Norden gearbeitet. Im ersten Schritt wird der südöstliche Teil der Schule abgerissen, dann neu aufgebaut und erweitert. Es ist geplant, in diesem Gebäudeteil im Süd-Osten künftig die Schulverwaltung unterzubringen. Daraufhin soll der Trakt, der den südlichen mit dem nördlichen Gebäude verbindet, abgerissen werden, gleichzeitig wird der südwestliche Teil saniert. Anschließend wird als neue Verbindung zwischen den beiden Flügeln eine Art überdachte Brücke gebaut, die den Blick von Osten nach Westen frei gibt und damit eine einheitliche Fläche zwischen dem Nord- und Südflügel schafft – eine Ebene, die aktuell durch den Verbindungsbau unterbrochen wird.

Etwa zur selben Zeit wird auch der nordwestliche Teil der Schule ausgebaut und saniert: Der überdachte Pausenhof auf Erdgeschoß-Ebene, der an die Alla-Hopp-Anlage grenzt, bleibt erhalten, darüber wird der naturwissenschaftliche Trakt ausgebaut. Auch die Außenanlage wird komplett erneuert: Große Freiflächen, viel Grün und für die Pfalz typische mediterrane Bäume sollen Erholung in den Pausen bieten und auch nach Schulschluss noch einladen, sich auf dem Gelände zu treffen.

Container, damit die Schülerinnen und Schüler während der umfangreichen Bauarbeiten weiterhin an der Schule lernen können, sind bereits gestellt worden, die Mensa soll über die ganze Zeit in Betrieb bleiben.

„Auch wenn die Arbeiten umfangreich sind und mit fast 16 Millionen ein teures Projekt, es ist die wirtschaftlichste Variante“, erklärt Baudezernent Frank Rüttger. Es gab Überlegungen, die beiden Standorte (Deidesheim und Wachenheim) der IGS zusammen zu führen – doch schnell wurde klar, dass diese Variante nicht wirtschaftlicher wäre. „Ein Neubau wäre uns deutlich teurer gekommen.“ Als Erweiterungsoption könnte übrigens im Osten des Schulgeländes noch ein weiterer Bau entstehen, falls der Bedarf besteht. Auch dies spricht für die gefundene Lösung am Standort Deidesheim.

KV Bad Dürkheim, Presse

27.12.2016


Mobiler Rundum-Service

Abfall-App des Abfallwirtschaftsbetriebs der Kreisverwaltung Bad Dürkheim ist online 

Landkreis Bad Dürkheim - Die persönliche Abfuhrterminplanung und wichtige Informationen rund um das Thema Müll immer zur Hand: Der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) des Landkreises Bad Dürkheim bietet ab sofort eine App für alle Smartphones an.

Für die App muss der Anwender keine Registrierung durchführen und keine persönlichen Daten preisgeben. Sie wird einmalig im jeweiligen App-Store heruntergeladen und kann offline genutzt werden. Wer sie nicht herunterladen möchte, kann sie auch browserbasiert anwenden: Einfach http://awb.kreis-bad-duerkheim.de/app im Handybrowser eingeben. Die Adresse http://awb.kreis-bad-duerkheim.de kann auch am PC genutzt werden, um das neue Webdesign des AWB abzurufen.

Die wesentliche Info innerhalb der App sind die Abfuhrtermine: Diese können im Kalender oder als Aufzählung mit allen Terminen für das ganze Jahr angezeigt werden. Die Termine werden bei jedem Start der App im Hintergrund aktualisiert, sodass immer der neueste Stand verfügbar ist. Wer möchte, kann sich die Termine von der App in seinen Kalender auf dem Smartphone eintragen lassen oder eine Erinnerungsmail bekommen. Und wer lieber den gedruckten Abfallkalender an den Kühlschrank pinnt, kann ihn aus der App oder von der Webseite direkt ausdrucken.

Fast noch wichtiger sind die Termine für die Problemmüllsammlung, da diese seltener stattfindet. Auch für sie gibt die App eine Übersicht. Außerdem können diese Sondersammlungen mit genauer Orts- und Uhrzeitangabe auf der Startseite der App und in den Terminübersichten eingeblendet werden.

Für Wertstoffhöhe, Grünabfallsammelstellen, Verkaufsstellen für Restmüll- und Biosäcke, Wertstoffsackausgabestellen, Glas-, E-Schrott- und Kleidercontainer stehen alle Adressen mit Öffnungszeiten, inklusive Suchfunktion, bereit. Über eine Kartendarstellung kann sich der Nutzer sogar direkt zur passenden Entsorgungsstelle navigieren lassen. Auch ist erfasst, welche Materialien wo abgegeben werden können.

Und schließlich findet sich in der App auch ein „Abfall-ABC“, in dem der Anwender für seine Abfälle suchen kann, wo und wie er sie entsorgt. Es ist so konzipiert, dass Suchanfragen für noch nicht aufgelistete Gegenstände dem AWB gemeldet werden, sodass er die Liste gezielt nach den Kundenwünschen erweitern kann.

In Abfallfragen informieren auch weiterhin die Mitarbeiter der Abfallwirtschaft im Kreishaus und die Abfallberater. Sie geben zudem Tipps zur App. Telefon: 06322/961-5525

Kreisverwaltung Bad Dürkheim

06.12.2016


Kommunales Investitionsprogramm 3.0

Fördergelder für Kreis und 36 Kommunen – Antragsfrist verlängert

Bad Dürkheim- Fast 12 Millionen Euro für aktuelle Infrastrukturprojekte im Landkreis Bad Dürkheim: Das „Kommunale Investitionsprogramm 3.0“ des Bundes fördert finanzschwache Kommunen, damit diese wichtige Erneuerungen angehen können. Nun hat der Bundesrat zugestimmt, den Förderzeitraum und die Umsetzungsfristen um jeweils zwei Jahre zu verlängern. Die Entscheidung fiel im November, nachdem der Bundestag bereits im Oktober zugestimmt hatte. Damit haben die Kommunen bis Ende 2020 Zeit, die Maßnahmen abzuschließen – bisher mussten sie vor dem 31. Dezember 2018 beendet sein.

Mit dem Kommunalen Investitionsprogramm 3.0 entfallen auf Rheinland-Pfalz 253 Millionen Euro, die in drei Bereichen investiert werden sollen: Infrastruktur, wie Krankenhäuser, Straßen, barrierefreier Städtebau, Informationstechnologie und energetische Sanierung, sowie Bildungsinfrastruktur und Klimaschutz. Für jeden Bereich gibt es entsprechende Einschränkungen, welche Projekte genau gefördert werden können.

Das rheinland-pfälzische Finanzministerium hatte im vergangenen Jahr für die Verteilung zwei Körbe gebildet. Korb 1 entspricht einem Volumen von 175 Millionen Euro, die nach einem bestimmten Schlüssel an kreisfreie Städte und Kreise verteilt werden, die sie wiederum an ihre Kommunen weitergeben. Die übrigen 78 Millionen Euro gehen an kreisfreie Städte, große kreisangehörige Städte und Landkreise, aufgeteilt nach einem anderen Schlüssel, um das Geld für eigene Projekte zu verwenden (Korb 2). Auf den Landkreis Bad Dürkheim entfallen so insgesamt etwa 11, 9 Millionen Euro. Davon sind 6,15 Millionen Euro für Projekte des Landkreises gedacht und  5,7 Millionen Euro für die Kommunen.

Das Programm richtet sich ausschließlich an finanzschwache Kommunen. Die Kriterien zur Abgrenzung der Finanzschwäche werden durch den Landkreis bestimmt: Der Kreisausschuss hat 2015 beschlossen, dass diese sich an denen des Konjunkturpakets II orientieren sollen. Eine Finanzschwäche ist danach in der Regel dann anzunehmen, wenn in einem Haushaltsjahr und den drei folgenden Haushaltsjahren eine negative freie Finanzspitze vorliegt. Eine besondere Finanzschwäche ist dann anzunehmen, wenn zusätzlich zu den für die Zukunft prognostizierten negativen freien Finanzspitzen bereits in der Vergangenheit erhebliche Haushaltsdefizite bzw. ein negatives Eigenkapital erwirtschaftet wurden. Im Kreis Bad Dürkheim sind 36 von 54 Kommunen nach diesen Kriterien finanzschwach. Fünf von diesen Kommunen weisen zusätzlich in den Jahren 2012 bis 2014 eine negative freie Finanzspitze von mehr als fünf Prozent der ordentlichen und außerordentlichen Einzahlungen des Finanzhaushalts aus und sind damit als besonders finanzschwach anzusehen.

Der Landkreis hat im vergangenen Jahr in Absprache mit den Kommunen, die Projekte gemeldet haben, eine Prioritätenliste für die Förderung erstellt. Diese wurde an das Finanzministerium weitergegeben. Im Bereich der Gemeinden (Korb 1) sind dies beispielsweise die energetische Sanierung von Grundschulen, Kitas, Mehrzweckhäusern und Verwaltungsgebäuden oder die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED. Insgesamt stehen für alle Maßnahmen etwa sechs Millionen Euro zur Verfügung. Im Bereich der Kreisbaumaßnahmen stehen zum Beispiel die energetischen Sanierungen am Wernher-Heisenberg-Gymnasium Bad Dürkheim und an der Siebenpfeiffer Realschule plus und Fachoberschule Haßloch mit einer Fördergesamtsumme von ungefähr 5,9 Millionen Euro auf der Liste.

Nach Rückmeldung durch das Finanzministerium hinsichtlich der tatsächlichen Förderfähigkeit sowie konkreten Kostenschätzungen bzw. Ausschreibungen der Kommunen, hat sich im Verlauf des Jahres 2016 die Notwendigkeit ergeben, die ursprüngliche Projektliste zu aktualisieren. Der Kreisausschuss hat darüber im Juni entschieden und der neuen Projektliste einstimmig zugestimmt. Teilweise ergaben sich bei den gemeldeten Projekten andere Investitionsvolumen, teilweise wurden Projekte nicht weiter verfolgt und deshalb neue Projekte von den Kommunen vorgeschlagen. In der aktualisierten Projektliste sind statt bisher 41 inzwischen 44 Maßnahmen enthalten. KV Bad Dürkheim, Presse

21.11.2016


Planfeststellungsbeschluss Rehbach rechtskräftig

„Es kann endlich weitergehen“

Bad Dürkheim- Kläger ziehen Klage vor Verwaltungsgericht Neustadt gegen den Planfeststellungsbeschluss der SGD Süd zur geplanten Rehbachverlegung des Kreises Bad Dürkheim zurück

Der Planfeststellungsbeschluss zur Rehbachverlegung in Haßloch ist bestandskräftig: Drei Haßlocher Bürger haben nach der Verhandlung vorm Verwaltungsgericht Neustadt am 17. November ihre Klagen gegen die geplante Rehbachverlegung zurückgezogen. Damit ist der Planfeststellungsbeschluss der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd rechtskräftig, der die vom Kreis Bad Dürkheim geplante Verlegung des Rehbaches südlich der Ortslage Haßloch in den Gemeindewald im vergangenen Jahr genehmigte.

„Wie von uns immer wieder betont, kombiniert die Maßnahme auf ideale Weise Hochwasserschutz mit Renaturierung und Durchgängigkeit des Gewässers“, sagte Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld im Nachgang zur Entscheidung vor Gericht, „und wir sind froh, dass es jetzt endlich mit den Planungen weitergehen kann, nachdem der Beschluss bestandskräftig ist. Es handelt sich hier um eine wichtige Maßnahme für Haßloch, die dringend umgesetzt werden muss, um die Ortslage vor Hochwasser zu schützen.“

Weiter betonte der Landrat, dass er erwarte, dass das Land die Maßnahme wie ursprünglich zugesagt fördere. Das Land hatte angekündigt, seine Zusage zur Förderung noch einmal überprüfen zu wollen. „Wir erwarten, dass diese erneute Prüfung positiv im Sinne der Verlegung ausfällt.“ Aus diesem Grund habe er sich auch erneut an den zuständigen Staatssekretär gewandt, um diese Frage schnellstmöglich zu klären.

In der gestrigen Verhandlung machte das Gericht deutlich, dass „die Rehbachverlegung zum Wohl der Allgemeinheit als vernünftigerweise geboten anzusehen sei, da sie geeignet sei, der Verbesserung sowohl des Hochwasserschutzes als auch des ökologischen Zustandes des Baches im Hinblick auf die Durchgängigkeit für die Gewässerfauna zu dienen.“ Damit widersprach es der Ansicht der Kläger, dass die Rehbachverlegung möglicherweise nachteilige Auswirkungen haben könnte.  KV Bad Dürkheim, Presse

18.11.2016


Erste Ehrenamtskarten überreicht

Landrat Ihlenfeld gratulierte 35 Personen zu ihrem Engagement

Bad Dürkheim- Eine besondere Würdigung für ehrenamtliches Engagement, das ist die Ehrenamtskarte des Landes Rheinland-Pfalz. Im September hat der Landkreis die Karte eingeführt, am 16. November konnte Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld die ersten Karten an Bürgerinnen und Bürger übergeben. 35 waren der Einladung ins Kreishaus gefolgt, die übrigen der insgesamt 59 Karten werden in den nächsten Tagen per Post verschickt.

„Die Arbeit von Ehrenamtlichen bei uns ist außergewöhnlich. Das zeigt sich auch heute wieder bei den vielen Gästen, die ich begrüßen kann“, sagte der Landrat. „Ihnen möchten wir unsere Anerkennung zeigen. Ohne Sie wäre vieles in unserer Gesellschaft nicht möglich. Die Ehrenamtskarte ist nur eine Kleinigkeit, um etwas zurück zu geben, aber wir hoffen, Sie haben Ihre Freude daran.“ Landrat Ihlenfeld verwies unter anderem auf die Flüchtlingswelle, die ohne Ehrenamtler nicht zu bewältigen wäre und dankte allen Initiativen, die sich vor Ort gebildet haben. „Generell danke ich Ihnen allen, die Sie sich mit Ihren Fertigkeiten und Ihrer Persönlichkeit einbringen.“

Unter den neuen Karteninhabern waren die Grünen Damen aus dem Bad Dürkheimer Krankenhaus, der DRK Ortsverein Grünstadt, Engagierte vom Heimatmuseum Haßloch und der Neustadt-Haßlocher Tafel und viele Einzelpersonen, die sich zum Beispiel für die Jugendarbeit im Offenen Kanal Weinstraße, für den Luftfahrtverein Grünstadt, das Frauenhaus Lila Villa, die Arbeiterwohlfahrt Haßloch oder die Bibliothek im Leininger Gymnasium engagieren.

Insgesamt ist in Rheinland-Pfalz das bürgerliche Engagement sehr hoch: Nach dem Freiwilligensurvey engagieren sich 48,3 Prozent der Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich, im Ländervergleich liegt Rheinland-Pfalz damit auf Platz eins.

Nicht verwunderlich also, dass schon insgesamt 95 Anträge bei der Kreisverwaltung eingegangen sind. Der Kreis reicht diese weiter an das Land, welches die erstellten Karten wiederum gebündelt an den Kreis schickt. 

„Wir freuen uns, Sie alle heute bei dieser kleinen Feierstunde ehren zu können“, so Ihlenfeld weiter. „Wir kennen die Karte aus unserem Partnerlandkreis Starnberg, wo sie schon viele Jahre im Einsatz ist. Es zeigt sich, dass sie einen hohen praktischen Nutzen hat und damit viel mehr ist, als nur eine Anerkennung.“ Denn die Karte kann nicht nur bei Institutionen im Kreis für Vergünstigungen vorgezeigt werden, sondern landesweit.

Jeder, der mindestens 16 Jahre als ist und fünf Stunden in der Woche oder 250 Stunden im Jahr ehrenamtlich arbeitet, ohne dafür ein Entgelt zu erhalten, kann beim Kreis einen Antrag auf die Ehrenamtskarte stellen. Das Engagement kann bei unterschiedlichen Trägern erfolgen oder verteilt sein auf einzelne zeitintensive Einsätze, Vereine und Organisationen müssen es bestätigen. Das Formular kann auf den Webseiten des Landes (www.wir-tun-was.de) und des Kreises (www.kreis-bad-duerkheim.de) heruntergeladen werden, dann ist der Antrag bei der Kreisverwaltung (Philipp-Fauth-Str. 11, 67098 Bad Dürkheim, Tel.: 06322/961-0) zu stellen. Die Karte ist zunächst zwei Jahre gültig und kann danach verlängert werden.

Die Vergünstigen, die Karteninhaber im Landkreis und in ganz Rheinland-Pfalz erhalten, sind abrufbar unter www.wir-tun-was.de

Der Kreis Bad Dürkheim fördert ehrenamtliches Engagement außerdem mit der Stiftung des Landkreises, die jedes Jahr den Bürgerpreis verleiht und Projekte im Sinne der Stiftung finanziell unterstützt. Formlose Anträge für solche Projekte können jederzeit gestellt werden, die Bewerbungsfrist für den nächsten Bürgerpreis für besonders engagierte Gruppen oder Einzelpersonen endet am 31. Januar 2017. Text und Foto: KV Bad Dürkheim

17.11.2016


Jahresabschluss 2015: Haushaltsjahr schließt mit Plus

Deutliche Verbesserung gegenüber Planung

Bad Dürkheim- Das Haushaltsjahr 2015 schließt mit über einer Millionen Euro im Plus ab – dieses Ergebnis hat die Kreisverwaltung Bad Dürkheim am Dienstag im Rechnungsprüfungsausschuss vorgestellt. Dies ist eine Verbesserung von über 10 Millionen Euro gegenüber der Haushaltsplanung.

Das laufende Ergebnis aus der Verwaltungstätigkeit liegt für 2015 mit 4,2 Millionen Euro im positiven Bereich, demgegenüber steht ein negatives Finanzergebnis (Ausgaben für Zinsen und sonstige Finanzaufwendungen) in Höhe von -2,79 Millionen Euro. Daraus ergibt sich ein Jahresüberschuss von 1,41 Millionen Euro. Geplant war ein Defizit – das Ergebnis hat sich um 10,63 Millionen Euro gegenüber der Planung verbessert.

Dieses Ergebnis ist auf mehrere Punkte zurück zu führen. Zum einen sind die Energiekosten deutlich gesunken, wovon nicht nur der Kreis direkt, sondern auch indirekt profitiert hat: Denn auch die Verkehrsunternehmen hatten weniger Ausgaben, wodurch Einsparungen im ÖPNV-Haushalt erreicht wurden. Des Weiteren ist der Zuschussbedarf im Bereich Jugend und Soziales geringer ausgefallen als erwartet, was allerdings zum großen Teil Einmaleffekten geschuldet ist, die sich in den Folgejahren wahrscheinlich so nicht ergeben werden. Außerdem profitierte der Kreis vom niedrigen Zinsniveau bei Krediten. Aber auch die verspätete Besetzung von Stellen und verschobene Projekte im Bauunterhalt führten zu der Verbesserung – diese Kosten sind jedoch nur verschoben.

„Dies ist eine Sondersituation, die uns sehr gut tut“, sagt Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld. „Dieser positive Abschluss verringert unser negatives Eigenkapital aber nur geringfügig. Wir müssen weiter an Einsparungen arbeiten, wo es möglich ist, und unsere Einnahmemöglichkeiten ausschöpfen. Klar ist aber auch, dass die Landkreise aufgrund von Bundesgesetzen viele Kosten tragen müssen, gerade im Sozialbereich, wo nur sehr eingeschränkt Einsparpotential besteht.“ KV Bad Dürkheim, Presse

16.11.2016


Breitband: Förderbescheid erhalten

v.l.: Norbert Barthle, Norbert Schindler, Frank Rüttger, Johannes Steiniger v.l.: Norbert Barthle, Norbert Schindler, Frank Rüttger, Johannes Steiniger

50.000 Euro vom Bund für Beratungsleistungen

Bad Dürkheim- Kreisbeigeordneter Frank Rüttger konnte am Mittwoch, 9. November, im Verkehrsministerium in Berlin einen Bescheid über 50.000 Euro entgegen nehmen, mit dem der Bund die Planungs- und Beratungsleistungen für den Breitbandausbau im Kreis Bad Dürkheim fördert.

Überreicht wurde der Förderbescheid durch Staatssekretär Norbert Barthle vom Ministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), mit dabei waren auch die Bundestagsabgeordneten Norbert Schindler und Johannes Steiniger. Es handelt sich dabei um eine Zuwendung für Beratungsleistungen: Die Summe unterstützt die Finanzierung externer Partner, um Ausbauprojekte zu planen und Antragsunterlagen für eine Bundesförderung zu erstellen.

„Der Förderbescheid ist ein wichtiges Signal des Bundes, dass er den Breitbandausbau im Landkreis Bad Dürkheim unterstützt. Aktuell läuft unsere Machbarkeitsstudie, die zeigen wird, an welchen Stellen und in welchem finanziellen Umfang der Ausbau nötig sein wird“, sagen Rüttger und Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld.

Zurzeit sind erst 64 Prozent der Haushalte in Deutschland mit schnellem Internet versorgt, in den meisten ländlichen Gebieten sind es weniger als ein Viertel. Auch im Landkreis Bad Dürkheim gibt es noch Gebiete, in denen keine Versorgung mit einer schnellen Datenrate vorhanden ist und die voraussichtlich nur durch den Einsatz von Fördermitteln ertüchtigt werden können. Ziel des Bundes ist es, bis 2018 ganz Deutschland mit einem Netzzugang von mindestens 50 Mbit pro Sekunde zu versorgen. Dieses Ziel verfolgen ebenso das Land Rheinland-Pfalz und der Kreis Bad Dürkheim für ihre Gebiete.

Insgesamt wurden am Mittwoch und Donnerstag 336 Förderbescheide aus den Mitteln des Bundesprogramms für schnelle Breitbandversorgung verteilt. Seit Beginn des Bundesprogramms am 18. November 2015 wurden 1.172 Förderanträge für Beratungsleistungen von Kommunen und Landkreisen aus ganz Deutschland positiv beschieden.

In einem zweiten Schritt vergibt das BMVI bis zu 15 Millionen Euro je Projekt, um die die Umsetzung von Ausbauprojekten zu fördern. Der Fördersatz beträgt 50 bis 70 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Das Programm ist mit Fördergeldern der Länder kombinierbar: In Rheinland-Pfalz stehen insgesamt in den Jahren 2015 bis 2018 rund 70 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung. Für die Landesförderung ist es wichtig, „Regionalcluster“ zu bilden, in denen sich mehrere Verbandsgemeinden zusammen finden. Die Bildung großer Bedarfseinheiten in Regionalclustern dient der Effektivitätssteigerung, weil große Projekte, bestehend aus vielen Einzelkommunen, für Telekommunikationsunternehmen wirtschaftlich besser darstellbar sind. Sie ermöglichen eine bessere Netzführung und vermeiden eine Zersplitterung des Netzes.

Nachdem sich der Kreisausschuss am 14. Dezember 2015 für die Clusterbildung und die Wahrnehmung der Koordinationsaufgaben durch die Kreisverwaltung ausgesprochen hatte, wurden die entsprechenden kommunalen Grundsatzbeschlüsse gefasst: Danach wollen sich grundsätzlich alle Gemeinden und Verbandsgemeinden in das Kreiscluster einbringen, zumindest solange und soweit, bis die Ausbaugebiete identifiziert sind.

Im März 2016 hat die Kreisverwaltung das Markterkundungsverfahren durchgeführt, in dem die Netzbetreiber ihre Ausbaupläne für die nächsten drei Jahre mitgeteilt haben. Auf der Grundlage der Markterkundung wird derzeit mit Fördermitteln des Landes eine Machbarkeitsstudie durch die TÜV Rheinland Consulting GmbH erstellt. Diese Studie ist Voraussetzung für spätere Förderanträge.

Ergänzend wird seit 3. November bis 2. Dezember ein Interessenbekundungsverfahren durchgeführt, um die Kosten der Ausbauprojekte, die mit staatlicher Beihilfe realisiert werden können, möglichst genau zu ermitteln. Text und Foto: KV Bad Dürkheim

11.11.2016


Urkunde über Freundschaft

Berufsbildende Schule Bad Dürkheim und Berufsschulzentrum Starnberg kooperieren weiter

Bad Dürkheim- Ein Schüleraustausch muss nicht immer was mit Fremdsprachen zu tun haben: Seit 2013 besteht eine Freundschaft zwischen den Berufsbildenden Schulen (BBS) in Bad Dürkheim und Starnberg. Hier geht es nicht darum, besser Bayrisch oder Pfälzisch zu sprechen, sondern dass Schüler Kontakte in die andere Region aufbauen und so ihre beruflichen Perspektiven verbessern. Diese Freundschaft wurde jetzt mit einer Urkunde besiegelt.

Das Herzstück der Partnerschaft sind die Schülerinnen und Schüler, die zu Veranstaltungskaufleuten ausgebildet werden. Die Ausbildungsgänge seien an beiden Schulen ähnlich aufgebaut und gerade für diesen Berufszweig bringe die Kooperation viel, erklärt Jörg Nagler, Lehrer an der BBS Bad Dürkheim: „Der Austausch bietet den Auszubildenden die Möglichkeit, Netzwerke zu bilden. In einer ohnehin sehr kommunikativen Branche wie der Veranstaltungsbranche ist es umso wichtiger, frühzeitig Kontakte zu knüpfen und sich zu vernetzen.“

Im Sommer 2014 besuchten zum ersten Mal Azubis aus Starnberg ihre Bad Dürkheimer Kollegen, im Frühjahr 2015 folgte der Gegenbesuch. Damit soll es nun weitergehen, denn die nächste Generation Schüler ist nachgerückt. „Wir haben ja immer wieder neue Klassen, die in den Genuss dieser Erfahrung kommen sollen“, sagen Andreas Ludwig und Daniela Pfortner, beide Lehrer in Starnberg. Und so sind im Oktober wieder 17 Schülerinnen und Schüler aus Bayern in die Pfalz gekommen. Das besondere am Austausch: Das Programm organisieren die Schüler jedes Mal komplett selbst. Besucht werden dann die eigenen Ausbildungsbetriebe, was die Perspektiven in der anderen Region aufzeigt: Dieses Mal ging es zum Weingut-von-Winning nach Deidesheim, zum Flammkuchenessen ins „Philipp 1“ in Speyer, in den Pfalzbau nach Ludwigshafen und zur Stadionbesichtigung beim 1. FCK in Kaiserslautern.

„Unsere Azubis sind es natürlich gewöhnt, Veranstaltungen zu organisieren. Aber das Organisieren der Besuche fördert noch einmal besonders verschiedene Kompetenzen wie Teamarbeit oder Kreativität“, so Nagler, der gemeinsam mit seiner Kollegin Elke Teufel das Dürkheimer Lehrerteam bildet. „Generell profitieren alle von der Kooperation. Nicht nur die Schüler, auch die Lehrkräfte können so ihre Erfahrungen austauschen.“

Um die Freundschaft auch schriftlich festzuhalten, unterschrieben die Schulleiter Stephan Hardt (Bad Dürkheim) und Peter Dahmer (Starnberg) am Mittwoch, 26. Oktober, zwei Urkunden, die nun gut sichtbar in beiden Schulen aufgehängt werden sollen. Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld lobte als Schulträger die Partnerschaft und unterzeichnete ebenfalls. Landrat Karl Roth (Starnberg) hatte seine Unterschrift bereits gesetzt.

„Ich freue mich, dass die Freundschaft der Schulen aus der Kreispartnerschaft von Bad Dürkheim und Starnberg entstanden ist und Früchte trägt“, sagte Landrat Ihlenfeld vor dem Unterzeichnen der Urkunde. Die Verbindung mit Starnberg besteht bereits seit 34 Jahren. Beide Regionen hätten touristisch viel zu bieten, so Ihlenfeld weiter, und bieten verschiedene Arbeitsmöglichkeiten für Veranstaltungskaufleute. „Ich hoffe, die Begegnung bildet euch weiter und ihr kommt wieder.“

Der Dürkheimer Schulleiter Stephan Hardt verwies auf seinen Vorgänger Arno Morgenstern, der die Kooperation gemeinsam mit dem Starnberger Schulleiter Peter Dahmer ins Leben gerufen hat. „Schön, dass diese relativ junge Partnerschaft den Schulleiterwechsel überstanden hat. Das war aber ganz einfach, denn ich teile mit Peter Dahmer Grundeinstellungen und Meinungen.“ Er dankte den Landkreisen, die hinter der Partnerschaft stehen und die Schülerfahrten unterstützen. Im Landkreis Bad Dürkheim fördert die Kreisstiftung den Austausch finanziell.

„Wir freuen uns, dass wir hier sind. Wir sind alle mit dem Herzen dabei“, sagte Peter Dahmer. „Es soll eine lange Partnerschaft werden, von der auch kommende Schülergenerationen profitieren.“  Text und Foto: KV Bad Dürkheim

27.10.2016


Barrierefreier Einstieg an Rhein-Haardtbahnhaltestelle Bad Dürkheim Bahnhof

Zugführer fahren Bahn in passende Position

Bad Dürkheim- Ein Höhenunterschied zwischen Bordstein und Zugtür: Mit Rollator, Kinderwagen oder Rollstuhl am Bad Dürkheimer Bahnhof in die Rhein-Haardtbahn einzusteigen, kann kompliziert sein. „Wir hatten deshalb immer wieder Anfragen“, berichtet Ute Brunner, ÖPNV-Referentin im Kreishaus. „Aber ein barrierefreier Zugang ist möglich.“ Zusammen mit der RNV wurde das Problem besprochen, und die Verkehrsbetriebe teilen mit: Die Haltestelle „Bad Dürkheim Bahnhof“ konnte aufgrund der örtlichen Lage nicht auf ganzer Länge barrierefrei auf 30 cm Höhe ausgebaut werden. Der größte Teil der Halstestelle liegt tiefer, sodass ein Höhenunterschied zwischen Bordstein und Zugtür bleibt. „Das ist in unserem Liniennetz kein Einzelfall, da wir vor allem im innerstädtischen Bereich immer wieder durch Grundstückeinfahrten im Bereich der Haltestellen beeinträchtig sind“, so die RNV.

Um diesbezüglich einen Kompromiss zwischen den Bedürfnissen von mobilitätseingeschränkten Nutzern und den Anliegern an den Haltestellen zu finden, wurde im Einvernehmen mit allen Beteiligten und der Zustimmung der Genehmigungsbehörden die Lösung eines Teilausbaus auf 30 cm Höhe gefunden. Das bedeutet konkret, dass der Zugführer, wenn ein Rollstuhlfahrer ein- oder aussteigen möchte, mit der entsprechend gekennzeichneten Fahrgasttür an dem erhöhten Bereich der Haltestelle hält. Da es sich hierbei um die erste Tür am Fahrzeug handelt, kann sie separat gesteuert werden – die übrigen Türen bleiben noch geschlossen. Ist der Ein- oder Ausstiegsvorgang abgeschlossen, fährt der Zug an die entsprechende Halteposition, um die übrigen Gäste ein- und aussteigen zu lassen.

„Dieses Verfahren hat sich bewährt. Probleme sind uns nicht bekannt“, teilt die RNV mit. Auch wenn ein Rollstuhlfahrer später kommt, kann die Bahn noch einmal zurück gefahren werden, um die Person mitzunehmen. KV Bad Dürkheim, Presse

27.10.2016


Englisch unterichten und mit der KVHS den Hauptgewinn ziehen

Die Kvhs sucht Dozenten

Bad Dürkheim- Kreisvolkshochschule Bad Dürkheim – Hauptgewinn für alle.

Dieses Motto, passend zur Wurstmarktzeit, zeigt, welche Glücksgefühle die Kvhs auslösen kann: Denn nicht nur den Teilnehmern macht das Lernen meistens viel Spaß. Auch die Dozenten sind mit Freude dabei und geben ihr Wissen gerne weiter.

Auch gemeinsame Wurstmarktbesuche standen schon auf dem Programm, um in gemütlicher Runde weiter zu büffeln“, weiß Kvhs-Leiterin Regine Holz.

Doch derzeit fehlen Englischdozenten und es wird auf den großen Glücksgriff gewartet. Die Kreisvolkshochschule Bad Dürkheim sucht Englischdozenten für den gesamten Landkreis, unter anderem für eine Bildungsfreistellungsmaßnahme „Englisch für den Beruf“.

Besonders dringend wird jedoch für die vhs-Außenstelle in Dirmstein eine Dozentin oder ein Dozent benötigt. Hier warten die Teilnehmer seit über einem halben Jahr auf einen neuen Lehrer. Es handelt sich um einen unterhaltsamen Konversationskurs, der für mittwochs, 18 bis 19.30 Uhr, geplant ist. 

„Ein Hauptgewinn wäre es für die Teilnehmer, wenn sich jemand findet, der Native Speaker ist, über Unterrichtserfahrung verfügt und der oder die gerne mit Wordpress und aktuellen Zeitungsartikeln arbeitet“, sagt Holz.

Mehr Infos unter Telefon 06322/961-2402 oder E-Mail an kvhs@kreis-bad-duerkheim.de .

Text und Foto: Kreisverwaltung Bad Dürkheim, Zentrale Aufgaben und Finanzen

18.09.2016


Interaktiver Haushalt

Online den Haushaltsplan des Landkreises einsehen

Bad Dürkheim- Einen schnellen Überblick über Einnahmen und Ausgaben des Kreises – dies bietet die Kreisverwaltung Bad Dürkheim ab sofort ihren Bürgerinnen und Bürgern. Als eine der ersten Kommunen in Rheinland-Pfalz ist der interaktive Haushalt auf der Homepage abrufbar.

„Transparenz wird für öffentliche Verwaltungen immer wichtiger. Die Bürgerinnen und Bürger interessieren sich für die Entwicklungen in ihrer Region und was mit öffentlichen Geldern geschieht – und das ist gut so“, sagt Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld. Um ihnen mehr Einblick zu gewähren, tagen seit kurzem beispielsweise alle Ausschüsse öffentlich. Der interaktive Haushalt, den die Kreisverwaltung gemeinsam mit der IKVS GmbH erarbeitet hat, bietet nun einen besseren Einblick in die Kreis-Finanzen.

Der Kreishaushalt war zwar auch bisher öffentlich, doch das viele hundert Seiten umfassende Werk, das einmal im Jahr in gedruckter Form erscheint, sei nicht mehr zeitgemäß, so der Landrat. „Bis die gesuchte Stelle oder das Produkt von Interesse gefunden wird, muss man lange blättern. Der interaktive Haushalt lässt sich dagegen fast intuitiv bedienen.“

Außerdem haben Interessierte dadurch die Möglichkeit, schon während der Planungen den jeweiligen Stand zu verfolgen. So wird es demnächst bereits einen Einblick in die Planungen für den Haushalt 2017 geben. Wenn sich in den Beratungen etwas ändert, spiegelt sich dies sofort im interaktiven Haushalt wider.

„Damit Bürgerinnen und Bürger am politischen Geschehen teilhaben können, müssen sie einfach und nachvollziehbar an Informationen kommen. Wir legen daher wert auf Transparenz und Offenheit. Dank des interaktiven Haushalts sind unsere Haushaltspläne allgemein verständlich für alle zugänglich“, sagt Ihlenfeld weiter. Die Struktur ist dabei quasi selbsterklärend und ermöglicht so einen schnellen und dabei dennoch umfassenden Überblick über die einzelnen Teilhaushalte und ihre Produkte. Mit wenigen Klicks können außerdem je nach Interesse weitere Informationen eingeholt werden. Mit Ampelfarben und Pfeilen sind kurzfristige Entwicklungen und langfristige Trends markiert.

Der interaktive Haushalt ist ab sofort auf der Homepage der Kreisverwaltung www.kreis-bad-duerkheim.de abrufbar. KV Bad Dürkheim, Presse

12.09.2016


Wine Basics: Kurs der Kreisvolkshochschule

Weißwein, mit der Deutschen Weinkönigin 2014/2015 Janina Huhn aus Bad Dürkheim

Bad Dürkheim- Die Teilnehmer widmen sich allen grundlegenden Fragen rund um das Thema Wein: Wie verkoste ich richtig? Welche Faktoren beeinflussen den Charakter und die Qualität des Weines? Was sagt mir das Etikett? Sie lernen die wichtigsten Pfälzer Rebsorten kennen, schauen aber auch über den regionalen Tellerrand hinaus. Mit Proben aus unterschiedlichen Preisklassen schulen sie ihre Sensorik und lernen, Weine treffend zu beschreiben.

Das Seminar richtet sich an Neueinsteiger und alle geübteren Verkoster, die im Training bleiben möchten (etwa zehn Proben).

Der Kurs mit der ehemaligen Deutschen Weinkönigin Janina Huhn findet in der Geschäftsstelle der Kreisvolkshochschule in Bad Dürkheim, Weinstraße Süd 2, am Sonntag, 25. September von 14.30 bis 18 Uhr statt und kostet 38 Euro. Um Anmeldung wird gebeten unter 06322/961-2403.

KV Bad Dürkheim, Presse

06.09.2016


Ehrenamtskarte eingeführt

v.l.: Beigeordneter Hans-Werner Rey (VG Lambrecht), Bürgermeister Karl Meister (VG Hettenleidelheim), Bürgermeister Peter Lubenau (VG Deidesheim), Bürgermeister Klaus Wagner (Grünstadt), Landrat Ihlenfeld, Bürgermeister Torsten Bechtel (VG Wachenheim), Ministerialdirektorin Degen, Bürgermeister Reinhold Niederhöfer (VG Grünstadt-Land), Beigeordnete Heidi Langensiepen (Bad Dürkheim). v.l.: Beigeordneter Hans-Werner Rey (VG Lambrecht), Bürgermeister Karl Meister (VG Hettenleidelheim), Bürgermeister Peter Lubenau (VG Deidesheim), Bürgermeister Klaus Wagner (Grünstadt), Landrat Ihlenfeld, Bürgermeister Torsten Bechtel (VG Wachenheim), Ministerialdirektorin Degen, Bürgermeister Reinhold Niederhöfer (VG Grünstadt-Land), Beigeordnete Heidi Langensiepen (Bad Dürkheim).

Kreis Bad Dürkheim führt flächendeckend landesweite Ehrenamtskarte ein

Bad Dürkheim- Der Landkreis Bad Dürkheim führt die landesweite Ehrenamtskarte flächendeckend ein: Heute haben die Ständige Vertreterin des Chefs der Staatskanzlei, Ministerialdirektorin Inge Degen, und Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld die Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Im Kreis Bad Dürkheim sind alle Verbandsgemeinden, Städte und verbandsfreien Gemeinden von Anfang an dabei. Er ist damit landesweit der erste Kreis, der in allen Kommunen die dafür notwendigen Strukturen gleichzeitig aufgebaut hat.

„In Rheinland-Pfalz sind die Bürgerinnen und Bürger besonders engagiert. Das erleben wir tagtäglich auch hier im Landkreis. Dies belegen aber auch die neuesten repräsentativen Zahlen aus dem Freiwilligensurvey eindrücklich. Mit 48,3 Prozent engagierter Bürgerinnen und Bürger liegt Rheinland-Pfalz im Ländervergleich auf Platz eins“, sagte die Ministerialdirektorin. Es sei ein Herzensanliegen von Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die Rahmenbedingungen für das Ehrenamt gut zu gestalten. Deshalb habe sie eine landesweite Ehrenamtskarte ins Leben gerufen, um gemeinsam mit den teilnehmenden Kommunen den Ehrenamtlichen für ihr Engagement zu danken und ihnen die verdiente Anerkennung zukommen zu lassen. „Je mehr Städte und Gemeinden bei dem Projekt mitmachen, desto mehr Vergünstigungen können landesweit angeboten werden“, so Inge Degen.

Landrat Ihlenfeld und Ministerialdirektorin Inge Degen beim Unterzeichnen des Kooperationsvertrags„Das ehrenamtliche Engagement bei uns ist außergewöhnlich. Die Ehrenamtskarte ist ein tolles Projekt, um diesen Menschen Anerkennung zu zollen. Wir haben lange darauf hingearbeitet, dass sie bei uns flächendeckend eingeführt werden konnte und sind stolz, dass uns dies gelungen ist“, sagt Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld.

Wer die kostenlose Karte hat, kann landesweit Vergünstigungen bei zahlreichen Einrichtungen in Anspruch nehmen. „Es ist eine einfache Möglichkeit, den engagierten Menschen zu danken. Natürlich ist es nur ein Symbol, eine kleine Aufmerksamkeit. Ehrenamt ist für unsere Gesellschaft so wichtig. Wir freuen uns, wenigstens etwas zurückgeben zu können“, so Ihlenfeld.

Um die Karte zu erhalten, muss man mindestens 16 Jahre alt sein und mindestens fünf Stunden wöchentlich oder 250 Stunden im Jahr ehrenamtlich arbeiten. Hierfür darf kein Entgelt gezahlt werden. Das Engagement kann bei unterschiedlichen Trägern erfolgen oder verteilt sein auf einzelne zeitintensive Einsätze, Vereine und Organisationen müssen es bestätigen. Das Formular kann auf den Webseiten des Landes (www.wir-tun-was.de) und des Kreises (www.kreis-bad-duerkheim.de) heruntergeladen werden, dann ist der Antrag bei der Kreisverwaltung (Philipp-Fauth-Str. 11, 67098 Bad Dürkheim, Tel.: 06322/961-0) zu stellen. Von hier wird er an das Land weitergeleitet, das die Ehrenamtskarte herstellt. Die Karte ist zunächst zwei Jahre gültig und kann danach verlängert werden. Im Kreis Bad Dürkheim ist die Karte ab 1. September verfügbar.

Alle Angebote in Rheinland-Pfalz sind einsehbar unter www.wir-tun-was.de/ehrenamtskarte.

Im Kreis Bad Dürkheim stehen folgende Vergünstigungen zur Verfügung:

Stadt Bad Dürkheim: Freier Eintritt zum Gradierbau, freier Eintritt ins Pfalzmuseum, kostenlose Teilnahme an Stadtführungen, 50 % Ermäßigung auf städtische Veranstaltungen im Haus Catoir.

Stadt Grünstadt: 50 % Ermäßigung in Schwimmbad und Sauna, kostenlose Nutzung der Stadtbücherei.

Gemeinde Haßloch: im Badepark gilt altersunabhängig der Eintrittspreis im Tarif „Jugendliche“, 50 % Ermäßigung auf die Jahresgebühr der Gemeindebücherei und 10 % Ermäßigung auf die 10-er Karte für Einzelunterricht an der Musikschule

Verbandsgemeinde Deidesheim: Freier Eintritt ins Deutsche Film- und Fototechnikmuseum, 50 % Ermäßigung auf „Kultur im Rathaus“ Meckenheim. Verbandsgemeinde Freinsheim: 50 % Ermäßigung auf ausgewählte VHS-Kurse.

Verbandsgemeinde Grünstadt-Land: 50 % Ermäßigung auf ausgewählte VHS-Kurse.

Verbandsgemeinde Hettenleidelheim: 50 % Ermäßigung in den Schwimmbäder Hettenleidelheim und Altleiningen.

Verbandsgemeinde Lambrecht: Freier Eintritt ins Museum Samenklenge Elmstein, freier Eintritt ins Waldschwimmbad Weidenthal.

Verbandsgemeinde Wachenheim: 10 % Ermäßigung auf Führungen durch die Touristinfo, im Schwimmbad Wachenheim gilt altersunabhängig der Eintrittspreis im Tarif „Jugendliche“

Außerdem sind Vergünstigungen geplant im Holiday Park Haßloch, Kurpfalzpark Wachenheim, Motorradmuseum Quirnheim, Tierpark Carlsberg, Burgmuseum Wattenheim, Sektkellerei Schloss Wachenheim, Minigolfanlage Rahnhof, Pfälzer Brennereimuseum Meckenheim.

Text und Foto: KV Bad Dürkheim

23.08.2016


Bestnoten für lebenslanges Lernen

Landkreis Bad Dürkheim belegt Spitzenplätze in Sachen Weiterbildung

Bad Dürkheim- Lernen und Weiterbilden werden im Landkreis Bad Dürkheim groß geschrieben. In der Studie „Deutscher Weiterbildungsatlas“ im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung wurden die Weiterbildungsteilnahme und -angebote in Kreisen und kreisfreien Städten in den Jahren 2012 und 2013 untersucht. Der Landkreis Bad Dürkheim hat, besonders aufgrund der Arbeit der Kreisvolkshochschule, in den meisten Kategorien überdurchschnittlich gut abgeschnitten und belegt Spitzenpositionen.

Mit 13,96 Prozent nahmen im Landkreis Bad Dürkheim durchschnittlich mehr Personen über 25 Jahre in den untersuchten Jahren an mindestens einer Weiterbildung teil als auf Landes- (12,93 Prozent) und Bundesebene (12,45 Prozent). Damit befindet sich der Landkreis mit dem vierten Platz unter den führenden Landkreisen in Rheinland-Pfalz.

Auch im Bereich der sogenannten Potentialausschöpfung fällt der Landkreis Bad Dürkheim positiv auf. Hier stellte die Studie die Frage, inwieweit es eine Region schaffe, das vorhandene Potential für Weiterbildung abzurufen. Dafür wurde ermittelt, wie hoch die Teilnahmequote aufgrund von Strukturmerkmalen (Wirtschaft, Sozialgefüge, Infrastruktur) der Region sein könnte. Der Kreis Bad Dürkheim hat diese Erwartungen deutlich übertroffen und 118 Prozent seines Potentials ausgeschöpft – damit liegt er wiederum über dem Landes- und Bundesdurchschnitt.

Das Weiterbildungsangebot im Bereich der öffentlichen Angebote liegt mit 10,05 Volkshochschulkursen pro 1000 Einwohner deutlich über dem Landes- (6,79) und Bundesdurchschnitt (6,90). Auch hier belegt der Landkreis Bad Dürkheim im Landesvergleich den vierten und somit einen der Spitzenplätze.

Auch die Teilnahme an betrieblichen und privaten Weiterbildungsangeboten wurde untersucht: Der Kreis liegt hier im Durchschnitt.

Diese Zahlen sind nicht zuletzt der Kreisvolkshochschule Bad Dürkheim zu verdanken, die mit ihren elf Außenstellen und der Offenen Werkstatt Bad Dürkheim jährlich 1500 Kurse anbietet, die von 12.000 Teilnehmenden besucht werden. Regine Holz, Leiterin der Kreisvolkshochschule, führt das gute Ergebnis zum einen auf die sehr motivierten Mitarbeiter zurück und zum anderen auf „die tollen Dozenten, denen es gelingt ihre Teilnehmer immer wieder zu halten“. Zudem sorge die dezentrale Struktur mit einzelnen Leitern an jeder Außenstelle für einen engen Kontakt zu den Bürgern, wodurch immer der jeweilige Bedarf vor Ort erkannt werde. „Wenn ein besonderer Bedarf entsteht, zum Beispiel an Arabischkursen für Helfer von Flüchtlingen oder an Selbstverteidigungskursen nach der Kölner Silvesternacht, scheuen sich die Mitarbeiter nicht, auch mal ein Wochenende zu opfern, um die Kurse innerhalb weniger Wochen umzusetzen.“ Diese schnelle Reaktion zeichne die Arbeit der Kreisvolkshochschule besonders aus.

Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld ist stolz auf die guten Plätze, die der Landkreis belegt. Die positive Rückmeldung zu den Angeboten der Kreisvolkshochschule zeige, dass der Landkreis in diesem Bereich bereits viel richtig macht. „Nichtsdestotrotz sind wir stets bemüht, uns weiter zu verbessern, denn lebenslanges Lernen ist heute eine gesellschaftliche Notwendigkeit, Weiterbildung ein Schlüssel zum Erfolg.“

Weitere Infos: www.deutscher-weiterbildungsatlas.de   KV Bad Dürkheim, Presse

15.08.2016


Schulabschlussprüfung erfolgreich bestanden

Hintere Reihe (v.l.): Dozentin Ursula Unckrich, Aaron Nash, Dozent Norbert Bös, Selim Zorbozan, Dozent Alexander Deisel, Habib Luta, Dozent Stefan Berzel, Hendrik Toews. Vordere Reihe (v.l.): Dozentin Dr. Angelika Otterbad, Fateme Mosavi, Kvhs-Mitarbeiterin Sabine Küssner. Hintere Reihe (v.l.): Dozentin Ursula Unckrich, Aaron Nash, Dozent Norbert Bös, Selim Zorbozan, Dozent Alexander Deisel, Habib Luta, Dozent Stefan Berzel, Hendrik Toews. Vordere Reihe (v.l.): Dozentin Dr. Angelika Otterbad, Fateme Mosavi, Kvhs-Mitarbeiterin Sabine Küssner.

Zeugnis der Berufsreife bei der Kvhs Bad Dürkheim nachgeholt – nächster Kurs ab 8. September

Bad Dürkheim- Fünf junge Leute haben die Abschlussprüfung zum nachträglichen Erwerb der Berufsreife (früher Hauptschulabschluss) vor einer staatlichen Prüfungskommission in Bad Dürkheim bestanden. Der beste Teilnehmer war Habib Luta, der am 7. Juli einen Durchschnitt von 1,8 erreichen konnte.

Zehn Monate dauerte der Vorbereitungskurs der Kreisvolkshochschule (Kvhs). Jeweils dienstags und donnerstags ging es abends zum Unterricht in den Hauptfächern Deutsch und Mathematik, sowie in den Nebenfächern Biologie, Erdkunde, Geschichte und Sozialkunde. Die schriftliche Prüfung fand in den Hauptfächern und in einem Nebenfach statt, mündlich wurden mindestens fünf Unterrichtsfächer geprüft. „Mit diesem Abschlusszeugnis in der Hand eröffnen sich nun für die erfolgreichen Prüflinge ganz neue berufliche Perspektiven“, weiß Sabine Küssner von der Kvhs Bad Dürkheim von bisherigen Absolventen.

Ab 8. September beginnt bei der Kvhs der nächste Kurs um diese Qualifikation nachzuholen. Er wird wieder in Bad Dürkheim stattfinden. Die Kosten belaufen sich auf 240 Euro für die vorgeschriebenen 240 Unterrichtsstunden. Informationen, Beratung und Anmeldung erfolgen bei der Kvhs unter der Telefonnummer 06322/961-2402 bzw. per E-Mail Kvhs@kreis-bad-duerkheim.de. Es sind noch Plätze frei.

Text und Foto: Stadt Bad Dürkheim

10.08.2016


Deponie „Am Feuerberg“ wird saniert

Firma Göbel stellt Betrieb für Bauschuttrecycling ein

Bad Dürkheim- Zum 31. Juli hat die Firma Göbel ihren Betrieb für das Recycling von Bauschutt auf der ehemaligen Deponie „Am Feuerberg“ in Bad Dürkheim geschlossen. Der Grund: Die genehmigte Deponie für Bauschutt und Erdaushub befindet sich in der Stilllegungsphase und tritt nun in die Sanierungsphase ein. Weitere Arbeiten sind in dieser Zeit auf dem Gelände nicht mehr möglich.

Die ursprüngliche Sandgrube der Firma Göbel am Feuerberg  wurde seit 1978 als Bauschuttdeponie des Landkreises genutzt.  Genehmigungsinhaber der planfestgestellten Deponie ist der Landkreis Bad Dürkheim. Die „Fa. Otto Göbel GmbH  Co. KG“ hat diese Deponie seit 1978 im Auftrag des Landkreises betrieben. Ab 1987 fand zusätzlich der genehmigte Betrieb einer Bauschuttaufbereitungsanlage auf diesem Gelände statt. Doch bereits seit 2002 ruht die Deponie und wird nicht mehr mit Bauschutt verfüllt – lediglich die Aufbereitung fand bis Ende Juli hier statt.

„Von Anfang an war klar, dass die Deponie nach ihrer Nutzung saniert werden muss. In diese Phase treten wir nun ein“, so der Landrat des Landkreises Bad Dürkheim, Hans-Ulrich Ihlenfeld. „Sanieren bedeutet dabei nicht, dass etwas kaputt ist und repariert werden muss. Es heißt, dass die Fläche so hergerichtet werden muss, dass nach der Stilllegung keine Schadstoffe ausdringen und das Grundwasser nicht beeinträchtigt werden kann.“ Bauschutt ist dabei wesentlich weniger belastet als beispielsweise Hausmüll. Dennoch muss dafür gesorgt werden, dass das Gelände sachgemäß abgedichtet wird, da auch Bauschutt Schadstoffe wie etwa Gips oder Tapetenreste enthält.

Als Deponiebetreiber ist der Landkreis Bad Dürkheim verpflichtet den Deponiestandort endgültig stillzulegen. Die Arbeiten umfassen die Profilierung, Abdichtung, Entwässerung und Rekultivierung der Deponiegrundstücke. „Hierzu sind umfassende Erdarbeiten auf dem Gelände erforderlich, die mit einem parallel laufenden Recyclingbetrieb nicht vereinbar und auch wirtschaftlich nicht darstellbar sind“, erläutert Klaus Pabst, Leiter des Abfallwirtschaftsbetriebs (AWB), wieso die Firma Göbel ihren Betrieb am Standort aufgeben musste.

Die Sanierung hat einen entscheidenden Vorteil: Derzeit gibt es in der Region für bestimmte Bodenarten fast keine Kapazitäten zur Ablagerung. Der AWB kann mit diesem Sanierungsprojekt das endgültige Deponieprofil mit der Ablagerung solcher Böden herstellen. Dadurch werden insbesondere hohe Transportaufwendungen und hohe Preise für die Entsorgung solcher Massen außerhalb des Landkreises vermieden. „Wir schaffen für einige Jahre Entsorgungssicherheit in der Region und stärken damit unseren Wirtschaftsstandort“, sagt Ihlenfeld. Aktuell läuft das Genehmigungsverfahren bei der SGD Süd, mit einem Beginn der Sanierungsarbeiten zum Frühjahr 2017 wird gerechnet.

Bereits zu Beginn der Zusammenarbeit zwischen der Firma Göbel und dem Landkreis Bad Dürkheim stand fest, dass die Deponie nach dem Ende der Ablagerungsphase stillgelegt und saniert werden muss. Die Verpflichtung hierzu ergibt sich bereits aus dem Planfeststellungsbescheid aus dem Jahr 1978. Insofern bestand jederzeit Einvernehmen zwischen den Beteiligten, dass eine ordnungsgemäße, dem Stand der Technik entsprechende Sanierung des Standorts unumgänglich ist.

Die Entscheidung, diesen Schritt jetzt zu gehen, wurde in enger Abstimmung zwischen den Beteiligten Partnern, der Fa. Otto Göbel GmbH & Co.KG und dem Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Bad Dürkheim, einvernehmlich getroffen.

Private Anlieferer können weiterhin ihren Bauschutt beim Wertstoffhof Friedelsheim abgeben. KV Bad Dürkheim, Presse

09.08.2016


Bereitschaftsdienst des Beirats für Migration und Integration

Beratung nach Bedarf

Bad Dürkheim- Der Beirat für Migration und Integration im Landkreis Bad Dürkheim bietet eine Sprechstunde auf Abruf an.

Wer sich mit Beiratsmitgliedern treffen möchte, um beispielsweise ein Problem zu besprechen, der meldet sich unter 06326 989270 (Ernst Bedau) oder 06322 63868 (Anna Breier) an. In den darauffolgenden acht Tagen wird dann ein gemeinsamer Termin vereinbart.

Treffpunkt ist im Kreishaus, Philipp-Fauth-Straße 11 in Bad Dürkheim. Dies teilt der Beirat für Migration und Integration mit.

09.08.2016


Landrat: Warum ist die Ortsumgehung Bockenheim nicht Teil des Bundesverkehrswegeplans?

Brief an rheinland-pfälzischen Staatsminister Volker Wissing

Bad Dürkheim- Bereits Ende April hat sich der Landrat an das Bundesverkehrsministerium gewandt und auf den Missstand aufmerksam gemacht, dass die Ortsumgehung Bockenheim (B271) nicht im Entwurf für den Bundesverkehrswegeplan enthalten war. Jetzt wendet er sich an den rheinland-pfälzischen Minister für Verkehr, Volker Wissing, um erneut auf diese wichtige Umgehung aufmerksam zu machen.

Der Kreis hatte dem Bundesministerium gegenüber schon zuvor mehrfach deutlich gemacht, dass die Ortsumgehung Bockenheim ein notwendiger Folgebestandteil der Neuplanung der B271 zwischen Bad Dürkheim und Grünstadt ist. Dennoch ist diese nicht Teil des inzwischen verabschiedeten Bundesverkehrswegeplans (BVWP) 2030. „Die Ortsdurchfahrt Bockenheim ist schon heute über das erträgliche Maß hinaus belastet. Nach dem Ausbau der B271 wird der Verkehr aller Voraussicht nach noch deutlich zunehmen. Die Lebens- und Arbeitssituation in der engen Ortsdurchfahrt verschlechtert sich damit weiter.“

Der Landkreis Bad Dürkheim hatte daher bereits im Zuge der Anhörungen zu den Bundesverkehrswegeplänen 1992 und 2003 darum ersucht, die Umgehung Bockenheim in den „vordringlichen Bedarf“ aufzunehmen. Diesem Wunsch wurde zwei Mal nicht entsprochen, jedoch war die Umgehung zumindest beide Male als „weiterer Bedarf“ ausgewiesen. „Ich kann nicht verstehen, wieso die Maßnahme jetzt komplett herausgenommen wurde.“ Mit seinem Schreiben von Ende April hat der Landrat auch Abgeordnete des Bundestags aus der Region um Unterstützung gebeten. Aus einem Antwortschreiben eines Abgeordneten geht nun hervor, dass weder das Land Rheinland-Pfalz noch andere Gebietskörperschaften oder Dritte die Ortsumgehung Bockenheim für den BVWP 2030 angemeldet haben. „An dieser Aussage irritiert mich, dass mir eine Anhörung der Kommunen vor Ort in keiner Weise in Erinnerung ist und dass das Land keinen Bedarf mehr für diese Maßnahme sieht, weil angeblich aus der Region kein Bedarf angemeldet wurde. Dies stimmt nicht.“

Er bittet den Minister um Klärung, weshalb das Land nicht auf einen Verbleib der Ortsumgehung Bockenheim im BVWP gedrängt habe und den Bedarf in der Region nicht sieht, obwohl von hier mehrfach der Wunsch nach einer Verbesserung geäußert wurde. KV Bad Dürkheim, Presse

08.08.2016


Von Grünstadt nach Rio

Pfälzer Stabhochspringerin Lisa Ryzih bei Olympia

Bad Dürkheim- Als eine von 452 deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird sich mit Lisa Ryzih auch eine Athletin aus dem Landkreis Bad Dürkheim in Rio de Janeiro mit Spitzensportlern aus der ganzen Welt messen. Bei den Olympischen Sommerspielen, die von 5. bis 21. August stattfinden, wird sie beim Stabhochsprung an den Start gehen.

Die gebürtige Russin wohnt seit 2005 mit ihrer Familie in Sausenheim, trainiert beim ABC Ludwigshafen und schreibt derzeit ihre Diplomarbeit in Psychologie an der Universität Koblenz-Landau.

Den Stabhochsprung lernte die 27-Jährige von klein auf von ihrem Vater, der früher selbst Stabhochspringer war und heute als Trainer arbeitet. Ihren ersten Wettkampf meisterte Lisa Ryzih bereits mit elf Jahren, die ersten größeren Erfolge begannen mit den Titeln der U18- und U20-Weltmeisterin in den Jahren 2003 und 2004. Zuletzt konnte sie die Silbermedaille der diesjährigen Europameisterschaft ergattern. Lisa Ryzihs persönliche Bestleistung liegt zurzeit bei einer Höhe von 4, 73 Metern. Diese gilt es in Rio zu schlagen. Text: KV Bad Dürkheim; Foto: DOSB

05.08.2016


Müllprobleme am Helmbachweiher

Aufruf: Müll ordentlich entsorgen und nicht abladen!

Bad Dürkheim- Vermehrt kam es in letzter Zeit zu illegalen Müllablagerungen im Bereich des Helmbachweihers in Elmstein. Immer wieder wurden beispielsweise Bauschutt und Sperrmüll in die für den Restmüll der Badegäste vorgesehenen Tonnen gefüllt – oder neben die Tonnen gelegt.

Die Kreisverwaltung ruft dazu auf, den Müll ordnungsgemäß zu entsorgen und damit den Helmbachweiher als Erholungsort für alle zu erhalten.

Bauschutt, Sperrmüll und viele andere Abfallarten können kostenfrei auf den Wertstoffhöfen des Landkreises angeliefert werden. Für Sperrmüll und Elektroschrott besteht zudem die Möglichkeit der kostenfreien Abholung an der Haustür „auf Abruf“. KV Bad Dürkheim, Presse

29.07.2016


Das Lehren lernen

v.l.: Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld, Kvhs-Mitarbeiterin Sabine Küssner, Rodolfo Bentivegna, Kvhs-Leiterin Regine Holz, Marco D’Ambrosio, Dirk Wolk-Pöhlmann, Helmut Ertel. v.l.: Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld, Kvhs-Mitarbeiterin Sabine Küssner, Rodolfo Bentivegna, Kvhs-Leiterin Regine Holz, Marco D’Ambrosio, Dirk Wolk-Pöhlmann, Helmut Ertel.

Dozenten der Kreisvolkshochschule Bad Dürkheim bilden sich weiter

Bad Dürkheim- „Ich spreche gut französisch, da kann ich das doch unterrichten“ oder „Mit Computern konnte ich schon immer umgehen, das bringe ich anderen bei“ – das sind oft die ersten Gedanken, wenn sich neue Dozenten überlegen, einen Kurs für die Kreisvolkshochschule (Kvhs) zu geben. Doch ganz so einfach ist es nicht: In Kursen der „Erwachsenenpädagogischen Grundqualifikation“ (EPQ) der vhs-Landesverbände werden zunächst die Lehrer zu Schülern und erfahren, wie sie ihr Wissen am besten weitergeben. Zwei Dozenten der Kvhs haben vor kurzem diese Qualifikation erhalten.

„Wir freuen uns immer über neue Dozenten und neue Ideen“, sagt Regine Holz, Leiterin der Kvhs. „Doch zu einem gelungenen Seminar gehört mehr als nur Fachwissen. Wir legen daher wert darauf, dass unsere Dozenten auch spannend unterrichten können.“ Wenn sich jemand weiterbilden möchte, kann sie das also nur unterstützen. So wie v.l.: Rodolfo Bentivegna, Marco D’Ambrosiobei Rodolfo Bentivegna, der seit 2015 Italienisch unterrichtet und ein „Grundlagenseminar für Sprachkursleitende“ besuchte und Marco D’Ambrosio, ehrenamtlicher Leiter der vhs Deidesheim und EDV-Dozent, der „Lehren lernen – Lernen lehren“ erfolgreich absolvierte. „An Informationen zu kommen ist heute sehr leicht geworden. Doch die Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten ist die andere Seite. Die Volkshochschule ist wichtig als Institution mit ihrem vielfältigen Angebot. Die Kvhs ist ein wichtiger Faktor zur Identitätsbildung in unserem Landkreis“, sagte Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld, als er die Urkunden an die Lehrer überreichte. Zur Übergabe waren auch Helmut Ertel, Leiter der vhs Zweibrücken, und Dirk Wolk-Pöhlmann, Pädagogischer Fachreferent beim vhs-Landesverband, gekommen. Ertel, der D’Ambrosios Betreuer bei der Fortbildung war, erläuterte die Inhalte: Methodik, Didaktik, Gruppenprozesse. „Der Kurs ist sehr umfangreich und kostet viel Zeit. Es ist toll, wenn jemand das investiert.“ 112 Unterrichtsstunden hat D’Ambrosio dafür in Mainz verbracht und in seiner Abschlussarbeit einen Excel-Kurs konzipiert, der ganz kreativ und anders als übliche EDV-Kurse abläuft. „Leider kam der Kurs wegen mangelnder Teilnehmer noch nicht zustande.“ Wolk-Pöhlmann hob das Engagement von Bentivegna hervor, dessen Betreuerin Verena Gilmozz nicht zur Übergabe kommen konnte: „Sie haben vergangenes Jahr als Dozent angefangen und direkt die Weiterbildung gestartet. Das ist nicht selbstverständlich.“ 94 Unterrichtsstunden hat der gebürtige Italiener investiert, plus Vor- und Nachbereitung. An der Pfalzakademie in Lambrecht hat er gelernt, wie er Stunden und Reihen vorbereiten kann, mit Gruppen umgeht und Lernstrategien vermittelt. Bentivegna dankte der Kvhs, dass sie ihn auf die Idee gebracht hat und die Fortbildung ermöglichte. Nachdem er sein Ladengeschäft in Bad Dürkheim aufgegeben hatte, hat der Rentner beschlossen, Italienisch zu unterrichten: „Was ich gelernt habe, hilft mir jetzt täglich bei meinen Kursen.“ Ertel betonte die hohe Qualität der Volkshochschulen. „Unterricht ist Handwerk. Unsere Dozenten sind professionell und fachlich gut ausgebildet.“ Dem kann Regine Holz nur zustimmen: „Oft sind es Kleinigkeiten, aber man merkt sofort, wer qualifiziert ist und sich weiterbildet.“ Wer als Dozent Interesse an einer Weiterbildung hat, kann sich an die Kvhs wenden. Text und Foto: KV Bad Dürkheim

13.07.2016


Bereitschaftsdienst des Beirats für Migration und Integration

Beratung nach Bedarf

Bad Dürkheim- Der Beirat für Migration und Integration im Landkreis Bad Dürkheim bietet eine Sprechstunde auf Abruf an. Wer sich mit Beiratsmitgliedern treffen möchte, um beispielsweise ein Problem zu besprechen, der meldet sich unter 06326 989270 (Ernst Bedau) oder 06322 63868 (Anna Breier) an. In den darauffolgenden acht Tagen wird dann ein gemeinsamer Termin vereinbart. Treffpunkt ist im Kreishaus, Philipp-Fauth-Straße 11 in Bad Dürkheim. Dies teilt der Beirat für Migration und Integration mit. KV Bad Dürkheim, Presse

01.07.2016


Bücheraktion eine Erfolgsgeschichte

Landrat Ihlenfeld (m.) übergibt die Spende an Eva Wild-Angerlau (li.) und Birgit Matern-Heer (re.) vom Tierschutzverein „Bürger gegen Tiermissbrauch“ Bad Dürkheim. Landrat Ihlenfeld (m.) übergibt die Spende an Eva Wild-Angerlau (li.) und Birgit Matern-Heer (re.) vom Tierschutzverein „Bürger gegen Tiermissbrauch“ Bad Dürkheim.

Wieder Spende über 500 Euro für den guten Zweck

Bad Dürkheim- Sie war eigentlich als einmalige Aktion gedacht: Die Bücherecke im Foyer der Kreisverwaltung wurde am Tag der offenen Tür, im Juni 2015, aufgestellt. Die Auszubildenden hatten hierfür von den Mitarbeitern gebrauchte Bücher gesammelt, gegen eine Spende konnten sie die Besucher mitnehmen. Das Konzept kam gut an und so blieben die Regale über den Tag der offenen Tür hinaus stehen. Fast jeden Tag werden seither Bücher mitgenommen, gegen eine kleine Spende, die an der Info abgegeben werden kann. Wer Bücher spenden möchte, kann diese ebenfalls bei der Infotheke abgeben. 2580 Euro sind so bisher zusammen gekommen. Geld, das von Anfang an für den guten Zweck bestimmt war. Die erste Spende in Höhe von 1000 Euro wurde im Januar an einen alleinerziehenden Vater mit vier Kindern aus dem Landkreis übergeben, womit sich die Familie dringend benötigte neue Möbel kaufen konnte.

Die nächste Spende in Höhe von 500 Euro ging am 28. Juni an den Tierschutzverein Bad Dürkheim „Bürger gegen Tiermissbrauch“. Dort können bedürftige Personen und Familien gegen einen symbolischen Betrag von einem Euro Futter für ihre Haustiere abholen. Die Kunden sind Rentner und Empfänger von Arbeitslosengeld II. Die Idee der Futterausgabestelle: Menschen, die in eine Bedürftigkeit und finanzielle Notlage geraten sind, sollen ihre Tiere nicht weggeben müssen. „Tiere verursachen mehr Kosten als nur für Futter. Aber wir können hier einen Beitrag leisten, um den Menschen zumindest diese Last zu nehmen“, so der Tierschutzverein. „Gerade für Rentner und ältere Menschen im Allgemeinen ist ihr treuer Weggefährte manchmal noch der einzige Halt und die einzige Freude im Leben.“ Die Futterausgabestelle hat zwei Mal im Monat samstags geöffnet von 14 bis 15.30 Uhr (genaue Termine: www.tierschutz-bad-dürkheim.de/futterausgabe).

Damit das Futter den Menschen zugute kommt, die es wirklich brauchen, werden die Renten- und Arbeitslosengeld-Bescheide regelmäßig überprüft. Im Zweifelsfall behalten sich die Tierschützer auch eine Überprüfung der Plätze vor. Ein Neuerwerb von Tieren trotz nicht ausreichender finanzieller Möglichkeiten wird vom Tierschutzverein nicht unterstützt.

„Wir hätten nie damit gerechnet, dass die Bücheraktion so erfolgreich wird. Wir freuen uns über das Ergebnis. Es zeigt, wie spendenbereit die Menschen bei uns im Landkreis sind. Solange die Aktion so gut ankommt, werden wir sie auch fortführen“, sagt Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld. Die Einnahmen werden auch in Zukunft in regelmäßigen Abständen gemeinnützigen Zwecken zugute kommen. „Es ist schön, dass wir auf diese Weise schon mit kleinen Beträgen Menschen helfen können.“

Text und Foto: KV Bad Dürkheim

29.06.2016


Mögliches Besucherzentrum am Bahnhof Elmstein

Kreisausschuss stimmt Bildung einer Projektgemeinschaft zu und stellt Mittel für Sanierung bereit

Bad Dürkheim- Die Weichen für ein Besucherzentrum am Zielbahnhof der historischen Dampfeisenbahn „Kuckucksbähnel“ sind gestellt. Der Landkreis Bad Dürkheim wird die Verbandsgemeinde Lambrecht bei der Aufwertung des Zielbahnhofes finanziell unterstützen. Das hat der Kreisausschuss in seiner Mai-Sitzung beschlossen.

Konkret bedeutet das: Im Kreishaushalt werden im kommenden Jahr bis zu 43.500 Euro eingestellt, um das geplante barrierefreie Informationszentrum „Flößerei und Trift“ mitzufinanzieren. Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld zeigt sich zufrieden mit der einstimmigen Beschlussfassung, Mittel für dieses wichtige Projekt im Lambrechter Tal zur Verfügung zu stellen.

Die Fahrten mit der historischen Dampfeisenbahn „Kuckucksbähnel“ sind bei Gästen im Landkreis und im Elmsteiner Tal sehr beliebt – sie ist eine der herausragenden touristischen Attraktionen. Doch nach über 30 Jahren Nutzungsdauer muss die Elmsteiner Station für das „Kuckucksbähnel“ dringend saniert werden: 360.000 Euro sind für den Umbau des Bahnhofsgebäudes veranschlagt. Das geplante Projekt gilt als wertvoller Baustein einer nachhaltigen sanften touristischen Entwicklung des Elmsteiner Tales. Vorsorglich wurde es von der Verbandsgemeinde Lambrecht beim Entwicklungsprogramm EULLE angemeldet, als Teil der LEADER-Region Pfälzerwald plus: Die Chancen stehen gut, dass das Projekt mit 229.375 Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung ländlicher Räume bezuschusst werden könnte.  

In einem ersten Schritt müssen hierfür jedoch alle Miteigentümer der Bildung einer Projektgemeinschaft zustimmen und sich verpflichten, die ungedeckten Investitionskosten zu tragen, sofern die Maßnahme genehmigt und gefördert wird. Dies hat der Kreisausschuss einstimmig getan.

„Wir legen Wert auf den Erhalt und die Weiterentwicklung der Infrastruktur und der touristischen Entwicklung des Lambrechter Tales und wollen dies mit unserer finanziellen Beteiligung auch zum Ausdruck bringen“, so Landrat Ihlenfeld.

Der Landkreis beteiligt sich seit 1984 an der Sicherstellung der Schieneninfrastruktur des „Kuckucksbähnels“. Jährliche Zuschüsse sorgen mit dafür, dass die Bahnstrecke für den touristischen Verkehr erhalten wird. Als Miteigentümer des Bahnhofsgebäudes gemeinsam mit der Verbandsgemeinde Lambrecht und der Stadt Neustadt ist es nur folgerichtig dafür Sorge zu tragen, dass der Zielbahnhof die Gäste der Dampflok ansprechend empfangen kann. KV Bad Dürkheim, Presse

29.06.2016


Rehbachverlegung ist der beste Hochwasserschutz für Haßloch und darf nicht weiter verzögert werden

Effektiver Hochwasserschutz und notwendige Renaturierung werden ideal kombiniert – Landrat weist Kritik der Bürgerinitiative zurück

Bad Dürkheim/Haßloch- Starkregen und Hochwasser waren die beherrschenden Themen der letzten Wochen in Deutschland. Teilweise waren die Folgen verheerend. Auch wenn sich die Schäden im Landkreis Bad Dürkheim noch in Grenzen halten, fordert Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld: „Hochwasserschutz ist ein wichtiges Thema, dem sich die Politik annehmen muss. Denn der Klimawandel sorgt für extreme Wetterereignisse, die in den nächsten Jahren noch weiter zunehmen könnten.“

Beim Hochwasserschutzgipfel von Umwelt-Ministerin Ulrike Höfken vergangene Woche in Mainz hat der Landrat daher auf die aktuell dringlichste Hochwasserschutzmaßnahme im Landkreis Bad Dürkheim aufmerksam gemacht: Die Verlegung des Rehbachs bei Haßloch. Ihlenfeld hat auf die notwendige baldige Umsetzung des Projektes hingewiesen und das Land zur abschließenden Bestätigung der Förderfähigkeit aufgefordert. „Seit mehr als vier Jahren arbeiten wir an dem Projekt, um die Bürgerinnen und Bürger in Haßloch vor diesen Extremwetterlagen und Hochwasserereignissen zu schützen.“ Landrat Ihlenfeld betont, dass diese Maßnahme die beste Lösung für Haßloch ist und weist die wiederholte Kritik der Bürgerinitiative zurück. „Die Planung trägt sowohl der Renaturierung und Durchgängigkeit des Gewässers als auch dem Hochwasserschutz Rechnung. Diese Planung hat sich nach vielen Varianten und der fachlichen Prüfung als das wirksamste Mittel herausgestellt, Wasser von der Ortslage fernzuhalten.“ Ministerin Höfken hat in Mainz aktuell nochmal den Nutzen von Maßnahmen nach der „Aktion Blau plus“ – die die Renaturierung und Durchgängigkeit von Gewässern fördert – als wichtiges Instrument auch für den Hochwasserschutz hervorgehoben und den Gemeinden gerade diese Vorgehensweise empfohlen.

Der gesamte Bachlauf des Rehbachs und des Speyerbachs wurde im Rahmen der Hochwasserpartnerschaft gemeinsam mit den zuständigen Landesbehörden begutachtet, Prioritäten und Teilabschnitte wurden gesetzt. „Die Projektabschnitte sind  ineinander verzahnt und können nur realisiert werden, wenn endlich mit dem Rehbach-Projekt begonnen wird. Ich habe kein Verständnis für die Verzögerungstaktik des Landes, wenn es um den Schutz des Eigentums unserer Kreisbürger geht“, so Ihlenfeld. Der bereits stehende Planfeststellungsbeschluss solle noch einmal auf seine Förderfähigkeit geprüft werden, so die letzte Auskunft des Ministeriums. „Dadurch verstreicht wichtige Zeit. Wir haben in den letzten Wochen gesehen, wie schnell es gehen kann. Wir müssen endlich mit der Maßnahme beginnen.“  

Schutzmaßnahmen im Landkreis

Der Katastrophenschutz im Landkreis ist gut aufgestellt, bestätigt Kreisfeuerwehrinspekteur Michael Müller. „Aber das wahrscheinlich größte Hochwasser-Gefahrenpotential geht vom Rehbach aus.“ Sandsäcke seien in ausreichender Menge vorhanden und das Fahrzeugkonzept der Feuerwehr trage dazu bei, dass diese schnell am Einsatzort seien. Im Landkreis wurden flächendeckend sogenannte Mehrzweckfahrzeuge (MZF3) von den örtlichen Feuerwehren mit finanzieller Unterstützung des Kreises angeschafft, um diesen schnellen Einsatz zu ermöglichen. Diese Ausstattung ist sogar erheblich besser als die Feuerwehrverordnung vorsieht. Der Landkreis hat im vergangenen Jahr außerdem 150 Feldbetten beschafft, die für Evakuierungssituationen zur Verfügung stehen. „Wir sind gut gerüstet. In den letzten Wochen haben wir rund 100 Einsätze gefahren, um die Folgen der Starkregenereignisse zu minimieren und zu beseitigen“, sagt Müller. Text: Kreisverwaltung Bad Dürkheim, Presse Foto: dak

23.06.2016


Bei Gefahr sofort über Handy informiert

"Geben das Startsignal für KATWARN im Kreis (v.li.): KFI Michael Müller, Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld, DR. Herbert Hofmann – Versicherungskammer Bayern und Ortwin Neuschwander – Fraunhofer Fokus“

Warnservice KATWARN für Katastrophenschutz eingeführt

Kreis Bad Dürkheim- Eine kleine Nachricht auf dem Smartphone und schon weiß man Bescheid: Der Kreis Bad Dürkheim sendet ab sofort Warnungen im Gefahren- und Katastrophenfall direkt auf die Mobiltelefone der betroffenen Menschen. Das kostenfreie Warnsystem KATWARN versorgt Bürgerinnen und Bürger ergänzend zu etwa Meldungen im Rundfunk mit Informationen und Verhaltenshinweisen, die lebenswichtig sein können. Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld hat heute gemeinsam mit Vertretern des Fraunhofer-Instituts FOKUS und der Versicherungskammer Bayern (VKB) im Kreishaus den offiziellen Startschuss für KATWARN gegeben.

Ob Großbrand, Chemieunfall oder Starkregen – um Schlimmeres zu verhindern heißt es in einer Gefahrenlage schnell zu reagieren. Das Warn- und Informationssystem KATWARN ist dafür ein Hilfsmittel: Die kostenlose Smartphone-App für iPhone, Android und Windows Phone bietet behördliche Warnungen ortsbezogen, das heißt zum aktuellen Standort des Nutzers oder zu weiteren frei wählbaren Gebieten. Dafür müssen nur die sogenannte Schutzengelfunktion aktiviert oder die Gebiete auf einer Karte im Display ausgewählt werden. Alternativ wird KATWARN auch per SMS und E-Mail für ein Postleitzahlgebiet angeboten. Ein Warnhinweis kann zum Beispiel lauten: Großbrand – Warnung des Kreises Bad Dürkheim, gültig ab sofort, Fenster und Türen schließen. Nur Menschen, die sich dann in diesem Gebiet aufhalten oder diesen Bereich zuvor angegeben haben, werden gewarnt.

„Die Sicherheit der Menschen in unserem Landkreis liegt uns am Herzen. Im Katastrophenfall ist es wichtig, schnell informiert zu sein – heute geht das kaum schneller als über das Handy, das wir inzwischen fast alle ständig bei uns tragen.  KATWARN ist die ideale und zeitgemäße Lösung“, sagte Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld. 

Bereits seit März 2011 ist KATWARN auf kommunaler Ebene an verschiedenen Orten in Deutschland im Betrieb. Die technische Plattform stellen die öffentlichen Versicherer, darunter die Versicherungskammer Bayern (VKB), als Beitrag für das Gemeinwohl zur Verfügung. Dr. Herbert Hofmann von der Versicherungskammer Bayern (VKB): „Als regional verwurzeltes Unternehmen sehen wir unser Engagement als Teil unserer Verantwortung für die Menschen in unserem Geschäftsgebiet. Mit KATWARN helfen wir, drohende Gefahren, Schäden und möglicherweise auch Leid zu reduzieren.“

Zusätzlich zu den Warnungen auf kommunaler Ebene empfangen die Nutzerinnen und Nutzer von KATWARN bereits seit 2012 deutschlandweit auch die Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Darüber hinaus setzen auch außerhalb von Rheinland-Pfalz immer mehr Landkreise und Städte in ganz Deutschland auf KATWARN, darunter die Großstädte Berlin, Hamburg und München und auch das Bundesland Rheinland-Pfalz auf Landesebene. Entwickelt wurde das System vom renommierten Fraunhofer-Institut FOKUS in Berlin. „KATWARN trägt dazu bei, das Leben der Menschen sicherer zu machen, indem es städtische Infrastrukturen vernetzt. Unser Ziel ist es, den Bürgerinnen und Bürgern mit neuen Technologien einen spürbaren Nutzen zu verschaffen.“, so Ortwin Neuschwander vom Fraunhofer FOKUS.

Weitere Informationen: www.katwarn.de

Anmeldung

Die KATWARN App steht kostenlos für iPhone, Android und Windows Phone in den jeweiligen App-Stores zur Verfügung.

Alternativ bietet KATWARN kostenlose Warnungen mit eingeschränkter Funktonalität auch per SMS/E-Mail zum Gebiet einer registrierten Postleizahl. SMS an Servicenummer 0163/755 88 42: „KATWARN 12345 mustermann@mail.de“ (für Postleizahl 12345 und optional E-Mail). Text und Foto: Kreisverwaltung Bad Dürkheim, Presse

08.06.2016


Pfalzcard bietet Vorteile für Gastgeber und Gäste

Bis 30. Juni registrieren und Frühbucherrabatt sichern

Kreis Bad Dürkheim- Andere Feriengebiete kennen sie schon, in Rheinland-Pfalz wäre sie die erste ihrer Art: Die Pfalz.Touristik möchte als Pilotregion zum Frühjahr 2017 eine Gästekarte einführen, mit der Gäste sowohl den ÖPNV als auch viele verschiedene Freizeiteinrichtungen wie Burgen, Museen und Gästeführungen in der Pfalz kostenlos nutzen können. Wer in der Pfalz übernachtet, hat damit viele Vorteile, die „Pfalzcard“ ist sein Ticket zu einem erlebnisreichen Urlaub.

Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld, der auch Vorsitzender der Pfalz.Touristik ist, setzt sich für die Einführung der Karte ein: „Die Pfalz als Ganzes gewinnt dadurch und hat einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.“ Die Finanzierung erfolgt über ein Umlagesystem der teilnehmenden Übernachtungsbetriebe. Die verlängerte Frühbucherfrist für teilnehmende Gastgeber läuft noch bis zum 30. Juni 2016. Gastgeber, die sich bis zu diesem Datum entscheiden, als Partnerbetrieb bei der Pfalzcard mitzumachen, erhalten vergünstigte Konditionen. „Bieten Sie Ihren Gästen diesen besonderen Service und einen hohen Erlebniswert. Nutzen Sie die Chance, mit diesem Angebot neue Gäste zu gewinnen und so Ihre Auslastung, Ihren Umsatz und Ihre Wertschöpfung zu erhöhen“, ruft Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld alle Gastgeber auf, mitzumachen. „Ihre Gäste erhalten einen hohen Mehrwert. Sie können kostenlos Bus und Bahn fahren und zahlreiche Freizeiteinrichtungen nutzen.“ Nur, wenn sich genügend Betriebe in dieser frühen Phase der Pfalzcard engagieren, kann die Karte überhaupt wie geplant realisiert werden. Wer jetzt also nicht einsteigt, könnte die Chance für später verpassen. Landrat Ihlenfeld hat daher die Gastgeber im Landkreis angeschrieben und ermutigt, am Projekt Pfalzcard teilzunehmen.

„Die Pfalzcard ist eine sehr gute Möglichkeit, die Pfalz als einheitliche Region zu vermarkten“, ist Ihlenfeld überzeugt. Mit ihr können neue Gästegruppen gewonnen werden, Betriebe profitieren von dem gemeinsamen Marketing der Tourismusverbände und von Weiterempfehlungen. Auch die Dachmarke „Pfalz“ kann durch die Karte nur gewinnen: Wald, Wein, Rhein und Bergland wachsen zusammen.

Landesweit ist die Pfalz aktuell die einzige Region, die an der Umsetzung einer solchen Gästekarte arbeitet und könnte damit Vorreiter sein. Sie wird von der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, dem Bezirksverband, dem DEHOGA und der IHK unterstützt.

Ansprechpartnerin:

Barbara Imo (Teamleiterin): Tel. 06321-3916-923, imo@pfalz.de

Alle Informationen zum Projekt und zu verwandten Themen unter www.rlp.tourismusnetzwerk.info.

Text und Foto. Tourismusnetzwerk, Presse

06.06.2016


Ortsumgehung Bockenheim sollte Teil des Bundesverkehrswegeplans 2030 sein

Umgehung nicht Teil des aktuellen Entwurfs

Bad Dürkheim- Bis zum 2. Mai lief das Konsultationsverfahren des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur für den Bundesverkehrswegeplan 2030. In dieser Zeit hatten alle Interessierten, insbesondere die Kommunen, die Möglichkeit zum Planentwurf Stellung zu neben.

„Wir waren als Landkreis sehr erstaunt, dass die Ortsumgehung Bockenheim in diesem Plan nicht mehr auftaucht“, so Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld. „Wir haben daher an das Bundesverkehrsministerium geschrieben mit der eindringlichen Bitte, diese Umgehung wieder in den Plan mit aufzunehmen.“ Der Kreis hatte dem Ministerium gegenüber schon zuvor mehrfach deutlich gemacht, dass die Ortsumgehung Bockenheim ein notwendiger Folgebestandteil der Neuplanung der B 271 zwischen Bad Dürkheim und Grünstadt ist. „Die Ortsdurchfahrt Bockenheim ist schon heute über das erträgliche Maß hinaus belastet. Nach dem Ausbau der B 271 wird der Verkehr aller Voraussicht nach noch deutlich zunehmen. Die Lebens- und Arbeitssituation in der engen Ortsdurchfahrt verschlechtert sich damit weiter.“ Die für die Anwohner kaum erträgliche Verkehrssituation in Kirchheim würde sich damit nur um wenige Kilometer nach Norden verschieben. „Das ist nicht hinnehmbar. Die Ortsumgehung Bockenheim sollte zwingend Teil des Bundesverkehrswegeplans sein“, so Ihlenfeld.

Der Landkreis Bad Dürkheim hatte daher bereits im Zuge der Anhörungen zu den Bundesverkehrswegeplänen 1992 und 2003 darum ersucht, die Umgehung Bockenheim in den „vordringlichen Bedarf“ aufzunehmen. Diesem Wunsch wurde zwei Mal nicht entsprochen, jedoch war die Umgehung zumindest beide Male als „weiterer Bedarf“ ausgewiesen. „Dass sie nun komplett aus dem Plan fällt, ist unverständlich. Das verkennt die in den vergangenen Jahren beständig angewachsene Verkehrsbelastung und die zu erwartende weitere Zunahme des Verkehrs.“ Die Herausnahme der Umgehung Bockenheim nehme der Gemeinde jede Perspektive, dass sich die Verkehrsverhältnisse in der engen Ortsdurchfahrt zumindest langfristig zum Besseren wenden, so die Argumentation des Landrats, der das Bundesverkehrsministerium erneut ersucht, die Ortsumgehung in den „vordringlichen Bedarf“ aufzunehmen. „Die Nichtberücksichtigung widerspricht einer vorausschauenden Verkehrsplanung und Verkehrspolitik.“

KV Bad Dürkheim, Presse

12.05.2016


Bereitschaftsdienst des Beirats für Migration und Integration

Beratung nach Bedarf

Bad Dürkheim- Der Beirat für Migration und Integration im Landkreis Bad Dürkheim bietet eine Sprechstunde auf Abruf an.

Wer sich mit Beiratsmitgliedern treffen möchte, um beispielsweise ein Problem zu besprechen, der meldet sich unter 06326 989270 (Ernst Bedau) oder 06322 63868 (Anna Breier) an.

In den darauffolgenden acht Tagen wird dann ein gemeinsamer Termin vereinbart. Treffpunkt ist im Kreishaus, Philipp-Fauth-Straße 11 in Bad Dürkheim. Dies teilt der Beirat für Migration und Integration mit. KV Bad Dürkheim, Pesse

03.05.2016


Landesehrennadel für Herbert Heim aus Wachenheim

Außerordentlicher Einsatz für die Burgruine Wachtenburg

Bad Dürkheim- Für seinen großen ehrenamtlichen Einsatz im Verein „Förderkreis zur Erhaltung der Ruine Wachtenburg“ hat Herbert Heim aus Wachenheim am 22. April die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz durch Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld verliehen bekommen.

Die Ehrennadel des Landes von Ministerpräsidentin Malu Dreyer übergab Ihlenfeld im Auftrag von Dagmar Barzen, Präsidentin der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Kreishaus. Herbert Heim wurde für sein Engagement im Ehrenamt für die Burgruine Wachtenburg geehrt, den Anstoß dazu gab der Förderkreis zur Erhaltung der Ruine Wachtenburg.

„Herbert Heim ist ein besonderer Mensch und von großer Bedeutung für den Burgverein und seine Arbeit. Für den Verein ist es kennzeichnend, dass die Ehrenamtlichen großes Fachwissen mitbringen. Das ist maßgeblich für die gute Planung und gilt ganz besonders für Herbert Heim“, sagte Landrat Ihlenfeld bei der Verleihung.

Der Schlossermeister in Ruhestand Herbert Heim wurde 1942 geboren und war als Fertigungsleiter bei der Firma Scharfenberger in Bad Dürkheim, Europas größter Hersteller von Weinpressen, tätig. Dort arbeitete er über 50 Jahre mit wachsendem Erfolg: Vom Lehrling bis zum Fertigungsleiter hat er sein Berufsleben in derselben Firma verbracht. Schon als junger Meister war er voll für die Abteilung Kleingeräte mit Motor (z.B. Rasenpflege) verantwortlich, bald war er auch für die Entwicklung und den Bau von Weinpressen sehr wichtig. Auch für die Reparatur selbstfahrender Traubenvollernter und anderer Maschinen mit hohem technischem Standard war er unersetzlich. Seit 1993 ist er Vereinsmitglied des Förderkreises, seit 1997 ist er im Vorstand als Beisitzer und technischer Berater. „Er ist für den Verein unersetzbar. Unter anderem hat er beim Aufbau von Stahlgeländern oder der Konstruktion von Ständen geholfen, wir konnten immer auf seinen hervorragenden Rat und sein ausgezeichnetes technisches Können vertrauen“, so der Vorsitzende des Vereins, Dieter Weilacher. „Dank ihm konnten wir Werte herstellen, die der Verein sonst nicht hätte realisieren können.“ Besonders geschätzt wird Heim für seine Ausdauer, seinen Fleiß und seine Besonnenheit. „Was er macht hat Hand und Fuß.“ Insgesamt etwa 470 Meter Geländer konnten dank ihm angebracht werden: an den Fußwegen und für Sicherungsmaßnahmen an der Burg. Weilacher: „Er unterstützt unermüdlich mit seiner Tatkraft die monatlichen Arbeitseinsätze zur Pflege des Burggeländes und ist konstruktiv in der Umsetzung von Erhaltungsmaßnahmen der Ruine beteiligt. Er ist unser Mann für alles. Was er anpackt, packt er richtig an. Er ist immer einer, der vorne mit dabei ist und am kräftigsten hin greift.“ Weilacher lobt Heim als einen bescheidenen Mann mit profundem Wissen, der im Hintergrund für den Verein tätig ist. „Vorstand und Verein danken ihm sehr für sein Engagement.“ Heim war zudem über Jahrzehnte regelmäßiger Blutspender, in seiner Freizeit ist er auf dem Fahrrad aktiv.

Auch der Dank von Bürgermeister Torsten Bechtel gilt Herbert Heim: „Er engagiert sich in außerordentlicher Weise für die Allgemeinheit. Aufgrund seiner beruflichen Erfahrung ist er in der Lage, schwierige handwerkliche Aufgaben zu übernehmen. So sind viele hundert Stunden ehrenamtliche Arbeit auf der Wachtenburg zusammen gekommen.“ Heim stehe nicht gerne im Vordergrund, er sei ein bescheidener, stiller Mensch.

Im Förderkreis zur Erhaltung der Ruine Wachtenburg wurden seit der Gründung am 28. November 1984 über 83.000 Arbeitsstunden ehrenamtlich erbracht, um die damals einsturzgefährdete Ruine vor dem Verfall zu retten und zu erhalten und somit als Bauzeugnis wieder der breiten Bevölkerung zugänglich zu machen. Es wurden 35 Sanierungsmaßnahmen im Wert von über vier Millionen Euro durchgeführt, wovon der Verein einen Eigenanteil von über 1,5 Millionen Euro aufbrachte. Der Förderkreis zählt mit über 950 Mitgliedern heute zu den größten Fördervereinen in der Pfalz.

Der Verein habe etwas Besonderes geleistet, es sei erstaunlich was aus der Burg geworden ist. Sie sei heute ein Wahrzeichen des Kreises, das weit in die Region hinaus strahle – wortwörtlich, denn dank der Beleuchtung erkenne man die Wachentenburg schon von weitem, so Ihlenfeld. „Was das Volumen an Renovierungen an einem Baudenkmal angeht, ist der Verein wohl in ganz Rheinland-Pfalz einzigartig und Herbert Heim ist ein wesentlicher Teil davon. Als Landkreis sind wir stolz auf Sie und auf das, was Sie in Wachenheim geschaffen haben“, so Ihlenfeld mit Blick auf Heim und die Mitstreiter des Burgvereins.

Text und Foto: KV Bad Dürkheim

26.04.2016


Haushalt genehmigt

ADD genehmigt Kreishaushalt in vorgelegter Form

Bad Dürkheim- Der Haushalt 2016 des Landkreises Bad Dürkheim wurde von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier (ADD) in der Form genehmigt, wie er von der Kreisverwaltung vorgelegt wurde.

Auch die geplanten Investitionskredite in Höhe von 6,7 Millionen Euro wurden von der ADD genehmigt. Damit können die geplanten Projekte bei Katastrophenschutz, Kreisstraßen und insbesondere die energetische Sanierung in den Schulen umgesetzt werden. Die Aufsichtsbehörde hat jedoch auch darauf hingewiesen, dass der Kreis zusätzliche Haushaltsverbesserungen ausweisen muss und im Bereich der laufenden Verwaltungstätigkeit weitere 400.000 Euro im aktuellen Jahr einsparen sollte. Es erfolgte der Hinweis, alle Sparpotentiale auszuschöpfen.

Außerdem erwartet die ADD, dass die Kreisumlage 2017 erhöht wird. Kreisausschuss und Kreistag stimmten Ende 2015 dafür, die Kreisumlage 2016 nicht zu erhöhen, um allen Kommunen gleichermaßen entgegen zu kommen, die mit der Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen finanziell höher belastet sind als in den Vorjahren. Die ADD sieht jedoch eine Erhöhung der Kreisumlage als unumgänglich und fordert eine Erhöhung für den Haushalt 2017. KV Bad Dürkheim, Presse

25.04.2016


Bestes Wetter und hervorragende Stimmung

Erfolgreiches Jubiläum für den 10. Marathon Deutsche Weinstraße

Bad Dürkheim- Schöner hätten es sich Veranstalter und Besucher nicht wünschen können: Das Jubiläumswochenende rund um den 10. Marathon Deutsche Weinstraße war rundum gelungen. Am Sonntag, 10. April war das Laufwetter für Sportler wie Zuschauer perfekt, nicht zu warm und strahlender Sonnenschein. Kein Wunder, dass wieder sportliche Höchstleistungen gezeigt wurden. Und natürlich kam auch der Genuss nicht zu kurz, der beim Erlebnislauf Deutsche Weinstraße nie fehlen darf. Für Sportler wie Zuschauer wurde das einzigartige Lebensgefühl der Pfalz greifbar – Lebensfreude, Gastfreundschaft und Gelassenheit.

Schon am Samstag, 9. April starteten die Jüngsten zum Kinder- und Jugendlauf, insgesamt 265 junge Läuferinnen und Läufer gaben ihr Bestes. Am Start- und Zielbereich rund um das Haus der Deutschen Weinstraße in Bockenheim herrschte schon am Samstag beste Stimmung: Nudelparty, Kinderfest, Sport- und Gesundheitsmesse und die Sportgala des Pfälzer Turnerbundes – ein vielfältiges Programm. Am Abend sorgte die Krimilesung von Markus Guthmann für Abwechslung, danach heizten „The Softeggs“ im Festzelt ein.

Der Höhepunkt folgte am Sonntag: Als um 10 Uhr der Startschuss durch Dr. Hannes Kopf, Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Justizministerium, fiel, bewegte sich ein Pulk von über 3.000 Läuferinnen und Läufern auf die Strecke. 42,195 Kilometer galt es für die Marathonis zurückzulegen, die Deutsche Weinstraße immer nach Süden bis Bad Dürkheim und wieder zurück. Beim erstmals angebotenen Duo-Marathon teilten sich zwei Sportlerinnen oder Sportler die Strecke. Am Ende erreichten beachtliche 895 Marathonis und 1647 Halbmarathonis sowie 214 Duo-Marathon-Teams (mit je zwei Läufern) das Ziel in Bockenheim. Rund um die Aktionspunkte in den Ortschaften, entlang der Strecke und im Start- und Zielbereich in Bockenheim versammelten sich bei herrlichem Frühlingswetter außerdem etwa 30.000 Zuschauer. „Wir hätten uns kaum ein schöneres Jubiläum für den 10. Marathon Deutsche Weinstraße wünschen können, es war ein voller Erfolg“, bilanziert Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld. Rolf Kley, Organisationsleiter im Kreishaus, und die Organisatoren Dr. Ute Turznik von der TSG Grünstadt und Klaus Mattern vom TSV Bockenheim können nur zustimmen. „Bestes Wetter, zufriedene Läufer, tolle Stimmung an der Strecke, was will man mehr. Und der erstmalig angebotene Duo-Marathon ist super angekommen.“ Auch für den Marathon und Halbmarathon sowie das Rahmenprogramm an der gesamten Laufstecke gab es nur positive Rückmeldungen. „Wir haben hervorragende Finisher-Zahlen und haben entgegen dem allgemeinen Trend gerade in der Königsdisziplin Marathon wieder zehn Prozent zugelegt“, so Rolf Kley. „Die Stimmung an der Strecke und im Start- und Zielbereich in Bockenheim war richtig gut. Ein tolles Erlebnis für Sportler, Zuschauer und Organisatoren“, findet der Landrat, der zum zweiten Mal selbst Teil der Laufgemeinschaft war: Gemeinsam mit seinem Kollegen Andreas Heller, Landrat des befreundeten Saale-Holzland-Kreises, lief er den ersten Kilometer der LEO-Winzerstaffel.

Neben der athletischen Herausforderung ist der Marathon Deutsche Weinstraße vor allem ein Genusslauf. Und so wartete manch kulinarischer Höhepunkt auf die Athletinnen und Athleten an der Strecke. In Kallstadt beispielsweise konnten sie Saumagen kosten – zum Essen und Trinken. Überhaupt wartete an fast allen Verpflegungsstationen für alle, die sich auch gerne beim Laufen einen guten Tropfen gönnen, ein Schluck Wein. Und den gab es nicht nur aus Gläsern oder Bechern: Der Rieslingschwamm erfrischte in Kleinkarlbach und Dackenheim. Auch wenn manch ein Läufer, die Zielzeit vor Au-gen, doch nicht zugriff. In Herxheim am Berg wartete die Rieslingdusche: Durch einen feinen Rieslingnebel gab es spritzige Kraft für die Sportlerinnen und Sportler. Winzerstaffel, Traubenmedaille und der extra abgefüllte Marathonwein von der Bauern- und Winzernschaft Bockenheim zeugen außerdem von der augenzwinkernden Liebe der Pfälzer zum Wein, die sich beim Marathon Deutsche Weinstraße wieder einmal zeigt.

Doch Kulinarik ist nicht das einzige, was diesen besonderen Genusslauf ausmacht. Nicht zu vergessen sind die unglaublichen Aussichten, die sich an der Strecke boten: Rebenmeer rechts und links, Bad Dürkheim mit Kurpark, Salinen und renaturierter Isenach oder die Burg Neuleiningen – an schönen Blicken mangelte es nicht.

Dass der Marathon Deutsche Weinstraße den Genuss mit sportlichen Höchstleistungen verbindet, zeigen die Sieger des diesjährigen Laufs. Es konnte sogar wieder ein neuer Streckenrekord im Marathon aufgestellt werden: Evans Taiget aus Kenia erreichte nach 02:20:46 das Ziel, drei Minuten schneller als vor zwei Jahren Yonas Kinde aus Äthiopien (02:23:47). Auf dem zweiten Platz landete dieses Jahr ein Lokalmatador, Oliver Trauth aus Herxheim mit 02:43:13. Dicht gefolgt von dem Drittplatzierten Geordie Klein aus den Niederlanden (02:43:20). 

Im Marathon der Frauen siegte Emily Jemutai Cheruiyot aus Kenia mit einer Zeit von 02:55:48. Als zweite kam Heike Kohler aus Elversberg ins Ziel (02:59:11), gefolgt von Eva Katz aus Speyer (03:17:32).

Im Halbmarathon siegten Läuferinnen und Läufer aus Deutschland: Den ersten Platz bei den Männern belegte Jonas Lehmann aus Heltersberg (01:09:50), der 2014 den zweiten Platz belegte. Auf Platz zwei und drei landeten Janek Taplan aus Bingen (01:16:53) und Martin Rütze aus Heidelberg (01:19:24).

Bei den Frauen gewann Josefa Matheis aus Eisenberg mit 01:26:35. Dahinter folgt Sabine Rankel aus Bad Dürkheim auf Platz zwei (01:32:57) und Dreama Walton aus den USA auf Platz drei (01:37:05).

Im neuen Duo-Marathon wurden Frauen-, Männer- und Mixed-Teams geehrt. Die ersten drei Plätze bei den Frauen belegten Kathrin Koczessa und Pia Winkelblech (Gesamtzeit 03:14:07), Silvia Nierula und Michaela Röder (03:14:21) sowie Nathalie und Christine Sauerland (03:36:15). Bei den Männern gewannen Matthias Burkhart und Thomas Wittwer (02:35:16), gefolgt von Marcus Imbsweiler und Tobias Balthesen auf dem zweiten Platz (02:36:04) sowie Marko Becker und Benjamin Pukalla auf Platz drei (02:48:29). Bei den gemischten Teams führten Ribana Bauser und Alexander Barnsteiner (02:58:29). Auf Platz zwei und drei landeten Tanja Stooß und Wojtek Starzetz (03:05:33) sowie Laura Geiger und Jens Müller (03:06:52).

Sonderpreise gab es für die schnellsten aus Pfalz und Landkreis Bad Dürkheim. Im Halbmarathon haben den Ehrenpreis des Landrats für die schnellsten der Pfalz erhalten: Josefa Matheis aus Eisenberg (01:26:35) und Wolfgang Seibel aus Hauenstein (01:20:05). Die schnellsten aus dem Landkreis Bad Dürkheim waren im Halbmarathon Sabine Rankel aus Hettenleidelheim (01:32:57) und Benjamin Kass aus Wattenheim (01:26:32). Beide bekamen den Ehrenpreis der Sparkasse Rhein-Haardt.

Im Marathon haben die Sonderpreise des Bezirksverbands Pfalz und der Sparkasse Rhein-Haardt erhalten: Eva Katz (03:17:32, Otterstadt) für die Pfalz und Angelika Alt (03:33:37, Bad Dürkheim) für den Landkreis. Bei den Männern erhielten Oliver Trauth (02:43:13, Herxheim) für die Pfalz und Wolfgang Seifert (02:57:48, Ellerstadt) für den Landkreis den Sonderpreis.

Landrat Ihlenfeld dankt allen Helfern und Sponsoren, die den Marathon Deutsche Weinstraße erst möglich machen. „Es ist unglaublich mit welchem Elan jeder an die Sache geht und wie sehr alle diesen Marathon lieben.“ Der Dank gilt allen Einsatzkräften: der TSG Grünstadt, dem TSV Bockenheim, der Polizei, der Freiwilligen Feuerwehr an der gesamten Strecke, dem Deutschen Roten Kreuz (Kreisverband Bad Dürkheim), den Sport- und Kulturvereinen und noch vielen mehr. Auch allen Helfern an dem Verpflegungsstellen und den Ortsgemeinden dankt der Landrat für ihre Unterstützung. „Sie machen den Marathon Deutsche Weinstraße zu dem, was er ist – einem der schönsten Landschafts- und Erlebnisläufe in Deutschland.“

Sie alle freuen sich bereits auf den nächsten Marathon, der in zwei Jahren – am 15. April 2018 – an den Start gehen wird. „Wir beginnen schon mit den Vorbereitungen“, weiß Rolf Kley, „der erste Tag nach der Veranstaltung ist der erste Tag vor der Veranstaltung.“ Weitere Infos: www.marathon-deutsche-weinstrasse.de Text und Foto: KV Bad Dürkheim

14.04.2016


Neue Regelung für die Abgabe von Bauschutt

Anlieferung im Wertstoffhof Grünstadt

Bad Dürkheim- Seit dem 1. April besteht für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises die Möglichkeit verwertbaren und nicht verwertbaren Bauschutt auf dem Gelände der Bioabfall-Umladung Nord (BAUN) (ehemaliges Biokompostwerk) in der Obersülzer Str. 44 in Grünstadt entsprechend der Gebührensatzung des Abfallwirtschaftsbetriebes anzuliefern.

Öffnungszeiten der BAUN: Montag bis Freitag von 7.00 bis 16.30 Uhr, Samstag von 8.00 bis 12.00 Uhr.

Die Firma Wagner nimmt weiterhin Bauschutt gemäß ihrer eigenen Preisliste an (Carl-Zeiss-Straße 16-18).

Öffnungszeiten des Wertstoffhofes auf dem Gelände der Firma Wagner: Montag bis Freitag von 8.30 bis 12.00 Uhr und von 13.00 bis 17.00 Uhr, Samstag von 8.30 bis 12.00 Uhr.

Fragen rund um das Thema Bauschutt beantwortet die Abfallberatung des Abfallwirtschaftsbetriebes unter der Telefonnummer 06322/961-5524. KV Bad Dürkheim, Presse

11.04.2016


Unterstützung für Asylbewerber und Ehrenamtliche

v.l.: Annette Martin (Caritas), Carolin Urich (Migrationsberaterin) Bernd Rinderlin (CJD), Dorothee Bergner (Sozialarbeiterin), Hans-Ulrich Ihlenfeld (Landrat), Kornelia List (Beschäftigungspilotin), Andrea Roth (Referat Arbeitsmarktpolitik, MSAGD), Jürgen Vogt (Ehrenamtskoordinator), Christine Groß-Herick (Arbeitsagentur Landau), Frank Rüttger (Kreisbeigeordneter), Marta Filipczyk (Referat Arbeits- und Beschäftigungspolitik, MSAGD).

Büro in der Philipp-Fauth-Straße 10 in Bad Dürkheim eröffnet – Jürgen Vogt, Carolin Urich, Kornelia List und Dorothee Bergner sind neue Ansprechpartner

Bad Dürkheim- Gegenüber vom Kreishaus, in der Philipp-Fauth-Straße 10 in Bad Dürkheim, ist ein neues Büro als Anlaufstelle für Asylsuchende, Migranten und ehrenamtliche Helfer entstanden: Hier sitzen Jürgen Vogt und Carolin Urich von der Caritas und Kornelia List als Beschäftigungspilotin vom CJD seit Anfang Februar. Dorothee Bergner startet vom Kreishaus aus als Sozialarbeiterin ihren Einsatz.

Das Projekt „Beschäftigungspilot für Flüchtlinge“ ist im Januar 2016 flächendeckend in allen Kommunen des Landes Rheinland-Pfalz gestartet, um Flüchtlinge für den regionalen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu gewinnen. Es ist Teil der Initiative „Die rheinland-pfälzische Integrationskette“, ein Maßnahmenpaket der Landesregierung. Die Finanzierung des Beschäftigungspiloten erfolgt im Rahmen des Europäischen Sozialfonds durch das Land Rheinland-Pfalz (Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie), die Agentur für Arbeit Landau und durch die kommunalen Gebietskörperschaften, also hier der Landkreis Bad Dürkheim. Projektträger für die Stelle von Kornelia List ist das CJD - Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands gemeinnütziger e. V. Kornelia List (50) ist Diplom-Psychologin und hat im Balkan-Krieg zehn Jahre lang mit traumatisierten Flüchtlingen gearbeitet. Sie hat langjährige Erfahrung als selbstständiger Coach und Lebensberaterin, hat systemische Beratung und Berufscoaching angeboten, auf Bewerbungsgespräche vorbereitet. Ihre Erfahrungen nutzt sie jetzt, um Flüchtlinge und Asylbewerber auf den deutschen Arbeitsmarkt vorzubereiten. Das Projekt soll insbesondere Menschen ansprechen, die noch keinen Zugang zu den Angeboten der Agentur für Arbeit Landau haben. Sie sucht dafür die Flüchtlinge direkt an ihrem jeweiligen Wohnort auf. Dort vermittelt sie den erwerbsfähigen Asylsuchenden grundsätzliche Informationen über den deutschen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt, da die Arbeitsmarktsituation, die Qualifikationsanforderungen sowie die arbeits- und sozialrechtlichen Rahmenbedingungen in den Heimatländern der Flüchtlinge oftmals grundverschieden zu der Situation in Deutschland sind. Weiterhin hat sie die Aufgabe - sofern noch nicht erfolgt - die beruflichen und schulischen Kompetenzen der Asylsuchenden aufzunehmen. „Dabei geht es meistens darum, für die Ausbildung und Qualifikation ein Äquivalent in Deutschland zu finden, quasi Referenzberufe. Damit wird die Stellensuche bei der Arbeitsagentur vereinfacht“, so List. Die Agentur für Arbeit übernimmt dann mit Unterstützung durch die Beschäftigungspilotin die individuelle Beratungs- und Vermittlungsarbeit. Kornelia List selbst vermittelt keine Jobs.

v.l.: Bergner, List, Vogt, UrichList arbeitet eng mit den Haupt- und Ehrenamtlichen im Kreis zusammen, sowie mit den weiteren Kollegen in ihrem Büro – auch wenn sie meistens unterwegs ist, um in den Gemeinden auf die Leute zuzugehen. Ebenfalls häufig unterwegs ist Jürgen Vogt (57). Er ist der Ansprechpartner für alle ehrenamtlichen Helfer: Er koordiniert die Aktivitäten zwischen dem Landkreis und den Gemeinden sowie verschiedenen Ehrenamtsinitiativen. Er ist die Schnittstelle zwischen Haupt- und Ehrenamt und bündelt Informationen. Mit seiner Koordinationsstelle möchte er Unterstützungsstrukturen für die ehrenamtlichen Initiativen aufbauen: Informationsplattformen, Arbeitshilfen, Rundschreiben und aktuelle Daten für die Ehrenamtlichen sollen einfach zugänglich sein. Vogt kam über seine kaufmännische Tätigkeit zur Fleischerinnung, bevor er im November zur Caritas wechselte. Das klingt ungewöhnlich: „Aber ich habe immer Verbandsarbeit gemacht und kenne sowohl Verwaltungen als auch das Ehrenamt. Ich bin mit Gewerbevereinen und Selbstständigen vernetzt.“ Er möchte die Ehrenamtlichen nicht nur mehr vernetzen, etwa beim Runden Tisch Asyl der Kreisverwaltung, sondern gemeinsam mit ihnen Projekte organisieren. Zum Beispiel Radfahrkurse für Flüchtlinge anbieten, Angebote der Gemeindebüchereien ausloten, Seminare für Ehrenamtliche umsetzen und neue hinzugewinnen. „Generell bin ich für alle Ehrenamtlichen der Ansprechpartner. Sie können mich immer anrufen.“ Vogts Stelle wird vom Landkreis finanziert, Träger ist der Caritasverband für die Diözese Speyer.

Carolin Urichs Stelle ist finanziert vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und vom Land Rheinland-Pfalz (Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen). Träger ist auch bei ihr die Caritas. Urich (25) ist bereits seit 1. Juni im Einsatz, saß bisher aber im Dürkheimer Rathaus. Sie ist zu jeweils 50 Prozent in der Flüchtlingshilfe für Asylbewerber ab 18 Jahren und der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer ab 27 Jahren tätig. „Ich bin damit für alle zuständig. Neue Flüchtlinge, anerkannte und andere Migrantinnen und Migranten“, erklärt Urich. Ihren Bachelor in Psychologie hat sie in den Niederlanden abgelegt, in Dublin ihren Master in Humanitärer Hilfe. Dort war Flucht ein großes Thema. Bei Praktika bei der UN in Genf und in Nigeria hat sie Erfahrungen in der inländischen Flüchtlingshilfe gesammelt. Seit zwei Jahren arbeitet sie beim Arbeitskreis Asyl in Neustadt mit, hat dort als Ehrenamtliche zu Jobcenter oder Schule begleitet. Als Migrationsberaterin hilft sie zum Beispiel dabei, Abschlüsse anerkennen zu lassen, Familien zusammenzuführen, vermittelt zu Fachärzten, redet mit Botschaften, nimmt die Angst vor den Interviews beim BAMF und hilft auch mal, einen Lebenslauf zu schreiben. Sie beantwortet Fragen rund um das Asylverfahren.

Für soziale oder psychische Probleme vor Ort und bei Konflikten in Wohngruppen oder mit den Nachbarn ist Dorothee Bergner (44) zuständig. Ihr Büro ist seit 1. Juni im Kreishaus, doch die meiste Zeit ist sie ohnehin unterwegs: als Sozialarbeiterin für alle, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz beziehen. Ihr Einsatzgebiet ist direkt bei den Leuten, um sie bei alltagspraktischen Dingen zu unterstützen. Denn viele Konflikte entstehen durch das Zusammenleben: Mülltrennung, Putzplan aufstellen, abends nicht zu laut fernsehen. Ihre Aufgabe ist die Krisenintervention, in kleinen wie in großen Dingen. Da kann es auch sein, dass eine Kommune anruft, wenn ein Asylbewerber psychische Probleme hat. „Ich überlege dann, was wir machen können, ob man ihn in eine Klinik vermitteln kann oder zum psychosozialen Zentrum in Ludwigshafen.“ Neben einem Trauma ist es oft auch der Kulturschock oder falsche Erwartungen, die den Menschen zu schaffen machen. Für Ehrenamtliche bietet sie Fallberatung an. Sie hat ein paar Jahre in Thailand gearbeitet und kennt die Probleme der Sprachbarrieren. In ihrer Arbeit als Schulsozialarbeiterin war sie bereits konfrontiert mit der Situation der Flüchtlinge. Bergner ist beim Kreis angestellt.

„Die aktuelle Flüchtlingssituation stellt die Kommunen vor große Herausforderungen. Die Zusammensetzung unserer Gesellschaft wird sich verändern. Das bietet auch große Chancen. Um diese zu nutzen, müssen wir zusammenarbeiten, über die verschiedenen Organisationen hinweg“, sagt Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld. „Integration kann immer nur vor Ort geschehen und gemeinsam. Wir sind als Kreis sehr dankbar für alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, aber sie können nicht die gesamte Arbeit leisten. Sie brauchen hauptamtliche Unterstützung. Ich bin sehr froh, dass wir mit verschiedenen Trägern zusammen Lösungen gefunden haben, wie wir in diesem Bereich neue Stellen schaffen konnten. Jeder trägt seinen Teil bei. Die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten außerdem eng mit den weiteren Haupt- und Ehrenamtlichen in Kreis und in den Kommunen zusammen, und die Rückmeldungen sind durchweg positiv.“

Arbeitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler erklärte dazu: „Bisher waren die Flüchtlinge nach ihrer Ankunft in den Kommunen oftmals weitgehend isoliert, auch von den regional verfügbaren Unterstützungsangeboten. Meist vergingen dann viele Monate bevor sie beispielsweise den Weg zur Arbeitsagentur fanden. Um diese Lücke zu schließen, hat das Arbeitsministerium den landesweit verfügbaren Ansatz des ‚Beschäftigungspiloten‘ entwickelt. Ich freue mich sehr, dass wir hierfür die Arbeitsagentur und die Kommunen als Kooperationspartner gewinnen konnten.“

„Die Integration der Asylbewerber in den Arbeitsmarkt bietet uns mittel- und langfristig die Chance, Fachkräftelücken, die im Hinblick auf die demografische Entwicklung entstehen, zu schließen. Die Integration braucht allerdings Zeit, viele sind noch enorm weit von Ausbildungs- und Arbeitsmarkt entfernt. Daher ist es wichtig, dass wir frühzeitig mit den Asylbewerbern in Kontakt kommen und die richtigen Weichen gestellt werden. Das Projekt ‚Beschäftigungspilot‘ setzt hier an der richtigen Stelle an“ ist Christine Groß-Herick, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Landau, überzeugt. 

Annette Martin, kommissarische Leiterin des Caritas-Zentrums Neustadt: „Wir freuen uns, dass wir als Caritas-Zentrum so eine gute Kooperation mit dem Landkreis pflegen – auch jenseits der Flüchtlingshilfe. Die großzügige Bereitstellung der Räume und das Zusammenfassen unterschiedlicher Angebote der Flüchtlingshilfe unter einem Dach, das ist sehr hilfreich. So bieten wir den Menschen, die unsere Unterstützung suchen, eine gemeinsame Anlaufstelle. Wir haben im Caritas-Verband für die Diözese Speyer rund zwanzig neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Flüchtlingsberatung und Ehrenamtskoordination eingestellt. Auf dieser Ebene stellen wir auch die Qualifizierung und fachliche Begleitung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sicher. Ich bin zuversichtlich, dass wir so – gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern – eine fundierte Beratung für die ehrenamtlich Engagierten und die ratsuchenden Flüchtlinge anbieten können.“

Text und Foto: Kreisverwaltung Bad Dürkheim, Presse

18.03.2016


Leitfaden für Flüchtlingsbetreuer

Hilfestellung des Beirats für Migration und Integration für ehrenamtliche Helferinnen und Helfer

Bad Dürkheim- Um die wichtige Arbeit der ehrenamtlichen Flüchtlingshelferinnen und -helfer zu unterstützen, hat der Beirat des Landkreises Bad Dürkheim für Migration und Integration zusammen mit der Kreisverwaltung einen „Leitfaden für Flüchtlingsbetreuerinnen und -betreuer“ aufgelegt. Dieser wurde nach der Kreistagssitzung am 16. März offiziell vorgestellt und ist ab sofort auf den Internetseiten von Beirat und Kreisverwaltung abrufbar. 

„Kein anderes Thema hat uns in letzter Zeit mehr bewegt als das Thema Flucht und Asyl“, sagte Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld bei der Vorstellung. „Das Grundrecht auf Asyl ist ein Menschenrecht, das dem einzelnen Verfolgten Schutz gewährt. Die Balance in unserer Gesellschaft kann nur erhalten werden, wenn wir uns grundsätzlich darüber einig sind, dass die Aufnahme von Flüchtlingen eine herausragende Aufgabe ist, die wir gemeinsam bewältigen.“ Integration könne nur vor Ort geschehen. „Sie ist eine längerfristige Aufgabe, für die wir ein Netzwerk aufgebaut haben und weiter ausbauen.“

Der Beirat für Migration und Integration, so betonte der Vorsitzende Ernst Bedau, möchte Ansprechpartner für Flüchtlinge wie für Ehrenamtliche sein. Denn ohne das Ehrenamt, so sind sich die Verantwortlichen des Leitfadens einig, wäre die aktuelle Situation nicht lösbar. „Die Initiativen und Arbeitskreise vor Ort verdienen höchste Anerkennung und unseren Dank“, so Ihlenfeld und Bedau.

Diese Welle der Hilfsbereitschaft im Landkreis Bad Dürkheim möchten Kreisverwaltung und Beirat weiter unterstützen. Die Kreisverwaltung steht in ständigem Kontakt mit Gemeinden, Schulen, Helferinnen und Helfern. Der Runde Tisch Asyl beim Kreis dient zum Austausch auf übergeordneter Ebene, ein Ansprechpartner für Ehrenamtliche koordiniert die Aktivitäten. Eine Mitarbeiterin der Caritas und eine Sozialarbeiterin sind Anlaufstellen für Flüchtlinge selbst. Eine „Beschäftigungspilotin“ bespricht mit Flüchtlingen ihre Qualifikationen und vermittelt weiter zur Agentur für Arbeit. „Im Landkreis Bad Dürkheim sind die Aufgaben der Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz an die Verbandsgemeinden, Gemeinden und Städte delegiert. Die Zusammenarbeit mit dem Kreis funktioniert sehr gut, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen in ständigem Kontakt und so schaffen wir es sehr gut, die große Aufgabe der Unterbringung und Versorgung zu bewältigen. Ich möchte an dieser Stelle auch nochmal meinen Dank an alle Hauptamtlichen aussprechen“, sagte Landrat Ihlenfeld. „Um die Delegationsgemeinden finanziell zu unterstützen, hat der Kreistag im Dezember beschlossen, die Kreisumlage nicht zu erhöhen, obwohl dies angezeigt war. So profitieren alle Gemeinden gleichermaßen.“ Im Haushalt 2015 waren zunächst zwei Millionen Euro eingestellt worden, um Bauvorhaben in den Kommunen für Flüchtlinge zu unterstützen. Da mit dieser Summe nur eine einseitige Förderung möglich gewesen wäre, entschieden sich Kreisausschuss und Kreistag stattdessen dafür, die Kreisumlage nicht zu erhöhen.

Ernst Bedau erläuterte weiter, wieso der Beirat den Anstoß für den Leitfaden gab: „Den meisten Flüchtlingsbetreuern sind die rechtlichen und sozialen Rahmenbedingungen, unter denen Flüchtlinge bei uns leben, nicht vertraut. Das kann zu Schwierigkeiten und Missverständnissen bei der Lösung zahlreicher Alltagsprobleme führen.“ Hier möchte der „Leitfaden für Flüchtlingsbetreuer“ Abhilfe schaffen. Neben allgemeinen Informationen finden sich nützliche Kontaktdaten, mit denen die Flüchtlingsbetreuerinnen und Flüchtlingsbetreuer vor Ort rasch und unbürokratisch Auskünfte und Hilfen bei allen Fragen erhalten.

„Die Chance, anderen Menschen, die Schreckliches erlebt haben, traumatisiert sind und unfreiwillig ihr zu Hause verlassen haben, eine neue Perspektive zu geben, wollen wir gemeinsam ergreifen. Unser Dank gilt allen Helferinnen und Helfern“, so die Kreisverwaltung und der Beirat.

Text: Kreisverwaltung Bad Dürkheim, Presse

17.03.2016


Jugend musiziert: 15 Preisträger aus dem Landkreis Bad Dürkheim

Nur erste und zweite Plätze im Landkreis

Bad Dürkheim- „Jugend musiziert existiert seit 1964 und es ist inzwischen der renommierteste und bekannteste Wettbewerb mit Konzertreihe dieser Art“, sagte Hansjörg Eger, Oberbürgermeister der Stadt Speyer, die in diesem Jahr das Preisträgerkonzert von „Jugend musiziert“ des Regionalwettbewerbs Vorderpfalz ausrichtete. Am Samstag, 27. Februar bewiesen die jungen Musikerinnen und Musiker ihr Talent beim Abschlusskonzert in der Stadthalle Speyer.

Auf der Bühne standen auch drei junge Künstlerinnen und Künstler aus dem Landkreis Bad Dürkheim: Felix Hüttel (Weisenheim am Sand, Horn) und Sophie Korgitzsch (Bad Dürkheim, Klavier), die beide eine Weiterleitung zum Landeswettbewerb erhalten haben, eröffneten das Konzert zusammen mit Xixi Gabel (Mörstadt, Violine) mit einem Kammermusikstück. Valerie Philippsen (Grünstadt) präsentierte ihr Können auf der Violine mit einem „Ungarischen Tanz“.

„Am Anfang gab es nur 2500 Teilnehmer in den Regionalwettbewerben, heute sind es mehr als 24.000“, so Eger. Ein schönes Zeichen, wie beliebt „Jugend musiziert“ inzwischen ist und wie ungebrochen das Interesse von Kindern und Jugendlichen am Musizieren ist. Im Regionalwettbewerb Vorderpfalz, der gemeinsam von den Städten Ludwigshafen, Frankenthal, Speyer sowie den Kreisen Bad Dürkheim und Rhein-Pfalz-Kreis ausgelobt wird, gab es in diesem Jahr 151 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Sie alle haben nur erste bis dritte Plätze belegt, ein tolles Ergebnis“, sagte Eger. Im Landkreis Bad Dürkheim wurden sogar nur erste und zweite Plätze vergeben. Insgesamt konnten 15 Musikerinnen und Musiker aus dem Kreis Bad Dürkheim am Samstag ihre Urkunde von der Kreisvolkshochschule entgegen nehmen: Zehn bekamen einen ersten Preis, fünf einen zweiten Preis. Zwei der Erstplatzierten aus dem Landkreis dürfen weiter zum Landeswettbewerb nach Mainz, der vom 10. bis 13. März stattfinden wird. Im Mai wird dann auf Bundesebene in Kassel entschieden.

„Wir freuen uns, so viele talentierte Musikerinnen und Musiker im Landkreis zu wissen. Und ich danke auch allen Eltern, Musiklehrerinnen und -lehrern und allen anderen Unterstützern für Fahrdienste, Mutmachen und Zuhören“, sagte Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld im Nachgang des Regionalwettbewerbs.

Die Sonderpreise des Rotary-Clubs Speyer gingen in diesem Jahr an Begleiterinnen auf dem Klavier. „Als Begleiter ist Sinn für Rhythmus und Anpassungsfähigkeit nötig, es setzt Einfühlungsvermögen voraus. Der Begleiter ist genauso wie der Solist Quelle der Inspiration“, sagte Mareile Martin, Incoming-Präsidentin des Rotary-Clubs Speyer. Der Sonderpreis wird in jedem Jahr zu einem anderen Thema verliehen, die Preisgelder stiftet immer eine andere Einrichtung. Im vergangenen Jahr lobte der Rotary-Club Ludwigshafen-Rheinschanze den Preis für junge Musikerinnen und Musiker aus, die mit ihrer Leistung besonders begeistert hatten und zeitgenössische Werke einmalig präsentierten. Von den sechs Preisträgern kamen fünf aus dem Kreis Bad Dürkheim.

Die Urkundenübergabe mit Abschlusskonzert findet jährlich wechselnd in einem der fünf Gebiete des Regionalwettbewerbs Vorderpfalz statt. Der Landkreis Bad Dürkheim wird das Konzert 2019 zum nächsten Mal ausrichten.

Die Preisträger aus dem Landkreis Bad Dürkheim:

1. Preis
Felix Hüttel, Weisenheim am Sand (2 Preise: Duo Klavier und ein Blechblasinstrument/Horn, Klavier-Kammermusik/Horn), Weiterleitung zum Landeswettbewerb
Sophie Korgitzsch, Bad Dürkheim (2 Preise: Duo Klavier und ein Blechblasinstrument/Klavier, Klavier-Kammermusik/Klavier), Weiterleitung zum Landeswettbewerb
Ha Minh Dang, Grünstadt (Duo Klavier und ein Holzblasinstrument/Klavier)
Nadja Demmler, Grünstadt (Akkordeon)
Jahan Franke, Grünstadt (Klavier-Kammermusik/Klavier)
Maelle Huguet, Kirchheim (Duo Klavier und ein Holzblasinstrument/Klarinette)
Amelie Kleber, Grünstadt (Klavier-Kammermusik/Violine)
Isabella Krassnitzer, Freinsheim (Violine solo)
Sophie Oberwalder, Gönnheim (Violine solo)
Valerie Philippsen, Grünstadt (2 Preise: Klavier-Kammermusik/Violine und Violine solo)

2. Preis
Hannah Berchthold, Dirmstein (Duo Klavier und ein Blechblasinstrument/Klavier)
Marcelin Huguet, Kirchheim (Percussion)
Jan Kummerow, Lambrecht (Viola solo)
Margarethe Schmitt, Lambrecht (Violoncello solo)
David Wrzosek, Grünstadt (Akkordeon)

Text und Foto: KV Bad Dürkheim

01.03.2016


Jugend musiziert: Preisträger aus dem LK Bad Dürkheim - Bilderalbum

Roland Paul erhält Hermann-Sinsheimer-Plakette der Stadt Freinsheim

Engagiert gegen das Vergessen jüdischer Schicksale: Roland Paul

Vortrag über jüdische und andere Verbannte

Freinsheim- Die Stadt Freinsheim verleiht die Hermann-Sinsheimer-Plakette am kommenden Sonntag, 14. Februar, um 11 Uhr im Vom-Busch-Hof an Roland Paul. Am Vorabend, 13. Februar, um 19.30 Uhr hält der Geehrte am gleichen Ort einen Vortrag mit dem Titel „Von jüdischen und anderen Verbannten und Migranten“.

Die Plakette ehrt Personen, die sich mit ihren Veröffentlichungen gegen das Vergessen von Leid und Unrecht, das Verbannte und Verfolgte erfahren haben, einsetzen. Roland Paul, Direktor des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern, widmet einen großen Teil seiner Arbeit seit vielen Jahren der Ein- und Auswanderungsgeschichte der Pfalz. Die Geschichte der jüdischen Bevölkerung, und dabei insbesondere ihre Verfolgung während der NS-Zeit, ist ein Schwerpunkt seines Schaffens. Seine Recherchen und die Vorstellung derselben führen ihn immer wieder auch ins Ausland, insbesondere in die USA, wo er an der Kutztown University in Pennsylvania widerholt als Gastdozent tätig war. In zahlreichen Publikationen erinnert er an das Schicksal pfälzischstämmiger Juden, wie etwa der Landauerin Gretl Drexler oder des Pirmasensers Alfred Schwerin. Zurzeit arbeitet er unter anderem an einer Veröffentlichung über die nach Gurs deportierten Juden, die aus der Pfalz stammten.

„Die Jury möchte mit der Wahl darauf aufmerksam machen, dass das Thema Flucht, Verbannung und Migration ein Phänomen ist, das sich immer wieder in neuem Gewand zeigt“, begründet die Stadt Freinsheim die Entscheidung für die neunte Vergabe der Plakette, die mit 1.000 Euro dotiert ist. Es handele sich um ein „fortlaufendes Geschehen, eine allgegenwärtige Herausforderung“. Die literarische Auszeichnung wird alle zwei Jahre vergeben und erinnert an den Schriftsteller und Journalisten Hermann Sinsheimer, der 1883 in Freinsheim geboren wurde. Als Jude hatte er ab 1933 unter einem Berufsverbot zu leiden, 1938 floh er schließlich über Palästina nach England, wo er 1950 starb. Zwei seiner Geschwister verloren durch den Holocaust ihr Leben.

Der Eintritt zum Vortrag wie auch zur Ehrung ist frei, es wird jedoch um Reservierung in der Tourist-Info Freinsheim unter der Telefonnummer 06353 989294 gebeten.

Text und Foto: Bezirksverbands Pfalz, Presse

12.02.2016


Verbesserungen auf ganzer Linie

Rhein-Haardtbahn nun Teil des ZSPNV

Bad Dürkheim- Seit 1. Januar 2016 ist der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (ZSPNV) Vertragspartner der RNV. Am Montag, 18. Januar, wurden mit der feierlichen Unterzeichnung des neuen Verkehrsvertrags für die Rhein-Haardtbahn (RHB) die Weichen für die Zukunft der Linie 4 zwischen Bad Dürkheim und Ludwigshafen-Oggersheim gestellt.

Von nun an bezuschusst der ZSPNV die Eisenbahnstrecke der RHB: Er übernimmt die Betriebskosten für den Halbstundentakt auf der Rhein-Haardtbahn Strecke Oggersheim-Bad Dürkheim, sowie für den Wurstmarktverkehr. Die beiden Landkreise Bad Dürkheim und Rhein-Pfalz-Kreis und die Stadt Ludwigshafen finanzieren den dritten Zug in der Stunde, also die Expresszüge. Im Dezember hatten sich der ZSPNV, der Rhein-Pfalz-Kreis, der Landkreis Bad Dürkheim die Stadt Ludwigshafen und die RNV auf einen dementsprechenden neuen Verkehrsvertrag für die RHB geeinigt.

„Für die Rhein-Haardtbahn ist die Aufnahme in den ZSPNV ein wichtiger Schritt zur Zukunftssicherung und ein Meilenstein in ihrer Entwicklung“, so Hans-Ulrich Ihlenfeld, Landrat des Landkreises Bad Dürkheim. „Die jahrzehntelangen Bemühungen um diese Aufnahme haben sich gelohnt, die Rhein-Haardtbahn wird in Zukunft als Teil des Eisenbahnschienennetzes noch besser mit dem öffentlichen Schienenverkehr verzahnt sein. Die dort erreichten Standards gelten nun auch für die RHB. Sie kommen allen Fahrgästen zugute. Der Ausbau des Angebots auf dieser Strecke war dem Kreis immer ein Anliegen. Die Aufnahme in den ZSPNV ist eine sehr gute Lösung für diese wichtige Verkehrsverbindung und wir sind froh, dass sie gefunden wurde.“

Das neue Bedienkonzept greift zum Sommer-Fahrplanwechsel am 12. Juni 2016, ab diesem Zeitpunkt kann der 20-Minuten-Takt realisiert werden.

„Die Fahrgäste werden davon profitieren, dass durch die gebündelten Kräfte das Angebot erweitert werden konnte. So begrüßen wir sehr den 20-Minuten-Takt ab Sommer. Als Landkreis haben wir uns sehr um diese Lösung bemüht“, sagt der Landrat weiter.

Die Einrichtung zusätzlicher Züge wird möglich, da der neue Partner ZSPNV die Kommunen finanziell entlastet. Bisher betrug der Anteil des Landkreises am Rhein-Haardtbahn-Verkehr rund 880.000 Euro im Jahr – dieser wird sich auf lange Sicht mehr als halbieren. In 2016 wird der Anteil des Kreises sogar nur 191.600 Euro betragen, da der dritte Zug in der Stunde erst im zweiten Halbjahr fahren wird. 2017 wird mit Kosten von 351.000 Euro gerechnet, 2022 mit 384.000 Euro.

„Wir sind sehr froh, dass in vielen Gesprächen diese Lösung zustande gekommen ist. Wir können nun den Fahrgästen ein besseres Angebot machen und gleichzeitig als Kreis Kosten sparen“, so Ihlenfeld. Weiterhin gibt der Kreis einen Teil der Kosten an die Stadt Bad Dürkheim und die Verbandsgemeinde Wachenheim weiter – auch deren Anteil wird folglich enorm sinken. Text: KV Bad Dürkheim; Foto: Rhein-Pfalz-Kreis

19.01.2016


Gesundheit am Arbeitsplatz

Kreisverwaltung Bad Dürkheim und AOK entwickeln gemeinsames Konzept

Bad Dürkheim- Stundenlanges Sitzen, ein schnelles Mittagessen zwischendurch, keine Lust für Sport am Feierabend: So etwas kann auf Dauer krank machen. Umso wichtiger wird die Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz. Auch die Kreisverwaltung Bad Dürkheim möchte sich diesem Thema verstärkt widmen – für gesunde, motivierte und kreative Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie führt daher ein betriebliches Gesundheitsmanagement ein, dessen Konzept gemeinsam mit der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland erarbeitet wird. Startschuss war die Vertragsunterzeichnung am 11. Januar.

„Beim Gesundheitsmanagement geht es um Prävention. Wir wollen handeln, bevor Mitarbeiter langfristig krank werden und so chronischen Krankheiten vorbeugen“, sagte Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld. Vermeidbare Belastungen und Gesundheitsrisiken erkennen und an ihrer Quelle bekämpfen, das bedeute betriebliche Gesundheitsförderung. Wie das im einzelnen aussehen kann, wie die Ausgangslage in der Kreisverwaltung ist und welche Angebote helfen können, das wird in den nächsten Monaten eine Steuerungsgruppe erarbeiten. Der „Steuerkreis Gesundheit“ besteht aus Mitarbeitern von Kreis und AOK, unter anderem die Personalverantwortliche, der Personalratsvorsitzender, die Betriebsärztin und die Schwerbehindertenvertreterin.

Vom betrieblichen Gesundheitsmanagement profitieren alle: Gesunde Mitarbeiter sind zufriedener und produktiver, das wirkt sich positiv auf das Betriebsklima aus. Verwaltung und Krankenkasse können krankheitsbedingte Kosten reduzieren. „Die Vereinbarung soll nicht nur eine leere Hülse sein, wir wollen ein wirksames Angebot entwickeln“, so Ihlenfeld. Der Projektzeitraum erstreckt sich über eineinhalb Jahre, vom 1. Dezember 2015 bis 30. Juni 2017. In dieser Zeit werden Maßnahmen zur Gesundheitsförderung entwickelt. Es geht darum, konkrete gesundheitliche Risikobereiche und typische Belastungsschwerpunkte in der Kreisverwaltung Bad Dürkheim zu ermitteln und gezielte Maßnahmen zum Abbau dieser Belastungen zu erarbeiten und umzusetzen. Dabei werden mehrere Ziele gleichzeitig verfolgt: zum einen die Verhaltensprävention, also Maßnahmen, die jeder Mitarbeiter für sich umsetzen kann und zum anderen die Verhältnisprävention, also gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen. Zum ersten Punkt kann gehören, dass Workshops und Vorträge etwa über gesunde Ernährung informieren, zum zweiten Punkt, dass Arbeitsplätze anders gestaltet werden.

Der Service der AOK „Gesunde Unternehmen“ unterstützt die Kreisverwaltung in allen Punkten, die zur Konzeptentwicklung dazu gehören: Zum Beispiel bei einer Mitarbeiterbefragung, um die Ausgangslase festzustellen oder bei Seminaren und bedarfsorientierten Kursen. Der offizielle Startschuss für die Zusammenarbeit ist mit der Vertragsunterzeichnung am 11. Januar gefallen, die Steuerungsgruppe hat sich schon gefunden und ist mit ersten Überlegungen beschäftigt.

Text und Foto: KV Bad Dürkheim

12.01.2016


Begeistert Wissen über Pfalz vermitteln

Zertifizierte Gästeführer garantieren Führungen mit Qualität

Bad Dürkheim- Sie sind die Aushängeschilder der Region: Die Gästeführer im Landkreis Bad Dürkheim und Neustadt an der Weinstraße. Alles Wissenswerte über die Pfalz erlernen sie in einer zehnmonatigen Ausbildung bei der Regioakademie. Elf Frauen und Männer haben jetzt erfolgreich die Prüfung zum „zertifizierten Gästeführer“ abgelegt. Am Montag, 21. Dezember, überreichte Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld die Zertifikate.

„Sie sind unsere Visitenkarte“, begrüßte Landrat Ihlenfeld die acht frischgebackenen Gästeführerinnen und Gästeführer, die zur Zertifikatsübergabe gekommen waren. „Es ist für den Tourismus wichtig, dass wir qualifizierte Gästeführer haben, die die Geschichte, Kultur und Mentalität der Pfalz näher bringen können.“ Häufig höre er von Besuchern, dass sie die wichtigsten Infos über eine Führung aufgenommen haben. Auf Initiative des Landkreises, der Gemeinden im Kreis und der Stadt Neustadt bildete sich die Regioakademie als Ausbildungsstätte, um die Qualität von Führungen noch zu erhöhen. Diese Regioakademie entwickelte sich in Kooperation mit der VHS Neustadt und der Pfalzakademie Lambrecht und ist seit 2011 unter dem Dach des Bezirksverbands Pfalz zur Ausbildungsstätte für Botschafter in der ganzen Region geworden. Der aktuelle Kurs hatte am 3. März begonnen, nach zehn Monaten, 144 Stunden Grundkurs plus 40 Stunden Vertiefung, entweder für den Landkreis Bad Dürkheim oder die Stadt Neustadt, und dreiteiliger Prüfung mit Hausarbeit, schriftlicher und praktischer Prüfung, können elf von anfänglich 16, später 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmern nun ihr „Zertifikat des Bundesverbands der Gästeführer Deutschland e. V. (BVGD)“ entgegen nehmen.

Antje van Look, Leiterin der Regioakademie, betonte, welch riesiges Wissensgebiet sich die Führer aneignen und dankte auch allen Dozenten, die ihr umfangreiches Pfalzwissen teilen. Pfälzische Geschichte, Stadt- und Ortsgeschichten, Burgen, Volkskunde wie etwa Feste und Festtagsbräuche, Kunstgeschichte mit ihren Baustilen, Landschaft,  Rhetorik, Methodik und  Selbstvermarktung sind Teil des Lehrplans. Van Look: „Das ist harte Arbeit und ich weiß es sehr zu schätzen, was sie leisten. Ohne die vielen engagierten Gästeführer, die oft als Hobby führen,  wäre unser Tourismus nicht denkbar.“

Mit dem Zertifikat wird für Gäste klar: Hier erwartet mich eine qualitativ hochwertige Führung. „Wir freuen uns, wenn Sie künftig in der Stadt Neustadt oder dem Landkreis Bad Dürkheim für uns als Aushängeschilder tätig sind und für unsere Region werben“, sagte Landrat Ihlenfeld. Das Zertifikat sei die Grundlage, um weitere Gebiete zu vertiefen. „Sie sind selbst begeistert vom Thema und das überträgt sich auf die Gäste.“

Die Gästeführer arbeiten intensiv mit dem Verein Deutsche Weinstrasse e. V. -Mittelhaardt- , dem Pfalz.Touristik e. V. und den Tourist-Informationen vor Ort zusammen.

Informationen zu Führungen unter www.deutsche-weinstrasse.de. Einen aktuellen Überblick über das umfangreiche Führungsangebot bieten die Touristinformationen vor Ort.

Informationen zur Ausbildung bei der Regioakademie in der Pfalzakademie, Franz-Hartmann-Straße 9, 67466 Lambrecht, Telefon 06325 1800-241 / -242, www.regioakademie.de Text und Foto: KV Bad Dürkheim

11.01.2016


Gästeführer garantieren Führungen mit Qualität - Bilderalbum

Vereinbarung mit Caritas über Koordinierungsstelle Asyl getroffen

Behörden und Ehrenamtliche vernetzen und unterstützen

Bad Dürkheim- Ehrenamtliche und Behörden, die mit Flüchtlingen arbeiten, informieren und vernetzen: Ab Januar wird beim Landkreis Bad Dürkheim eine Koordinierungsstelle Asyl eingerichtet. Finanziert wird sie durch den Landkreis, Träger ist der Caritasverband für die Diözese Speyer. Die Vereinbarung zwischen Kreisverwaltung und Caritas ist bereits unterzeichnet.

„Solch eine Koordinierungsstelle ist der Königsweg“, sagte Caritasdirektor Vinzenz du Bellier bei der Vertragsunterzeichnung Ende November. „So vermeiden wir Doppelstrukturen und können Ressourcen besser nutzen. Jeder hat etwas davon.“ Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld betonte, wie wichtig es sei, die Herausforderung der Flüchtlingswelle gemeinsam anzugehen. „Die enge Kooperation ist eine gute Sache. Die Kompetenzen der Kreisbehörde und des diakonischen Trägers ergänzen sich. Und ich bin froh, dass wir nahe Räume gefunden haben.“ Die Stelle ist zunächst auf zwei Jahre befristet, ab der dritten Januar-Woche soll Jürgen Vogt in seinem Büro gegenüber der Kreisverwaltung in der Philipp-Fauth-Straße anfangen.  Die Aufgaben sind in der unterzeichneten Vereinbarung klar umrissen: Koordinierung der Aktivitäten zwischen dem Landkreis und den Gemeinden, sowie verschiedenen Ehrenamtsinitiativen, mit dem Ziel, die Integration der Flüchtlinge in den Gemeinden wirksam zu unterstützen. Die Integrationspaten vor Ort sollen weiter qualifiziert werden, die Stelle bietet fachliche Begleitung und ist Ansprechpartner. So werden etwa Arbeitshilfen, Rundschreiben und aktuelle Daten auf einer Plattform für alle zugänglich bereitgestellt. Der „Runde Tisch Asyl“, den die Kreisverwaltung zum Austausch von Behörde und Ehrenamtlichen 2014 eingerichtet hat, wird von hier weiter betreut. Eine enge Zusammenarbeit mit Kreis und Gemeinden ist geplant, das Büro ist für alle erreichbar.

Für die Caritas ist es die erste Koordinationsstelle im Verband. „Das könnte eine Blaupause für andere Bereiche werden“, findet du Bellier. Ihlenfeld und er sind sich einig, dass die Zusammenarbeit sehr eng gestaltet wird und zuversichtlich, dass es der richtige Weg ist. Beiden Partnern ist die Kooperation sehr wichtig. „Die Fähigkeit, in den Sozialräumen eng zusammen zu arbeiten, wird uns noch lange begleiten“, sagte du Bellier, „es ist eine gute Grundlage für kommende Aufgaben.“ Beide Partner sind sicher, dass die gemeinsame Arbeit nachhaltig wird – selbst wenn das Thema Flüchtlinge an Relevanz verliert, seien hier wichtige Strukturen aufgebaut worden.

Mit der neuen Stelle wird gegenüber der Kreisverwaltung in der Philipp-Fauth-Straße 10 ein „Kompetenzzentrum Asyl“ entstehen. Neben Jürgen Vogt wird auch Carolin Urich von der Caritas, die als Migrationsberaterin und Flüchtlingshelferin Migranten ab 27 Jahren und volljährige Asylbewerber betreut, dort sitzen. Geplant ist zudem ein „Beschäftigungspilot“, der Ansprechpartner ist für Asylbewerber, die Arbeit suchen (Träger ist der CJD, finanziert über EU-Mittel) und der Einsatz von zwei Bundesfreiwilligendienstlern, die Dorothee Bergner zugeordnet sind, die sich als Sozialarbeiterin bei der Kreisverwaltung um Flüchtlinge kümmert. Kreis und Caritas haben gemeinsam Stellenprofile erstellt, um klar zu regeln, wer welche Aufgaben übernimmt, damit keine Doppelarbeit entsteht. Durch die räumliche Nähe sind ständige Absprachen möglich.  Text und Foto: KV Bad Dürkheim

28.12.2015


Staatsbad Bad Dürkheim wird von Stadt übernommen

Mainz- Die Gesellschafter der „Staatsbad Bad Dürkheim GmbH in Liquidation“ haben heute den Notarvertrag zur Übernahme der Staatsbad-Gesellschaft geschlossen. Zum 1. Januar 2016 übernimmt die Stadt Bad Dürkheim die Gesellschaftsanteile des Landes Rheinland-Pfalz (51,02 Prozent) und die des Landkreises Bad Dürkheim (24,49 Prozent). Der Kaufpreis für die Gesellschaftsanteile beläuft sich auf rund 30 000 Euro. Gleichzeitig haben die Gesellschafter den vor einem Jahr gefassten Liquidationsbeschluss aufgehoben.

„Wir sind sehr zufrieden, dass doch noch eine einvernehmliche Lösung zwischen den Gesellschaftern gefunden wurde“, sagte Finanzstaatssekretär Salvatore Barbaro. „Vor Ort wird nun eine Alternative zum Staatsbad-Angebot entwickelt. Hier ist die Stadt auf einem guten Weg. Für den weiteren Prozess wünschen wir ihr alles Gute.“

„Nachdem das Land definitiv beschlossen hatte, die Staatsbad Bad Dürkheim GmbH nicht mehr weiter zu betreiben, blieb der Stadt nichts anderes übrig, als die Übernahme“, so Bürgermeister Wolfgang Lutz. „Jetzt gilt es, das bestehende Gesundheitsangebot aufrecht zu erhalten und entscheidend zu verbessern.“

Der heute geschlossene Vertrag regelt auch die Frage der Personalübernahme. So konnte eine Weiterbeschäftigung der Staatsbad-Belegschaft weitestgehend erreicht werden. Für zwei Mitarbeiter steht die Vermittlung einer alternativen Beschäftigung kurz vor dem Abschluss. stk-rlp

22.12.2015


Trichinenuntersuchung zum Jahresende

Termine aufgrund der Feiertage verschoben

Bad Dürkheim- Wie das Veterinäramt der Kreisverwaltung Bad Dürkheim mitteilt, werden zum Jahresende die Trichinenuntersuchungstermine von Freitag jeweils auf den davorliegenden Mittwoch verlegt. Grund sind die Weihnachtsfeiertage und der Jahreswechsel. Das Veterinäramt bittet die Jägerschaft des Kreises Bad Dürkheim und der Stadt Neustadt um Beachtung.

Trichinenuntersuchung Weihnachten/Silvester 2015:

Am 25.12.2015 (1. Weihnachtstag) findet keine Trichinenuntersuchung statt.

Die Untersuchung wird stattdessen am 23.12.2015 durchgeführt.

Am 01.01.2016 (Neujahr) findet keine Trichinenuntersuchung statt.

Die Untersuchung wird stattdessen am 30.12.2015 durchgeführt.

Ab dem 04.01.2016 werden die Untersuchungstermine wie gewohnt montags und freitags stattfinden.

Text: Kreisverwaltung Bad Dürkheim, Presse

16.12.2015


Bereitschaftsdienst des Beirats für Migration und Integration

Monatliche Sprechstunde wird umgewandelt

Bad Dürkheim- Der Beirat für Migration und Integration im Landkreis Bad Dürkheim wird ab Januar 2016 seine monatliche Sprechstunde in einen Bereitschaftsdienst umwandeln. Jeden Monat werden vier Beiratsmitglieder zur Beratung eingeteilt, im Januar übernehmen den Dienst Ernst Bedau, Anna Breier, Rudolf Hoffmann und Lara Jennings.

Wer sich mit den Beiratsmitgliedern treffen möchte, um beispielsweise ein Problem zu besprechen, der meldet sich unter 06326 989270 oder 06322 63868 an. In den nächsten acht Tagen wird dann ein gemeinsamer Termin vereinbart. Treffpunkt ist im Kreishaus, Philipp-Fauth-Straße 11 in Bad Dürkheim. Dies teilt der Beirat für Migration und Integration mit.

KV Bad Dürkheim, Presse

14.12.2015


Ruppertsberg besser angeschlossen

Veränderungen zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember in der VG Deidesheim

Bad Dürkheim- Innerhalb der VG Deidesheim gibt es für Ruppertsberg einige Veränderungen geben, die den Busverkehr auf der Neustadter, Ludwigshafener und Haßlocher Linie betreffen.

Zur besseren Ortserschließung von Ruppertsberg wird die Einbahnstraßenregelung der Obergasse für den Linienverkehr aufgehoben, was bedeutet, dass die Haltestelle „Winzer“ nun auch wieder von der Neustadter Linie angefahren werden kann. Die Busse fahren dann entgegen der Einbahnstraßenregelung durch die Obergasse. Ebenfalls die Kleinbuslinie 574 von Haßloch hat diesen neuen Fahrweg. Bisher wird Ruppertsberg auf der Kleinbuslinie montags bis freitags im 2-Stunden-Takt bedient. Dies ändert sich zum Fahrplanwechsel. Dann werden alle Orte der VG Deidesheim mit dem Kleinbus stündlich bedient. In der einen Stunde fährt der Kleinbus Haßloch – Meckenheim – Niederkirchen – Forst – Deidesheim – Ruppertsberg – Meckenheim – Haßloch. Die nächste Fahrt ab Haßloch bedient dann nach Meckenheim zuerst  Ruppertsberg, Deidesheim und Forst, bevor es zurück über Niederkirchen, Meckenheim nach Haßloch geht. Im Gegenzug dazu wird auf der Ludwigshafener Linie 580 die Bedienung von Ruppertsberg mangels Inanspruchnahme aufgegeben. Die Pünktlichkeit dieser Linie kann somit verbessert werden. Bei den BASF-Bussen ändert sich nichts: Ruppertsberg wird stets angefahren.

Durch die kurzfristige Erlaubnis für den Linienverkehr, die Obergasse entgegen der Einbahnstraße zu befahren, konnten die damit verbundenen Veränderungen im gedruckten VRN-Fahrplanbuch nicht mehr berücksichtigt werden. Allerdings sind die Veränderungen unter www.vrn.de online nachzulesen, bzw. können kurz vor Fahrplanwechsel, wenn die Seiten vom VRN freigeschaltet sind, auch unter der Rubrik „Fahrplanbuchseiten“ der Linien 512, 574 und 580 nachgelesen werden und als pdf-Dateien herunter geladen werden. Dort sind dann die aktuellen Abfahrtszeiten alle hinterlegt. KV Bad Dürkheim, Presse

30.11.2015


Verlegung des Rehbachs nach Süden genehmigt

SGD Süd bestätigt Planungen des Landkreises Bad Dürkheim

Bad Dürkheim- Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld begrüßt den Planfeststellungsbeschluss der SGD Süd vom 17. November für die Gewässerneuentwicklung mit integriertem Hochwasserschutz des Rehbachs in der Gemeinde Haßloch. Die SGD Süd genehmigt damit die Rehbachverlegung.

„Der Planfeststellungsbeschluss bestätigt unsere Planungen“, sagt der Landrat. Die Planungen beinhalten eine umfassende Betrachtung aller Gesichtspunkte des Natur- und Landschaftsschutzes und verbessern den Hochwasserschutz für die südliche Ortslage von Haßloch. „Es hat sich gezeigt, dass die Maßnahme zur Gewährleistung des Hochwasserschutzes notwendig ist und dass die zugrunde liegenden Daten zutreffen“, so Ihlenfeld weiter. „Durch diese Maßnahme besteht zugleich die Chance einer ökologischen Verbesserung.“

Der umfassende Planungsprozess, der bereits in 2011 eingeleitet wurde und von intensiven Alternativplanungen, hydrologischen und naturschutzfachlichen Untersuchungen und Abstimmungsgesprächen begleitet war, kann nun in die nächste Planungs- und  Umsetzungsphase geführt werden. Sobald der Planfeststellungsbeschluss bestandskräftig ist, werden die weiteren Planungsschritte eingeleitet und für die Haßlocher Bürgerinnen und Bürger wird ein wichtiger Baustein der Hochwasserschutzmaßnahmen in Verbindung mit einer naturnahen Gewässerumgestaltung gesetzt.

Landrat Ihlenfeld bekräftigt: „Dieser erste Baustein wird Grundlage und Beginn von weiteren Maßnahmen sein, die der Kreis gemeinsam mit der Gemeinde Haßloch und der Stadt Neustadt zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger entlang des Rehbaches durchführen wird.“

25.11.2015


Gewinn für Haßloch

Neuer Wertstoffhof startet auf saniertem Deponiegelände

Bad Dürkheim- Am 3. November nimmt der neue Wertstoffhof des Landkreises Bad Dürkheim in Haßloch auf dem ehemaligen Deponiegelände "Im Glockenstein" seinen Betrieb auf, die offizielle Eröffnung durch Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld folgt am Freitag, den 6. November. Der neue Standort löst den bisherigen Wertstoffhof im Weißdornweg ab und bietet den Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises deutlich erweiterte Annahmemöglichkeiten.

Wie aus einer Hausmüll- und Bauschuttdeponie ein Infrastrukturmotor wird

Deponieren – das schien in vergangenen Tagen die Lösung für die Restebeseitigung der Gesellschaft. Doch das ist schon lange Geschichte, heute vergräbt niemand mehr „Müll“ in der Erde – heute werden die noch vorhandenen Wertstoffe wieder verwendet, oder neudeutsch „recycled“, und der Rest anderweitig, meist thermisch, verwertet.

Aber was macht man mit den bereits vorhandenen Deponien? Als 1972 durch Gesetz die, bis dahin gemeindlichen, Deponien auf die Landkreise als öffentlich-rechtlicher Träger der Abfallbeseitigung übergingen, wurden diese zumeist erst mal weiterbetrieben, am Haßlocher Standort noch bis 1975. So richtig interessant wurde es für den Landkreis Bad Dürkheim dann im beginnenden 21. Jahrhundert als, nach der zwischenzeitlichen Nutzung des Geländes durch eine Firma zur Bauschuttaufbereitung, der Werkausschuss des Kreises über den Umgang mit der Deponie zu befinden hatte. Eine häufig in solchen Fällen genutzte Option wäre das Versiegeln der Deponie und Installation einer Entgasungsanlage für die entstehenden Deponiegase. Zwar kann man so noch unter Umständen Energie aus der Verstromung der Gase erzeugen, doch eine solche „Deckel drauf und fertig“ Lösung schwebte dem Kreis gar nicht vor. Die zuständigen Mitarbeiter des Abfallwirtschaftsbetriebes entwickelten die Idee, eine Deponiesanierung so zu gestalten, dass ein attraktives Gewerbegebiet an dieser Stelle entstehen kann.

In Absprache mit den zukünftigen Gewerbetreibenden, wurden die Sanierungsmaßnahmen auf deren Bedürfnisse und speziellen Anforderungen abgestimmt. Der Leiter des Abfallwirtschaftsbetriebs des Landkreises, Klaus Pabst, betont mit Blick auf die besonderen Anforderungen zum Betrieb einer Tankstelle, dass dies nicht ohne erhebliche Anstrengungen von statten ging. Aber es hat sich gelohnt, nach und nach siedelten sich eine Tankstelle, ein Schnellrestaurant, ein Entertainmentcenter, ein Kartoffelumschlag und letztlich noch ein Sanitärgroßhandel an.

Neben der gewerblichen Nutzung, sollte der Standort auch der Entlastung der Haßlocher Bürger zugute kommen. Der durch die Gemeinde Haßloch im Auftrag des Landkreises Bad Dürkheim seit 1995 betriebene Wertstoffhof erschien durch die verkehrstechnische Anbindung des bisherigen Standortes und der hohen Anlieferfrequenz nicht weiter für den Betrieb geeignet. Es wurde daher beim Kreis über einen alternativen Standort nachgedacht und im Zuge der Deponiesanierung konnte der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises die nördlichen Deponieflächen, die sich überwiegend in Privateigentum und zu einem Teil im Eigentum der Gemeinde Haßloch befanden, erwerben um dort den neuen Wertstoffhoff Haßloch errichten. Landrat Ihlenfeld ist überzeugt, dass sich durch diesen Umzug für die Anwohner am bisherigen Standort im Weißdornweg die Situation deutlich entspannt und die Wohn- und Lebensqualität verbessert wird.

Die Sanierung der Deponie wurde Schritt für Schritt, immer mit Blick auf die Folgenutzung vollzogen. So wurden ab Herbst 2014 sämtliche Ver- und Entsorgungsleitungen verlegt und die Oberflächenabdichtung inklusive Regenrückhaltebecken hergestellt. Die letzten Arbeiten wie z. B die Einzäunung und die verkehrstechnische Erschließung wurden in den letzten Monaten durchgeführt. Insgesamt musste der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises für die Planung und die Durchführung der Sanierungsarbeiten 1,1 Mio € aufwenden. Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld freut sich, dass der Werkausschuss des Kreises diese Investition beschlossen hat und sich dies nicht auf die Abfallgebühren für die Bürgerinnen und Bürger auswirkt. Mit Abschluss dieser Sanierungsarbeiten wurde die gesamte Deponiefläche in der Regie des Abfallwirtschaftsbetriebs des Landkreises Bad Dürkheim zu einem attraktiven Gewerbestandort entwickelt.

Einig sind sich Landrat Ihlenfeld und Werkleiter Pabst, dass sich die großen Kraftanstrengungen auf dem Gelände gelohnt haben und die Ansiedlung von Gewerbe auf dem Gelände im Zuge einer Deponiesanierung ein voller Erfolg war. „Es ist ein Zugewinn für die Gemeinde Haßloch und für die Bürgerinnen und Bürger, dass das Gelände sich aufgrund der Initiative des Landkreises so entwickeln konnte“ so Landrat Ihlenfeld weiter. Sein Dank gilt dem Werkausschuss des Landkreises Bad Dürkheim der die Entwicklung der Deponieflächen zu einem Gewerbestandort und insbesondere die Einrichtung eines Wertstoffhofes durch entsprechende Gremienbeschlüsse. KV Bad Dürkheim, Presse

30.10.2015


Spendenaktion unterstützt Ambulanten Hospizdienst - Über 6000 Euro mit Radtour gesammelt

v.L. Christa Hoffmann, Angelika Merk-Schäfer, Helmut Hager, Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld, Christiane Kicherer, Irmgard BanspachBad Dürkheim- Menschen auf ihrem letzten Weg begleiten – das ist die Aufgabe des Ambulanten Hospizdiensts der christlichen Sozialstation Bad Dürkheim. Zum 25. Jubiläum der Partnerschaft zwischen dem Landkreis Bad Dürkheim und dem Saale-Holzland-Kreis fuhr im Juli eine Gruppe Radfahrer um Hartmuth Hager von der pfälzischen Kreisstadt nach Thüringen und sammelte damit 6.340 Euro an Spenden für den Hospizdienst. Der Scheck wurde im September im Kreishaus übergeben.

„Ganz viele haben den Wunsch, bis zum Schluss zu Hause zu bleiben. Dem tragen wir Rechnung“, erläuterte Dr. Angelika Merk-Schäfer vom Vorstand der christlichen Sozialstation, als ihr Hager und Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld den Scheck überreichten. Sie bedankte sich für die Wertschätzung. Der Ambulante Hospizdienst arbeitet mit einer hauptamtlichen Mitarbeiterin und 31 ehrenamtlichen Helfern. „Mit dieser Spende können wir vier bis fünf Ausbildungen für Ehrenamtliche finanzieren“, sagte Merk-Schäfer. Sie erlebe, dass das „Tabu des Sterbens“ in den letzten zehn bis 15 Jahren bröckle, dennoch hätten noch sehr viele Menschen Scheu vor diesem Thema. „Aber Tod und Verfall gehören zum Leben.“ Dies erfährt auch Christiane Kicherer, die einzige Hauptamtliche beim Hospizdienst, in ihrer täglichen Arbeit. „Viele Menschen wollen sich nicht mit dem Tod beschäftigen. Wenn wir dann vor Ort in den Heimen und zu Hause sind, kommt sehr viel Dankbarkeit an uns zurück.“ Bei Kicherer rufen Familien an, wenn sie Hilfe und Unterstützung brauchen, sie koordiniert die Ehrenamtlichen. So wie Irmgard Banspach oder Christa Hoffmann, die dann Todkranke auf ihrem letzten Weg begleiten. „Für die Angehörigen ist das eine große Entlastung. Schon ein Nachmittag Betreuung kann viel helfen“, wissen die Ehrenamtlichen. Der Hospizdienst geht auch in Krankenhäuser und Altenheime, macht Trauerbegleitung. Hierfür werden extra Trauerbegleiter ausgebildet. Weil die Ehrenamtlichen kein Geld bekommen, ist es möglich, den Dienst kostenfrei anzubieten, sodass ihn jeder in Anspruch nehmen kann. Finanziert wird er durch Fördergelder von Krankenkassen und dem Land. „Als Sozialstation sind wir gemeinnützig und dürfen keinen Gewinn erwirtschaften. Daher sind wir auf Spendengelder angewiesen, um etwa die Fortbildungen bezahlen zu können“, so Merk-Schäfer. „Es ist ein großes Glück, dass wir 31 Ehrenamtliche einteilen können“, sagte Kicherer. „Die Patienten und Familien wissen, sie können mich jederzeit anrufen.“ Auch viele junge Patienten werden von dem Ambulanten Hospizdienst betreut. „Allerdings wissen viele immer noch nicht, dass es uns gibt“, so Kicherer, „daher ist es wichtig, dass unsere Idee weitergetragen wird. Bei uns kann jeder anrufen, wir sind für alle da. Egal welches Krankenhaus, Altenheim oder Zuhause. Wir bieten Beratung und Begleitung und können unbürokratisch helfen.“

Landrat Ihlenfeld bedankte sich bei Hartmuth Hager für die Spendenaktion. Die Jubiläumsfahrt in Gedenken an die verstorbene Landrätin Sabine Röhl sei eine gute Sache für die Partnerschaft und eine wichtige Werbung für den Ambulanten Hospizdienst gewesen. „Damit erweisen Sie der Leistung der Helfer eine große Anerkennung“, so der Landrat. Hager bedankte sich für die Unterstützung durch den Kreis. „Die Tour war ein tolles sportliches Ereignis. Wir Radfahrer hatten eine gute Zusammenarbeit. Es war heiß, teilweise über 40 Grad, da ist der Zusammenhalt wichtig.“ Von Bad Dürkheim ging es im Juli über den Main, durch den Odenwald und den Spessart bis nach Thüringen zum 25. Pfälzer Weinfest in Bad Klosterlausnitz. Am ersten Tag sind die Männer und Frauen 165 Kilometer gefahren, insgesamt waren es in drei Tagen 400 Kilometer und 3500 Höhenmeter. Vor fünf Jahren ist die Gruppe zum 20. Jubiläum die gleiche Tour gefahren. „Sport und Soziales lassen sich wunderbar vereinen, dieses Zeichen möchten wir setzen“, sagte Hager. „Auf der Fahrt sind wir überall mit Menschen über das Thema ins Gespräch gekommen.“ Dank Sponsoren konnte die stattliche Summe von 6340 Euro für den Ambulanten Hospizdienst gesammelt werden.

Info: Ambulanter Hospizdienst, Christiane Kicherer, Telefon: 06322/989061, Mail: hospiz@sozialstation-duew.de

Kreisverwaltung Bad Dürkheim, Presse

28.10.2015


Größte Katastrophenschutzübung im Landkreis Bad Dürkheim seit 30 Jahren erfolgreich verlaufen

Perfekte Zusammenarbeit

Kreis Bad Dürkheim / Quirnheim- Der Flur im ersten Obergeschoss des Wohnheims „Boßweilerhof“ in Quirnheim ist voller Rauch. Feuerwehrleute eilen nach oben. Sie sehen nichts. Was ist die Brandursache? Wie viele Personen sind auf dem Stockwerk? Sind sie verletzt? Mit Atemgeräten bahnen sie sich ihren Weg, während vor dem Gebäude die Kameraden die Schläuche aufbauen, um Wasser nach oben zu spritzen. So realistisch wie möglich sollte es sein, das Szenario der großen Katastrophenschutzübung am Samstag, 24. Oktober. Es war die größte Übung seit Jahrzehnten, bei der über 500 Rettungskräfte für den Ernstfall probten.

 

Nach und nach lichtet sich der Qualm, der aus einer Nebelmaschine stammt, die 30 Verletzten werden geborgen und zum Sammelplatz auf dem Gelände gebracht, wo Notärzte und Deutsches Rotes Kreuz sich um sie kümmern. Nach der Begutachtung geht es teilweise weiter ins Krankenhaus Grünstadt, die Übergabe wird auch hier geübt. Die „Verletzten“ werden von Schülern der Polizeifachschule in Ludwigshafen gespielt. Auch einige Bewohner des Boßweilerhofs sind als Statisten beteiligt und werden als „unverletzt“ evakuiert und weiter betreut. Der Boßweilerhof ist ein sozialtherapeutisches Wohnheim, Feuerwehrleute in voller Montur waren schon in der vergangenen Woche vor Ort, um den Bewohnern die Angst zu nehmen. „Als die Feuerwehr uns angesprochen hat, waren wir gleich bereit mitzumachen“, sagt Heimleiterin Silke Wannemacher. „Die Übung ist eine wichtige Sache für unsere Einrichtung. Unsere Bewohner reagieren anders. Die Rettungskräfte müssen sich darauf einstellen können.“ Teil des Spiels: Drei Personen werden vermisst. Die Rettungshundestaffel rückt an, um sie zu suchen. Neben Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis Bad Dürkheim, dem Donnersbergkreis und der Stadt Frankenthal sind auch das Deutsche Rote Kreuz, der Förderverein Erweiterter Rettungsdienst (FERD) aus Grünstadt und viele mehr an der Übung beteiligt.

 

Parallel zur Evakuierung wird Löschwasser über eine lange Wegstrecke aus dem Eisbach gefördert, um den Brand zu löschen. Das THW baut im hinteren Gebäudebereich eine Rettungsplattform auf. In der Kirche auf dem Gelände werden die Unverletzten betreut, weitere in die Mehrzweckhalle nach Ebertsheim gebracht, in der eine Notunterkunft mit Verpflegung und psychologischer Erstbetreuung eingerichtet wird. Gerade als es scheint, dass die Situation unter Kontrolle ist, die nächste Meldung, ebenfalls Teil des Szenarios: Auf der benachbarten Kreisstraße ist ein PKW mit einem Gefahrguttransporter zusammen gestoßen. Eine unbekannte Flüssigkeit tritt aus, der Fahrer des PKW ist eingeklemmt. Der Gefahrstoffzug des Kreises rückt an, außerdem die Einheit für Dekontamination. Im Gerätehaus der Feuerwehr Grünstadt ist die Führungsunterstützungsgruppe aktiv, sie koordiniert von außerhalb den Einsatz, sammelt Informationen und stellt sie bereit. An mehreren Orten muss alles stimmen, müssen alle zusammen arbeiten. Dann, gegen 16 Uhr, das Signal zum Ende. Nach etwa drei Stunden voller Konzentration ist alles vorbei: Jeder gerettet.

„Beide Szenarien, Brand und Unfall, waren realistisch. Das beide gleichzeitig stattfinden, ist aber unwahrscheinlich“, so Kreisfeuerwehrinspekteur Michael Müller, der die Einsatzleitung inne hatte. „Insgesamt ist es gut gelaufen. Es gab kleinere Probleme, die sich aber bei einem echten Einsatz nicht schlimm ausgewirkt hätten. Aber so haben wir gesehen, an was wir noch arbeiten müssen.“ Eine Übung mit über 500 Beteiligten hätte es seit über 30 Jahren nicht gegeben. Künftig planen Landkreis und Feuerwehr etwa alle zwei Jahre eine solche Übung durchzuführen. Nicht immer in dieser Dimension, aber ähnlich. „Wir machen regelmäßig Übungen. Aber bisher sehr selten in dieser Größe, wo die verschiedenen Rettungsorganisationen zusammen spielen müssen. Das wollen wir nun häufiger wiederholen“, sagt der stellvertretende Kreisfeuerwehrinspekteur Jürgen Hochdörfer. Beim Funk habe es ein paar Probleme gegeben, danach werde man jetzt schauen müssen. Ziel der Übung war es, das Zusammenspiel der einzelnen Organisationen zu trainieren. Das habe gut geklappt und aufgezeigt, wo noch nachgebessert werden kann. Über 40 Beobachter waren am Samstag im Einsatz, gemeinsam mit ihnen wird in den kommenden Wochen die Übung ausgewertet.

Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld bedankte sich bei allen Beteiligten, insbesondere bei der Heimleitung des Boßweilerhofs und der Planungsgruppe um Thorsten Walther, die seit zehn Monaten die Übung geplant hatten. „Die Feuerwehren und alle anderen Einsatzkräfte leisten Großes für den Landkreis. Sie opfern meistens ihre Freizeit, um anderen zu helfen. Den Ehrenamtlichen kann gar nicht oft genug für diesen Einsatz gedankt werden. Sie sorgen für unsere Sicherheit.“ Immer wieder gebe es große Schadensereignisse, erinnerte der Landrat, wie etwa den Brand bei Rheinplast in Bad Dürkheim, auf der Parkinsel in Ludwigshafen oder die Gasexplosion in Harthausen. In solchen Situationen müssen viele Wehren und Rettungsorganisationen zusammen arbeiten. Umso wichtiger sind regelmäßige Übungen, bevor etwas passiert. „Diese stärken den Zusammenhalt zwischen den einzelnen Organisationen und verdeutlichen, wie die Absprache erfolgen muss. Wir haben heute gesehen, wie gut das funktionieren kann.“

Beteiligte an der Katastrophenschutzübung:

Einsatzleitung: Kreisfeuerwehrinspekteur Michael Müller

Einheiten des Landkreises:

  1. Führungsunterstützungsgruppe (FüGru)
  2. Gefahrstoffzug (Teileinheiten Grünstadt, Haßloch und VG Wachenheim (GSZ)
  3. Löschzug Wasser (Meckenheim) (LZW)
  4. Gruppe der Organisatorischen Leiter (OrgL)
  5. Gruppe der Leitenden Notärzte (LNA)
  6. Schnelleinsatzgruppe des LK DÜW:

1.      SEG-B = Schnelleinsatzgruppe Betreuung

2.      SEG-S= Schnelleinsatzgruppe Sanität

3.      SEG-V= Schnelleinsatzgruppe Verpflegung

          Betrieben durch: DRK Kreisverband Bad Dürkheim

  1. PSNV Landkreis Bad Dürkheim

Einheit für die Psychosoziale Notfallversorgung; Betrieben durch: Förderverein Erweiterter Rettungsdienst Grünstadt, FERD e.V.

Darüber hinaus mitwirkend:

-       Feuerwehreinheiten aus dem gesamten Landkreis Bad Dürkheim

-       Kreiskrankenhaus Grünstadt

-       Feuerwehren aus dem Landkreis Donnersberg und der Stadt Frankenthal

-       Rettungshundestaffel IV des Landes Rheinland-Pfalz (stationiert in Frankenthal)

-       DLRG Grünstadt

-       Polizei

-       ASB Rettungsdienst Grünstadt

-       Bundeswehr (als Beobachter)

-       THW Neustadt a.d.W.

-       DRK Ortsverein Wilgartswiesen (mit 1 Fahrzeug)

-       Süddeutsche Notfallrettung (mit 1 Fahrzeug)

-      Johanniter Unfallhilfe Regionalverband Bergstraße Pfalz (mit 2 Fahrzeugen)

Kreisverwaltung Bad Dürkheim, Presse

27.10.2015


Kulturen, Kurse und Kreativität

Rückblick auf den Tag der offenen Tür bei der Kreisvolkshochschule Bad Dürkheim

Bad Dürkheim- Am Freitag hatte die Kreisvolkshochschule Bad Dürkheim (Kvhs), seit März in der Weinstraße Süd 2, zu einem „Tag der offenen Tür“ mit einem abwechslungsreichen Programm in ihre neuen Räume in Bad Dürkheim eingeladen. Zahlreiche Menschen aus Politik, Wirtschaft sowie Dozenten und Teilnehmer waren gekommen.

Um 10 Uhr kamen zur offiziellen Eröffnung geladene Gäste, die herzlich von Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld begrüßt wurden, was Sprachdozent Klaus Bylitza in die verschiedensten Sprachen übersetzte. Gemeinsam mit der Leiterin der Kvhs, Regine Holz, durchschnitt Ihlenfeld symbolisch ein Band und übergab damit die neuen Kursräume ihrer Funktion. Nach einem Grußwort von Steffi Rohling, Direktorin des Verbandes der Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz, unterhielten Teilnehmer der Integrationskurse die Besucher mit Liedern und Tänzen. Regine Holz bedankte sich bei allen Mitwirkenden und Verantwortlichen. Besonderen Grund zur Freude hatten die Integrationsteilnehmer auch, weil sie im Anschluss ihr Zertifikat Deutsch B1 von Ihlenfeld und den Kursleitern überreicht bekamen.

Um 12 Uhr begann der Tag der offenen Tür, der unter dem Motto „Unsere neue Heimat“ stand. „Hierfür hatten sich unsere Integrationskursteilnehmer sowie Dozenten einiges einfallen lassen. Das gute Klima und herzliche Miteinander waren deutlich zu spüren und es war klar, dass dies über diesen besonderen Tag hinaus besteht“, blickt Regine Holz zurück. Und so entstanden zum Beispiel im „Weltcafé“ Ländertische mit typischen Häppchen aus verschiedensten Kulturen, dazu pfälzische und mediterrane Tapas von Dozentin Karola Langhauser und Beate Dahl, leckere Kuchen aus dem Glas und Linsensalat von Dozentin Kornelia Wingerter. Die Auszubildenden der Kvhs betreuten das Café und so entwickelte sich der Raum schnell zu einem beliebten Treffpunkt.

Im Zimmer nebenan präsentierten Dozenten der Kvhs ihre Fachgebiete. Da gab es Masken aus dem Maskenbaukurs von Judith Becker, auch zum Anprobieren und Erschrecken. Es gab die Möglichkeit, sich das Körperfett messen zu lassen und Beratung dazu. Zum Thema Ausdauersport informierte Bärbel Langer und zum Abnehmen sowie Low-carb-Gebäck Dagmar Mayer. Im Flur ließen sich die kleinen Gäste beim Kinderschminken von Kerstin Kirschbaum-Holz verwandeln und in einem weiteren Raum informierte Klaus Bylitza zu „Sprachen lernen im Schnellverfahren“. Kinder konnten Zendoodlebilder ausmalen und es gab eine Ausstellung mit Bildern der Integrationsteilnehmer zum Thema Heimat. Im Treppenhaus auf dem Weg ins zweite Obergeschoß zeugten Fotoaufnahmen von den verschiedenen Schritten der Umbaumaßnahmen der Kvhs.

Um 14 Uhr fand im Obergeschoß eine Mitmachaktion der Dozentinnen Karin Hünninghaus und Rayen del Solar für Improvisationstheater statt. Die teilnehmenden Gäste mussten sich schnell von ihren Plätzen erheben und spielerisch die Lieblingsworte aus den Integrationskursen darstellen. Spätestens bei dem Wort „Fußball“ wurde deutlich, wie viel Spaß und Gemeinsamkeit in den Kursen der Kvhs möglich sind. Ebenfalls im Obergeschoß gab es zudem noch Lerntypberatung mit Marion Gryger.

„Auch weit über den Tag selbst hinaus gab es zahlreiche positive Rückmeldungen für eine rundum gelungene Veranstaltung und die entspannte Möglichkeit, die aktuellen Kurse sowie die neuen Räume kennen zu lernen“, weiß Regine Holz. „Für viele Besucher gibt es zahlreiche Gründe, um bald wieder zu kommen. Denn die Türen der Kvhs in der Weinstraße Süd 2 stehen immer offen.“  Text und Foto: KV Bad Dürkheim

19.10.2015


Sensibilisierungsseminar „Barrierefreies Reisen in Rheinland-Pfalz“ in Bad Dürkheim

Barrierefrei Hambacher Schloss Barrierefrei Hambacher Schloss

Voraussetzung für Fördermittel „Tourismus für Alle“

Bad Dürkheim- Barrierefreiheit ist für eine breite Bevölkerungsgruppe Voraussetzung eines selbstbestimmten Lebens und eines stressfreien Urlaubs. Nicht zuletzt durch den Einfluss des demographischen Wandels wird der Bedarf an Betrieben weiter ansteigen, welche für Menschen mit Mobilitäts- oder Sinneseinschränkungen geeignet sind. Barrierefreiheit ist daher nicht nur ein Gebot sozialen Handelns: Für Betriebe kann sie zum erheblichen Wirtschaftsfaktor werden und für den Gast zum Qualitätsmerkmal.

Die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH bietet für interessierte Betriebe und Touristiker Sensibilisierungsseminare zu barrierefreiem Reisen an. Das nächste Sensibilisierungsseminar im Landkreis Bad Dürkheim findet statt am

Montag, 16.11.2015, 9.30 bis 16.30 Uhr, Rathaus Bad Dürkheim, Kleiner Ratssaal, Mannheimer Straße 24, 67098 Bad Dürkheim

In dem eintägigen Seminar werden unter anderem folgende Themen besprochen: Marktpotentiale und Trends im Barrierefreien Tourismus, die verschiedenen Zielgruppen und ihre Bedürfnisse, Lösungsansätze zur Verbesserung von Barrierefreiheit bei unterschiedlichen Betriebsformen.

Das Seminar ist Voraussetzung für die Zertifizierung für Barrierefreies Rheinland-Pfalz. Weitere Infos und Anmeldeformular gibt es unter www.tourismusnetzwerk.info. Anmeldungen zum kostenfreien Seminar können  bis zum 3. November 2015 per Mail an Sina Gelhard, E-Mail: gelhard@gastlandschaften.de gerichtet werden.

Hintergrund:

Als Siegerregion im Wettbewerb „Tourismus für Alle“ steht zur Umsetzung von barrierefreiem Tourismus  den Beherberbergungs-, Camping- sowie Gastronomiebetrieben der Stadt Neustadt und des Landkreises Bad Dürkheim ein exklusiver Zugang zu Fördermitteln zur Verfügung. Da hierfür die Zertifizierung „Reisen für Alle – Barrierefreiheit geprüft Stufe 1“ nachzuweisen ist, möchte die Kreisverwaltung ihre Betriebe über die Voraussetzungen informieren. Ein Schritt zur Zertifizierung ist das Sensibilisierungsseminar.

Der Antrag auf Fördermittel „Tourismus für Alle“ wird ab Mitte November 2015 bei der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (www.isb.rlp.de) freigeschaltet. Über den Förderfinder (06131/6172-0) und das Beratungstelefon (06131/6172-1333) wird von dort individuell beraten. Interessierte Betriebe können sich zum Newsletter anmelden oder auf eine Rückrufliste – auch zu weiteren Förderprogrammen – setzen lassen.

Weitere Informationen bei der Wirtschaftsförderin im Kreishaus, Regina Schmitt, Telefon 06322/961-1302, regina.schmitt@kreis-bad-duerkheim.de

www.kreis-bad-duerkheim.de

Text: KV Bad Dürkheim: Foto: Dominik Ketz Fotografie / Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

16.10.2015


Deutsches Weinlesefest 2015

Prämierung der Festwagen durch die Stiftung des Landkreises Bad Dürkheim

Bad Dürkheim- Großes Engagement für den Landkreis Bad Dürkheim: 20 von 90 Zugnummern des Umzugs zum Deutschen Weinlesefest am Sonntag, 11. Oktober kamen aus dem Landkreis. „Der Kreis dankt diesen Bürgerinnen und Bürgern für ihr Engagement für die pfälzische Weinfestkultur und verleiht als Anerkennung durch die Stiftung des Landkreises für Kultur, Soziales, Umwelt, Bildung, Unterricht und Erziehung ein Preisgeld“, so Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld.

Dieses Jahr dürfen sich über den 1. Preis (200 Euro) die Festgruppe „Freinsheim zu jeder Jahreszeit“ freuen. Die Urlaubsregion zeigte mit ihren Weinhoheiten und dem Musikzug, dass das ganze Jahr hindurch rund um Freinsheim etwas los ist. Besonders gelobt wurde von der Jury, dass sich dieses Jahr viele sehr junge Pfälzer mit ihren frischen Ideen präsentiert haben. So ging  der 2. Preis (150 Euro) an die KJG Niederkirchen, die mit ihrem Beitrag „Dax – Die Schorlepreise steigen“ darstellten, dass der Besuch an der Schorletankstelle über die Jahrzehnte nicht einfacher geworden ist. Und die schöne Vielfalt der Pfalz stellten die GrAsSauer mit ihrer offenen Bibliothek vor, was mit dem 3. Preis (100 Euro) belohnt wurde. KV Bad Dürkheim, Presse

14.10.2015


Grünabfallsammelstelle Biokompostwerk Grünstadt

Sammelstelle besteht weiterhin – neue Anlieferzeiten

Bad Dürkheim- Ab dem 16. Oktober wird der Betrieb des Biokompostwerks Grünstadt eingestellt. Ab dem Zeitpunkt fungiert das Biokompostwerk nur noch als Umladestelle für Bioabfälle. Die Abgabestelle für Grünschnitt, die zukünftig unter der Regie des Abfallwirtschaftsbetriebes läuft,  ist hiervon jedoch nicht betroffen. Grünschnitt aus Privathaushalten und von Gewerbebetrieben kann auch weiterhin im Biokompostwerk während der Öffnungszeiten angeliefert werden.

Anlieferzeiten: Montag bis Freitag 7 Uhr bis 16.30 Uhr, Samstag 8 Uhr bis 12 Uhr.

Adresse: Grünstadt Industriegebiet, Obersülzer Straße 44

KV Bad Dürkheim, Presse

12.10.2015


Marathonwein für 2016 schon im Tank

v.l.: Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld, Marathonorganisator Rolf Kley, Winzer Karl Schäfer,  Verbandsbürgermeister Reinhold Niederhöfer und Ortsbürgermeister Kurt Janson v.l.: Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld, Marathonorganisator Rolf Kley, Winzer Karl Schäfer, Verbandsbürgermeister Reinhold Niederhöfer und Ortsbürgermeister Kurt Janson

Riesling wird von Weingut Sonnenhof in Bockenheim ausgebaut

Bad Dürkheim- Der Most ist angeliefert: 13 Winzer aus Bockenheim haben in der vergangenen Woche frischen Most aus Rieslingtrauben an das Weingut Sonnenhof geliefert, sodass Winzer Karl Schäfer damit den weißen Marathonwein ausbauen kann. Diesen erhalten alle Teilnehmer des Weinstraßenmarathons 2016. Der Rotwein für die Sieger, ein trockener Dornfelder Jahrgang 2014, ist schon seit dem Frühjahr in der Flasche: Drei Winzer haben hierfür geliefert, sodass insgesamt 16 Bockenheimer Winzer beim Marathonwein am Start sind. „Die gesamte Bauern- und Winzerschaft aus Bockenheim steht hinter dem Projekt“, bekräftigt Karl Schäfer. „Als wir bei unserer Versammlung entschieden haben, gingen gleich alle Hände nach oben“, erinnert sich Kurt Janson, Vorsitzender und Ortsbürgermeister. Zum ersten Mal in der Geschichte des Marathons Deutsche Weinstraße liefert eine Genossenschaft das beliebte Präsent für Sieger und Teilnehmer. „Wir sind sehr froh, diesen passenden neuen Partner in der Bauern- und Winzerschaft Bockenheim gefunden zu haben“, so Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld. „Der bisherige Weinlieferant Holstein aus Kindenheim wollte neue Wege gehen. Das verstehen wir und danken ihm für die langjährige gute Zusammenarbeit.“ Gemeinsam mit Marathonorganisator Rolf Kley, Verbandsbürgermeister Reinhold Niederhöfer, Kurt Janson und Karl Schäfer stieß der Landrat mit einem Glas Neuen Wein auf den Marathon-Riesling im Tank an.

250 bis 300 Liter Most haben die Winzer jeweils für den Riesling angeliefert, Schäfer rechnet mit 3.500 bis 4.000 Liter Wein, die am Ende abgefüllt werden können – etwa 4.000 bis 4.500 Flaschen. „Die Anlieferung hat wunderbar geklappt, in nur vier Tagen, bis zum 1. Oktober, war alles da. Und das obwohl alle mitten in der Lese stecken“, ist Schäfer vom Engagement seiner Kollegen begeistert. Der Most ist mittlerweile bereits im Kühlhaus und wird vergoren, im Januar kann er in die Flasche. „Noch nicht sicher ist, ob der Riesling in Richtung trocken oder classic ausgebaut wird. Das können wir mir der Gärung jetzt steuern“, so Schäfer. Text und Foto: KV Bad Dürkheim

05.10.2015


Für den Landkreis Bad Dürkheim beim Festumzug dabei sein

Gruppen für Rheinland-Pfalz-Tag 2016 gesucht

Bad Dürkheim- Der 33. Rheinland-Pfalz-Tag wird vom 3. bis 6. Juni 2016 in Alzey stattfinden. Auf die Besucher wartet an drei Tagen ein vielfältiges Programm auf zahlreichen Bühnen und Aktionsflächen sowie in Ausstellungen und Präsentationen.

Ein Höhepunkt wird wieder der große Festzug am Sonntag, 6. Juni 2016 sein, der aus über 100 Gruppen bestehen wird. Auch Vertreter des Landkreises Bad Dürkheim sollen bei diesem Festumzug teilnehmen.

Gesucht wird ein Beitrag, zum Beispiel eine Musikgruppe oder eine Trachtengruppe, aber auch ein Festwagen, der sich am 6. Juni 2016 präsentieren möchte.

Interessierte Vereine oder Gruppen können sich bei Sina Müller schriftlich per Email sina.mueller@kreis-bad-duerkheim.de oder auf dem Postweg (Kreisverwaltung Bad Dürkheim, z.Hd. Sina Müller, Postfach 1562, 67089 Bad Dürkheim)  bis spätestens 30. November melden.

Kreisverwaltung Bad Dürkheim, Presse

28.09.2015


Neue Öffnungszeiten Wertstoffhof Grünstadt

Ab September auch am Samstagvormittag geöffnet

Grünstadt- Der Wertstoffhof in Grünstadt hat seit Anfang September auch am Samstagvormittag geöffnet, dafür verkürzt sich die Öffnungszeit am Freitag. Unter der Woche ist der Wertstoffhof nun einheitlich bis 17 Uhr geöffnet.

Neue Öffnungszeiten:

Montag bis Freitag: 8.30 bis 12 Uhr, 13 bis 17 Uhr

Samstag: 8.30 bis 12 Uhr

Der Wertstoffhof Grünstadt befindet sich auf dem Gelände der Firma Wagner, Carl-Zeiss-Straße 16-18, und steht allen Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises zur Verfügung.  Text: Kreisverwaltung Bad Dürkheim, Presse

09.09.2015


Unser Dorf hat Zukunft

Wattenheim Kreissieger im Dorfwettbewerb 2015

Bad Dürkheim- Die Siegergemeinde im Kreisentscheid 2015 des Landeswettbewerbs 2014/2015 „Unser Dorf hat Zukunft“ heißt Wattenheim.

Beim diesjährigen Kreisentscheid beteiligten sich nur zwei Gemeinden – Herxheim am Berg und Wattenheim. Die geringe Teilnehmerzahl hatte zur Folge, dass sich nur eine Gemeinde für den weiterführenden Gebietsentscheid qualifizieren konnte.

Bewertet wurden die Teilnehmer von der Kreisjury unter Vorsitz von Kreisplaner Holger Eichner. Die Jury hatte die Teilnehmergemeinden unter den Gesichtspunkten „Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen“, „Bürgerschaftliches Engagement, soziale und kulturelle Aktivitäten“, „Baugestaltung und Bauentwicklung“, „Grüngestaltung das Dorf in der Landschaft“ zu beurteilen.

Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld zeigte sich bei der Urkundenübergabe an den Kreissieger am 31. August in Wattenheim ein wenig enttäuscht, dass nur so wenige Gemeinden dem Aufruf zur Teilnahme am Wettbewerb gefolgt waren und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass der Wettbewerb zukünftig wieder „an Fahrt gewinnen“ möge.

Wattenheim konnte die Jury mit ihrem klaren Bekenntnis zu einer zukunftsorientierten Dorfentwicklung überzeugen.

Wattenheim ist 1989 mit der Aufstellung eines Entwicklungskonzeptes in die Dorferneuerung eingestiegen. Mit ihrer diesjährigen Teilnahme am Wettbewerb zog die Gemeinde eine Bilanz der zurückliegenden Dorfentwicklung, legte diese einer neutralen Jury offen und präsentierte sich konsequent zukunftsorientiert.

Im Bereich „Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen“ konnte die Jury feststellen, dass die Gemeinde zweigleisig fährt: Zum einen soll der kurzfristige Baulandbedarf im Neubaugebiet „Am Bild“ gedeckt werden, zum andern sieht Wattenheim längerfristig die Mobilisierung von Baulandreserven im innerörtlichen Bereich als zukunftsweisend an. Zu „Bürgerschaftliches Engagement, soziale und kulturelle Aktivitäten“ ist zu sagen, dass in der Gemeinde ein vielfältiges Vereinsleben existiert. Infolge dessen sind das bürgerschaftliche Engagement und die ehrenamtliche Hilfsbereitschaft ausgeprägt. „Das trägt dazu bei, dass man sich kennt, und sich das Leben im Dorf bunt und vielfältig gestaltet“, so die Jury. Seit Herbst 2014 öffnet einmal im Monat in der Gemeindefesthalle das Dorfcafé, in dem neben Kaffee und Kuchen den Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit zum sozialen und kulturellen Austausch geboten wird. Im Punkt „Baugestaltung und Entwicklung“ vermerkte die Jury, dass es im innerörtlichen Bereich entlang der Hauptstraße vermehrt Leerstände gibt. Deren Reaktivierung und die Mobilisierung von Baulandreserven im Innenbereich werden die Gemeinde in den kommenden Jahren beschäftigen, ebenso wie die weitere Sanierung und Wiedernutzung des Anwesens Fernekeß, in dem der Musikverein einen beachtenswerten Grundstein gelegt habe, so die Jury. Auch die bauliche Gestaltung und Entwicklung des Ortszentrums wird eine wichtige Zukunftsaufgabe darstellen. In Bezug auf „Grüngestaltung, das Dorf in der Landschaft“ urteilte die Jury, dass sich Wattenheim harmonisch in die umgebende Landschaft einfügt. Im innerörtlichen Bereich gibt es viele Gärten und Grünbereiche. Nur die Hauptstraße stelle sich nach Außen durch wenig Grün etwas abweisend dar.

Insgesamt kam die Jury zu dem Ergebnis, dass sich Wattenheim auf einem guten Weg befindet und der feste Wille vorhanden ist, die anstehenden Aufgaben der Dorfentwicklung konsequent anzupacken.

Neben der Würdigung der Entwicklungserfolge machte die Jury der Gemeinde auch Vorschläge für die zukünftige Dorfentwicklung:

  • in Anbetracht der Leerstände im Ortskern ein Baulückenkataster zu erarbeiten und in ein fortzuschreibendes Dorfentwicklungskonzept zu integrieren,
  • das vorhandene Engagement der Bürgerinnen und Bürger für eine Dorfmoderation zu nutzen,
  • die Entwicklungsmöglichkeiten im Ortskern konzeptionell weiterzuentwickeln und
  • unter Berücksichtigung der vielen Zwangspunkte (Verkehrsflächen, Einfahrten, Versorgungsleitungen) ein Begrünungskonzept für den innerörtlichen Bereich zu erarbeiten.

Herxheim am Berg war ebenfalls zum Wettbewerb 2015 angetreten. Die Gemeinde konnte im Jahr 2014 den dritten Platz in der Hauptklasse des Wettbewerbs belegen.

In den vergangenen Jahren standen in Herxheim vor allem Straßenausbaumaßnahmen im Vordergrund der Erneuerung. Nach wie vor stellt die Gemeinde einen dringenden Bedarf an Parkplätzen mit Mehrfachfunktion für den Tourismusverkehr und diverse Veranstaltungen fest. Die Organisation des ruhenden Verkehrs ist für die Gemeinde, die einen beachtlichen Besucherverkehr hat, von besonderer Bedeutung.

Die bauliche Entwicklung der Gemeinde ist durch Flächenreserven in Anbindung an vorhandene Baugebiete längerfristig gesichert. Die Infrastrukturausstattung ist eher bescheiden (ohne Schule, Kindergarten, Arzt, Post, Einkaufsmöglichkeiten). Dafür verfügt die Gemeinde über einen Bahnanschluss, einen Bürgerbus und ein Ruftaxi.

Auch wenn die zurückliegende Dorfmoderation die Diskussion im Ort über die zukünftige Entwicklung der Gemeinde belebt hat, konnte sich Herxheim am Berg nicht gegenüber der Mitbewerberin durchsetzen.

Ihr Engagement in der Dorferneuerung und im Wettbewerb wird aber von Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld besonders gewürdigt. Text und Foto: KV Bad Dürkheim

03.09.2015


Notfallmappen bereits vergriffen

Neue Auflage für Januar 2016 geplant

Bad Dürkheim- Die Idee einer Mappe, die alle wichtigen Unterlagen für den Notfall bereithält, kommt an: Bereits nach kurzer Zeit sind die Notfallmappen bei der Kreisverwaltung Bad Dürkheim vergriffen. Eine neue Auflage ist für Januar 2016 geplant.

KV Bad Dürkheim, Presse

31.08.2015


Schulabschlussprüfung erfolgreich bestanden

Zeugnis der Berufsreife bei der Kvhs Bad Dürkheim nachgeholt – nächster Kurs ab 10. September

Bad Dürkheim- Fünf junge Leute haben die Abschlussprüfung zum nachträglichen Erwerb der Berufsreife (früher Hauptschulabschluss) vor einer staatlichen Prüfungskommission in Bad Dürkheim bestanden. Gleich zwei Teilnehmer schnitten am 23. Juli mit Bestleistungen ab. Jessica Weiler aus Neustadt und Lucia Bauer aus Ludwigshafen freuen sich über einen erreichten Durchschnitt von 1,5. Ein weiterer Teilnehmer hat seine Prüfung noch vor sich: Am 8. September findet die Nachprüfung statt.

Zehn Monate dauerte der Vorbereitungskurs der Kreisvolkshochschule (Kvhs). Jeweils dienstags und donnerstags ging es abends zum Unterricht in den Hauptfächern Deutsch und Mathematik, sowie in den Nebenfächern Biologie, Erdkunde, Geschichte und Sozialkunde. Die schriftliche Prüfung fand in den Hauptfächern und in einem Nebenfach statt, mündlich wurden mindestens fünf Unterrichtsfächer geprüft. „Mit diesem Abschlusszeugnis in der Hand eröffnen sich nun für die erfolgreichen Prüflinge ganz neue berufliche Perspektiven“, weiß Sabine Küssner von der Kvhs Bad Dürkheim von bisherigen Absolventen.

Ab 10. September beginnt bei der Kvhs der nächste Kurs um diese Qualifikation nachzuholen. Er wird wieder in Bad Dürkheim stattfinden. Die Kosten belaufen sich auf 240 Euro für die vorgeschriebenen 240 Unterrichtsstunden. Informationen, Beratung und Anmeldung erfolgen bei der Kvhs unter der Telefonnummer 06322/961-2402 bzw. per E-Mail Kvhs@kreis-bad-duerkheim.de. Es sind noch freie Plätze frei. Text und Foto: KV Bad Dürkheim

Personen auf dem Bild:

Hintere Reihe: Prüfungsvorsitzender Achim Walk, Dozenten Norbert Bös, Dr. Angelika Otterbach

Mittlere Reihe: Dozenten Alexander Deisel, Stefan Berzel, Dr. Jens Pracht

Vordere Reihe: Prüflinge Marc Gaab, Lucia Bauer, Jessica Weiler

(nicht auf dem Foto: Justine Nessel und Justine Scholz, die ebenfalls erfolgreich die Prüfung bestanden haben)

31.08.2015


Im Notfall alles griffbereit

Werden ab sofort die Notfallmappe bei ihren Beratungsgesprächen verteilen (v.l.): Georg Wagenblast, Ludmilla Eichwald und Rüdiger Dietl von der Betreuungsbehörde des Landkreises Bad Dürkheim. Werden ab sofort die Notfallmappe bei ihren Beratungsgesprächen verteilen (v.l.): Georg Wagenblast, Ludmilla Eichwald und Rüdiger Dietl von der Betreuungsbehörde des Landkreises Bad Dürkheim.

Notfallmappen ab sofort bei Betreuungsbehörde im Kreishaus erhältlich

Bad Dürkheim- Es kann jeden treffen: Ein Unfall, eine schwere Krankheit und wichtige Entscheidungen können nicht mehr selbstständig getroffen werden. Man ist auf Hilfe angewiesen – meistens aus dem Kreis der engsten Angehörigen und Bekannten. Diese sind oft doppelt belastet und stehen neben dem Schicksalsschlag vor enormen organisatorischen Aufgaben. Innerhalb kürzester Zeit müssen sie sich einen Überblick über Versicherungsunterlagen, medizinische Dokumente oder Bankunterlagen verschaffen, Informationen zeitaufwendig und mühsam zusammensuchen. In vielen Fällen wissen sie nicht, wo sie suchen sollen. Umso wichtiger ist es, solche Informationen fest zu halten und mit seinen Angehörigen darüber zu sprechen. Die Notfallmappe der Kreisverwaltung Bad Dürkheim bietet ab sofort einen zentralen Ort für die Dokumentation.

„Immer mehr Menschen machen sich Gedanken darüber, was passieren soll, wenn sie selbst nicht mehr entscheiden können“, weiß der Erste Kreisbeigeordnete Claus Potje. Vorsorgevollmacht oder Patientenverfügung regeln klar, was Betroffene sich wünschen und nehmen Angehörigen einen Teil der Last. Hierzu beraten die Betreuungsbehörde der Kreisverwaltung Bad Dürkheim (Telefon zur Terminvereinbarung: 06322/961-4400) und die Betreuungsvereine im Landkreis kostenlos. Bei der Kreisverwaltung lassen sich entsprechende Dokumente außerdem beglaubigen. Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung, Organspendeausweis – bisher hat das Team der Betreuungsbehörde um Georg Wagenblast lose Vordrucke ausgegeben. Jetzt bietet sie mit der Notfallmappe einen Service, mit dem alle wichtigen Unterlagen auf einen Blick versammelt sind.

Die Mappe wurde in Zusammenarbeit mit Jürgen Hahn, Geschäftsführer der Agentur Ö&W, erstellt, der dieses Konzept seit vielen Jahren für Städte, Landkreise und Seniorenbüros umsetzt.  Die Notfallmappe hilft, alle wichtigen Unterlagen griffbereit zu haben – angefangen von persönlichen Angaben über Kontaktdaten der behandelnden Ärzte, Versicherungen bis hin zu Informationen über Krankheiten und lebensnotwendige Medikamente. Und schließlich auch Formulare für persönliche Verfügungen im Falle der Pflegebedürftigkeit oder des Ablebens. In der dazugehörigen Hülle können auch Kopien von Ausweisen, Urkunden oder dem Führerschein untergebracht werden. Hier ist auch Platz für zusätzliche Bankvollmachten, die die meisten Sparkassen und Banken verlangen, wenn Angehörige auf Konten zugreifen möchten. Außerdem ist ein Kärtchen für den Geldbeutel enthalten, auf dem vermerkt werden kann, wer über die Unterlagen Bescheid weiß und im Notfall zu benachrichtigen ist.

„Die Notfallmappe ist eine Broschüre, die Sie selbst mit Ihren Daten füllen können“, erklärt Claus Potje das Prinzip. „Sie kommt in einer Hülle für weitere Dokumente. Damit haben Sie und Ihre Angehörigen alle wichtigen Informationen auf einen Blick und im Ernstfall schnell griffbereit.“ Doch auch Vorsicht ist geboten: Da in der Notfallmappe viele sensible Daten angegeben werden, sollte nur ein kleiner Kreis vertrauter Personen über den Hinterlegungsort informiert werden. „Es empfiehlt sich immer, seine Wünsche nicht nur schriftlich festzulegen, sondern auch mit seinen Angehörigen darüber zu sprechen“, informiert Wagenblast weiter und rät bei Fragen zu einem Beratungsgespräch.

Ab sofort sind die Notfallmappen kostenlos bei der Betreuungsbehörde im Kreishaus erhältlich. Sie werden außerdem in den Filialen der Sparkasse Rhein-Haardt ausgegeben. Text und Foto: KV Bad Dürkheim

12.08.2015


Zum Burnout- und Stressberater weiterbilden lassen

Fünftägiger Kurs kann als Bildungsfreistellung anerkannt werden

Bad Dürkheim- Burnout und die Vorstufen dazu finden sich in unserer Gesellschaft immer häufiger. Die Ausbildung der Kreisvolkshochschule Bad Dürkheim bietet ein fundiertes Fachwissen hierzu an. Durch vielseitige Methoden erlernen die Teilnehmer Möglichkeiten der Hilfestellung als auch der Prävention und können diese in eigene Vorträge und Seminare einbinden.

Die Ausbildung findet von Montag, 9.11. bis Freitag, 13.11. an fünf Tagen von 9 bis 18 Uhr in Bad  Dürkheim statt und kostet 500 Euro. Hierfür kann Bildungsfreistellung in Anspruch genommen werden. Diese sollte frühzeitig beim Arbeitgeber beantragt werden. Die Woche kann auch privat gebucht werden.

Anmeldung und weitere Information unter 06322/961-2403. Anmeldeschluss ist der 12. Oktober 2015.

KV Bad Dürkheim, Presse

31.07.2015


Förderung aus Investitionsstock für Mehrzweckhalle Neidenfels

Bad Dürkheim- Letzter Antrag aus dem Landkreis Bad Dürkheim bewilligt

Auch der noch ausstehende Antrag auf Förderung aus dem Investitionsstock des Landes Rheinland-Pfalz im Landkreis Bad Dürkheim wurde vom Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur bewilligt. Die wärmetechnische Sanierung der Mehrzweckhalle in Neidenfels (Gesamtkosten: 246.300 Euro) wird mit 148.000 Euro gefördert.

Weitere 13 Projekte waren bereits bewilligt worden. Damit hat das Innenministerium insgesamt 905.000 Euro aus dem Investitionsstock für Projekte im Landkreis Bad Dürkheim bewilligt. In den meisten Fällen kann etwa die Hälfte der jeweiligen Projektkosten dadurch gedeckt werden. Die Beteiligung verteilt sich auf zwei Haushaltsjahre: In der Regel wird die Hälfte der Zuschusssumme im Haushaltsjahr 2016, die andere Hälfte 2017 gewährt. KV Bad Dürkheim, Presse

31.07.2015


Veterinäramt umgezogen

Abteilung für Lebensmittelüberwachung, Veterinärwesen und Landwirtschaft in Weinstraße Süd 33

Bad Dürkheim- Die Abteilung für Lebensmittelüberwachung, Veterinärwesen und Landwirtschaft der Kreisverwaltung Bad Dürkheim ist umgezogen. Sie befindet sich ab sofort in der Weinstraße Süd 33 in Bad Dürkheim, in unmittelbarer Nähe zum Kreishaus. Es gelten die üblichen Öffnungszeiten der Kreisverwaltung. Parkplätze sind direkt am neuen Standort nicht vorhanden. Die Abteilung bittet Besucher weiterhin am Kreishaus zu parken. Text: Kreisverwaltung Bad Dürkheim, Presse

19.07.2015


Neue Energiegesellschaft von Landkreis und Pfalzwerken

Kreistag hat mit seinem Beschluss den Weg geebnet

Bad Dürkheim- Der Landkreis Bad Dürkheim plant mit den Pfalzwerken eine gemeinsame Energiegesellschaft zu gründen, die als erstes Projekt eine Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) auf der sanierten Deponiefläche in Ellerstadt betreiben soll. Den Weg für weitere Gespräche in diese Richtung hat der Kreistag mit seinem Beschluss am 8. Juli geebnet: Er begrüßt die Projektierung einer gemeinsamen Energiegesellschaft.  

„Der Landkreis ist Teil der Energiewende, wir haben starke Kommunen mit starken Werken. Als Kreis sehen wir aber noch Potential, gerade im Bereich der Photovoltaikanlagen können wir Deponieflächen zu nutzen“, leitete Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld das Thema im Kreistag ein. „Es ist uns ein Anliegen, regenerative Energie und Energieeffizienz im Landkreis voran zu treiben, aber nicht nur als grundsätzliche Idee, sondern mit konkreten Projekten“, so Ihlenfeld. „Zunächst sind dafür Solaranlagen auf ehemaligem Deponiegelände im Blickpunkt, insbesondere in Ellerstadt.“ Wichtig und sinnvoll sei es, solche Projekte nicht alleine anzugehen, sondern gemeinsam mit einem Partner. Gespräche wurden mit der Pfalzwerke Aktiengesellschaft geführt. „Mit den Pfalzwerken gehen wir eine gute und tragfähige Verbindung ein. Dadurch tragen wir nicht das alleinige Risiko.“ Gerade mit Blick auf die gebührenzahlenden Bürger sei das Risiko gering zu halten, zudem könne so das Know-How der Pfalzwerke genutzt werden. Die Pfalzwerke haben bereits mit mehreren Kommunen gemeinsame Gesellschaften gegründet und entsprechende Projekte realisiert.

Die Pfalzwerke und der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) des Landkreises Bad Dürkheim sollen gleichberechtigte Partner in der neuen GmbH sein. Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, die Finanzierung,  der Bau und der Betrieb von Anlagen zur Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen im Landkreis Bad Dürkheim. Die Gesellschaft kann darüber hinaus auch beim weiteren Ausbau erneuerbarer Energien eine koordinierende und steuernde Funktion für die kreisangehörigen Kommunen übernehmen, welche sich an Projekten beteiligen möchten. Als weiteres wichtiges Geschäftsfeld ist das Thema Energieeffizienz zu nennen. Hier kann die Gesellschaft die kreisangehörigen Kommunen auf Wunsch unterstützen, die Klimaschutzziele umzusetzen und zu erreichen.

„Für beide Seiten ist die Gesellschaftsgründung sinnvoll“, so Ihlenfeld. Sie ist auf Dauer und mit Gewinnerwartung angelegt. Eine Erstbegehung in Ellerstadt hat bereits stattgefunden, nach ersten Erkenntnissen wäre ein Solarpark auf dem ehemaligen Deponiegelände wirtschaftlich. Die geplante Anlage kann eine Leistung von ca. 2 MW haben – damit kann sie ca. 550 Haushalte versorgen, also etwa 1.500 bis 2.000 Personen. Bis die Anlage in Ellerstadt aufgestellt werden könnte, wird etwa ein Jahr veranschlagt, parallel soll die Gesellschaftsgründung vorangetrieben werden. Für die Zukunft bieten sich weitere PV-Standorte auf Deponieflächen an. „Wir wollen nicht nur Verpächter unserer Flächen sein, sondern selbst Anlagen betreiben“, sagte Ihlenfeld. Die Erlöse aus der Verpachtung und die anteiligen Gewinne der Energieerzeugung gehen an den AWB. So kommen sie den Müllgebührenzahlern zugute.

Die Energiegesellschaft könnte die Plattform für eine Vielzahl von Projekten aus dem Bereich regenerativer Energie und Energieeffizienz sein. Das Unternehmen soll dazu beitragen, dass der Ausbau der erneuerbaren Energieversorgung sowohl im Strom- als auch im Wärmesektor innerhalb des Landkreises abgestimmt abläuft. Für größere Projekte, wie etwa Nahwärmenetze, können Tochterunternehmen gegründet werden, an denen sich auch Dritte, wie Stadt- bzw. Gemeindewerke oder Kommunen beteiligen können. KV Bad Dürkheim, Presse

16.07.2015


Mit Pippi Langstrumpf die Angst vor der Sprache verlieren

In den Feriensprachkursen der Kreisvolkshochschule lernen Kinder spielend Deutsch

Bad Dürkheim- Kinder rennen über den Flur. Aus einem Klassensaal klingen laute Kinderstimmen. Sie singen, ein bisschen schief vielleicht, aber aus vollem Hals. Dann wird herzhaft gelacht. Ganz normal an einer Schule. Aber in den Sommerferien? Bei den Feriensprachkursen der Kreisvolkshochschule führt so manche Schule im Kreis ein Doppelleben: Wenn Kinder, die kaum Deutsch können, spielerisch die Sprache lernen. Für die kommenden Sommerferien sind drei Kurse geplant.

Sie malen, spielen, singen, machen Quatsch. Die Kinder sind teilweise erst wenige Wochen in Deutschland und können kaum die Sprache. Das macht Angst. Und dagegen will der Feriensprachkurs etwas tun: „Es geht darum, spielerisch das Deutsche zu entdecken und die Angst davor zu verlieren. Auch vor der Schule als solches, in der viele kaum etwas verstehen“, weiß Regine Holz, Leiterin der Kreisvolkshochschule (Kvhs). Und ganz nebenbei können sie Schreiben und Lesen verbessern, Hörverstehen üben, ihren Wortschatz erweitern und werden sicherer in ihrer Kommunikation. Dabei helfen zum Beispiel Lernkoffer mit allerhand Spielen, Karten und CDs oder auch Bilder- und Märchenbücher und Filme. „Da wird auch mal ganz ernst und konzentriert Pippi Langstrumpf geguckt“, so Holz. 40 Unterrichtsstunden, meistens verteilt auf zwei Wochen, geht der Spaß. Fließend Deutsch können die Kinder dann zwar nicht – aber darauf kommt es auch nicht an. 

In den letzten Osterferien konnte die Kvhs drei solcher Kurse anbieten, zwei in der Geschäftsstelle Bad Dürkheim und einen in Grünstadt. Die Kinder kamen aus Russland, Syrien, Polen, Ägypten, Pakistan und Afghanistan. „Es sind viele Flüchtlingskinder dabei“, weiß Regine Holz. „Aber generell kann jedes Kind teilnehmen, das weniger als ein Jahr in Deutschland lebt.“ Nach ein paar Tagen merke man oft, wie die Schüler aufblühen: „Sie sind unter sich. Alle können wenig Deutsch, alle sind in einem fremden Land. Das gibt ihnen Selbstsicherheit.“ Gearbeitet wird ohne Leistungsdruck, es geht um Spaß und das Kennenlernen der Sprache. Dieses Gefühl nehmen die Kinder mit in den „normalen“ Schulunterricht und das sei wichtiger als dass sie nach zwei Wochen perfekt Deutsch können.

Die Anmeldung erfolgt über die Schulen. Sie werden vom Bildungsministerium angeschrieben, ob es interessierte Kinder gibt und diese werden an die Kvhs gemeldet. Der Kurs wird gefördert und ist für die Kids kostenlos. Für die kommenden Sommerferien liegen bereits Anmeldungen vor. Drei Kurse in Bad Dürkheim, Dirmstein und Grünstadt sind beim Ministerium beantragt. „Wir haben es bis jetzt immer geschafft, so viele Kurse anzubieten, wie benötigt werden. Aber es hängt natürlich davon ab, ob wir Dozenten finden für die Ferien“, so Holz. Die Kurse finden dann am Wohnort der Kids statt – oder, wenn die Mindestteilnehmerzahl an einem Ort nicht erreicht wird, in der Nähe. „Wir versuchen dann, möglichst zentral einen Platz zu finden, wo alle gut hinkommen.“ 

In den Osterferien waren die kleinen Teilnehmer zwischen sechs und 15 Jahren alt, aufgeteilt in zwei Gruppen: für die zweite bis vierte Klasse und die fünfte bis achte Klasse. Ihre Deutschkenntnisse waren unterschiedlich, dennoch haben sie als Gruppe funktioniert. Die Lehrerinnen Maria Schneider, Eva Brockmann, Nadja El-Masri, Alkan Hülya und Yasmin Khan haben zurück gemeldet, dass sich die Kids sehr gut auf den Feriensprachkurs eingelassen haben und neue Freundschaften entstanden sind. Text und Foto: KV Bad Dürkheim

01.07.2015


Tourismus für alle

Landkreis Bad Dürkheim und Neustadt gewinnen bei Wettbewerb für barrierefreien Tourismus

Bad Dürkheim- Der Landkreis Bad Dürkheim und die Stadt Neustadt – eine Urlaubsregion für alle, egal ob Rollstuhlfahrer, Familie mit Kinderwagen oder Sehbehinderter: Kreis und Stadt haben beim landesweiten Wettbewerb des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums „Tourismus für alle“ gewonnen. Das eingereichte Konzept für die Deutsche Weinstraße als „Wein- und Naturerlebnisregion für Alle“, das zeigt, wie ein barrierefreier Tourismus auf allen Ebenen entwickelt wird, wurde von der Jury ausgewählt: Ab sofort erhalten Kreis und die Stadt Neustadt mit ihren Leistungsträgern exklusiven Zugriff auf Fördermittel, um entsprechende Projekte zu realisieren. Am 29. Juni zeichnete Wirtschaftsministerin Eveline Lemke in Mainz die Siegerregionen aus.

Ausgeschrieben war der Wettbewerb für Städte und Gemeinden, die sich zur Modellregion zusammenschließen und barrierefreien Tourismus in ihrer Region ausbauen möchten. Der Landkreis Bad Dürkheim nahm mit der Gemeinde Haßloch, den Verbandsgemeinden Deidesheim, Wachenheim und Lambrecht sowie der Stadt Bad Dürkheim gemeinsam mit der kreisfreien Stadt Neustadt als eine Modellregion am Wettbewerb teil. Von 14 eingereichten Vorschlägen wurden fünf Regionen als Sieger ausgewählt. Die erste Runde, bei der der Kreis und Neustadt den Zuschlag bekamen, richtete sich speziell an Gebiete, die schon erste Erfahrungen im barrierefreien Tourismus haben, und diesen weiter ausbauen möchten. Eine zweite Runde für weitere Regionen startet im Herbst.

„Deidesheim ist für uns ein Kristallisationspunkt des barrierefreien Tourismus, von wo ausgehend wir diesen Gedanken in die weitere Region tragen möchten“, erklärte Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld im Nachgang der Preisverleihung. „Deidesheim hat im Bereich Barrierefreiheit schon viele Jahre Erfahrung. Als cittaslow, mit dem Erlebnisgarten für alle, der Bewusstseinswerkstatt im Hotel Ritter von Böhl sowie weiteren Angeboten. Die Stadt ist sensibilisiert für barrierefreien Tourismus und wir wünschen uns, dass sich diese Idee überträgt.“ Schrittweise solle das Konzept auf den gesamten Landkreis und Neustadt ausgeweitet werden. Daher sei es naheliegend gewesen, am Wettbewerb teilzunehmen und besonders erfreulich, einer der ausgewählten Gewinner zu sein: „Das ist für uns ein Türöffner, um mit den möglichen Fördergeldern unsere Ideen und Projekte verwirklichen zu können.“ Es sei aber nur ein Puzzleteil auf dem Weg, die Angebote weiter auszubauen. „Der demographische Wandel geht uns alle was an. Wir werden uns alle irgendwann weniger gut bewegen können und froh sein über jede Erleichterung.“ Mit kleinen Mitteln könne viel erreicht werden: Rampen, Fahrstühle, leichter Zugang für mobilitätseingeschränkte Personen – das sei für jeden bequemer und nütze nicht nur Rollstuhlfahrern, sondern auch Menschen mit Rollatoren und Kinderwagen.

„Als Vorreiter in der Wein- und Erlebnisregion Pfalz wollen wir insbesondere das Angebot für Mobilitätseingeschränkte weiter ausbauen. Hier sehen wir für die Region das größte Potential. Aber Angebote für weitere Handicaps wie Seheinschränkungen oder Lernbehinderungen sollen einbezogen werden. So gibt es bereits Führungen durch ausgebildete Wanderführer für Sehbehinderte oder Spezialführungen auf dem Hambacher Schloss für Lernbehinderte.“ Auch dieses Angebot könnte weiter ausgebaut werden, zunächst möchte man sich aber auf den Aspekt der Mobilität konzentrieren. Ein wichtiger Punkt in dieser Strategie sei ein Wein-Natur-Erlebnistrail: Von Bad Dürkheim über Wachenheim, Haßloch und Neustadt sollen auf einem Rundweg oder auf einer Etappen-Strecke verschiedene barrierefreie Angebote vernetzt werden. So könnte eine (Blind-)Weinprobe, Verleihstationen für Handbikes, barrierefreie Weingüter, Behindertentoiletten, spezielle Führungen und Geocaching-Touren eingebunden werden. „Aktive Barrierefreiheit“, nennt Ihlenfeld das Konzept. „Die Strecke mit ihren Angeboten soll alle ansprechen. Wir planen zunächst für die Gruppe der mobilitätseingeschränkten Personen, damit wir feststellen, welche Punkte wir noch ausbauen müssen. Ob jung oder alt, ob mobil oder mit Handicap, ob mit Kinderwagen oder Rollator – wir wollen Vielfalt für die individuelle Familiensituation.“

Der Wein-Natur-Erlebnistrail ist nur ein Punkt von vielen in dem Ideenpapier, das den Gewinn des Wettbewerbs sicherte. Aufbauend auf dem vorhanden Angebot von barrierefreien Touristinfos und Weinerlebnissen, den Campingplätzen mit ihren PfalzAktiv-Freizeitanlagen oder den beiden großen Freizeitparks, die ebenfalls auf Behinderte eingehen, möchte der Landkreis einen durchgängig barrierefreien Tourismus etablieren. „Ziel ist es, eine komplett barrierefreie Servicekette zu bieten. Angefangen von der Buchung einer Unterkunft, über die Anreise, den öffentlichen Nahverkehr vor Ort, die Gastronomie und so weiter.“ Um dies möglich zu machen, übernehmen der Landkreis Bad Dürkheim und die Stadt Neustadt die Koordination, damit bestehende Angebote besser vernetzt und neue etabliert werden können. Und, um diese dann einheitlich als Gesamtangebot bekannt zu machen. „Wir wissen, dass Touristen ein Baukastensystem wollen. Sie wollen sich ihren Urlaub individuell zusammenstellen. Diese Bausteine, welche barrierefreien Angebote es gibt, wollen wir ihnen aufzeigen.“ Das Spezialwissen für diese Beratung sei in den Touristinfos auszuweiten. Unterstützung finden der Kreis Bad Dürkheim und die Stadt Neustadt beim Tourismusverein Deutsche Weinstrasse-Mittelhaardt e.V.

Projekte und Ideen, die durch künftige Fördergelder dank des gewonnen Wettbewerbs finanziert werden könnten, sind etwa ein komplett barrierefreier Ausbau des Nahverkehrs, Rampen an verschiedenen Sehenswürdigkeiten, besser zugängliche Rundwege, ausgebaute Radwege und der Verleih von behindertengerechten Fahrrädern, Schulungen für Winzer und Wanderführer für spezielle Weinbergführungen und Weinproben. „Es sind viele kleine Schritte, die einen Gedanken immer tiefer verankern werden: Ist das, was ich mache, auch gut für alle Anderen? Das Ziel ist es, einen rundum barrierefreien Urlaub bei uns möglich zu machen.“ Text und Foto: KV Bad Dürkheim

30.06.2015


Gesundheitsministerkonferenz in Bad Dürkheim

Bad Dürkheim- Heute hat die 88. Gesundheitsministerkonferenz (GMK) der Länder in Bad Dürkheim begonnen. Auf Einladung der Vorsitzenden, der rheinland-pfälzischen Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler, beraten die für Gesundheit zuständigen Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren der Länder eine umfangreiche Tagesordnung und fassen zu zahlreichen Themen der Gesundheitspolitik Beschlüsse. Auch der Bundesminister für Gesundheit, Hermann Gröhe, nimmt an der GMK teil.

Schwerpunktthema der Konferenz ist die Telematik im Gesundheitswesen.
„Im Sinne der Patientinnen und Patienten sieht Rheinland-Pfalz Handlungsbedarf bei der Erstellung einer Strategie zur Beteiligung der Länder am Aufbau der Telematikinfrastruktur“, so Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.

„Die Telemedizin kann für Patientinnen und Patienten einen Beitrag zur Verkürzung von Wegen und zur Verringerung von Arztterminen leisten oder durch technische Unterstützung ein langes Wohnen im eigenen Zuhause ermöglichen. Alle Länder – auch Rheinland-Pfalz – haben Telematik-Projekte mit Partnern auf der Landesebene initiiert, durchgeführt und evaluiert. Es gibt daher auf Länderebene einen großen Schatz konkreter Erfahrungen, die es zu nutzen gilt.“ Ziel müsse es sein, ein einheitliches Vorgehen aller Länder und mit dem Bund zu organisieren und den Prozess zu beschleunigen, in dem die Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens voranschreitet. „Denn eine effiziente, finanzierbare und qualitative medizinische Versorgung wird künftig nur sichergestellt werden können, wenn eine flächendeckende Anwendung der Telematik im deutschen Gesundheitswesen baldmöglichst gegeben ist“, so die GMK-Vorsitzende weiter.

Bei der Konferenz geht es außerdem um Themen wie die Verbesserung der Hygienequalität in medizinischen Einrichtungen, die Hospiz- und Palliativversorgung sowie die Fachkräftesicherung im Gesundheitswesen. Hierbei steht die Stärkung der Allgemeinmedizin in der ärztlichen Aus- und Weiterbildung und bessere Rahmenbedingungen für den Pflegeberuf im Fokus.

Bei der Begrüßung ihrer Kolleginnen und Kollegen hob Sabine Bätzing-Lichtenthäler den großen Wert einer konstruktiven Zusammenarbeit und eines regelmäßigen Austauschs zwischen den Ländern hervor.

Die jährliche Konferenz der Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren für Gesundheit dient der Zusammenarbeit der Gesundheitsressorts der Länder und der Koordinierung der Länderinteressen sowie der Zusammenarbeit mit dem Bund.

24.06.2015


Land fördert Projekte aus dem Landkreis Bad Dürkheim mit 757.000 Euro

13 Anträge auf Gelder aus dem Investitionsstock bewilligt, ein Antrag steht noch aus

Bad Dürkheim- Insgesamt 757.000 Euro aus dem Investitionsstock hat das Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur des Landes Rheinland-Pfalz für Projekte im Landkreis Bad Dürkheim bewilligt. In den meisten Fällen kann etwa die Hälfte der jeweiligen Projektkosten dadurch gedeckt werden. Die Beteiligung verteilt sich auf zwei Haushaltsjahre: In der Regel wird die Hälfte der Zuschusssumme im Haushaltsjahr 2016, die andere Hälfte 2017 gewährt.

Insgesamt werden so 13 Projekte mit einer Gesamtsumme von 757.000 Euro gefördert. Dazu gehören:

- Kallstadt: Ausbau der Freinsheimer Straße (Teilanlage drei Stichstraßen, Straßenbeleuchtung, Entwässerung), Gesamtkosten 267.500 Euro, bewilligte Zuwendung: 53.000 Euro

- Bissersheim: Sanierung von drei Gemeindestraßen (Siegelstraße, Südring, Freinsheimer Weg), Gesamtkosten: 40.000 Euro, bewilligte Zuwendung: 16.000 Euro

- Bockenheim: Sanierung der Friedhofsmauer auf dem Friedhof Bockenheim-Süd, Gesamtkosten: 142.800 Euro, bewilligte Zuwendung: 71.000 Euro

- Dirmstein: Gehwegerweiterung und Herstellung einer Einfriedungsmauer am Mitteltor 19/Ecke Bahnhofsstraße, Gesamtkosten: 50.000 Euro, bewilligte Zuwendung: 24.000 Euro

- Ebertsheim: Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik, Gesamtkosten: 55.000 Euro, bewilligte Zuwendung: 19.000 Euro

- Kirchheim: Ausbau der Verladestraße, Gesamtkosten: 304.000 Euro, bewilligte Zuwendung: 122.000 Euro

- Laumersheim: Sanierung der Zuwegung zur Leichenhalle, Gesamtkosten: 19.600 Euro, bewilligte Zuwendung: 10.000 Euro

- Quirnheim: Straßenbau einschließlich Beleuchtung im Ortsteil Boßweiler, Gesamtkosten: 495.000 Euro, bewilligte Zuwendung: 147.000 Euro

- Altleiningen: Verkehrssicherer Ausbau der Straße „Tränkwoog“ (früher Kreisstraße K 33), Gesamtkosten 44.000 Euro, bewilligte Zuwendung: 26.000 Euro

- Frankeneck: Sanierung der Dacheindeckung am Dorfgemeinschaftshaus, Gesamtkosten: 64.500 Euro, bewilligte Zuwendung: 39.000 Euro

- Lambrecht: Ausbau der Ortsstraße in Iptestal, Gesamtkosten: 390.000 Euro, bewilligte Zuwendung: 59.000 Euro

- Weidenthal: Neugestaltung des Daches im Bereich des Sanitär- und Heizungstrakts der Mehrzweckhalle, Gesamtkosten: 72.000 Euro, bewilligte Zuwendung: 44.000 Euro

- Friedelsheim: Neu- und Umgestaltung des Friedhofs, Gesamtkosten: 316.300 Euro, bewilligte Zuwendung: 127.000 Euro

Ein Antrag auf Förderung aus dem Investitionsstock ist noch offen:

- Neidenfels: Wärmetechnische Sanierung der Mehrzweckhalle Neidenfels, Gesamtkosten: 246.300 Euro

„In Zeiten knapper Haushaltskassen ist der Gestaltungsspielraum für die Städte und Gemeinden gering. Die Kommunen sind daher auf die Förderung des Landes angewiesen, um wesentliche Verbesserungen durchzuführen. Dank des Investitionsstocks können wenigstens die dringlichsten Probleme angegangen werden. Als Landkreis sind wir froh, dass dieses Jahr 13 Projekte gefördert werden“, sagte Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld.  KV Bad Dürkheim, Presse

17.06.2015


Bürgerpreis der Stiftung des Landkreises Bad Dürkheim für 2014 verliehen

Preise für Burgspiele Altleiningen, Film- und Fototechnikmuseum Deidesheim und Kallstadter Blumenfrauen

Bad Dürkheim- Im Rahmen des Tags der offenen Tür bei der Kreisverwaltung Bad Dürkheim am Samstag, 13. Juni hat Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld den Bürgerpreis 2014 der Kreisstiftung verliehen. Über den ersten Platz konnten sich die Burgspiele Altleiningen freuen, den zweiten Preis bekam das Deutsche Film- und Fototechnikmuseum in Deidesheim und die Blumenfrauen aus Kallstadt erhielten den dritten Preis. Für den musikalischen Rahmen sorgte Istvan Kuruc mit seiner Violine.

„Das ehrenamtliche Engagement wird im Kreis groß geschrieben“, sagte Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld bei der Preisverleihung. Vieles, was die Ehrenamtlichen leisten, wäre bei einer staatlichen Finanzierung nicht zu bezahlen und könnte somit nicht angeboten werden. Er bedankte sich daher bei allen Engagierten. Durch die Stiftung sei es dem Kreis möglich, Impulse zu setzen. „Ich hoffe, dass wir dieses Instrument weiter erhalten können, auch wenn momentan die Zinserträge gegen Null gehen.“

Die im Jahr 2004 gegründete Stiftung des Landkreises Bad Dürkheim für Kultur, Soziales, Umwelt, Bildung, Unterricht und Erziehung hat in den letzten Jahren viele Projekte im Landkreis finanziell unterstützt. Das  Anfangsvermögen von rund 162.000 Euro ist inzwischen auf  rund drei Millionen Euro angewachsen. Das Hauptaugenmerk liegt überwiegend auf Projekten von und für Kinder und Jugendliche und die Partnerschaftspflege der Schulen mit den Partnerlandkreisen in Polen, Saale-Holzland-Kreis und Starnberg. „Ein reger Austausch der Schulen wird von der Stiftung mitfinanziert, damit der Gedanke der Europäischen Einigung insbesondere bei der Jugend vorangebracht wird“, so Ihlenfeld.

Die Stiftung hat seit ihrer Gründung etwas mehr als 400.000 Euro ausgeschüttet. Dabei waren sowohl kleine Förderbeträge von 100 Euro aber auch Unterstützung für größere Anschaffungen von bis zu 20.000 Euro. Jede Unterstützung, die die Stiftung leisten kann, kommt den Vereinen, den Institutionen und damit den Einwohnerinnen und Einwohnern des Landkreises zu Gute. Seit 2008 verleiht die Stiftung den Bürgerpreis des Landkreises.

„Ehrenamtliches Handeln im Landkreis selbst, aber auch mit Wirken über die Grenzen des Kreises hinaus,  herauszustellen ist das Ziel des Stiftungsvorstands, der die Jury bildet“, sagte Ihlenfeld. Mitbürgerinnen und Mitbürger, die gemeinsame Ideen entwickeln und diese in eigener Verantwortung umsetzen, die sich zum Wohle der Allgemeinheit einsetzen, sollen durch die Verleihung des Bürgerpreises in ihrem ehrenamtlichen Handeln bestärkt werden und auch einen Dank der Gemeinschaft erfahren. Für den Bürgerpreis 2014 wurden 17 Vorschläge eingereicht.

„Alle Projekte, Vereine, Arbeiten, die vorgeschlagen wurden, verdienen unseren höchsten Respekt und unsere Achtung.  Der Stiftungsvorstand würdigt ausdrücklich die vielfältigen Aktivitäten“, so der Landrat weiter. „Die Stiftung verleiht den Bürgerpreis zum siebten Mal – in jedem Jahr ist der Vorstand begeistert, wie verschieden und außergewöhnlich die Vorschläge sind.“

Die Preisträger 2014

3. Platz:  40 Jahre Blumenfrauen in Kallstadt

Im Sommer 1975 wurde in Kallstadt der Platz der 100 Weine gebaut und angelegt. Damit der Platz seine Schönheit behält, hat die Ehefrau des damaligen Bürgermeisters, Elisabeth Fuhrmann, eine wöchentliche Pflege der Grünanlagen organisiert. Diese Organisation wurde in den Folgejahren immer von der Frau des jeweiligen Bürgermeisters weitergeführt.

Seit dieser Zeit hacken, jäten und schneiden jeweils vier Frauen im wöchentlichen Rhythmus die Blumen in den Grünanlagen. Von anfangs 52 Frauen steigerte sich die Zahl in den Jahren auf zeitweise 94 Frauen, die die Pflege der öffentlichen Grünanlagen ehrenamtlich übernehmen. Durchgängig seit dem ersten Jahr sind noch drei Frauen dabei: Christiane Person, Elsbeth Müller und Carmen Grieger.

„In den letzten 40 Jahren waren 216 Kallstadterinnen als Blumenfrauen ehrenamtlich im Einsatz. Dies ist eine beachtliche Zahl von Frauen, die insgesamt eine Arbeitsleistung von geschätzten 11.000 Stunden erbracht haben. Dies ist eine so beachtliche Leistung für die Allgemeinheit, dass der Stiftungsvorstand nicht gezögert hat, dies mit einem Preisgeld von 1.000 Euro zu würdigen“, erklärte Ihlenfeld, als er den Preis übergab.

„Kallstadt wäre nicht so schön, wenn diese vielen Stunden an Arbeit nicht geleistet würden. Danke, dass Sie unsere Arbeit ehren“, bedankten sich die Blumenfrauen der ersten Stunde bei der Stiftung und ihren Mitstreiterinnen.

2. Platz: Deutsches Film- und Fototechnik-Museum Deidesheim

Zu Beginn der 1970er Jahre hat Dr. Wolfgang Immel mit dem Sammeln von Filmkameras begonnen. Durch Kaufen und Tauschen wuchs die Sammlung Anfang der 80er Jahre auf 460 Kameras an. Zusammen mit einer weiteren Privatsammlung war der Grundstein für das Museum für Film- und Fototechnik gelegt, 1982 wurde der Trägerverein gegründet und nach achtjähriger Aufbauphase 1990 das Museum in einem Gebäude, das die Stadt Deidesheim zur Verfügung gestellt hat, eröffnet.

Das Museum hat heute über 4.000 Exponate, die eine unvergleichliche Dokumentation der Geschichte der Film- und Fototechnik darstellt. Dr. Immel und seine Mitstreiter pflegen das vorhandene Werk und bringen insbesondere jüngeren Menschen, durch Kontakte zu Schulklassen und Vorträgen zur Geschichte, die Welt des Filmens und Fotografierens näher. „Der unermüdliche Einsatz des Vereins ist ein Ausdruck hoher Verpflichtung für die Gesellschaft, vor allem für die museale Landschaft im Landkreis und darüber hinaus“, so Ihlenfeld.

„Wenn Sie selbst das Film- und Fototechnikmuseum besuchen, sehen Sie, welche hervorragende Leistung dort erbracht wird“, sagte der Landrat zu den Besuchern der Preisverleihung. „Die einzigartige Sammlung entfaltet ihre Wirkung weiter über die Region hinaus. Hier ist ein großes Werk gelungen.“ Dieses bedenkt die Stiftung mit einem Preisgeld von 2.000 Euro.

Wolfgang Immel bedankte sich, dass die Stiftung das Museum bedacht hat und damit Technik als Teil des allgemeinen Kulturbegriffs wahrnimmt – er wünsche sich, dass sich dieser erweiterte Kulturbegriff in Deutschland durchsetze. Das Museum, das am 5. September sein 25-Jähriges Bestehen feiere, verstehe sich als technisches Kulturerbe. „Wir sehen in der Auszeichnung eine Würdigung all der ehrenamtlich Tätigen, die so hoch motiviert das Museum zu dem geführt haben was es heute darstellt“, sagte Immel.

1. Platz: Burgspiele Altleiningen

Seit der Gründung der Theatergruppe Altleiningen im Jahr 1980 hat sich auf der Burg Altleiningen ein über die Grenzen des Landkreises hinaus renommiertes Amateurtheater entwickelt, dessen Theateraufführungen bei vielen Besuchern zum festen Bestandteil des Terminkalenders geworden sind.  In jedem Jahr finden ab Juni zwölf Aufführungen statt, die ein hohes künstlerisches Niveau haben und von Shakespeare bis Arthur Miller alle Facetten des Theaters zeigen.

Die Theatergruppe umfasst über 50 Mitglieder von zehn bis 80 Jahren, das bedeutet auch ein generationenübergreifendes gemeinsames Engagement, dass alle (sowohl Neueinsteiger als auch erfahrende Akteure) in die Gruppe einbindet. Alle Mitwirkenden sind Amateure und arbeiten auch beim Bühnenbild, der Licht- und Tontechnik und der Masken- und Kostümbildnerei mit großer Freude mit.

Die Theatergruppe hat seit 2007 eine Kooperation mit dem deutschen Jugendherbergswerk, der Kreisvolkshochschule und der Verbandsgemeinde Hettenleidelheim etabliert, die unter dem Titel „Theaterburg Altleiningen“ in Wochenend- und Ferienkursen Aus- und Weiterbildung für Schauspiel, und Regie, Licht- und Tontechnik, Masken- und Kostümbild  anbietet. Sie eröffnet damit Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Theater und Literatur. All das hat den Stiftungsvorstand als Jury überzeugt: Sie würdigte  das Engagement der Burgspiele Altleiningen mit dem 1. Preis 2014. Dieser ist mit 3.000 Euro dotiert.

„Die Burgspiele haben einen hohen künstlerischen Wert und eine Ausstrahlung für den gesamten Landkreis“, würdigte Ihlenfeld die Truppe. „Ich kann Ihnen die Aufführungen nur ans Herz legen. Es ist eine besondere Atmosphäre und ein wunderbares Erlebnis.“ Ihlenfeld übergab den Preis an die Vereinsvorsitzende Susanne Rechner und Manuela Spieß, die gemeinsam für die Regie der Inszenierungen verantwortlich sind. Die Damen bedankten sich sehr: „Es braucht mehrere tausend Stunden bis eine Aufführung steht. Herzlichen Dank, dass sie unsere schönen Aufführungen und vor allem die Arbeiten dahinter würdigen.“ Weiterer Dank gelte allen Beteiligten, die jedes Jahr die Inszenierungen entstehen lassen.

Text und Foto: KV Bad Dürkheim 

15.06.2015


15 Jahre deutsch-polnische Freundschaft

Delegation aus dem Partnerlandkreis Kluczbork hat den Landkreis Bad Dürkheim besucht

Bad Dürkheim- Seit 15 Jahren besteht die Partnerschaft zwischen den Landkreisen Bad Dürkheim in Deutschland und Kluczbork in Polen. Regelmäßig finden Besuche von Delegationen aus beiden Ländern bei den Freunden statt, ebenso sind Verbindungen zwischen Schulen, Vereinen und Organisationen entstanden. Eine gelebte Freundschaft, die am Sonntag, 7. Juni mit einem Festakt zum Jubiläum gefeiert wurde. Schon am Freitag, 5. Juni ist eine Gruppe aus Kluczbork angereist, um über das Wochenende gemeinsam mit Landrat Ihlenfeld und Mitarbeitern der Kreisverwaltung den Landkreis Bad Dürkheim kennen zu lernen.

Arbeit der Lebenshilfe vorgestellt

Am Samstag besuchte die Delegation zwei Betriebe der Lebenshilfe Bad Dürkheim. Am Vormittag waren sie auf dem Biobauernhof „Kleinsägmühlerhof“ in Altleiningen zu Gast. Seit 30 Jahren wird dieser von der Familie Danner gemeinsam mit beeinträchtigen Menschen betrieben, neben der eigentlichen Landwirtschaft spielt vor allem die Weiterverarbeitung von Grundprodukten – Bäckerei, Milchverarbeitung, der Verkauf im eigenen Hofladen – eine wichtige Rolle für den Betrieb. In Altleiningen stehen auch die einzigen Milchkühe im Landkreis: Lediglich 30 Stück leben auf dem Biohof. Nachmittags ging es nach Bad Dürkheim zum Weinbau der Lebenshilfe. Werkstattleiter Paul Friedeck erklärte das Prinzip der Lebenshilfe: Betreuung und größtmögliche Selbstständigkeit für beeinträchtige Menschen von der Geburt bis zum Tod, Leben und Arbeiten auf einem Gelände. Der Weinbau ist ein Teil der umfangreichen Werkstätten und produziert etwa 100.000 Liter Wein pro Jahr auf 18 Hektar. An beiden Orten wurden rege Fragen gestellt und Informationen ausgetauscht.

„Es war uns wichtig bei diesem Besuch zu zeigen, wie unsere Gesellschaft mit behinderten Menschen umgeht“, sagte Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld zu den Gästen. „Wir sind stolz, dass im Landkreis solch eine Einrichtung besteht, wo sich beeinträchtigte Menschen selbst verwirklichen, einer selbstständigen Arbeit nachgehen und eigenes Geld verdienen können.“ Die Lebenshilfe Bad Dürkheim unterhält eine Freundschaft zu einer vergleichbaren Organisation im Landkreis Kluczbork.

Am Sonntagnachmittag besuchte die Gruppe zum Abschluss das Altstadtfest in Freinsheim, um eines der für die Region typischen Weinfeste kennen zu lernen. Stadtbürgermeister Jürgen Oberholz nahm die Gäste in Empfang und begleitete sie bei einer Stadtführung.

15 Jahre Partnerschaft gefeiert

Die Urkunde zur Partnerschaft zwischen den Kreisen Bad Dürkheim und Kluczbork wurde am 30. März 2000 von den damaligen Landräten Georg Kalbfuß und Stanislaw Rakoczy auf dem Hambacher Schloss unterzeichnet. Daraus sind viele weitere Verbindungen entstanden: So unterhält Bad Dürkheim eine Partnerschaft mit der Kreisstadt Kluczbork, Haßloch mit Wolzcyn, die Verbandsgemeinde Deidesheim mit Byczyna und die Verbandsgemeinde Grünstadt-Land mit Lasowice Wielkie. Außerdem bestehen fünf Schulpartnerschaften.

Das Jubiläum wurde am Sonntagvormittag in der Lutherischen Kirche in Wachenheim gefeiert. Musikalisch umrahmt wurde es von drei jungen Sängerinnen, die im Jugendkulturzentrum des Landkreises Kluczbork von der bekannten polnischen Sängerin Magda Durecka unterrichtet werden, die zudem Mitglied im Kreistag Kluczbork ist. Als Ehrengäste waren der ehemalige Landrat Georg Kalbfuß und der pensionierte Partnerschafts- und Pressereferent Manfred Letzelter zu Gast, die die Partnerschaft in die Wege geleitet hatten.

„Die Freundschaft zwischen dem Landkreis Bad Dürkheim und Kluczbork war die erste Partnerschaft zwischen einem Landkreis in Rheinland-Pfalz und einem in Polen“, erinnerte Landrat Ihlenfeld. In seiner Ansprache verwies er weiter darauf, dass die kommunalen Partnerschaften der Motor für ein weiteres Zusammenwachsen zwischen West- und Osteuropa seien. „Bürgerinnen und Bürger füllen diese mit Leben. Wo Begegnung ist, wächst Verständnis, wo Verständnis ist, wächst Freundschaft, wo Freundschaft ist, wächst Frieden.“ Die Partnerschaft sei eine Partnerschaft auf menschlicher Ebene geworden, zwischen den Menschen der beiden Landkreise seien Freundschaften entstanden.  

„Mit der Begründung der Partnerschaft 2000 auf dem Hambacher Schloss, der Wiege der deutschen Demokratie, wurde auf einer für das Verhältnis von Deutschen und Polen historischen Stätte im positiven Sinne ein Bogen zur Vergangenheit geschlagen“, so Ihlenfeld weiter. 1832 seien nämlich auch französische und polnische Freiheitskämpfer beim Hambacher Fest dabei gewesen. Darum überreichte er dem polnischen Landrat Piotr Pospiech zur Erinnerung an das Jubiläum eine Zeichnung des Hambacher Schlosses als Symbol für Demokratie, Europa und Freundschaft.

Landrat Pospiech bedankte sich herzlich: „Das Hambacher Schloss ist auch für uns ein Symbol, dieser Ort spielt für uns eine große Rolle und wir sind stolz, dass unsere Partnerschaft an diesem wichtigen Ort besiegelt wurde.“ Das Hambacher Schloss und die Freundschaft zwischen den Kreisen stehen für Demokratie und Frieden. Er erinnerte an die wirtschaftliche Lage von Polen vor 15 Jahren. „Mit dieser Freundschaft haben wir und für das gesamte Europa geöffnet.“ Pospiech dankte Georg Kalbfuß als Vater der Partnerschaft und allen, die daran gearbeitet haben. „Kalbfuß hat damals gesagt, wir werfen einen Stein ins Wasser uns beobachten die Wellen, die davon ausgehen. Und so war es. Als Effekt dieser Freundschaft sind Begegnungen auf vielen Ebenen entstanden.“ Als Beispiele können die Feuerwehren und internationale Jugendcamps genannt werden. „Wir hatten von Anfang an Glück mit den Menschen“, sagte er. „Auf beiden Seiten waren Menschen, die sich mit dieser Partnerschaft beschäftigen wollten. Ich wünsche uns, dass das weiterhin so bleibt und sich die Partnerschaft weiter entwickelt.“  Text und Foto: KV Bad Dürkheim

09.06.2015


PfalzCard – Neue Chance für Urlaubsregion Deutsche Weinstraße

Gäste können vielleicht schon ab Frühjahr 2016 von gratis Eintritten und Verkehrsmitteln profitieren

Bad Dürkheim- Kostenlos ins Museum, gratis ins Schwimmbad, „fer umme“ zur Weinprobe? Für Gäste in der Urlaubsregion Pfalz könnte das bald Wirklichkeit werden. Wer hier übernachtet, könnte ab kommendem Jahr zu seinem Besuch automatisch eine kleine Plastikkarte bekommen, mit der dann kostenlose Eintritte und Erlebnisse möglich werden und in der ganzen Pfalz der öffentliche Nahverkehr genutzt werden kann. „PfalzCard“ ist der Arbeitstitel dieser elektronischen Gästekarte, die der Pfalz-Touristik e.V. einführen möchte. Partner bei den Freizeitbetrieben sind bereits gefunden – doch noch mangelt es am Interesse von Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen.

„Die PfalzCard ist ein wirksames Instrument die Aufenthaltsdauer der Gäste zu verlängern und auch ganz neue Gäste anzusprechen“, weiß Barbara Imo vom Verein Pfalz.Touristik. Sie ist sich sicher: Die PfalzCard zeigt, wie attraktiv diese Region ist und wie vielfältig ihre möglichen Freizeitaktivitäten sind. Egal, ob jemand in einem Hotel, einer Pension oder einer Ferienwohnung übernachtet, ist der Betrieb ein Partner der PfalzCard, bekommt sie der Gast automatisch und ohne Zusatzkosten zu seinem Besuch dazu. Er muss sich also nicht darum kümmern, woher er die Karten für Verkehrsmittel und Freizeiteinrichtungen bekommt.

„Als Landkreis und Touristikvereinigung unterstützen wir die PfalzCard“, sind sich Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld und Klaus Schneider vom Verein Deutsche Weinstrasse - Mittelhaardt einig. „Ein besonderer Gästeservice ist die Einbindung von Bus und Bahn, welche vor Ort frei genutzt werden können, da der VRN seine Beteiligung zugesagt hat. Die Karte ist eine großartige Chance, die Urlaubsregion weiter voran zu bringen.“ Sie verspricht nicht nur Rabatte, sondern komplette Kostenfreiheit, keine Mogelpackungen. „Die Gästekarte unterstützt das Marketing für die Destination Pfalz und würde helfen, uns als Urlaubsziel noch bekannter und attraktiver zu machen“, so Ihlenfeld.

Doch noch ist nicht sicher, ob die Karte realisiert werden kann. Eine bestimmte Anzahl an Übernachtungsbetrieben muss sich bereit erklären einzusteigen, damit die Finanzierung gesichert ist. Momentan läuft noch eine Machbarkeitsstudie, die verlässliche Angaben aller Partner – Freizeiteinrichtungen und Übernachtungsbetriebe – benötigt. Dazu gab es in den  vergangenen drei Wochen pfalzweit elf Veranstaltungen für Gastgeber, die über das Projekt und die Konditionen einer Teilnahme informierten. Denn noch sind es nicht genug, die schon mitmachen wollen. Auf der anderen Seite stehen bereits über 50 Freizeiteinrichtungen der Pfalz, die Interesse bekundet haben: Naturerlebnisse, Museen, Bäder, Burgen und Schlösser oder regionale Kulinarik, das Angebot ist vielseitig. Die Anbieter bekommen jeweils nur die Hälfte des eigentlichen Eintritts rückvergütet und tragen damit wesentlich zur Finanzierung der Karte bei. „Jetzt fehlt nur noch die Unterstützung der Gastgeber. Nur mit ihrer Mithilfe kann das Projekt zustande kommen“, ruft Ihlenfeld alle Betriebe auf, sich näher über die PfalzCard zu informieren und einzusteigen.

Und für die Übernachtungsbetriebe hat die Karte einige Vorteile: „Sie wird vom Verein Pfalz.Touristik intensiv vermarktet, was die Aufmerksamkeit für die einzelnen Gastgeber erhöht“, so Regina Schmitt, Referentin für Tourismus und Wirtschaftsförderung im Kreishaus. Sie biete auch einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber Konkurrenten, die die Karte nicht anbieten. „Das freut die Stammgäste, lockt neue Gäste an und führt zu längeren Verweildauern“, sagt Schmitt. Als Beispiel nennt sie Urlaubsregionen, die die Karte bereits eingeführt haben, wie etwa die Region Hochschwarzwald, die seitdem ein erhebliches Plus an Übernachtungen verzeichnen können.

Finanziert wird die PfalzCard durch die Umlage, die teilnehmende Gästebetriebe für jede Nacht und jeden Gast abführen. Das gilt für alle Gäste, jeder Besucher kommt in den Genuss einer Karte. Ausnahmen gibt es für Geschäftsreisende. Wer sich als Gastgeber bis 19. Juni vertraglich bindet, der zahlt für die gesamte Dauer des Projekts 3,50 Euro (netto) pro Erwachsenen und Nacht und 2,50 Euro für Jugendliche bis 16 Jahre. Kinder bis sechs Jahre sind frei. Ab dem 20. Juni erhöht sich die Umlage pro Person um 50 Cent. „Dies ist der Bonus für alle, die früh einsteigen und sich engagieren, damit die PfalzCard gelingen kann“, erklärt Imo. Die Teilnahme ist zunächst auf zwei Jahre begrenzt, dann kann ausgestiegen werden. 

Informationsveranstaltungen:

28.5.2015, 17:30 Uhr, Kirrweiler,  Edelhof, Kirchstr. 18

28.5.2015, 13:30 Uhr, Landstuhl, Zehntenscheune, Kirchenstr. 1, 66849 Landstuhl

Folgende Zeitschiene ist geplant:

-        Bis 29. Mai erstellt Pfalz.Touristik e. V. eine Liste mit allen Leistungspartnern, die bis dahin den Vertrag unterschrieben haben, und eine Liste mit allen, mit denen weitere Gespräche geplant sind. Beide Listen gehen über die örtlichen Touristinformationen den Übernachtungsbetrieben zu.

-        Bis zum 19. Juni gilt der „Frühbucher-Tarif“ von 3,50 Euro Umlage. Wer bis dahin den Vertrag an Pfalz.Touristik e. V. geschickt hat, erhält für die gesamte Dauer des Projekts einen Bonus von 50 Cent gegenüber denen, die später dazustoßen

-        Ende Juni kann Pfalz.Touristik e. V. dann sagen, ob die „kritische“ Menge an teilnehmenden Betrieben und Übernachtungen erreicht wurde und mit dem Projekt gestartet werden kann.

Informationen: Barbara Imo, Pfalz.Touristik e.V., Mail: imo@pfalz.de, Tel.: 06321/3916923, Sebastian Mattner (Fa. wiif): Tel. 08386-9598750, mattner@wiif.com 

KV Bad Dürkheim

21.05.2015


Weitere ehrenamtliche Dolmetscher gesucht

Beirat für Migration und Integration: Erste Sprachmittler gefunden

Bad Dürkheim- „Die Suche nach ehrenamtlichen Sprachmittlern zur Unterstützung von Flüchtlingen bei Behörden, Ärzten und sonstigen Stellen und Organisationen war erfolgreich“, so Ernst Bedau, Vorsitzender des Beirats für Migration und Integration des Landkreises Bad Dürkheim. 26 Frauen und Männer haben sich beim Beirat gemeldet. „Der Bedarf an Englisch und Französisch ist zur Zeit gedeckt“, weiß Bedau. Gesucht werden weitere Sprachmittler für Somalia (Somali), Afghanistan (Dari, Pastunisch), Eritrea (Tigrinya), Kosovo (Albanisch, Serbisch), Syrien (Arabisch) und Persien (Farsi).

„Gerne mögen sich auch Flüchtlinge aus diesen Ländern melden, die bereits über ausreichende Deutsch-Kenntnisse verfügen“, ermutigt der Migrationsbeirat.

Der Beirat bittet um Meldung bis zum 15. Juni an:

Ernst Bedau, Tel.: 06326/989270, E-Mail: ErnstBedau@t-online.de

Anna Breier, Tel.: 06322/63868, E-Mail: familiebreier@gmail.com

Inci Uzun, Tel.: 06324/59489, E-Mail: inci-uzun27@gmx.de

Alle Sprachmittler werden  auf ihre ehrenamtliche Tätigkeit verpflichtet und erhalten eine Urkunde. Dabei werden Daten-und Versicherungsschutz sichergestellt. KV Bad Dürkheim, Presse

19.05.2015


Weinwissen von der Weinkönigin

Janina Huhn bietet ab Herbst exklusive Seminare mit der Kreisvolkshochschule an

Bad Dürkheim- Zum Ende ihrer Reisen als 66. Deutsche Weinkönigin gehen die Dürkheimerin Janina Huhn und die Kreisvolkshochschule Bad Dürkheim eine exklusive Kooperation ein: In drei Kursen „vhs & weinreich“ wird die Weinkönigin 2014/2015 von ihren Reisen berichten und Teilnehmer an ihrem Erfahrungsschatz teilhaben lassen. Ein Jahr lang hat sie dann auf über 250 Terminen im In- und Ausland die deutsche Weinwirtschaft vertreten, mit Expertenwissen geglänzt und war damit mehr als nur eine Repräsentationsfigur.

In drei Seminaren wird Janina Huhn auf unterhaltsame Weise Wissenswertes rund um Wein und Rebe vermitteln und über die Aufgaben einer Weinkönigin erzählen. Los geht’s am 6. November mit einem Vortrag „Mein Jahr als Deutsche Weinkönigin 2014/2015“.  „An diesem Abend lasse ich Sie an meinem erlebnisreichen Jahr als Deutsche Weinkönigin teilhaben. Wenn auch Sie wissen möchten, was eine Deutsche Weinkönigin denn so alles macht, wo und für wen sie überall unterwegs ist, dann sind Sie herzlich eingeladen. Ich freue mich, Sie in meiner Heimatstadt begrüßen zu dürfen“, lädt Janina Huhn ein (gebührenfrei).

„Pfälzer Exoten versus Klassiker“ steht am 15. November auf dem Programm. Janina Huhn wird eine kleine Einführung in die Weinsensorik geben und mit den Teilnehmern verschiedene neue Rebsorten im Vergleich mit klassischen Weinen der Pfalz verkosten (ca. 15 Proben). Denn immer mehr Trendrebsorten und internationale Exoten erobern die Pfälzer Weinberge – der Riesling ist nicht allein (38 Euro).

Eine ausführliche Einführung in die Weinsensorik gibt Janina Huhn dann im Januar bei „Wein mit allen Sinnen“. Die Weinkönigin zeigt, wie Weine professionell verkostet werden und was einen guten Wein ausmacht. „Wir starten mit einer Einführung in Weinbau und Sensorik, lernen die wichtigsten deutschen Weiß- und Rotweine kennen und widmen uns auch dem spannenden Thema Sekt“, blickt Janina Huhn voraus. Abgerundet wird das Seminar mit einer Weingutsführung und einem gemeinsamen Abendessen im Abendbrot-Stil, bei dem es um die Kombination von Wein und Speisen geht (ca. 30 Proben, 85 Euro).

Wer nicht bis zum Herbst warten möchte: Bereits am Tag der offenen Tür der Kreisverwaltung am Samstag, 13. Juni, wird es einen kleinen Einblick in die Kurse vhs & weinreich geben, bei dem schon das eine oder andere ausprobiert werden kann.

Anmeldung und Beratung:
KVHS Bad Dürkheim, Weinstraße Süd 2, 67098 Bad Dürkheim, Postanschrift: Philipp-Fauth-Straße 11, Telefon: 06322/961-2401
kvhs@kreis-bad-duerkheim.de  www.kreis-bad-duerkheim.de

06.05.2015


Weinhoheiten eröffnen Cabriobus-Saison

Mit Janina Huhn auf Tour an der Deutschen Weinstraße

Bad Dürkheim- Am Sonntag, 26. April empfing der Landkreis Bad Dürkheim „seine“ Deutsche Weinkönigin Janina Huhn und ging mit ihrem Hofstaat als Dank für deren ehrenamtliches Engagement auf Saisoneröffnungsfahrt mit dem Cabrio Doppeldeckerbus.

„Es war mir ein wichtiges Anliegen, unserer Deutschen Weinkönigin Janina Huhn für ihr ehrenamtliches Engagement persönlich, sowie im Namen des Landkreises Bad Dürkheim und seiner Bürgerinnen und Bürger zu danken“, begrüßte Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld die Gäste, die zum Empfang der Weinhoheiten aus dem Landkreis gekommen waren und erklärte damit gleich den Grund für das Treffen: Danke sagen für das große ehrenamtliche Engagement, dass die Weinhoheiten für den Landkreis und die Tourismusregion leisten. „Ich möchte unseren Respekt für Ihren Einsatz aussprechen. Sie leisten sehr viel für unsere Weine und die Pfalz. Es freut uns außerdem, dass sich so viele Hoheiten unserer Gemeinden bereit erklären auch für die Pfälzische und deutsche Krone zu amtieren. Wir werden Sie nach unseren Möglichkeiten unterstützen“, so der Landrat. 17 Hoheiten – neben der Deutschen Weinkönigin Janina Huhn auch die Pfälzischen Weinprinzessinnen Laura Stapf und Kristin Otte – waren ins Kreishaus geladen, um gemeinsam mit den Touristikern von Landkreis und Verein Deutsche Weinstrasse-Mittelhaardt auf Saisoneröffnungsfahrt mit dem Cabriobus zu gehen: als Dankeschön und als Planungstreffen für zukünftige Aktionen im Tourismus. „Wein und Tourismus, das ist eine Symbiose, die in der Pfalz nicht voneinander zu trennen ist“, sagte Ihlenfeld.

Nicht fehlen durften bei der Saisoneröffnungsfahrt die Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Leiningerland-Eistal Bus (VLL), die den Cabriobus seit sechs Jahren auf die Straße bringen. Sabine und Markus Behles haben dem Überlandtourenbus zur aktuellen Saison ein neues Dach geschenkt, das bei Regen auch unterwegs schnell geschlossen werden kann. „Die VLL plant gemeinsam mit dem Verein Deutsche Weinstrasse-Mittelhaardt die Touren und ermöglichen so, die Pfalz auf diese einzigartige Weise zu entdecken“, sagte Ihlenfeld. Weitere Neuerungen beim Cabriobus sind die beiden neuen Haltepunkte auf der Burgundertour (die von der Kurstadt nach Bockenheim und zurück führt), Laumersheim und Dirmstein, und dass die Busse im VRN-Tarif fahren, also beispielsweise mit einem VRN-Tagesticket genutzt werden können.

Die Weinhoheiten und die Touristiker eröffneten die Cabrio-Saison mit einer Busfahrt von Bad Dürkheim über Leistadt und Herxheim nach Dirmstein, einer der in diesem Jahr neu eingeführten Haltepunkte. In Dirmstein lud der erste Vorsitzende des Vereins Deutsche Weinstrasse-Mittelhaardt, Klaus Schneider, in den Jesuitenhof ein. Danach ging es über Grünstadt und Weisenheim am Berg zum Fest der 100 Weine nach Kallstadt, wo der Ortsbürgermeister Thomas Jaworek die Gruppe in Empfang nahm und das Treffen mit konstruktiven Gesprächen zu Ende ging.

28.04.2015


„Unser Dorf hat Zukunft“ – Landeswettbewerb 2015

Dieses Jahr nur zwei Teilnehmer im Landkreis Bad Dürkheim

Bad Dürkheim- Zum diesjährigen Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ haben sich nur zwei Gemeinden aus dem Landkreis Bad Dürkheim angemeldet: Herxheim am Berg und Wattenheim. Die fünfköpfige Jury, besetzt mit Fachleuten aus den Bereichen Architektur und Städtebau, Dorferneuerung, dörfliche Kulturarbeit sowie Naturschutz und Landschaftspflege, wird am Mittwoch, 6. Mai 2015 unter der Leitung von Kreisplaner Holger Eichner die teilnehmenden Gemeinden besichtigen: Wattenheim von 8.30 bis 10.30 Uhr und Herxheim am Berg von 11 bis 13 Uhr. Dabei sind die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden eingeladen, sich den Rundgängen anzuschließen.

Nach dem landeseinheitlichen Bewertungsrahmen der Wettbewerbsrichtlinien sind die planerischen Konzepte und die Leistungen der Dörfer vor dem Hintergrund sich ändernder gesellschaftlicher, struktureller und demografischer Verhältnisse zu bewerten. Insbesondere werden folgende Bereiche beurteilt: Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen, bürgerschaftliches Engagement, soziale und kulturelle Aktivitäten, Baugestaltung und -entwicklung, Grüngestaltung und das Dorf in der Landschaft.

Die beiden Gemeinden nehmen in der Hauptklasse des Wettbewerbs teil. Darin sind die Gemeinden vertreten, die sich zum ersten Mal am Wettbewerb beteiligen oder es in früheren Wettbewerben nicht in den Gebietsentscheid geschafft haben. In der Sonderklasse treffen die Gemeinden aufeinander, die in früheren Jahren bereits im Gebietsentscheid waren. Da sich in diesem Jahr nicht wenigstens zwei Landkreisgemeinden für die Teilnahme in der Sonderklasse angemeldet haben, findet der Wettbewerb nur für die Hauptklasse statt.

Der Landeswettbewerb wird in einem dreijährigen Turnus durchgeführt. In den Jahren 2014 und 2015 erfolgt der Wettbewerb dreistufig auf Kreis-, Gebiets- und Landesebene. Die Besten treten dann im Landesfinale gegeneinander an und ermitteln die Teilnehmer am Bundesentscheid 2016. KV Bad Dürkheim, Presse

21.04.2015


Baustelle Neuleiningen: Pendelverkehr für Schüler eingerichtet

Busse müssen wegen Straßensperrung Umweg fahren

Bad Dürkheim- Die Großbaustelle zwischen Neuleiningen und Sausenheim, an der der Landesbetrieb Mobilität (LBM) die kommenden Monate arbeitet, betrifft nicht nur die Autofahrer: Auch Nutzer des öffentlichen Personennahverkehrs müssen sich auf Umleitungen und Verzögerungen einstellen. Insbesondere sind Schulkinder betroffen. Die Kreisverwaltung Bad Dürkheim hat für sie Pendelbusse eingerichtet.

Etwa 40 Wochen wird der Rad- und Gehweg an der L 453 zwischen Neuleiningen und Sausenheim gebaut. Teilweise wird dazu die Strecke nur halbseitig gesperrt, eine Ampel regelt den Verkehr. Umleitungen sind nicht nötig. Aber ein kleiner Abschnitt Richtung Sausenheim wird ab Mitte Mai für etwa 20 Wochen voll gesperrt werden müssen, teilte der LBM mit. „Davon sind auch sechs Buslinien betroffen. Wir haben zwei Pendelfahrpläne eingerichtet, aber die Passagiere müssen mit großen Umleitungen und Zeitverzögerung rechnen“, sagte Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld. Die Kreisverwaltung ist für den Schülerverkehr zuständig. „Die Pendelbusse bedeuten für uns enorme Zusatzkosten. Wir sind mit dem LBM im Gespräch, inwieweit er sich daran beteiligt“, so Ihlenfeld. 

Die Straßenarbeiten werden in sieben Bauabschnitten durchgeführt. Den Beginn des jeweiligen Abschnitts bekommt die Kreisverwaltung eine Woche vorher mitgeteilt. Der erste Bauabschnitt startete am 13. April und dauert zwischen vier bis sechs Wochen: Während dieser halbseitigen Sperrung mit Ampelregelung kann der Verkehr ungehindert weiterlaufen. Problematisch wird der zweite Bauabschnitt, voraussichtlich ab Mitte Mai, wenn die Straße voll gesperrt wird. „Alle Busse des nördlichen Leininger Rings müssen über das Eistal umgeleitet werden“, informiert Ute Brunner, ÖPNV-Referentin im Kreishaus. Die Orte Neuleiningen und Tiefenthal werden über einen gesonderten Shuttle-Busverkehr (Linie 456)  in Hettenleidelheim an der Haltestelle „Tiefenthaler Str.“ an die Buslinien 454, 457, 458 und 476 angebunden. Dadurch verlängert sich die Fahrzeit. Zu den Hauptverkehrszeiten wird der Pendelbus zweimal in der Stunde fahren, ansonsten stündlich.

Für den Schülerverkehr für Neuleiningen und Tiefenthal in Richtung Grünstadt am Morgen gilt folgender Fahrplan: Abfahrt 7.26 Uhr in Neuleiningen „Kreuz“, 7.27 Uhr „Schelmenäcker“, 7.29 Uhr Tiefenthal „Krone“ und 7.30 Uhr „Nackter Weg“. Ohne weiteren Halt erreicht der Bus über das Eistal um 7.44 Uhr das Schulzentrum Grünstadt, 7.48 Uhr die Haltestelle „Stadthaus“ und um 7.55 Uhr die Grundschule Kleinkarlbach. Das Busunternehmen wurde gebeten, durch den  Fahrer darauf zu achten, dass alle Grundschüler einen Sitzplatz haben. Mit diesem Bus fahren auch Neuleininger Schüler, die nach Eisenberg zur Schule gehen – sie müssen allerdings in Tiefenthal „Nackter Weg“ um 7.44 Uhr in den nachfolgenden Bus  umsteigen. Dieser nachfolgende Bus beginnt um 7.42 Uhr in Tiefenthal „Weedstr.“ und ist unter anderem  für die Tiefenthaler Grundschüler bestimmt. Er erreicht Hettenleidelheim „Tiefenthalerstr.“ um 7.46 Uhr (hier kann auf andere Linien umgestiegen werden) und beendet seine Fahrt um 7.47 Uhr an der Grundschule Hettenleidelheim.

Für die Rückfahrten von der Grundschule in Richtung Neuleiningen startet der Bus um 12.05 Uhr und um 13.15 Uhr ab der Schule in Kleinkarlbach (Linie 456), Ankunft in Neuleiningen ist 12.34 Uhr bzw. 13.44 Uhr. In Richtung Tiefenthal fährt die Linie 7454 (Baustellenverkehr) um 12 Uhr und um 13.05 Uhr in Hettenleideheim „Schule“ ab, Ankunft in Tiefenthal zwischen 12.05 Uhr und 12.08 Uhr bzw. zwischen 13.10 Uhr und 13.13 Uhr. Die Ganztagsgrundschüler nutzen die Linie 7457 (Baustellenverkehr) um 15.55 Uhr ab Hettenleidelheim „Schule“, Ankunft in Tiefenthal zwischen 16 Uhr und 16.02 Uhr.

Die weiterführenden Schüler fahren um 13.10/13.15 Uhr auf der Linie 7457 ab Bahnhof/IGS Grünstadt und erreichen Hettenleidelheim „Tiefenthaler Str.“ um 13.31 Uhr. Der Anschlussbus  nach Tiefenthal/Neuleingen fährt um 13.37 Uhr. Die IGS-Ganztagsschüler fahren um 16.11 Uhr ab Bahnhof Grünstadt. Um 16.27 Uhr geht es in Hettenleidelheim „Tiefenthaler Str.“ gleich weiter nach Tiefenthal und Neuleiningen.

Für die Kinder, die die Kindertagesstätte in Neuleiningen besuchen, arbeitet die Kreisverwaltung aktuell gemeinsam mit der Kita-Leitung an einer Lösung, die rechtzeitig vor der Vollsperrung mitgeteilt wird.

„Auch die nächsten Bauabschnitte werden Änderungen im Busverkehr mit sich bringen“, blickt Landrat Ihlenfeld voraus. „Wir werden auch hier Lösungen für die Beförderung finden, aber leider müssen wir insgesamt ein halbes Jahr mit Einschränkungen rechnen.“ KV Bad Dürkheim, Presse

21.04.2015


Leben schenken! – Aufklärung zum Thema Organspende

Bad Dürkheim- Rund 12.000 Menschen in Deutschland warten auf eine Organspende. Viele von ihnen vergeblich. Jeden Tag sterben im Durchschnitt drei Menschen, für die kein neues Spenderorgan gefunden werden konnte. Am Mittwoch, den 19. November 2014 haben daher die Kreisverbände der Jungen Union  und der Senioren-Union in der CDU gemeinsam eine Informationsveranstaltung unter der Überschrift „Leben schenken – Aufklärung zum Thema Organspende“ im Kulturviereck Haßloch organisiert.

Bastian Busch, Kreisvorsitzender der Jungen Union, begründete zur Einleitung die Wahl dieses komplexen Thema für eine Bürgerinformation: „Die Differenz zwischen denen, die einer Organspende positiv gegenüberstehen, und denen, die wirklich einen Organspendeausweis besitzen, ist leider groß. Der Unsicherheit, die viele Menschen bei dem Gedanken einer Spende umtreibt, wollen wir heute begegnen.“

Im gut besetzten Saal informierten Dr. med. Rainer Roßkopf sowie Dr. med. Michael Morgenstern von der Initiative Ärzte im „Un“-Ruhestand über dieses vielschichtige Thema. Die Initiative ließ auch Betroffene in Filmen und persönlich vor Ort zu Wort kommen, die über ihre Erfahrungen beim und nach dem Übertragen eines menschlichen Organs intensiv und sensibel berichteten.

In einer lockeren Atmosphäre wurden die Gesprächsrunden unter der Moderation des Bundestagsabgeordneten Johannes Steiniger, stellvertretendes Mitglied im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestags, geführt und es konnten alle  auftretenden Fragen der Besucher beantwortet werden. Er konnte zufrieden feststellen: „Ich freue mich über das rege Interesse, das diese Initiative gefunden hat und über die fundierten und breit gefächerten Fragen, die wir hier so offen diskutieren.“ Keine Hoffnung wollte er den engagierten Streitern für eine Änderung der Rechtsgrundlage der Organspende in Deutschland machen: „Es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis unsere Gesellschaft wirklich bereit ist für eine generelle Widerspruchslösung zur Organentnahme.“

Viele wichtige Themen konnten die Teilnehmer an diesem Abend beleuchten. Und so fasste nicht nur der Kreisvorsitzende der Senioren-Union Bad Dürkheim, Hubert Bohmüller, am Schluss zusammen: „Ich habe viel mitgenommen und werde mir überlegen, auch als ‚alter Hase‘ einen Organspendeausweis auszufüllen.“ Text und Foto: Junge Union Bad Dürkheim

23.11.2014


Auf Zwischenstopp in der Heimat

Deutsche Weinkönigin Janina Huhn nimmt in Bad Dürkheimer ihren neuen „Dienstwagen“ in Empfang

Von Gerhard Cantzler

Bad-Dürkheim- Es geht derzeit „so richtig rund“ für die amtierende Deutsche Weinkönigin Janina Huhn - „Gastspiele“ in ihrem Elternhaus in Bad Dürkheim, so ihre Eltern Susanne Müller-Hennicke und Rigo Müller heute gegenüber dem SPEYER-KURIER, sind da für die 24jährige Weinhoheit eher die Ausnahme und werden es, quasi als unregelmäßige Zwischenstopps in der Heimat, wohl auch noch für die Zeit bis zum Ende ihrer Regentschaft im September 2015 bleiben.

Heute nun nahm sich die charmante Weinkönigin allerdings Zeit, um zwischen einer Reise nach Shanghai – hier besuchte sie gemeinsam mit dem rheinland-pfälzischen Weinbau-Staatsekretär Dr. Thomas Griese die aufstrebende Weinmesse „Pro Wine“ und die neue „Wine-City“, in der (welch beneidenswerte Wesen) schon in wenigen Jahren 600.000 Menschen leben sollen - und einem schon am nächsten Mittwoch startenden 'Abstecher' in die kanadische Weinhandelsmetropole Toronto am Eingang zum Bad Dürkheimer Kurpark, an der überlebensgroßen Steinplastik des „Deerkemer Winzers“ vor der Pfarrkirche St. Ludwig die Schlüssel für ihren neuen „Dienstwagen“, einen funkelnagelneuen BMW X-1 in „Kashmere-Silber“ mit cremeweißer Innenausstattung in Empfang zu nehmen.

Andreas Scheller, dessen traditionsreiches Autohaus die bayerische Marke mit der Niere und dem weiß-blauen Emblem in der Kühlermaske inzwischen an drei Standorten in Ludwigshafen, Grünstadt und Bad Dürkheim vertritt, zeigte sich stolz und hocherfreut darüber, der Königin „die passende Kutsche zum hohen Amt“ überlassen zu können, die sie in den kommenden zwölf Monaten zu allen Auftritten bringen wird, die „auf vier Rädern“ erreichbar sind.

Janina Huhn, die getreu dem Motto „Bayern und Pfalz – Gott erhalt's“ zuvor während ihrer Amtszeit als Pfälzische Weinkönigin mit einem „Mini“, einer Zweitmarke des Münchener Autobauers unterwegs war, zeigte sich begeistert von dem neuen „fahrbaren Untersatz“, der nicht nur über deutlich mehr Platz im Innenraum verfüge, sondern mit seinem „X-Drive-System“ auch bei Eis und Schnee unbeirrt seine Spur ziehen dürfte.

Das chice Automobil mit seiner Aufschrift, die in dezenten Buchstaben auf seine ebenso chice Nutzerin aufmerksam macht, wird der deutschen Weinmajestät Janina Huhn in den nächsten zwölf Monaten zur Verfügung stehen, bis eine Nachfolgerin für sie gewählt wird – doch bis dahin ist ja noch viel Zeit, freuen sich nicht nur die Pfälzer Weinfreunde. Foto: pem

17.11.2014


Wolfgang Lutz bleibt Vorsteher vom Pfalzmuseum für Naturkunde

Der neue Vorstand der Zweckverbandsversammlung für das Pfalzmuseum (von links): Dr. Hans-Wolfgang Helb, Wolfgang Lutz und Hans-Ulrich Ihlenfeld Der neue Vorstand der Zweckverbandsversammlung für das Pfalzmuseum (von links): Dr. Hans-Wolfgang Helb, Wolfgang Lutz und Hans-Ulrich Ihlenfeld

Zweckverbandsversammlung hat sich konstituiert

Bad Dürkheim- Die Zweckverbandsversammlung des Pfalzmuseums für Naturkunde hat auf ihrer konstituierenden Sitzung in Bad Dürkheim Wolfgang Lutz, Bürgermeister der Stadt Bad Dürkheim, in seinem Amt als Vorsteher bestätigt. Zu seinen Stellvertretern wurden Privatdozent Dr. Hans-Wolfgang Helb, Präsident des Pollichia-Vereins für Naturforschung und Landespflege, und Hans-Ulrich Ihlenfeld, Landrat des Landkreises Bad Dürkheim, gewählt. Das Pfalzmuseum für Naturkunde und seine Zweigstelle auf Burg Lichtenberg bei Kusel, das Urweltmuseum Geoskop, werden seit 1998 von einem Zweckverband aus Bezirksverband Pfalz, Stadt und Landkreis Bad Dürkheim, dem Landkreis Kusel und der Pollichia getragen. Die Zweckverbandsversammlung besteht aus insgesamt 22 Mitgliedern, wobei elf den Bezirksverband Pfalz, drei die Stadt Bad Dürkheim, zwei den Landkreis Bad Dürkheim, drei den Landkreis Kusel und drei die Pollichia vertreten. Darüber hinaus gibt es einen sechsköpfigen wissenschaftlichen Beirat, der die Verbandsversammlung sowie den Vorsteher in fachlichen Fragen berät.

Die Zweckverbandsversammlung würdigte die Anerkennung, die die Forschungswerkstatt seitens des Landes durch den Umweltpreis erfuhr. Vor 25 Jahren hatte Ute Wolf, Biologin am Pfalzmuseum, das umweltbildnerische Projekt in der Zweigstelle auf Burg Lichtenberg initiiert und seitdem Tausenden von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Flora und Fauna nähergebracht. Text und Foto: Bezirksverband Pfalz

24.10.2014


Wirtschaftsministerium fördert Kurparkerweiterung in Bad Dürkheim mit 680.000 Euro

Bad Dürkheim erhält eine neue grüne Mitte. Der Kurpark wird in Richtung Osten erweitert, so dass eine Verbindung zwischen der Stadtmitte, dem bestehenden Kurpark und den östlichen Wohngebieten einschließlich des städtischen Klinikums und dem Schulgelände entsteht. Das Wirtschaftsministerium fördert die neue Parkfläche östlich des Gradierbaus (Saline) mit rund 680.000 Euro.

Wirtschaftsstaatssekretär Uwe Hüser: „Mit der Erweiterung des Kurparks erhält Bad Dürkheim eine neue Erholungsfläche mitten in der Stadt. Auch für die Entwicklung der Innenstadt werden frühzeitig Impulse gesetzt: Mehr Aufenthaltsqualität im Stadtzentrum bedeutet eine attraktivere Innenstadt und macht Bad Dürkheim für Touristen attraktiver.“

Die Erweiterung des Kurparks ist eingebettet in ein großräumiges Entwicklungskonzept der Stadt Bad Dürkheim. Die Arbeiten im Kurpark sollen bis Ende 2015 fertiggestellt sein. Die 680.000 Euro werden aus Landesmitteln bereitgestellt. stk-rlp, Presse

22.10.2014


Junge Union spendet für Hospiz in Bad Dürkheim

Marco Göring (Neustadt), Patrick Poss (Rhein-Pfalz-Kreis) und Bastian Busch (Bad Dürkheim, rechts) übergeben mit Johannes Steiniger, MdB, (3. v. l.) die Spenden der Jungen Union an den Vorsitzenden des Omega Freundes- und Förderkreises Marco Göring (Neustadt), Patrick Poss (Rhein-Pfalz-Kreis) und Bastian Busch (Bad Dürkheim, rechts) übergeben mit Johannes Steiniger, MdB, (3. v. l.) die Spenden der Jungen Union an den Vorsitzenden des Omega Freundes- und Förderkreises.

Bad Dürkheim- Der Bundestagsabgeordnete Johannes Steiniger, zugleich Landesvorsitzender der Jungen Union (JU) Rheinland-Pfalz, hatte die Mitglieder der Jugendorganisation in seinem Heimat-Wahlkreis zu einem zünftigen Weißwurstessen eingeladen. Ernstes Anliegen des jungen Politikers an seine Mitstreiter: Spenden zu sammeln für das geplante Hospiz des Omega Freundes- und Förderkreises in Bad Dürkheim.

Die Nachwuchspolitiker aus dem Kreis Bad Dürkheim, Neustadt, Speyer und dem Rhein-Pfalz-Kreis ließen sich nicht lange bitten. Mit Aktionen im Vorfeld und den Beiträgen anlässlich des bayrisch angehauchten Frühschoppens konnten die Vorsitzenden der umliegenden Verbände insgesamt knapp 900 Euro an ihren Abgeordneten übergeben.

Der Kreisvorsitzende der JU Neustadt, Marco Göring, Patrick Poss, stellvertretender Vorsitzender aus dem Rhein-Pfalz-Kreis, sowie Bastian Busch als Vorsitzender für den Kreisverband Bad Dürkheim betonten bei der Übergabe: „Selbstverständlich unterstützen wir die Einrichtung eines stationären Hospizes in unserer Nähe sehr gerne. Auch Menschen in Neustadt oder Speyer wird es helfen, Betreuung und Behandlung bis zum Lebensende bekommen zu können. Die ganze Region wird von der neuen Anlaufstelle profitieren.“

Johannes Steiniger, MdB, wirbt auch weiterhin um Zuwendungen für den Förderkreis und sein Projekt:

Omega Freundes- und Förderkreis e.V., Kennwort „Hospiz“

Konto 474 544, Sparkasse Rhein-Haardt, BLZ 546 512 40 IBAN DE38 5465 1240 0000 4745 44, BIC: MALADE51DKH

Text und Foto: Wahlkreisbüro Johannes Steiniger MdB

09.09.2014


Staatsbad Bad Dürkheim GmbH - Stadt muss Heft des Handelns in die Hand nehmen

Staatsbad Bad Dürkheim GmbH - Stadt muss Heft des Handelns in die Hand nehmen

Mainz/Bad Dürkheim- Finanzminister Carsten Kühl ist in Mainz mit Vertretern der Gewerkschaft ver.di-Landesbezirk Rheinland-Pfalz zusammengetroffen, um über die Zukunft des „Staatsbades Bad Dürkheim GmbH“ zu beraten. Ver.di Landesbezirksleiter Uwe Klemens und Gewerkschaftssekretär Frank Hutmacher machten den Vorschlag, sich bei der Erarbeitung einer tragfähigen Alternative nach dem erfolglosen Ende des Ausschreibungsverfahrens eines externen Vermittlers zu bedienen und die Arbeitnehmerinteressen in den Prozess einfließen zu lassen. Der externe Vermittler soll Vorschläge und Ideen der Beschäftigten zur Zukunft der Staatsbad GmbH mit aufnehmen.

„Ich begrüße den neuen Impuls“, so Finanzminister Carsten Kühl. „Alternativen können nur vor Ort erarbeitet werden. Das Land hat seit mehr als zehn Jahren alles getan, um eine Alternativlösung zu ermöglichen. Mit dem Vorschlag der Gewerkschaft ver.di hoffe ich“, so der Finanzminister weiter, “dass sich die Beteiligten vor Ort nun der Thematik annehmen werden. Nur sie können entscheiden, welche Lösung für sie und ihre Stadt am besten ist.“ Im Doppelhaushalt 2014/15 des Landes bestehe die Möglichkeit, mit Zustimmung des Haushalts- und Finanzausschusses alternative Konzepte im Bereich Tourismus und Gesundheitswirtschaft finanziell zu unterstützen.

Übereinstimmend betonten ver.di und der Minister den Stellenwert einer Alternativlösung für die Mitarbeiter. „Wir wissen um die Bedeutung der anstehenden Entscheidungen“, so Kühl, „gerade deshalb wird das Land die Belange der Belegschaft angemessen berücksichtigen.“

Text: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Presse

11.07.2014


Deutscher Landjugendtag 2014 in Bad Dürkheim

Ministerpräsidentin Malu Dreyer - Zukunft junger Menschen im ländlichen Raum sichern

Bad Dürkheim- „Damit junge Menschen im ländlichen Raum auch in Zukunft eine Perspektive haben, ist es entscheidend, dass ihnen vor Ort gute Infrastrukturen und ausreichend Chancen auf Bildung und Teilhabe zur Verfügung stehen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer auf dem Deutschen Landjugendtag 2014 in Bad Dürkheim. Als Schirmherrin des Landjugendtags lobte die Ministerpräsidentin das große Engagement der Landjugend und rief dazu auf, den ländlichen Raum als lebens- und liebenswerte Region zu erhalten.

„Junge Menschen in ländlichen Regionen wollen gleichwertige Lebensbedingungen. Ihre Perspektiven wird die Landesregierung auf vielfältige Weise verbessern“, unterstrich die Ministerpräsidentin. Ein Schwerpunkt bilde der Ausbau von Breitband und zwar flächendeckend, bezahlbar, schnell, mobil und stationär. Das sei auch für Kommunen und Unternehmen ein wichtiger Standortfaktor. Mit dem Programm ‚Schnelles Internet für Rheinland-Pfalz‘ konnten wesentliche Fortschritte erreicht werden. „Bereits jetzt können rund 50 Prozent aller Haushalte 50 Mbit empfangen und Ende des Jahres werden alle weißen Flecken geschlossen sein“, betonte die Ministerpräsidentin. Das Ausbautempo werde die Landesregierung mit einem Programm zur Förderung von Hochgeschwindigkeits-Internet beschleunigen.

Von großer Bedeutung sei auch die unmittelbare Verfügbarkeit von Bildungseinrichtungen und öffentlichem Personennahverkehr in ländlichen Regionen. „Rheinland-Pfalz steht zu seinem Leitmotiv: ‚Kurze Beine, kurze Wege‘. Unser Ziel bleibt die wohnortnahe Versorgung mit Betreuungs- und Bildungseinrichtungen. Der demografische Wandel bringt uns hier große Herausforderungen, denen wir uns stellen“, sagte die Ministerpräsidentin. Wo eine Schule oder ein Kindergarten aufgrund sinkender Geburtenraten langfristig nicht mehr zu halten sei, komme es umso mehr darauf an, den Öffentlichen Personennahverkehr und die Schülerbeförderung zu stärken.

Der Landjugend dankte die Ministerpräsidentin für ihr unermüdliches Engagement, das gerade in den ländlichen Regionen eine wichtige Rolle spiele. „Wir brauchen eine starke Zivilgesellschaft. Ohne engagierte junge Menschen ist das Miteinander in Vereinen, in Selbsthilfeorganisationen oder bei der freiwilligen Feuerwehr nicht vorstellbar. Wir können stolz darauf sein, dass so viele Landjugendliche in ganz Deutschland freiwillig Verantwortung für unser Gemeinwesen übernehmen“, lobte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Der Landjugendverband Rheinhessen-Pfalz ist im Jahr 2014 Ausrichter des Deutschen Landjugendtages. Dachorganisation ist der Bund der deutschen Landjugend mit deutschlandweit rund 100.000 Mitgliedern in 18 Landesverbänden. In Rheinland-Pfalz setzt sich neben dem Landjugendverband Rheinhessen-Pfalz auch der Verband Rheinland-Nassau für die Interessen und Belange junger Menschen im ländlichen Raum ein.

Text: Staatskanzlei Rheinland Pfalz Foto: spk und Landjugendtag

30.06.2014


Deutscher Bauerntag 2014

Gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro für Saisonarbeitskräfte in der Landwirtschaft alles überlagerndes Ärgernis beim „Deutschen Bauerntag 2014“ in Bad Dürkheim.

Bad Dürkheim- cr. Drei Tage lang stand jetzt die pfälzische Weinbaumetropole Bad Dürkheim ganz im Zeichen der Standesvertreter der deutschen Bauern- und Winzerschaft - an ihrer Spitze der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied. 555 Delegierte - gewählte Repräsentanten von knapp 300.000 landwirtschaftlichen Betrieben in der Bundesrepublik Deutschland – trafen sich auf Einladung des „Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd“ und seines Präsidenten Norbert Schindler MdB mit zahlreichen Ehrengästen und Fachreferenten zum „Deutschen Bauerntag 2014“ in der Bad Dürkheimer Salierhalle sowie in weiteren Tagungsstätten rund um das „Große 'Derkemer' Fass“ - alles in allem sicher weit über 1.000 Besucher -, um unter dem Motto „Wir leben Verantwortung“ die Zukunft des deutschen Bauernstandes zu diskutieren.

Am Wochenende kamen dann auch noch die Vertreter von rund 100.000 Mitgliedern der „Deutschen Landjugend“ auf Einladung ihres Regionalverbandes Rheinhessen-Pfalz an gleicher Stelle zusammen – alles in allem eine machtvolle und selbstbewusste Manifestation des Willens der deutschen Bauern- und Winzerschaft zur Geschlossenheit gegenüber der EU- sowie der nationalen Landwirtschaftspolitik in Bund und Ländern.

Schon am Tag vor der Eröffnung des „Deutschen Bauerntages“ hatte die bäuerliche Großveranstaltung damit begonnen, dass gemeinsam mit seinem Vizepräsidenten, dem pfälzischen CDU-Bundestagsabgeordneten, Ökonomierat Norbert Schindler auf dem Hof des Südpfälzer Landwirts Andreas Kattler in Essingen - eine Woche früher als sonst üblich – den Startschuss zur Getreideernte 2014 gegeben hatte. „Der warme Winter und das sonnige Frühjahr haben die Gerste bundesweit um ca. 10 Tage früher reifen lassen", stellte Rukwied bei dieser Gelegenheit fest. Beim Ernteauftakt sprach der Bauernpräsident von einer insgesamt zuversichtlichen Stimmung der Bauern vor der diesjährigen Getreideernte. „In manchen Regionen ist angesichts der warmen Temperaturen und der regelmäßigen Niederschläge eine gute Ernte herangewachsen, in anderen Regionen - vor allem im Südwesten Deutschlands – bereitet jedoch der längere Zeit ausgebliebene Regen und damit die Trockenheit den Landwirten erhebliche Sorgen“, so Rukwied. Nach dem Pflanzenbestand zu urteilen, seien jedoch insgesamt gute Qualitäten zu erwarten.

Für seine rheinland-pfälzischen Kollegen jedoch beschrieb Norbert Schindler MdB die Stimmung unter den Bauern eher als „gedrückt". „Im Hinblick auf die Getreideernte sind unsere Mitglieder zwar durchweg optimistisch“, so Schindler. Auf der anderen Seite aber belaste die anstehende Entscheidung zum Mindestlohn ohne Ausnahmen für Saisonarbeitskräfte gerade auch die Bauern ganz erheblich. „Dies kehrt die eigentlich gute Stimmung derzeit geradezu um“, so Schindler, befürchteten doch die Bauern in Deutschland und gerade auch in der Pfalz in der Folge davon das Abwandern des Anbaus von Sonderkulturen aus Deutschland in andere EU-Mitgliedstaaten.

Dieser vom kleineren Berliner „GroKo-Partner“ SPD kompromisslos eingeforderte „gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro ohne jede Ausnahme“ überlagerte dann auch die weiteren Beratungen des „Deutschen Bauerntages 2014“, der am Mittwoch noch vor der offiziellen Eröffnung mit einer nichtöffentlichen Präsidiumssitzung in Anwesenheit der rheinland-pfälzischen Agrarministerin Ulrike Höfken seinen Lauf nahm.

Bauerntag 2014“ mit politischem „Spitzenpersonal“ aus Europa, Bund und Land.

Höhepunkt des Treffens war sicher gleich zu Beginn die Eröffnungsveranstaltung, zu der neben der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer – die bekennende Pfälzerin kam dann auch noch einmal zum Treffen der „Deutschen Landjugend“ am Samstag nach Bad Dürkheim - auch ihre Agrarministerin Ulrike Höfken nach Bad Dürkheim gekommen war. Mit von der Partie auch die Oppositionsführerin im Mainzer Landtag und Landesvorsitzende der CDU, Julia Klöckner sowie Abgeordnete des Mainzer Parlaments, an ihrer Spitze der „bekennende Bauer“ Johannes Zehfuß MdL (CDU). Welch hohen Stellenwert „die Politik“ dieser Veranstaltung zugemessen hatte, wurde übrigens nicht zuletzt an der Tatsache deutlich, dass der Beginn der planmässigen Sitzung des Mainzer Landtages eigens wegen des „Deutschen Bauerntages“ auf den späten Nachmittag dieses Tages verlegt worden war.

In seinem Grundsatzreferat zu Beginn der Eröffnungsversammlung gab Bauernpräsident Jürgen Rukwied einen Überblick über die zentralen Beratungsthemen dieser Zusammenkunft: Neben dem drohenden gesetzlichen Mindestlohn sollten dies auch die Folgen der Energiewende sein, der globale Wettbewerb in der Agrarwirtschaft sowie der Flächenschutz und die Tierhaltung. Zur Energiewende kündigte Rukwied für die Grundsatzdiskussion in gesonderten Foren EU-Energiekommissar Günther Oettinger, für die weiteren agrarpolitischen Themen Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) an.

Mit besonderer Freude begrüßte der in Heilbronn geborene aktuelle Präsident des Deutschen und des Baden-Württembergischen Bauernverbandes unter lang anhaltendem Applaus der versammelten Bauern- und Winzerschaft seine beiden Vorgänger im Amt, Gerd Sonnleitner, Präsident des DBV von 1997 bis 2012 und den legendären Constantin Freiherr Heereman von Zuydtwyck, Präsident von 1969 bis 1997.

Auf die inhaltlichen Fragen kommend, schlug Rukwied vor, dass „„80 Prozent des Mindestlohns – das wäre angesichts der Tatsache, dass Saisonarbeiter im Sonderkulturanbau, vergleichbar den '400-Euro- Job`ern', meist ohnedies 'brutto für netto' bezahlt werden, ein für alle Seiten akzeptabler Kompromiss“ sei.

Im weiteren sprach sich der Bauernpräsident u.a. für eine Stärkung des Exports deutscher Agrarprodukte aus, denn „das Label 'Erzeugt in Deutschland' geniest aufgrund des hohen Qualitätsstandards auch international hohes und weiter wachsendes Ansehen“. Diese Standards aber gelte es auch dauerhaft zu sichern, forderte Rukwied mit Blick auf die gegenwärtig laufenden Verhandlungen zum Abschluss eines auch Agrarprodukte umfassenden Freihandelsabkommen mit den USA und Kanada. Der Bauernpräsident sprach in diesem Zusammenhang leidenschaftlich gegen die Lockerung des Verbots des Hormoneinsatzes in der Tierzucht aus, plädierte aber ebenso entschieden dafür, auch weiterhin den bedarfsgerechten Einsatz von Düngemitteln zuzulassen. „Landwirtschaft ohne den Einsatz von Düngemitteln und ohne Pflanzenschutz ist schlechterdings nicht möglich“, unterstrich er.

Schließlich kritisierte der Bauernpräsident den vorgelegten Entwurf zur Änderung des „Erneuerbare-Energien-Gesetzes“ EEG, das er in der vorliegenden Form als „Abwrackprämie für Biogasanlagen“ bezeichnete. Die mit diesem Entwurf verbundene Absicht sei völlig unverständlich, da es sich bei den dort zum Einsatz kommenden Rohstoffen durchweg um Rest- und Abfallstoffe handele. „Mit der dort gewonnenen Energie aber könnten wir uns um ein weiteres Stück unabhängig machen von Energieeinfuhren aus dem Ausland“. Schließlich forderte Rukwied auch eine Nachbesserung bei der Entschädigung von Bauern, deren Anbauflächen durch neue Stromtrassen nicht mehr wie bisher genutzt werden könnten.

In ihrem Grußwort würdigte Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Rolle der Landwirtschaft für das noch immer in weiten Teilen agrarisch geprägte Land Rheinland-Pfalz. Dabei sprach sie sich nachdrücklich für eine Stärkung der gesamten Bandbreite der landwirtschaftlichen Produktion sowie der ländlichen Räume aus. Dreyer bestärkte die Landwirte, auch künftig ihrer Verantwortung für gesunde Nahrungsmittel, Natur, Umwelt und Klimaschutz gerecht zu werden: „Landwirtschaft, Politik und Verbraucher stehen hier gemeinsam in der Pflicht, durch nachhaltiges Wirtschaften unsere natürlichen Lebensgrundlagen und unsere Kulturlandschaften zu erhalten“, so Dreyer.

Auf wenig Gegenliebe stieß Dreyer jedoch mit ihrer Feststellung, dass die Einführung des „Gesetzlichen Mindestlohnes“ für ihre Partei, die SPD, ein konstitutives „Herzensanliegen“ sei, von dem sie nicht bereit sei, abzurücken. „Wenn man aber ansonsten in so vielen Fragen übereinstimmt, dann muss man wohl akzeptieren, dass es Fragen gibt, wo ein grundsätzlicher Dissens bleibt“, so die Mainzer Politikerin.

Ein 'Highlight' des Nachmittags war dann noch einmal der Auftritt der Vizepräsidentin der „World Farmers' Organisation, WFO“ - des Weltbauernverbandes - Dr. Evelyn Nguleka - der ersten Afrikanerin in einer solchen Position – in dem diese insbesondere mit Blick auf die Situation in den Ländern der Dritten Welt und der Schwellenländer mit leidenschaftlichen Worten für eine 'familienbäuerliche Landwirtschaft' eintrat, deren herausragende Rolle für die Ernährungssicherheit in der Welt sie mit überzeugenden Worten herausarbeitete. Die aus Eritrea stammende, bekennende Bäuerin erwies sich dabei als ebenso eloquente wie überzeugende Botschafterin ihrer Sache, die das Zeug dazu haben könnte, zu einer Sprecherin afrikanischer Interessen weit über den Bereich der Landwirtschaft hinaus zu werden.

Lesen Sie auch das "Interview der Woche mit Norbert Schindler MdB"

Foto: spk

29.06.2014


Roman Perucki trägt sich in Goldenes Buch ein

(v.l.) Jürgen E. Müller, Professor Roman Perucki und Bürgermeister Wolfgang Lutz.Bad Dürkheim- Einer der gefragtesten Organisten weltweit, Professor Roman Perucki aus Danzig in Polen, wurde am Dienstag von Bürgermeister Wolfgang Lutz im Rathaus empfangen, wo er sich in das Goldene Buch der Stadt Bad Dürkheim eintrug. „Man spürt sofort, da steht eine Persönlichkeit, die sich voll und ganz in den Dienst der Sache stellt“, so der Bürgermeister bei der Begrüßung des Gastes wenige Stunden vor seinem abendlichen Konzert im Rahmen der Internationalen Orgeltage in der Schloßkirche Bad Dürkheim.

Lutz bedankte sich bei den Verantwortlichen des Freundeskreises für die Kirchenmusik in Bad Dürkheim, die den Kontakt hergestellt hatten und dem Geehrten seit 25 Jahren in Freundschaft verbunden sind. „Die Kirchenmusik ist ein Aushängeschild für die protestantische und die katholische Kirche und für die ganze Stadt Bad Dürkheim“, stellte der Bürgermeister fest. Musik sei grenzüberschreitend und habe eine unwiderstehlich verbindende Kraft.

Nach einer kleinen Fotopräsentation, bei der er die Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten der Stadt vorstellte, ging Lutz auch auf die Entstehung der Freundschaft ein. So habe der Bad Dürkheimer Kirchenchor unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Jürgen E. Müller erstmals im Jahr 1988 Danzig besucht und dabei auch Roman Perucki kennengelernt, der der Gruppe „seine“ Kathedrale in Oliva (einem Stadtteil von Danzig) und die dortige Orgel vorstellte.

„Ich habe damals gefragt, wo liegt denn Bad Dürkheim, denn ich war noch nie in Deutschland gewesen“, erinnerte sich der Professor der Danziger Musikakademie und aktuelle Generalmusikdirektor der Baltischen Philharmonie Danzig. Schon ein Jahr später war es soweit: Perucki kam mit seinem Chor „Cantus“ zum ersten Besuch in die pfälzische Kurstadt. „1989 war eine sehr schwierige Zeit in Polen, aber dieses erste Konzert ist in meinem Herzen geblieben. Damals habe ich viele Menschen kennengelernt, die bis heute meine Freunde sind“, so Perucki weiter.

Auch Kirchenmusikdirektor Jürgen E. Müller stellte fest, dass aus den ersten Kontakten eine lange Freundschaft mit regelmäßigen gegenseitigen Besuchen entstanden ist. „Wir haben so manche Nacht zusammen verbracht“, erinnerte er sich und bedankte sich für die Zusammenarbeit, bei der man sich stets gut ergänzt habe. Als Dankeschön des Freundeskreises für Kirchenmusik spielte Martin Meyer-Georgens auf einem kleinen Spielwerk das eigens arrangierte „Gaude mater polonia“ ab. Jürgen E. Müller erläuterte, dass der Bad Dürkheimer Chor beim ersten Konzert im Jahr 1988 diese ursprünglich dem heiligen Stanislaus, einem Märtyrer, gewidmete Hymne angestimmt hatte und sich sofort alle Menschen in der Kirche erhoben hatten oder niedergekniet waren.

Der Erste Vorsitzende des Freundeskreises für die Kirchenmusik, Dr. Otfried Engel, bedankte sich ebenfalls für die lange Freundschaft und wies unter anderem darauf hin, dass Kirchenmusik keine konfessionellen Barrieren habe: „Wir fragen keine Kirchenfürsten, ob wir miteinander musizieren dürfen, sondern wir tun es einfach!“

Text und Foto: Stadtverwaltung Bad Dürkheim, Presse

22.06.2014


Grandiose Premiere des Circus Krone in Bad Dürkheim

CELEBRATION – Circus Krone gastiert auf dem Wurstmarktgelände in Bad Dürkheim bis 26.05.2014  

bk.Bad Dürkheim- Gestern fand die äußerst gelungene Premiere des Circus Krone, die das Publikum zu Beifallstürmen hinriss, statt.Die weiteren Vorstellungen sind wie folgt: Wochentags um 15.30 Uhr und 20.00 Uhr; Sonntags um 14.00 Uhr und 18.00 Uhr. Am letzten Spieltag, Montag den 26.05. wird um 15.30 Uhr die Abschiedsvorstellung gezeigt.  

Der Circus wartet mit 54 Artisten aus 14 Nationen auf; gezeigt wird ein Feuerwerk aus klassischer Zirkuskunst und moderner Show. Alleine für Kostüme, Requisiten, Licht und Musik wurden über 500.000 Euro investiert. Jeder Cent davon war gut investiert – es ist eine wahrhaft gelungene Komposition für Augen und Ohren. Getreu dem Motto „Eure Gunst unser Streben“ bietet die rund dreistündige Vorstellung für jeden etwas.

Eine schöne Geste war die Einstimmung der Besucher durch die Bad Dürkheim Stadtkapelle, die mit beschwingter Circus-Musik die Wartezeit bis zum Programmbeginn musikalisch verkürzte.   

Die turbulente Eröffnung mit dem Circus-Ballett und den Artisten stimmt auf die Show ein und sofort fühlt sich der Zuschauer in eine Zauberwelt versetzt.   Bei der Truppe Dalian, die haushohe Sprünge von der Duplex-Schaukel vorführen, stockt dem Zuschauer mehr als einmal der Atem. Durch die exzellente Lichtführung entstehen wunderbare Schattenspiele. Die Wappentiere des Hauses, die weltberühmten Elefanten, zeigen sich in ihrer ganzen Größe. Umrahmt von einer orientalischen Fantasie zeigen Jana Mandana und James Puydebois diese beeindruckenden Tiere. 

Dompteur Martin Lacey jr., der elegante Stardompteur, Gewinner des Goldenen und des Silbernen Bären beim Internationalen Circus Festival in Monte Carlo, präsentierte seine elf prachtvollen Raubtiere. In jeder Sekunde konnte der Zuschauer die Verbundenheit zwischen ihm und seinen Löwen spüren. Eine ganz besondere Rolle spielte der einzigartige weiße Löwe, King Tonga. Dieses wunderbare Tier bekam Christel Sembach-Krone von einem saudisch-arabischen Prinzen geschenkt, der von Laceys Löwenschau begeistert war.  Mit viel Liebe, Lob und Leckerli wurde der kleine Löwenkönig behutsam an das Leben und Arbeiten in der Manege herangeführt und scheint sich nun seiner Schönheit voll und ganz bewusst zu sein. 

Auch der mächtige Nashornbulle Tsavo beeindruckte mit seinen 3,5 Tonnen und seiner imposanten Erscheinung. Man spürt die Vertrautheit, die zwischen Martin Lacey jr. und Tsavo besteht.   Die lustigen Seelöwen, bekannt aus „Hallo Robbie“, zeigten ihre Darbietung mit sichtlichem Vergnügen.   Es gäbe noch so viel zu erzählen – aber am besten gehen Sie selbst in den Circus Krone und gönnen sich dieses Vergnügen.  

Karten gibt es direkt an der Circus-Kasse zum Preis von 15 bis 40 Euro.

Unser nachfolgendes Bilderalbum gibt Ihnen einen kleinen Vorgeschmack auf das Programm, das Sie live erleben können. Foto: pem

22.05.2014


Kunststoff-Fabrik geht in Flammen auf

Bad Dürkheim- Großeinsatz für die Feuerwehren in der Region Bad Dürkheim: Auf dem Gelände des Folienherstellers Rhein-Plast in Bad Dürkheim sind am Morgen zwei Lagerhallen mit hunderten Tonnen Kunststoff-Granulat abgebrannt. Unklar ist, ob die schwarze Rauchwolke giftige Stoffe enthielt.

Seit 4.00 Uhr wütete das Feuer auf dem Firmengelände, inzwischen ist der Brand nach Angaben der Einsatzleitung gelöscht. Zwei Großzelte und zwei Lagerhallen mit 80 bis 100 Tonnen Kunststoff-Granulat brannten völlig nieder. Die Produktionshalle der Firma sowie mehrere Silos konnten vor den Flammen geschützt werden. Menschen wurden nicht verletzt.

Insgesamt sind seit dem Morgen etwa 260 Helfer im Einsatz, darunter 200 Feuerwehrleute aus der gesamten Region.

Schadstoffbelastung unklar.

Bei Messungen wurden bislang keine Schadstoffe in der Umgebung festgestellt. Die Feuerwehr hat nach Angaben eines Sprechers auch Spielplätze und angrenzende Felder untersucht. Über der Fabrik stand stundenlang eine riesige, kilometerlange schwarze Rauchsäule, die weithin in der Pfalz sichtbar war. Die Anwohner im Bad Dürkheimer Stadtteil Ungstein waren aufgefordert worden, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Ein nahegelegener Campingplatz mit 600 Menschen wurde geräumt.

Die Ursache für den Großbrand ist noch unklar. Ebenso die Höhe des Schadens. Die Kripo hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Die Firma Rhein-Plast stellt Kunststofffolien für Verpackungen her.

Text und Foto: SWR-Fersehen, Mainz

03.05.2014


Grosse Weine und mehr im Kurhaus Bad Dürkheim

Am vergangenen Wochenende lud das Barrique Forum Pfalz zur Verkostung „Großer Weine und mehr“ ins Kurhaus in Bad Dürkheim ein.

Bad Dürkheim- Am Samstag und am Sonntag konnten Weininteressierte jene Weine verkosten, die im vergangenen November prämiert wurden. Neben den Mitgliedern des Barrique Forums waren auch die Gastweingüter Bodegas san Alejandro und Costers del Sió aus Spanien zugegen und präsentierten ihre Tropfen. Die spanischen Rotweine waren für Gäste der Weinmesse ebenso interessant wie für die Winzer selbst und so konnte man viele Gespräche unter den Winzern und mit den Gästen am Stand der spanischen Weingüter beobachten. Neben den unterschiedlichsten Rotweinen wurden auch Sekte und Weißweine präsentiert, die ebenfalls Anklang fanden.

Um seinen Wein „Großen Wein“ nennen zu dürfen, muss dieser strenge Qualitätsprüfungen bestehen. Es werden nur die Rebsorten Spätburgunder, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Merlot und Syrah zugelassen und auch nur Weine, deren Restzuckergehalt unter 3 Gramm pro Liter liegt. Die Trauben müssen per Handlese geerntet werden und der Ertrag ist auf maximal 4500 Liter pro Hektar beschränkt. Weitere Vorgaben im weinbaulichen und kellertechnischen Ablauf regeln die Qualität bis zur Abfüllung der Weine. Nachdem der Wein in die Flaschen gefüllt wurde, wird er ein weiteres Mal geprüft, bevor man ihn auf der jährlichen Präsentation in Bad Dürkheim probieren kann. Die ausgewählten Rotweine dürfen frühestens zwei Jahre nach der Ernte das Logo des Forums tragen, das für individuelle Spitzenrotweine von internationalem Format steht.

Das Barrique Forum bedankt sich bei allen Besuchern und freut sich Sie bei der Veranstaltung für Grosse Weine 2015 wieder zu sehen.

Text und Foto: Marco Göbel

13.03.2014


Neues Regionalbüro Mittelhaardt & Südpfalz

Erste Anlaufstelle und Plattform für die Energiewende-Akteure in der Region

Bad Dürkheim- Die Energiewende gelingt nur gemeinsam mit den Kommunen, Unternehmen und Bürgerinnen und Bürgern vor Ort. Wirtschafts- und Energieministerin Eveline Lemke hat heute das Regionalbüro der Energieagentur Rheinland-Pfalz für die Region Mittelhaardt & Südpfalz am Standort Bad Dürkheim eröffnet. Von hier aus werden lokale und regionale Aktivitäten in der Region unterstützt und koordiniert, sowie bei Bedarf neue Möglichkeiten entwickelt, die Energiewende gemeinsam voranzubringen. Die Mitarbeiter des Regionalbüros arbeiten eng mit allen regionalen Akteuren zusammenarbeiten, so zum Beispiel mit den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen, den Wirtschaftsförderern, Kammern, kommunalen Klimaschutzmanagern und Bürgerenergiegenossenschaften.

Energiewende braucht gemeinsames Engagement – vor Ort, in den Regionen und landesweit

„Die Energiewende ist eines der großen Zukunftsthemen, das eine überwältigende Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in Rheinland-Pfalz will. Dafür braucht es unbedingt die Beteiligung von Unternehmen, Kommunen und Menschen vor Ort. Beteiligte für Zukunftsprojekte an einen Tisch zu bringen, ist eine wichtige Aufgabe. Um das Engagement vor Ort noch besser zu entwickeln, damit über das ganze Land hinweg Informations- und Vernetzungspunkte entstehen, brauchen wir die Energieagentur Rheinland-Pfalz auch in den Regionen“, so Wirtschafts- und Energieministerin Eveline Lemke bei der Eröffnung des Regionalbüros im Gebäude der Kreisverwaltung Bad Dürkheim, neben Landau einem der beiden Standorte des neuen Regionalbüros.

Erste Anlaufstelle und Plattform für die Energiewende-Akteure in der Region

Dass die Landesenergieagentur mit ihrem Regionalbüro eine Informations-Lücke schließt zwischen den zahlreichen engagierten Akteuren auf allen Ebenen, bestätigt Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld (Landkreis Bad Dürkheim): „Vernetzung und Austausch in dem komplexen Gebiet von Energiewende und Klimaschutz halte ich für sehr wichtig, um umfassende Information sicher zu stellen und Entwicklungen voran zu treiben. Als Kreis freuen wir uns auf die künftige Zusammenarbeit mit den angeschlossenen Städten und Landkreisen und die positiven Impulse, die hieraus erwachsen werden. Der Sitz des Regionalbüros in der Kreisverwaltung ist ein idealer Ausgangspunkt, um die Vernetzung voran zu treiben. Wir sind zuversichtlich, dass dieses Regionalbüro der Energieagentur zur ersten Anlaufstelle für Akteure und Kommunen der Region wird. Ich bin mir sicher, dass in Kooperation mit der Energieagentur wirkliche Synergien zwischen allen Beteiligten entstehen.“

Konkreten Nutzen schaffen, Doppelstrukturen vermeiden

Diese Synergien aufzubauen, die sich die Akteure vor Ort von „ihrem“ Regionalbüro erwarten, und sie konkret nutzbar zu machen, ist Aufgabe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Regionalbüros, erläutert Christina Kaltenegger, kommissarische Geschäftsführerin der Energieagentur Rheinland-Pfalz. Dafür ist die Energieagentur gut aufgestellt: „Im Unterschied zu vielen anderen Akteuren der Energiewende ist es Aufgabe der Energieagentur, das große gesamtgesellschaftliche Projekt Energiewende themenübergreifend, in allen ihren Dimensionen - von Erneuerbaren Energien über Einsparung hin zu Effizienz -, und interdisziplinär zu betrachten. Daraus ergeben sich auch für unsere Gesprächs- und Projektpartner vor Ort wertvolle Anregungen für die eigene Arbeit, unabhängig davon, ob es sich um Kommunen, Unternehmen, Initiativen oder engagierte Bürgerinnen und Bürger handelt.“ Doppelstrukturen entstehen dadurch nicht.

Kooperation und Vernetzung in der Region

Mit der offiziellen Eröffnung beginnt der Alltag im Regionalbüro: Ein „Fahrplan“ für das weitere Vorantreiben der Energiewende in der Region ist in Arbeit; Informationen und Anregungen engagierter Akteure fließen ein. Termine für Workshops und Runde Tische, häufig in Kooperation mit etablierten Akteuren, werden bereits diskutiert. So ist ein Workshop zur Fortschreibung des INTERREG-Programms mit Vertretern der Südpfalz und dem Elsass in Kooperation mit der Universität Landau konkret in Planung für das erste Quartal 2014, ebenso wie ein Runder Tisch zum Thema „Erfolgreiche Netzwerkarbeit für die Altbausanierung“ (Arbeitstitel) oder ein Strategieworkshop mit Kooperationspartnern zu den „Perspektiven der Entwicklung des Stromnetzes und der Stromspeicherung in der Rhein-Neckar-Region“.

Marktunabhängig, anbieterneutral

Die Regionalbüros werden ebenso wie die Landesenergieagentur keine eigenen Beratungsangebote am Markt platzieren. Die Energieagentur Rheinland-Pfalz arbeitet marktneutral. Sie wirkt darauf hin, dass die am Markt befindlichen Beratungsleistungen etwa durch Ingenieure, Architekten und Energieberater, verstärkt in Anspruch genommen werden.

Landesenergieagentur und Regionalbüros

Landesweite Netzwerke, inhaltliche Informationsangebote zu Themen wie beispielsweise Technologien Erneuerbarer Energien, Angebote für Kommunen, Unternehmen, Bildungsträger sowie entsprechende Kommunikationsangebote werden von den Mitarbeitern der Landesenergieagentur in Kaiserslautern zentral erarbeitet. Die Regionalbüros vermitteln diese Angebote an ihre jeweiligen Zielgruppen vor Ort und entwickeln sie gemeinsam weiter, jeweils angepasst auf die Gegebenheiten vor Ort. Erfahrungen, die aus dieser Arbeit entstehen, können dann wiederum über die Landesenergieagentur mit den anderen Regionen geteilt werden.

Standorte, Finanzierung

Das Regionalbüro Mittelhaardt & Südpfalz ist in Bad Dürkheim und Landau zu erreichen. Damit ist in dem großen Einzugsgebiet des Regionalbüros ein gutes Maß an Nähe zu den Ansprechpartnern vor Ort sichergestellt.

Die finanzielle Ausstattung der Regionalbüros erfolgt über die Energieagentur Rheinland-Pfalz, finanziert über Projektmittel des Ministeriums für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung. Die Aufwendungen für die Errichtung der Regionalbüros belaufen sich für das Jahr 2014 auf insgesamt rund 2,5 Millionen Euro (Personal-, Sachkosten).

Aktuelle Informationen aus dem Regionalbüro Mittelhaardt & Südpfalz sind online verfügbar: www.energieagentur.rlp.de/mittelhaardt_suedpfalz

Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung, Presse; Foto: Energieagentur Rheinland-Pfalz/Klaus Venus

31.01.2014


Johannes Steiniger MdB in Ausschuss berufen

Bad Dürkheimer Bundestagsabgeordneter Johannes Steiniger für Ausschuss „Sport und Ehrenamt“ des Bundesparlaments bestimmt.

spk. Berlin- Der Bad Dürkheimer Bundestagsabgeordnete Johannes Steiniger (CDU), mit 26 Jahren zweitjüngster Abgeordneter im neu konstituierten deutschen Parlament und jüngster Parlamentarier aus Rheinland-Pfalz, ist heute von seiner Fraktion als ordentliches Mitglied in den Bundestagsausschuss „Sport und Ehrenamt“ entsandt worden.

Daneben gehört Steiniger, der neben seinem Abgeordnetenmandat derzeit auch noch sein Referendariat für das Lehramt an Gymnasien in den Fächern Mathematik und Politikwissenschaft am Rudi-Stephan-Gymnasium in Worms absolviert, als stellvertretendes Mitglied den Ausschüssen für „Gesundheit“ sowie „Humanitäre Hilfe und Menschenrechte“ an. Gegenüber dem SPEYER-KURIER zeigte sich Steiniger überaus zufrieden mit diesen Benennungen durch seine Fraktion, könne er doch gerade in dem Ausschuss „Sport und Ehrenamt“ sein Wissen und seine Erfahrung aus den Vereinen vor Ort und aus der Realität des Breitensports in seine Arbeit im Deutschen Bundestag einbringen.

Der SPEYER-KURIER wird in einer seiner nächsten Ausgaben in der Reihe „Interview der Woche“ ein ausführliches Gespräch mit Johannes Steiniger bringen. Foto: gc

15.01.2014


AfD gründet Kreisverband Bad Dürkheim

Wolfgang Kräher zum Vorsitzenden gewählt

Bad Dürkheim- Harmonisch, in einem voll besetzten Saal, konnte die Gründung des Kreisverbandes Bad Dürkheim der AfD in Bobenheim am Berg letzten Freitag vollzogen werden. Erstaunlich viele junge Leute sind der Einladung von Wolfgang Kräher gefolgt und die Wahlen konnten zügig und ohne Probleme durchgeführt werden. Ein einstimmiges Votum erhielt Wolfgang Kräher aus Bad Dürkheim als 1. Vorsitzender, zu seiner Stellvertreterin wurde Karin Hurrle aus dem Großdorf Haßloch gewählt. Nach einer kurzen Begrüßung ging der neue Vorsitzende noch einmal kurz auf die geleistete Arbeit aller Mitglieder der AfD des zurückliegenden Jahres ein. Er bedankte sich vor allem bei den Mitwirkenden im Wahlkampf der Bundestagswahl und deren Durchhaltevermögen. Nun gelte es sich neu zu positionieren und den Blick auf die anstehenden Europa- und Kommunalwahlen zu richten. Aus der Runde der Versammlung kam der Vorschlag, sich nun verstärkt für die anstehenden Kommunalwahlen einzubringen, damit es auch eine Wende in den Kommunen gibt. „Wir wollen nicht nur eine Alternative sein, wir wollen auch auf kommunaler Ebene mit gestalten“, so der Tenor verschiedener Anwesender, für den es viel Applaus gab.

Die anschließenden Wahlen brachten folgendes Ergebnis:

1. Vorsitzender: Wolfgang Kräher, Stellvertreterin: Karin Hurrle, Schatzmeisterin: Iris Nieland, Schriftführer: Dr. Gert Teska, Beisitzer: Holger Illmann, Rolf Hilsberg, Alexander Oechsner, Revisoren: Beate Ewendt und N.N. Die konstituierende Sitzung findet am 16. Januar um 19 Uhr statt. Die Örtlichkeit wird noch bekannt gegeben. Karin Hurrle

13.01.2014


Sparkasse übernimmt Kosten der Hängebrücke

Bad-Dürkheim- Auf der Hängebrücke, die im Rahmen der Offenlegung und Renaturierung der Isenach in diesem Jahr auf dem Wasserspielplatz am Nordende des Gradierbaus errichtet worden war, nahm Bürgermeister Wolfgang Lutz am gerstrigen Dienstag aus den Händen des Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Rhein-Haardt, Karl Mang, einen Spendenscheck über 23.000 Euro entgegen.

„Die Brücke ist zwar gebaut, aber noch nicht bezahlt“, erläuterte der Bürgermeister den rund 20 Kindern des städtischen Kinderhorts, die zusammen mit der Hort-Leiterin Jutta Heim-Funk und zwei Erzieherinnen gekommen waren, um die Brücke einem kleinen „Belastungstest“ zu unterziehen. „Und weil sie so viel kostet, sind wir froh, dass die Sparkasse Rhein-Haardt uns heute das Geld gibt, um diese Brücke zu bezahlen“, so Lutz weiter. „Was sagt Ihr denn eigentlich zu dem Spielplatz?“ fragte er die Kinder, die sofort ihre Begeisterung kundtaten. Ganz besonders gefalle ihnen die Hängebrücke, wurde schnell als einhellige Meinung geäußert.

„Es ist für mich eine Freude, direkt von den Kindern zu erfahren, welchen Spaß diese Anlage beschert“, so Karl Mang. Er habe seit der Einweihung immer wieder beobachtet, wie toll hier gespielt werde und freue sich nun ganz besonders, dass die Brücke als das beste Spielgerät bezeichnet wird. Er forderte die Kinder auf, pfleglich mit der neuen Anlage umzugehen, sodass jüngere dies gleich nachmachen und noch viele Kinder Spaß daran haben können.

Die Begeisterung für Wasser reiche viele Jahre zurück, erinnerte Mang an die Offenlegung der Isenach in Hardenburg und in der Gerberstraße. Nun setze sich die Begeisterung durch das Wasser im Kurpark fort und die Sparkasse unterstütze dies mit Freude. „Wir haben das gern getan für die Stadt und wollen damit zeigen, dass wir eine Bank sind für die Menschen in dieser Region“ sagte Mang bei der Übergabe des Schecks.

Bürgermeister Lutz bedankte sich ganz herzlich für die großzügige Unterstützung. „Man sollte natürlich vorsichtig sein beim Überqueren der Brücke, aber ein bisschen schwanken soll sie wohl doch“, schmunzelte der Bürgermeister, bevor er gemeinsam mit dem Sparkassen-Chef die Kinder bei dem Brückentest unterstützte und mithalf, die Seile in kräftige Schwingungen zu versetzen. Stadtverwaltung Bad Dürkheim, Presse 

04.12.2013


Ein schicker MINI für die Pfälzische Weinkönigin

Schlüsselübergabe an die Pfälzische Weinkönigin - v.l.n.r Janina Huhn, Petra Scheller und Landrätin Theresia Riedmaier Schlüsselübergabe an die Pfälzische Weinkönigin - v.l.n.r Janina Huhn, Petra Scheller und Landrätin Theresia Riedmaier

Janina Huhn freut sich über einen MINI One als „Dienstwagen”

”Ein solcher kleiner Flitzer war schon immer mein Traum.” So schwärmt die Pfälzische Weinkönigin Janina Huhn über den Reisebegleiter für ihre einjährige Dienstzeit, einen schwarzen MINI One. Gesponsert wird der „Dienstwagen”, von den BMW Scheller Autohäusern mit Standorten in Bad Dürkheim, Grünstadt und Ludwigshafen - einem der führenden BMW- und MINI-Händler in der Region.

Dank dem Engagement des Autohauses ist die 23 Jahre alte Studentin aus Bad Dürkheim nun bestens motorisiert. Mehr als 20.000 Kilometer wird die Repräsentantin des Pfälzer Weins in den kommenden elf Monaten mit ihrem Fahrzeug zurücklegen. ”Wir freuen uns, wenn Janina Huhn von unserem MINI begeistert ist”, sagte Petra Scheller vom Bad Dürkheimer Autohaus.

Das Fahrzeug mit dem Kennzeichen DÜW-WK- 700 wurde im Beisein der 1. Vorsitzenden der Pfalzweinwerbung, Landrätin Theresia Riedmaier, am Dienstag, 22. Oktober, offiziell übergeben. Der Dienstwagen der Pfälzischen Weinkönigin bietet Komfort und Sicherheit gleichermaßen.

Text und Foto: Pfalzwein e.V.

24.10.2013


Eine "Königin" für Bad Dürkheim

bk. Bad-Dürkheim- Zum königlichen Empfang lud Bürgermeister Wolfgang Lutz in den großen Ratssaal des Rathauses, um der „ehemaligen“ Weinprinzessin Janina Huhn zur Wahl zur Pfälzischen Weinkönigin zu gratulieren. Mit dieser Wahl stellt Bad Dürkheim nach zwölf Jahren wieder die höchste Repräsentantin des Weinbaugebietes Pfalz.

Janina I. hatte an diesem Abend die Ehre, sich ins Goldene Buch der Stadt einzutragen. Der erste Eintrag in diesem Buch stammt von 1894 von Prinz Luitpold von Bayern.

An allen Ortseingängen prangt nun das Konterfei der neuen Weinkönigin und weist so rechtzeitig zum goldenen Herbst auf diese große Freude für Bad Dürkheim hin.

Stadtratsmitglieder aller Fraktionen waren ebenso anwesend wie Vertreter der Winzer und Familienmitglieder von Janina. Auch vier Weinprinzessinnen gaben sich die Ehre.

Der Bürgermeister betonte in seiner Rede, wie sehr er sich darüber freue, daß Janina die Wahl gewonnen habe. Sie hat schon in ihrem Amt als Weinprinzessin viel für die Stadt getan und wird sicherlich den Namen Bad Dürkheims als Pfälzische Weinkönigin noch weiter bekannt machen. Sie sei als waschechtes Bad Dürkheimer Mädel die perfekte Botschafterin für den Pfälzer Wein und habe verdient gewonnen.

Janina I. bedankte sich herzlich für den Empfang und erzählte davon, daß sie auch nach der Wahl noch die gleiche Person sei – nämlich Janina aus Bad Dürkheim. Sie sprach über ihre tiefe Liebe zur Heimat und das sie es als große Ehre ansehe, für ihre Heimat werben zu dürfen. Ihr besonderer Dank galt den Jungwinzern für die Weinspende für die Aftershow Party nach der Wahl und Laura I, der Weinprinzessin aus Friedelsheim, die sie am Wahlabend sehr lieb betreut habe – unter anderem durch perfektes Schminken. Emotional beschrieb sie, wie ihre Familie mit zwei Mamas und zwei Papas, sie stets unterstützt habe und weiter unterstütze – ihr Vater, Wolfgang Huhn, sei ihr größter Fan und begleite sie bei vielen Veranstaltungen. Ihr Bruder Paul hätte nach der Wahl zu ihr gesagt: „So schnell geht das – nun haben wir einen Promi in der Familie.“

Auch der Vertreter der Winzer bedankte sich bei Janina und sprach darüber, wie stolz alle auf sie seien.

Dann war es so weit – Janina die Erste trug sich ins Goldene Buch ein. Im Hintergrund sieht man ein Bild von Albert Haueisen, der von 1872 bis1954 lebte. Es zeigt Kaiser Konrad II, der der Legende nach an einem Tag den Grundstein für das Kloster Limburg und den Speyerer Dom gelegt hat. Foto: pem

23.10.2013


Mehr Leistungen durch die Bad Dürkheimer Kurkarte

Bad-Dürkheim- „Mit dem Zug oder Bus nach Deidesheim, Forst oder Freinsheim. Dies ist ab 1. Juli kostenfrei mit dem Kurgast Kombi-Ticket der Bad Dürkheimer Kurkarte für unsere Urlaubsgäste möglich“, so Bürgermeister Wolfgang Lutz.

Bislang waren in der Kurkarte lediglich die Waben 92 und 101 inklusive. Mit der Erweiterung um die Wabe 82 (Freinsheim) und 112 (Deidesheim) bietet die Kurkarte nun einen räumlich deutlich größeren Umfang. Damit eröffnet die Stadt ihren Gästen die Möglichkeit, bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln noch mehr von der Pfalz kennenzulernen. Auch Etappenwanderungen werden so für Gäste und Beherbergungsbetriebe leichter zu organisieren.

„Damit ist Bad Dürkheim wieder Vorreiter. Leider denken noch viele Gemeinden, sie müssten ihre Gäste nur bei sich behalten. Wir sind jedoch überzeugt, dass die Aufenthaltsqualität für den Gast steigt, wenn er auch die Attraktivität der gesamten Region genießen kann“, so Lutz.

Für das neue Kombi-Ticket zahlt die Stadt rund 42.000 Euro an den Verkehrsverbund VRN. „Diesen Service bietet nur die Stadt Bad Dürkheim. Wir wollen damit ein gutes Beispiel geben und hoffen, dass andere Touristikgemeinden irgendwann nachziehen“, sagte der Bürgermeister. Und mit Blick auf die Zukunft meinte er: „Ich könnte mir eine touristische Verbundkarte für die gesamte Pfalz und die Metropolregion sehr gut vorstellen.“

Die Leistungen der Kurkarte im Überblick:

Kostenfreie Angebote:

Kurhaus: Tanz, Unterhaltung

Kuranlagen einschließlich Gradierbau

Trinkkur im Kurzentrum

Stadtbücherei

Heimatmuseum

Freie Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar in den Waben 92 und 101* und ab Juli 2013 zusätzlich in den Waben 82 und112: Busse, Deutsche Bahn, Rhein-Haardtbahn


Ermäßigungsbeträge:

Führungen der Tourist Information (Gästeprogramm) 2 Euro

Stadtrundfahrt im Cabrio Bus 1 Euro

Thermalbad im Kurzentrum 0,50 Euro

Sauna im Kurzentrum 0,50 Euro

Pfalzmuseum für Naturkunde 0,70 Euro

Eintritt Spielbank im Kurhaus 1,50 Euro

Salinarium Bad 0,50 Euro und Sauna 0,50 Euro

Und bei Veranstaltungen der Stadt mit variierendem Ermäßigungsbetrag

Stadtverwaltung Bad Dürkheim, Presse 

21.06.2013


"Wetten, dass... wir Sie begeistern?"

bk. Bad-Dürkheim- Mit diesem Motto geht der Zirkus in diesem Jahr auf Tournee.

Fliegende Menschen, wunderschöne Tierdressuren und atemberaubende Akrobatik – verbunden durch die Clowns – arrangieren sich zu einem Programm, das  seinesgleichen sucht. Vergessen Sie für einige Stunden den grauen Alltag und gönnen sich den Zirkus Charles Knie. Strahlende Kinderaugen und faszinierte Erwachsene – alle sind begeistert und die Zeit vergeht wie im Flug.

Zur Premiere am Samstagnachmittag strömten knapp 1.300 Besucher. Diese wurden empfangen vom Popcornduft im Zelt und dem Geruch nach frischen Sägespänen in der Manege. Für Kinder gab es die Möglichkeit, auf Kamelen zu reiten und dieses Angebot wurde begeistert angenommen. Sobald die Kapelle anfing zu spielen, vergaß man alles außer den Darbietungen in der Manege. Tänzerinnen und Artisten in wunderschönen Kostümen – ein Augenschmaus genau wie die gepflegten Tiere – prächtige Pferde, gewaltige Elefanten, lustige Seehunde und noch viele mehr hatten ihren Einsatz.

In der Pause konnte man sich davon überzeugen, wie viel Platz den Tieren zur Verfügung stand und wie gut es ihnen geht. Ein völlig entspanntes Känguruh lag in seinem Wohnwagen in der Sonne und ließ es sich gut gehen – die Seehunde tauchten in ihrem Wasserbecken und die friedlichen Elefanten ließen sich geduldig streicheln.

Hier eine Nummer besonders herauszuheben – das ist unmöglich, weil alle Artisten sensationell waren. Gönnen auch Sie sich einen Besuch und lassen Sie sich begeistern.

Der Zirkus ist in diesem Jahr das erste Mal in Bad Dürkheim, wird aber sicher nicht zum letzten Mal dort gastieren. Die Stadt Bad Dürkheim war sehr aufgeschlossen und gastfreundlich; der Bürgermeister Wolfgang Lutz hat sich persönlich um frisches Grünfutter für die Tiere bemüht – wie schön wäre es, wenn wir auch in Speyer die Möglichkeit hätten, diesen Zirkus zu bewundern. Leider hat wohl der Speyerer Stadtrat beschlossen in Speyer keine Zirkusveranstaltungen mit Tieren zu genehmigen. Also Speyerer auf nach Bad Dürkheim. Der aufgeschlossenen weinseligen Stadt. Foto: pem

Hier noch einmal die Daten:

BAD DÜRKHEIM 
Wurstmarktwiesen

13. April – 17. April 2013
15.04. um 15.30 + 19.30 Uhr
16.04. um 15.30 + 19.30 Uhr
17.04. um 15.30

weitere Informationen: www.zirkus-charles-knie.de

15.04.2013


Rekord bei Weinbergnacht 2013

Mit 7.134 verkauften Weinpässen und geschätzten rund 20.000 Besuchern hat die Bad Dürkheimer Weinbergnacht in diesem Jahr einen Rekordzulauf erfahren. Insgesamt wurden an den beiden Abenden etwa 90.000 Weinpassabrisse eingelöst und damit im Schnitt rund 13 der 15 Abrisse pro Pass.

Bürgermeister Wolfgang Lutz zeigt sich hochzufrieden mit dem Ergebnis: „Diese Weinbergnacht mit ihrer einzigartigen Inszenierung der Weinlandschaft hat weit in die Region hinaus gestrahlt und uns einen neuen Besucherrekord beschert. Eine tolle Werbeveranstaltung für unsere Stadt, den Tourismus und unsere Winzer!“

Diese Aussage wird von allen Seiten untermauert. So sprechen die Hoteliers von zahlreichen Übernachtungsgästen, die eigens wegen der Veranstaltung nach Bad Dürkheim gekommen sind und teilweise bereits für 2014 Reservierungen vorgenommen haben. Die Winzer berichten von Neukunden und sogar von Abverkäufen noch während der Veranstaltung.

Auch die Tourist-Information der Stadt Bad Dürkheim freut sich über das momentane Rekordhoch bei Anfragen nach Infopaketen, das auf die Bewerbung der Themen Wein-Nächte und Mandelblüte zurückzuführen ist. Während die touristische Internetseite www.bad-duerkheim.com von Januar bis März normalerweise täglich rund 1000 Besucher verzeichnet, waren es in der Zeit vom 1. bis 9. März rund 4500 Besucher. Diese Tendenz zeigte sich auch auf der facebook-Seite www.facebook.com/badduerkheim.de, die in der Zeit vor und während der Wein-Nächte überdurchschnittlich stark frequentiert wurde. Stadtverwaltung Bad Dürkheim, Presse 

16.03.2013


„Große Weine & mehr“

Barrique Forum Pfalz präsentiert GROSSE WEINE!

von Franz Gabath

Bad-Dürkheim- „Mit allen Sinnen - Wein trinken ist Ausdruck von Stil, stiftet Kommunikation und überschreitet Grenzen“ ist ein Motto der über 30 Weinbaubetriebe die sich im Barrique Forum Pfalz zusammengefunden haben.

20 Weinbaubetriebe, so wie zwei Winzergenossenschaften, präsentierten im Kurpark Hotel in Bad Dürkheim am vergangenen Wochenende über 130 Weine ihrer besten Lagen. Klaus Briegel, Vorsitzender des Barrique- Forums Pfalz konnte bei der Eröffnung zahlreiche Ehrengäste willkommen heißen. So galt sein besonderer Gruß Norbert Schindler (CDU), Mitglied des Bundestages, Präsident des Bauern – und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd und Präsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, so wie Stefan Hebinger (CDU), Kreisbeigeordneter des Landkreises Bad Dürkheim. Besonders gab Briegel seiner Freude Ausdruck, dass Reinhard Stölzel unter den Gästen weilte. Reinhard Stölzel war Mitbegründer des Barrique Forums Pfalz und hatte 15 Jahre lang den Vorsitz dieser Vereinigung von engagierten Winzern inne. Auch der Bürgermeister von Haßloch, Hans-Ulrich Ihlenfeld (CDU) war der Einladung nach Bad Dürkheim gefolgt, gehört doch Haßloch auch zu den Kommunen, in denen Weibau betrieben wird, seit vor einigen Jahren die Gemarkung „Leisböhl“ als eigenständige Weinlage anerkannt worden ist.

In seinen Begrüßungsworten gab der 1. Vorsitzende, Klaus Briegel, auch seiner Freude Ausdruck, dass zu den Vertreten von 20 Weingütern, meist die Winzer und Weingutsbesitzer selbst, von Norden bis Süden der Deutschen Weinstraße, den Weg nach Bad Dürkheim gefunden hatten um ihre Spitzenerzeugnisse einer großen geladenen Gästeschar zur Verkostung anzubieten, auch zwei Betriebe aus Italien und Portugal ihre Spitzenerzeugnisse einem fachkundigen Publikum offerierten.

Norbert Schindler betonte mit Nachdruck den hohen Qualitätsstandart, den die pfälzischen Winzer im Allgemeinen und die im Barrique Forum zusammengeschlossenen Weinbaubetriebe, besonders im Rotweinbereich und hier beim Barrique Ausbau, auch im internationalen Vergleich, erreicht haben. Er wie auf die Besonderheit hin, dass auch seit einiger Zeit mit dem Ausbau von Weißweinen im Barrique sehr erfolgreich experimentiert wird und hervorragende Ergebnisse an Qualität erzielt werden.

„Das Barrique Forum Pfalz spricht rot“ war das Motto zur Präsentation GROSSER WEINE im Dezember in Deidesheim. „Große Weine und mehr“ war das Motto der Frühjahrspräsentation in Bad Dürkheim., bei der die beteiligten Betriebe auch Weißweine und Sekte präsentierten. Seit nun mehr 19 Jahren präsentiert das Barrique Forum Pfalz, einmal im Jahr, Spitzenerzeugnisse, von im Holzfass gereiften besonderen Weinen.

„GROSE WEINE zu erzeugen bedeutet Herzblut, gepaart mit Idealismus“ wie Klaus Briegel ausführte. Nicht jede Rebsorte, es sind eigentlich nur wenige, eignen sich nach Briegels Worten dafür. Die Kunst des Winzers liegt darin, dies zu erkennen und mit Geduld zu arbeiten. Weinbau ist immer von der Natur abhängig – ist noch immer mit viel Handarbeit im Wingert und im Keller verbunden, führte Briegel weiter aus. Die Winzer und Weinmacher, die sich den hohen Qualitätsanforderungen des Barrique Forums verschrieben haben sind sicher eigenwillig und zielstrebig – doch – und vielleicht gerade deshalb so liebenswert, unterstrich Klaus Briegel die Charaktere der Forumsmitglieder. Hier in der Pfalz werden Spitzenweine erzeugt die im internationalen Wettbewerb nicht nur nicht hinten anstehen, sondern bei internationalen Prämierungen Spitzenplätze erreichen. Und das Preis- Leistungsverhältnis pfälzischer Weine ist eh auf der ganzen Welt unübertroffen. Eine Meinung der niemand der sach- und weinkundigen Gäste wiedersprechen mochte.

„Wir sind keine Besessenen, aber wir sind fest davon überzeugt, etwas Neues zu schaffen und dabei kreativ und kontinuierlich an der Verbesserung unserer eh schon hoch liegenden Qualitätslatte zu arbeiten“ brachte Bernd Weik, vom gleichnamigen Weingut in Mußbach, die Intension der Winzer auf den Punkt. Und das Barrique Forum wertete die Weinkönigin als Beweis, dass Gemeinschaftsmarketing, nicht Konkurrenzdenken, ein Merkmal ist, das zum Erfolg führt – zum Erfolg beim Wein und auch zum wirtschaftlichen Erfolg.

Und über die exklusive Qualität der, fast 130, zur Verkostung angebotenen Weine konnten sich die Gäste dann selbst ausgiebig überzeugen. Eine ausgewogene und breite Palette von sortenreinen Weinen, wie Spätburgunder, Merlot, Cabernet Sauvignon bis Cuve´e hervorragendster Qualität und Geschmack. Gerade bei den Cuvees tritt die Experimentierfreudigkeit der jungen Winzergeneration in vielfältigster Weise zu Tage. Kreationen aus zwei, drei, oder auch vier Weinen wurden angeboten. Ein jeder Wein erzählte von seiner eigenen, unverwechselbaren Eigenheit und seinem einmaligen Charakter. Und diese Charaktereigenschaft zu erreichen muss die richtige Rebsorte ausgewählt werden, Düngung und Pflanzenschutz müssen genau dosiert und maßvoll angewendet werden. Die Beschaffenheit der Böden ist ein mitbestimmender Faktor für ein unverwechselbares Endprodukt, das die Besonderheit der Anbauregion ausweist. Der ertragsregulierende Rebschnitt trägt wesentlich zur Qualitätssteigerung bei. Sorgfalt bei der Lese und eine kontrollierte und viel Fachkenntnis erfordernde sorgsame Arbeit im Keller garantieren Spitzenprodukte auf das die Winzer stolz sein können und das beim Weinliebhaber geschätzt und angenommen wird. Eigenschaften die immer wieder von den ausstellenden Winzern im Gespräch hervorgehoben wurden.

Ausgiebig war Zeit und Gelegenheit mit den einzelnen Winzern über ihre Erzeugnisse zu diskutieren.

Diese Winzer sind führend bei der Erzeugung hochkarätiger Spitzenweine und Pioniere beim Ausbau im kleinen Eichenfass, das klassischerweise ein Volumen von 225 Liter fasst. Der Holzgeschmack steht jedoch bei den Barrique-Weinen dieser Winzer keineswegs im Vordergrund. Vielmehr geht es darum, die besonderen Aromen des Holzes harmonisch mit den Aromen der Trauben zu verbinden. Vollreife Trauben und allerbeste Qualität aus dem Weinberg sind dafür die Voraussetzung. Das Ergebnis sind Weine mit mehr Tiefe, mehr Schmelz und mehr Komplexität, wie es in einer Verlautbarung des Barrique Forum Pfalz heißt.

Die Winzer des Barrique Forum Pfalz verstehen sich vorrangig als Interessengemeinschaft mit dem Ziel erstklassige Weine herzustellen und darüber hinaus durch regen Erfahrungsaustausch voneinander zu profitieren.

„Mit allen Sinnen - Wein trinken ist Ausdruck von Stil, stiftet Kommunikation und überschreitet Grenzen“ ist ein Motto der über 30 Weinbaubetriebe die sich im Barrique Forum Pfalz zusammengefunden haben.

Im Jahr 2013 feiert das Barrique Forum Pfalz sein 20jähriges erfolgreiches Bestehen. Am 15. März.2013 wird aus diesem Anlass in den neuen Räumen des „Weinhaus Henninger“ in Kallstadt eine große Geburtstagsfeier mit 80 Spitzenweinen des Barrique Forum Pfalz, so wie 16 kulinarischen Köstlichkeiten stattfinden.

Weitere Informationen über das Barrique Forum Pfalz sind unter www.barrique-forum.de abrufbar. Bild: fg

04.03.2013


Beileidsbekundungen zum Tod von Sabine Röhl

Beck: Eine Landrätin mit einem Herzen für die Menschen

Mit tiefer Bestürzung hat Ministerpräsident Kurt Beck heute die Nachricht vom Tod von Sabine Röhl aufgenommen. Die Landrätin des Kreises Bad Dürkheim starb wenige Tage vor ihrem 55. Geburtstag nach einer unheilbaren Leukämieerkrankung, die vor gut zwei Jahren das engagierte Wirken der SPD-Politikerin beendete.

„Sabine Röhl war eine Politikerin und eine Landrätin mit einem Herzen für die Menschen. Ihre Arbeit war von großem sozialem Engagement geprägt. Mir war sie nicht nur eine wichtige Ratgeberin, sondern in großer Freundschaft verbunden“, erklärte Ministerpräsident Beck in einer ersten Reaktion.

Die Bad Dürkheimer Landrätin war unter anderem Vorsitzende der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz, Mitglied im Vorstand des Landkreistages Rheinland-Pfalz und sitzt im Gesundheitsausschuss des Deutschen Landkreistages. Von 1999 bis 2009 war sie Mitglied des Verfassungsgerichtshofes des Landes Rheinland-Pfalz.

Nicht nur der Kreis Bad Dürkheim, sondern auch Rheinland-Pfalz haben der Politikerin viel zu verdanken. Ministerpräsident Beck: „Wir werden Sabine Röhl in bester Erinnerung behalten; mein Mitgefühl gilt den Angehörigen.“ stk-rlp, Presse

SPD: Tiefe Bestürzung über den Tod von Sabine Röhl

Tief bestürzt über den Tod von Sabine Röhl, Landrätin des Kreises Bad Dürkheim, zeigt sich der SPD-Landesvorsitzende Roger Lewentz:

"Die Nachricht vom Tod von Sabine Röhl macht mich tief betroffen. Die Partei verliert einen Menschen, der tief verwurzelt war in der Partei und in seiner Heimat. Die SPD Rheinland-Pfalz hat ihr viel zu verdanken. Meine Gedanken sind bei der Familie von Sabine Röhl."

Theresia Riedmaier, stellv. SPD-Landesvorsitzende und Vorsitzende des Regionalverbands Pfalz: "Sabine Röhl war eine großartige Landrätin. Kompetent, sachlich, leidenschaftlich für ihren Landkreis und immer warmherzig für die Bürgerinnen und Bürger. Sie war pragmatisch und humorvoll. Sie war eine starke Persönlichkeit und gute Freundin. Ihr Tod nach so langer hoffnungsvoller Tapferkeit macht mich unendlich traurig. Sabine Röhl bleibt unvergessen."

Noch am Landesparteitag der SPD im November wurde Sabine Röhl mit dem zweitbesten Ergebnis in den Landesvorstand gewählt. Generalsekretär Alexander Schweitzer sagt: "Wir betrauern heute den Tod einer Frau, die mit ihrer großen Liebenswürdigkeit und Freundlichkeit immer ein großes Herz für die Anliegen der Menschen hatte. In der SPD verlieren wir eine engagierte Mitstreiterin." 

Hering: Große Trauer über den Tod von Sabine Röhl

Zum Tode von Sabine Röhl, Landrätin des Landkreises Bad Dürkheim, erklärt Hendrik Hering, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz:

"Die Nachricht, dass Sabine Röhl so plötzlich gestorben ist, hat uns alle sehr getroffen. Sie erlag ihrem schweren Leiden einer Leukämieerkrankung. Die Spendenaktion des Deutschen Roten Kreuzes und die überwältigende Hilfe von über tausend Freiwilligen, die ihr Knochenmark auf eine mögliche Spende testen ließen, gab uns alle Hoffnung. Jedoch konnte auch ein gefundener Spender den Krebs nicht mehr aufhalten. Ihr tragischer Tod macht uns alle sehr traurig. Im Namen der SPD-Landtagsfraktion sprechen wir der Familie und ihren Freunden unser tiefstes Mitgefühl und unsere Trauer aus.

Sabine Röhl hat sich im Amt als Landrätin des Landkreises Bad Dürkheim besonders für die Menschen in ihrer Heimat stark gemacht. Besonders ihr Einsatz für bedürftige kranke Menschen machte sie zu einer engagierten Sozialpolitikerin. SPD-Landtagsfraktion, Mainz, Pressestelle www.spdfraktion-rlp.de

Landrat Dr. Fritz Brechtel zum Tod von Landrätin Sabine Röhl

Tief bestürzt hat Landrat Dr. Fritz Brechtel die Nachricht vom Tod von Landrätin Sabine Röhl aufgenommen: „Ich kannte Sabine Röhl bereits sehr lange. Im Jahr 2000 haben wir gleichzeitig erstmals in unseren Kreisen für das Amt des Landrats erfolgreich kandidiert und seitdem, gestützt auf das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger, in enger kollegialer Verbundenheit, diese Funktion ausgeübt.

Wir verlieren mit Landrätin Sabine Röhl eine stets äußerst kompetente, engagierte, warmherzige und loyale Kollegin. Leider konnte sie ihre heimtückische Krankheit nicht besiegen. Sie wurde vielmehr viel zu früh von uns gerufen. Ich empfinde tiefe Trauer.“ KV Germersheim, Presse; Foto: privat

07.12.2012


Bad Dürkheimer Wein-Nächte als Weihnachtsgeschenk

Vorverkauf der Weinpässe hat begonnen

Warum nicht zu Weihnachten schon das Highlight des Frühjahrs verschenken? Der Vorverkauf der Weinpässe für die Weinbergnacht in Bad Dürkheim hat begonnen und bietet ab sofort die Gelegenheit, ein passendes Weihnachtsgeschenk für Weinkenner, Romantiker oder die ganzen Familie zu erwerben.

Bei der Weinbergnacht am Freitag, 8. März von 18 bis 23 Uhr und am Samstag, 9. März von 17 bis 23 Uhr werden die Weinberge und Trockenmauern entlang eines 6 Kilometer langen Rundweges durch die bekannten Weinlagen Michelsberg, Spielberg, Herrenberg und Weilberg wieder in romantisches Licht getaucht.

Bunte Farbfächer streichen über die Rebhänge, Lichtstrahlen tasten über den Himmel und in den Weinbergen sind jede Menge Genießer unterwegs. Einmalige Ausblicke auf die von einem Lichtkünstler bunt illuminierten Weinbergterrassen und Sandsteinmauern verzaubern das Auge. Wechselnde Farbspiele auf den Säulen und Fensterbögen der Römervilla Weilberg und der Michelskapelle bieten ein Erlebnis für die Sinne. Mit Skybeamern, LED Bars, Leuchtwürfeln und Lasertechnik verwandelt sich die schon bei Tag einmalige Weinlandschaft in ein buntes Farbenspiel.

In dieser Atmosphäre schenken Bad Dürkheimer Winzer an beleuchteten Kuppelzelten Probeschlucke ausgewählter Weine aus und Gastronomen bieten Pfälzer Spezialitäten.

Am besten also gleich Weinpässe inklusive „Spitzenwein“-Glas im Vorverkauf für 15 Euro (Abendkasse 19 Euro) bei der Tourist Information Bad Dürkheim sichern und schon zu Weihnachten ein einmaliges Erlebnis für das kommende Jahr verschenken. Stadtverwaltung Bad Dürkheim, Presse 

16.11.2012


Dr. Reinhard Flößer wird 60

Promovierter Diplom-Biologe leitet seit 17 Jahren das Pfalzmuseum

Dr. Reinhard Flößer, seit 1995 Leiter des Pfalzmuseums für Naturkunde in Bad Dürkheim und Thallichtenberg, vollendet am 29. Oktober sein 60. Lebensjahr. Dem gebürtigen Heidelberger ist es unter anderem gelungen, das Pollichia-Museum, für das der Bezirksverband Pfalz zusammen mit anderen Partnern Verantwortung trägt, fachlich und baulich weiterzuentwickeln und neue Perspektiven für die Präsentation der Dauerausstellung zu eröffnen. Ein Herzensanliegen war ihm stets auch die Förderung des museumspädagogischen Angebots.

Reinhard Flößer wurde 1952 in Heidelberg geboren und wuchs an der Bergstraße auf. Nach Abitur und Wehrdienst studierte er von 1975 bis 1981 in seiner Geburtsstadt Biologie mit dem Abschluss Diplom und promovierte fünf Jahre später. Von 1985 bis 1987 war er bei der Stadt Offenbach in der Abteilung Umweltschutz bei der Unteren Naturschutzbehörde beschäftigt. Es schloss sich eine selbstständige Tätigkeit als Schulungsleiter, Dozent, Trainer, Gutachter und Fachberater sowie als wissenschaftlicher Redakteur an. 1990 kam er zum Staatlichen Museum für Naturkunde in Karlsruhe, wo er das Forschungsprojekt des Landes über „Wildlebende Säugetiere in Baden-Württemberg“ betreute. 1995 übernahm er die Leitung des Pfalzmuseums für Naturkunde in Bad Dürkheim und auf Burg Lichtenberg bei Kusel, wo sich mit dem Urweltmuseum Geoskop und einer Naturkundlichen Schau eine Zweigstelle befindet.

Getragen wird das Pfalzmuseum für Naturkunde von einem Zweckverband, dem der Bezirksverband Pfalz, die Stadt und der Landkreis Bad Dürkheim, der Landkreis Kusel und der Pollichia-Verein für Naturforschung und Landespflege angehören. Mit seinen Schau- und Forschungsabteilungen und seinen in Rheinland-Pfalz einmaligen Archiven mit zum Teil jahrhundertealten Naturbelegen erfüllt das Museum die Funktion eines naturwissenschaftlichen Landesmuseums. Weitere Infos unter www.pfalzmuseum.de und www.urweltmuseum-geoskop.de. Bezirksverbands Pfalz, Presse

25.10.2012


Zwischenbilanz zum Dürkheimer Wurstmarkt

Mit einem tollen Feuerwerk unter dem Motto „Hanabi - Feuerblumen“ endete gestern Abend der erste Teil des Dürkheimer Wurstmarktes 2012.

Rund 310.000 Personen besuchten in der Zeit vom 7. bis 11. September das größte Weinfest der Welt und genossen dabei rund 300.000 Schoppen Wein. Die Rhein-Haardtbahn registrierte am sogenannten Vormarktswochenende rund 54.500 Fahrgäste und damit etwa 6500 mehr als im letzten Jahr. Stadtverwaltung Bad Dürkheim, Pressestelle 

12.09.2012


Auch in Bad Dürkheim ist die 5. Jahreszeit eröffnet

bk.Bad Dürkheim- Ministerpräsident Kurt Beck und viele Abordnungen aus den Partnerstädten bei der Eröffnung anwesend

Schon zur Eröffnung des "größten Weinfestes der Welt", wie Kurt Beck in seiner Begrüßungsrede sagte, waren Tausende Menschen auf das Wurstmarktgelände geströmt.

Bei traumhaftem Wetter konnten sich viele Besucher vor dem Kurhaus bei einem Standkonzert und verschiedenen, meist kostenlosen Weinproben, auf das große Fest einstimmen. Ministerpräsident, Bürgermeister, Wurstmarktwinzermeister, Weinköniginnen und Weinprinzessinnen strahlten mit der Sonne um die Wette, als sich der Eröffnungsumzug durch die Innenstadt Richtung Wurstmarkt bewegt e- vorbei an beifall- und trinkfreudigen Besuchern aus Nah und Fern.

Schon Tradition hat das "Wurstmarktspiel" bei dem auf die Historie Bezug genommen wird. Hunderte von Menschen machten ein Durchkommen vor der Bühne, auf der die Honoratioren aus Land, Stadt und dem Weinbau, ebenfalls dem Theaterstück zuschauten, unmöglich. Ebenfalls mit dabei die Vorsitzende der CDU Rheinland-Pfalz, Julia Klöckner.

Nach der Eröffnungszeremonie gab es kein Halten mehr. Der Durst und der Hunger sorgten dafür, dass sowohl die Festzelte, als auch die Stände der "Schubkärchler" im Nu von fröhlichen Besuchern gestürmt wurden. 

Der Wurstmarkt 2012 bietet einige besondere Fahrattraktionen mehr als in den Jahren zuvor, bedingt durch den zeitlichen Unterschied zum Oktoberfest in München. 

Grandiose Feuerwerke und einige Veranstaltungen, darunter ein Seniorennachmittag mit Michal Holm, lassen die Festtage in Bad Dürkheim für jeden Besucher zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. (siehe hierzu auch den früheren Bericht) Foto: pem

 

08.09.2012


Ministerpräsident Kurt Beck bei der Eröffnung des 596. Dürkheimer Wurstmarkts

Vom 7. bis 11. und vom 14. bis 17. September 2012 findet in Bad Dürkheim wieder das traditionsreiche Weinfest „Dürkheimer Wurstmarkt“ statt. Ministerpräsident Kurt Beck wird zusammen mit Bürgermeister Wolfgang Lutz und den Weinhoheiten die Eröffnung des größten Volksfestes der Pfalz vornehmen am

Freitag, den 07. September, Beginn: 18 Uhr

Ort: Bühne auf dem Wurstmarktgelände, Bad Dürkheim.

„Endlich ist es wieder soweit: Im Herzen der Pfalz ist die Welt zu Gast. Der Wurstmarkt ist Ausdruck für die lebensbejahende, positive Einstellung der Pfälzerinnen und Pfälzer. Es ist eine Freude, hier zu leben“, freut sich Kurt Beck auf die anstehenden Festtage.

06.09.2012


In Derkem dreht sich schon jetzt alles um den Wurstmarkt

bk.Bad Dürkheim- Nur noch wenige Tage – dann wird am 7. September zum bereits 596. Mal das größte Weinfest der Welt eröffnet. Insgesamt werden 298 Aussteller und Gastronomiebetriebe sich auf dem über 45.000 Quadratmeter großen Festgelände präsentieren. Es werden wieder über 600.000 Besucher aus nah und fern erwartet. Hierüber informierten auf einer Pressekonferenz der Bad Dürkheimer Bürgermeister Wolfgang Lutz und der Wurstmarktwinzermeister Kurt Freund.

Der Wurstmarktwinzermeister zeigte sich erfreut, daß in diesem Jahr 292 verschiedene Weine und Sekte an 54 Ausschankstellen verkostet werden. Diese teilen sich auf in 24 Sekte, 51 Rotweine, 33 Weißherbste und der große Rest, nämlich 184 Sorten, besteht aus Weißweinen. Sämtliche angebotenen Weine sind aus Dürkheimer Lagen. Es wird die Festbesucher erfreuen, daß auch in diesem Jahr der Schoppen Festwein (für alle „Unwissenden“ – das sind 0,5 l) für 4,30 Euro erworben werden kann. Der Schorle kostet je nach Weinsorte zwischen 3,50 und 4,00 Euro.

Bürgermeister Lutz konnte zu Beginn seiner Ausführungen darauf hinweisen, dass in diesem Jahr zwischen dem Oktoberfest in München und dem Wurstmarkt ein genügend großer zeitlicher Abstand liegt. Deshalb ist es gelungen, erstmals zwei neue Attraktionen nach Bad Dürkheim zu holen, die dann nach München gehen: „Future World“, in dem sich die Besucher auf eine Zeitreise in die Zukunft begeben können und „Psychodelic“, in dem man sich „back in the 70’s fühlen kann.

Ebenfalls neu ist die Geisterbahn „Haunted Mansion“ in der man mit Gondeln und nicht wie seither auf Schienen durch das Abenteuer gefahren wird. Auch die Riesenschaukel „Konga“ wird mit einer Flughöhe von 45 Metern und freier Sicht nach unten für gehörigen Nervenkitzel sorgen.

Eine Himmelsshow der Extraklasse versprechen die beiden Feuerwerke, die zu den Highlights des Wurstmarktes zählen. In diesem Jahr präsentiert der mehrfache Weltmeister der Pyrotechniker, Helmut Reuter von der Feuerwerksfirma Steffes-Ohlig ein Feuerwerk unter dem Motto „Hanabi“ am Vormarktsdienstag. Dabei werden Chrysanthemen in den Himmel gezaubert und so manche andere Überraschung wartet auf die Besucher. Das Feuerwerk „Feuerabend“ bildet den  Abschluß am zweiten Wurstmarktmontag.

Neben zahlreichen Musikgruppen verschiedenster Stilrichtungen, die in  den Festzelten, dem Weindorf und den Schubkarchständen für gute Laune sorgen, tritt in diesem Jahr der bekannte Schlagersänger Michael Holm auf. Dieser Auftritt findet statt am 14. September beim Seniorennachmittag im Festzelt Hamel. Das beliebte Festzelt wird unter einem neuen Besitzer mit dem „alten“ Namen weitergeführt.

Auch in diesem Jahr ist wieder für Sammler und Freunde des Wurstmarktes der "Dubbeglas-Orden" auf dem Festgelände für 3 Euro zu erwerben.

Und wer so richtig feiern und den Wurstmarkt auskosten möchte, der lässt am besten das Auto zu Hause und nutzt die guten ÖPNV-Angebote, der  Rhein-Haardtbahnund des VRN, die ihren Bus- und Eisenbahnverkehr extra aufgestockt haben.

Alle aktuellen Informationen finden Sie auf der Seite: http://www.duerkheimer-wurstmarkt.de/ Foto: pem

30.08.2012


Bad Dürkheim - Rocksommer 2012

„Die Stadt Bad Dürkheim begrüßt es sehr, dass sich „Motion Meets music“, „Rock im Wingert“ und „Rock die Burg“ auch in diesem Jahr wieder gemeinsam beim Rocksommer präsentieren“, so der Erste Beigeordnete Gerd Ester zum Auftakt eines Pressegespräches in der vergangenen Woche. „Ich finde es toll, dass es möglich ist, durch freiwilliges Engagement Jugendlicher eine solche Veranstaltungsreihe zu organisieren und aufzubauen“, fuhr der für die Jugendarbeit zuständige Dezernent fort. Die Stadt unterstütze diese Aktivitäten gerne, um auch für die Jugend ansprechende Veranstaltungen anbieten zu können. Ester bedankte sich bei der VR Bank Mittelhaardt eG, die den Rocksommer mit finanziellen Mitteln und besonderen Aktionen unterstützt.

VR-Bank-Vorstandssprecher Thomas Schutt freute sich, dass die jahrelange Zusammenarbeit zu einer solch erfolgreichen Entwicklung geführt habe. Als Hauptsponsor trage die Bank zu einer sicheren finanziellen Basis der Konzertveranstalter bei und ermögliche damit eine langfristige Planung und Buchung der Bands. Darüber hinaus übernehme sie den Druck und Vorverkauf der Eintrittskarten, erstelle die beliebten Festivalbändchen und organisiere verschiedene Aktivitäten, wie Ina Stepp von der Marketing-Abteilung ergänzte. In diesem Jahr seien verschiedene Gewinnspiele mit attraktiven Gewinnen geplant: Glücksraddrehen bei Motion Meets Music, Bullenreiten bei Rock im Wingert und Dosenwerfen bei Rock die Burg.

Das Programm

Los geht’s am Samstag, 7. Juli mit „Motion Meets Music“, kurz „M³“, auf dem vereinseigenen Steinbruchgelände des TV Seebach. Als Bands kündigen die Organisatoren die junge Bad Dürkheimer Gruppe „Mind Trip“ sowie „Fine R.I.P“ und die „Die iDOLe“ an. Eintrittskarten sind zu 6 Euro im Vorverkauf im Bürgerbüro, im Salinarium, bei der VR-Bank Mittelhaardt eG in Bad Dürkheim, im Eiscafe Cortina und bei Getränke-Dehn sowie zu 7 Euro an der Abendkasse erhältlich. Beginn ist um 19 Uhr, Einlass ab 18 Uhr. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.motion-meets-music.de.

Schon zum 13. Mal findet in diesem Jahr „Rock im Wingert“ statt. Der veranstaltende Verein „Rockwinzer e.V.“ kündigt für den 28. Juli fünf ganz unterschiedliche Bands an und präsentiert gleich zwei Headliner: die KISS Forever Band aus Ungarn und HÄMATOM. Auch die drei anderen Bands „Fire on Dawson“, „Ivory Night“ und „Project-Brain-Storm“ sorgen für die richtige Stimmung. Das Programm beginnt um 17 Uhr, Einlass ist ab 16:30 Uhr. Der Vorverkauf zu 7 Euro, (Abendkasse 9 Euro) läuft über das Salinarium und die VR-Bank Mittelhaardt eG oder online über www.rock-im-wingert.de, wo es auch weitere Infos gibt.

Wie in den letzten Jahren wird das Rock die Burg Festival in diesem Jahr erneut auf dem Sportplatz hinter der Hardenburg organisiert. Beim letzten der drei Open-Air-Konzerte am 1. September werden „Laserboys“, „On Top Of The Avalanche“, „Most Wanted Monster“, „Radio Havanna“, „Rockstah“, The Morning After“ und More Than A Thousand“ erwartet. Der Eintritt für das Konzert, das man bequem mit dem von den Stadtwerken eingesetzten Shuttle-Bus erreichen kann, kostet 8 Euro im Vorverkauf, an der Abendkasse 10 Euro. Beginn ist in diesem Jahr bereits um 16:30 (Einlass 15:30Uhr), damit auch das jüngere Publikum etwas länger zuhören kann. Die Eintrittskarten sind beim  Salinarium, dem JuKiB und der VR-Bank Mittelhaardt eG Bad Dürkheim erhältlich. Nähere Infos gibt es im Internet unter www.rockdieburg.de. Stadtverwaltung Bad Dürkheim, Presse 

28.06.2012