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Historie

Von Franz Gabath

Böhl-Iggelheim liegt im Rhein-Pfalz-Kreis und entstand 1969 durch Verwaltungsreform aus den früheren Gemeinden Böhl und Iggelheim, deren erste urkundliche Erwähnung auf die Jahre 780 (Böhl als Buhilo) bzw. 991 (Iggelheim als Ugelenheim) zurückgeht. Eine frühere Besiedlung durch die Römer kann durch zahlreiche Funde aus dem ersten bis vierten Jahrhundert nachgewiesen werden. Viele, unter Denkmalschutz stehende historische Gebäude in beiden Ortsteilen, wie die alte katholische Kirche Iggelheim von 1741, die 1746 erbaute protestantische Kirche in Iggelheim, das 1764 errichtete protestantisches Pfarrhaus in Iggelheim, das alte katholisches Schulhaus Iggelheim aus dem Jahre 1766, das katholisches Pfarrhaus Böhl von 1769, das reformiertes Schulhaus Iggelheim erbaut1769 zeugen von einer wechselvollen Geschichte, deren Weg in die Neuzeit immer wieder von Kriegen, Pest und Hungersnöten flankiert war.

Böhl-Iggelheim liegt zentral in der Rheinebene, vom Ballungsraum Ludwigshafen / Mannheim 25 km entfernt. An die Weinstraße sind es ca. 15 km und zur Kaiserstadt Speyer sind nur 11 km zurückzulegen. Böhl-Iggelheim verfügt über gute Verkehrs­anbindungen in Richtung des Zentrums der Region (Mannheim/Ludwigshafen/Heidelberg), sei es durch die A65, A61 oder die S-Bahn RheinNeckar. Die S-Bahn Linien S1, S2, sowie am Morgen und Abend die S3 und S4, fahren in den Hauptverkehrszeiten alle 15 Minuten vom Bahnhof im Ortsteil Böhl ab. Es leben ca 11 000 Einwohner in der Gemeinde die zum überwiegendem Teil auswärts beschäftigt sind, wenn auch etliche Handwerksbetriebe und mittelständische Unternehmen Arbeitsplätze am Ort anbieten. Es existieren auch einige Vollerwerbsbetriebe in der Landwirtschaft, die auch Hofläden unterhalten, so dass die Versorgungslage zusammen mit zwei Suppermärkten, Bäckereien und Metzgereien als gut bezeichnet werden kann. Auch die medizinische Versorgung mit Ärzten für Mensch und Tier ist gegeben.

Die Gemeinde Böhl-Iggelheim hat vor Ort zwei Grundschulen und eine Realschule plus. Alle übrigen weiterführenden Schulen befinden sich in unmittelbarer Nähe u. a. in Haßloch, Neustadt, Schifferstadt, Mutterstadt sowie Speyer und sind mit Zug oder Bus gut erreichbar. 5 Kindertagesstätten, die kommunale Kita „Kunterbunte Mäuseburg“ und die protestantische Kita „Vogelnest“ in Böhl zusammen mit der katholischen Kita „St. Simon und Juda“, der kommunalen Kita „Storchennest“ so wie die evangelische Kita  „Windrose“ in Iggelheim, machen den Ort für junge Familien attraktiv, zumal die Versorgung der unter zweijährigen Kinder gesichert ist. Ein Neubaugebiet, bei dem auf den Kaufpreis ein Nachlass, gemessen an der Kinderzahl gewährt wird, tut ein Übriges um junge Familien anzusiedeln. Über 70 Vereine bieten ein reichhaltiges Betätigungsfels in Bezug auf Spot und Kultur.

Böhl-Iggelheim ist umgeben von Wald, was zusammen mit dem in der Nähe gelegenen Niederwiesenweiher zur Naherholung bestens geeignet ist. Ein dichtes Radwegenetz verbindet den Ort mit Weinstraße und Odenwald.

Das Wappen zeigt Von Blau und Gold geteilt, oben ein rotbewehrter silberner Adler, unten eine rote Waage. Es wurde 1973 von der Bezirksregierung Neustadt genehmigt und enthält Elemente der historischen Wappen von Böhl und Iggelheim. Der Leininger Adler erinnert an das Kondominat mit der Kurpfalz, zu dem Böhl gehörte. Die Waage entstammt einem Iggelheimer Gerichtssiegel aus dem 18. Jahrhundert, das den Erzengel Michael mit Schwert und Waage darstellte.

17.04.2011