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Bildung

Bildung ist das einzige Gut, von dem man nie genug haben und für das man nie zuviel ausgeben kann...

Dieser Weisheit folgend ist in Speyer in Bildung schon immer mehr investiert worden als in anderen Städten vergleichbarer Grösse.

Deshalb ist Speyer schon früh auch zum "Bildungs-Zentrum" der näheren und weiteren Umgebung geworden; z.B. strebten schon im Mittelalter junge Menschen zum Studium in die SCHUM-Städte", die Stätten der Gelehrsamkeit am Rhein.

Heute gibt es in kaum einer anderen Stadt dieser Grösse mehr unterschiedliche Schulen und Bildungseinrichtungen. Von der vorschulischen Erziehung bis zu den Studiengängen für Postgraduierte - in Speyer gibt es fast alles und von allem nur das Beste.

Das ist mit eine der Ursachen, dass Speyer auch als Wohnstadt immer beliebter wird.

Der SPEYER-KURIER wird künftig in loser Folge die Bildungseinrichtungen in der Stadt und in der Region - in Baden und in der Pfalz - vorstellen.

Aber: Der SPEYER-KURIER ist ein Mitmachmedium - deshalb laden wir Sie herzlich ein, sich an unseren Foren zum Thema "Bildung" zu beteiligen und auch selbst eigene Diskussions-Anstösse zu geben.

Schreiben Sie uns, welche Erfahrungen Sie mit der Bildungsstadt Speyer gemacht haben - lassen Sie uns z.B. teilhaben an den Gründen, warum Sie oder Ihre Kinder eine Schule in Speyer als Ort der Bildung ausgewählt haben.

Ihr Team vom SPEYER-KURIER

Schreiben ist gesund und macht glücklich

Speyer- Schreiben ist gesund und macht glücklich, davon ist die in Speyer lebende Kinder- und Jugendbuchautorin und Trainerin für kreatives und expressives Schreiben überzeugt.

Julia Jawhari muss es ja wissen, denn sie hat Psychologie studiert. Tatsächlich gibt es wissenschaftliche Studien, die die positive Wirkung des Schreibens auf die Gesundheit belegen. Wer täglich nur ungefähr eine viertel Stunde lang seine Gedanken und Gefühle auf Papier bringt, kann Stress abbauen und kommt noch dazu zu ganz neuen Erkenntnissen, weiß Julia Jawhari aus Erfahrung.

 Gerade arbeitet sie an einem Online-Angebot, damit man ihre Schreibkurse bald auch virtuell von Zuhause aus belegen kann. Für Menschen, die sich gerne mit anderen austauschen, bietet Julia Jawhari mittwochs von 10-11.30 Uhr „Kreatives Schreiben für Jung & Alt“ im Haus am Germansberg an.

Im Oktober finden außerdem zwei weitere Veranstaltungen mit ihr satt: Ein Themenabend „Klarheit & Präsenz in der Kindererziehung durch Schreiben“ in der Elternschule Speyer und ein Schreibabend für Singles in der Reihe „AlleinLebensArt“ der katholischen Erwachsenenbildung.

Vorkenntnisse braucht es für die Kurse nicht. Julia Jawhari möchte Menschen dazu anregen kreativ mit sich selbst, mit Anderen und mit belastenden Lebensumständen umzugehen. Ein eigenes neues Schreibprojekt hat sie sich mit einem weiteren Kinderbuch auch vorgenommen. Diesmal arbeitet sie nicht alleine daran. Mehr verrät sie uns darüber aber noch nicht.  

Information und Anmeldung zu den Kursen von Julia Jawhari unter: jawhari@jujbooks.de, Tel. 06232-6846085

Text und Foto: Julia Jawhari

19.09.2016


Gebhart: USA-Stipendium für junge Berufstätige und Auszubildende

Landau/Deutschland/USA- Der direktgewählte Bundestagsabgeordnete für die Südpfalz, Dr. Thomas Gebhart, ruft junge Berufstätige und Auzubildende auf, sich noch bis zum 16. September für das Stipendium des Bundestages zu bewerben.

„Ein Jahr in den USA leben, studieren und arbeiten - diese spannende und einzigartige Kombination bietet das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP). 2017 bietet das PPP neben Schülern auch jungen Berufstätigen wieder die Chance, amerikanisches Familien-, College- und Arbeitsleben aus erster Hand kennen zu lernen. Diese Erfahrung kann ich jedem jungen Menschen empfehlen.“

Bewerben können sich junge Berufstätige und Auszubildende (z.B. gew./techn. Berufe, Handwerker, Kaufleute und Landwirte/Winzer), die zum Zeitpunkt der Ausreise im August 2017 eine anerkannte, abgeschlossene Berufsausbildung haben und nach dem 31.07.1992 geboren sind. Bewerbungsunterlagen können junge Berufstätige noch bis zum 16. September 2016 bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) online unter www.giz.de/usappp angefordert werden. Zusätzliche Informationen zum Berufstätigen-PPP finden Sie auch über die Internetadresse: www.bundestag.de/ppp.

Im Jugendaustausch-Programm des Deutschen Bundestages und des Amerikanischen Kongresses konnten seit 1983 bereits fast 25.000 junge Leute gefördert werden, davon 20 Prozent junge Berufstätige. Text und Foto: Wahlkreisbüro Dr. Thomas Gebhart

28.08.2016


Wort zum Tag

Siebenschläfer - wie wird der Sommer 2016?

Wiesbaden- Heute ist der Siebenschläfertag. Das ist ein ganz bekannter Tag in der Meteorologie. Alljährlich stellen die Menschen dann die Frage: Wie wird denn jetzt der Sommer?

Aber Moment: Wie kann ein Tag oder ein Tierchen bestimmen bzw. wissen wie der ganze Sommer wird?

Zunächst mal hat der Siebenschläfertag rein gar nichts mit dem gleichnamigen Tier zu tun. Außerdem ist es Unsinn das Wetter an genau diesem einen Tag auf den gesamten kommenden Sommer zu übertragen.

Der Siebenschläfertag geht auf eine Legende zur Zeit der römischen Christenverfolgungen zurück. Sieben Brüder, alles Christen wurden gefangengenommen und lebendig eingemauert. Sie starben nicht und wurden 195 Jahre später, am 27. Juni 446 entdeckt. Kurz danach sind die der Legende nach verstorben. Der 27. Juni ist damit der Gedenktag der Siebenschläfer. Später wurde der 27. Juni zum sogenannten Lostag. Man dachte damals bzw. setzte fest, dass das Wetter an diesem Tag mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in den kommenden 7 Wochen, also den gesamten Sommer über anhalten könnte.

Nun hat die Geschichte zwei Haken:

1. Durch die gregorianische Kalenderreform vor einigen hundert Jahren wurden aus dem Kalender 10 Tage entfernt. Daher wäre der Siebenschläfertag aktuell eigentlich erst am 7. Juli anzusetzen.

2. Ist es völliger Unsinn das Wetter an diesem einen Tag auf den gesamten Sommer zu übertragen. Das klappt so nicht.

Aber: Es ist tatsächlich so, dass es eine gewisse Wahrscheinlichkeit gibt, dass das Wetter im ZEITRAUM Ende Juni/Anfang Juli durchaus auch die kommenden Wochen andauern kann. Diese Beobachtungen hat man zumindest in Süddeutschland gemacht. Dort trifft diese Regel zu rund 70 Prozent zu. Weiter nach Norden, Richtung See, lässt die Trefferquote dieser Regel allerdings nach.

Man kann also durchaus mit der Siebenschläferregel eine Abschätzung für die nächsten Wochen vornehmen, WENN man sich den Zeitraum Ende Juni/Anfang Juli zur Hand nimmt und eben NICHT NUR diesen einen Tag, den 27. Juni. Der macht eigentlich überhaupt keine Aussage über den kommenden Sommer.

Das Wetter heute bringt uns bis 23 Grad. Der Tag startet freundlich und scheint auch den ganzen Tag zu halten. Würde die Regel sich nur auf diesen einen Tag beziehen, dann stünde uns durchschnittlicher und leicht wechselhafter Sommer bevor. Das wiederum wäre allerdings typisch für einen mitteleuropäischen Sommer.

GEWITTERSOMMER MÖGLICH!

Seit Mitte Mai warnt ein großer privater US-Wetterdienst für Deutschland vor einem Gewittersommer. Es solle über Deutschland immer wieder zum Zusammenstoß zwischen heißer und kühler Luft kommen. Die Folge: starke Gewitter mit Sturzfluten, Hagel und Tornados.

Wie man es sehen mag, bisher lagen die Kollegen damit gar nicht mal so verkehrt. Ob es tatsächlich so weitergeht, das können wir heute noch nicht sagen.

Vieles spricht aber derzeit für einen eher recht wechselhaften Sommer, der uns neben kurzer Hitze auch immer wieder heftige Unwetter bringen könnte! Text: Dominik Jung, wetter.net Foto: www.wikipedia.de

Neugier beflügelt

Zum vierten Mal hintereinander fand ein rheinland-pfälzischer Regionalwettbewerb von „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ bei KSB in Frankenthal statt.

David Sauer vom Gymnasium am Kaiserdom erzielt den ersten Platz in der Kategorie „Schüler experimentieren – Biologie“.

Frankenthal- Am 19. Februar hat zum vierten Mal der Regionalwettbewerb „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ beim Pumpen- und Armaturenhersteller KSB in Frankenthal stattgefunden. In diesem Jahr präsentierten 86 Schüler 50 Projekte in verschiedenen naturwissenschaftlichen Disziplinen. David Sauer vom Speyerer Gymnasium am Kaiserdom überzeugte die Juroren mit seinem Projekt „Untersuchungen zu einem neuartigen biologischen Breitbandherbizid“ in der Kategorie „Schüler experimentieren – Biologie“ und belegte damit den ersten Platz. Alle Erstplatzierten nehmen an den Landeswettbewerben am 28. und 29. April bei Böhringer Ingelheim (Schüler experimentieren) und am 5. bis 7. April bei BASF in Ludwigshafen (Jugend forscht) teil.  

Dr. Sönke Brodersen, Leiter „Forschung und Technologie“ bei KSB, freute sich über die vielen Kinder- und Jugendlichen, die an der Veranstaltung teilnahmen. „Das zeigt mir, dass die Bereitschaft zum Staunen und zur Neugier bei den nachfolgenden Generationen nach wie vor sehr groß ist“, lobte er in seiner Begrüßungsansprache. Brodersen betonte, dass „KSB Talente fördern und Jugendliche für Technik und Naturwissenschaften begeistern“ möchte. „Wir sehen es als Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung, in die Zukunftschancen junger Menschen zu investieren. Bildungsförderung ist ein fester Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie.“ Er lobte „Jugend forscht“ als „Talentschmiede“, die „Modellcharakter“ habe, „wenn es um die individuelle Förderung und forschendes Lernen geht“.

Oberbürgermeister Martin Hebich dankte KSB für die Ausrichtung der Veranstaltung. „Das ist nicht selbstverständlich, zeigt aber, wie KSB Jungforschern verbunden ist und die Forschung fördert.“

Die ersten Plätze:

Schüler experimentieren – Arbeitswelt

Sebastian Schmidt, Lukas Knauer, David Dühr

Gauß-Gymnasium, Worms

„Stärke-Folien 2.0 – 8-fach hält besser!“

 

Schüler experimentieren – Biologie

David Sauer

Gymnasium am Kaiserdom, Speyer

„Untersuchungen zu einem neuartigen biologischen Breitbandherbizid“

 

Schüler experimentieren – Physik

Jeff Schymiczek

Gauß-Gymnasium, Worms

„Der schwebende Tropfen – Neue Entdeckungen in der Fluidforschung“

 

Schüler experimentieren – Chemie

Valerio Cicogni

Privates Gymnasium Weierhof, Bolanden

„Blaue Kristalle aus Kupfersulfat“

 

Axel Bentz

Max-Planck-Gymnasium, Ludwigshafen

„Experimente zur Fließgeschwindigkeit verschiedener Flüssigkeiten in der Dünnschicht-Chromatographie“

 

Jugend forscht – Chemie

Jonathan Popp

Max-Planck-Gymnasium, Ludwigshafen

„Untersuchung der Auswirkungen von Ascorbinsäure auf die photometrische Blutzuckermessung“

 

Jugend forscht – Biologie

Peter Feise

Gauß-Gymnasium, Worms

„Kann man ein Pflanzenschutzmittel aus Pflanzen herstellen?“

 

Jugend forscht – Technik

Pascal Lindemann, Dominic Libanio, Christian Schorr

Gymnasium an der Stadtmauer, Bad Kreuznach

„Neuartige Finger-Bewegungsschiene“

 

Text und Foto: KSB Aktiengesellschaft, Presse

22.02.2016


Das römische Rheinzabern – Archäologie eines antiken Wirtschaftsstandorts von Dr. David Hissnauer

Blick auf einen römischen Töpferofen in Rheinzabern während der Ausgrabungen

Speyer- Heute, den 18.2.2016 startet die 19.30 Uhr im Archäologischen Schaufenster (Speyer, Gilgenstraße 13) Vortragsreihe 2016. Zu Beginn er Veranstaltung werden wir das Jahresprogramm des Archäologischen Schaufensters  präsentieren, anschließend startet die Vortragsreihe mit einem Bericht über den pfälzischen Ort Rheinzabern, der in der römischen Epoche eine enorme Bedeutung als Herstellungsort römischer Feinkeramik (sog. Terra Sigillata) erlangte:

Von Rheinzabern aus wurde dieses rotglänzende Tafelgeschirr für etwa einhundert Jahre (ca. Mitte 2. Jh. bis Mitte 3. Jh. n.Chr.) in enormen Stückzahlen in weite Gebiete des Römischen Reichs verhandelt. Großflächige Ausgrabungen in den 1970er bis 1990er Jahren brachten eine Vielzahl von archäologisch überaus wertvollen Töpfereibefunden sowie Massen von Terra Sigillata-Scherben ans Licht.

Der Vortrag zeichnet die einzelnen Stationen der römischen Geschichte Rheinzaberns nach und beschäftigt sich mit der Frage, warum ein kleiner Ort in der Südpfalz zu einem der bedeutendsten Wirtschaftsstandorte der römischen Epoche wurde und welche Bedeutung Rheinzabern noch heute für die archäologische Wissenschaft hat.

Anlässlich des Vortrags präsentieren wir an dem Abend überdies eine Sondervitrine mit Funden aus dem römischen Rheinzabern.

Text und Foto: GDKE, Presse

18.02.2016


Bewerbungen ab sofort möglich: Diakonie Pfalz bietet 20 Plätze mit Flüchtlingsbezug im Bundesfreiwilligendienst an

Speyer- (dwp). Die Diakonie Deutschland und die Evangelische Jugend können ab sofort 900 zusätzliche Plätze mit Bundesfreiwilligen besetzen. Auf die Diakonie Pfalz entfallen dabei 20 Plätze. Sie stammen aus dem Sonderprogramm der Bundesregierung "Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug". Unter der Maßgabe auch dieses Sonderprogramm als Bildungs- und Orientierungszeit umzusetzen, hat der Bund insgesamt 10.000 zusätzliche Plätze bewilligt.

Die Diakonie Pfalz wird 20 Stellen mit Flüchtlingsbezug im Bundesfreiwilligendienst besetzen. „Der Begriff Flüchtlingsbezug meint einerseits Stellen, in denen Freiwillige mit Flüchtlingen arbeiten, andererseits BFD-Stellen für Flüchtlinge. Ab sofort können Flüchtlinge sich für einen Freiwilligendienst bei uns bewerben“, informiert Erika Münzer-Siefert, Leiterin des Referats Freiwilligendienste bei der Diakonie Pfalz. Um Flüchtlingen im BFD den Einstieg zu erleichtern, gibt es ein besonderes Begleitkonzept, zu dem neben der Vorbereitung auf die Arbeit in der Einsatzstelle auch Sprachkurse und Unterstützung bei Alltagsfragen gehören.

Für die Arbeit mit Flüchtlingen hat das Diakonische Werk Pfalz neue Einsatzmöglichkeiten geschaffen. In den  Häusern der Diakonie und den Mehrgenerationenhäusern soll die Arbeit mit Flüchtlingen durch die Freiwilligen aus dem Sonderprogramm unterstützt werden. Fest zugesagt sind Stellen in Ludwigshafen, Pirmasens und Bad Dürkheim. Mit anderen Stellen laufen noch die Gespräche. Eine Stelle im Wohnheim für Flüchtlinge in Speyer im Ehrlichhaus ist bereits besetzt worden. „Außerdem können alle Einrichtungen, die mit Flüchtlingen arbeiten wie zum Beispiel in der Jugendhilfe, ihre Stellen bei uns melden“, erklärt Münzer-Siefert.

Im Bundesfreiwilligendienst erhalten Freiwillige ein Taschengeld von rund 330 Euro monatlich und zum Teil kostenlose Verpflegung und Unterbringung. Bewerberinnen und Bewerber müssen zu Beginn des Dienstes mindestens 18 Jahre alt sein. Eine Altersbeschränkung nach oben besteht nicht.

Das Diakonische Werk Pfalz hat sich entschlossen, auch minderjährigen Flüchtlingen und Menschen aus sogenannten „sicheren Herkunftsländern“ den Freiwilligendienst zu ermöglichen. „Das heißt, wir bieten ihnen außerhalb dieses Sonderkontingents einen Platz im Bundesfreiwilligendienst oder ein Freiwilliges soziales Jahr an“, sagt Münzer-Siefert. Minderjährige Freiwillige können ihren Dienst erst ab Sommer beginnen,  volljährige Freiwillige können zeitnah starten.

Bewerbungen bitte online über die Homepage www.diakonie-pfalz.de/ich-moechte-helfen/bundesfreiwilligendienst.html

Rückfragen und weitere Auskünfte gibt es per Mail an fsj@diakonie-pfalz.de oder telefonisch unter 06232-664201.

Das Zusatzprogramm im Bundesfreiwilligendienst ist bis Ende 2018 befristet. Der Bund stellt dafür nach Angaben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ab 2016 jährlich 50 Millionen Euro zur Verfügung.

04.12.2015


Neuer Internetauftritt

Der Internetauftritt der Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften ist in letzter Zeit grundlegend umgestaltet und erneuert worden. 

Die Adresse lautet ab sofort: http://pgfw.hypotheses.org/ 

Der alte Internetauftritt (www.pfaelzische-gesellschaft.de) wird im Verlauf der nächsten Wochen abgeschaltet werden. 

10.06.2014


Zu Wasser und am Land

Lesungen zum „10. Bundesweiten Vorlesetag“ mit Bischof Dr. Wiesemann und an Bord des Rheinausflugsschiffes „Sea Life“

is./ge. Speyer-  "Die Lesung war gut - ich würde das Buch gerne einmal ganz lesen", das meinte die 16-jährige Felicitas am Ende der Vorlesestunde mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann in der Katholischen Öffentlichen Bücherei (KÖB) St. Joseph in Speyer. Felicitas war eine von rund 70 Schülerinnen und Schülern der achten und zehnten Jahrgangsklassen des Edith-Stein Gymeinasiums und der Integrierten Gesamtschule Georg-Friedrich-Kolb in Speyer, die jetzt an der Lesung teilnahmen, die von der Büchereifachstelle der Diözese Speyer organisiert worden war.. Anlass war der zehnte „Bundesweite Vorlesetag“, initiiert von der „Stiftung Lesen“, der Wochenzeitung "Die Zeit" und der Deutschen Bahn AG.

"Heute finden über 70 000 Veranstaltungen zum Vorlesetag in Deutschland statt", so informierte Dr. Gabriele Dreßing, Leiterin der Büchereifachstelle des Bistums Speyer, zu Beginn der Lesung. Zu den prominenten Vorleserinnen und Vorlesern an diesem Tag, so konnte sie mitteilen,gehörten Künstler, Politiker – Schauspieler, Musiker und -- wie in Speyer -- auch Bischöfe. "Ich freue mich deshalb ganz besonders, dass sich auch unser Bischof Dr. Wiesemann heute dafür Zeit genommen hat.", so Dr. Dreßing.

„Schön, dass ihr die nächste Stunde mit mir verbringen wollt", begrüßte der Bischof seine jungen Zuhörerinnen und Zuhörer. Als Lektüre für die Vorlesestunde hatte er die Biografie "Jesus von Nazareth" von Alois Prinz mitgebracht, in der der Autor in einer einfachen, klaren Sprache das Leben und die Lebensumstände schildert, in denen Jesus gelebt hat - erzählt Gleichnisse nach und bietet dazu Deutungen an.

Und er beschäftigt sich mit Fragen, die nicht nur für junge Menschen interessant sind."Wie sah Jesus eigentlich aus?" ist eine davon und mit dem Text dazu startete Bischof Dr. Wiesemann dann seine Lesung, eine Frage - da waren sich Vorleser und Zuhörer einig - die sich nicht wirklich gesichert beantworten lässt, wie auch der Autor beschreibt. Bischof Dr. Wiesemann gab sie an seine Zuhörinnen und Zuhörer weiter:. „War er groß oder klein, hatte er helle oder dunkle Haare - entsprach er unserem westlichen, idealisierten Schönheitsideal oder sah er eher aus wie wir heute tagtäglich Palästinenser im Fernsehen erleben – oder so, wie er immer wieder auf Bildern dargestellt wird?

„Das ist doch im Grunde genommen eigentlich egal“, - so die Antwort eines Schülers, „Wichtiger ist doch, wie er war".Das konnte dann auch der Bischof unterstreichen, als er darauf verwies: „Das erste Bild von einem Menschen ist nie entscheidend. Für Christen war immer nur wichtig, dass Jesus ein konkreter, ein authentischer Mensch war und vor allem, wie er gehandelt hat."

Gestenreich und mit großer Lebhaftigkeit las Bischof Dr. Wieseman weitere kurze Passagen aus der Biografie vor. Er erklärte Hintergründe zu Geschichte und Topographie des heiligen Landes in der Zeit Christi und ermunterte die Schülerinnen und Schüler immer wieder dazu, ihre Kenntnisse zu einigen der im Buch nacherzählten Gleichnisse aus dem Leben Jesu beizusteuern und die darin enthaltenen Botschaften herauszufinden."Ich möchte euch einfach nur dazu ermutigen, diese Gleichnisse - diese Geschichten selbst zu lesen, denn sie erzählen uns etwas über und für das Leben", so der Bischof am Ende der Lesung.

"Ich fand es spannend, dass wir bei der Lesung auch erzählen konnten, was wir selbst wissen," bewertete die 13-jährige Selina die rund einstündige Veranstaltung. Begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler von Daniela Oberhettinger und Birgit Schenk, vom Edith-Stein-Gymnasium sowie von Rene Getto, Lehrer an der Integrierten Gesamtschule Georg-Friedrich-Kolb.

Nach Angaben von Dr. Dreßing engagieren sich in ganz Deutschland über 35 000 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 3500 Katholischen Öffentlichen Büchereien für das Lesen und den Lesestoff. Allein in der Diözese Speyer gibt es 160
Katholische Öffentliche Büchereien, in denen sich rund 1000 Ehrenamtliche engagieren und pro Jahr über 2200 Veranstaltungen organisieren.

Mit dem Schiff Delphinen auf die Spur gekommen - LOS mit origineller Lesestunde

Auch LOS – das „Lehrinstitut für Orthografie und Sprachkompentenz“ in Speyer, hatte zum bundesweiten Vorlesetag zu einer Lesung eingeladen - an einen ganz besonderen, originellen Ort - auf einem Schiff. Höchst beziehungsreich sollten rund 60 Schülerinnen und Schüler des LOS Speyer dabei einen überaus spannenden, ja einen außergewöhnlichen Nachmittag mit einer Lesung aus einem Delfin-Buch erleben.

Und dann legte das Schiff ab. Ein paar Kinder winkten noch einmal schnell ihren Eltern am Land zu, dann begaben sie sich unter Deck der „MS Sealife“, setzten sich in einem großen Kreis und begannen der Geschichte zu lauschen - ihrer Geschichte zum bundesweiten Vorlesetag. Denn dafür waren sie ja an diesem Freitag im Hafen von Speyer auf das Schiff gekommen.

Denn am 15. November fand ja nicht nur auf der „MS Sealife“, sondern überall in Deutschland der „Bundesweite Vorlesetag“ statt, zu dem auch ein paar Eltern auf die „MS Sealife“ gekommen waren, um der Lesung aus dem Delfin-Buch zu lauschen. Ambiente und Geschichte mussten ja schließlich zusammen passen.

Und so lauschten die Kinder auf der rund zweistündigen Fahrt auf dem Rhein fasziniert der Geschichte „Delfinzauber – Die Melodie des Windes“, in der Jody, 12 Jahre alt, zusammen mit ihren Eltern ein Jahr lang eine Expedition von der Küste Floridas zu den Bahamas unternimmt, um Delfine zu beobachten.

Die Kinder lauschten aber nicht nur der Geschichte, sondern bearbeiteten auch Aufgaben zu der Geschichte selbst. Und das Ende, das durften sie sich selber ausdenken und aufschreiben. Denn Jody und ihre Eltern begegnen auf der Expeditionstour Apollo, der im Gegensatz zum Sozialverhalten der Delfine nicht in einer Gruppe, sondern alleine unterwegs ist. Jedes Kind durfte nun selbst überlegen, wie es gelingen könnte, Apollo wieder in eine Gruppe von Delfinen zu integrieren.

Der Bundesweite Vorlesetag wird seit 2004 veranstaltet. Als Vorleser fungieren dabei auch Prominente aus Politik, Kultur, Medien und Sport, denn Vorlesen fördert die Lesefreude der Zuhörer, die Sprachkompetenz und die Motivation, später selbst zum Buch zu greifen.

LOS - das Lehrinstitut für Orthografie und Sprachkompetenz, welches Kinder und Jugendliche mit Lese- und Rechtschreibproblemen fördert, führt seit Jahren Veranstaltungen zur Lesemotivation durch – am, aber auch außerhalb des Bundesweiten Vorlesetages.

Weitere Informationen unter www.LOS-Speyer.de

Foto: gc; dak

17.11.2013


Studieren ganz nahe bei den Tieren

Die Studenten zeigen stolz ihre Entwürfe für idealtypische Gehege und didaktische Tierbeschilderung. Fotomitte Kuratorin Sandra Reichler.

Einmal im Jahr findet im Zoo Heidelberg das Seminar „Tiergartenbiologie“ statt

Der Zoo Heidelberg bietet für Studierende der Biowissenschaften der Universität Heidelberg einmal im Jahr zwei Lehrveranstaltungen zum Thema „Tiergartenbiologie“ an. Das Seminar und das anschließende Praktikum erfreuen sich bei den Studenten aufgrund der engen Verzahnung von Theorie und Praxis großer Beliebtheit.

Heidelberg- „Es ist so toll, dass wir mit den Tieren direkten Kontakt haben und so viel Interessantes über den Zoo und die Arbeit mit Tieren lernen“, schwärmt Désirée Grawunder. Die Studentin der Biowissenschaften an der Universität Heidelberg absolviert mit sieben weiteren Kommilitonen die Lehrveranstaltung „Tiergartenbiologie“, die seit über zehn Jahren im Zoo Heidelberg angeboten und von der Kuratorin des Zoos Sandra Reichler betreut wird. Alle sind begeistert, dass sie während des Studiums die Bedeutung des Zoos als außerschulischen Lernort kennenlernen und sich wissenschaftlich mit der Tierhaltung auseinandersetzen können. Aber ohne Theorie geht es natürlich nicht. Der theoretische Teil der Lehrveranstaltung umfasst die Einführung in eine vielschichtige Thematik mit Referaten über die geschichtliche Entwicklung der Tierhaltung, über die Zoo-Pädagogik, über die zootierärztliche Betreuung aber auch über spezielle Themen wie die Elefantenhaltung. Im Anschluss folgt dann der zweiwöchige Praxisteil, bei dem die Studenten in Kleingruppen aufgeteilt werden und vier konkrete, praktische Aufgaben für jeweils eine Tierart zugewiesen bekommen.

Für die ausgewählte Tierart – in diesem Jahr waren das die Hulmans, Aras und Seychellen-Riesenschildkröten – sollen Beschäftigungsprogramme entwickelt und im Anschluss wissenschaftlich evaluiert werden. Bei dieser Aufgabe müssen sich die Studenten mit verhaltensbiologischen Aspekten auseinandersetzen und Ziele unter den Fragestellungen festlegen wie: Erreiche ich, dass das Tier längere Zeit mit der Nahrungsaufnahme beschäftigt ist oder bringe ich das Tier dazu, bestimmte Verhaltensweisen häufiger zu zeigen, wie zum Beispiel Spielverhalten? Da Seychellen-Riesenschildkröten sich selbst nicht kratzen können, Insektenstiche aber heftig jucken, bastelte die Gruppe eine „Bürstenkonstruktion“. Diese, so die Hoffnung der Studenten, sollen die gepanzerten Riesen als Kratzstation erkennen und wenn möglich auch mit Begeisterung nutzen. Ein erster Erfolg zeigte sich recht schnell. Der über 200 Kilogramm schwere Emil nahm die Konstruktion sofort in Augenschein und hievte sich beherzt über die kratzigen Besen hinweg. Den cleveren Hyazinth-Aras wurde eine Wippe ins Gehege gestellt, auf der auf der einen Seite Walnüsse versteckt platziert wurden.

Die schlauen Tiere fanden in Sekundenschnelle alle Nüsse und zerlegten bei der Gelegenheit die gesamte Wippe gleich mit. Die Hulmans erhielten mit Futter gefüllte kleine Plastikbälle, aufgehängt an Feuerwehrschläuchen. Es oblag dem neugierigen und mutigen Haremschef „Hector“, als erster die Leckerlis aus den Plastikbällen zu angeln. Aufgabe zwei stellt die Studenten vor die Herausforderung, ein Idealgehege für ihre Tierart zu planen. Ziel ist zu lernen, was eine Tierart braucht, um artgerecht gehalten zu werden. Die dritte Aufgabe verlangt, ein möglichst interaktives und didaktisch gestaltetes Themenschild zu entwerfen. Aufgabe vier ist das Schreiben einer Pressemeldung über das jeweilige Projekt.

„Lehrveranstaltungen in Tiergartenbiologie sind im Rahmen des Studiums durchaus sinnvoll, da die klassische Zoologie bei der Ausbildung von Biologen eine immer geringere Rolle spielt, erklärt Steffanie Richter, Pressesprecherin des Zoos. „In den zwei Wochen können wir wenigstens die Grundzüge der Tiergartenbiologie vermitteln“, beschreibt Kuratorin Sandra Reichler ihre Ziele für das Seminar. „Die Studenten sollten ein Einblick in die Arbeit eines zoologischen Gartens erhalten. Wir freuen uns sehr, wenn die Studierenden den Zoo als wichtigen außerschulischen Lernort wahrnehmen. Wichtig ist, dass die Studenten lernen, die Tierhaltung nicht nur subjektiv und emotional sondern vor allem wissenschaftlich zu bewerten.

Studentin Ann-Katrin Fahl kann das nur bestätigen: „Nach diesem intensiven Blick hinter die Kulissen beurteile ich Zoos in ihrer Arbeit nun ganz anders, gerade im Hinblick auf die Mühe, die man sich bei der Beschäftigung für die Tiere gibt“.

Auch die Zooschule bietet in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg im kommenden Wintersemester ein Seminar zum Thema „Außerschulischer Lernort Zoo“ an. Die angehenden Lehrer entwickeln in diesem Seminar Unterrichtseinheiten zu unterschiedlichen Tierarten und wenden ihre Erkenntnisse dann auch im Unterricht an. Bild und Text: Zoo Heidelberg, Presse

30.08.2013


Nachwuchspreis Grüner Lorbeer® 2013 - Schreib-Wettbewerb in Rheinland-Pfalz

Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 14 Jahren sind aufgerufen, eine Geschichte für Nachwuchspreis Grüner Lorbeer® zu erzählen. Die Aufgabe des Wettbewerbs lautet: „Schreibe eine selbst erlebte Geschichte“. Im 20. Jahr ihres Bestehens schreibt die Eckenroth Stiftung Nachwuchspreis Grüner Lorbeer® zum dritten Mal nach 1998 und 2005 in Rheinland Pfalz aus.

Einsendeschluss ist am 10. Mai 2013. Die Beiträge – auf maximal zwei Seiten, mit Absender und Geburtsdatum – sind per Post einzusenden an:

Eckenroth Stiftung
Stichwort: Grüner Lorbeer
Postfach 125
55438 Stromberg

Preisträger 2012 Es winkt ein umfangreiches Preispaket: Die Veröffentlichung der Preisgeschichten auf den Internetseiten der Eckenroth Stiftung, die Lesung der Werke auf der Frankfurter Buchmesse 2013, ein Besuch im Goethe-Haus in Frankfurt, eine Trophäe, ein Hörbuch in englischer Sprache, die festliche Preisverleihung in Eckenroth, 50 Euro in bar und die Einladung zum Einstiegstraining am Preiswochenende. Die Teilnahme an diesem ersten Schreib-Training bietet die Chance auf dauerhafte Förderung der Eckenroth Stiftung.

Madeleine Lienhard, die Künstlerische Leiterin der Stiftung: „1998 ist die Eckenroth Stiftung als Pionier der Nachwuchsförderung angetreten. Mit Nachwuchspreis Grüner Lorbeer® hat sie ein Instrument erschaffen, Schreib-Talente im Kindesalter zu entdecken und sie in eine dauerhafte Förderung aufzunehmen. Die Methode Eckenroth funktioniert. Die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen in Eckenroth zeigt, wie die Fähigkeiten, spannend und verständlich zu erzählen, stetig wachsen. Gleichzeitig gewinnen die jungen Menschen Orientierung in unserer diskrepanten Ablenkungswelt. Das Schreib-Training und die kulturelle Bildung der Stiftung öffnen dem Kind Horizonte und bieten ihm Charakter- und Persönlichkeitsbildung.“

Die komplette Ausschreibung und weitere Informationen stehen auf den Internetseiten der Stiftung unter www.eckenroth-stiftung.de.

Kurzinformation zur Eckenroth Stiftung
1993 wird die gemeinnützige Eckenroth Stiftung gegründet. Schon damals ist Eckenroth ein Ort für Autoren: Der Theatermacher Klaus Wagner, Grimmepreisträger und Intendant in Heilbronn, bietet jungen Theater-Autoren die Möglichkeit, in Eckenroth, unter fachlicher Begleitung, ihren Stoffen durch Weiterarbeit zur Bühnenreife zu verhelfen. Theatermacherin Madeleine Lienhard, mit Nase für Begabungen, will diese Arbeit in Eckenroth institutionalisieren. Durch die Arbeit mit den Autoren drängt sich die Idee auf, den jüngsten Autorennachwuchs zu entdecken und zu bilden. Nachwuchspreis Grüner Lorbeer®, Wettbewerb und Förderprogramm, wird pionierhaft entwickelt und 1998 zum ersten Mal ausgeschrieben. Ziel der dauerhaften Förderung sind eigene Autorenteams, die sich in Eckenroth Geschichten widmen, die das Leben schreibt, um daraus Drehbücher und Theaterstücke zu entwickeln.

Kurzinformation zu Nachwuchspreis Grüner Lorbeer®
Seit 1998 wird Nachwuchspreis Grüner Lorbeer® jährlich in wechselnden Bundesländern ausgeschrieben. Mit dem Schreib-Wettbewerb für 10 bis 14 jährige Kinder und Jugendliche entdeckt die Eckenroth Stiftung den Autorennachwuchs bereits im Kindesalter und bietet jährlich zehn Preisträgern die Chance auf dauerhafte Schreib-Förderung und Bildung. Das methodisch einzigartige, mehrstufige Förderprogramm, das Schreib-Training und den Aufenthalt in Eckenroth finanziert die Stiftung aus Spenden. 26 junge Autoren aus verschiedenen Jahrgängen sind dauerhaft im Ausbildungsprogramm; sechs von ihnen studieren inzwischen fachbezogen. 2012 wanderte Nachwuchspreis Grüner Lorbeer® erstmals zu den deutschsprachigen Nachbarn, in die Schweiz. Text und Foto: Eckenroth Stiftung, Presse

09.04.2013


Vielversprechende Ideen beim Schülerwettbewerb „IT’s APP2you“

Mit viel positiver Resonanz startete der Schüler-Contest „IT’sAPP2you“ in die erste Runde. Aus einer Vielzahl an Einsendungen kreativer APP-Ideen aus ganz Rheinland-Pfalz wählte die Experten-Jury nun die zehn interessantesten Konzepte aus, die vom 26. - 28. April 2013 im „IT’sAPP2you“-Spring Camp zusammen mit IT-Experten weiterentwickelt werden.

 „Mit einer solchen Fülle an einfallsreichen App-Ideen haben wir nicht gerechnet. Es war nicht leicht eine Auswahl zu treffen, denn die Konzepte der Schülerinnen und Schüler sind alle sehr originell und vielversprechend“, berichtet Prof. Konrad Wolf, Vorsitzender der rheinlandpfälzischen Landeshochschulpräsidentenkonferenz und Jury-Mitglied des Wettbewerbs. „Dabei zolle ich auch den rheinlandpfälzischen Lehrerinnen und Lehrern Respekt, die neben ihrer Lehrtätigkeit viel Zeit in die Förderung ihrer Schüler investieren. Auch, dass die Schülerinnen und Schüler sich zusätzlich zu ihrem schulischen Alltag engagieren und dabei einen solchen Ideenreichtum an den Tag legen, ist bemerkenswert.“

Insgesamt hat der Wettbewerb, der unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur steht, 84 Team-Registrierungen der Klassenstufen 9-13 von Integrierten Gesamtschulen, Gymnasien, Berufsbildenden Schulen und Realschulen Plus aus ganz Rheinland-Pfalz verzeichnet. Dabei zeigten sich vor allem die Klassenstufen 9 und 11 stark interessiert. Besonders erfreulich ist die Teilnahme von zehn reinen Mädchenteams, denn sie beweisen, dass die Informatik auch für das weibliche Geschlecht interessante Perspektiven zu bieten hat.

Die Jury, die für die Leistungsbeurteilung der jungen APP-Erfinder zuständig ist, setzt sich aus einem Kreis renommierter Hochschulprofessoren aus ganz Rheinland-Pfalz zusammen. So repräsentieren Prof. Konrad Wolf, Prof. Stefan Müller, Prof. Carsten Dorrhauer und Prof. Christof Rezk-Salama die Hochschulstandorte Kaiserslautern/Zweibrücken, Koblenz/Bingen, Ludwigshafen/Worms und Trier/Birkenfeld. Auch der rheinlandpfälzische Schulfachvertreter und stellvertretende Schuldirektor, Herr Thomas Mohr, Herr Andreas Manthe, der die Sparda Bank als Hauptsponsor vertritt, sowie Prof. Dieter Rombach, als Initiator des Wettbewerbs, gehören zur Jury.

Bei der Auswahl der App-Konzepte wurden neben der Originalität der Idee auch die technische Realisierbarkeit, die inhaltliche Konsistenz und sprachliche Qualität der Einreichung, sowie die Nützlichkeit der APP beurteilt.

Ein Konzept, auf das all diese Kriterien zutrafen, ist beispielsweise die „Personal City Guide“- App. Das Konzept wurde von Schülern des Rittersberg- und Albert-Schweitzer-Gymnasiums in Kaiserslautern eingereicht. Die mobile Applikation soll den Anwendern eine individuelle City-Tour durch Kaiserslautern ermöglichen, die sie nach ihren Präferenzen spezifisch gestalten können. Mit Hilfe von Ortungs- und Navigationsfunktionen und einer individualisierbaren Auswahl an Aktivitätengruppen, soll die App auf außerplanmäßige Zwischenstopps reagieren, und die City-Tour entsprechend anpassen.

Eine weitere qualitativ hochwertige, äußerst komplexe Idee wurde von der Berufsbildenden Schule in Pirmasens  eingereicht. Die App „Natur PUR“ soll alle Fragen rund um die Natur beantworten. Via Multiple-Choice-Verfahren oder Bilderkennung sollen Benutzer in die Lage versetzt werden Pflanzen und Tiere zu identifizieren.

Die Titel der insgesamt zehn Final-Apps lauten wie folgt:

Name der Idee

Gruppenname

Name der Schule

Klasse

The App For Firefighters

TAFF - The App For Firefighters

BBS, Rodalben

11

Natur PUR

Team Rocket

BBS, Pirmasens

11

Personal City Guide

HEK

Gymnasium am Rittersberg/

Albert-Schweitzer-Gymnasium, Kaiserslautern

13

KochStar

Die Krümelmonster

Werner-Heisenberg-Gymnasium, Bad Dürkheim

9

Oh Happy Day!

Appfactory

BBS GuT, Trier

11

Vertretungsplan und
Stundenplan-APP

Stephan-George-Coding

Stefan George Gymnasium, Bingen am Rhein

13

ABIpoints

AppDesigner³

BBS GuT, Trier

11

Piconow

Team Jusix

Carl-Bosch-Gymnasium, Ludwigshafen

10

Panda

Never say no to Panda!

St. Franziskus- Gymnasium, Kaiserslautern

9

myTime

dev.raxor.de

Willigis Gymnasium, Mainz

11

Der Einfallsreichtum und die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler für das Thema App-Programmierung beweist, dass Rheinland-Pfalz eine nicht unerhebliche Anzahl an kreativen Köpfen vorzuweisen hat, für die ein Studium der Informatik spannende Themen und gute Zukunftsaussichten bereit hält.

Prof. Rombach geht sogar noch einen Schritt weiter: „Ich wiederhole gerne mein Angebot, das seit ca. 15 Jahren im Raum steht: Wer nach Abschluss eines Informatikstudiums in RLP keine Arbeitsstelle findet, bekommt von mir persönlich ein (1) Monatsgehalt bezahlt. Bislang konnte noch niemand dieses Monatsgehalt einfordern! Dies wird auch in absehbarer Zukunft so weitergehen!”

Das Fraunhofer IESE und die beteiligten Hochschulen freuen sich darauf mit den jungen IT-Talenten zusammenarbeiten zu dürfen und blicken dem weiteren Verlauf des Wettbewerbes mit großer Spannung entgegen.

Für weitere Fragen steht die Koordinationsleitung des Fraunhofer IESE in Kaiserslautern gerne zu Verfügung (itsapp2you@iese.fraunhofer.de).

Weitere Informationen zu Inhalt und Ablauf des Wettbewerbs finden Sie unter www.rpr1.de/app2you.

Das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE
Das Fraunhofer IESE in Kaiserslautern gehört zu den weltweit führenden Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Software- und Systementwicklungsmethoden. Die Produkte seiner Kooperationspartner werden wesentlich durch Software bestimmt. Die Spanne reicht von Automobil- und Transportsystemen über Automatisierung und Anlagenbau, Informationssysteme, Gesundheitswesen und Medizintechnik bis hin zu Softwaresystemen für den öffentlichen Sektor. Die Lösungen sind flexibel skalierbar. Damit ist das Institut der kompetente Technologiepartner für Firmen jeder Größe – vom Kleinunternehmen bis zum Großkonzern.

Unter der Leitung von Prof. Dieter Rombach und Prof. Peter Liggesmeyer trägt das Fraunhofer IESE seit über 15 Jahren maßgeblich zur Stärkung des aufstrebenden IT-Standorts Kaiserslautern bei. Im Fraunhofer-Verbund für Informations- und Kommunikationstechnik engagiert es sich gemeinsam mit weiteren Fraunhofer-Instituten für richtungsweisende Schlüsseltechnologien von morgen.

Das Fraunhofer IESE ist eines von 60 Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft. Zusammen gestalten sie die angewandte Forschung in Europa wesentlich mit und tragen zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands bei. Fraunhofer IESE, Presse

25.03.2013


Leselust-Gütesiegel für rheinland-pfälzische Buchhandlungen

Bildungsstaatssekretär Hans Beckmann zeichnet 40 Buchhandlungen für großes Engagement bei der Leseförderung für Kinder und Jugendliche aus

40 Buchhandlungen in Rheinland-Pfalz, die Eltern oder Lehrerinnen und Lehrer besonders kompetent bei deren Bemühungen unterstützen, Kinder fürs Lesen zu begeistern, wurden heute in der Alzeyer Buchhandlung Machwirth für ihr ganz besonderes Engagement in der Leseförderung von Bildungsstaatssekretär, Hans Beckmann, und von der stellvertretenden Vorsitzenden des Landesverbandes Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland im Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Barbara Jost, mit dem Gütesiegel „Leselust in Rheinland-Pfalz – Anerkannter Lesepartner 2012/2013“ ausgezeichnet. Sechs Buchhandlungen, die ein kompetent ausgewähltes Sortiment im Bereich Kinder- und Jugendbuch anbieten, die eine individuelle und qualitative Beratung gewährleisten, die Bücher dem Alter angemessen und einladend präsentieren und außerdem zusätzliche Aktionen für Kinder und Jugendliche durchführen, erhalten das Gütesiegel zum ersten Mal. 34 Buchhandlungen hatten bereits in den Vorjahren das Gütesiegel erhalten und werden somit zum wiederholten Mal ausgezeichnet.

„Den Buchhändlerinnen und Buchhändlern, die das Gütesiegel tragen, ist die Leseförderung ein wirkliches Herzensanliegen. Sie gehen gemeinsam mit ihren Beschäftigten diese Förderung sehr ideenreich an“, lobte Hans Beckmann. Die vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels angestoßene Aktion für ein Gütesiegel passe ganz hervorragend zu der vielfältigen Palette von Aktionen in der 2004 von der Landesregierung gemeinsam mit Partnern gestarteten Kampagne „Leselust in Rheinland-Pfalz“. Freude am Lesen sei eine wesentliche Voraussetzung für eine hohe Lesekompetenz, so Hans Beckmann: „Und wer gerne und gut liest, verschafft sich eine deutlich bessere Position in unserer Wissens- und Mediengesellschaft.“

„Die Gütesiegel-Buchhandlungen sind hervorragende Beispiele für den beratungskompetenten und serviceorientierten Buchhandel. Bei der Auswahl der ausgezeichneten Buchhandlungen haben wir insbesondere darauf geachtet, in welcher Weise die Bewerber ihre Präsentation und Beratung gestalten oder welche Angebote zur Leseförderung sie machen. Die jetzt Ausgezeichneten kümmern sich mit phantasievollen Veranstaltungen, die oft in enger Zusammenarbeit mit Schulen, Kindergärten und Bibliotheken vor Ort umgesetzt werden, gezielt um Kinder und Jugendliche. Wir freuen uns sehr, dies mit dem Gütesiegel honorieren zu können“, sagte Barbara Jost, die stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes.

Die ausgezeichneten Buchhandlungen erstellen beispielsweise passende Empfehlungslisten für Kinder und Jugendliche, organisieren Buchausstellungen und veranstalten Lesungen und Bücherfeste zu Ehren von Autoren oder Romanfiguren, gehen mit Lesekoffern auf Reisen durch Kindergärten und Schulen, bieten Lehrkräften, Erzieherinnen und Erziehern sowie Eltern Informationsabende an und haben zum Teil eigene Leseclubs gegründet. Dieses gesellschaftliche Engagement des Buchhandels ist im Einzelhandel einzigartig.

Umfassende Informationen zur Leseförderung in Rheinland-Pfalz finden sich zudem im Internet unter: www.leselust-rlp.de

Gütesiegel Leselust Rheinland-Pfalz – Anerkannter Lesepartner 2012/13“

Ausgezeichnete Buchhandlungen in Rheinland-Pfalz (nach Orten)

  1. Buchhandlung Berens 53518 Adenau

  2. Buchhandlung Machwirth 55232 Alzey

  3. Buchhandlung Pyra 76855 Annweiler a. Trifels

  4. Buchhandlung Frank* 67098 Bad Dürkheim

  5. Buchhandlung Schiwek 54634 Bitburg

  6. Buchhandlung Logos 54634 Bitburg

  7. Buchhandlung Ruthmann 55294 Bodenheim

  8. Buchhandlung Cornelia Layaa-Laulhé 56812 Cochem

  9. Buchhandlung Schanzenbächer 67251 Freinsheim

  10. Buchhandlung Frank 67269 Grünstadt

  11. Thalia-Buchhandlung 67655 Kaiserslautern

  12. Manar Buchladen* 67292 Kirchheimbolanden

  13. Buchhandlung Reuffel; Löhrstr. 62 56068 Koblenz

  14. Buchhandlung Reuffel, Löhrstr. 92 56068 Koblenz

  15. Buchhandlung Heimes 56068 Koblenz

  16. Gutenberg-Buchhandlung Dr. Kohl 55116 Mainz

  17. Buchhandlung Nimmerland 55124 Mainz

  18. Buchhandlung Hugendubel, Am Brand 55116 Mainz

  19. Buchhandlung Hugendubel, Römerpassage 55129 Mainz

  20. Buchhandlung Ruthmann, 55116 Mainz

  21. Cardabela Buchladen* 55118 Mainz

  22. Buchhandlung Reuffel 56727 Mayen

  23. Buchhandlung Waldecker 56743 Mendig

  24. Buchhandlung Reuffel 56410 Montabaur

  25. Buchhandlung Richard Jörg KG 56377 Nassau/Lahn

  26. Bücherland 56355 Nastätten

  27. Osiandersche Buchhandlung 67433 Neustadt an der Weinstraße

  28. Quodlibet Buchhandlung OHG 67433 Neustadt an der Weinstraße

  29. BiNO Bücher in Nieder-Olm* 55268 Nieder-Olm

  30. Schreib- u. Spielwaren M. Mathäs e.K.* 55276 Oppenheim

  31. Buchhandlung Koch 66877 Ramstein-Miesenbach

  32. Der Buchladen 56379 Singhofen

  33. Osiandersche Buchhandlung 67346 Speyer

  34. Buchhandlung Oelbermann 67346 Speyer

  35. Buchhandlung Boucher-Fröhlich* 67346 Speyer

  36. Kleeblatt Buch & Natur 66914 Waldmohr

  37. Altstadt Buchhandlung 54516 Wittlich

  38. ALPHA Buchhandlung Worms 67547 Worms

  39. S' Buchlädel im Maximilian-Center 76744 Wörth am Rhein

  40. Thalia-Buchhandlung 66482 Zweibrücken

*erstmals ausgezeichnet

Börsenverein hrs, Presse

23.01.2013


Ministerpräsident Beck: "Lesen macht nicht nur schlau, sondern vor allem auch Freude".

110 Mainzer Schüler lauschen Geschichten in der Staatskanzlei

Mainz- „Lesen macht nicht nur schlau, sondern vor allem auch Freude. Wenn Kinder dies von klein auf erfahren, dann wird das Lesen sie ihr ganzes Leben lang begleiten. Deshalb sind wir heute gerne bei Deutschlands größtem Vorlesefest dabei und wollen damit ein Zeichen für das Lesen setzen“, sagte Ministerpräsident Beck zu rund 110 Mainzer Schülerinnen und Schülern im Festsaal der Staatskanzlei. Wie auch im letzten Jahren war die rheinland-pfälzische Regierungszentrale am mittlerweile neunten bundesweiten Vorlesetag mit einem großen Vorleseevent beteiligt. Die Schülerinnen und Schüler aus vier Klassen vier unterschiedlicher Schulformen konnten vier Geschichten mit vier verschiedenen Themen in vier Räumen der Staatskanzlei lauschen und mit ihren Vorlesern diskutieren.

„Lesen ist durch nichts zu ersetzen, weil Bilder im eigenen Kopf entstehen und damit die Phantasie angeregt wird. Beim Lesen lernt man die Welt auf ganz besondere Weise kennen“, sagte Ministerpräsident Beck und verriet, dass er als Kind besonders gerne Weltraumgeschichten gelesen und sich dabei auf fremden Planeten geradezu daheim gefühlt habe. Nach der Begrüßung durch den Ministerpräsidenten und einem gemeinsamen Foto gingen die Kinder und Jugendlichen in ihre jeweiligen Vorlesegruppen.

Im Weinkeller erfuhren die Schülerinnen und Schüler einer 4. Klasse der Goetheschule von Klaus Hafner, Stadionsprecher des FSV Mainz 05, vieles über Fußball, aber auch über die Lebenssituation der Kinder in Tansania. Er las eine Geschichte aus dem Kinderbuch von Hermann Schulz „Mandela und Nelson: Das Länderspiel“ vor.

Eine 5. Klasse der Realschule plus Gonsenheim konnte im Alten Kabinettsaal die Chancen und Risiken neuer Medienformate am Beispiel der Castingshows abwägen. Marc Wensierski, stellvertretender Sprecher der Landesregierung, las aus dem Buch „ Und Morgen ein Star…“ von Wolfgang Korn vor und diskutierte mit den Kindern.

Eine 8. Klasse der IGS Mainz-Hechtsheim kam dem Geheimnis, wo der sagenumwobene Schatz der Nibelungen liegen könnte, näher. Dr. Bodo Benzner, Referent für Landesspezifische Forschungsvorhaben und Fragen des gesellschaftspolitischen Wandels in der Staatskanzlei, vermittelte im Stresemannsaal „Geschichte zum Anfassen“ und las zwei Kapitel aus dem Nibelungenlied vor.

Eine 9. Klasse des Gymnasiums am Kurfürstlichen Schloss erlebte „Politik live“ mit Ministerpräsident Kurt Beck. Im Festsaal las der Ministerpräsident eine Geschichte aus Klaus Kordons „1848 – Die Geschichte von Jette und Frieder“ vor. In dem ergreifenden Roman werden die Ereignisse um das Jahr 1848 aus der Sicht der kleinen Leute erzählt. Anschließend diskutierte der Ministerpräsident mit den Schülerinnen und Schülern über aktuelle politische Fragen.

Der bundesweite Vorlesetag gilt als das größte Ereignis der Vorlesekultur in Deutschland. Die Initiatoren, DIE ZEIT, die Stiftung Lesen und die Deutsche Bahn, möchten damit Kinder und Jugendliche für das Lesen begeistern. Der Aktionstag folgt der Idee, dass Jeder, der Spaß am Vorlesen hat, an diesem Tag anderen vorliest. In diesem Jahr konnte mit 40.000 Vorleserinnen und Vorlesern ein neuer Teilnehmerrekord erreicht werden. Auch viele Prominente aus Politik, Kultur und Medien waren dabei.

Weitere Informationen unter www.vorlesetag.de. Text und Foto: stk-rlp, Presse

16.11.2012


Fortbildung für Schulen startet in 2. Schulhalbjahr

Für das neue Schulhalbjahr 2011/12 startet die Diözese Speyer ab kommenden Montag regional ihr Angebot der Religionspädagogischen Fortbildung. Ein Standort dazu ist Speyer.

"Da wohnt Gott ganz viel" staunen Kinder in religiösen Räumen. Fortbildungsleiter Stefan Schwarzmüller bietet in Kirchen des Bistums jeweils einen Nachmittag an (Speyer, 14. Mai 2012, Bischöfliches Priesterseminar St. German, Am Germansberg 60): Wie kann dieser Ort Schülerinnen und Schülern die „fremde Heimat Kirche“ (E. Buck) näher bringen? „An diesem Nachmittag werden wir in der Kapelle von St. German vor Ort die Möglichkeiten, Grenzen und Chancen der Kirchenraumpädagogik kennenlernen. So ist gewährleistet, dass Sie die Methoden auch in den Kirchen Ihres Schulortes durchführen können,“ erklärt der Fortbildungsleiter.

Der inzwischen traditionelle Klosteraufenthalt „Anders leben - Kloster erfahren” ist für alle Lehrkräfte offen. Unter dem Motto “Schenk dir ein Quellen-Wochenende!” lädt Birgitta Greif hier ein, das Glaubens- und Klosterleben in der Abtei Himmerod mit zu (er)leben (15.-17.06.2012).

Grundschullehrerinnen erwartet die "Bibel einmal anders!" Mit theaterpädagogischen Methoden werden in dieser praxisorientierten Fortbildung soziales Rollenspiel sowie gruppendynamische Übungen für Unterricht und Projektarbeit eingeübt (03.-04.05.2012).

Religion kompetenzorientiert unterrichten vermittelt für die Sekundarstufe I Fortbildungsleiterin Edith Klenner. Sie stellt Unterrichtsbausteine und Materialien vor. Im Mittelpunkt stehen laut Klenner die Fragen: Wie kann dieser Unterricht konkret gestaltet werden? Wie können Schüler/innen "religiöse Kompetenzen" erwerben? Welche Chancen eröffnen geeignete Formen der Rückmeldung? Wie verlagert sich Ihre Rolle als Lehrer/in? (Speyer, 09. Mai 2012, Kurpfalz-Jugendherberge, Geibstr. 5)

Ein Arbeitskreis speziell für Berufsschule betrachtet den "lieben Gott" im Film. Aktuelle Filme werden aus theologischer und philosophischer Perspektive besprochen. Weitere Angebote zur Osterbotschaft, konkreten Begleitungen durch das Schuljahr und lerngruppenspezifischen Fragen finden sich im Terminkalender der Religionspädagogischen Fortbildung 2012.1.

An Standorten der Religionspädagogischen Arbeitsstellen (RPAs) Landau, Kaiserslautern, Pirmasens und St. Ingbert sowie in weiteren Orten wie Ludwigshafen, Neustadt und Homburg bietet die Schulabteilung Veranstaltungen an.

Termine und Informationen zu allen Veranstaltungen, Bestellung des Kalenders bzw. Download:

Bischöfliches Ordinariat Speyer

HA II Schulen, Hochschulen und Bildung

Tel. 06232-102-121

ru-fortbildung@bistum-speyer.de

www.bistum-speyer.de/ Menüpunkt: Bildung - Religionspädagogische Fortbildung

Bischöfliches Ordenariat Speyer, Presse

 

27.01.2012


Mit Streifnetz, Klopfschirm und Käfersieb im Wald.

Pfalzmuseum für Naturkunde mit Mobilen Museumskisten Artenvielfalt unterwegs.

8 Schülerinnen und 12 Schüler der Klasse 7d der Realschule plus Dudenhofen-Römerberg nutzten mit ihrer Lehrerin Frau Imgrund das mobile Angebot des Pfalzmuseums  für Naturkunde – POLLICHIA-Museum aus Bad Dürkheim, um die Artenvielfalt im Wald vor ihrer Schulhaustür zu erkunden. Nach einer kurzen Einführung über das sichere Verhalten im Gelände werden die Jugendlichen mit naturwissenschaftlichen Untersuchungs- und Bestimmungsmethoden sowie deren Auswertung vertraut gemacht. Ausgestattet mit Streifnetz, Klopfschirm und Käfersieb geht es zunächst über eine Stunde in Zweier- oder Dreierteams auf die Suche nach Lebewesen in der Laubstreu, auf Bäumen und Ästen, unter der Rinde und im morschen Holz. Die entdeckten Lebewesen werden sorgfältig in Boxen und Lupendosen für die spätere Bestimmung im Klassenzimmer aufbewahrt. Dabei wird deutlich, dass man nicht sofort und auf einen Blick die meist im Verborgenen lebenden Kleinlebewesen des Waldes “einfangen” kann, sondern schon gezielt, sorgfältig und mit viel Geduld die Kleinlebensräume aufspüren und untersuchen muss. Dass es Asseln, Käfer, Spinnen, Schmetterlinge und Ameisen gibt, ist zwar den meisten bekannt. Wieviel verschiedene Asseln und Käfer, Spinnentiere und Tausendfüßer sich in unserem Wald aber tatsächlich finden lassen, ist für viele neu. Ganz spannend wird es dann, wenn direkt vor der Nase eine gut getarnte Erdkröte plötzlich davon hüpft, die man vorher überhaupt nicht gesehen hat. Für solche Fälle gibt es natürlich eine Spezialbox, in der Bufo bufo genauer betrachtet werden kann und Überlegungen angestellt werden, ob es denn ein Weibchen oder ein Männchen ist.

Ebenso wie das sichere und forschende Verhalten im Gelände steht das Erfassen des Artenspektrums mit nachfolgender Bestimmung, Dokumentation und Auswertung im Klassenzimmer auf dem Programm.  Nach und nach entstehen Forschungsprotokolle mit wissenschaftlichen Detailzeichnungen, auch wenn es zunächst mühsam ist, sich in den vielen Bestimmungsbüchern zurechtzufinden, die in den Museumskisten enthalten sind. Vor allem dann, wenn man ein “merkwürdiges Gebilde” vor sich hat, das noch in keinem Buch zu finden ist und sich später als Puppe des Asiatischen Marienkäfers  (Harmonia axyridis) herausstellt, der erst in den letzten Jahren gehäuft in unseren Breitengraden zu finden ist und in so unterschiedlichen Variationen auftritt, dass man meinen könnte, man hätte verschiedene Marienkäferarten vor sich. Interessant wird es auch, wenn sich herausstellt, dass alles, was man auf den ersten Blick als Käfer bezeichnet, dann doch nicht zu der Gruppe der Käfer gehört, sondern als Zikade oder Wanze einzuordnen ist. Besonders schwierig wird es bei den Heuschrecken und Grillen, deren verschiedene Entwicklungsstadien zusätzlich Verwirrung bei der Bestimmung schaffen. Wirklich stolz darf dann die 14jährige Laura sein, die das Weibchen der Waldgrille mit Legeröhre nicht nur identifiziert sondern auch wunderschön und wissenschaftlich korrekt gezeichnet hat. Oder der 13jährige Philipp, der die Südliche Eichenschrecke (Meconema meridionale) aus der Familie der Laubheuschrecken bestimmt, und festgestellt hat, dass auch sie kein ursprünglich heimisches Tier ist. Es ist erstaunlich, welch zeichnerische Talente sich innerhalb einer Gruppe auftun, wenn die ersten Hürden genommen sind und man sich ernsthaft mit einem Lebewesen, dessen Form und Verhalten in seinem Lebensraum beschäftigt.

Wissenschaftlich angeleitet und unterstützt werden die Jugendlichen von dem Feldbiologen Christoph Bernd, der als freier Mitarbeiter des Pfalzmuseums mit den mobilen Museumskisten in die Schulen vor Ort kommt, um Kindern und Jugendlichen die Ökologie und Artenvielfalt der Lebensräume Wiese, Wald und Gewässer nahezubringen und ihnen fundierte Kenntnisse über die verschiedenen Lebewesen in ihrer unmittelbaren Umgebung vor Ort zu vermitteln. Dabei ist das vierstündige Programm allerdings nur ein erster Anstoß, um naturwissenschaftliches Interesse zu wecken. Für manche Kinder und Jugendliche ein intensiver Erstkontakt mit der lebenden Natur überhaupt.

Das seit 2008 von der Biologin und Erziehungswissenschaftlerin Ute Wolf im Rahmen der Forschungswerkstatt initiierte Projekt der Mobilen Museumskisten Artenvielfalt, mit dem das Pfalzmuseum in die Schulen kommt, um Lehrkräfte zu unterstützen, beruht auf ihrer langjährigen Erfahrung als Museumspädagogin und einer paradoxen Tatsache: In der universitären Ausbildung von Lehrkräften und in Lehrplänen sind Geländearbeit und Artenkenntnis in den letzten Jahren sehr in den Hintergrund getreten. Gleichzeitig wird die Bedeutung von Artenkenntnis und Artenvielfalt auf der politischen Ebene im Rahmen der Biodiversitäts- und Klimafolgendiskussion auf der einen Seite und im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung auf der anderen Seite zunehmend von Ministerien auf Landes- und Bundesebene erkannt und als Projekt gefördert. Doch auf Dauer institutionalisiert und damit langfristig auch finanziell gesichert sind solche Projekte nicht. Und diejenigen, die wirklich noch Artenkenntnis vermitteln können, gehören inzwischen selbst zu den “seltenen Arten”.

Mit dem Angebot der Mobilen Museumskisten Artenvielfalt, das auch in diesem Jahr von der Landeszentrale für Umweltaufklärung (LZU) Rheinland-Pfalz gefördert wird, erweist sich das Pfalzmuseum für Naturkunde als unterstützender Partner von Schulen und Kindertagesstätten. Insbesondere Lehrkräfte, die inzwischen fachfremd als Physik- oder Chemielehrer in dem neuen Fach Naturwissenschaften der Sekundarstufe I das Themenfeld 4 “Lebensräume” unterrichten, nehmen das Angebot der Mobilen Museumkisten mit fachwissenschaftlicher Betreuung vor Ort dankbar an. Doch auch für alle Altersgruppen und Schularten ab Vorschulalter bis zum Leistungskurs Biologie der gymnasialen Oberstufe ist Christoph Bernd der ideale Ansprechpartner. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrungen in der naturwissenschaftlichen Vermittlungsarbeit mit den unterschiedlichsten Gruppen kann er die Mobilen Kisten individuell und gruppenspezifisch einsetzen. Darüber hinaus finden zum Einsatz der Mobilen Museumskisten Fortbildungen statt: in Kooperation mit dem Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz (PL) in Speyer oder auf Anfrage als Studientage in Schulen vor Ort.

Für das nächste Schuljahr können die Mobilen Museumskisten mit fachwissenschaftlicher Begleitung noch bis Ende Oktober 2011 angefordert werden.

Kontakt: U.Wolf@Pfalzmuseum.BV-Pfalz.de

20.06.2011