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Erste Projektgruppensitzung „Alter Messplatz“ tagte

Oberbürgermeister Dr. PöltlSchwetzingen- Zur ersten Projektgruppensitzung „Alter Messplatz“ kamen am Dienstag sieben Vertreter der örtlichen Hotellerie, Vertreter IHK, der Stadt, des Stadtmarketingvereins und aller Gemeinderatsfraktionen im Rathaus zusammen. Moderiert und geleitet von Julia Bubbel, Projektleiterin der Firma Imakomm Akademie aus Aalen, ging es in dieser ersten Sitzung darum, gemeinsam das Arbeitsprogramm und weitere Vorgehen für die von der Stadt beauftragte Untersuchung zur Auswirkung eines möglichen Hotelprojekts mit ca. 110 Zimmern auf dem Alten Messplatz festzulegen.

Gleich zu Beginn waren alle Teilnehmer aufgerufen, ihre persönliche Einschätzung zu Vorteilen und Risiken des Projekts darzulegen. Als mögliche Chancen wurden unter anderem die städtebauliche Aufwertung des Platzes, die Stärkung des Hotelangebots in Schwetzingen sowie die zusätzlichen Übernachtungsgäste genannt, die wiederum Kaufkraft in die Innenstadt brächten. Als Risiken wurde vorrangig ein möglicher Preiskampf zu Ungunsten der bestehenden Hotels, dem damit verbundenen Verdrängungswettbewerb sowie der Verlust der ebenerdigen Parkplätze benannt. Ein neuer großer Wettbewerber im direkten Umfeld bringt Ängste bei der vorhandenen, deutlich kleineren Konkurrenz mit sich.

Oberbürgermeister Dr. René Pöltl erläuterte einführend seine Überlegungen zur Zukunft des Alten Messplatzes als letzter städtischer Entwicklungsfläche. Von ihr müsse idealerweise ein positiver Impuls für die weitere Aufwertung der Innenstadt ausgehen. Hier böte ein Hotel, das ein zusätzliches Angebot liefern soll, möglicherweise eine gute Chance, die ergebnisoffen diskutiert werden müsse.

Aus der Runde der Teilnehmer wurden Vorschläge für das weitere Verfahren aufgenommen. So wurde angeregt, auch größere Unternehmen in Schwetzingen zu ihrer Einschätzung und ihrem Bedarf zu befragen. Von SMS wurde angeregt, einen übergreifenden Termin für die Mitglieder im Stadtmarketing durchzuführen. An die Hoteliers gerichtet betonten Vertreter der Fraktionen, dass noch nichts entschieden und der Prozess völlig offen sei. Die zu erarbeitende Expertise zur Standortansiedlung eines Hotels bilde eine wichtige Grundlage. Da sei man sehr gespannt. Sie stelle aber nur einen Baustein in der Kette der Entscheidung zur Bebauung des alten Messplatzes und der daraus resultierenden Folgen dar. So gelte es auch städtebauliche Aspekte, Nutzungsalternativen und auch die möglicherweise sehr hohen Kosten einer Tiefgarage genauer zu betrachten, um endgültig entscheiden zu können.

Auch für Peter Markert, Geschäftsführer der Imakomm Akademie, ist völlig klar, welch besondere Bedeutung der Alte Messplatz für die Innenstadt als Potenzialfläche habe. Dies habe man schon 2009 erkannt, als man den Stadtmarketingprozess betreuen durfte, und werde dies bei der Prüfung sorgfältig beachten. Allerdings sei es heute wichtig, dass alle Chancen geprüft werden müssen, wolle man die Wettbewerbsfähigkeit der Innenstädte erhalten und langfristig steigern. Das könne nicht alleine die Gastronomie und der Einzelhandel leisten. Hier muss es weitere attraktive Angebote geben, um die Innenstadt kleiner und mittlerer Städte in einem schwierigen Wettbewerbsumfeld zu beleben. 

Weiteres Vorgehen

In den nächsten Wochen möchte Imakomm alle für die Expertise relevanten Daten zusammenstellen. Dabei geht es nicht nur um Zahlen und Erhebungen. Es wird es auch vertiefende Expertengespräche und Befragungen zu Chancen und Risiken des Projekts mit unterschiedlichen Gruppen in der Stadt geben. Dazu gehören Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie, aber auch Multiplikatoren wie die Schwetzinger Festspiele, Schlossverwaltung sowie die Fachhochschule mit Justizakademie. Demnächst wird es auch ein Pressegespräch geben. Im Oktober wird die Projektgruppe ein zweites Mal tagen. Dann soll ein öffentlicher Termin folgen. Alle Ergebnisse werden in die Gesamtbeurteilung einfließen. Sie wird voraussichtlich im November vorliegen. Stadt Schwetzingen, Presse

08.09.2017


Städtebauliche Entwicklung des Alten Messplatzes

Oberbürgermeister Dr. PöltlOB Pöltl: „Grundlagen zur möglichen Bebauung des Alten Messplatzes stehen noch nicht fest – detaillierte öffentliche Diskussion noch verfrüht“

Schwetzingen- Über die Presse und die sozialen Netzwerke erfolgt aktuell eine Diskussion über eine mögliche Umnutzung und Bebauung des Alten Messplatzes in Schwetzingen. Dabei werden viele Informationen verbreitet, die den bislang bekannten Fakten nicht entsprechen. Darüber hinaus wurde eine Unterschriftenaktion gestartet, die ebenfalls nicht zutreffende Informationen gibt. Oberbürgermeister Dr. René Pöltl stellt deswegen klar:

„Nachdem ein Schwetzinger Hotelbetreiber mit Informationen zu einer möglichen Umnutzung des Alten Messplatzes an die Öffentlichkeit getreten ist, wird in Teilen der Schwetzinger Bevölkerung eine Diskussionen über eine künftige Nutzung dieser innerstädtischen Entwicklungsfläche geführt. Es ist immer zu begrüßen, dass mögliche städtische Entwicklungsprojekte von der Bürgerschaft aufgegriffen, diskutiert und begleitet werden. Allerdings halte ich es doch für sinnvoll, solche Diskussionen erst zu führen, wenn allen Beteiligten die Rahmendaten und Fakten bekannt sind. Vorliegend werden dagegen verschiedenste Informationen verwendet, die nicht zutreffen. Auf dieser Basis können sich interessierte Bürger/innen keine fundierte eigene Meinung bilden, sondern laufen Gefahr, in die Irre geführt zu werden. Möglich Befragungen können damit keine realistische Aussagekraft haben.

Die Stadt Schwetzingen ist aktuell noch nicht in der Lage, die interessierten Bürger/innen über das von einem Entwickler angedachte Projekt zur städtebaulichen Neugestaltung des Alten Messplatzes zu informieren, weil die für eine solche Entwicklungen grundlegende Rahmendaten, Bedingungen und Fakten noch nicht ausreichend feststehen. Derzeit werden diese vom Projektentwickler in enger Abstimmung mit dem Gemeinderat und der Stadtverwaltung erarbeitet. Sobald feststeht, ob überhaupt und wie die angedachte Entwicklungsmaßnahme umgesetzt werden könnte, werden die interessierten Bürger/innen – wie bei allen anderen Schwetzinger Entwicklungsprojekten der letzten Jahre – informiert, eingebunden und um Meinungsbildung gebeten. Auf der jetzigen Grundlage mit vielen ungeklärten Fragestellungen und Unsicherheiten wäre dies weder möglich noch angezeigt. Es sind aber definitiv noch keine Vorentscheidungen gefallen.

Aktuell ist der Alte Messplatz eine asphaltierte Großfläche mit parkenden Autos und damit für diesen Bereich der Innenstadt wenig attraktiv. Es steht die Funktionalität als öffentlicher Parkplatz im Vordergrund. Angesichts des angespannten Wohnungsmarkts und der Notwendigkeit, neben Wohnraum auch die Innenstadt attraktivierende Projekte durchzuführen, muss eine Umgestaltung des bisherigen Parkplatzes ernsthaft in Erwägung gezogen werden. Bereits jetzt lässt sich sagen, dass es für den Gemeinderat und die Stadt mehrheitlich nicht denkbar ist, die auf dem Alten Messplatz bestehenden Parkplätze im Rahmen einer Neubebauung entfallen zu lassen. Vielmehr würde ein Großteil dieser öffentlichen Parkplätze – analog zum früheren Granitzky-Parkplatz – in eine attraktive öffentliche Tiefgarage verlegt werden müssen. Unzutreffend ist die Behauptung, dass die Hälfte der Parkplätze entfallen würde, vielmehr würden zumindest rund 100 öffentliche Parkplätze dort erhalten bleiben. Hinzu kommt, dass in der Regel im direkt angrenzenden Wildemann-Parkhaus täglich über 100 Parkplätze frei sind und bereits jetzt ungenutzt zu Verfügung stehen. Ein Wegfall des Großteils der bislang bestehenden öffentlichen Parkplätze wird nicht erfolgen. Ob eine Entwicklung des Alten Messplatzes unter der Notwendigkeit des Baus eines für die Stadt mit erheblichen Investitionen verbundenen neuen öffentliche Parkhauses möglich ist, ist noch nicht entschieden und bedarf einer weitergehenden Diskussion, deren Ausgang offen ist. Ohne eine neue öffentliche Tiefgarage erscheint eine Nutzung der Entwicklungsfläche indes schwerlich möglich und dies unabhängig davon, welche Nutzungsart dort verwirklicht würde.

Ob darüber hinaus das vom Investor – neben der geplanten Wohnbebauung – vorgeschlagene Hotel verwirklicht wird, ist ebenso offen und hängt zunächst davon ab, wie Bedarf und Auswirkungen vom beauftragten neutralen Gutachter gesehen werden. Grundsätzlich steht für die Stadt Schwetzingen der Gedanke im Vordergrund, dass eine lebendige Innenstadt mit Geschäfts- und Restaurantstruktur nur existieren kann, wenn die dauerhafte Frequenz an möglichen Kunden groß genug ist. Allein durch die Schwetzinger/innen wird ein Überleben der zum Glück in Schwetzingen noch vorhandenen guten Geschäftsstruktur im Handel zunehmend schwieriger. Wir haben alle kein Interesse, dass nur noch bestimmte Geschäftszweige die Innenstadt dominieren. Ein in der Innenstadt fußläufig gelegenes 4-Sterne-Hotel könnte dauerhaft zusätzliche Gäste in die Innenstadt bringen und wichtige zusätzliche Einnahmen für die Geschäfte der Innenstadt generieren. Hinzu kommt, dass wir in Schwetzingen für Gäste, die nur in einem 4-Sterne-Hotel übernachten wollen – weil sie diesen Standard für sich wollen –, und für Tagungsgäste kein eigenes Angebot haben, solche Gäste weichen zwingend in die Nachbarstädte aus. Ob der Bedarf groß genug ist und welche Auswirkungen ein solches Projekt auf die bestehenden Hotelangebote hätte, vermögen weder Gemeinderat noch Verwaltung und Stadtspitze aus eigener Kenntnis und Erfahrung zu beurteilen. Auch wenn der Investor aufgrund seiner Prüfung dies positiv sieht, hat die Stadt Schwetzingen deshalb eine eigene Begutachtung dieser Fragestellung in Auftrag gegeben, da nur auf den dann vorliegenden objektiven Fakten eine abschließende Beurteilung erfolgen kann. Diese ernsthafte Prüfung ist wichtig, da der Alte Messplatz die letzte städtische Entwicklungsfläche in der Innenstadt ist und spätere Korrekturen nicht mehr möglich sind. Sollte Schwetzingen auf im Übernachtungsbereich veränderte Bedarfe reagieren müssen, kann dies absehbar nur noch im Rahmen der möglichen Bebauung des Alten Messplatze geschehen. Unstrittig ist, dass wir im Bereich der 3-Sterne-Hotels und der Pensionen ordentlich ausgestattet sind. Dass Schwetzingen als ausgeprägte Besucherstadt mit allein rund 800.000 Schlossgartenbesucher/innen im Jahr auch Übernachtungsstandort ist, dürfte ebenso unstrittig sein.

Wenn die für die weitere Diskussion und Entscheidungen notwendigen Fakten bekannt sind und vorliegen, wird die Stadt Schwetzingen – wie in allen anderen Fällen– natürlich auch die Bürger/innen informieren und die Meinung und Kenntnis der Bürgerschaft einbinden. Bis dahin sollten wir uns die Zeit nehmen, die notwendig ist, um eine so grundlegende Fragestellung zu klären und dann die richtigen Entscheidungen auf fundierter Grundlage treffen. Stadt Schwetzingen, Presse

29.08.2017


Der Schwetzinger Schlossgarten im Spätsommer im Farbenrausch

Schwetzingen- Üppiger Glanz des Spätsommers: Der kurfürstliche Schlossgarten in Schwetzingen präsentiert sich im ganzen Reichtum der intensiven Farben der späten Sommerblüher. Der raffinierte Wechsel von offenem Gelände und baumbestandenen Partien machen den Schlossgarten zu einem perfekten Ziel nicht nur an warmen Tagen. Jetzt ist er auf dem Höhepunkt seiner Pracht – und besonders schön.

Blumenmeer im Parterre

Durchschreitet man den Durchgang unter dem Mitteltrakt von Schloss Schwetzingen, verändert sich die ganze Welt: Dafür haben die Gartenarchitekten des 18. Jahrhunderts gesorgt. Ein Paradies voller Harmonie und Regelmäßigkeit entfaltet sich vor den Blicken. Die plätschernden Brunnen und der knirschende Kies auf den Wegen schaffen eine ganz eigene Stimmung. Und die Beete im Kreisparterre, dem Herzstück des kunstvollen Schlossgartens, glänzen in den Farben des Spätsommers. Löwenmaul, Bechermalve, Ziertabak, Ziersalbei und Gartenfuchsschwanz liegen in ihrer derzeit bunten Pracht zu Füßen des Schlosses. Im kühlen Schatten der waldigen Angloisen und Boskette am oberen Rand des Parterres lassen sich grüne Korridore erkunden, geschmückt mit eleganten Skulpturen und Vasen. Aktuell erhalten die dortigen Heckenwände und Bäume ihren jährlichen Formschnitt. Hier im Schatten lässt es sich gut träumen: Dafür stehen viele historische Steinbänke bereit.

Grüner Flor im Landschaftsgarten
Um den barocken Garten herum legte Hofgärtner Friedrich Ludwig von Sckell am Ende des 18. Jahrhunderts landschaftliche Partien an. Im Englischen Garten und auf den Wiesen um den Merkurtempel schimmert das Violett der Kornblumen zwischen Berufkraut, Wilder Möhre und Gräsern, während am Wegrand sich die Früchte der Kornelkirsche (Cornus mas) allmählich rot färben. In diesem Teil des Gartens werden zurzeit Fotografien der Künstlerin Christine May gezeigt. Die Ausstellung „Frau und Natur – Die Natur der Frau“ präsentiert die Künstlerin in verschiedenen Rollen und mit aufwendigen Bodypaintings in der Natur.

Kostbarkeit arboretum

Im Arboretum werden seit kurfürstlicher Zeit ungewöhnliche Büsche und Bäume gezogen. Nicht zu übersehen sind hier etwa die blühenden Roseneibisch-Sträucher (Hibiscus syriacus), die im Arboretum gleich hinter dem Badhaus gedeihen. Dagegen sind die unauffälligen grünen Blüten und Fruchtstände des Japanischen Perlschnurbaums (Sophora japonica), des Blasenbaums (Koelreuteria paniculata) oder der Kaukasischen Flügelnuss (Pterocarya fraxinifolia) nicht ganz so leicht zu entdecken. Auffällig ist der Perückenstrauch (Cotinus coggyria), dessen rote Fruchtstände sich jetzt vom Laub abheben. Exemplare davon stehen im Arborium, am südöstlichen Ufer des großen Weihers, im Blütenboskett um den Tempel der Minerva und im Türkischen Garten, der die Moschee umgibt.

Kübelpflanzen im Orangeriegarten

Nur noch wenige Wochen bleiben den Exoten, die vor dem Orangeriegebäude und im Kreisparterre stehen: Die prachtvollen Kübelpflanzen, durchweg nicht winterhart, wandern mitsamt ihren für Schwetzingen typischen weißen Stollenkübeln mit den grünen Metallbändern im Herbst in ihre Winterquartiere. Leuchtend orange und gelb blüht zur Zeit das Wandelröschen (Lantana camera), in zarten Rosatönen der Oleander und der Seidenbaum (Albizia julibrissin) und die Schmucklilie in violett-blau.

SERVICE

Schlossgarten Schwetzingen

ÖFFNUNGSZEITEN
täglich 09.00 Uhr – 20.00 Uhr, letzter Einlass 19.30 Uhr

EINTRITT
Erwachsene 6,00 €, Ermäßigte 3,00 €, Familien 15,00 €

FRAU UND NATUR – DIE NATUR DER FRAU

Ausstellung

AUSSTELLUNGSORT
Schloss & Schlossgarten Schwetzingen
Englischer Garten

 

TERMIN
bis 28. Oktober 2017

 

WEITERE INFORMATIONEN
Schloss und Schlossgarten Schwetzingen
Schloss Mittelbau

68723 Schwetzingen

Service-Center
Telefon +49(0)62 21.65 888 – 0

Telefax +49(0)62 21.65 888 – 18

www.schloesser-und-gaerten.de

www.schloss-ScHWETZTINGEN.de

29.08.2017


Tagesmütter/ -väter gesucht

Stadt unterstützt die Kindertagespflege in Schwetzingen mit einem finanziellen Zuschuss

Schwetzingen- Die Kinderbetreuung und die Förderung der Familien haben in Schwetzingen einen hohen Stellenwert. In den zurückliegenden Jahren wurden große Anstrengungen unternommen, um das Betreuungsangebot im Kindergartenbereich kontinuierlich dem örtlichen Bedarf anzu­passen. Auch im kommenden Jahr sollen die Anzahl der Betreuungsplätze – gerade im Krippenbereich – nochmals erhöht werden.

Tagespflege ist flexibelste und individuellste Form der Kinderbetreuung

Für viele berufstätige Mütter und Väter ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine große Herausforderung. Der Arbeitsmarkt erfordert von den Beschäftigten ein hohes Maß an Flexi­bilität und Mobilität. Daraus ergeben sich neue Strukturen und Formen des Zusammen­lebens in der Familie und der Organisation des Familienalltags. Gerade deshalb bedarf es nicht nur einer ausreichenden Anzahl an Betreuungsplätzen, sondern auch einem aus­reichenden Angebot an individuellen Betreuungszeiten. Insbesondere die Tagespflege stellt für viele berufstätige Familien, aber auch für alleinerziehende Elternteile, eine optimale Ergänzung in der Kinderbetreuung dar, da das Betreuungskonzept sehr auf die Bedürfnisse der Eltern eingeht und deren verschiedenste Arbeitszeitmodelle berücksichtigt.

Um auch diesem individuellen Bedarf gerecht zu werden und die Tätigkeit als Tagespflege­person attraktiver zu gestalten, hat sich die Stadt Schwetzingen entschieden, ab September 2016 den Ausbau der Kindertagespflege in ihrer Stadt zu fördern, in dem an die Tages­mütter/-väter für jedes betreute Schwetzinger Kind unter 3 Jahren 1,50 € pro Betreuungs­stunde bezuschusst werden. Hinzu kommt noch die Übernahme der Qualifizierungskosten durch die Stadt.

Die Kindertagespflege ist als ein Angebot der Jugendhilfe etabliert und hat wie die Kinder­tageseinrichtung die Aufgabe der Erziehung, Bildung und Betreuung und ist somit als ein gleichwertiges Betreuungsangebot zu betrachten. Sie findet in einem familiären Umfeld statt. Die individuellen Belange der Kinder und Eltern stehen dabei im Vordergrund.

Betreuung im familiären Umfeld und kleiner Gruppe garantiert

Tagespflege findet in der Regel im Haushalt der Tagespflegeperson statt. Oft betreut diese gleichzeitig Tageskinder und ihre eigenen Kinder. So entsteht eine familienähnliche Betreu­ungssituation. Wer als Kindertagespflegeperson tätig werden möchte, sollte die Fähigkeit haben, auf die individuellen Bedürfnisse der ihr anvertrauten Kinder einzugehen, die Bega­bungen und Interessen der Kinder entsprechend ihres Alters und Entwicklungsstandes zu fördern. Geeignet sind Personen, die sich durch ihre Persönlichkeit, Sachkompetenz und Kooperationsbereitschaft mit den Erziehungsberechtigten und dem Jugendamt auszeichnen sowie über kindgerechte Räumlichkeiten verfügen. Von einer Tagespflegeperson dürfen nicht mehr als 5 Kinder gleichzeitig betreut werden. Die Tagespflegeperson benötigt eine Pflegeerlaubnis nach § 43 SGB VIII. Die grundsätzliche Erlaubnis zur Kindertagespflege erteilt das Jugendamt des Rhein-Neckar-Kreises.

Wer sich beruflich neu orientieren und gerne mit Kleinkindern in familiennaher Umgebung arbeiten möchte, dem bietet sich durch die Tätigkeit als Tagesmutter/-vater die Möglichkeit, die eigenen Kinder gut zu versorgen und dabei einer selbstständigen und selbstbestimmten Tätigkeit nachzugehen.

Wie wird man Tagesmutter/-vater? Jugendamt bietet Infoveranstaltungen

Das Jugendamt führt für Interessierte regelmäßig eine Einführungsveranstaltung durch, die als Pflichtveranstaltung vor der Qualifizierung zur Tagespflegeperson zu besuchen ist. Die nächsten Informationsveranstaltungen finden am Mittwoch, 13. September und Mittwoch, 29. November 2017, jeweils um 9:30 Uhr im Landratsamt Rhein-Neckar, Kurfürstenanlage 38-40, in Heidelberg statt. Dort wird ein erster Überblick über die rechtlichen, finanziellen und pädagogischen Rahmenbedingungen der Kindertagespflege vermittelt. Eine vorherige Anmeldung hierzu ist nicht erforderlich.

Bei Interesse an einer Tätigkeit als Tagespflegeperson wenden Sie sich bitte an das Generationenbüro der Stadt Schwetzingen unter der Telefonnummer 06202-87/492, -493 oder -494 und per E-Mail: generationenbüro@schwetzingen.de.  

Das Jugendamt Rhein-Neckar-Kreis berät die Interessenten in allen Fragen zur Kinder­tagespflege unter 06221/522-1520. Alle Informationen zum Thema Kindertagespflege finden Sie auch auf der Homepage der Stadt Schwetzingen unter www.schwetzingen.de. Stadt Schwetzingen, Presse

10.08.2017


Hotelansiedlung Alter Messplatz - Stadt sucht Dialog

OB Pöltl gibt Untersuchungsauftrag an externes Büro / Schwetzinger Hotelbetreiber werden direkt eingebunden

Schwetzingen- Überlegungen der Stadt u.a. für die Ansiedlung eines Hotels auf dem Alten Messplatz haben in den letzten Wochen zustimmende, aber auch ablehnende Reaktionen z.B. von Seiten einzelner örtlicher Hoteliers hervorgerufen. In den letzten Jahren hat es schon verschiedene Veränderungen in der Schwetzinger Hotellandschaft gegeben. So schlossen das Hotels Löwe in der Innenstadt und das Hotel Zagreb im Gewerbegebiet Scheffelstraße. Neu kamen z.B. die Villa Bassermann in der Bahnhofanlage oder jüngst das Gästehaus am Schloss hinzu.

Bevor jetzt weitere konkrete Entscheidungen im Gemeinderat anstehen, möchte die Stadt die Fakten und Entwicklungen aufbereiten und in das weitere Verfahren einbringen. „Mir ist es wichtig, dass wir eine nachvollziehbare Grundlage haben, auf deren Basis wir diskutieren und entscheiden können. Dazu gehört die Betrachtung des lokalen und regionalen Umfelds, aber auch wie sich eine solche Ansiedlung auf die Innenstadt mit Handel, Gastronomie und Hotellerie auswirkt. Um das zu erarbeiten habe ich die Fa. Imakomm Akademie aus Aalen beauftragt, die uns auch in Sachen Einzelhandelskonzept und Stadtmarketing schon unterstützt hat“, kündigt Oberbürgermeister Dr. René Pöltl jetzt an. Es sei selbstverständlich, dass die Hoteliers direkt eingebunden würden. Schon im September werde es einen runden Tisch geben. Stadt Schwetzingen, Presse

08.08.2017


Änderung im Waffengesetz schafft befristete Amnestieregelung

Nicht eingetragene Waffen können straffrei bei Polizei und bei der Waffenbehörde im Ordnungsamt abgegeben werden

Schwetzingen- Schwetzinger Bürger/innen, die im unerlaubten Besitz von Waffen oder Munition sind, können diese bis zum 1. Juli 2018 bei der Waffenbehörde im Schwetzinger Ordnungsamt oder einer Polizeidienststelle abgeben, ohne mit einem Straf- oder Bußgeldverfahren rechnen zu müssen.

Möglich wurde diese Amnestieregelung durch die am 6. Juli in Kraft getretene Änderung im Waffengesetz. Das bedeutet, wer eine zum Stichtag 6. Juli 2017 unerlaubt besessene Waffe oder Munition bis zum 1. Juli 2018 bei den genannten Stellen abgibt, wird aufgrund dieser Gesetzänderung nicht wegen unerlaubten Erwerbs, unerlaubten Besitzes, unerlaubten Führens (auf dem direkten Weg zur Übergabe an die zuständige Behörde oder Polizeidienststelle) oder wegen unerlaubten Verbringens bestraft.

Die Waffen dürfen nur nicht schussbereit und nicht zugriffsbereit befördert werden und müssen bei der Abgabe vollständig entladen sein. 

Weitere Informationen erteilt Nadja Tschan von der Waffenbehörde im Ordnungsamt der Stadt Schwetzingen unter Tel. 06202/ 87-237 oder per E-Mail: nadja.tschan@schwetzingen.de. Stadt Schwetzingen, Presse

08.08.2017


Gewinner des Spargelpost-Preisrätsels ermittelt

Zum Jahreswechsel hat die Stadt Schwetzingen knapp 1000 Exemplare der Spargelpost in alle Welt verschickt.

Schwetzingen- Wieder haben zahlreiche Leser am Preisrätsel teilgenommen. „Wie heißt die neue Schwetzinger Spargelkönigin?" hieß die Frage. Die Lösung „Janinie l." wussten fast alle. Aus den richtigen Zusendungen wurden folgende Gewinnerinnen und Gewinner ermittelt:

Andrea Butler (USA), H. Challenger (Canada) Elfrieda Gretka (Gefrees), Helga Hiltensberger (Rheinfelden), Roland Hochberger (Donauwörth), Walter Magin (Frankfurt), Thomas Müller (Pforzheim), Jürgen Scherler (Bischofswiesen), Gerhard Weihrich (Illingen) und Christel Woodards (USA).

Als Preis winkte den Gewinnern das anlässlich des letztjährigen Jubiläums aufgelegte Buch des international renommierten Fotografen Horst Hamann, der auf ganz besondere Weise Schwetzinger Motive von Schloss, Schlossgarten und Stadt aufgegriffen und im Bild festgehalten hat.

Seit vielen Jahren gibt die Stadtverwaltung zum Jahreswechsel die Spargelpost heraus. Sie versorgt ehemalige Schwetzinger Bürgerinnen und Bürger aber auch Schwetzinger selbst mit Informationen aus dem zurückliegenden Jahr. Gerne nimmt die Verwaltung weitere Adressen oder auch Adressänderungen unter Telefonnummer 06202/87-106 oder per E-Mail unter traudel.zahn@schwetzingen.de auf. Die aktuelle Ausgabe kann im Internet unter www.schwetzingen.de online gelesen, aber auch als komplette Ausgabe heruntergeladen werden. Stadt Schwetzingen, Presse

01.08.2017


Rektor der Hilda-Werkrealschule geht in Ruhestand

Mit seinem Wechsel in den Ruhestand geht eine Ära der Schwetzinger Schulgeschichte zu Ende: Oberbürgermeister Dr. René Pöltl (links) verabschiedet Georg Jörder, Rektor der Hilda-Werkrealschule. Mit seinem Wechsel in den Ruhestand geht eine Ära der Schwetzinger Schulgeschichte zu Ende: Oberbürgermeister Dr. René Pöltl (links) verabschiedet Georg Jörder, Rektor der Hilda-Werkrealschule.

Schwetzingen- Zeitgleich mit der Schließung der Hilda-Werkrealschule zum Ende des Schuljahres geht auch deren langjähriger Rektor Georg Jörder in den wohlverdienten Ruhestand. Am gestrigen letzten Schultag (Mittwoch 26. Juli 2017) wurde Jörder von Oberbürgermeister Dr. René Pöltl in dessen Dienstzimmer verabschiedet.

Die Hilda-Werkrealschule schloss zum Ende dieses Schuljahres ihre Tore. Dem vorausgegangen waren stark gesunkene Anmeldezahlen von Schüler/innen in den vergangenen Jahren woraufhin die Stadt als Schulträger gemeinsam mit dem Land beschlossen hatte, die Werkrealschule am Standort Schwetzingen auslaufen zu lassen.

Oberbürgermeister Pöltl dankte Herrn Jörder im Namen der Stadt für seine Arbeit und für die Ruhe und Gelassenheit, mit der er die Werkrealschule im auslaufenden Betrieb geleitet hat und damit den Schüler/innen ermöglichte, noch ihren Abschluss auf der Schule zu machen. Text und Foto: Stadt Schwetzingen

28.07.2017


Concours d’Elegance: Vorschau 2017 - Bilderalbum

Erfolgreich für die Kinder in Pápa gesammelt

von links: Siegfried Thom, Udo Kuttelwascher und 4.v. links Ernst Klopfer vom Team der Hilfsbrücke mit Spendern.

Schwetzingen- Mitglieder der Freiwilligenagentur „sei dabei“  freuten sich am vergangenen Samstag über regen Andrang am Lager der „Hilfsbrücke Pápa“ in der Bismarckstraße 32. So konnten die  Helfer um den Teamleiter Ernst Klopfer  nicht nur zwei nagelneu gespendete Schulranzen der Firma Volz Lederwarenhaus Schwetzingen entgegen nehmen, sondern auch jede Menge Plüschtiere, Rucksäcke und gebrauchte Taschen aller Art. Auch schöne Schultaschen, davon manche sogar liebevoll mit Mäppchen, Buntstiften und Malblöcken bestückt. Diese werden jetzt bis zum nächsten Hilfstransport im Spätjahr sortiert und eingelagert. Wer Lust hat, ehrenamtlich dabei zu sein, kann sich bei der Freiwilligenagentur speziell für dieses, oder auch andere Projekte melden. Es werden immer Menschen gesucht, die sich gerne engagieren möchten um zum Beispiel die Hilfstransporte nach Ungarn zu begleiten.

Sprechstunde Freiwilligenagentur „sei dabei“ Donnerstags 17:30-19:30 Uhr , Schlossplatz 4, Tel: 06202/87-496.“Bei Fragen rufen Sie uns gerne an.

Text und Foto: Stadt Schwetzingen 

18.07.2017


Neuer Bodenbelag soll Friedhofswege barrierefreier machen

v.l.: Bürgermeister Matthias Steffan, Joachim Aurisch, Elfriede Fackel-Kretz-Keller, Günther Prötel, Oliver Völker, Guido Fickartz, Christoph Graf und Nicole Blem machten sich ein Bild von der Situation vor Ort. v.l.: Bürgermeister Matthias Steffan, Joachim Aurisch, Elfriede Fackel-Kretz-Keller, Günther Prötel, Oliver Völker, Guido Fickartz, Christoph Graf und Nicole Blem machten sich ein Bild von der Situation vor Ort.

Bei dem Ortstermin wurden verschiedene Bodenbeläge ‚im Selbstversuch‘ getestet

Schwetzingen- Die Bodenbeläge auf dem Schwetzinger Friedhof sollen in naher Zukunft ausgetauscht werden. Die jetzigen Kieswege sind für die Räder von Rollatoren und Rollstühlen schwer bzw. gar nicht befahrbar. Auch Menschen, die einen Stock benutzen, sinken oft in den teilweise sehr weichen Belag ein. Dies soll nun geändert werden. Bauamtsleiter Joachim Aurisch stellte den Anwesenden drei unterschiedliche Beläge vor. Einen gebrochenen Kies, den vorhandenen runden Korn Kies und einen verdichteten Felsensand. Letzterer wird bereits seit längerem im Gräberfeld „Garten der Erinnerung“ verwendet und wurde sehr positiv bei der älteren Bevölkerung aufgenommen, wie Nicole Blem vom Generationenbüro berichtete.

Um die verschiedenen Beläge vor Ort zu testen, hatte Bürgermeister Matthias Steffan auch Vertreter des Beirates „Barrierefreies Schwetzingen“ eingeladen. Mit dem Rollstuhl prüfte Guido Fickartz die Festigkeit der Beläge, Christoph Graf, Bezirksgruppenleiter des Badischen Blinden- und Sehbehindertenvereins,  bewegte seinen Tast- und Führstock über die unterschiedlich groben Beläge und Elfriede Fackel-Kretz Keller von den Schwetzinger Freien Wählern befuhr die Strecke mit einem beladenen Friedhofsschubkarren. Alle Anwesenden kamen nach ausführlichen Tests und Beratungen zu der einstimmigen Meinung, dass der verdichtete bindige Felsensand der am besten geeignete Bodenbelag sei. Auch optisch konnte der beige Untergrund punkten, da die Ränder der Gräber nun einen besseren Kontrast bilden und so besser wahrgenommen werden können.  Zwar sei der Felsensand in Anschaffung und Aufbringung die auf den ersten Blick teurere Variante, aber so muss auch die langfristige bessere Verdichtung des Bodens bedacht werden, befürwortete auch Günter Fath von der gleichnamigen Firma den festeren Belag. Text und Foto: Stadt Schwetzingen

14.07.2017


Was Bananenschalen mit Windeln verbindet

Künftige Erstklässler werden Abfallexperten

Schwetzingen- Was Bananenschalen und Windeln gemeinsam haben, lernten die künftigen Schulanfänger des Kindergartens „Spatzennest“ in Schwetzingen kennen. Und: nicht aller Abfall ist Müll, sondern oft Rohstoff für neue Produkte. Diese Erkenntnis konnten die künftigen Erstklässler mit nach Hause nehmen.

Auf Einladung von Kindergartenleiterin Elke Heuser war Angelika Kerner von der AVR Kommunal GmbH in den Kindergarten gekommen, um mit den Kindern das Thema Abfall zu besprechen.

Die AVR-Mitarbeiterin hatte eine Kiste voller Müll mitgebracht, den die Kinder sortierten. Außer einem Berg an Abfällen fanden die Kinder kleine Mülltonnen in grau, braun, grün und blau.

In die Grüne Tonne plus kommen Verpackungen und Wertstoffe aus Papier, Kunststoff und Metall, wie Plastikflaschen, Eier- und Pralinenschachteln, Papier und Shampooflaschen. Sie werden in der Wertstoffsortieranlage Sinsheim sortiert und zu Recyclingfirmen gebracht. Dort können daraus wieder neue Produkte hergestellt werden.

Ein Mädchen holte einen Henkel Trauben aus der Kiste. Traubenreste gehören in die braune BioEnergieTonne, genauso wie andere Obstabfälle, Gemüsereste, Nussschalen, Teebeutel und Kaffeefilter.

Neu war für fast alle Kinder, dass Biomüll auch auf dem Komposthaufen im Garten landen kann. Dort hilft ein kleiner Zauberer, der Regenwurm, aus Biomüll Kompost herzustellen.

Der Biomüll aus den braunen BioEnergieTonnen kommt ins Kompostwerk Heidelberg und wird dort zu diesem wertvollen Bodenverbesserer weiterverarbeitet, der den Pflanzen als Nahrung beim Wachsen hilft.

In die graue Tonne kommt der Restmüll. Dazu zählen Windeln, Zahnbürsten und Staubsaugerbeutel. Diese Abfälle lassen sich nicht verwerten und werden in der Müllverbrennungsanlage Mannheim verbrannt.

Flaschen aus Glas und Konservengläser werden in der blauen Glasbox erfasst, zu Glasfabriken transportiert und dort wieder zu neuen Flaschen verarbeitet. Da die Deckel nicht aus Glas, sondern Metall oder Kunststoff sind, gehören sie in die Grüne Tonne plus.

Zum Abschluss bedankte sich Angelika Kerner bei allen Kindern für die freundliche Aufnahme im Kindergarten „Spatzennest“ mit einem kleinen Spitzer in Form einer Mülltonne. Text und Foto: AVR Kommunal GmbH

10.07.2017


Runder Tisch Asyl tagte im Rathaus

Polizei informierte über Kriminalstatistik und Einsatz im Hotel Atlanta/ Fahrradwerkstatt startet zeitnah/ Asylkreis beteiligt sich am Afrika-Tag

Schwetzingen- Kürzlich tagte wieder der Runde Tisch Asyl mit Vertretern der Stadt, des Rhein-Neckar-Kreises und den im Arbeitskreis Asyl engagierten Ehrenamtlichen im Rathaus. Zu Gast waren auch der Leiter des Polizeireviers Schwetzingen Martin Scheel und sein Kollege Michael Fahrer, um Zahlen aus der Kriminalstatistik 2016 vorzustellen. So gebe es im Bereich der Stadt Schwetzingen unter anderem eine Zunahme bei den Rauschgiftdelikten nach dem Betäubungsmittelgesetz. Diese betrifft  besonders den illegalen Handel mit Rauschgift, der vom Polizeirevier Schwetzingen verstärkt bekämpft wurde.

Martin Scheel informierte auch ausführlich über die aktuelle Maßnahme im Hotel Atlanta. Im Rahmen des Einsatzes wurden demnach zwei unterschiedliche Maßnahmen durchgeführt. Zunächst lagen richterliche Durchsuchungsbeschlüsse vor, über deren Vollstreckung auch das Landratsamt im Vorfeld in Kenntnis gesetzt worden war, das ergänzend um eine Belegungskontrolle im Rahmen der Amtshilfe gebeten hatte. Diese war bei den Ehrenamtlichen jedoch auf Unverständnis gestoßen. Bürgermeister Matthias Steffan sagte daher zu, dass die Stadtverwaltung künftig den Runden Tisch zeitnah einberufe, um offene Fragen frühzeitig mit allen Beteiligten zu klären.

Neuigkeiten gibt es aus dem Arbeitskreis Fahrradprojekte. Markus Geier berichtete, dass die Fahrradwerkstatt für Bedürftige und Geflüchtete zeitnah starten möchte. Sprecherin Rita Erny warb neben dem Fahrradprojekt auch für eine ehrenamtliche Mitarbeit in der Flüchtlingsarbeit. Interessenten können sich dafür beim städtischen Integrationsbeauftragten Markus Wallenwein unter der E-Mailadresse integrationsbeauftragter@schwetzingen.de melden.

Mitglieder des Asylkreises wirken auch beim Afrika-Tag am 23. Juni von 16 bis 18 Uhr im Palais Hirsch am Schlossplatz mit und freuen sich dort auf den Austausch mit allen Interessierten.

Der Asylkreis informiert über seine Arbeit auf der Homepage www.asyl-ak-schwetzingen.de und ist über die E-Mailadresse info@asyl-ak-schwetzingen.de erreichbar. Stadt Schwetzingen, Presse 

09.06.2017


Fünf neue Motivbänke zur Mobilitätsgeschichte

Seit einigen Wochen bereichern weitere fünf Motivbänke zur Schwetzinger Geschichte das Stadtbild

Schwetzingen- Der Parcours der besonderen Art nahm im Jubiläumsjahr 2016 mit 12 Stationen seinen Anfang. Auch bei diesen neuen Bänken setzte der städtische Bauhof die Entwürfe des Schwetzinger Grafikers Klaus-Peter Deimann kongenial um.

Das Thema Mobilitätsgeschichte stand dieses Mal im Fokus: entlang des Leimbachs (Zähringerstraße) wird der legendäre Gartenwagen Carl Theodors thematisiert (Sponsor: GEO Produkte GmbH). Die Eisenbahngeschichte, die schon früh (1873) in Schwetzingen begann, wird auf dem Jahnplatz versinnbildlicht, und die erste Fahrt eines Automobils von Berta Benz (1886), die unter anderem durch Schwetzingen führte, am Gänsbrunnen gegenüber dem Rathaus.

Die Gründung des 1. ASC e.V., die 1900 mit einem Spargelessen besiegelt wurde und durch ein jährliches Treffen zu ebensolchem Anlass mit Schwetzingen eng verbunden ist, prangt am südlichen Schlossplatz. Der Verein hat dementsprechend die Bank gesponsert. Das Thema Mobilität / Bewegung nimmt Bezug auf die lokale Sportgeschichte und findet bei einer Bank im Außenbereich des Bellamars ihre Umsetzung.

Bei dieser haben sich erneut die Stadtwerke Schwetzingen als großzügiger Pate erwiesen. Übrigens: auch im nächsten Jahr wird anlässlich des Jubiläums „350 Jahre Spargelanbau in Schwetzingen“ der Parcours erneut durch eine Station erweitert. Auch hierbei ist ein Sponsor sehr willkommen!

Text und Foto: Stadt Schwetzingen

01.06.2017


KiTa-Plätze: Vormerkungen ab dem 1. Juli online möglich

Neues zentrales Vormerkverfahren löst blaues Anmeldeformular ab

Ab dem 1. Juli 2017 gibt es auf der Internetseite der Stadt Schwetzingen eine zentrale KiTa-Vormerkung, mit Hilfe derer Schwetzinger Eltern ihr Kind für einen Betreuungsplatz in einer Kindertagesstätte online vormerken können. Das neue Verfahren stellt eine große Serviceverbesserung für Eltern mit Kindern im Krippen- und Kindergartenalter da. Sie sparen Zeit und Wege und können ihren Betreuungsbedarf bequem online von zu Hause aus an die Stadt melden. Durch das zentrale Vormerksystem ist es außerdem möglich, die Platzvergabe besser zu steuern, Transparenz zu schaffen, Mehrfachanmeldungen zu verhindern und eine stichhaltigere Bedarfsplanung durch die Stadt Schwetzingen vorzunehmen. Das zentrale Vormerkverfahren wird von den Kindertagesstätten und der Stadt gemeinsam getragen.

Das zentrale Vormerkverfahren ersetzt das blaue Anmeldeformular Aufgrund der Einführung des Systems zum 1.7.2017 sind ab sofort keine blauen Anmeldeformulare mehr erforderlich. Alle wichtigen Informationen werden online über das zentrale Vormerkverfahren abgefragt und erforderliche Nachweise können dort direkt als Anlage hochgeladen und der Vormerkung beigefügt werden. Neu ist, dass das Kindergartenjahr zukünftig in zwei Halbjahre aufgeteilt wird, für die in einem jeweils 6-monatigen Zeitraum im Vorfeld Vormerkungen vorgenommen werden können. Somit besteht bei Zuzügen oder sonstigen eintretenden familiären Veränderungen die Möglichkeit der Aufnahme auch noch innerhalb eines bestehenden Kindergartenjahres.

Wie funktioniert die Online-Vormerkung? Die Eltern sollten sich im Vorfeld online unter www.schwetzingen.de über das Betreuungsangebot der Kindertagesstätten informieren. Danach sollten ein persönliches Gespräch mit der Kita-Leitung und/oder ein Besuch der Einrichtung stattfinden, um mehr über die pädagogischen Konzepte und die vielfältigen Betreuungsformen zu erfahren. Auch eine Betreuung in der Tagespflege (also bei einer Tagesmutter) ist denkbar und kann bei der Vormerkung entsprechend ausgewählt werden. Sobald eine Vorauswahl getroffen wurde, können sich die Eltern im System registrieren und ihre Vormerkung vornehmen. Eine Vormerkung ist jedoch erst ab dem Tag der Geburt des Kindes möglich und frühestens 1 ½ Jahre vor dem gewünschten Aufnahmedatum. Die Vormerkungen gehen bei der zentralen Stelle im Generationenbüro ein, werden überprüft und nach der Stichtagsregelung an die angegebenen Wunscheinrichtungen zur Bearbeitung weitergeleitet. Unverändert bleibt, dass die Einrichtungsleitungen über eine Platzvergabe entscheiden. Hier wurden im Vorfeld mit den Trägern und der Kommune gemeinsame Vergabekriterien festgelegt. Bei der Vergabe von Ganztagesplätzen sind zum Beispiel die Berufstätigkeit und der Beschäftigungsumfang der Eltern wichtige Kriterien, über die ein entsprechender Nachweis gegeben werden muss.

Aber Achtung!: Beim neuen Verfahren handelt es sich nicht um ein zentrales Anmeldeverfahren, sondern nur um ein zentrales Vormerksystem, d. h. die Eltern melden durch ihre Vormerkung ihren Betreuungsbedarf an und die verfügbaren Plätze werden nicht zentral, sondern durch die einzelnen Einrichtungsleitungen direkt vergeben.

Wer muss ab dem 1.7.2017 eine Vormerkung vornehmen? Mit den Einrichtungsleitungen wurde vereinbart, dass alle Eltern, denen bereits eine verbindliche Zusage für eine Aufnahme erteilt wurde und deren blaues Anmeldeformular von der jeweiligen Einrichtung entgegengenommen wurde, bis zum 31.5.2017 eine schriftliche Zusage erhalten werden. Diese Eltern müssen dann keine online-Vormerkung vornehmen. Alle anderen Eltern, denen man bis jetzt noch keine Zusage geben konnte und deren Aufnahmewunsch im Kindergartenjahr 2017/18 bzw. auch im ersten Kindergartenhalbjahr 2018/19 (1.9.2018 – 28.2.2019) liegt, sollten ihre Vormerkung ab dem 1.7.2017 vornehmen. Aufgrund der Stichtagsregelung werden die Vormerkungen in der zentralen Stelle gesammelt und erst nach dem Stichtag an die Leitungen zur Bearbeitung freigegeben. Daher ist der Zeitpunkt der Vormerkung innerhalb des 6-monatigen Zeitraums nicht entscheidend für die Platzvergabe. Vielmehr entscheiden die gemeinsam festgelegten Vergabekriterien über Priorität und Platzzusage - sollten mehr Vormerkungen vorliegen, als Betreuungsplätze vorhanden sind.

Nähere Informationen zu der Stichtagsregelegung, den jeweiligen Zeiträumen der Vormerkungen sowie allgemeine Informationen zum zentralen Vormerkverfahren finden die Eltern in einem Info-Faltblatt. Dieses ist auf der Homepage der Stadt Schwetzingen unter www.schwetzingen.de im Bereich Bildung+Wissenschaft/Kinderbetreuung 0-6 Jahre abrufbar. Das Faltblatt ist auch im Generationenbüro der Stadt am Schlossplatz 4 erhältlich. Dort helfen die Mitarbeiterinnen auch bei Fragen zum Verfahren weiter.

18.05.2017


Aus dem Verwaltungsausschuss am 11. Mai 2017

Budget für Spargeljubiläum 2018: Verwaltungsausschuss gibt grünes Licht

Kaum ist das Jubiläumsjahr „1250 Jahre Schwetzingen“ vorbei, steht im Jahr 2018 mit „350 Jahre Spargelanbau“ bereits das nächste Jubiläum vor der Tür. Die Planungen für die Feierlichkeiten sind bereits in vollem Gang. Um das Jubiläum entsprechend zu gestalten, beantragte die Verwaltung eine Erhöhung der bereits bestehenden Haushaltsstelle Spargel auf 60 TEUR.

Die Mitglieder des Verwaltungsausschusses gaben jetzt grünes Licht  für das Budget. 

Der Beschluss erfolgte einstimmig.

12.05.2017


„Schwetzingen bewegt sich“ - und macht das Sportabzeichen

Jeder kann mitmachen! Termine für die Abnahme des Sportabzeichens stehen fest / Oberbürgermeister Dr. René Pöltl  ist Schirmherr der größten Breitensport Auszeichnung

Das Deutsche Sportabzeichen ist die höchste und erfolgreichste Auszeichnung außerhalb des Wettkampfsports und ein Ehrenzeichen der Bundesrepublik Deutschland. Seit über 100 Jahren gibt es diese Auszeichnung im Breitensport. Jeder kann mitmachen, auch ohne Mitglied in einem Turn- oder Sportverein zu sein. 

Mit dabei sind in diesem Jahr auch die Stadtverwaltung und ihre Mitarbeiter/innen. Einer der es genau wissen will, ist Bürgermeister Matthias Steffan. „Wir wollen unter dem Motto ‚Eine Stadt bewegt sich‘ unsere Bürgerinnen und Bürger und auch die Mitarbeiter/innen in der Verwaltung motivieren, diesen Fitnesstest zu machen“ so Steffan. Mindestens 50 Schwetzinger Bürger/innen sollten 2017 das Sportabzeichen machen, so der Wunsch des Bürgermeisters. 

Beim Sportabzeichen kann die ganze Familie ihre Fitness testen. Ob Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer oder Koordination - hier wird alles auf den Prüfstand gebracht. Die Aktion wird von erfahrenen Übungsleiterinnen und Übungsleitern betreut. Entsprechend der Grundfähigkeiten Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination gliedert sich der neue Leistungskatalog in vier Gruppen zur Prüfung dieser Fähigkeiten. Die Prüfung beim TV-Schwetzingen erfolgt mit Hilfe von Einzeldisziplinen aus den Sportarten Leichtathletik, Radfahren und Schwimmen. Die individuelle Leistungsfähigkeit wird auf den drei Leistungsstufen Bronze, Silber und Gold geprüft. Der Nachweis der Schwimmfertigkeit ist notwendige Voraussetzung zum Erwerb des Sportabzeichens. 

Abnahmetermine im TV Stadion:

Das Sportabzeichen-Team des TV-Schwetzingen bietet auf der Sportanlage an der B291, jeweils freitags um 18 Uhr folgende Trainings- und Abnahmetermine für Leichtathletik an: 2., 23. und 30. Juni und 7., 14. und 28. Juli. Bei Regen entfällt die Abnahme. Am 16. September 2017 findet ein großer Sportabzeichenprüftag mit Unterstützung des Sportkreises Mannheim auf dem TV-Platz statt – hier besteht für 2017 die letzte Möglichkeit das Sportabzeichen zu vervollständigen. 

Zur Abnahme der Schwimmdisziplinen besteht am 13. September, von 14 bis 16 Uhr, im Bellamar-Freizeitbad eine kostenlose Gelegenheit.

Weitere Infos:

Weitere Auskünfte, auch zur Radfahrprüfung auf dem Hockenheimring am 13. Juli, gibt es beim Schwetzinger Sportabzeichen-Team, Norbert und Christina Theobald (Telefon 06202/9208380 oder unter norbert@theobald-media.de). Alle erfolgreichen Teilnehmer werden am Sonntag, den 21. Januar 2018 um 11 Uhr bei der TV-Sportlerehrung im Palais Hirsch ausgezeichnet. Der Leistungskatalog für das Sportabzeichen ist ersichtlich unter: http://www.deutsches-sportabzeichen.de/fr/das-sportabzeichen/materialien/

 

12.05.2017


Die Schwetzinger Kleiderstube – Eine Erfolgsgeschichte

Sie sind die guten Seelen der Kleiderstube: Ingrid Litschka, Katharina Seufert, Ann-Sofie Holland, Nicole Chilla und Jutta Richter (von links). Rechts im Bild noch der städtische Integrationsbeauftragte Markus Wallenwein. Sie sind die guten Seelen der Kleiderstube: Ingrid Litschka, Katharina Seufert, Ann-Sofie Holland, Nicole Chilla und Jutta Richter (von links). Rechts im Bild noch der städtische Integrationsbeauftragte Markus Wallenwein.

Das Angebot wird sehr gut angenommen / Rund 20 Ehrenamtliche engagieren sich hier

Schwetzingen- Fast ein Jahr lang gibt es jetzt bereits die Schwetzinger Kleiderstube in der Friedrichsfelder Landstraße 2 in der Schwetzinger Nordstadt. Seit der offiziellen Eröffnung im Juni 2016 hat sich hier –  übrigens komplett  betrieben von Ehrenamtlichen des örtlichen Asylkreises – ein beachtliches Angebot entwickelt. Waren es anfänglich vor allem Flüchtlinge, die in den Laden kamen um sich mit Kleidung und Schuhen zu versorgen, kommen jetzt auch verstärkt bedürftige Personen und Familien aus Schwetzingen und der näheren Umgebung in den kleinen Laden. Denn der Sinn und Zweck der Kleiderstube ist und war von Anfang an – so betonte Oberbürgermeister Dr. René Pöltl  schon bei der Eröffnung - ein Angebot nicht nur für die Flüchtlinge sondern für alle Bedürftigen in Schwetzingen anzubieten. 

Daher ist es für Katharina Seufert, Jutta Richter, Ingrid Litschka und Nicole Chilla, die den harten Kern der Ehrenamtlichen bilden, auch so wichtig, dass die Kleiderstube auf die Einkäufer/innen wie ein richtiges Ladengeschäft wirkt, denn nur so wird die Hemmschwelle den Laden zu betreten abgebaut. Und so präsentiert sich das kleine Lädchen rundherum mit hellen Holzregalen in denen fein säuberlich sortiert und zusammengelegt die Kleider präsentiert werden. Für die Übersichtlichkeit sorgen kleine Schilder am Regal mit den Größenangaben.  Personen, die noch Probleme mit der deutschen Sprache haben, wird mit einem Farbcodesystem für Frauen, Männer und Kinderkleidung geholfen. Wobei ein positiver Nebeneffekt beim Besuch der Kleiderstube auch der Spracherwerb ist. Die Preise für ein Kleidungsstück liegen in der Regel bei 50 Cent oder einem Euro.

Überhaupt legen die Damen Wert auf die Qualität der gespendeten Sachen. „Die Kleider sollten gewaschen und gebügelt bei uns ankommen, so dass wir sie direkt in die Regale legen können“, bittet Katharina Seufert. „Im Moment benötigen wir vor allem Männerkleidung in kleinen Größen (Größe S und Größe M), Schuhe für Männer und Sportkleidung sowie Sportschuhe für Männer. Auch Kinderwägen mit Babyeinsatz sind immer nachgefragt“, so Seufert, die darum bittet, bei größeren Mengen an Spenden den Bedarf vorab mit dem Team der Kleiderstube abzuklären und vor allem keinesfalls außerhalb der Öffnungszeiten Säcke mit Spenden vor der Türe abzustellen. Was gerade benötigt wird und andere Neuigkeiten rund um die Kleiderstube, veröffentlicht Katharina Seufert übrigens auf der Facebook Gruppe  Kleiderstube Schwetzingen. Dort stehen auch immer wieder kleine Mutmacher- und Erfolgsgeschichten, wenn die Ehrenamtlichen mit ihrer Arbeit in der Kleiderstube jemandem aus einer Notlage helfen konnten. So wie kürzlich einer Familie, deren Haus Anfang des Jahres komplett ausgebrannt ist, und die sich in der Kleiderstube mit dem Nötigsten versorgen konnte. „Das sind schöne Begegnungen, wenn wir dann so schnell und unbürokratisch helfen können!“, freut sich Ingrid Litschka, die auch von dem Fall eines Obdachlosen erzählt, der im Winter auf einmal dastand und schnell einen warmen Pullover benötigte. Überhaupt gebe es jede Menge netter Begegnungen im Laden und auch der Zusammenhalt zwischen den Ehrenamtlichen ist toll, freut sich Jutta Richter. „Wir haben ein ganz bunt gemischtes tolles Team von rund 20 Helfer/innen, die alle unterschiedliche Stärken und Fähigkeiten einbringen. Die eine ist ein Verkaufstalent und berät am liebsten Kunden, die andere hat ein Händchen für die Gestaltung des Ladens  oder hält die Kontakte zu anderen Hilfsorganisationen wie zum Beispiel den Mannheimer Bahnhofshelfern oder dem dortigen Kinderheim aufrecht, die sich inzwischen mit ihrem Bedarf direkt bei uns melden. Auch Flüchtlinge packen immer mal mit an, so wie ein junger Mann, der beim Einräumen und Saubermachen hilft oder die junge Mutter, die etwas tun möchte und uns daher gerne im Verkauf unterstützt.“

Nicole Chilla kann der Flüchtlingssituation auch einen positiven Effekt abgewinnen, denn das soziale Denken und der Wille sich zu engagieren, seien bei vielen durch die Ereignisse des Jahres 2015 enorm gestiegen.  Und so sei auch das Hilfs-Netzwerk stetig gewachsen. Für Chilla, die das Kleiderstubenprojekt schon seit der Anfangsphase betreut als es noch um die Erstversorgung der neu angekommenen Flüchtlinge in Schwetzingen ging, ist mit dem Bezug der Räumlichkeiten in der Friedrichsfelder Landstraße die Zeit der Provisorien glücklich zu Ende gegangen. Markus Wallenwein, der Integrationsbeauftragte der Stadt Schwetzingen, brachte bei seinem Besuch noch eine freudige Botschaft mit: Die Stadt verlängert den Mietvertrag für die Kleiderstube um ein weiteres Jahr, so dass der Fortbestand gesichert ist.

Einig sind sich alle vier darin, dass gerne noch mehr freiwillige Helfer/innen dazu kommen können. Wer Interesse daran hat im Team der Kleiderstube mitzuhelfen, der kann einfach vorbeikommen oder sich per E-Mail melden.

Die Öffnungszeiten der Kleiderstube in der Friedrichsfelder Landstraße 2 sind: Montag bis Freitag von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr, Mittwoch zusätzlich von 16 bis 18 Uhr und Samstag von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr.

Das Angebot reicht von Kleidung und Schuhen für Frauen, Männer und Kinder bis zu Kinderwagen, Bettwäsche, Handtüchern, Rucksäcken und Sportkleidung.

Einkaufsberechtigt sind Personen mit einem Appel & Ei (Tafel-)Ausweis oder einem Duldungsformular für Flüchtlinge. 

Alles, was an Überschuss erwirtschaftet wird, kommt sozialen Projekten zu Gute.

Die Kleiderstube ist erreichbar per E-Mail: sachspenden-schwetzingen@web.de.

Aktuelle Informationen zur Arbeit der Kleiderstube, zu Spendenannahme und benötigten Sachspenden gibt es im Internet unter www.asyl-ak.de/sachspenden.html und auf der Facebook Gruppe „Kleiderstube Schwetzingen“.  Text und Foto: Stadt Schwetzingen

20.04.2017


Ein Traum in Rosa

„Blühbarometer“ zeigt den Stand der Kirschblüte im Schwetzinger Schlossgarten

Schwetzingen- Die Blüte der japanischen Zierkirschen im Schlossgarten Schwetzingen ist das erste Highlight des Frühlings. Der große Kirschgarten vor der Moschee verwandelt sich dann für einige Tage in ein überwältigendes rosa Blütenmeer. Als Service für alle, die wissen wollen, wann der richtige Zeitpunkt für einen Besuch im berühmten Schlossgarten ist, bieten die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg auch dieses Jahr wieder ein „Blühbarometer“ im Internet-Portal www.schloesser-und-gaerten.de.

Naturereignis in historischer Umgebung

Die warmen Tage im März haben den Anschub gegeben: Im berühmten Zierkirschengarten rings um die Gartenmoschee entfalten die Bäumchen jetzt ihre Blüte – ein Traum in Rosa. Der Eindruck ist überwältigend. Viele Gäste warten auf diesen Moment für den Besuch im Schwetzinger Schlossgarten. Die Zierkirsche stammt ursprünglich aus Japan und dort feiert man ihre Blütezeit jedes Frühjahr mit dem berühmten Kirschblütenfest Hanami. In Japan wie in der Kurpfalz: Wenn die Kirschen blühen, lässt sich der Frühling nicht mehr aufhalten. Im Schlossgarten Schwetzingen blühen die Kirschbäume, je nach Witterung, zwischen Anfang März und Mitte April. Jetzt ist wieder soweit: Vor der Kulisse der einzigartigen Moschee des Schlossgartens entsteht für wenige Wochen ein rosa Blütenmeer.

Blühbarometer wird ständig aktualisiert

Für alle, die sich aktuell über die Entwicklung der Kirschblüte informieren wollen, haben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg jetzt wieder das „Blühbarometer“ im Internet eingerichtet. Damit kann der Fortschritt der Blüte verfolgt werden und Kirschblüten-Fans und Fotoliebhaber wissen genau, wann der optimale Zeitpunkt für einen Besuch ist. In der Hoch-Zeit der Blüte werden täglich neue Bilder eingestellt, die über den Blütenfortschritt informieren. Und dann wird die Seite mit den aktuellen Kirschblütenbildern zur meistgeklickten Adresse des großen Internetportals. Zu finden ist das „Blühbarometer“ unter www.schloss-schwetzingen.de, weiter mit „Aktuelles“

Öffnungszeiten Schlossgarten

Bis 29. März: Täglich 9 bis 17 Uhr, letzter Einlass 16.30 Uhr

Ab 30. März: Täglich 9 bis 20 Uhr, letzter Einlass 19.30 Uhr

www.schloss-schwetzingen.de    www.schloesser-und-gaerten.de

Text: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg; Foto: Petra Pechacek

19.03.2017


Praktikantenbörse mit Partnerstädten im Aufbau

Stadt Schwetzingen sucht Partnerfirmen

Schwetzingen- Seit geraumer Zeit erhält die Stadt Schwetzingen immer mehr Anfragen von Jugendlichen aus den Partnerstädten nach geeigneten Praktikumsstellen. „Wir freuen uns sehr darüber, signalisiert es uns doch, dass der Städtepartnerschaftsgedanke bei den jungen Menschen verankert ist“, berichtet Katrin Schubkegel, Städtepartnerschaftsbeauftragte im Rathaus. Gemeinsam mit Wirtschaftsförderer Wolfgang Leberecht will sie daher dem Beispiel anderer Kommunen folgen und auf der städtischen Homepage in der Städtepartnerschafts-Rubrik eine online-Praktikumsbörse einrichten. Dieses Portal soll jungen Berufseinsteigern den direkten Kontakt zu Unternehmen in Schwetzingen ermöglichen, die sich mit internationalen Praktikumsstellen für Auszubildende und Studenten positionieren möchten.

Viele Gewerbetreibende erhalten deshalb in diesen Tagen ein Schreiben der Stadtverwaltung, in dem das Projekt näher erläutert wird. So handelt es sich bei den Bewerbern in der Regel um über 18jährige mit guten bis sehr guten Deutschkenntnissen, die ausbildungs- und berufsbezogene Praktika von mehreren Wochen bzw. Monaten suchen und sich damit klar von Schulpraktikanten abgrenzen, die üblicherweise nur für eine Woche in den Unternehmen sind. Wirtschaftsförderer Wolfgang Leberecht sieht dies „als echte Bereicherung für den hiesigen Wirtschaftsstandort, wenn junge Menschen internationales Know-how nach Schwetzingen bringen.“ Und umgekehrt kann er sich gut vorstellen, dass sich auch für die Familien der Firmenmitarbeiter Chancen eröffnen, in den Partnerstädten Praktikumsstellen zu erhalten, zumal die Sammlung von internationalen Berufserfahrungen zunehmend an Bedeutung gewinnt bzw. vorausgesetzt wird. 

Im Falle einer Beschäftigung unterstützt das städtische Kulturamt die Bewerber bei der Suche nach Gastfamilien und vernetzt die jungen Gäste mit den Auszubildenden im Rathaus, die sich mit Tipps zur Freizeitgestaltung etc. einbringen wollen.

Die Stadt Schwetzingen geht auch selbst als Arbeitgeber mit gutem Beispiel voran und begrüßt ab Mitte März für vier Wochen erneut eine Verwaltungsstudentin aus der französischen Partnerstadt Lunéville, für die aktuell noch eine Gastfamilie gesucht wird.

Parallel denkt die Stadt darüber hinaus schon einen Schritt weiter: Gemeinsam mit dem Netzwerk „Kommunalpartnerschaften in der Metropolregion Rhein-Neckar“ wird geprüft, ob und wie ein vergleichbares Angebot für die ganze Region installiert werden kann - für den Fall, dass passende Praktikumsstellen nicht in der eigenen Partnerstadt gefunden werden können, dafür aber vielleicht innerhalb der Metropolregion.

Die geplante online-Praktikumsbörse knüpft damit an den früheren Praktikantenaustausch mit der ungarischen Partnerstadt Pápa an. Über zehn Jahre pendelte der „Praktikantenbus“ von Reinhard Jäntsch, Ehrenvorsitzender des Fördervereins für Städtepartnerschaften und ehemaliger Bauamtsleiter im Rathaus, in den Sommerferien regelmäßig zwischen Schwetzingen und Pápa. Mehrere hundert Praktikanten dürften es insgesamt gewesen sein, die insbesondere in den Anfangsjahren der Städtepartnerschaft die Gelegenheit genutzt haben, um ihre Sprachkenntnisse in Schwetzingen aufzubessern und erste Berufserfahrungen in hiesigen Betrieben zu sammeln. Doch Ende der 90er Jahre ebbte das Interesse sichtlich ab und der Praktikantenaustausch schlief ganz ein. Gabor Kollanyi vom Städtepartnerschaftsverein zeigt sich nun zuversichtlich, dass die neu aufkommende Nachfrage und eine Ausrichtung des Praktikantenaustauschs auf die Bedürfnisse der Zeit erneut erfolgreich sein werden. 

Interessierte Firmen wenden sich an Wirtschaftsförderer Wolfgang Leberecht (Tel.: 06202/87-105, wolfgang.leberecht@schwetzingen.de) und die Städtepartnerschafts-beauftragte Katrin Schubkegel (Tel.: 06202/87-135, katrin.schubkegel@schwetzingen.de).

13.03.2017


Schwetzingen schreibt Geschichte

Die Dokumentation des Jubiläumsjahres 2016 ist erschienen

Schwetzingen- ‚Schwetzingen schreibt Geschichte‘ war das Motto des Jubiläumsjahres 2016, und ein Blick in die neu erschienene Dokumentation des Jubiläumsjahres bestätigt dies eindrücklich.

Die Höhepunkte des Jahres sind auf rund 40 Seiten in Wort und Bild als Dokumentation des Festjahres festgehalten. Damit ist sichergestellt, dass die vielen Ereignisse des Jahres nicht in Vergessenheit geraten. Die Dokumentation ist auch ein Dank an all diejenigen, die – als Organisatoren und Mitwirkende – mit Energie, Kreativität und persönlichem Einsatz zum Gelingen des Jubiläums beigetragen haben. Und es ist ein Geschenk an alle Schwetzinger Bürger, die mit Lebensfreude und Bewusstsein „ihr“ Jubiläumsjahr begangen haben.

Die Dokumentation ist im Internet unter www.schwetzingen.de im Bereich Downloads abrufbar und in der Touristinformation als kostenlose Broschüre – solange der Vorrat reicht - erhältlich.

Text und Foto: Stadt Schwetzingen

20.02.2017


Im Dialog für die Jugendarbeit

Karlheinz Seitz, hier im Veranstaltungssaal, führt durchs „GO In“ v.l.: BM Matthias Steffan, Sonja Moerstedt, Alexandra Busalt, Stadträte Weihua Wang, Hans-Peter Müller, Dr. Hans-Joachim Förster, Sarina Kolb, Martina Blattner und Karl Rupp, sowie OB Dr. René Pöltl, Karlheinz Seitz Karlheinz Seitz, hier im Veranstaltungssaal, führt durchs „GO In“ v.l.: BM Matthias Steffan, Sonja Moerstedt, Alexandra Busalt, Stadträte Weihua Wang, Hans-Peter Müller, Dr. Hans-Joachim Förster, Sarina Kolb, Martina Blattner und Karl Rupp, sowie OB Dr. René Pöltl, Karlheinz Seitz

Vertreter der Gemeinderatsfraktionen, der Verwaltung und der städtischen Jugendeinrichtungen tauschen sich im „GO IN“ aus

Schwetzingen- Besetzung vakanter Stellen, Weiterentwicklung des Angebots, Informationen zum Alltag der Jugendarbeit: Genug Themen für einen sehr zielgerichteten Austausch zwischen interessierten Mitgliedern aller Fraktionen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jugendbüros, des Jugendtreffs Hirschacker und des „GO IN“ sowie der Stadtverwaltung. Moderiert von Jugenhilfeplanerin Stefanie Schlicksupp vom Jugendamt des Rhein-Neckar-Kreises, die die Einrichtungen im letzten Jahr auch intensiv begleitet hat, wurde sehr deutlich, welchen besonderen Wert gerade die offene Jugendarbeit hat, indem sie einen geschützten Raum zur Verfügung stellt, in dem sich die Jugendlichen ohne Pflichten entfalten können. Aus ihrer Erfahrung könne sie bestätigen, dass in Schwetzingen vor Ort Beachtliches geleistet werde. Bei der Begehung im Haus stellte „GO IN“-Leiter Karlheinz Seitz die verschiedenen Möglichkeiten im Haus vor.

Sarina Kolb und Weihua Wang gaben einen sehr komprimierten Überblick über die Ergebnisse Ihrer in 2016 angestellten Jugendbefragung vor, bei der sie immerhin 334 Rückläufe erzielen konnten. Schnell wird deutlich, dass städtische Jugendarbeit naturgemäß nur einen Teil der Bedürfnisse der Jugendlichen abbilden kann. Vielfach fehlt den Kindern und Jugendlichen aber auch die Zeit, um neben den ausgedehnten Zeitfenstern von Schule und anderen Verpflichtungen überhaupt noch nachhaltig Angebote wahrnehmen zu können. Trotzdem gibt es natürlich Wünsche, die weiter untersucht werden sollen.

Im Ergebnis wurden drei Punkte vereinbart: Es soll ein „jugendafineres“ Marketing für die Angebote in der Stadt geben. Dazu könnte zum Beispiel mit den Jugendlichen eine attraktive App für das Smartphone entwickelt werden. Gemeinsam mit den Jugendlichen und Kooperationspartnern soll auch eine Lösung gesucht werden, wie die nach der Gemeindeordnung vorgeschriebene Beteiligung der Jugend so etabliert werden kann, dass sie in der Praxis auch funktioniert. Ebenso soll untersucht werden, wie Ansätze für eine Zusammenarbeit von Schulsozialarbeit und städtischer Jugendarbeit aussehen können. Allgemein soll Bewährtes beibehalten, aber auch Neues ausprobiert werden.

Der Dialog wird fortgesetzt, natürlich auch öffentlich, da sind sich die Beteiligten einig. Denn gerade für die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter vor Ort ist es auch wichtig, durch das Interesse und Vertrauen im Umfeld die notwendige Rückendeckung für die tägliche Arbeit zu erfahren.

Text und Foto: Stadt Schwetzingen

16.02.2017


„Spargelpost“ jetzt erhältlich

Ausgabe 2016 mit Jubiläumsjahr als besonderem Themenschwerpunkt

Schwetzingen- Über 900 ehemalige Schwetzinger Bürgerinnen und Bürger im In- und Ausland können sich in diesen Tagen über die druckfrische Ausgabe der Spargelpost 2016 freuen. Schon das Titelbild mit der aus Eisblöcken gesägten Zahl 1250, die bei der Auftaktveranstaltung zum Jubiläumsjahr auf dem Schlossplatz alle begeisterte, weist darauf hin, dass dem Jubiläumsjahr in der Ausgabe ein besonderer Schwerpunkt eingeräumt ist. Aber natürlich sind auf den Folgeseiten und in der kalendarischen Abfolge auch wieder die sonstigen Besonderheiten und Themen des Jahres eingeflossen, z.B. wichtige Bauprojekte, die OB- und Landtagswahlen oder die Entwicklung bei der Unterbringung der Flüchtlinge in der Stadt.

Die „Spargelpost“ ist an der Rathauspforte, Hebelstraße 1, erhältlich und kann zudem auch im Internet unter www.schwetzingen.de im Bereich „Downloads“ als PDF-Datei abgerufen werden.

Neue Adressen von ehemaligen Bürgerinnen und Bürgern oder Adressänderungen nimmt die Stadt gerne unter E-Mail traudel.zahn@schwetzingen.de, bzw. telefonisch unter 87-0 an der Rathauspforte entgegen. Text und Foto: Stadt Schwetzingen

28.12.2016


Den Politikbetrieb aus der Nähe betrachtet

Kamen in den Genuss einer exklusiven Führung durch den Bundestagsabgeordneten Stefan Rebmann (erster von links, hintere Reihe): Vorne von links: Hannah Ziesche, Fabian Tilsen, Alina Soenke, Fabienne Lengler, Lars Behrens (Gruppenleiter),  Janika Bühler; hinten von links: Annemarie Schneider, Aaron Lutz, Mirco Eckhardt, Ursula Richter (Gruppenleiter), Evelyn Walter. Kamen in den Genuss einer exklusiven Führung durch den Bundestagsabgeordneten Stefan Rebmann (erster von links, hintere Reihe): Vorne von links: Hannah Ziesche, Fabian Tilsen, Alina Soenke, Fabienne Lengler, Lars Behrens (Gruppenleiter), Janika Bühler; hinten von links: Annemarie Schneider, Aaron Lutz, Mirco Eckhardt, Ursula Richter (Gruppenleiter), Evelyn Walter.

Auszubildende der Stadtverwaltung auf politischer Informationsfahrt in Berlin

Schwetzingen- Die Stadtverwaltung Schwetzingen geht neue Wege bei der Ausbildung ihrer jungen Mitarbeiter: Zum ersten Mal - und passend im Jubiläumsjahr der Stadt - ging es für alle Auszubildenden auf eine politische Bildungsfahrt nach Berlin.

Auf dem Besichtigungsprogramm standen besondere Sehenswürdigkeiten wie der Kurfürstendamm, das Brandenburger Tor, die Gedächtniskirche, das Europa Center mit der „Uhr der fließenden Zeit“, die Siegessäule, das Denkmal für die ermordeten Juden, der Potsdamer Platz und das Sony Center, der ehemalige Grenzübergang „Checkpoint Charlie“, der Alexanderplatz mit Marienkirche und dem Fernsehturm “Alex“ und ein Besuch in der beachtenswerten Ausstellung „Topographie des Terrors“, die sehr anschaulich die Zeit des Nationalsozialismus dokumentiert. Eine Ausstellung, welche die Auszubildenden in nachdenklicher Stimmung entließ.

Besuch im Bundestag und exklusives Treffen mit MdB Rebmann

Aber natürlich waren die Auszubildenden nicht nur zum Sightseeing nach Berlin gekommen. Und so stand am dritten Tag mit dem Besuch des Abgeordnetenhauses (Paul-Löbe-Haus) und des Reichstags samt Kuppel die politische Information im Vordergrund. Nach einer Einführung in die Geschichte und die Arbeitsweise des Bundestages stand Stefan Rebmann, SPD Abgeordneter für den Wahlkreis Mannheim, den Azubis Rede und Antwort und berichtete über sein Leben als Bundestagsabgeordneter. Besonders aufschlussreich war seine Erläuterung, welche Probleme es bei aktuell laufenden Debatten gebe. Im Anschluss an die interessante Fragerunde kamen die jungen Schwetzinger/innen durch Rebmann noch in den Genuss einer exklusiven Führung durch den Bundestag. Vorbei an den Russen-Graffitis, welche 1945 durch russische Soldaten beim Sturm des Reichstagsgebäudes mit schwarzer und blauer Kreide entstanden, ging es zur Abgeordnetenlobby, welche üblicherweise von den offiziellen Besichtigungstouren ausgeschlossen ist. Text: Stadt Schwetzingen; Foto: Nicole Blem

08.12.2016


20 Jahre lebendige Geschichte

Das Karl-Wörn-Haus, Museum der Stadt Schwetzingen wird im November 20 Jahre alt. 20 Jahre voller Geschichte, Ereignisse, Erfahrungen und Ausstellungen.

Schwetzingen- Angestoßen 1993 durch den Gemeinderat erfolgte die Gründung im November 1996 als „Haus Schwetzinger Sammlungen“. Einer der größten Förderer war der Heimatforscher und Lehrer Karl Wörn, nach dem das Schwetzinger Museum 1999 offiziell benannt wurde. Durch Heinz Friedrich porträtiert hängt er im Eingangsbereich.

Auf drei Ebenen kann der Besucher alles über die Geschichte Schwetzingens von den ersten Besiedlungen der Bandkeramikern und Merowingern über das glanzvolle 18. Jahrhundert mit Carl Theodor und Elisabeth Augusta bis hin zur Industrialisierung im 19. Jahrhundert und den Sonderkulturen: Hopfen, Tabak und Spargel erfahren und entdecken. Darüber hinaus ergänzen wechselnde Sonderausstellungen im Erdgeschoss das kulturgeschichtliche Angebot.

Bis zum 18. Dezember 2016 kann noch die Jubiläumsausstellung „Von Suezzingen zu Schwetzingen – 1250 Jahre Geschichte“ besichtigt werden. Diese Ausstellung begeistert nicht nur durch die Exponate, die einen förmlich in die Vergangenheit zurückversetzen, sondern auch mit interaktiven Medienstationen, wie dem „neuen Archivar“, der nicht nur mit seinem Wissen, sondern auch mit seinem Charme jeden Besucher überzeugt.

Im Jahr 2017 wird im März und April die Wanderausstellung „Heimatfront – 1. Weltkrieg und seine Folgen“ hier Rast machen. Hierbei erfährt man, wie die Menschen im 1. Weltkrieg in Schwetzingen, Brühl, Ketsch, Oftersheim und Plankstadt lebten und welche Opfer sie aufbringen mussten.

Ab Oktober zeigt das Karl-Wörn-Haus eine mathematische Ausstellung rund um Rechenschieber und der Zahl Null + Eins.

Auch die jährliche Schülerausstellung im Mai darf natürlich nicht fehlen: Passend zum Jubiläum von Karl Freiherr von Drais, dem Erfinder des Fahrrads vor 200 Jahren.

Öffnungszeiten Sonderausstellung

Do und Fr 10-12 und 14-17 Uhr

Sa und So 11-17 Uhr

und nach Vereinbarung

Eintritt frei, Sonderausstellungsbereich barrierefrei zugänglich

www.schwetzingen-museum.de Text und Foto: Stadt Schwetzingen

29.11.2016


Stippvisite im Schwetzinger Rathaus

Gysi beim Eintrag ins Goldene Buch: v.l.: Oberbürgermeister Dr. René Pöltl, Heiner und Katharina Kranz, Bürgermeister Matthias Steffan und FDP-Stadtrat Herbert Nerz. Gysi beim Eintrag ins Goldene Buch: v.l.: Oberbürgermeister Dr. René Pöltl, Heiner und Katharina Kranz, Bürgermeister Matthias Steffan und FDP-Stadtrat Herbert Nerz.

Gregor Gysi trug sich in das "Goldene Buch" der Stadt ein

spk.Schwetzingen- Pünktlich, was für einen Politikger äußerst ungewöhnlich ist, kam Gregor Gysi, der Spitzenpolitiker der LINKEN, im Schwetzinger Rathaus am Freitag die Treppen hoch, um im Amtszimmer von Oberbürgermeiter Dr. René Pöltl herzlich begrüßt zu werden.

Locker und immer für einen guten Spruch zu haben unterhielt sich Gysi mit dem Oberbürgermeister. Beide schauten aus dem Fenster des Amtszimmers und Dr. Pöltl erklärte die vor dem Rathaus stehenden Skulpturen. Auf der einen Seite die  "Claqueure", auf der anderen das Denkmal für die Nazi-Opfer.

"Selbst komme ich aus einer wesentlich jüngeren Stadt: Berlin. Schon deshalb gratuliere ich der Stadt Schwetzingen zu allem, das heißt zum Alten, zur Tradition, zur Schönheit", schrieb Gysi ins "Goldene Buch".

Ein wenig Smaltalk, posieren für die Kameras und nach knapp dreißig Minuten war der Besuch zu Ende.  Übereinstimmend war der Tenor: "Ein äußerst eloquenter, humorvoller, freundlicher und selbstvertändlich redegewandter Politiker, dieser Gregor Gysi".

Übrigens: Gysi war auf Einladung von Rechtsanwalt Heiner Kranz bei den "Schwetzinger Arbeitsrechttagen" zu Gast und sprach anschließend im Lutherhaus. Foto: pem

 

20.11.2016


Gregor Gysi trug sich in das "Goldene Buch" der Stadt ein - Bilderalbum

In der Mannheimer Straße entstehen derzeit ca. 40 neue Parkplätze

Die Parkplätze zwischen der Blumenstraße und dem Rondell werden bereits gut angenommen. Die Parkplätze zwischen der Blumenstraße und dem Rondell werden bereits gut angenommen.

Stadt griff Anregung aus dem Bürgertermin mit Professor Hupfer und Anwohnern auf – Schaffung zusätzlicher Parkplätze soll das Gebiet vom Parkdruck entlasten

Schwetzingen- Ca. 40 neue Parkplätze entlang der Mannheimer Straße, nur 15 davon „bewirtschaftet“, also mit Parkschein oder Parkscheibe: Das ist ein erstes Ergebnis des Bürgertermins im April dieses Jahres, bei dem es um die mögliche Einrichtung einer dritten Bewohnerparkzone im Bereich zwischen Luisenstraße und Rondell gegangen war. Moderiert von Verkehrsplaner Professor Christoph Hupfer, Forum Mobiles Schwetzingen, suchten Oberbürgermeister René Pöltl  und der Amtsleiter des städtischen Ordnungsamts Pascal Seidel gemeinsam mit den dortigen Anwohner/innen nach einer Lösung zur Entlastung des Parkdrucks in diesem Gebiet.

Im Ergebnis wird die Stadt nun insgesamt ca. 40 neue Parkplätze entlang der Mannheimer Straße zwischen der Einmündung Hildastraße und dem Rondell ausweisen. 25 Parkplätze werden unbewirtschaftet, also ohne Beschränkung, eingerichtet. Dies betrifft die Parkplätze ab der Viktoriastraße bis zum Rondell. Lediglich die 15 Parkplätze in Innenstadtnähe sind mit Parkscheibe (eine Stunde frei) oder mit Parkschein vorgesehen. In einem ersten Schritt wurde ein Teil der Beschilderung schon aufgestellt. In den ersten Tagen danach zeigte sich bereits, dass die neu geschaffenen Parkplätze rege genutzt wurden (siehe beigefügtes Foto). In den nächsten Tagen sollen die restlichen Schilder aufgestellt werden.

Die Regelung bedeutet im Einzelnen:

1) zwischen Hildastraße und Heckerstraße -> Parken mit Parkschein, werktags 7-19 Uhr,

2) zwischen Heckerstraße und Augustastraße -> Parken mit Parkscheibe (1 h), werktags 8-19 Uhr, zusätzlich eine Ladezone (werktags 7-19 h) vor der Reinigung (Haus-Nr. 77),

3) zwischen Grenzhöfer Str. (nach „Storchen“) und Haus-Nr. 100 -> Parken mit Parkscheibe (1h) , werktags 8-19 Uhr, 

4) zwischen Viktoriastr. und Haus Nr. 97 -> Parken „unbewirtschaftet“, also ohne Beschränkung

5) zwischen Haus-Nr. 110 bis Haus-Nr. 122 -> Parken „unbewirtschaftet“, also ohne Beschränkung.

Für Pascal Seidel sind die zusätzlichen Parkplätze ein guter erster Schritt  zur Lösung des Problems. „Wir haben im Anschluss an den Bürgertermin Gespräche mit dem  BRN (Busverkehr-Rhein-Neckar) geführt  und gemeinsam erreicht, dass die derzeit bestehenden Halteverbote in der Mannheimer Straße für die dort fahrenden Busse größtenteils nicht mehr benötigt werden. Durch den Wegfall dieser Halteverbote können wir zeitnah nach der Sommerpause die neuen Parkplätze einrichten und den Parkdruck deutlich entschärfen. Die zusätzlichen Parkplätze führen insgesamt auch zu einer Verschmälerung der Gesamtfahrbahnbreite, was wiederum den Zusatzeffekt einer Geschwindigkeitsreduzierung  auf die dort ohnehin nur erlaubten 30 km/h hätte.“

Bewohnerparkzone wird noch zurückgestellt

Die Schaffung einer dritten Bewohnerparkzone in diesem Bereich, dem so genannten Moabit, ist damit erst einmal zurückgestellt. Die Stadtverwaltung möchte zuerst einmal auswerten, inwieweit die neuen Parkplätze in der Mannheimer Straße bereits für eine Entlastung der Anwohner/innen bei der täglichen Parkplatzsuche in der Straße und den angrenzenden Seitenstraßen sorgen.“ Text und Foto: Stadt Schwetzingen

27.10.2016


Stadt hat zwei neue Temposys-Geräte angeschafft

Bauhofmitarbeiter Klaus Schmitt (rechts) und Ordnungsamtsleiter Pascal Seidel bei der Montage des Temposys-Geräts in der Rheintalstraße.

In der Rheintalstraße wird Autofahrer/innen ab sofort die gefahrene Geschwindigkeit angezeigt – zweites Gerät wird nach Bedarf eingesetzt

Schwetzingen- Die Stadt Schwetzingen hat aktuell zwei neue so genannte Temposys-Geräte beschafft, um gleichzeitig an mehreren Stellen im Stadtgebiet die Geschwindigkeiten zu erfassen. Eines der Geräte haben die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs jetzt in der Rheintalstraße im Stadtteil Hirschacker aufgehängt. Den vorbeifahrenden Verkehrsteilnehmer/innen wird dort ab sofort die gefahrene Geschwindigkeit – erlaubt sind dort 30 km/h – angezeigt.   

Die Stadt hat bereits seit vielen Jahren Temposys-Geräte im Einsatz. Zwei fest installierte hängen in der Zähringer Straße und in der Bruchhäuser Straße. Zudem kommt ein mobil einsatzfähiges Gerät nach Bedarf zum Einsatz. Diese Geräte dienen zum einen den Verkehrsteilnehmern als Kontrolle der gefahrenen Geschwindigkeit, zum anderen werden die Zahl der Fahrzeuge und die gefahrenen Geschwindigkeiten erfasst und statistisch ausgewertet. Dadurch lässt sich genau erfassen, wieviel und zu welchen Zeiten zu schnell gefahren wird.   

„Oft melden sich bei uns Anwohner/innen, die den Eindruck haben, dass in ihrer Straße gerast wird. Bevor wir andere Maßnahmen ergreifen, hängen wir in diesem Bereich zunächst das Temposys-Gerät auf. In einigen Fällen bestätigt sich der Eindruck der Anwohner, es gibt aber auch Fälle, die das subjektive Gefühl nicht bestätigen. Der Eindruck, es würde zu schnell gefahren kann mitunter dadurch entstehen, dass beispielsweise Tempo 30 in einem niedrigen Gang gefahren wird, so dass sich die Geschwindigkeit schneller „anhört“, so Ordnungsamtsleiter Pascal Seidel zu Sinn und Zweck der Geräte. Gerne können sich die Bürger/innen mit Vorschlägen, wo das zweite Gerät messen soll, per E-Mail: verkehrsbehoerde@schwetzingen.de oder über den Mängelmelder auf www.schwetzingen.de an uns wenden.

Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse

26.10.2016


Straßenlaterne kaputt? Bitte an das städtische Bauamt melden

Schwetzingen- In der Nacht vom 29. auf den 30. Oktober 2016 werden die Uhren auf die Winterzeit umgestellt. Die dunklere Jahreszeit beginnt und spätestens dann werden wieder vermehrt defekte Straßenleuchten ins Auge fallen. Bei der Ermittlung und Meldung solcher defekter Leuchten bittet das Bauamt der Stadt um die Mithilfe der Bürger/innen. 

Zur Vereinfachung wurden alle Leuchten in Schwetzingen an den Masten nummeriert. Im Schadensfall geben Sie bitte diese Nummer an. Neben der Leuchtennummer hilft uns auch die Angabe des Standpunktes (Straße und evtl. eine Hausnummer).  Dies gewährleistet, dass die Reparatur gezielt veranlasst werden kann.

Meldungen nimmt Alexandra Özkalay vom Bauamt der Stadt Schwetzingen unter der Telefonnummer Tel.: 06202/ 87-288  entgegen. Auch über den Mängelmelder auf http://schwetzingen.mängelmelder.de oder über die Mängelmelder App können die defekten Leuchten einfach und schnell gemeldet werden.

Text: Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse

25.10.2016


Grundstücksmarktbericht 2015 für Schwetzingen erschienen

Schwetzingen- Der neue Marktbericht über den Schwetzinger Immobilienmarkt  2015 ist am 27. September 2016 erschienen. Er umfasst 48 Seiten und ermöglicht einen konkreten Überblick über die aktuellen Marktpreise bei Eigentumswohnungen (hier wurden die Jahre 2014 und 2015 gegenübergestellt), Häusern und Grundstücken in Schwetzingen, sowie die aktuellen Bodenrichtwerte und neuesten Fakten und Diagramme zum Immobilienbereich.

Er kostet 20 EUR, bei Versand 22 EUR und ist erhältlich bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses, Zi. 112, Hebelstr. 1, 68723 Schwetzingen. Bestellungen sind auch unter Tel. 06202-87125 möglich. Stadt Schwetzingen, Presse

06.10.2016


Erdbebenhilfe Schwetzingen für Amatrice/Italien

06.10.2016


Grundstücksmarktbericht 2015 für Schwetzingen erschienen

Schwetzingen- Der neue Marktbericht über den Schwetzinger Immobilienmarkt  2015 ist am 27. September 2016 erschienen. Er umfasst 48 Seiten und ermöglicht einen konkreten Überblick über die aktuellen Marktpreise bei Eigentumswohnungen (hier wurden die Jahre 2014 und 2015 gegenübergestellt), Häusern und Grundstücken in Schwetzingen, sowie die aktuellen Bodenrichtwerte und neuesten Fakten  und Diagramme zum Immobilienbereich.

Er kostet 20 EUR, bei Versand 22 EUR und ist erhältlich bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses, Zi. 112, Hebelstr. 1, 68723 Schwetzingen. Bestellungen sind auch unter Tel. 06202-87125 möglich. Stadt Schwetzingen, Presse

30.09.2016


Stadt unterstützt die Kindertagespflege in Schwetzingen mit einem finanziellen Zuschuss

Interessierte Personen für die Tätigkeit als Tagesmutter/-vater in Schwetzingen gesucht

Schwetzingen- Die Kinderbetreuung und die Förderung der Familien haben in Schwetzingen einen hohen Stellenwert. In den zurückliegenden Jahren wurden große Anstrengungen unternommen, um das Betreuungsangebot im Kindergartenbereich kontinuierlich dem örtlichen Bedarf anzu­passen. Auch im kommenden Jahr sollen die Anzahl der Betreuungsplätze – gerade im Krippenbereich – nochmals erhöht werden.

Tagespflege ist flexibelste und individuellste Form der Kinderbetreuung

Für viele berufstätige Mütter und Väter ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine große Herausforderung. Der Arbeitsmarkt erfordert von den Beschäftigten ein hohes Maß an Flexi­bilität und Mobilität. Daraus ergeben sich neue Strukturen und Formen des Zusammen­lebens in der Familie und der Organisation des Familienalltags. Gerade deshalb bedarf es nicht nur einer ausreichenden Anzahl an Betreuungsplätzen, sondern auch einem aus­reichenden Angebot an individuellen Betreuungszeiten. Insbesondere die Tagespflege stellt für viele berufstätige Familien, aber auch für alleinerziehende Elternteile, eine optimale Ergänzung in der Kinderbetreuung dar, da das Betreuungskonzept sehr auf die Bedürfnisse der Eltern eingeht und deren verschiedenste Arbeitszeitmodelle berücksichtigt.

Um auch diesem individuellen Bedarf gerecht zu werden und die Tätigkeit als Tagespflege­person attraktiver zu gestalten, hat sich die Stadt Schwetzingen entschieden, ab September 2016 den Ausbau der Kindertagespflege in ihrer Stadt zu fördern, in dem an die Tages­mütter/-väter für jedes betreute Schwetzinger Kind unter 3 Jahren 1,50 € pro Betreuungs­stunde bezuschusst werden. Hinzu kommt noch die Übernahme der Qualifizierungskosten durch die Stadt.

Die Kindertagespflege ist als ein Angebot der Jugendhilfe etabliert und hat wie die Kinder­tageseinrichtung die Aufgabe der Erziehung, Bildung und Betreuung und ist somit als ein gleichwertiges Betreuungsangebot zu betrachten. Sie findet in einem familiären Umfeld statt. Die individuellen Belange der Kinder und Eltern stehen dabei im Vordergrund.

Betreuung im familiären Umfeld und kleiner Gruppe garantiert

Tagespflege findet in der Regel im Haushalt der Tagespflegeperson statt. Oft betreut diese gleichzeitig Tageskinder und ihre eigenen Kinder. So entsteht eine familienähnliche Betreu­ungssituation. Wer als Kindertagespflegeperson tätig werden möchte, sollte die Fähigkeit haben, auf die individuellen Bedürfnisse der ihr anvertrauten Kinder einzugehen, die Bega­bungen und Interessen der Kinder entsprechend ihres Alters und Entwicklungsstandes zu fördern. Geeignet sind Personen, die sich durch ihre Persönlichkeit, Sachkompetenz und Kooperationsbereitschaft mit den Erziehungsberechtigten und dem Jugendamt auszeichnen sowie über kindgerechte Räumlichkeiten verfügen. Von einer Tagespflegeperson dürfen nicht mehr als 5 Kinder gleichzeitig betreut werden. Die Tagespflegeperson benötigt eine Pflegeerlaubnis nach § 43 SGB VIII. Die grundsätzliche Erlaubnis zur Kindertagespflege erteilt das Jugendamt des Rhein-Neckar-Kreises.

Wer sich beruflich neu orientieren und gerne mit Kleinkindern in familiennaher Umgebung arbeiten möchte, dem bietet sich durch die Tätigkeit als Tagesmutter/-vater die Möglichkeit, die eigenen Kinder gut zu versorgen und dabei einer selbstständigen und selbstbestimmten Tätigkeit nachzugehen.

Wie wird man Tagesmutter/-vater? Jugendamt bietet Infoveranstaltungen

Das Jugendamt führt für Interessierte regelmäßig eine Einführungsveranstaltung durch, die als Pflichtveranstaltung vor der Qualifizierung zur Tagespflegeperson zu besuchen ist. Die nächste Informationsveranstaltung findet am Mittwoch, 16. November 2016, um 9:30 Uhr im Landratsamt Rhein-Neckar, Kurfürstenanlage 38-40, in Heidelberg statt. Dort wird ein erster Überblick über die rechtlichen, finanziellen und pädagogischen Rahmenbedingungen der Kindertagespflege vermittelt. Eine vorherige Anmeldung hierzu ist nicht erforderlich.

Bei Interesse an einer Tätigkeit als Tagespflegeperson wenden Sie sich bitte an das Generationenbüro, Frau Mai, unter der Telefonnummer 06202-87/492 oder per E-Mail: andrea.mai@schwetzingen.de

Das Jugendamt Rhein-Neckar-Kreis berät die Interessenten in allen Fragen zur Kinder­tagespflege unter 06221/522-1520.

Stadt Schwetzingen, Presse

08.09.2016


Schlossgarten Schwetzingen - "Concours d’Elegance”: Autoklassiker in stilvollem Ambiente

Schwetzingen- Bereits zum zwölften Mal sind die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg Gastgeber für eine besondere historische Autoschau: Vom Abend des 2. bis zum 4. September ist der Schlossgarten Schwetzingen Schauplatz und märchenhafte Kulisse des Internationalen Concours d’Elegance. Neben außergewöhnlichen Oldtimern und Schätzen der Automobilgeschichte gibt es Live-Musik, Mode und Kulinarik sowie eine Kunstausstellung renommierter Künstler mit Live-Painting.

Ein Paradies für Autoliebhaber

Vom Abend des 2. bis zum 4. September wird der Schwetzinger Schlossgarten wieder zum elegantesten Freiluft-Museum der Automobilgeschichte. Der Internationale Concours d’Elegance AvD-CLASSIC-GALA ist ein wahres Paradies für Autoliebhaber.

Mehr als 150 der edelsten Automobile der Welt vom Baujahr 1900 bis 1980 werden am 3. und 4. September präsentiert, um sich dem Votum der 25-köpfigen Jury nach dem Reglement des Weltverbandes FIVA (Fédération Internationale des Véhicules Anciens) zu stellen. Das Oldtimer-Event hat sich inzwischen über die Landesgrenzen hinweg als führende Ausstellungsveranstaltung für Autoklassiker höchster Qualität etabliert. Neben Traumwagen werden auch Accessoires, Mode und Literatur vorgestellt. Außerdem kann eine Kunstausstellung mit Live-Painting besucht werden und auch für eine passende musikalische Untermalung ist gesorgt. „Wir freuen uns sehr, dass die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg bereits zum zwölften Mal Gastgeber für diese eindrucksvolle Präsentation historischer Automobile sind“, sagt die Leiterin der Schlossverwaltung, Sandra Moritz, „ damit können wir wieder einen ganz besonderen Akzent im Jahresprogramm setzen.“

Raritäten aus aller Welt

Die Besucher des Internationalen Concours d’Elegance bekommen außergewöhnliche automobile Raritäten zu sehen. Mit dabei ist eines der ältesten französischen Automobile, ein DeDietrich von 1896. Außerdem sind die beiden Ur-Benz-Wagen von 1893 und 1896 zu sehen. Ein Duhanot Phaeton von 1907 verkörpert die frühe französische Eleganz, aus Australien kommt der gelb-schwarze Holden Chevrolet AD des Jahres 1930. Die Spezialthemen des diesjährigen Oldtimer-Events sind die amerikanische Luxusmarke Pierce-Arrow, 100 Jahre BMW sowie Sonderschauen von Jaguar, Rolls Royce und Super-Sportwagen aller Jahrzehnte. Für die Staatlichen Schlösser und Gärten ist die Classic-Gala eine willkommene Ergänzung ihres Programms.

„Microlympiade“ für Kleinwagen

Rund um den Hirschbrunnen im Schwetzinger Schlosspark bilden mehr als 30 Kleinwagen aus der Wirtschaftswunderzeit einen reizvollen Kontrast zu den großen Straßenkreuzern des US-Classic-Car-Concours, der sich ausschließlich originalgetreuen Amerikanern widmet. Bei den Kleinwagen sieht man den seltenen Kroboth ebenso wie den Maico 500 oder die Mopetta des damaligen Rennfahrers Egon Brütsch. Auch der Messerschmitt-Kabinenroller, der Janus von Claudius Dornier oder die Heinkel Kabine können bewundert werden.

Service

CONCOURS D'ELEGANCE
Automobile AvD-Classic-Gala

TERMIN
Freitag, 2. September (Einfahrt und Platzierung der Fahrzeuge) bis Sonntag, 4. September 2016

ÖFFNUNGSZEITEN
jeweils 10.00 – 18.00 Uhr

EINTRITT
Es gelten die regulären Eintrittspreise des Schwetzinger Schlossgartens
Erwachsene 6,00 €
Ermäßigte 3,00 €
Familien 15,00 €
Gruppen (ab 20 Personen) pro Person 5,40 €

PROGRAMM‘
Freitag, 02. September 2016

Ganztägig: Eintreffen der Teilnehmer und Platzierung der Fahrzeuge
09.00 Uhr: Öffnung des Schlossparks Schwetzingen für die Besucher
18.00 Uhr: Schließung des Parks für die Öffentlichkeit
19.00 Uhr: Welcome-Barbecue für Teilnehmer und geladene Gäste mit Ragtime-Jazz der „Strangers“ und Eröffnungsfeuerwerk

Samstag, 03 September 2016

09.00 Uhr: Öffnung des Schlossparks Schwetzingen für die Besucher
ab 10.00 Uhr: Programm der 12. AvD-Classic-Gala Schwetzingen:

- Kunstausstellung mit Live-Painting

- Jazz-Live-Musik mit den „Strangers“

- Klavierjazz des österreichischen Star-Pianisten Burle Baumgartner

- Elvis Shows im US-Classic-Car-Concours
- Begehbare „Weinbrenner“ Autosattlerei und Polsterwerkstatt

11.00 Uhr: Jaguar Parade moderiert von Johannes Hübner
13.00 Uhr: Rolls Royce und Bentley Defilee moderiert von Johannes Hübner

18.00 Uhr: Schließung des Schlossparks für Besucher
19.30 - 23.00 Uhr: Konzert im Rokoko-Theater, anschließend Classic-Gala Dinner im Schloss Schwetzingen.(Nur für Teilnehmer und geladene Gäste)

Sonntag, 04. September 2016

09.00 Uhr: Öffnung des Schlossparks Schwetzingen für die Besucher
ab 10.00 Uhr: Programm der 12. AvD-Classic-Gala Schwetzingen:

-Kunstausstellung mit Live-Painting

-Jazz-Live-Musik mit den „Strangers“

-Klavier-Jazz des österreichischen Star-Pianisten Burle Baumgartner

-Elvis Shows im US-Classic-Car-Concours

-Begehbare „Weinbrenner“ Autosattlerei und Polsterwerkstatt 12.00 Uhr: Parade „Kleinwagen-Sonderschau“ moderiert von Johannes Hübner

14.30 Uhr: Moderierte Modenschau „Döttinger Mode“
16.00 - 18.00 Uhr: Präsentation der prämierten Teilnehmerfahrzeuge auf einer Ehrenbühne mit Vorstellung durch einen Fachmoderator

18.00 Uhr: Veranstaltungsende

ANFAHRT
Schloss Schwetzingen
Schloss Mittelbau
68723 Schwetzingen

Zu Fuß vom Bahnhof Schwetzingen in ca. 10 Minuten erreichbar.
Für die Eingabe ins Navigationsgerät: Lindenstraße/ Maschinenweg

PARKMÖGLICHKEITEN
Am Alten Messplatz, in 300 Metern Entfernung, sind 150 öffentliche, kostenpflichtige Parkplätze für PKWs vorhanden und fünf öffentliche, kostenlose Parkplätze für Reisebusse.

KONTAKT
Schloss und Schlossgarten Schwetzingen
Schloss Mittelbau
68723 Schwetzingen
Telefon +49(0)62 21.65 888 - 0
Telefax +49(0)62 21.65 888 - 18
service@schloss-schwetzingen.com

www.schloss-schwetzingen.de

Text: Staatsanzeiger für Baden-Würtemberg GmbH Foto: pem

24.08.2016


Stimme für Menschen mit Behinderung

Stefan Krusche seit 1. August ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter für Schwetzingen

Schwetzingen- Mit einer herzlichen Begrüßung bei Oberbürgermeister Dr. René Pöltl trat Stefan Krusche jetzt sein neues Amt als ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter für Schwetzingen an. Aus Sicht von Gemeinderat und Stadt eine Idealbesetzung, schließlich hat Krusche in seiner bis Ende 2015 laufenden aktiven Zeit als Mitarbeiter der Stadt Schwetzingen aufgrund seiner fachlichen und persönlichen Kenntnisse sehr viele Verbesserungen für die Belange der Menschen mit Behinderung erreichen können. Von daher war die am 20. Juli einstimmig ausgefallene Entscheidung im Gremium keine Überraschung.

„Mit der Einrichtung dieses unabhängigen Ehrenamtes machen wir  deutlich, wie wichtig uns diese Aufgabe ist und möchten dafür sorgen, dass die Integration und die Gleichstellung der Menschen mit Behinderung in Schwetzingen weiter voranschreiten“, so Pöltl, bei dem der Behindertenbeauftragte direkt angesiedelt sein wird.

Stefan Krusche möchte zum einen die Verwaltungsspitze  in Fragen der Inklusion und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben beraten und seine Erfahrungen weitergeben, aber auch mit den in diesem Jahr neu bestellten hauptamtlichen Behindertenbeauftragten der Städte Mannheim und Heidelberg sowie des Landkreises Rhein-Neckar in einem engen Meinungsaustausch stehen, um Lösungen und einheitliche Regelungen für alle behinderten Menschen in der Region zu erreichen „Mir ist es sehr wichtig, dass es nicht wohnortabhängig ist, ob ein Mensch mit Behinderung eine bestimmte Leistung oder Verwaltungspraxis in Anspruch nehmen kann oder nicht. Natürlich möchte ich auch die Stimme der von Behinderung betroffenen Menschen in Schwetzingen und auch für Ratsuchende da sein“, so Krusche zu seiner neuen Aufgabe. Er weiß, dass die Erwartungen hoch sind, bittet aber auch um Verständnis, dass er mit seinen Kräften gut haushalten müsse und nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen könne.

Die gesetzlich verankerten Aufgaben der Stadtverwaltung zur Integration und Gleichstellung der Menschen mit Behinderung gehören übrigens nicht mehr zu den Aufgaben Krusches und werden originär von den jeweils zuständigen Dienststellen der Stadtverwaltung bei der Erfüllung ihrer Aufgaben beachtet und umgesetzt. Eine themenbezogene Zusammenarbeit mit dem Behindertenbeirat, der sich unabhängig und in eigener Regie organisiert, wird es natürlich in allen Bereichen geben.

Mittel- und langfristig will Krusche dazu beitragen, dass in der Metropolregion Rhein-Neckar - und damit sogar länderübergreifend - Politik für Menschen mit Behinderung ein einheitliches Gesicht bekommt, bei Planungen und Neubauprojekten von Anfang an einbezogen und nicht erst nachträglich korrigierend und damit häufig sehr kostenintensiv und unter großem Zeitdruck mitberücksichtigt wird.

Die Kontaktdaten und Sprechzeiten werden von Stefan Krusche in Kürze noch separat bekannt gegeben. Text und Foto: Stadt Schwetzingen

04.08.2016


Workshop zur US-Konversion führt Bürgerbeteiligung fort

v.l.: Oliver Deuschle (Innovationsmanagement EnBW), Dirk Falk (Stadt Schwetzingen), Ibrahim Berber (Netze BW), Stadtbaumeister Mathias Welle (Stadt Schwetzingen), Dieter Konrad (Lebens(t)raum), Konstanze Donner (Freie Stadtplanerin), Norbert Isele (Leiter Kommunale Beziehungen Baden EnBW),  Waihua Wang (Stadträtin), Timon Peters (Bürger), Dieter Scholl (Leiter Stadtwerke), Jana Hertelt (Büro AS&P), Volker Neumann (Sales & Solutions EnBW), Kristina Funk (Lebenshilfe), Prof. Josef Walch (Bürger), Horst Ueltzhöffer (Bürger), Andreas Hilgert (RBS Wave), Wolfgang Burkhardt (Lebens(t)raum) Und (nicht im Bild): Michael Gutjahr (Leiter Regionalzentrum Baden/Franken EnBW), Lutz Ehrlich (Moderator EnBW), Jochen Gürtler (Design Thinking Coach) und Jens Hahn (Illustrator) v.l.: Oliver Deuschle (Innovationsmanagement EnBW), Dirk Falk (Stadt Schwetzingen), Ibrahim Berber (Netze BW), Stadtbaumeister Mathias Welle (Stadt Schwetzingen), Dieter Konrad (Lebens(t)raum), Konstanze Donner (Freie Stadtplanerin), Norbert Isele (Leiter Kommunale Beziehungen Baden EnBW), Waihua Wang (Stadträtin), Timon Peters (Bürger), Dieter Scholl (Leiter Stadtwerke), Jana Hertelt (Büro AS&P), Volker Neumann (Sales & Solutions EnBW), Kristina Funk (Lebenshilfe), Prof. Josef Walch (Bürger), Horst Ueltzhöffer (Bürger), Andreas Hilgert (RBS Wave), Wolfgang Burkhardt (Lebens(t)raum) Und (nicht im Bild): Michael Gutjahr (Leiter Regionalzentrum Baden/Franken EnBW), Lutz Ehrlich (Moderator EnBW), Jochen Gürtler (Design Thinking Coach) und Jens Hahn (Illustrator)

Am Innovationscampus der EnBW in Karlsruhe ging es um die ‚energetische‘ Zukunft der Tompkins Barracks und Kilbourne Kaserne

Schwetzingen- Gemeinsam mit interessierten Schwetzinger Bürger/innen fand auf Initiative der Stabstelle Städtebau, Architektur & Verkehrsentwicklung der Stadt Schwetzingen und unter Leitung der EnBW ein Innovations-Workshop ‚Smart City‘ auf dem Innovationscampus der EnBW in Karlsruhe statt. Hier entwickeln Projektteams seit Jahren Ideen für die intelligent vernetzte Stadt von morgen. Vor dem Hintergrund der Entwicklungen zur Smart City (intelligente Stadt) bzw. Kommune 4.0 hatte der Workshop zum Ziel, gemeinsam Visionen künftiger Erschließungs- und Versorgungskonzepte als Grundlage der weiteren Entwicklung der US-Konversionsflächen zu einem neuen Stadtteil zu finden.

Alle Teilnehmer (Bürger/innen, Vertreter der Stadtverwaltung, der Stadtwerke Schwetzingen und der EnBW sowie eine Gemeinderätin und eine Mitarbeiterin des Büro Albert Speer & Partner GmbH, das mit der Machbarkeitsstudie für den neuen Stadtteil beauftragt ist) zeigten sich am Ende des eintägigen Workshops mehr als zufrieden mit dem gemeinsam erarbeiteten Ergebnis, zu dessen Vertiefung grundsätzlich ein Folgeworkshop stattfinden soll.

In vier Kleingruppen hatten die insgesamt 18 Teilnehmer/innen unter Leitung von Lutz Ehrlich und Jochen Gürtler (beide EnBW), zunächst jeweils einen künftigen Quartiersbewohner charakterisiert, sich dann mit dessen voraussichtlichen Bedürfnissen auseinandergesetzt und schließlich ein auf diese Bedürfnisse zugeschnittenes Ideenpaket für den neuen Stadtteil entwickelt.

Den erforderlichen planerischen Input lieferte Dipl.-Ing. Mathias Welle, Stadtbaumeister der Stadt, anhand eines PowerPoint-Vortrages über die Stadtentwicklung der letzten Jahre am Beispiel der bereits realisierten Projekte :

  • Begegnungsfläche Schlossplatz (Prämiert als Preisträger des 1. Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg)
  • Schlossgarage als Visitenkarte der Stadt (Testsieger Automobilclub Europa)
  • Konzept ‚Schwetzingen - Stadt der Plätze und kurzen Wege‘
  • Barockstadtverträgliche Integration des großflächigen Einzelhandels Kaufland
  • Landschaftsgerechte Einbindung Industriebau Decathlon.

Alles Projekte, die von der – teilweise  bundesweit vorbildhaften –  Innovationskraft der Stadt Schwetzingen zeugen. Welle betonte im Vortrag, wie wichtig ein gleichermaßen innovatives Denken und Handeln für das Gelingen der anstehenden Planungsaufgabe bei der Entwicklung der US-Konversionsflächen zu einem neuen, attraktiven, lebenswerten und gleichermaßen gut in das städtische Gesamtgefüge wie in den Naturraum eingebundenen Stadtteil sei.

Im Endergebnis standen modellhaft gebaute Visionen und ein übergroßes Plakat der Ideen dieses Tages, gezeichnet im Verlauf des Workshops vom Illustrator Jens Hahn aus Waghäusel.

Allen Ideen gemeinsam ist die Vision, im neuen Stadtteil Begegnungs- und Bewegungsflächen für ein gemeinsames Miteinander zu schaffen auf denen sich – unter der Voraussetzung des gemeinsamen Miteinanders und der gegenseitigen Rücksichtnahme – jeder begegnen und (möglichst in Schrittgeschwindigkeit) bewegen kann wie er will und wo er will. Ein Ideenpaket sah zusätzlich einen grünen Stadtteil vor. Ein anderes brachte Lösungsansätze zur energiegewinnenden Nutzung (Photovoltaik / Solaranlagen) auf den Flächen der Erdwälle und der Lärmschutzwände. Derartige Schutzmaßnahmen werden bei dem vorhanden massiven Bahnlärm für ein Qualität volles Wohnen auf dem Areal der US-Konversion zwingend erforderlich sein. Ein weiterer Lösungsansatz war die mögliche Integration von stadtteilbezogenen Versorgungsleitungen, Technikräumen und Lagerflächen im Lärmschutzwall.

Aus den Gedanken der Multifunktionalität von Lärmschutzmaßnahmen entstand die Idee des eingefügten Wohnens im Erdhügel als eine terrassenartige, in einen Lärmschutzwall integrierte Wohnnutzung mit großflächigen Belichtungsöffnungen und großzügigen Terrassen zum Kaserneninnenbereich hin. Eine solche energetisch durchaus sinnvolle Lösung hätte den Vorteil, Schallschutz, ruhiges, offenes Wohnen und Wärmedämmung sowie ggf. sogar Energiegewinnung und Naturschutz unter einen Hut zu bringen und zugleich hervorragende städtebauliche und gestalterische Lösungen zu bieten.

Zum Schluss sah Stadtbaumeister Mathias Welle neben den bereits erwähnten Begegnungsflächen ein hohes Potential an Innovation in der multifunktionalen Nutzung der Lärmschutzwälle mit einem Mix aus folgenden grundsätzlichen Nutzungsmöglichkeiten 1. Lärmschutz, 2. Energiegewinnung, 3. Natur- und Artenschutz, 4. Leitungen / Versorgungstechnik Stadtteil / Lager- und sonstige Nutzungsräume / Parkierung und 5. terrassenartiges Wohnen im Lärmschutzwall - im Winter wärmend und im Sommer kühlend.

Am Ende des Workshops waren alle Teilnehmer ob der gefundenen Ideen und ob des Verlaufes sehr zufrieden und waren voll Zuversicht, verbunden mit der Hoffnung, dass möglichst viele der gefundenen Lösungen in die Realität umgesetzt werden können. Text und Foto: Stadt Schwetzingen

02.08.2016


Erich Hermesdorf in Ruhestand verabschiedet

Erster Bürgermeister Matthias Steffan (links) und der Leiter des Haupt- und Personalamtes der Stadt Schwetzingen Jürgen Feilhauer (rechts) danken Erich Hermesdorf für die geleistete Tätigkeit beim Zweckverband.

Schwetzingen- Fast 16 Jahre lang war Erich Hermesdorf als Hausmeister die gute Seele der Sporthalle an der Schimper Gemeinschaftsschule und kümmerte sich auch um die benachbarte Gemeinschaftsschule mit ihren fast 700 Schülerinnen und Schülern.

Er war über viele Jahre hinweg der Ansprechpartner für die Vereine, die Sportler und für die Dozenten und Kursteilnehmer der VHS Bezirk Schwetzingen, bei Fragen und Anliegen vor Ort.

Bei einer kleinen Feierstunde im Rathaus dankte ihm Erster Bürgermeister Matthias Steffan für sein gewissenhaftes, freundliches und zuverlässiges Wirken, auch im Namen des Zweckverbandes „Unterer Leimbach“ als Träger der Schimper Gemeinschaftsschule für seine geleistete Arbeit.

Dem Dank des Rektors Florian Nohl der Schimper Gemeinschaftsschule für die Zusammenarbeit schlossen sich der Leiter des Haupt- und Personalamtes der Stadt Schwetzingen Jürgen Feilhauer und die Hausmeisterkollegen Bernd Frey und Christian Sauer an.

Text: Stadt Schwetzingen; Foto: Baisch

01.08.2016


„Ziele für „Quartier Capitol“ im Fokus

Bürgerbeteiligung zur Erörterung der Sanierungsziele im Palais Hirsch – positive Resonanz für städtisches Konzept zur Aufwertung des Umfelds des ehemaligen Kinos

Schwetzingen- Trotz schweißtreibender Temperaturen fand sich am Dienstabend eine interessierte Gruppe von Anwohnern und Eigentümern zum öffentlichen Erörterungstermin zum Thema der Präzisierung der Ziele der Sanierungssatzung „Herzogstraße/Schlossplatz“ für den Bereich „Quartier Capitol“ im Palais Hirsch ein.

Stadtbaumeister Mathias Welle, Leiter der Stabstelle Städtebau, führte in die Grundsätze der Städtebausanierung ein. Mit ihr sollen in den betroffenen Gebieten insbesondere städtebauliche Missstände beseitigt und das Stadtbild  nachhaltigen aufgewertet werden.  

Anhand von gelungenen Beispielen der letzten Jahre, wie  Schlossplatz (ausgezeichnet mit dem 1. Staatspreis Baukultur 2015 ),  Schlossgarage (Testsieger ACE-Parkhaustest ) und Kaufland zeigt er auf, welchen Nutzen  Bürger und  Stadt aus Sanierungsförderungen ziehen können. Paul Keßler von der Kommunalentwicklung GmbH, der die Stadt Schwetzingen seit vielen Jahre in Fragen der Sanierung berät, informierte über die rechtlichen  Grundlagen der Erörterung der Sanierungsziele (s. auch Infokasten „Details der Sanierung“).

Im nächsten Schritt soll nun  auch der Bereich rund um das „Capitol“ in der Herzogstraße städtebaulich neu geordnet werden. Zum Glück sei es mit Hilfe des Sanierungsrechts 2014  gelungen, so Welle, eine Bauträgerplanung  zu verhindern, die rechtlich zulässig gewesen wäre, aber aus Sicht der Stadt keine zukunftsgerechte Entwicklung eingeleitet hätte. Baurecht alleine garantiere also noch keine städtebauliche Qualität. Deshalb habe die Stadt bereits 2014 begonnen, Entwurfs-Szenarien und Planungen zu entwickeln, die eine nachhaltige  Neuordnung des gesamten Umfeldes einbeziehen.  Elemente sind die Freistellung des stadtbildprägenden Capitol-Gebäudes, die Bildung eines Platzes sowie die Herstellung einer Fußwegverbindung zur Fußgängerzone.

Insgesamt wurde die vorgestellte Neukonzeption von den Teilnehmern in der anschließenden Diskussions- und Fragerunde durchweg positiv aufgenommen. Viele wünschten sich  eine baldige Umsetzung. Einer der Anwesenden fühlte sich derart inspiriert, dass der meinte,„ Von mir aus, könnt Ihr morgen schon anfangen!“.

Aber es gab natürlich auch viele Fragen, z.B. nach der Nutzung des Gebäudes,  dem Erhalt des Nebengebäudes und die angespannte Parkplatzsituation.

Welle legte dar, dass es für die Stadt Schwetzingen anzustreben sei, für das Capitol eine halböffentliche Nutzung zu finden, damit dieses besondere Gebäude auch nach einer Sanierung für die Allgemeinheit zugänglich sei, allerdings sei kein Kino mehr geplant. Eine öffentliche Nutzung, wie etwa die Einrichtung eines Museums oder einer öffentlichen Einrichtung, erscheint aus Sicht von Mathias Welle weniger realistisch, da ein zukünftiger Investor zwingend mit einer Mischkalkulation arbeiten müsse, um eine wirtschaftliche Lösung zu generieren. Das große Gebäude sei doch in einem sehr schlechten baulichen Zustand und die notwendigen Investitionen lägen in jedem Fall deutlich im siebenstelligen Bereich. Auch sei eine Tiefgarage geplant, sodass durch eine neue Wohnbebauung kein zusätzlicher Parkdruck entstehen werde.

Eine Anwohnerin sprach die mangelhafte Beleuchtung in Teilen der Herzogstraße an. Ihrer Sorge konnte abgeholfen werden,   da die  Konzeption für den Platz aber  auch für die Anbindung an die Mannheimer Straße eine ausreichende  Beleuchtung vorsehen. Erste bauliche Maßnahmen, z.B. der Abbruch der Herzogstraße 27, sind im 1. Halbjahr 2017 durchaus vorstellbar. Dies wäre der visuelle Auftakt, während die Planungs- und Umsetzungsdetails ja insbesondere noch im Gemeinderat zu beraten und zu beschließen sind.

Details zur städtebaulichen Sanierung

Die städtebauliche Sanierung ist im „Besonderen Städtebaurecht“ in den §§136 ff des Baugesetzbuches verankert. Die vom Gesetzgeber gewünschte Aufwertung der Städte zeigt sich auch in der Bewilligung von Fördermitteln in Millionenhöhe, die zu 60% vom Land und zu 40 % von der Stadt getragen werden.

Nach § 137 BauGB sind die Sanierungsziele mit den betroffenen  Bürgern zu erörtern,  um zu gewährleisten dass auch die Überlegungen, Vorstellungen und Interessen der Anwohner/innen und Eigentümer  in den Prozess der Sanierung mit einfließen.  Ziel der Erörterung ist es, zu erkennen, ob und gegebenenfalls unter welchen Umständen, die Ziele der Sanierung möglichst kurzfristig und effektiv umgesetzt werden können. Diese frühzeitige Bürgerbeteiligung  wird nicht nur vom Baugesetzbuch gefordert, sondern auch ausdrücklich von der Stadt gewünscht.

Um der Stadt die Möglichkeit zu geben, die im Vorfeld genannten Fehlentwicklungen städtebaulich zu verhindern, war eine Präzisierung  der Sanierungsziele notwendig.  Diese durch den Gemeinderat am 03.03.2016 präzisierten Sanierungsziele sehen u.a. folgendes vor:

  • Schaffung einer fußläufigen Verbindung zwischen Mannheimer Straße und Herzogstraße im Bereich der Grundstücke Flst.-Nr. 277 und 287
  • Erhaltung des Gebäudes „Capitol“, Flst.-Nr. 319/11, Herzogstraße 28, Instandsetzung dieses Gebäudes und Zuführung zu einer den angrenzenden öffentlichen Raum und die umgebende Bebauung belebenden und aufwertenden Nutzung
  • Schaffung eines öffentlichen Platzraumes durch Neuordnung unter Einbeziehung der Straßenfläche der Herzogstraße und der Grundstücke Flst.-Nr. 285, 287 und 287/1; ggf. auch der angrenzenden Flächen Flst.-Nr. 285/1 und 286/9 sowie der Abbruch der der Realisierung dieses Ziels entgegenstehenden Baulichkeiten.“

Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen

29.07.2016


Nach dem Sturm: Stärkere Schäden im Schlossgarten als erwartet

Schwetzingen- Der Sturm in Schwetzingen war verheerend – aber das Abendprogramm im Schlossgarten Schwetzingen zwei Tage später, das große Fest „Schloss in Flammen“, fand ohne Beeinträchtigung statt. Zeit für die Bestandsaufnahme der Sturmschäden war daher erst nach dem Fest. Und die sind beträchtlich größer, als man zuerst angenommen hatte. Das haben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg jetzt festgestellt. Die Reparaturen werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Abendprogramm lief nach dem Sturm reibungslos

„Schloss in Flammen“ hieß das Fest, auf das sich viele Tausend Menschen schon seit Wochen gefreut hatten – und das fand auch ohne Einschränkungen statt. Dafür legte sich das Team der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg auch ins Zeug: „Unsere Mitarbeiter haben dafür gesorgt, dass der Abend für die vielen Besucherinnen und Besucher reibungslos stattfinden konnte“, erklärt Sandra Moritz, die Leiterin der Schlossverwaltung. Die Bestandsaufnahme der Sturmschäden vom 22. Juli fand erst anschließend statt und sie ergibt ein weitaus umfangreicheres Schadensbild, als man auf den ersten Blick wahrnehmen konnte.

Bestandsaufnahme ergibt weit mehr schäden

Insgesamt wurden dreizehn Bäume entwurzelt und noch einige weitere stark beschädigt. Zum Teil massive Astbrüche entstanden an großen Bäumen. Sandra Moritz rechnet in einer ersten Schätzung mit 20.000 € Sanierungskosten allein für diese Baumschäden. Auch die Bühnenbauten für „Schloss in Flammen“ wurden durch den Sturm in Mitleidenschaft gezogen: So mussten etwa die Bühnentraversen noch schnell ausgetauscht werden, bevor das Fest losging. Das Backstage-Zelt für Künstler und Equipe war beschädigt und musste repariert werden. „Gemerkt haben die Gäste davon hoffentlich nichts“, sagt Sandra Moritz: „Alle haben reibungslos Hand in Hand gearbeitet, damit der Abend wie geplant stattfinden konnte.“

Viele Details sind zu kontrollieren und zu richten

Inzwischen hat die Schlossverwaltung eine genauere Zusammenstellung der Sturmfolgen: In der Schlosskapelle gab es zerbrochene Fenster. Bei einigen Gebäuden fanden Blitzeinschläge statt, die noch untersucht werden. Die starken Sturmböen warfen die großen Kübelpflanzen um und beschädigten die ausladenden Triebe der Pflanzen, die jetzt in voller Kraft und Blüte stehen. Im gesamten Gartenbereich gab es neben den entwurzelten Bäumen viele kleinere und größere Astbrüche, die nun nach und nach entfernt werden. Durch den Starkregen und den Winddruck stand in manchen Gebäuden Regenwasser – ein vergleichsweise geringfügiger Schaden, den das Team der Schlossverwaltung einfach aufwischen konnte. „Insgesamt hat uns der Sturm ein paar Tage Zusatzarbeit gekostet“, erklärt Sandra Moritz. Die endgültigen Kosten für Reparaturen und Baumsanierungen sind noch nicht absehbar.

WWW.SCHLOSS-SCHWETZINGEN.DE    WWW.SCHLOESSER-UND-GAERTEN.DE

Text und Foto: Staatliche Schlösser und Gärten

28.07.2016


Stadtverwaltung Schwetzingen testet Einsatz von GPS-Notrufgeräten für Außendienst

Netze BW stellt drei Geräte für ein Jahr kostenlos zur Verfügung

Schwetzingen- Um ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Außendienst noch besser schützen zu können, testet die Stadt Schwetzingen den Einsatz von mobilen Notrufgeräten. Über diese lassen sich in einer Gefahren- oder Übergriffs-Situation durch unauffälligen Tastendruck Notrufe an eine zertifizierte Leitstelle absetzen, die sofort entsprechende hinterlegte Maßnahmen einleitet. Die Stadtverwaltung erhält für eine Testphase von einem Jahr kostenlos von der EnBW-Tochter Netze BW drei GPS Notrufgeräte.

„Die bei uns eingesetzten GPS-Sender der Netze BW sind sehr hilfreich, da sie vielseitig und einfach eingesetzt werden können. Unsere Kolleg/innen des Gemeindevollzugsdienstes, die regelmäßig auch in den Abendstunden eingesetzt sind, fühlen sich damit besser geschützt“, so Matthias Steffan, Bürgermeister der Stadt Schwetzingen. „Die Stadtverwaltung Schwetzingen ist die erste Kommune im Rhein-Neckar-Kreis, die auf dieses seit Jahren bei der Netze BW bewährte und eingesetzte System, baut“, so der EnBW-Kommunalberater Willi Parstorfer.

Die EnBW Tochter Netze BW bietet hier ein lückenloses Konzept – welches beispielsweise auch schon bei der Stadt und dem Landkreis Karlsruhe im Einsatz ist – und umfassende Leistungen. In enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung werden dabei die im Notfall einzuleitenden Maßnahmen abgestimmt. So kann beispielsweise gleich die Polizei oder aber auch eine Institution der Stadtverwaltung benachrichtigt werden. Das System kann potenzielle Übergriffe oder Gefährdungen zwar nicht ausschließen, erhöht aber deutlich die Sicherheit der betroffenen Personen.

Stadt Schwetzingen, Presse

27.07.2016


Vertreter der chinesischen Stadt Linyi zu Gast im Rathaus

Bürgermeister Matthias Steffen (Mitte), Roland Strieker (im Bild hinten) und Landtagsabgeordneter Manfred Kern (5. Von links) empfingen den stellvertretenden Bürgermeister aus Linyi Herrn Jiang Shili (6. Von links) und den Vorsitzenden des Shandong Wirtschaftsvereins in Deutschland Herrn Yonggang Qu (4. Von links). Bürgermeister Matthias Steffen (Mitte), Roland Strieker (im Bild hinten) und Landtagsabgeordneter Manfred Kern (5. Von links) empfingen den stellvertretenden Bürgermeister aus Linyi Herrn Jiang Shili (6. Von links) und den Vorsitzenden des Shandong Wirtschaftsvereins in Deutschland Herrn Yonggang Qu (4. Von links).

Schwetzingen- Eine Delegation von Vertretern der Wirtschafts- und Handelskammer aus der chinesischen Provinz Shandong unter Leitung des stellvertretenden Bürgermeisters der Stadt Linyi Herrn Jiang Shili war zu Gast im Schwetzinger Rathaus. Ziel des Besuchs war es, den Wirtschafts- und Kulturaustausch beider Länder zu intensivieren.

Bürgermeister Matthias Steffan und Roland Strieker, Leiter des Amtes für Familien, Senioren & Kultur, Sport, begrüßten gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Manfred Kern die acht Delegationsmitglieder. Während Kern aktuelle Projekte des Landes Baden-Württemberg vorstellte, stellte Bürgermeister Steffan die Stadt Schwetzingen sowie aktuelle Themen und Projekte aus den Bereichen Konversion und Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor. Bürgermeister Steffan brachte den chinesischen Gästen die Chancen und die Notwendigkeit einer frühzeitigen Bürgerbeteiligung im Hinblick auf die Akzeptanz der Bürgerschaft für Großprojekte nahe. Bürgerbeteiligung biete die einmalige Chance, die Erfahrungen der Menschen in einer Stadt in den Entscheidungsprozess einzubinden und somit eine bessere und vor allem gemeinsame Lösung zu erzielen.

Steffan dankte auch der in Schwetzingen lebenden Frau Yuanhua Liu-Siech, die sich gemeinsam mit dem Chinesischen Kulturzentrum Rhein-Neckar e.V. regelmäßig für den Dialog zwischen Deutschland und China einsetzt und diesen Besuch mit initiiert hatte.

Nach dem Besuch in der Kurpfalz standen auf dem Reiseprogramm der Delegation noch Besuche in Frankfurt und Düsseldorf. Text und Foto: Stadt Schwetzingen

14.07.2016


Kostenlose Wohnberatung zu barrierefreiem Umbau

Schwetzingen- Am Mittwoch, 20. Juli, findet von 9.30 Uhr bis 10.30 Uhr  eine Wohnberatung im Generationenbüro der Stadt Schwetzingen, Schlossplatz 4, statt.  Ziel der kostenlosen Beratung ist, die Wohnsituation so barrierefrei umzugestalten, dass sie den veränderten Bedürfnissen im Alter und bei Behinderung gerecht wird. Eine selbstständige Lebensführung im gewohnten Umfeld soll soweit wie möglich erhalten werden.

Die kostenlose Erstberatung erfolgt durch Frau Ulla Badura, Innenarchitektin und Fachkraft für zukunftsorientiertes Wohnen. Eine Voranmeldung unter der Telefonnummer  06202/87-492 oder -493 ist erwünscht. Stadt Schetzingen, Presse 

08.07.2016


Prunkvasen vom Zirkelbau werden entfernt und gesichert

Schwetzingen- Schäden an einer Prunkvase auf dem Dach des südlichen Zirkelbaus führten dazu, dass die bekrönenden Flammen herabstürzten – zum Glück ohne dass dabei jemand zu Schaden kam. Die Untersuchung ergab jetzt, dass alle acht Vasen, Abgüsse der 1970er-Jahre, heruntergenommen und gesichert werden müssen.

Abgüsse auf dem Dach des südlichen Zirkelbaus

Mit dem Schrecken kam eine Besuchergruppe bei einer Führung im Schlossgarten Schwetzingen davon: Während des Rundgangs mit dem Gartenexperten Dr. Ralf Richard Wagner am Nachmittag des 23. Juni fiel ein Stück von einer der steinernen Prunkvasen vom Dach des südlichen Zirkelbaus am Kreisparterre des Schlossgartens. Die Vase im Bereich des Mozartsaals verlor dabei ihre typische Bekrönung, stilisierte Flammen, die sich über dem barocken Gefäß in Urnenform erheben. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg reagierten schnell und sperrten den betroffenen Bereich der Zirkelbauten ab.

Umfassende Überprüfung

Gleich am nächsten Morgen ließ die zuständige Bauleitung in Schwetzingen, zugehörig zum Amt Mannheim und Heidelberg von Vermögen und Baden Bau Baden-Württemberg, alle Vasen auf dem Dach des Südzirkels untersuchen. Sicherheitshalber wurde dabei sofort eine zweite Vase heruntergenommen. Auch sie wies Schäden auf. Im Zuge der weiteren Untersuchung wurde festgestellt, dass bei allen Vasen auf dem südlichen und dem nördlichen Zirkel Haarrisse vorhanden sind. Die feinen Risse in den Vasen bedeuten noch keine Gefährdung, dennoch wird das Bauamt alle Exemplare vom Dach nehmen lassen und erst nach genauerer Überprüfung wieder montieren.

Barocker Skulpturenschmuck als Teil des Ganzen

Die Vasen auf den Zirkelbauten sind ein ganz typisches Element der barocken Architektur: Sie beleben die Silhouette der Bauten und setzen Akzente. Wie die zahlreichen Figuren, für die der Schlossgarten von Schwetzingen berühmt ist, gehören sie zum Ensemble von Schloss und Schlossgarten und tragen zur Gesamtwirkung der einstigen Sommerresidenz bei. Bei den insgesamt acht Vasen auf den Zirkelbauten handelt es sich um Abgüsse der Originale, angefertigt in den 1970er-Jahren. Die wertvollen Originale des 18. Jahrhunderts, zumeist aus Sandstein, werden größtenteils in der Orangerie des Schwetzinger Schlossgartens gezeigt, wo sie vor Witterungseinflüssen geschützt sind.

Arbeiten beginnen am Mittwoch

Am Mittwoch werden die derzeit noch auf den Dächern verbliebenen sechs Vasen mit Kranwagen und Hubsteiger entfernt. Die Reparaturkosten sind beträchtlich: In einer ersten Schätzung spricht das Amt Schwetzingen von Vermögen und Bau Baden-Württemberg von Kosten von ca. 5.000 Euro je Stück. „Wir sind dem Amt Mannheim und Heidelberg von Vermögen und Bau Baden-Württemberg dankbar, dass es möglich war, gleich das ganze Ensemble zu untersuchen und einer Sicherung zu unterziehen“, erklärt Michael Hörrmann. Man hoffe darauf, dass bald wieder die typische Silhouette der Zirkelbauten mit der bewegten und reich geschmückten barocken Dachlinie hergestellt werden könne.

www.schloss-schwetzingen.de     www.schloesser-und-gaerten.de

05.07.2016


Glückliche Gewinner des Burgenstraßen-Quizes ermittelt

Schwetzingen- Im Rahmen des Gewinnspiels des Vereins Burgenstraße e.V. anlässlich des Schwetzinger Spargelfestes am 11.06. („Barockzelt“) wurde heute offiziell der Preis an die glücklichen Gewinner überreicht: Das Ehepaar Haas aus Schwetzingen kann sich über den Hauptpreis und damit über einen Gutschein für einen Aufenthalt in einem Premium Partner Hotel ihrer Wahl entlang der Burgenstraße freuen.

Überreicht wurde die „Überraschungstasche“, die auch mit einigen Jubiläumsartikeln gefüllt war, durch Kulturreferentin Dr. Barbara Gilsdorf, die sich als Mitglied im Marketingausschuss der Burgenstraße e.V. u. a. für die touristischen Belange von Schwetzingen einsetzt.

„Wir freuen uns sehr über diesen Gutschein und überlegen nun, welche Stadt, wir besuchen – entweder Schwäbisch Hall oder Rothenburg, mal schauen wohin die Reise geht“, so die strahlende Gewinnerin Renate Haas. Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse

30.06.2016


Kompostwürmer zaubern Erde aus Abfall

Schwetzingen- „Was sollen wir denn mit den vielen Abfällen?“ rief einer der künftigen Schulanfänger des Kindergartens „Spatzennest“ in Schwetzingen.

Die anderen Kinder wussten schon, dass sie an diesem Vormittag zu Abfallexperten ausgebildet werden.

Deshalb war Angelika Kerner von der AVR Kommunal GmbH auf Einladung von Kindergartenleiterin Elke Heuser in den Kindergarten gekommen. Gemeinsam übten sie, Abfälle zu sortieren.

Die Kinder waren begeistert und holten einen Abfall nach dem anderen aus der Abfallkiste und ordneten sie kleinen Mülltonnen in grau, braun, grün und blau zu.

Bei der Grünen Tonne plus lagen schnell Shampooflaschen, Eierkartons, leere Spraydosen und andere Wertstoffe aus Papier, Kunststoff und Metall. Die Müllautos der AVR fahren damit zur Wertstoffsortieranlage Sinsheim, wo sie sortiert werden. In Recyclingfirmen können daraus wieder neue Produkte hergestellt werden.

Marmeladengläser und Flaschen gehören in die blaue Glasbox. Ein Kind wusste schon, dass die Deckel nicht aus Glas sind, sondern aus Kunststoff oder Metall in die Grüne Tonne plus gehören und nicht in die blaue Kiste.

Einer der Jungs holte Trauben aus der Kiste. Sie zählen zum Biomüll. Er räumte gleich das braune Tönnchen aus und zeigte den anderen Kindern Apfel- und Erdbeerreste, Gemüsereste, Nussschalen, Teebeutel und Kaffeefilter.

Regenwürmer können diese Abfälle im Komposthaufen in Blumenerde verwandeln, das war nur wenigen Kindern bekannt.

Der Biomüll aus den braunen BioEnergieTonnen kommt ins Kompostwerk Heidelberg und wird dort zu einem wertvollen Bodenverbesserer weiterverarbeitet, der den Pflanzen als Nahrung beim Wachsen hilft.

Die graue Restmülltonne stand lange allein. Endlich holte einer der Jungs eine Windel aus der Kiste. Dass die Regenwürmer keine Windeln essen und es sich um Restmüll handelt, leuchtete allen ein. Zusammen mit anderem, nicht verwertbarem Abfall werden diese Reste in der Müllverbrennungsanlage Mannheim verbrannt.

Am Ende des lehrreichen Vormittags bedankte sich Angelika Kerner bei den künftigen Schulanfängern für ihre tolle Mitarbeit mit einem kleinen Spitzer in Form einer Mülltonne. Text und Foto: AVR Kommunal GmbH, Presse

30.06.2016


Schwetzinger Schlosstheater in Schweden - Treffen historischer Theater

Schloss und Schlossgarten Schwetzingen- Die historischen Theater Europas versammeln sich in Stockholm – und das Schwetzinger Theater ist mit dabei. In Stockholm wird der 250. Geburtstag des Schlosstheaters Drottningholm gefeiert. Schwetzingen feiert mit: Sandra Moritz, die Leiterin der Schlossverwaltung Schwetzingen, ist zum internationalen Treffen der historischen Theater aus 20 Ländern Europas nach Schweden gefahren.

Theatertreffen in Kopenhagen

Schon lange gehört Schwetzingen zur „Europäischen Route Historische Theater“, die die Veranstaltung ausrichtet. Die Europäische Route verbindet als kulturtouristische Route die 120 interessantesten und am besten erhaltenen historischen Theaterbauten in ganz Europa. Sie wird vom Programm „Kultur“ der Europäischen Union gefördert. Bis zum 19. Juni treffen sich derzeit die Manager und Verantwortlichen für die historischen Bühnen in Stockholm.

Schwetzingen ist älter als Drottingholm

Das Schlosstheater in Schwetzingen ist um einiges älter als das barocke Theater in Drottingholm: Es wurde bereits 1752 errichtet. „Das macht uns natürlich stolz, dass unser Schwetzinger Schlosstheater 14 Jahre früher eingerichtet wurde als das königliche Theater in Drottningholm“, sagt Sandra Moritz. Das Theater in Schwetzingen erbaute der Architekt Nicolas de Pigage – in nur zehn Wochen. 1762 wurde es nochmals erweitert. Es gilt als das älteste erhaltene Rangtheater weltweit. Am 15. Juni 1753 wurde es feierlich mit Ignaz Holzbauers Oper „Il figlio delle selve“ eröffnet. Sandra Moritz wird daher in Stockholm eines der ganz herausragenden Exemplare unter den historischen Theatern vertreten: Das Schwetzinger Schlosstheater ist bekannt – weltweit.

Schlosstheater als lebendige Bühne

1936/37 und in den 1950er Jahren wurde das Schwetzinger Theater renoviert. Seither werden die Räume wieder häufig für Aufführungen von Konzerten, Opern und Theater genutzt. Berühmt sind die Aufführungen barocker und zeitgenössischer Opern im Theater während der Schwetzinger Festspiele des SWR. Seit 1952 wurden mehr als 35 Opernkompositionen in Auftrag gegeben und dort uraufgeführt. Ein jährliches Mozartfest bietet vielfältige Veranstaltungen. Seit 2005 werden die Theaterbesichtigungen durch ein Modell der barocken Bühnenmaschinerie im 2. Rang ergänzt. Das funktionsfähige Modell zeigt das Bühnenhaus mit seiner historischen Bühnenmaschinerie, die heute nicht mehr existiert.

Historische Bühnentechnik in Ludwigsburg

Wenn man sich ein Bild machen will, wie eine solche barocke Bühnentechnik aussieht, lohnt sich ein Besuch in Schloss Ludwigsburg: Auch hier hat sich ein Schlosstheater des 18. Jahrhunderts erhalten – und auch das Ludwigsburger Theater ist mehr als 250 Jahre alt. Das besondere: Hier ist die gesamte Bühnentechnik erhalten, ein High-Tech-Meisterwerk des 18. Jahrhunderts aus Holz und Hanfseilen. Bei besonderen Führungen wird die raffinierte Mechanik sogar in Betrieb genommen – ein erstaunliches Erlebnis auch für heutige Betrachter. Die architektonische Idee des Theaters, wie man sie heute kennt, verbreitete sich ab dem 17. Jahrhundert von Italien aus über ganz Europa. Diese Theaterbauten mit Bühne und Zuschauerraum sind gebaute Zeugnisse für eine große europäische Kunsttradition, die ab dem 19. Jahrhundert auf die Kultur der ganzen Welt ausstrahlte. Historische Bühnen wie die von Schwetzingen, Ludwigsburg oder Drottningholm sind daher außerordentlich kostbare Zeugnisse der europäischen Kultur. Und ein historisches Schlosstheater in Betrieb zu sehen, ist immer eindrucksvoll: Die Atmosphäre im Schlosstheater Schwetzingen ist bei Aufführungen zu erleben und im Rahmen  von besonderen Führungen.

Service und Information
Schloss und Schlossgarten Schwetzingen
Schloss Mittelbau
68723 Schwetzingen
Service-Center
Telefon +49(0)62 21.6 58 88 - 0
Telefax +49(0)62 21.6 58 88 - 18
service@schloss-schwetzingen.com

www.schloss-Schwetzingen.de

www.schloesser-und-Gaerten.de

Text und Foto: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH, Presse

16.06.2016


Spargel kochen ist kein Hexenwerk – er braucht nur Liebe, Lust und Leidenschaft. Und Wertschätzung seiner Zartheit

Schwetzingen- Im Jubiläumsjahr is(s)t das Schwetzinger Spargelfest am 11. Juni 2016 um eine kulinarische Attraktion reicher: Die „Spargeltafel“ von und mit Sternekoch Tommy R. Möbius verwandelt die Dreikönigsstraße erstmals in ein ganz besonderes Spargelspektakel. An neun Stationen entlang einer rund 60 Meter langen Tafel kommen Besucher auf den Geschmack: Ob „Spargel‐to ‐go“ oder Pulled Pork aus dem Smoker, Süßes oder Herzhaftes – hier treffen sich klassischer Genuss und kreative Gourmetideen rund um das Thema Spargel. Überall gibt es Schleckereien zum Probieren, Erfrischungen und Erlebnisse, Informationen und Kontakte.

Tommy R. Möbius ist überzeugt: „Spargel schmeckt am besten, wenn er nach Spargel schmeckt. Spargel muss nicht neu erfunden werden, sondern verdient Betonung statt Verkleidung.“ Anne‐ Marie Ludwig, Geschäftsführerin des Stadtmarketing Schwetzingen: „An der Spargeltafel werden wir Spargelgenuss in neuer, kreativer Form erleben und schmecken können – und den Tag mit allen Sinnen genießen.“

Als Möglichmacher für diese „Möbius‐Meile“ tut sich Sterne koch Möbius mit regionalen Genussmarken zusammen. Bei der Spargeltafel dabei sind u.a. die Welde Brauerei mit Craft Beer und Bier vom Fass, Reichsrat von Buhl mit pfälzischem Wein, Falke Exklusive mit Rum, Gin und Zigarren, der Johanneshof mit Leckerbissen wie Erdbeeren, Brot & Brause und Austern. Die Justusvon‐ Liebig‐Schule sorgt für frische Butterbrote. Mittendrin das GranCaffè La Gelateria mit Eiskreationen aus rein natürlichen Zutaten und Kaffeespezialitäten. Wer von allem nicht genug bekommen kann, kauft für zuhause Zutaten im Lebens.Mittelpunkt‐Shop. Zum Schauen und Träumen stehen mehrere Porsche‐Modelle bereit. Bunte Unterhaltung ist auf der Bühne des Modehauses Bräuninger angesagt, von Modeschauen über Ballett und Hip Hop, dem Kinderchor cOHRwürmer bis hin zur Preisverleihung des Spargeltafel‐Gewinnspiels.

11. Juni 2016, 10.00 – 20.00 Uhr I Dreikönigstraße

Spargeltafel zum Jubiläums‐Spargelfest in Schwetzingen Das kulinarische Programm in neun Stationen

Von und mit Sternekoch Tommy R. Möbius

1 Welde Craft‐Beer Zelt

Bierspezialitäten aus der Region

2 Spargel.Spitze

Pure Basic „Der Möbius“ – Spargelleckereien

3 d.RUM.herum

Rum. Gin.Whisky. Zigarrren. Von Falke Exklusive

4 Eventbühne Modehaus Bräuninger

Buntes Unterhaltungsprogramm mit Modenschauen. Kinderchor cOHRwürmer . Hip Hop. Ballett. Spargeltafel‐Gewinnspiel

5 GranCaffè La Gelateria

Eisspezialitäten mit natürlichen Zutaten und Kaffeespezialitäten

6 Johanneshof‐Vergnügen

Erdbeeren, Brot & Brause, Austern. Frische Butterbrote der Justus‐von‐Liebig Schule

7 Trinkzeit‐Stationen²

Welde vom Faß & Pfälzer Wein Reichsrat von Buhl an zwei Getränkestationen an beiden Enden der Dreikönigsstraße

8 Spargel‐to‐go

und u.a. Pulled Pork aus dem Smoker

9 Möbius Lebens.Mittelpunkt.

Spargeltafel‐Spezialitäten Shop für Genuss zuhause.

 

Tommy R. Möbius. Der Steckbrief.

13 Jahre Sternekoch. Ein Leben mit Leidenschaft für guten Geschmack

Geboren                             9. März 1975 in Leipzig

                                          Gastronomiefamilie. Flucht aus der DDR. Führung von Gastronomiebetrieben der Familie in Köln.

Auszeichnungen                 1 Stern im Guide Michelin

                                         16 Punkte und 2 Hauben im Gault Millau

                                         94 Punkte im Falstaff Gourmet Restaurant Guide

Stationen                           Ausbildung bei Axel Müller – kleines Restaurant, auf deutschmediterrane Küche spezialisiert

                                        Joachim Wissler – 3 Michelin-Sterne, 19,5 Punkte Gault-Millau Restaurant „Vendome“

                                        im Grandhotel Bensberg

                                        Martin Scharff – 1 Michelin-Stern, 17 Punkte Gault Millau Landarthotel „Wartenberger Mühle“

2004 – 2006                      Souschef im Restaurant „Fabios“ in Wien. Unter seiner Führung bekam dieses 2004 den

                                        Michelin-Stern. Auszeichnung zum Newcomer 2004 (verliehen vom Gault Milleau und Uncle Ben’s)

2006 - 2011                      Küchenchef im Restaurant „Bauer“ in Wien, wo er wieder einen Michelin-Stern erarbeitete und

                                        jedes Jahr bestätigte

Seit 2011                          Küchenchef im Restaurant „Die Ente“ im Seehotel Ketsch. Der Stern folgte bereits 2011 und

                                       wurde jedes Jahr wieder bestätigt.

2013                                Botschafter des traditionsreichen „Schwetzinger Meisterschuss“- Spargels

2016                                Botschafter Welde Craft Beer Badisch Gose

Der Möbius                      Online-Shop mit ausgewählten Lebensmitteln www.dermoebius.com

Spargel.Spitzen.

1. So wird Spargel Spitze

Spargel schmeckt am besten, wenn er nach Spargel schmeckt. Spargel muss nicht neu erfunden werden, sondern verdient Betonung statt Verkleidung. Gratins mit wuchtigem Käse, starke Gewürze wie Bärlauch oder heftige Soßen killen den zarten Geschmack. Der Möbius sagt: Spargel braucht kein Chichi. Kocht den Spargel einfach schön und ohne Gedöns.

2. Guter Spargel is(s)t nicht von gestern

Der Möbius sagt: Spargel muss frisch sein und verdient seinen Namen nur mit bester Qualität. Gleich nach dem Kauf in feuchte Tücher packen und möglichst am selben Tag verarbeiten.

3. Spargelsuppe ist kein Schmutz

Der Möbius sagt: Der Irrglaube, dass Spargelschalen ideal für einen Suppenfond seien, hält sich beharrlich. Das Ergebnis ist bitter und geschmacklich uninteressant. Edle Suppen verlangen edle Zutaten. Punkt.

4. Der Quietsche‐Test

Der Spargel soll schön frisch sein? Am besten tropfen die Schnittstellen noch, dann kommt der Spargel wirklich frisch vom Feld. Der Möbius sagt: Wenn der Spargel in Hand „quietscht“, verspricht er Gaumenwonnen. Beim Schälen darf er noch Wasser lassen – dann ist er so richtig frisch.

5. Ran an die Schale

Vorgeschälter Spargel ist praktisch. Wunderbar eingeschweißt verheißt er Frische für Faule. Möbius sagt: Das ist kastrierter Spargel. Ein einfaches Spargelschälmesser (am besten jede Saison neu kaufen) ist das Handwerkszeug der Wahl. Damit lässt sich erfühlen, wo das zarte Innenleben beginnt und die harte Schale bestens abschälen. Übrigens: Wer meint, beim Schälen sparsam sein zu müssen, ärgert sich anschließend beim Essen über harte Schalenreste, die jeden Spargelgenuss verderben. Andererseits sollten dicke Spargel nicht auf schmales Wienerle‐Format reduziert werden. Übung macht den Meister des idealen Mittelmaßes.

6. Hochkarätige Standfestigkeit oder horizontale Wellness

Der Spargel darf beim Kochen entspannen. Der Möbius sagt: Hohe Töpfe, in denen der Spargel stehen muss, sind „Kikifax“. Ein breiter Topf, Wasser, Salz, eine Prise Zucker, ein Spritzer Zitrone und ein Stück Butter aufkochen – fertig ist das perfekte Spargelbad. Den sorgfältig geschälten Spargel einlegen. Die Kür: Spargel portionsweise (Portion ca. 7 ‐ 8 Stangen) mit Bindfaden binden und für 10 – 15 Minuten ziehen lassen. Herausnehmen, mit Butter bepinseln und SOFORT servieren.

7. Butter, sagt die Mutter

Butter und Spargel sind ein unschlagbares Geschmacksduo. Der Möbius sagt: Lieber eine Flocke Butter mehr nehmen als mit Wasser spielen. Dabei heißt Butter wirklich pure Butter –frische Butter, keine Ersatzstoffe oder Bratfette.

Die Butter wird zur Geschmacksrakete, wenn man sie aufkocht. Sobald die Butter schäumt, Hitze runterdrehen und ständig rühren. Sobald das Eiweiß der Butter sich karamellfarbig färbt, vom Herd nehmen und schnell durch ein Sieb gießen. Fertig ist die „Beurre Noisette“, die sich übrigens auch hervorragend als Basis für eine Hollandaise eignet. Der Möbius sagt: Ich prognostiziere einen Suchtfaktor!

8. Die Hollandaise macht kein Gewese

Die Krönung des Spargels ist die klassische Hollandaise. Entweder traditionell im Wasserbad zubereiten mit der Beurre Noisette (siehe Punkt 6). Der Möbius sagt: Am Schluss noch eine Flocke kalte Butter in die Hollandaise geben, dann bindet sie besser.

Oder eine schnelle Variante: Drei Eigelbe intensiv aufschlagen, bis sie eine hellgelbe, feste Schaumkonsistenz haben. Butter separat aufschäumen und zu den Eiern geben, während der Mixer auf höchster Stufe weiter läuft. Mit Limette und Salz würzen. Diese „Fake‐Hollandaise“ hat den Nachteil, etwas kühler zu sein, geht aber sehr schnell und zersetzt sich nicht.

9. Die Speerspitze des Spargels ist das Vakuum

Wer in der Küche ein Vakuumiergerät hat, setzt sich an die Speerspitze des Spargelkochens. Spargel schälen und würzen mit Salz, etwas Zucker, flüssiger Butter und einem Spitzer Zitrone. Alles vorsichtig in den Spargel einmassieren. Die Spargelstangen nebeneinander in einen Vakuumbeutel legen und mit voller Leistung vakuumieren. Im Dampfgarer bei 80 Grad für 40 Minuten garen. Der Möbius sagt: Diese Zubereitungsart ist die Königsdisziplin, weil kein Geschmack verwässert wird. bzw. verloren geht. Wer kein Vakuumgerät, kann den Spargel abgedeckt auf einem Blech ohne Flüssigkeit garen.

Rezept für Michelin Magazin

Spargelfeld

Raffiniertes Rezept für Fortgeschrittene

Das Gericht besteht insgesamt aus 6 Komponenten. Diese sind einzeln rezeptiert wurden.

Man benötigt insgesamt 600 g deutschen weißen Spargel sowie 100 g grünen Spargel, 1 Liter kaltes Wasser. Dieser wird wie folgt verarbeitet:

Für die Spargelessenz

Den weißen Spargel sorgfältig schälen und die Stangen gleichmäßig und großzügig am Ende abschneiden. Die Schalen sowie die Enden zusammen mit dem kalten Wasser , einer Flocke Butter, Salz, einer Prise Zucker sowie einem Spritzer Zitronensaft langsam aufkochen lassen und sofort beiseite stellen , damit dieser ziehen kann (ca.30 Minuten). Den Spargelfond abseihen und mit dem geschälten Spargel für 4 ‐ 6 Minuten leise köcheln lassen. Ist der Spargel al dente, diesen herausnehmen und auf ein Blech legen, mit einem nassen kalten Küchentuch abdecken und kalt stellen. Den grünen Spargel im selben Wasser sehr zügig kochen und im Eiswasser abschrecken. Diesen Spargelfond solange reduzieren, bis er einen kräftigen Geschmack annimmt. Nochmals abschmecken und mit Kerbelstielen belegen. Nach einer Viertelstunde in einem feinen Passiertuch abseihen und zur weiteren Verfügung bereitstellen.

Für die schwarze Spargelfolie

150g Spargelessenz

1,5g Agar‐Agar

1 Blatt Gelatine

2g schwarze Sepiatinte

Die Spargelessenz abmessen und mit Agar und der Sepiatinte einmal aufkochen. Den Fond auf ein umrahmtes Tablett nur so hoch angießen, dass es wirklich nur eine Dicke einer Folie annimmt.

Spargelmousse

300g gekochter Spargel

1 Schalotte

2 cl weißer Portwein

160g Sahne halb geschlagen 2 gegarte Spargelstangen in feine Würfel geschnitten

5 Blatt Gelatine, Flor de Sal, Cayenne, Mandarinenöl, Limonensaft und schwarzer Pfeffer

Die 300 g gekochten Spargel klein schneiden und in etwas Mandarinenöl anschwitzen, mit dem Portwein ablöschen. Den Spargel leise weich dünsten, mit Flor de Sal, Cayenne, Limettensaft und schwarzen Pfeffer abschmecken. Die eingeweichte Gelatine einrühren und in einer Küchenmaschine zu einem feinen Püree verarbeiten, die Spargelwürfel hin zugeben. Etwas abkühlen lassen und die halbgeschlagene Sahne drunter heben. Diese Masse in eine mit Folie ausgelegten halbrunden Terrine abfüllen und kalt stellen, damit diese fest wird (ein Tag vorher wäre perfekt) .

Für die Spargelmatte

5 Stangen Spargel der Länge nach in feine Bahnen schneiden

100g Spargelessenz

1 Blatt Gelatine

1 g Agar‐Agar

Die abgeschmeckte Essenz mit Agar Agar aufkochen und die eingeweichte Gelatine dazu geben. Eine mit Folie ausgelegte Kastenform mit dem o.a. Gelee noch warm einen Boden gießen. Die Spargelscheiben sauber nebeneinander legen und mit der restlichen Gelatine verschließen; bis zum Anrichten kalt stellen. Je dünner, desto besser. Den Spargelteppich nun exakt schneiden und kühl stellen.

Für die Estragon Mayonnaise

2 Eigelb

190 ml feinstes Traubenkernöl

15g Estragon und etwas glatte Petersilie, fein püriert

Flor de Sal, Cayenne

In einer Schüssel das Eigelb mit dem Estragon Püree verrühren und ganz langsam das Traubenkernöl einfließen lassen, so dass eine Bindung entsteht. Mit Flor de Sal und Cayenne abschmecken.

Für die Erde

200g Pumpernickel

1 Msp Sepiatinte

Flor de sal, Cayenne

1 EL Spargelsud

10g Perigord trüffel

Den Pumpernickel klein schneiden und trocknen lassen. In einer Küchenmaschine diesen fein zermahlen, die Sepiatinte dazugeben. Mit Flor de Sal und Cayenne würzen. Den Trüffel fein geschnitten dazu geben.

Erde in eine Schüssel geben und mit etwas Spargelfond befeuchten. Die resultierende Konsistenz soll einer leicht feuchten Erde entsprechen. In einer Tupperbox kann dies problemlos mehrere Tage aufbewahrt werden. Beim Anrichten die Erde am Spargelfeld anrichten.

Für die Estragon Chips

1 mehlige Kartoffel weichgekocht und ausgedämpft

30 ml Spargelessenz

15g Estragon und etwas glatte Petersilie, fein püriert sowie Flor de Sal, Cayenne, Muskat

Die gegarte Kartoffel pressen, in eine Küchenmaschine geben und mit der Essenz nach und nach eine glatte Masse herstellen. Mit dem Estragon‐Püree und den Gewürzen abschmecken. ‐ Mit einer Palette auf einer Backmatte diese Masse fein und dünn verstreichen und im Ofen bei 80 Grad trocknen lassen. Dies kann bis zu 3 Stunden dauern. Heraus nehmen und an einem trockenen Ort aufbewahren.

Zum Anrichten

Den restlichen Spargel in schöne Rauten oder Würfel schneiden. Die Spitzen der Länge nach halbieren; diese sollten nicht länger als drei Zentimeter sein.

Für das Spargelfeld bietet sich ein länglicher Teller an. Die Spargelmatte in die Mitte des Tellers legen, darauf die Spargelmousse verteilen.Die schwarze Folie so passend schneiden, dass die Spargelmousse damit komplett abgedeckt werden kann. Den übrigen Spargel nach Gusto abschmecken und ihn leicht mit etwas Himbeeressig und Traubenkernöl marinieren.

Mit einem kleinen Messer wahllos kleine Löcher in den Hügel stechen zum Einstecken der marinierten Spargel rein. Die Estragon Mayonnaise als Punkte auf dem Teller verteilen; hier und da nach Belieben geröstete Haselnussscheiben sowie Estragon Chips rein. Den restlichen Spargel rechts und links locker auf den Teller fallen lassen und mit frischem Kerbel das „Spargelfeld“ dekorieren.

Rezept für privaten Spargelgenuss

Capriolen: Spargel mit Capricho

Zum Nachkochen für Kochbegeisterte

Rezept für 6 Personen – Zubereitungszeit ca. 35 Minuten

Zutaten

1 kg Schwetzinger Spargel 1a Qualität

4 kleine Artischocken

300g Capricho (spanischer Ziegenfrischkäse)

1/2 Ciabatta Brot

1 Dose Jahrgangs Sardellen (Anchoas bzw. Anchovis Filets) fein geschnitten

1 Bund kleiner Basilikum

Flor de Sal , schwarzer Pfeffer aus der Mühle

Pedro Ximenez Balsamico Essig 25 Jahre

Basilikum‐Öl von Olicatessen

Zubereitung

Den Spargel schälen. Die Schalen mit kalten Wasser in einem Topf zum Kochen bringen. Den Fond mit Flor de Sal, einer Prise Zucker, einer Flocke Butter und mit einem Spritzer Zitrone abschmecken.

Den Fond abseihen, wieder aufstellen und den Spargel wie gewohnt garen.

In der Zwischenzeit den Capricho (ein Ziegenfrischkäse aus Spanien, der Beste seiner Art) mit einem kleinen Löffel in Nocken zerbröseln, mit etwas Flor de Sal und mit dem Basilikum Öl beträufeln.Die fein geschnittenen Anchoas Filets darüber streuen und an einem nicht zu warmen Ort aufbewahren.

Das Ciabatta Brot in ungleichmäßige Würfel schneiden und in einer Pfanne mit dem Basilikum Öl rösten.

Den fertigen Spargel in einem flachen, aber breiten Topf mit etwas Fond und Basilikum Öl glasieren und eventuell nachwürzen.

Spargel auf länglichen Teller direkt anrichten, das geröstete Ciabatta Brot „wild“ darauf verteilen. Den Capricho in die Zwischenräume setzen und mit den feinen, kleinen Basilikumblättern dekorieren. Mit einem Kaffeelöffel den Balsamico autour beträufeln und mit dem Basilikum‐Öl verfeinern.

Anmerkung:

Die hier verwendeten Produkte können auch durch andere ersetzt werden. Mit den genannten wird der aus dem Restaurant bekannte Geschmack erzielt. Produktinformationen www.dermoebius.com

Text und Foto: die Profilisten, Viola Marguerre

10.06.2016


Stadt unterstützt die Kindertagespflege in Schwetzingen mit einem finanziellen Zuschuss

Interessierte Personen für die Tätigkeit als Tagesmutter/-vater in Schwetzingen gesucht

Schwetzingen- Die Kinderbetreuung und die Förderung der Familien haben in Schwetzingen einen hohen Stellenwert. In den zurückliegenden Jahren wurden große Anstrengungen unternommen, um das Betreuungsangebot im Kindergartenbereich kontinuierlich dem örtlichen Bedarf anzu­passen. Auch im kommenden Jahr sollen die Anzahl der Betreuungsplätze – gerade im Krippenbereich – nochmals erhöht werden.

Tagespflege ist flexibelste und individuellste Form der Kinderbetreuung

Für viele berufstätige Mütter und Väter ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine große Herausforderung. Der Arbeitsmarkt erfordert von den Beschäftigten ein hohes Maß an Flexi­bilität und Mobilität. Daraus ergeben sich neue Strukturen und Formen des Zusammen­lebens in der Familie und der Organisation des Familienalltags. Gerade deshalb bedarf es nicht nur einer ausreichenden Anzahl an Betreuungsplätzen, sondern auch einem aus­reichenden Angebot an individuellen Betreuungszeiten. Insbesondere die Tagespflege stellt für viele berufstätige Familien, aber auch für alleinerziehende Elternteile, eine optimale Ergänzung in der Kinderbetreuung dar, da das Betreuungskonzept sehr auf die Bedürfnisse der Eltern eingeht und deren verschiedenste Arbeitszeitmodelle berücksichtigt.

Um auch diesem individuellen Bedarf gerecht zu werden und die Tätigkeit als Tagespflege­person attraktiver zu gestalten, hat sich die Stadt Schwetzingen entschieden, ab September 2016 den Ausbau der Kindertagespflege in ihrer Stadt zu fördern, in dem an die Tages­mütter/-väter für jedes betreute Schwetzinger Kind unter 3 Jahren 1,50 € pro Betreuungs­stunde bezuschusst werden. Hinzu kommt noch die Übernahme der Qualifizierungskosten durch die Stadt.

Die Kindertagespflege ist als ein Angebot der Jugendhilfe etabliert und hat wie die Kinder­tageseinrichtung die Aufgabe der Erziehung, Bildung und Betreuung und ist somit als ein gleichwertiges Betreuungsangebot zu betrachten. Sie findet in einem familiären Umfeld statt. Die individuellen Belange der Kinder und Eltern stehen dabei im Vordergrund.

Betreuung im familiären Umfeld und kleiner Gruppe garantiert

Tagespflege findet in der Regel im Haushalt der Tagespflegeperson statt. Oft betreut diese gleichzeitig Tageskinder und ihre eigenen Kinder. So entsteht eine familienähnliche Betreu­ungssituation. Wer als Kindertagespflegeperson tätig werden möchte, sollte die Fähigkeit haben, auf die individuellen Bedürfnisse der ihr anvertrauten Kinder einzugehen, die Bega­bungen und Interessen der Kinder entsprechend ihres Alters und Entwicklungsstandes zu fördern. Geeignet sind Personen, die sich durch ihre Persönlichkeit, Sachkompetenz und Kooperationsbereitschaft mit den Erziehungsberechtigten und dem Jugendamt auszeichnen sowie über kindgerechte Räumlichkeiten verfügen. Von einer Tagespflegeperson dürfen nicht mehr als 5 Kinder gleichzeitig betreut werden. Die Tagespflegeperson benötigt eine Pflegeerlaubnis nach § 43 SGB VIII. Die grundsätzliche Erlaubnis zur Kindertagespflege erteilt das Jugendamt des Rhein-Neckar-Kreises.

Wer sich beruflich neu orientieren und gerne mit Kleinkindern in familiennaher Umgebung arbeiten möchte, dem bietet sich durch die Tätigkeit als Tagesmutter/-vater die Möglichkeit, die eigenen Kinder gut zu versorgen und dabei einer selbstständigen und selbstbestimmten Tätigkeit nachzugehen.

Wie wird man Tagesmutter/-vater? Jugendamt bietet Infoveranstaltungen

Das Jugendamt führt für Interessierte regelmäßig eine Einführungsveranstaltung durch, die als Pflichtveranstaltung vor der Qualifizierung zur Tagespflegeperson zu besuchen ist. Die nächsten Informationsveranstaltungen finden am Mittwoch, 20. Juli und Mittwoch, 16. November 2016, jeweils um 9:30 Uhr im Landratsamt Rhein-Neckar, Kurfürstenanlage 38-40, in Heidelberg statt. Dort wird ein erster Überblick über die rechtlichen, finanziellen und pädagogischen Rahmenbedingungen der Kindertagespflege vermittelt. Eine vorherige Anmeldung hierzu ist nicht erforderlich.

Bei Interesse an einer Tätigkeit als Tagespflegeperson wenden Sie sich bitte an das Generationenbüro, Frau Mai, unter der Telefonnummer 06202-87/492 oder per E-Mail: andrea.mai@schwetzingen.de

Das Jugendamt Rhein-Neckar-Kreis berät die Interessenten in allen Fragen zur Kinder­tagespflege unter 06221/522-1520.

Text: Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse

08.06.2016


Schwetzinger SWR Festspiele 2016 - Abschluss

Schwetzingen- Mit über 40 Konzertveranstaltungen, einer Opern-Uraufführung und der deutschen Erstaufführung einer frühen Barock-Oper blicken die Schwetzinger SWR Festspiele auf eine erfolgreiche fünfwöchige Saison zurück. Beinahe 350 international bekannte Stars, beeindruckende Nachwuchstalente und renommierte Ensembles wurden von den Festspiel-Besuchern in den Konzertsälen des Schlosses sowie in der St. Joseph Kirche in Speyer und dem Dom zu Speyer empfangen und begeistert gefeiert. Beinahe zwei Drittel der Konzerte waren ausverkauft, was sich auch in der Gesamtbesucherzahl von etwa 17.500 widerspiegelt.

Es blieben „keine Wünsche offen“ (MaMo) als Christoph Prégardien und Julia Kleiter am 30.4. im Mozartsaal ihren Liederabend darboten. Jean-Guihen Queyras und Midori Seiler entzückten mit den sehr anspruchsvollen aber durchaus „fesselnden“ und „einzigartigen“ Konzertabenden (RNZ) und auch das Klavierduo Stenzl bot ein „exquisites Programm“ (Schwetz.Ztg.). Der nordische Schwerpunkt fand großen Anklang: Ragnhild Hemsing musizierte mit „Leidenschaft und Lyrik“ (RNZ), das Trio con Brio Copenhagen verbreitete „sprudelnde Spielfreude“ und zeigte „instrumentale Perfektion“ (Schwetz.Ztg.) und die Komponistin Kaija Saariaho überzeugte mit „ebenso sinnlicher wie komplexer“ Klangsprache (Pforzheimer Kurier) und „mit Musik, die bewegt und fasziniert“ (Schwetz. Ztg.). – Dies sind nur wenige der begeisterten Presse-Stimmen.

Die Oper „Koma“ rief internationales Interesse und große Begeisterung allenthalben hervor. Der Musikpublizist Frieder Reinighaus äußerte sich in der nmz wie folgt: „Obwohl die Saison 2015/16 noch nicht ganz an ihrem Ende angelangt ist, zeichnet sich ab, dass dies die bedeutendste neue Produktion gewesen sein dürfte.“ Und auch Cavallis Oper „Veremonda, l’Amazzone di Aragona“ wurde mit viel Lob bedacht und als eine „faszinierende Mischung aus Sprechtheater mit gleichberechtigter Musikbeigabe“ (Südd.Ztg.) oder als „Volltreffer“ (FAZ) bezeichnet. Beide Opernproduktionen werden im Anschluss auch in den Theatern der Koproduktionspartner in Mainz und Darmstadt zu sehen sein.

Wie jedes Jahr wurden alle Veranstaltungen von SWR2 aufgezeichnet und live, zeitversetzt oder zu einem späteren Zeitpunkt gesendet. Zahlreiche Konzerte werden außerdem über Deutschland und Europa hinaus in der ganzen Welt ausgestrahlt, was die Schwetzinger SWR Festspiele nach wie vor zum größten Radio-Festival weltweit macht. SWR2 war 2016 mit einer Vielzahl von Sendungen vor Ort und lockte die Festival-Besucher und SWR2-Hörer mit dem Angebot, hautnah dabei zu sein. Alle Konzerte sind nach der Ausstrahlung auf SWR2 noch mindestens ein halbes Jahr online zum Nachhören verfügbar.

Auf ARTE Concert wurde das Konzert von Anna Prohaska & Freunden live in Ton und Bild übertragen und ist aktuell noch über weitere hundert Tage nachhör- und sehbar: http://concert.arte.tv/de/anna-prohaska-schwetzinger-festspiele und schwetzinger-swr-festspiele.de. Folgende zwei Konzerte werden zudem in den kommenden Wochen auf der Homepage der Festspiele abrufbar sein: Das Abschlusskonzert der Hofmusik-Akademie unter der Leitung von Midori Seiler und Jaap ter Linden sowie das Schwetzinger Debüt des vision string quartet.

Die Schwetzinger SWR Festspiele danken den Spendern und Sponsoren, insbesondere den beiden Hauptsponsoren, der Sparda-Bank Baden-Württemberg eG und der BASF SE, zudem Fuchs Petrolub, dem Freundeskreis der Schwetzinger SWR Festspiele sowie dem Land Baden-Württemberg und der Stadt Schwetzingen.

Mit diesem Jahr verabschiedet sich die künstlerische Leitung der letzten Jahre, bestehend aus Dr. Marlene Weber-Schäfer und Georges Delnon, und übergibt das Zepter an die Nachfolgerin Heike Hoffmann.

Die 66. Schwetzinger SWR Festspiele finden vom 28. April bis 27. Mai 2017 statt. Eröffnet wird die Saison mit der Uraufführung der Musiktheaterproduktion „Tre volti“ von Annette Schlünz und Jeremias Schwarzer auf ein Libretto von Ulrike Draesner.

Text: Festspielbüro Schwetzingen, Presse

04.06.2016


Gestaltungssatzung Innenstadt hat sich nach Einschätzung der AnwohnerInnen bewährt

Teilnehmer zogen ein durchweg positives Fazit beim 2. Workshop zur Änderung der Gestaltungssatzung  

Schwetzingen- Trotz sonnigen Frühlingswetters fanden sich Hausbesitzer und Grundstückseigentümer im Palais Hirsch zum zweiten von der Stadt organisierten Workshop ein, um über die geplante Anpassung der Gestaltungssatzung zu diskutieren. Moderiert wurde der Workshop von Stadtbaumeister Mathias Welle und von Frau Fink vom Büro GERHARDT.stadtplaner.architekten. aus Karlsruhe. In  einer kurzen Einführung beider Moderatoren wurden anhand von Vorher-Nachher Beispielen, die bei den Teilnehmern einen positiv nachhaltigen Eindruck hinterließen, der Sinn und Nutzen  der  aktuellen Gestaltungssatzung aufgezeigt. Im Anschluss ging es in einen munteren Austausch der Teilnehmer/innen. Einigkeit herrschte darüber, dass sich die Gestaltungssatzung grundsätzlich bewährt habe und sich positiv auf das Stadtbild auswirke. Änderungen an der Satzung sollten eher im Sinne von weiteren, stringenten Regelungen vorgenommen werden, wie zum Beispiel keine Erhöhung der Bebauungsdichte und –höhe,  um das typische Schwetzinger Stadtbild nicht zu gefährden und keine weitere Erhöhung des Parkdrucks zu riskieren. Der bisher eingeschlagene Weg der Satzung solle grundsätzlich beibehalten werden. Ganz wichtig war den Teilnehmern auch eine bessere Aufklärung über die Existenz und den Inhalt der Gestaltungssatzung und eine striktere Kontrolle der Einhaltung, um unerwünschte Fassadengestaltungen wie jüngst bei einem Neubau in der Karlsruher Straße von vornherein auszuschließen. Als weitere Punkte wurde die raumgreifende Bestuhlung sowie die Vielzahl der Werbeaufsteller in der Fußgängerzone bemängelt, die Grund für eine schlechte Erreichbarkeit der Geschäfte und Wohnungen seien und als Bummelhindernisse gesehen würden. Werbeanlagen sollten statt größer und bunter, qualitätsvoller und damit attraktiver werden. Ein praktischer Hinweis aus der Bürgerschaft betraf den Farbfächer, der Grundlage für die Fabrikats-unabhängige Farbbeschreibung der Satzung ist. Um bei der Farbauswahl einen Fehlgriff zu verhindern, sollte man sich Farbfächer gegen eine Gebühr ausleihen können.

Einhaltung der Satzung bringt an vielen Stellen sichtbare Verbesserungen

Workshop-Teilnehmer berichteten, dass sie durch Kenntnis und Einhaltung der Gestaltungssatzung bei privaten Bau- und Sanierungsmaßnahmen wesentlich ansprechendere optische Lösungen an ihren Anwesen erzielt hätten. So zum Beispiel bei der Wahl von Materialien bei Fassaden, Fenstern und Hoftoren, welche mit den vorgegebenen Materialien wesentlich edler aussähen, als ohne diese Vorgaben.  Einige Detailregelungen der Satzung sehen die Eigentümer jedoch als zu eng an. So wurde zum Beispiel über Vorgaben zu Fensterteilungen und deren Größe diskutiert und dass diese Festsetzungen einer Prüfung unterzogen werden sollten.

‚Große‘ öffentliche Bauprojekte sollen sich genauso an die Satzung halten wie private Bauvorhaben

Die Gestaltungssatzung müsse für alle gleich Geltung haben, nicht nur für private Bauherren sondern auch für die „großen“ Bauvorhaben. Diesem Unmut machten die Teilnehmer Luft und nannten beispielhaft den Sparkassenneubau.

Die engagierten Vorschläge der Teilnehmer/innen werden nun intern geprüft und fließen, soweit sinnvoll, in die Satzungsänderung ein, mit dem gemeinsamen Ziel die Innenstadt noch attraktiver für Anwohner/innen und Besucher/innen zu machen. Das sicherte Stadtbaumeister Mathias Welle zum Abschluss des Workshops zu.  

Hintergrund zur Änderung der Gestaltungssatzung

Seit dem Jahr 2004 besteht für die Innenstadt Schwetzingen die Gestaltungssatzung. Mit den Regelungen zum Beispiel zu Gebäudehöhen, Dachausbildung und der Gestaltung von straßenseitigen Fassaden schützt sie insbesondere den historischen und städtebaulich hochwertigen Bereich der Kernstadt wie auch die denkmalgeschützten Gebäude vor gestalterisch und städtebaulich unerwünschten Veränderungen durch nicht abgestimmte Bauvorhaben. Diese Gestaltungssatzung hat sich grundsätzlich bewährt, was auch viele Beispiele der vergangenen Jahre positiv belegen. Im Verlauf ihres über 10-jährigen Bestands hat sich aber auch gezeigt, dass die Satzung in manchen Bereichen ungewollt zu stark reglementieren kann  und somit auch sinnvolle Entwicklungen erschwert. Die Stadt Schwetzingen überarbeitet daher z. Zt. die Gestaltungssatzung, um den gestalterischen Schutz der Innenstadt besser mit den Bedürfnissen von Gewerbe, Handel aber auch Privatpersonen zu vereinbaren und um noch mehr Impulse und Investitionen bei Sanierung oder Neubau durch Hauseigentümer zu ermöglichen und zu fördern. Text und Foto: Stadt Schwetzingen 

01.06.2016


Auch Spargel ist eine „Schwetzinger Marke“

Sonderstempel zum Spargelfest / Erlebnis: Briefmarken – Team (E:B-Team) der Deutschen Post mit Verkaufsstand beim Spargelfest auf dem Schlossplatz

Schwetzingen- Zum 4. Schwetzinger Spargelfest am 11. Juni bietet die Innenstadt einen Tag lang kulinarische und musikalische Attraktionen lokaler und regionaler Akteure. Wie in den Vorjahren steht das Spargelfest unter einem geschichtlichen Aspekt. Anlässlich der 1250-Jahr-Feier der Stadt sind verschiedene historische Programmpunkte geplant, darunter eine Zeitreise mitten in der Stadt.

Zum Spargelfest hat ‚Das Erlebnis: Briefmarken – Team (E:B-Team)‘ der Deutschen Post noch einmal einen besonderen Stempel gestaltet. Er zeigt das Motiv der „Spargelfrau“, einer Skulptur auf dem Schwetzinger Schlossplatz. Sammler und Briefmarkenfreunde haben damit - nach dem Erscheinen der Sonderbriefmarke Anfang des Jahres – noch einmal die Gelegenheit, eine philatelistische Rarität zu erwerben. Dazu wird die das Briefmarken-Team der Deutschen Post mit seinem Post Zelt von 10 bis 17 Uhr direkt auf dem Schlossplatz zu Gast sein. Schnell sein lohnt sich, denn der Stempel wird nur dort und nur an diesem Tag direkt durch die Post verkauft.

Sonderpostwertzeichen und Maximumkarte dokumentieren bereits Historie der Stadt

Mit der Sonderbriefmarke „1250 Jahre Schwetzingen“ wurde bereits Anfang des Jahres die Historie von Schwetzingen gewürdigt. Dazu wurde als philatelistische Besonderheit eine Maximumkarte aufgelegt, von der es nur noch wenige Stücke gibt.

Neben diesen beiden Besonderheiten gibt es beim E:B-Team noch eine Vielzahl von philatelistischen Schmankerln. Philatelisten und Interessierte, die nicht selbst vor Ort sein können und trotzdem gerne den Stempelabdruck hätten, wenden sich mit ihrem Stempelwunsch (innerhalb von 28 Tagen nach der ersten Verwendung des Stempels) schriftlich an die Deutsche Post AG, Niederlassung PRIVATKUNDEN/FILIALEN, Sonderstempelstelle, 92627 Weiden (für Briefe) oder Franz-Zebisch-Str. 15, 92637 Weiden (für Pakete).

Eingebettet in die Weite der Rheinebene ist Schwetzingen eine der fünf größten Städte des Rhein-Neckar-Kreises. Die ca. 21 500 Einwohner zählende Stadt mit der berühmten Schlossanlage liegt etwa 10 Kilometer westlich von Heidelberg und 15 Kilometer südöstlich von Mannheim entfernt. Ein Besuch lohnt sich das ganze Jahr über, besonders aber von Ende April bis Juni, wenn die ganze Stadt feiert, wenn das Spargelfest in seine vierte Auflage geht und Schwetzingen wieder im Zeichen des Spargels steht.

Im Jahre 1668 von Kurfürst Karl Ludwig erstmals auf dem Areal seines Jagdschlosses angebaut, avancierte das „weiße Gold“ unter Karl Theodor zu einer echten Delikatesse. Züchtungen wie der „Schwetzinger Meisterschuss“ oder „Lucullus“ sind ein Qualitätsprodukt von Weltruhm. Text und Foto: Stadt Schwetzingen

25.05.2016


Die Schlossgärtner bei der Arbeit - Florwechsel im Schlossgarten

Schloss und Schlossgarten Schwetzingen- Die Bäume sind grün – und die Rabatten wieder braun: Das Gärtnerteam um Gartenmeister Helmut Krupp hat die Frühjahrsblüher aus den Beeten genommen und richtet jetzt alle ornamentalen Felder im Kreisparterre für den vielfarbigen Sommerflor. Der Sommer beginnt im Schlossgarten Schwetzingen nach den Eisheiligen, die in diesem Jahr mit den Pfingstfeiertagen zusammenfallen.

Platz für den Sommer in den barocken Beeten

In der Woche vor Pfingsten haben die Schlossgärtner damit begonnen, den Schlossgarten für den Sommer herzurichten – später als in manchen anderen Jahren, wegen der kalten Witterung. Jetzt sind die Beete im berühmten barocken Kreisparterre geräumt, alte Pflanzenreste sind entfernt, der Boden ist gedüngt und frisch gefräst.

Sandra Moritz, die Leiterin der Schlossverwaltung, erläutert den weiteren Arbeitsplan: „Nach Pfingsten werden die Sommerpflanzen gesetzt. Bis dahin sind auch die Eisheiligen vorbei.“ 14 Mitarbeiter werden damit beschäftigt sein, um die etwa 20.000 dekorativen Blütenpflanzen zu setzen – durchweg historisch belegte Sorten. Leberbalsam, Fuchsschwanz, Tagetes, Löwenmäulchen, Nelken, Vanilleblume, Wucherblume, Ziertabak, Ringelblume, Brandschopf, Bechermalve, Sonnenhut, Salbei, Kornblume, Sonnenhut, Kugelamarant, Mutterkraut: 25 verschiedene niedrige und halbhohe Sorten stehen in diesem Jahr auf der Pflanzliste der Schlossgärtner um Helmut Krupp. Und auch die zahlreichen kunstvoll gestutzten Kübelpflanzen, mit denen der Schwetzinger Garten glänzt, müssen zum Teil noch warten. Die meisten der etwa 500 Exemplare stammen aus warmen Ländern und haben den Winter in den Orangerien des Schlossgartens verbracht.

2016 – das Jahr der Gärten

Der Schlossgarten Schwetzingen steht 2016 ganz besonders im Fokus der Aufmerksamkeit: Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg haben das Themenjahr „Die Welt der Gärten“ ausgerufen und Schwetzingen zum „Schlossgarten des Jahres“ gekürt. Insgesamt machen 18 Gärten beim Themenjahr 2016 mit. Informationen über alle Gärten und ihre Veranstaltungen im Gartenjahr finden sich im Internet unter www.welt-der-gaerten2016.de oder im Internetportal der Staatlichen Schlösser und Gärten www.schloesser-und-gaerten.de  Die Höhepunkte des Jahres finden sich außerdem im Prospekt „Das Schönste im Themenjahr Garten 2016“.

Service
Öffnungszeiten Schlossgarten Schwetzingen
Mo – So   9.00 – 20.00 Uhr

Letzter Einlass   19.30 Uhr

EINTRITT
Erwachsene 6,00 €, ermäßigt 3,00 €, Familien   15,00 €

KONTAKT
Schloss und Schlossgarten Schwetzingen
68723 Schwetzingen
Service-Center
Telefon +49(0)62 21.6 58 88 - 0
Telefax +49(0)62 21.6 58 88 - 18
service@schloss-schwetzingen.com

www.schloss-Schwetzingen.de

www.schloesser-und-Gaerten.de

Text und Foto: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH, Presse

13.05.2016


Stadtrat Dr. Hans-Joachim Förster erhält die Carl-Theodor-Medaille

Schwetzingen- Mit der Carl-Theodor-Medaille, der höchsten Auszeichnung der Stadt Schwetzingen wurde am Rande der gestrigen Gemeinderatssitzung Stadtrat Dr. Hans-Joachim Förster ausgezeichnet. Der sichtlich überraschte Geehrte wurde von Oberbürgermeister Dr. René Pöltl  für sein besonders herausragendes und anerkennungswertes ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. So ist er nicht nur  seit 1989 - also seit fast 27 Jahren - Mitglied des Gemeinderats, sondern seit langem auch erster ehrenamtlicher Stellvertreter des Oberbürgermeisters. In seiner Funktion als Erster Stellvertreter des Oberbürgermeisters nimmt er für die Stadt zahlreiche öffentliche und repräsentative Termine wahr.

Die Laudatio auf ihn trug Pöltl in Reinform vor – eine Anspielung auf die insgesamt 33 Jahre in denen Hans-Joachim Förster Präsident der Schwetzinger Carneval-Gesellschaft e.V. (SCG) war (von 1978 bis 2013 mit kurzer Unterbrechung). Bis heute ist er Ehrenpräsident der SCG und während der Faschings-Saison nach wie vor beim Rathaussturm – dort liefert er sich gerne einen gereimten verbalen Schlagabtausch um die Schlüsselgewalt im Rathaus mit Oberbürgermeister Pöltl  - und beim Herrenfrühstück sehr aktiv. Die Geschichte der SCG wurde maßgebend von Dr. Förster mitgeprägt. Ohne sein großes Engagement und seine langjährige Tätigkeit als Präsident wäre die Faschingssaison in Schwetzingen nicht denkbar. Am 14. Mai 2016 wird die SCG im Palais Hirsch ihr 66jähriges Jubiläum begehen. Mehr als die Hälfte dieser Zeit wurde durch Dr. Hans-Joachim Förster als Präsident und Ehrenpräsident geprägt. Dieses Ereignis nahmen Oberbürgermeister René Pöltl  und der Gemeinderat nun als geeigneten Anlass, diese besondere Auszeichnung an Dr. Förster zu verleihen. Text und Foto: Stadt Schwetzingen

13.05.2016


Ein Jahr alla hopp! – eine Zwischenbilanz

Am 08. Mai 2015 wurde bei strahlendem Sonnenschein von Dietmar Hopp persönlich die erste alla hopp!-Anlage eröffnet

Schwetzingen- Über tausend Besucher aller Altersstufen toben und sporteln auf dem 6.600 Quadratmeter großen Gelände. Ein Jahr später ist diese Pilotanlage der Aktion alla hopp! bereits fest im Schwetzinger Stadtbild verankert und beliebtes Ausflugsziel. Vier weitere Anlagen wurden in der Zwischenzeit in der Metropolregion eröffnet. Ende 2017 werden es 19 sein.

Nach und nach sprießen die Begegnungs- und Bewegungsparcours zwischen Ilbesheim im Westen und Ravenstein im Osten aus dem Boden und werden die Spatenstiche gefeiert. Vor zwei Jahren hatte die Dietmar Hopp Stiftung, die 40 Millionen Euro für dieses Projekt zur Verfügung stellt, im Mannheimer Luisenpark unter 290 Bewerber-Kommunen die 19 Gewinner verlesen. Seither geht es Schlag auf Schlag.

„Wir sind von der Resonanz überwältigt“, blickt Projektleiterin Sandra Zettel von der Dietmar Hopp Stiftung auf das erste Jahr nach der Inbetriebnahme der ersten Anlage zurück. „Der Ansturm auf die Anlagen ist größer, als wir es uns erträumt hatten.“ Nach Schwetzingen fiel – in chronologischer Reihenfolge – der Startschuss für die Anlagen in Abtsteinach, Deidesheim, Rülzheim und Schwarzach.

Schwetzingens Oberbürgermeister Dr. René Pöltl: „Seit einem Jahr bereichert die alla hopp!-Anlage nunmehr unsere Stadt. Der Erfolg der Anlage übertrifft nach wie vor alle Erwartungen. Die Menschen lieben diese Anlage und nutzen sie zahlreich. Schwetzingen ist um eine besondere generationenübergreifende Attraktion reicher. Ich danke der Dietmar Hopp Stiftung von ganzem Herzen für dieses großzügige Geschenk an unsere Bürger/innen.“

In zehn Kommunen sind nach den offiziellen Spatenstichen bereits die Bagger angerollt und sorgen dafür, dass die Anlagen täglich weiter wachsen. Die offiziellen Eröffnungen in Ketsch, Sinsheim, Bürstadt, Hemsbach, Buchen, Edenkoben, Ilbesheim, Ilvesheim, Heidelberg und Ravenstein sind noch für 2016 geplant, ehe im kommenden Jahr Grünstadt, Speyer, Meckesheim und Mörlenbach den Abschluss bilden.

„Ich freue mich, dass die alla hopp!-Anlagen so vielen Menschen so viel Freude bereiten“, kommentiert Dietmar Hopp die große Begeisterung. „Die Förderung von sportlichen und sozialen Aktivitäten ist seit ihrer Gründung integraler Bestandteil meiner Stiftung.“ Katrin Tönshoff, Geschäftsstellenleiterin der Dietmar Hopp Stiftung, ergänzt: „Dass der Ansturm so
groß sein wird, war nicht zu erwarten. Es ist phantastisch zu sehen, wie der alte kurpfälzische Ausspruch „alla hopp“ sich erfüllt.“

Informationen zu der Aktion und den 19 Kommunen finden Sie unter www.alla-hopp.de.

Text: Dietmar Hopp Stiftung; Foto: spk-Archiv


Kurzprofil alla hopp!

Die Aktion alla hopp! ist ein Angebot für alle und verbindet Jung und Alt durch die Freude an der Bewegung. Die Dietmar Hopp Stiftung errichtet dazu 19 generationsübergreifende Bewegungs- und Begegnungsräume. Das ganzheitliche Konzept zur Bewegungsförderung wurde gemeinsam mit Experten erarbeitet. Die 290 Kommunen der Metropolregion Rhein-Neckar konnten sich bis 30. September 2013 online bewerben. 127 Kommunen hatten sich für eine Anlage interessiert und sich online beworben. Am 5. Juni 2014 wurden die 19 begünstigten Kommunen bekannt gegeben und auf www.alla-hopp.de veröffentlicht.

Größe, Module und Ausstattung

Für eine alla-hopp!-Anlage empfiehlt sich eine Größe von mindestens 5.000 Quadratmetern. Jede alla hopp!-Anlage besteht aus 3 bis 4 Modulen, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten und doch Raum für Gemeinsamkeit und Begegnung bieten. Dies umfasst: 

        einen Bewegungsparcours für Jedermann. Hier wird an verschiedenen Stationen in einer Art Zirkeltraining der gesamte Bewegungsapparat trainiert. Zahlreiche der Geräte sind niedrigschwellig. Verschiedene Schwierigkeitsstufen für Anfänger und Fortgeschrittene werden auf leicht verständlichen Hinweisschildern erläutert. Die Anlagen bieten zudem Nutzungsmöglichkeiten für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Gehhilfe.

·        einen Kinderspielplatz, auf dem kleinere Kinder (ca. bis sechs Jahre) spielen und ihre Motorik und Sinneswahrnehmung schulen. Dies wetterunabhängig, denn es gibt einen Pavillon, der auch Sitzgelegenheiten und Sanitäranlagen bietet.

·        einen naturnahen Spiel und Bewegungsplatz für Kinder im Schulalter (ca. sechs bis zwölf Jahre). Hier finden Schulkinder Raum für freies Spielen, Toben, Klettern, Hangeln und Balancieren. In Planungswerkstätten wird der Spiel- und
Bewegungsplatz gemeinsam mit Kindern erarbeitet.

·        optional ein viertes Modul, ein Parcours für jugendliche Sportler, etwa Inliner, Skater oder (Dirt-)Biker, falls eine ausreichend große Fläche verfügbar ist und Bedarf in der Stadt oder Gemeinde ist.

Mit der Aktion alla hopp! schlägt die Dietmar Hopp Stiftung eine Brücke zwischen ihren vier Förderbereichen Sport, Medizin, Soziales und Bildung. Für die auf mehrere Jahre angelegte Aktion alla hopp! plant die Dietmar Hopp Stiftung einen Betrag in Höhe von 40 Millionen Euro ein.

Ziele
Die Aktion bringt die ganze Region in Bewegung! Damit erreicht alla hopp! drei Ziele:

·        Bewegung fördern: alla hopp! möchte Menschen jeden Alters und Fitnessgrads, mit und ohne Behinderung, für Bewegung begeistern und motivieren. Die Devise: Gemeinsame Bewegung ohne Leistungsgedanken.

·        Begegnung ermöglichen: alla hopp! schafft Raum für Begegnung und verbindet die Generationen durch die Freude an der Bewegung.

·        Gesundheit schützen: Mit Bewegung können Jung und Alt einen aktiven Beitrag zum Erhalt der eigenen Gesundheit leisten.

Kosten

Die alla hopp!-Anlagen sind kostenfrei und jederzeit für alle Generationen nutzbar. Hier zählen der Spaß an der Bewegung und der Begegnung. Die Kommune stellt das Grundstück zur Verfügung und sorgt später für die Instandhaltung der Anlage.

Kurzprofil Team alla hopp!

Bewegung und Begegnung der Generationen ist die Devise der Aktion alla hopp! der Dietmar Hopp Stiftung. Das Team alla hopp! steht stellvertretend für alle aktiven Bürger der Metropolregion Rhein-Neckar. Bewegung fördert die körperliche und geistige Fitness. Gemeinsames Sporttreiben macht Spaß und stärkt den sozialen Zusammenhalt. Zum Team alla hopp!, das nach und nach vorgestellt wird, gehören Menschen aller Generationen. Die Team-Mitglieder haben Vorbildcharakter und spornen zur Bewegung an. Sie berichten, welche Bedeutung Sport für ihr eigenes Leben hat und woraus sie ihre Motivation für Bewegung schöpfen.

Das Pilotprojekt Schwetzingen

Um im Vorfeld der Förderaktion Erkenntnisse für eine optimale Umsetzung des Projekts alla hopp! zu erhalten, errichtet die Dietmar Hopp Stiftung in Schwetzingen eine separate Pilotanlage. Die Anlage befindet sich auf dem 6.673 m² großen ehemaligen Fußballfeld der DJK Schwetzingen an der Sternallee. Sie dient als Modell für die weiteren 18 Anlagen. Die Anlage wurde am 8. Mai 2015 ihrer Bestimmung übergeben.

09.05.2016


Bierlieferung aus Fredericksburg

v.l.: OB Dr. Pöltl, Jürgen Brat, Ernst Klopfer, Rose Brat, Birgit Rechlin, Sabrina Cass, Ilona Klopfer v.l.: OB Dr. Pöltl, Jürgen Brat, Ernst Klopfer, Rose Brat, Birgit Rechlin, Sabrina Cass, Ilona Klopfer

Jürgen Brat aus Fredericksburg bringt aus der amerikanischen Partnerstadt Bier für die kommende Bierausstellung im Karl-Wörn-Haus mit

Schwetzingen- Einen besonderen Besuch gab es am 1. April 2016 im Schwetzinger Rathaus. Jürgen Brat aus Fredericksburg brachte in Begleitung seiner Frau Rose auf Bitte von Oberbürgermeister Dr. René Pöltl aus Schwetzingens amerikanischer Partnerstadt Fredericksburg eine besondere Lieferung mit: Er hatte zwei befüllte Bierflaschen der Fredericksburger Brauerei „Blue & Grey“ dabei, zudem zwei Biergläser, einige Bierdeckel und Aufkleber, ein extra angefertigtes Plakat „500 years of pure beer“ und sogar einen von ihm selbst getöpferten Bierkrug mit der Aufschrift „Reinheitsgebot 500“.

Die Freude anlässlich der Übergabe im Rathaus war bei Museumsleiterin Birgit Rechlin sichtlich groß: „Unglaublich, welche Mühe sich Jürgen Brat gemacht hat. Das ist eine tolle Bereicherung für unsere am 23. April 2016 beginnende Ausstellung. Damit können wir zeigen, dass auch in unseren Partnerstädten Bier gebraut und getrunken wird.“

Jürgen Brat hatte einen Besuch in seiner alten Heimat genutzt, den Schwetzingern das Bier aus Fredericksburg mitzubringen. Begleitet wurde er bei seinem Rathausbesuch von den Eheleuten Ilona und Ernst Klopfer, bei denen die Eheleute Brat zu Gast waren. Dank der besonderen Verpackungskunst von Jürgen Brat haben beide befüllte Bierflaschen, Gläser und Tonkrug die Reise bestens überstanden. Wer sie sehen will, ist herzlich eingeladen, die am 23. April beginnende Ausstellung „Bier in Schwetzingen - 500 Jahre Bayerisches Reinheitsgebot“ im Museum der Stadt Schwetzingen im Karl-Wörn-Haus zu besuchen.

Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen

04.04.2016


Sanierung eines einzigartigen Technikdenkmals startet jetzt

Technik vom Feinsten aus der Glanzzeit der kurfürstlichen Sommerresidenz:

Schwetzingen- Jetzt startet die Sanierung des Unteren Wasserwerks, mit dem im 18. Jahrhundert die Brunnen und Fontänen im Schlossgarten Schwetzingen betrieben wurden. Die Anlage ist ein spektakuläres Zeugnis für die avancierte Technik der Zeit – und sie ist fast vollständig erhalten. Jetzt wurden Mittel von über 2 Millionen Euro für die Sanierung freigegeben.

Technikdenkmal von europäischem Rang

Bernd Müller, der Leiter des für die Sanierung zuständigen Amtes Mannheim und Heidelberg von Vermögen und Bau Baden-Württemberg, und Geschäftsführer Andreas Falz für die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg stellten denn auch bei einer Begehung die Bedeutung des Wasserwerks heraus: Dass die beträchtliche Summe von über 2 Millionen Euro für die Sanierung nun freigegeben wurde, macht nicht nur den Beginn der Arbeiten möglich. Die Freigabe des Betrags sei, so Bernd Müller, auch ein Hinweis auf die Bedeutung des Wasserwerks. „Schloss Schwetzingen verfügt mit dem Unteren Wasserwerk über ein Technikdenkmal von einzigartigem Rang.“ Die Sanierungsarbeiten beginnen jetzt und werden sich über mehrere Jahre hinziehen.

Wasserrad trieb nicht nur die Pumpen an

Das Untere Wasserwerk hatte die zentrale Aufgabe, mit seinen Pumpen die großen Brunnenanlagen im Schlossgarten zum Laufen zu bringen. Heute ist dieser Teil der historischen Anlage abgeschaltet und die Fontänen werden modern betrieben. „Aber die gesamte Technik des Unteren Wasserwerks ist erhalten“, erläutert Bernd Müller, „angefangen vom riesigen Wasserrad.“ Das enorme hölzerne Schaufelrad mit einem Durchmesser von gut vier Metern transportierte das gestaute Wasser des Leimbachs in ein erhöhtes Reservoir. Zugleich trieb es über seine Achse große hölzerne Zahnräder an und übertrug so die Wasserkraft des fließenden Bachs auf andere Getriebe – etwa die große Knochenmühle im Nebengebäude. Sie gehörte zur Schlossküche von Schloss Schwetzingen.

Avancierte Technik in der Sommerresidenz

Die gesamte Anlage befindet sich in eher unauffälligen Gebäuden aus dem 18. Jahrhundert am nördlichen Rand des Schlossgartens. Bernd Müller fasst zusammen: „Das Wasserwerk ist ein singuläres Technikdenkmal von ganz herausragender Bedeutung.“ Bekannt ist die kurfürstliche Sommerresidenz Schwetzingen als heiterer Ort von Kunst und Kultur des 18. Jahrhunderts – und heute noch unter diesem Schlagwort berühmt. „Da steckte aber auch eine Menge avancierter Technik hinter dem Glanz des Musenhofs“, erklärt Bernd Müller. „Wir haben durch die jetzt freigegebenen Mittel des Landes die Möglichkeit, ein Technikdenkmal von europaweitem Rang im Ensemble des an sich schon an Kostbarkeiten reichen Schlossgartens zu sanieren.“

Einmalige Chance der Vermittlung

Geschäftsführer Andreas Falz von den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg sieht denn auch die einmalige Chance, mit dem einzigartigen Technikdenkmal noch ganz andere Facetten der Sommerresidenz Schwetzingen präsentieren zu können. „Wir werden, wenn die Sanierung durch Vermögen und Bau abgeschlossen ist, das Untere Wasserwerk gezielt den Besucherinnen und Besuchern präsentieren“, erklärt Andreas Falz. Der technische und logistische Aufwand, den ein so glänzender Hof wie der des pfälzischen Kurfürsten mit sich brachte, sei ein Thema, das für das Verständnis der Geschichte enorm wichtig sei. Die Bauarbeiten im Unteren Wasserwerk werden einige Jahre dauern.

www.schloss-schwetzingen.de   www.schloesser-und-gaerten.de  Text und Foto: Staatlichen Schlösser und Gärten

03.04.2016


Kostenloser WLAN-Zugang ab sofort in der gesamten Innenstadt verfügbar

Freuen sich über den gelungenen Abschluss des gemeinsamen Schwetzinger WLAN-Projektes (von links): Dieter Scholl, techn. Geschäftsführer Stadtwerke Schwetzingen, Michael Gutjahr, Regionalleiter EnBW Nordbaden, OB Dr. René Pöltl, Martina Braun, kaufm. Geschäftsführerin Stadtwerke Schwetzingen, Wolfgang Leberecht, Wirtschaftsförderer Stadt Schwetzingen Freuen sich über den gelungenen Abschluss des gemeinsamen Schwetzinger WLAN-Projektes (von links): Dieter Scholl, techn. Geschäftsführer Stadtwerke Schwetzingen, Michael Gutjahr, Regionalleiter EnBW Nordbaden, OB Dr. René Pöltl, Martina Braun, kaufm. Geschäftsführerin Stadtwerke Schwetzingen, Wolfgang Leberecht, Wirtschaftsförderer Stadt Schwetzingen

Erfolgreiche Kooperation von Stadt, Stadtwerken und EnBW

Schwetzingen- Ob Berlin, Stuttgart, Düsseldorf, Mannheim, Pforzheim oder Schwetzingen: prosperierende Großstädte und lebendige Mittelzentren haben die Vorteile von WLAN-Hotspots für sich entdeckt und machen sich diese konsequent zunutze. Denn wer im öffentlichen Raum einen kostenlosen Internetzugang anbietet, lockt damit nicht nur Besucher und Kunden an, sondern verlängert auch deren Verweildauer vorort. „Markante Pluspunkte wie beispielsweise schnelle Übertragungsgeschwindigkeiten oder keine „gedeckelten Datenvolumina“ sind auch in Zeiten von Flatrate-Handyverträgen ein zugkräftiges Argument für den Ausbau kommunaler WLAN-Hotspots“, sagt Michael Gutjahr. Für den Regionalleiter Nordbaden der EnBW ist das öffentliche Schwetzinger WLAN-Netz noch dazu eine Art Vorzeigeprojekt, „denn wir nutzen hier eine bereits vorhandene Infrastruktur. Die Hot-Spots sind allesamt in den bestehenden Straßenbeleuchtungen platziert und bilden damit sozusagen die Stützpunkte für das digitale Nervensystem der Stadt“, erklärt Gutjahr. 

CityNetz SW: powered by Stadtwerke Schwetzingen

Permanente Erreichbarkeit und ein hohes Maß an Mobilität sind Faktoren, die heute quasi zum festen Bestandteil einer modernen, weil multifunktionalen Grundversorgung zählen. „Unsere mittel- und langfristige Marktposition muss daher über die eines reinen Energielieferanten hinausgehen. Wir verstehen uns vielmehr als produktübergreifender Rundum-Partner für die Bürgerinnen und Bürger im Versorgungsgebiet. Und die digitale Infrastruktur gehört da auf jeden Fall mit dazu“, erläutern Martina Braun und Dieter Scholl die unternehmerischen Zukunftsperspektiven. Folglich war es auch keine Frage, dass sich die Stadtwerke beim Schwetzinger WLAN-Projekt entsprechend engagieren. „Mit der Möglichkeit eines kostenlosen Zugangs in das Netz leisten wir an dieser Stelle einen weiteren, aktiven Beitrag zur nachhaltigen Attraktivierung und Belebung der Innenstadt“, so die beiden Geschäftsführer.

Public WLAN als Standortfaktor

Schlossplatz, Mannheimer Straße, Dreikönigstraße, Kleine Planken: die kostenlosen Einwahlpunkte werden jetzt also das Stadtzentrum weiter beleben und gleichzeitig das Interesse an den dortigen Geschäften oder auch an den umfangreichen Schwetzinger Tourismusaktivitäten entsprechend steigern. Das sieht auch Oberbürgermeister Dr. Pöltl so. „Ein leistungsfähiges öffentliches WLAN-Netz ist ein wichtiger Standortfaktor, gerade in einer vielbesuchten Kultur,- Gastronomie- und Tourismusstadt wie Schwetzingen. So können jetzt beispielsweise aktuelle Angebote oder Aktionen schnell und direkt an potentielle Kunden kommuniziert werden, denn die befinden sich ja in diesem Augenblick sozusagen grade mal um die Ecke“, freut sich der OB über die neuen Möglichkeiten.

Datensicherheit ist gewährleistet

Bleibt noch, einen kritischen Blick auf das Thema Sicherheit zu lenken, ein wichtiges Kriterium gleichermaßen für die Nutzer und die Entwickler des Projekts. „Hier können wir eventuelle Bedenken ausräumen“, sagen die EnBW-Zuständigen. „Die Daten der Nutzer sind sicher. Dafür sorgen wir mit den Anwendungskriterien und im übrigen stehen unsere Server in Stuttgart, was zudem „verlässliche Sicherheit made in Germany“ bedeutet“.

Und so geht´s ins kostenlose WLAN-Netz

Wie geht man vor, um sich in das öffentliche Schwetzinger WLAN-Netz einzuwählen? Im Gerät unter „WLAN“ mit dem Netz „City-Netz SW“ verbinden, in die Anmeldemaske einmalig die eigene Mobil-Nummer eingeben, Bestätigungs-PIN über SMS abwarten und diese dann eingeben. Die entsprechende Nutzung gilt für den gesamten verfügbaren Netzbereich, die Anmeldedaten werden automatisch gespeichert und sind für 30 Tage gültig. Text und Foto: Nassner & Geiss GmbH & Co. KG

21.03.2016


Ehrenbürgerschaft für ehem. Bürgermeister der ungarischen Partnerstadt Pápa

Schwetzingen- Gratulationsschreiben von OB Dr. Pöltl an seinen ehemaligen Amtskollegen, Dr. Zoltán Kovács, aus der ungarischen Partnerstadt Pápa.

Dr. Kovács hat letzte Woche im Rahmen einer Ehrungsveranstaltung der Stadt Pápa zum ungarischen Nationalfeiertag die Ehrenbürgerschaft verliehen bekommen. Eine besondere Wertschätzung seiner Arbeit, insbesondere auch als ehemaliger Bürgermeister und Wegbereiter der Städtepartnerschaft mit Schwetzingen.

 

Sehr geehrter Herr Dr. Kovács, 

wie wir über Gabor Kollanyi vom Förderverein für Städtepartnerschaften Schwetzingen e.V. erfahren haben, wurde Ihnen im Rahmen einer Ehrungsveranstaltung der Stadt Pápa zum Nationalfeiertag am 15. März 2016 die Ehrenbürgerschaft verliehen.

Auf diesem Wege möchte ich Ihnen auch im Namen des Gemeinderats und der Schwetzinger Bevölkerung meine herzlichsten Glückwünsche zu dieser hohen Auszeichnung ausrichten.

In Ihrer über 20-jährigen Amtszeit als Bürgermeister der Stadt Pápa, Abgeordneter des Parlaments, Regierungsbeauftragter für das Komitat Veszprém und nun Staatssekretär für Kommunalentwicklung haben Sie wichtige kommunal- und regionalpolitische sowie zukunftsweisende Entwicklungen mitgeprägt.

Seit der Gründung 1992 waren Sie ein großer Förderer und sind noch heute ein guter Freund unserer Städtepartnerschaft. Schwetzingen freut sich mit Ihnen über diese Anerkennung Ihrer Verdienste.

Wir wünschen Ihnen persönlich und für Ihr berufliches Wirken weiterhin viel Erfolg und begrüßen Sie jederzeit gerne in Schwetzingen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. René Pöltl

(Das Foto zeigt OB Dr. Pöltl und Dr. Zoltán Kovács bei der Begegnung 2008 in Pápa)

Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen 

21.03.2016


Neubau am Standort des ehemaligen „Löwe“: Fassade wird überarbeitet

Umgestaltung Löwe Umgestaltung Löwe

Abweichungen von Baugenehmigung und Gestaltungssatzung werden korrigiert

Schwetzingen- Nicht nur bei Bürgerschaft und Gemeinderat, sondern insbesondere auch bei der für die Genehmigung zuständigen Stadtverwaltung mit Oberbürgermeister Dr. René Pöltl, sorgte die Gestaltung der Schlossstraßenfassade des Neubaus am Standort des ehemaligen „Löwen“ für reichlich Unmut. Die Art der Gestaltung stieß den Verantwortlichen auf, vor allem aber die zahlreichen Abweichungen von der Baugenehmigung und den Vorgaben der städtischen Gestaltungssatzung.

„Leider kommt es immer wieder vor, dass es Bauherren versäumen, im Geltungsbereich der Gestaltungssatzung die straßenseitige Fassadengestaltung mit der Stadt abzustimmen. Das Baurechtsamt und die Verantwortlichen der Stadtverwaltung suchten daher umgehend das Gespräch mit dem Bauherrn, um die zahlreichen Abweichungen zu korrigieren. Die Abstimmung ist nunmehr abgeschlossen und es wurde klar festgelegt, wie die Fassade an die erteilte Baugenehmigung und die Gestaltungssatzung anzupassen ist“, berichtet Oberbürgermeister Pöltl.

Der Bauherr wird die Arbeiten zeitnah angehen, so dass die Fassade bald deutlich ansprechender und rechtskonform sein wird. Insbesondere die Fenster im Erdgeschoss werden ausgetauscht, alle Fensterbänke geändert, alle Fenster mit farblich abgesetzten Putzfriesen versehen, die Toreinfahrt in der Höhe und Form angepasst, Farbe und Verputzart korrigiert und die Farbgestaltung der Dachgauben der Gestaltungssatzung angepasst. Vor der Ausführung wird eine Probefläche zur Abnahme durch die Stadtverwaltung angebracht.

„So unerfreulich die aktuelle Fassadengestaltung für die Bürger/innen und die Stadt als Genehmigungsbehörde war, bin ich doch froh, dass der Bauherr wegen der von ihm zu verantwortenden Abweichungen von Baugenehmigung und Gestaltungssatzung von Anfang an einsichtig und sehr kooperativ war. Er muss jetzt einen erheblichen Aufwand zur Korrektur betreiben. Das Ergebnis der geänderten Fassadengestaltung wird optisch sehr viel gelungener sein und Recht und Gesetz entsprechen. Damit werden wir der besonderen Verantwortung für unsere historische Innenstadt gerecht“, ist Oberbürgermeister Pöltl überzeugt.

Text und Foto: Stadt Schwetzingen

12.03.2016


Schloss und Schlossgarten am Start eines ereignisreichen Jahres

Schwetzingen- Für Schloss und Schlossgarten Schwetzingen stehen in diesem Jahr gleich mehrere Großereignisse auf dem Programm: Der berühmte Schlossgarten wird eine zentrale Rolle im aktuellen Themenjahr „Welt der Gärten“ spielen. Und im September werden die sanierten Räume des Schlossmuseums wieder zugänglich – und dann ist das grandiose Ensemble der kurfürstlichen Sommerresidenz wieder komplett zu erleben.

Stabile Zahlen trotz Sanierung und Restaurierung

Für Schloss und Schlossgarten Schwetzingen stehen große Ereignisse auf dem Jahresplan: Für die Staatlichen Schlösser und Gärten war das der Anlass, bei einem Pressetermin mit Michael Hörrmann und Andreas Falz, den beiden Geschäftsführern der größten Institution des Kulturtourismus im Land, gemeinsam mit Sandra Moritz, der Leiterin der Schlossverwaltung, einen Überblick über die Themen des Jahres zu geben. Andreas Falz betonte das gute Ergebnis der vergangenen Saison: Die Besucherzahl liegt mit 703.857 geringfügig niedriger als 2014 mit 716.450 Gästen, „… und das ist ein sehr gutes Ergebnis, denn das Schlossmuseum war das ganze Jahr nicht zugänglich“, erklärt Andreas Falz: Wegen der Sanierungsmaßnahmen sei ein wesentlicher Teil des Schwetzinger Besuchsangebotes gar nicht präsent gewesen. „Die Schlossverwaltung hat aber den Mangel durch besonders gute Programmideen ausgeglichen.“

Gartenjahr und Start ins Frühjahr
Die Staatlichen Schlösser und Gärten rufen 2016 das Themenjahr „Welt der Gärten“ aus. „Der Schlossgarten Schwetzingen wird in diesem Jahr besonders ins Rampenlicht gerückt“, sagt Geschäftsführer Michael Hörrmann. Am 17. April wird das Themenjahr mit Gästen eröffnet – mit einem Festprogramm im Schlossgarten Schwetzingen. Bei dieser Gelegenheit werden die Staatlichen Schlösser und Gärten den Schlossgarten zum „Garten des Jahres“ küren. „Gestartet sind wir bereits am Jahresanfang mit dem Parfüm, das vom Duft des Schlossgartens inspiriert ist.“ Darauf weist Michael Hörrmann hin. „Das wird auch ein durchgehendes Element unserer Themenjahres sein: Die sinnliche Komponente des Gartens wird im Jahresprogramm eine besondere Rolle spielen.“

Frühling und Ostertage im Schlossgarten

Der milde Winter macht‘s möglich: Die Kirschblüte im Moscheegarten von Schwetzingen ist schon ziemlich weit fortgeschritten. Wie in den vergangenen Jahren kann man die Entwicklung der Zierkirschen aktuell über das Online-Blühbarometer der Staatlichen Schlösser und Gärten im Internetportal www.schloss-schwetzingen.de verfolgen – jetzt unmittelbar vor der Blüte eine der meistnachgefragten Seiten im Schlösser-Portal. „Ostern ist immer der erste Besucherhöhepunkt im Schlossgarten“, erklärt Sandra Moritz, die Leiterin der Schlossverwaltung. Ein fester Termin für viele Familien ist seit vielen Jahr das „Osterhoppeln“ im Schlossgarten Schwetzingen: Dabei ist der Osterhase selber am Ostersonntag im berühmten Garten unterwegs und versteckt Ostereier. Noch bis zum 24. April ist in der Orangerie eine frühlingshafte Ausstellung zu sehen: die „Blumengeister“, fantasievolle Grafiken des 19. Jahrhunderts, geschaffen von Jean Ignace Isidore Gérard Grandville.

Neue Führungen, neue ideen

Im Schwetzinger Jahresprogramm tauchen immer wieder neue Ideen auf: „Frische Luft, Sport und Geschichte“ heißt ein neues Konzept, bei dem es um sanftes Nordic Walking im Schlossgarten geht. In den Laufpausen hört man Geschichten aus dem Schlossgarten. Premiere der neuen sportlichen Führung ist am 4. April, weitere Termine stehen im Monatsabstand im Kalender. Der großen naturwissenschaftlichen Tradition am kurfürstlichen Hof widmet sich die Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Charta Palatina“, die die Schlösser von Mannheim und Schwetzingen verbindet und die astronomischen Forschungen des 18. Jahrhunderts zum Thema hat. Um Frauengeschichten in Schwetzingen geht es bei „Wer hat hier wohl die Hosen an?“, einer neuen Sonderführung, die den Blick auf den oft vernachlässigten weiblichen Anteil der Geschichte sucht, zu erleben ab 26. Juni. Und natürlich stehen die Klassiker auf dem Programm des Schlossgartens: Am 15.5., am Muttertag, gibt es wieder ein Angebot, bei dem Mütter Schloss und Garten genießen und die Kinder basteln dürfen. Der Schlosserlebnistag wird in diesem Jahr landesweit am 19. Juni begangen. Über den Sommer bieten große Feste, Konzerte und Open Airs attraktive Ziele im Schlossgarten, etwa am 26.6. das „Parkfest“ der Musikschule Schwetzingen und am 24.7. das „Schloss in Flammen“. Vom 4.-7.8. gibt’s Musik im Park mit mehreren Open-Air-Konzerten. Im Herbst lädt das 41. Schwetzinger Mozartfest in Rokokotheater und Zirkelsäle (23.9. bis 16.10.). Etabliert mit viel Publikumszuspruch hat sich die regionale Buchmesse in den Zirkelbauten; sie findet in diesem Jahr am 12. und 13.11. statt. Den Abschluss des Jahres bildet der beliebte Kurfürstliche Weihnachtsmarkt an mehreren Adventswochenenden.

Schloss ab September wieder zugänglich

Die langwierigen Sanierungsarbeiten im Schloss Schwetzingen neigen sich dem Ende zu: „Im September können wir die Räume des Schlossmuseums wieder eröffnen“, kündigen beide Geschäftsführer, Andreas Falz und Michael Hörrmann, gemeinsam an. Damit wird – ab dem landesweit begangenen Tag des offenen Denkmals – das Ensemble von Schloss und Schlossgarten Schwetzingen wieder vollständig zu erleben sein.

www.schloss-schwetzingen.de   www.schloesser-und-gaerten.de

Text und Foto: Staatliche Schlösser und Gärten

12.03.2016


Martina Westrich ist neue Leiterin des Jugendbüros

Martina Westrich: Oberbürgermeister Dr. René Pöltl  (2. von rechts) heißt Martina Westrich gemeinsam mit Roland Strieker (Leiter des Amtes für Familien, Senioren & Kultur, Sport) und dem Bereichsleiter des IB Baden Holger Zuber (links) herzlich Willkommen. Martina Westrich: Oberbürgermeister Dr. René Pöltl (2. von rechts) heißt Martina Westrich gemeinsam mit Roland Strieker (Leiter des Amtes für Familien, Senioren & Kultur, Sport) und dem Bereichsleiter des IB Baden Holger Zuber (links) herzlich Willkommen.

Schwetzingen- Sie freut sich sichtlich auf ihre neue Aufgabe: Martina Westrich ist seit Mitte Februar neue Ansprechpartnerin für die Schwetzinger Jugendlichen. In ihrem Büro in der Kolpingstraße 2 hat sie sich bereits eingerichtet und freut sich jetzt auf die vielen Projekte für und mit den Jugendlichen gemeinsam. Von ihrer Vorgängerin Olga Dietz, die im Herbst vergangenen Jahres beruflich nach Mannheim wechselte hat sie einige Projekte „übernommen“, die sie weiterführen möchte. So etwa das „girls go movie“ Projekt, bei dem Mädchen lernen professionell vor und hinter einer Filmkamera zu arbeiten. „Der Medienschrank dafür ist bestens bestückt“, schwärmt Westrich von dem umfangreichen technischen Equipment, die sie dafür im Jugendbüro vorgefunden hat. Auch das Floßbau-Projekt in Kooperation mit dem bellamar Freizeitbad wird es wieder geben.

Aber Martina Westrich hat noch einiges mehr an Ideen, wie sie die Jugendlichen für neue Projekte gewinnen möchte. Dabei wird es gleichzeitig immer schwieriger, da durch Ganztagsschulen und G8 immer weniger Zeit für Freizeitgestaltung bleibt. Die Zukunft der Jugendarbeit liegt daher sicherlich auch in Kooperationsangeboten mit den Schulen. In der wenigen Freizeit die bleibt, möchten viele dann nicht auch noch ein Angebot „diktiert“ bekommen. Hier setzt die studierte Sozialarbeiterin Westrich auf selbstverwaltete Projekte, bei der sie mehr Wert auf Hilfestellung und Begleitung als auf Moderation legt.

Martina Westrich an ihrem Schreibtisch im Jugendbüro.Erst einmal sind alle froh, dass nach vier Monaten Vakanz die Stelle endlich wieder besetzt ist. Oberbürgermeister Dr. René Pöltl, der Leiter des Amtes für Familie, Senioren, Sport & Kultur Roland Strieker und Diplom-Sozialarbeiter Holger Zuber, dem Bereichsleiter beim Internationalen Bund Baden (IB), für den Martina Westrich – wie auch schon ihre Vorgängerin – arbeitet: „Über die Fortführung der erfolgreichen Kooperation mit dem Internationalen Bund im Bereich Jugendbüro sind wir ausgesprochen froh“, so Pöltl. Ist doch dadurch sichergestellt, dass der IB seine Mitarbeiter/innen fachlich fortwährend qualifiziert und über eine ausgesprochene Expertise im Bereich der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen verfügt. Und Roland Strieker führt aus, dass es nicht darum gehe in die Fußstapfen einer anderen Person zu treten, sondern darum selber neue Fußspuren zu setzen.

Infos und Kontakt zum Jugendbüro

Jetzt will Martina Westrich aber erstmal die Jugendlichen erreichen. Dafür wird sie die bestehende Facebook-Seite (www.facebook.com/jugendburo.schwetzingen) und die Internetseite www.jugendbuero-schwetzingen.de aktualisieren. Erreichbar ist sie unter der E-Mail Adresse kontakt@jugendbuero-schwetzingen.de Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen

01.03.2016


Der Mängelmelder wird gut angenommen

Bilanz nach einem Dreivierteljahr fällt positiv aus – Insgesamt 153 Mängeln ging die Stadtverwaltung erfolgreich nach

Schwetzingen- Seit April 2015 haben die Schwetzinger Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, über den so genannten Mängelmelder auf Missstände im Stadtgebiet - wie zum Beispiel wilde Müllablagerungen, Schlaglöcher oder defekte Straßenbeleuchtung - hinzuweisen.

Seither haben die Schwetzinger/innen diesen digitalen Bürgerservice auch rege genutzt. Insgesamt gingen im vergangenen Jahr über dieses Portal 198 Meldungen bei der Stadtverwaltung ein. 153 der aufgegebenen Meldungen waren zum Jahresende 2015 gelöst. Ein kleiner Teil der eingegangenen Meldungen musste abgelehnt oder als ungelöst abgeschlossen werden. 

Knapp ein Viertel aller Meldungen entfiel auf die Kategorie „Sicherheit und Ordnung“. Mit kleinerem Abstand folgten die Kategorien „Straßen- und Gehwegschäden“ und „Beleuchtung“. Nur sehr wenige Meldungen betrafen Missstände an Spielplätzen, beim Parken und der Verkehrsführung (siehe beigefügte Grafik).

Für die Bearbeitung der einzelnen Meldungen benötigte die Stadtverwaltung durchschnittlich 2,7 Tage zur Annahme und Weiterleitung an die zuständigen Stellen, die eigentliche Bearbeitung der Anliegen dauerte dann im Durchschnitt 14,8 Tage. Dabei variierte die Lösungsquote und die Bearbeitungszeit je nach Kategorie des Mangels. Erfreulicherweise war die Kategorie „Spielplätze“ mit einer Lösungsquote von 100 Prozent Spitzenreiter. Etwas schlechter mit 62 Prozent gelöster Fälle die Kategorie „Wilde Müllablagerungen“, wobei hier auch eine vergleichsweise hohe Ablehnungsquote von 13 Prozent und ein Anteil „ungelöst“ abgeschlossener Anliegen von 16 Prozent bestand. Gerade bei den Müllablagerungen resultieren die ungelösten oder abgelehnten Fälle auch daher, dass für die Müllbeseitigung – und damit auch für die wilde Ablagerung von Haus- oder Sperrmüll - die AVR zuständig ist. Einzelne Anliegen erwiesen sich zudem als sehr zeitaufwändig in der Bearbeitung.

Die Stadtverwaltung zieht eine positive Bilanz des Mängelmelders. Dank der Hinweise aus der Bevölkerung kann die Stadt gezielt auf die Anliegen eingehen. Am häufigsten nutzen die Bürger/innen bei der Erstellung einer Meldung das Internetportal des Mängelmelders. Dies ist ganz einfach unter www.schwetzingen.de zu erreichen. Direkt auf der Startseite weist ein Icon auf den Link hin. Rund ein Drittel der Meldungen kommt direkt via kostenloser Smartphone-App über das Mobiltelefon der Bürger/innen. Die Nutzung der Smartphone App „Mängelmelder“ hat den Vorteil, dass der Nutzer zusätzlich zum Hinweis auf den Mangel auch gleich ein Beweisfoto vom „Tatort“ aus mitschicken kann. Das Smartphone liefert dank GPS automatisch die Standortkoordinaten, so dass die Bearbeitung des Anliegens durch die exakte Positionsangabe in der Straßenkarte vereinfacht wird.

Der Mängelmelder ist ein Produkt der „wer denkt was GmbH“ und auf der Internetseite www.schwetzingen.de verlinkt und auch direkt unter www.maengelmelder.de abrufbar. Die kostenlose App ist für die Betriebssysteme Apple und Android über den App-Store bzw. über Google play erhältlich.

Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse

23.02.2016


Drei Wochen Reparaturarbeiten nach Sachbeschädigung im Schlossgarten

Schloss und Schlossgarten Schwetzingen- Umgestürzte Steinfiguren und eine zerschlagene Gartenbank: In der Nacht von Freitag auf Samstag richteten Unbekannte Schäden im Schlossgarten an. Entdeckt wurden die Verwüstungen gleich am frühen Samstagmorgen. Die Schlossverwaltung Schwetzingen hat Anzeige erstattet und erfasst derzeit mit ihren Fachleuten die notwendigen Reparaturen nach dem Schaden. Als Sofortmaßnahme werden die Streifengänge in der Nacht intensiviert.

Sachbeschädigungen im Schlossgarten in der Nacht

Sandra Moritz, die Leiterin der Schlossverwaltung, hatte keinen guten Start ins Wochenende. Noch dazu an dem Wochenende, an dem im Schloss der Festakt mit dem Ministerpräsidenten zum 1250. Stadtgeburtstag alle Kräfte auf sich zog. Am Samstagmorgen musste man feststellen, dass eine Bank im Bereich des kurfürstlichen Badhauses zertrümmert war, Steinfiguren und eine steinerne Vase beim Naturtheater und in der Gegend der Kugelallee aus der Verankerung gerissen, ja sogar mit Fundament umgestürzt und Winter-Schutzhäuser für Figuren im Bereich des Kirschgartens beschädigt worden.

Schäden erfordern mindestens drei Wochen Arbeit

Der Schaden wurde gleich am frühen Morgen bemerkt. Eine erste Überprüfung des Ausmaßes der Beschädigung erbrachte das positive Ergebnis: Alle Schäden lassen sich beheben, berichtet Schlossverwalterin Sandra Moritz erleichtert. In einer Schätzung beziffern die hinzugezogenen Fachleute den Schaden inzwischen auf ca. 20.000 Euro. Voraussichtlich drei Wochen wird es dauern, bis die Arbeiten abgeschlossen sein werden, etwa die Reparatur der Schutzhäuser und die neue Fundamentierung bei den Monumenten.

Mehr Überwachung in der Nacht

Die weiträumige Anlage des Schlossgartens von Schwetzingen erfordert eine ständige Betreuung. Die Bewachung gehört auch dazu. „Zum Glück passiert aber ziemlich selten was, die Menschen hier in Schwetzingen und in der Region lieben ihren Schlossgarten viel zu sehr“, erklärt Sandra Moritz. Man überprüfe aber ständig, ob die Aufmerksamkeit ausreiche. Ein Schadensfall wie der vom Wochenende sei ein Anlass, erneut darüber nachzudenken. „Wir führen auf jeden Fall jetzt Gespräche mit der Bewachungsfirma und überlegen gemeinsam, ob die nächtlichen Streifengänge im Areal Lücken aufweisen, die wir beheben können“, erklärt Sandra Moritz. Man plane auf jeden Fall, den Umfang bei der Nachtbewachung zu erhöhen.

Der Garten als umfangreiche Betreuungsaufgabe

Um ein Kulturdenkmal wie den Schlossgarten Schwetzingen mit seinen vielfältigen Gartenanlagen und den aufwendigen Bauwerken immer seinem kulturhistorischen Rang entsprechend zu pflegen und präsentieren zu können, ist ein beträchtlicher Aufwand nötig. Die ständige Arbeit der Schlossgärtner ist allen, die im Garten spazieren gehen, ein gewohntes Bild. Die gärtnerische Betreuung ist allerdings nur ein Teil des Aufgabenfeldes der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, die für den berühmten Garten zuständig sind. 2016 steht der Schlossgarten Schwetzingen besonders im Fokus: Die Staatlichen Schlösser und Gärten rufen in diesem Jahr ihr Themenjahr „Welt der Gärten“ aus. Die festliche Eröffnung findet am 17. April im Schlossgarten Schwetzingen statt.

www.schloss-schwetzingen.de

www.schloesser-und-gaerten.de

Text und Foto: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH, Presse

23.02.2016


„Blühbarometer“ zeigt Stand der Kirschblüte in Schwetzingen

Schloss und Schlossgarten Schwetzingen- Auch wenn mancherorts noch Schneegraupel vom Februarhimmel fällt: Der Frühling lässt sich schon ahnen. Im Schlossgarten Schwetzingen schwellen die Knospen der Zierkirschen bei der Gartenmoschee an. Wer die Entwicklung verfolgen will, hat dazu jetzt wieder im Internetportal der Staatlichen Schlösser und Gärten die Möglichkeit: Das „Blühbarometer“ geht am Montag, den 15.2. auf www.schloss-schwetzingen.de online – drei Wochen früher als im letzten Jahr!

Stark besuchte Internetseite

Wenn es auf die Hauptblüte der japanischen Zierkirschen im Obstgarten bei der Schwetzinger Gartenmoschee zugeht, dann ist das „Blühbarometer“ unter www.schloss-schwetzingen.de die Seite, die im umfangreichen Portal der Staatlichen Schlösser und Gärten am häufigsten aufgerufen wird: Für einige Wochen ist der Blühzustand der zierlichen Bäumchen die attraktivste Nachricht im Netz.

Während im vergangenen Jahr die Entwicklung der rosa blühenden Zierkirschen ab Anfang März im Internetportal zu beobachten war, geht das Blühbarometer der Staatlichen Schlösser und Gärten 2016 schon im Februar online. In der Anfangsphase werden die Bilder ein- bis zweimal pro Woche aktualisiert; in der „heißen Phase“, wenn die Knospen sich alle öffnen, findet man täglich ein neues Zustandsfoto.

Naturereignis in historischer Umgebung

Die Zierkirsche stammt ursprünglich aus Japan und dort feiert man ihre Blütezeit jedes Frühjahr mit dem berühmten Kirschblütenfest Hanami. In Japan wie in der Kurpfalz: Wenn die Kirschen blühen, steht der Frühling direkt vor der Tür. Im Schlossgarten Schwetzingen blühen die Kirschbäume, je nach Witterung, zwischen Anfang März und Mitte April.

Dann entsteht vor der Kulisse der einzigartigen Moschee des Schlossgartens jeden Frühling für ein paar Wochen ein rosa Blütenmeer. Der blühende Baumgarten ist dann für Spaziergänger und Hobbyfotografen eines der Top-Ziele in der Region.

Der Schlossgarten im Fokus eines Themenjahres

Einen realen Besuch im Schlossgarten ersetzt der Blick auf die Internetseiten nicht – vor allem in diesem Jahr. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg haben 2016 zum Themenjahr „Welt der Gärten“ erklärt. Die offizielle Eröffnung für das ganze Land findet am 17. April statt – im Schlossgarten Schwetzingen. Mit einem Familienfest starten dann Schloss und Schlossgarten in das Themenjahr. Attraktiv ist der Garten auch im Winter und im zeitigen Frühjahr, wenn die kunstvolle Gartenlandschaft noch ohne Blüten und Blätter ihren stilleren Reiz entfaltet. Der erste Höhepunkt im Gartenjahr ist die Blüte der barocken Frühjahrsbeete bei den Zirkelbauten, in denen Narzissen und Krokusse, Tausendschön und Kaiserkronen aus dem Winterschlaf erwachen – meist zusammen mit den Zierkirschen bei der Moschee. Wer den Blühstand im Blick behalten will, findet das Blühbarometer mit den Kirschblüten auf der Seite von Schloss Schwetzingen unter der Rubrik Aktuelles: www.schloss-schwetzingen.de/aktuelles.

Öffnungszeiten Schlossgarten

Bis 29. März: Täglich 9 bis 17 Uhr, letzter Einlass 16.30 Uhr. Ab 30. März: Täglich 9 bis 20 Uhr, letzter Einlass 19.30 Uhr

www.schloss-schwetzingen.de 

www.schloesser-und-gaerten.de

Text und Foto: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH, Presse

16.02.2016


Rechtzeitig zum Valentinstag: Das vom Schlossgarten inspirierte Parfüm ist da

Schloss und Schlossgarten Schwetzingen- Frisch ausgepackt: Die funkelnden Glasflakons mit dem von den Gerüchen des Schlossgartens inspirierten Parfüm sind angekommen! Pomeranze oder Bitterorange ist die beherrschende Note des kostbaren Duftwassers, aber auch alle anderen Ingredienzien gehen auf duftende Pflanzen des Schlossgartens zurück. Jetzt ist das Parfüm erhältlich – punktgenau zum Valentinstag.

In den Schlössern und in Schwetzingen erhältlich
Passend zum Themenjahr 2016 „Welt der Gärten“ der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg hat der renommierte Parfümeur Armin Haas aus Schwetzingen ein Parfüm entwickelt, inspiriert von den Düften des berühmten Schlossgartens.

Und exakt zum Valentinstag steht das ungewöhnliche Duftwasser nun im Museumsshop von Schloss Schwetzingen sowie in Schloss Rastatt, Schloss Weikersheim und Schloss Ludwigsburg zum Verkauf bereit. Außerdem ist es in den Schwetzinger Parfümerien “Haas by Akzente“, Carl-Theodor-Str. 18 und Mannheimer Str. 16 sowie Filialen der Parfümerie Akzente erhältlich. Der Flakon mit 30 ml Inhalt kostet 44,50 €.

Kostbares Schlossgarten-Erlebnis im Flakon
Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten, ist mehr als zufrieden mit dem gelungenen Projekt: „Ein hochkarätiges Parfüm, inspiriert vom grandiosen Schlossgarten – stimmiger kann die Verbindung eigentlich nicht sein.“ Man komme in einen Schlossgarten wegen des sinnlichen Genusses, der Besuch sei ein Erlebnis, das sich an alle Sinne wende. Das neue Parfüm sei „eine glückliche Erinnerung an die Schönheit des Gartens in einem Glasflakon“. Für die Staatlichen Schlösser und Gärten sei das Genießen und das sinnliche Erlebnis beim Besuch eines Schlosses ein wesentliches Element. „Und besonders freut es mich, dass wir damit einen glänzenden ersten Baustein für unser Themenjahr ‚Welt der Gärten‘ präsentieren können.“

Im Januar präsentiert, jetzt erhältlich
Im Januar konnte die neue Duftschöpfung im Schwetzinger Schloss der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Michael Hörrmann, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, präsentierte sie gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. René Pöltl. Sie stammt aus einem renommierten Haus: Armin Haas, Parfümeur aus Schwetzingen, ist einer der führenden Duftschöpfer Deutschlands. Er hat sich unter anderem durch die prächtigen Zitrusbäume des Schlossgartens inspirieren lassen, die jetzt im Winter in der Orangerie sicher untergebracht sind: Die Bitterorange, die Pomeranze, sei die zentrale Duftidee, so Armin Haas. Alle Duftkomponenten stammen von Pflanzen, die im Schlossgarten Schwetzingen heimisch seien, erklärt der Parfümeur.

Das Themenjahr „Welt der Gärten“ 2016

Armin Haas wurde 2005 zum „Maître des Maîtres des Parfums“ gekürt – zum besten Maître des Parfums Parfümeur Deutschlands. Seit 2002 entwickelt Armin Haas eigene Düfte, die er in der Parfümhochburg der Welt, im südfranzösischen Grasse, herstellen lässt. Die Zusammenarbeit zwischen dem Parfümeur und den Staatlichen Schlössern und Gärten ist in einem Kooperationsvertrag geregelt. Das Jahr 2016 steht bei den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg ganz im Zeichen der historischen Gärten – und Schwetzingen mit seinem einzigartigen Schlossgarten wird dabei eine besondere Rolle spielen. „Für uns war das die perfekte Idee im richtigen Moment“, erklärt Michael Hörrmann.

www.schloss-schwetzingen.de

www.schloesser-und-gaerten.de

Text und Foto: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH, Presse

14.02.2016


Schwetzinger Schlossplatz ist Sieger des 1. Staatspreis Baukultur

v.l.: Minister für Verkehr und Infrastruktur Winfried Hermann mit OB Pöltl, Verkehrsplaner Wolfgang Schröder, Stadtbaumeister Mathias Welle, Landschaftsarchitekt Tobias Mann und  Frau  Barbara Ettinger-Brinckmann, Kassel Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, Architektin, Vorsitzende der Jury Staatspreis v.l.: Minister für Verkehr und Infrastruktur Winfried Hermann mit OB Pöltl, Verkehrsplaner Wolfgang Schröder, Stadtbaumeister Mathias Welle, Landschaftsarchitekt Tobias Mann und Frau Barbara Ettinger-Brinckmann, Kassel Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, Architektin, Vorsitzende der Jury Staatspreis

Jury: Vorbildcharakter für andere öffentliche Plätze

Schwetzingen- Grund zum Feiern in der Schloss- und Spargelstadt: Der Stadt Schwetzingen wurde am 2. Februar 2016 als Gewinner in der Kategorie „ öffentliche Räume und Freiräume“  für den neu gestalteten Schlossplatz offiziell der 1. Staatspreis Baukultur verliehen. An der Preisverleihung, die in Stuttgart stattfand, nahmen Oberbürgermeister Dr. René Pöltl, Stadtbaumeister Mathias Welle, Landschaftsarchitekt Tobias Mann und Verkehrsplaner Wolfgang Schröder teil.

Dazu sagt Oberbürgermeister Dr. René Pöltl: „Ich freue mich sehr, dass unser neu gestalteter Schlossplatz mit dem „Staatspreis Baukultur“ ausgezeichnet wurde. Der Laudatio war zu entnehmen, dass vor allem auch die neue funktionale Ausgestaltung des Platzes – Autoverkehr und ÖPNV sind weiterhin zugelassen, aber durch die Verkehrsberuhigung und die Raumaufteilung wird den Fußgängern, Radfahrer und Gästen des Schlossplatzes deutlich mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität gegeben – zu überzeugen wusste. In dieser neu gefundenen Ausgestaltung kommt dem Schlossplatz nach Meinung Preisjury auch Vorbildcharakter für andere öffentliche Plätze zu. Wir sind hier völlig neue Wege des Miteinanders im Öffentlichen Raum und in der Stadt gegangen, auch in Bezug auf Barrierefreiheit im Kontext einer historischen Platzfläche. Der neue Schlossplatz wird von den Menschen sehr positiv aufgenommen und genutzt, die Auszeichnung mit dem baden-württembergischen „Staatspreis Baukultur“ bestätigt die gestalterischen und städtebaulichen Qualitäten jetzt auch aus objektiv-fachlicher Sicht. Wir Schwetzinger dürfen da durchaus auch ein wenig stolz auf unseren Schlossplatz sein.“

Text Stadt Schwetzingen: Foto: Preisverleihung Jan Potente; Schlossplatz: Tobias Schwerdt 

04.02.2016


Schwetzingen punktet bei Tourismusmesse FESPO in Zürich

Vier Tage auf der größten Schweizer Ferienmesse

Schwetzingen- Die Spargelstadt, die bereits zum dritten Mal in Folge mit einem Stand bei der größten Ferienmesse der Schweiz (FESPO) vertreten war, kam bei den reisefreudigen Schweizern sehr gut an.

Gemeinsam mit den Leuchttürmen der Region, Heidelberg und Mannheim, konnte Schwetzingen sein touristisches und kulinarisches Angebot vor Ort präsentieren und in persönlichen Gesprächen den Gästen einen Besuch in die Kurpfalz schmackhaft machen. Die zentralen Lage sowie der über die Grenzen hinaus berühmte Schlossgarten spielten bei der Reiseplanung eine große Rolle, zumal Schwetzingen zu den beliebtesten Reisezielen in Süddeutschland zählt und jährlich tausende Besucher in die kurfürstliche Sommerresidenz lockt.

Das vielseitige Veranstaltungsangebot der Stadt stieß bei den kulturinteressierten Messegästen auf großes Interesse. Vorgestellt wurde u. a. auch die Broschüre zum Jubiläumsjahr sowie der neu erschiene Spargelflyer. Insgesamt informierten sich rund 63.000 Besucher in Zürich über aktuelle Ferientrends. Über 650 Aussteller konnten die Erwartungen der Gäste erfüllen und bei der Reiseplanung behilflich sein. Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen

03.02.2016


Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg appelliert

Adressänderung bei Umzug mitteilen

Mannheim- Ende Januar 2016 hat die Deutsche Rentenversicherung die Auszahlung von rund 7.200 Renten im gesamten Bundesgebiet angehalten. Grund: Den betroffenen Rentenempfängern konnte die Mitteilung zur Rentenanpassung im Juli 2015 nicht zugestellt werden. Wie die Deutsche Rentenversicherung (DRV)  Baden-Württemberg mitteilt, werden Rentenzahlungen eingestellt, wenn derlei Mitteilungen nicht zustellbar sind und über die Meldebehörden keine aktuelle Anschrift ermittelt werden konnte. Die Zahlung der Rente wird unverzüglich wieder aufgenommen, wenn dem Renten Service die aktuelle Anschrift bekannt ist.

In diesem Zusammenhang weist die DRV Baden-Württemberg darauf hin, dass Änderungen der Anschrift, des Nachnamens oder der Kontodaten immer zeitnah mitgeteilt werden sollten. Die Änderungen können Rentner dem Renten Service in jeder Deutschen Postfiliale oder online im Internet unter www.rentenservice.de mitteilen.

Informationen in diesem Zusammenhang bietet außerdem die kostenlose Broschüre „Tipps für Rentnerinnen und Rentner“. Sie kann von der Internetseite www.deutsche-rentenversicherung-bw.de heruntergeladen oder als Papierversion bestellt werden (Telefon: 0721 825-23888 oder E-Mail: presse@drv-bw.de).

Weitere Auskünfte zu den Themen Rente, Rehabilitation und Altersvorsorge erhalten Sie im Regionalzentrum Mannheim, über das kostenlose Servicetelefon unter 0800 1000 480 24 sowie im Internet unter www.deutsche-rentenversicherung-bw.de

01.02.2016


Einblicke ins deutsche Gesundheitswesen bekommen

Chinesische Delegation zu Gast in Schwetzingen

Schwetzingen- Eine sechsköpfige chinesische Delegation weilte die Tage für einen Kurzbesuch in Schwetzingen. Der Hauptgrund der Reise war das Kennenlernen des deutschen Gesundheitswesens. Speziell ging es um Fragen rund um die Themen chronische Erkrankungen, Reha- und Präventionsmaßnahmen, Gesundheitswesen für Kinder und Unterstützung älterer Menschen, Erste Hilfe und Notfallversorgung, Krankenhausmanagement, staatliches Gesundheitswesen sowie die Kranken- und Pflegeversicherung. Hierzu haben sie die Universitätsstadt  Heidelberg sowie die GRN-Klinik in Schwetzingen besucht.

Interessant war zu hören, dass es in China jetzt Bestrebungen gibt, Hausärzte zu etablieren. Bislang muss jeder Patient hierfür in ein Krankenhaus gehen. Dort, so konnte in Erfahrung gebracht werden, muss es auf jeden Fall eine Abteilung mit traditionell chinesischer Medizin geben. Das deutsche System scheint ihnen wichtig zu sein und in gewisser Weise als Vorbild zu dienen. Auch im Gesundheitswesen bahnen sich immer mehr Kooperationen zwischen deutschen Firmen und China an.

Die 1. Vorsitzende des Chinesischen Kulturzentrums Rhein-Neckar e.V., Yuanhua Liu-Siech, lud zusammen mit dem zweiten Vorsitzenden, MdL Manfred Kern, für weitere Gespräche Oberbürgermeister Dr. René Pöltl und Roland Strieker als Leiter des Amtes für Familien, Senioren & Kultur, Sport ein. Nach einem vorangegangenen Kurzbesuch im Schloss fand der Austausch bei einem zünftigen Mittagessen mit Gulasch und Spätzle samt Brauereibier statt.

Immer wieder schön bei solchen interkulturellen Begegnungen sind die Besonderheiten des anderen Landes. So ist alleine das obligatorische Austauschen der Visitenkarten mit beiden Händen überreicht eine wichtige regelrechte Zeremonie und wichtiger Bestandteil der Begrüßung. Wunderschöne Papierrollen mit chinesischer filigraner Scherenschnitttechnik und Bilder unterschiedlicher Motive waren die Mitbringsel für die Schwetzinger, während die chinesische Delegation einen Bildband und Broschüren über Schwetzingen überreicht bekam. Essen ohne Stäbchen bei uns bzw. das in China aus Anstand Übriglassen von Essen auf dem Teller verdeutlichten die unterschiedliche Esskultur.

Für Wang Shixiang, Xia Linfu, Zhu Baiqing, Jiang Zhifang Jin Zhichao, Fu Jianda sowie deren chinesischen Reiseleiter steht noch der Besuch von Schloss Neuschwanstein und Bregenz an, bevor sie mit neuen Impulsen für ihre Arbeit wieder in ihre Heimat fliegen werden. Die befindet sich in der Provinz Zhejiang, genauer gesagt im Stadtbezirk Luquiao der 6 Millionen-Metropole Taizhou an der Ostküste Chinas. Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen

27.01.2016


Ansprache zum Neujahrsempfang von Oberbürgermeister Dr. René Pöltl

Oberbürgermeister Dr. PöltlNeujahrsempfang Lutherhaus, 15. Januar 2016

Allgemein

Schwerpunkt bilden wie in den letzten Jahren nicht die offiziellen Reden, sondern die Begegnung und die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch und zum geselligen Zusammensein zum Jahresanfang,

der Einladung sind wieder viele Menschen gefolgt, die sich in Schwetzingen engagieren, weil sie sich mit ihrer Stadt identifizieren,

im Unterschied zu den Vorjahren anderer Schwerpunkt: Verabschiedung (Ober)Bürgermeister Dirk Elkemann, Jubiläumsjahr „1250 Jahre Schwetzingen“, Rückblick auf die Jahre seit 2008 mit eigener Entscheidung zur OB-Wahl 2016.

Aktuelles

  • Wie Sie der Presse entnehmen konnten, wurden am Dreikönigstag zwei Frauen im Zug und anschließend in der Bahnhofsanlage massiv belästig und schwer körperlich und seelisch verletzt,
  • ich möchte an dieser Stelle in aller Deutlichkeit sagen, dass es in unserer Stadt und in unserer Gemeinschaft keinen Raum für ein derartiges Verhalten gibt,
  • dabei spielt es zunächst keine Rolle, welcher Nationalität der Täter angehört oder welchen Aufenthaltsstatus er hat, die Regeln des Zusammenlebens und das Strafrecht gelten für alle Menschen in unserem Land und in unserer Stadt,
  • Gewalt gegen andere Menschen und insbesondere auch sexuell motivierte Gewalt gegen Frauen sind null tolerierbar und widersprechen jeglicher Grundordnung und Vorstellung unserer Gesellschaft und der bürgerlichen Gemeinschaft,
  • ihre sexuelle Selbstbestimmung obliegt allein einer Frau, Männer haben dies zu 100 % zu respektieren und dürfen Frauen ohne deren uneingeschränkte und eindeutige Zustimmung nicht belästigen, schon gar nicht attackieren oder verletzen,
  • es kam in den vergangenen Wochen immer wieder zu nicht tolerierbaren Belästigungen – die keine Straftaten im rechtlichen Sinne waren – von Frauen in Schwetzingen, und ich danke allen, die hier sehr deutlich, aber auch vernünftig reagiert und klar gemacht haben, dass wir in unserer Gesellschaft dieses Verhalten auf gar keinen Fall dulden; wir müssen hier von Anfang an Grenzen stecken und die Regeln unseres Zusammenlebens vermitteln,
  • Männer, die sich so widerwärtig verhalten wie im vorliegenden Fall, dürfen in unserer Stadt, in unserer Gesellschaft und in unserem Land keinen Platz haben,
  • der Täter konnte rasch ermittelt werden – Dank an die Polizei! – und er muss mit allen rechtsstaatlichen Mitteln und mit größtem Nachdruck für dieses Verhalten belangt und bestraft werden,
  • und sollte sein Aufenthaltsstatus entsprechend sein und dies zulassen, muss auch eine rasche Beendigung seines Aufenthalts in Deutschland in Betracht kommen, hier müssen klare Konsequenzen erfolgen – im Interesse der Opfer und im Interesse der vielen Menschen – der klaren Mehrheit! – gleich welcher Herkunft, die sich an unsere Regeln halten und mit Respekt anderen Menschen gegenüber leben und handeln.
  • In jedem Fall gelten den beiden Frauen unser aller Mitgefühl und unsere Gedanken, und wir wünschen Ihnen von hier aus jegliche rasche und gute Besserung!!

Elkemann

  • Am 29. Januar 2009 bestimmte der Gemeinderat in seiner öffentlichen Sitzung Dirk Elkemann durch Wahl zum Ersten Beigeordneten der Stadt Schwetzingen,
  • der „Mann aus dem Münsterland“ war zuvor in Weil am Rhein Ordnungs- und Rechtsamtsleiter gewesen, er hatte gehobener Dienst gelernt und danach Rechtswissenschaften studiert,
  • ich kannte ihn aus Heidelberger Zeiten als Amtskollegen von diversen Begegnungen, später hatten wir gemeinsam an einem von mir mit herausgegeben Buch zum Ordnungsrecht gearbeitet,
  • ich kannte ihn als fachlich kompetenten, sehr verlässlichen und vor allem auch sehr umgänglichen und netten Kollegen,
  • das war der Grund, warum ich ihn nach meiner Wahl zum Oberbürgermeister fragte, ob er sich nicht auf die frei gewordene Stelle als Beigeordneter bewerben wolle, was er dann auch erfolgreich getan hat.
  • Wir haben seit 2009 überaus eng zusammen gearbeitet und meine Einschätzung hat sich in jeder Hinsicht bestätigt,
  • die Stadt hat in den vergangenen sieben Jahren eine Vielzahl an Projekten gestemmt, Dirk Elkemann war zumeist an meiner Seite bei der Umsetzung tätig,
  • man konnte sich auf die in seinen Bereich fallende Umsetzung von Aufgaben des Gemeinderats, der staatlich übertragenen Aufgaben und der direkt bei ihm angesiedelten Themen verlassen,
  • er war sehr lösungs- und bürgerorientiert tätig, Bürokratie war ihm fremd, es ging stets um die Sache, die Menschen und die zu erreichenden Ziele,
  • er war in der Stadt sehr anerkannt und sehr beliebt, die Menschen mochten seinen Umgang mit ihnen und den Themen, die unsere Stadt bewegten und umzusetzen waren,
  • er war mir gegenüber stets sehr loyal, ich konnte mich auf ihn verlassen, auch wenn es stressig oder ungestüm wurde, ebenso loyal war er der Stadt, den Bürger/innen und dem Gemeinderat gegenüber,
  • er war ein gern gesehener Vertreter bei Terminen und öffentlichen Ereignissen,
  • kurzum: Dirk Elkemann war in den vergangenen Jahren, die er für die Stadt Schwetzingen gearbeitet hat, ein Glücksfall, der richtige Mann am richtigen Ort zur richtigen Zeit.
  • Die Wieslocher haben Dirk Elkemann am 4. Oktober 2015 überzeugend zu Ihrem neuen Oberbürgermeister gewählt; am 1. Januar 2016 hat er sein neues Amt angetreten, heute ist er damit als Oberbürgermeister und Amtskollege bei uns zu Gast,
  • für uns Schwetzinger heißt es nunmehr danke sagen: Für seine hervorragende Arbeit der vergangenen sieben Jahre, für seinen loyalen Einsatz in Schwetzingen, für seine überaus angenehme persönliche Art, und zugleich alles Gute zu wünschen für seine neuen Herausforderungen an der Spitze der Stadt Wiesloch,
  • wir freuen uns auf jedes Wiedersehen in Schwetzingen und in der Region – Dirk Elkemann wird in unserer Stadt stets ein gern gesehener und überaus willkommener Gast sein,
  • Geschenk: Der „Pfau“ von Heinz Friedrich; Blumen für Ehefrau.

1250 Jahre

  • Das Jahr 2016 wird durch das große Jubiläum „1250 Jahre Schwetzingen“ ein ganz besonderes sein,
  • der Reigen der Veranstaltungen hat bereits am 1.1.16 mit dem ökumenischen Gottesdienst und dem Auftakt auf dem Schlossplatz begonnen, viele weitere Veranstaltungen werden folgen,
  • das Programm wird vor allem auch durch Ideen der Bürgerschaft geprägt, die bei einem Workshop entwickelt und gesammelt wurde, sogar der Jahresslogan „Schwetzingen schreibt Geschichte“ entstammt dieser Ideenfabrik,
  • ich möchte hier heute an dieser Stelle nicht noch mehr sagen, da Sie alle das Programm kennen und sich jederzeit umfassend informieren können: „ www.schwetzingen2016.de “.
  • Heute passiert etwas Besonderes, denn Schwetzingen hat als einzige Stadt mit einem Jubiläum in Deutschland in diesem Jahr eine Sonderbriefmarke der Deutschen Post erhalten, auch durch die Unterstützung von MdL Gerhard Stratthaus,
  • heute wird diese Sonderbriefmarke uns übergeben und erstmals der Öffentlichkeit präsentiert,
  • im Auftrag von Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble wird MdB Olav Gutting als Mitglied im Finanzausschuss des Deutschen Bundestags diese Aufgabe übernehmen.
  • Ich möchte nunmehr die Mitglieder der Rathaus-Projektgruppe, des Kuratoriums des Jubiläumsjahres und die Mitglieder der ARGE „wir4vonhier“ auf die Bühne bitten, und natürlich auch die Frau, die für alles verantwortlich ist, unsere Agana,
  • die Mitglieder der Projektgruppe und des Kuratoriums und unsere Werbeagenturen haben ganz maßgeblich an der Vorbereitung und Programmgestaltung unseres Jubiläumsjahres mitgewirkt,
  • ohne sie gäbe es dieses tolle Programm so definitiv nicht, hierfür möchte ich mich an dieser Stelle bei Ihnen allen im Namen der Stadt, des Gemeinderats und der Bürgerschaft bedanken
  • als Anerkennung, Dankeschön und Erinnerung erhält jede(r) von Ihnen eine besondere Postkarte mit der Jubiläumsbriefmarke, dem Jubiläumsstempel des Erstausgabetags und mit einem schriftlichen Dankeschön von mir.
  • Eine weitere Besonderheit ist heute, dass jeder(r) der Gäste des Neujahrsempfangs neben zwei Jubiläumsschokoladentafeln eine der Jubiläumsbriefmarken als Geschenk erhalten hat. Es handelt sich um eine limitierte Sonderausgabe aus Anlass der Übergabe der Briefmarke mit einem Geleitwort von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und dem Schwetzinger Sonderstempel.

OB-Wahl

  • Ich habe vielfach angekündigt, dass ich mich heute erklären werde, ob ich zur OB-Wahl im September wieder antrete und mich für eine zweite Amtszeit bewerbe,
  • Grund für die heutige Erklärung ist vor allem, dass dies der richtige Ort und Anlass ist, da ich mich gegenüber den Mitbürger/innen und damit unmittelbar gegenüber denjenigen erklären will, die mir das bisherige Mandat übertragen hatten, es ist ein Amt auf Zeit und ein von den Mitbürger/innen geliehenes Amt, deswegen möchte ich mich nicht über die Zeitung erklären, sondern unmittelbar Ihnen gegenüber,
  • der Zeitpunkt erscheint mir auch richtig, da ich mit meiner Familie genügend Zeit zum Überlegen hatte und für die politischen Gruppierungen auch noch ausreichend Zeit bis zum Wahltermin im September ist – so oder so –,
  • ich freue mich sehr, dass meine Familie – meine Frau Stefanie und meine beiden Kinder Amélie und Dominic – heute da sind, ebenso meine Eltern.
  • Und warum musste ich darüber nachdenken, wie es für mich nach 2016 weiter geht?
  • Weil Oberbürgermeister nicht irgendein Beruf ist, sondern ein öffentliches Amt. Ein Amt, das von den Mitbürger/innen auf Zeit übertragen wird und das volles Engagement fordert und erwarten kann. Ein Amt, das Kraft und Zeit erfordert, zulasten der Familie und des Privatlebens. Ein Amt, das Ernsthaftigkeit erwarten kann. Ein Amt, das nur dann angenommen und ausgeübt werden sollte, wenn man es (weiterhin) voll ausfüllen will und kann. Die Antwort auf diese Fragestellung kann ich Ihnen heute ohne Einschränkung und mit voller Überzeugung geben.
  • Die Jahre 2008 bis 2016 waren aus meiner Sicht sehr erfolgreiche Jahre für unsere Stadt, wir konnten extrem viel bewegen und auf den Weg bringen,
  • es freut mich sehr, dass viele der Impulse, die ich gesetzt habe und setzen durfte, auch zu sehr guten Ergebnissen geführt haben,
  • wir haben zudem viele Chancen genutzt, die auf uns zukamen, ohne dass wir dies erwarten konnten.
  • Als Oberbürgermeister verstehe ich mich im Auftrag der Bürgerschaft und als deren Vertreter nicht nur als Chef der Gemeindeverwaltung und als Vorsitzender des Gemeinderats, sondern eben auch als Impulsgeber gegenüber unserer Stadt, der Verwaltung und dem Gemeinderat,
  • ich will nicht nur verwalten, ich will vor allem auch im Sinne der Bürgerschaft gestalten,
  • klar ist aber auch, dass diese enorme Entwicklung der letzten 8 Jahre nur im Team funktioniert hat: Gemeinderat, Verwaltung und Oberbürgermeister hatten das Wohl der Stadt und ihrer Bürger/ innen im Auge, deswegen möchte ich mich an dieser Stelle beim Gemeinderat und bei der Verwaltung für die überaus gute, konstruktive und in erster Linie das Wohl der Stadt fokussierende Miteinander bedanken.
  • Was haben wir in den vergangenen 8 Jahren erreicht? Für mich standen von Anfang an vor allem 5 Themenfelder im Mittelpunkt unseres Handelns. Aus Zeitgründen möchte ich an dieser Stelle nur Schlagworte und die wichtigsten Themen nennen, in denen wir für Schwetzingen viel erreichen konnten:

Stadtentwicklung | Wirtschaft | Konversion

Herausnahme der B 36 & Verkehrsberuhigung, Sanierung und Neuanlage Schlossplatz, Fertigstellung Kleine Planken, Bebauung Schlossquartier mit Schlossgarage, neues Sparkassengebäude, Wohnquartier Markgrafenstraße, Neubau der Obdachlosenunterkunft Scheffelstraße.

100 Mio. € Investitionen durch Wirtschaftsunternehmen, Ansiedlung Kaufland, Ansiedlung Decathlon, Ausbildungsbörse für Schwetzinger Schüler/innen, professionelles Stadtmarketing sms, Newsletter Wirtschaft, viele neue Arbeitsplätze.

Bildung | Familie

Gemeinschaftsschule & Privatgymnasium, Sanierung Hirschacker-/ Zeyher-/Südstadt-Grundschule, Sanierung Hebel- Gymnasium, Schulsozialarbeit an Schimper-Realschule & Hebel- Gymnasium & Kurt-Waibel-Schule & Nordstadt-Grundschule, Theaterpädagogik an allen Schwetzinger Schulen, Einführung KÜM an der Hilda-Werkrealschule und Fortführung an der Schimper- Gemeinschaftsschule.

Massiver Ausbau der Kinderbetreuung U3 (von 10 auf 170 Plätze), Ausbau der Angebotsstruktur der Kinderbetreuung Ü3, Sommerferienbetreuung in den Kitas, Ausbau der Kernzeit in den Grundschulen, Einführung Kernbetreuung in den Sommerfreien bis 12 Jahre, Sanierung Außengelände Kita Spatzennest.

Leben | Kultur

Alla Hopp, Erhalt & Attraktivierung & Komplettsanierung Freizeitbad Bellamar, Förderung Theater am Puls, Einführung Spargelsaison als jährliches Event (Spargelanstich etc.), Begründung der „Schwetzinger Sammlung Heinz Friedrich“, Städtepartnerschaft mit Fredericksburg/USA, Beginn der neuen Beziehungen zu Neuschwetzingen und Schrobenhausen, Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus, Blaumuseum, Imagebroschüre Schwetzingen, Ausbau der Tourismuswerbung, Touristinfo, Neukonzeption und Erweiterung Weihnachtsmarkt, Ansiedlung der Akademie der Wissenschaften – Forschungsstelle Südwestdeutsche Hofmusik, 1250 Jahre Schwetzingen.

Umwelt | Natur | Nachhaltigkeit

Bürgerenergiegenossenschaft, 100 % Ökostrom für alle öffentlichen Gebäude und Einrichtungen (Rathaus, Schulen, Bellamar), Beitritt und Mitgesellschafter KLiBA, kostenlose Energieberatung, energetische Sanierung Rathaus & Schulen & Bellamar & Klärwerk, Klimaschutzkonzept, Rückkauf Stromnetz, Ausbau Fernwärme, Energiemesse, Erdgas- & Elektromobilität.

Generationenstadt | Teilhabe

Generationenbüro, Freiwilligenagentur „Sei dabei“, Jugendbüro, neue Räumlichkeiten Jugendtreff Hirschacker, Behindertenbeirat, Forum Mobiles Schwetzingen, zahlreiche besondere Bürgerbeteiligungen (etwa Entwicklung Stadtmarketing 2009, Sanierung Schlossplatz 2009, Aufstellung Haushalt 2010, Gedenkstätte Opfer Nationalsozialismus 2010, Bürgerenergiegenossenschaft 2010, Entwicklung Bahnausbesserungswerk 2011, Konversion Kasernen 2011, Jubiläumsjahr 2014/15), kostenlose Beratung „Barrierefreies Wohnen“, Ausweitung der Seniorenmesse, Ausbau der Barrierefreiheit (Rathaus, städtisches Museum, Hebel- Gymnasium, Schlossplatz, VHS), Grabfeld für muslimische Mitbürger/ innen, monatliche Bürgersprechstunde (ca. 500 Einzelgespräche mit Bürger/innen), Beratung für Berufs- Wiedereinsteigerinnen, Mängelmelder auf Homepage.

  • Wenn wir 2016 in die Zukunft unserer Stadt blicken, wie sollte diese aussehen? Für meine Person und aus meiner Perspektive und Erfahrung möchte ich Ihnen gerne eine Antwort geben:
  • Ich wünsche mir Schwetzingen als
  • eine Stadt des Wohnens und des Arbeitens!
  • eine Stadt des Lernens und der Familien!
  • eine lebendige, vielfältige, weltoffene & tolerante Stadt!
  • eine Stadt, die ihre Identität, ihre Historie, ihre Kultur und ihre Natur bewahrt, und die sich zugleich entwickelt und modern ist.
  • eine Stadt für alle – ob jung ob alt, ob arm ob reich, egal welcher Religion, egal welcher Herkunft!
  • eine Stadt, die allen Menschen offen steht und allen gleiche Chancen bietet!
  • eine Stadt der Lebensqualität und der Lebensfreude!
  • Ich wünsche mir vor allem ein Schwetzingen, das unser aller Stadt ist!!!
  • Und weil ich mir das wünsche,
  • weil ich selbst für diese Ziele einstehen will,
  • weil ich bislang stets große Freude an der Arbeit als Bürgermeister dieser Stadt hatte,
  • weil ich Schwetzingen und seine Menschen tief in mein Herz geschlossen habe,
  • weil es für mich eine Ehre ist, für meine Mitbürger/innen dieses Amts auf Zeit auszuüben,
  • habe ich mich– in enger Abstimmung mit meiner Familie – entschlossen, im September 2016 wieder für das Amt des Oberbürgermeisters zu kandidieren und Sie – liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger – um Ihre Stimme für eine weitere Amtszeit zu bitten,
  • und ich würde mich überaus freuen, wenn ich für Sie alle ab November 2016 eine zweite Amtszeit als Oberbürgermeister von Schwetzingen wahrnehmen dürfte.

Dank           Vielen Helfer/innen des Neujahrsempfang, vor allem die Azubis, Bauhof, Stadtgärtnerei, DRK, und an die Bäckereien Leisinger & Utz und Ole Tischmacher von Tischmacher Weine und seine Mitarbeiter/ innen; persönlicher Dank: Assistentin Sabrina Cass, Ehefrau Stefanie und meiner Familie.

Musik           Dank an die Musiker/innen der Jazzinitiative Schwetzingen, dass sie den Neujahrsempfang musikalisch begleiten und gestalten.

Wunsch       Ein erfolgreiches, sachorientiertes und ruhiges Jahr für unsere Stadt und Ihnen allen viel Gesundheit, Zufriedenheit und möglichst viel Glück im Jahr 2016.

Einladung    Jetzt Umtrunk mit Sekt, Musik und Zeit zum Gespräch.

Es gilt das gesprochene Wort

16.01.2016


Förderung und Auszeichnung von jungen Ehrenamtlichen

Ehrung am 26. April 2016 / Stadt nimmt Anträge bis zum 18. März an

Schwetzingen- Die diesjährige Ehrung für junge Menschen im Ehrenamt findet am Dienstag, den 26. April um 19 Uhr im Palais Hirsch statt. Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 10 bis 27 Jahren, die sich in besonderer Weise durch freiwilliges, bürgerliches Engagement in der Gesellschaft verdient gemacht haben, können ausgezeichnet werden. Dazu zählen z.B. Initiativen und Aktivitäten in den Bereichen Jugendarbeit, Kultur, Sport, Soziales, Natur- und Umweltschutz. Die zu Ehrenden müssen in Schwetzingen wohnen bzw. ihr Engagement in oder für Schwetzingen erbringen.
Die Auszeichnung soll Jugendliche, die sich bereits ehrenamtlich betätigen, in ihrer Ausübung bestärken, aber auch einen Anreiz geben, ein Ehrenamt neu zu übernehmen.

Anträge können bis spätestens 18. März formlos bei der Stadt Schwetzingen eingereicht werden. Sie sollten eine Kurzdarstellung zur Person und eine detaillierte Beschreibung des Engagements enthalten. Es gelten die Richtlinien zur Förderung des Ehrenamtes, die auf der Schwetzinger Homepage unter „Stadt und Bürger/Rathaus/Stadtrecht online“ eingesehen werden können.  

Ansprechpartner für weitere Informationen ist Manfred Dams vom Amt für Familien, Senioren & Kultur, Sport, Telefon 06202 87-134, E-Mail: manfred.dams@schwetzingen.de. Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse

14.01.2016


Vom Duft des Schlossgartens inspiriert

Ein neues Parfüm in Schwetzingen

Schwetzingen- Passend zum Gartenjahr 2016 der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg hat der renommierte Parfümeur Armin Haas ein Parfüm entwickelt, inspiriert von den Düften des berühmten Schlossgartens. Die Staatlichen Schlösser und Gärten stellten das Duftwasser jetzt gemeinsam mit seinem Schöpfer der Öffentlichkeit vor.

Besonderer Duft in einem besonderen Jahr

Das Jahr 2016 steht bei den Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg ganz im Zeichen der historischen Gärten – und Schwetzingen mit seinem einzigartigen Schlossgarten wird dabei eine besondere Rolle spielen. „Bei den Überlegungen, was wir in diesem Gartenjahr als ungewöhnlichen und passenden Beitrag für Schwetzingen machen wollen – und was obendrein der Beitrag der Staatlichen Schlösser und Gärten zum Stadtjubiläum sein könnte, kamen wir relativ schnell auf ein Parfüm, das die besondere Stimmung des Schlossgartens in einem Glasflakon einfängt“, erklärt Michael Hörrmann, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten. „Und als wir entdeckten, dass mit Armin Haas in Schwetzingen einer der führenden Parfümeure Deutschlands lebt, wurde aus der Idee Realität.“ Michael Hörrmann nahm Kontakt mit dem renommierten Duftschöpfer auf und Armin Haas war sofort einverstanden.

Inspiriert vom Duft der Orangerie

Jetzt wurde seine Schöpfung im Schwetzinger Schloss von Michael Hörrmann zusammen mit Oberbürgermeister Dr. René Pöltl vorgestellt. „Die Duftidee kam mir in der Orangerie des Schwetzinger Schlossgartens nach langen Spaziergängen im Schlossgarten“, erklärt der Parfümeur. Die Inspiration durch die barocke Orangerie des Schlossgartens ist deutlich zu riechen: „Die zentrale Idee der Duftkreation ist die Bitterorange, die Pomeranze. Alle Duftkomponenten stammen von Pflanzen, die im Schlossgarten Schwetzingen heimisch waren.“ Er eigne sich, so der Schöpfer Armin Haas, gleichermaßen für Männer wie für Frauen.

Die Stimmung des Gartens in einem Flakon
Armin Haas wurde 2005 zum „Maître des Maîtres des Parfums“ gekürt – zum besten Maître des Parfums Parfümeur Deutschlands. Seiner Heimatstadt Schwetzingen ist er sehr verbunden, und natürlich spielt der Schlossgarten Schwetzingen mit seiner einzigartigen Pflanzenwelt eine Rolle bei seiner Arbeit. Seit 2002 entwickelt Armin Haas eigene Düfte, die er in der Parfümhochburg der Welt, im südfranzösischen Grasse, herstellen lässt. Die Zusammenarbeit zwischen dem Parfümeur und den Staatlichen Schlössern und Gärten ist ganz offiziell und wurde sogar in einem Kooperationsvertrag geregelt. „Für uns war das die perfekte Idee im richtigen Moment“, erklärt Michael Hörrmann. Denn im Jahr 2016 widmen sich die Staatlichen Schlösser und Gärten dem Thema Gärten und stellen das Jahr unter das Motto „Erlebnisse mit allen Sinnen“. Der Schlossgarten von Schwetzingen ist dabei einer der Schwerpunkte des Programms.

Der Schlossgarten als Erlebnis für die Sinne
Die „sinnliche Erlebnisebene“ zu erschließen sei, so Michael Hörrmann, ein wesentliches Interesse der Staatlichen Schlösser und Gärten. „Das Erlebnis eines solchen Meisterwerks wie des Schlossgartens von Schwetzingen funktioniert ja ganz stark über Sinneseindrücke – viel mehr als über die pure Wissensvermittlung.“ In Monumenten, deren Geschichte mit einer großen Weinbautradition verbunden sei, habe man längst typische Weine der Region im Angebot und biete Weinführungen an – etwa im nahen UNESCO-Denkmal Kloster Maulbronn. „Eine Duftkreation ist einfach die kongeniale Annäherung an das Gartenerlebnis in Schwetzingen“, erläutert Michael Hörrmann.

In den Schlössern und in Schwetzingen erhältlich
Die Duftkomposition, entwickelt auf der Grundlage der Pflanzen des Schlossgartens Schwetzingen, bleibt exklusiv: Man bekommt den Flakon mit 30 ml Inhalt zum Preis von 44,50 € ausschließlich in ausgewählten Museumsshops der Staatlichen Schlösser und Gärten und natürlich in der Schwetzinger Parfümerie “Haas by Akzente“ , Carl-Theodor-Str. 18 und Mannheimer Str. 16 sowie Filialen der Parfümerie Akzente. „Dass in Schwetzingen mit Armin Haas einer der führenden Parfümeure Deutschlands unser Kooperationspartner werden konnte, das passt zum Anspruch des Schlossgartens“, erklärt Geschäftsführer Michael Hörrmann. Der Schlossgarten, einzigartig in seiner Vielfalt und Erhaltung und eine der bedeutendsten historischen Gartenanlagen überhaupt, ist ein Kulturdenkmal von internationalem Ruf.

Traditionsreiche Parfümerie in Schwetzingen

Die Parfümerie von Armin Haas in Schwetzingen kann auf eine über hundertjährige Tradition zurückblicken: Eröffnet 1902 als Adler-Drogerie, übernahm 1981 der gelernte Drogist und Betriebswirt Armin Haas die Geschäfte. Unter seiner Leitung wuchs die klassische Drogerie zu einer der führenden Parfümerien Deutschlands. Im November 2005 wurde Armin Haas von einer internationalen Fachjury zum "Maître des Maîtres des Parfums", zum besten Maître des Parfums Parfümeur Deutschlands, gekürt. Ebenfalls seit 2002 ließ er nach eigenen Rezepten seine Kreationen im französischen Grasse herstellen – wie auch das Schlossgarten-Parfüm. „Für mich war der Bezug zu Schwetzingen immer sehr wichtig“, erzählt der Maître des Maîtres. Inzwischen hat Armin Haas seine Parfümerie abgegeben und arbeitet frei als „Scout“ auf Parfümmessen überall auf der Welt und gibt sein Wissen an andere weiter.

www.schloss-schwetzingen.de  www.schloesser-und-gaerten.de Text und Foto: Staatliche Schlösser und Gärten

13.01.2016


Sonderbriefmarke "1250 Jahre Schwetzingen"

Verkaufsstart am 2. Januar 2016

Schwetzingen- Das Team „Erlebnis:Briefmarken“ der Deutschen Post wird am Samstag, 2. Januar anlässlich des Erstausgabetages der Sonderbriefmarke „1250 Jahre Schwetzingen“ mit einem Sonderstand in der Touristinformation, Dreikönigstraße 3, 68723 Schwetzingen in der Zeit von 10 bis 13 Uhr präsent sein.

Außer der Sonderbriefmarke wird ein eigens für Schwetzingen gestalteter Sonderstempel verwendet, der den Auftakt zur 1250-Jahr-Feier würdigt.  

Auch eine sogenannte „Maximumkarte“ bringen die Postler nach Schwetzingen mit. Diese ist mit einer Auflage von 2.500 Stück limitiert, auf der Bildseite mit der neuen Sonderbriefmarke versehen und mit dem Schwetzinger Sonderstempel abgestempelt.

Also nicht nur für Philatelisten eine Besonderheit, sondern auch einmalige Erinnerungstücke für das eigene Archiv.

Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse

29.12.2015


Spargelpost 2015 ist erschienen

Der traditionelle Jahresrückblick wird an über 900 treue Leserinnen und Leser in aller Welt verschickt

Schwetzingen- Wenn sich das Jahr dem Ende entgegen neigt, wird sie von zahlreichen  ehemaligen Schwetzinger Bürgerinnen und Bürger freudig erwartet - die Schwetzinger Spargelpost. Seit vielen Jahren verschickt die Stadt Schwetzingen das beliebte Mitteilungsblatt an einstige Schwetzinger, die innerhalb Deutschlands oder ins Ausland umgezogen sind. Inzwischen erhalten über 900 „Ehemalige“ den Jahresrückblick, der in Wort und Bild über die Themen berichtet, die die Stadt Schwetzingen im zurückliegenden Jahr beschäftigt haben.

Nun ist die neueste Ausgabe des Jahresrückblicks auf 2015 druckfrisch erschienen. Mit einem Foto von der Eröffnungsfeier der „alla hopp! Begegnungs- und Bewegungsanlage im Mai als Titelmotiv wird gleich ein Höhepunkt im vergangen Jahr aufgezeigt.

Die ersten Seiten der Spargelpost greifen immer die besonders wichtigen und interessanten Ereignisse des Jahres auf. So sind es die Vorbereitungen für das Jubiläumsjahr 2016, das ehrenamtliche Engagement für Flüchtlinge sowie die vielen abgeschlossenen Bauprojekte weitere Themen, die in diesem Jahr hervorstachen. Im zweiten Teil der Ausgabe findet sich die chronologische Jahresübersicht. Die letzte Seite ist wie gewohnt dem Preisrätsel vorbehalten.

Für interessierte Bürgerinnen und Bürger ist das Mitteilungsblatt an der Rathauspforte erhältlich. Es kann zudem auch im Internet unter www.schwetzingen.de dauerhaft im Bereich „Downloads“ als PDF Datei abgerufen werden.

Neue Adressen von ehemaligen Schwetzingern, die Interesse an der kostenlosen Zusendung haben, nimmt gerne Traudel Zahn, Tel. 06202/87-106 (vormittags), per E-Mail: traudel.zahn@schwetzingen.de, entgegen. Bitte melden Sie sich auch, wenn die Spargelpost nicht mehr zugestellt werden soll oder sich Ihre Adresse geändert hat.

Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen

29.12.2015


"Jugendbüro ein echter Erfolg“

OB Pöltl dankt für die jahrelange, hervorragende Kooperation / Leiterin des Jugendbüros übernimmt neue Tätigkeiten in Mannheim

Schwetzingen- Ein Abschnitt erfolgreicher Jugendarbeit in Schwetzingen geht zu Ende. Olga Dietz, Leiterin des Schwetzinger Jugendbüros, hat zum November diesen Jahres Schwetzingen verlassen, um bei Ihrem Arbeitgeber, dem Internationen Bund (IB) in Mannheim neue Aufgaben zu übernehmen. Die Zusammenarbeit begann schon 2001 mit der Leitung des Jugendclubs MAXX, wo sich Olga Dietz vor allem um die Integration von Spätaussiedlern  in Schwetzingen kümmerte. Nach der Einrichtung des städtischen Generationenbüros übernahm sie 2010 den Aufbau des neugegründeten Jugendbüros. Hier konnte sie mit einem dynamischen Konzept viele Jugendliche erreichen und etablierte sich so als Vertrauensperson und Ansprechpartnerin in teilweise auch sehr persönlichen Themen und Lebenssituationen. Für Dietz lagen Medienpädagogik und Jugendkulturarbeit im Fokus, aber auch die Vernetzung der lokalen und regionalen Ebenen rund um die Themen der Jugendlichen.

Oberbürgermeister Dr. René Pöltl und Amtsleiter Roland Strieker dankten Olga Dietz jetzt sehr herzlich für die tolle Zusammenarbeit und ihr tolles Engagement. Die Arbeit des Jugendbüros habe sich sehr erfolgreich entwickelt. Gleichzeitig wünschte er für ihre berufliche Zukunft alles Gute. Erfreut über das große Lob waren auch Programmgeschäftsführer Rüdiger Albert und Kollege Holger Zuber vom Internationalen Bund als Freiem Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit e.V.. Ihm gehörte Dietz auch während ihrer Tätigkeit in Schwetzingen an. Gemeinsam wollen Stadt und IB auch in Zukunft für das Jugendbüro, dass im Juni 2015 in die Nachbarschaft des Jugendzentrums GO IN umgezogen ist, eine erfolgreiche Basis schaffen. Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen

21.12.2015


Langjähriger Aktivposten für Schwetzingen

Dr. Walter Manske erhält die Carl-Theodor-Medaille der Stadt Schwetzingen

Schwetzingen- Alle hielten still: Ohne jede Vorankündigung erhielt Dr. Walter Manske am Donnerstag aus der Hand von Oberbürgermeister Dr. René Pöltl  die Carl-Theodor-Medaille der Stadt Schwetzingen und damit die höchste Ehrung nach der Ehrenbürgerwürde. Beim jährlichen Weihnachtsessen im Kreis der aktiven und ehemaligen Gemeinderatskollegen am Abend war es für Pöltl eine Ehre, einen langjährigen, kommunalpolitischen Aktivisten auszuzeichnen. „35 Jahre im Dienste Schwetzingens. Er hat viele grundlegende Entscheidungen der Stadt mit gestaltet und auf den Weg gebracht. Es wird auch in Zukunft nicht viele geben, die so etwas schaffen. Dafür hat Schwetzingen herzlich zu danken“, so Pöltl in der Laudatio.

Walter Manske, sichtlich überrascht und gerührt, blickt auf eine lange spannende Zeit als Gemeinderat zurück. „Da habe ich mich noch nicht völlig losgelöst“, gibt Manske zu. Das ist auch kein Wunder, schließlich ist er erst jetzt im Oktober aus dem Rat ausgeschieden. Manske, Biologe im Ruhestand, gehörte dem Rat seit 17. Juli 1980 an. Von 2004 bis 2009 war er Zweiter Bürgermeisterstellvertreter, seit 2009 Vorsitzender der SPD-Fraktion. Sehr eingebracht hat er sich zum Beispiel in die Neuordnung der Stadtwerke ab 1999. Ansonsten galt sein Interesse neben den Finanzen natürlich auch der Umwelt, der Kultur und sozialen Fragen. Er strahlt immer noch die gewohnte Vitalität aus. Kaum zu glauben, dass er Ende Dezember schon seinen 71. Geburtstag feiern kann. Der passionierte Tennisspieler und Rennradfahrer, der auch gerne reist, steht für eine sachliche, faire und inhaltsbetonte Auseinandersetzung. Der Gemeinderat hatte die Ehrung für seine Verdienste um die Stadt Schwetzingen direkt zuvor in der Sitzung einstimmig beschlossen. Text und Foto: Stadt Schwetzingen

18.12.2015


Öffnungszeiten der Grundbucheinsichtsstelle Schwetzingen

Schwetzingen- Die Öffnungszeiten der Grundbucheinsichtsstelle im Bürgerbüro in der Zeyherstraße sind ab dem 1. Januar 2016 wie folgt:

Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 8.00 bis 12.00 Uhr und donnerstags zusätzlich von 14.00 bis 18.00 Uhr.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, telefonisch einen Termin (z. B. zur Unterschriftsbeglaubigung) zu vereinbaren (Tel.: 06202/87-280). Stadt Schwetzingen, Presse 

11.12.2015


Fuß-Verkehrs-Check: Dokumentation online abrufbar

Zwei Vorort-Begehungen und Abschlussworkshop analysierten die Situation für Fußgänger in Schwetzingen

Schwetzingen- Im September 2015 startete die Stadt Schwetzingen die Fußverkehrs-Checks. Interessierte Bürgerinnen und Bürger waren eingeladen, gemeinsam mit Vertreter/innen der Verwaltung, der Politik, der Verbände und des Einzelhandels die Belange der Fußgänger/innen zu diskutieren. Der Auftaktworkshop bildete den Start der Fußverkehrs-Checks, die vom Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg unterstützt werden. Ziel war es, dass unterschiedliche Akteure Fragestellungen des Fußverkehrs aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten. Kern des Projekts waren zwei Begehungen, bei denen vor Ort die Situation der Fußgänger analysiert und Ideen für den Fußverkehr entwickelt wurden. Beim Abschlussworkshop im November stellten die Raumplaner vom Fachbüro Planersocietät die Inhalte und Ergebnisse der Begehungen vor und erörterten erste Lösungsansätze und mögliche Maßnahmen.

Die Dokumentation zum Fuß-Verkehrs-Check ist ab sofort online unter www.schwetzingen.de in der Rubrik „Stadt & Bürger“ im Bereich „Bau, Umwelt & Verkehr“ abrufbar. Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse

08.12.2015


Schwetzinger Konversionsflächen: Stadt kann Kaufverhandlungen mit BImA weiterführen und Teile der Liegenschaft nutzen

Schwetzingen- Wegen der Notwendigkeit der Unterbringung von Flüchtlingen besteht seit September 2015 für alle bundeseigenen Liegenschaften ein Stopp der Verhandlungen zwischen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) und den Kommunen über den Ankauf der Flächen durch die Kommunen. Auch die beiden ehemaligen US-Kasernen in Schwetzingen sind hiervon betroffen. Deswegen konnte die Stadt Schwetzingen nicht mehr über den Erwerb der Konversionsflächen weiter verhandeln.

Gute Nachrichten kamen nun aus Stuttgart: Im Schwetzinger Rathaus ging am heutigen Freitag die Zustimmung des Integrationsministeriums zur Weiterführung der bereits begonnenen Verhandlungen mit der BImA zum Ankauf der Konversionsflächen durch die Stadt ein. Sehr zur Freude von Oberbürgermeister Dr. René Pöltl, der sich vor einigen Wochen mit dieser Bitte direkt an Ministerpräsident Kretschmann gewandt hatte. Darüber hinaus stellt das Land auch die Nutzung zweier Wohngebäude auf dem Gelände der Tompkins Kaserne durch die Stadt in Aussicht, was angesichts des zeitnah zu erwartenden deutlichen Mehrbedarfs an Wohnraum sehr wichtig ist. Mit der Möglichkeit der Nutzung von Gebäuden in den Kasernen durch die Stadt kann in jedem Fall vermieden werden, dass weiterer Wohnraumbedarf zulasten des bestehenden Wohnungsmarktes geht. „Ich bin sehr froh, dass es mir trotz der schwierigen Ausgangslage gelungen ist, hier im Sinne der Stadt und der Bürgerinnen und Bürger eine gute Lösung zu erzielen“, betont Oberbürgermeister Pöltl, der zugleich optimistisch in die weiteren Verhandlungen über den Flächenankauf geht. Die positive Antwort aus dem Integrationsministerium ging nämlich nachrichtlich auch an die BImA, mit der die Stadt jetzt zeitnah eine gute Lösung hinsichtlich des Kaufpreises für das Gesamtareal und der möglichen Nutzung von Gebäuden erzielen möchte.

Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse

04.12.2015


„Schwetzingen zeigt Herz“

Kreative Frauen der Festspielstadt präsentieren ihre Ideen zum Jubiläumsjahr 2016 rund um des Menschen wichtigstes Organ

cr. Schwetzingen- Es war eine wahrlich höchst gelungene „Runde“, die sich da jetzt im Rathaus der Festspielstadt Schwetzingen zusammengefunden hatte, um die erste (?) durchgängige Attraktion zur 1250-Jahr-Feier der Stadt im Jahre 2016 zu präsentieren: Fünf ideenreich-engagierte „Herz-Damen“, die sich in Gestalt ihres „Herz-Buben“, des Schwetzinger Oberbürgermeisters Dr. René Pöltl, einen Fürsprecher und Unterstützer in ihre Mitte geholt haben, weil sie wissen, dass der ihre originellen Einfälle rund um das Thema „Herz und Herzlichkeit“ aus „vollem Herzen“ unterstützt.

Gundula Sprenger, Leiterin der „Volkshochschule im Bezirk Schwetzingen“, Maria Teubner vom „Arbeitskreis christlicher Kirchen“, Gudrun Weinmann vom „Kleinod am Schloss“ sowie Anne-Marie Ludwig vom „Stadtmarketing Schwetzingen“ und Christiane Drechsler von der „Touristinformation“ der Stadt - allesamt Mitglieder des Teams zur Vorbereitung der 1250-Jahr-Feier von Schwetzingen - die im Anschluss an ein gemeinsames „brain-storming“, bei dem die TeilnehmerInnen dazu aufgerufen waren, stichwortartig ihre Erwartungen an „ihre“ Stadt auf den ausgebreiteten Papierdecken auf den Beratungstischen niederzuschreiben, überraschende Ergebnisse verzeichnen konnten: „Herz, Herzlichkeit, herzlich“ - das waren nur einige der „Herz“-affinen Attribute, die Schwetzingerinnen und Schwetzinger am häufigsten mit ihrer Heimatstadt in Verbindung bringen – im überbordend guten Sinne ebenso wie im noch mehr oder weniger verbesserungswürdigen.

Diese Erkenntnis ließ die rührige Frauen-Gruppe und ihren „spiritus rector“ Dr. René Pöltl nicht ruhen: Kurz entschlossen entwickelten sie eine Reihe von Projekten, mit denen die ohnedies schon enge Verbindung der Herzen der Schwetzinger mit ihrer Stadt noch weiter verdichtet werden soll, und von denen die erste sogar noch ins „alte Jahr“ hinüberreichen wird: Bei diesem „Auftaktstück“ handelt es sich nämlich um einen originellen Schlüsselanhänger in Herzform, der schon ab dem zweiten Adventswochenende 2015, am 05. Dezember beim „Stadtmarketing Schwetzingen“ sowie in vielen Geschäften der Stadt zu haben sein wird.

Doch aufgepasst: Angesichts der limitierten Auflage dieses Sammlerstücks auf nur 700 Exemplare, die zum Preis von 12 Euro/Stück abgegeben werden, heißt es hier wie vermutlich bei allen anderen „herzlich-herzhaften“ Erinnerungsstücken an das stolze Stadtjubiläum auch: „Sich sputen“, wenn man „dabei sein will – so wie einst auch Knecht Rupprecht in dem bekannten Nikolauslied ermahnt wurde.

Weniger Andrang wird es dann aber sicher bei der nächsten Aktion geben, weil sie nur für einen kleinen Kreis von Menschen bestimmt ist, die es halt „nicht anders“ haben wollen: Brautpaare, die in diesem Jahr in den „heiligen Stand der Ehe“ eintreten wollen. Sie werden nämlich ab Januar 2016 Post von ihrem Schwetzinger Standesamt erhalten, mit der sie eingeladen werden, sich – ganz wie an der Pariser „Pont des Arts“ - an der Versteigerung von zehn „Herzschlössern“ zu beteiligen, die dann am 23. Juli 2016, zu einem großen Herzen geformt, beim „Freibadfest“ im Schwetzinger „Bellamar“ unter dem Motto „Lust auf Wasser“ am Gitterzaun des Freibades angebracht werden sollen. Mindestgebot für jedes Schloß, so Maria Teubner und Christiane Drechsler, die Initiatorinnen dieses Projektes: 50 Euro – nach oben natürlich offen. Ein Betrag, der z.B. auch Eltern. Schwiegereltern oder Geschwistern – kurz allen, die am Glück der Brautleute interessiert sind – nicht zu hoch sein sollte.

Gleichfalls schon ab Januar 2016 gezeigt werden in Schwetzingens öffentlichen Gebäuden sowie bei Handel und anderen Institutionen der Stadt kunstvoll geschaffene „Herzdosen“, die - aus unterschiedlichen Materialien hergestellt - als Schmuck-, Konfekt- oder als Dosen für andere Zwecke Wohnungen zu schmücken vermögen.

Mit einem „Herz-Flashmob“ wollen dann die Schwetzinger Damen am 22. April auf die Straßen der Stadt gehen. Anlass dazu ist die Eröffnung der Ausstellung „Schwetzinger Köpfe“, für die der Maler und Porträtist Vincenzo di Tomaso einmal mehr „prominente und weniger prominente Köpfe“ der Spargelstadt zu Papier bringen wird. Hierzu können sich Interessierte ab sofort bei den Organisatorinnen der „Herz-Wochen“ melden.

Völlig ausgebucht ist inzwischen dagegen bereits der „Foto-Walk“ durch den Schwetzinger Schlossgarten mit Horst Hamman am Sonntag, dem 05. Mai 2016. Die fotokünstlerischen Ergebnisse dieses Rundganges werden dann später im Rahmen der umfangreichen Fotodokumentation im Frühjahr 2017 gezeigt, wenn über alle Aktivitäten im Rahmen des Jubiläumsjahres öffentlich Bericht erstattet wird.

„Schwetzingen zeigt Herz“ wird es auch am 07. Mai 2016 heißen, wenn die Schwetzinger Geschäftswelt zum „langen Einkaufssamstag“ einlädt.

Aktiv abgeschlossen wird die Veranstaltungsreihe, die bei Einheimischen wie Gästen „von Herzen zu Herzen“ gehen soll, schließlich mit einer „Herztombola“ im Rahmen des „Schwetzinger Herbstes 2016“ und des „3. Hoheitentreffen Rhein-Neckar“ am Sonntag, dem 01. Oktober 2016.

Ideen aus der Mitte der Bürgerschaft, über die sich Oberbürgermeister Dr. Poeltl nicht weniger freut wie seine Mitbürgerinnen und Mitbürger, zeigen sie doch auf amüsante und unterhaltsame Weise:

Schwetzingen hat Herz und zeigt Herz – nicht nur im 1250. Jubiläumsjahr der Stadt! Foto: gc

03.12.2015


„Round Table“ übergibt Ergebnisse seiner Charity-Aktionen an OB Dr. Pöltl

2.000 Euro für die „Notgemeinschaft“ und einen prächtigen Mistelzweig für alle Besucher des Schwetzinger Rathauses

cr. Schwetzingen- Weit ausladend und absolut ebenmäßig gewachsen – ein „Prachtstück“ von Mistelzweig - so „thront“ das bereits seit frühgermanischen Zeiten als Symbol für Glück und der Liebe geltende grüne Nachtschattengewächs seit Freitagvormittag wieder über dem Eingang zum Schwetzinger Rathaus. Wie schon in den Vorjahren waren nämlich an diesem Tag Vertreter des Fördervereins „Round Table 135 Schwetzingen e.V.“ ins Rathaus gekommen, um ansehnliche Teile der Erträge ihrer mannigfachen Charity-Aktionen an Oberbürgermeister Dr. René Pöltl zu überreichen – und dazu natürlich auch wieder den schon obligatorischen, prächtigen Mistelzweig.

Der amtierende Präsident der Schwetzinger „Tabler“, Kay Kompenhans - begleitet von seinem 14 Monate alten Söhnchen Phil und Clubsekretär Christian Roth - konnten dazu, nicht zuletzt wohl auch aus Anlass des zehnjährigen Club-Jubiläums von „Round Table Schwetzingen“, den Oberbürgermeister mit einer wirklich ansehnlichen Spende in Höhe von 2.000 Euro überraschen, die dem Hilfsfonds „Notgemeinschaft Schwetzingen“ zufließt und inzwischen wohl auch schon auf dem Konto der „Notgemeinschaft“ eingegangen ist.

Wie Oberbürgermeister Dr. Pöltl mitteilte, können aus diesem Fonds u.a. notleidende Mitbürgerinnen und Mitbürger der Stadt auf Antrag dabei unterstützt werden, „ein festliches Weihnachtsessen auf den Tisch zu bringen“, ihren Kindern das eine oder andere kleine Geschenk zu kaufen und mit ihnen gemeinsam dann doch ein insgesamt „unbeschwerteres Weihnachtsfest feiern“ zu können.

Die Spende selbst habe „Round table“ aus ganz unterschiedlichen Aktionen eingeworben, so Präsident Kompenhans: Das habe bereits kurz nach der Übergabe der letztjährigen Spende mit dem Glühwein- und Waffelverkauf auf dem Schwetzinger Wochenmarkt sowie danach auch auf dem „Kurfürstlichen Weihnachtsmarkt“ begonnen, die der rührige Serviceclub auch in diesem Jahr wieder durchführen wird, bzw. bereits durchgeführt hat.

Höhepunkt der Aktivitäten im zuende gehenden Jahr sei aber sicher das „Benefiz-Casino“ im Schwetzinger Schloß gewesen, bei dem der Club allein Einnahmen in Höhe von über 3.000 Euro habe „abräumen“ können. Auch diese seien uneingeschränkt für soziale Zwecke verwendet worden, so u.a. für die Grundschule „Hirschacker“ und die Besucherinnen und Besucher der „Straßenschule Mannheim“, mit denen Clubmitglieder regelmäßig alle drei Monaten zum Einkaufen gehen, um sie so an ein „normales Alltagsleben“ zu gewöhnen.

Die „Straßenschule Mannheim“, so berichtete Kay Kompenhans weiter, verfüge derzeit allein über sechs Zimmer, in denen Jugendliche und junge Erwachsene ohne Schulabschluss bis zu ihrem 27. Lebensjahr wohnen und leben könnten, bis sie ihren Schulabschluss geschafft und sich an die Führung eines eigenen Haushaltes gewöhnt haben.

„Wunderbare Hilfsaktionen“, freute sich da auch der Oberbürgermeister der Festspielstadt, der seine Mitbürgerinnen und Mitbürger dazu ermunterte, die diversen Charity-Aktionen des „Round-Table-Clubs“ seiner Stadt wirkungsvoll zu unterstützen, Foto: gc

30.11.2015


Neuer Seniorenwegweiser im Generationenbüro erhältlich

Überblick über alle Angebote zum Thema „Älter werden im Rhein-Neckar-Kreis“

Schwetzingen- So lautet der Titel des Seniorenwegweisers, der vom Kreisseniorenrat komplett neu aufgelegt wurde. Dieser kann ab sofort kostenlos im Generationenbüro der Stadt Schwetzingen abgeholt werden. Auf 82 Seiten gibt es eine Fülle von Tipps und Hilfen rund ums Thema älter werden sowie passende Freizeitangebote. Außerdem sind alle Adressen und Ansprechpartner der Betreuten Wohnanlagen, Seniorenzentren und Ambulanten Pflegedienste des gesamten Rhein-Neckar- Kreises nach Gemeinden sortiert aufgeführt. Der Demographische Wandel in der Bevölkerung stellt die Städte und Gemeinden im Landkreis vor neue Herausforderungen, deshalb wird es immer wichtiger, seniorengerechte Angebote und Dienstleistungen vorzuhalten, merkte auch Landrat Stefan Dallinger in seinem Vorwort an. Vereine, Verbände und andere Leistungsanbieter haben ein Netz von Beratungsstellen und Angeboten geschaffen, so dass Senioren und deren Angehörige viele wichtige und wertvolle Informationen für ein gesundes und erfülltes Leben im Alter in dieser Broschüre finden werden.

Der Seniorenwegweiser „Älter werden im Rhein-Neckar-Kreis“ kann zu den Öffnungszeiten (Montag & Dienstag von 8-12 Uhr, Donnerstag von 8-12 und 14-18 Uhr) im Generationenbüro, Schlossplatz 4 abgeholt werden. Telefonisch erreichbar sind die Mitarbeiterinnen unter 06202/95067-93 / -94. Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse

30.11.2015


Nicht nur im Herbst sind die Kehrmaschinen in der Innenstadt täglich im Einsatz

Innenstadtlage hat für Anwohner Vor- und Nachteile  

Schwetzingen- Anwohner in Innenstadtbereichen genießen in der Regel die Vorteile einer solchen Wohnlage wie kurze Wege zu Geschäften, Arztpraxen, Gastronomie und anderen Einrichtungen des täglichen Bedarfs und haben genauso mit den Nachteilen wie Parkplatznot und Lärmbelästigung durch Anliefer- und sonstigen Verkehr zu kämpfen. Nicht anders ergeht es den Anwohnern der Schwetzinger Innenstadt, insbesondere entlang der Fußgängerzone, der Carl-Theodor-Straße, im Bereich des Schlossplatzes, des Bahnhofes, auf den Kleinen Planken und der Dreikönigstraße.

Hier beginnt bereits in den frühen Morgenstunden der Anlieferverkehr für Geschäfte und auch die Stadtreinigung ist täglich mit Kehrmaschinen im Einsatz. Die Bauhofmitarbeiter beginnen mit dem Einsatz der Gehwegkehrmaschine ab 6 Uhr. Dann ist auch die offizielle Nachtruhe, die von 22 bis 6 Uhr dauert, beendet. Priorität hat der Bereich Carl-Theodor-Straße und Schlossplatz, d.h. hier wird zuerst gereinigt. Bis 7.30 Uhr muss dieser Bereich gesäubert sein, da danach bereits zahlreiche Fußgänger und Fahrradfahrer die Carl-Theodor-Straße Richtung Bahnhof als Schul- und Arbeitsweg nutzen. Wäre zu dieser Zeit noch die Kehrmaschine auf dem Fuß- und Radweg unterwegs, könnten gefährliche Situationen entstehen. Erst danach sind die anderen Bereiche der Innenstadt an der Reihe. In den Stadtteilen (Nordstadt, Oststadt, Kleines Feld, Schälzig, Hirschacker und Gewerbegebiete) kommt die Kehrmaschine nur alle 14 Tage zum Einsatz. Hier müssen dann, gerade im Moment durch das viele Herbstlaub bedingt, auch mal die Anwohner selbst zum Besen greifen. Wiederum ein Nachteil für die dortigen Bewohner.

Auch wenn an den Einsatzzeiten der Kehrmaschine nichts geändert werden kann hat die Stadt Schwetzingen durchaus Verständnis für lärmgeplagte Bürger. So kommen frühmorgens – und wenn möglich überhaupt - keine Laubbläser im Stadtgebiet zum Einsatz und zum Frühjahr hin wird die jetzt im Einsatz befindliche Kehrmaschine durch ein leiseres Modell ersetzt.

Gehwegreinigung in der Herbst- und Winterzeit: Was ist zu beachten, um unfreiwillige Rutschpartien zu vermeiden?

Die Gehwegreinigung hat nicht nur ästhetische sondern auch sicherheitsrelevante Aspekte. Nicht nur Eis und Schnee sondern auch feuchtes Laub sorgt gerne mal für unfreiwillige Rutschpartien und stellt jetzt im Herbst eine unterschätzte Gefahr für Fußgänger und Fahrradfahrer dar. Was viele nicht wissen: Nicht erst bei Eis und Schnee beginnt die so genannte Räumpflicht, auch Laub muss beseitigt werden um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Denn wie bei Eis- und Schneeglätte haftet der Grundstückseigentümer auch hier bei Unfällen. Das Laub darf jedoch nicht einfach in den Randstein oder auf die Straße gekehrt werden, damit die Straßenkanalisation nicht verstopft. Wie alle Gartenabfälle gehört es in die Biotonne, auf den Kompost oder in die Restmülltonne.

Ein erster Wintereinbruch ist für das kommende Wochenende vorausgesagt. Daher sollten Schneeschaufel und Streugut schon mal bereitgestellt werden. Auch hier gilt, dass der Schnee nicht einfach auf die Straße geschippt werden darf, damit abtauender Schnee in die Kanalisation abfließen kann. Um für Fußgänger keine unnötigen Hürden zu errichten, haben die Anlieger von jedem Grundstück aus einen Durchgang von einem Meter Breite zur Straße freizuschaufeln und die geräumte Fläche so auf die Nachbargrundstücke abzustimmen, dass die Flächen durchgehend benutzbar sind. Gestreut werden darf nur mit abstumpfendem Material wie Sand, Splitt oder Asche. Streusalz darf nur bei Eisregen und extremer Glätte verwendet werden. Die Gehwege müssen werktags bis 7.00 Uhr, sonn- und feiertags bis 8.00 Uhr geräumt sein. Fällt danach noch Schnee oder Eisregen, dann muss bis 22.00 Uhr am Abend nach Bedarf der Gehweg frei gemacht werden. Auch wer in einem Fußgängerbereich oder einem verkehrsberuhigten Bereich ohne Gehweg wohnt, muss ebenfalls in einer Breite von zwei Metern vom Haus weg die Straßenfläche von Laub, Schnee und Eis räumen.

Die Stadt ist übrigens gut gerüstet für den kommenden Winter. „Die Salzlager im Bauhof sind voll und der Winterdienst einsatzbereit“, bestätigt Bauhofleiter Volker Ziegler auf Nachfrage. Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse

19.11.2015


Kay Müller neuer Flüchtlingsbeauftragter der Stadt

Oberbürgermeister Dr. PöltlOB betont wichtige Rolle des Ehrenamts / Vertragliche Festschreibung für die Nutzung der Tompkins Barracks angestrebt / Stadt und BImA streben Fortsetzung der Verhandlungen an

Schwetzingen- Es bewegt sich viel zum Thema Flüchtlingsunterbringung in einer kleinen Stadt  wie Schwetzingen mit weniger als 22.000 Einwohnern. Mit der Belegung der neuen Gemeinschaftsunterkunft im ehemaligen Racket-Center in der Scheffelstraße – sie beginnt in diesen Tagen - sind dann ca. 1700 Menschen zusätzlich in der Stadt untergebracht.

Wie Oberbürgermeister Dr. René Pöltl im Rahmen eines Pressegespräch sehr deutlich machte, wolle die Stadt in Ergänzung zu den Aufgaben des Landes und des Kreises ihren aktiven Beitrag leisten, um die Gesamtsituation für die gesamte Bürgerschaft positiv voran zu bringen. Dies werde alle Kräfte fordern.

Mit Kay Müller stellte er die neue Personalie für die Aufgabe des Flüchtlingsbeauftragten vor. Müller, vielen vor allem über sein Wirken im Presse- und PR-Bereich bekannt, wird ab Mitte November mit 25 Stunden in der Woche zentraler Ansprechpartner der Stadt für die Bürgerschaft und z.B. auch die ehrenamtlich Tätigen sein. „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und die vielfältige Zusammenarbeit mit den Menschen in Schwetzingen, aber auch über das entgegengebrachte Vertrauen seitens der Stadt“, so Kay Müller bei seiner Vorstellung. Er will natürlich auch viel vor Ort bei den Betroffenen und damit nah dran sein, aber auch für eine gute Transparenz im Thema sorgen. Er bittet aber auch um Verständnis, dass er gerade in den ersten Wochen sicher nicht gleich alle Erwartungen erfüllen können wird.

Sehr am Herzen liegt Pöltl die Arbeit derer, die sich seit Monaten ehrenamtlich für die Flüchtlinge einsetzten. „Das ist ein enormer Beitrag, der den Betroffenen viel hilft und ohne den das Ganze nicht zu leisten wäre“, ist Pöltl beeindruckt und hat sich aktuell mit einem persönlichen Schreiben und kleinem Dankschön an die Helfer und Helferinnen gewandt.

René Pöltl blickt aber auch perspektivisch nach vorne. Die Kasernenflächen seien als letzte große Entwicklungsfläche sehr wichtig für die Zukunft der Stadt. Es fehle vor allem Wohnraum. Die enorme Nachfrage könne überhaupt nicht mehr bedient werden. Deshalb habe er sich intensiv beim Ministerpräsidenten des Landes, Winfried Kretschmann, dafür eingesetzt, die begonnenen Verhandlungen mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) über einen Ankauf der Flächen fortsetzen zu dürfen. Er rechne dafür mit einem positiven Bescheid in den nächsten Tagen.

Damit könne die städtebauliche Entwicklung für dieses Areal mit Nachdruck vorangetrieben werden. Dies sei kein Widerspruch zur aktuellen Belegung. Schon im Dezember soll im Gemeinderat die Ausschreibung der zentralen Machbarkeitsstudie im Gemeinderat abgesegnet werden. Sie soll bis Ende 2016 vorliegen.

Schwetzingen könne natürlich nicht unbegrenzt Flüchtlinge aufnehmen, verdeutlichte Pöltl, zumal 2016 zusätzlich auch noch die Anschlussunterbringung zu leisten sei. Auch die Folgewirkungen für die Institutionen, z.B. Schulen und Kindergärten seien enorm. Deswegen strebe er jetzt sehr kurzfristig eine Vereinbarung mit dem Land über den Umfang der Nutzung der Tompkins Barracks an. Gleichzeitig kündigt er an, dass auch die Stadt Gebäude auf dem Areal benötige, um dort zumindest einen Teil der Anschlussunterbringung anzubieten. Es sei durchaus möglich, in diesem Zusammenhang auch über die Schaffung von bezahlbaren Mietwohnungen für die Allgemeinheit nachzudenken.

Bereits im Dezember will Pöltl den Gemeinderat über die Möglichkeiten der Anschlussunterbringung informieren und erste Beschlüsse einholen. Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse

09.11.2015


Neue Zierkirschen für den Schlossgarten

Im Spätherbst wird das Frühjahr vorbereitet

Schwetzingen- Ganzjährig im Einsatz – das sind die Schlossgärtner im Schlossgarten Schwetzingen. Sie sorgen jetzt im Herbst und Winter dafür, dass das Frühjahr eindrucksvoll wird. Die Blüte der Zierkirschen im Schlossgarten ist eine der ersten Hauptattraktionen des Gartens. Damit das so bleibt, müssen die Bäume betreut werden. Im Spätherbst ist Pflanzzeit, damit rechtzeitig zum Frühjahr 2016 sich die Kirschen als einheitliches Blütenmeer präsentieren. Das nächste Jahr steht bei den Staatlichen Schlösser und Gärten als Gartenjahr 2016 unter dem Motto „Welt der Gärten. Kostbarkeiten für alle Sinne“ – und der Schlossgarten von Schwetzingen wird der wichtigste Schauplatz für das Gartenjahr sein.

Eines der beliebtesten Fotomotive

In ein Meer aus rosafarbenen Blüten verwandelt sich der Schlossgarten Schwetzingen alljährlich im Frühjahr. „Die Zierkirschenblüte ist ein absolutes Highlight im Schlossgarten Schwetzingen“, sagt Sandra Moritz, die Leiterin der Schlossverwaltung. „Sobald sich die Blüten öffnen, werden wir zu einem der beliebtesten Fotomotive der Kurpfalz.“ Nicht nur Fotografen sind immer wieder fasziniert von den blühenden Bäumen vor der grandiosen Kulisse der berühmten Gartenmoschee. Um den historischen Garten als lebendiges Denkmal zu erhalten, sind die Gartenfachleute der Staatlichen Schlösser und Gärten stets gefragt. So unkompliziert die frühen Blüher sind, ihre Betreuung ist eine aktuelle Aufgabe: Viele der über 400 Zierbäume im „Holländischen Baumgarten“ müssen in den nächsten Jahren ersetzt werden.

Historischer Nutzgarten des kurfürstlichen Hofs

Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts war der Holländische Baumgarten im südlichen Teil des Schwetzinger Schlossgartens ein Nutzgarten, der zunächst den kurfürstlichen Hof und später den großherzoglich badischen Hof mit frischem Obst und Gemüse versorgte. Aus dem Jahr 1795 ist überliefert, dass in dem ummauerten Nutzgarten unter anderem Trauben, Aprikosen, Pfirsiche und Kirschen wuchsen. Endgültig aufgegeben wurde der Obst- und Gemüseanbau erst um 1930. Die allerletzten Obstbäume wurden Anfang der 1970er-Jahre gerodet. Um die architektonische Form des Gartens zu erhalten, wurde damals die äußere der drei historischen Baumreihen mit hochstämmigen japanischen Zierkirschen bepflanzt. Die hübschen Bäume blühen eindrucksvoll, brauchen aber, verglichen mit den fruchttragenden Obstbäumen, kaum Pflege.

Historische Form wieder hergestellt

Inzwischen gibt es im Schlossgarten auch wieder frisches Obst zu ernten und die historische Anordnung der Baumreihen wurde längst wieder hergestellt. Im Herbst 2001 wurde die innere der drei Baumreihen mit fruchtenden Kirschsorten bepflanzt und die mittlere Baumreihe durch Apfelbäume ergänzt. Gleichzeitig wurden in den ehemaligen Gemüsebeeten zwischen den Bäumen rund 18.000 Narzissenzwiebeln gesteckt, die im Frühjahr als gelb-weißes Blütenmeer die helle Jahreszeit einläuten.

Neue Erde für junge Zierkirschen

Die Zierkirschbäume erreichen sortenbedingt kein hohes Alter, nach und nach vergreisen die Bäumchen und sterben ab – allein im vergangenen Jahr traf das Schicksal zehn Bäume der Sorte Accolade! Um den Charakter der Baumreihen zu erhalten und um für die Besucher weiterhin den Zauber der blühenden japanischen Zierkirschen bieten zu können, müssen nun die abgestorbenen Bäume ersetzt werden. Damit die Jungbäume gedeihen können, müssen die Gärtner allerdings zunächst den Boden austauschen. Bis Ende November 2015 werden zunächst 18 neue Zierkirschen gepflanzt. Dafür müssen die Gärtner die Baumstümpfe der abgestorbenen Bäume mit der Baumstubbenfräse ausfräsen und anschließend die Pflanzgrube mit neuer Erde ausfüllen. Abschnittsweise werden so in den kommenden Jahrzehnten alle 440 Bäume ausgetauscht. „Unsere Besucherinnen und Besucher werden davon kaum etwas merken“, erklärt Sandra Moritz. „Zum Start des Gartenjahrs 2016 wird die Kirschblüte wieder in gewohnter Pracht zu bestaunen sein“.

SERVICE UND information

Öffnungszeiten des Schlossgartens bis 28. März (Winteröffnungszeiten)

Mo – So 9.00–17.00 Uhr (Letzter Einlass 16.30 Uhr)

Schloss und Schlossgarten Schwetzingen
Schloss Mittelbau
68723 Schwetzingen
Telefon 0 +49 (0) 6202 81 486

info@schloss-schwetzingen.de 
www.schloss-schwetzingen.de

Text und Foto: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg

08.11.2015


Wichtige Neuerungen im Melderecht

In vielen Fällen können die Betroffenen der Datenübermittlung widersprechen / Bürgerbüro ist Ansprechpartner

Schwetzingen- Mit Inkrafttreten des Bundesmeldegesetzes am 1. November 2015 gibt es erstmals bundesweit einheitliche und unmittelbar geltende melderechtliche Vorschriften für alle Bürgerinnen und Bürger.

Wesentliche Neuregelungen sind u. a.:

  • Soweit Melderegisterauskünfte zur gewerblichen Nutzung erfragt werden, ist zukünftig der Zweck der Anfrage anzugeben und die Melderegisterauskunft ausschließlich zu diesem Zweck zu verwenden. 
  • Melderegisterauskünfte für Zwecke der Werbung und des Adresshandels sind nur noch mit Einwilligung der betroffenen Person möglich.
  • Die Hotelmeldepflicht sowie das Verfahren bei Aufenthalten in Krankenhäusern, Heimen und ähnlichen Einrichtungen werden vereinfacht.
  • Die Mitwirkungspflicht des Vermieters bei der Anmeldung von Mietern wird wieder eingeführt, um Scheinanmeldungen und damit häufig verbundenen Formen der Kriminalität wirksamer zu begegnen (wir berichteten).

Widerspruchsrecht der Betroffenen z.B. bei Altersjubiläen

In einigen Fällen sieht das neue Recht die Übermittlung von Daten durch die Meldebehörde vor, räumt allerdings den Betroffenen ein Widerspruchsrecht ein. Fragen z.B. Mandatsträger, Presse oder Rundfunk wegen Alters- oder Ehejubiläen von Einwohnern an, darf die Meldebehörde Auskunft über Familiennamen, Vornamen, Doktorgrad, Anschrift sowie Datum und Art des Jubiläums erteilen. Altersjubiläen sind der 70. Geburtstag, jeder fünfte weitere Geburtstag und ab dem 100. Geburtstag jeder folgende Geburtstag; Ehejubiläen sind das 50. und jedes folgende Ehejubiläum. Die Meldebehörde übermittelt darüber hinaus dem Staatsministerium Daten der Jubilarinnen und Jubilare zur Ehrung von Alters- und Ehejubiläen durch den Ministerpräsidenten.

Das Melderecht sieht auch in folgenden Fällen die Auskunft aus dem Melderegister vor:

  • Anfragen der Adressbuchverlage zu den Einwohnern ab 18. Jahren. Die Daten dürfen nur für die Herausgabe von Adressbüchern verwendet werden,
  • an das Personalmanagement der Bundeswehr zu den Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit, die im nächsten Jahr volljährig werden, 
  • an Religionsgesellschaften über die betreffenden Mitglieder einer öffentlich-rechtlichen Religionsgesellschaft,
  • Gruppenauskunft an Parteien, Wählergruppen und anderen Trägern von Wahlvorschlägen im Zusammenhang mit Wahlen und Abstimmungen auf staatlicher und kommunaler Ebene in den sechs der Wahl oder Abstimmung vorangehenden Monaten so genannte Gruppenauskünfte aus dem Melderegister erteilen. Die Geburtsdaten der Wahlberechtigten dürfen dabei nicht mitgeteilt werden. Die Person oder Stelle, der die Daten übermittelt werden, darf diese nur für die Werbung bei einer Wahl oder Abstimmung verwenden und hat sie spätestens einen Monat nach der Wahl oder Abstimmung zu löschen oder zu vernichten.

Die betroffenen Personen, deren Daten übermittelt werden, haben im Einzelfall das Recht, der Datenübermittlung zu widersprechen. Der Widerspruch kann schriftlich im Bürberbüro der Stadt Schwetzingen in der Zeyherstr. 1 eingelegt werden. Entsprechende Widerspruchvorlagen können auch auf der Homepage der Stadt Schwetzingen www.schwetzingen.de über „Online-Dienste – Formulare“ heruntergeladen werden.

Für weitere Fragen steht das Bürgerbüro telefonisch unter Tel: 06202/87-214, 215, 216, 217 und 230 oder persönlich zur Verfügung. Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse

04.11.2015


Sondierungen an den Hirschbrunnen bringen neue Erkenntnisse zur Gartengeschichte

Schwetzingen- Archäologische Untersuchungen im Schlossgarten von Schwetzingen brachten jetzt spektakuläre neue Erkenntnisse für einen der bekanntesten Teile des Schlossgartens: Dass die Brunnenanlage mit den wasserspeienden Hirschen, geradezu das Wahrzeichen des Gartens, zur Zeit von Kurfürst Carl Theodor anders aussah, wusste man bereits. Wie genau – das ergaben die Sondierungen. Und nicht nur das: Die Funde belegen, dass die Anlage ziemlich genau ab 1767 errichtet wurde.

Aktuelle Untersuchungen im Schlossgarten

Gemeinsam mit dem Amt Mannheim und Heidelberg von Vermögen und Bau untersuchen die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg den historischen baulichen Befund am Hirschbassin, einem der Herzstücke des Schlossgartens. Jetzt konnten die Fachleute erste Ergebnisse vorlegen. Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten, präsentierte die Funde gemeinsam mit Achim Wendt vom Büro für Bauforschung, Dokumentation und Konzeption, der die Untersuchungen vorgenommen hatte, und dem zuständigen Konservator Prof. Dr. Hartmut Troll. Michael Hörrmann wies darauf hin, dass man im Schlossgarten zwar vieles wisse, dass aber in vielen Fällen die Details nicht dokumentiert seien. „Solche archäologischen Untersuchungen bergen also immer die Option auf überraschende Erkenntnisse.“

Halbrundbecken und Spiegelbassin

Aus alten Plänen und aus der Literatur weiß man schon länger, dass im 18. Jahrhundert der Garten bei den großen Hirschfiguren anders aussah. Auf der Seite zum Schloss hin gab es ein großes Halbrundbassin. Von dort floss das Wasser über Stufen in ein großes Spiegelbassin. Es befand sich dort, wo sich heute das Rechteck der Rasenfläche erstreckt. Man weiß auch, dass es immer technische Schwierigkeiten gab. Die Becken waren nicht dicht. Johann Michael Zeyher, Gartenarchitekt der Zeit nach den Kurfürsten, schreibt, dass der Boden wegen der undichten Becken so sumpfig sei, dass die Anlage stank. Daher wurden die beiden Becken 1804/5 abgeräumt. Erst 1820 richtete Zeyher die Anlage so her, wie sie sich heute präsentiert: ein kleines Becken im oberen Bereich und statt der Wasserfläche des Spiegelbassins ein Rasenviereck. Für das kleinere obere Becken veränderte Zeyher den Wasserdruck und damit den Brunnenstrahl der Hirsche, die seither nur noch in kleinem Bogen spucken – dafür wurde er damals kritisiert. Seine Erklärung: Die sterbenden Hirsche seien geschwächt, der Strahl sei passend.

Sondierung liefert viele Details zur Theorie

Die bauarchäologischen Sondierungen haben die schriftlichen Dokumente bestätigt und viele Details geliefert. Man weiß jetzt genau, wie die beiden Becken aufgebaut waren. Erkennbar wurde auch, wie viel größer das obere Halbrundbecken vor dem Umbau war. Beim unteren Spiegelbassin zeigte sich, dass der Rand des Beckens in barocken Schwüngen geschweift war. Auch dass das Becken, obwohl es korrekt nach allen Regeln der Technik gebaut war, wohl tatsächlich nicht dicht war, zeigte sich: An einigen Stellen haben sich die Tonpacken erhalten, mit denen man den Boden abzudichten versuchte.

Spektakulärer Fund: Steine aus dem Heidelberger Schloss

Spektakulär sind die Entdeckungen, die man zur Datierung der Becken machen konnte: Im Sockel einer der beiden Hirschfiguren sind Steine wiederverwendet, die aus der Spätgotik stammen, ablesbar an der Art der Bearbeitung und an ihren Steinmetzzeichen. Die Backsteine des Beckenfundamentes lassen erkennen, dass sie wohl einer richtigen Feuersbrunst ausgesetzt waren. Die Erklärung findet sich in den zeitgenössischen Bauakten: Dort steht, dass für den Schlossgarten Material aus der Brandruine von Schloss Heidelberg geholt wurde, nach dem Blitzeinschlag von 1764 und dem großen Brand. Dieser weiteren Zerstörung des Heidelberger Schlosses setzte Kurfürst Carl Theodor ein Ende. Dazu passt auch der Auftrag für die beiden großen Hirsche an den Bildhauer Verschaffelt 1767. „Das ist ein spektakulärer Erkenntnisgewinn, was die exakte Datierung einzelner Arbeiten im Schlossgarten betrifft“, fasst Prof. Dr. Hartmut Troll diesen Fund zusammen. Man wisse nun exakt, aus welchen Jahren das Hirschbassin stamme und welche Größe und Form es einst gehabt habe.

Der Schlossgarten als herausragendes Denkmal

Der Schlossgarten von Schwetzingen sei eine Aufgabe mit vielen Dimensionen: Geschäftsführer Michael Hörrmann wies darauf hin, dass der Schlossgarten als lebendiges Kunstwerk ganz besondere Anforderungen an die Betreuung stelle. „Die Veränderung ist ein wesentliches Element des Gartenkunstwerkes. Die Pflanzen verändern sich in den Jahreszeiten, sie wachsen und werden älter – ein historischer Garten ist daher ein Kunstwerk einer ganz eigenen Kategorie.“ Die aktuelle Sondierung habe mehr Detailwissen zu Tage gebracht. „Wir versuchen möglichst viel exakte Kenntnisse zusammenzutragen, wie genau sich der Garten im Lauf der Generationen verändert hat“, erklärt Michael Hörrmann. „Das macht es uns möglich, fundiert Entscheidungen zu treffen.“

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Service

Alle Veranstaltungen in Schloss und Garten finden statt. Von der Sanierung sind lediglich die Museumsräume im Mittelbau betroffen; darauf weist Sandra Moritz, die Leiterin der Schlossverwaltung, hin.

Schlossgarten Winteröffnungszeiten: Ab 25. Oktober bis 28. März täglich 9.00 – 17.00 Uhr

Text: Staatliche Schlösser und Gärten; Foto: gc

31.10.2015


Weitere Unterbringung von Flüchtlingen in Schwetzingen

OB René Pöltl: „Kommen angesichts steigender Flüchtlingszahlen an unsere Grenzen“

Schwetzingen- Das Land Baden-Württemberg und der Rhein-Neckar-Kreis sehen sich angesichts ungebremster Flüchtlingsströme vor der anhaltenden Herausforderung, die neu hinzukommenden Menschen unterzubringen. In Schwetzingen sind mittlerweile rund 500 Flüchtlinge in zwei Gemeinschaftsunterkünften des Rhein-Neckar-Kreises (Hotel Atlanta und Containerunterkunft ehem. Kilbourne Kaserne) und weitere rund 1.000 Flüchtlinge in einer Erstaufnahmeeinrichtung des Landes (ehemalige Tompkins Barracks) untergebracht. Weitere könnten zeitnah kommen.

Oberbürgermeister Dr. René Pöltl, der seit Wochen dabei ist, in Gesprächen mit Land und Rhein-Neckar-Kreis die Unterbringung in Schwetzingen im Sinne der Stadt und der Bürgerschaft zu steuern, macht sich angesichts weiterer Zuweisungen Sorgen, ob eine Kleinstadt wie Schwetzingen mit 21.000 Einwohnern das auf Dauer leisten kann: „Ich verschließe die Augen nicht vor der Realität und den täglichen Flüchtlingsströmen, die Deutschland erreichen. Ich sehe auch die großen Herausforderungen, die dadurch für das Land und den Rhein-Neckar-Kreis entstehen. Da haben wir alle auf Jahre eine gewaltige Aufgabe zu schultern. Dennoch halte ich es für kaum mehr machbar, dass wir eine noch größere, zusätzliche Anzahl von Flüchtlingen in unserer Stadt aufnehmen. Nach wie vor sind uns die Menschen, die in unserer Stadt als Asylbewerber oder Flüchtlinge untergebracht sind, sehr willkommen. Daran wird sich in Schwetzingen nichts ändern. Trotzdem kommen wir jetzt an unsere Grenzen, zumal wir auch unsere vielen engagierten Helfer nicht unbegrenzt weiter belasten können. Auch unsere Institutionen, wie Schulen und Kindergärten, sind stark belastet. Das hat leider nichts mehr mit einer Betreuung der Flüchtlinge zu tun, wie wir uns das vorstellen.“

Pöltl appelliert an Land und Kreis, bei der Verteilung im Sinne der Menschen und des Gemeinwesens die Gesamtbelastung für seine Stadt und die Bürgerschaft zu erkennen. Gleichzeitig kündigt er an, schon Mitte November einen Flüchtlingsbeauftragten einstellen zu wollen. Er soll Ansprechpartner für die Bürgerschaft und Kümmerer in Sachen Flüchtlingsarbeit sein. Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen

30.10.2015


Schloss Schwetzingen - Die Schlossfassade ist fertig: Die Schlossverwaltung plant schon den Sommer

Schwetzingen- Die Schlossfassade ist frei – wie geht es jetzt weiter?

Für die Staatlichen Schlösser und Gärten beginnt angesichts der planmäßig voranschreitenden Arbeiten jetzt die Vorbereitungsphase für die Wiedereröffnung im Frühsommer und für die Zeit, wenn das Schloss wieder eingerichtet und zugänglich sein wird.

Vorbereitungen für den Sommer laufen jetzt an

Das Gerüst an der Gartenseite ist abgebaut, das Schloss präsentiert sich frisch und schön – was heißt das für die Arbeit der Schlossverwaltung? Sandra Moritz, die Leiterin der Schlossverwaltung, freut sich vor allem darüber, dass alle Arbeiten im Plan liegen. Das Amt Mannheim und Heidelberg von Vermögen und Bau Baden-Württemberg, das die Gesamtleitung der Sanierung hat, melde nur Positives vom Fortschritt der Arbeiten. „Uns gibt das eine beruhigende Grundlage für unsere Programmplanung.“ Sandra Moritz plant längst die Veranstaltungen und den Führungsbetrieb für den Sommer 2016: „Da ist es für uns natürlich grundlegend zu wissen, ab wann wir die Schlossräume wieder beim Besucherangebot einbeziehen können.“

Sandra Moritz, Leiterin der Schlossverwaltung, (rechts) und Astrid Bosse, stellvertretende Leiterin der Schlossverwaltung.Alle Arbeiten liegen im Zeitplan

Dass die Arbeiten an der Fassade im Zeitplan liegen, ist nicht selbstverständlich: Bei der Sanierung der Sandsteinfront des 18. Jahrhunderts stieß man immer wieder auf Überraschungen. Dennoch kann der Kostenrahmen nahezu eingehalten werden: Das bestätigt Hans Dieter Proske vom Amt Mannheim und Heidelberg. Er ergänzt noch, dass dies gelinge, obwohl sich nach der Reinigung der Sandsteine an der Fassade gezeigt habe, dass etwa ein Drittel mehr Schäden zu beheben gewesen seien als ursprünglich erwartet. Der Zeitplan werde dennoch gehalten: Die beteiligten Firmen hätten den Mehraufwand durch ihr stärkeres Engagement ausgeglichen. Die Dimension ist eindrucksvoll: Es mussten ca. 2.000 Schadensstellen im Sandsteinbereich überarbeitet werden. Jetzt stehen noch Arbeiten an der Isolierung des Sandsteinsockels, der Anstrich des Sockels und weitere Arbeiten in den Außenanlagen auf dem Programm.

Erkenntnisgewinn für die Führungen im Schloss

Sandra Moritz: „Für unser Team im Schloss ist es total spannend, diese Arbeiten mitzuerleben, vor allem, wenn immer wieder neue Entdeckungen gemacht werden.“ Für die Leiterin der Schlossverwaltung ist alles, was bei den Sanierungsarbeiten zutage kommt, von Interesse, denn „natürlich prüfen wir gemeinsam mit den Fachleuten, was von den Entdeckungen so wesentlich ist, dass es später zum Thema in unseren Führungen werden kann.“

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Vom 25. Oktober bis 28. März täglich 9.00 – 17.00 Uhr

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Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH, Presse

28.10.2015


Carli ist der Favorit für den Namen des neuen Maskottchens

Schwetzingen- Anfang September rief die Schlossverwaltung Schwetzingen über die Medien dazu auf, einen Namen für das neue Maskottchen des Schlossgartens zu suchen. Das Ergebnis: Der absolute Favorit bei den Nennungen ist Carli, dicht gefolgt von Theo.

Kurfürst Carl Theodor als Taufpate

Die Entscheidung ist gefallen: „Carli“ wird das Maskottchen heißen. Das fröhliche Eichhörnchen wurde von Michael Hörrmann, dem Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, und Sandra Moritz, der Leiterin der Schlossverwaltung Schwetzingen, nun offiziell bei einem Termin im Schloss getauft. „Die Einsender haben sich bei ihren Namensfindungen ganz stark an der wichtigsten Person aus der Geschichte des Schwetzinger Schlossgartens orientiert: an Kurfürst Carl Theodor“, erklärt Sandra Moritz. Der Name sei freundlich, passe gut zu dem Eichhörnchen und habe eine direkte Anknüpfung an die Schlossgeschichte. Zudem wurde Carli am häufigsten genannt. Die Entscheidung fiel dem Team in Schloss Schwetzingen daher ganz leicht. Konkurrent war noch „Theo“, hergeleitet vom zweiten Namensteil des Bauherrn Carl Theodor.

Sechs statt einem Gewinner
Weil gleich von sechs Einsendern der Name Carli genannt wurde, entschied man sich bei den Staatlichen Schlösser und Gärten, einfach allen einen Gewinn zu spendieren: So erhalten jetzt sechs Gewinnerinnen und Gewinner die Möglichkeit, die Kindersonderführung „Lust auf blinde Kuh?“ mit bis zu zehn Gästen im Schloss zu besuchen. „Damit wollen wir uns auch für die rege Teilnahme bedanken“, sagt Sandra Moritz. Die Gewinner sind Luis Stober aus Ketsch, Klaus Transier aus Schwetzingen, Alessa und Annika Romaschow aus Hockenheim, Max Mülbert, Gabi Ueberle aus Sandhausen und Rebekka Bösing aus Oftersheim.

Sympathieträger Carli
Zunächst wird das Maskottchen nur als Hinweis auf Werbemitteln, etwa auf Prospekten zu Veranstaltungen für Kinder eingesetzt werden. „Wir denken aber schon über Produkte rund um unser Eichhörnchen Carli nach“, erklärt Schlossverwalterin Sandra Moritz. Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, weist darauf hin, dass man in Schloss Ludwigsburg mit dem Schlossadler „Federico“ große Erfolge habe. Er tritt im Internetportal der Staatlichen Schlösser und Gärten auf, auf allen Werbemitteln fürs Kinderprogramm, aber auch als „Walking Act“. Auf Messen und bei größeren Veranstaltungen ist Schlossadler Federico als große Kostümfigur dabei und zieht viel Aufmerksamkeit auf sich. „Solche Figuren sind einfach sympathische Werbeträger, die nicht nur Kinder ansprechen“, erklärt Michael Hörrmann. Text und Foto: Staatliche Schlösser und Gärten

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19.10.2015


Land bereitet Tompkins Barracks für Flüchtlingsaufnahme vor

Schwetzingen- Die frühere US-Liegenschaft Tompkins Barracks in Schwetzingen soll zeitnah als Erstaufnahmeunterkunft für Flüchtlinge eingerichtet werden. Bei einer Begehung mit dem Leiter der Stabsstelle Flüchtlingsunterbringung, Hermann Schröder, Oberbürgermeister Dr. René Pöltl und Vertretern des Regierungspräsidiums Karlsruhe sowie der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) und des Technischen Hilfswerks wurde ein Konsens erzielt, dass die Liegenschaften im Schwetzinger Stadtteil Hirschacker gut geeignet für die Unterbringung von Flüchtlingen seien. „Es sind noch ein paar Fragen zu klären, aber wir sind optimistisch, dass wir in der kommenden Wochen mit der Belegung beginnen können“, so Schröder.

Geplant ist die Unterbringung von etwa 1.000 Flüchtlingen in zwei Gebäuden. Diese sollen bereits in den nächsten Tagen unter besonderer Berücksichtigung des örtlichen Handwerks ertüchtigt werden. Die Gebäude wurden bis ins Jahr 2012 von der US-Army betrieben und sind in einem guten Zustand. „Solche Liegenschaften sind ein Glücksfall für die Flüchtlingsunterbringung in Baden-Württemberg, hier können Flüchtlinge in Mehrbettzimmern untergebracht werden“, so Schröder.

Der Schwetzinger Oberbürgermeister Pöltl zeigte sich erfreut darüber, dass das Land Baden-Württemberg schnell den Kontakt mit Verantwortlichen vor Ort gesucht habe: „Es war ein sehr konstruktives Gespräch. Wir haben erkannt, dass die Not des Landes sehr groß ist.“ Pöltl betonte, wie wichtig es für Schwetzingen sei, langfristig städtebauliche Entwicklungsmöglichkeiten und die die Hilfe bei der Flüchtlingsunterbringung unter einen Hut zu bekommen: „Wir sind beeindruckt von der Professionalität, mit der die Stabsstelle vorgeht.“

Ministerium für Integration Baden-Württemberg, Presse 

09.10.2015


Neues Bundesmeldegesetz tritt zum 1. November 2015 in Kraft

Mitwirkungspflicht des Vermieters wird wieder eingeführt – Formulare im Bürgerbüro erhältlich

Schwetzingen- Mit dem neuen Bundesmeldegesetz, welches am 1. November 2015 in Kraft tritt, wird erstmals das Melderecht in Deutschland vereinheitlicht. Die Rechtsbefugnis für das Meldewesen liegt dann ausschließlich beim Bund. Durch die Zentralisierung sollen die Daten der Bürger noch besser geschützt, Verwaltungsabläufe vereinfacht und die Bürokratiekosten verringert werden.

Die wichtigste Änderung betrifft die Wiedereinführung der Mitwirkungspflicht des Wohnungsgebers, bzw. Wohnungseigentümers bei der Anmeldung und der Abmeldung bei einem Wegzug ins Ausland.

Ab 1.November 2015 muss bei einer Anmeldung im Bürgerbüro der Stadt Schwetzingen eine vom Wohnungsgeber, bzw. Wohnungseigentümer ausgefüllte und unterschriebene Bescheinigung vorgelegt werden, mit der der Einzug in die anzumeldende Wohnung bestätigt wird (§19 Bundesmeldegesetz). Die Vorlage des Mietvertrages erfüllt die Voraussetzungen nicht und reicht daher nicht aus.

Das Formular liegt ab sofort im Bürgerbüro aus. Ab Mitte Oktober wird es zudem im Internet auf www.schwetzingen.de, im Bereich Stadt & Bürger/Online-Dienste/Formulare/Meldewesen zum Download angeboten.

Weitere Änderungen durch die Einführung des Bundesmeldegesetzes können im Internet unter www.schwetzingen.de nachgelesen oder im Bürgerbüro der Stadt Schwetzingen erfragt werden. Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse

02.10.2015


Projekt Notinsel- „Wo wir sind, bist du sicher!

Schwetzingen- Kinder sind Gewalt und vielen Gefahren meist schutzlos ausgeliefert. Sie sind die schwächsten und damit schutzbedürftigsten Mitglieder unserer Gesellschaft. Die Stiftung Hänsel + Gretel hat aus diesem Grund im Jahr 2002 das Projekt Notinsel ins Leben gerufen. Ziel des Projektes ist es, Kindern in Notsituationen Fluchtpunkte aufzuzeigen, in denen sie Hilfe und Ansprechpartner finden.

Die Stadt Schwetzingen unterstützt das Projekt seit 2006. Seither sind rund 80 Schwetzinger Geschäfte Notinsel-Partner geworden. Alle Geschäfte mit Notinsel-Zeichen an der Tür signalisieren Kindern: „Wo wir sind- bist du sicher!“

Notinsel-Partner kann jeder Geschäftsinhaber werden, der über ein Geschäft mit Publikumsverkehr verfügt. Der Ladenraum muss ebenerdig (Erdgeschoss) und von Kindern von der Straße gut erreichbar sein. Den teilnehmenden Geschäften entstehen keine Kosten.

Schwetzinger Gewerbetreibende, die auch Notinsel-Partner werden möchten, können sich an das Generationenbüro, Sandra Beckmann, Tel: (06202) 950 679 3 oder E-Mail: generationenbuero@schwetzingen.de wenden.

Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen

02.10.2015


Sensible Abwägung: Lichtschutz für die historischen Räume

Restaurator Thomas Merkl bei Messungen im Schloss Restaurator Thomas Merkl bei Messungen im Schloss

Schwetzingen- Die historischen Kostbarkeiten sind lichtempfindlich: Für die Wiedereinrichtung des Schlosses prüfen daher die Fachleute derzeit den notwendigen Lichtschutz. Spezielle Vorhänge sollen schädliche Sonnenstrahlen draußen halten und zugleich das Schlosserlebnis möglichst wenig beeinträchtigen. Jetzt fand eine „Bemusterung“ in den Räumen des Schlossmuseums statt.

Sanierung des Schlosses schreitet voran

Das Schlossmuseum ist derzeit nicht zugänglich – das liegt an der Sanierung und Restaurierung der Fassade. Als sich abzeichnete, dass die Arbeiten an der Fassade so weitgehend sein würden, dass dadurch der Besuch im Schloss für die Gäste beeinträchtigt würde, nutzten die Staatlichen Schlösser und Gärten die Gelegenheit: Man beschloss, die Räume des Schlossmuseums und ihre Ausstattung einer Revision zu unterziehen. Die gesamten Möbel und Kunstgegenstände werden derzeit in den Restaurierungswerkstätten der Staatlichen Schlösser und Gärten in Karlsruhe überprüft und untersucht und, wo nötig, von den Fachleuten restauriert.

Komplexe Anforderungen an den Lichtschutz der Räume

Aktuell überprüfen die Fachleute von den Staatlichen Schlösser und Gärten zusammen mit dem Amt Mannheim von Vermögen und Bau Baden-Württemberg ein wichtiges Detail der kommenden Wiedereinrichtung: Die kostbaren Originale, die ab Frühsommer 2016 wieder in den Schlossräumen zu sehen sein werden, dürfen nicht im direkten Sonnenlicht stehen. Daher wird an den Fenstern des Schlossmuseums Lichtschutz montiert. Dabei handelt es sich um spezielle Textilien, wie sie in allen Museen und Schlössern üblich sind. Jetzt fand eine „Bemusterung“ statt. An drei Fenstern des Schlossmuseums werden drei verschiedene Stoffe für den künftigen Lichtschutz ausprobiert. Dr. Saskia Esser, die Leiterin des Bereiches Entwicklung, Sammlungen und Besucherangebote bei der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, erklärt das Vorgehen: „Wir prüfen von drei verschiedenen Lichtschutzstoffen jeweils drei Stärken, deren Lichtdurchlässigkeit unterschiedlich groß ist.“

Wirkung nach Innen und nach Aussen

Es geht insbesondere um zwei Kriterien bei der Überprüfung und Auswahl, erläutert die leitende Konservatorin der Staatlichen Schlösser und Gärten: Zum einen gehe es darum, dass die Originale im Inneren des Schlosses künftig den notwendigen Lichtschutz erhalten. Um die schädliche Lichteinwirkung zu minimieren, also um eine maximal zulässige Lichtstärke zu erzielen, und zugleich eine gute Raumwirkung zu erhalten, muss der Stoff in einer passenden Dichte ausgewählt werden. Zum anderen überprüft das Fachgremium, wie die Stoffabhängung nach außen wirkt. Wie sieht der Lichtschutzvorhang an den Fenstern des Schlosses von außen betrachtet aus? Die Stoffe können sich nach außen von hell über einen neutralen Ton bis zu dunklen Flächen präsentieren. Dr. Saskia Esser: „Das ist ein Entscheidungsprozess, bei dem wir mit allen Beteiligten zusammenarbeiten, um ein optimales Ergebnis zu erreichen“. Die Arbeiten an Schloss Schwetzingen laufen derzeit im Zeitplan; die Wiedereröffnung ist für den Frühsommer 2016 vorgesehen.

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Text und Foto: Schlösser und Gärten Baden-Württemberg

01.10.2015


Startschuss für das Jubiläumsjahr 2016 ist gefallen

Projektteam und die Sponsoren der Jubiläumsbänke freuen sich über die gelungene Gestaltung der ersten Bank.Noch genau 100 Tage bis zum Beginn des Jubiläumsjahrs 2016 – Veranstaltungsprogramm und die zugehörige Broschüre wurden vorgestellt

Schwetzingen- Am Mittwoch, 23. September 2015, fand die erste öffentliche Vorstellung des Jubiläumsprogramms für 2016 durch Oberbürgermeister Dr. René Pöltl und das Projektteam statt. Besser hätten die Verantwortlichen diesen Termin gar nicht im Kalender aussuchen können – exakt 100 Tage sind es von jetzt ab noch bis zur Auftaktveranstaltung ins Jubiläumsjahr am 1. Januar 2016.

„Hinter den Organisatoren, den Partnern und Veranstaltern liegt eine intensive Planungs- und Vorbereitungszeit“, resümierte Oberbürgermeister Pöltl, der Die druckfrische Broschüre kam gut an.gleichzeitig allen am Jahresprogramm Beteiligten und allen Sponsoren für die tatkräftige Mitarbeit und Hilfe dankte. „Gemeinsam mit Ihnen haben wir es geschafft, eine Fülle an tollen und unterschiedlichen Veranstaltungen auf die Beine zu stellen, mit denen wir das ganze Jubiläumsjahr bespielen werden. Ich lade alle Bürgerinnen und Bürger ein, mit uns gemeinsam ein unvergessliches und unvergleichliches Festjahr zu erleben.“

Veranstaltungen und Projekte - einige gemeinsam mit Oftersheim und der Patenstadt Wachenheim, die ebenfalls die Ersterwähnung vor 1250 Jahren im Lorscher Codex feiern - wurden geplant, Jubiläumsprodukte kreiert und vieles mehr. Gemeinsam mit den Sponsoren, den Partnern, Veranstaltern und allen, die am Gelingen des Jubiläumsjahres beteiligt sind, wurde mit einem kurzweiligen Programm auf das Jahr eingestimmt.

Atmosphärischer Ausblick auf das Jubiläumsjahr

Neben dem Blick auf den Eintrag im Faksimile des Lorscher Codex wurde auch die erste der insgesamt zwölf Jubiläumsbänke feierlich enthüllt. Sie wird auf den Kleinen Planken stehen und zum Verweilen einladen. Schauspieler Markus Maier nahm in seiner Rolle als Notar die Zuschauer auf eine Zeitreise in die Anfänge „Suezzingens“ mit. Ute Geller-Schmidtke nahm stellvertretend für alle Schwetzinger Schulen ein Schülerpäckchen mit Jubiläumsblock, -Bleistift und Programmfaltblatt entgegen.  

Programmbroschüre, Internetseite und Facebook Seite informieren

Ab sofort liegen die Programmbroschüre und das handliche Faltblatt mit dem Kalendarium im Rathaus und der Touristinformation zur Mitnahme aus - ab Anfang Oktober dann noch an vielen weiteren Stellen in der Stadt.

Alles Wissenswerte rund um das Jubiläumsjahr sowie natürlich das ausführliche Programm und tagesaktuelle Meldungen gibt es auch online auf der eigens für das Jubiläumsjahr eingerichteten Internetseite unter www.schwetzingen2016.de.

Ganz neu ist auch die Facebook Seite zum Jubiläumsjahr. Unter dem Schlagwort ‚Jubiläumsjahr 2016 – Schwetzingen feiert 1250 Jahre‘ gibt es hier die ganz aktuellen Termine, Geschichten, Fotos und Hintergrundberichte rund um Veranstaltungen und Aktionen.

Alles zusammen genug Möglichkeiten, um sich ein individuelles Jahresprogramm 2016 zusammenzustellen.

Lesen Sie hier die Bröschüre auch als PDF

Text, Foto und PDF: Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse

24.09.2015


Neue Park-Regelungen in der Dreikönigstraße und Herzogstraße treten in Kraft

Schwetzingen- Ab sofort gelten neue Regelungen beim Parken in der Herzogstraße und der Dreikönigstraße. In der Herzogstraße ist das Parken nur noch mit Parkschein erlaubt, die Höchstparkdauer beträgt 1 Stunde. Die entsprechenden Parkscheinautomaten wurden aufgestellt. Davon ausgenommen sind Anwohner/innen mit gültigem Parkausweis. Diese dürfen weiterhin kostenlos parken. Auf diese Regelung hatte sich die Verwaltung im Frühjahr mit den dortigen Anwohner/innen geeinigt.

In der Dreikönigstraße gilt dann ebenfalls eine neue Regelung. Hier kann nur noch ein Kurzparkticket für maximal 30 Minuten gelöst werden. Die bestehenden Parkscheinautomaten wurden entsprechend umgerüstet.

Die Änderung der Parkraumbewirtschaftung geht auf einen Beschluss des Gemeinderats vom Frühjahr zurück, der damit eine Forderung aus  dem „Forum mobiles Schwetzingen“ umsetzt.

Text: Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse

23.09.2015


Riesen-Erfolg für den 11. Int. Concours d’Élégance Schwetzingen

Mehr als 20.000 Besucher begeistert von 150 Raritäten

Erster Kleinwagen-Concours mit 40 Teilnehmern
 
Schwetzingen- Mehr als 20.000 Zuschauer erlebten bei heiterem Wetter bei der elften Auflage des traditions-reichsten deutschen Concours d’Elegance Automobile „AvD-Classic-Gala Schwetzingen 2015“ den Triumph des weltweit einzigen Röhr 8 „Olympier“ aus dem Jahr 1932 als Best of Show und Sieger seiner Klassen.

Unter den mehr als 150 historischen Fahrzeugen der Baujahre 1885 bis 1990, die sich einer 25köpfigen internationalen Expertenjury stellten, um die originalgetreu-esten Klassiker zu prämieren, waren viele einmalige Preziosen aus der Automobilgeschichte, die erstmals öffentlich zu sehen waren. Ältester Vertreter dieser Gattung war der De Dietrich Spider, der seit 1897 im Besitz der Familie DeDietrich im Elsass ist und mit seinem 2-Zylin-der-Twin nach 60 Jahren erstmals wieder aus eigener Kraft fuhr. Sein Getriebe liegt im Heck, die Bremse besteht aus Stahlseilen, die um eine Trommel gewickelt sind.
 
Zu den erstmals Gezeigten gehört auch der Gesamtsieger Best of Show Classic Gala Schwet-zingen 2015, der einzigartige Röhr 8 F mit Olympier-Sonderkarosserie von Autenrieth in Darm-stadt, der 1932 für den Salon von Paris gebaut wurde. Dieses Einzelstück präsentierte sein Besitzer aus der Heimatstadt der Marke Röhr nach mehr als fünfjähriger Restaurierung erstmals der Weltöffentlichkeit. Großer Favorit der Jury war aber auch der 1960 gebaute Lancia Flaminia mit der Loraymo-Coupé-Karosserie des Industriedesigner-Gurus Raymond Loewy aus Alumi-nium, der bei seinem ersten Auftritt in Schwetzingen den Großen Preis der Classic Gala 2015 bekam.
Ebenso beeindruckte Publikum und Jury der wieder erwachte Steiger Rennsport aus dem Jahr 1925, der in Schwetzingen zum ersten Mal öffentlich gezeigt wurde und seine Klasse und den Preis für unrestaurierte Originale gewann.
Unter der Ägide der württembergischen Versicherung reiste das „Plakatauto“ Maybach Zeppe-lin aus dem Jahr 1931 aus dem norddeutschen Oldenburg auf eigener Achse in das badische Schwetzingen, um sich dort mit einem 8-Liter Pullman und einem Maybach Zeppelin Cabriolet Spohn zu treffen. Ebenfalls erstmals bei einem Concours zu sehen war das seltene FIAT 6C1500 Cabriolet der Stabilimenti Farina und der einzig verbliebene Simson Supra A mit Reihen-Achtzylinder.

Stars im Originalzustand

In der schon 2001 in Schwetzingen erfundenen Klasse H der gänzlich unrestaurierten Origi-nalfahrzeuge, trat der einzige bekannte Steiger-Rennwagen von 1925 unter anderem gegen einen französischen Malicet & Blin Coach von 1927 und einen völlig unberührten Studebaker Lark von 1960 an, der bis jetzt nicht einmal 8000 Meilen gefahren wurde. Und in der Klasse O der von ihren Besitzern selbst restaurierten Fahrzeuge zeigten ein makelloser Horch 930 V, ein Citroen SM, der den Preis für den besten Originalzustand gewann und ein Opel Kadett Italsuisse Cabriolet von 1964, welche Könner sich in privaten Garagen verbergen.
Mehr als 20.000 Zuschauer genossen bei trockenem Wetter im einzigartigen kreisrunden Barockgarten die klassischen Automobile von 1885 bis 1990, begleitet von live Jazz der „Strangers“ aus Frankfurt, die bei allen elf Concours als „Hausband“ den stimmigen musika-lischen Rahmen bilden. Die Konstrukteure Mladen Mitrovic (Kodiak F1, 1984) und Eberhard Schulz (Isdera) präsentierten sich mit ihren Fahrzeu-gen und staunten über den Tazio EB 110, der einst als Bugatti-Nachfolger geplant war. Doch das meiste Staunen erregte der erste öffent-liche Auftritt des schwarzen Vector W 8 Twin Turbo, der 1992 in USA als Gegner der interna-tionalen Super-Sportwagen gebaut wurde und so wie der ebenfalls gezeigte Porsche 959 die 300 km/h-„Schallmauer“ durchbrechen konnte.
Ein Defilée von 20 Jaguar zelebrierte das 80jährige Jubiläum des Markennamens, eine weitere Sonderschau würdigte den beliebten Mercedes 230 SL.

Erster Concours d’Elegance für Kleinwagen


Zum ersten Mal trafen sich im Rahmen eines internationalen Concours d’Elegance Klein- und Kleinstwagen der Wirtschaftswunderzeit und fanden enthusiastischen Zuspruch. In zwei Paraden rollten Brütsch Mopetta und Zwerg gemeinsam mit den britischen Scootacar, Berkeley und Ashley durch das Spalier von hunderten von Zuschauern durch den französischen Garten, gefolgt von Heinkel Kabine und Isetta, allen Goggo-Modellen, einem Lloyd 300 von 1952 mit „Leukoplast-Karosserie“, sowie dem seltenen Kroboth, dem Goggo-Roller, dem Champion, Gutbrod, Maico und Messerschmitt. Fast alle Kleinstwagen waren vertreten, nach oben abgerundet vom Glas Isar 600, dem Daffodil 600, dem Renault 4 CV und allen wichtigen Varianten des FIAT 500 Topolino - der „Micro-Concours“ wird auch in Zukunft wichtiger Teil von AvD-Classic-Gala Schwetzingen sein.
 
US-Classic Car Concours mit Raritäten

Ein Buick Century 1958 mit Airstream-„Bubble“-Wohnwagen war ein Star des 3. USCCC, dem einzigen internationalen Wettbewerb für originalgetreue US-Fahrzeuge in Deutschland. Ein Cadillac 1958 siegte im Concours unter den 50 Teilnehmern und second best of Show wurde ein Ford Galaxie 500 Retractable 1958, der aus der Schweiz kam und ein makellos funktionie-rendes Elektro-Hardtop präsentierte.
Ein Buick 35 gewann mit seinem Team die Kombinationswertung mit der „Couture“, das heißt der stilgerechten Bekleidung, und ein Stanley Steamer von 1919 beeindruckte mit seinem gewaltigen Kessel.
AvD-Classic Gala Schwetzingen hat als unabhängige Veranstaltung eines Teams von Enthusi-asten unter der Leitung des Frankfurters Johannes Hübner seinen Platz in der Spitzengruppe der besten internationalen Events bestätigt und weiter ausgebaut. Hübner war es 2001 erstmals gelungen, den Schlossgarten von Schwetzingen für die Präsentation der Klassiker aufzuschlies-sen und das kurpfälzische Schloss unter den großen internationalen Concours d’Élégances wie Pebble Beach, Villa d’Este, Bagatelle und anderen so zu etablieren, dass man im Zusammen-hang mit Schwetzingen inzwischen nicht nur von Mozart, dem Spargel und dem Schloss, son-dern auch von den weltbesten Oldtimern spricht. Die Zukunft dieser einzigartigen Veranstal-tung ist durch mehrjährige Vereinbarungen mit dem Automobilclub von Deutschland (AvD) und der Württembergischen Versicherung, sowie anderen namhaften Partnern gesichert – schon jetzt planen die Veranstalter das erste Septemberwochenende 2016, für das schon wieder viele renommierte Teilnehmer aus ganz Europa zugesagt haben.
Die in der Siegerehrungsliste GRAU hinterlegten Felder betreffen die Gesamtsieger und im unteren Bereich den 3. US-Classic-Car-Concours USCCC. Text: Classic Gala, Presse Foto: Andreas Mossbrugger, Autoconsult

11.09.2015


Dort helfen, wo Hilfe benötigt wird

Oberbürgermeister Dr. René Pöltl ruft Mitbürger/innen zur Spende für die Weihnachtsaktion der Notgemeinschaft auf

Schwetzingen- Noch rund drei Monate – dann steht das Weihnachtsfest vor der Tür. Um an diesem Fest auch den bedürftigen Bürgerinnen und Bürgern eine kleine finanzielle Weihnachtsfreude bereiten zu können, bittet Oberbürgermeister Dr. René Pöltl alljährlich die Schwetzinger um eine Spende für den Hilfsfonds „Notgemeinschaft“, der bereits im Jahr 1957 ins Leben gerufen wurde.

„Es ist mir ein großes Anliegen, diese Tradition auch in diesem Jahr fortzuführen. Denn es ist für die Hilfsempfänger nicht nur der materielle Wert sondern das Gefühl, nicht vergessen zu sein. Wir möchten unbürokratisch dort helfen, wo Hilfe benötigt wird“, so der Appell des Oberbürgermeisters an Firmen, Vereine, Bürgerinnen und Bürger: „Unterstützen Sie mit Ihrer Spende den Hilfsfonds, damit auch die diesjährige Weihnachtsaktion stattfinden kann.“

Spenden können unter dem Stichwort „Notgemeinschaft“ bei der

Sparkasse Heidelberg,

Kto. 2 50 10 442 ,

BLZ 672 500 20,

IBAN DE08 6725 0020 00250104 42

BIC SOLADES1HDB

oder bei der

Volksbank Kur- Rheinpfalz eG,

Kto. 50 65 003,

BLZ 547 900 00,

IBAN DE78 5479 0000 0005 0650 03,

BIC GENODE61SPE

auf das Konto der Stadt Schwetzingen einbezahlt werden.

Text: Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse Foto: spk, archiv

11.09.2015


11. „Concours d'Elegance 2015“ im Schwetzinger Schloßgarten

11. „Concours d'Elegance 2015“ im Schwetzinger Schloßgarten läuft – noch bis Sonntag 18.00 Uhr zum üblichen „Schloßgarten-Tarif“ geöffnet

cr. Schwetzingen. „Wie gut, dass die Sonne in den letzten Tagen nicht mehr so ungebremst vom Himmel „knallt“ wie in den Wochen zuvor!“ So hört man schon seit Freitag nachmittag allenthalben die um die glänzenden Lacke und das edle Leder-und Holz-Interieur ihrer automobilen „Schätzchen“ besorgten Oldtimer-Freunde beim 11. Internationalen „Concours d'Elegance“ im Schwetzinger Schloßgarten dankbar seufzen. Und in der Tat: Angenehme Temperaturen um die 20°, hin und wieder ein sparsamer, sanfter Spätsommer-Niesel – das ist gerade recht, um die wieder weit über 120 ausgestellten Fahrzeuge aus 120 Jahren internationaler Automobilgeschichte ausführlich bewundern und im Detail fotografieren zu können.

Direkt am Eingang des Schloßgartens vor dem Zentralbau der prachtvollen, aufgrund von Restaurierungsarbeiten derzeit jedoch mit Planen verhüllten Residenz: der „Senior“ unter den gezeigten „Oldies“, der De Dietrich Tonneau aus dem Jahr 1896, der in diesen Tagen in Schwetzingen nach Jahrzehnten rein statischer Präsentation im Familienschloß von Reichshoffen in Anwesenheit seines Besitzers, des elsässischen Industriellen Baron de Dietrich, zum ersten Mal wieder „mit eigenem Antrieb“ durch den Schloßgarten „ratterte“

Nicht weit entfernt davon: der elegante, in nur in einem einzigen Exemplar aufgelegte „Röhr 8 F „Olympier“ mit seiner „Authenrieth“-Karosserie, eine frühe, sportliche Stromlinien-Limousine aus dem Jahr 1932 aus der Creativ-Werkstatt des legendären Ferdinand Porsche, die nach jahrzehntelangem Verharren in einem US-amerikanischen Kleinmuseum erst vor kurzem wieder an seinen „Geburtsort“ im hessischen Ober-Ramstadt zurückgekehrt ist.

Dazwischen unzählige Raritäten der Automobilgeschichte, die der Organisator der „Concours“, der Motorjournalist und ausgewiesene Oldtimer-Experte Johannes Huebner, wieder aufgespürt, eingeladen und mit viel Liebe zum Detail zu einem automobilen „Gesamtkunstwerk“ vereint hat.

Der „Concours d'Elegance“ im Schwetzinger Schloßgarten ist am heutigen Sonntag noch bis 18.00 Uhr geöffnet. Das Entree für diese automobile „Superschau“ ist im Eintrittspreis für den Schloßgarten – 5,00 Euro für Erwachsene, 3,00 Euro für Kinder und andere ermässigungsberechtigte Besucher, übrigens genau so hoch, wie die Besucher für den umfangreichen Katalog mit allen gezeigten Exponaten „berappen“ müssen.

Deshalb, Automobilfreunde: Nach Schwetzingen fahren, sich begeistern lassen und automobile Design-Kunst „from-its-best“ geniessen.

Der SPEYER-KURIER wird übrigens in Kürze auch noch eine Video-Produktion über diesen 11. „Concours d'Elegance 2015“ präsentieren. Fotos: gc/ nst.

06.09.2015


Neuer Grundstücksmarktbericht Schwetzingen 2014 erhältlich

Schwetzingen- Der Grundstücksmarktbericht Schwetzingen für das Jahr 2014 ist ab sofort bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses im Rathaus, Hebelstr. 1, Zimmer 111/112 , 68723 Schwetzingen erhältlich. Der zum neunten Mal herausgegebene Bericht umfasst 49 Seiten; er enthält neben den aktuellen Bodenrichtwerten zum 31.12.2014 und der farbigen Bodenrichtwertkarte aktuellste Grundstücks- und Immobilienmarktdaten aus Schwetzingen.

Skizziert werden die Anfänge Schwetzingens ab der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 766 über die Wittelsbacher Kurfürsten bis in die heutige Zeit (Vorbericht über die Feiern zum 1250-jährigen Stadtjubiläum); er leitet über zum aktuellen Marktgeschehen auf dem Schwetzinger Immobilienmarkt.

Die mehr als 300 Kaufverträge des Jahres 2014 wurden ausführlich ausgewertet und daraus die Preisentwicklung bei verschiedenen Immobilienarten statistisch und mit farbigen Diagrammen dargestellt, teils von 2004 bis heute. Auch über die Schwetzinger Bautätigkeit, die Baufertigstellungen, die Konversionsflächen, die neuesten Baumaßnahmen und die neuen Bebauungsplanaufstellungen wird berichtet.

Der Grundstücksmarktbericht ist für 20 EUR zzgl. 2 EUR bei Versand erhältlich, die Bodenrichtwerte allein inkl. Bodenrichtwertkarte kosten 10 EUR + 2 EUR Porto.

Ansprechpartner sind Sonya Buck (Tel. 06202-87126; E-Mail: sonya.buck@schwetzingen.de) und Christoph Helbig (Tel. 06202-87125; E-Mail: Christoph.Helbig@Schwetzingen.de). Text: Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse

04.09.2015


„Concours d'Elegance“ mit über 150 Fahrzeugen und viel Zubehör

Von DeDietrich und DeDijon bis zum Kleinschnittger – von Kleinwagen der Nachkriegszeit bis zu den Supersportwagen der Gegenwart

spk. Schwetzingen-  Die Vorfreude steigt – in den Schrauberwerkstätten, Remisen und Garagen der Eigner exklusiver Oldtimer weit über die Grenzen der Bundesrepublik Deutschland hinaus, werden derzeit automobile „Schätze und Schätzchen“ auf Vordermann gebracht, damit sie sich vom 4. bis 6. September 2015 wieder beim 11. „Internationalen Concours  d’Elegance“ in vollem chromblitzendem Glanz und all ihrer Pracht im Schwetzinger Schloßgarten präsentieren können. Bei der schon traditionellen zweiten Pressekonferenz für diesen faszinierenden Event – über die erste berichtete der SPEYER-KURIER in seiner Rubrik Umland-Baden/ Schwetzingen am 02. August 2015 – stellte jetzt der Organisator des Concours, Johannes Hübner, einige weiteren Glanzlichter dieser stolze 150 Fahrzeuge umfassenden Ausstellung vor, die einmal mehr dafür sorgen wird, dass der Name Schwetzingen ganz weit oben auf der internationalen Rangliste der Austragungsorte solcher „Concours d'Elegance“ steht..

Und da konnte Johannes Hübner gleich zu Beginn eine ganz besondere Weltpremiere vermelden: Denn unter der Überschrift „Von der Kutsche zum Automobil“ werden nämlich erstmals zwei Automobile aus dem Baujahr 1896 Seit' an Seit' im Schloßgarten stehen: Der DeDietrich aus Frankreich und das Benz Velo - das eine eher eine tuckernde Maschine, der andere eine elegante Chaise mit dem Komfort einer klassischen Kutsche, nur dass sie statt von Zugpferden von einem Motor bewegt wird.

Wie Matthias Meckel vom „Technikmuseum Speyer und Sinsheim“, der den Kontakt zu dem französischen Sammler hält, aktuell mitteilen konnte, ist der Zwei-Zylinder „DeDietrich“ aus dem Familienbesitz der Industriellen-Familie DeDietrich bereits gestern aus dem gräflichen Schloss in Reichshoffen in Frankreich in die Öffentlichkeit gerollt, um in einem letzten Check fit gemacht zu werden für seinen Auftritt in Schwetzingen. Dort wird übrigens auch der erste Bugatti zu sehen sein, der gleichfalls von Baron DeDietrich finanziert wurde. Um so gespannter darf man deshalb auch den Besuch des Urenkels der Familie DeDietrich erwarten, der sich diesen ersten öffentlichen Auftritt des Autos seiner Ahnen außerhalb des Familien-Schlosses nicht entgehen lassen will. Ebenfalls auf der Schwetzinger Präsentierfläche: Der von einem anderen, legendären französischen Förderer des frühen Automobilbaus, dem Grafen DeDion, initiierte frühe Grand-Prix-Wagen aus dem Jahr 1909, der zwar noch auf Holzspeichenrädern und ohne Vorderradbremsen daherkommt, dennoch aber schon 120 km/h schnell war. Zwar deutlich langsamer, aber immerhin auf eigener Achse, war dieses Fahrzeug gestern früh zur Pressevorstellung in den Schloßpark „geknattert“.

Der größte Kleinwagen-Concours im Schloss-Park

Ein weiteres Highlight dieser Schau wird in diesem Jahr ganz den „Kleinsten“ gewidmet sein: Mehr als 30 Kleinwagen aus der deutschen „Wirtschaftswunderzeit“ werden sich beim 11. „Concours d'Elegance“ rund um den Hirschbrunnen drängeln und so einen reizvollen Kontrast zu den dicken Straßenkreuzern des US-Classic-Car-Concours bilden, der sich ausschließlich originalgetreuen Amerikanern widmet.

Unter den Kleinwagen wird man den seltenen Kroboth ebenso sehen, wie den Maico 500 oder die Mopetta des damaligen Rennfahrers Egon Brütsch, dessen Motor fast so klein ist wie der Einzylinder-ILO 125ccm des berühmten Kleinschnittger aus Arnsberg im Sauerland, dessen Felgen aus Einkoch-Topfdeckeln noch heute an einer mit Gummibändern gefederten Achse hängen.

Und da nach dem Krieg die deutschen Flugzeugkonstrukteure keine Flugzeuge mehr bauen durften, sieht man bei der Classic-Gala Schwetzingen auch den Messerschmitt-Kabinenroller, den Janus von Claudius Dornier, die Heinkel Kabine und den Tiger Tg500 als Konkurrenten zum Goggomobil des Landmaschinenherstellers Hans Glas und die legendäre BMW-Isetta, die auch als Hoffmann-Kabine vertreten ist.

Schwetzingen ist damit der erste „Concours d’Elegance“, der den „Kleinsten“ ein ihrer Bedeutung für den Wiederaufstieg der Bundesrepublik Deutschland entsprechendes eigenes, großes Forum bietet - die „Helden der Wirtschaftswunderzeit“ werden noch einmal zum Leben erweckt – da bleibt kein Auge all derer trocken, die mit ihnen einst ihre erste Mobilität erlebten.

Die „Kleinsten“ im Kontrast zu den „Längsten“.

Im Kontrast zu den „Kleinsten“ können Fans großer Automobile in Schwetzingen aber auch die „Längsten“ erleben: Den riesigen, gut sechs Meter langen Rolls Royce Phantom z.B. können sie mit dem Maybach Zeppelin von 1934 vergleichen. Doch länger noch als diese beiden ist der berühmte Mercedes 600 Pullman von 1966, dessen kurze und lange Version nebeneinander zu bestaunen sein werden. Er schlägt auch den großen Cadillac Fleetwood von 1959, der „nur“ 5,98 m misst, dafür aber mit 2,03m so breit ist, dass sich seine Türen in keiner Normgarage weit genug zum Aussteigen öffnen lassen. Noch nicht bestätigt, aber doch eher sehr wahrscheinlich: der Auftritt eines Cadillac, der 1960 von dem italienischen Stardesigner Pininfarina eigens für Jacky Kennedy entworfen wurde und deshalb „Jaqueline“ getauft worden war.

Ein weiterer „Solitär“: Der einzige Röhr „Olympier“ 1932

Bereits bei der ersten Pressekonferenz im Schloßgarten vorgefahren und im SPEYER-KURIER vom 02.08. ausführlich vorgestellt – ein Fahrzeug der heute kaum mehr bekannten Marke Röhr aus der Feder von Prof. Ferdinand Porsche, das einst Ober-Ramstadt südlich von Darmstadt zu einer weltweit beachteten Automobilstadt gemacht hatte. 1932 baute man mit Hilfe der Firma Autenrieth in Darmstadt auf Basis der Luxuslimousine „Röhr 8F“ einen schnittigen Luxuswagen, den man im Vorgriff auf die damalige Olympiabewerbung von Berlin „Olympier“ nannte und den man auf allen internationalen Automobilsalons präsentierte. Nach dem Krieg wurde dieses Fahrzeug nach Amerika verbracht, wo es bis 2007 in einem Museum aufbewahrt wurde, ehe es der Ober-Ramstädter Unternehmer Horst Lautenschläger wieder entdeckte und nach jahrelangen Verhandlungen endlich in seinen Entstehungsort zurückbringen konnte. Inzwischen ist der „Röhr“ vollständig restauriert und wird wohl einer der absoluten Stars des 11. „Internationalen Concours d’Elegance“ in Schwetzingen sein.

Die komplette Porsche-RS-Geschichte

Eine besondere Attraktion wird auch die umfassende Präsentation der Porsche-RS-Geschichte sein. „Nur 500 Männer werden ihn fahren“, so bewarb Porsche bei seinem Erscheinen den ersten Carrera RS 2.7. Heute ist er längst eine sündhaft teure Sportwagen-Legende. Dazwischen aber erlebte der oft „quietschbunt“ lackierte Hecktriebler lebhafte Jahre und verbuchte unzählige Siege im Motorsport. Die Nachfrage sprengte bei seinem Auftritt bereits alle Erwartungen. Die ersten 500 Exemplare waren binnen vier Wochen ausverkauft und als der letzte Carrera 1974 das Werk verließ, da waren insgesamt über 1.500 Autos aus den Werkshallen in Zuffenhausen gerollt: 217 Leichtbauvarianten, 1308 als schwerere Touring mit Chromzierart und Schminkspiegel und 55 kompromisslose „RSR“ für die Rennstrecke, wo sie in der Gruppe 4 homologiert waren.

Das Porsche-Penske Sportwagenzentrum Mannheim, das gestern bereits ein Exemplar dieses legendären Sportwagens nach Schwetzingen gebracht hatte, nimmt die AvD-Classic-Gala zum Anlass, die Geschichte der magischen Buchstaben „RS“ mal ganz ohne Motorenlärm, dafür aber mit Eleganz zu präsentieren, denn der RS hat wohl alles gewonnen, was es zu gewinnen gab - lediglich eine Trophäe in einem Schönheitswettbewerb steht noch aus...

Aus Australien schließlich kommt der „Holden Chevrolet AD“ aus dem Jahr 1930 - aus Südafrika der zauberhafte Cadillac Imperial, ebenfalls 1930 gebaut. Wer kennt noch den französischen Facel Vega FV 3B, der 1957 gallischen Chic mit der unbändigen Kraft eines Chrysler-Achtzylinders verband, der trotzdem aber weniger als 100 mal verkauft wurde? In Schwetzingen können Automobilfreunde auch ihn von allen Seiten bewundern und – notabene – auch ausführlich fotografieren, so wie dies für alle Ausstellungsstücke gilt, die systematisch nach Baujahr und Marke entlang den Wegen des Schloßgartens aufgebaut werden.

Das gilt natürlich auch für die Supersportwagen – den Ferrari 250 GT SWB z.B. - in Schwetzingen vertreten durch den Siegerwagen der berühmten „Scuderia Serenissima“ von Venedig, oder auch ein Jaguar XJ 220. Während die Amerikaner auf den bärenstarken 10-Zylinder des Dodge Viper setzten, versuchte man sich in Südafrika mit dem EB Tazio, der im Jahr 2001 die ungeduldig auf die Wiedergeburt des Bugatti wartenden Kunden abspenstig machen sollte. In Deutschland nutzten gleich zwei Konstrukteure den riesigen Motor des Mercedes 600 als Antrieb für ihre Flügeltürer-Sportwagen: Mladen Mitrovic schuf in der Nähe von Stuttgart 1984 den Kodiak und im benachbarten Leonberg schuf der ehemalige Porsche-Designer Eberhard Schulz den Isdera Imperator, der die Leistung des Basistriebwerks auf 500 PS verdoppelte. Er wird gemeinsam mit den anderen Isdera-Sportwagen zu bewundern sein.

Internationale Juroren als Experten bewerten Qualität der ausgestellten Fahrzeuge

Ein „Concours d’Elegance“ ist immer nur so gut wie die Juroren, die die Qualität seiner Exponate beurteilen müssen - denn nur das Urteil von Fachleuten hat international Gewicht. Unter der Leitung des Vorkriegs-Automobil-Experten Ing. Robert Schramm entscheiden in Schwetzingen unter anderem der langjährige Rosso-Bianco-Museumsinhaber Peter Kaus, der langjährige Mazda-Chefdesigner Peter Birdwhistle, der Porsche-Designer Gabor Herczeg, der FIA-Klassik-Sachverständige Klaus-Peter Bender, die niederländische VW-Designerin Oona Scheepers und der Schweizer Klassik- Sachverständige und langjährige Leiter der nationalen Automobilkommission der Schweiz, Mark Rufer darüber, welches Fahrzeug sich in welcher FIVA-Klasse als besonders originalgetreu erweist. Der belgische FIVA-Delegierte Vincent van der Vinne arbeitet im Bereich der Vorkriegsfahrzeuge mit dem deutschen Historiker Reiher von Dobschütz zusammen und der Konstrukteur Eberhard Schulz tauscht sich mit dem bekannten Fotografen und Automobil-Historiker Werner Eisele aus, ehe dann die Sieger in den verschiedenen Fahrzeugklassen am Sonntag, dem 6. September im Anschluss an das traditionelle Defilée eine der 90 Trophäen – u.a. aus der Hand der aktuellen Schwetzinger Spargelkönigin Katharina I. - entgegennehmen können.

Kunst und Automobile – in Schwetzingen seit Jahren eine Einheit

Seit Jahren schon begleiten Künstler und ihre Werke die Präsentation mehr oder weniger leistungsstarker Automobile, die alle eines eint: Ihr besonderes Design. 2015 wird dabei insbesondere ein Bugatti Aufsehen erregen, den der Künstler Armin Ciesielski und seine Kollegin Steffi Glück geschaffen haben. Sie kommen zum zweiten Mal nach Schwetzingen - diesmal mit dem legendären Bugatti Typ 57 Atalante, den sie aus mehr als 6000 gebrauchten Ersatzteilen zu einem originalgetreuen Kunstwerk der Serie „Giganten aus Stahl“ zusammengesetzt haben. Türen und Hauben lassen sich zwar öffnen, doch der Wagen besteht allein aus unzähligen Altteilen, die verblüffend echt zu einem Gesamtkunstwerk in Originalgröße verschweißt wurden.

Vor allem im Ausstellungssaal im Südflügel des Schwetzinger Schlosses sind auch in diesem Jahr wieder namhafte Künstler aktiv, die das Thema „Automobil und Mobilität“ auf ihre ganz eigene Weise interpretieren. Der international berühmte „Sandmaler“ Bernd Caspar Friedrich hat die Vernissage seines neuen Zyklus „wheels“ aus Anlass des „Concours“ eigens nach Schwetzingen verlegt und wird seine Ausstellung am Samstag, den 5. September, mit einer Einführung der Kunsthistorikerin Hella Sinnhuber im Kreise vieler Sammler und Freunde eröffnen.

Parallel dazu wird der Maler und Druckgrafiker Bernd Lehmann nicht nur seine Werke präsentieren, sondern an verschiedenen Stellen im Park auch live an einem automobilen Großbild malen, das später für karitative Zwecke verkauft werden soll. Lehmann hatte bereits 2014 in Schwetzingen sein Jubiläumswerk „100 Jahre Maserati“ komplettiert und widmet sich seitdem monumentalen Interpretationen der Mobilität.

Im großen Format zu Hause ist auch Curd Armin Reich, genannt C A R, der Kultur, Geschichte und Geschichten zu detailreichen Werken verbindet, die das Automobil in seinem zeitgenössischen Umfeld und mit technischen Details zeigen, die das Verständnis für die Herausforderung von Konstrukteuren und Fahrern wecken sollen.

Im Bereich des Schlossrestaurants, des Foyers und der Säle im Nordzirkel schließlich laden ausgewählte Fotografien aus den letzten 10 Jahren des „Concours d’Elegance“ die Blicke der Besucher zum Vergleich mit der aktuellen Präsentation im Park ein.

Der Tisch ist also wieder reichlich gedeckt für diesen 11. Internationalen „Concours d’Elegance“ - AvD-Classic-Gala 2015 vom 4. bis 6. September im Schwetzinger Schloßgarten. Dort werden dem Publikum übrigens neben den mehr als 150 faszinierenden Automobil-Kreationen in dem einzigartigen „Freiluft-Museum der Automobilgeschichte“ auch ausgesuchte Accessoires, Mode, Automobilia, Zubehör und Literatur geboten - dazu Live-Jazz vor dem Südflügel des Schlosses. mit den „Strangers“ und der 80(!)jährigen österreichischen Jazz-Legende, dem Pianisten Burle Baumgartner.

Auch die Schlossgastronomie und ausgesuchte Marketender sind gerüstet und sorgen für stilgerechte Verpflegung - im US-Car-Concours warten sogar typisch amerikanische Spezialitäten.

Das alles also erwartet die Besucher dank der Unterstützung der Sponsoren für den mehr als fairen Eintrittspreis von nur 5.00 Euro – ein Preis, wie ihn Besucher der staatlichen Schlösser und Gärten in Württemberg übrigens auch außerhalb des „Concours“ entrichten müssen.

Die AvD-Classic-Gala Schwetzingen will damit ganz bewusst die Freunde von Architektur und edler Gartenkunst mit den Liebhabern klassischer Automobile in Harmonie vereinen. Foto: gc

20.08.2015


Ratten im Stadtgebiet: Mit einfachen Mitteln vorbeugen

Schwetzingen- Seit einigen Wochen treten vermehrt Ratten im Stadtgebiet auf. Sie wurden in Grünanlagen, an Abfalleimern und an vielen anderen Stellen von städtischen Mitarbeitern und aufmerksamen Bürgerinnen und Bürgern beobachtet. Aktuell treibt die lang andauernde Trockenheit die Ratten aus den Kanälen, weil diese kaum noch Wasser führen. Das ändert sich, wenn wieder mehr Niederschläge fallen und der Lebensraum Kanal wieder attraktiv wird.

Die Nagetiere sind zäh, schlau und stellen eine Gefahr für die Gesundheit sowie für das Kanalnetz und in der Erde verlegte Kabel dar.  Statistisch gesehen kommt in der Stadt auf einen Einwohner eine Ratte. Immer wärmere Winter, die zur Zeit übermäßige Hitze und der sorglose Umgang mit Abfall schaffen für Ratten jedoch paradiesische Bedingungen. Wenn das Nahrungsangebot gut ist, explodiert die Population. Ein Muttertier, das ausreichend Futter und einen ruhigen Nistplatz hat , kann alle sechs bis acht Wochen Junge werfen. Dabei gibt es einfache Mittel, um die Zahl der Ratten zu begrenzen.

Keine Speisereste in offene Abfallbehälter werfen - Essensreste nie über das WC entsorgen

Übermäßiger Rattenbefall ist ein von Menschen gemachtes Problem. Oftmals werden Essensreste leichtfertig über das WC entsorgt und landen damit direkt bei Familie Ratte auf dem Tisch. Die schlauen Nager folgen der Futterspur durch die Abwasserrohre bis in den zehnten Stock eines Hochhauses. Da kann schon mal ein Tierchen in der Toilettenschüssel auftauchen.

Rund um offene Abfalltonnen finden Nager auch paradiesische Zustände vor. Deshalb sollten Speisereste nur im geschlossenen Bio- oder Restmüllbehälter entsorgt werden. Bei Pausen auf Parkbänken oder Picknicks und Grillfeiern im Grünen gilt daher die Regel Jeder nimmt seinen Abfall wieder mit.

Auch ein unsachgemäß angelegter Komposthaufen im Garten bietet den Tieren ideale Futterbedingungen. Verwilderte Büsche und Sträucher sollten zurückgeschnitten werden, da Ratten Fluchttiere sind, die im Wildwuchs eine ideale Rückzugsmöglichkeit finden.  

Stadt bekämpft die Ratten regelmäßig durch in der Kanalisation ausgelegte Giftköder

Die Nager sind auch Überträger von Krankheiten wie Leptospirose. Deshalb sind Kommunen zur Rattenbekämpfung verpflichtet. Die Stadt Schwetzingen führt in regelmäßigen Abständen im gesamten Kanalbereich im Stadtgebiet eine Bekämpfungsaktion durch. So wurden vor einigen Wochen Giftköder verteilt, die allmählich ihre Wirkung entfalten und zu einem Absterben der Ratten im Kanal führen.

All diese vorbeugenden und bekämpfenden Maßnahmen zusammengenommen helfen, die Population der Ratten im Zaum zu halten. Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse

20.08.2015


Mobil bleiben mit der Karte ab 60

'Neusechziger' fahren mit dem Glückwunsch-Abo besonders günstig

Schwetzingen- Wer im dritten Quartal des Jahres 2015 noch seinen 60. Geburtstag feiert, erhält in den nächsten Tagen ein gemeinsames Glückwunschschreiben des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN) und der Stadt Schwetzingen. Damit werden “Neusechziger“ eingeladen, die Karte ab 60 zu testen und einen Monat gratis mit öffentlichen Verkehrsmitteln kreuz und quer durch das Verbundgebiet des VRN zu fahren – konkret: 12 Monate fahren aber nur 11 Monate zahlen.

Das Glückwunsch-Abo ist - wie das reguläre Karte-ab-60-Abo - eine verbundweit gültige Jahreskarte für Bus, Straßenbahn, freigegebene Züge (DB: RE, RB und S-Bahn jeweils in der 2. Klasse) und Ruftaxilinien des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar. Allerdings kann das Glückwunsch-Abo innerhalb des ersten Schnuppermonats getestet und gekündigt werden. Erfolgt keine Kündigung, läuft das Jahresabo weiter. Das Abo kostet 39,10 Euro im Monat bzw. 430,10 Euro pro Jahr bei Einmalzahlung im Voraus.

Bestellen können "Neusechziger" das Karte ab 60 - Glückwunsch-Abo ab dem Monatsersten des Monats, in dem sie ihren 60. Geburtstag feiern. Eine Bestellkarte liegt dem Glückwunschreiben bei, ist aber auch im Generationenbüro am Schlossplatz erhältlich. Ausgefüllte Bestellscheine mit aktuellem Lichtbild können auch gerne im Generationenbüro abgegeben werden. Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse

10.08.2015


„Fußverkehr“ in der Innenstadt rückt in den Fokus

Schwetzingen wird eine von fünfzehn Kommunen der Fußverkehrs-Checks Baden-Württemberg

Schwetzingen- Die Stadt Schwetzingen wurde für die Teilnahme an den Fußverkehrs-Checks ausgewählt, die vom Ministerium für Verkehr und Infrastruktur finanziert werden. „Wir sind stolz in die Auswahl gekommen zu sein“, freut sich Oberbürgermeister Dr. René Pöltl.

Ordnungsamtsleiter Pascal Seidel, der stellvertretend am 28. Juli in Stuttgart von Verkehrsminister Winfried Hermann die Urkunde entgegennahm konkretisiert das Projekt Fußverkehrs-Check: „Wir wollen den am Schlossplatz bereits erfolgreich eingeschlagenen Weg einer verkehrsberuhigten Zone mit Gleichrangigkeit aller Verkehrsteilnehmer/innen fortsetzen. Daher hatten wir uns mit dem Bereich rund um den Schlossplatz (Friedrichstraße, Carl-Theodor-Straße, Karlsruher Straße, Dreikönigstraße und Mannheimer Straße) beworben. In diesem Innenstadt-Areal soll das Thema Fußverkehr besonders im Hinblick auf die Attraktivität und Sicherheit begutachtet werden. Zielgruppe sind Senioren, Kinder, Touristen und Kunden.“

Bei den Fußverkehrs-Checks bewerten Bürger/innen, Politik und Verwaltung gemeinsam die Situation vor Ort. Gestartet wird mit einem Auftaktworkshop im September, bei dem eine erste Bestandsanalyse gemeinsam mit Vertreter/innen der Politik und Verwaltung, der Verbände sowie den Bürger/innen durchgeführt wird. Im Oktober geht es zu Fuß durch ein bis zwei Quartiere und es werden vor Ort die Schwachstellen ermittelt und mögliche Lösungsansätze diskutiert (die genauen Termine werden rechtzeitig in der Presse bekannt gegeben). Im Anschluss werden auf dieser Basis Maßnahmenvorschläge zur Fußverkehrsförderung entwickelt, die auf einem Abschlussworkshop vorgestellt und erörtert werden. In der Umsetzung des Projekts wird Schwetzingen von dem Fachbüro Planersocietät unterstützt.

Der Fußverkehr spielt eine zentrale Rolle in den Kommunen. Etwa ein Viertel der Wege in Baden-Württemberg wird zu Fuß zurückgelegt. Dennoch sind die Bedingungen für Fußgänger oftmals nicht zufriedenstellend. Besonders Kinder und die immer größer werdende Gruppe der älteren sowie mobilitätseingeschränkten Menschen werden durch Barrieren und Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmern in ihrer Mobilität eingeschränkt. Die Fußverkehrs-Checks sollen für die Belange der Fußgänger sensibilisieren. Die Lösungsansätze, die im Rahmen Maßnahme entwickelt werden, sollen Vorbildcharakter für die anderen Kommunen im Land haben.

Weitere Informationen sind online unter: www.mvi.baden-wuerttemberg.de/fussverkehr-checks

Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen

29.07.2015


Schwetzinger Spargelpost

Gewinner des Preisrätsels sind ermittelt

Schwetzingen- Nicht schwer fiel den Teilnehmern des Preisrätsels in der letzten Ausgabe der Schwetzinger Spargelpost die Antwort auf die Frage „Welcher Verein feierte 2014 sein 150-jähriges Jubiläum?“ Alle wussten mit „Turnverein Schwetzingen 1864“ die richtige Antwort. Einige erinnerten sich gar an ihre eigene Zeit im Verein.

Bei der Auslosung wurden folgende Gewinner ermittelt: Willi Althauser, Ruhpolding, Eva Ebeling, Ilsede-Münstedt, Gerhild Fischer, Ellmau (Tirol), Charles Kasaras, Texas (USA), Horst Kreile, Langenbach, Ute Kunzmann, Aurich, Mary-Anna Meyer-Arnold, North Carolina (USA), Snezana Sofranic, Serbien, Susan Stegenga, Manhatten (USA) und Elisabeth Weber, Bad Krozingen.

Als Preis winkte den Gewinnerinnen eine Schwetzingen-Tasche, den Gewinnern eine Schwetzingen-Baseball-Mütze sowie allen der von der Stadt herausgegebene Bildband „Schwetzingen“. Er enthält neben einigen Informationen zahlreiche Fotografien und vermittelt den ehemaligen Mitbürgern einen Eindruck vom heutigen Schwetzingen.

Seit Jahren verschickt die Stadtverwaltung die immer am Jahresende erscheinende Spargelpost an die einstigen Schwetzinger Bürgerinnen und Bürger und versorgt sie mit Informationen über alles, was im zurückliegenden Jahr in ihrer Heimatstadt passierte. Weitere Adressaten oder Adressänderungen werden gerne unter der Telefonnummer 06202/87-106 oder per E-Mail unter traudel.zahn@schwetzingen.de entgegen genommen. Die aktuelle Spargelpost kann im Internet unter www.schwetzingen.de gelesen und als komplette Ausgabe im Downloadbereich heruntergeladen werden.

Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse

28.07.2015


Verbindungsweg entlang des Hebel-Gymnasiums wegen Bauarbeiten gesperrt

Schwetzingen- Ab Donnerstag, 30. Juli, bis voraussichtlich Mitte September wird der als Fuß- und Radweg genutzte Verbindungsweg zwischen der Goethestraße und der Bruchhäuser Straße, der entlang des Hebel-Gymnasiums führt, gesperrt. Grund sind die beginnenden Sanierungsarbeiten an Dach und Fassade der Schule.

Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse

27.07.2015


Abenteuerkinder im Weltall

Sommerfest des Kindergarten Spatzennest

Schwetzingen- ‚Das Leben ist ein Abenteuer, nicht alles ist uns ganz geheuer, Geheimes gilt es zu erkunden…‘ Mit diesem Song  weihten auf ihrem diesjährigen Sommerfest die  Spatzennestkinder ihren Forscherbauwagen ein.

Das Fest stand unter dem Motto „Weltall“ und die Kinder begeisterten, ausgestattet mit Astronautenhelmen und Alien-Hüten, mit ihren Liedbeiträgen das Publikum. Clown Jörn zeigte interessierten Kindern und Eltern seine Experimente aus der Westentasche und bei einer Mondrallye durften Mondsteine mit Hilfe von Köchern und Mondfahrzeugen gesammelt werden.

Erstaunliches erfuhren die Kinder beim „Planeten wiegen“ und beim Weltalldosenwerfen und Korkenbalancieren zeigten sie sportliches Geschick. Für zu Hause durften die Kinder eine Sonnenuhr basteln und schöne Preise von der Tombola mitnehmen. Für das leibliche Wohl sorgten die Eltern mit einem leckeren Buffet und zusätzliche Erfrischung kam aus der Slush- Maschine. Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen

16.07.2015


Was Bioabfall mit Kompost verbindet

Gibt´s im Schwetzinger Kindergarten „Spatzennest“ Abfälle??? Und wenn ja: was passiert mit diesen Abfällen?

Schwetzingen- Diese Fragen stellten sich die künftigen Schulanfänger im Kindergarten „Spatzennest“ in Schwetzingen, als sie eine Kiste mit vielen Abfällen erblickten.

Kindergartenleiterin Elke Heuser wollte die künftigen Schulanfänger zu kleinen Abfallprofis ausbilden und hatte zu diesem Zweck Angelika Kerner von der AVR Kommunal GmbH eingeladen.

In der Abfallkiste der AVR lagen viele verschiedene Abfälle aus dem Alltag und kleine Mülltonnen in grau, braun, grün und blau.

Die Kinder holten sich einen Gegenstand aus der Kiste und berieten, in welche Tonne er gehört.

Die meisten Abfälle lagen bei der Grünen Tonne plus. Da sammelten sich Shampooflaschen, Eierkartons, Pralinenschachteln und andere Wertstoffe aus Papier, Kunststoff und Metall. Sie werden anschließend in der Wertstoffsortieranlage Sinsheim sortiert und zu Recyclingfirmen gebracht. Dort können daraus wieder neue Produkte hergestellt werden.

Dass die Deckel bei Glasverpackungen nicht aus Glas, sondern aus Metall oder Kunststoff sind, haben die Kinder gleich bemerkt. Daher gehören sie in die Grüne Tonne plus. Flaschen und Konservengläser werden in der blauen Glasbox erfasst.

Ziemlich schnell fanden die Kinder heraus, was in die braune Tonne gehört. Dazu zählen Apfel- und Erdbeerreste, Gemüsereste, Nussschalen, Teebeutel und Kaffeefilter.

Einige Kinder kannten von zuhause den Kompost im Garten. Nur wenige Kinder wussten, dass Regenwürmer diese Abfälle fressen und dabei Blumenerde herstellen.

Der Biomüll aus den braunen Tonnen kommt ins Kompostwerk Heidelberg und wird dort zu einem wertvollen Bodenverbesserer weiterverarbeitet, der den Pflanzen als Nahrung beim Wachsen hilft.

Ein Mädchen holte eine Windel aus der Kiste und wusste, dass die zum Restmüll gehört. Zusammen mit anderem, nicht verwertbarem Abfall werden diese Reste in der Müllverbrennungsanlage Mannheim verbrannt.

Dann fiel einem der künftigen Schulanfänger ein Karton mit Batterien in die Hände. Angelika Kerner zeigte den Kindern ein Zeichen mit einer durchgestrichenen Mülltonne auf der Batterie. Sie erklärte, dass in vielen Läden grüne Kartons stehen, da kommen die Batterien rein.

Zum Abschluss bedankte sich Angelika Kerner für die freundliche Aufnahme im Kindergarten „Spatzennest“ in Schwetzingen mit einem kleinen Spitzer in Form einer Mülltonne. Text und Foto: AVR

14.07.2015


„Gelebte Freundschaft in Fredericksburg

Begrüßungsabend Rene Pöltl, Mary Greenlaw, Marcel Rotter, Nancy Moore Brenda MartinBürger/innen aus Schwetzingen erleben besondere Tage in den USA

Schwetzingen- Zum bereits dritten Mal fand eine Bürgerreise in die amerikanische Partnerstadt von Schwetzingen – Fredericksburg in Virginia – statt. Vom 19. bis 29. Juni waren die 13 Reisenden aus Schwetzingen unterwegs. Die Reise wurde wieder von Sabrina Cass, der Assistentin des Oberbürgermeisters, organisiert.

Am ersten Tag wurden die Besucher/innen aus Schwetzingen herzlich in Fredericksburg begrüßt. Nancy Moore, die Präsidentin des Partnerschaftsclubs, Bürgermeisterin Mary K. Greenlaw, Marcel Rotter vom Partnerschaftsclub, Brenda T. Martin, Assistentin des City Managers, Stadträte und viele weitere Fredericksburger waren gekommen, um ihre deutschen Freunde zu begrüßen. Die Freude des Wiedersehens war groß und die Schwetzinger, die zum ersten Mal in Fredericksburg waren, wurden ebenso herzlich willkommen geheißen. Bürgermeisterin Mary K. Greenlaw und ihr Schwetzinger Kollege Dr. René Pöltl waren sich einig, wie gut die Städtepartnerschaft funktioniert und wie wichtig der Austausch zwischen den Bürger/innen beider Städte ist. OB Dr. Pöltl konnte im Namen der Schwetzinger Reisegruppe ein gerahmtes Foto aller Reisenden übergeben, das einen Platz im Fredericksburger Rathaus bei Brenda T. Martin finden wird. Trotz später deutscher Zeit weit nach Mitternacht fand der Abend lange keinen Schluss. Am Ende fielen die Schwetzinger müde, aber glücklich ins Bett.

TrolleytourDie kommende Woche in Fredericksburg bot allen Reisenden ein tolles und abwechslungsreiches Programm, das keine Wünsche offen ließ und von den Fredericksburger Unterstützern der Städtepartnerschaft liebevoll organisiert worden war. Am Samstag gab es eine Führung durch die Bürgerkriegsstadt Fredericksburg, die Stadtrat und Geschichtskenner Matt Kelly durchführte. Abends waren die Schwetzinger dann bei ihren privaten Gastgebern (Hosts) zu Abendessen nach Hause eingeladen – eine wunderbare Gelegenheit, die USA von einer sehr persönlichen Seite kennen zu lernen. Sonntags ging es für viele der Reisegruppe in den Gottesdienst, anschließend gab es eine Rundfahrt mit dem Trolley durch die Stadt und montagabends eine eindrucksvolle Open-Air-Aufführung des Shakespeare-Stückes King Lear im Garten des historischen Kenmore-Hauses. In den folgenden Tagen folgten verschiedene Touren durch die Stadt wie dem Besuch von Zeitung, Rathaus, Feuerwehr, Polizei, Bourbon-Distillery. Die Gruppe nahm am Dienstagabend auch bei einer Sitzung des Gemeinderats von Fredericksburg teil, bei der sie überaus herzlich begrüßt wurde. OB Dr. René Pöltl dankte im Namen der Stadt Schwetzingen und aller Reisenden für die tiefe Freundschaft zwischen beiden Städten und die herzliche Aufnahme in Fredericksburg. Er betonte, dass zwar alle am Freitag zwar wieder abreisten, die Herzen der Schwetzinger aber in Fredericksburg blieben. Außerdem gab es Touren mit den Hosts, einen privaten Grillabend bei Mark Snyder sowie einen grandiosen Ausflug nach Stratford Hall, dem Geburtsort des legendären Südstaaten-Generals Robert E. Lee, traumhaft gelegen am Potomac River, mit anschließendem Besuch eines Weinguts in Virginia.

Die Tage in Fredericksburg fanden ihren Abschluss mit einem Grillfest, das von den Freiwilligen aus Fredericksburg mit viel Herz und Engagement organisiert worden war. Alle blickten glücklich auf die vergangenen ereignisreichen Tage zurück und der Abschied fiel sichtlich schwer. OB Dr. Pöltl lud alle Fredericksburger herzlich zum kommenden Jubiläumsjahr nach Schwetzingen und insbesondere zum Spargelfest im Juni 2016 ein.

Im Anschluss ging es für die Schwetzinger Reisegruppe für zwei Tage nach Washington, Hauptstadt der USA. Hier konnte die Stadt erkundet werden, vor allem die berühmte National Mall mit den vielen Gedenkstätten der amerikanischen Geschichte: Lincoln Memorial, Washington Monument, Jefferson Memorial, Gedenkstätten für 2. Weltkrieg, Korea-Krieg und Vietnam-Krieg, das Capitol – Sitz von Kongress und Senat –, die vielen kostenlosen Museen wie Air & Space, Art Gallery und American History. Auch der historische Stadtteil Georgetown stand auf dem Programm mit seinen alten Häusern, den vielen Restaurants und Geschäften und seinem besonderen Flair. Höhepunkt war der Besuch des Weißen Hauses, das seit den Anschlägen auf das World Trade Center grundsätzlich nicht mehr von Ausländern besichtigt werden kann. Ermöglicht wurde der Besuch auf Bitte von OB Dr. Pöltl an seine Kollegin Mary K. Greenlaw durch den Virginia-Kongressabgeordneten Rob Wittman (VA-1), der für die Reisegruppe den Zugang zum Weißen Haus schaffte. Das war schon ein ganz besonderes Erlebnis, die seit 1800 von den amerikanischen Präsidenten bis heute genutzten Räume zu sehen: Den East Room, der für die Pressetermine genutzt wird, der Blue Room in der Mitte des Weißen Hauses mit Blick in den berühmten Garten, und der Dining Room, in dem viele Staatsdinner der amerikanischen Präsidenten stattfinden. In alle Räumen hängen die original Portraits der amerikanischen Präsidenten, begonnen von George Washington im East Room über Abraham Lincoln im Dining Room bis John F. Kennedy und die jüngsten Präsidenten der USA. Ein Ort der Geschichte und der berühmteste Regierungssitz der Welt, der bei allen Schwetzinger Reisenden einen bleibenden Eindruck hinterließ.

Am Ende durften alle Reisenden zehn besondere und ereignisreiche Tage in den USA erleben, die sicherlich unvergesslich bleiben werden. Neben den vielen Besichtigungen sind es vor allem die Begegnungen mit den Menschen und der Blick in das amerikanische Leben, die die Reise so besonders machten. Die Freunde aus Fredericksburg sind ein fester Bestandteil von Schwetzingen geworden und viele Teilnehmer der Reisegruppe werden nicht das letzte Mal in Fredericksburg und in den USA gewesen sein. Und ebenso freuen sich alle auf den nächsten Besuch der Fredericksburger in Schwetzingen – hoffentlich alsbald im Jubiläumsjahr 2016. Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen

03.07.2015


„Staatsanzeiger-Wettbewerb „Leuchtturm der Bürgerbeteiligung“

Leider kein Preis für Schwetzinger Bürgerdialog zum Jubiläumsjahr 2016

Schwetzingen- Die Preisträger-Kommunen beim Staatsanzeiger-Wettbewerb „Leuchtturm der Bürgerbeteiligung“ stehen fest. Bei einer Preisverleihung Ende letzter Woche in Stuttgart wurden die Gewinner vorgestellt. Die Stadt Schwetzingen, die sich mit dem Projekt „Bürgerdialog zum Jubiläumsjahr 2016 – Mitdenken, mitreden, mitgestalten“ beworben hatte, hat es leider nicht auf das Podest geschafft. Zu groß war die Konkurrenz im Teilnehmerfeld der Kategorie 3 „Öffentliche Verwaltung“, in der das Schwetzinger Projekt gegen 63 starke Mitbewerber antrat. Die 15-köpfige Bürgerjury hatte die Qual der Wahl. Gewonnen hat hier der Schwarzwald-Baar-Kreis mit dem Projekt „Entwicklung einer beteiligungsorientierten Demografie Strategie für den Landkreis. Schwetzingen gratuliert allen Preisträgern herzlich!  

Beim Online-Voting auf respektablem 4. Platz

Auch wenn Schwetzingen offiziell leer ausging, konnte das Projekt viele Unterstützer beim Online-Voting für sich verbuchen. Bis 15. April konnten Bürger/innen für ihren Favoriten abstimmen. Immerhin auf dem 4. Platz landete Schwetzingen danach, schaut man sich das Ergebnis der Online-Abstimmung an. Mit 4,28 Prozent aller Stimmen hat das Projekt hier nur knapp das Siegerpodest verfehlt. Das Projektteam Jubiläum 2016 bedankt sich bei allen, die für Schwetzingen online abgestimmt haben.

Zur Idee / zum Hintergrund des Wettbewerbs:

Der Staatsanzeiger-Wettbewerb "Leuchttürme der Bürgerbeteiligung" wurde aus Anlass der 60-Jahr-Feiern des Landes Baden-Württemberg und des Staatsanzeigers im Jahr 2012 erstmals ausgerufen und steht in diesem Jahr unter dem Motto "Kommunalpolitik wagt neue Wege". Er steht unter der Schirmherrschaft von Gisela Erler, Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung. Weitere Partner sind der Gemeindetag Baden-Württemberg, der Landkreistag Baden-Württemberg und der Städtetag Baden-Württemberg. Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen

01.07.2015


Workshop in Schwetzingen sucht neue Wege

Zusammenarbeit zwischen Akteuren aus Touristik und Kultur in der Metropolregion

cr. Schwetzingen-  Gut 50 Tourismusexperten und Vertreter namhafter Kultureinrichtungen aus der „Metropolregion Rhein-Neckar“ - unter ihnen René Zechlin, Leiter des Ludwigshafener Wilhelm-Hack-Museums und Dr. Alexander Schubert, Direktor des Historischen Museums der Pfalz in Speyer und zuvor Leiter der Bereiche Marketing und Öffentlichkeitsarbeit der Mannheimer „Reiss-Engelhorn-Museen“ – trafen sich jetzt im Schwetzinger Kulturzentrum „Palais Hirsch“, um in einem intensiv geführten Workshop in der spielerischen, aber dennoch ernsthaften Form eines „World-Cafés“ unter dem Titel „Destination Rhein-Neckar – Profilierung und Marketing“ neue Wege zur Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen ihren Einrichtungen und zur Erhöhung der Akzeptanz der von ihnen repräsentierten kommunalen Gebietskörperschaften und Kulturstätten bei den potentiellen Besuchern zu erörtern.

„Die Metropolregion hat - alles in allem gesehen - sicher nicht weniger Sehens- und Besuchenswertes zu bieten als deutsche „Superdestinationen“ wie München, Hamburg oder Stuttgart, fasste der Schwetzinger Oberbürgermeister Dr. René Pöltl seinen Eindruck von der touristischen Wertigkeit seiner Heimatregion zusammen. Diese Überzeugung teilten am Ende dieses Tages auch die „Mitspieler“ an drei Thementischen, an denen sie unter der Anleitung der „Tischpaten“, der Kulturreferentin und Leiterin “Tourismus“ der Stadt Schwetzingen Dr. Barbara Gielsdorf – sie hatte auch die Federführung für diese Veranstaltung inne -, Dr. Alexander Schubert, dem marketingerfahrenen Museumschef aus Speyer und Robert Montoto, dem Leiter des „Kulturbüros der Metropolregion Rhein-Neckar“, nachdem sie die insgesamt doch als „sehr gut“ eingeschätzten Entwicklungsmöglichkeiten der Metropolregion aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet und die Ergebnisse ihrer Überlegungen stichwortartig auf den Tischdecken zu Papier gebracht hatten.

Über eins war man sich dabei allerdings quer über die Tische von Anfang an einig, nämlich dass die Zugehörigkeit der „Metropolregion Rhein-Neckar“ zu den drei Bundesländern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen sowohl die Zusammenarbeit untereinander wie auch die gemeinsame Außenwirkung der Einrichtungen der Region deutlich erschwere. „Eine solche Einheit, die ihr Tätigkeitsfeld in nur einem Bundesland entfaltet, kann bei ihrer Arbeit auch auf übergeordnete Strukturen ihres jeweiligen Landes zurückgreifen“, erläuterte Robert Montoto in einem sich dem Workshop anschließenden Pressegespräch. Bei der Metropolregion Rhein-Neckar jedoch bedinge eine solche Öffnung zu den übergeordneten politischen Ebenen oft höchst komplexe Abstimmungsprozesse.

Um so wichtiger sei es deshalb, ein engmaschinges Netzwerk aufzubauen, auf das alle Akteure aus Kultur und Tourismus aus der Metropolregion Zugriff haben und in dem sie ihre vielfältigen Beiträge zum gemeinsamen Auftritt der Region platzieren könnten. Angebote wie die „Unesco-Weltkulturerbestätten“ in der Region, Themen wie Industriekultur im „Land der Erfinder“, weithin ausstrahlende Museen und Theater sowie Einrichtungen aus Sport und Kultur dürften deshalb nicht länger nur als „solitäre Leuchttürme“ verstanden werden, sondern müssten als „übergreifende Leitthemen“ die Kommunikation der gesamten Region bestimmen. Nur so werde es künftig möglich werden, Besucher, die heute noch zumeist nur als Tagestouristen oder allenfalls mit ein oder zwei Übernachtungen eine Stadt oder eine Einrichtung in der Region besuchten, in Zukunft dazu zu veranlassen, länger zu verweilen oder zumindest für einen weiteren, längeren Besuch in die Region zurückzukommen, wie es der Schwetzinger Oberbürgermeister als gemeinsame Zielsetzung definierte.

Dies werde aber nur möglich sein, wenn man auch die jeweiligen Fähigkeiten und Besonderheiten der Nachbarn in die eigene Kommunikation mit einbeziehe, statt sie nur als „lästige Konkurrenz“ zu verstehen.

„Dies war heute ein vielversprechender Anfang, von dem wir uns eine in die gesamte Region hinein nachhaltig wirkende 'Kettenreaktion' versprechen“, so zeigte sich auch der Moderator der Veranstaltung, Helge Thomas, abschließend hoffnungsvoll. Ein regelmässig erscheinender, gemeinsamer „Newsletter“ und das feste Versprechen, mit seinen Aktivitäten noch enger zusammenzurücken und auch in diesem Kreis in kürzeren zeitlichen Zyklen zusammenzutreffen, haben die Teilnehmer dieses Workshop „erste Zeichen“ gesetzt – jetzt müssen auf allen Seiten, vor allem auch bei der Politik „die Taten“ folgen. Foto: gc

12.06.2015


Schwetzinger Spargel begeistert Berlin

v.l.: Harald Martenstein, Journalist - Ulrich Deppendorf, Journalist – Willi Steul, Intendant - Cornelia Petzold-Schick, Oberbürgermeisterin Bruchsal - Olav Gutting, MdB Wahlkreis Bruchsal-Schwetzingen - Spargelkönigin Schwetzingen Katharina I. - Peter Friedrich, Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten – Dr. René Pöltl, Oberbürgermeister Schwetzingen – Hans Lehar, Geschäftsführer Obst- und Gemüseabsatzgenossenschaft Nordbaden eG Bruchsal - , Christin Starost, Souschefin – Nicole Todoroff, Küchenchefin -  Kerstin Dausend, Journalistin – Spargelkönigin Bruchsal Laura I. - Herrmann Schmidt, Gastronomieleiter LV - Stephan Ueberbach, Journalist v.l.: Harald Martenstein, Journalist - Ulrich Deppendorf, Journalist – Willi Steul, Intendant - Cornelia Petzold-Schick, Oberbürgermeisterin Bruchsal - Olav Gutting, MdB Wahlkreis Bruchsal-Schwetzingen - Spargelkönigin Schwetzingen Katharina I. - Peter Friedrich, Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten – Dr. René Pöltl, Oberbürgermeister Schwetzingen – Hans Lehar, Geschäftsführer Obst- und Gemüseabsatzgenossenschaft Nordbaden eG Bruchsal - , Christin Starost, Souschefin – Nicole Todoroff, Küchenchefin - Kerstin Dausend, Journalistin – Spargelkönigin Bruchsal Laura I. - Herrmann Schmidt, Gastronomieleiter LV - Stephan Ueberbach, Journalist

Spargelkönigin Katharina I. und OB Dr. René Pöltl konnten 2015 wieder in der Bundeshauptstadt für das königliche Gemüse werben

Berlin/Schwetzingen- Die Schwetzinger Spargelkönigin Katharina I. und Oberbürgermeister Dr. René Pöltl waren auch in diesem Jahr in der Berliner Vertretung des Landes Baden-Württemberg zu Gast. Rund 160 Journalisten kamen auf Einladung von Peter Friedrich, Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten, in die Landesvertretung von Baden-Württemberg am Tiergarten. Unter den Gästen waren auch der Bundestagsabgeordnete Olav Gutting sowie die Schwetzinger Spargelkönigin Katharina I. und ihre Bruchsaler Kollegin. Die unterschiedlichen Variationen des Spargel und der regionalen Weine sowie ein abwechslungsreiches Programm mit dem Kabarettisten und mehrfachen Preisträger Stefan Waghubinger sorgten für gute Stimmung bei guten Gesprächen.

Stadt Schwetzingen: (Copyright und Foto: Landesvertretung Baden-Württemberg)

18.05.2015


„Eine absolut grandiose Sache“

Mäzen Dietmar Hopp eröffnet erste „alla hopp!- Bewegungs- und Begegnungsanlage“ in Schwetzingen – Speyer muss sich noch gedulden.

Von Gerhard Cantzler

Schwetzingen- „Das ist einfach grandios!“ - Die zahlreichen Besucher aus Schwetzingen und der gesamten Metropolregion Rhein-Neckar, die am vergangenen Freitag nachmittag gemeinsam mit prominenten Gästen aus Wirtschaft, Politik und Sport zur Eröffnung der ersten „alla hopp!“- Anlage auf den DJK-Sportplatz an der B 291 nach Oftersheim gekommen waren, zeigten sich einhellig und uneingeschränkt begeistert von dieser ersten Bewegungs- und Begegnungsanlage in der Metropolregion. die jetzt im Beisein ihres Stifters, des Mäzens Dietmar Hopp, offiziell ihrer Bestimmung übergeben werden konnte und die, so der großherzige Spender selbst, nunmehr als „Blaupause“ für die 18 weiteren Anlagen dieser Art in der Metropolregion dienen wird.

Er habe - bei gutem Wetter - mit vielleicht 200 bis 300 Teilnehmern an dieser Veranstaltung gerechnet, bekannte der ob des überwältigenden Zuspruches zu der Eröffnungsfeier erkennbar tief bewegte Dietmar Hopp in seiner Grußadresse. Denn schon lange vor Beginn der Feierlichkeiten konnte er eine schier endlose „Prozession“ interessierter Besucher beobachten, die zu Fuss, per Fahrrad oder mit dem Auto zu der neuen Bewegungsanlage im Grünen strömte – und das Wetter trug mit strahlendem Sonnenschein und früh sommerlichen Temperaturen das Seine zu diesem gelungenen Nachmittag bei.

Vor genau zwei Jahren habe er im Mannheimer Luisenpark die Ausschreibung für das Projekt ankündigen – bereits ein Jahr später an gleicher Stelle die Sieger in dem offenen Wettbewerb bekanntgeben können, erinnerte Hopp. Auch dass Schwetzingen als Standort für die Pilotanlage als dem 19. Projekt in dieser Reihe ausgewählt worden sei, habe sich als Glücksfall erwiesen, habe man doch in den Gremien der Stadt, ihrem Oberbürgermeister Dr. René Pöltl und im DJK Schwetzingen in allen Fragen stets kompetente und hilfsbereite Partner gefunden. Nach einem problemlos „durchgezogenen“ Planungs- und Genehmigungsverfahren habe die „alla hopp!“-Anlage in nur sechs Monaten verwirklicht werden können. „Und es ist eine absolut traumhafte Anlage geworden“, gab Hopp unter dem Beifall des Auditoriums den kollektiven Eindruck all seiner Zuhörerinnen und Zuhörer wieder. Vor allem aber habe die gesamte Maßnahme „wie am Schnürchen“ geklappt, freute sich Hopp und bedankte sich bei allen an der Realisierung dieser Musteranlage Beteiligten.

„Sport hält uns alle fit und sorgt zugleich für Glücksgefühle“, konstatierte der sportbegeisterte Ex-Unternehmer - Sport könne aber auch zu einer Stärkung des Miteinanders in unserer Gesellschaft beitragen - bei Kindern und Jugendlichen, indem er dafür sorge, dass sie nicht vom „rechten Weg“ abweichen und dem Einfluss von Gewalt und Drogen erliegen würden - bei Senioren, indem er sie durch seinen integrativen Charakter vor Einsamkeit und Altersdepressionen bewahre. Mit den „alla hopp!“-Anlagen könne man schließlich auch all diejenigen Menschen erreichen, die nicht in Sportvereinen organisiert seien, schloss der aus dem badischen Hoffenheim stammende Hopp seine Ausführungen, indem er zu guter letzt auf weitere Besonderheiten der neuen Anlagen verwies, so die eigens für die Anlagen entwickelten Fahrrad-Luftpumpen an den Radständern, „damit keinem von Ihnen je die Luft ausgeht“, so Hopp, der auch auf die naturnahen Kinderspielplätze im unmittelbaren Nahbereich der Begegenungsanlagen hinwies.

Vor dem großzügigen Spender hatte der Schwetzinger Oberbürgermeister Dr. René Pöltl unter den Gästen neben den Gemeinderäten seiner Stadt die Landtagsabgeordneten Rosa Grünstein (SPD) und Manfred Kern (Die Grünen) sowie Bürgermeisterkollegen und führende Mitarbeiter anderer „alla hopp!“-Städte begrüßt – für die Stadt Speyer war der Städtischen Grünplaner Steffen Schwendy nach Schwetzingen gekommen. Dr. Pöltl dankte sodann dem Mäzen Dietmar Hopp für seine großherzige Spende, mit der er - einmalig in dieser Art und in der Region - den Bürgerinnen und Bürgern aus Schwetzingen und den umliegenden Gemeinden die Möglichkeit zu kostenlosen sportlichen Aktivitäten ohne dauerhafte Bindung an einen Sportverein eröffne. Der Oberbürgermeister bedankte sich aber auch bei der Geschäftsstellenleiterin der „Dietmar Hopp Stiftung“, Katrin Tönshoff, der Projektleiterin für die „alla hopp!- Anlagen, Sandra Zettel sowie dem Planer der Anlagen, Architekt Dirk Schelhorn für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Dem DJK Schwetzingen dankte der Oberbürgermeister für seine spontane Bereitschaft, seinen alten Ascheplatz für die Umsetzung dieses Projekts zur Verfügung zu stellen.

Mit der Übergabe einer „inhaltsschweren und werthaltigen“ Urkunde an den Schwetzinger Oberbürgermeister besiegelte Dietmar Hopp sodann seine Gabe an die badische Spargelmetropole, die ihm dafür – aus den Händen der amtierenden Spargelkönigin Katharina I. und ihrer Nachfolgerin Janine I. mit einem großen Gebinde des köstlichen, weißen Gemüses sowie mit ausgewählten Weinen dankte.

Musikalisch umrahmt hatten die Feier große und kleine VertreterInnen all der Gruppen in der Stadt, denen die neue Bewegungs- und Begegnungsanlage gewidmet ist: Sängerinnen und Sänger des Kindergartens „Spatzennest“, der Chor der „Südstadtschule“ sowie der „Chor des Sängerbundes Schwetzingen“.

Wie wiederholt ausgeführt, wurde die Förderaktion „alla hopp!“ von der in Mannheim ansässigen „Dietmar Hopp Stiftung“ ins Leben gerufen. Insgesamt 40 Millionen Euro werde die Stiftung dazu in der nächsten Zeit in die 18 „alla hopp!“-Anlagen in der Metropolregion Rhein-Neckar investieren, teilte Katrin Tönshoff mit. Ergänzend dazu sei Schwetzingen als zusätzlicher Standort für das Pilotprojekt ausgewählt worden, das jetzt auf dem rund 6.600 qm großen Areal des DJK in nur sechsmonatiger Bauzeit realisiert wurde.

Dort werden alle Gäste – Groß und Klein - das frei und kostenlos nutzbare Bewegungsprogramm mit vier Modulen nutzen können, das spezielle Spiel- und Bewegungsangebote für Kinder, Jugendliche, Erwachsene sowie für Senioren umfasst. Herzstück sei dabei der „Bewegungsparcours für Jedermann“ mit allein 18 verschiedenen Outdoor-Fitnessgeräten, erläuterte Sandra Zettel. Die Anlage sei außerdem weitgehend barrierefrei angelegt - zahlreiche Elemente, wie das Familienkarussell, seien gleichermaßen für Jung und Alt gedacht und ermöglichten so ideal die Begegnung zwischen den Generationen.

„Die erste, in Schwetzinger verwirklichte 'alla hopp!'-Anlage haben wir so vielfältig und abwechslungsreich gestaltet, dass sich für jeden Einzelnen ein hoher „Aufforderungscharakter“ für eigene Bewegung ergibt“, betonte Zettel. Doch da eine verbale Beschreibung der insgesamt über 40 einzelnen Spiel-, Bewegungs- und Sinneselemente sehr schwierig sei, lud Katrin Tönshoff alle Bürgerinnen und Bürger von Schwetzingen dazu ein, sich bei einem Besuch selbst ein Bild von der Anlage zu machen .

Bestimmte feststehende Elemente wie der Mikadowald, die Bodentrampoline oder der gelbe „alla hopp!“-Schirm würden sich so übrigens auch auf allen weiteren 18 „alla hopp!“-Anlagen wiederfinden, so Tönshoff weiter. Auch die Sinneselemente, die mit Unterstützung der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ zum Ausprobieren, Erleben und Weiterforschen anregen sollen, würden in die weiteren Standorte eingebunden. Einige weitere Bereiche wie der naturnahe Kinderspielplatz seien hingegen in ihrer Gestaltung ein echtes „Schwetzinger Unikat“, denn hier seien die in örtlichen Beteiligungsprozessen entstandenen Ideen der Kinder aus der Spargelstadt verwirklicht worden. In gemeinschaftlichen Aktionstagen nämlich sei die Spiellandschaft unter der Regie des „Vereins Naturspur“ durch Kinder und ehrenamtliche Helfer gebaut worden.

Wichtig auch: Sollte es regnen, schützt ein großer Pavillon die Besucher der Anlage und ermöglicht zudem Kindern wetterunabhängiges Spielen im Sand. Um den Nutzern ihren Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten und das Miteinander zu fördern, gibt es auf dem gesamten Gelände zahlreiche ausgefallene Sitzgelegenheiten, verschiedene Beschattungen sowie einen erfrischenden Trinkwasserspender. Darüber hinaus sind ausreichend WC-Anlagen und Wickelmöglichkeiten in einem extra Pavillon untergebracht. Die beiden Pavillons mit Gründach wurden übrigens ebenfalls eigens für die „alla hopp“-Anlagen entworfen und von einem integrativen Sozialunternehmen in Stuttgart hergestellt.

Von der Stadt Schwetzingen wurde schließlich ergänzend auch an das leibliche Wohl der Besucher gedacht und mit dem Kiosk „alla guud“ ein zusätzlicher Treffpunkt mit gastronomischem Angebot geschaffen.

Nach der Eröffnung der Pilotanlage in Schwetzingen geht es in der Metropolregion mit der Aktion „alla hopp!“ mit unvermindertem Elan weiter. Dabei werden die in Schwetzingen gesammelten Erfahrungen in die Planung der weiteren 18 „alla hopp!“-Anlagen einfließen. So wird im Sommer noch der Erste Spatenstich in vier weiteren Kommunen erfolgen, die ihre Planungs- und Beteiligungsphase bereits abgeschlossen haben: Abtsteinach, Deidesheim, Rülzheim und Schwarzach werden die nächsten glücklichen Gemeinden sein, die sich über eine solche Anlage freuen dürfen. Die Eröffnung der nächsten „alla hopp!“-Anlage wird übrigens im September 2015 in Abtsteinach erwartet.

Auch in fünf weiteren Städten der Metropolregion – in Buchen, Bürstadt, Hemsbach, Ketsch und Sinsheim - haben die Planungen und die vorgeschriebenen Beteiligungsprozesse bereits begonnen. Die Stadt Speyer wird demnach noch etwas gedulden müssen.

Aber wie sagt das Sprichwort? „Gut Ding will Weile haben“ - und dass die „alla hopp“-Anlagen gleich 19 wirklich 'gute Dinge' werden, steht sicher außer Frage – und spätestens seit der Eröffnung der Anlage in Schwetzingen kann dies jedermann mit eigenen Augen bewundern. Und da lohnt es dann auch, noch etwas zuzuwarten. Fotos: gc

11.05.2015


Mobil bleiben mit der Karte ab 60

"Neusechziger" fahren mit dem Glückwunsch-Abo besonders günstig

Schwetzingen- Wer im zweiten Quartal des Jahres 2015 noch seinen 60. Geburtstag feiert, erhält in den nächsten Tagen ein gemeinsames Glückwunschschreiben des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN) und der Stadt Schwetzingen. Damit werden “Neusechziger“ eingeladen, die Karte ab 60 zu testen und einen Monat gratis mit öffentlichen Verkehrsmitteln kreuz und quer durch das Verbundgebiet des VRN zu fahren – konkret: 12 Monate fahren aber nur 11 Monate zahlen.

Das Glückwunsch-Abo ist - wie das reguläre Karte-ab-60-Abo - eine verbundweit gültige Jahreskarte für Bus, Straßenbahn, freigegebene Züge (DB: RE, RB und S-Bahn jeweils in der 2. Klasse) und Ruftaxilinien des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar. Allerdings kann das Glückwunsch-Abo innerhalb des ersten Schnuppermonats getestet und gekündigt werden. Erfolgt keine Kündigung, läuft das Jahresabo weiter. Das Abo kostet 39,10 Euro im Monat bzw. 430,10 Euro pro Jahr bei Einmalzahlung im Voraus.

Bestellen können "Neusechziger" das Karte ab 60 - Glückwunsch-Abo ab dem Monatsersten des Monats, in dem sie ihren 60. Geburtstag feiern. Eine Bestellkarte liegt dem Glückwunschreiben bei, ist aber auch im Generationenbüro am Schlossplatz und im Bürgerbüro in der Zeyherstraße erhältlich. Ausgefüllte Bestellscheine mit aktuellem Lichtbild können auch gerne im Generationenbüro abgegeben werden. Text: Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse

11.05.2015


Besuch von Dr. Jack Terry in Schwetzingen

Dr. Jack Terry beim Besuch im Schwetzinger Rathaus (v.l.n.r: Sabrina Cass, OB Dr. Pöltl, Dr. Jack Terry, Ralf Innetsberger) Dr. Jack Terry beim Besuch im Schwetzinger Rathaus (v.l.n.r: Sabrina Cass, OB Dr. Pöltl, Dr. Jack Terry, Ralf Innetsberger)

Ehemaliger Häftling des KZ Flossenbürg und später in Schwetzingen stationierter US-Soldat Dr. Jack Terry besucht Schwetzingen

Schwetzingen- Ende April 2015 befand sich ein besonderer Besucher in Schwetzingen. Der 85jährige amerikanische Staatsbürger Dr. Jack Terry besuchte die Stadt und damit seinen früheren Standort als US-Soldat. Dass er dies tun konnte, ist alles andere als selbstverständlich, wenn man seine unglaubliche Lebensgeschichte kennt.

Jack Terry stammt aus Polen. Er wurde am 10. März 1930 unter dem Namen Jakub Szabmacher in Belzyce bei Lublin in Polen als Kind jüdischer Eltern geboren. Nach dem deutschen Überfall verlor er nach und nach seine gesamte Familie: Sein Vater wird im Konzentrationslager Majdanek ermordet. Sein Bruder wurde von den Deutschen erschossen. Im Jahr 1943 wurden seine Schwester und seine Mutter im Lager Budzyn ermordet, seine Schwester wollte sich nicht von der Mutter trennen lassen, woraufhin sie von einem SS-Mann erschossen wurde. Als sich die Rote Armee näherte, wurde Jack Terry im August 1944 in das KZ Flossenbürg, in dem im April 1945 auch Dietrich Bonhoeffer ermordet wurde, gebracht. Hier konnte er überleben, da andere Häftlinge dem Jungen halfen. Nach der Befreiung nimmt ein US-Soldat Jack Terry mit in die USA.

Dr. Jack Terry wird in den USA zunächst Geologe, später dann Psychologe. Er kehrt als US-Soldat nach Deutschland zurück und ist in dieser Zeit auch in Schwetzingen stationiert. Vermittelt durch Dekan Karlhermann Schötz aus Sulzbach-Rosenberg lässt er im Rathaus Schwetzingen anfragen, ob er anlässlich seines Besuchs zum Jahrestag der Befreiung des KZ Flossenbürg seine ehemalige Kaserne in Schwetzingen besuchen kann. OB Dr. René Pöltl sagt dies sofort zu, seine Assistentin Sabrina Cass organisiert den Besuch und Rathausmitarbeiter Ralf Innetsberger führt Dr. Jack Terry durch das ehemalige Kasernengelände.

Dr. Jack Terry freute sich sehr über diesen Besuch. Er besuchte u. A. das ehemalige Gebäude des Intelligence-Service for Geology, wo er als Leutnant stationiert war und gearbeitet hat. Er erzählte stolz, dass er als Offizier vom Dienst manchmal für die ganze Kaserne zuständig war, und er erinnerte sich mit Begeisterung an den hervorragenden Schwetzinger Spargel und die gute Spargelcremesuppe.

Bei einem kurzen Besuch im Rathaus konnte Dr. Terry die letzte Fahne der US-Army sehen, die am 16. März 2013 eingeholt und der Stadt Schwetzingen übergeben worden war, und die nunmehr im Dienstzimmer des Oberbürgermeisters hängt. Zudem besuchte er die gegenüber dem Rathaus befindliche Gedenkstätte für die Schwetzinger Opfer des Nationalsozialismus. Anlässlich seines Besuchs überreichte ihm OB Dr. Pöltl eine Schwetzinger Baseball-Cap, die der überaus sportliche und rüstige Dr. Terry künftig beim Rudern aufsetzen will.

Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen

06.05.2015


Innen gelb und außen grün

Neue Schwetzinger Schlossgarage in der Karlsruher Straße verbindet Kunst und Ökologie in einzigartigem Ambiente

Von Gerhard Cantzler

Schwetzingen- Parkhaus oder Kunstgalerie? - Das wird sich künftig wohl so mancher Besucher der badischen Residenzstadt Schwetzingen fragen, wenn er erst einmal das mehrsprachig beschriftete Eingangsportal zu der neuen Schlossgarage in der Karlsruher Straße, nur wenige Meter von Schloss und Schlossplatz entfernt, passiert hat und über die einladend breite, bequem zu befahrende Rampe nach unten auf die Parkebene rollt. Denn an den Wänden dieses neuen, lichtdurchfluteten, in mediterranen Gelbtönen gehaltenen Parkdecks, das innerhalb von nur 18 Monaten mit einem Gesamtaufwand von 2,2 Millionen Euro von der Heidelberger „FWD Hausbau“ als Generalunternehmer auf dem ehemaligen „Granitzky-Areal“ errichtet wurde, haben Oberbürgermeister Dr. René Pöltl und sein kreativer Stadtbaumeister, Dipl.-Ing. Mathias Welle, insgesamt 86 großformatige Reproduktionen historischer und zeitgenössischer Ansichten von Schloss, Schlossgarten und Stadt anbringen lassen – in dieser Form wohl einzigartig in einem üblicherweise allein seiner Nützlichkeit gewidmeten Gebäude und wohl auch durchaus preiswürdig bei entsprechenden bundesweiten Architektur- und Gestaltungswettbewerben.

Man habe diesen Zweckbau von Anfang an „anders gestalten“ wollen als sonst üblich, hob Oberbürgermeister Dr. Pöltl bei der jetzt erfolgten Eröffnung hervor. Deshalb verfüge das nach einem ausgeklügelten Beleuchtungskonzept eines Wuppertaler Fachbüros ausgeleuchtete Parkdeck sogar über drei großflächige Lichtschächte, durch die Tageslicht in das Innere der Parkgarage dringen kann. „Damit und mit der kameragestützten Überwachungsanlage wollen wir verhindern, dass das Parkhaus von den Menschen als ein 'gefühlter Angstraum' wahrgenommen wird, in dem sich die Benutzer von einem latenten Gefühl der Unsicherheit beschlichen fühlen“, erläuterte der Oberbürgermeister

Für dieses Konzept habe die Stadt bei den übergeordneten Bundes- und Landesbehörden, die für die Förderung der Maßnahme zuständig waren, „aber auch schwer kämpfen müssen“, schilderte Stadtbaumeister Welle den Verhandlungsverlauf in der Planungs- und Entwicklungsphase dieses Projektes. „Gerne hätten wir die Parkplätze, die jetzt zwischen 2,50 und 2,60 Meter messen, im Interesse der Benutzer noch breiter ausgelegt“, erklärte Welle gegenüber dem SPEYER-KURIER. Doch durch die intensive Wohnbebauung mit 50 Wohneinheiten in den Geschossen oberhalb der Garage sei dies nicht möglich gewesen, „denn schließlich mussten ja gewaltige Lasten von mehreren zigtausend Tonnen verbauter Materialien mit einem vertretbaren Aufwand in die Fundamente unterhalb des Parkdecks abgeleitet werden“, erläuterte der Experte.

Die 90 neuen unterirdischen Stellplätze, so konnten jetzt die Teilnehmer an der Eröffnungsfeier mit eigenen Augen feststellen, sind mit großen Zahlen markiert und in mehreren Abteilungen angeordnet, die durch Piktogramme mit Motiven aus dem Schlossgarten – dem früheren Residenzschloss etwa oder der Moschee - den Benutzern des Parkhauses das einfache Wiederauffinden ihres 'fahrbaren Untersatzes' erleichtern sollen.

Die heute gleichfalls zum Standard eines modernen Parkhauses zählenden „Frauenparkplätze“ sind durch große, gut lesbare Beschriftungen gekennzeichnet und an leicht einsehbarer Stelle des Parkdecks angeordnet.

Eine weitere Besonderheit in dem neuen Parkhaus: Die Strom-“Tankstelle“ - die zweite übrigens schon nach der in unmittelbarer Nachbarschaft des Schwetzinger Rathauses - an der gleichzeitig zwei elektrisch betriebene Fahrzeuge – PKW oder Motorroller – aufgeladen werden können. Als besonderes „Schmankerl“ konnte der Oberbürgermeister dazu mitteilen, dass das „Stromtanken“ wohl noch auf absehbare Zeit kostenlos erfolgen wird.

Auf rund 100.000 Euro schätzt Stadtbaumeister Welle übrigens die Mehrkosten für die Umsetzung dieses so ganz außergewöhnlichen Konzeptes, in dem sich Aspekte von Nützlichkeit und Kunst, wie so oft in Schwetzingen, in glückhafter Weise verbinden – gut angelegtes Geld sicher, das sich in einer entsprechend hohe Benutzerfrequenz auszahlen dürfte.

Foto: gc; Bilderalbum Schlossgarage autofahrerfreundlich von Tobias Schwerdt

30.04.2015


Schwetzinger Spargelanstich mit Überraschungen im Doppelpack

Spargelkönigin Katharina I. präsentiert Spargelprinzessin Janine I und begrüßt ihre königliche Kollegin Sina I. aus Schrobenhausen/Bayern

Von Gerhard Cantzler

Schwetzingen- Feinschmecker aufgemerkt! Es ist wieder soweit – die Spargelsaison in der kurpfälzischen Residenzstadt Schwetzingen, einem der europäischen Zentren des königlichen Gemüses weit über die Grenzen der Region hinaus, ist eröffnet. Im Beisein von gleich drei „Spargel-Hoheiten“ sowie weiterer prominenter Gäste hat gestern Mittag der Heidelberger Sternekoch Mario Sauer auf dem Spargelhof von Ulli und Annette Renkert im Schwetzinger Almensand (nomen est omen!) den ersten (offiziellen) Spargel gestochen – ein Erlebnis, das auch für den weit in der Welt herumgekommenen Spitzenkoch eine völlig neue Erfahrung darstellte, wie er selbst bekannte.

Doch der Reihe nach: Anders als in den letzten Jahren, als der sorgenvolle Blick zum Himmel und die niedergehende Regenschauer den traditionellen Spargelanstich immer wieder beeinträchtigten, herrschte gestern uneingeschränkt „eitel Freud' und Sonnenschein“, so dass die Schwetzingerinnen und Schwetzinger samt ihren Gästen von auswärts schon lange vor Beginn des Spargelanstichs die Tische und Bänke auf dem Rasen des Spargelhofes dicht besetzt hielten und aus allen Ecken und Winkeln des Anwesens „Nachschub“ an Tischen und Stühlen herbeigeschafft werden musste.

Gut, das Wetter gestern war - anders als an den Tagen zuvor, als es schon richtig sommerlich warm war – zwar frühlingshaft-sonnig, doch eher noch ziemlich kühl, was an diesem Wochenende das Angebot der köstlich-weißen Stangen noch erheblich beschränkte, was aber – glaubt man den Vorhersagen der Meteorologen – schon für die kommenden Tage bei rasch steigenden Temperaturen ein ebenso rasch wachsendes Angebot verspricht. Denn, wie Ulli Renkert im Gespräch mit dem SPEYER-KURIER erklärte, verzichten die Schwetzinger Spargelbauern, anders als ihre Kollegen in anderen Anbaugebieten, auf den Einsatz von Folientunneln, um den Erntebeginn „künstlich“ vorzuziehen. „Wir haben hier einen so leichten Sandboden, der sich so rasch erwärmt, dass wir das Spargelwachstum getrost ganz der Natur überlassen können“, so der erfahrene Spargelbauer.

Doch nun zurück zur gestrigen, offiziellen Feier des Spargelanstichs: Als der Schwetzinger Oberbürgermeister Dr. René Pöltl endlich alle seine „Schäfchen“ um sich versammelt hatte – die Teilnehmer mussten zunächst noch die Ankunft von Starkoch Mario Sauer abwarten, der an diesem Vormittag für die Ehrengäste dieses Tages bereits ein köstliches Spargelmenue „komponiert“ hatte – konnte das Stadtoberhaupt für diesen Tag „einige echte Überraschungen“ ankündigen. Denn neben der amtierenden Schwetzinger Spargelkönigin, der charmanten Katharina I aus dem Hause Keller hatte er eine zweiten „Spargelhoheit“ an seiner Seite, die sich auf ihrer Schärpe als Sina I., Spargelkönigin der bayerischen Spargelhochburg Schrobenhausen im oberbayerischen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen im Donaumoos zu erkennen gab – mit der kurpfälzischen Residenzstadt u.a. auch dadurch verbunden, dass es in ihrer unmittelbarer Nachbarschaft mit Neuschwetzingen eine Gemeinde gibt, die mit ihrem Namen an die Zugehörigkeit der Kurpfalz zum Königreich Bayern erinnert. Diese Ortschaft war nämlich im Zuge der ab 1790 begonnenen Trockenlegung des Donaumooses im Jahr 1795 als Kolonie von Karl Freiherr v. Eckart gegründet worden, zu dessen Ehren Karlshuld, eine Nachbargemeinde von Neuschwetzingen seinen Namen erhielt.

Wie Dr. Pöltl mitteilte, sei der Kontakt von Schrobenhausen zum „Original“ - zu Schwetzingen in der Kurpfalz – von dem in der Festspielstadt lebenden und wirkenden Sportpsychologen und Betreuer des siegreichen deutschen Fussball-WM-Teams, Dr. Hans-Dieter Hermann, gestiftet worden, der - zu einem Vortrag in Schrobenhausen eingeladen – die dortige Spargelkönigin Sina I. - sie studiert übrigens im „Hauptberuf“ Agrarwissenschaften an der renommierten landwirtschaftlichen Universität Weihenstephan und möchte, wie sie unserem Redakteur anvertraute, später einmal „etwas mit Tieren zu tun haben“ - sowie den 1. Bürgermeister auf die Bedeutungs-Duplizität der beiden Städte hingewiesen habe.

Rasch sei der Kontakt von Rathaus zu Rathaus – von OB zum 1. Bürgermeister - so die Bezeichnung des städtischen Amtschefs in der bayerischen Kommunalverfassung - geknüpft gewesen – rasch sei die Einladung nach Bayern ergangen und gestern präsentierten sich der Schwetzinger Oberbürgermeister und sein Schrobenhausener Amtskollege bereits auf vertrautem „Duzfuß“. So schnell geht’s halt, wenn Schwetzinger eine neue Städtepartnerschaft anstreben.

Auch Schrobenhausens 1. Bürgermeister Dr. Karlheinz Stephan gab seiner „echten Freude“ über diese so unverhofft entstandene Verbindung Ausdruck, weil sie das Zeug dazu habe, Menschen zusammenzubringen, die die gleiche Leidenschaft vereine: Spargel zu kultivieren und sie zu genießen. Für seine Stadt lud er die Schwetzinger Bürgerinnen und Bürger für Samstag, den 2. Mai 2015, 08.00 bis 13.00 Uhr zum Spargelanstich auf dem Lenbachplatz seiner Stadt vor dem Rathaus ein, der sich dort in ganz anderer Weise vollzieht als in Schwetzingen und dem bereits am vergangenen Donnerstag ein mehr symbolischer Spargelanstich auf dem Münchener Viktualienmarkt durch die bayerische Landtagspräsidentin Barbara Stamm und die Schrobenhausener Spargelbauern vorausgegangen sei.

Mario Sauer, waschechter „Kurpfälzer und Heidelbäärscher Bu“ - „der Schdand vorne links am Oigang zum Neuenheimer Markt hodd unserer Familie g'heert“ - ist schon seit acht Jahren ideenreicher und höchst kreativer „Chef de Cuisine“ des Feinschmeckerrestaurants „Le Gourmet“ im Heidelberger Hotel „Die Hirschgasse“und wurde bereits mit einem Stern im „Guide Michelin“ und mit stattlichen 16 Punkten im „Gault Millau“ ausgezeichnet. „Trotz seiner großen Erfolge ist Mario Sauer ein bodenständiger Kurpfälzer geblieben“, attestierte der Oberbürgermeister dem an den internationalen „Hotspots der Küchenkunst“ ausgebildeten „Le Gourmet“-Chef, der sich seinerseits für die „große Ehre“ bedankte, in seiner kurpfälzer Heimat zum Spargelanstich eingeladen worden zu sein. Für ihn sei dies eine völlig neue Erfahrung, auf die er sich mit einer Mischung aus Vorfreude und Spannung vorbereitet habe.

Ja, dann war es soweit: Schwetzingens Spargelkönigin Katharina I. konnte als die Überraschung des Tages die Inauguration ihrer designierten Nachfolgerin Janine I aus dem Hause Renkert, den Gastgebern dieses Spargelanstichs, bekanntgeben. Sie wird in den nächsten Monaten als „Schwetzinger Spargelprinzessin Janine“ ihre Spargelkönigin Katharina I. begleiten, sie vertreten und, wo nötig, unterstützen, um dann – nach erfolgreichem Schulabschluss - ihren Thron zu übernehmen. Auf was es dabei ankommen wird, weiß sie als Tochter eines Spargelbauers sehr genau – jetzt kommt es nur darauf an, die Scheu vor dem „großen öffentlichen Auftritt“ zu überwinden. Aber wir sind sicher: die charmante junge Frau wird auch dies genau so rasch bewältigen, wie sie schon gestern eine blendende Figur machte, als sie mit ihren „hochwohlgeborenen Kollginnen“ das elterliche Spargelfeld aufsuchte.

Dort, nur einen Steinwurf weit entfernt vom elterlichen Hof, konnte sie dem Starkoch all die nötigen Handgriffe demonstrieren, die dieser ansetzen musste, um die erste Spargelstange aus dem sich langsam erwärmenden Sandboden auszugraben und sie zielsicher „abzustechen“, Dass dazu aber auch das Verschließen des dafür gegrabenen Lochs gehört und das sorgfältige Glätten der Oberfläche, um so schon frühzeitig das Durchstoßen weiterer, sprießender Spargelstangen erkennen zu können – für Janine Renkert und ihre „Spargel-affinen“ königlichen Kollginnen ist das eine selbstverständliche, längst gewohnte Kunst.

So konnten sich die drei jungen Frauen – frei nach dem Kinderlied „Zeigt her Eure Füsschen, zeigt her Eure Schuh (oder Stiefel?)“ - unbeschwert und ausgelassen auf den in langen Reihen angehäufelten Spargelwällen tummeln, ehe sie wieder hinübergingen auf den Hof, wo inzwischen engagierte Schwetzinger Betriebe und Institutionen wie die „Mediterrane Kochgesellschaft 2000 e.V. - Gesund durch Genuss!“ um ihre rührigen Sprecher Christiane und Hans-Joachim Appel – sie haben eigens zu diesem Anlass ihre neuen „Augusta- und Carl-Theodor-Pesti“ entwickelt, deren Rezepte sie den Leserinnen und Lesern des SPEYER-KURIER hier exklusiv zur Verfügung stellen

 – sowie Bäckermeisterin Ulrike Utz mit den ersten Erdbeer- und Rhabarberkuchen der Saison sowie einer kreativen Spargel-Quiche für das leibliche Wohl der Besucher sorgten, während nebenan das Duo „Blues-Gosch“ für stimmungsvolle Musik sorgten.

Also: Bereiten Sie das „Augusta- und das Carl-Theodor-Pesto“ nach dem Originalrezept des „Vereins mediterrane Kochgesellschaft“ zu, Viel Spaß dabei.

Ach ja: Und die Spargel? Die gibt’s voraussichtlich ab der Wochenmitte – dann ausreichend und für alle...Foto. gc 

20.04.2015


Rezepte „Augusta- und Carl-Theodor“

Pesto Elisabeth Augusta

60 g Basilikumblätter
120 ml Olivenöl
1 frische Knoblauchzehe, geschält
abgeriebene Schale 1 Zitrone
1 Msp. Anispulver
2EL Mandeln, gehäutet, geröstet und gehackt
50 g Parmesan, frisch gerieben
300g weißer Spargel

Basilikum, Olivenöl, Knoblauch, zusammen Anis pürieren, Zitronenschale dazugeben, die Mandeln und den Parmesan. Spargel schälen, bissfest kochen, erkalten, in dünne Scheiben schneiden und unter das Pesto heben. Eventuell mit einer Prise Fleur de Sel nachsalzen und mit einem Hauch Pfeffer aromatisieren.
Mit geröstetem Weißbrot und einem Glas Weißwein genießen.

 

Pesto Carl Theodor

15 Stangen Spargel, grün
4 EL Olivenöl
200 ml Wasser (oder Hühnerfond)
Estragonblättchen von einem ca 5 cm langen Trieb
1 EL Himbeeressig, Salz, Pfeffer, Piment d’Espelette

Spargelstangen schälen, das holzige Ende abschneiden und entsorgen. Die Köpfe abschneiden und zur Seite legen. Die Spargelstangen fein hacken, leicht salzen und in 1 EL Olivenöl leicht anschwitzen (sie sollen keine Farbe annehmen). Wasser/Fond zugießen und das Gemüse 5 Minuten garen. Mit dem Pürierstab und dem restlichen Olivenöl zu einer Paste verarbeiten. Die Spargelköpfe fein hacken, ebenso die Estragonblättchen. Beides unter die Paste heben. Mit Essig, Salz, Pfeffer und Piment d’Espelette abschmecken.
Mit geröstetem Weißbrot und einem Glas Weißwein genießen.

20.04.2015


Signalton erleichtert Sehbehinderten den Ampel-Übergang

Schwetzingen- Die Fußgängerampel in der Zähringer Straße Ecke Bodelschwinghstraße wurde blindengerecht umgerüstet. Auf Anforderung mittels eines extra Knopfes am Ampelknopf, ertönt während der Grünphase für die Fußgänger/innen jetzt ein akustisches Signal.

Dadurch soll insbesondere sehbehinderten und älteren Personen der Übergang an dieser stark befahrenen Stelle erleichtert werden, zumal sich in unmittelbarerer Nähe ein Altenheim befindet.

Die Bewohner/innen dieses Heims hatten sich für eine blindengerechte Ampelanlage ausgesprochen und wurden von Stadträtin Monika Maier-Kuhn in ihrem Anliegen unterstützt. Die Kosten für die Umrüstung betragen 6.000 Euro.

Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen

17.04.2015


„Vauban in Freiburg: Ein Beispiel genommen

Gruppe am Wohnprojekt „Vaubanaise“ Gruppe am Wohnprojekt „Vaubanaise“

Gemeinderat zur Klausurtagung in Freiburg: Konversion und Verkehr die Schwerpunktthemen

Schwetzingen- Ähnlich groß wie die Schwetzinger Kasernenflächen und Beispiel einer erfolgreich umgesetzten Konversion: Grund genug um die turnusmäßige Klausurtagung des Gemeinderats dieses Jahr in der Breisgaumetropole Freiburg mit seinem Stadtviertel Vauban abzuhalten und sich näher vor Ort umzuschauen.

Vauban entstand auf dem Gelände einer ehemaligen französischen Kaserne, deren Gründung auf die Zeit vor 1945 zurückgeht. Auch hier findet sich eine Parallele zum Schwetzinger Kasernengelände. Unter fachlicher Begleitung hat der Gemeinderat die Gelegenheit genutzt, sich vor Ort umfassend über den Umgestaltungsprozess zu informieren. Neben vielen Themen interessierten die Teilnehmer dabei auch für ökologische und soziale Projekte. So wurde im neuen Green City Hotel Vauban übernachtet, einem besonderen ökologischen und integrativen Hotel, in dem auch Menschen mit Behinderung arbeiten. Zudem befasste sich der Gemeinderat ausführlich mit dem Projekt „Vaubanaise“, einem genossenschaftlich organisierten Modell für integratives Wohnen im Stadtteil (s. Bild).

Gemeinderat und Stadtspitze sind mit zahlreichen guten und wichtigen Eindrücken zurückgekehrt.  Es wurde deutlich: Nicht alles passt auch für Schwetzingen. Jede Stadt muss hier ihren Weg finden. Von daher besteht Einigkeit, in Zukunft weitere Konversions- und Stadtentwicklungsprojekte zu besichtigen, um umfassende Informationen über gelungene und weniger gelungene Aspekte der Entwicklungen zu erhalten.

Neben der Konversion bildete der Verkehr den zweiten Schwerpunkt der Tagung. Wesentliches Ergebnis der Diskussion: Der Gemeinderat bittet die Stadtspitze und Verwaltung in zwei Bereichen Verbesserung zu erarbeiten und dem Gemeinderat zur weiteren Diskussion und Entscheidung vorzulegen. Zum einen betrifft dies den Radverkehr. Er soll nach Meinung aller noch verbessert werden, speziell im Innenstadtbereich zwischen Moltkestraße/Bismarckplatz und Rondell. Dort sind Lösungen für eine Verbesserung der Radwegebeziehungen und des Radwegenetzes erwünscht. Dabei sind zunächst alle Optionen bis hin zu Fahrradstraßen mit erlaubter Nutzung durch andere Verkehrsteilnehmer offen. Zum anderen wurde beschlossen, für den Bereich der nördlichen Innenstadt zwischen Schlossplatz und Rondell Vorschläge für eine Verbesserung der Parkraumbewirtschaftung zu erarbeiten. Dabei sind auch die Interessen der Anwohner besonders einzubeziehen. Oberbürgermeister Dr. Pöltl begrüßt diese Beschlüsse, die er voll mitträgt: „Ich weiß aus vielen Gesprächen mit den Bürger/innen, dass diese beiden Verkehrsthemen für die Bürgerschaft wichtig sind und wir hier Verbesserungen erzielen können und sollten. Natürlich werden wir die Bürger/innen hierbei wie gewohnt einbeziehen. Das bewährte Forum „Mobiles Schwetzingen“ wird hier fortgesetzt werden.“

Eine besondere Freude am Rande des Aufenthalts war die Begegnung mit dem ehemaligen katholischen Dekan Wolfgang Gaber, der inzwischen als Stadtdekan und Münsterpfarrer in Freiburg lebt und arbeitet. Besonderer Höhepunkt der Begegnung war eine spätabendliche Führung des Gemeinderats durch das Freiburger Münster, die Wolfgang Gaber mit einem kleinen Orgelkonzert abschloss.“ Text und Foto: Stadt Schwetzingen:

14.04.2015


Rasenovale mit Fliederhochstämmen und duftenden Rosen

Schwetzinger Schloss begrüßt Besucher nach Umgestaltung des Ehrenhofes wieder im Stile des 19. Jahrhunderts

cr. Schwetzingen- „Jetzt wächst wieder zusammen, was zusammen gehört“. Mit diesem denkwürdigen Zitat des früheren Bundeskanzlers Willy Brandt, ausgesprochen im Jahr 1989 im Umfeld von Mauerfall und deutscher Wiedervereinigung und nun „umgemünzt“ auf „Schwetzinger Verhältnisse“, konnte jetzt – vorzeitig und kostengünstiger als ursprünglich geplant – die Fertigstellung der Umgestaltung des Ehrenhofes vor dem Schwetzinger Schloss begangen werden - gerade rechtzeitig zum Beginn der warmen Jahreszeit, des Austreibens erster Blattknospen an den Fliederhochstämmen und der Entfaltung des ersten Blütenflors. Die kurpfälzische Residenzstadt und ihr Schloss nebst dem beliebten Schlossgarten jedenfalls sind jetzt wieder ein Stück weit näher zusammengerückt. Nach gerade einmal drei Monaten Umbauzeit – geplant waren ursprünglich gut vier – konnte jetzt Michael Hörrmann, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg gemeinsam mit Schwetzingens Oberbürgermeister Dr. René Pöltl und Bernd Müller, dem Leiter des Amtes Mannheim von „Vermögen und Bau Baden-Württemberg“, im Rahmen einer kleinen Feier den Hof vor der östlichen Front des Schlosses in alter bzw. neuer Pracht präsentieren – genau so, wie er vor 180 Jahren, in den Jahren 1834 und 1835 durch den damaligen Gartenbaudirektor Johann Michael Zeyher geplant und realisiert worden war.

In seiner Begrüßung konnte Geschäftsführer Michael Hörrmann denn auch auf die große Bedeutung dieser gelungenen Umgestaltung hinweisen: „Der Ehrenhof ist die Schauseite, mit der sich das Schloss und der Schlossgarten zur Stadt hin gegenüber seinen Gästen präsentiert“. Weit über 700.000 Menschen besuchten alljährlich die einstige Sommerresidenz, so Hörrmann, der unterstrich: „Wir freuen uns deshalb, dass die Sanierung des Ehrenhofes rechtzeitig zum Start in die Saison 2015 abgeschlossen werden konnte“. Hörrmann würdigte in diesem Zusammenhang die präzise Zusammenarbeit mit den Planern und Architekten, den Bauleuten, vor allem aber mit dem Amt Mannheim von „Vermögen und Bau Baden-Württemberg.

Dessen Leiter, Bernd Müller, stellte die mit einem Gesamtaufwand von 220.000 Euro erfolgte Umgestaltung des Ehrenhofes – übrigens 20.000 Euro weniger als ursprünglich veranschlagt - in Zusammenhang mit der bereits abgeschlossenen Fassadensanierung an der Ostseite des Schlosses und wies auch auf die derzeit noch laufenden, vielfältigen Sanierungsarbeiten hin. „Leider haben wir bei unseren bisherigen, umfangreichen Grabungen den 'Schatz der Medici' noch immer nicht gefunden“, erklärte er scherzhaft unter Anspielung auf den derzeit noch laufenden Ausbau eines Besucherzentrums im Schwetzinger Schloss und kündigte gegenüber dem umfangreichen Pressetross an diesem Tag an: „Wir werden Sie deshalb im laufenden Jahr sicher noch mehrfach zu solchen Treffen begrüßen können“. Ziel sei es nämlich, das „einmalige Gesamtkunstwerk aus Schloss und Schlossgarten für die Besucher an jedem Tag ein Stück weit schöner und besser erfahrbar zu machen“.

Dipl.-Ing. Gerhard Raab, bei den Staatlichen Schlössern und Gärten für historische Gärten zuständig, erläuterte sodann die historischen Grundlagen der neuen Anlage. Denn während im 18. Jahrhundert der Ehrenhof als Freifläche für Empfänge und vor allem als Vorfahrt für Kutschen genutzt worden sei, habe der Platz im 19. Jahrhundert diese Funktion weitestgehend verloren. Bei der aktuellen Umgestaltung sei man deshalb nun wieder dem ursprünglichen Zeyher'schen Konzept gefolgt. Dazu seien auf beiden Seiten des Ehrenhofes wieder Rasenovale angelegt worden, die wie damals wieder von hochstämmigen Fliederbüschen umrahmt worden seien. Für die Bepflanzung der beiden, zur Mitte hin leicht gewölbten Ovale habe man sich in enger Abstimmung mit dem Rosengarten Zweibrücken für Portland-Rosen sowie China- und Gallica-Rosen entschieden, die – von einem der profiliertesten deutschen Rosenzüchter im hessischen Bad Nauheim aufgezogen - sowohl was ihren Blütenflor angeht wie auch ihren betörenden Duft – wohl am ehesten der ursprünglichen Situation entsprechen.

Zuvor schon hatte sich der Schwetzinger Oberbürgermeister Dr. René Pöltl beim Land für die stetigen Investitionen in Schloss und Schlossgarten bedankt. Er habe schon während der Bauzeit die Maßnahme mit großer Aufmerksamkeit verfolgt und von Tag zu Tag mehr erkennen können, wie die Bauleute die „trockene Planung“ in ein „lebendiges Stück Gartenarchitektur“ umgesetzt hätten, die den Zustand dieses wichtigen Teils des Schlossgartens im Stile des 19. Jahrhunderts wieder habe „aufblühen“ lassen. Auch aus der Bevölkerung habe er in der letzten Zeit nur positive Reaktionen auf diese Veränderung erfahren.

Von solchen durchweg positiven Reaktionen konnte auch Sandra Moritz, Leiterin der Schwetzinger Schlossverwaltung, berichten. „Diese Neugestaltung hat an den Ostertagen bereits ihre Feuertaufe bestanden“, konnte sie feststellen. Denn an den Ostertagen hätten schon viele Menschen den Weg in den Schlossgarten gefunden – trotz des wechselhaften und kalten Wetters. „Deshalb waren wir gerade an den Feiertagen besonders froh, dass der Ehrenhof als Schlosszugang nun wieder richtig vorzeigbar und funktionstüchtig war“, so die Schlossverwalterin zufrieden.

Foto: gc; Luftbild: maikel tv

12.04.2015


Neuer Service der Stadtverwaltung: Der „Mängelmelder“ startet

Schwetzingen- Ab sofort bietet die Stadt Schwetzingen ihren Bürger/innen sowie Besucher/innen einen neuen Service an. Ob wilde Müllablagerungen, Straßen-oder Gehwegschäden, defekte Straßenleuchten oder Anfragen zur Parksituation und Verkehrsführung: Mit dem neuen online-Service „Mängelmelder“ besteht die Möglichkeit, Schäden, Verschmutzungen, Reparaturbedarf oder Gefahrenquellen an der öffentlichen Infrastruktur unkompliziert über Internet oder die kostenlose Smartphone-App an die Stadtverwaltung zu melden. So entfällt die mühsame Suche nach dem geeigneten Ansprechpartner, denn eingehende Meldungen werden direkt an die zuständigen Mitarbeiter/innen weitergeleitet.

Bei Nutzung der Smartphone App „Mängelmelder“ kann der Nutzer zusätzlich zum Hinweis auf den Mangel auch gleich ein Beweisfoto vom „Tatort“ aus mitschicken. Das Smartphone liefert dank GPS automatisch die Standortkoordinaten, so dass die Bearbeitung des Anliegens durch die exakte Positionsangabe in der Straßenkarte vereinfacht wird. Die Mitarbeiter/innen der Verwaltung arbeiten mit einem automatisierten Rückmeldesystem, mit dem sie den/die Bürger/in über den Stand der Bearbeitung ihres Anliegens informieren. Der aktuelle Stand der Bearbeitung kann so jederzeit durch die Bürger/innen verfolgt werden. Darüber hinaus können Bürger/innen  in der Kategorie „Anregungen und Lob“ Vorschläge zur Weiterentwicklung der Stadt einbringen und sich so unmittelbar beteiligen. Und natürlich freut sich die Stadtverwaltung auch mal über ein Lob.

Der Mängelmelder ist ein Produkt der „wer denkt was GmbH“ und auf der Internetseite www.schwetzingen.de verlinkt und auch direkt unter www.maengelmelder.de abrufbar. Die kostenlose App ist für die Betriebssysteme Apple und Android über den App-Store bzw. über Google play erhältlich. Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen

31.03.2015


Zukunft für das Capitol?

Stadt erwirbt Grundstück des seit Jahren leerstehenden Gebäudes / Schlüssel für die städtebauliche Entwicklung im Bereich Herzogstraße

Schwetzingen- Die Stadt Schwetzingen hat das Grundstück des Alten Capitols in der Herzogstraße erworben. 1926 wurden hier die Capitol-Lichtspiele eröffnet. Nach verschiedenen Zwischennutzungen steht das Gebäude jedoch schon seit einigen Jahren leer.

Gemeinderat und Oberbürgermeister wollen mit dem Kauf vor allem sicherstellen, dass in diesem sehr sensiblen Bereich der Innenstadt keine städtebauliche Entwicklung erfolgt, die den Interessen der Bürgerschaft und der Stadt zuwiderläuft. Stadtbaumeister Matthias Welle hat hier erfolgreich mit dem Eigentümer verhandelt und den Ankauf durch die Stadt ermöglicht. Der Kauf wurde in diesen Tagen notariell vollzogen.

Offen ist allerdings, ob das historische Gebäude tatsächlich eine Zukunft hat. Die Stadt würde gerne einen Investor finden, der den Erhalt dieses besonders prägnanten Gebäudes ermöglicht. Eine von der Stadt beauftragte erste Untersuchung der Statik hat ergeben, dass derzeit keine akute Gefährdung der Standsicherheit vorliegt, große Risse in der Außenwand sind aber ohne weiteres erkennbar. Ob es aber am Ende möglich sein wird, das Gebäude trotz der deutlichen Schäden in der Bausubstanz zu erhalten, wird sich noch erweisen müssen.

OB Dr. Pöltl ist dankbar, dass die Stadt nunmehr die Hand auf diesem wichtigen Gebäude hat: „Der Gemeinderat hat hier die richtige Entscheidung getroffen und mit dem Erwerb des Gebäudes deutlich gemacht, dass er für diesen besonderen Bereich der Innenstadt eine sensible und nachhaltige städtebauliche Entwicklung wünscht. Wir werden in den kommenden Monaten und Jahren versuchen, hier gute Lösungen auf den Weg zu bringen. Die gerade erfolgte Erhöhung der Sanierungsmittel für dieses Gebiet durch das Land wird hier eine große Hilfe sein“, so der OB.“

Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen

24.03.2015


„Smart-home“ und WLAN in der Straßenlampe

Novitäten zur Energienutzung auf der 9. „EnergieMesse Rhein-Neckar“ in Schwetzingen

cr. Schwetzingen- Sie hat sich - ausweislich ihrer sich schon seit Jahren im fünfstelligen Bereich bewegenden Besucherfrequenz - längst zu einer der beliebtesten Informationsquellen ihrer Art im „Rhein-Neckar-Dreieck“ entwickelt: die „EnergieMesse Rhein-Neckar“, die nun zum 9.mal am letzten Märzwochenende, am 28. und 29. 03.2015 im Herzen von Schwetzingen im „Lutherhaus“ an den Kleinen Planken ihre Pforten öffnen wird. Für Schwetzingens Oberbürgermeister Dr. René Pöltl – er war aus diesem Anlass ganz „umwelt- und energiebewußt“ mit seinem mit „Schwetzinger Naturstrom“ angetriebenen Elektro-Roller zu dem schon traditionellen Pressevorgespräch in die Räume der Stadtwerke in die Scheffelstraße gekommen – wird diese Messe einmal mehr zu einer gute Gelegenheit, zu erkennen, dass es nicht die großen politischen Absichtserklärungen und Deklarationen sind, mit denen die Energiewende erreicht werden könne, sondern „die vielen kleinen Schritte und Impulse“, die jeder einzelne Bürger in seinem eigenen Umfeld realisieren könne. Zu diesen Maßnahmen zählt Dr. Pöltl auch den sachgerechten Einsatz des eigenen Automobils, für das der Oberbürgermeister empfiehlt, es auch einmal stehen zu lassen und statt dessen zu Fuß zu gehen oder das Fahrrad zu benutzen. „Eine solche Entscheidung wird uns um so leichter gemacht, wenn wir auch unterschiedliche Antriebshilfen wie beim E-Bike oder beim 'Pedelec' mit in unsere Überlegungen mit einbeziehen“.

Zuvor hatte die Geschäftsführerin der Stadtwerke Schwetzingen, Martina Braun, neben Oberbürgermeister Dr. Pöltl auch dem Leiter des Regionalzentrums Nordbaden der EnBW, Michael Gutjahr, für die seit Jahren bestehende gute Zusammenarbeit und die Unterstützung bei der Durchführung der Energie-Messe gedankt. „Gemeinsam mit EmBW wollen wir auch in diesem Jahr wieder mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen über die neuesten Entwicklungen beim richtigen und sparsamen Einsatz von Energie“, betonte Braun und stellte fest, dass hier durchaus noch erhebliche Poten­ziale bestünden

Auch Veranstaltungsleiter Joachim Fichtner unterstrich den hohen Informationswert dieser Messe, die ebenso Ratschläge für optimale energetische Lösungen bei der Altbausanierung geben wolle wie für die Errichtung von Neubauten. Doch auch allgemeine Themen aus dem Bereich „Bauen und Wohnen“ sollen dort behandelt und Energiespartipps für den Alltag gegeben werden. Wie Fichtner weiter betonte, lägen für die Veranstalter die Beweggründe für eine solche Messe in der Absicht, die Verbraucher in allen wichtigen Energiesparfragen kompetent zu informieren und sie vor allem zum eigenen Handeln zu bewegen. Daher habe man in diesem Jahr auch die sicherlich provokante Frage über die Messe gesetzt: „Warum eigentlich argumentieren und rechnen heute so viele die Energiewende zu Tode?“

Mit dieser Fragestellung wollten die Veranstalter den zunehmenden Negativmeldungen entgegentreten, in denen z.B. Dämm-Materialien schlecht geredet, energetische Maßnahmen infrage gestellt und Investitionen in die Umwelt als unrentabel gerechnet werden sollten. „Wir finden, es ist jetzt deshalb allerhöchste Zeit, sich einmal wieder an die Ursprünge der Energiewende zu erinnern, die nicht allein ihren Ursprung in der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima hatte“, so Fichtner. Vielmehr seien sich bereits am Ende des letzten Jahrhunderts Politik und Verbraucher einig darin gewesen, dass dringend etwas gegen die Erderwärmung getan werden müsse, weil diese nachweislich zum Klimawandel und zu vorhersehbaren Naturkatastrophen führen müsse.

Gesetzliche Verordnungen zur Energieeinsparung seien schon vor der Jahrtausendwende erlassen und Fördermittel für die Verbraucher bereitgestellt worden. Industrie und Handwerk hätten dazu Produkte und Umsetzungsmaßnahmen entwickelt, die allerhöchsten Standards gerecht wurden und die bis heute stetig weiterentwickelt würden. „Doch wer hat eigentlich die unglaubliche Erwartungshaltung geschürt, dass sich Investitionen in eine Gebäudesanierung, innerhalb von ein bis zwei Jahrzehnten nicht nur amortisieren. sondern gar gewinnbringend rechnen müssten?“ Auf diese Frage würden die positiven Antworten bei weitem überwiegen, stellte Fichtner fest, denn mehr als die Hälfte ihrer Lebenszeit würden die Menschen in „ihren eigenen vier Wänden“ verbringen. Deshalb bewirkten Investitionen in das eigene Heim nicht nur einen sofortigen und anhaltenden Wertzuwachs, sondern erhöhten auch nachhaltig die Wohn- und Lebensqualität - „gerade an dem Ort an dem wir schlafen, uns erholen und Energie tanken für den nächsten Tag“. Mit jeder Investition in eine energetische Modernisierung leisteten die Verbraucher deshalb zugleich auch einen Beitrag, dass auch die nächsten Generationen noch auf einem lebenswürdigen Planeten ihr Dasein genießen könnten. Fichtner wollte deshalb im Rahmen der diesjährigen Energie-Messe an alle Eigenheimbesitzer und Verbraucher appellieren, sich schnellstens wieder an diese ursprünglichen Beweggründe für die Energiewende zu erinnern und danach zu handeln.

Durch die von der Politik zur Verfügung gestellten Fördermittel und die aktuelle Zinssituation seien die Voraussetzungen für solche Maßnahmen heute so optimal wie nie zuvor, betonte der Redner. Die von der Industrie entwickelten Materialien erfüllten zudem allerhöchste Umweltansprüche - der „blaue Engel“ sei hierfür nur ein bekanntes Gütesiegel. Auch liege die Lebenserwartung der Dämmmaterialien heute nachweislich bei vielen Jahrzehnten. Auch die Befürchtung, dass ihr späteres Recycling zu Problemen führen könnte, seien völlig unbegründet. „Es ist deshalb vernünftiger, hier Industrie und Politik Vertrauen entgegenzubringen, statt die sicheren Folgen einer weiteren Erderwärmung tatenlos hinzunehmen“, mahnte Fichtner, ehe er das Wort an seinen „Mitstreiter“ als Veranstalter, den Energieberater Dipl- Ing Holger Müller, weitergab.

Der konnte berichten, dass die Vorbereitungen für die „EnergieMesse Rhein-Neckar 2015“ längst abgeschlossen seien und in diesem Jahr auch die großem Zelthallen auf den Außenflächen wieder genutzt werden könnten..

Damit könnten sich erneut mehr als 50 hochqualifizierte Fachunternehmen und Institutionen den vielfältigen Fragen der interessierten Messebesucher stellen. Längst habe sich nämlich herumgesprochen, dass insbesondere viele potenzielle Eigenheimbesitzer und Häuslebauer als Besucher auf die „EnergieMesse Rhein-Neckar“ nach Schwetzingen kämen. Dies veranlasse immer mehr Anbieter und Handwerksbetriebe aus den Bereichen Bauen und Wohnen, die eigentlich nicht unmittelbar mit dem Thema Energiesparen zu tun hätten, die Veranstaltung als optimale Chance für sich wahrzunehmen und sich mit ihren Dienstleistungen auf der Messe zu präsentieren. Deshalb hätten sich auch die bewährten Messethemen rund um Dämmmaßnahmen der Gebäudehülle, die Fenstererneuerung, die Heizung und regenerative Energieformen um eine Vielfalt weiterer Themen deutlich erweitert. „Schon bei den Messen der letzten Jahre haben wir unseren Schwerpunkt rund um ein ganzheitliches energetisches Modernisierungskonzept um Fragen der Behaglichkeit wie durch einen effektiven Feuchtigkeits- und Schallschutz erweitert.

Aber auch verbesserte Möglichkeiten der eigenen Nutzung oder Vermietbarkeit der eigenen Wohnimmobilie würden in diesem Jahr ebenso verstärkt beleuchtet wie die seit Beginn dieses Jahres noch attraktiveren Förderungmöglichkeiten durch die noch einmal um 0,25 Prozentpunkte gesenkten Zinssätze der KfW, durch die Energieeffizienz-Programme inzwischen schon zu einem Zinssatz von 0,75 Prozent in Anspruch genommen werden könnten. Die L-Bank - Staatsbank Baden-Württemberg – die diesen Zinssatz anbietet und zudem, ebenfalls seit Beginn des Jahres, erhöhte Tilgungszuschüsse für die verschiedenen Effizienzhausstandards um jeweils 7 Prozent für energetische Modernisierungen vorhält, wird gleichfalls auf der EnergieMesse vertreten sein.

EnBW-Repräsentant Michael Gutjahr dankte den Organisatoren für ihr großes Engagement bei der Vorbereitung und Durchführung dieser so wichtigen Informationsveranstaltung und erinnerte daran, dass die Zusammenarbeit seines Unternehmens mit den Stadtwerken Schwetzingen in gemeinsamen Netzgesellschaften sich auch an diesen beiden Tagen wieder in den gemeinsamen Messeauftritten darstellen werde. Als besondere Überraschung kündigte Gutjahr die Präsentation neuer, mit WLAN ausgestatteter Straßenbeleuchtungen an, durch die Passanten jederzeit einen Zugang zum Internet finden könnten. Eine andere Novität – gestern noch auf der CEBIT, in Kürze schon in Schwetzingen – sei „smart-home“, mit dem Nutzer von ihrem Mobil-Telefon aus, von unterwegs, vielfältige Geräte bei sich zuhause oder am Arbeitsplatz steuern könnten.

Schließlich meldete sich bei dem Pressegespräch auch Björn Birkhuhn - der „Mann mit der roten Nase“ - zu Wort, der an beiden Messetagen Kindern und Erwachsenen mit über 40 spielerischen Experimenten die physikalischen Grundprinzipien des Energieeinsatzes nahebringen will. Birkhuhn, der sich mit seinen „Energiekisten“ inzwischen an den Schulen weit über die Region hinaus einen Namen gemacht hat, will damit insbesondere Kinder und Jugendliche für die Kernthematik dieser Messe begeistern.

Die „EnergieMesse RheinNeckar“, die am Samstag, dem 28. März und 11.00 Uhr durch Bürgermeister Dirk Elkemann offiziell eröffnet werden wird,.ist an beiden Ausstellungstagen durchgehend von 09.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Foto: gc

18.03.2015


Kein Raum für Behördenwillkür in Schwetzingen

OB Dr. Pöltl weist Behauptungen einzelner Bürger klar zurück

Schwetzingen- "Durch die Schwetzinger Verwaltung gibt es keine behördliche Willkür gegenüber unseren Bürgern" stellt OB Dr. René Pöltl in aller Deutlichkeit klar, nachdem einzelne Bürger entsprechende öffentliche Behauptungen aufgestellt hatten. Gerade im Baurecht - wie in vielen anderen Rechtsgebieten auch - ist die Stadtverwaltung im gesetzlichen Auftrag des Landes tätig und unterliegt der vollständigen Aufsicht und Kontrolle der übergeordneten Behörden. Strittige Fälle werden vom Regierungspräsidium vollumfänglich überprüft. Im Fall des betroffenen Bürgers, der hier federführend öffentlich agiert, fand sogar eine erste Überprüfung durch das Verwaltungsgericht im einstweiligen Rechtsschutzverfahren statt, bei der die getroffene Entscheidung der Stadtverwaltung bestätigt wurde.

"Der betroffene Bürger war auch in meiner Bürgersprechstunde, nach einer nochmaligen rechtlichen Überprüfung durch mich und der bereits erfolgten Rechtskontrolle durch das Regierungspräsidium und das Verwaltungsgericht gab es für mich keine Möglichkeit für eine abweichende Entscheidung" sagt OB Dr. Pöltl, "zumal der Bürger sich mehrfach an zuvor gemeinsam vereinbarte Kompromisse nicht gehalten hatte. Die Willkürvorwürfe gegen die Mitarbeiter der Baurechtsbehörde entbehren jeglicher Grundlage."

OB Dr. Pöltl versteht zwar, dass einzelne Bürger frustriert reagieren, wenn die Anwendung der Gesetze zu Ergebnissen führt, die nicht ihren Vorstellungen und Wünschen entsprechen. Maßstab sind aber ausschließlich Recht und Gesetz, Spielräume können nur genutzt werden, wenn sie vom Gesetzgeber eingeräumt werden. "Wir leben in einem verfassungsrechtlich garantierten Rechtsstaat, für behördliche Willkür ist kein Raum, darauf achte auch ich als von den Bürgern gewählter Leiter der Verwaltung und langjähriger Verwaltungsjurist. Bürger müssen aber auch akzeptieren, dass Recht und Gesetz klare Grenzen für die Entfaltung des Einzelnen ziehen - anders wäre ein geordnetes Zusammenleben in unserer Gesellschaft gar nicht möglich" betont der OB.

Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse

16.03.2015


Stadt, Stadtwerke und Netze BW gründen gemeinsame Netzgesellschaft

v.l.: Die „Hauptakteure“ des Tages: Stefan Herzhauser, Manager Beteiligungen EnBW, Martina Braun, kaufm. Geschäftsführerin Stadtwerke Schwetzingen, Stefan Herzhauser, Manager Beteiligungen EnBW, Dr. René Pöltl, Oberbürgermeister Schwetzingen v.l.: Die „Hauptakteure“ des Tages: Stefan Herzhauser, Manager Beteiligungen EnBW, Martina Braun, kaufm. Geschäftsführerin Stadtwerke Schwetzingen, Stefan Herzhauser, Manager Beteiligungen EnBW, Dr. René Pöltl, Oberbürgermeister Schwetzingen

Langjährige Zusammenarbeit wird weiter vertieft / Strategische Lösung im Interesse der Bürgerschaft  

Schwetzingen- Schwetzingen, die Stadtwerke und die Netze BW haben ihre langjährige Partnerschaft noch mehr vertieft: Gemeinsam gründeten sie gestern die neue „Netzgesellschaft Schwetzingen GmbH & Co. KG“ (NGS). Die Stadt Schwetzingen hält 64,9 Prozent der Anteile, die Stadtwerke Schwetzingen GmbH & Co. KG 10 Prozent und die Netze BW GmbH 25,1 Prozent. Martina Braun, kaufmännische Geschäftsführerin der Stadtwerke, übernimmt in Personalunion auch die kaufmännische Geschäftsführung der Netzgesellschaft, der technische Part wird  Lars Götz von der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) übertragen.

„Nachdem wir einen neuerlichen Stromkonzessionsvertrag mit der Netze BW geschlossen haben und die EnBW sich zudem 2006 an unseren Stadtwerken beteiligt hat, ist es nur konsequent, die erfolgreiche Zusammenarbeit jetzt auch im Bereich der Stromnetze gesellschaftsrechtlich zu vertiefen“, erläutert Oberbürgermeister Dr. René Pöltl nach der Vertragsunterzeichnung. „In Vertretung der Bürgerschaft ist es für Stadt und Gemeinderat strategisch wichtig gewesen, wieder die mehrheitliche Hoheit über das Stromnetz zu erlangen. Insofern freut es uns sehr, dass die EnBW uns dies als Partner ermöglicht hat.“

„Auch im täglichen Miteinander sind wir bereits zusammengewachsen“, pflichtet Dieter Scholl, der technische Geschäftsführer der Stadtwerke, bei. „Schließlich arbeiten die Netze BW und die Stadtwerke schon seit einem Jahr in der Scheffelstraße 16 unter einem Dach. Dort bekommen unsere Bürger alle Dienstleistungen aus einer Hand – egal, ob Strom, Gas, Wasser oder Fernwärme.“ „Außerdem stehen uns einige Herausforderungen bevor, die wir gerade in der neuen Konstellation als NGS bestens meistern können“ ergänzt Martina Braun. „Ich denke da an den Auf- und Ausbau der Breitbandinfrastruktur in Schwetzingen und an die Umnutzung der ehemaligen US-Kasernen in ein modernes Stadtquartier.“ „Die Netzgesellschaft ermöglicht uns ganz neue Aspekte der Zusammenarbeit“ bestätigt Steffen Ringwald, Leiter Kommunale Beziehungen der EnBW. „Wir freuen uns auf die künftigen Herausforderungen, die wir im Sinne der Bürgerinnen und Bürger von Schwetzingen lösen und mitgestalten können.“

Stadt Schwetzingen, Netze BW und Stadtwerke Schwetzingen, Presse

12.03.2015


Gipfeltreffen der 19 alla hopp!-Kommunen in Schwetzingen / Eröffnung am 8. Mai

Schwetzingen- Der Bau der alla hopp!-Pilotanlage in Schwetzingen steht kurz vor dem Abschluss. Auf Einladung der Dietmar Hopp Stiftung haben sich die (Ober-)Bürgermeister der 19 Kommunen am Dienstag auf dem Gelände an der Hockenheimer Landstraße über den aktuellen Stand des Modellprojekts informiert.

Nach der Begrüßung durch die Geschäftsstellenleiterin der Stiftung, Katrin Tönshoff und   den „Hausherren“, Schwetzingens Oberbürgermeister Dr. René Pöltl, gab der mit der Planung der Modellanlage beauftragte Architekt Dirk Schelhorn einen kurzen Überblick über die erste Bewegungs- und Begegnungsstätte der alla hopp!-Aktion, die im Mai ihrer Bestimmung übergeben wird.

In Gruppen besichtigten die Gäste auf einem Rundgang die vier Module der Anlage.
Sie zeigten sich von der Funktionalität und der nahtlosen Integration in die Umgebung begeistert. „Der Besuch in Schwetzingen steigert unsere Vorfreude auf die eigene Anlage“, so Bürgermeister Rolf Reinhard über den anstehenden Baubeginn in Abtsteinach.

„Ganz Schwetzingen freut sich auf die neue Anlage. Ich bekomme fast täglich positive Rückmeldungen dazu aus der Bürgerschaft. Es gibt natürlich bis zur offiziellen Eröffnung am 8. Mai noch einiges zu tun. Aber wir sind zuversichtlich, denn hier ziehen alle Beteiligten an einem Strang!“, gab Oberbürgermeister Dr. René Pöltl bekannt.

„Wir freuen uns, dass erstmals seit dem 5. Juni 2014 wieder alle 19 (Ober-)Bürgermeister zu diesem Gipfeltreffen zusammengekommen sind. Das unterstreicht auch die Idee der alla hopp!-Anlagen, die einen verbindenden Charakter haben sollen“, sagte Katrin Tönshoff, die neun Monate nach der Bekanntgabe der Gewinner-Kommunen im Mannheimer Luisenpark auch das hohe Tempo des Projekts hervorhob. Nach der Fertigstellung der Pilotanlage wird im Sommer der Spatenstich in den ersten vier Kommunen, die die Planungs- und Beteiligungsphase bereits abgeschlossen haben, erfolgen: Abtsteinach, Deidesheim, Rülzheim und Schwarzach. In fünf weiteren Städten – Buchen, Bürstadt, Hemsbach, Ketsch und Sinsheim – haben die Planungen und Beteiligungsprozesse bereits begonnen.

Einen ersten Vorgeschmack, was die künftigen Nutzer der alla hopp!-Anlagen erwartet, gab es am Dienstag in Schwetzingen für die 18 (Ober-)Bürgermeister. Ab 8. Mai können dann auch die Interessierten aus Schwetzingen und der ganzen Metropolregion Rhein-Neckar die Anlage besuchen und nutzen. Text und Foto: alla hopp

11.03.2015


Ein Traum in Rosa: „Blühbarometer“ der Kirschblüte ist online

Schlossgarten Schwetzingen

Die Blüte der japanischen Zierkirschen im Schlossgarten Schwetzingen ist das erste Highlight des Frühlings. Der Kirschgarten vor der Moschee verwandelt sich dann für einige Tage in ein rosa Blütenmeer. Als Service für alle, die wissen wollen, wann der richtige Zeitpunkt für einen Besuch im berühmten Schlossgarten ist, bieten die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg auch dieses Jahr wieder ein „Blühbarometer“ im Internet-Portal www.schloesser-und-gaerten.de .

Naturereignis in historischer Umgebung

Schwetzingen- Die Zierkirsche stammt ursprünglich aus Japan und dort feiert man ihre Blütezeit jedes Frühjahr mit dem berühmten Kirschblütenfest Hanami. In Japan wie in der Kurpfalz: Wenn die Kirschen blühen, steht der Frühling direkt vor der Tür. Im Schlossgarten Schwetzingen blühen die Kirschbäume, je nach Witterung, zwischen Anfang März und Mitte April. Jetzt ist bald wieder soweit: Vor der Kulisse der einzigartigen Moschee des Schlossgartens entsteht jeden Frühling für kurze Zeit ein rosa Blütenmeer. „Viele Besucherinnen und Besucher fragen bei uns jetzt nach, ob die Kirschen blühen“, sagt Sandra Moritz, die Leiterin der Schlossverwaltung.

Blühbarometer wird ständig aktualisiert

Für alle, die sich aktuell über die Entwicklung der Kirschblüte informieren wollen, haben die Staatlichen Schlösser und Gärten jetzt wieder das „Blühbarometer“ im Internet eingerichtet. Damit kann der Fortschritt der Blüte verfolgt werden und Kirschblüten-Fans und Fotoliebhaber wissen genau, wann der optimale Zeitpunkt für einen Besuch ist. In der Hoch-Zeit der Blüte werden täglich neue Bilder eingestellt, die über den Blütenfortschritt informieren. Und dann wird die Seite mit den aktuellen Kirschblütenbildern zur meistgeklickten Adresse des großen Internetportals. Die vielfältigen Informationen über die Schlösser, Gärten, Klöster und Burgen des Landes zogen 2014 über 1.8 Mio. Informationssuchende an.

Das erste Besucherhoch im Jahr

Den realen Besuch ersetzt die Begeisterung für die Internetseiten nicht: „Vor Ort, im Garten vor der prachtvollen Moschee, ist das Blütenmeer dann doch noch eindrucksvoller“, sagt Sandra Moritz. Die Kirschblüte bringt dem Schlossgarten immer das erste Besucherhoch. „Fotografen – aber genauso alle, die einfach die Schönheit des Schlossgartens im Wandel der Jahreszeit genießen wollen“, seien es, die ab Mitte März zu den Bäumen pilgern. Der Schlossgarten ist durchgehend geöffnet, auch im Winter, und wird dann zum Ziel der Spaziergänger, die die Stille suchen. Jetzt im März entfaltet der Garten von Schloss Schwetzingen allmählich seine Frühlingsschönheit, wenn in den barocken Beeten bei den Zirkelbauten Narzissen und Krokusse aus dem Winterschlaf erwachen. Das Blühbarometer mit den Kirschblüten findet sich direkt auf der Startseite des Internetportals von Schloss Schwetzingen.

www.schloss-schwetzingen.de 

Öffnungszeiten Schlossgarten

Bis 29. März: Täglich 9 bis 17 Uhr, letzter Einlass 16.30 Uhr

Ab 30. März: Täglich 9 bis 20 Uhr, letzter Einlass 19.30 Uhr

www.schloesser-und-gaerten.de Text und Foto: Staatsanzeigern für Baden-Württemberg GmbH, Presse

07.03.2015


Schwetzingen bestätigt Partnerschaft mit Netze BW

vorne OB Dr. René Pöltl, Steffen Ringwald, Leiter Kommunale Beziehungen der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, 
hinten Stadtkämmerer Manfred Lutz-Jathe, Willi Parstorfer, Kommunalberater  EnBW Energie Baden-Württemberg AG, und Michael Gutjahr, Leiter des EnBW-Regionalzentrums Nordbaden (jeweils v.r.). vorne OB Dr. René Pöltl, Steffen Ringwald, Leiter Kommunale Beziehungen der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, hinten Stadtkämmerer Manfred Lutz-Jathe, Willi Parstorfer, Kommunalberater EnBW Energie Baden-Württemberg AG, und Michael Gutjahr, Leiter des EnBW-Regionalzentrums Nordbaden (jeweils v.r.).

Konzessionsvertrag Strom erneuert

Schwetzingen-  Am Donnerstag, 26. Februar, besiegelte die Stadt Schwetzingen für weitere 20 Jahre ihre Partnerschaft mit der EnBW-Tochter Netze BW GmbH. Oberbürgermeister Dr. René Pöltl und Steffen Ringwald, Leiter Kommunale Beziehungen der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, unterzeichneten den neuen Konzessionsvertrag für den weiteren Betrieb des Stromnetzes.

Die Vergabe der Konzessionen hatte der Gemeinderat bereits im Dezember 2014 einstimmig beschlossen. „Wir freuen uns, dass unser langjähriger Netzbetreiber auch in Zukunft für die sichere Stromversorgung der Bürgerinnen und Bürger von Schwetzingen zuständig ist“ erklärt Dr. René Pöltl nach der Unterschrift. „Seit Jahrzehnten arbeiten die Mitarbeiter der Stadt Schwetzingen partnerschaftlich mit der EnBW und deren Netztochter Netze BW zusammen. Bereits heute haben unsere Bürger bei allen Fragen rund um Strom, Gas, Wasser oder Fernwärme unter dem gemeinsamen Dach der Scheffelstraße 16 eine zuverlässige Anlaufstelle“, führt der OB weiter aus.

Ein Konzessionsvertrag gestattet dem Netzbetreiber die Nutzung öffentlicher Verkehrswege und Flächen zum Bau und Betrieb von Leitungen für die Energieversorgung im Gemeindegebiet. Aktuell betreibt die Netze BW ein 252 Kilometer langes Freileitungs- und Kabelnetz sowie 85 Umspannstationen in Schwetzingen. Über diese Netze wird der Strom von den überregionalen Hoch- und Höchstspannungsleitungen an rund 4.500 Hausanschlüsse geliefert.

Im Gegenzug erhält die Kommune eine jährliche Konzessionsabgabe, die beim Strom nach der gelieferten Menge berechnet wird, so Steffen Ringwald. „Wir freuen uns sehr, dass unsere bisherige Zusammenarbeit sowie unser Angebot überzeugt haben und wir die gute Partnerschaft mit Schwetzingen auch in den nächsten 20 Jahren fortsetzen können. Text und Foto: Stadt Schwetzingen

27.02.2015


Bewährte Zusammenarbeit verlängert

Regionale Energie für die Unternehmensgruppe Pfitzenmeier: Marketingleiter Stephan Pfitzenmeier und Stadtwerke-Geschäftsführerin Martina Braun freuen sich über die Verlängerung der partnerschaftlichen Zusammenarbeit Regionale Energie für die Unternehmensgruppe Pfitzenmeier: Marketingleiter Stephan Pfitzenmeier und Stadtwerke-Geschäftsführerin Martina Braun freuen sich über die Verlängerung der partnerschaftlichen Zusammenarbeit

Unternehmensgruppe Pfitzenmeier bezieht weiterhin Gas der stadtwerke-eigenen Marke „meine StadtEnergie“

Schwetzingen- Was verbindet auf den ersten Blick die Unternehmensgruppe Pfitzenmeier und die Stadtwerke Schwetzingen? Beide Unternehmen sind in der Region aktiv und erfolgreich, beide haben viele zufriedene Kunden, beide sind stets auf der Suche nach neuen, zukunftsorientierten und innovativen Geschäftsfeldern.

Gründe genug, die bereits bewährte und partnerschaftliche Zusammenarbeit für weitere zwei Jahre zu verlängern. Wenn also die über 105.000 Mitglieder in den mittlerweile 34 Pfitzenmeier-Einrichtungen von Schwetzingen über Heidelberg bis nach Neustadt und Karlsruhe etwas für ihre Fitness und Gesundheit tun, dann sorgt auch zukünftig die Energieversorgung mit Gas und von meine StadtEnergie für die richtige „Betriebstemperatur“. Vielleicht bald auch in weiteren Standorten, denn: „Die Pfitzenmeier-Gruppe will weiter wachsen“, kündigt Marketingleiter Stephan Pfitzenmeier an. „Als rein regionaler Anbieter sind wir dennoch deutschlandweit in der Top 10 vertreten. Betrachtet man nur die eigenständig geführten Anlagen und lässt die Franchise-Anbieter mal außen vor, belegt Pfitzenmeier sogar Rang drei in Deutschland. Diese Position wollen wir untermauern“.

Auch der Energie-Lieferant der Pfitzenmeier-Gruppe ist auf einem guten Weg in die Zukunft. Als Eigenmarke der Stadtwerke Schwetzingen und der Stadtwerke Weinheim ist meine StadtEnergie jetzt seit über drei Jahren im Dreiländereck Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz am Markt präsent. Inzwischen hat  das Unternehmen bereits weit über 2.000 Privat- und Gewerbekundenverträge abgeschlossen. „Mit unserer gemeinsamen Einkaufs- und Vertriebsstrategie bei Gas und Strom erzielen wir vergleichsweise bessere Konditionen, als es uns im „Alleingang“ möglich wäre. Unsere Kunden profitieren also von den günstigeren Preisen, die wir direkt an sie weitergeben“, beschreibt Stadtwerke-Geschäftsführerin Martina Braun das Kernelement der Kooperation. Und weist in diesem Zusammenhang gleich auch gerne darauf hin, dass neben sämtlichen Liegenschaften des Rhein-Neckar-Kreises  (Schulen, Krankenhäuser, Verwaltungsgebäude und die AVR) demnächst auch der regionale Getränkehersteller „OdenwaldQuelle“ aus Heppenheim mit Strom von meine StadtEnergie versorgt wird. Text und Foto: Stadtwerke Schwetzingen

20.02.2015


Platzgestaltung vor der Bibliothek abgesegnet

Technischer Ausschuss tagte im Rathaus

Schwetzingen- Der sanierungsbedürftige Vorplatz der Stadtbibliothek entlang der Kronenstraße/Leimbach wird bis September völlig neu gestaltet. Nach Ausschreibung und Vergabe bis Mai sollen am 22. Juni die Arbeiten beginnen. Nach der grundsätzlichen Zustimmung zu Gestaltung, Bäumen und Materialen im vergangenen Jahr wurde jetzt auch die Parkplatzsituation nachgebessert. So werden statt fünf jetzt sieben öffentliche Stellplätze, darunter zwei für Menschen mit Handicap, ausgewiesen.

Zustimmung gab es auch zu einer überplanmäßigen Ausgabe von ca. 39.000 EUR. Sie betrifft die städtischen Zahlungsverpflichtungen für das Quartier X (Schlossquartier) an die Fa. FWD Hausbau gemäß dem vorhandenen Bauträgervertrag. Hier handelt es sich nicht um zusätzliche Kosten, sondern nur eine Anpassung der Zahlungsmodalitäten, die dem wetterbedingt schnelleren Zeitplan geschuldet ist.

Beleuchtung Schlossquartier – Beschluss aufgeschoben

Keinen Beschluss gab es zu der von der Stadt herzustellenden Beleuchtung in diesem Quartier, wo in wenigen Monaten auch schon die öffentliche Tiefgarage in Betrieb gehen wird. Die von der Stadt vorgeschlagenen  Lampen vom Typ „Alt Berlin“ im Gesamtvolumen von 40.000 EUR, die Teil der ursprünglichen Entwurfsplanung sind, fanden keinen Gefallen im Ausschuss: Zu teuer, zu historisierend, eine einfache, sparsame Variante reicht aus, so einige Stimmen in der Diskussion. Nach kurzer Unterbrechung der Sitzung stimmten sich OB und die Räte so ab, dass die Verwaltung bis zur nächsten Gemeinderatssitzung am 26. Februar eine Alternativvariante erarbeiten wird. Kopfschmerzen dabei bereiten vor allem die sehr langen Lieferfristen, die möglicherweise eine rechtzeitige Installation unmöglich machen. Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse

13.02.2015


„Gegen das Vergessen und für eine offene Gesellschaft“

Schwetzingen ehrt Opfer des Nationalsozialismus und gedenkt vor allem den Toten der „Euthanasie“

cr. Schwetzingen-  Sie ist in ihrer ganzen, ungeheuren Monstrosität bis heute noch unbegreiflich: Die riesige Zahl unschuldiger Menschen, die in den wenigen Jahren von 1933 bis 1945 dem Expansionstrieb und dem Rassenhass der Nationalsozialisten zum Opfer gefallen sind: Juden zuvorderst, Polen, sowjetische Kriegsgefangene, dann aber auch „Zeugen Jehovas“, geistig und körperlich Eingeschränkte, Sinti und Roma – die Liste derer, die mit „deutscher Gründlichkeit“ und geradezu „industrieller Präzision“ vernichtet wurden, ließe sich, jenseits der Millionen im Zweiten Weltkrieg Gefallenen, schier endlos fortsetzen.

Einen zumindest ansatzweisen Eindruck dieses Grauens - eines millionenfachen Massenmords - versuchten jetzt Schülerinnen und Schüler der Schwetzinger Schimper-Realschule ihren Mitbürgerinnen und Mitbürgern bei der Gedenkstunde zum 70. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am neuen Mahnmal für die Schwetzinger Opfer des Holocaust zu vermitteln. Sie hatten große Banner angefertigt, auf denen sie Opfergruppen und Opferzahlen aufgeführt hatten – bedrückende Zahlen, die gänzlich unfassbar werden, wenn man bedenkt, dass jedes einzelne, unschuldige Mordopfer eines zuviel ist.

Zuvor hatte sich Oberbürgermeister Dr. René Pöltl in seiner Gedenkrede eindringlich „gegen das Vergessen und für eine offene Gesellschaft“ ausgesprochen. Denn mindestens genau so wichtig wie die Mahnung, „dass sich das in der Zeit des „Dritten Reiches“ Geschehene nie mehr wiederholen dürfe“, sei die Bereitschaft der Menschen für eine offene Gesellschaft, „die Menschen gleich welcher Herkunft und Religion aufnimmt und integriert, und die deren Leben in unserem Land als Chance und Bereicherung für uns alle begreift“.

Die bitteren Erfahrungen der Jahre 1933 bis 1945 seien Mahnung, Menschen in Not und auf der Flucht nicht allein zu lassen und ihnen beizustehen, wo immer dies notwendig und angezeigt sei. Sie sollten uns auch eine Mahnung sein, die Vielfalt der Menschen in unserer Gesellschaft als großen Wert zu begreifen, so Dr. Pöltl weiter. Durch die heute in der ehemaligen Kilbourne-Kaserne - einer der Notunterkünfte des Rhein-Neckar-Kreises - lebenden Asylbewerber/innen und Flüchtlinge, könne auch die Bürgerschaft von Schwetzingen seit einem Jahr wieder hautnah erfahren, was es bedeute, vor einer Bedrohung von Freiheit, Leib und Leben auf der Flucht zu sein. „Wir sollten deshalb allein schon dafür dankbar sein, dass wir selbst jeden Morgen mit einem Gefühl der Sicherheit aufwachen können“.

Wie Dr. Pöltl weiter ausführte, sei es dank der unermüdlichen Forschungsarbeit von Stadtarchivar Joachim Kresin und des langjährigen Engagements von Frank-Uwe Betz möglich geworden, an diesem Tag die vor zwei Jahren eingeweihte Gedenkstätte mit einer erklärenden Tafel des „historischen Pfads“ und mit der endgültigen Erklärungs- und Namenstafel zu vervollständigen. Dazu hätten weitere Namen von aus Schwetzingen stammenden und als Opfern des Nationalsozialismus zu Tode Gekommenen neu auf die Stele aufgenommen werden können.

Damit, so der Oberbürgermeister, seien nach gegenwärtigem Stand nunmehr alle Namen der betroffenen Schwetzingerinnen und Schwetzinger erfasst und auf der Stele dauerhaft vermerkt.

19 von ihnen, so erläuterte Stadtarchivar Kresin weiter, seien als Epileptiker sowie als geistig oder körperlich Behinderte Opfer der „Euthanasie“-Massnahmen eines Systems geworden, das für sich in Anspruch nahm, „lebensunwertes Leben“ ohne jedwede ethisch-moralische Rückkopplung auslöschen zu dürfen.

Mit der Verlesung der 19 Namen, so Kresin, sollten die Opfer nun wieder ein Stück ihrer Identität zurückerhalten.

Lesen Sie im folgenden die Namen der Schwetzinger Euthanasie-Opfer:

Sophie Blaess
Anna Christina Bonin geb. Fluhrer
Anna Magdalena Daub
Maria Faulhaber

Anna Sofie Freund
Johann Emanuel Häußer
Karl Ludwig Jahn
Jakob Lauinger
Ernst Moos
Bertha Barbara Müller geb. Röhheuser

Die Geschwister
Georg Adam Roßrucker
Georg Philipp Roßrucker
Susanna Roßrucker

Anna Ida Sachs geb. Kürschner
Reinhold Schimmel
Marie Staudt
Georg Friedrich Strittmatter
Georg Weidner
Heinrich Wöllner

( Insgesamt sind 89 Personen in der Zeit der NS-Gewaltherrschaft zu Tode gekommen).

Am Mahnmal mit den Spiegelfiguren legte Oberbürgermeister Dr. Pöltl sodann namens der Stadt eine Kranz nieder, ehe er, wie schon im Vorjahr mit einem Gedicht abschloß.

Bei immer stärker werdendem Schneeregen umrahmten Schülerinnen und Schüler der Schimper-Realschule unter der Leitung von Stephanie Schweickert und Angela Drescher die Gedenkstunde musikalisch, wobei Eva-Maria Rupp mit zwei solistischen Gesängen aufwartete; andere lasen erschütternde Auszüge aus den Tagebücher von damals gleichaltrigen jungen Litauerinnen, die in Lagern der Nazis zu Tode kamen. Foto: gc

28.01.2015


Dr. Bodo Schmidbauer spendet für das Waisenhaus auf Sri Lanka

Im Beisein von Oberbürgermeister Dr. René Pöltl (rechts) übergab Dr. Bodo Schmidbauer den symbolischen Scheck an Bernd Kappenstein (links).

Schwetzingen- Gleich zum Jahresauftakt eine gute Nachricht für das von der Stadt Schwetzingen nach dem Tsunami im Jahr 2014 ins Leben gerufene Waisenhaus auf Sri Lanka:

Aus dem Reinerlös seiner schon viele Jahre laufenden Sammelaktion übergab Dr. Bodo Schmidbauer erneut einen beachtlichen Betrag von 1.000 Euro an den Vorsitzenden der Aktion Fluthilfe Schwetzingen e.V. Bernd Kappenstein.

Dieser dankte Schmidbauer herzlich für sein wiederholtes Engagement für das Projekt. Schon im März wird Bernd Kappenstein gemeinsam mit Wolfgang Leberecht von der Stadt Schwetzingen nach Sri Lanka fahren. Dort gibt es noch einiges zu regeln, da das Projekt nach nunmehr zehn Jahren erfolgreicher Arbeit vor Ort voraussichtlich Ende 2016 auslaufen wird.

Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen

28.01.2015


Kondolenzschreiben von Oberbürgermeister Dr. René Pöltl an die VG Wachenheim

Schwetzingen- Heute hat uns leider eine traurige Nachricht erreicht, die auch Schwetzingen sehr getroffen hat: Der Wachenheimer Verbandsbürgermeister Udo Kittelberger ist gestern mir nur 57 Jahren überraschend verstorben. Er war erst vor 10 Tagen mit 57,33 % der Stimmen wiedergewählt worden. Er war unserer Stadt und seinen Menschen überaus freundschaftlich verbunden. Seit 1953 besteht eine aktive Freundschaft zwischen Wachenheim und Schwetzingen.

Oberbürgermeister Dr. René Pöltl hat in seinem Kondolenzschreiben an die Verbandsgemeinde Wachenheim seine tiefe Betroffenheit zum Ausdruck gebracht.

21.01.2015


Stadt greift entschlossen gegen Falschparker durch

Fußgängerzone, Schlossplatz und Kleine Planken: Bei Parkraumüberwachungsaktion am vergangenen Freitagabend ließ die Stadt erstmals abschleppen

Schwetzingen- In den vergangenen Wochen – speziell nach dem Saisonende der Außengastronomie -  nahm das Falschparken in der Fußgängerzone und auf dem Schlossplatz immer größere Ausmaße an. Lange ließ es die Stadt mit den obligatorischen „Knöllchen“ bewenden. Bei vielen Falschparkern hatten diese jedoch keinerlei abschreckende Wirkung.  Das zeigte sich auch daran, dass oft „Wiederholungstäter“ aufgeschrieben wurden. Einige von diesen Uneinsichtigen traf es jetzt auch am vergangenen Freitagabend, als die Polizei gemeinsam mit dem Gemeindevollzugsdienst auf dem Schlossplatz, in der Mannheimer Straße und auf den Kleinen Planken eine erneute Parkraumüberwachungsaktion vornahm. Auch dieses Mal leider erfolgreich: Auf den Kleinen Planken und in der Fußgängerzone wurden sage und schreibe jeweils elf und auf dem nördlichen Schlossplatz (in Höhe NKD) immerhin sechs Falschparker erwischt. Dies obwohl noch ausreichend Platz auf den umliegenden Parkplätzen war.

Zum ersten Mal kam nach der schriftlichen Verwarnung auch der Abschleppdienst zum Einsatz. Zwei Fahrzeuge auf dem Schlossplatz wurden abgeschleppt und bei drei Haltern – die noch rechtzeitig zum Auto kamen - wurde nur die Leerfahrt des Abschleppdienstes berechnet. Die restlichen Fahrzeuge wurden entsprechend verwarnt, wurden jedoch durch die Halter entfernt, bevor ein Abschleppdienst tätig werden musste.

Die Stadt wird in den kommenden Wochen verstärkt solche Abschleppaktionen durchführen. Auch die Polizei  und der Gemeindevollzugsdienst werden weiterhin im Rahmen der Streifendienste verstärkt kontrollieren. Das ist auch im Sinne der Anwohner/innen, bei denen diese dreiste Form des Falschparkens auf völliges Unverständnis stößt. Der Aktion beiwohnende Anwohner/innen gaben der Stadt auch gleich positive Rückmeldungen. Man freue sich, dass hier endlich was passiere.

Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse

20.01.2015


Stadt setzt bei städtischen Mietshäusern auf Energieeinsparung durch energetische Sanierung

Schwetzingen- Die Stadt Schwetzingen nimmt als Eigentümerin von drei Mehrfamilienhäusern eine Vorreiterrolle bei der energetischen Sanierung ein. In den vergangenen Monaten ließ die Stadt die Mietshäuser in der Mühlenstraße 2, 4/6 und 8 umfassend sanieren. Alle drei Häuser wurden über die Instandsetzung hinaus umfassend energetisch verbessert mit dem Ziel, die KFW-Effizienzhausklasse 85 zu erreichen. So wurden die Dächer saniert und sämtliche Fenster, Hauseingangstüren und Treppenhausfenster ausgetauscht. Fassaden, Balkone und Kellerdecken wurden gedämmt und instand gesetzt bzw. erneuert. Die Stadt ließ zudem marode Balkongeländer, Balkontrennwände und Vordächer ersetzen und in Haus 2 eine Fernwärmestation einbauen.

Bei den betreuenden Architekten handelt es sich um die ArchitektenGruppe 2+ aus Schwetzingen. In diesem Jahr werden sie noch die Sanierung der Außenanlagen planen und ausführen.

Insgesamt investierte die Stadt als Eigentümerin rund 960.000 Euro in ihre drei Mehrfamilienhäuser. Im Hinblick auf die durch die Erreichung des KFW-85  Standards zu erwartende Energieeinsparung  gut investierte Kosten.

Text und Foto: Stadtverwaltung Schwetzingen

20.01.2015


Marie und Leon waren 2014 beliebteste Vornamen

Standesamtsstatistik für 2014: August war mit 22 Trauungen der beliebteste Monat für Hochzeiten

Schwetzingen- 2014 wurde wieder mehr geheiratet in Schwetzingen: 150 Mal wurde der Bund der Ehe geschlossen. Hochsaison für die Standesbeamten herrschte ausgerechnet im Haupturlaubsmonat August mit 22 Trauungen. Ruhig ging es dagegen in den Monaten Januar und März zu, mit jeweils nur drei heiratswilligen Paaren. Der beliebteste Tag für die standesamtliche Trauung ist und bleibt der Freitag mit 94 Trauungen im Trausaal im Rathaus. Aber auch die Samstagstrauungen im Trausaal (29) und in der Schlosskapelle (23) erfreuen sich wachsender Beliebtheit. 

Wie immer zog es auch auswärtige Paare zur Hochzeit nach Schwetzingen: 2014 waren es 33 Paare. Darunter waren Paare aus München und Hamburg und sogar ein Paar aus Australien. Dafür wählten 29 Schwetzinger Paare einen anderen Ort für ihren „schönsten Tag im Leben“. Sehr traditionell sind die Schwetzinger Paare bei der Wahl des Nachnamens. Für einen gemeinsamen Ehenamen entschieden sich 93 Prozent der Paare (9 % davon für einen Doppelnamen, 6 % nahmen den Namen der Frau als Ehenamen an), und nur zehn Paare (im Vorjahr waren es noch 32 Paare) behielt die getrennte Namensführung bei.

Ganz im Unterschied zu den vier Lebenspartnerschaften, die im vergangenen Jahr begründet wurden. Hier entschieden sich alle Partner für eine getrennte Namensführung.

Die Zahl der Geburten ist im Vergleich zum Vorjahr mit 397 Geburten konstant. Auffällig hier: Von den im Schwetzinger Krankenhaus geborenen Kindern wohnen nur 33 (4 %) in Schwetzingen. 96 Prozent der Kinder wohnen außerhalb des Standesamtsbezirks. 2014 gab es mit 53 Prozent einen leichten Überschuss an männlichen Babys zu verzeichnen.

Bei den beliebtesten Vornamen folgt Schwetzingen in diesem Jahr nicht dem bundesweiten Trend.

Demnach ist bei den Mädchen Emma und bei den Jungs Ben auf Platz 1. Während Emma in Schwetzingen nur auf Rang neun landet taucht der Name Ben unter den ersten 30 beliebtesten Namen in Schwetzingen gar nicht auf.

Zumindest bei den Mädchen gab es kaum Änderungen zum Vorjahr. Häufigste Namen hier waren wie schon in den beiden Vorjahren Marie und Sophie (9-mal). Danach folgen auf den Plätzen drei bis sechs Lea (7-mal), Lina (6-mal), Amelie (5-mal) und Leonie (4-mal). Auf den Plätzen 20 und 21 tauchen mit Erika und Evelyn zwei Vornamen auf, die lange nicht mehr vergeben wurden.

Bei den Jungen rutschte der Vorjahres-Erste Maximilian auf Rang 5 ab. Die ersten drei Plätze belegen Leon (6-mal), Daniel, David und Felix (je 5-mal).

Bei den Kirchenaustritten setzte sich mit 203 der Negativtrend auch 2014 mit einem neuen Höchststand fort (zum Vergleich: 2013 waren es 112 Austritte). Stadtverwaltung Schwetzingen, Presse

19.01.2015


Schwetzinger Schloßgarten wird um einen weiteren Blickfang reicher

Am Montag starten die Arbeiten zur Neugestaltung des Ehrenhofes nach historischem Vorbild

cr. Schwetzingen- Am kommenden Montag, dem 19. Januar ist es soweit; Dann werden durch eine frischgeschlagene Schneise im schmiedeeisernen Geländer an der Nordseite des Eingangsbereichs des Schwetzinger Schloßgartens die Baumaschinen auf den Ehrenhof auf der Stadtseite des Schloßareals rollen und damit den Startschuss geben zu einer umfassenden Neugestaltung dieser Fläche ganz nach historischem Vorbild. Doch das wichtigste hier gleich vorweg: Der Zugang zu Schloß und Schloßgarten bleibt auch während der voraussichtlich bis Anfang April dauernden Umbauarbeiten uneingeschränkt offen, auch wenn die Besucher in dieser Zeit eine kleine „Schleife“ um die Baustelle herum entlang der Südseite des Ehrenhofes in Kauf nehmen müssen.

In einer Bürgerinformation in der Kapelle des Schlosses stellten jetzt Vertreter der zuständigen Bau- und Vermögensverwaltung und der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg gemeinsam mit Schwetzingens Oberbürgermeister Dr. René Pöltl die von dem Karlsruher Landschaftsarchitekten Stefan Helleckes entwickelte Planung für dieses Projekt vor, für das sie mit einem Aufwand von gut 220.000 Euro rechnen.

Die Maßnahme selbst, so war zu erfahren, steht in unmittelbarem Zusammenhang mit den Sanierungsarbeiten an der Ostfassade des Schlosses, die sich der in Kürze abgeschlossenen Neugestaltung der Gartenfassade anschließen werden. „Die Fertigstellung dieses Ensembles, aber auch die weitere Innensanierung des Schlosses selbst mit dem neuen Besucherzentrum und der Renovierung der historischen Schlossräume wird das 'Geburtstagsgeschenk' des Landes Baden-Württemberg zum 1250jährigen Stadtjubiläum von Schwetzingen sein“, erklärte dazu der Leiter des „Amtes Mannheim für Bau und Vermögen Baden-Württemberg“, Bernd Müller.

Die jetzt beginnende Maßnahme gehöre unmittelbar in den Rahmen des einzigartigen „Denkmalensembles Schloss und Schloßgarten Schwetzingen“ unterstrich auch der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Michael Hörrmann. Dabei gehe es immer wieder primär um aktiven Denkmalschutz und keineswegs um Geschmacksfragen, betonte Hörrmann. „Wir kümmern uns um die Neugestaltung des Ehrenhofes, weil er als Entree zum Schloßensemble im direkten Bezug zu diesem Baudenkmal steht“.

Dem konnte sich auch Schwetzingens Oberbürgermeister Dr. René Pöltl nur voll und ganz anschließen - um so mehr, als die Maßnahme rechtzeitig zum 1250jährigen Stadtjubiläum von Schwetzingen abgeschlossen sein werde und sich dadurch der Zugang zur Hauptattraktion der Stadt, der Schloßanlage, zusammen mit der neuen farblichen Gestaltung der Ostfassade in neuem Glanze präsentiere.

Dass durch diese Maßnahme die Buden und Stände des inzwischen bestens etablierten Kunsthandwerkermarktes als beliebtem Bestandteil des „Schwetzinger Churfürstlichen Weihnachtsmarktes“ zwar etwas „herumgerückt“ werden müssten, im wesentlichen aber an ihrem bisherigen Platz verbleiben können, wird sicher nicht nur den Oberbürgermeister freuen.

Mit der Umgestaltung des Ehrenhofes hat sich ihr Planer Stefan Helleckes, auf den historischen Zustand der Anlage bezogen, wie sie in den Jahren 1834/35 von dem damaligen Schwetzinger Gartendirektor Michael Zeyher geschaffen worden war. Entsprechend den damaligen Plänen werden dort jetzt auf den beiden Rasenflächen rechts und links der Auffahrt zum Schloßtor hin zwei ovale und konvex nach oben angewölbte Beete angelegt, die mit roten Strauchrosen bepflanzt und mit Fliederbäumchen umgeben sein werden.

Viel Mühe machen musste sich dazu schließlich auch der Stellvertretende Leiter „Objektmanagement und Historische Gärten“ Baden-Württemberg, Prof. Dr. Hartmut Troll, der für die Auswahl der Pflanzen für die neuen Rabatte verantwortlich zeichnete. Denn Rosensträucher und Flieder-Hochstämmchen zu finden, die einerseits den alten Vorgaben Michael von Zeyhers, andererseits aber auch den Anforderungen an neuzeitlich erforderliche Resistenz gegen Schädlings- und Krankheitsbefall entsprechen, war gar nicht so einfach, denn immerhin waren doch die bisher dort angepflanzten Fliedersträucher einem verheerenden Pilzbefall zum Opfer gefallen

„Die Pflanzen sollen deshalb resistent sein gegen einen solchen Befall, wie im 19. Jahrhundert einen lang anhaltenden Blütenflor ausbilden und vor allem: Sie sollen duften“, berichtete Prof. Dr. Troll von den lang anhaltenden „Suchmaßnahmen“ seines Amtes nach geeigneten Pflanzen. In der benachbarten Pfalz, im Zweibrücker Rosengarten, einem der letzten seiner Art in Mitteleuropa, wurde man dann fündig und wird von dort die Rosensträucher beziehen, mit denen man auch wieder an die lange Tradition des alljährlich am Pfingstmontag gefeierten „Rosenfestes“ anknüpfen könnte.

Anders dagegen verhielt es sich bei den Flieder-Hochstämmchen in klassischer Fliederfarbe, wo die Anzuchtgärtnerei der „Historischen Gärten Baden-Württemberg“ selbst Hand anlegen musste.

Die unzähligen Freunde des Schwetzinger Schloßgartens dürfen sich also auf eine weitere Attraktion im Eingangsbereich zu „ihrer Lieblingsparkanlage“ freuen – lassen Sie sich überraschen: Spätestens im Frühsommer werden Sie es dann mit eigenen Augen bewundern können. Foto: gc

17.01.2015


Überschattet von Ereignissen in Paris

Schwetzinger Neujahrsempfang mit Prominenz aus Politik und Wirtschaft sowie syrischen Flüchtlingen mit gedämpfter Freude

spk. Schwetzingen- Auch in Schwetzingen war der Neujahrempfang von Stadt und Oberbürgermeister überschattet von den furchtbaren Ereignissen von Paris, wo Terroristen zwei Tage zuvor Mitarbeiter des Satireblatts „Charlie Hebdo“und zwei Polizeibeamte bestialisch ermordet hatten, und wo noch wenige Stunden vor Beginn des Empfangs vier Menschen jüdischen Glaubens in einem koscheren Supermarkt einem islamistischen Terroranschlag zum Opfer gefallen waren. 20 Juden, Christen und Muslime - drei davon die Täter dieser unvorstellbaren Freveltaten - da war es für Oberbürgermeister Dr. René Pöltl nicht leicht, nach der Begrüßung der Gäste durch Bürgermeister Dirk Elkemannn. Das Auditorium in die Stimmung zu versetzen, die Elkemann rund 450 Teilnehmer des Empfangs im Schwetzinger Lutherhaus von ähnlichen Veranstaltungen in den Vorjahren gewohnt waren.

Bürgermeister Elkemann hatte zu Beginn des Abends nach der musikalischen Eröffnung durch die „Jazzinitiative Ebony and Ivory" - Ebenholz und Elfenbein – sie „bespielten“ den Empfang übrigens durch den gesamten Abend - die Gäste summarisch begrüßt, wollte er ihnen doch nach eigenem Bekunden nach derart verstörenden Tagen „die Zeit zum Austausch“ nicht unbotmäßig beschneiden. So mussten die Gäste sich selbst nach der Prominenz dieses Abends umsehen, in deren Reihen man neben dem Bundestagsabgeordneten Olav Gutting auch Landtagsabgeordneten Gerhard Stratthaus sah, für Dirk Elkemann und Dr. René Pöltl gleichermaßen Vorgänger im Amt als Bürgermeister und als Oberbürgermeister von Schwetzingen und von 1998 bis 2008 baden-württembergischer Finanzminister.

Ansonsten sah man neben der amtierenden Spargelkönigin Katharina I. auch zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft und Bankenwesen der früheren Residenzstadt – ja, und dann, besonders herzlich begrüßt: Eine Gruppe syrischer Flüchtlinge, die in Schwetzingen Zuflucht und womöglich auch schon Bald Arbeit und eine neue Heimstatt gefunden haben.

Auf im besonderen ging Oberbürgermeister Dr. Pöltl in seiner Neujahrsansprache ein, die der SPEYER-KURIER im folgenden im Wortlaut abdruckt.   Foto: miwa

17.01.2015


Rede des Oberbürgermeisters Dr. René Pöltl

Neujahrsempfang im Lutherhaus am 9. Januar 2015

Allgemein   

Schwerpunkt bilden wie in den letzten Jahren nicht die offiziellen Reden, sondern die Begegnung und die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch und zum geselligen Zusammensein zum Jahresanfang,

der Einladung sind wieder viele Menschen gefolgt, die sich in Schwetzingen engagieren, weil sie sich mit ihrer Stadt identifizieren,

gute Gelegenheit für einen Rückblick, aber auch für einen Ausblick auf die nähere Zukunft und das kommende Jahr, und für einige grundlegende Gedanken.

Ansprache     

„Kultureller Pluralismus ist kein Hindernis, sondern Voraussetzung für eine demokratische Lebenswelt in Europa.“

Dieser Ausspruch stammt vom deutschen Politikwissenschaftler Claus Leggewie (*1950), die Worte zum Jahresbeginn sollen nicht nur Rück- und Ausblick auf die Entwicklung Schwetzingens sein, sie sollen auch wie in den letzten Jahren (2009: „Freundschaft“, 2010: „Perspektiven“, 2011: „Vorbilder“, 2012: „Dankbarkeit“, 2013: „Bescheidenheit“, 2014: „Gelassenheit“) eine Grundaussage enthalten, für dieses Jahr habe ich mich entschlossen, „Toleranz“ in den Mittelpunkt unseres heutigen gemeinsamen Jahresbeginns zu stellen, warum? Weil dieses Thema die Menschen in Deutschland und auch in unserer Stadt 2014 vielfach beschäftigt, bewegt, aber auch herausgefordert hat.

2014 

Lassen Sie uns zunächst einen Blick zurück auf das vergangene Jahr werfen:

der Rückblick kann wieder kürzer ausfallen, weil wir Ihnen dieses Jahr zum dritten Mal unsere Spargelpost mitgeben, die einen umfassenden und unterhaltsamen Rückblick auf das Jahr 2013 ermöglicht,

das letzte Jahr war nicht nur ein sehr ereignisreiches für unsere Stadt, sondern auch ein sehr produktives und – wie ich meine – auch sehr erfolgreiches, ich greife 7 Themen und Ereignisse exemplarisch heraus:

Gemeinderatswahlen:

Die Gemeinde ist der wahre und direkteste Ort der Demokratie. In der Bundesrepublik entscheidet die örtliche Gemeinschaft über alle wesentlichen Fragen und grundlegenden Belange selbst. Dort existiert kein Parlamentarismus, sondern die Bürger/innen bestimmen aus ihrer Mitte Mitbürger/innen, die im Verwaltungsorgan Gemeinderat alle wichtigen Entscheidungen der örtlichen Gemeinschaft selbst und unmittelbar treffen. In Schwetzingen entscheiden damit allein die Bürger/innen selbst, was passiert und welche Weichen für die Zukunft gestellt werden. Bei der Gemeinderatswahl am 18. Mai 2014 legten die Schwetzinger fest, wer aus ihrer Gemeinschaft für die kommenden fünf Jahre im Gemeinderat sitzt und diese Aufgabe erfüllt. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Schwetzinger die Grundausrichtung des Gremiums bestätigt haben, auch wenn es innerhalb einiger Gruppierungen zu Verschiebungen bei den Sitzen gekommen ist. Mit der Zusammensetzung bis 2019 ist aus meiner Sicht sichergestellt, dass die großen Aufgaben der kommenden Jahre – vor allem die Entwicklung des Konversionsgeländes – ausgewogen und im Sinne der Schwetzinger auf den Weg gebracht werden können.

Ankunft der Asylbewerber/innen:

Die vielen Krisenherde, Gewaltgebiete und kriegerischen Auseinandersetzungen in der Welt wirken sich bis nach Europa und in unsere Region und Stadt aus. Viele verfolgte und von Krankheit, Verletzung und Tod bedrohte Menschen suchen ihr Heil in der Flucht in sichere Regionen der Welt. Die Zahl der Asyl- und Zuflucht-Suchenden ist dramatisch angestiegen. Seit Januar 2014 sind deswegen in Schwetzingen durch den Rhein-Neckar-Kreis inzwischen über 300 Menschen in einer Übergangsunterkunft in der ehemaligen Kilbourne-Kaserne untergebracht. Damit haben wir bis heute die zweitmeisten Asylbewerber in einer Gemeinde des Rhein-Neckar-Kreises zu Gast. Wir helfen als Stadt gerne – unsere Bürger/innen haben die Asylsuchenden und Flüchtlinge vom ersten Tag an willkommen gehießen. Dies haben die Menschen gespürt und es hat ihnen Hoffnung gegeben. Herausragend ist das Engagement einer Vielzahl von Menschen – vor allem Mitbürger/innen –, die als ehrenamtliche Helfer zur Verfügung stehen und den Flüchtlingen bei vielen Dingen des Alltags helfen und ihnen zur Seite stehen. Vorbildlicher kann Ehrenamt nicht gelebt werden. Aber auch die Schulen haben bislang Großes geleistet und die Kinder und Jugendlichen in ihrer Gemeinschaft aufgenommen. Auch wenn die Asylbewerberunterkunft Ende 2015 die längste Zeit an dieser Stelle bestanden haben dürfte, werden wir auch künftig weiterhin Menschen auf der Flucht in unserer Stadt beherbergen, wenn auch an anderer Stelle – mit einem Ende der Krisen ist nicht zu rechnen.

Wiedereröffnung des Freizeitbads bellamar:

Anfang Mai 2014 wurde unser Freizeitbad bellamar nach einer langen und intensiven Sanierungsphase wieder eröffnet. Die Spannung war groß – nach einem über zweijährigen Sanierungsbetrieb und einjähriger Schließung und rund 8 Mio. € Gesamtinvest – wie lange würde es dauern, die Kunden wieder zu gewinnen? Die Überraschung war umso positiver: Das Konzept des Allwetterbads mit Kombination von Frei- und Innenbad mit allen Attraktionen zu einem Preis, der deutlich günstiger als der der Mitbewerber ist, kam sehr gut an und schnell waren 100.000 Besucher/innen erreicht. Damit war auch klar, dass Oftersheim und Schwetzingen richtig entschieden und den Erhalt dieser wichtigen Freizeiteinrichtung für ihre Bürger/innen auf den Weg gebracht hatten. Das bellamar ist für die Zukunft gerüstet und wird unseren Bürger/innen hoffentlich noch lange Freude bereiten. Herzlichen Dank an den früheren Bäderleiter Peter Mülbaier und seinen Nachfolger Dieter Scholl, an die Planer und Handwerker und an alle Mitarbeiter/innen des bellamar, die dies möglich gemacht haben. Und seien Sie versichert: Ich stehe auch persönlich gemeinsam mit dem Oftersheimer Bürgermeister Jens Geiß und dem Werksausschuss dafür ein, dass wir nach einem Jahr nochmals Konzept und Tarifsystem von der Firma Altenburg überprüfen und selbstverständlich anpassen lassen, wenn dies angezeigt erscheint.

Baubeginn für Alla Hopp und den Indoor-Spielpark:

Dietmar Hopp hat uns Schwetzingern über seine Stiftung ein überaus großzügiges Geschenk gemacht: Für 2 Mio. € wird derzeit auf dem Gelände der DJK ein Freizeit- und Bewegungsparcours errichtet, wie wir ihn in Schwetzingen bislang nicht kennen. Für junge und ältere Menschen werden Aufenthalts- und Bewegungsangebote vorhanden sein, die Generationen werden an einen Ort gebracht. Wir sind die Pilotanlage für die gesamte Region, unser Standort wurde u. A. ausgesucht, weil es positive Erfahrungen bei der Ansiedlung des Privatgymnasiums gab (dort engagiert sich auch Oliver Hopp), weil wir die Generationenstadt zur Leitidee gemacht haben und weil auch unser Landrat gut über unsere Stadt spricht. Mit dem Generationenparcours werden wir auch das Gesamtgelände aufwerten, das sehr in die Jahre gekommen war, und auch der DJK wird eine Chance zur neuen Profilierung mit Hundesport und Bogenschießen gegeben. Und nicht nur das: Ein Privatinvestor baut einen attraktiven und modernen Indoorpark für Kinder und Jugendliche am Gelände des SV Schwetzingen, der das Angebot für Familien in Schwetzingen abrunden wird.

Amokalarm an der Schimper-Real- und Gemeinschaftsschule:

Größer konnte der Schreck nicht sein, den wir alle hatten, als der Amokalarm an der Schimper-Real- und Gemeinschaftsschule ausgelöst wurde. Ein Tag, den viele von uns nicht vergessen werden, für mich kann ich das sicher sagen. Zum Glück war es am Ende vor allem eine sehr ernsthafte Übung, da es keinen Täter gab. Es war aber kein „Fehlalarm“, da in der Situation nur der Amokalarm die einzig richtige Reaktion war. Die Ängste und Strapazen für die betroffenen Schüler/innen, Lehrer/innen und Eltern waren gewaltig. Wir haben eins gelernt und begriffen: Schulleitung, Lehrer/innen, Schüler/innen und alle Einsatzkräfte haben hervorragend reagiert und es gab nur ein Ziel: Die Sicherheit der betroffenen Menschen so schnell und effektiv wie möglich zu gewährleisten. Am Ende werden wir daraus lernen, was wir noch verbessern können. Und wir hoffen alle nur eins: Dass es keine Wiederholung dieser Situation in Schwetzingen geben wird.

150 Jahre TV Schwetzingen:

Über das ganze Jahr hatte der TV sein großes halbrundes Jubiläum gefeiert. Der Verein hat dabei Großes geleistet und am Ende fast ein kleines Stadtjubiläum gefeiert. Viele Veranstaltungen werden uns in bester Erinnerung bleiben. Und der Sängerbund als ältester Schwetzinger Verein beging 2014 sogar sein 160jähriges Jubiläum.

Bürgerbeteiligung:

Wir haben im vergangenen Jahr wieder versucht, Sie alle – unsere Mitbürger/innen – vielfach in die Entwicklungen unserer Stadt einzubinden, wenn uns dies angezeigt erschien. Deswegen haben wir eine umfassende frühzeitige Bürgerbeteiligung bei der Entwicklung der Konversion und bei der Vorbereitung unseres großen Jubiläumsjahrs 2016 durchgeführt. Der Zuspruch, die Ergebnisse und die daraus gewonnenen Erkenntnisse haben uns bestätigt, dass diese Beteiligungen absolut richtig waren. Wir leben in einer Gemeinschaft und entscheiden gemeinsam, wie sich diese entwickelt. Und an Stellen, wo dies auf breiterer Basis erfolgen sollte, müssen wir diesen Weg auch gehen. So werden wir dies auch künftig handhaben: Nicht bei allen Themen macht es Sinn alle zu beteiligen, das Prinzip der Verantwortungskonzentration im bürgerlichen Entscheidungsorgan Gemeinderat ist grundsätzlich richtig. Aber es gibt wichtige Themen, die von grundlegendem Interesse und umfassender Bedeutung sind, bei denen die Beteiligung der Bürgerschaft richtig und wichtig ist.

Veränderungen & Abschied:

2014 hat es grundlegende personelle Veränderungen gegeben:

Ø Amtsleiter Klaus Transier & Rektorin Elfriede Lechner: Ruhestand;

Ø Stadtwerke-Geschäftsführer Peter Mülbaier: Wechsel zur AVR.

Und 2014 haben uns wieder Menschen für immer verlassen, die in Schwetzingen prägende Persönlichkeiten waren. Ich erinnere statt vieler an dieser Stelle nur an

Ø Hanna von Hoerner (große Unternehmerpersönlichkeit),

Ø Eva Waibel (ehem. „First Lady“ von Schwetzingen).

Wir möchten ihnen und den anderen Mitbürger/innen, die uns leider für immer verlassen mussten, ein würdiges Andenken bewahren, sie in unseren Herzen und in unserer Erinnerung behalten.

2015                       

Jetzt kommen wir zum Jahr 2015, das für Schwetzingen wiederum ein lebendiges und spannendes werden dürfte. Manches wissen wir schon, anderes wird geschehen und uns überraschen.

Planungen:

Die künftige Nutzung der ehemaligen US-Kasernen wird auch ein zentrales Thema bleiben. Allerdings wird Vieles davon nur nach innen wirken, denn wir bringen nunmehr die abschließende Machbarkeitsuntersuchung gemeinsam mit der
BImA auf Weg. Dies wird bis Ende 2015 dauern und dann werden wir abschließend entscheiden können, was mit dem großen Gelände passiert: Kauft die Stadt das Gelände und was wird dort passieren? Ihre Ideen aus den Workshops fließen schon jetzt ein und wir werden versuchen, die Bürger/innen auch während der Machbarkeitsuntersuchung zu informieren, wenn es passt und geht. Geduld ist aber gefragt: Es ist eine Mammutaufgabe, was wir machen muss Qualität und Hand und Fuß haben, und es ist und bleibt eine „Jahrzehntaufgabe“. Wir werden versuchen, in den noch freien Teilen des Alten Ausbesserungswerks Betriebe und Arbeitsplätze anzusiedeln - entsprechende Gespräche laufen bereits intensiv. Wir werden uns Gedanken über eine Neugestaltung der Karlsruher Straße und der Bruchhäuser Straße (mit dem Land) machen. Schlossgarage und neue Sparkasse werden in Betrieb gehen und der Öffentlichkeit wieder zur Verfügung stehen.

Infrastruktur:

Höhepunkt wird sicherlich die Fertigstellung und Eröffnung des Alla Hopp Geländes sein. Darauf können sich alle Schwetzinger – jung wie alt – freuen. Die Sanierung des Hebel-Gymnasiums mit rund 6 Mio. € Invest wird weitgehend im Jahr 2015 erfolgen. Das Privatgymnasium wird in die Räumlichkeiten der Hilda-Schule umsiedeln, die neue Mensa wird gerade vom Privatinvestor gebaut; damit bleibt das Gebäude der Hildaschule auch künftig ein der Allgemeinheit zur Verfügung stehendes Schulgebäude.

Kultur:

Großer Schwerpunkt mit Ausstellung „Jüdisches Leben in Schwetzingen“; Planungen für das große Jubiläumsjahr 2016 „1250 Jahre Schwetzingen“ werden fortgesetzt und abgeschlossen; 61. Kurpfälzer Faschingsumzug; Schwetzinger SWR Festspiele; Spargelsamstag; Musik im Park u. A. mit Revolverheld und Passenger; 40. Schwetzinger Mozartfest; Schwetzinger Jazztage; Winter in Schwetzingen; zahlreiche Ausstellungen; Spargelsaison 2015 mit vielen Events (u. A. Spargelanstich mit Sternekoch Mario Sauer [„Le Gourmet“, Hirschgasse] aus Heidelberg und Spargelwanderung der SZ); 125 Jahre Ortsgruppe Schwetzingen der SPD (zu Beginn Festakt mit Kurt Beck);

Sport:

6. Spargellauf am 12. April 2015; sportliche Spitzenleistungen durch zahlreiche Teams wie die HG und den SV und durch Einzelsportler/innen; und auch ansonsten sicherlich wieder viele besondere sportliche Momente;

Klimaschutz:

Wir haben beschlossen, uns ein einheitliches Klimaschutzkonzept zu geben. Dies erfolgt in zwei Stufen, die vom Bund finanziell gefördert werden (für die erste Stufe haben wir bereits die Mittelzusage): In einem ersten Schritt, der 2015 erfolgt, werden in Workshops mit verschiedenen Interessengruppierungen die Klimaschutzziele dem Grunde nach identifiziert. Im zweiten Schritt wird dann das umfassende Klimaschutzkonzept mit Beteiligung der Bürgerschaft erfolgen, was nach heutigem Stand im Jahr 2016 der Fall sein wird.

Fazit:

auch 2015 wird in Schwetzingen wieder viel passieren!!

Motto                —    

„Toleranz“: Dieses Thema hat das letzte Jahr vielfach geprägt, nicht nur wegen der etwas verunglückten Themenwoche der ARD, sondern die Toleranz war ein unsere Gesellschaft häufig bewegendes Thema; viele Leitartikel und Diskussionen befassten sich mit der Toleranz unserer Gesellschaft und der Einzelnen; und dies dürfte auch so bleiben, dies zeigt auch die Ende 2014 aufgekommene Pegida-Bewegung;

in einer sich verändernden Gesellschaft, die vor allem durch Zuwanderung und Globalisierung bestimmt wird, ist die Toleranz ein Schlüssel zur gemeinsamen Zukunft;

die Toleranz gehört zu den Grundfesten unseres Christentums (die 10 Gebote & Marcus 12, 31: „Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst“) und sie hat damit Eingang in unsere gesellschaftlichen Grundlagen gefunden (Grundrechte);

Toleranz muss aber vor allem unseren innersten ethischen Grundsätzen entsprechen; sie ist für eine demokratische und offene Gesellschaft grundlegend und unverzichtbar,

man darf sich aber nichts vormachen: Toleranz ist in vielen Fällen auch eine echte Herausforderung für jeden Einzelnen von uns, vor allem dann, wenn das Anderssein weit von unserem Werteverständnis entfernt ist; tolerant sein erfordert damit auch viel Kraft und Geduld von jedem von uns und wir müssen als Gesellschaft auch klare Grenzen definieren, innerhalb derer wir uns bewegen müssen und dürfen;

mit Blick auf die Pegida-Bewegung erscheint mir aber eins wichtig: Frage Dich zuerst, was Du für die Stabilität Deiner Gesellschaft tun kannst, bevor Du Dich gegen andere wendest: Wer die christlichen Werte bewahrt und lebt, muss nichts fürchten;

mich freut immer wieder, dass ich unser Schwetzingen als sehr toleranten Ort erleben darf, der Fremden und Fremdem gegenüber aufgeschlossen ist; nach meinem Verständnis entspricht dies einer langen Kulturtradition, da die Region und auch Schwetzingen seit dem 18. Jahrhundert ein Ort der steten Zuwanderung waren;

ich wünsche mir, dass wir uns diese Offenheit und Weltgewandtheit – die Schwetzinger Toleranz – stets erhalten werden!

„Solange Du dem anderen sein Anderssein nicht verzeihen kannst, bist Du noch weit ab vom Weg zur Weisheit“ Aus China

Dank                

Vielen Helfer/innen des Neujahrsempfangs, vor allem die Azubis, Bauhof, Stadtgärtnerei, DRK, und an die Bäckereien Leisinger & Utz und Ole Tischmacher von Tischmacher Weine und seine Mitarbeiter/innen; persönlicher Dank: Bürgermeister Dirk Elkemann für tolle Arbeit und freundschaftliche Verbundenheit, Assistentin Sabrina Cass, Ehefrau Stefanie mit Familie.

Musik               

Musik wurde auch dieses Jahr bewusst ausgewählt. Das Abschlusslied „Ebony and Ivory“ von Paul McCartney und Stevie Wonder ist ein Plädoyer an die Toleranz und das Miteinander und gegen jede Form des Rassismus und der Diskriminierung. Dank an die Musiker/innen der Jazzinitiative Schwetzingen, dass sie den Neujahrsempfang musikalisch begleiten und gestalten.

Wunsch          

Ein erfolgreiches, sachorientiertes und ruhiges Jahr für unsere Stadt und Ihnen allen viel Gesundheit, Zufriedenheit und möglichst viel Glück im Jahr 2015.

Es gilt das gesprochene Wort.

17.01.2015


Große Kunst in angemessener Umgebung

Fünf komplette Zyklen des spanischen Surrealisten Salvador Dalí im Schwetzinger Schloß eröffnet.

Von Gerhard Cantzler

Er zählt mit seinem fantasiebegnadeten Werk sicher zu den am häufigsten von Fälschungen betroffenen Künstlern der neueren Kunstgeschichte: Der im Jahr 1904 in Figueras in der nordspanischen Provinz Girona geborene Surrealist Salvador Dalí, dessen fünf Zyklen mit Farbradierungen und Lithografien aus den späten 1950er und 1960er Jahren jetzt erstmals in Europa in geschlossener Form zusammen mit ausgewählten Einzelblättern im Südzirkel des Schwetzinger Schlosses gezeigt werden. Gerade einmal rund 100.000 der mehr als eine Million weltweit im Umlauf befindlichen Arbeiten des Künstlers, so schätzen Dalí-Experten, können heute den Anspruch für sich erheben, von eigener Hand des Malers geschaffen oder von ihm autorisiert worden zu sein - der weitaus größere Teil dagegen, so sind sich diese Experten einig, müsse als Fälschungen bewertet werden - Fälschungen, an deren Zustandekommen neben der überbordenden Begeisterung für das schöpferische Werk Dalí's auch die eigene Entourage des Malers ihren unrühmlichen Anteil hatte.

Was allerdings jetzt und noch bis zum 06. April 2015 im Schwetzinger Schloß zu bewundern ist, sind dagegen 84 originale und höchst faszinierende Arbeiten des spanischen Großmeisters und Mitbegründers des Surrealismus - Blätter, die ihr Eigentümer, der Schweizer Hotelier Daniel Fuchs, in mühevoller Sammlertätigkeit über Pierre Argillet, den französichen Freund und Herausgeber des Oeuvres von Salvador Dalí, zusammengetragen und erworben und zuvor nur in Teilausstellungen in seinem Hotel in Ascona im schweizerischen Tessin präsentiert hatte. Nur einmal noch, im Jahr 1988, fand die Schau den Weg vor ein breiteres Publikum, als sie auf Initiative des sowjetischen Staatschefs und erklärten Dalí-Liebhabers Michael Gorbatschow im Moskauer Puschkin-Museum gezeigt wurde und dort mit über 134.000 Besuchern eine absolut rekordverdächtige Resonanz bei einem begeisterten Publikum fand.

Seitdem ruhte die kostbare Sammlung, die allein für ihre jetzt eröffnete öffentliche Präsentation in Schwetzingen auf einen hohen Euro-Betrag im oberen sechsstelligen Bereich versichert werden musste und über deren wahren Wert ihr Besitzer Daniel Fuchs, ein Schweizer mit elsässischen Wurzeln,verständlicherweise Stillschweigen bewahren möchte, in den Privatdepots des Sammlers, ehe sie jetzt auf Initiative des Heidelberger Kunstmanagers Hans Keller, der mit seiner Agentur „Art & Contacts“ die Schwetzinger Schau organisiert und sie gemeinsam mit dem Kunsthistoriker Wolfgang Schröck-Schmidt kuratiert und gestaltet hat, im Schwetzinger Residenzschloß eine angemessene „Heimat auf Zeit“ fand.

Bei der Eröffnung der Ausstellung im Mozartsaal des Schwetzinger Schlosses hatte deshalb Andreas Falz, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, allen Grund, den Protagonisten dieser Schau für die von ihnen nach Schwetzingen geholte hochkarätige Ausstellung zu danken. Seinen ganz besonderen Respekt zollte er dabei dem Heidelberger Kulturmanager Hans Keller, dessen europaweit wirksamem Kulturnetzwerk und charmanter Hartnäckigkeit es im wesentlichen zu verdanken sei, dass diese weltweit wohl komplexeste Schau mit Werken Dalí's in die Kurpfalz geholt werden konnte. Falz freute sich deshalb ganz besonders, zu diesem Anlass neben regionalen Künstlern aus der politischen Szene die Landtagsabgeordneten Rosa Grünstein (SPD) und Manfred Kern (Bündnis 90/ Die Grünen) sowie den Schwetzinger Oberbürgermeister Dr. René Pöltl und den Direktor des Spanischen Fremdenverkehrsamtes in München, Vizekonsul Alvaro Blanco Volmer, im Schloß begrüßen zu können. Als Sponsor der Ausstellung, so Falz, sei das Spanische Fremdenverkehrsamt ebenso maßgeblich am Zustandekommen der Schau beteiligt gewesen wie die Sparkasse Heidelberg und die Stadtwerke Schwetzingen, deren Vertreter er für ihre großzügige Unterstützung dankte.

„Dalí ist wieder in Schwetzingen“, freute sich dann auch Oberbürgermeister Dr. René Pöltl und hob damit nicht nur auf eine höchst erfolgreiche Schau mit Werken des spanischen Künstlers vor einigen Jahren ab, sondern auch auch auf die beiden von Dalí geschaffenen Engel, die an prominenter Stelle das Foyer des Schwetzinger Rathauses zierten, sodass für ihn und seine Mitarbeiter quasi jeder Arbeitstag mit Dalí beginne. Salvador Dalí sei zweifelsohne einer der ganz großen Künstler des 20. Jahrhunderts gewesen, der schon als junger Maler die moderne Kunst für sich entdeckt habe und Ende der 1920er Jahre zum künstlerischen Kopf des Pariser Kreises der Surrealisten geworden sei. Auch wenn der Maler im Verlaufe seines Lebens seinen Stil und seine Ideen immer wieder modifiziert habe, so sei er im Kern doch immer ein Surrealist geblieben, so Dr. Poeltl.

Die jetzt eröffnete Ausstellung der „Sammlung Daniel Fuchs“ ermögliche es nun den Besuchern, sich in Schwetzingen einen einmaligen Einblick in das druckgraphische Werk Dalís zu verschaffen. Zwar habe sich Dalí lange gegen die Lithographie als eigenständiger Kunstform gestellt, sich am Ende aber doch von ihrer Sinnhaltigkeit überzeugen lassen, nachdem er seine klaren künstlerischen Bedingungen für ihre Umsetzung erfüllt gesehen habe. Insbesondere mit den Illustrationen von Cervates „Don Quijote“ - als künstlerischer Höhepunkt auch in der Schwetzinger Ausstellung zu sehen - sei Dalí „die Revolutionierung der gesamten Kunstgattung“ gelungen, zitierte Dr. Pöltl den wohl bedeutendsten Dalí-Experten Robert Descharnes. Gemeinsam mit den vier anderen, im Schwetzinger Schloß zu sehenden Zyklen, repräsentiere die Schau deshalb die gesamte Bandbreite des schöpferischen Schaffens von Salvador Dalí.

Den Einfluss seiner katalanischen Heimat auf die künstlerische Entwicklung Salvador Dalís stellte in seinem Grußwort der spanische Vizekonsul Alvaro Blanco Volmer in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Die Landschaft des „katalanischen Dreiecks“ - hier brachte Dalí die längste Zeit seines Lebens zu und dort, in seiner Geburtsstadt Figueras, verstarb er auch im Jahre 1989 – habe die Entwicklung des Künstlers nicht weniger geprägt als seine über alles geliebte Muse Gala. Wie sich diese Heimat Dalí's ihren Besuchern heute präsentiert, das machte Blanco Volmer, der als Direktor das Spanische Fremdenverkehrsamt in München leitet, anhand eines brandneuen, höchst unterhaltsam gemachten Videos deutlich.

In die Ausstellung selbst führte danach der Schwetzinger Kunsthistoriker Wolfgang Schröck-Schmidt ein, der die Bedeutung und den Stellenwert der fünf in sich geschlossenen Zyklen für das Lebenswerk Dalís und die Kunstgeschichte insgesamt herausstellte. Mit jedem seiner Zyklen habe der Maler seine hohe Affinität und Liebe zur Literatur unter Beweis gestellt. Ob Cervantes „Don Quijote“, „die Venus im Pelz“ nach dem Roman des österreichischen Autors Leopold von Sacher-Masoch, ob GoetheÄs „Faust“ oder die „PoèmeSecrets“ des französischen Schrftstellers Apollinaire, ob „Mythologie“ nach den „Metamorphosen des Ovid“ - immer zeigte Dalí, wie sehr ihn „große Dichtkunst“ zu beeinflussen verstand. Auch aus diesen „Großwerken der Weltliteratur“ habe Dalí die Inspirationen für seine unvergleichlichen schöpferischen Arbeiten empfangen, die für die nächsten drei Monate in Schwetzingen zu sehen sein werden.

Übrigens bescherte diese Vernissage ihren Besuchern noch eine weitere, höchst beglückende Begegnung: Die Veranstalter hatten nämlich, passend zu den Bilderzyklen, den Heidelberger Meistergitarristen und Flamenco-Spezialisten Detlev Bork eingeladen, der mit drei einfühlsam dargebotenen Stücken den Boden bereitete für einen künstlerischen Abend der ganz besonderen Art, der schließlich dank der Freigebigkeit des Spanischen Fremdenverkehrsamtes auch die kulinarischen Köstlichkeiten Katalaniens nicht vergaß.

Zuvor hatte übrigens der Sammlungseigentümer Daniel Fuchs in einem Pressegespräch bereits über die durchaus spannende Vorgeschichte zu dieser Ausstellung berichtet, in deren Verlauf er in den Besitz der fünf in sich geschlossenen und einzigartigen Zyklen Dalí's gekommen sei, die verständlicherweise unverkäuflich sind. Anders verhält sich dies übrigens mit einigen wenigen, gleichfalls originalen Blättern Dalí's, von denen sich Daniel Fuchs im Zuge einer Revision seiner Sammlung trennen will. Für Dalí-Freunde sicher eine einzigartige Chance.

Fotos: gc

14.01.2015


Der Ehrenhof wird umgestaltet

Schwetzingen- Im Rahmen der Sanierungsarbeiten, die seit Oktober an der westlichen Schlossfassade stattfinden, wird jetzt auch der Ehrenhof an der Ostseite in den Blick genommen: In Kürze beginnen Bauarbeiten zur Umgestaltung des Eingangsbereiches der Schlossanlage auf der Grundlage von historischen Befunden.

Zur Vorstellung der Planungen findet am 14. Januar um 17.00 Uhr in der Kapelle des Schlosses eine Informationsveranstaltung mit den Verantwortlichen von Vermögen und Bau, den Staatlichen Schlössern und Gärten sowie der Stadt Schwetzingen statt. Interessierte Bürger werden hierzu herzlich eingeladen.

Lang geplante Umgestaltung wird durchgeführt
Im Zusammenhang mit der bereits abgeschlossenen Fassadensanierung an der Ostseite des Schlosses war auch die Umgestaltung des davor liegenden Ehrenhofes vorgesehen. Da die vorhandene Bepflanzung auf dem Hof aufgrund von Pilzbefall ausgetauscht werden muss, werden die lange geplanten Bauarbeiten jetzt in Angriff genommen. Die Umgestaltung wird sich sowohl an dem historischen Zustand von 1834/35 orientieren als auch die heutige Nutzung dieses Bereiches berücksichtigen.

Erste Umgestaltung durch Gartendirektor Zeyher

Einst als Freifläche für repräsentative Empfänge und das Vorfahren von Kutschen genutzt, verlor der Ehrenhof im 19. Jahrhundert diese Funktion – dies zeigt sich besonders in der Umgestaltung durch Gartenbaudirektor Johann Michael Zeyher in den Jahren 1834/35. Mit seiner Gestaltung führte Zeyher den Flieder in Schwetzingen ein, den er in Form von Hochstämmchen rund um zwei Rasenovale platzierte.

Geplante Veränderungen im Ehrenhof

Die beiden bestehenden rechteckigen Rasenflächen werden zu den Rasenovalen wie bei Johann Michael Zeyher verkleinert und mit Flieder-Hochstämmchen umrahmt. Die darin liegenden ovalen Beete werden in Form und Lage korrigiert, ihre Fliederbepflanzung wird durch Rosen ersetzt. Die ehemaligen Rasen- und Pflasterflächen werden als wassergebundene Decke – eine unbefestigte Deckschicht aus Splitt oder Kies – ausgeführt und in Anlehnung an die historische Form jeweils außen abgerundet.

PROJEKT

Umgestaltung des Ehrenhofes

Bauzeit: zweite Januarhälfte bis Ende April 2015

Bauherr: Vermögen und Bau, Amt Mannheim

 

TERMIN zur Vorstellung der Planungen

am 14.01.2015 um 17.00 Uhr

Schlosskapelle Schwetzingen

Eintritt frei

 

TEILNEHMER

Dr. René Pöltl, Oberbürgermeister der Stadt Schwetzingen

Bernd Müller, Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Leiter Amt Mannheim

Andreas Falz, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg

Prof. Dr. Hartmut Troll, Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Referent für historische Gärten

Gerhard Raab, Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Bereich Objektmanagement und historische Gärten

Die zuständigen Architekten und ausführende Firma

www.schloss-Schwetzingen.de www.schloesser-und-Gaerten.de

Text und Foto: Staatliche Schlösser und Gärten

08.01.2015


Historie

Schwetzingen, das ist: Schloss, Barock, Weldebräu, Carl Theodor, Spargel, Mozartfest und Schwetzinger Festspiele. Anno 766 wird im Lorscher Codex der Ort Suezzingen genannt, 803 sogar Suezzingen Superior (Oberschwetzingen), denn nebenan lag Unterschwetzingen. Beide Siedlungen wurden im 18. Jahrhundert zu einem Dorf zusammengefasst. Anfänglich dem Bistum Worms zugehörig, befand Schwetzingen sich ab dem 12. Jahrhundert unter der Herrschaft der Pfalzgrafschaft bei Rhein. Der Ort und sein Wasserschloss fielen dem Dreißigjährigen Krieg und dem Pfälzischen Erbfolgekrieg zum Opfer. Das Schloss wurde im barocken Stil wieder aufgebaut, es diente den Kurpfälzer Fürsten als Sommerresidenz. Anno 1759 bekam Schwetzingen das Marktrecht, 1833 folgte das Stadtrecht. Seit 1803 gehörte Schwetzingen zum Großherzogtum Baden. -bb- Weitere Informationen: www.schwetzingen.de

10.03.2011